Literaturreview und Empfehlung zum Sturzpräventions- konzept der ...
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Seite 8 von 44 / Bericht 2.3 Kenngrössen vom Ergebnis - Sturzgefährdete Patienten stürzen möglichst nicht und können bzgl. Sturzrisikos ihr psychosoziales und körperliches Wohlbefinden während der Behandlungsdauer beibehalten (Autonomie und Sturzkontrolle). - Die ausgewählten Instrumente sind in der Praxis effizient anwendbar. - Qualitative Kriterien zum Phänomen Sturzgefährdung und Sturz werden von statistischen Auswertungen abgeleitet (Sturz-Risiko-Assessment und Sturzprotokoll). - Die Daten von Sturzrisiko und Sturzereignissen werden mit den interdisziplinären Behandlungsteams analysiert und besprochen. Bei Bedarf wird das Sturzpräventionskonzept angepasst. - Der Qualitätskommission wird jährlich ein Bericht der Sturzstatistik abgeben. - Das Sturzpräventionskonzept ist Bestandteil vom Qualitätshandbuch der PUK. - Das Schulungskonzept wird von der Direktion Pflege, Therapien und Sozialdienst (DPTS) entwickelt. 3 Methode und Material vom Literaturreview 3.1 Vorgehen und Überblick über das Design der Publikationen Die im Projektantrag erstellten Ziele-, Ergebnis- und Kenngrössen wurden in Fragestellungen umgewandelt. Der als externer Berater mit der Fachexpertise zum Thema Sturz hinzugezogene Dr. Schwendimann stellte uns eine narrativ erstellte Literaturliste zur Verfügung, die aus Aufwandgründen zur Zeiteinsparung von umfangreicheren Recherchen unverändert übernommen wurde. Insgesamt wurden 53 Publikationen zur Überprüfung bereit gestellt, von denen 40 Publikationen geprüft wurden. Es konnten 13 Artikel aus der Literaturliste von Schwendimann aus Kapazitätsgründen nicht bearbeitet werden, sie wurden in Absprache mit Dr. Schwendimann selektioniert. Die Populationsgruppen der 40 geprüften Publikationen bezogen sich in 23 Publikationen auf ältere Menschen in verschiedenen Gesundheitsbereichen wie Spital, Heim und Spitex, 1 Publikation bezog sich auf Assessments in der Neurorehabilitation. Im gerontopsychiatrischen Bereich wurden 8 Publikationen und 4 Publikationen mit psychiatrischen Patienten analysiert. In 4 Publikationen wurde der Bereich nicht näher bezeichnet. Die Inhalte der Publikationen wurden zuerst anhand der Abstracts und im weiteren durch die Analyse der Publikationen anhand der folgenden Kriterien geordnet. - Autoren - Zentrale Aussage - Design - Assessment - Risikofaktoren - Interventionen - Anderes - Bewertung: Bedeutung der Publikation für die Fragestellung
Seite 9 von 44 / Bericht Die Analyse und Bewertung der Publikationen durch die Projektgruppenmitglieder wurde zwischen August und November 2008 geleistet und dokumentiert. Von Dezember 2008 bis Februar 2009 wurden die Analysen im Cross-Over-Verfahren von drei Projektgruppenmitgliedern auf der Ebene vom Bericht zusammengefasst, so dass kein Projektgruppenmitglied die selber analysierten Publikationen zusammenfasste. Der Bericht durchlief insgesamt vier Vernehmlassungen innerhalb der Projektgruppe und zwei Prüfungen durch Dr. Schwendimann und eine Prüfung durch Dr. Savaskan. Im Anhang 4 ist ein Überblick über das Design der geprüften Publikationen ersichtlich. Zusätzlich wurde ein Kommunikationskonzept erarbeitet, welches im Anhang 5 dargestellt ist. Da das Kommunikationskonzept eher unabhängig vom Inhalt der Sturzprävention angesehen kann, wird es hier nicht weiter beschrieben. 4 Ergebnisse Die Ergebnisse werden in folgende Bereiche untergliedert: Risikofaktoren, Assessment, Interventionen, Mitarbeiterinnen, Umgebungsgestaltung Prozessmanagement und Systematisierung der Sturzprävention und Qualitätshandbuch und Implementation in die elektronische Patientendokumentation. Eine Übersichtstabelle, welche Autoren zu welchen Inhalten Beschreibungen geben, und eine Häufigkeitsaussage der Inhalte befinden sich in den Anhängen 6-9. Zur Begrenzung des Umfangs des Berichts wird in der Darstellung der Ergebnisse mehrheitlich auf die Darstellung der Instrumente und die Dokumentation der Originalliteratur (z.B. von Assessmentinstrumenten) verzichtet, weil eine solche Dokumentation den Umfang des Berichtes stark erweitern würde. 4.1 Risikofaktoren 4.1.1 Gangunsicherheit, Agitiertheit und Sturzanamnese Die 3 Risikofaktoren Gangunsicherheit, Agitiertheit und Sturzanamnese (Frage A) werden in den Studien unter verschiedenen Begriffen beschrieben und sind hier zusammengefasst: - Gangunsicherheit resp. Ganggeschwindigkeit sowie andere Bewegungseinschränkungen wie Verlust des Armschwingens, Balance, aufrecht gehen und unsicher schlurfender Gang gehören zu den Risikofaktoren (Coussement et al. 2008; Eriksson et al. 2008; Capuzeti et al. 2007; Cooper et al. 2007; Dennison et al. 2007; Rask et al. 2007; Detweiler et al. 2005; Huang 2004; Biderman et al. 2002; Wood et al. 2002; de Carle & Kohn 2001; Savage & Matheis 2001; Swift 2001; Oliver et al. 2000). - Der Faktor Agitiertheit wird mit anderen Ausdrücken wie mangelnde Kognition, Delir, agitierte Verwirrtheit, wechselnde Kognitionszustände, Verwirrtheit, Desorientierung umschrieben (Coussement et al. 2008; Cooper et al. 2007; Dennison et al. 2007; Bredthauer et al. 2005; Detweiler et al. 2005; Walker et al. 2005; Biderman et al. 2002; de Carle & Kohn 2001; Savage & Matheis 2001 Swift 2001; Oliver et al. 2000; Vaughn et al. 1993).
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- Sturzgefährdete Patienten stürzen möglichst nicht <strong>und</strong> können bzgl. Sturzrisikos<br />
ihr psychosoziales <strong>und</strong> körperliches Wohlbefinden während <strong>der</strong> Behandlungsdauer<br />
beibehalten (Autonomie <strong>und</strong> Sturzkontrolle).<br />
- Die ausgewählten Instrumente sind in <strong>der</strong> Praxis effizient anwendbar.<br />
- Qualitative Kriterien <strong>zum</strong> Phänomen Sturzgefährdung <strong>und</strong> Sturz werden von statistischen<br />
Auswertungen abgeleitet (Sturz-Risiko-Assessment <strong>und</strong> Sturzprotokoll).<br />
- Die Daten von Sturzrisiko <strong>und</strong> Sturzereignissen werden mit den interdisziplinären<br />
Behandlungsteams analysiert <strong>und</strong> besprochen. Bei Bedarf wird das <strong>Sturzpräventions</strong><strong>konzept</strong><br />
angepasst.<br />
- Der Qualitätskommission wird jährlich ein Bericht <strong>der</strong> Sturzstatistik abgeben.<br />
- Das <strong>Sturzpräventions</strong><strong>konzept</strong> ist Bestandteil vom Qualitätshandbuch <strong>der</strong> PUK.<br />
- Das Schulungs<strong>konzept</strong> wird von <strong>der</strong> Direktion Pflege, Therapien <strong>und</strong> Sozialdienst<br />
(DPTS) entwickelt.<br />
3 Methode <strong>und</strong> Material vom <strong>Literaturreview</strong><br />
3.1 Vorgehen <strong>und</strong> Überblick über das Design <strong>der</strong> Publikationen<br />
Die im Projektantrag erstellten Ziele-, Ergebnis- <strong>und</strong> Kenngrössen wurden in Fragestellungen<br />
umgewandelt. Der als externer Berater mit <strong>der</strong> Fachexpertise <strong>zum</strong> Thema<br />
Sturz hinzugezogene Dr. Schwendimann stellte uns eine narrativ erstellte Literaturliste<br />
zur Verfügung, die aus Aufwandgründen zur Zeiteinsparung von umfangreicheren<br />
Recherchen unverän<strong>der</strong>t übernommen wurde. Insgesamt wurden 53 Publikationen zur<br />
Überprüfung bereit gestellt, von denen 40 Publikationen geprüft wurden. Es konnten<br />
13 Artikel aus <strong>der</strong> Literaturliste von Schwendimann aus Kapazitätsgründen nicht bearbeitet<br />
werden, sie wurden in Absprache mit Dr. Schwendimann selektioniert. Die<br />
Populationsgruppen <strong>der</strong> 40 geprüften Publikationen bezogen sich in 23 Publikationen<br />
auf ältere Menschen in verschiedenen Ges<strong>und</strong>heitsbereichen wie Spital, Heim <strong>und</strong><br />
Spitex, 1 Publikation bezog sich auf Assessments in <strong>der</strong> Neurorehabilitation. Im gerontopsychiatrischen<br />
Bereich wurden 8 Publikationen <strong>und</strong> 4 Publikationen mit psychiatrischen<br />
Patienten analysiert. In 4 Publikationen wurde <strong>der</strong> Bereich nicht näher<br />
bezeichnet.<br />
Die Inhalte <strong>der</strong> Publikationen wurden zuerst anhand <strong>der</strong> Abstracts <strong>und</strong> im weiteren<br />
durch die Analyse <strong>der</strong> Publikationen anhand <strong>der</strong> folgenden Kriterien geordnet.<br />
- Autoren<br />
- Zentrale Aussage<br />
- Design<br />
- Assessment<br />
- Risikofaktoren<br />
- Interventionen<br />
- An<strong>der</strong>es<br />
- Bewertung: Bedeutung <strong>der</strong> Publikation für die Fragestellung