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Literaturreview und Empfehlung zum Sturzpräventions- konzept der ...

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Seite 16 von 44 / Bericht<br />

-<br />

- Die Dokumentation von Stürzen mittels Sturzprotokoll, die Analyse <strong>der</strong><br />

Gründe <strong>und</strong> die Ableitung von entsprechenden Massnahmen (Frank et al.<br />

2008; Chaabane 2007; Eriksson 2007; Detweiler et al. 2005; Savage & Matheis<br />

2001), können helfen, Stürze zu reduzieren. Die Analyse <strong>und</strong> Interventionsphase<br />

kann als Postinterventionsphase angesehen werden, welche sich<br />

aus Beratung für Sturzprotokollanalyse – <strong>und</strong> Interventionsplanung zusammen<br />

setzt (Frank et al. 2008; Savage & Matheis 2001).<br />

- Interdisziplinäre Zusammenarbeit im Rahmen des Sturzgeschehens sehen<br />

Coussement (2008); Frank et al. (2008) Chang (2004) <strong>und</strong> Savage & Matheis<br />

(2001) als sehr wichtig an, weil sie die Effektivität einer Sturzvermin<strong>der</strong>ung<br />

steigert.<br />

- Auf den positiven Einfluss einer ANP Pflege (Advanced Nurse Practitioner)<br />

6 , entwe<strong>der</strong> in <strong>der</strong> direkten Pflege (faciliative) o<strong>der</strong> als Beratung, weisen<br />

Capezuti et al. (2007) hin.<br />

- Ein Interventionsprogramm in dem Freiwillige Patienten mit Sturzrisiko 1:1<br />

betreuen ergibt, dass Freiwillige <strong>und</strong> Angehörige das Programm als sinnvoll<br />

erachteten, das Personal aber nur teilweise zufrieden war, weil <strong>der</strong> Supervisionsbedarf<br />

<strong>der</strong> Freiwilligen als sehr aufwändig beschrieben wurde (Giles et<br />

al. 2006).<br />

- Personalfrequentierte Bereiche in <strong>der</strong> Klinik könnten ein etwas sicherer<br />

Aufenthaltsort für sturzgefährdete Personen sein (Savage & Matheis 2001).<br />

4.5 Ergebnisse im Bereich Umgebungsgestaltung, Prozessmanagement <strong>und</strong><br />

Systematisierung <strong>der</strong> Sturzprävention<br />

- Analyse <strong>und</strong> anschliessende Neuordnung <strong>der</strong> Umgebung ermöglicht eine<br />

grössere Übersichtlichkeit in den Räumen (Detweiler et al. 2005; Huang<br />

2004; Weintraub & Spurlock 2002; Savage & Matheis 2001; Minde et al.<br />

1990).<br />

- Als beson<strong>der</strong>s wichtig für die interdisziplinäre Zusammenarbeit sehen Savage<br />

& Matheis (2001) Mitarbeiterfortbildung sowie Umgebungssicherheit<br />

(Tinetti & Speechley 1989 in Savage & Matheis 2001). Interdisziplinarität<br />

steigert Effektivität zur Sturzrisikomin<strong>der</strong>ung (Coussement et al. 2008).<br />

- Der Prozess <strong>der</strong> Sturzprävention wird bei Frank et al. (2008 S. 11ff) Risikomanagement-Prozess<br />

genannt <strong>und</strong> wird als permanenter Prozess angesehen.<br />

- Frank et al. (2008) halten fest, dass ein <strong>Sturzpräventions</strong>programm den Aspekt<br />

einer klinischen Führungsebene bzw. Führungsverantwortung beinhalten<br />

sollte. Zur Führungsverantwortung gehören zusammengefasst die Sicherstellung<br />

<strong>der</strong> erfor<strong>der</strong>lichen strukturellen <strong>und</strong> personellen Ressourcen für<br />

6 In diesem Bericht wird sich bzgl. ANP an die Ausführungen von Mantzoukas &<br />

Watkinson (2006) angelehnt, welche dazu folgende Kompetenzen beschreiben: Anwendung<br />

von Wissen in <strong>der</strong> Praxis, Kritisches Denken <strong>und</strong> analytische Fähigkeiten,<br />

klinische Urteilsbildung <strong>und</strong> Fähigkeiten zur Entscheidungsfindung, professioneller<br />

Lea<strong>der</strong>ship <strong>und</strong> klinische Erhebungen, Fähigkeiten zu Coaching <strong>und</strong> Mentoring, Forschungs-Skills<br />

<strong>und</strong> Einführung von Verän<strong>der</strong>ungen zur Weiterentwicklung <strong>der</strong> Pflegepraxis.

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