Jubiläum Naturpark Hochtaunus feiert 50-jähriges Zu diesem
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von Wolfgang Rinner<br />
<strong>Zu</strong>sammen für die Taunusbesucher: Taunusklub und <strong>Naturpark</strong><br />
In den Vorgesprächen, die vor der Gründung des <strong>Naturpark</strong><br />
<strong>Hochtaunus</strong> geführt wurden, wurde der Taunusklub schon<br />
eingebunden. War er doch der Verein, der das Wanderwegenetz<br />
im östlichen Taunus aufgebaut hatte und intensiv pflegte.<br />
Es gab einige Stimmen im Verein, die eine Einschränkung der<br />
Vereinsziele befürchteten.<br />
Schon im Vorfeld konnten diese Befürchtungen ausgeräumt<br />
werden, da keine Einschränkung des Rechts auf Wegemarkierung<br />
gegenüber dem Taunusklub zugesagt wurde. Man einigte<br />
sich darauf, dass der Taunusklub weiterhin für die Zielwege<br />
der Wanderer alleinig zuständig bleibt. Der <strong>Naturpark</strong> bekam<br />
die <strong>Zu</strong>ständigkeit für die Markierung der Rundwege, die von<br />
den Parkplätzen, ÖPNV-Haltestellen und aus den Orten heraus<br />
markiert wurden. In der Gaststätte „<strong>Zu</strong>r Linde“ in Gemünden<br />
war daher der Taunusklub bei der Gründung auch vertreten.<br />
Als erste <strong>Zu</strong>sammenarbeit wurden vom Taunusklub und dem<br />
<strong>Naturpark</strong> <strong>Hochtaunus</strong> 110 Rundwanderwege nach dem Grundsatz<br />
„Steig aus und wandere“ in attraktiven Landschaften<br />
markiert. Die mit Tier- und Pflanzensymbolen gekennzeichneten<br />
Wege wurden teilweise von den Wegemarkierern des<br />
Taunusklubs angebracht. Die neu eingestellten Mitarbeiter<br />
des <strong>Naturpark</strong>-Pflegetrupps wurden mit den verschiedenen<br />
Markierungssystemen – wie Parallel- und Sichtmarkierung –<br />
welche bei der Wegemarkierung eingesetzt werden, vertraut<br />
gemacht.<br />
Unter dem Hauptwegewart Kurt Brinkmann wurde die <strong>Zu</strong>sammenarbeit<br />
weiter ausgebaut. Nach dessen plötzlichem Tod<br />
wurde die Idee vom <strong>Naturpark</strong>-Geschäftsführer Herpel und<br />
Wolfgang Rinner gemeinsam weitergeführt. In dieser Zeit<br />
wurden die Markierungen von <strong>Naturpark</strong> und Taunusklub auf<br />
kleinen Tafeln gebündelt und wo es ging, an eigenen Weg-<br />
<strong>50</strong> Jahre <strong>Naturpark</strong> <strong>Hochtaunus</strong><br />
1962 – 2012<br />
weisern angebracht. Diese Vorgehensweise war nur in der sehr<br />
engen <strong>Zu</strong>sammenarbeit der beiden Institutionen möglich.<br />
Im Jahre 2009 wurde dann – wiederum in ganz enger <strong>Zu</strong>sammenarbeit<br />
von Taunusklub und <strong>Naturpark</strong> – mit dem Rhein-<br />
Main-Verkehrsverbund ein Wanderwegesystem zwischen den<br />
Bahnhöfen der Taunusbahn aufgebaut. Acht Wanderrouten<br />
von ca. 1<strong>50</strong> km wurden möglichst auf bestehenden Wanderwegen<br />
markiert, 16 große Übersichtstafeln erläutern an den<br />
Bahnhöfen den Wegeverlauf. Unter dem Namen „Rhein-Main<br />
Vergnügen“ hat der Rhein-Main-Verkehrsverbund dazu zwei<br />
Karten herausgegeben, auf denen diese Wege dargestellt und<br />
beschrieben sind. Diese Karten können kostenfrei vom RMV<br />
bezogen werden.<br />
Im Jahre 2011 wurde der Limeserlebnispfad vom <strong>Naturpark</strong><br />
und dem Taunusklub eingerichtet und als Zertifikatsweg<br />
ausgeschildert. Der <strong>Naturpark</strong> hat dann für diesen Weg die<br />
Pflege übernommen.<br />
Die <strong>50</strong> Jahre <strong>Naturpark</strong> stehen<br />
für <strong>50</strong> Jahre beste <strong>Zu</strong>sammenarbeit.<br />
23<br />
Die typischen Kombitafeln<br />
vom Hauptwegewart<br />
des Taunusklubs<br />
Wolfgang Rinner, der<br />
durch diese Form der<br />
Markierung den „Marterpfählen“<br />
den Kampf<br />
angesagt hat.