er - Landesverband Westfalen und Lippe der Kleingärtner e.V.

Liebe Gartenfreundinnen
und Gartenfreunde,
nach meiner Wahl zum Vorsitzenden
unseres Landesbandes ist es
nun das erste Mal, dass ich Sie mit
einigen Gedanken über Ereignisse
dieses Jahres, aber auch mögliche
Entwicklungen für das nächste Jahr
vertraut mache.
Für mich persönlich war der
24. April dieses Jahres ein bedeutsamer
Termin. Einstimmig wur-
de ich zum Vorsitzenden unseres
Landesverbandes gewählt. Unser
langjähriger Vorsitzender Werner
Bolder wurde verabschiedet. Auch
an dieser Stelle nochmals ein herzliches
Dankeschön für seine in
16 Jahren geleistete Arbeit. Ich
habe ein gut bestelltes Feld vorgefunden,
mit einem sachkundigen
Vorstand, der harmonisch und
konsequent und vor allem mit
einem hochmotivierten und leistungsbereiten
Team in der Geschäftsstelle
arbeitet.
An der Spitze dieses Teams
steht mit Werner Heidemann ein
Geschäftsführer, der seit nunmehr
25 Jahren für unseren Verband
arbeitet und ihn maßgeblich mit
prägt.
Kleingartenpolitische
Gespräche
Auch in diesem Jahr bildeten die
Gespräche im politischen Raum
einen wesentlichen Schwerpunkt.
Gemeinsam mit unseren Freunden
aus dem Rheinland haben wir mit
den Landtagsfraktionen über die
folgenden Themen gesprochen:
• Welcher Bedarf besteht für landesweite
Regelungen in Verbindung
mit dem Bundeskleingartengesetz?
• Förderung der Aus- und Weiterbildung
an unserer Landeschule
• Förderung des Kleingartenwesens
bei Umgestaltung von Altanlagen,
Entwicklung von Gar-
Landesverband
Westfalen Braunschweig und Lippe
der Gartenfreunde Kleingärtner e.V.
Aktuelle Informationen
aus Braunschweig
Gedanken zum Jahreswechsel
Gartenfreund Dezember 2010
Wilhelm Spieß,
Landesverbandsvorsitzender
tenparks und bei Bedarf Errichtung
von Neuanlagen
• Förderung sozial schwacher
Pächter bei der Übernahme eines
Kleingartens durch Kommunal-
und Landesmittel
• Weiterentwicklung des Kleingartenwesens
auf der Grundlage
der Landesstudie zur Zukunft
des Kleingartenwesens
• Verbesserung der Öffentlichkeitsarbeit
Diese Gespräche, vor allem
auch im Vorfeld zur Landtagswahl,
haben deutlich gezeigt, dass das
Kleingartenwesen in unserem Land
sich nicht für eine politische Instrumentalisierung
eignet. Alle
Fraktionen unterstützen das Kleingartenwesen
sowohl bei der finanziellen
als auch bei der ideellen
Förderung. Dieses ist auch eine der
Schlussfolgerungen aus der Landesstudie
zur Zukunft des Kleingartenwesens.
Zu dieser Studie fand im „Grohe-Forum“
auf der Landesgartenschau
in Hemer am 2. September
eine gut besuchte Vortragsveranstaltung
unter dem Motto „Entwicklungsperspektiven
für das Kleingartenwesen
in NRW“ statt.
Der neue Umweltminister Johannes
Remmel hielt eine sehr beachtete
Rede, in der die Themen
Funktionen der Kleingärten, Zusammenarbeit
zwischen Kommunen,
Vereinen und Verbänden, der
Verfassungsauftrag zur Förderung
des Kleingartenwesens sowie die
Landeswettbewerbe und deren Ergebnisse
den Schwerpunkt bildeten.
Positive Beispiele aus vielen Bereichen
des Kleingartenwesens,
aber auch aus der Stadtkultur wurden
vorgestellt. Dr. Jons Eisele,
zuständig für das Kleingartenwesen
im Umweltministerium, stellte
abschließend fest: „Das Kleingartenwesen
in NRW ist auf einem
guten Weg.“
Landesgartenschau Hemer –
ein Erfolg für NRW
Auf der Landesgartenschau in Hemer
gelang es uns, dank der großartigen
Mithilfe von Gartenfreundinnen
und Gartenfreunden aus
den Bezirksverbänden Hamm-Kreis
Unna und Iserlohn, unsere Kompetenz
im Freizeitgartenbau überzeugend
darzustellen. Nichts ist
wertvoller als die persönlichen
Kontakte unserer Gartenfreunde
mit den Bürgern unseres Landes.
Es kann gezeigt werden, welche
Leistungen von uns für die Städte
und Gemeinden, deren Kultur, aber
auch für die Natur und Umwelt
erbracht werden. Das ehrenamtliche
Engagement zeigt sich hier
von seiner besten Seite.
Gold im Bundeswettbewerb
„Gärten im Städtebau“
Als Goldmedaillengewinner auf
Landesebene nahm Castrop-Rauxel
mit der Kleingartenanlage „Im
Spredey“ am Bundeswettbewerb
teil. Die Freude war riesengroß,
als am 16. Oktober in Berlin die
Siegerehrung stattfand und die
Anlage mit einer Goldmedaille ausgezeichnet
wurde. (Hierzu an anderer
Stelle mehr.)
Geschäftsstelle
und Redaktion
Breiter Weg 23
44532 Lünen
Tel. 0 23 06/94 29 40
Fax 0 23 06/9 42 94 20
E-Mail: info@kleingarten.de
www.kleingarten.de
V.i.S.d.P.:
Werner Heidemann, Lünen
Öffnungszeiten:
Montag – Donnerstag:
7.30 – 16.00 Uhr
Freitag: 7.30 – 14.00 Uhr
Redaktionsschluss für
die Ausgabe Februar 2011
ist Mittwoch,
der 15. Dezember 2010
(Posteingang Landesverband)
Partnerschaften pflegen
Im Juli besuchten uns die Freunde
aus Belarus. Hierbei lernten sie
unser Land kennen, und dank vieler
persönlicher Begegnungen entwickelten
sich neue Freundschaften.
Neben Vertretern des Projektes
NADESHDA nahmen am Abschlussabend
in unserer Landesschule
auch das Mitglied des Landtages,
Werner Jostmeier (CDU), und
der Präsident des BDG, Dr. Achim
Friedrich, teil.
Im September hatten wir unsere
polnischen Freunde aus dem
Bezirk Poznan zu Gast. Nach einem
umfangreichen Programm in
einigen Stadt- und Bezirksverbänden
sprachen sie eine Einladung
für 2012 aus. Das ist ein besonderes
Jahr: Unsere Partnerschaft besteht
dann seit 25 Jahren. Gern haben
wir die Einladung angenommen.
Die Pflege dieser Partnerschaften
wird auch zukünftig ein wichtiger
Bestandteil unserer Arbeit
sein – zeigt sich so auch die Weltoffenheit
und das Verständnis für
die Anliegen der anderen.
Was erwartet uns
im Jahr 2011?
Wir – und damit meine ich alle
Stadt- und Bezirksverbände, Vereine,
Gartenfreundinnen und Gartenfreunde
– müssen uns den sich
ständig verändernden Aufgaben
von innen und nach außen stellen.
Diese sind im Wesentlichen:
• Beibehaltung und Optimierung
der Landesförderung zur Sicherung
der finanziellen Ressourcen
• Fortsetzung der Dialoge zwischen
Politik, Verwaltung und
Verband, aber auch der Dialog
mit den Mitgliedsverbänden
I

Verbandsnachrichten
• Benennung, Entwicklung und
Vermittlung von Werten, wie
z.B. Aus- und Weiterbildung,
Gesundheit, Klimaschutz, Ehrenamt
• Arbeit mit Kindern und Jugendlichen
• Gesundheit aus und im Garten
• Ökologie, Naturschutz, Erhalt
der Artenvielfalt
• Integration
Unsere Bitte an alle Bezirks-
und Stadtverbände, Kleingärtnervereine
und Gartenfreunde:
Machen Sie mit!
„Frohe Weihnachten und alles
Gute zum neuen Jahr“, das ist der
Standardtext vieler Weihnachtskarten.
Weihnachten 2010 verzichten
wir auf den Versand unserer
obligatorischen Weihnachtsgrüße.
Stattdessen werden wir als Zeichen
der Frohen Botschaft das Projekt
NADESHDA mit einer Spende
in Höhe von 800,00 Euro unterstützen.
Unsere Bitte an alle Bezirks-
und Stadtverbände, Vereine, Gartenfreundinnen
und Gartenfreunde:
Machen Sie mit! Ihren Spendenbetrag
setzen wir oben drauf.
Ende des Jahres werden wir den
Gesamtbetrag über die „Evangelische
Kirche Westfalen“ an NA-
DESHDA weiterleiten. Ihre Spende
wird gezielt für die dringend
notwendige Erweiterung der Mensa
verwendet.
• Anpassung und Weiterentwicklung
der Fachberatung
Als Gartenfreundin und Gartenfreund
stehen wir seit jeher für den
Erhalt und die Vermittlung von Werten.
Wir müssen Werte benennen,
wie zum Beispiel Gesundheit, Klimaschutz
und Ehrenamt. Diese müssen
wir einer breiten Öffentlichkeit,
aber besonders der Politik und
den Verwaltungen darstellen. Al-
Taten statt Weihnachtskarten
NADESHDA ist Hoffnung
NADESHDA (russisch: Hoffnung) –
das ist Hoffnung für über 30.000
Kinder und Jugendliche, die in den
letzten 16 Jahren im Kinderzentrum
Erholung von den Folgen der
Reaktorkatastrophe in Tschernobyl
gefunden haben. Das Erholungszentrum
liegt in einem unbelasteten
Naturschutzgebiet gut 80 km
von der Hauptstadt Minsk entfernt.
Der Ausgangspunkt für die Entstehung
von NADESHDA ist die
Reaktorkatastrophe 1986. Für viele
Menschen aus aller Welt war
Tschernobyl damals ein Schockereignis,
das ihnen schlagartig die
lebensbedrohlichen, grenzüberschreitenden
Gefahren der zivilen
Nutzung der Atomenergie vor Augen
geführt hat.
Wenn auch über die Jahre die
Erinnerung an diese Katastrophe
verblasst, so ist sie dennoch in
Weißrussland heute allgegenwärtig:
70 Prozent des radioaktiven
Fallouts sind hier niedergegan-
lerdings reicht die Benennung nicht
aus, es müssen auch Taten folgen.
Die Weiterentwicklung und Umsetzung
dieser Gedanken wird unsere
Zukunft in den nächsten Jahren
prägen. Hierzu benötigen wir
neben unserem Einfallsreichtum
auch eine gute Kommunikation,
Zusammenarbeit und eine professionelle,
mit dem Kleingartenwesen
verbundene Verbandszeit-
Landesverband unterstützt das Kinderzentrum NADESHDA in Weißrussland
Mit Ihrer Spende unterstützen Sie den Ausbau der Mensa des Kinderzentrums NADESHDA
gen auf ein Viertel der Bevölkerung
dieses Landes, unter ihnen
550.000 Kinder.
Wer heute vor Ort ist, muss leider
erkennen, dass der unsichtbare
Feind, die Radioaktivität, sich
nicht vertreiben ließ, Boden, Wasser,
Luft, Tiere, Pflanzen und Menschen
fest im Griff hat und das
vermutlich für die nächsten Jahrhunderte!
Kinder – die Zukunft dieser Erde
– sind von den radioaktiven
Gefahren am stärksten betroffen.
Tödliche Missbildungen, Immunschwäche,
Schilddrüsen- und Blutkrebs
sind heute in den verstrahlten
Gebieten erschreckend oft anzutreffen
und zwar um den Fak-
tor 10–20 Mal höher im Vergleich
zu unbelasteten Gebieten! Wer in
Weißrussland von Tschernobyl unmittelbar
betroffen ist, für den gibt
es kein Zurück zu einem unbelasteten
Leben in seinem Heimatdorf.
Mit NADESHDA keimt für diese
Menschen ganz viel Hoffnung!
schrift, die einen wesentlichen Beitrag
für die Öffentlichkeitsarbeit
leistet.
Liebe Gartenfreundinnen
und Gartenfreunde,
ich wünsche Ihnen und Ihren Familien
besinnliche Feiertage und
für das neue Jahr Gesundheit, Glück
und Zufriedenheit sowie viel Freude
und Erfolg beim Gärtnern.
Ihr Wilhelm Spieß
Junge Menschen können für einige
Wochen ihr Leben ohne Angst
vor der Strahlung leben, saube-
res Wasser trinken und gesundes
Obst und Gemüse essen.
Was verbindet die westfälischen
Gartenfreunde
mit NADESHDA?
Viele Gartenfreunde aus Westfalen
unterstützen NADESHDA nach
Kräften auf vielfältige Weise. Der
2005 verstorbene Wolfgang Menzel,
ehemaliger Vorsitzender des
Bezirksverbandes Hamm-Kreis Unna,
legte vor fast zwei Jahrzehnten
den Grundstein für diese Aktivitäten.
Gartenfreunde aus Hamm,
Unna, Bergkamen und Schwerte
halfen vor Ort als Handwerker beim
Aufbau des Erholungszentrums.
Und so entwickelte sich ein Dorf
mit Wohnhäusern, eigener Verwaltung,
Mensa, Schreinerei, Gärtnerei,
Sportplätzen, Schule sowie
Kultur- und Sozialeinrichtungen.
Im Rahmen der Umsetzung der
Agenda 21 beschlossen die Pro-
II Gartenfreund Dezember 2010

Das Erholungszentrum ist ein selbstständiges Dorf mit großzügig
gestalteten Spielflächen
25 Jahre herausragende Arbeit
Am 1. Oktober war es 25 Jahre her,
dass ein junger Gartenbauingenieur
von einem wesentlich älteren
Vorstand zum Geschäftsführer des
Landesverbandes ausgewählt wurde.
Von beiden Seiten ein mutiger,
aber, wie sich gezeigt hat, richtiger
Schritt.
In Gescher, nahe der Grenze zum
Nachbarland Holland geboren,
wuchs Werner Heidemann in ländlicher
Umgebung auf. Diese beiden
Aspekte, die Nähe zu einem
anderen Land und die zur Natur,
haben ihn nachhaltig geprägt.
Nach Lehre, Arbeit in einem Kibbuz,
Studium in Osnabrück und
praktischer Berufserfahrung, u.a.
für ein Bildungswerk, fiel ihm
die Stellenausschreibung unseres
Landesverbandes, der einen Geschäftsführer
und einen Leiter für
die verbandseigene Schule suchte,
in die Hände.
Seit nunmehr 25 Jahren bewegt
Werner Heidemann unseren Verband.
Er weiß, wie die Kleingärtner
ticken, er hat Fingerspitzengefühl
und Organisationstalent.
Vieles in unserem Verband wäre
ohne ihn nicht so, wie es ist.
Damals: Die Schule in Hamm –
in einem Altbau mit Übernachtungsmöglichkeiten
in Drei- und
Vierbettzimmern mit Duschen auf
dem Flur. Praktische Lehrmöglichkeiten
gab es nur in einer entfernt
gelegenen Kleingartenanlage. Aber
Werner Heidemann hat damals die
Lehrgangsinhalte so organisiert,
dass es unter den Bedingungen
optimal funktionierte. Die Zusammenarbeit
mit dem Landesverbandsvorstand
und den Referenten
wurde und wird auch heute
von ihm mit viel Gefühl und Verständnis
forciert.
Die neue Landesschule und die
Geschäftsstelle tragen seine Hand-
jektpartner 1999 den Aufbau einer
Gartenabteilung. Auch hier waren
die Gartenfreunde mit dabei, entwickelten
in Zusammenarbeit mit
den weißrussischen Partnern Pläne
für den naturnahen Anbau von
Obst und Gemüse, beschafften Saatgut,
Pflanzen und Gartengeräte.
Deutsch-belarussische Begegnungen
haben eine lange gewachsene
Tradition in unserem Landesverband.
Vom 13.–20. Juli besuchten
35 Gartenfreunde aus Belarus
die Landesschule. Gartenfreunde
aus Bergkamen, Bochum, Castrop-
Rauxel, Hamm und Holzwickede
betreuten unsere Gäste.
Wir unterstützen auch in Zukunft
NADESHDA auf vielfältige Weise;
schrift. Unter seiner Leitung entwickelten
sich die neue Schule
und deren Umfeld zum Vorzeigeobjekt
für die Erwachsenenbildung.
Alles kann noch verbessert werden:
Beispiele hierfür sind die Fotovoltaikanlage
oder die Umgestaltung
der Außenanlagen.
Sein ausgeprägtes Gespür für
Verbandsarbeit, Fingerspitzengefühl
für Tendenzen und neue Ent-
zu Weihnachten z.B. mit der Aktion
„Taten statt Weihnachtskarten“.
Machen Sie mit! Ihr
Wilhelm Spieß,
Vorsitzender
Werner Heidemann,
Geschäftsführer
Spendenkonto
Kontoinhaber: Landesverband
Westfalen und Lippe
der Kleingärtner e.V.
Kt.-Nr.: 500 230 400
BLZ 426 617 17
Volksbank Waltrop
Verwendungszweck:
NADESHDA
Jubiläum: Ehrung von Geschäftsführer Werner Heidemann für sein Schaffen im Landesverband
Gartenfreund Dezember 2010
Ein Mannschaftsspieler mit Fingerspitzengefühl und sozialer Kompetenz:
Werner Heidemann
Verbandsnachrichten
wicklungen prägen seine Arbeit.
Eine hohe soziale Kompetenz in
allen Entscheidungsbereichen,
gleichgültig ob auf Landes- und
Bundesverbandsebene oder im politischen
Bereich, zeichnet ihn aus.
Überzeugend sind seine mit großer
Leidenschaft vorgetragenen
Wortbeiträge im Vorstand, Vorstandsrat
oder im Gespräch mit
Politik und Verwaltung. Man spürt:
Werner Heidemann ist mit jeder
Faser seines Herzens bei der Sache.
Er ist sachkundig, kompetent
und engagiert. Er begeistert Menschen
und „infiziert“ sie mit einer
Idee. Er ist ein ausgeprägter Mannschaftsspieler,
der jeden seine Fähigkeit
ausspielen lässt und die
Schwächen klug und behutsam
kompensiert.
Auch die Arbeit für „Nadeshda“
oder die Intensivierung der Verbindung
mit den polnischen Gartenfreunden
aus Poznan leben hiervon.
Seine fachlichen und persönlichen
Qualitäten werden auch auf
Bundesverbandsebene geschätzt.
Er ist Präsidiumsmitglied im BDG
und Chefredakteur für das Verbandsorgan
„Der Fachberater“.
Der Vorstand, die Referenten und
natürlich auch die Mitarbeiterinnen
bedanken sich ganz herzlich
für 25 Jahre herausragende Arbeit
für den Verband.
Wilhelm Spieß,
LV-Vorsitzender
III

Verbandsnachrichten
Goldmedaille für „Im Spredey“
Castrop-Rauxeler Verein gewinnt beim Bundeswettbewerb „Gärten im Städtebau“/Siegerehrung in Berlin
Samstag, 16. Oktober, Palais am
Funkturm in Berlin: Es ist 12.30 Uhr,
als zum wiederholten Male bei der
Siegerehrung im Bundeswettbewerb
„Gärten im Städtebau“ im
Publikum frenetischer Jubel ausbricht.
Diesmal kommt er von den
rund 100 Delegierten des Landesverbandes
Westfalen und Lippe,
die gespannt auf diesen Augenblick
gewartet hatten. Sekunden
zuvor hatte Moderator Armin Matzke
vom Präsidium des Bundesverbandes
Deutscher Gartenfreunde
(BDG) verkündet:
„Der Kleingärtnerverein ‚Im
Spredey’ aus Castrop-Rauxel – es
handelt sich um Gold“. Gold – der
Lohn für eine aktive Zusammenarbeit
von Kleingartenwesen, Politik
und Verwaltung. In diesem
Moment löste sich die Anspannung
der westfälisch-lippischen Gartenfreundinnen
und Gartenfreunde in
Begeisterungsrufe und prasselnden
Applaus auf. Jubelnd schwenkten
Castroper Kleingärtner gelbblaue
Fähnchen mit dem Wappen
ihrer Heimatstadt.
Nur einer blieb vermeintlich ruhig:
Ralf Scheibel, der Fachberater
des Bezirksverbandes Castrop-
Rauxel/Waltrop, demonstrierte Gelassenheit:
„Ich habe doch schon
vor der Siegerehrung gesagt: Ohne
Gold fahren wir nicht nach Hause.“
Natürlich war er genauso glücklich
über dieses Ergebnis wie alle Beteiligten,
die für diesen tollen Er-
Gold für Castrops-Rauxels Kleingartenanlage „Im Spredey“
bei der Preisverleihung in Berlin
folg für den Vertreter des Landesverbandes
Westfalen und Lippe im
Bundeswettbewerb verantwortlich
zeichnen. Stellvertretend seien
nur genannt: die Mitglieder des
Kleingärtnervereins mit ihrem Vorsitzenden
Georg Giemsa, der Bezirksverband
mit dem Vorsitzenden
Stephan Bevc und seinem Team,
die Planungsfachleute der Stadt
Castrop-Rauxel, Bernhard Lammers
und Martin Oldengott, sowie politische
Mandatsträger wie der Bundestagsabgeordnete
Frank Schwabe
und vor allem Bürgermeister
Johannes Beisenherz.
Natürlich war auch der letztgenannte
mit seiner Ehefrau nach
Berlin gereist und jubelte begeistert
mit „seinen“ Kleingärtnern.
Großer Andrang: Informationen rund ums Kleingartenwesen gab‘s im Foyer
des Palais am Funkturm
„Dass es so ein Ergebnis für uns
wird, hätte ich nicht unbedingt erwartet.
Natürlich bin ich jetzt umso
erfreuter und sehr glücklich über
diesen großen Erfolg für den Kleingärtnerverein
‚Im Spredey’, für die
beteiligten Verbände und unsere
Stadt Castrop-Rauxel“, freute sich
Johannes Beisenherz noch während
der Veranstaltung im Foyer
des Palais am Funkturm.
Bezirksverbandsvorsitzender
Stephan Bevc, dem ein zufriedenes
Lächeln lange nicht aus dem
Gesicht weichen wollte, zeigte
sich glücklich und erleichtert: „Es
ist alles einfach so positiv. Natürlich
habe ich mich über den Gewinn
der Goldmedaille besonders gefreut,
aber genauso über die Tatsa-
che, dass so viele Gartenfreunde
aus Castrop und unserem Landesverband
mit nach Berlin gereist
sind. Wir sind hier eindeutig die
stärkste Abordnung, und sogar mehrere
Politiker und Verwaltungsfachleute
aus unserer Stadt sind unter
uns.“
Und dann standen sie gemeinsam
auf der Bühne und nahmen
von Staatssekretär Rainer Bomba
und dem Präsidenten des Bundesverbandes
Deutscher Gartenfreunde,
Dr. Achim Friedrich, Glückwünsche
und Urkunden entgegen: der
Vereinsvorsitzende Georg Giemsa,
Bezirksverbandsvorsitzender
Stephan Bevc, Bürgermeister Johannes
Beisenherz, Wilhelm Spieß,
Vorsitzender des Landesverbandes,
und der Bundestagsabgeordnete
Frank Schwabe.
Auch der kleingärtnerische Nachwuchs
aus Castrop war vertreten:
Einige Kinder aus der agilen Kinder-
und Jugendgruppe „Spredeykids“
des Vereins strahlten auf der
Bühne mit den Erwachsenen um
die Wette.
So reihte sich der Goldmedaillengewinner
aus Westfalen-Lippe
zusammen mit den 27 anderen
Preisträgern ein in die Reihe derjenigen,
die Dr. Achim Friedrich in
seiner Begrüßungsrede wie folgt
ansprach: „Sie haben im zurückliegenden
Wettbewerb gezeigt, dass
Sie bedeutsame Spuren mit Ihren
Anlagen und ihrem Wirken für die
Der Funke sprang über beim „Caribbean Fire“ der Deutschen
Schreberjugend
IV Gartenfreund Dezember 2010

Stadtentwicklung hinterlassen haben
und erhalten wollen.“
Großes Medieninteresse
für den Bundeswettbewerb
Das Medieninteresse an diesem
Wettbewerb war groß, allein 13 Fernseh-
und Rundfunksender sowie
zahlreiche Printmedien hatten im
Vorfeld der Abschlussveranstaltung
über den Wettbewerb berichtet,
der unter dem Motto „Leben
und begegnen im Grünen“ stand.
Dabei wurde immer wieder deutlich:
die teilnehmenden Kleingärtnervereine
mit ihren Anlagen stellten
dabei ihre große Bedeutung,
zum Beispiel in ökologischer oder
sozialer Hinsicht, unter Beweis.
Sie könnten zwar viele negative
Entwicklungen nicht verhindern,
aber durch ihr Wirken erheblich
mildern, so der Bundesverbandspräsident.
Nach seinen Dankesworten an
alle Beteiligten, besonders auch
an die Adresse des Bundesministeriums
für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung
für seine Unterstützung,
schloss Dr. Achim Friedrich
mit den Worten: „Kleingärten sind
ein großes Glück für uns alle.“
Bundesverkehrsministerium
unterstützt den Wettbewerb
auch in Zukunft
In Vertretung des verhinderten Bundesverkehrsministers
Peter Ramsauer
fand Staatssekretär Rainer
Bomba in seiner Begrüßungsansprache
lobende und anerkennende
Worte für das große Engage-
ment und hohe Niveau der Wettbewerbsteilnehmer.
Er nannte markante
Beispiele für vorbildliche
Jugend- oder Seniorenarbeit sowie
weitere soziale Projekte, welche
die Mitglieder der Bewertungskommission
bei ihrer zweiwöchigen
Rundreise über 4000 km in
den beteiligten Vereinen und Anlagen
sehr beeindruckt haben. Er
sicherte auch weiterhin die volle
Unterstützung für kommende Wettbewerbe
zu.
Die Grußworte der Stadt Berlin
überbrachte in Vertretung des regierenden
Bürgermeisters Klaus
Wowereit Hella Dunger-Löper,
Staatssekretärin im Senat für Stadtentwicklung
Berlin. Sie zeigte sich
dabei, ebenso wie der Staatssekretär,
sehr beeindruckt davon, wie
sich die Preisträger vielfältig zum
Wohle ihrer Kommunen und Bürger
engagieren und welche Projekte
dabei entwickelt und realisiert
wurden.
Bundesjury
zieht positive Bilanz
Bevor die Siegerehrung, der die
Veranstaltungsteilnehmer von Minute
zu Minute mehr entgegenfieberten,
endlich beginnen konnte,
zog Bundesfachberater Jürgen
Sheldon als Vorsitzender der Jury
das Fazit aus der Sicht der Bewertungskommission:
„Bei dieser
22. Deutschen Meisterschaft der
Kleingärtnervereine und ihrer Anlagen
zählten nicht geharkte Wege
oder akkurat geschnittene Hecken.
Die Vereine sollten beweisen, dass
Am Ende erhielt auch die Jury des Wettbewerbs eine wohlverdiente Würdigung
Gartenfreund Dezember 2010
Die Grußworte der Stadt Berlin
überbrachte, in Vertretung für
Bürgermeisters Wowereit, Hella
Dunger-Löper, Staatssekretärin
für Stadtentwicklung
sie einen Beitrag leisten für eine
lebenswerte, soziale und naturnahe
Stadt. Das ist allen Teilnehmern
in beeindruckender Weise gelungen.
Die Jury hat hervorragende
Leistungen bewertet und war begeistert
über das Gesehene. Kleingartenanlagen
und ihre Vereine,
und das hat dieser Wettbewerb, der
auch als ‚Olympiade der Kleingärtner’
bezeichnet werden kann, erneut
unter Beweis gestellt, sind unverzichtbare
Bestandteile der Kommunen“,
so Jürgen Sheldon.
In alphabetischer Reihenfolge
ihrer Städtenamen erhielten dann
die 28 Preisträger den verdienten
Lohn für ihre Leistungen.
Freude und Zufriedenheit genoss
also bei allen Beteiligten oberste
Priorität bei dieser vom Bundes-
Verbandsnachrichten
In Vertretung für den Bundesverkehrsminister
Peter Ramsauer
fand Staatsekretär Rainer Bomba
lobende Worte für die Teilnehmer
Fotos: Verlag W. Wächter/Hauptmann
verband hervorragend organisierten
Abschlussveranstaltung.
Dazu trug letztlich auch das
künstlerische Rahmenprogramm
bei. Schon im Eingangsbereich
stimmte Altberliner Musik mit dem
Leierkasten von Christa Hohenhäuser
die Besucher musikalisch ein.
Tina Knaus amüsierte mit einer kabarettistischen
Einlage als „Baronesse
Apollonia von Rabenstein“.
Einen Augen- und Ohrenschmaus
boten wieder einmal drei Tanzeinheiten
der Tanzgruppe im Bundesverband
der Deutschen Schreberjugend.
Die Tänzerinnen und Tänzer
aus Gelsenkirchen begeisterten
dabei unter dem Motto „Let’s
Dance“ besonders mit ihrer Darbietung
„Caribbean Fire“.
Bundesverbandspräsident Dr.
Achim Friedrich blieb das Schlusswort
vorbehalten: „Das deutsche
Kleingartenwesen stellt sich den
Herausforderungen der Gegenwart.
Es wird seinen Stellenwert und
Platz in der sozialen Stadt behaupten.
Getreu dem diesjährigen Wettbewerbsmotto
‚Leben und begegnen
im Grünen’. Ich freue mich mit
Ihnen auf den nächsten Bundeswettbewerb
im Jahr 2014.“
Der Landesverband Westfalen
und Lippe wird wieder dabei sein
und ist jetzt schon gespannt, welche
Kleingartenanlage und Stadt
ihn dabei vertreten wird.
Michael Schöneich,
Pressebeauftragter
V

Verbandsnachrichten
Tipps von 150 aktiven Kleingärtnern
Landesgartenschau in Hemer großer Erfolg für das Kleingartenwesen und die Gartenkultur in NRW
Sie sind sehr zufrieden mit dem Ausstellungsbeitrag der Kleingärtner (v.l.):
Raimund Litz, Vorsitzender des Bezirksverbandes Iserlohn, Wilhelm Spieß,
Vorsitzender des Landesverbandes Westfalen und Lippe, Heiner Pierenkemper,
Geschäftsführer der Landesgartenschau Hemer
Klein aber fein – so präsentierten
sich die westfälischen Kleingärtner
und Gartenbauvereine gemeinsam
im Freizeitgarten auf rund
500 m² Gartenfläche mitten im
Zentrum der Landesgartenschau.
Die Beteiligung der Kleingärtner an
Landesgartenschauen ist selbstverständlich,
stärkt das Wir-Gefühl
und ist eine einmalige Form
einer guten Öffentlichkeitsarbeit.
Wer könnte den Besuchern den
praxisbezogenen Anbau von Obst
und Gemüse, die Gartengestaltung
mit Sommerblumen und Stauden
besser zeigen als die Kleingärtner!
Davon sind die Bezirksverbandsvorsitzenden
Raimund Litz, Iserlohn,
und Rolf König, Hamm-Kreis
Unna, fest überzeugt.
Und sie wissen zahlreiche Aktive
der Kleingärtnervereine an
ihrer Seite. Gemeinsam haben sie
den Freizeitgarten während der
191 Öffnungstage der Landesgartenschau
betreut. Am Infostand
im Freizeitgarten gab es querbeet
Gartentipps für wissbegierige Besucher.
Die Kleingärtner präsentierten
aber auch ihre Vereinsarbeit
und das Alltagsleben in den
Kleingärtnervereinen der Region.
Im Rahmen einer kleinen Feierstunde
am 24. Oktober – dem letzten
Gartenschautag – würdigte der
westfälisch-lippische Landesverband
das besondere Engagement
der Kleingärtner und Gartenbauvereine.Landesverbandsvorsitzender
Wilhelm Spieß und Geschäftsführer
Werner Heidemann überreichten
den fleißigen Akteuren
als Erinnerung und Dankeschön
Gartenkalender und Extra-Bildkalender
mit Motiven von der Landesgartenschau
und aus dem Lehr-
Mehr als 150 Gartenbetreuer feierten den Abschlusstag in ihrem Ausstellungsgarten
Gute Werbung für das Kleingartenwesen in NRW. Mehr als 1 Million
Besucher waren Gäste im Freizeitgarten der Kleingärtner und
Gartenbauvereine
und Lerngarten der Landesschule.
Ein besonderer Dank gilt der
Fachreferentin Franziska Stellmach.
Sie hat in Kooperation mit
den Verbänden und der Landesgartenschau
die verschiedenen
Themenbeete im Freizeitgarten geplant
und das Pflanzensortiment
zusammengestellt.
Für die Umsetzung der kreativen
Gartenideen, die Koordination der
Gartenbetreuung und Besucherberatung
lobte Werner Heidemann
das besondere Engagement des
Bezirksverbandsvorsitzenden Raimund
Litz, Iserlohn, der zusammen
mit den Gartenfachberatern
Brigitte Hoffmann, Iserlohn, Manfred
Wanierke, Hamm, und Ingo
Klammer, Gartenbauvereine Dortmund,
die Koordination der Arbeiten
übernommen hatte.
Mehr als 150 Aktive waren der
Einladung gefolgt und demonstrierten
stolz und fröhlich ihre Verbundenheit
mit ihrem Garten und
ihrer Landesgartenschau.
Die Landesgartenschau Hemer
endete mit einem furiosen Finale
am 24. Oktober. Mehr als 1 Million
Besucher – 50 % mehr als jemals
prognostiziert – besuchten
Hemer, die „Blumenhauptstadt
2010“ von NRW. Alle Mühen haben
sich gelohnt. Herzlichen Dank
an alle Gartenfreunde der Bezirksverbände
Iserlohn und Hamm-
Kreis Unna, die in ausgezeichneter
Weise, mit viel Liebe zum
Garten und zur Natur, das Kleingartenwesen
NRW auf dieser Landesgartenschau
einem breiten Besucherpublikum
hautnah präsentiert
haben.
Werner Heidemann
VI Gartenfreund Dezember 2010

Öko-Scouts kennen sich aus
„Gartenstadt Waltrop“ entwickelt öko-soziales Projekt für Kinder im Vor- und Grundschulalter
Erfolgreiche Nachwuchswerbung mit „Öko-Scout“ praktiziert
der Kgv. „Garten stadt Waltrop“
In Waltrop – einer Stadt zwischen
Ruhrgebiet und Münsterland – ist
sich der Kleingärtnerverein „Gartenstadt
Waltrop“ der Verantwortung
gegenüber der Umwelt und
der Aufgabe zur Bewahrung der
Schöpfung bewusst. Seine Erkenntnis:
„Wir tragen die Verantwortung
für die Zukunft unserer Kinder“.
Aus diesem Bewusstsein heraus
entstanden die öko-sozialen Projekte
des Vereins. Eines dieser
Projekte ist: „Der Öko-Scout kennt
sich aus“.
Was verbirgt sich dahinter? Es
handelt sich um ein Lern- und
• Versichern Sie sich und Ihre
Familienangehörigen zu günstigen
Tarifen gegen Unfallschäden
im Kleingarten. Keine Prämienerhöhung
in 2011.
• Jeder Kleingärtnerverein ist aufgrund
seiner Mitgliedschaft im
Landesverband gegen Haftpflichtschäden
im Kleingarten-
Suchspiel, das sich über die gesamte
Anlage erstreckt. Geeignet
ist es für Kinder ab vier Jahren, al so
im Vor- und Grundschulalter.
Die Kinder gehen aufmerksam
durch die Kleingartenanlage. An
einigen Stellen sieht es unordentlich
aus. Steine und Holz lie -
gen herum. Aber es hängen auch
Kästen auf Stangen, oder Baumstücke
mit Löchern hängen an
Bäumen. Das sind Wohnungen für
klei ne, nützliche Lebewesen, die
hel fen, dass Obst und Gemüse von
Fliegen, Krabbeltieren und anderen
Schädlingen verschont blei-
Einigkeit macht stark
Der Kleingarten-Versicherungsdienst (KVD), Köln, ist bundesweit
der größte Anbieter für die Versicherung von Risiken im Kleingartenbereich.
Der Landesverband Westfalen und Lippe hat mit
dem Kleingarten-Versicherungsdienst maßgeschneiderte Gemeinschaftsverträge,
unter anderem zur Unfall-, Haftpflicht- und Laubenversicherung,
abgeschlossen. Jedes Mitglied der Kleingärtnerorganisation
kann sich an Gemeinschaftsverträgen beteiligen.
Gartenfreund Dezember 2010
bereich versichert. Sie zahlen
keine besondere Prämie für diese
Haftpflichtversicherung, da
sie bereits im Mitgliedsbeitrag
an den Landesverband enthalten
ist.
• Ihr Vorteil als Mitglied der Kleingärtnerorganisation:
Beteiligen
Sie sich an der Laubenversiche-
Die erfolgreiche
Suche der „Öko Scouts“ wird
mit einer Urkunde belohnt
ben. Die Kinder müssen nun die
„Wohnungen“ dieser „Helfer“ entdecken.
Das Projekt wird den Grundschulen
der Stadt angeboten. Da-
rung! Ihre Gartenlaube ist in
der Regel das kostbarste und
teuers te Gut im Kleingarten und
sollte optimal gegen Feuer und
Einbruchdiebstahl versichert
sein.
• Über Einzelheiten zum Versicherungsschutz
informiert der Landesverband
regelmäßig durch
Rundschreiben, Merkblätter, Veröffentlichungen
in der Verbandszeitschrift
„Gartenfreund“, im
Internet unter www.kleingarten.
de sowie im Rahmen von Lehrgangsveranstaltungen
an der
Landesschule in Lünen.
Verbandsnachrichten
bei orientiert man sich an dem
Lehrplan der jeweiligen Klasse. Im
Vorfeld werden Gespräche mit interessierten
Lehrern und den Eltern
geführt. Zur Objektsuche kom men
die Schüler in die Anlage. Ein mal vor
Ort, können auch noch er gän zende
Aktionen umgesetzt wer den.
Aber auch Familien und Kindergruppen
unterschiedlicher Organi
sationen können „Öko-Scout“
selbst ständig durchführen. Die
Fachberater des Vereins markieren
die Objekte und stellen die Urkun-
den sowie Druckschriften zur Ver- Ver-
fügung. Denn die erfolgrei che
Su che wird mit einer Urkunde
be lohnt. Den Teilnehmern wird
be stätigt, dass sie sich „Öko-
Scout“ nennen dürfen.
Neben der Urkunde erhalten
die Kinder ein Merkblatt mit einer
Kurz beschreibung der entdeckten
Objekte, Baubeschreibungen von
In sektenhotels sowie Eigenwerbung
des Vereins.
Diese Aktionen richten sich in
erster Linie an Kinder und deren
Eltern, um ihnen Natur- und Artenschutz
anschaulich näher zu bringen.
Es zeigt sich, dass dieses kos-
tengünstig und mit einfachen Mit- Mit-
teln möglich ist. Der spürbare Er folg
ist: Viele junge Familien mit Kindern
übernehmen einen Garten.
Wilhelm Spieß,
Vorsitzender
des Landesverbandes
VII

Preiswerte Unfallversicherung für Kleingärtner
Jetzt an Neuanmeldungen für 2011 denken! Versicherungsprämie: 10 Euro pro Jahr
Selbstverständlich ist die Mehrzahl
der Erwerbstätigen im Rahmen
der durch den Arbeitgeber
bestehenden Versicherung gegen
Berufsunfälle versichert. Statistisch
gesehen ereignen sich jedoch
70 % aller Unfälle in der Freizeit.
Den privaten Versicherungsbedarf
für diesen Bereich haben aber nur
etwa 30 % der Bevölkerung erkannt
und eine Freizeitunfallversicherung
abgeschlossen.
Jahresprämie: 10 Euro einschließlich
Versicherungssteuer
Versicherungsumfang: Der Versicherungsschutz
bezieht sich auf
Unfälle, die den Mitgliedern und den
mitversicherten Familienangehörigen
aus der kleingärtnerischen
Tätigkeit oder aus einer Betätigung
für die Organisation erwachsen.
Versicherungsschutz:
• Beim Aufenthalt in Kleingärten,
Kleingartenanlagen, Vereinsheimen;
• bei üblichen Gartenarbeiten sowie
Arbeiten, die mit der Errichtung
und Ausbesserung der Laube
und anderer Baulichkeiten
zu tun haben;
• auf dem direkten Weg von der
Wohnung bzw. Arbeitsstelle zur
Kleingartenanlage und zurück;
bei der Teilnahme an Sport-,
Spiel- und Gartenfesten, Vereinswanderungen
und -fahrten,
Schulungsveranstaltungen des
Vereins oder der übergeordneten
Organisation;
• auf Wegen und Reisen in Verbindung
mit Geschäften bzw. Er-
ledigungen, die im Interesse oder
Auftrag des Vereins oder Verbandes
durchgeführt werden;
• bei der Verrichtung von Gemeinschaftsarbeit,
z.B. dem Bau eines
Vereinsheimes (wir weisen
aus aktuellem Anlass darauf hin,
dass beim Bau eines Gemeinschaftshauses
kein Versicherungsschutz
durch die Bau-Berufsgenossenschaft
gegeben ist.
Umso wichtiger ist dann der Bei-
Beitrittserklärung zur Unfallversicherung
tritt des Kleingärtners zur freiwilligen
Unfallversicherung);
• bei allen sonstigen mit der kleingärtnerischen
Nutzung verbundenen
Tätigkeiten.
Leistungen:
Todesfall: 10.000 Euro
Invalidität: 40.000 Euro
(mit progressiver Anpassung bis
zu 225 %iger Leistung bei Vollinvalidität
= 90.000 Euro)
(Kleingärtnerverein) (im Bezirks-/Stadtverband)
(Name, Vorname) (Unterschrift)
(Anschrift)
Verbandsnachrichten
Statistisch gesehen ereignen sich 70 % aller Unfälle in der Freizeit.
Den privaten Versicherungsbedarf für diesen Bereich haben aber nur
etwa 30 % der Bevölkerung erkannt und eine Freizeitunfallversicherung
abgeschlossen Foto: Themenbild
Unfall-Krankenhaus-Tagegeld:
15,00 Euro. Genesungsgeld für maximal
80 Tage nach einem Krankenhausaufenthalt:
max. 15,00 Euro.
Tagegeld bei vorübergehender
über 25 % liegender Arbeitsunfähigkeit
vom 1. bis 90. Tag:
2,50 Euro (gilt auch für nicht erwerbstätige
Personen).
Den Prämienvergleich zu einer
privaten Freizeitunfallversicherung
brauchen Sie nicht zu scheuen.
Selbst wenn man unterstellt,
dass der Gartenfreund nur 20 %
seiner Freizeit im Kleingarten verbringt,
würde eine private Freizeitunfallversicherung
(für diese 20 %)
in der Regel ein Vielfaches kosten.
Diesen Prämienvorteil, verbunden
mit einem lukrativen Versicherungsschutz,
genießt der Gartenfreund
aufgrund seiner Mitgliedschaft
in der Kleingärtnerorganisation.
Weitere Einzelheiten zur Unfallversicherung
sind dem Merkblatt
„Unfallversicherung“ zu entnehmen.
Bezug über den Verein, Bezirks-
bzw. Stadtverband und Landesverband.
Siehe auch: www.
kleingarten.de „Publikationen“
Wollen Sie der freiwilligen Unfallversicherung
beitreten? Dann
wenden Sie sich an Ihren Vereinsvorstand,
damit Sie rechtzeitig
mit Beginn des neuen Jahres versichert
sind.
Oder: Einfach die nachfolgende
Beitrittserklärung ausfüllen und
beim Vereinsvorstand abgeben.
Hiermit erkläre ich meinen Beitritt zur freiwilligen Unfallversicherung
ab 1. Januar 2011. Die Jahresprämie von 10,00 € wird nach Zahlungs-
aufforderung beglichen. Diese Beitrittserklärung bitte beim Vereinsvorstand abgeben!
VIII Gartenfreund Dezember 2010

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Kaltkeimer lieben es richtig frostig
Tipps zur Vermehrung und Aussaat
Foto: Pixelio/Carl-Ernst Stahnke
Veilchen, Pfingstrose und Kuhschelle haben eines gemeinsam:
Alle drei sind Kaltkeimer
Gartenfreund Dezember 2010
Foto: D. Hauptmann
Foto: PdM
Gartenpflanzen selbst vermehren
und aussäen macht vielen
Freizeitgärtnern Spaß. Doch oft
wundern sie sich darüber, dass
der frische, selbst gesammelte
Samen nicht keimen will. In vielen
Fällen handelt es sich um
Kaltkeimer, die speziell behandelt
werden müssen.
Was sind Kaltkeimer?
Kaltkeimer werden oft noch unter
der alten Bezeichnung Frostkeimer
geführt. Dabei handelt es
sich meist um Stauden und Gehölze
aus winterkalten Gebieten.
Die Samen der Kaltkeimer benötigen
eine Kältephase, damit sie
besser und gleichmäßiger keimen
können. In den Wochen mit frostigen
Temperaturen werden keimhemmende
Substanzen umgebaut.
Erst danach, sobald es dann
wärmer wird und der Frühling beginnt,
trauen sich die Keimlinge
aus der Schale.
Wie werden
Kaltkeimer gesät?
Obwohl Kaltkeimer erst nach einer
Kältephase keimen, ist es doch
ratsam, die Samen schon frisch
und kurz nach der Samenernte zu
säen. Sie können die Samen in ein
vorbereitetes Saatbett ins Freie
säen, aber auch in Saatschalen.
Verwenden Sie aber immer gutes
Vermehrungssubstrat. Nährstoffreiche
und grobe Erde eignet sich
nicht. Vermehrungserde ist fein
und nährstoffarm. Decken Sie die
Aussaat mit Erde ab, sodass sie
nicht austrocknet. Angegossen
und durchdringend feucht stellen
Kaltkeimer im Überblick
Verbandsnachrichten
Sie die Saatkisten am besten in
einen Frühbeetkasten oder ein
Kleingewächshaus. Hier sind bei
der Überwinterung die Temperaturunterschiede
nicht so krass,
und Dauernässe wird nicht zum
Problem. Temperaturen von minus
vier bis plus vier Grad Celsius sind
für die meisten Kaltkeimer ideal.
Im Freien begünstigt allerdings
eine Schneeschicht im Winter die
spätere Keimung im Frühjahr, da
der schmelzende Schnee die Samenschale
porös macht. Oft wird
das Einfrieren der Samen empfohlen,
doch für manche Arten
bedeutet das den Tod. In der Natur
ist ein so starker Temperatursturz
nicht möglich.
Wie geht es
im Frühjahr weiter?
Nach der Kälteeinwirkung sollten
die Samen langsam wärmer gestellt
werden. Im Frühjahr sind
Temperaturen von fünf bis zwölf
Grad Celsius optimal. Der Frühbeetkasten
oder das Kleingewächshaus
sind deshalb auch in
der Wuchsphase ein passender
Platz. Trotz Kälteeinwirkung kann
es aber noch einige Zeit dauern,
bis die Samen keimen. Pfingstrosen
benötigen bis zu zwei Jahre,
bis sich der Keimling regt.
Richten Sie sich doch im Garten
eine Saatenecke ein, in der
Sie einfach diese Samen „querbeet“
ausstreuen. Dort sollten Sie
aber das Gießen nicht vergessen.
Sie werden sich wundern, was da
nach oft mehrjähriger Schlummerzeit
aufgeht. LWG
Adonisröschen, Akelei, Alpendistel, Anemonenarten, Arnika,
Asternarten (A. alpinus, novi-angliae, -belgiae), Astilbe, Bärlauch,
Bergenie, Bitterwurz, Blaudistel, Buschwindröschen, Christophskraut,
Christrose, Clematis alpina, Diptam, Duftorchideen, Edeldistel,
Eisenhut, Enzian, Frauenmantel, Glockenblume, Hartriegel,
Heidekraut, Herbstzeitlose, Himmelsschlüssel, Iris, Kuhschelle,
Lampionblume, Lavendel, Lilien, Lungenkraut, Mohn, Nieswurz,
Pfingstrose, Phlox (großblumig), alpine Primeln (P. veris, elatior),
Pflaume, viele Rosengewächse, Roter Sonnenhut, Silberdistel,
Silberkerze, Scheinmohn (blau), Schleifenblume, Schlüsselblumen,
Steinbrech, Steppenkerze, Tränendes Herz, Traubenhyazinthe,
Trollblume, Veilchen, Wolfsmilch, Zaubernuss, Zierlauch.
XI

Vereinsnachrichten
Nachrichten aus Verbänden und Vereinen
Bezirksverband Arnsberg
der Kleingärtner e.V.
Reinhard Oest
Am Sonnenufer 7, 59755 Arnsberg
Tel. 0 29 32/2 76 49
Kgv. „Meschede-Gartenstadt“
„Gartenstadt“ in Meschede
feiert Jubiläum
Am 7. August hat der Kgv. „Gartenstadt“
sein 25-jähriges Bestehen
gefeiert. Die kommissarische Vorsitzende
Maria Theresia Maiwald
gab in der Feierstunde einen kleinen
Rückblick über die Vereinsgeschichte.
Am 29. März 1985 fand eine Bürgerversammlung
in der Gaststätte
Drees statt. Hier wurde die Idee,
eine Kleingartenanlage in der Gartenstadt
entstehen zu lassen, sehr
positiv aufgenommen. 30 Bürger waren
so begeistert, dass sie sich sofort
in eine Mitgliederliste eintrugen,
und somit war die Gründung
unseres Vereins beschlossen.
Am 18. Juli 1985 fand die Eintragung
in das Vereinsregister beim
Amtsgericht in Meschede statt. Am
20. August 1985 wurden wir in den
Bezirksverband der Kleingärtner
aufgenommen. Am 20. Dezember
1986 hatte die Grundstücksverhandlung
endlich Erfolg, und es wurde
ein Gelände von ca. 19.000 m² für
Kleingärtner ausgewiesen.
Nach der Aufstellung des Bebauungsplanes
am 30. April 1987 war
es am 17. Juni 1989 endlich soweit:
Die Verteilung von 36 Parzellen mit
bis zu 420 m² Größe wurde vorgenommen.
Die Einweihung fand am
4. August statt.
Bei einer Mitgliederversammlung
am 24. September 1994 wurde be-
schlossen, ein Vereinshaus zu bauen,
welches nach kurzer Bauzeit am
27. Juni 1998 eingeweiht wurde.
Am 7. November 2009 haben wir am
oberen Wegrand eine Apfelbaumreihe,
bestehend aus acht Apfelbäumen
verschiedener Sorten, gepflanzt.
2010 wurde unser Spielplatz
erneuert. „So eine Anlage hegen
und pflegen zu können, finde
ich wunderbar“ schwärmte Meschedes
stellvertretender Bürgermeister
Willi Raulf, der die Glückwünsche
der Stadt zusammen mit Ratsmitglied
Reinhard Schmidt überbrachte.
Maria Theresia Maiwald stellte dann
noch unseren begeisterten Imker,
Mario-Peter Doury, der aus dem alten
Geräteschuppen ein schönes
Bienenhaus gebaut hat, vor. Pfarrer
i.R., Felix Hoppe, bat in einer kleinen
Andacht um Gottes Segen für
die Mitglieder und die ganze Anlage.
Dieter Lauhof, stellvertretender
Vorsitzender beim Bezirksverband
Arnsberg, ehrte zehn Mitglieder als
„Kleingärtner der ersten Stunde“
für 25-jährige Mitgliedschaft.
Bezirksverband Bielefeld
und Kreis Gütersloh
der Kleingärtner e.V.
Oelmühlenstr. 6, 33604 Bielefeld
Tel. 05 21/17 98 91
Fax 05 21/17 98 96
bezirksverband-bielefeld@
t-online.de
www.kleingarten-bielefeld.de
Kgv. „Osning-Brackwede“
Sommerfest
Beim Angrillen im Mai, zur Eröffnung
der diesjährigen Grillsaison,
wurden kleine Sonnenblumenpflan-
Die Vereinsjubilare mit Meschedes stellv. Bürgermeister Willi Raulf, Reinhard
Schmidt, Pfarrer Felix Hoppe, Imker Mario-Peter Doury, Heinz Thomas, stellv.
Bezirksverbandvorsitzender Dieter Lauhof, Heinrich Schmalbrock, Margarete
Meier, Bernhard Nowak, Marietraud Dickel, Reinhard Erlmann, Maria
Theresia Maiwald sowie Maria Hantke und Christine Nowak (nicht a.d. Bild)
Die Erst- bis Drittplatzierten des Sonnenblumenwettbewerbs
im Kgv. „Osning-Brackwede“
zen an die Gartenfreunde verteilt,
und es wurde zu einem Sonnenblumenwettbewerb
aufgerufen. Wer hat
die größte und schönste Sonnenblume?
Jeder gab sein Bestes, um
zu beweisen, dass er den „Grünen
Daumen“ hat.
Zwei Damen von der Wettbewerbskommission
kamen jeden zweiten
Samstag, um die Pflanzen genau zu
messen. Beim Spätsommerfest am
5. September wurden die Gewinner
bekannt gegeben:
1. Platz:
Mary und Ulrich Wendland
2. Platz:
Maria und Harry Domke
3. Platz:
Hildegard und Heinrich Popko
Die größte Sonnenblume erreich-
te eine Höhe von 3,30 Metern. Bei
schönstem Sonnenschein wurde
dieses gebührend gefeiert.
Herzlichen Glückwunsch!
Hilde Schütz
Stadtverband Bochum
der Kleingärtner e.V.
Beisingstraße 20c, 44807 Bochum
Tel. 02 34/53 31 44
Fax 02 34/9 53 65 06
Stadtverband@kgv-bochum.de
www.kgv-bochum.de
Frauenfachberatung
Dienstag, 14. Dezember, Kgv. „Im
Schmechtingwiesental“, 17.00 Uhr,
Thema: „Weihnachtsfeier“.
20. Wandertag
Am Sonntag, dem 19. September,
trafen sich Kleingärtner und Wanderfreunde
zum 20. Wandertag des
Stadtverbandes Bochum in der Kleingartenanlage
„Carolinenglück“.
Ziel dieser traditionsreichen Veranstaltung
ist es, verschiedene Bochumer
Kleingärtnervereine kennen
zu lernen, unbekannte Wanderwege
zu entdecken und Gedanken
und Erfahrungen auszutauschen.
Der Vorsitzende des Stadtverbandes, Helmut Meissner (li.), sowie
sein Vorgänger Werner Katolla (re.) begrüßen die Oberbürgermeisterin
zum 20. Wandertag des Stadtverbandes Bochum
XII Gartenfreund Dezember 2010

Nach den Begrüßungsworten und
der musikalischen Einstimmung
durch die „Höntroper Kutscherhausjungen“
traten rund 230 Teilnehmer
die Rundwanderung durch verschiedene
Kleingartenanlagen an.
Nach einer Zwischenstation in der
Anlage „Am Lakenbruch“ ging es
zur ökologischen Kleingartenanlage
„Kraut und Rüben“, wo die Oberbürgermeisterin,
Ottilie Scholz, die
Wanderer herzlich begrüßte.
Hierbei hob sie die Verbundenheit
zwischen der Stadt Bochum und
den Kleingärtnern hervor. Für sie sei
es immer ein besonderes Erlebnis,
bei den Veranstaltungen des Stadtverbandes
dabei zu sein.
Über die Kleingartenanlagen „Im
Osterfeld“ und „Günnigfeld“ führte
der Wanderweg die Teilnehmer zurück
zum Ausgangspunkt. In geselliger
Runde endete diese wieder
einmal erfolgreiche Veranstaltung
an einem überraschend schönen
Spätsommertag.
Jörg-Oliver Jünemann,
Beisitzer/Bereich Presse
Kgv. „Kraut und Rüben“
Stadtputz bei „Kraut & Rüben“
Am 16. Oktober sammelten fleißige
Helfer bei „Kraut & Rüben“ eifrig
Müll in der Anlage, auf dem Parkplatz
und rund ums Vereinsgelände.
Mit großen und kleinen Zangen
sowie Handschuhen, die vom USB
Bochum zur Verfügung gestellt wurden,
konnten trotz des nasskalten
Wetters erschreckend viele Säcke
Müll zusammengetragen werden.
„Es ist erstaunlich, was alles bei
uns und rund ums Gelände abgeladen
wird“, so Bettina Sellhoff, Vorsitzende
bei „Kraut & Rüben“. Alte
Zementsäcke, ein rostiger Fahrradkorb,
Plastikrohre und jede Menge
sonstiger Plastikmüll fanden sich in
den Sträuchern und am Wegesrand.
Ein Sack mit Leergut war auch da-
bei. Das Pfandgeld durften die Kindern
für ihre Mithilfe in Bonbons
eintauschen.
Bei Kaffee und selbstgebackenem
Kuchen ließen die Helferinnen und
Helfer von „Kraut & Rüben“ den
Stadtputz ruhig ausklingen.
Christine Heidenreich,
Pressearbeit
Kgv. „Laerholz“
Vom 3. bis 5. September feierte der
Kgv. „Laerholz“ sein 25-jähriges
Bestehen. Aus diesem Grund organisierte
der Festausschuss ein
Sommerfest, das sich sehen lassen
konnte.
Viele Gratulanten waren da, darunter
Frau Grieger, stellvertretende
Vorsitzende des Stadtverbandes
Bochum, die herzliche Grüße und
Glückwünsche überbrachte, sowie
Frau Otteloh, Mitarbeiterin der Firma
Emkes. Auch der Bezirksbürgermeister
von Bochum-Süd, K. Gollnik,
schloss sich den Glückwünschen
an sowie unsere erste Bürgermeisterin
in Bochum, Gabriela Schäfer
mit ihrem Mann Axel Schäfer (MdB).
Der Vorstand vom Querenburger
„Karneval Verein“ gratulierte ebenfalls.
Am 3. September begann die Jubiläumsfeier
mit einem Dämmerschoppen.
Anschließend erfolgte die
Ehrung von 18 Familien für ihre
25-jährige Vereinstreue. Dabei wurde
unser Gartenfreund Klaus Peter
Möller besonders gewürdigt. Er ist
nicht nur seit 25 Jahren im Verein,
sondern auch seit 25 Jahren ununterbrochen
als stellvertretender Vorsitzender
tätig.
Der Samstag, 4. September, begann
mit einem Kinderfest. DJ Andreas
legte Musik auf und glänzte auch
noch als Elvis-Imitator. Sängerin
Carry White heizte den Besuchern
ein, der Querenburger Senioren-
Tanzkreis forderte die Besucher zum
Stadtputz mit „Jung“ und „Alt“ in und rund um die Anlage „Kraut & Rüben“
Gartenfreund Dezember 2010
Tanz auf, und der Querenburger
„Karneval Verein“ war auf der großen
Bühne vertreten. Magic Manfredo
sorgte mit seiner Zauber-Show
für Stimmung.
Am Sonntag, 5. September, gab es
mittags eine selbstgemachte Erbsensuppe.
Bei Kaffee und Kuchen
ließen wir unser Sommerfest ganz
langsam ausklingen. Alle Kleingärtner
waren im Einsatz, ob im Vereinsheim,
am Grill oder im Bierwagen.
Es war eine rundum schöne Veranstaltung,
die allen Teilnehmern Spaß
gemacht hat.
Dank geht hiermit nochmals an den
Festausschuss und alle Helfer sowie
an alle, die an uns und unser
Jubiläum gedacht haben.
Jürgen Reinhold,
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Kgv. „Oberdorf“
Es ist immer wieder schön
Die schönsten Kleingartenanlagen
in Bochum zeichnete Oberbürgermeisterin
Dr. Ottilie Scholz bei
einer Feierstunde im Vereinshaus
des Kgv. „Sonneneck“ aus. Der Kgv.
„Oberdorf“ in Bochum-Langendreer
konnte zum zehnten Mal in Folge
den ersten Platz im Anlagenwettbewerb
des Stadtverbandes Bochum
in der Bewertungsgruppe
2 erreichen. Das ist ein großer Erfolg.
Wir Kleingärtner lieben die Freiluftsaison.
Deshalb wird der Garten auch
so gestaltet, dass die ganze Familie
etwas davon hat. Den Kindern macht
es Spaß, draußen zu spielen und zu
toben, während die „Großen“ gärtnern
oder einfach zum Feierabend
relaxen. Durch den Anbau von Obst
und Gemüse sowie durch Blumen,
Sträucher oder eine Wiese, kann jede
Parzelle darüber hinaus individuell
gestaltet werden. So entsteht
ein wunderbares „Wohnzimmer im
Freien“.
Vereinsnachrichten
25-jähriges Jubiläum des Kgv. „Laerholz“ (v.l.): Vorsitzender Friedhelm
Förster bei der Übergabe der Urkunde an den stellvertretenden
Vorsitzenden Klaus Peter Möller
Angefangen von den ersten warmen
Frühlingstagen bis hin zum
kalten Winter ist der Garten eine
Erlebniswelt, die viel Freiheit für
die eigene Kreativität lässt. Dass
wir auch noch den ersten Preis für
unsere Ideen gewinnen konnten,
ist ein Höhepunkt dieser Gartensaison.
Nur weiter so. Und nach
dem Winter heißt es dann wieder:
Gut Grün 2011 – auf ein neues, erfolgreiches
Gartenjahr.
Brigitte Guttmann,
Schriftführerin
Kgv. „Vogelsang“
Vogelsang feiert Erntedank
Pünktlich zum Erntedankfest hängt
die mit Früchten und Blumen geschmückte
Erntekrone am Haupteingang
des Kgv. „Vogelsang“. Von
den Gärtnern wurden Feldfrüchte
zusammengetragen und zu einem
Erntedank-Tisch dekoriert. Anschließend
wurden dann das Obst
und Gemüse sowie die Kräuter der
Wattenscheider Tafel zur Verfügung
gestellt.
Die Gärtner feierten ihr Erntedankfest
im Vereinsheim bei Speisen,
Getränken und Musik. Es wurde ge-
Die üppige Erntekrone
des Kgv. „Vogelsang“
XIII

tanzt und das Spendenschwein
drehte auch wieder seine Runde,
um seinen Bauch mit Münzen und
Geldscheinen für die Kinderkrebshilfe
füllen zu lassen.
So hatten nicht nur die Gärtner ihren
Spaß, sondern es profitieren auch
andere Menschen in schwierigen
Lebenslagen vom Erntedankfest im
Kgv. „Vogelsang“.
Inge Strang-Mainzer
Bezirksverband Bottrop
der Kleingärtner e.V.
Eichendorffstr. 149a
46242 Bottrop
Tel. 0 20 41/5 89 66
Fax 0 20 41/76 48 26
bzv-bottrop@t-online.de
www.bzv-bottrop.de
Kgv. „Krähenbusch“
Vereinsnachrichten
„Krähen on tour“
Die alljährliche Kurzreise der Frauengruppe
führte 28 Frauen in diesem
Jahr vom 6.–10. September
nach Bad Gastein. Bei herrlichem
Wetter erkundeten wir per Bus die
Umgebung. Am ersten Tag unseres
Aufenthaltes fuhren wir ins Salzkammergut.
Das zauberhafte Hallstatt
am Hallstätter See hinterließ
bei uns einen tiefen Eindruck, denn
Hallstatt gehört zum Weltkulturerbe.
Es war wirklich wunderschön.
Von Hallstatt fuhren wir mit dem
Schiff nach St. Gilgen. Der zweite
Tag führte uns zu den Krimmler
Wasserfällen und nach Zell am See,
wo wir am „Grand Hotel“ einen Hundertwasser-Brunnen
in seiner exzentrischen
Bauweise bewunderten.
Beim bunten Abend mit Musik
und Sketchen ließen wir den Abend
ausklingen.
Für den dritten Tag war die Fahrt
zum Großglockner vorgesehen, und
so fuhren wir vergnügt los. Von unserem
Zimmer aus sahen einige
Bergspitzen leicht weiß gepudert
aus. Auf dem Großglockner selbst
kamen wir in einige Schneefälle, und
die Gipfel leuchteten in der strahlenden
Sonne in frischem Weiß,
denn über Nacht war Neuschnee
gefallen. Die in den Bergen lebenden
Murmeltiere schauten missmutig
aus ihren Bauten und verschwanden
dann schnell wieder in ihrer
Wohnung.
Weiter ging es nach Heiligenblut.
Der erste Blick im Ort fiel auf die
schöne Wallfahrtskirche. Sie ist sehr
imposant und hat einen wunderschönen
Altar. Auf der Rückfahrt
besuchten wir noch eine Käserei
und hatten Gelegenheit, einige Spezialitäten
zu kosten und auch zu
kaufen.
An allen drei Tagen wurden wir von
einem Reiseleiter zu den Sehenswürdigkeiten
begleitet, und er vermittelte
uns die richtigen Eindrücke,
die bei uns noch lange nachwirken.
Doch alles hat einmal ein
Ende, so auch unsere Fahrt nach Bad
Gastein. Nun freuen wir uns schon
auf das nächste Jahr, wenn es wieder
heißt „Krähen on Tour“.
Doris Mainka,
Leiterin der Frauengruppe
Bezirksverband
Castrop-Rauxel/Waltrop
der Kleingärtner e.V.
Stephan Bevc, Hebewerkstr. 13
44581 Castrop-Rauxel
Tel. 0 23 05/53 89 06
Fax 0 23 67/18 40 48
sbevc@aol.com
www.gut-gruen.de
Veranstaltungskalender
des Bezirksverbandes
Die Sprechstunde des Bezirksverbandes
findet jeden 2. Mittwoch
im Monat von 17.00 bis 19.00 Uhr
in der „Öko-Insel“, Frohlinde, statt.
„Krähen on tour“ – diesmal reiste die Frauengruppe des Kgv. „Krähenbusch“
nach Bad Gastein
Die Schulungsveranstaltungen des
Bezirksverbandes Castrop-Rauxel/
Waltrop finden statt am:
Mittwoch, 1. Dezember, 18.30 Uhr,
im Vereinsheim des Kgv. „Waltrop“;
Thema: Erfahrungsaustausch, Themenwünsche
und Anregungen; Referent:
Ralf Scheibel;
Freitag, 10. Dezember, 18.30 Uhr,
im Vereinsheim des Kgv. „Waltrop“
Jahresabschlussfest: Eingeladen
sind alle Gartenfreunde des Bezirksverbandes
Castrop-Rauxel/Waltrop
Ein tolles Jahresfest!
Es war eines der besten Jahresfeste
im Bezirksverband Castrop-Rauxel/Waltrop.
Vertreter der kommunalen
Politik und Verwaltung gaben
dem Fest offiziellen Glanz und unterstrichen
die Bedeutung der Kleingartenanlagen
für die Kommune
und Gesellschaft. Bei einem bunten
Programm, mit Tanz und gutem
Essen, feierten die Kleingärtner bis
spät in die Nacht hinein.
Über 300 Gartenfreunde und Gartenfreundinnen
aus den 16 Vereinen
konnte der Bezirksvorsitzende
Stephan Bevc aufs Herzlichste willkommen
heißen. Dass Kleingärtner
ein kommunikatives und feierfreudiges
Völkchen sind, das bewies wieder
einmal die volle Stadthalle.
Besonders freute es uns, dass hohe
Gäste aus kommunaler Politik und
Verwaltung so zahlreich der Einladung
gefolgt waren. Wir sehen dies
als ein Zeichen der Wertschätzung.
Unter den Ehrengästen konnte der
Bezirksvorsitzende Stephan Bevc
den Bürgermeister der Stadt Castrop-Rauxel,
Johannes Beisenherz,
ebenso begrüßen wie den stellvertretenden
Bürgermeister der Stadt
Waltrop, Klaus Beie, den Bundestagsabgeordneten
Frank Schwabe,
die stellvertretende Landrätin Bärbel
Korun, Daniel Molloisch, Fraktionsvorsitzender
der SPD, und Hilma
Claus (CDU) mit Gattin.
Außerdem wurden begrüßt: Als Vertreter
der Castroper Stadtverwaltung
Bernhard Lammers (Stadtentwicklung),
vom Landesverband Michael
Schöneich mit Gattin und die
Bewerter des Anlagenwettbewerbes
2010, Sabine und Klaus Eland.
In seiner Begrüßungsansprache bedankte
sich Stephan Bevc für das
Erscheinen der hohen Gäste und
hieß sie im Namen des Bezirksverbandes
Castrop-Rauxel/Waltrop auf
das Herzlichste willkommen. Eine
große Freude bereitete es ihm, die
große Anzahl von Gartenfreundinnen
und Gartenfreunden in der Stadthalle
zu begrüßen: „Ohne Eure Anwesenheit
wäre dieser Abend kaum
möglich.“ Sein besonderer Dank galt
den Mitarbeitern der Fachabteilungen
des Bezirksverbandes, der Frauengruppe,
der Fachberatung und der
AGÖ sowie allen fleißigen Helfern,
die dazu beigetragen haben, unser
Kleingartenwesen so bürgernah darzustellen.
Wie wichtig solche Veranstaltungen
für das Kleingartenwesen sind,
zeigt die Studie NRW, die aufzeigt,
dass nur Gärtnern alleine nicht
mehr ausreicht, um eine Sicherung
unserer Anlagen zu gewährleisten.
Nur Vereine, die sich sozial engagieren
und dieses auch öffentlich
machen, haben die Chance auf Bestand
ihrer Anlagen.
Ein Jahresfest dient auch dazu, eine
Bestandsaufnahme zu machen.
Wir haben viele hervorragende Gründe
zum selbstbewussten Auftritt.
Denn das Jahr 2010 war für uns Kleingärtner
ein ereignisreiches Jahr, z.B.
mit den „Local Heroes“, der Woche
der offenen Gärten, dem kleinen
Garten auf der A40, der Beteiligung
an der „Fairen Woche“ in Castrop-Rauxel
und vielen Aktivitäten
mehr im Verband und in den Vereinen.
Ganz Besonders freute uns die
Teilnahme des Kgv. „Im Spredey“
am Bundeswettbewerb „Gärten im
Städtebau“. (Bei dem Sie – wie wir
inzwischen wissen – Gold holen
konnten!)
Am Ende seiner Ansprache bedankte
sich der Vorsitzende bei den Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern, die
mitgeholfen hatten, das Jahresfest
zu gestalten, für ihren selbstlosen
Einsatz.
In seinem Grußwort betonte Bürgermeister
Johannes Beisenherz noch
einmal die große Bedeutung des
Kleingartenwesens und seiner Arbeit
für die Stadt und die Bürger,
die unser aller Lebensqualität verbessere.
„Dafür danke ich Euch sehr,
herzlichen Dank“, so Beisenherz.
„Liebe Gäste, liebe Gartenfreund-
innen und Gartenfreunde“, fuhr der
Bürgermeister der Europastadt fort,
„bald fahren wir nach Berlin, dort
erhoffen wir uns im Bundeswettbewerb
natürlich eine Medaille für den
,Spredey‘. Wir würden uns sehr freuen,
wenn wir möglichst vorne liegen.
Liebe Kleingärtner, der traditionelle
Höhepunkt am heutigen Abend
ist das Verteilen von Urkunden, Pokalen
und Preisen an die Sieger im
diesjährigen Anlagenwettbewerb
der Kleingärtner. Ich wünsche allen
einen fröhlichen Abend, Gut Grün
und ein Herzliches ‚Glück auf’“.
Der SPD-Bundestagsabgeordnete
Frank Schwabe knüpfte gleich an die
Worte des Bürgermeisters an: „Spredey“
habe bereits „gewonnen“, denn
XIV Gartenfreund Dezember 2010

der Verein stehe vorbildlich für Integration
und soziales Engagement.
Eine Medaille in Berlin könne da
nur eine Krönung sein. „Die Kleingartenanlagen
in Castrop-Rauxel/
Waltrop sind Orte der Solidarität
und Integration, meine hohe Anerkennung
an Euch Kleingärtner“, so
Schwabe.
Die stellvertretende Landrätin Bärbel
Korun zeigte sich sogar davon
überzeugt, dass die Castrop-Rauxeler
Kleingartenanlagen die schönsten
im gesamten Kreis seien.
In den Kleingärten gibt es mit der
Integration keine nennenswerten
Probleme, dieses konnte der stellvertretende
Bürgermeister aus Waltrop,
Klaus Beie, nur bestätigen.
Grenzen gibt es hier offenbar nicht,
schon gar nicht zwischen Castrop-
Rauxel und Waltrop. „Alles das
möchte ich unterstreichen“, lobte
Michael Schöneich vom Landesverband
Westfalen Lippe. Er fügte hinzu,
dass der Landesverband sehr
stolz auf die Kleingärtner im Bezirksverband
Castrop-Rauxel/ Waltrop
ist.
Gerne übernahmen die Herren Bürgermeister
die Siegerehrung im Anlagenwettbewerb
und verteilten die
Urkunden, Pokale und Preise an die
Vorsitzenden der 16 Vereine. Allen
Gewinnern unseren herzlichsten
Glückwunsch.
Das Jahresabschlussfest war nicht
nur eins der bestbesuchten Feste,
es war alles in allem eine gelungene
Party mit viel Lob für die Kleingärtner.
Es wurde gefeiert, getanzt
und gelacht. Wer nicht den Weg in
Castrop-Rauxels Stadthalle gefunden
hatte, verpasste einen schönen
Abend mit einem hervorragenden
Programm, einem tollen Büfett und
vielen sympathischen Gartenfreundinnen
und Gartenfreunden. Kleingärtner
sind doch ein „toller Haufen“!
Lothar Richter, AGÖ
Kgv. „Grutholz“
Erntedank
im Kgv. „Am Grutholz“
Zu einer gemütlichen Feier zum
Erntedank lud der Vereinsvorsitzende
Knut Langner im Namen des
Vorstandes am 9. Oktober ein. Einen
neuen Akzent setzte Langner,
indem er die Jubiläumsehrung statt
zum Sommerfest zum Erntedankfest
vornahm.
Christa und Heinz Frost erhielten
am Abend in einer feierlichen Ansprache
die „Silberne Ehrennadel“
und eine Urkunde zum 25-jährigen
Jubiläum überreicht, bevor die Tradition
des alljährlichen und schönen
Zusammentreffens in den Abend
eintauchte.
Der Tradition verpflichtet
Das Erntedankfest dient der Erinnerung,
dass es nicht allein in Menschenhand
liegt, über genügend
Nahrung zu verfügen. In ländlichen
Ortschaften begehen die Dorfbewohner
das Erntedankfest als ein
Dorffest. Die gesammelten Erntespenden
sind reichhaltig genug, um
nach dem Fest an Bedürftige in Obdachlosen-
oder Asylbewerberheimen
oder an andere karitative Einrichtungen
verteilt werden zu können.
So wird das Erntedankfest Jahr
für Jahr gefeiert.
Die am Vormittag von Gartenfreunden
in der Anlage gespendete Ernte
wurde unter den Gartenfreunden
versteigert. Der Erlös ging an die
Kinderkasse für Neuanschaffungen
und Instandhaltung von Spielgeräten
auf dem vereinseigenen Spielplatz.
Religiöser Hintergrund
In der katholischen Kirche ist ein
Erntedankfest seit dem dritten Jahrhundert
belegt. Da die Ernte je nach
Klimazone zu verschiedenen Zeiten
eingebracht wird, gab es nie einen
einheitlichen Termin.
Jahresabschlussfest im Bzv. Castrop Rauxel/Waltrop: Siegerehrung im
Anlagenwettbewerb. Die Bürgermeister verteilten die Urkunden, Pokale
und Preise an die Vorsitzenden der 16 Vereine. Foto: AG Öffentlichkeitsarbeit
Gartenfreund Dezember 2010
Nach der Reformation bürgerte sich
in manchen evangelischen Gemeinden
der Michaelistag (29. September)
oder ein dem Michaelistag benachbarter
Sonntag ein. Aber im
Grunde können die Gemeinden diesen
Termin nach Ortstradition selbst
bestimmen.
Amerikanische Version
„Thanksgiving“
Am vierten November wird heute
in den USA „Thanksgiving“ gefeiert.
Das Fest erinnert an das erste
Erntedankfest der Pilgerväter. Traditionell
wird dazu im Familienkreis
ein Truthahn zubereitet und
mit typisch nordamerikanischen Lebensmitteln
wie Süßkartoffeln serviert.
In Kanada wird „Thanksgiving“ am
zweiten Montag im Oktober gefeiert
und entspricht tatsächlich eher
dem europäischen Erntedankfest
mit christlichem Hintergrund.
Einen Truthahn gab es leider nicht,
aber bei Schmalz und Mettbroten
feierten die Gruthölzer mit Musik,
viel Spaß und guter Laune bis in
Vereinsnachrichten
Ehrungen zu Erntedank im Kgv. „Am Grutholz“: Kurt Langner gratuliert
Heinz Frost zum 25-jährigen Jubiläum
den späten Abend hinein und freuten
sich auf eine neue und hoffentlich
ertragreiche Saison im kommenden
Jahr.
Mona Ruppenthal, AGÖ
Kgv. „Henrichenburg“
Erntedankfest in
„Henrichenburg“
Wie schon in den vergangenen Jahren
veranstalteten die Kleingärtner
in Henrichenburg am 19. September
ihr Erntedankfest. Bei strahlendem
Sonnschein wurden vom Vereinsvorsitzenden
Siegfried Ross
zahlreiche Gartenfreundinnen, Gartenfreunde
und Gäste in der Kleingartenanlage
„Henrichenburg“ auf
das Herzlichste begrüßt.
Neben Kaffee, Kuchen und Leckerem
vom Grill gab es auch sehr viel
frisch geerntetes Obst und Gemüse.
Für die hervorragende Mitarbeit bedankte
sich der Vereinsvorsitzende
Siegfried Roos besonders bei der
Gfdin. Brigitte Strate, die das Erntedankfest
mit bunten Gestecken
und selbst gemachter Marmelade
Zum guten Gelingen des Erntedankfestes im Kgv. „Henrichenburg“ trug
Brigitte Strate (li.) bei. Doris Heichel und Kinder freuen sich über soviel
Bio-Gemüse und Gestecke.
XV

versorgte. Es war ein stimmungsvolles
und gemütliches Fest.
Michael Hülsmann,
AGÖ Öffentlichkeitsarbeit
Kgv. „Ickern-Ost“
Vereinsnachrichten
Im Kgv. „Ickern Ost“ treffen sich die kleinen Nachwuchsgärtner
in der Kindergruppe „Ickis in Aktion“ Foto: Michael Hülsmann
„Kinder sind unsere Zukunft“...
... so auch im Bezirksverband der
Kleingärtner Castrop-Rauxel/ Waltrop
mit seinen 16 Kleingartenanlagen.
Deshalb sollten wir alles dafür
tun, den Kindern vielfältige Lebensräume
zu schaffen, in denen sie
sich positiv entwickeln können. Wo
wäre das besser möglich als in einer
Kleingartenanlage?
Das Gelände der Kleingartenanlagen
ist ein geschützter Raum, in dem die
Kinder sich frei bewegen, spielen,
tollen und toben können mit anderen
und ohne Gefährdung durch den
Straßenverkehr.
Kinder brauchen Erwachsene, die
sich für eine Umwelt einsetzen, in
der Kindsein einen hohen Stellenwert
hat. Unsere Kleingärten sind
solche Erlebnisräume, die Kindern
ermöglichen, in natürlicher Umgebung
in Sicherheit und Geborgenheit
spielerisch aufzuwachsen.
Darum begrüßen wir es außerordentlich,
wenn Kindergruppen im
Bezirksverband Castrop-Rauxel/
Waltrop gegründet werden. So geschehen
am 11. September in der
Kleingartenanlage „Ickern Ost“: Frauen
des Kgv. „Ickern Ost“ ergriffen die
Initiative und gründeten eine Kindergruppe
mit eigenem Nachwuchs
und 20 anderen Kindern. Einen herz-
lichen Glückwunsch zur Neugründung
der Kindergruppe „Die Ickis“
wünscht euch der Vorstand des BezirksverbandesCastrop-Rauxel/Waltrop.
Betreut werden die Kinder von Doreen
Kersten, Monika Berkemkamp
und Bettina Jetten. Auch an euch unseren
herzlichen Glückwunsch, viel
Spaß und Erfolg mit den Kindern!
Am Samstag, dem 25. September,
trafen sich die Kinder mit den Leiterinnen
im Schulungsraum der
Anlage „Ickern Ost“, um miteinander
zu spielen und kreativ zu arbeiten.
Sie machten einen sogenannten
„Kartoffeldruck“. Die Kartoffeln
wurden zum Stempel umgearbeitet
und mit verschiedenen Motiven wie
Sterne, Enten, Herzen und Mond
versehen. Anschließend wurde das
Motiv mit bunter Wasserfarbe bestrichen
und auf ein weißes Blatt
gestempelt. Mit viel Freude und
Ehrgeiz haben die Kinder unter Anleitung
der Betreuerinnen ihre weißen
Blätter bedruckt. Zur Belohnung
gab es fair gehandelte Bratwurst
vom Grill. Hier machten sich
die Väter nützlich und bedienten
die Kindergruppe mit den leckeren
Würsten.
Nach der Stärkung wurde ein Veranstaltungsplan
für den Rest des
Jahres erstellt.
So geht es gleich weiter am 9. Oktober
von 15.00 bis 17.00 Uhr mit
„Laternenbasteln“;
am 23. Oktober von ca. 17.00 bis
18.00 Uhr mit einem „Laternenumzug
mit den Eltern“;
am 4. Dezember von 15.00 bis
17.00 Uhr mit „Weihnachtsplätzchen
backen“ und am 18. Dezember
von 15.00 Uhr bis open end mit der
„Weihnachtsfeier mit den Eltern“.
Anmeldung zur Weihnachtsfeier
bitte bis zum 4. Dezember. Danke!
Die Gründung von Kindergruppen in
unseren Kleingärtnervereinen ver-
Die geehrten Mitglieder des Kgv. „Nord“: Pauline Janczyk (80), Josef
Peter (Ehrenmitglied), Margarete Ternieden (70), Achim Paulek
(Vereinsvorsitzender), Ruth Helleckes (75) und Wilfried Voigt (70)
dient Anerkennung und Unterstützung,
hierzu leistet der Bezirksverband
seinen Beitrag.
Michael Hülsmann,
Lothar Richter, AGÖ
Kgv. „Nord“
Zwei in eins – „Anlage Nord“
Im Zusammenhang mit ihrem Erntedankfest
ehrten die Kleingärtner
und ihr Vorsitzender Achim Paulek
ihre Geburtstagskinder und Ehrenamtlichen
im Verein. Am Samstag,
dem 9. Oktober, wurden geehrt:
Josef Peter (Ernennung zum Ehrenmitglied
für langjährige Vorstandsarbeit).
Margarete Ternieden, Wilfried Voigt
und Peter Plewa (70. Geburtstag).
Ruth Helleckes, Werner Blume und
Gerd Mecky (75. Geburtstag) und
Pauline Janczyk und Gustav Mantei
(80. Geburtstag).
Der Bezirksvorstand und alle Fachgruppen
wünschen allen Geburtstagskindern
alles Gute und viel Gesundheit
für ihr weiteres Leben.
Michael Hülsmann, AGÖ
Kgv. „Süd“
Erntedank-Zeit
Das Erntedankfest am 3. Oktober
hat im Kgv. „Süd“ langjährige Tradition.
Wie jedes Jahr trafen sich
im Vereinshaus viele Gartenfreundinnen,
Gartenfreunde und Gäste.
Unser Erntedankfest ist eher ein
besinnliches und geselliges Fest.
„… drum will ich ihm danken, mit
allem was ich hab’, ihm, der mir ohne
Schranken, aus Liebe alles gab.
Und Erde preise den wunderbaren
Gott für alles Erde Speise, für unser
täglich Brot …“. Mit diesen Zeilen
des Erntedank-Gedichtes von Arno
Pötzsch (1900–1956) eröffnete der
Vereinsvorsitzende Ernst Bergmeier
am Tag der Wiedervereinigung,
am 3. Oktober, die Erntedank-Feier.
Besonders erfreut war der Vorsit,zende,
den Wanderpokal auch für die
kommenden zwei Jahre wieder an
den Platz der vergangenen zwei Jahre
zu stellen. Mit den Worten „… noch
einmal den Anlagenwettbewerb
gewinnen, dann bleibt er hier bei
uns …“ stellte Bergmeier den Pokal
wieder an seinen Platz und freute
sich mit seinen Gartenfreunden über
den Sieg im Anlagenwettbewerb.
Für eine liebevolle herbstliche Tisch-
und Wagendekoration sorgten am
Vortag bereits Christel Meier und Erna
Bergmeier: ein Wagen bestückt
mit den typischen Früchten des
Herbstes wie Äpfel, Kastanien, Zucchini
und Kürbis. Das Wort „Zucchini“
stammt übrigens aus dem Italienischen.
Es ist die Verniedlichungsform
von „Zucca“ und heißt wörtlich
übersetzt: „kleiner Kürbis“.
Am Grillstand wurde der neu angeschaffte
Gasgrill, der mittlerweile
einen eigenen Fanclub hat, eingeweiht.
Bei Kaffee und Kuchen und
einem gemütlichen Zusammensein
ließen die Kleingärtner der Anlagen
„Süd“ den Tag ausklingen.
Mona Ruppenthal, AGÖ
Vereinsvorsitzender Ernst Bergmeier
eröffnet die Erntedankfeier
im Kgv. „Süd“
XVI Gartenfreund Dezember 2010

Stadtverband Dortmunder
Gartenvereine e.V.
Akazienstr. 11, 44143 Dortmund
Tel. 02 31/59 51 59
Fax 02 31/59 40 01
info@gartenvereine-dortmund.de
www.gartenvereine-dortmund.de
Veranstaltungskalender
Die Frauenfachberatung findet am
Mittwoch, dem 8. Dezember, um
15.00 Uhr, im Haus der Gartenvereine,
Akazienstr. 11, 44143 Dortmund,
statt. Thema: „Jahresabschluss“.
Die Fachberatung findet am Freitag,
dem 10. Dezember, um 18.00 Uhr,
im Haus der Gartenvereine, Akazienstr.
11, 44143 Dortmund, statt. Thema:
„Manna-Bodenaktivator, das
perfekte Bodenhilfsmittel“, Referent:
N.N.
Kgv. „Hafenwiese“
Erntedankfest
Am 2. Oktober fand unser traditionelles
Erntedankfest mit der Ehrung
der Jubilare statt. Geehrt wurden
die Gartenfreunde Gerhard Gamon,
Karl-Heinz Krause und Karl-Heinz
Mohnberg für 40-jährige Mitgliedschaft
mit der „Goldenen Ehrennadel“.
Leider konnte Gfd. Mohnberg
krankheitsbedingt nicht teilnehmen,
er wurde aber bravourös von seiner
Frau Helga vertreten.
Ihre Urkunden und die „Silbernen
Ehrennadeln“ für 25 Jahre Mitgliedschaft
bekamen die Gartenfreundinnen
Renate Ewert und Renate
Gerdes.
Außerdem konnten zwei Mitglieder
für ihre 10-jährige Vorstandstätigkeit
ihre Urkunden und Nadeln in
Empfang nehmen: Gfdin. Heike Pijut
(Beisitzerin) und Gfd. Thomas
Scherer (Beisitzer und Vorsitzender).
Die Ehrungen erfolgten durch
das Vorstandsmitglied des Stadtverbandes
Dortmund, Gfd. Wilhelm
Leismann.
Ingo Mertens, Schriftführer
GV. „Voran“
Tolles Erntedankfest!
Pünktlich zu unserem diesjährigen
Erntedankfest gab es gutes Wetter.
Zu Beginn setzten sich einige Gartenfreundinnen
mit den Kindern
zum Kürbisschnitzen zusammen.
Alle hatten viel Spaß dabei, und die
Kinder durften die fertigen Kürbisse
als Dekoration mit nach Hause
nehmen.
Am Abend gab es dann Tanz und
viel Spaß mit Reibekuchen und Gegrilltem.
Bei der nächtlichen Versteigerung
der Gartenfrüchte kam
einiges an Geld für das nächste Kin-
Gartenfreund Dezember 2010
Erntedank im GV. „Voran“: Die Kinder präsentieren ihre geschnitzten
Kürbisse
derfest zusammen. Es war wie immer
ein gelungenes Erntedankfest.
Kölling
Bezirksverband Emsdetten
der Kleingärtner e.V.
Walter Küwen
Am Strietbach 7, 48282 Emsdetten
Tel. 0 25 72/95 33 83
Mit rund 180 Kleingärtnerinnen und
Kleingärtnern feierte der Bezirksverband
Emsdetten kürzlich sein
Erntedankfest im Bürgersaal der
Stadt. Zur Einstimmung auf den
Abend zog das Kolpingblasorchester
mit klingendem Spiel ein.
Der erste Vorsitzende, Walter Küwen,
begrüßte die Anwesenden. Besonders
begrüßte er die Vertreterinnen
und Vertreter der politischen Parteien,
den Bürgermeister Georg Moenikes,
die örtliche Presse und die
Ehrenmitglieder des Bezirksverbandes,
Richard Veerkamp und Paul
Wilken.
Die Freude, etwas wachsen zu sehen
und erfolgreich zu ernten, ist
für den Hobbygärtner der schönste
Lohn. Er weiß, dass Wachstum Zeit
braucht und sichert es durch hegen
und pflegen. Er weiß aber auch, dass
ohne den Segen von oben nichts
gedeihen kann.
In diesem Jahr sind wir für unsere
gärtnerische Arbeit reich beschenkt
worden, und das gibt uns Anlass zu
danken und zu feiern. Aus diesem
Grund begann unser Erntedankfest
mit einem Dankgottesdienst in der
St. Joseph-Kirche, wobei wir auch
unserer verstorbenen Mitglieder gedachten.
Mit Erntegaben war die
Kirche von den Anlagen „Brookweg“
und „Am Waldrand“ schön
geschmückt.
In unseren Gärten blüht und gedeiht
es prächtig, nur die Pflanze
„Kleingärtner“ will nicht so recht
nachwachsen. Es wird immer schwieriger,
junge Familien für das Kleingartenwesen
zu gewinnen. Dabei
ist gerade der Kleingarten ein Treffpunkt
für die ganze Familie. Für
Kinder hat der Garten einen besonderen
Reiz: Sie sammeln dort ihre
ersten Erfahrungen, erleben Gedeihen
und Vergehen live mit. Der Erlebnisbereich
Garten prägt fürs Leben.
Keine andere Freizeitbeschäftigung
vermag Erholung und Entspannung
sowie die Freude an Naturerlebnissen
auf so angenehme
Weise zu verbinden.
Man sät und erntet und empfindet
ein Gefühl der Dankbarkeit. Nicht
von ungefähr feiert man seit jeher
das Erntedankfest. „In diesem Sinne
lasst uns heute ein frohes Fest
feiern“, soweit der Vorsitzende.
Nun ergriff Bürgermeister Georg
Moenikes das Wort: „Die Kleingärtnervereine
tragen zur Lebenskultur
in Emsdetten erheblich bei“, so
Georg Moenikes. Er betonte, dass
es sich um ein Hobby handele, das
die Gesundheit und Geselligkeit
fördere und Lebens- und Aufenthaltsqualität
bedeute. „In der letz-
Vereinsnachrichten
ten Zeit wird viel über die Integration
unserer ausländischen Mitbürger
diskutiert. In den Kleingärtnervereinen
wird die Integration schon
lange erfolgreich praktiziert. Das
zeigt sich an den vielen verschiedenen
Nationalitäten, die in den
Kleingärtnervereinen tätig sind“,
so der Bürgermeister.
Er betonte, dass die Stadt Emsdetten
die Kleingärtner, im Rahmen ihrer
finanziellen Möglichkeiten, weiterhin
unterstützen werde. Sodann
überreichte er den von ihm gestifteten
Bürgermeisterpokal an den
Bezirksverbandssieger 2010, Karl
Wenkers, der zum dritten Mal die
Trophäe hochhalten konnte.
Nun schritt der zweite Vorsitzende
des Bezirksverbandes, Jürgen Osterhoff,
zur Tat. In humorvoller Weise
erläuterte er den Ablauf der Parzellenbewertung
mit den Bewertern
vom Bezirksverband Rheine.
Jürgen Osterhoff war aufgefallen,
dass in der 23. und 24. Kalenderwoche
reges Treiben in den Anlagen
herrschte. Wege wurden gereinigt,
Parzellen auf Vordermann gebracht,
Vereinshäuser gestrichen. „Es war
so, als wenn die Hausfrauen ihren
Frühjahrsputz erledigten“, so Jürgen
Osterhoff. Vom frühen Morgen
bis zum späten Abend war die Bewertungsdelegation
unterwegs, um
die zehn Kleingartenanlagen des
Bezirksverbandes und 50 Einzelgärten
zu bewerten. Unterbrochen
wurden die Bewertungen von einem
guten Frühstück und Mittagessen
in den Anlagen „Wiesental“
und „Am Telgengrund“.
Die Bewertungsdelegation kam zu
folgendem Ergebnis:
Die Anlagen: „Bockweide“ 49 Punkte,
„Ufergarten“ 51 P., „Lütke Feld“
56 P., „Felix Guott“ 62 P., „Am Waldrand“
68 P., „Brookweg“ und „Am
Telgengrund“ belegten mit je 73 P.
gemeinsam den vierten Rang. Den
Festliche Dekoration zum Erntedank-Gottestdienst im Bzv. Emsdetten
XVII

Vereinsnachrichten
dritten Rang erreichte mit 76 P. die
Anlage „Wiesental“, knapp davor
mit 77 P. die Anlage „Morgenröte“,
und mit 82 P. erreichte die Anlage
„Ossenkamp“ zum dritten Mal in
Folge den 1. Platz und kann den
Siegerpokal im Vereinsheim in die
Vitrine stellen.
Die Vorsitzenden der drei ersten
Sieger im Anlagenwettbewerb, Ulla
Mehrholz, Markus Timmermann
und Walter Küwen, sowie Karl Wenkers
als Stadtsieger ließen es sich
nicht nehmen, den Taktstock zu
schwingen, um das Kolpingblasorchester
zu dirigieren.
Bevor es nun zum gemütlichen Teil
überging, standen noch Ehrungen
auf dem Programm:
Christa Miethe aus der Anlage „Felix
Guott“ erhielt vom Vorsitzenden
des Bezirksverbandes die „Goldene
Ehrennadel“ für besondere
Verdienste. „Seit über 30 Jahren
ist Christa aktives Vereinsmitglied.
Schon recht früh wurde sie in den
Vorstand gewählt. So bekleidete sie
als 2. Vorsitzende, 1. Vorsitzende,
Kassiererin, Obfrau und nun Beisitzerin
viele Ämter im Verein. Sie
ist einfach die ‚gute Mutter’ der
Anlage und hat die Nadel wohl verdient“,
so Walter Küwen.
Die „Silberne Ehrennadel“ erhielt
Bernhard Frese, ebenfalls aus der
Anlage „Felix Guott“. „Bernhard ist
seit vielen Jahren Kassierer im Verein
und außerdem als Beisitzer im
Bezirksverband tätig. Bei der Renaturierung
des Wasserlaufes, der mittig
durch die Anlage verläuft, hat
sich Bernhard besonders hervorgetan.
Ohne Deinen unermüdlichen
Einsatz wäre die Arbeit nicht gelungen“,
so Walter Küwen.
Für 40-jährige Mitgliedschaft im
Kgv. „Wiesental“ wurden Hermann
Bültgers, Alfred Benson und Klaus
Anders mit einer Ehrenurkunde geehrt.
Eine reich bestückte Tombola rundete
das Fest ab. Bei guter Musik,
Bier, Wein und sonstigen Getränken
wurde bis in die frühen Morgenstunden
gefeiert und über die Bewertung
diskutiert.
Heinz Mense, Pressearbeit
Stadtverband Gelsenkirchen
der Kleingärtner e.V.
Hohenzollernstr. 280
45888 Gelsenkirchen
Tel. 02 09/8 24 97
Fax 02 09/87 40 91
info@kleingarten-gelsenkirchen.de
Zu Besuch im Emsland
Die diesjährige Fachberaterfahrt
führte die 50 Gartenfreundinnen
und -freunde am 28. August ins
Emsland. Die Fahrt stand unter dem
Motto „Moor-Erlebnis und Ems-Romantik“.
Das erste Ziel war das „Emsland-
Moormuseum“ in Geeste/Groß Hesepe.
Hier wurde unsere Gruppe
mit einem speziellen „Moorwasser“
herzlich begrüßt. Mit einem
Vortrag über das harte und entbehrungsreiche
Leben der ersten Siedler
und Torfstecher wurden wir auf
die Themen „Moor“ und „Torfabbau“
eingestimmt, und in der Ausstellung
erfuhren wir mehr über die
Torfentstehung, den Handtorfstich
und den maschinellen Torfabbau.
Anschließend ging es mit der
Schmalspurbahn ins Hochmoor, wo
wir dem größten Dampfpfluggespann
der Welt „begegneten“ und
so einiges über die besondere Flora
der Moore mit Wollgras, Torfmoosen,
Sonnentau und Buchweizen
lernten.
Im Anschluss an die Besichtigungstour
wurden uns – als rustikaler Leckerbissen
– Buchweizen-Pfannkuchen
mit Schwarzbrot, Preiselbeeren
und Apfelmus serviert. Mehr als
ausreichend gesättigt traten wir
gegen 13.30 Uhr die Weiterfahrt
nach Lingen an. Hier startete dann
pünktlich um 14.30 Uhr unser Fahrgastschiff.
Zwei Stunden „schipperten“ wir
über die Ems und konnten in aller
Ruhe und bei Sonnenschein die idyllische
Landschaft mit Feldern, Wiesen
und Wäldern an uns vorüberziehen
lassen.
Müde von allem Gesehenen und
Gelernten waren wir gegen 20 Uhr
wieder in Gelsenkirchen. Die Teilnehmerinnen
und Teilnehmer äußerten
sich nur positiv über die gelungene
Fachberaterfahrt ins schöne
Emsland.
Walter Buckmann,
Verbandsfachberater
Bezirksverband Hagen
der Kleingärtner e.V.
Hindenburgstr. 12, 58095 Hagen
Tel. 0 23 31/6 64 16
hg.cremer@gmx.de
www.kleingarten-hagen.de
Nachruf für Theo Kanders
Der Bezirksverband Hagen trauert
um seinen langjährigen Kassierer
Theo Kanders. Am 22. September
verstarb er im Alter von fast 90 Jahren.
Der Verband nimmt Abschied
von einem Gartenfreund, der über
viele Jahre in seinem Verein „Loxbaum“
und im Bezirksverband Hagen
hervorragende Arbeit für unsere
gemeinsame Sache, das Kleingartenwesen,
geleistet hat.
Ob in unterschiedlichen Funktionen
in seinem Verein oder als Kassierer
unseres Verbandes, Gfd. Kanders hat
einen maßgeblichen Anteil an der
positiven Entwicklung des Kleingartenwesens
in unserer Heimatstadt
und darüber hinaus.
Die Hagener Kleingärtnerfamilie
trauert. Es bleibt die Erinnerung an
einen lieben Menschen, der das
Kleingartenwesen in Hagen über viele
Jahre positiv begleitet hat.
Wir werden sein Andenken in Ehren
halten.
Hans-Günther Cremer,
Vorsitzender
Fachberater
des Bezirksverbandes
fahren „ins Grüne“
Wie in jedem Jahr um die gleiche
Zeit, am 13. August, stand die Jahresfahrt
ins Grüne der Fachberatung
mit Partnern auf dem Programm.
Schon eine Weile vor Fahrtbeginn
waren viele Mitreisende am Treffpunkt
und diskutierten über das
mögliche Ziel der Fahrt, das wir
auch in diesem Jahr erst im Bus
Die Fachberaterfahrt des Stadtverbandes Gelsenkirchen führte die
50 Gartenfreundinnen und -freunde unter dem Motto „Moor-Erlebnis
und Ems-Romantik“ in Emsland
bekannt gaben. Bis zur Autobahn
wurde nur so viel verraten, dass es
Richtung Süden und zum Wasser
gehen würde. Nach der Begrüßung
durch unseren Bezirksfachberater,
Karl-Heinz Engelhardt, wurden wir
durch Roland Rietig über unser Ziel
informiert.
Roland Rietig und Petra Nieft hatten
sich mit Rüdesheim am Rhein einen
tollen Ausflugsort ausgesucht. Mit
jedem Kilometer wuchs die Stimmung
im Bus, und die ersten Rheinlieder
wurden angestimmt.
Gegen halb zwölf hatten wir unser
Ziel erreicht. Nach unserem Mittagessen,
das besonders lecker war,
gingen wir alle zum Bootsanleger.
Hier wartete schon ein Schiff zu
einer großen Burgentour auf dem
Rhein. Wie es sich für so einen Ausflug
gehört, war das Wetter herrlich
und der Wein sehr süffig, was alle
Kleingärtner in vollen Zügen genossen
haben. Vorbei ging es auf dem
Rhein an der Ruine Ehrenfels, am
Bingerloch, weiter Richtung Mäuseturm,
vorbei an Assmannshausen
und Burg Rheinstein. Es folgte dann
die größte noch erhaltenen Burg:
Reichstein. Die zwei Stunden auf
dem Rhein vergingen wie im Flug.
Zurück in Rüdesheim hatten alle
Gartenfreunde noch gut zwei Stunden
zur freien Verfügung. Einige
gingen zum Kaffeetrinken, andere
setzten sich mit einem Glas Wein
auf die Rheinterrassen, und andere
gingen sofort zum bunten Treiben
in die Drosselgasse. Andere nutzten
wiederum die Gelegenheit und fuhren
mit dem Sessellift zum Niederwalddenkmal.
Als wir uns dann gegen 18.00 Uhr
zur Abfahrt wiedertrafen, hatte jeder
etwas zu erzählen. Da einige
auch eine Weinprobe mitgemacht
hatten, wurden dann auch die Qualitäten
des Rheinweins munter diskutiert.
Ein langer, aber schöner Tag
ging für uns alle zu Ende. Einen herzlichen
Dank an die Organisatoren,
die uns einen schönen Tag beschert
haben.
Petra Nieft, Roland Rietig,
Fachberaterausschuss
90 Jahre Bezirksverband Hagen
Der Bezirksverband Hagen feierte
am 9. Oktober seinen 90. Geburtstag
in der Hagener Stadthalle. Fast
700 Gartenfreunde folgten dem Ruf
des Verbandes, der sich stolz und
selbstbewusst der Öffentlichkeit in
seiner Festveranstaltung präsentierte.
„Wir sind ein starkes Stück
Hagen“, so der Verbandsvorsitzende,
Hans-Günther Cremer, in seiner
Eröffnungsrede.
Mit Befremden nahmen die Festgäste
zur Kenntnis, dass Oberbürger-
XVIII Gartenfreund Dezember 2010

90 Jahre Bzv. Hagen: Wilhelm Spieß (re.) gratuliert dem Verbandsvorsitzenden
Hans-Günther Cremer und überreicht den obligatorischen Scheck
meister Dehm, der ausdrücklich persönlich
seine Zusage gegeben hatte,
kurzfristig seine Teilnahme absagen
ließ, und auch der Bürgermeister
Dr. Fischer sagte kurzfristig
ab.
Eine Ungeheuerlichkeit, die sicherlich
noch zu diskutieren sein wird,
ist doch der Bezirksverband mit
41 Vereinen und mehr als 3500 Mitgliedern
sicherlich einer der größten
Vereine im Stadtgebiet und ein
beachtliches Wählerpotential.
Mit großem Beifall wurde der Vorsitzende
des Landesverbandes, Gfd.
Wilhelm Spieß mit Gattin, begrüßt,
und auch die Vertreter der benachbarten
Verbände Iserlohn, Lüdenscheid,
Dortmund und Ennepetal
wurden mit großem Applaus willkommen
geheißen. Ein besonderer
Gruß ging an unsere Eberswalder
Gartenfreunde, den Verbandsvorsitzenden
Wolfgang Falk mit Gattin
und an seinen Vorgänger Horst Firyn
mit Gattin, die mit uns gefeiert
haben.
Der Verbandsvorsitzende mahnte
in seiner Rede an, dass der Verfassungsauftrag
unseres Landes; „das
Kleingartenwesen ist zu fördern“;
nicht an Bedeutung für Gegenwart
und Zukunft verloren haben kann.
„Geht man davon aus, dass jeder
Kleingärtner zehn Stunden im Jahr
für Gemeinschaftsarbeit und Umlandpflege
leistet, erbringen die
Kleingärtner in Hagen mindestens
25.000 ehrenamtliche Stunden für
das öffentliche Grün. Bewertet man
eine Arbeitsstunde mit nur 15 Euro,
dann subventionieren wir Kleingärtner
in Hagen die öffentlichen Grünflächen
mit ca. 375.000 Euro.“ Weiter
führte der Verbandsvorsitzende
aus: „Der Politik muss bewusst sein:
Lebens- und liebenswert wird eine
Stadt erst durch ihre Grünflächen
und ihre kulturellen Angebote.“
Der Vorsitzende des Landesverbandes,
Gfd. Wilhelm Spieß, ging in
Gartenfreund Dezember 2010
seiner Laudatio auf die für das Kleingartenwesen
äußerst positiven Ergebnisse
der Kleingartenstudie des
Umweltministeriums NRW ein. Die
Studie belegt eindrucksvoll die Leistungsfähigkeit,
Vielfalt und Kreativität
des Kleingartenwesens mit
den besten Aussichten für Gegenwart
und Zukunft.
Gleichzeitig regte Gfd. Spieß die
Schaffung von „Gärten für Eilige“ an,
kleine Kleingärten, die auch junge
Menschen mit anspruchsvollen und
zeitaufwändigen Berufen bewirtschaften
können, oder Senioren, die
eine große Gartenfläche nicht mehr
bewirtschaften können oder wollen.
Dipl.-Ing. Winfried Heckrodt vom
Fachbereich „Planen und Bauen“,
als zuständiger Sachbearbeiter ein
langjähriger Begleiter des Kleingartenwesens
in Hagen, stellte die
überaus fruchtbare Zusammenarbeit
zwischen Verband und Stadtverwaltung
seit Gründung des Verbandes
in den Vordergrund seiner
Betrachtungen und zeigte die intensiven
kleingärtnerischen Aktivitäten
der ehemaligen Gartenbaudirektoren
Wolski und Werner für
die Stadt Hagen auf.
Super Stimmung auf der Party zum 90. Jubiläum des Bzv. Hagen
in der Stadthalle. Das Publikum ging begeistert mit.
Mit großem Bedauern stellte er
fest, dass die anstehenden Sparmaßnahmen
wohl dazu führen werden,
dass er zukünftig nicht mehr
für das Kleingartenwesen zuständig
sein wird. Das Kleingartenwesen
soll wohl nach den Plänen der
Verwaltungsspitze irgendwo in der
„Gebäudewirtschaft“ angesiedelt
werden. Ein herber Rückschlag für
unsere jahrelange gute Arbeit.
Ein äußerst positives Resümee gab
es dann bei der Siegerehrung des
7. Hagener Einzelgartenwettbewerbes.
„Die positiven Auswirkungen
der Anlagen- und Einzelgartenwettbewerbe
zeigen sich immer mehr
und deutlich in fast allen angeschlossenen
Vereinen. Es ist unübersehbar
geworden, dass die intensive
Fachberatung des Bezirksverbandes
Früchte trägt.
Unseren Zielvorstellungen, weg von
sterilen und ökologisch wertlosen
Einzelgärten hin zu ökologisch wertvollen
Naturerlebnisräumen, ist
sichtbar in vielen Anlagen und Einzelgärten
gefolgt worden“, so der
Verbandsvorsitzende.
Nach der Laudatio wurden den platzierten
Gartenfreunden Urkunden,
Urkunden, Pokale und Blumensträuße für die Gfde des Bzv. Hagen (v.l.):
Klaus Herrmann (Kgv. „Im Alten Holz“), Irene und Bernhard Nierobisch
(Kgv. „Im Pivitt“), Karl-Heinz Engelhardt (Bezirksfachberater), Günter und
Marianne Lumpe (Kgv. „Im Alten Holz“), Helmut Kurz (Verbandskassierer),
Hans-Günther Cremer (Verbandsvorsitzender)
Vereinsnachrichten
Pokal und Blumensträuße überreicht.
1. Platz:
Marianne und Günter Lumpe, Kgv.
„Im Alten Holz“ mit 253 Punkten
2. Platz:
Irene und Bernhard Nierobisch,
Kgv. „Im Pivitt“ mit 240 Punkten
3. Platz:
Marlies und Martin Rosenthal,
Kgv. „Klutert“ mit 235 Punkten
Den vom Verbandsvorsitzenden
Hans-Günther Cremer gestifteten
Pokal für die beste Mannschaftsleistung
konnte der Verein „Im Alten
Holz“ erfolgreich verteidigen.
1. Platz:
Im Alten Holz, 685 Punkte
2. Platz:
Wehringhausen-Klutert,
669 Punkte
3. Platz: Im Pivitt, 662 Punkte
Der Kassierer des Bezirksverbandes,
Gfd. Helmut Kurz, wurde für langjährige
besondere Verdienste um das
Kleingartenwesen mit der „Goldenen
Ehrennadel“ ausgezeichnet.
Nach dem offiziellen Teil spielte
die „Peter Thiebes Band“ zum Tanz
auf, und bei den Programmpunk-
ten „Tante Luise und Herr Kurt sind
ca. 3 Personen“ und dem Conferencier
und Bauchredner Toni Brandner
blieb kein Auge trocken. Es wurde
bis tief in die Nacht hinein getanzt,
gelacht und gefeiert. Die Kleingärtner
können eben nicht nur feste arbeiten,
sie können auch Feste feiern!
Der Dank der Hagener Kleingärtnerfamilie
gilt dem Festausschuss, der
die Veranstaltung geplant und organisiert
hat, den Gartenfreunden
Heribert Schneider (Wehringhausen-Klutert)
und Jürgen Grabowsky
(Stennesufer).
Es war eine rundherum gelungene
Veranstaltung!
Hans-Günther Cremer,
Vorsitzender
XIX

Bezirksverband Hamm-
Kreis Unna
der Kleingärtner e.V.
Postfach 30 10, 59077 Hamm
Tel. 0 23 81/46 15 00
Fax 0 23 81/46 18 60
bzv.kleingaertner.hamm-unna
@t-online.de
www.bzv-hamm-unna.de
Vereinsnachrichten
Festveranstaltung „Rote Azalee“
Die Kleingärtnervereine „Am Oelpfad“
in Holzwickede und „Zum
Heideblick“ aus Hamm-Herringen
haben es geschafft: Beim Anlagenwettbewerb
„Rote Azalee“ des Bezirksverbandes
Hamm/Kreis Unna
konnten sie die Jury am meisten
überzeugen und sich im Kreis Unna,
beziehungsweise in Hamm, jeweils
den 1. Platz sichern. Ausgezeichnet
wurden sie und weitere erfolgreiche
Anlagen bei der Abschlussveranstaltung
am 16. Oktober in der
Pelkumer Bürgerhalle.
Der Anlagenwettbewerb, der seit
1969 alle zwei Jahre durchgeführt
wird, ist eine Art Meisterschaft der
insgesamt 3990 Kleingärtner des
Bezirksverbandes. In diesem Jahr
hatten sich 40 der 45 Kleingärtnervereine
um den Titel der besten
Kleingartenanlage beworben. Dabei
zählten nicht nur der Heckenschnitt,
der dickste Kürbis oder die
schönste Sonnenblume. Vielmehr
musste der Gesamteindruck stimmen.
Daher zählten neben der Schönheit
der Anlage auch Pflege, Naturschutz
und ökologisches Handeln
zu den Kriterien.
Für den Kgv. „Am Oelpfad“ (Holzwickede)
sprangen am Ende 416 Punkte
heraus. Zweiter im Kreis Unna
wurde der Kgv. „Haus Aden“ (Bergkamen)
(410 Punkte), gefolgt vom
Kgv. „Am Bellingholz“ (Werne)
(388 Punkte). Ausgezeichnet wurden
auch „Grüne Insel“ (Bergkamen)
(4. Platz) sowie „Kastanienhain“
(Unna) (5. Platz).
In der Stadt Hamm gewann der
Kgv. „Zum Heideblick“ mit 388 vor
dem Kgv. „Im Plackengrund“ mit
355 Punkten und dem Kgv. „Ahsetal“
mit 341 Punkten. Den vierten
und fünften Platz belegten die Kleingärtnervereine„Heessen-Gartenstadt“
und „Nordenheide“.
In seinem Grußwort stellte Rolf König,
Vorsitzender des Bezirksverbandes,
unter anderem fest, dass
die große Besucherschar in der Bürgerhalle
auf ein gutes Funktionieren
der „Grünen Kleingärtnerbewegung“
schließen lässt. Eine gute
Platzierung bei diesem Wettbewerb
müsse Verpflichtung sein, in diesem
Sinne weiterzuarbeiten. Und die
Siegerfoto Stadt Hamm (v.l.): Chr. Ruthe (Kgv. „Nordenheide“), F. Müller
(Kgv. „Heessen-Ga.“), M. Wanierke (Kgv. „Ahsetal“), H. Gumpricht
(Kgv. „Im Plackengrund“), Marc Herter (Landtagsabgeordneter der SPD),
Ulrike Wäsche (Bürgermeisterin Stadt Hamm) und D. Paulik (Kgv. „Zum
Heideblick“)
Siegerfoto Kreis Unna (v.l.): G. Rohn (stellv. Vors. Bzv.), M. Schwabe
(Kgv. „Am Oelpfad“), K-H. Stange (Kgv. „Haus Aden“), M. Fischer
(Kgv. „Am Bellingholz“), H. Hansen (Kgv. „Grüne Insel“), H. Kunz
(Kgv. „Kastanienhain“), Petra Kittl (Ortsvorsteherin Holzwickede-
Opherdicke) H. Breer (Fachberater des Bzv.) und Rolf König (Bzv.-Vors.)
nicht platzierten Anlagen sollten es
als Herausforderung betrachten,
um dann in zwei Jahren auch ganz
oben zu stehen, so König.
Umrahmt wurde die Veranstaltung
von einem etwa einstündigen Auftritt
des Zauberers Mario und der
Bauchrednerin Susanne Marko, die
bei den Zuschauern teilweise heftiges
Gelächter hervorriefen. Danach
sorgte Guido Bieder für gute
und flotte Tanzmusik.
Manfred Wanierke
Kgv. „Am Oelpfad“
„Am Oelpfad“ ist schönste
Anlage im Kreis Unna
Bei der diesjährigen Verleihung der
„Roten Azalee“ wurde der Kgv. „Am
Oelpfad“ in Holzwickede zum siebten
Mal als schönste Kleingartenanlage
im Kreis Unna ausgezeichnet.
An dem Anlagenwettbewerb,
der seit 1969 alle zwei Jahre durchgeführt
wird, hatten sich in diesem
Jahr 40 Kleingartenanlagen betei-
ligt. Bewertungskriterien waren u.a.
Ausschmückung der Gemeinschaftsflächen,
Spielplatz und Ruheplätze,
Umweltschutz, Begleitgrün, Vereinsheim
mit Eingangsbereich und Informationskästen,
Wege, Gesamteindruck
der Einzelgärten.
Die Bewertung wurde getrennt für
die Anlagen des Stadtbereiches
Hamm und des Kreises Unna vorgenommen.
Die höchste Punktzahl aller Anlagen
erzielte mit 416 Punkten der
Kgv. „Am Oelpfad“ in Holzwickede
und verwies damit den Sieger von
2008, die Kleingartenanlage „Haus
Aden“ aus Bergkamen, auf den zweiten
Platz. Dritter wurde die Anla-
ge „Bellinghaus“ in Werne vor der
„Grünen Insel“ in Bergkamen. Auf
den fünften Platz kam der „Kastanienhain“
aus Unna.
Zur Siegerehrung nach Pelkum in
das Bürgerhaus begleitete die Ortsvorsteherin
von Opherdicke, Petra
Kittl, die 15 Vereinsmitglieder. Nach
der Begrüßung durch den Bezirksvorsitzenden,
Rolf König, überbrachten
die erste Bürgermeisterin der
Stadt Hamm, Ulrike Wäscher, und
der Landtagsabgeordnete (SPD)
Marc Herter Grüße der Stadt Hamm
und des Kreises Unna.
Petra Kittl nahm in Vertretung des
Holzwickeder Bürgermeisters, Jens
Rother, gemeinsam mit dem Bezirksvorsitzenden
Rolf König die
Siegerehrungen vor. Als erste Gratulantin
überreichte sie dem strahlenden
Vorsitzenden des Kgv. „Am
Oelpfad“, Maik Schwabe, Pokal und
Urkunde.
Karl-Heinz Lauer,
Pressesprecher
Kgv. „Haus Aden“
Erntedankfest
Am 2. Oktober war es soweit, das Erntedankfest
der Kleingärtner stand
vor der Tür. Schon am Vormittag
wurde das Vereinsheim von Marlis
Brinkmann und Susanne Bernhard
herbstlich geschmückt und mit Gartenfrüchten
dekoriert. Karl Heinz
Stange begrüßte kurz nach 18 Uhr
die Anwesenden. Bedauerlicherweise
waren auch dieses Mal einige
Gartenfreunde ferngeblieben –
Petra Kittl übergibt in Vertretung für den Holzwickeder Bürgermeister
dem Vorsitzenden des Kgv. „Am Oelpfad“, Maik Schwabe, als Sieger
des Wettbewerbs „Rote Azalee“ Pokal und Urkunde
XX Gartenfreund Dezember 2010

Erntedank im Kgv. „Haus Aden“ (v.l.): Der Vorsitzende Karl Heinz Stange
bedankt sich bei den Gartenfreunden Baumann, Rohde, Meier, Schmidt
und Kinne für die Teilnahme am diesjährigen Gartenwettbewerb
sie verpassten allerdings auch die
leckeren Riesenschnitzel vom Büffet
und auch die Prämierung der
schönsten fünf Gärten durch den Vorsitzenden,
die gleich im Anschluss
nach dem Essen in Anwesenheit
einiger Presseleute erfolgte.
Die Gartenfreunde aus dem Bergkamener
Gartenverein „Im Krähenwinkel“
hatten am 13. Juni die Bewertung
vorgenommen und ihre
Punkte vergeben. Sieger in diesem
Jahr wurden die Gartenfreunde Rohde,
zweiter Sieger die Gfde. Baumann,
dritter Sieger die Gfde. Kinne,
vierter Sieger die Gfde. Meier,
und den fünften Platz belegten die
Gfde. Schmidt. Alle Preisträger erhielten
Urkunden, Gutscheine und
einen Blumenstrauß.
Nach dem offiziellen Teil wurde es
wie immer sehr gemütlich, und der
DJ hatte keine Mühe, die Gartenfreunde
von den Stühlen zu reißen.
Gut, dass Nachbars Häuser in einiger
Entfernung stehen, daher gab
es keine Beschwerden wegen der
Lautstärke. Norbert Friedrich
Superlative
im Kgv. „Haus Aden“
Mit der Verkündung von Superlativen
sollte man zwar bekanntlich
vorsichtig sein, doch der Wirsingkopf
im „Garten 3“ der Meiers im
Kgv. „Haus Aden“ ist einfach der
größte! Er hat die stolze Höhe von
fast 80 cm erreicht! „Ein Geheimrezept
für dieses Wachstum gibt es
nicht“, verrät Manfred Meier, und
seine Frau Sigrun pflichtet ihm bei.
„Ja, sogar der Gartenboden ist in
diesem Bereich besonders sandig
und humusarm. Als Bodenverbesserer
haben wir nur Hornspäne eingesetzt.“
Die restlichen, bereits abgeernteten
Kohlköpfe der Meiers
waren ähnlich groß und haben bereits
dankbare Abnehmer gefunden.
Die Riesenblätter eignen sich
Gartenfreund Dezember 2010
hervorragend zur Zubereitung von
Rouladen und vieler anderer gesunder
Kohl-Gerichte.
Norbert Friedrich
Kgv. „Haus Aden“: Stolz präsentiert
der Gartenfreund Manfred Meier
den dicksten Wirsingkopf der
gesamten Gartenanlage
Kgv. „Im Krähenwinkel“
Erntedankfest im Krähenwinkel
Nach dem Erfolg des Lichterfestes
am vergangenen Wochenende feierten
die Kleingärtner aus dem „Krä-
henwinkel“ am Samstag, 2. Oktober,
bei Kaffee und selbstgemachten Kuchen
ihr diesjähriges Erntedankfest.
Nach dem Kaffeetrinken zeichnete
der Vorsitzende Michael Ludwig
die Sieger des Einzelgartenwettbewerbs
2010 aus.
Den 1. Platz belegten Miroslawa
Rybus und Uwe Rank, zweitplatziert
wurde der Garten der Eheleute
Manfred und Marita Mohaupt.
Den 3. Platz belegten die Eheleu-
te Horst und Ursula Wollenweber.
Es folgten auf Platz 4 die Eheleute
Egon und Marianne Seifert und auf
Platz 5 die Eheleute Manfred und
Christiane Herse. Nach den Ehrungen
wurde bei einem gemeinsamen
Abendbrot der gemütliche Teil des
Abends eingeläutet.
Michael Ludwig
Stadtverband
der Gartenfreunde
Herne-Wanne e.V.
Im Sportpark 25, 44652 Herne
Tel. 0 23 25/96 98 57
Fax 0 23 25/96 98 59
info@kleingarten-herne.de
www.kleingarten-herne.de
Einzelgarten-Wettbewerb
Nach erfolgreicher Bewertungstour
konnte der Stadtverband Herne-
Wanne auch in diesem Jahr in 39 Vereinen
wieder einmal Urkunden und
als Preis je einen Säulen-Obstbaum
übergeben.
Wir danken allen Wettbewerbsteilnehmern
für die Begeisterung und
ihr Engagement.
Im nächsten Jahr gibt es wieder den
Kleingarten-Anlagenwettbewerb,
für den in den einzelnen Vereinen
jetzt schon Vorkehrungen getroffen
werden sollten.
U.a. könnte auch ein Preis für den
Kleingärtnerverein ausgelobt werden,
der mit manueller Selbstbe-
Die Sieger des Einzelgartenwettbewerbs des Kgv. „Krähenwinkel“ (v.l.):
Egon Seifert, Michael Ludwig (Vorsitzender), Margarete Marcol, Marianne
Seifert, Manfred Mohaupt, Gabriela Bronheim, Marita Mohaupt, Therese
Wiesner, Miriam Rybus, Uwe Rank, Ursula und Horst Wollenweber
Vereinsnachrichten
teiligung und eigenem finanziellen
Engagement für die Verbesserung
der Infrastruktur im Anlagenbereich
beigetragen hat.
Nachfolgend die Liste der Wettbewerbssieger
in den einzelnen Vereinen:
„Am grünen Ring“: Platz 1 Hoffmann,
Marga & Heinz; Platz 2 Leiendecker,
Hilde & Eugen; Platz 3
Erens, Anke & Manfred;
„Am Harkortsee“: Platz 1 Weller,
Cordula; Platz 2 Ujpal, Vitali; Platz
3 Emmer, Nadezda und Vladimir
„Am Ostbach“: Platz 1 Stegemann,
Horst; Platz 2 Saternus, Georg,
Platz 3 Szecel, Bernhard;
„Aschebruch“: Platz 1 Rotter, Angelika
und Albert; Platz 2 Kempa,
Irene und Andreas; Platz 3 Jerzembek,
Aranya und Karl-Heinz;
„Auf der Wenige“: Platz 1 Koch,
Anette und Detlef; Platz 2 Wendling,
Hannelore und Wilfried; Platz 3 Delli
Carri, Christiane und Pasquale;
„Dorneburger Park“: Platz 1 Jablonowski,
Ulrike und Oskar; Platz 2
Oechler, Erika und Ulrich; Platz 3
Wieczorek, Christine und Walter;
„Eigene Scholle“: Platz 1 Klemann,
Gisela und Wilhelm, Platz 2 Kuhn,
Inge und Manfred, Platz 3 Wentzek,
Vera-Dagmar und Ohlendorf, Hans-
Dieter;
„Emscherland“: Platz 1 Kraimann,
Hannelore; Platz 2 Kaapke, Monika
und Hartmut; Platz 3 Cichowski, Ursula
und Heinz;
„Erholung“: Platz 1 Wronowski,
Bruno; Platz 2 Kordes, Helga; Platz
3 Knittig, Marlies und Manfred;
„Gartenstadt“: Platz 1 Feyertag,
Christa und Manfred; Platz 2 Fregin,
Brigitte Heinz; Platz 3 Kiska, Cornelia
und Martin;
„Glück Auf“: Platz 1 Roch, Karin
und Friedhelm; Platz 2 Schildheuer,
Marita und Reinhard; Platz 3
Bergeler, Astrid und Horst;
„Grüne Halde“: Platz 1, Martin, Brigitte
und Trenn, Helmut; Platz 2
Konczak, Martina und Ralf; Platz 3
Pacha, Brigitte und Johann;
„Grüne Oase“: Platz 1 Schumacher,
Margret und Werner; Platz 2 Ebert,
Petra und Dieter; Platz 3 Knopp,
Anna und Kristof;
„Herne Baukau“: Platz 1 Bilowski,
Bernd und Christa; Platz 2 Rudolph,
Helga und Werner; Platz 3 Bitter,
Hildegard und Wolfgang;
„Herne Nord“: Platz 1 Mrosek, Bärbel
und Herbert, nochmal Platz 1
Guhl, Monika und Helmut, Platz 2
Skrzypzak, Bernhard; Platz 3 Mehr,
Rosemarie, nochmal Platz 3 Ritterswürden,
Brigitte und Gerhard;
„Herne Süd“: Platz 1 Lohrer, Angelika
und Detlev; Platz 2 Kadur, Ute
XXI

Vereinsnachrichten
Das Bild zeigt stellvertretend für die Ehrungen in den einzelnen Vereinen
die drei Sieger des Kgv. „Zur Sonne“ (v.l.): Horst Jopp, Bernfried Obst,
Marian Skubatz, Hans-Jürgen Kielow
und Detlev; Platz 3 Budasz, Anneliese
und Albert;
„Herne Horsthausen“: Platz 1 Kirchberger,
Ursula und Norbert; Platz 2
Reiber, Andrea und Frank; Platz 3
Grießhammer, Ute und Norbert;
„Herne Teutoburgia“: Platz 1 Peter,
Herbert; Platz 2 Kornecki, Angelika
und Wilfried; Platz 3 Heinrich,
Anette und Wolfgang;
„Herner Mark“: Platz 1 Janke, Anneliese
und Werner; Platz 2 Grützner,
Nathalie und Stephan; Platz 3
Schiemann, Maria und Paul;
„Holper Heide“: Platz 1 Wohlinger,
Manfred; Platz 2 Rauschen, Barbara;
Platz 3 Sauer, Pascal;
„Holsterhausen“: Platz 1 Finkenbrink,
Familie; Platz 2 Kubisch, Brigitte;
Platz 3 Frank, Waldemar;
„Im Dannekamp“: Platz 1 Ende,
Eheleute Manfred, Platz 2 Wagner,
Eheleute Siegfried; Platz 3 Brix,
Jürgen;
„Im Dreieck“: Platz 1 Mesenhol, Inge
und Heinz; Platz 2 Luhmann, Sven;
Platz 3 Wardin, Erika und Hans;
„Im Friedgras“: Platz 1 Rayker, Karin
und Rolf; Platz 2 Mohrmüller,
Waltraud und Georg; Platz 3 Balci,
Filiz und Ali Orcun;
„Kaiserstraße“: Platz 1 Przywarra,
Inge und Manfred; Platz 2 Eberlein,
Silvia und Olaf; Platz 3 Nagel, Anita;
„Königsgruber Park“: Platz 1 Osterwind,
Birgit und Martin; Platz 2 Eilebrecht,
Brigitte und Walter; Platz
3 Jabs, Barbara und Friederich;
„KTZ-Wanne Nord“: Platz 1 Bogdan,
Michael; Platz 2 Watta, Ursula
und Walter; Platz 3 Szczepek, Renate
und August;
„KT-GFD-Tiergarten“: Platz 1 Sitianus,
Elfriede und Siegfried; Platz
2 Marek, Celine und Ireneusz; Platz
3 Marquardt, Heike und Harald;
„Löns Mühle“: Platz 1 Sowa, Hannelore
und Helmut; Platz 2 Aygün,
Gerda und Sadek; Platz 3 Kratsch,
Elisabeth und Wolfgang;
„Op de Horst“: Platz 1 Otte, Margret
und Hans-Werner; Platz 2 Rojek,
Elisabeth und Paul; Platz 3
Ehrlich, Elvira und Alexander;
„Röhlinghausen“: Platz 1 Hoffmeister,
Veronika und Klaus; Platz 2
Ebert, Sabine und Kalikat, Axel;
Platz 3 Falk, Margret und Rainer;
„Sorgenfrei“: Platz 1 Tolksdorf, Marianne
und Günther; Platz 2 Cziesla,
Christina und Georg; Platz 3
Schweizer, Tanja und Kilotchenko,
Grigoriy;
„Unser Fritz“: Platz 1 Ptaszynski,
Marianne und Heinz; Platz 2 Hauschulz,
Annette und Uwe; Platz 3
Hauschulz/Ogorek, Silke/Stefan
„Unverzagt“: Platz 1 Schlisio, Klaus-
Peter; Platz 2 Backenecker, Klara
und Udo; Platz 3 Goldbach, Heidi
und Werner;
„Wanne Nord“: Platz 1 Antonatus,
Gerda und Lothar; Platz 2 Gögler,
Marion und Werner; Platz 3 Groth,
Brigitte und Hans-Jürgen;
„Wanne Süd“: Platz 1 Paweletz, Sigrid
und Bodo; Platz 2 Lüderitz,
Margret und Rudolf; Platz 3 Krützsch,
Ingrid und Günther;
„Wanne West“: Platz 1 Bonesso, Mareike
und Lars; Platz 2 Straßburg,
Gloria und Götte, Georg; Platz 3
Bretschneider, Inge und Ulrich;
„Zur Sonne“: Platz 1 Obst, Roswitha
und Bernfried; Platz 2 Jopp,
Hildegard und Horst; Platz 3 Skubatz,
Brigitte und Marian
Skatmeisterschaften
der Kleingärtnervereine
Das 26. Skatturnier des Stadtverbandes
fand diesmal im Vereinsheim
des Kgv. „Horsthausen“ statt.
Neun Mannschaften trafen sich
zum Konkurrenzkampf. Am Ende
hatte der Kgv. „Erholung“ die Nase
vorn.
Auf dem 2. und 3. Platz landeten die
Vereine „Holsterhausen“ und „Löns
Mühle“. Als Einzelspieler siegten die
Gartenfreunde Werner Grabowski,
Rainer Walter und Gerd Wischnews-
Die Siegermannschaft des Kgv. „Erholung“ mit Pokal (v.l.): Lutz Romano,
Manfred Szczensny, Rainer Walter, Gerd Wischnewski, Vorsitzender
Dieter Claar
ki. Neben drei wertvollen Pokalen
gab es auch noch schöne Preise für
die Einzelspieler.
Geplant ist ein Vergleichsturnier
mit Gartenfreunden aus Vereinen
des Stadtverbandes der Kleingärtner
Dinslaken. Gfd. Claar war optimistisch
mit der Ankündigung: „So
etwas könnte man sicherlich auch
landesverbandsweit durchführen.“
Dieter Claar
Bezirksverband Minden
der Kleingärtner e.V.
Helmut Krob
Notthorn 6, 32423 Minden
Tel. 05 71/3 18 27
Kgv. „Johansenstraße“
90-jähriges Bestehen
Am 16. Oktober feierten die Gartenfreunde
des Kgv. „Johansenstraße“
ihr 90-jähriges Bestehen. Im
Bezirksverband Minden ist diese
Kleingartenanlage neben dem Sommerbad
die älteste ihrer Art. Mit
nur 28 Gärten aber auch die zweitkleinste.
Die Integration läuft im Kgv. „Johansenstraße“
bestens. Menschen
verschiedener Nationen verstehen
sich prima. Den 90. Geburtstag feierte
der Verein mit Kaffee und Kuchen
sowie einem Grillfest.
Der Vereinsvorsitzende Heinz Mummert
berichtete aus der Geschichte.
1920 wurde die Anlage mit 72 Parzellen
gegründet. Ein alter Lageplan
an der Wand im Vereinshaus
zeigt, wie die Gartenaufteilung damals
aussah. Mit dem Bau von Tennisplätzen
nebenan wurde die Anlage
in den Achtziger Jahren auf 28 Parzellen
verkleinert. Zur Entschädigung
baute die Stadt Minden das
Vereinshaus.
Am Jubiläumstag feierten die Gartenfreunde
gemeinsam mit den Vorsitzenden
und Gartenfreunden aus
den anderen sieben Vereinen. Helmut
Krob, Vorsitzender des Bezirksverbandes
Minden, gratulierte
dem Verein und brachte als Überraschung
ein Video aus dem Jahr
1991 mit. Es war ein 45-minütiger
Bericht vom WDR Bielefeld über
den Kgv. „Johansenstraße“. Helmut
Krob wünschte dem Verein noch
alles Gute bis zum 100-Jährigen.
Kgv. „Johansenstraße“ feierte sein 90. Jubiläum (v.l.): Helmut Krob (Bezirksverbandsvorsitzender),
Dennis Bergmann-Drehmel (Kgv. „Bunte Brücke“),
Ingeborg Charnley (Kgv. „Am Fort C“), Karl-Heinz Kruse (Kgv. „Friedlicher
Nachbar“), Günter Plöger (Kgv. „Wittekind“), Heinz Mummert (Vorsitzender
Kgv. „Johansenstr.“) und André Brockmann (Kgv. „Erholung“)
XXII Gartenfreund Dezember 2010

Stadt- u. Bezirksverband
Münster
Geschäftsstelle
Ludgeriplatz 2, 48151 Münster
Tel. 02 51/66 64 62
Fax 02 51/6 74 38 98
kontakt@kleingarten-muenster.de
www.kleingarten-muenster.de
Kgv. „Deutsche Eiche“
Erntedankfest mit Ehrungen
Der Schriftsteller und Nobelpreisträger
Thomas Mann sagte einmal:
„Denken und Danken sind verwandte
Worte. Wir danken dem
Leben, in dem wir es bedenken.“
Mit diesen Worten wurde das diesjährige
Erntedankfest am 2. Oktober
im Kgv. „Deutsche Eiche“ eröffnet.
Wir hatten an diesem Abend die
Ehre, unseren Jubilaren danke zu
sagen. Unser Gartenfreund Erwin
Adam wurde für seine 60-jährige
treue Mitgliedschaft unter großem
Beifall geehrt. Es gab neben einer
Urkunde vom Verein natürlich eine
Ehrenurkunde vom Bezirksverband,
einen schönen Präsentkorb
und viele, viele Hände, die Erwin
drücken musste. Wir sind stolz,
aber vor allem dankbar dafür, was
Erwin Adam für unseren Verein in
all den Jahren geleistet hat.
Es gab noch drei weitere Ehrungen
an diesem Abend: Christa Michel
bekam für ihre 20-jährige Vereinszugehörigkeit
und ihre hervorragende
Vorstandstätigkeit, bereits
seit mehr als acht Jahren, nicht nur
eine Urkunde vom Verein, sondern
wurde auch vom Verband mit einer
Ehrenurkunde und der „Silbernen
Nadel“ ausgezeichnet. Für die Vereinszugehörigkeit
von 20 Jahren
wurde Hannelore Hagemeier und
für 30-jährige treue Mitgliedschaft
wurde Klaus Deckenbrock ebenfalls
unter großem Beifall geehrt.
Bei einem guten Essen, einer großen
Tombola, tollen Ehrungen und
vielen, vielen netten Gesprächen
kann man in diesem Jahr von einem
rundum gelungenen Erntedankfest
sprechen. Wir freuen uns auf das
nächste Jahr!
Anke Siefert, stellv. Vorsitzende
Kgv. „Hiltrup Ost“
40. Jubiläum mit Ehrungen
Im Rahmen des Sommerfestes feierte
der Kgv. „Hiltrup-Ost“ bei herrlichem
Herbstwetter das 40-jährige
Vereinsjubiläum.
Am Samstag, 11. September, waren
viele Gäste der Bekanntmachung
per Aushang und in der Presse gefolgt
und erlebten einen schönen
Tag bei Kaffee und Kuchen, am Grill
oder am Bierstand. Die Kinderbelustigung
fand ebenso großen Anklang
wie die große Tombola oh-
ne Nieten und das Armbrustschießen.
Die geehrten Mitglieder des Kgv. „Deutsche Eiche“ (v.l.): Klaus
Deckenbrock, Erwin Adam, Christa Michel und Hannelore Hagemeier
Gartenfreund Dezember 2010
Am 12. September – auf den Tag
genau 40 Jahre nach der Gründung
– wurde mit geladenen Gästen der
Jubiläumstag begangen. Marion
Lodweg vom Stadt- und Bezirksverband
begrüßte die anwesenden
Gäste, und nach einer kurzen Ansprache
übernahm der 1. Vorsitzende
des Kgv. „Hiltrup-Ost“, Markus
Borgmann, das Mikrofon, um
die noch aktiven Gründungsmitglieder
mit einer Urkunde und
einem Blumenstrauß zu ehren.
Er bedankte sich bei Maria Ahlers,
Regina und Wolfgang Matthes,
Adele und Franz Gah, Maria und
Klaus Homm und Josefine und
Friedhelm Krieger für ihren Einsatz
zum Wohl des Kgv. „Hiltrup-Ost“.
Gleichzeitig wurde Siegfried Eikelmann
zum Ehrenmitglied des Kgv.
„Hiltrup-Ost“ ernannt. Als Dank für
seine langjährige Vorstandsarbeit
bekam er eine Ehrenurkunde und
einen Blumenstrauß überreicht.
Monika Hansen, Schriftführerin
Vereinsnachrichten
Die geehrten Mitglieder des Kgv. „Hiltrup-Ost“ mit der stellvertretenden Vorsitzenden des Stadt-
und Bezirksverbandes Münster (Marion Lodweg, 5.v.r.)
Kgv. „Rüschhaus“
Gute Laune beim Public-Viewing im Kgv. „Rüschhaus“
Sommerfest und Einweihung
des neuen Spielplatzes
Am 3. Juli fand das Sommerfest des
Kgv. „Rüschhaus“ statt. Bei Kaffee
und selbstgebackenem Kuchen wurde
der neu gestaltete Spielplatz
von den Kindern begeistert eingeweiht.
Im Rahmen der Fußball-WM wurde
kurzfristig ein Public-Viewing für
das Spiel Argentinien gegen Deutschland
vom Vorstand organisiert. Die
super Stimmung hielt während und
nach dem Spiel, beim anschließenden
Grillen und bei einer Tombola,
weiter an.
Einen herzlichen Dank allen Gartenfreunden,
die bei der Organisation
des Sommerfestes und der
Gestaltung des neuen Spielplatzes
mitgeholfen haben.
Klaus Lehmkuhl,
stellv. Vorsitzender
XXIII

Kgv. „Stiller Friede“ Am 2. September setzten wir uns
in Paderborn in den Bus, und nach
einigen Stunden wussten wir, wie
der Korn in Nordhausen entsteht
und wie er schmeckt, und in Bernburg
erwartete uns das Hotel Askania
mit einem ausgezeichneten
Menue.
Die Landesgartenschau Aschersleben,
klein, aber fein, bestehend aus
vier Teilen, mitten in der Stadt, war
ein Erlebnis. Die Weltkugel, gut drei
Meter im Durchmesser, war uns ja
schon als Rekonstruktion des Originals
von 1652 von Adam Olearius
im Park des Schlosses Gottorf in
Schleswig begegnet. Dort hatte sie
E.T. im Kgv. „Stiller Friede“.
Ein wirklich seltenes Exemplar
einer Kartoffel!
Vereinsnachrichten
Bezirksverband Paderborn
der Kleingärtner e.V.
Hans-Jürgen Asmuß
Fontanestr. 43, 33100 Paderborn
Tel. 0 52 51/5 87 38
kleingarten.paderborn@t-online
Info- und Schulungsfahrt
Landesgartenschau NRW in Hemer
und die LGS Niedersachsen in Bad
Essen! Beide liegen ja fast vor der
Haustür! Beide eignen sich für einen
Sonntagsausflug mit der Familie
oder mit dem Verein! Wohin sollen
wir also fahren?
Da gibt es doch aber auch noch eine
LGS im Osten, in Aschersleben
in Sachsen-Anhalt, einem unserer
„neuen Bundesländer“! Das wäre
doch mal ein Anlass, den Osten unserer
Republik noch ein bisschen
besser kennen zu lernen, der ja immer
noch für viele „Wessies“ ein
weithin unbekanntes Land ist!
Also: beschlossene Sache, auf nach
Aschersleben! Erst einmal ein Programm
entwerfen: Auf dem Weg
nach Osten liegt Nordhausen, wo
seit alters her Korn gebrannt wird
und in Bernburg „an der Saale hellem
Strande stehen Burgen, stolz
und kühn“, wie es im Lied heißt.
In Aschersleben sollte natürlich die
LGS unser Ziel sein, und in der Nähe
liegen Dessau (der alte Dessauer ist
schließlich ein Begriff) und ganz
dicht daneben das Weltkulturerbe,
die „Wörlitzer Gartenwelt“. Von
dort aus kann man ja schon fast in
die Elbe spucken, und in Dessau
wurden doch die weltbekannten JU
52-Flugzeuge gebaut.
Mit Kleingärtnern aus der Region
muss natürlich auch Kontakt gesucht
werden. Das Programm ist damit
schon aufgestellt, dann kann es ja
losgehen mit unserer diesjährigen
Info- und Schulungsfahrt!
schon die Bewunderung des rus-
sischen Zaren Peter gefunden und
wanderte anschließend als Geschenk
in einer vierjährigen Reise
nach St. Petersburg an den Hof. Der
Nachbau in Aschersleben wird von
den Bürgern allerdings als „Kartoffel
des Olearius“ bezeichnet, was sicher
an der Form der „Kugel“ liegt.
Im Bereich „Eine-Terrassen“ wurden
mit der Vorsitzenden des Regionalverbands
der Kleingärtner, Edith
Nowak, ausführlich Erfahrungen
ausgetauscht. Das große Problem
im Osten nach der Wende ist der
Wegzug der Bevölkerung nach Westen.
Damit verbunden ist der zunehmende
Leerstand von Parzellen
in den vielen großen Vereinen. Es
stehen oftmals sogar mehr als die
Hälfte der Parzellen leer! Die Kommunen
benötigen aber die Pachten,
die niemand mehr zahlt!
Das Gleiche hörten wir abends auch
von den Kleingärtnern in Bernburg.
Gfd. Roland Funke vom Regionalverband
Bernburg und sein Fachberater
führten uns in die Kleingartenanlage
„Waldfrieden“, wo uns
der Vorsitzende Martin Kloeden mit
einem vorzüglichen Essen empfing.
Dann folgte ein Rundgang durch
die an der Saale im Hochwasserbe-
Das diesjährige Reise-Team des Bezirksverbands Paderborn
reich liegende Anlage. Roland Funke
gab uns einen Überblick über
die Mitgliederentwicklung im Verband
seit der Wende: 1990 hatte
der Verband 6659 Mitglieder, heute
sind es noch 3567, fast nur noch
die Hälfte!
Ein Erlebnis anderer Art war am
nächsten Tag die Führung durch das
Wörlitzer Gartenreich, die gelegentlich
an eine Bergtour durchs „wilde
Kurdistan“ (frei nach Karl May) erinnerte.
Aber alle haben die abenteuerliche
Querung der Schlucht
über eine Seilbrücke geschafft.
Im Coswiger Fährhaus wartete dann
ein gutes Mahl auf hungrige Mägen,
und dabei konnten wir auch die
„Gierseilfähre“ bei der Elbquerung
und einige Schleppzüge elbabwärts
beobachten.
Anschließend ging’s zurück nach
Dessau in das „Junkers-Museum“.
Die Geschichte der Firma Junkers
ist interessant: vom Gasbadeofen-
Hersteller mit vielen Entwicklungen
auf diesem Gebiet bis hin zum
Flugzeugbauer nach dem 1. Weltkrieg,
der es sich in den Kopf gesetzt
hatte, nur Flugzeuge für den
Zivil-Flugverkehr zu bauen und das
bis zur berühmten JU 52 auch schaffte,
die in der ganzen Welt Reisen-
Info- und Schulungsfahrt der Paderborner Kleingärtner in den Osten. Hier:
das Gartenreich in Wörlitz. „Es ist geschafft, die Schlucht überquert!“
de beförderte. Als Hugo Junkers der
Aufforderung der damaligen Machthaber
nicht nachkam, auch Militärmaschinen
für die Luftwaffe zu entwickeln,
wurde er kurzerhand aus
der Firma gedrängt und konnte die
weitere Entwicklung zur JU 87 und
JU 88 und weiteren nur noch aus
der Ferne verfolgen.
Bei unserer Heimfahrt machten wir
noch einen kleinen Schlenker, um
an der Südflanke des Kyffhäusers
noch das „Panorama-Museum“ in
„Bad Frankenhausen“ zu sehen. Die
riesige Rotunde wurde zu Zeiten
der DDR auf Veranlassung von Erich
Honecker erbaut, und von dem Kunstmaler
Werner Tübke sollte darin anhand
eines „Bauernkriegs-Panoramas“
der Sieg des Sozialismus über
den Kapitalismus dargestellt werden.
Die Entwicklung der Welt bis
zu den Bauernkriegen ist auch hervorragend
gelungen – der Rest fehlt
allerdings.
Wieder in der Heimat angekommen
waren alle Teilnehmer von der Fahrt
begeistert, und die ersten fragten an,
wohin es im nächsten Jahr gehen
soll? Hans-Jürgen Asmuß
Bezirksverband
Recklinghausen
der Kleingärtner e.V.
Geschäftsstelle
An der Jungfernheide 44
45661 Recklinghausen
Tel. 0 23 61/65 37 15
Fax 0 23 61/3 24 45
bezirksverband.re@t-online.de
Kgv. „Emscherbruch“
Erntedank-Herbstfest
Auch in diesem Jahr wurde das Erntedankfest
im festlich geschmückten
Vereinsheim gefeiert. Mit einem
Kaffeetrinken mit hausgemachtem
Kuchen wurde es eröffnet.
Dann folgte die Jubilarehrung. 16
Kleingärtner erhielten für langjährige
Vereinzugehörigkeit Urkunden
(weiter S. XXVI)➤
XXIV Gartenfreund Dezember 2010

Kroatien-Urlaub der Senioren des Bzv. Recklinghausen
Die Senioren der Süder Kleingärtner nach der Mandarinenernte
Mit „Misir“-Reisen unter Kaisers Leitung,
das findest du in keiner Zeitung,in keinem Reisekatalog.
Das ist Top-Organisation und gut durchdacht in Perfektion.
Man kann sich wirklich glücklich schätzen,
bekommt man im Bus ein Plätzchen.
Kroatien war in diesem Jahr das Ziel
und ich verrate nicht zu viel;
das Hotel „Aurora“ an der Adria,
in kleinem Örtchen Podgora,
dazu noch Zimmer Blick aufs Meer;
ja Herz, was willst du noch mehr?
Mit uns’rem Bus täglich on Tour,
den Roland steuert mit Bravour.
Mit Laubenpiepern unterwegs zu sein,
vom Süder Kleingartenverein,
das macht schon Spaß, ja das ist prima;
es herrscht ein angenehmes Klima.
Rückschau haltend muss man sagen,
es war sehr gut an allen Tagen
Mit der MS-David fuhren wir Montag auf’s Meer hinaus;
am Oberdeck spürten wir heftiges Sturmgebraus.
So war es ratsam unten zu bleiben,
um sich bei kräftigen Seegang die Zeit zu vertreiben.
Derweil brutzelte auf den Grillplatten fangfrischer Fisch,
der lecker zubereitet kam auf den Mittagstisch.
Hm, köstlich, Forelle mit Brot und Salat;
es uns vorzüglich gemundet hat.
Nach über zweistündiger Fahrt waren die Inseln erreicht.
Anfangs taumelten wir noch ganz leicht.
Wir kauften Früchte und Produkte aus der Region;
der Panorama-Rundblick war eine Faszination.
In ruhigem Fahrwasser schipperten wir nach Podgora zurück.
Erlebnisreich war der Tag, jeden Augenblick.
Gartenfreund Dezember 2010
Vereinsnachrichten
Ein Höhepunkt der besonderen Art,
war die Mandarinen-Bootfahrt.
Fröhlich gestimmt gingen wir an Bord,
es gab Feigen, Grappa, sogar Live-Musik dort.
Bei den Plantagen angekommen,
wurde schnell ein Grappa genommen.
Da Pflücken fanden wir supertoll,
so hatten wir bald uns’re Netze voll.
Fröhlich ging’s dann wieder an Bord
Und plötzlich tanzten unsere drei Boote dort.
Die Stimmung konnte nicht besser sein;
so kehrten wir lustig im Biergarten ein.
Hier gab es Wein und lecker Essen,
den Tanz auf dem Gehsteig nicht zu vergessen.
Eigentlich war Sonnenschein Programm,
bis der Wolkenbruch-Donnerstag kam.
Er traf uns in Dubrovnik-Stadt,
als der Himmel alle Schleusen geöffnet hat.
Nichts als Regen auf den Straßen,
da bist du machtlos, da musst du passen.
Triefend so von Kopf bis Fuß,
nur so schnell zu uns’rem Omnibus.
Enttäuscht, schachmatt und ziemlich still,
war dann die Rückfahrt zum Hotel.
Jedoch beim festlichen Abendessen,
war das nasse Geschehen schnell vergessen.
Am besten, man lässt das Erlebte Revue passieren,
um Erinnerungen nicht zu verlieren.
An dieser Stelle nochmals Dank an alle Akteure,
den Kaisers, Roland und Erika,
mit der Vorfreude auf’s nächste Jahr,
am Bodensee und/oder Austria.
XXV

Vereinsnachrichten
Jubilare und Vorstand beim Erntedankfest im Kgv. „Emscherbruch“
➤ und Ehrennadeln. Dabei reichterialien für Bauvorhaben und viete
die Mitgliedschaft von 25 bis les andere mehr. Dafür bekam er vom
45 Jahren. Der Tag endete mit Vorstand eine Urkunde für eine
einem gemütlichen Beisammen- „Ehrenmitgliedschaft auf Lebenssein
bei Musik und Tanz.
zeit“. Aber nicht nur das. Ulrich Klein
Christa Klein, Schriftführerin vom Bezirksverband Recklinghausen
steckte ihm die „Goldene Eh-
Kgv. „Jungfernheide“
rennadel“ an und überreichte ihm
Eine besondere Ehrung
Auf der Mitgliederversammlung am
mit den besten Wünschen die Ehrenurkunde.
12. September durfte die an diesem Wir wünschen uns, dass er noch
Tag neu gewählte Vorsitzende Ul- lange in unserem Vorstand mitarrike
Straßer eine besondere Ehrung beitet und sagen auf diesem Wege
vornehmen: Gartenfreund Fritz noch einmal herzlichen Dank.
Lehmann wurde eine Urkunde für
40 Jahre Mitgliedschaft überreicht.
Davon hat er bis jetzt 21 Jahre als
Uli Straßer, Vorsitzende
Vorstandsmitglied mitgearbeitet.
Bis 2006 als 1. Kassierer und danach,
bis heute, als 2. Kassierer. Mit
Bezirksverband Rheine
der Kleingärtner e.V.
ihm begann das Computerzeitalter Johann Ernst
in unserem Verein. Er war maßgeblich
an der Entwicklung eines Vereinsprogramms
beteiligt, mit dem
man heute noch erfolgreich arbei-
Schwarze Riede 16,
49205 Hasbergen
Tel. 0 54 05/56 16
johann.ernst@osnanet.de
tet.
Stets hat er für alle ein offenes Ohr Kgv. „Heidacker“
und bietet jederzeit seine Hilfe an.
Sei es das Einholen von Kostenvoranschlägen,
die Bestellung von Ma-
Verregnetes Sommerfest
Der Höhepunkt eines jeden Gartenjahres
ist immer das Sommerfest.
Gefeiert wurde diesmal am 28. und
29. August. Man kann alles kalkulieren
und organisieren, nur nicht
das Wetter. Bei strömendem Regen
fassten die Gartenfreunde kurzum
einen Entschluss und verlegten das
Sommerfest in die Gasstätte, was
der Stimmung glücklicherweise
keinen Abbruch tat.
In Vertretung des 1. und 2. Vorsitzenden
begrüßte Pressewart Dieter
Averwald die erschienenen Gäste
und wünschte allen eine schöne
Feier. Geehrt wurden für besondere
Verdienste in und um den Verein
Josef Gröne mit der „Silbernen Ehrennadel“
und Brunhilde Hopmann
mit der „Goldenen Ehrennadel“.
Für 25-jährige Mitgliedschaft im
Verein wurden Elfriede und Alfons
Skibbe und für 40-jährige Mitgliedschaft
Waltraud und Gotthard Blum
geehrt.
Der Sonntag begann wie immer mit
dem traditionellen Frühschoppen
und der Siegerehrung im Einzelgartenwettbewerb.
1. Brunhilde und Heinz Hopmann
2. Kerstin und
Wolfgang Ter Steege
Die besten Wünsche zur Ehrenmitgliedschaft und zum Erhalt der „Goldenen Ehrennadel“ (v.l.): Uli Straßer
(Vorsitzende), Jubilar Fritz Lehmann, Uli Klein (Bezirksverband Recklinghausen)
Die Sieger des Einzelgartenwettbewerbs im Kgv. „Heidacker“
3. Anneliese und
Dieter Averwald
4. Christa und Heinz Lohmann
5. Janina und Henryk Zendarski
6. Rolf und Reinhild Elbersgerd
6. Elke und Wolfgang Heinze
6. Maria und Helmut Perrefort
Leckeres vom Grillstand und eine
schmackhafte Erbsensuppe aus Karins
Küche sorgten für das leibliche
Wohl der Gäste, sodass die eige-
ne Küche kalt bleiben konnte. Die
Frauengruppe servierte nachmittags
Kaffee und selbst gebackenen
Kuchen. Mit einer großen Verlosung
fand das Sommerfest seinen Abschluss.
Herzlichen Dank allen Spendern.
Dieter Averwald,
Pressewart
Bezirksverband
der Gartenfreunde
Siegerland e.V.
Peter Hachen
Kleiststr. 45, 57072 Siegen
Tel. 02 71/33 13 77
pthachen@aol.com
Winterfachberatung
Für 2010 ist es uns wieder gelungen,
interessante Themen für die
Winterfachberatung zu finden. Die
Termine im Einzelnen:
Samstag, 27. November, 15.00 Uhr:
Kgv. „Obere Wenscht“ Akazienweg,
57078 Siegen; Thema: Brandschutz
im Vereinsheim und Zuhause; Referenten:
Feuerwehr Siegen/Gfdin
J. Veltzke;
Samstag, 8. Januar, 15.00 Uhr:
Kgv. „Am Höhberg“, Kattowitzer
Str. 11, 57223 Kreuztal; Thema: Integration
von Behinderten; Referenten:
Herr Dreher/Herr Hachenberg/
Gfdin M. Ratto;
Samstag, 22. Januar, 14.30 Uhr:
Kgv. „Am Lindenberg“, Wetzlarer
Straße, 57074 Siegen; Thema: Kleingärtner
fragen – Fachberater ant-
XXVI Gartenfreund Dezember 2010

worten; Referenten: Gfd. Groben/
Gfd Maynz sowie die Vereinsfachberater;
Samstag, 5. Februar, 14.30 Uhr:
Kgv. „Am Rosterberg“, Paul-Fickler-
Weg 10, 57074 Siegen; Thema:
Bienen – Freunde des Gärtners; Referenten:
Gfd. Groben /Gfd. Maynz
sowie die Vereinsfachberater;
Samstag, 14. Februar, 14.30 Uhr:
Kgv. „Unterm Sender“ Am Sender,
57074 Siegen; Thema: Krankheiten
an Obstgehölzen und am Gemüse;
Referenten: Gfd. Maynz / Gfd. Groben
sowie die Vereinsfachberater;
Samstag, 5. März, 14.30 Uhr: Kgv.
„Mittelberg-Häusling“ Friedrich-
Wilhelm-Str., 57074 Siegen; Thema:
Kleingärtner fragen – Fachberater
antworten; Referenten: Gfd.
Groben/Gfd Maynz sowie die Vereinsfachberater;
Samstag, 19. März, 9.30 Uhr: Kgv.
„In der Weidenbach“, In der Weidenbach,
57074 Siegen; Thema:
Obstbaumschnitt in Theorie und
Praxis; Referenten: Gfd. Groben/
Gfd Maynz sowie die Vereinsfachberater;
Samstag, 26. März, 14.30 Uhr:
Kgv. „Am Fischbacherberg“, Gleiwitzer
Straße 13, 57072 Siegen;
Thema: Steuerrecht im Kleingartenwesen;
Referent: Gfd. Wallusch;
Samstag, 2. April, 9.30 Uhr: Kgv.
„Schmallenberg“, An der Robbecke,
57392 Schmallenberg; Thema: Obstbaumschnitt
in Theorie und Praxis;
Referenten: Gfd. Groben/Gfd.
Maynz Peter Hachen, Siegen
Bezirksverband
Kreis Warendorf
der Kleingärtner e.V.
Brüningswiese 15, 59227 Ahlen
Tel. 0 23 82/70 33 92
Fax 0 23 82/70 33 93
mail@bzv-kleingarten-waf.de
www.bzv-kleingarten-waf.de
Engagierte Kleingärtner
gesucht – Wer übernimmt
Aufgaben im Vorstand?
Das Ehrenamt ist in aller Munde.
Diesen Eindruck gewinnt der, der
sowohl die Tagespresse als auch die
Fachmedien studiert. Das Ehrenamt
wird herausgestellt, die Wichtigkeit
betont, ausgezeichnet und
gelobt. Es wird sogar finanziell, in
einem gewissen Rahmen, gefördert.
Auch der Staat unternimmt
vieles, um das Ehrenamt attraktiv
zu machen. Und das ist gut so!
Warum ist es trotzdem so schwierig,
in den Vereinen und Verbänden
die Positionen zu besetzen? Die
Funktionsträger wissen davon ein
Lied zu singen. Das Ehrenamt – ei-
Gartenfreund Dezember 2010
ne Herausforderung? Zweifelsohne
ja! Hut ab vor denen, die bereit
sind, ehrenamtlich Verantwortung
zu übernehmen.
Aber es wird immer schwieriger,
geeignete Personen zu finden. Die
Betonung liegt hier auf geeignet.
Denn nicht jeder, der sich zur Verfügung
stellt, ist auch dafür geeignet.
Sicherlich, durch Schulungen
und Einarbeitung ist vieles wettzumachen,
aber es sind weitere wichtige
Faktoren zu erfüllen. Zeit, Kompetenz,
Talent, Bereitschaft, auch
bei Gegenwind seinen Mann/seine
Frau zu stehen, gehören sicherlich
dazu.
Uns, dem Vorstand des Verbandes,
liegt es fern, das Ehrenamt schlecht
zu reden. Ganz im Gegenteil. Aber
als potentielle/r Kandidat/in blauäugig
in ein Ehrenamt zu schlittern,
ist auch nicht der richtige Weg.
Denn dann ist abzusehen, wann
das Handtuch geworfen wird.
Auch wir haben Probleme damit,
frei werdende Positionen zu besetzen
und wenden uns auf diesem
etwas ungewöhnlichen Weg an unsere
Mitglieder und an jene, die dem
Kleingartenwesen zugetan sind.
Die Funktion des/der Medienbeauftragten
ist zu besetzen. Ein gewisses
Maß an Talent in Bezug auf
Formulierung, Rechtschreibung,
Beherrschung der deutschen Sprache
ist hier gefragt.
Die Position des Fachberaters/der
Fachberaterin ist zweifellos eine
große Herausforderung, sind doch
Fachwissen (z.B. eines Gärtnermeisters/in),
Redegewandtheit, Schulungen
ausarbeiten und durchführen
und eine sympathische Erscheinung
die Bausteine, die wir uns
wünschen würden.
In naher Zukunft kommen noch die
Besetzung eines Beisitzers und des
Geschäftsführers/Kassierers in unserem
Verband hinzu.
Wie gesagt, das Ehrenamt ist auch
eine Herausforderung. Aber es macht
auch zufrieden, wenn man helfen
kann und sieht, dass man gebraucht
wird. In diesem Sinne: wenn Sie bereit
sind, ein Amt zu übernehmen
oder mit dem Gedanken spielen,
wenden Sie sich bitte per E-Mail
an: mail@bzv-kleingarten-waf.de.
Wir würden uns sehr freuen, wenn
wir Ihr Interesse geweckt haben.
Peter Vogt, Schriftführer
Kgv. „Ahlen –
Goldener Erntekranz“
Goldener Erntekranz ehrt seine
Helfer beim Erntedankfest
Pünktlich um 19 Uhr waren die
Kleingärtnerinnen und Kleingärtner
am 16. September in ihrem
Vereinshaus erschienen, um das
Erntedankfest zu feiern. Unter ihnen
drei neue Mitglieder, die erst
im September 2010 ihren Garten
gepachtet hatten. Somit konnte der
Vorsitzende Ulli Degener zufrieden
berichten: „Es gibt derzeit keine
Leerstände und auch keine zur Abgabe
bereitstehenden Parzellen.“
Gleich bei seiner Begrüßung stellte
der Vorsitzende nicht die in diesem
Jahr eingebrachte Ernte in den Vordergrund,
sondern die freiwilligen
Leistungen einiger besonders engagierter
Kleingärtnerinnen und
Kleingärtner. Sie sollten im Laufe
des Abends eine besondere Ehrung
erfahren.
Nach einem sehr schmackhaften
und reichlichen Abendessen eröffnete
der Vorsitzende mit seiner
Ehefrau Petra den Tanz, und bis auf
ein paar wenige waren bald alle
Gäste auf der Tanzfläche.
Danach folgten, immer wieder von
schwungvollen Tanzrunden unterbrochen,
die verschiedenen Ehrungen.
Als erster bekam Andreas Höllriegel
für seinen unermüdlichen Einsatz
als Mitglied im Festausschuss
eine Blume, eine Urkunde für die
Platzierung im Einzelgartenwettbewerb
und einen Gutschein für
den Einkauf in einem ortsansässigen
Gartencenter.
Des Weiteren wurden geehrt: Anne
Becker und Ulla Heinz für ihre herausragende
Vorstandsarbeit sowie
die Kuchen- und Küchenfeen „Margret
& Margret“ Marschewski und
Stücke, wobei Margret Marschewski
auch unter den Preisträgern im
Einzelgartenwettbewerb zu finden
war, genau wie auch Josef Stevemür,
der seit Jahren immer unter
den Preisträgern ist. Die Platzierungen
3. bis 1. Platz gingen an: Nina
Scheiermann, Inge und Reiner Maack
sowie Wilma und Friedel Schaub.
Vereinsnachrichten
Rita und Bernhard Willms, Marie-Luise Fiedler, Gerda Koch und Gerd
Witteck sowie Frank Lindemann waren die Gewinner des
Einzelgartenwettbewerbs im Kgv. „Ahlen Steinbrückenkamp“
Leider konnten die erstplatzierten
Eheleute Schaub nicht begrüßt
werden.
Zum Schluss der Ehrungen bat der
Vorsitzende die neuen Mitglieder,
sich in den Verein einzubringen
und ihn so wieder auf die vorderen
Plätze bei der durch den Bezirksverband
durchgeführten Anlagenbewertung
zu helfen.
Mit guten Gesprächen und noch
mancher Tanzrunde ging ein harmonisch
verlaufenes Erntedankfest
am frühen Morgen zu Ende.
F. Müller
Kgv. „Ahlen Steinbrückenkamp“
Erntedankfest in der Anlage
Steinbrückenkamp
Ihr Erntedankfest haben die Mitglieder
des Vereins „Ahlen Steinbrückenkamp“
gefeiert. Der Vorsitzende
Frank Lindemann begrüßte
die Gartenfreunde und gab die Prämierung
der Gesamtanlage im Bezirksverband
Kreis Warendorf bekannt.
Er bedankte sich bei den Mitgliedern
für das Erreichen des zweiten
Platzes.
Bei der Bewertung im Einzelgartenwettbewerb
wurde folgende
Bewertungen vergeben:
Erster Platz:
Rita und Bernhard Willms;
Zweiter Platz:
Marie-Luise Fiedler;
Dritter Platz:
Gerda Koch und Gerd Witteck.
Bei einem anschließenden Essen
wurden die erreichten Bewertungen
ausgiebig gefeiert.
Gerda Koch,
Schriftführerin
Kgv. „Beckum Himmelreich“
Oktoberfest im Himmelreich
So ganz stimmt die Überschrift
nicht. Es muss heißen: Kgv „Im Himmelreich“,
aber wenn das jährli-
XXVII

Wir trauern um unsere verstorbenen Mitglieder
Bielefeld
und Kreis Gütersloh
Erna Tiemann,
Kgv. „Birkenhain“
Kurt Grübsch,
Kgv. „Heeper Fichten“
Dorothea Klose,
Kgv. „Klarhorst“
Thomas Fuchs,
Kgv. „Klarhorst“
Herbert Bent,
Kgv. „Ravensberg Am Venn“
Bocholt-Borken
Werner Sämisch,
Kgv. „Gartenfreunde“
Burkhard Knorr,
Kgv. „Gartenfreunde“,
langjähriger Vorsitzender
und Träger der „Goldenen
Ehrennadel“
Hermann Böing,
Kgv. „Gartenfreunde“
Bochum
Franz Schröder,
Kgv. „Hütten Aue“
Alexander Richter,
Kgv. „Oberdorf“
Vereinsnachrichten
che Erntedankfest stattfindet, dann
fühlen sich die Kleingärtnerinnen
und Kleingärtner in der Beckumer
Kleingartenanlage schon ein wenig
wie im Kleingärtnerhimmel.
Der Vorsitzende Friedhelm Beste
konnte in „seinem“ bis auf den letzten
Platz gefüllten Vereinsheim am
16. Oktober als Ehrengast den Geschäftsführer
des Bezirksverbands
Kreis Warendorf, Norbert Klunkelvoth,
begrüßen. Dieser lobte den
Einsatz der Kleingärtner/innen. „Sie
haben mit Ihrer Arbeit zum 5. Mal
in Folge den vom Landrat gestifteten
Wanderpokal für die schönste
Anlage im Kreis Warendorf gewonnen“,
so Norbert Klunkelvoth. Er bedankte
sich im Namen des Bezirksvorstands
für diesen großartigen
Einsatz.
Dann überreichte er an Elfriede Vieting
und Albert Spirawski je eine
„Silberne Ehrennadel“ mit Urkunde
für ihre 10-jährige, hervorragende
Vorstandsarbeit. Dann ehrte der
Vorsitzende noch den Sieger im Einzelgartenwettbewerb,
Karl-Heinz
Kußber.
Nach einem vorzüglich schmeckenden
Abendessen zeigte Axel Rohwedder,
dass er als Kassierer nicht
nur etwas von Finanzbuchhaltung
versteht, sondern auch vom Fotografieren,
Fotobearbeitung und Vorführung.
Eine Diaschau der Extraklasse mit
Fotos von den Veranstaltungen der
letzten 100 Jahren, nein so alt ist
der Verein natürlich nicht, aber der
letzten zehn oder zwölf Jahre, folgte.
Da gab es manch lustigen Kommentar
zum früheren Aussehen des Nachbarn
oder zur angeblichen Größe
der Kürbisse vor vier Jahren. Ein in
allen Facetten gelungenes Erntedankfest.
F. Müller
Bezirksverband Witten
der Kleingärtner e.V.
Pferdebachstraße 109
58454 Witten
Kgv. „Ruhrblick Heven“
Ausflug der Frauengruppe
ins Weserbergland
Am 21. Juli fand wieder einer der
beliebten Ausflüge der Frauengruppe
des Kgv. „Ruhrblick“ gemeinsam
mit ihren Ehemännern und einigen
Gartenfreunden statt. Fahrtziel war
die Weser.
Ursula Wittkowski,
Kgv. „Wiemelhausen“
Walter Brix,
Kgv. „Wiemelhausen“
Castrop-Rauxel/Waltrop
Johann Kijewski,
Kgv. „Gartenstadt Waltrop“
Dortmund
Reinhold Bachmann,
GV „Konrad Glocker“
Monika Nowack,
GV „Vor’m Hasenberg“
Friedhelm Koch,
GV „Zur Quelle“
Walter Wiegratz,
Kgv. „Rahmer Wald“
Hagen
Friedhelm Witte,
Kgv. „Am Südhang“
Hamm-Krs. Unna
Sergej Sartison,
Kgv. „Kastanienhain“
Herne-Wanne
Christel Olwes,
Kgv. „Herner-Mark“
Auszeichnungen und Ehrungen beim Oktoberfest im Kgv. „Beckum
Himmelreich“(v.l.): Norbert Klunkelvoth, Paul Fritsch (stellv.
Vorsitzender), Elfriede Vieting, Axel Rohwedder, Albert Spirawski,
Friedhelm Beste
Um 7.00 Uhr ging es ab Witten los.
Die erste Rast erfolgte in Soest, wo
es auch ein kleines Frühstück unter
freiem Himmel gab. Von Soest aus
ging es weiter nach Bad Karlshafen
und von dort für ca. zwei Stunden
per Schiff über die Weser nach Höxter.
Von Höxter führte die Fahrt weiter
nach Ofenhausen in die Gaststätte
Kurt Galubin,
Kgv. „Löns Mühle“
Axel Wenzel,
Kgv. „Im Dreieck“
Ursula Orzechowski,
Kgv. „KTZ-Wanne Nord“
Werner Keller,
Kgv. „Zur Sonne“
Lünen – Lüdinghausen – Selm
Edith Gunia,
Kgv. Lünen-Süd“
Marl
Werner Schulz,
Kgv. „Silvertbach“
Münster
Irene Foppe,
Kgv. „Waldesruh“
Paderborn
Helene Lüke,
Kgv. „Schloß Neuhaus“
Recklinghausen
Dieter Arndt,
Kgv. „Arbeit und Freude“
Dieter Heiliger,
Kgv. „Im Grünen“
„Schenkerküche“, dort gab es ein
zünftiges Mittagessen und anschließend
einen gemütlichen Nachmittag.
Gegen 17.00 Uhr ging es wieder
Richtung Heimat.
Ich denke doch, dass es eine gelungene
Fahrt war und allen, die mitgefahren
sind, in guter Erinnerung
bleibt.
Luise Zeissler
Rheine
Arno Langenkamp,
Kgv. „Heidacker“
Bernhard Schnieders,
Kgv. „Heidacker“
Ehrenmitglied
David Müller,
Kgv. „Dorenkamp“
Siegerland
Hans-Jürgen Mattik,
Kgv. „Am Rosterberg“
Soest
Ingeborg Roden,
Kgv. „Soest-Süd“
Helmut Witt,
Kgv. „Soest-Süd“
Gerhard Salinus,
Kgv. „Soest-Süd“
Warendorf
Anna Kuelker,
Kgv. „Ahlen Nordwest“
Alois Hellweg
Kgv. „Ahlen-Nordwest“
Ehre ihrem Andenken
XXVIII Gartenfreund Dezember 2010

Gartenfreund Dezember 2010
Garten und Natur Gartenfreund
Weihnachtsgewürze: Dekorative Pflanzen im Wohnzimmer
Vanille, Gewürznelke, Kardamom & Co.
Es gibt viele Düfte, die fast unzertrennlich
mit Weihnachten
verbunden sind. Hierzu gehören
auch die Gewürze, wie wir sie in
der Weihnachtsküche, in Getränken
und Backwerk verwenden.
Denken Sie nur an Gewürznelken,
Ingwer, Kardamom, Piment, Zimt,
Sternanis und Vanille.
In früheren Zeiten waren Gewürze
aus exotischen Ländern Kostbarkeiten,
mit denen sich nur die
Oberschicht den Gaumen verwöhnen
konnte. Heute sind die meisten
Gewürze so preiswert, dass wir
sie auch alltags zum Kochen verwenden.
Genauso wenige Gedanken verschwenden
wir daran, von welchen
Pflanzen diese stammen und
wo sie produziert werden. Einige
Pflanzen, aus denen Gewürze gewonnen
werden, sind auch als
Zimmerpflanzen erhältlich: Eine
ungewöhnliche und interessante
Wohnungsdekoration in der Weihnachtszeit.
Bis zu 70 Zentimeter hoch:
Kardamom
Kardamom (Elettaria cardamomum)
ist ein Kraut mit langen, schmalen
Blättern, die an aufrechten Stängeln
sitzen, umgeben von vielen
Schichten kegelförmiger Kleinblätter.
Diese werden als Blattscheiden
bezeichnet. Die jungen
Blätter sind hellgrün, werden mit
dem Alter aber zunehmend dunkelgrün,
was bei dieser Pflanze
zu einem interessanten Farbspiel
führt. Wenn man ein Blatt zwischen
den Fingern zerdrückt, nimmt
man den charakteristischen Kardamom-Duft
wahr.
Kardamom wird als Zimmerpflanze
bis zu 70 Zentimeter hoch
und bildet unterirdische Stän-
gel aus, die sich mit Hilfe von
Wurzeltrieben zur Seite hin ausbreiten.
Die Pflanze lässt sich
daher ab einer gewissen Größe
gut teilen. Die Kardamompflan-
ze, die in der Wohnung nur selten
zur Blüte kommt, ist ganzjährig
im Handel erhältlich. Sie sollte
hell stehen, allerdings geschützt
vor der kräftigen Sommersonne.
Kardamom sollte vom Frühjahr bis
Herbst gut gegossen und gleichmäßig
feucht gehalten werden. Er
darf aber auch antrocknen und
verträgt niedrige Temperaturen
bis zu fünf Grad Celsius
Vanille,
eine Orchidee
Echte Vanille (Vanilla planifolia)
ist als Zimmerpflanze noch recht
neu. Diese Kletterorchidee besitzt
glänzende, über die Stängel verteilte,
fleischige Blätter. Sie ist
eine fast unverwüstliche, widerstandsfähige
Orchideenart, deren
lange, mit Luftwurzeln besetzte
Triebe aufgebunden werden können.
Die Triebe können auch vor
einem Fenster herunterhängen,
so dass eine lebende, grüne Gardine
entsteht.
Die Vanillepflanze muss mindestens
drei Jahre alt sein, bevor
sie ihre duftenden, hellgelben Blütentrauben
austreibt. Bis zu diesem
Zeitpunkt sollte die Pflanze
an einem hellen, temperierten Ort
stehen und häufig gegossen werden.
Dabei wird aber auch kräftiges
Austrocknen vertragen.
Gewürznelken
direkt vom Baum
Echte Gewürznelken, ein unverzichtbarer
Bestandteil von Spekulatius
und Lebkuchen, sind die
stark aromatischen, getrockneten
Blütenknospen der indonesischen
Baumart Syzygium aromaticum.
Echte Gewürznelken werden in
der ganzen Welt als Gewürz verwendet
und sind in Europa schon
seit dem Mittelalter verbreitet.
Die begehrten Blütenknospen werden
von Bäumen aus Sansibar,
Madagaskar und Indonesien geerntet.
Echte Gewürznelken sind nicht
als Zierpflanze erhältlich, dafür
aber ein verwandter Baum, die
Kirschmyrte (Syzygium paniculatum).
Dieser kleine, aus Australien
stammende Regenwaldbaum wird
das ganze Jahr über als kleiner,
gepfropfter dekorativer Baum angeboten.
Er hat schöne, dunkelgrüne,
glänzende Blätter und blüht
mit kleinen, weißlichen Blüten,
die in Trauben angeordnet sind.
Auf die Blüten folgen kleine,
rotviolette Beeren, die man direkt
essen kann und die wie säuerli-
Foto: Floradania
che Äpfel schmecken. Die Kirschmyrte
bevorzugt in der Wohnung
einen hellen Standort und muss
gleichmäßig feucht gehalten werden.
Die Mindesttemperatur für
die Kirschmyrte beträgt fünf Grad
Celsius.
Rund um
den Kaffeestrauch
Zu den Weihnachtsplätzchen gehört
natürlich auch eine gute Tasse
Kaffee oder Tee. Die Kaffeebohnen
mit dem begehrten Koffein
sind die Samen des Coffea arabica,
des Arabischen Kaffeestrauchs.
Kaffeesträucher sind das ganze
Jahr über als Zimmerpflanzen erhältlich.
Dieser kleine Baum besitzt
lanzettenförmige, glänzende
Blätter. Wenn er vier bis fünf Jahre
alt ist, kann er im Spätsommer
weiße, stark duftende Blüten ausbilden.
Auf diese folgen grüne,
später rot gefärbte Früchte, die jeweils
zwei Kaffeebohnen enthalten.
Der Arabische Kaffeestrauch
liebt einen hellen Standort und
muss gleichmäßig feucht gehalten
werden. Der Strauch verträgt
niedrige Temperaturen bis 15 Grad
Celsius. Floradania
XXIX

Gartenfreund Garten und Natur
Der kleine Kräuter-Almanach
Kräuter tragen die Vielfalt der Natur in sich. Sie sind das
Salz in der Suppe, Therapeuten für den Hausgebrauch
und Türöff ner zum persönlichen Wohlbefi nden. Die
kleinen Multitalente sind die Stars unserer 12-teiligen
Serie, vom Biologen und Kräuterexperten Hans Bahmer
in Szene gesetzt. Faszinierende Fotos aus dem Reich der
Aromaten illustrieren unsere Kräuter-Soap, die mit
kulturhistorischer Würze abgerundet ist.
Lorbeer
Ehrt Sieger und würzt Soßen
Lorbeer ist ein Alleskönner
Die größte Ehre, die heute einem
Sportler in der Bundesrepublik
zuteilwerden kann, ist die
Verleihung des silbernen Lor beerblat
tes. Nicht ganz neu die Idee,
denn bereits in der Antike wurden
die Sieger bei den pythischen Spielen
in Delphi mit Lorbeer bekränzt.
In der Vergangenheit schmückten
sich römische Feldherren und Kaiser
als Zeichen des Sieges ebenfalls
mit dem grünen Kranz aus
der Baumkrone.
Die würzigen Blätter eignen sich zur Verfeinerung
verschiedener Gerichte
5
So wurde der Naturlorbeer zum
Statussymbol der Sieger. Auch
unsere Sprache kommt nicht
ohne den Gewürzbaum aus. Dort
kann man Lorbeeren ernten, was
nichts anderes bedeutet als Erfolg
haben. Wer sich dagegen
nach einer einmal erbrachten
Leistung nicht mehr anstrengt,
der ruht sich auf seinen Lorbeeren
aus.
In der Welt der Titel geht es
ebenfalls nicht ohne den Edel-
Nach der griechischen Mythologie ist der
Lorbeerbaum die verwandelte Daphne
lorbeer (Laurus nobilis). Da Apollo
Beschützer der Dichter ist, gilt
ein Lorbeerkranz auch für die
Poeten als eine besondere Ehrung.
Verwandelte Schönheit
Das Trara um den Lorbeer hat seinen
Ursprung in einer tragikomischen
Geschichte der griechischen
Mythologie. Apollo, ein
Gott mit breitem Aufgabenbereich,
privat ein Schönling und
Der immergrüne Lorbeer ist längst
eine attraktive Kübelpflanze geworden,
deren Blätter in der Küche zum Würzen
verwendet werden können
Fotos (alle): H. Bahmer
Wüstling in einer Person, stellte
der schönen Daphne nach. Die
unschuldige Nymphe konnte den
penetranten Belästigungen des
Gottes nur dadurch entrinnen,
dass sie sich von ihrem Vater in
einen Lorbeerbaum verwandeln
ließ. Seit dieser Zeit ist der Lorbeerbaum
für den abgewiesenen,
göttlichen Liebhaber heilig.
Eines seiner ältesten Heiligtümer
soll aus dem Holz des Baumes
gebaut worden sein, und schmucke
Aus den eiförmigen Beeren wird das Lorbeeröl
gewonnen
XXX Gartenfreund Dezember 2010

Lorbeerbäume standen von nun an
vor den Apollotempeln. Der Gott
der schönen Künste zog mit einem
Lorbeerkranz als Sieger in Delphi
ein, wo das Orakel, um in Prophezeiungsstimmung
zu kommen, un-
ter anderem auf derben Lorbeerblättern
herumkauen musste. Wer
letzteres nachmacht, erfährt einen
hohen Erkenntniszuwachs in Form
eines eher bitteren Geschmacks
auf der Zunge und eines herben
Geruchs in der Nase. Die Fähigkeit
zu Weissagungen bleibt beim Normalsterblichen
trotz dieser Anwendung
verkümmert.
Gibt Gurken, Fisch
und Wild letzten Pfiff
Die typische Lorbeerwürze, die das
Blatt an Suppen, Soßen, Fische,
Steaks, Wildmarinaden, eingelegte
Gurken und sogar an Puddings
und Desserts abgibt, geht auf die
Inhaltsstoffe zurück. In den Blättern
sind das ätherische Öle und
Bitterstoffe, die bei uns eine appetitanregende
Wirkung haben,
in der Natur aber den Fressfeinden
wohl eher das Verlangen vergällen
sollen.
Aus den weißgelben Blüten entstehen
eiförmige, schwarze Früchte,
aus denen man durch Auspressen
das Lorbeeröl gewinnen
kann. Der Extrakt wird wegen seiner
antiseptischen und durchblutungsförderndenEigenschaften
für Einreibungen bei Zer-
rungen, Verstauchungen, Muskel-
schmerz und zur Aufweichung
von Furunkeln genutzt.
In der Tiermedizin dient das Öl
als Eutersalbe und Schnakenmittel.
Allerdings sind die Inhaltsstoffe
auch hautreizend und können
Allergien auslösen. Bekannt ist
die früher auftretende Hutbanddermatitis,
die auf die Verwendung
von Lorbeeröl als Glättungsmittel
für Stoffe zurückgeht.
Eigene Lorbeeren nur
aus dem Topf
Wer sich die verzauberte Daphne
zulegen möchte, kann den Lorbeer
in unserer Klimazone nur als Topfpflanze
halten. Als die Heimat des
mit Zimt, Kampferbaum und Avocado
verwandten Gewürzlorbeers
gilt Kleinasien, von wo das Gewächs
beizeiten in den Mittelmeerraum
gelangte.
Gartenfreund Dezember 2010
Lorbeer ist eine gutmütige
Pflanze, die im Sommer im Freien
an einer sonnigen Stelle gedeiht.
Die Unmengen Wasser, die sie
während dieser Zeit schluckt, werden
im Winter in einem kühlen,
hellen Raum durch Wasserfasten
wieder eingespart, ohne dass der
Wurzelballen allerdings austrocknen
darf. Während des Sommers
können die frischen Blätter für
die Verwendung in der Küche genutzt
werden.
Für den Winter trocknet man
sie ohne Stiel in einer Presse und
bewahrt sie als Ganzes auf. Im-
merhin kann man so einmal im
ursprünglichen Sinne seine eigenen
Lorbeeren ernten und sich
natürlich auch auf ihnen ausruhen.
Dazu empfehlen die alten
Schriften, Lorbeerblätter ins Bett
zu streuen.
Wer alles richtig gemacht hat,
schlägt hier zwei Fliegen mit einer
Klappe. Er ruht sich nicht nur
auf seinen selbst gepflückten Lorbeeren
aus, sondern kann unter
dem Einfluss der dem Apollo geweihten
Pflanze sogar noch einen
Blick in die Zukunft werfen. Da
könnte man immerhin sehen, dass
Aus den weißgelben Blüten entstehen die schwarzen Beeren
Garten und Natur Gartenfreund
Steckbrief
Wuchs: Immergrüner dicht belaubter Strauch mit ledrigen, 5 bis 12 Zentimeter langen, elliptischen
Blättern, glänzende Blätter mit aromatischem Duft, achselständige gelbe, nur einige Millimeter
großen Blüten im Frühling.
Standort: Nach den letzten Nachtfrösten als Topfpflanze von März bis Oktober im Freien in volle
Sonne stellen. Verträgt eine lichtarme Überwinterung, wenn die Temperatur unter zehn Grad Celsius
liegt. Lorbeer im Topf kann nur den ganzen Winter draußen bleiben, wenn es nicht kälter als
minus fünf Grad Celsius wird.
Anzucht/Vermehrung: Im Frühling über Stecklingsvermehrung, 15 Zentimeter langen Ast abschneiden,
ihn zu 2/3 seiner Länge in Erde stecken, bewässern und an schattigem Ort bei 20 Grad Celsius
aufbewahren.
Pflege: Einheitserde mit etwas Torfinhalt. Zum Gießen kalkfreies Wasser (Regenwasser) benutzen,
auf gleichmäßige Ballenfeuchtigkeit achten. Feuchtigkeit im Winter verringern. Im Sommer alle
zwei Monate düngen. Braune Blätter können durch Ballentrockenheit entstehen. Häufig treten auch
Schildläuse auf, die an den Zweigen zunächst wenig auffallen. Blätter regelmäßig kontrollieren.
Fruchtbildung/Ernte: Würzig, bittere Blätter, die das ganze Jahr über geerntet werden können.
Frisch verarbeitet sind sie viel aromatischer als getrocknete handelsübliche.
der sorgfältig getrimmte, immergrüne
Lorbeerbaum nicht nur so
manches Rednerpult einrahmt
und dort festliche Stimmung verbreitet,
sondern als stummer Wächter
am Sarg dem Toten die letzte
Ehre erweist.
Das inzwischen für die Mittelmeervegetation
charakteristische
Hartlaubgewächs, dessen einzelnes
Blatt eine Lebensdauer von
zwei bis drei Jahren hat, gilt nämlich
wegen seines immergrünen
Erscheinungsbildes auch als ein
Symbol der Unsterblichkeit.
Hans Bahmer
XXXI

Gartenfreund Garten und Natur
Buchtipps für Gartenfreunde
Geschenkband für Pflanzenfreunde
Fry, Carolyn: „Pflanzenschätze. Aus der Ferne in
den Garten. Von leidenschaftlichen Sammlern, fremden
Ländern und exotischen Pflanzen“. 64 Seiten.
Ca. 200 Farbfotos, Illustrationen und Faksimiles.
Preis 49,95 Euro. Callwey Verlag, München 2010.
ISBN 978-3-7667-1853-2.
Dieses mit liebevollen Illustrationen und aufwendigen
Details ausgestattete Buch für Pflanzenfreunde zeigt,
wie exotische Pflanzen, Früchte und Gewürze den Weg
nach Europa fanden. Entdecker wie Kolumbus brachten
so exotische Gewächse wie Tulpen, Pfeffer oder Zimt
mit nach Europa. „Pflanzenschätze“ erzählt die faszinierende Geschichte von den Anfängen des
Pflanzen- und Gewürzimports. Die Begeisterung für die neuartigen Güter ließ den Handel damit
aufblühen und brachte den Berufsstand des Pflanzenjägers hervor. Carolyn Fry porträtiert interessante
Köpfe dieser Zunft sowie zahlreiche andere, die ihr Leben der Entdeckung, Sammlung
und Bewahrung der Pflanzenschätze widmeten.
Von der Entdeckung
der Pflanzenwelt
Hücking, Renate: „Die Beute
der Pflanzenjäger – Von Europa
bis ans südliche Ende
der Welt“. Ca. 288 Seiten.
8 Seiten Farbbildteil und
50 S/W-Abbildungen. Preis
19,95 Euro. Piper Verlag,
München.
ISBN 978-3-492-05197-2.
In dieser Fortsetzung ihres Buches
„Pflanzenjäger“ folgt die
Autorin den Spuren der Botaniker
und Naturforscher, die, angetrieben
von wissenschaftlicher
Neugier, Ehrgeiz oder
Abenteuerlust, zu gefährlichen
Reisen in noch unerforschte Regionen
der Erde aufbrachen,
nur um in den Besitz unbekannter
Pflanzen zu gelangen. Zu ihrer
„Beute“ zählten Schätze wie
die tausendjährigen „Dinobäume“
in den Regenwäldern Au-
straliens, die historische Rose
„Belle Isis“ oder die „weinenden
Bäume“ im sagenhaften Land
Punt. Ihre Funde schmücken
noch heute die Gärten und Parks
in Europa.
Alles über Kräuter
einmal anders
Bulard-Cordeau, Brigitte: „Meine
geheime Kräuterhexenküche“.
232 Seiten. Farbig illustriert.
Preis 26,00 Euro. Gerstenberg
Verlag, Hildesheim.
ISBN 978-3-8369-2611-9.
Sie möchten Ihre Haut pfirsichweich
zaubern? Ihre Kopfschmerzen
auf magische Weise loswerden?
Oder mit natürlichen Mitteln
Ihre Gesundheit fördern? Dann
nichts wie an den Hexenkessel!
Brigitte Bulard-Cordeau zeigt in
100 Rezepten, wie einfach sich
Wildpflanzen und Pilze in herrliche
Gerichte mit gesundheitlichem
Zusatznutzen verwandeln
lassen.
Neben Rezepten für zauberhafte
Speisen und Getränke wie Geißfußsalat
oder Perlhuhn mit Weißdornsoße
verrät sie Wichtiges
über wild wachsende Pilze und
Pflanzen – ergänzt durch liebevolle
Illustrationen und amüsante
Anekdoten.
Magische Speisen
und zauberhafte Getränke
Bulard-Cordeau, Brigitte:
„Meine geheime Hexenküche“.
232 Seiten. Farbig illustriert.
Preis 26,00 Euro. Gerstenberg
Verlag, Hildesheim.
ISBN 978-3-8369-2986-8.
Dieses Buch enthält nicht nur
100 außergewöhnliche Rezepte
für köstliche Zaubertränke wie
Lindenblütenlikör und magische
Gerichte wie Kaninchen in Kakaosoße
oder Muschelnudeln mit Rucola
und Kiwi. Es ist auch ein charmantes
Lesebuch, ein Naturführer
und ein Herbarium, in dem Sie
erfahren, mit welchen kulinari-
schen Tricks Sie knifflige Situationen
meistern. Zauberhafte
Serviervorschläge für Ihre Tafel,
Anekdoten über verschiedene
Zutaten und die Gestaltung mit
alten Fotografien und Zeichnungen
machen das Buch außerdem
zu einem Kleinod, mit dem Sie
jeden verzaubern.
Tod und Kartoffel
Theiss, Ella: „Die Spucke
des Teufels“. 286 Seiten.
Preis 17,90 Euro. Grafit
Verlag, Dortmund.
ISBN 978-3-89425-609-8.
Bei der Wirtin Lisbeth quartieren
sich preußische Gardisten
ein. Der Lohn: ein Sack Kartoffeln,
eine Frucht, deren Triebe
giftig sind und die als ungenießbar
gilt. Zudem ächtet der Pastor
Kartoffeln als „Spucke des
Teufels“, während dagegen König
Friedrich II. seinem Volk die
Knolle schmackhaft machen
will.
Lisbeth lernt, mit der Frucht umzugehen,
doch mit anderem
kann sie sich nicht abfinden:
Major Kreutzer glaubt, die Wirtin
als sein Eigentum betrachten
zu können, ein fünfjähriges
Mädchen landet im Freudenhaus,
seinem dreizehnjährigen
Bruder droht als Deserteur die
Hinrichtung ... Ella Theiss erzählt
in ihrem spannenden und
originellen historischen Roman
mitreißend von einer Frau des
18. Jahrhunderts, die für ihre Unabhängigkeit
über Leichen geht,
und von den Bemühungen Friedrichs
II., seinem Volk die Kartoffel
nahe zu bringen.
XXXII Gartenfreund Dezember 2010