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Jubiläum Naturpark Hochtaunus feiert 50-jähriges Zu diesem

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von Adolf Günter<br />

<strong>Zu</strong>m Ende meiner Tätigkeit als Vertreter des erkrankten Büroleiters<br />

des Forstamtes Bad Homburg v.d.H. wurde ich vom<br />

damaligen Leiter des Forstamtes, Forstmeister Buhlmann,<br />

gefragt, ob ich Interesse daran hätte, die Geschäftsführung<br />

des Zweckverbandes „<strong>Naturpark</strong> <strong>Hochtaunus</strong>“ zu übernehmen.<br />

So ergab sich, dass ich ab dem 21. Mai 1965 zur Unterstützung<br />

des damaligen Leiters des <strong>Naturpark</strong>s, Forstassessor<br />

Udo Hanstein, tätig war und zum 1. Juni 1965 zum Hessischen<br />

Forstamt Usingen versetzt wurde.<br />

Das Bestreben des Regierungspräsidiums Wiesbaden war es,<br />

die Leitung der <strong>Naturpark</strong>e ausschließlich in forstlichen Händen<br />

zu belassen. Erst bei meiner Einweisung durch Forstmeister<br />

Gebbers, Leiter des Forstamtes Usingen, erfuhr ich, dass meine<br />

Tätigkeit aufgesplittet war, jeweils halbtags im Geschäftszimmer<br />

des Forstamtes Usingen und halbtags in der Geschäftsstelle<br />

des <strong>Naturpark</strong>es. Schwierigkeiten mit dieser Einteilung gab<br />

es für die Dauer meiner Tätigkeit nicht. Mein Einsatz vollzog<br />

sich schwerpunktmäßig auch über die halben Tage hinaus.<br />

Die Geschäftsstelle des <strong>Naturpark</strong>s befand sich während dieser<br />

Zeit in einem Nebengebäude des damaligen Landratsamtes des<br />

Kreises Usingen. Udo Hanstein und mich unterstützte in dieser<br />

Zeit eine Mitarbeiterin des Landkreises Usingen, Rosemarie Gräb.<br />

Dem Weitblick der beiden Landräte Werner Herr und Heinrich<br />

Müller der Gründerkreise Usingen und Obertaunus war es zu<br />

verdanken, dass es schon in dieser Zeit zur Gründung eines<br />

<strong>Naturpark</strong>s kam. Sie erkannten, dass sich das Freizeitverhalten<br />

der Bevölkerung ändern würde. Durch das Auto – das sich<br />

fast jede Familie leisten konnte – und die zunehmende Freizeit<br />

strömte die Bevölkerung des immer größer werdenden Ballungsraums<br />

verstärkt in die Natur. Naherholung war gefragt.<br />

<strong>50</strong> Jahre <strong>Naturpark</strong> <strong>Hochtaunus</strong><br />

1962 – 2012<br />

Erster forstlicher Geschäftsführer des <strong>Naturpark</strong>s: 1. Juni 1965 – 28. Februar 1967<br />

Die Aufgabe des <strong>Naturpark</strong>s war es nun, den zu erwartenden<br />

Besucherstrom so zu lenken, dass er einerseits an der Schönheit<br />

der Natur teilhaben konnte, andererseits aber auch sensible<br />

Bereiche vor ihm geschützt wurden. Ein besonderes Anliegen<br />

war es auch, kulturelle Sehenswürdigkeiten (z. B. Saalburg,<br />

Limes) in den Verlauf der Rundwanderwege mit einzubeziehen.<br />

Dazu gehörte aber zuerst die Erarbeitung eines Konzeptes, wie<br />

der <strong>Naturpark</strong> im Laufe der nächsten Jahre zu entwickeln sei.<br />

Dieses Konzept wurde in <strong>Zu</strong>sammenarbeit mit den Kreisen,<br />

Kommunen und verschiedenen Verbänden entwickelt. Es<br />

flossen aber auch Wünsche der Besucher mit ein, deren Meinung<br />

bei verschiedenen Befragungen eingeholt wurde.<br />

In erster Linie galt es, für die Besucher Parkplätze anzulegen<br />

und zeitgleich dazu die entsprechenden Rundwanderwege<br />

festzulegen und zu beschildern. Die Standorte der Parkplätze<br />

wurden nach dem erarbeiteten, aber natürlich noch nicht vollständigen<br />

Konzept gemeinsam mit den Kommunen und den<br />

staatlichen Forstämtern ausgesucht.<br />

Jede Kommune und jedes Forstamt hatten eigene Vorstellungen<br />

und Wünsche zum Standort des Parkplatzes in der eigenen<br />

Gemarkung oder in ihrem Hoheitsbereich. Die Überlegungen<br />

des <strong>Naturpark</strong>s richteten sich aber auch auf die Erreichbarkeit<br />

des Parkplatzes, ob die davon ausgehenden Rundwanderwege<br />

auch „attraktiv“ und für jede Altersgruppe der Besucher<br />

gut begehbar waren. Es erscheint nur natürlich, dass sich in<br />

den Anfangsjahren des <strong>Naturpark</strong>s die Anzahl der errichteten<br />

Parkplätze auf das Kerngebiet des <strong>Hochtaunus</strong> – das Feldberggebiet<br />

– beschränkte. Durch die unmittelbare Nähe zum Ballungsgebiet<br />

Rhein-Main war auch eine spontane Erholungstour<br />

möglich. In späteren Jahren wurden auch die weiter<br />

nördlich liegenden, aber nicht minder attraktiven Gegenden<br />

„erschlossen“.<br />

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