12.12.2012 Aufrufe

Spendenaufruf: Das Handwerk hilft Japan - Handwerkskammer ...

Spendenaufruf: Das Handwerk hilft Japan - Handwerkskammer ...

Spendenaufruf: Das Handwerk hilft Japan - Handwerkskammer ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Donnerstag. 21. April 2011<br />

KURSANGEBOTE<br />

Lehrgänge in Mainz<br />

Ausbildereignungsprüfung<br />

Vollzeitkurs<br />

6. – 10. 6. / Prüfung am 17.6. / 499 Euro<br />

Wochenendkurs<br />

14.5. – 11.6. / Prüfung am 18.6. / 499 Euro<br />

Für Teilnehmer mit und ohne Bildungsgutschein<br />

Betriebswirt (HWK)<br />

Abendlehrgang<br />

5.5.2011 – 21.06.2012 / dienstags und<br />

donnerstags / 18 – 21 Uhr / 3.150 Euro<br />

Basisseminar für Existenzgründer<br />

2.; 3., 4.5. / jeweils 9 – 15 Uhr / 30 Euro<br />

Erstellen und Auswerten von Tabellen<br />

und Grafiken – MS Excel-Grundkurs<br />

6.5. / 16 – 19 Uhr und 7.5 . sowie 14.5. / 9<br />

– 16 Uhr / 140 Euro zzgl. Lehrmaterial<br />

Wie schütze ich meine Privatsphäre im<br />

Internet?<br />

3.5. / 18 – 21 Uhr / 49 Euro<br />

Internet und Outlook<br />

27.5. / 16 –19 Uhr und 28.5. / 9 – 16 Uhr /<br />

80 Euro zzgl. Lehrmaterial<br />

Mobiles Arbeiten mit VPN<br />

4. – 6.5, / mittwochs und donnerstags, 18<br />

– 21 Uhr,freitags, 13 bis 21 Uhr / 300 Euro<br />

Erstellen und Auswerten von Tabellen<br />

und Grafiken<br />

6. – 14.5. / 16 – 19 Uhr / 155 Euro<br />

Internet: Führungswissen<br />

10. und 11.5. / 18 – 21 Uhr / 192 Euro<br />

Wireless-LAN Sicherheit<br />

23. und 24. 5 / 18 – 21 Uhr / 125 Euro<br />

IT-Sicherheit<br />

16. – 20.5. / 18 – 21 Uhr / 498 Euro<br />

Lehrgänge in Worms<br />

Ausbildereignungsprüfung<br />

Vollzeitkurs<br />

9. – 13.5. / 499 Euro<br />

Meistervorbereitung<br />

Vollzeitkurse III und IV<br />

30.9. – 4.11. (Mainz)<br />

8.10. – 12.11.(Worms)<br />

Information<br />

Weiterbildung: Vera End, Tel.: 06131/ 99<br />

92 53, E-Mail: v.end@hwk.de; Doris Berger,<br />

Tel.: 06131/ 99 92 56, E-Mail:<br />

d.berger@hwk.de; Meistervorbereitung:<br />

Stefan Kehrer, Tel.: 06131/ 99 92 716, E-<br />

Mail: s.kehrer@hwk.de; Cornelia Seibert,<br />

Tel.: 06131/ 99 92 715, E-Mail:<br />

c.seibert@hwk.de; IT: Jürgen Schüler, Tel.:<br />

06131/ 99 92 61, E-Mail: IT-Bereich:<br />

j.schueler@hwk.de; Andrea Sudrow, Tel.:<br />

06131 / 99 92 717, E-Mail:<br />

a.sudrow@hwk.de.<br />

www.hwk.de<br />

www.komzet-hwk.de<br />

REGIONALREDAKTION<br />

<strong>Handwerk</strong>skammer Rheinhessen<br />

Dagobertstraße 2, 55116 Mainz<br />

Tel.: 06131/ 99 92-0<br />

Fax: 06131/ 99 92-63<br />

E-Mail: info@hwk.de<br />

Verantwortlich:<br />

Dipl.-Vw. Günther Tartter<br />

Sybille Richter<br />

Am Römertor 12 55116 Mainz<br />

Tel.: 06131 /57 27 07<br />

Deutsches <strong>Handwerk</strong>sblatt<br />

INFOS & SERVICE ONLINE UNTER WWW.HWK.DE Nr. 8<br />

Es geht weiter aufwärts<br />

KONJUNKTUR: Umfrage dokumentiert, dass sich die Geschäftslage im<br />

rheinhessischen <strong>Handwerk</strong> verbessert hat und die Erwartungen positiv sind<br />

Die Geschäftslage im rheinhessischen<br />

<strong>Handwerk</strong> hat sich gegenüber<br />

dem letzten Jahr deutlich<br />

verbessert. Nach der aktuellen<br />

Frühjahrskonjunkturumfrage der <strong>Handwerk</strong>skammer<br />

beurteilen 35 Prozent der befragten<br />

Betriebe ihre Geschäftslage als gut.<br />

Dies entspricht einer Steigerung um 16 Prozentpunkte<br />

gegenüber dem Vergleichszeitraum<br />

des Vorjahres. 48,5 Prozent vermelden<br />

eine befriedigende Situation (plus 0,3 Prozentpunkte).<br />

Die Zahl der <strong>Handwerk</strong>sbetriebe<br />

mit schlechter Geschäftslage hat sich um<br />

16,3 Prozentpunkte auf 16,5 Prozent verringert.<br />

Für die kommenden Monate erwarten<br />

38,9 Prozent der Betriebe eine weitere Verbesserung,<br />

53,4 Prozent gehen zumindest von<br />

einer Stabilisierung aus.<br />

Nach den Worten von HWK-Hauptgeschäftsführer<br />

Günther Tartter belegen diese<br />

Zahlen, dass die Konjunktur wieder anzieht<br />

und die Folgen der weltweiten Finanz- und<br />

Wirtschaftskrise im <strong>Handwerk</strong> weitgehend<br />

überwunden sind. Auch die Konjunkturprogramme,<br />

die von Bund und Land aufgelegt<br />

worden seien, hätten sich positiv auf<br />

die Auftragslage der Unternehmen ausgewirkt.<br />

Nun gehe es darum, diese zu verstetigen,<br />

wozu die Politik durch entsprechende<br />

Rahmenbedingungen, wie die Sanierung<br />

der öffentlichen Haushalte, Bürokratieabbau,<br />

Investition in Bildung etc. beitragen<br />

müsse. Zu vermeiden seien Belastungen sowohl<br />

der Unternehmen als auch der Konsumenten<br />

durch zusätzliche Steuern und Abgaben.<br />

Vielmehr müsse die Forderung des<br />

<strong>Handwerk</strong>s „Mehr Netto vom Brutto“ endlich<br />

Realität werden.<br />

Tartter verwies darauf, dass die konjunkturelle<br />

Entwicklung in den einzelnen<br />

<strong>Handwerk</strong>sbranchen nach wie vor sehr unterschiedlich<br />

sei, jedoch alle bei der Geschäftsentwicklung<br />

ein Plus zu verzeichnen<br />

hätten. So hat sich bei den Bauhandwerken<br />

die Zahl der Betriebe mit guter und befriedigender<br />

Geschäftslage von 66,7 Prozent im<br />

Frühjahr 2010 auf aktuell 80,6 Prozent erhöht;<br />

in den Ausbauhandwerken von 78,3<br />

auf 82,1 Prozent. Bei den Zuliefererhandwerken<br />

ist im Vergleich zum entsprechenden<br />

Vorjahreszeitraum ein Zuwachs um<br />

36,3 Prozentpunkte, bei den Gesundheits-<br />

Weiterbildung<br />

durch Angebot<br />

des Komzet<br />

<strong>Das</strong> Kompetenzzentrum für IT-Sicherheit<br />

und Qualifizierte Digitale Signatur der<br />

<strong>Handwerk</strong>skammer (KOMZET) bietet<br />

auch im Mai wieder eine Reihe von Fortbildungsveranstaltungen<br />

an. Dazu gehören<br />

die Themen: Wie schütze ich meine Privatsphäre<br />

im Internet? Wie sichtbar bin ich im<br />

Internet? Wie werde ich im Internet gesehen?<br />

Termin: 3. Mai, 18 bis 21 Uhr, Gebühr:<br />

49 Euro; Mobiles Arbeiten mit VPN, Termin:<br />

4. bis 6. Mai , Mittwoch und Donnerstag,<br />

18 bis 21 Uhr, Freitag, 13 bis 21 Uhr,<br />

Gebühr: 300 Euro. Weiter geht es mit Internet<br />

Führungswissen am 10. und 11. Mai, 18<br />

bis 21 Uhr, Gebühr: 192 Euro und IT-Sicherheit<br />

vom 16. bis 20. Mai, 18 bis 21 Uhr,<br />

Gebühr: 498 Euro. Die Teilnahme an einzelnen<br />

Veranstaltungen ist auch mit Bildungsgutschein<br />

möglich.<br />

Zu diesen Kursen sowie dem weiteren Seminarangebot<br />

des Komzet gibt es eingehende<br />

Informationen bei Andrea Sudrow,<br />

Tel.: 06131/ 99 92-717 (-61), Fax: 06131/ 99<br />

92-52, E-Mail: a.sudrow@hwk.de. Sie<br />

nimmt auch die Anmeldungen entgegen.<br />

komzet-hwk.de<br />

Die konjunturelle Entwicklung ist je nach Branche sehr unterschiedlich<br />

handwerken um 28,8 Prozentpunkte, bei<br />

den Kfz-<strong>Handwerk</strong>en um 20,7 Prozentpunkte<br />

und bei den Nahrungsmittel-handwerken<br />

um 36,2 Prozentpunkte zu verzeichnen.<br />

Die Dienstleistungshandwerke<br />

(etwa Friseure, Schuhmacher, Kosmetiker)<br />

haben ein Plus von 19,5 Prozentpunkten.<br />

Umsatzentwicklung besser<br />

als in den letzten fünf Jahren<br />

Auch die Umsatzentwicklung kann sich sehen<br />

lassen. Nur noch 15 Prozent der Betriebe<br />

registrieren zurückgehende Umsätze.<br />

Im Frühjahr 2010 waren es noch 48 Prozent.<br />

Der aktuelle Wert ist besser als in den<br />

letzten fünf Jahren. Bemerkenswert auch,<br />

dass die Zahl der saisonal bedingten Auftragsrückgänge,<br />

die sich alljährlich in der<br />

Frühjahrsumfrage niederschlägt, 2011<br />

deutlich geringer ausfällt als in den Vorjahren.<br />

Gleichzeitig hat sich die durchschnittliche<br />

Auftragsreichweite stabilisiert und liegt<br />

bei 6,1 Wochen. Bei der Betriebsauslastung<br />

wird das Vorjahresniveau ebenfalls übertroffen.<br />

So sind derzeit 34 Prozent der befragten<br />

Unternehmen bis zu 100 Prozent<br />

ihrer Betriebskapazität ausgelastet – gegenüber<br />

lediglich 18 Prozent im Frühjahr 2010.<br />

Entsprechend der wirtschaftlichen Stabilisierung<br />

gehen 80 Prozent der <strong>Handwerk</strong>sbetriebe<br />

davon aus, ihren Mitarbeiterstamm<br />

konstant halten zu können. WM/SR<br />

Auszeichnung für Buchbinderei Haßdenteufel<br />

Für herausragende Ausbildungsleistungen haben Kammerpräsident Karl Josef Wirges (2.v.r.) und<br />

HWK-Hauptgeschäftsführer Günther Tartter (r.) Buchbindemeister Erwin Haßdenteufel (4.v.r.)<br />

ausgezeichnet. Hintergrund: Seine Auszubildende Ricarda Piotrowski hatte beim Leistungswettbewerb<br />

des Deutschen <strong>Handwerk</strong>s auf Bundesebene den Sieg eingefahren. Zuvor hatte sie auf<br />

Kammer- und anschließend auf Landesebene mit ihren Leistungen überzeugt und war dafür<br />

ebenfalls von der <strong>Handwerk</strong>skammer ausgezeichnet worden. In der 28-jährigen Firmengeschichte<br />

hat Erwin Haßdenteufel immer größten Wert auf eine exzellente Ausbildung gelegt und<br />

kontinuierlich jungen Menschen die Chance auf den Einstieg ins Berufsleben gegeben.<br />

Foto: Bilderbox<br />

Foto: Braun<br />

Am 4. Mai<br />

ist wieder<br />

Gründertreff<br />

Mit dem „Gründertreff“, einer Forum-Veranstaltung,<br />

wollen <strong>Handwerk</strong>skammer<br />

sowie Industrie- und<br />

Handelskammer den Informationstransfer<br />

für Unternehmensgründer<br />

und Jungunternehmer fördern. Dabei<br />

bieten Fachreferate von Experten<br />

oder Erfahrungsberichte erfolgreicher<br />

Gründer einen Einstieg für<br />

das anschließende Networking.<br />

Bei dem Gründertreff am 4. Mai,<br />

18 Uhr, <strong>Handwerk</strong>skammer, Eingang<br />

Dagobertstraße 2, Mainz, wird<br />

Jürgen Kulig nach der Begrüßung<br />

durch HWK-Hauptgeschäftsführer<br />

Günther Tartter das Impulsreferat<br />

halten. Der Augenoptikermeister<br />

hat zum 1. April den seit zwanzig<br />

Jahren bestehenden <strong>Handwerk</strong>sbetrieb<br />

Koch „Die Brille“ in Alzey<br />

übernommen. Mit der Übernahme<br />

hat er zwei Optikern den Arbeitsplatz<br />

gesichert. Jürgen Kulig gibt einen<br />

Einblick in das Unternehmen<br />

und berichtet über den Übernahmeprozeß.<br />

SR<br />

<strong>Spendenaufruf</strong>:<br />

<strong>Das</strong> <strong>Handwerk</strong><br />

<strong>hilft</strong> <strong>Japan</strong><br />

Der Zentralverband des Deutschen<br />

<strong>Handwerk</strong>s (ZDH) ruft gemeinsam<br />

mit den <strong>Handwerk</strong>sorganisationen<br />

zur Hilfe für <strong>Japan</strong> auf. <strong>Das</strong> von der<br />

Naturkatastrophe und den Folgeereignissen<br />

so schwer getroffene Land<br />

braucht Unterstützung.<br />

<strong>Das</strong> deutsche Bündnis von Hilfsorganisationen<br />

„Aktion Deutschland<br />

<strong>hilft</strong>“ sammelt Spenden, die<br />

für die akute Nothilfe – Trinkwasserversorgung,<br />

Versorgung mit Hygieneartikeln<br />

und medizinischer<br />

Betreuung – sowie langfristig und<br />

nachhaltig für Wiederaufbau und<br />

Rehabilitierung verwendet werden.<br />

Deshalb die Bitte: Zeigen Sie Solidarität<br />

mit den betroffenen Menschen<br />

in <strong>Japan</strong>. Spenden Sie mit<br />

dem Stichwort „Erdbeben/Tsunami<br />

<strong>Japan</strong>“ auf das Spendenkonto<br />

102030 bei der Bank für Sozialwirtschaft,<br />

BLZ 37020500.<br />

Dialog von<br />

<strong>Handwerk</strong> und<br />

Stadtspitze<br />

Bei einem Treffen von Vorstand<br />

und Obermeistern der Kreishandwerkerschaft<br />

Mainz-Bingen mit<br />

Oberbürgermeister Jens Beutel und<br />

den Fachdezernenten standen aktuelle<br />

Projekte der Stadtentwicklung<br />

und die Kriterien der Stadt bei der<br />

Auftragsvergabe an das regionale<br />

<strong>Handwerk</strong> auf der Tagesordnung.<br />

Rund 64 Prozent der Aufträge kämen<br />

direkt beim <strong>Handwerk</strong> an.<br />

Übereinstimmung bestand bei<br />

der Reform der Gemeindefinanzen.<br />

Kreishandwerksmeister Felix Harth<br />

und Oberbürgermeister Beutel<br />

sprachen sich für die Beibehaltung<br />

der Gewerbesteuer als kommunaler<br />

Haupteinnahmequelle aus, wobei<br />

Bürgermeister Günter Beck betonte,<br />

dass die Stadt den Hebesatz<br />

der Gewerbesteuer im Rahmen der<br />

Haushaltskonsolidierung nicht antasten<br />

wolle.


RH2 HANDWERKSKAMMER RHEINHESSEN<br />

Donnerstag, 21. April 2011 Deutsches <strong>Handwerk</strong>sblatt Nr. 8<br />

Sachverstand und<br />

Objektiviät sind gefragt<br />

VEREIDIGUNG: <strong>Handwerk</strong>skammer nimmt vier weitere<br />

<strong>Handwerk</strong>smeister als Sachverständige auf<br />

<strong>Das</strong>s es über die Qualität von Dienstleistungen<br />

zu Meinungsverschiedenheiten<br />

kommt, davon bleibt auch das <strong>Handwerk</strong><br />

nicht verschont. Hier kommen die Männer<br />

und Frauen ins Spiel, die sich einer objektiven<br />

und kompetenten Bewertung solcher<br />

Streitfälle verschrieben haben: die vereidigten<br />

Sachverständigen der <strong>Handwerk</strong>skammern,<br />

die in Gerichtsverfahren oder im<br />

Zuge außergerichtlicher Einigungen das<br />

überparteiliche Fachwissen beisteuern, das<br />

für die Beurteilung nötig ist. Die Kammern<br />

haben den gesetzlichen Auftrag, Sachverständige<br />

zu bestellen und zu vereidigen.<br />

„Der Regelfall sieht so aus, dass ein unzufriedener<br />

Kunde, ein <strong>Handwerk</strong>er oder ein<br />

Gericht die <strong>Handwerk</strong>skammer kontaktiert<br />

und wir nach der Schilderung des Sachverhalts<br />

den entsprechenden Experten empfehlen“,<br />

betont Dominik Ostendorf, Justitiar<br />

der HWK Rheinhessen. Viele suchten<br />

sich aber inzwischen auch den für ihren Fall<br />

benötigten Sachverständigen über die Sachverständigendatenbank<br />

auf der Internetseite<br />

der Kammer (www.hwk.de).<br />

In der überwiegenden Zahl der Verfahren<br />

stellt sich die Frage, wer die Verantwortung<br />

für vorliegende Mängel zu tragen hat. Es<br />

kommt aber auch vor, dass Sachverständige<br />

zur Rechnungskontrolle, zur Bauüberwachung<br />

oder für die Fertigung eines Abnahmeprotokolls<br />

hinzugezogen werden. Daher<br />

führt die HWK in einzelnen Bereichen einen<br />

oder mehrere Sachverständige. In anderen<br />

Sparten „teilen“ sich mehrere Kammern<br />

im Verbund einen Spezialisten. 76<br />

Namen in 38 Gewerken umfasst derzeit der<br />

Sachverständigenpool der <strong>Handwerk</strong>skammer.<br />

Die vier aktuellen Neuzugänge, im<br />

Karl Josef Wirges (l.) und Dominik Ostendorf (r.) mit den neuen Sachverständigen Lorenz Martin<br />

Wagner, Kai Husch, Hermann Bär und Frank Winkler (v.l.)<br />

Qualifizierung zahlt sich<br />

in jedem Fall aus<br />

ZERTIFIKATE: Erfolg für Betriebswirte (HWK)<br />

Ingesamt 27 Teilnehmer aus zwei Vollzeitkursen<br />

haben erfolgreich ihren Abschluss<br />

zum/zur „Betriebswirt/in (HWK)“ gemacht.<br />

HWK-Hauptgeschäftsführer Günther<br />

Tartter überreichte im Lichthof der<br />

Kammer die Zertifikate. 500 Stunden haben<br />

die Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />

investiert, um sich Wissen über Betriebswirtschaftslehre<br />

inklusive Planung und Organisation,<br />

Finanz- und Rechnungswesen,<br />

Marketing, Volkswirtschaftslehre, Personalführung<br />

und Recht anzueignen.<br />

Im Vollzeitkurs heißt das, täglich acht<br />

Unterrichtsstunden intensives Zuhören,<br />

März vereidigt, sind Hermann Bär aus<br />

Ober-Hilbersheim, Fliesen-Platten- und<br />

Mosaiklegermeister, Kai Husch aus Köngernheim,<br />

Steinmetz- und Steinbildhauermeister,<br />

Lorenz Martin Wagner aus Heidesheim,<br />

Dipl.-Ing. (FH) sowie Maurer- und<br />

Betonbauermeister und Frank Winkler aus<br />

Worms, Parkettlegermeister. Von den vieren<br />

lässt sich ohne Zweifel sagen, dass sie<br />

die wohl wichtigste Voraussetzung für den<br />

Job des Sachverständigen mitbringen: „Alle<br />

Sachverständigen müssen sich kontinuierlich<br />

auf der Höhe der technischen Entwicklung<br />

in ihrem Gewerk befinden und dies<br />

durch regelmäßige fachliche Weiterbildung<br />

der Kammer gegenüber nachweisen“, sagt<br />

Dominik Ostendorf.<br />

Kammerpräsident Karl Josef Wirges unterstrich<br />

bei der Vereidigung der neuen<br />

Sachverständigen, das diese sich damit in<br />

den großen Kreis der rund 500 Ehrenamtsträger<br />

einreihen, ohne die eine geordnete<br />

Selbstverwaltung im <strong>Handwerk</strong> weder<br />

denkbar noch praktizierbar sei. Sachverständige<br />

hätten in der Wirtschaft eine wichtige<br />

Aufgabe: „Sie entscheiden über handwerkliche<br />

Qualität und fachliche Ausführung<br />

einer Arbeit und damit auch über den<br />

Stellenwert der handwerklichen Leistung.“<br />

Die Sachverständigentätigkeit verlange großes<br />

Fachwissen, ebenso wie Sensibilität im<br />

Umgang mit der Aufgabe und den Menschen.<br />

Die absolute Neutralität gegenüber<br />

den Kunden als Empfänger der handwerklichen<br />

Leistung müsse ebenso gewahrt werden<br />

wie die völlige Unvoreingenommenheit<br />

gegenüber Berufskollegen, deren<br />

<strong>Handwerk</strong>sarbeit der Sachverständige zu<br />

begutachten habe. SR/DO<br />

aktives Beteiligen am Unterricht, Verarbeiten<br />

des Stoffes in relativ kurzer Zeit.<br />

Ob finanziert in Eigenregie oder mit<br />

Hilfe von Bildungsgutscheinen. ist Ziel aller<br />

Absolventen, durch zusätzliche Kenntnisse<br />

und Qualifizierung die eigenen Chancen<br />

am Arbeitsmarkt zu erhöhen, eine Führungsposition<br />

im Unternehmen besser auszufüllen<br />

oder den eigenen Betrieb noch erfolgreicher<br />

im Wettbewerb aufzustellen.<br />

Der nächste Betriebswirt (HWK) startet<br />

in Form eines Abendlehrgangs am 5. Mai<br />

und dauert bis 21. Juni kommenden Jahres.<br />

Er findet dienstags und donnerstags statt.<br />

Die erfolgreichen Absolventen konnten ihre Zertifikate in der Kammer entgegennehmen<br />

Foto: Braun<br />

Foto: Braun<br />

Fotos: Braun<br />

Für ihr langjähriges Engagement wurden Hannelore Chobeiry, Viktoria Melissourgou, Sigrid Nagel und Gerline Schidrich geehrt, Waltraud Spenlein<br />

wurde zum Ehrenmitglied, Ursula Wolf-Haupt zur Ehrenvorsitzenden ernannt<br />

Frauen mit großer Power<br />

JUBILÄUM: Rheinhessische Unternehmerfrauen feierten ihr 20-jähriges Bestehen<br />

VON SYBILLE RICHTER<br />

Mehr wissen = mehr können =<br />

mehr Erfolg: Dieses Motto hat<br />

sich der Arbeitskreis Rheinhessen<br />

e.V. der Unternehmerfrauen<br />

im <strong>Handwerk</strong> (UFH) auf die Fahnen<br />

geschrieben und ist damit seit 20 Jahren gut<br />

gefahren. „Wir bieten unseren Mitgliedern ein<br />

vielfältiges, breit gefächertes Programm an<br />

Vorträgen, Seminaren, Reisen, Workshops<br />

und Betriebsbesichtigungen, aus dem sie für<br />

ihre berufliche Tätigkeit, aber auch für ihre<br />

persönliche Entwicklung interessante Impulse<br />

erhalten“, sagt Buchbindemeisterin Christine<br />

Merkel-Köppchen, seit acht Jahren Vorsitzende<br />

des Arbeitskreises Rheinhessen. Die<br />

Entwicklung der Mitgliederzahl spricht für<br />

sich: 1991 mit ein paar Frauen gestartet, zählt<br />

der Arbeitskreis 20 Jahre später 70 selbstständige<br />

<strong>Handwerk</strong>sunternehmerinnen, mitarbeitende<br />

Unternehmerfrauen und angestellte<br />

Meisterinnen.<br />

Ein entscheidender Pfeiler der Arbeit der<br />

Unternehmerfrauen im <strong>Handwerk</strong> sind<br />

Meinungsaustausch und Weiterbildung,<br />

wobei die Mitglieder die Themen selbst<br />

festlegen. So ist nach den Worten von<br />

Christine Merkel-Köppchen gewährleistet,<br />

dass genau die Bereiche angesprochen werden,<br />

die für die Frauen wichtig sind. Ein<br />

weiterer Aspekt sei das Netzwerken, das<br />

über den Erfahrungsaustausch hinaus auch<br />

immer wieder zu tragfähigen Geschäftskontakten<br />

führe. „Die Unternehmerfrauen<br />

im <strong>Handwerk</strong> sind ein exzellentes Beispiel<br />

dafür, wie Frauen aktiv und eigenständig<br />

ihre Fortbildung in die Hand nehmen und<br />

damit Erfolg haben“, unterstreicht die Vorsitzende<br />

zum runden Geburtstag des Arbeitskreises.<br />

Überhaupt habe das <strong>Handwerk</strong> hinsichtlich<br />

der Frauen in Führungsverantwortung<br />

längst eine Vorreiterrolle übernommen. So<br />

stehe bei jedem vierten rheinhessischen<br />

<strong>Handwerk</strong>sunternehmen eine Frau an der<br />

Spitze, bei mehr als 60 Prozent der Betriebe<br />

seien Frauen als Partnerinnen mit in der<br />

Führungsverantwortung. Elf Prozent der Firmen<br />

würden von Ausländerinnen geleitet,<br />

und etwa 30 Prozent aller Beschäftigten im<br />

<strong>Handwerk</strong> seien weiblich. Um diese Tendenz<br />

noch weiter zu verstärken, engagiere sich der<br />

Arbeitskreis unter anderem im „Landesarbeitskreis<br />

zur Förderung von Gründerinnen<br />

und Unternehmerinnen“, der beim Wirtschaftsministerium<br />

angesiedelt sei.<br />

Wirtschaftsstaatssekretär Alexander<br />

Schweitzer betonte bei der Feierstunde,<br />

dass dieser zu einer festen Institution des<br />

rheinhessischen <strong>Handwerk</strong>s geworden sei<br />

und als wichtiges Forum gelte. Besonderes<br />

Anliegen dabei sei die Qualifizierung der<br />

Frauen im <strong>Handwerk</strong>. „Unternehmerfrauen<br />

im <strong>Handwerk</strong> sind auch Pionierinnen<br />

für ein modernes Zukunftsmodell. Wir<br />

brauchen die gut ausgebildeten und motivierten<br />

Frauen in der Wirtschaft“, bekräftigte<br />

der Staatssekretär. Er nannte dabei<br />

auch die „Lebensphasenorientierte Personalpolitik“,<br />

für die sich das Wirtschaftsministerium<br />

engagiere.<br />

Diese biete Handlungsgrundsätze und<br />

Modelle für eine strategische Neuausrichtung<br />

der Unternehmens- und Personalpolitik.<br />

„Wirtschaftliche Ziele und Mitarbeiterorientierung<br />

sind hier gleichermaßen in<br />

personelle Lebens- und Berufsphasen der<br />

PROGRAMM DER UFH<br />

Im Jubiläumsjahr bietet der Arbeitskreis<br />

Rheinhessen der Unternehmerfrauen im<br />

<strong>Handwerk</strong> erneut ein attraktives Programm<br />

für Mitglieder und Gäste an:<br />

Dienstag, 10. Mai, 19 Uhr: Ordnen, Aufräumen<br />

und Entrümpeln, Referentin Ingeborg<br />

Engdahl, BüroManagementService,<br />

Volksbank Worms-Wonnegau, Friedrich-<br />

Ebert-Str. 15, Osthofen<br />

Mittwoch, 1. Juni, Exkursion nach Bielefeld,<br />

15 Uhr geführter Rundgang durch die<br />

Dr. Oetker-Welt und Vorführungen in der<br />

Versuchsküche<br />

Dienstag, 23. August, 19 Uhr, Kritikgespräche<br />

führen oder Wie sage ich es meinen<br />

Mitarbeitern/Mitarbeiterinnen?, Referentin<br />

Anja Pieroth, IKK Südwest, IKK Südwest,<br />

Isaac-Fulda-Allee 7, Mainz<br />

Samstag, 10, bis Montag, 12.<br />

September, Politische Informationsfahrt mit<br />

Beschäftigten miteinbezogen.“<br />

Der Arbeitskreis Rheinhessen der UFH<br />

beweise überdies, so Christine Merkel-<br />

Köppchen, dass man mit Ideenreichtum,<br />

klar strukturierter Organisation und wenig<br />

bürokratischem Auf-wand Jahr für Jahr ein<br />

attraktives Weiterbildungsprogramm auf<br />

die Beine stellen könne, mit dem man in<br />

einer Zeit, in der viele Organisationen unter<br />

Mitgliederschwund litten, zusätzliche<br />

Interessentinnen für die Mitarbeit gewinnen<br />

könne: „Wir sind heute einer größten<br />

UFH-Arbeitskreise im Land. Dahinter<br />

steht ein aktives Führungsteam und gut investiertes<br />

Geld der Sponsoren.“<br />

Günther Tartter, Hauptgeschäftsführer<br />

der <strong>Handwerk</strong>skammer Rheinhessen, betonte,<br />

dass sich der Arbeitskreis Rheinhessen<br />

der UFH über Jahre hinweg fest in der<br />

regionalen <strong>Handwerk</strong>slandschaft etabliert<br />

habe. „Frauen im rheinhessischen <strong>Handwerk</strong><br />

wissen, was Unternehmensberatun-<br />

kleinem Kulturprogramm nach Dresden<br />

Dienstag, 18. Oktober, 19 Uhr, Führung<br />

durch die HicretCamii Moschee Alzey mit<br />

anschließender Kostprobe orientalischer Küche,<br />

Bahnhofstraße 63, Alzey<br />

Dienstag, 8. November, Stimm- und<br />

Sprechtraining für Frauen, Referentin Christine<br />

Stahl, Stimmbildenerin und Schauspielerin,<br />

Sparkasse Worms-Alzey-Ried, Lutherring<br />

15, Worms<br />

Dienstag, 6. Dezember, 15 Uhr, Kochen<br />

mit Sternekoch Frank Buchholz, Frank Buchholz<br />

Kochwerstatt, Klosterstraße 31, Mainz-<br />

Gonsenheim, Kosten: 250 Euro pro Person<br />

inklusive Schürze, DVD und aller Getränke<br />

Weitere Infos zum Arbeitskreis Rheinhessen<br />

der Unternehmerfrauen im <strong>Handwerk</strong>: Geschäftsführerin<br />

Claudia Rörig-Paul, Tel.:<br />

06131/ 99 92 719, E-Mail: ufh@hwk.de<br />

gen immer wieder bekräftigen: Unternehmen<br />

mit Frauen in Führungsverantwortung<br />

erwirtschaften höhere Erträge und<br />

sind, weil Frauen mit mehr Teamgeist und<br />

weniger Ellenbogen besser führen, erfolgreicher.<br />

Qualifizierte Frauen brauchen<br />

keine Quote, sie setzen sich durch“, bekräftigte<br />

Tartter. <strong>Das</strong> <strong>Handwerk</strong> habe mit<br />

Gleichberechtigung in den Chefetagen kein<br />

Problem. „Im <strong>Handwerk</strong> haben wir 100<br />

Prozent Frauenquote und eine Unternehmerfrau<br />

in jedem Betrieb“, unterstrich der<br />

HWK-Hauptgeschäftsführer.<br />

Auch Eveline Brinkert, Mitglied des Präsidiums<br />

der Frauen Europäischer Mittelund<br />

Kleinbetriebe, bekräftigte, familienfreundliche<br />

Betriebe oder die Vereinbarkeit<br />

von Beruf und Familie seien beim <strong>Handwerk</strong><br />

schon gelebt worden, ehe andere darüber<br />

nachgedacht hätten: „Die Frauenquote<br />

haben wir sofort beim Eintritt in den<br />

Betrieb mit 50 Prozent eingenommen.“<br />

In einer Werkschau im Vorfeld des Festaktes präsentierten die Unternehmerfrauen im <strong>Handwerk</strong><br />

ein breites Spektrum von Steinmetzarbeiten bis hin zu Schmuckkreationen


Donnerstag, 21. April 2011 Deutsches <strong>Handwerk</strong>sblatt Nr. 8<br />

Junge Frauen entdecken<br />

zunehmend Männerdomäne<br />

GIRLS’ DAY: Alexander Schweitzer und Günther Tartter sprachen mit weiblichen<br />

Auszubildenden in gewerblich-technischen Berufen<br />

VON SYBILLE RICHTER<br />

Sandra Holl ist etwas Besonderes in<br />

ihrem Ausbildungsberuf. Mit ihrer<br />

Lehre zur Zweiradmechanikerin,<br />

Fachrichtung Motorradtechnik,<br />

hat die 22-Jährige eine noch immer stark von<br />

Männern besetzte Domäne für sich entdeckt.<br />

Und so war es auch gar nicht ganz einfach,<br />

einen Ausbildungsbetrieb zu finden.<br />

„Eine Frau, oh Gott nein“, sei sie sogar von<br />

einem Unternehmen beschieden worden, erzählt<br />

sie beim Besuch von Wirtschaftsstaatssekretär<br />

Alexander Schweitzer und<br />

HWK-Hauptgeschäftsführer Günther Tartter<br />

im Motorrad-Laden-Mainz Ute Meng, in<br />

dem sie vor einem Jahr ihre Ausbildung begeonnen<br />

hat.<br />

Chef Martin Meng ist ausgesprochen zufrieden<br />

mit seiner weiblichen Auszubildenden,<br />

hat sie ihn doch schon während des<br />

Praktikums mit großem Engagement und<br />

einer Affinität zum Beruf der Zweiradmechanikerin<br />

überzeugt. Den letzten Anstoß<br />

zu dem Berufsentscheid hat das eigene<br />

Motorrad gegeben, erzählt Sandra Holl.<br />

Und meint lachend, dass auch ihre Motorradfreunde<br />

diese Wahl echt toll finden, in<br />

der Hoffnung, dass sie nun auch an deren<br />

Maschinen rumschrauben werde.<br />

Auch Sandra Rauch bedient mit ihrer<br />

Ausbildung zur Mechatronikerin für Kältetechnik<br />

im Bodenheimer Unternehmen<br />

Frost Tec nicht gerade das Bild vom typisch<br />

weiblichen Ausbildungsberuf. Über Informationen,<br />

die sie sich bei der Arbeitsagentur<br />

besorgt hat und ein Praktikum kam die<br />

gebürtige Kölnerin zu ihrem Berufsentscheid.<br />

Die Installation von Klimaanlagen,<br />

Kühlzellen, Wärmepumpen etc. gehört<br />

heute zu ihrem Alltag. Sie habe sich für einen<br />

„Beruf mit Zukunft“ entschieden, ist<br />

die 20-Jährige überzeugt. Und dass sie in<br />

ihrem Beruf weiterkommen will, steht<br />

ebenfalls schon fest, als Technikerin und<br />

vielleicht Dipl.-Ingenieurin. Auch eine<br />

Selbstständigkeit schließt sie nicht aus.<br />

Ein Studium im Anschluss an ihre Ausbildung<br />

als Metallbauerin, Fachrichtung<br />

Foto: Braun<br />

RH3<br />

Treffpunkt Motorrad-Laden: Günther Tartter, Sandra Holl, Jennifer Küstermann, Sandra Rauch,<br />

Alexander Schweitzer, Martin Meng (v.l.)<br />

Metallgestaltung, kann sich auch Jennifer<br />

Küstermann vorstellen. Die 21-Jährige hat<br />

sich nach ihrem Abitur dazu entschlossen,<br />

sich zunächst einmal handwerklich zu beweisen<br />

und absolviert aktuell das zweite<br />

Lehrjahr. Während der Schule wurde der<br />

Grundstein hierzu durch ein Praktikum<br />

gelegt, dass sie in der Nähe von ihrer Heimatstadt<br />

Pforzheim absolvierte und das<br />

ihr gezeigt hat, wohin ihr Weg führen soll.<br />

Auf einer Werkschau in Göppingen traf sie<br />

auf Hermann Gradinger, dem sie mit Erfolg<br />

ihre Bewerbung in die Hand drückte.<br />

Und so lernt sie heute bei Metallbau Gradinger<br />

und Gradinger in Mainz.<br />

Für Alexander Schweitzer sind die drei<br />

Auszubildenden ein gutes Beispiel dafür,<br />

dass junge Frauen in gewerblich-technischen<br />

Berufen einiges erreichen können.<br />

Es sei bedauerlich, dass sich bei wirt-<br />

schaftsweit rund 350 Ausbildungberufen<br />

die Schulabgänger immer wieder auf nur<br />

wenige Berufe konzentrierten. Dies sei gerade<br />

vor dem Hintergrund dringend benötigter<br />

Fachkräfte in vielen Branchen eine<br />

fatale Entwicklung. Er appellierte deshalb<br />

an die drei jungen <strong>Handwerk</strong>innen, auch<br />

in ihrem Umfeld dafür zu werben, dass<br />

sich junge Frauen für sogenannte Männerberufe<br />

entscheiden. Günther Tartter betonte,<br />

dass 25 Prozent der eingetragenen<br />

Auszubildenden im rheinhessischen <strong>Handwerk</strong><br />

junge Frauen seien. Erfreulicherweise<br />

habe das Interesse an gewerblich-technischen<br />

Berufen zugenommen. Weiter verwies<br />

er darauf, dass elf Prozent der Lehrlinge<br />

einen Migrationshintergrund hätten.<br />

Wie Schweitzer appellierte Tartter an die<br />

Jugendlichen, sich bei der Berufswahl nicht<br />

auf ein paar Berufe zu fokussieren.<br />

Tradition und Innovation gehen Hand<br />

in Hand und haben zum Erfolg geführt<br />

ERÖFFUNG: Hohe<br />

Produktqualität und<br />

exzellente handwerkliche<br />

Kunst wichtige Komponenten<br />

Eine exzellente Qualität der Produkte<br />

und eine hohe handwerkliche<br />

sowie soziale Kompetenz sind für<br />

Staatssekretär Walter Schumacher<br />

entscheidende Komponenten für den Erfolg<br />

der Gebr. Alexander, Rhein. Musikinstrumentenfabrik.<br />

Bei der Eröffnung der neuen<br />

und erweiterten Produktionsstätte in Mainz-<br />

Hechtsheim betonte er, dass das Unternehmen<br />

weltweite Anerekennung genieße und<br />

„Innovationsmotor der Branche“ sei. Es ein<br />

Global Player im besten Sinn.<br />

Kaum ein anderes Unternehmen habe es<br />

in seiner über 200-jährigen Firmengeschichte<br />

so gut verstanden, Innovatives<br />

und Bewährtes miteinander zu verbinden,<br />

fand auch der Mainzer Oberbürgermeister<br />

Jens Beutel. Alexander baue auf ein stabiles<br />

Fundament aus dem Willen zur Perfektion<br />

und der Liebe zur Musik, aus der Beherrschung<br />

traditioneller <strong>Handwerk</strong>skunst<br />

und der konstanten Einhaltung höchster<br />

Standards.<br />

<strong>Das</strong>s Alexander, „die wohl älteste Mainzer<br />

<strong>Handwerk</strong>sfirma“, in der Landeshauptstadt<br />

zuhause, aber in der Welt aktiv ist,<br />

unterstrich HWK-Hauptgeschäftsführer<br />

Günther Tartter. Gleichzeitig verwies er auf<br />

die herausragenden Ausbildungsleistungen,<br />

die kontinuierlich zu einem Bundessieger<br />

im Leistungswettbewerb des Deutschen<br />

<strong>Handwerk</strong>s führten.<br />

Welche hohe Anerkennung das Unternehmen<br />

genießt, dokumentierte auch der<br />

Foto: Braun<br />

Günther Tartter (r.) überreichte Philipp Alexander ein eigens für ihn gestaltetes Plakat nach dem<br />

Vorbild der Imagekampagne<br />

Auftritt der Hornisten der Berliner Philharmoniker,<br />

die auf dem Weg zu ihren Salzburger<br />

Auftritten in Mainz einen Zwischenstopp<br />

einlegten, um die Eröffnungsfeier,<br />

natürlich auf Instrumenten aus der Alexander-Manufaktur,<br />

musikalisch zu umrahmen<br />

– und das unter dem begeisterten Beifall<br />

der Gäste.<br />

Philipp Alexander, der in der siebten Generation<br />

die Geschäftsführung des Unternehmens<br />

inne hat, begründete den Umzug<br />

aus der Innenstadt nach Mainz-Hechtsheim<br />

mit dringend benötigten größeren<br />

Räumlichkeiten und der Notwendigkeit zur<br />

Modernisierung. In der früheren Betriebsstätte<br />

sei eine Steigerung der Fertigungs-<br />

qualität nicht mehr möglich gewesen, diese<br />

gehöre aber zum Anspruch der Perfektion<br />

des Unternehmens.<br />

Man verfüge nun unter anderem über<br />

eine der modernsten Lackieranlagen der<br />

Branche, die fast mit „Reinraumqualität“<br />

arbeite, die Arbeitsabläufe seien ebenso optimiert<br />

worden wie die Arbeits- und Umweltschutzmaßnahmen.<br />

Philipp Alexander bekräftigte, dass sich<br />

das Unternehmen der Tradition verpflichtet<br />

fühle, gleichzeitig aber auch innovative<br />

Entscheidungen für die Zukunft treffe:<br />

„Tradition bedeutet in unserem Hause<br />

nicht die Anbetung der Asche, sondern die<br />

Weitergabe des Feuers.“ SR<br />

wichtige<br />

URTEILE<br />

geldwerte<br />

TIPPS<br />

…finden Sie immer<br />

aktuell auf<br />

handwerksblatt.de<br />

Rubrik<br />

„Recht+Steuern“<br />

www.handwerksblatt.de/recht<br />

www.handwerksblatt.de/steuern

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!