Jubiläum Naturpark Hochtaunus feiert 50-jähriges Zu diesem
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<strong>50</strong> Jahre <strong>Naturpark</strong> <strong>Hochtaunus</strong><br />
1962 – 2012<br />
Beim Ausbau der Parkplätze wurden jeweils überwiegend einheimische<br />
Firmen (z. B. Firma Bernhard, Eschbach/Wernborn)<br />
eingesetzt. Sie waren vor Ort, damit leicht erreichbar und mit<br />
der Örtlichkeit gut vertraut. Der Verlauf der von den Parkplätzen<br />
ausgehenden Rundwanderwege wurde mit den Waldbesitzern<br />
abgesprochen. Bei der Planung wurde sowohl auf naturschützerische<br />
als auch auf jagdliche Belange Rücksicht genommen.<br />
Sensible Naturbereiche und Wildeinstandsgebiete wurden<br />
beim Verlauf der Wanderwege ausgenommen. Naturschutzgebiete<br />
wurden nach Möglichkeit vollständig ausgespart.<br />
Der Besucherstrom wurde gelenkt.<br />
Die Rundwanderwege wurden mit verschiedenen farbigen<br />
Zeichen gekennzeichnet. Diese Zeichen wurden auf eine Plastikscheibe<br />
gedruckt und auf einem wasserfesten Brett befestigt.<br />
Da bis zu vier verschiedene Rundwanderwege von den Parkplätzen<br />
abgingen und sich die Markierungszeichen nicht<br />
zu oft wiederholen sollten, musste das Angebot an Zeichen<br />
ständig vergrößert werden. Das Markieren der verschiedenen<br />
Rundwanderwege geschah durch den <strong>Naturpark</strong> selbst, durch<br />
die Forstämter und vor allem am Anfang durch die Mitglieder<br />
des Taunusklubs.<br />
Doch mit der Markierung der Wanderwege allein war es nicht<br />
getan. Die Wanderer verlangten am Parkplatz Auskunft über<br />
den Verlauf, die Länge und Besonderheiten der Wanderwege<br />
und natürlich auch die Dauer der Wanderung. So wurden<br />
Orientierungstafeln entworfen, auf denen der Verlauf der<br />
Wanderwege entsprechend der topographischen Karte gezeichnet<br />
war. Außerdem wurde in Stichworten auf Besonderheiten<br />
während der Wanderung hingewiesen. Diese Aufgabe<br />
übernahm ein Kunstmaler aus Pfaffenwiesbach, Albert Brandt.<br />
Die Orientierungstafeln waren schon kleine Kunstwerke, reine<br />
Handarbeit.<br />
14<br />
Um den Wanderern auch die Möglichkeit zu einer Rast zu geben,<br />
wurden vielfach am Parkplatz und an besonders attraktiven<br />
Punkten Bänke, zum Teil auch Sitzgruppen mit Tischen<br />
aufgestellt. Dieses Mobilar wurde aus massiver Eiche von der<br />
Firma Reuter aus Wüstems hergestellt und erfreute sich großer<br />
Beliebtheit. Eine große erwünschte Besucherzahl bedeutete<br />
aber auch ein großes Müllproblem. Durch das Aufstellen<br />
von Papierkörben an den Parkplätzen und Bänken war dieses<br />
Problem nicht gelöst. Der Müll musste auch entsorgt werden.<br />
Der nächste große Schritt war folgerichtig die Erweiterung<br />
der Mitarbeiterzahl des <strong>Naturpark</strong>s. So wurden als neue Mitarbeiter<br />
die Gebrüder Friedhelm und Theo Schmidt aus Eschbach<br />
eingestellt. Mit dem angekauften VW-Pritschenwagen<br />
bestand ihre Hauptaufgabe – besonders nach den Wochenenden<br />
– im Einsammeln des Mülls und dem Entsorgen auf<br />
den Deponien der damals noch eigenständigen Gemeinden.<br />
Der Aufgabenbereich der neuen Mitarbeiter erweiterte sich<br />
immer mehr. So wurden die Stellplätze auf den Parkplätzen<br />
durch das Anbringen von Eichenstangen eingegrenzt. Kleinere<br />
Schäden an den Wanderwegen wurden beseitigt, Tische und<br />
Bänke, Orientierungstafeln, Wegezeichen wurden falls notwendig<br />
repariert. In dieser Zeit wurde auch die Errichtung von<br />
Schutzhütten forciert, um den Wanderern Unterstellmöglichkeiten<br />
bei schlechtem Wetter zu bieten.<br />
Ein reichhaltiges Programm, das noch durch eine weitere Aufgabe<br />
ergänzt wurde: Der <strong>Naturpark</strong> nahm sich auch im kleineren<br />
Maße der Landschaftspflege an. Es wurde z. B. die Birkenallee<br />
entlang der Straße Eschbach – Parkplatz „Eschbacher<br />
Klippen“ angelegt. Das Gelände um die damals als „Flächenhaftes<br />
Naturdenkmal“ ausgewiesenen Eschbacher Klippen<br />
wurde von der Stadt Usingen angepachtet. Dieses Gelände<br />
war jahrelang für eine motorrad-sportliche Veranstaltung