Kundenmagazin 2 / 2012 - Energieversorgung Filstal GmbH & Co. KG

Kundenmagazin 2 / 2012 - Energieversorgung Filstal GmbH & Co. KG Kundenmagazin 2 / 2012 - Energieversorgung Filstal GmbH & Co. KG

12.12.2012 Aufrufe

2.2012 Kundenmagazin der Energieversorgung Filstal www.evf.de Erdgas Versorgungssicherheit an kalten Tagen Seite 04 Wasser Leitungswasser muss nicht gespart werden Seite 06 Bäder Jubiläumsfeier im Freibad Göppingen Seite 12

2.<strong>2012</strong><br />

<strong>Kundenmagazin</strong> der <strong>Energieversorgung</strong> <strong>Filstal</strong> www.evf.de<br />

Erdgas Versorgungssicherheit an kalten Tagen Seite 04<br />

Wasser Leitungswasser muss nicht gespart werden Seite 06<br />

Bäder Jubiläumsfeier im Freibad Göppingen Seite 12


ENERGIEWENDE<br />

Neuer Beruf: Solartechniker<br />

Sonnige Aussichten<br />

Ob Fotovoltaik oder Solarthermie: Wer die Energie der<br />

Sonne nutzen will, braucht einen Solartechniker. Der plant<br />

und baut die Anlagen auf Dächern und Feldern.<br />

Früher war Joachim Zechner<br />

Dachdecker, doch er wollte mitarbeiten<br />

an der Energiewende:<br />

„Jeder redete plötzlich über erneuerbare<br />

Energien. Da dachte<br />

ich mir: Wenn ich Ziegel auf Dächer<br />

legen kann, schaffe ich das<br />

auch mit Solarmodulen.“ Nach<br />

einer Weiterbildung zum Solartechniker<br />

übernahm der 43-Jährige<br />

in einer mittelständischen<br />

Firma die Leitung eines dreiköpfigen<br />

Montageteams. Heute installiert<br />

er Solaranlagen in der<br />

gesamten Region.<br />

Der Alltag eines Solartechnikers<br />

beschränkt sich nicht allein<br />

2<br />

auf die Arbeit am Dach. Joachim<br />

Zechner: „Das Schönste am Beruf<br />

ist die Abwechslung. Ich berate<br />

jeden Kunden individuell.<br />

Möchte er eine Solarthermieanlage,<br />

die das Wasser für seinen<br />

Haushalt erhitzt? Oder will er mit<br />

Fotovoltaik seinen eigenen Solarstrom<br />

erzeugen?“ Der Solartechniker<br />

plant, welche Anlage<br />

am besten zu den Ansprüchen<br />

des Kunden passt. Dabei muss<br />

Zechner die Gegebenheiten am<br />

Haus genau beachten: Welche<br />

Schräge besitzt das Dach, wirft<br />

ein Baum Schatten, wie viel<br />

Fläche steht zur Verfügung? Aus<br />

Ein Solartechniker sollte<br />

schwindelfrei sein, denn<br />

die Montage erfolgt oft in<br />

großer Höhe. Auch Kraft<br />

und Fitness sind gefragt:<br />

Ein Solarmodul wiegt bis<br />

zu 30 Kilogramm.<br />

allen Informationen errechnet<br />

Zechner den zu erwartenden<br />

Ener gieertrag und erstellt ein<br />

Gesamtkonzept. Er beschafft die<br />

Bauteile, montiert die Anlage auf<br />

dem Dach, nimmt sie in Betrieb<br />

und sorgt für die Instandhaltung.<br />

Solartechniker ist ein anspruchsvoller<br />

Beruf mit Zukunft. Mehr als<br />

eine Million Anlagen liegen bereits<br />

auf Deutschlands Dächern<br />

und Jahr für Jahr werden es mehr.<br />

Nach einer Studie von Greenpeace<br />

und dem Europäischen<br />

Photovoltaikverband wird die<br />

Branche bis 2020 um 34 Prozent<br />

wachsen. Deshalb werden händeringend<br />

Fachkräfte gesucht.<br />

Joachim Zechner bestätigt das:<br />

„Wir kommen mit der Erledigung<br />

der Aufträge nicht hinterher. Einige<br />

Kunden mussten schon ein<br />

halbes Jahr warten.“<br />

Ausbildung<br />

Wer Solartechniker werden<br />

will, muss eine Weiterbildung<br />

bei der Handwerkskammer<br />

oder einem<br />

privaten Bildungszentrum<br />

absolvieren. Teilnehmen<br />

kann, wer Ausbildung und<br />

Berufserfahrung in einem<br />

verwandten Handwerk vorweist.<br />

Dazu zählen zum Beispiel:<br />

Dachdecker, Heizungsbauer<br />

oder Elektro- und Sanitärinstallateure.<br />

Dauer: Vollzeit<br />

vier Monate, Teilzeit<br />

bis neun Monate. Verdienst<br />

nach Tarif: 3000 bis 3500<br />

Euro brutto.


Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

Versorgungssicherheit und technische Sicherheit<br />

sind neben günstigen Strom- und Erdgaspreisen<br />

die Gütesiegel der <strong>Energieversorgung</strong><br />

<strong>Filstal</strong>. Ihnen, liebe Kunden, darf versichert<br />

sein, dass wir unablässig alles daransetzen, um<br />

unseren guten Ruf nicht einmal ansatzweise zu<br />

gefährden.<br />

Die Kälteperiode im Februar dieses Jahres stellte<br />

uns, insbesondere im Bereich der Gasversorgung,<br />

vor knifflige Aufgaben. Tiefe Tagesdurchschnittstemperaturen<br />

von weniger als –10 °C,<br />

stellenweise lagen die lokalen Nachttemperaturen<br />

unter –20 °C, hatten den Gasabsatz im<br />

Versorgungsgebiet fast schlagartig auf vorher<br />

nicht gekannte Leistungswerte von mehr als<br />

600 MW ansteigen lassen. Die Situation verschärfte<br />

sich durch scheinbar politisch motivierte<br />

Lieferkürzungen aus den russischen Fördergebieten,<br />

die zu Engpässen im Netz unseres<br />

Vorlieferanten führten. Dank unserer eigenen<br />

Gas erzeugungsanlagen an der Großeislinger<br />

Straße in Göppingen konnte diese bezugsseitige<br />

Verknappung von Erdgas unter hohem Engage-<br />

EVF-Dienstleistungen Strom<br />

Die stromanlagen werden normalerweise<br />

über einen Zeitraum von<br />

30 bis 40 Jahren betrieben. Hierbei<br />

ist darauf zu achten, stets dem<br />

stand der Technik und den geltenden<br />

Richtlinien entsprechende<br />

Anlagen zu betreiben. Als zukünftiger<br />

Netzbetreiber in Göppingen<br />

bietet die energieversorgung <strong>Filstal</strong><br />

(eVF) heute schon Dienstleistungen<br />

im Bereich stromnetz an,<br />

um auch zukünftig einen zuverlässigen<br />

stromnetzbetrieb zu gewährleisten.<br />

sei es die Beratung,<br />

sanierung, wartung, Pflege oder<br />

Überwachung von kundeneigenen<br />

Umspannstationen, bei der eVF<br />

kann man immer auf Mitarbeiter<br />

mit langjähriger erfahrung zurückgreifen.<br />

Dienstleistungspalette<br />

Laut VDe100 muss spätestens<br />

alle vier Jahre eine stationsreinigung<br />

beziehungsweise ­wartung<br />

durchgeführt werden. Dazu beraten<br />

wir sie gern, überprüfen Ihre<br />

bestehende Anlage und übergeben<br />

Ihnen einen aussagekräftigen<br />

ment der zuständigen Mitarbeiter kompensiert<br />

werden. In verschiedenen anderen Versorgungsgebieten<br />

Baden-Württembergs wurde die<br />

Bevölkerung zur Entspannung der Versorgungslage<br />

zur gleichen Zeit öffentlich über die Rundfunksender<br />

zum Einsparen von Erdgas aufgerufen!<br />

Mithilfe unserer Eigenerzeugung im<br />

Gaswerk konnten wir Ihnen diese missliche<br />

Situation ersparen.<br />

Mit zunehmend wärmer werdender Jahreszeit<br />

wurde in der Gasversorgung zur Tagesordnung<br />

übergegangen. Sehr wohl beherzigen wir jedoch<br />

die Aussagen des einen oder anderen Meteorologen<br />

über wahrscheinliche zukünftige Zunahmen<br />

der Extremwetterlagen und berücksichtigen<br />

diese jetzt schon bei unseren technischen<br />

Planungen.<br />

Unser Trinkwassernetz hat an der einen oder<br />

anderen Stelle durch die kalte Jahreszeit gelitten.<br />

Nicht immer konnten die Schäden an den<br />

Rohrleitungen sofort repariert werden. Nach<br />

und nach finden immer noch Instandsetzungsarbeiten<br />

statt. Falls es dadurch zu Verkehrsbehin-<br />

Report. Dabei erhalten sie alles<br />

aus einer Hand: von der Aufnahme<br />

des IsT­Zustandes bis hin zur<br />

Planung und Umsetzung von erforderlichen<br />

Maßnahmen.<br />

Durch den einsatz von wärmebildkamera<br />

und strom­ sowie<br />

spannungsaufzeichnungsgeräten<br />

können wir schwachstellen<br />

schnell identifizieren. erdungsmessungen,<br />

Prüfung und Aktualisierung<br />

der Dokumentation<br />

gehören ebenfalls zu unserer<br />

Dienstleistungspalette. Anschließend<br />

wird Ihnen ein sanierungskonzept<br />

unterbreitet.<br />

Durch die regelmäßige wartung<br />

der Anlage werden die Versorgungssicherheit<br />

und die Lebens­<br />

derungen kommen sollte, bitte ich Sie an dieser<br />

Stelle nochmals ausdrücklich um Ihr Verständnis.<br />

Bei der Fahrt zur Tankstelle werden Sie momentan<br />

mit den höchsten Treibstoffpreisen aller<br />

Zeiten konfrontiert. Bei einer Eskalation der politischen<br />

Lage im Nahen Osten könnten sich die<br />

Rohölpreise noch weiter erhöhen. Der Preisanstieg<br />

in diesem Bereich wird mit Sicherheit auch<br />

auf unsere Erdgasbeschaffungspreise ausstrahlen,<br />

wir versuchen jedoch, unsere Energiepreise<br />

für Sie so lange wie möglich stabil zu halten.<br />

Ihr<br />

dauer der Anlage erhöht. Die<br />

Anlagenreinigung kann während<br />

einer Abschaltung im spannungslosen<br />

Zustand, wobei die stromversorgung<br />

über ein Notstromaggregat<br />

gesichert bleibt, oder ohne<br />

Abschaltung und stromunterbrechung<br />

durchgeführt werden.<br />

Als besondere Dienstleistung<br />

können wir Ihnen eine Überwachung<br />

Ihrer Anlage mit einer Minifernwirkanlage<br />

anbieten. Unsere<br />

moderne Leitwarte ist rund um<br />

die Uhr besetzt und hat eine qualifizierte<br />

störungsmannschaft zur<br />

seite. somit ist Ihre einspeisung<br />

stets betreut und Anzeichen einer<br />

Fehlfunktion können im Frühstadium<br />

angegangen werden.<br />

Dr.-Ing. Martin Bernhart<br />

Ihre Ansprechpartner<br />

vor Ort bei der EVF:<br />

Großeislinger straße 28­34<br />

73033 Göppingen<br />

Dipl.­Ing. Matthias Hüeber:<br />

Telefon: 07161/6101­170<br />

Dipl.­Ing. Ralf Preisser:<br />

Telefon: 07161/6101­161<br />

e­Mail: stromnetz@evf.de<br />

Impressum<br />

Herausgeber: EVF <strong>Energieversorgung</strong><br />

<strong>Filstal</strong>, Großeislinger<br />

Straße 30, 73033 Göppingen,<br />

Telefon: 07161/6101-0,<br />

E-Mail: info@evf.de<br />

Redaktion: Marion Janz,<br />

Heiko Küffner,<br />

Frank Trurnit & Partner<br />

Verlag <strong>GmbH</strong>, Putzbrunner<br />

Straße 38, 85521 Ottobrunn,<br />

Telefon: 089/608001-0,<br />

Gestaltung: Nina Döllein,<br />

Druck: Hofmann Druck<br />

News<br />

3


ErDGAS<br />

Versorgungssicherheit in der Gaslieferung<br />

EVF ließ niemanden frieren<br />

Das in erdgedeckten<br />

Lagertanks vorgehaltene<br />

Flüssiggas muss<br />

technisch aufwendiger<br />

aufbereitet werden.<br />

4<br />

Um auch in den klirrend kalten Februar­<br />

tagen die Versorgung mit Gas zu sichern,<br />

beschritt die EVF ungewöhn liche Wege.<br />

So blieb es ihren Kunden erspart,<br />

in der Kälte zu sitzen.<br />

Die Themen Versorgungssicherheit<br />

und technische Sicherheit in<br />

der Gasversorgung verblassen in<br />

der öffentlichen Wahrnehmung<br />

weitestgehend hinter den turnusmäßigen<br />

Hiobsbotschaften infolge<br />

steigender Energiepreise. Die<br />

Kunden können sich stillschweigend<br />

darauf verlassen, dass sich<br />

die Mitarbeiter der Versorgungsunternehmen<br />

fachkompetent darum<br />

kümmern, dass Erdgas zu jeder<br />

Zeit in ausreichendem Maße<br />

zur Verfügung steht und sicher zu<br />

den Verbrauchsstellen hingeleitet<br />

wird.<br />

Zur ausreichenden Versorgung<br />

der Erdgaskunden im Netzgebiet<br />

der EVF ist der Erdgastransport<br />

über den vorgelagerten<br />

Netzbetreiber, der terranetBW<br />

(früher GVS – Gas versorgung<br />

Süddeutschland), unverzichtbar.<br />

Das benötigte Erdgas wird<br />

über vier Übergabestationen<br />

von dort in das regionale Netz<br />

der EVF übernommen. Um<br />

tägliche, aber auch jahres zeitliche<br />

Schwankungen zwischen<br />

dem Bezug aus dem vorgelagerten<br />

Netz und der Abgabe an<br />

die Endkunden ausgleichen zu


können, betreibt die EVF verschie<br />

dene technische Anlagen<br />

auf dem Werksgelände an der<br />

Großeislinger Straße in Göppingen,<br />

die zum „Gaswerk“ zusammengefasst<br />

sind.<br />

Alternative Wege<br />

Der weithin sichtbare Kugelspeicher<br />

und das vollständig<br />

im Untergrund verborgene Speichervolumen<br />

des Gashochdrucknetzes<br />

dienen dabei in erster<br />

Linie dem Aus gleich der ständigen<br />

untertägigen Schwankungen<br />

im Bezug und in der Abgabe des<br />

Netzbetriebs.<br />

In der kalten Jahreszeit hat die<br />

EVF zudem die Möglichkeit,<br />

Brenngase aus einer Flüssigerdgas­Speicheranlage<br />

und einer<br />

Flüssiggas­Luftmischanlage in<br />

das Gasnetz einzuspeisen. Bei<br />

Flüssigerdgas (LNG = Liqiefied<br />

Natural Gas) handelt es sich um<br />

verflüssigtes Erdgas, das in unserem<br />

Fall bei einer Temperatur<br />

von etwa –160 °C und einem<br />

Druck von rund drei bar gespeichert<br />

wird. Es wird in einer Art<br />

riesiger Thermoskanne auf dem<br />

Werksgelände gelagert und kann<br />

bei Bedarf verdampft und direkt<br />

in das Netz eingespeist werden.<br />

Die einfache Verfahrens technik<br />

erlaubt die schnelle Betriebsbereitschaft<br />

der Anlage per<br />

„Knopfdruck“.<br />

Flüssiggas als Ersatz<br />

Die Produktion eines geeigneten<br />

Flüssiggas­Luftgemisches zur<br />

Einmischung in das Erdgas netz<br />

ist technisch etwas anspruchsvoller.<br />

Für die Flüssiggas­Luftmischung<br />

werden auf unse rem<br />

Betriebsgelände in erdgedeckten<br />

Lagertanks große Mengen Flüssiggas<br />

(LPG = Liqie fied Pet roleum<br />

Gas) vorgehalten. Beim<br />

Flüssiggas handelt es sich in der<br />

regel um Propan, das zu nächst<br />

verdampft und dann mit Luft<br />

gemischt wird, um die korrekten<br />

Brenneigen schaften einzustellen.<br />

Da Flüssiggas den circa 2,5­fachen<br />

Energieinhalt von Erdgas<br />

besitzt, ist die Zumischung von<br />

Luft notwendig, um ein dem<br />

Erdgas äquiva lentes Gas herzu­<br />

Das Flüssigerdgas aus der LNG-Anlage kann bei<br />

Bedarf verdampft und direkt in das Netz eingespeist<br />

werden.<br />

Mit dem im Kugelspeicher vorgehaltenen Gas<br />

wird unter anderem Versorgungsengpässen<br />

entgegengewirkt.<br />

stellen. Die ses Flüssiggas­Luftgemisch<br />

wird dem Erdgas in<br />

unserem Versorgungsnetz entsprechend<br />

dem gültigen regelwerk<br />

und den Vorschriften der<br />

Eichbehörde bis zu 20 Volumenanteilen<br />

zuge mischt.<br />

Beide Anlagen waren in der<br />

Kälteperiode im Februar dieses<br />

Jahres ständig in Betrieb und<br />

leis teten dadurch ihren Beitrag<br />

zur Versorgungssicherheit im<br />

Landkreis Göppingen. Bei tiefenTagesdurchschnittstemperaturen<br />

von we niger als –10 °C<br />

wurde durch sie durchgehend<br />

eine Leistung von rund 100 Megawatt<br />

(MW) bereitgestellt.<br />

Entsprechend den theoretischen<br />

regeln der Markt öffnung in der<br />

Energiewelt sind die zuvor beschriebenen<br />

Anlagen nicht mehr<br />

notwendig und hätten eigentlich<br />

schon abgerissen werden können.<br />

Praktisch wären die Kunden<br />

dann aber möglicherweise<br />

im Kalten gesessen.<br />

5


WASSER<br />

6<br />

„Aus ökologischen Gründen müssten die Menschen<br />

hierzulande nicht am Wasser aus der Leitung<br />

sparen“, sagt Dr. Martin Bernhart, Geschäftsführer<br />

der <strong>Energieversorgung</strong> <strong>Filstal</strong>.<br />

Während in vielen Teilen der Welt Wasser ein<br />

knappes Gut ist und nach sorgsamem Um gang<br />

verlangt, hat zu geringer Wasserverbrauch in<br />

Deutschland auch negative Konse quenzen: In den<br />

vergangenen Jahrzehnten ist der Verbrauch in<br />

Deutschland auf täglich etwa 122 Liter pro Person<br />

gesunken. Das bleibt nicht ohne Folgen für das<br />

Kanalsystem.<br />

Dr. Martin Bernhart: „Speziell in Abwasserleitungen<br />

muss zum Teil nachgespült werden, damit<br />

der Abfluss gewährleistet ist.“ Wird das nicht<br />

gemacht, bilden sich Säuren, die die Abwasserrohre<br />

schädigen. Auch durch die Leitungsnetze für<br />

Trinkwasser muss eine be stimmte Menge an Wasser<br />

fließen, um die hygienischen Vorgaben einzuhalten,<br />

egal ob der Verbraucher es abzapft oder<br />

nicht.<br />

Kontrolle ist gut<br />

Der Mensch muss täglich rund zwei bis drei Liter<br />

Flüssigkeit zu sich nehmen. Im Versor gungsgebiet<br />

der <strong>Energieversorgung</strong> <strong>Filstal</strong> kann er seinen Durst<br />

unbesorgt stillen. Moderne Anlagen und qualifizierte<br />

Mitarbeiter sorgen dafür, dass zu jeder Zeit<br />

Trinkwasser in erstklassiger Qualität aus den Leitungen<br />

sprudelt: klar, frisch und vom akkreditierten<br />

Labor der EVF kontrolliert.<br />

Wirksame Maßnahmen<br />

„Wir sorgen dafür, dass die Qualität Ihres Trinkwassers<br />

stets einwandfrei ist. Re gelmäßige Analysen<br />

zeigen, dass unser Wasser alle Grenzwerte<br />

der Trinkwasser verordnung deutlich unterschreitet“,<br />

berichtet der Geschäftsführer der EVF. „Unsere<br />

Investitionen in Infrastrukturen sind auf Jahrzehnte<br />

angelegt. Damit betreiben wir wirksamen<br />

Trinkwasser- und Gewässerschutz und leisten Da-<br />

„Aus ökologischen<br />

Gründen muss niemand<br />

am Leitungs wasser<br />

sparen“<br />

„Nahrungssicherheit und Wasser“ lautete im März das Motto<br />

des diesjährigen Weltwassertags, mit dem die Vereinten Nationen<br />

auf die zum Teil problematische Situation von Trinkwasser- und<br />

Gewässerschutz in der Welt aufmerksam machen.<br />

seinsvorsorge für Bürger und Wirtschaft in den<br />

Städten Göppingen und Geislingen sowie den<br />

betriebs geführten Kommunen Bad Boll, Schlat,<br />

Schlierbach, Gingen, Hattenhofen im Landkreis<br />

Göppingen und Owen im Landkreis Esslingen. Der<br />

Aufwand lohnt sich: Unser Trinkwasser genügt<br />

höchsten Ansprüchen.“<br />

Entwicklung des personenbezogenen Wasserverbrauchs<br />

in Litern pro Kopf am Tag in Deutschland<br />

150<br />

140<br />

130<br />

120<br />

110<br />

100<br />

Im akkreditiertenTrinkwasserlabor<br />

der EVF werden<br />

regelmäßig<br />

Kontrollen<br />

vorgenommen.<br />

1990 '92 '94 '96 '98 2000 '02 '04 '06 '08 2010<br />

Quelle: BDEW-Wasserstatistik, Stand 04/<strong>2012</strong>


Strom und Wärme gewinnen<br />

Energie vom Dach<br />

Neue und verbesserte Techniken bei Fotovoltaik und Solarthermie versprechen,<br />

die Strahlen der Sonne noch effektiver und preiswerter einzufangen.<br />

Was spricht für, was gegen sie?<br />

Strom und Wärme aus einem Modul<br />

Hybridkollektoren integrieren zwei Systeme: Foto-<br />

voltaik produziert neben dem Strom Abwärme, Solarthermie<br />

macht sie nutzbar. Leider behindern sich die<br />

Technologien gegenseitig: Hitze beeinträchtigt die Effizienz<br />

der Fotovoltaikzellen. Einen Nutzen aus der Kombination<br />

zieht deshalb nur, wer die Wärme stetig abführt,<br />

wenn etwa ein Mehrfamilienhaus oder Hotel viel<br />

Warmwasser benötigt. Dann bleibt die Anlage effizient.<br />

Pro: liefert Strom und Wärme<br />

Kontra: effizient nur unter bestimmten Bedingungen<br />

Mehr Strom bei Wolken gewinnen<br />

Dünnschicht-Fotovoltaikmodule stehen im Schatten<br />

ihrer kristallinen Konkurrenten. Ihr Wirkungsgrad liegt<br />

deutlich niedriger, deshalb benötigen sie eine größere<br />

Fläche, um den gleichen Ertrag zu liefern. Doch sie<br />

bieten nach gängiger Meinung andere Vorteile: Bei<br />

schwachem Licht bringen sie mehr Ertrag, ebenso bei<br />

leichter Verschattung oder wechselhaftem Wetter.<br />

Außerdem kosten und wiegen die Module weniger.<br />

Pro: leicht und kostengünstig<br />

Kontra: brauchen mehr Fläche<br />

Mehr Wärme aus der Sonne holen<br />

Wenn es nach dem deutschen Physiker Hans Graßmann<br />

geht, ersetzt seine Idee bald die klassischen Solarthermiekollektoren.<br />

Sein preisgekröntes Linearspiegel-<br />

System erreicht für wenig Geld schon jetzt die Effizienz<br />

leistungsstarker Vakuumröhrenkollektoren. Zukünftig<br />

wird das System noch wesentlich billiger und<br />

effizienter Wärme produzieren, sagen unabhängige<br />

Studien vorher.<br />

Pro: effizient und kostengünstig<br />

Kontra: noch wenige praktische Erfahrungswerte<br />

Energie-Tipp<br />

Modulrecycling<br />

UMWELT<br />

Blei, Borsäure, Cadmium – in<br />

Solarmodulen stecken allerlei<br />

umweltschädliche Stoffe. Wie<br />

Sie Ihre Module sicher entsorgen,<br />

lesen Sie im Internet:<br />

www.energie-tipp.de/solar<br />

7<br />

Foto: Beck Energy <strong>GmbH</strong><br />

Foto: Isomorph


ENERgIEBERAtER<br />

Energiesparförderung<br />

Modernisieren lohnt sich<br />

Wer den Heizkessel austauscht, das Dach<br />

dämmt, Fenster und Fassade erneuert,<br />

kann sein Haus zum Energiesparhaus<br />

sanieren. Aber welche Maßnahmen lohnen<br />

sich wirklich? Was kosten sie? Und welche<br />

Förderung gibt es?<br />

8<br />

Einfach sparen<br />

1800 Euro<br />

Fördergeld gibt es derzeit<br />

für eine 20 Quadratmeter<br />

große Kombi-Solaranlage.*<br />

Energieberater<br />

Thomas<br />

Spies<br />

* BAFA-Förderung 90 Euro pro m2 Foto: Ingo Bartussek / Fotolia<br />

Wärmelecks aufspüren<br />

Vor jeder Sanierung steht eine Analyse: Ein Energieberater<br />

prüft den Wärmeschutz im Haus und spürt Wärmelecks<br />

auf.<br />

Was kostet das? Eine Energiesparberatung kostet für ein<br />

Einfamilienhaus ab 600 Euro, der Preis für thermografien<br />

beträgt etwa 400 Euro, ebenso ein Blower-Door-test.<br />

Wie finde ich einen Energieberater? Die kostenlose<br />

Energiesparberatung Ihres Energieversorgers hilft Ihnen,<br />

die passenden Experten zu finden. Mehr Infos lesen Sie<br />

auf der Homepage Ihres Energieversorgers.<br />

So viel Förderung gibt’s: Eine Vor-Ort-Beratung wird von<br />

der KfW mit 300 Euro bezuschusst. gibt der Energieberater<br />

neben tipps zu Warmwasser und Heizung auch Empfehlungen<br />

zum Stromsparen, winken 50 Euro Bonus. Wer<br />

dazu thermografieaufnahmen oder einen Blower-Doortest<br />

machen lässt, bekommt je 100 Euro Zuschuss.<br />

Welche Modernisierung<br />

sich lohnt,<br />

hängt weniger vom<br />

Material ab: Kosten,<br />

Amortisationszeit<br />

und Höhe der Förderung<br />

sind die<br />

entscheidenden<br />

Kriterien.<br />

Heizkessel austauschen<br />

Wer den alten Heizkessel gegen ein neues Erdgas-Brennwertgerät<br />

austauschen lässt, spart viel Energie. Brennwertkessel<br />

nutzen auch die Kondensationswärme im Wasserdampf,<br />

die sonst durch den Schornstein entweicht.<br />

Was kostet das? Ab 4000 Euro plus Montage.<br />

Wann rechnet sich’s? Nach acht bis zehn Jahren.<br />

Sinnvoll ist die Kombination eines Brennwertkessels mit<br />

einer Solarthermieanlage. Die Kollektoren wärmen das<br />

Brauchwasser und unterstützen gleichzeitig die Raumheizung.<br />

Was kostet das? Kombi-Solaranlagen gibt‘s ab 6000 Euro.<br />

Wann rechnet sich’s? Im Durchschnitt nach zwölf Jahren.<br />

So viel Förderung gibt’s: Den Einbau eines energiesparenden<br />

Heizkessels einschließlich Einbau einer Umwälzpumpe<br />

mindestens der Effizienzklasse A fördert die KfW<br />

mit verbilligten Darlehen von bis zu 50 000 Euro.


Fassade dämmen<br />

Häuser verlieren die meiste Wärme<br />

über Außenwände. Doch die Energieverluste<br />

lassen sich vermindern:<br />

Das gebräuchlichste Verfahren dafür<br />

ist ein Wärmedämmverbundsystem.<br />

Es wird auf die Fassade gedübelt und<br />

dann verputzt.<br />

Was kostet das? Rund 120 Euro pro<br />

Quadratmeter.<br />

Wann rechnet sich’s? Hängt von vielen<br />

Faktoren ab, Experten rechnen mit<br />

bis zu 40 Jahren. Muss die Fassade<br />

ohnehin saniert werden, amortisiert<br />

sich die Dämmung schneller.<br />

Geht’s auch billiger? Am einfachsten<br />

nachträglich dämmen lassen sich<br />

Fassaden mit zweischaligem Mauerwerk:<br />

Die Luftschicht zwischen den<br />

Mauerschalen wird mit Perlite oder<br />

granulat verfüllt.<br />

Was kostet das? Für ein Einfamilienhaus<br />

schon für 3000 bis 5000 Euro<br />

zu haben.<br />

So viel Förderung gibt’s: Eine energiesparende<br />

Fassadendämmung fördert<br />

die KfW-Bank mit verbilligten<br />

Darlehen von bis zu 50 000 Euro.<br />

Dach dämmen<br />

Im Winter werden die Räume unterm Dach nicht warm,<br />

im Sommer staut sich die Hitze. Hier hilft eine Dachdämmung.<br />

Zwischen und unter den Sparren 20 bis 30 Zentimeter<br />

Dämmstoff anbringen und mit einer Dampfbremsfolie<br />

sorgfältig abdichten. Wird das ganze Dach neu eingedeckt,<br />

ist eine Dämmung auf den Sparren sinnvoll.<br />

Was kostet das? 60 bis 130 Euro pro Quadratmeter.<br />

Wann rechnet sich’s? Amortisiert sich in 10 bis 20 Jahren.<br />

Wird der Dachboden nicht bewohnt, ist die Dämmung der<br />

obersten geschossdecke eine günstige Alternative: geschickte<br />

Hobbyhandwerker erledigen die Arbeit selbst.<br />

Was kostet das? 25 Euro pro Quadratmeter.<br />

Wann rechnet sich’s? Schon nach zwei bis drei Jahren.<br />

So viel Förderung gibt’s: Eine energiesparende Dachdämmung<br />

fördert die KfW-Bank mit verbilligten Darlehen von<br />

bis zu 50 000 Euro.<br />

Fördergelder vom Staat<br />

Die KfW-Bank vergibt im Programm „Energieeffizient<br />

sanieren“ günstige Kredite mit einem<br />

Zinssatz von derzeit einem Prozent und Zuschüsse<br />

für Immobilien, die vor 1995 gebaut<br />

wurden. Komplettsanierungen werden mit Darlehen<br />

bis zu 75 000 Euro gefördert. Erreicht<br />

das Haus nach der Sanierung einen KfW-Effizienzhausstandard,<br />

gibt’s zusätzlich einen Tilgungszuschuss.<br />

Der fällt umso höher aus, je<br />

energieeffizienter das Haus wird. Haus- und<br />

Wohnungseigentümer können statt Darlehen<br />

auch einen Investitionszuschuss von bis zu<br />

15 000 Euro pro Wohneinheit oder 3750 Euro<br />

bei Einzelmaßnahmen beantragen. Qualifizierte<br />

Bauberatung wird mit einem Zuschuss in Höhe<br />

von 50 Prozent der Kosten gefördert, bis zu<br />

4000 Euro. Mehr Infos im Internet unter<br />

www.kfw.de oder per Telefon 0800/539 90 02.<br />

Wärmeschutzfenster einbauen<br />

Dreifach verglaste Wärmeschutzfenster senken den Wärmeverlust im<br />

Vergleich zu Einfachverglasung um bis zu 80 Prozent. Die hochwärmegedämmten<br />

Fenster ersparen den Bewohnern nicht nur Frösteln und<br />

Zug, sondern schützen auch vor Verkehrslärm.<br />

Was kostet das? Wärmeschutzfenster sind ab 315 Euro pro Quadratmeter<br />

erhältlich, summiert sich für ein Einfamilienhaus mit 30 Quadratmetern<br />

Fensterfläche auf mindestens 9500 Euro.<br />

Wann rechnet sich’s? Dank eingesparter Heizkosten zahlt sich der<br />

Austausch je nach Fensterqualität nach 6 bis 18 Jahren aus.<br />

Aber: Wer seine Fenster erneuert, sollte die Außenwände möglichst<br />

gleich mitdämmen. Sonst kann Schimmel in Ecken und Nischen entstehen:<br />

Feuchte Raumluft schlägt sich immer an den kühlsten Stellen nieder,<br />

vor der Sanierung an den alten Fenstern. Werden die Fenster ausgetauscht,<br />

bilden schlecht gedämmte Außenwände die kühlere Fläche.<br />

So viel Förderung gibt’s: Den Einbau energiesparender Fenster fördert<br />

die KfW-Bank mit verbilligten Darlehen von bis zu 50 000 Euro.<br />

Energie-Tipp<br />

Energieberatung nutzen<br />

Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhr-<br />

kontrolle (www.bafa.de) fördert auch Wärmepumpen<br />

oder Solarthermieanlagen. Bundesländer und<br />

Kommunen vergeben ebenfalls Zuschüsse und Darlehen.<br />

Vor Beginn der Modernisierung unbedingt<br />

eine „Energiesparberatung vor Ort“ einholen.<br />

Mehr Informationen lesen Sie im Internet:<br />

www.energie-tipp.de/beratung<br />

9


E-MoBIL<br />

Elektrofahrräder<br />

Schöner, schneller, größer<br />

E-Bikes sind die hippen Begleiter für den Frühling. Und das<br />

in allen Variationen: Vom Stadtrad in puristischem Design<br />

bis zum Elektro-Mountainbike ist für jeden Radfahrer das<br />

passende Modell dabei.<br />

10<br />

Elektromotor nachträglich<br />

einbauen<br />

Wer an einem E-Bike interessiert<br />

ist und seinen alten<br />

Drahtesel trotzdem noch<br />

nicht in Rente schicken<br />

möchte, kann sein Fahrrad<br />

zum E-Bike oder Pedelec<br />

umrüsten. Wie das geht,<br />

auf was man unbedingt achten<br />

sollte und was das Ganze<br />

kos tet, zeigen erfahrene Profis.<br />

Einfach QR-<strong>Co</strong>de oben<br />

einscannen oder den Film im<br />

Internet sehen:<br />

www.energie-tipp.de/ebike<br />

Klares, stromlinienförmiges Design,<br />

schnell und absolut geländetauglich<br />

– so sehen E-Bikes und<br />

Pedelecs im Frühling <strong>2012</strong> aus.<br />

Das Beste: Die Leistungsfähigkeit<br />

der Pedelecs hat sich entscheidend<br />

verbessert. So unterstützt<br />

beispielsweise der neue Motor aus<br />

Energie-Tipp<br />

dem Hause Bosch den Fahrer mit<br />

350 statt 250 Watt Leistung<br />

beim Treten. Weiterer Trend:<br />

E-Bike und Pedelec werden durch<br />

den Einsatz spezieller Materialien<br />

wie Carbon immer leichter. Das<br />

macht die Räder handlicher und<br />

schneller.<br />

Auch für Geländefans bleiben keine<br />

Wünsche offen. Motorisierte<br />

29-Zoll-Mountainbikes versprechen<br />

weniger Rollwiderstand und<br />

mehr Laufruhe. Doch aufgepasst:<br />

Mountainbikes ohne Dynamolicht<br />

sind nicht für den Straßenverkehr<br />

Elektrisch unterwegs auf allen Wegen<br />

Ohne Lärm und Abgase sind Sie nicht nur mit E-Bikes und Pedelecs<br />

unterwegs. Auch Roller, Motorräder und Autos mit Elektromotor<br />

bieten einzigartigen Fahrkomfort. Was die Fahrzeuge alles können,<br />

worauf Sie beim Kauf achten sollten und wie sie sich im Alltag be-<br />

währen, haben wir für Sie getestet. Mehr Informationen finden Sie<br />

im Internet: www.energie-tipp.de/emobil<br />

Schwarzfahrer<br />

Das Singlespeed-Rad von The Urban<br />

Factory besticht durch puristisches Design.<br />

Genau das Richtige für Großstädter, die aufs<br />

E-Bike umsatteln möchten. Reichweite:<br />

50 km, Preis 1990 Euro<br />

zugelassen. Tipp: Machen Sie sich<br />

beim E-Bike-Kauf schlau, ob Sie<br />

für das Modell Ihrer Wahl einen<br />

Führerschein oder eine Versicherung<br />

benötigen.<br />

Mehr Sicherheit<br />

Ein Novum bei Elektrofahrrädern<br />

ist die Rücktrittbremse. Davon<br />

profitieren vor allem ältere Fahrer,<br />

die damit im Verkehr besser abbremsen<br />

können. Ein Rücklicht, das<br />

den Bremsvorgang anzeigt, sorgt<br />

bei vielen Modellen für zusätzliche<br />

Sicherheit.<br />

Schnellschalter<br />

Beim Stevens „Carpo“ wird<br />

Schalten zum Genuss. Dank<br />

der neuentwickelten Nu-<br />

Vinci-Fahrradnabe funktioniert<br />

das Wechseln der<br />

Gänge laut- und reibungslos.<br />

Reichweite:<br />

80 km, Preis: 2299 Euro


Flott unterwegs mit den E-Bikes im neuen Design.<br />

Bergsteiger<br />

Nur fliegen ist schöner:<br />

Das E-Mountainbike<br />

Flyer X-Serie 29 ist dank<br />

29-Zoll-Stollenprofilreifen<br />

äußerst geländegängig<br />

und bringt<br />

selbst ungeübte Hobby-<br />

Biker mühelos auf jeden<br />

Gipfel. Reichweite:<br />

100 km, Preis:<br />

4990 Euro<br />

Tempomacher<br />

Schnell, schneller, Raleigh:<br />

Der 350-Watt-Motor des RA Stoker<br />

B 40 beschleunigt auf 45 Stunden-<br />

kilometer und bietet damit sportlichen Fahrspaß.<br />

Reichweite: 80 km, Preis: 2299 Euro.<br />

So finden Sie das<br />

passende E-Bike<br />

Lassen Sie sich vor dem<br />

1 Kauf vom Fachhändler<br />

beraten.<br />

Drehen Sie mit dem Rad<br />

2 Ihrer Wahl unbedingt einige<br />

Proberunden. So wissen Sie,<br />

welches E-Bike zu Ihnen passt.<br />

Achten Sie auf die Garan-<br />

3 tiezeit der Batterie. Sie<br />

sollte bei mindestens zwei Jahren<br />

oder 500 bis 1000 Ladezyklen<br />

liegen.<br />

Stimmt die Reichweite der<br />

4 Batterie mit Ihren Fahrtzielen<br />

überein?<br />

Verkaufsschlager<br />

300 000<br />

E-Bikes wurden 2011 in<br />

Deutschland verkauft. Im<br />

Jahr 2007 waren es nur<br />

70 000 Stück.<br />

Leuchtfeuer<br />

Sicherheit fährt vor: Das Kalkhoff Aguttu<br />

Premium C11 Impulse bietet eine Rücktrittsbremse<br />

und ein Sicherheitsrücklicht, das den<br />

Bremsvorgang anzeigt. Reichweite: 180 km,<br />

Preis: 2999 Euro<br />

Versteckspieler<br />

Beim Ghost Trail 4000 Mountainbike<br />

ist der Akku formschön in den Alurahmen<br />

integriert. Der Motor sitzt in der<br />

Hinterradnabe. Reichweite: 110 km,<br />

Preis: 2500 Euro<br />

11


BäDER<br />

Dem modernen Bad sieht man sein „Alter“ nicht an<br />

75 Jahre Freibad Göppingen<br />

Das Freibad Göppingen in der Ulmer<br />

Straße feiert in diesem Jahr bereits<br />

seinen 75. Geburtstag. Die Ausstat-<br />

tung ist modern, das Eingangsgebäu-<br />

de hingegen stammt noch aus der<br />

Zeit der Gründung. Der Historiker<br />

Dr. Rainer Lächele hat in seinem<br />

Buch „Von der Bade- und Schwimm-<br />

anstalt zu den Barbarossa-Thermen“<br />

auch die Entstehungsgeschichte des<br />

Göppinger Freibades rekonstruiert.<br />

Göppingens Stadtarchivar<br />

Dr. Karl-Heinz Rueß konnte einige<br />

Zeitungsartikel aus der damaligen<br />

NWZ ausgraben und beisteuern.<br />

Sonntag, der 6. Juni 1937: „Das<br />

durchsichtig klare Wasser der Becken<br />

wetteifert mit dem Seidenblau<br />

des Junihimmels; Fahnen,<br />

darunter die der ausländischen<br />

Sportgäste, blähen sich im lauen<br />

Wind, und der Kreismusikzug<br />

empfängt die Tausende einheimischer<br />

und auswärtiger Besucher<br />

mit fröhlicher Marschmusik. […]<br />

Mit einer entsprechenden Eröffnungszeremonie<br />

und einem großen<br />

Schwimmwettkampf wurde<br />

damals das Göppinger Freibad<br />

eingeweiht.<br />

Bereits drei Jahre zuvor, also 1934,<br />

verdichteten sich die Pläne der<br />

Stadt Göppingen, ein Freibad bauen<br />

zu wollen. Der Wunsch nach<br />

einem richtigen Freibad – bislang<br />

ging man zum Göppinger Schockensee<br />

– war aber lange Zeit<br />

nicht zu verwirklichen. Zum einen<br />

verfügte Göppingen über wenig<br />

Wasser, zum anderen fehlte auch<br />

das Geld. Von Göppingens Freibadplänen<br />

hörte der Hildesheimer<br />

Architekt Otto Immendorff. Er<br />

hatte in den 1920er­ und 1930er­<br />

Jahren bereits 160 Freibäder in<br />

12<br />

Deutschland gebaut – beispielsweise<br />

auch in Waiblingen, wo er<br />

durch eine vollständige Neubearbeitung<br />

der ursprünglichen Pläne<br />

wesentliche Einsparungen erzielte.<br />

Das Wasserproblem wurde als<br />

erstes gelöst: Die Stadt hatte bereits<br />

1931 eine Mineralquelle gebohrt<br />

und erschließen lassen, aus<br />

der täglich 10 000 Liter ungenutzt<br />

in die Fils flossen. Auch bei der Finanzierung<br />

des Bades ging man<br />

in Göppingen recht unorthodoxe<br />

Wege. So mussten sich die städtischen<br />

Beamten verpflichten, drei<br />

Monate lang einen festen Betrag<br />

vom Gehalt als Spende für das<br />

Freibad abziehen zu lassen. Niemand<br />

erhob dagegen erkennbaren<br />

Widerspruch, steht in den Aufschriften,<br />

wobei hier die Zeit des<br />

Nationalsozialismus einen nicht<br />

unerheblichen Grund dazu geliefert<br />

haben dürfte.<br />

Auch Bürger spendeten<br />

Auch die Göppinger Bürgerinnen<br />

und Bürger wurden für das Freibad<br />

in Anspruch genommen. In<br />

einem Presseartikel richtete der<br />

damalige Oberbürgermeis ter einen<br />

entsprechenden Appell an<br />

die „Volksgenossen“. Dieser war<br />

erfolgreich: 55 000 Reichsmark<br />

(RM) an freiwilligen Spenden<br />

gingen ein. Weitere 20 000 RM<br />

kamen vom Luftkreiskommando<br />

V in München für die in Göppingen<br />

stationierten Garnisonen,<br />

die das Freibad ebenfalls nutzen<br />

wollten. Zudem gingen noch einige<br />

Firmenspenden ein. Die Finanzierung<br />

des Bades war damit<br />

gestemmt. Ein großes Ereignis<br />

war die Eröffnungsfeier des neuen<br />

Bades. Auch die damals erst<br />

17 Jahre alte Olympia­Teilnehmerin<br />

Gerda Daumerlang war<br />

anwesend.<br />

Preise und „Kleider“<br />

Der Tageseintritt für Erwachsene<br />

kostete damals 40 Pfennig.<br />

Die 1937 erlassene Badeordnung<br />

für das Freibad legte unter anderem<br />

die Badezeiten fest. Hier<br />

war ebenso zu lesen: „Die männlichen<br />

Badegäste haben Badeanzug<br />

oder Schenkelbadehose zu<br />

tragen.“<br />

In diesem Jahr wird es im Göppinger<br />

Freibad im Jubiläumsjahr<br />

von Juni bis September wieder<br />

„Fun for Kids“­Spielenachmittage<br />

geben und die traditionellen<br />

Parties im Freibad finden ebenfalls<br />

statt. Und die „Fun & Action<br />

Poolparty“ am 29. Juli dürfte wieder<br />

einer der Höhepunkte sein.<br />

Info<br />

Die Jubiläumsfeier zu „75 Jahre<br />

Freibad Göppingen“ wird<br />

am Samstag, 30. Juni und<br />

Sonntag, 1. Juli <strong>2012</strong> im Freibad<br />

stattfinden. Am Samstag<br />

ist eine Beach party mit Musik<br />

& Animation für Jung und<br />

Alt geplant. Am Sonntag wird<br />

es dann das große Jubiläum<br />

mit Eintritts preisen wie vor<br />

75 Jahren geben mit geplantem<br />

Beachvolleyballturnier, „Spiele<br />

ohne Grenzen“ und vielem<br />

mehr. Nähere tagesaktuelle<br />

Informationen finden Sie im<br />

Internet unter www. baedergoeppingen.de.


Blühende<br />

Obstbäume<br />

prägen<br />

das Bild von<br />

Schlat (links);<br />

Andreaskirche<br />

(Foto<br />

rechts).<br />

Schlat – die Obstbaugemeinde<br />

Früchte und Schafe<br />

Schon aus dem Wappen und der Flagge der Gemeinde Schlat gehen die beiden wichtigen<br />

Bereiche „Obstanbau und Viehzucht“ hervor.<br />

In Schlat nimmt zweifellos der Obstanbau die herausragende<br />

Stellung ein. Nicht umsonst ist die Gemeinde als die Obstbaugemeinde<br />

im Landkreis Göppingen auch weit über dessen<br />

Grenzen hinaus bekannt.<br />

Erste Spuren auf der Schlater Markung wurden im Bereich des<br />

heutigen Kraußengässles (jetzt Ackerland in Richtung Ursenwang)<br />

gefunden, die sich der älteren Eisenzeit (800 bis 450 v.<br />

Chr.) zuordnen lassen. Der Name Schlat taucht zum ersten Mal<br />

im Jahr 1139 in den Annalen auf. Papst Innozenz II. nimmt das<br />

Kloster St. Georgen mit all seinen Besitzungen und Rechten in<br />

seinen besonderen Schutz. Darunter auch den Ort „Schlatta“.<br />

Wechselnde Besitzer<br />

Die Besitzverhältnisse von Schlat sind wie die meisten unserer<br />

Heimat sehr wechselvoll. Beteiligt waren die Helfensteiner,<br />

die Herren von Schechingen, von Scharenstetten, die Klöster<br />

Adelberg und Königsbronn, die Freiherren von Liebenstein, das<br />

Haus Württemberg, und im Falle des Rommentals hat auch<br />

noch die Reichsstadt Ulm ihre Hände im Spiel gehabt. Die Geschichte<br />

kündet von drei Burgen auf beziehungsweise an der<br />

Markung Schlat: die Burg Zillenhardt nahe der Markungsgrenze<br />

zu Ursenwang, die Schlater Burg (eigentlich ein besseres<br />

Bauernhaus), die den Herren und Damen von Schlat gehörte,<br />

und die Burg Oberrommental. Letztere befand sich auf dem<br />

„Pelzbuckel“ zwischen Schlat und Grünenberg auf heutiger<br />

Markung Unterböhringen (zu Bad Überkingen). Von Bedeutung<br />

für Schlat ist sie deshalb, da zu ihrer Versorgung Rom­<br />

PORTRäT<br />

mental gegründet wurde, welches zusammen mit der Burg zur<br />

Reichsstadt Ulm gehörte. Bei der Gründung des Dorfes Schlat<br />

war jeder Bürger gleichzeitig Bauer und hat so sein Einkommen<br />

gesichert. Welche bedeutende Rolle dabei die Schafzucht gespielt<br />

hat, kann man noch heute dem Wappen entnehmen. Im<br />

Jahr 1872 floss der Gemeinde rund die Hälfte der Einnahmen<br />

aus der Schäferei zu. Durch die lange Tradition des Obstanbaus<br />

konnten sich die Schlater Landwirte aber ein zweites Standbein<br />

schaffen, auf das sie sich auch heute noch stützen können. Mit<br />

den Angeboten direkt vom Hof kann sich jeder umweltgerecht<br />

mit frischen und gesunden Produkten aus unserer Heimat versorgen.<br />

In enger Verbundenheit mit der Landwirtschaft sind auch die<br />

Gasthäuser in der schönen Gemeinde Schlat entstanden. So<br />

bietet sich den Einwohnern, Wanderern und Gästen von der<br />

kalten Vesper bis zum Mehrgängemenü ein breites Spektrum<br />

an kulinarischen Spezialitäten, die in unterschiedlichstem Rahmen<br />

serviert werden können. Nicht zuletzt kann man in der<br />

schönen Voralbgegend wunderbaren Urlaub machen und die<br />

Natur genießen. Und die passende Unterkunft findet sich<br />

selbstverständlich auch in Schlat. Zum Jahrtausendwechsel<br />

präsentiert sich die Gemeinde Schlat als eine gut strukturierte<br />

ländliche Gemeinde mit einem regen Vereinsleben, einer<br />

funktionierenden Dorfgemeinschaft, Landwirtschaft, gewachsenem<br />

Handwerk und einer hervorragenden Gastronomie.<br />

Nicht ohne Stolz stellt die Bürgermeisterin Gudrun Flogaus<br />

fest: „Hier lässt es sich gut arbeiten und wohnen!“<br />

13


KöSTlIch KOchEn<br />

Foto: Brigitte Sporrer<br />

Gesund und schmackhaft<br />

Kochen wie<br />

Sarah Wiener<br />

Exklusiv für Sie stellt Spitzenköchin Sarah Wiener<br />

ein Menü aus ihren Lieblingsrezepten zusammen.<br />

Genießen Sie Leichtes und Leckeres zum Frühling.<br />

Gefüllte Zucchiniblüten<br />

Zutaten für 4 Personen: 12 Zucchiniblüten,<br />

1/2 Bund Thymian, 1 Kästchen Kresse oder Radieschensaat,<br />

200 g Robiola (oder Doppelrahmfrisch-<br />

käse), 200 g Gorgonzola, 1 Eigelb, Salz, Pfeffer,<br />

Butter.<br />

1. Die Zucchiniblüten putzen, Blütenstempel aus<br />

dem Kelch herausschneiden, eventuelle Zucchinifrüchte<br />

abschneiden und später mitgaren.<br />

2. Thymian waschen, trocken tupfen und die<br />

Blättchen abzupfen. Kresse oder Radieschensaat<br />

zerkleinern.<br />

3. Den Backofen auf 180 Grad vorheizen. Robiola<br />

reiben und mit dem zerdrückten Gorgonzola, Eigelb,<br />

Thymianblättchen und Kresse vermischen. Salzen<br />

und pfeffern.<br />

4. Blütenkelche mit der Käsemischung füllen, Blütenblätter<br />

oben leicht zusammendrehen. In einer gebutterten<br />

Ofenform im Backofen 15 bis 20 Minuten<br />

garen.<br />

14<br />

Kleine Spargelstrudel<br />

mit Wildkräutersalat<br />

Zutaten für den Strudelteig (für 4 Personen): 250 g griffiges Mehl (Type<br />

550), 2 El Rapsöl oder zerlassenes Schmalz, 1/2 Tl Salz. Für die Füllung:<br />

16 Stangen weißer Spargel (etwa 1 kg), 4 El Butter, Salz, Zucker, abgeriebene<br />

Schale von 1 Bio-Orange. Für den Salat: 8 Wachteleier, 2 Bund gemischte<br />

Wiesen- und Gartenkräuter (z. B. Wiesenkerbel, Taubnessel, Schafgarbe,<br />

Dill, löwenzahn), 1 Bund Rucola, 3 El Balsamico-Essig, 9 El Olivenöl,<br />

5 El Gemüsesuppe (-brühe), 1 Tl honig, Salz, Pfeffer aus der Mühle.<br />

Außerdem: Mehl für die Küchentücher, 2 Eigelb, 2 El Sahne.<br />

1. Mehl sieben, eine Mulde hineindrücken.<br />

1 El öl oder Schmalz, Salz<br />

und so viel lauwarmes Wasser (etwa<br />

1/8 l) zugeben, dass sich ein glatter<br />

Teig kneten lässt. Teig halbieren, Kugeln<br />

formen, im restlichen öl oder<br />

Schmalz wenden. Unter einer angewärmten<br />

Porzellanschüssel 30 Minuten<br />

ruhen lassen. Spargel schälen,<br />

Enden abschneiden. Butter zerlassen.<br />

2. Backofen auf 200 Grad vorheizen.<br />

8 Strudelteigportionen ausrollen,<br />

dünn ausziehen und auf bemehlten<br />

Küchentüchern ausbreiten. Teigplatten<br />

in gleich große Stücke schneiden<br />

und jede mit 2 Spargelstangen belegen.<br />

Mit zerlassener Butter bepin-<br />

seln, mit Salz, einer Prise Zucker und<br />

etwas Orangenschale bestreuen.<br />

Den Teig an den Seiten nach innen<br />

umschlagen, die Strudel aufrollen<br />

und auf ein Backblech legen. Eigelb<br />

mit Sahne verquirlen, Strudel damit<br />

bestreichen. 20 Minuten backen.<br />

3. Für den Salat Wachteleier 3 Minuten<br />

hart kochen, kalt abschrecken.<br />

Kräuter waschen, trocknen, klein<br />

zupfen. Essig, öl, Suppe, honig, Salz<br />

und Pfeffer zur Salatsoße verrühren.<br />

Wachteleier schälen und halbieren.<br />

4. Den Wildkräutersalat mit der Salatsoße<br />

beträufeln. Je 2 halbierte<br />

Spargelstrudel und Wachteleier darauf<br />

anrichten.


Foto: Sarah Wiener Gmbh<br />

Foto: Wolfgang Schardt<br />

Einkaufszettel aufs Handy laden<br />

Bildcode mit Smartphone scannen<br />

(etwa mit der App „QR Droid“ oder<br />

„Scanlife“) und Zutatenliste der Rezepte<br />

aufs handy laden.<br />

Erdbeertörtchen mit Vanillecreme<br />

Für den Mürbeteig (für 8 Portionen): 400 g Mehl, 1 Prise Salz, 150 g Zucker, 200 g kalte<br />

Butter, 3 Eigelb, 3-4 El eiskaltes Wasser (oder 2 El Rum und 2 El Wasser). Für die Vanillecreme:<br />

190 ml Milch, 190 g süße Sahne, 1 Vanilleschote, dünn abgeschälte Schale von<br />

1/4 unbehandelter Zitrone, 3 Eier, 110 g Zucker. Für den Belag: 500 g Erdbeeren, 50 g Puderzucker.<br />

Zum Fertigstellen: Butter, Mehl, hülsenfrüchte zum Blindbacken.<br />

1. Das Mehl sieben. Eine Prise<br />

Salz, den Zucker und die kalte<br />

Butter in Scheibchen darauf verteilen.<br />

In die Mitte eine Mulde<br />

drücken, Eigelbe mit Wasser hineingeben.<br />

Alles mit einem Messer<br />

grob zerhacken und mit den händen<br />

rasch zu einem glatten Teig<br />

kneten. Zu einer Kugel formen<br />

und abgedeckt kühl stellen.<br />

2. 8 Tortelettförmchen (Durchmesser<br />

10 cm, möglichst mit herausnehmbarem<br />

Boden) gut ausbuttern.<br />

Teig in 8 Portionen teilen.<br />

Jede auf der bemehlten Arbeitsfläche<br />

zu einer runden Platte ausrollen,<br />

so groß, dass sie Boden und<br />

Wände eines Förmchens bedeckt.<br />

Teigplatten in die Förmchen legen,<br />

an den Wänden andrücken,<br />

überstehende Ränder abschneiden<br />

und 15 Minuten kühl stellen.<br />

3. Backofen auf 200 Grad vorheizen.<br />

Zum Blindbacken auf jeden<br />

Teigboden ein Stück Backpapier<br />

legen und mit hülsenfrüchten beschweren.<br />

Die Förmchen 15 Minuten<br />

backen, herausnehmen,<br />

Papier und hülsenfrüchte entfernen,<br />

die Böden weitere 5 Minuten<br />

hellbraun backen. herausnehmen<br />

und abkühlen lassen.<br />

4. Milch und Sahne mit der aufgeschlitzten<br />

Vanilleschote und Zitro-<br />

nenschale aufkochen. Vom herd<br />

nehmen, zugedeckt 10 Minuten<br />

ziehen lassen. Eier und Zucker<br />

cremig schlagen. Milchmischung<br />

nach und nach durch ein Sieb zugießen,<br />

dabei ständig weiterrühren.<br />

Etwas abkühlen lassen und in<br />

die Förmchen gießen.<br />

5. Den Backofen auf 160 Grad<br />

schalten. Die Törtchen im Ofen<br />

etwa 25 Minuten backen, bis die<br />

creme fest ist. herausnehmen<br />

und auf einem Kuchengitter abkühlen<br />

lassen.<br />

6. Erdbeeren waschen, halbieren.<br />

Mit Puderzucker vermischen, etwas<br />

durchziehen lassen. Törtchen<br />

lauwarm servieren, kurz vor dem<br />

Auftragen die creme mit Erdbeeren<br />

belegen.<br />

Die Rezepte dieser Seite finden Sie in diesen Kochbüchern:<br />

„Das Große Sarah Wiener Kochbuch“ (Gefüllte Zucchiniblüten),<br />

Droemer und Knaur; „Herdhelden“ (Kleine Spargelstrudel mit<br />

Wildkräutersalat), Gräfe und Unzer; „La Dolce Wiener“ (Erdbeertörtchen<br />

mit Vanillecreme), Droemer und Knaur.<br />

15<br />

Foto: Brigitte Sporrer


Mitmachen und gewinnen!<br />

Energiespar-<br />

Telefon zu<br />

gewinnen<br />

Möchten Sie ein energiesparendes<br />

Telefon Gigaset C300A Duo mit zwei<br />

Mobilteilen und Anrufbeantworter?<br />

› Verbraucht im Stand-by-Betrieb weniger<br />

als 0,4 Watt pro Stunde.<br />

› Eco-Modus reduziert die Funk leistung<br />

je nach Entfernung des Mobilteils zur<br />

Basis.<br />

› Stand-by völlig strahlungsfrei.<br />

› Reichweite: 300 Meter im Freien,<br />

50 Meter im Gebäude. Im Eco-Modus<br />

die Hälfte der Reichweite.<br />

› Qualitätsurteil der Stiftung Warentest<br />

„Gut“.<br />

Einsendeschluss: 2. Juli <strong>2012</strong>. Der<br />

Rechtsweg ist ausgeschlossen, Sammeleinsendungen<br />

bleiben unberücksichtigt.<br />

Das Lösungswort des Kreuzworträtsels in<br />

der Ausgabe 1/<strong>2012</strong> des <strong>Kundenmagazin</strong>s<br />

lautete DAEMMUNG.<br />

Lösen Sie unser Rätsel und gewinnen Sie eines von fünf<br />

Energiespar-Telefonen.<br />

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Lösungswort einfach auf eine Postkarte<br />

schreiben und einsenden an:<br />

<strong>Energieversorgung</strong> <strong>Filstal</strong><br />

Großeislinger Straße 30<br />

73033 Göppingen<br />

1<br />

Musikstück<br />

lateinisch:<br />

im Jahre<br />

Hochschule<br />

(kurz)<br />

Schwung<br />

Lösungswort:<br />

3<br />

weiblicherAdels-<br />

titel<br />

einer<br />

Meinung<br />

12<br />

11<br />

Zweig<br />

des Buddhismus<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12<br />

Herzlichen Glückwunsch<br />

Jeweils zwei Karten für das Frauen-Final4 haben gewonnen: Günter Rau aus Geislingen,<br />

Dieter Allmendinger aus Rechberghausen, Heiko Maier aus Geislingen,<br />

Gisela Kohl aus Göppingen und Helga Weiß aus Uhingen.<br />

Oder schicken Sie eine SMS an<br />

die Kurzwahlnummer 82283<br />

(maximal 49 Cent über alle Netze).<br />

Die SMS muss enthalten (in dieser<br />

Reihenfolge):<br />

• <strong>Filstal</strong> Quiz,<br />

8<br />

Detektivroman<br />

2<br />

4<br />

Kampfsportler<br />

scheues<br />

Waldtier<br />

Skatansage<br />

5<br />

geflügeltes<br />

Fabeltier<br />

9<br />

6<br />

italienische<br />

Tonsilbe<br />

10<br />

RM131829<br />

• das Lösungswort,<br />

• Ihren Namen und Ihre Adresse.<br />

Oder faxen Sie uns die Lösung:<br />

07161/6101-499<br />

(14 Cent pro Minute)<br />

anregendes<br />

Getränk<br />

kleines<br />

Wäldchen<br />

7<br />

<strong>2012</strong>02

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