Jubiläum Naturpark Hochtaunus feiert 50-jähriges Zu diesem

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12.12.2012 Aufrufe

50 Jahre Naturpark Hochtaunus 1962 – 2012 .. Das Freiwillige Okologische Jahr im Naturpark Hochtaunus Aus den Erfahrungen einer ehemaligen Teilnehmerin Freiwilliges Ökologisches Jahr – das heißt Verantwortung übernehmen, Erfahrungen sammeln und Selbstbewusstsein erlangen. So heißt es auf der offiziellen Internetseite des Naturschutz-Zentrums Hessen zum FÖJ. Doch dahinter steckt noch viel mehr, wie ich selbst als Teilnehmerin feststellen konnte. Markierungsarbeiten zum Schinderhannespfad Mein Name ist Tanja Latzel, und ich habe mein FÖJ 2009/2010 im Naturpark Hochtaunus absolviert. Vorab kann ich sagen, dass es sicherlich eines meiner besten Jahre war. Denn was das Naturschutz-Zentrum uns Teilnehmern verspricht, bewahrheitet sich tatsächlich. Natürlich traf ich auf die anfänglichen Schwierigkeiten des Arbeitslebens. Direkt aus der Schule plötzlich in die praktische Arbeitswelt hineinzutreten, war ein echter Schock. Ich musste mich nun nicht mehr mit Lehrern herumärgern, sondern mit den Arbeitskollegen, es gab keine Lehrbücher mehr und keine Hausaufgaben, sondern Arbeitsaufträge und Selbstdisziplin. Außerdem baute sich ein großes Fragezeichen vor mir auf: Wo finde ich was? An wen kann ich mich wenden, wenn es Probleme gibt? Wie funktioniert das eigentlich hier im Naturpark alles? 44 von Tanja Latzel Doch mit der Zeit ergaben sich die Antworten, und ich fand mich besser zurecht. Zum Glück konnte ich nach einer kurzen Einarbeitungsphase mit meinem Projekt, dem Schinderhannespfad, beginnen. Dabei habe ich fast jede Ecke des Naturpark Hochtaunus kennen gelernt und mir einen groben Überblick verschaffen können, was er so alles zu bieten hat. Von den Parkplätzen über Wanderwege und Naturlehrpfade bis hin zu Jugendzeltplätzen fehlte wirklich nichts, was dem Menschen die Natur näherbringen kann. Davon war ich wirklich sehr beeindruckt. Doch nicht nur den Naturpark konnte ich so kennen lernen, sondern dank der Mitarbeiter des Naturparks auch meine Heimat, den Taunus. Ich habe die Möglichkeit bekommen, während meines FÖJ diesen genauer zu erforschen, und kann nun sagen, wo sich die Römer oder die Kelten aufhielten, welcher Baum vor mir steht oder wo man eine besonders tolle Aussicht hat. Auch wichtige Informationen über Holz- und Forstwirtschaft habe ich erhalten, so dass ich in der Lage war, Schulkindern auf von mir geführten Wanderungen interessante Dinge über den Naturpark Hochtaunus erklären zu können. Darauf war ich schon ein bisschen stolz. Aber natürlich habe ich nicht nur Informationen über den Naturpark sammeln können, sondern habe auch eine Menge Spaß gehabt. Dabei denke ich gerne an mein Erlebnis beim Loipen-Spuren zurück, bei dem ich mit ein paar Mitarbeitern bei tiefstem Schnee die Loipen ziehen durfte. Da ich selbst auch den Skidoo fuhr, habe ich erst festgestellt, wie anstrengend diese Arbeit sein kann. Aber mit den Außendienstmitarbeitern hat es immer sehr viel Spaß gemacht, und so war auch dies kein Problem trotz Anstrengung und eisiger Kälte.

Da der Naturpark Hochtaunus bestimmend ist für die Besucherlenkung in der Natur und versucht, diese Aufgabe mit dem Naturschutz zu verbinden, habe ich erfahren, welch ein großes Aufgabenfeld es im Naturpark gibt. Dies verlangt viel Verantwortung, wie ich feststellen konnte. Genau wird überlegt, wo man neue Wanderwege anlegen kann, wie die Parkplätze sauber bleiben und was man tun kann, um den Menschen die Natur attraktiv zu machen. Denn eines hab ich während meines FÖJ im Naturpark gelernt: Der Wald ist einer der wichtigsten Lebensräume und bildet ein eigenes Ökosystem, das für Mensch und Tier lebensnotwendig ist. Darum müssen wir darauf achten, wie wir mit ihm umgehen und ihn bewirtschaften. Zu diesem Thema habe ich auch viel auf meinen Seminaren gelernt. Während des FÖJ musste ich 25 Seminartage absolvieren, an denen ich vieles über Umweltpädagogik, Biologie, Landwirtschaft und Naturschutz erfahren konnte. Auch in persönlicher Hinsicht konnte ich einige Erkenntnisse sammeln, die meine Lebenshaltung beeinflusst haben. Denn viele Inhalte der Seminare regten mich stark zum Nachdenken an. Aber natürlich hatte ich auch hier meinen Spaß und konnte viele neue Kontakte knüpfen. Als Mitarbeiterin im Naturpark Hochtaunus habe ich im Verlauf meines FÖJ immer anspruchsvollere Aufgaben erhalten. Gerade zu den Zeiten, wo viel Arbeit anfiel, wie zum Beispiel bei der Marathonveranstaltung im April, wurden mir Eigeninitiative und Selbstverantwortung aufgetragen. Selbst bei der Feier zum ersten Spatenstich des Taunus-Informationszentrums in Oberursel Hohemark konnte ich dabei sein und mir genau ansehen, wie ein solches offizielles Fest mit Prominenz vonstatten geht. In solchen Momenten merkte ich, dass ich wichtige Aufgaben übernommen habe und dass der Naturpark Hochtaunus auf FÖJler angewiesen ist. Denn oft sind es die kleinen Dinge – wie 50 Jahre Naturpark Hochtaunus 1962 – 2012 das Pflegen der Internetseite oder das Eintragen der Arbeitsstunden – die die hauptamtlichen Mitarbeiter lange aufhalten. Deshalb konnte ich viele Aufgaben übernehmen, die zu festen Bestandteilen meines Einsatzfeldes wurden. Ich muss also dem Naturschutz-Zentrum Hessen in jedem Punkt Recht geben: Verantwortung musste ich übernehmen, nicht nur bei den Aufgaben, die mir zugeteilt wurden, sondern im gesamten Arbeitsfeld des Naturparks. Dazu zählen Umwelt, Ökosystem Wald und auch die Öffentlichkeitsarbeit. Erfahrungen konnte ich auch sammeln, und zwar mehr, als ich mir vor Beginn des FÖJ vorgestellt hatte. Ich konnte in das alltägliche Arbeitsleben und in viele Bereiche hineinschnuppern und feststellen, was mir besonders Spaß macht oder was weniger. Außerdem habe ich vieles über meine Heimat und den Lebensraum Wald gelernt. Aber auch persönliche Erfahrungen konnte ich machen: Wie stark bin ich belastbar? Kann ich unter Stress arbeiten? Wie viel kann ich von mir selbst verlangen? All diese Dinge konnte ich austesten und fordern, dabei habe ich mich selbst besser kennengelernt und Fähigkeiten entdeckt, die ich so von mir noch nicht kannte. Dazu zähle ich auch die Steigerung meines Selbstbewusstseins, welche ich durch eigenständiges Handeln, Durchsetzungsvermögen und Initiative erreichen konnte. Wichtige Kompetenzen wie Seriosität, Selbstvertrauen und Teamfähigkeit habe ich erlangt und kann diese nun auf meinem weiteren Lebensweg ausbauen. Dies hat mich persönlich ein Stück weitergebracht, nicht nur in meiner Selbsterfahrung, sondern auch in meiner Berufsfindung. Die Natur ist ein Hobby von mir geworden, sei es nun das Wandern oder der Naturschutz, daher bin ich sehr zufrieden, dass ich mein FÖJ im Naturpark Hochtaunus absolvieren konnte und dass mich dieses Jahr so sehr bereichert hat. 45

Da der <strong>Naturpark</strong> <strong>Hochtaunus</strong> bestimmend ist für die Besucherlenkung<br />

in der Natur und versucht, diese Aufgabe mit dem<br />

Naturschutz zu verbinden, habe ich erfahren, welch ein großes<br />

Aufgabenfeld es im <strong>Naturpark</strong> gibt. Dies verlangt viel Verantwortung,<br />

wie ich feststellen konnte. Genau wird überlegt, wo<br />

man neue Wanderwege anlegen kann, wie die Parkplätze sauber<br />

bleiben und was man tun kann, um den Menschen die Natur<br />

attraktiv zu machen. Denn eines hab ich während meines<br />

FÖJ im <strong>Naturpark</strong> gelernt: Der Wald ist einer der wichtigsten Lebensräume<br />

und bildet ein eigenes Ökosystem, das für Mensch<br />

und Tier lebensnotwendig ist. Darum müssen wir darauf achten,<br />

wie wir mit ihm umgehen und ihn bewirtschaften.<br />

<strong>Zu</strong> <strong>diesem</strong> Thema habe ich auch viel auf meinen Seminaren<br />

gelernt. Während des FÖJ musste ich 25 Seminartage absolvieren,<br />

an denen ich vieles über Umweltpädagogik, Biologie,<br />

Landwirtschaft und Naturschutz erfahren konnte. Auch in persönlicher<br />

Hinsicht konnte ich einige Erkenntnisse sammeln,<br />

die meine Lebenshaltung beeinflusst haben. Denn viele Inhalte<br />

der Seminare regten mich stark zum Nachdenken an. Aber<br />

natürlich hatte ich auch hier meinen Spaß und konnte viele<br />

neue Kontakte knüpfen.<br />

Als Mitarbeiterin im <strong>Naturpark</strong> <strong>Hochtaunus</strong> habe ich im Verlauf<br />

meines FÖJ immer anspruchsvollere Aufgaben erhalten. Gerade<br />

zu den Zeiten, wo viel Arbeit anfiel, wie zum Beispiel bei der<br />

Marathonveranstaltung im April, wurden mir Eigeninitiative<br />

und Selbstverantwortung aufgetragen. Selbst bei der Feier zum<br />

ersten Spatenstich des Taunus-Informationszentrums in Oberursel<br />

Hohemark konnte ich dabei sein und mir genau ansehen,<br />

wie ein solches offizielles Fest mit Prominenz vonstatten geht.<br />

In solchen Momenten merkte ich, dass ich wichtige Aufgaben<br />

übernommen habe und dass der <strong>Naturpark</strong> <strong>Hochtaunus</strong> auf<br />

FÖJler angewiesen ist. Denn oft sind es die kleinen Dinge – wie<br />

<strong>50</strong> Jahre <strong>Naturpark</strong> <strong>Hochtaunus</strong><br />

1962 – 2012<br />

das Pflegen der Internetseite oder das Eintragen der Arbeitsstunden<br />

– die die hauptamtlichen Mitarbeiter lange aufhalten.<br />

Deshalb konnte ich viele Aufgaben übernehmen, die zu festen<br />

Bestandteilen meines Einsatzfeldes wurden. Ich muss also<br />

dem Naturschutz-Zentrum Hessen in jedem Punkt Recht geben:<br />

Verantwortung musste ich übernehmen, nicht nur bei<br />

den Aufgaben, die mir zugeteilt wurden, sondern im gesamten<br />

Arbeitsfeld des <strong>Naturpark</strong>s. Dazu zählen Umwelt, Ökosystem<br />

Wald und auch die Öffentlichkeitsarbeit.<br />

Erfahrungen konnte ich auch sammeln, und zwar mehr, als<br />

ich mir vor Beginn des FÖJ vorgestellt hatte. Ich konnte in das<br />

alltägliche Arbeitsleben und in viele Bereiche hineinschnuppern<br />

und feststellen, was mir besonders Spaß macht oder<br />

was weniger. Außerdem habe ich vieles über meine Heimat<br />

und den Lebensraum Wald gelernt.<br />

Aber auch persönliche Erfahrungen konnte ich machen:<br />

Wie stark bin ich belastbar? Kann ich unter Stress arbeiten?<br />

Wie viel kann ich von mir selbst verlangen? All diese Dinge<br />

konnte ich austesten und fordern, dabei habe ich mich selbst<br />

besser kennengelernt und Fähigkeiten entdeckt, die ich so<br />

von mir noch nicht kannte. Dazu zähle ich auch die Steigerung<br />

meines Selbstbewusstseins, welche ich durch eigenständiges<br />

Handeln, Durchsetzungsvermögen und Initiative<br />

erreichen konnte. Wichtige Kompetenzen wie Seriosität,<br />

Selbstvertrauen und Teamfähigkeit habe ich erlangt und<br />

kann diese nun auf meinem weiteren Lebensweg ausbauen.<br />

Dies hat mich persönlich ein Stück weitergebracht, nicht nur<br />

in meiner Selbsterfahrung, sondern auch in meiner Berufsfindung.<br />

Die Natur ist ein Hobby von mir geworden, sei es nun<br />

das Wandern oder der Naturschutz, daher bin ich sehr zufrieden,<br />

dass ich mein FÖJ im <strong>Naturpark</strong> <strong>Hochtaunus</strong> absolvieren<br />

konnte und dass mich dieses Jahr so sehr bereichert hat.<br />

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