KiTa St. Bernward - Dekanat Wolfsburg Gifhorn Helmstedt

KiTa St. Bernward - Dekanat Wolfsburg Gifhorn Helmstedt KiTa St. Bernward - Dekanat Wolfsburg Gifhorn Helmstedt

dekanat.wob.he.de
von dekanat.wob.he.de Mehr von diesem Publisher
12.12.2012 Aufrufe

6 Kirche in Wolfsburg Fusion im Bistum Im September 2010 werden die sechs Wolfsburger Pfarreien zu einer Pfarrei zusammengeschlossen, fusioniert – wie es so schön neudeutsch heißt. Es waren verschiedene Gründe, u.a. Anzahl der Priester und der Gläubigen, finanzielle Rahmenbedingungen, die die Bistumsleitung schon vor einiger Zeit bewogen haben, diesen Weg für das gesamte Bistum einzuschlagen, wir Wolfsburger sind also nicht alleine betroffen. Hinter den Überlegungen aller Fusionen steht auch noch der Stellenplan 2020, der ausweist, mit wie vielen Priestern, Diakonen, Gemeindeund Pastoralreferenten/-innen im Einzelfall für Dekanate bzw. Pfarreien gerechnet werden kann. ... und bei uns in Wolfsburg? Anfang des Jahres 2008 hatte sich eine Gruppe konstituiert (Pfarrer, Vorsitzende der Katholikenräte und Gemeindereferent), die an entsprechend kompetente Mitarbeiter„Sammlungsaufträge“ zu einzelnen Arbeitspaketen erteilte. Die drei Bereiche Kinderund Jugendpastoral, Liturgische Dienste und Besuchsdienste wurden auf dem Treffen am 14. Juni 2008 im Föhrenkrug vorgestellt und diskutiert. Eingeladen waren die Verantwortlichen der sechs Wolfsburger Innenstadtpfarreien. Unter Leitung von P. Dieter Haite und Georg Geilen kam es u.a. zu folgenden Ergebnissen: Kinder- und Jugendpastoral (Patenschaft: Frau Stucki, AGJu): Kitas und Schulen in den Blick nehmen, Austausch und Kennen lernen der Gruppen untereinander, zusam- menarbeiten, von der Kinderzur Familienpastoral, Kitas als Familienzentrum, Einbindung in Ganztagsschulen. Liturgische Dienste (Patenschaft Frau Schidlowski, Pater Euteneuer): Klärung der Kirchorte für Hl. Messen, Raum für Spiritualität, anderen Formen von Gottesdiensten Raum geben; Wort-Gottes-Feier, Kom- munionfeier, Ehrenamtlichen mehr Verantwortung geben (Selbständigkeit); Betreuung der lit. Dienste, zentrale Leitung ohne Zentralismus, jetzt schon konkret anfangen, sich gegenseitig motivieren Besuchsdienste (Patenschaft Frau Zadé, Frau Thomas): Gemeinde- und Besuchsdienstanalyse erstellen, Aufgabenbeschreibung für die einzelnen Besuchsdienste, Begleitung und Ausbildung, organisatorische Fakten zusammenstellen, Hilfen durch die Pfarrbüros(?) Zum Abschluss wurde festgehalten, dass die „Fusionsgruppe“ diese Ergebnisse weiterverfolgen und zu den anderen Arbeitsaufträgen ähnliche Gespräche anregen wird. Ausführliche Informationen dazu können bei den jeweiligen Vorsitzenden der Katholikenräte eingeholt werden. Georg Geilen

Trotz Dürre leben Riesige Gewinne für Großgrundbesitzer in Brasilien Maria Oberhofer berichtete über die Situation der Kleinbauern Die Entwicklungshelferin Maria Oberhofer – durch mehrere Besuche uns gut bekannt – berichtete von den aktuellen Problemen im Nordosten Brasiliens, wo unser Projekt „Trotz Dürre leben“ und die dadurch geförderten Kleinbauern durch Maßnahmen der brasilianischen Regie- rung gefährdet sind. Man hat die Absicht, den Strom São Francisco ca. 300 Meter hoch zu pumpen und sein Wasser in große Zuckerrohrplantagen zu leiten. Aus dem Zuckerrohr soll Agrosprit erzeugt werden, der nach USA und Europa exportiert wird. Deutschland hat im Mai 2008 ein Energieabkommen mit Brasilien geschlossen, gegen das Kirchen und Hilfswerke protestieren, weil Natur zerstört, Kleinbauern und indigene Stämme vertrieben und lediglich die Großgrundbesitzer riesige Gewinne erwirtschaften. Die Weltbank hat die Förderung dieses gigantischen Projektes abgelehnt, weil es keine Verbesserung für die Not leidende Bevölkerung bringt. Maria Oberhofer war an den Protesten der Bevölkerung gegen das Projekt zusammen mit Bischof Liuiz Cappio beteiligt. Wenige Tage nach ihrem Besuch erreicht uns die erschütternde Nachricht, dass am 23. August 2008 Mozeni Araújo de Sá, 36 Jahre, Stammesführer des indigenen Volkes der Truká, brutal ermordet wurde. Mozeni war zum Zeitpunkt des Ver- brechens in Begleitung seines 13-jährigen Sohnes und weiteren Stammesangehörigen. Der Täter näherte sich seinem Opfer und feuerte mehrmals mit einer Schuss- waffe auf Mozeni. Er war schon in frühen Jahren seines Lebens eine herausragende Persönlichkeit im Kampf für die Freiheit seines Volkes Truká. Wegen seines Charismas, seiner Argumentationsfähigkeit und seines Mobilisierungsvermögens wurde er schon seit geraumer Zeit von einer Gruppe von Feinden bedroht, welche widerrechtlich das Indianergebiet für sich beanspruchen, sowie deren Alliierte, hochrangige Politiker der Region. Der Gruppe der Indianer- Gegner schließen sich Großgrundbesitzer, Pistoleiros (bezahlte Mörder) und Vertreter der Militärpolizei an. Wenn im Zusammenhang mit dem Energie-Abkommen gesagt wurde, dass der Agrosprit ökologisch und sozialverträglich produziert werden wird, so ist das durch die Tatsachen widerlegt: Die Vegetation wird zerstört (auch Regenwälder in riesigem Umfang), Kleinbauern werden vertrieben, die Arbeiter auf den Zuckerrohrfarmen sterben aus Erschöfung früher als die Sklaven in der Kolonialzeit. Es wäre unverantwortlich, dieses sogenannte Agrobusiness zu unterstützen, was aber leider gechieht. Dabei hat der Weltagrarrat der UNO sich im Interesse der Versorgung der Bevölkerung mit Nahrungsmitteln klar gegen agroindustrielle Großbetriebe und für eine nachhaltige Wirtschaftsweise mit Kleinbauernbetrieben ausgesprochen – genau das, was unsere Freunde in Brasilien seit vielen Jahren tun. TW 7

6<br />

Kirche in <strong>Wolfsburg</strong><br />

Fusion im Bistum<br />

Im September 2010 werden die sechs <strong>Wolfsburg</strong>er Pfarreien zu einer Pfarrei zusammengeschlossen,<br />

fusioniert – wie es so schön neudeutsch heißt. Es waren verschiedene Gründe, u.a.<br />

Anzahl der Priester und der Gläubigen, finanzielle Rahmenbedingungen, die die Bistumsleitung<br />

schon vor einiger Zeit bewogen haben, diesen Weg für das gesamte Bistum einzuschlagen, wir<br />

<strong>Wolfsburg</strong>er sind also nicht alleine betroffen. Hinter den Überlegungen aller Fusionen steht<br />

auch noch der <strong>St</strong>ellenplan 2020, der ausweist, mit wie vielen Priestern, Diakonen, Gemeindeund<br />

Pastoralreferenten/-innen im Einzelfall für <strong>Dekanat</strong>e bzw. Pfarreien gerechnet werden kann.<br />

... und bei uns in <strong>Wolfsburg</strong>?<br />

Anfang des Jahres 2008 hatte<br />

sich eine Gruppe konstituiert<br />

(Pfarrer, Vorsitzende der<br />

Katholikenräte und Gemeindereferent),<br />

die an entsprechend<br />

kompetente Mitarbeiter„Sammlungsaufträge“<br />

zu einzelnen<br />

Arbeitspaketen erteilte.<br />

Die drei Bereiche Kinderund<br />

Jugendpastoral, Liturgische<br />

Dienste und Besuchsdienste<br />

wurden auf<br />

dem Treffen am 14. Juni<br />

2008 im Föhrenkrug vorgestellt<br />

und diskutiert.<br />

Eingeladen waren die Verantwortlichen<br />

der sechs<br />

<strong>Wolfsburg</strong>er Innenstadtpfarreien.<br />

Unter Leitung von P. Dieter<br />

Haite und Georg Geilen kam<br />

es u.a. zu folgenden Ergebnissen:<br />

Kinder- und Jugendpastoral<br />

(Patenschaft: Frau <strong>St</strong>ucki,<br />

AGJu):<br />

Kitas und Schulen in den<br />

Blick nehmen, Austausch<br />

und Kennen lernen der Gruppen<br />

untereinander, zusam-<br />

menarbeiten, von der Kinderzur<br />

Familienpastoral, Kitas<br />

als Familienzentrum, Einbindung<br />

in Ganztagsschulen.<br />

Liturgische Dienste (Patenschaft<br />

Frau Schidlowski, Pater<br />

Euteneuer):<br />

Klärung der Kirchorte für Hl.<br />

Messen, Raum für Spiritualität,<br />

anderen Formen von<br />

Gottesdiensten Raum geben;<br />

Wort-Gottes-Feier, Kom-<br />

munionfeier, Ehrenamtlichen<br />

mehr Verantwortung geben<br />

(Selbständigkeit); Betreuung<br />

der lit. Dienste, zentrale Leitung<br />

ohne Zentralismus, jetzt<br />

schon konkret anfangen,<br />

sich gegenseitig motivieren<br />

Besuchsdienste (Patenschaft<br />

Frau Zadé, Frau<br />

Thomas):<br />

Gemeinde- und Besuchsdienstanalyse<br />

erstellen,<br />

Aufgabenbeschreibung für<br />

die einzelnen Besuchsdienste,<br />

Begleitung und<br />

Ausbildung, organisatorische<br />

Fakten zusammenstellen,<br />

Hilfen durch<br />

die Pfarrbüros(?)<br />

Zum Abschluss wurde festgehalten,<br />

dass die „Fusionsgruppe“<br />

diese Ergebnisse<br />

weiterverfolgen und zu den<br />

anderen Arbeitsaufträgen<br />

ähnliche Gespräche anregen<br />

wird. Ausführliche Informationen<br />

dazu können bei den<br />

jeweiligen Vorsitzenden der<br />

Katholikenräte eingeholt<br />

werden.<br />

Georg Geilen

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!