Jubiläum Naturpark Hochtaunus feiert 50-jähriges Zu diesem
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„Rund um die Eschbacher Klippen“ und als Freilichtbühne<br />
genutzt worden. Entsprechend sah es aus. Der Leitung des<br />
<strong>Naturpark</strong>s ging es darum, die vorhandenen Heideflächen<br />
mit locker überstellten Wacholderbüschen zu pflegen und<br />
vor allem zu erhalten.<br />
Bereits 1964 hat der <strong>Naturpark</strong> in <strong>Zu</strong>sammenarbeit mit dem<br />
Ravenstein Verlag Frankfurt einen Wanderführer herausgegeben,<br />
in dem auf einer Übersichtskarte die einzelnen Parkplätze<br />
mit ihren davon ausgehenden Rundwanderwegen verzeichnet<br />
sind. Eine ausführliche Beschreibung des Verlaufs<br />
der Wanderwege enthält Hinweise auf besondere Höhepunkte<br />
zur Schönheit, Vielfalt und Eigenart der Landschaft oder zu<br />
kulturellen Besonderheiten. Die Hinweise sind im Wanderführer<br />
ausführlicher dargestellt, als es auf der örtlichen Orientierungstafel<br />
möglich war.<br />
Ende des Jahres 1966 kam es zu einem Wechsel in der Leitung<br />
des <strong>Naturpark</strong>s. Udo Hanstein fand eine neue Betätigung als<br />
Leiter des niedersächsischen Forstamtes Sellheim (Lüneburger<br />
Heide). Er wurde von Forstassessor Klaus Ruppert abgelöst,<br />
dem späteren Leiter der Forstabteilung des Regierungsbezirks<br />
Kassel. Klaus Ruppert übernahm kurz darauf auch die<br />
Geschäftsführung des <strong>Naturpark</strong> <strong>Hochtaunus</strong>, denn Ende des<br />
Monats Februar 1967 endete meine Tätigkeit als Geschäftsführer<br />
des <strong>Naturpark</strong> <strong>Hochtaunus</strong>. Ab 1. März 1967 übernahm<br />
ich die Leitung der Hessischen Revierförsterei Eschbach. Die<br />
Tätigkeit beim <strong>Naturpark</strong> <strong>Hochtaunus</strong> war eine interessante<br />
und arbeitsreiche Zeit, die ich in meinem beruflichen Werdegang<br />
nicht missen möchte.<br />
<strong>50</strong> Jahre <strong>Naturpark</strong> <strong>Hochtaunus</strong><br />
1962 – 2012<br />
Hans-Walter Herpel<br />
im Interview mit Friedhelm Schmidt<br />
Erinnerungen des ersten deutschen „Rangers“<br />
Friedhelm Schmidt war der erste hauptamtliche <strong>Naturpark</strong>-<br />
Pflegetruppmitarbeiter in Deutschland. Heute nennt man diese<br />
Tätigkeit „<strong>Naturpark</strong>-Ranger“. Er wurde am 1. Oktober 1965<br />
im <strong>Naturpark</strong> <strong>Hochtaunus</strong> eingestellt und hat diese Arbeit<br />
bis 1980 wahrgenommen, als er aufgrund gesundheitlicher<br />
Probleme ausschied.<br />
Wer hat Dich damals eingestellt und wie wurde Dein neues<br />
Arbeitsfeld beschrieben?<br />
Am 1. Oktober 1965 wurde ich von dem damaligen Vorsitzenden<br />
des <strong>Naturpark</strong>es, Landrat Werner Herr und dem forstlichen<br />
Berater Udo Hanstein eingestellt, der mich auch eingewiesen<br />
hat. Da es deutschlandweit diesen Beruf noch nicht<br />
gab, haben wir ein Berufs- und Aufgabenbild erarbeitet. Das<br />
Bepflanzen ausgeräumter Feldmarken wie in Eschbach, von<br />
Bachläufen und von nicht eingegrünten Bauwerken gehörte<br />
ebenso dazu, wie das Markieren der Wanderwege mit den<br />
eigens für den <strong>Naturpark</strong> <strong>Hochtaunus</strong> entworfenen Rundwegwanderzeichen<br />
und das Aufstellen von Bank- und Tischgruppen.<br />
Um die Konflikte zwischen den Besuchern und den<br />
in der Land- und Forstwirtschaft tätigen Kollegen zu entschärfen,<br />
wurden zusammen mit den Forstämtern an den<br />
Ausgangspunkten schöner Rundwege Parkplätze eingerichtet,<br />
um so zu verhindern, dass die städtischen Besucher aus<br />
Unwissenheit ihre Fahrzeuge in die Einfahrten von Waldwegen<br />
oder in die Futterwiesen parkten.<br />
Von wem wurde dieses Arbeitsfeld vor Dir für den <strong>Naturpark</strong><br />
ausgeführt?<br />
Die allgemeinen Arbeiten wurden in <strong>Zu</strong>sammenarbeit mit den<br />
Forstämtern von den Waldarbeitern durchgeführt, die naturparkspezifischen<br />
Arbeiten aber waren meine Aufgabe. Ab Juni<br />
1966 wurde mein Bruder Theo als zweiter Pflegetruppmitarbeiter<br />
eingestellt.<br />
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