Mieterpost 01/2011 - HWG Hallesche Wohnungsgesellschaft mbH
Mieterpost 01/2011 - HWG Hallesche Wohnungsgesellschaft mbH
Mieterpost 01/2011 - HWG Hallesche Wohnungsgesellschaft mbH
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MIeTeRPOsT RPOsT<br />
Wohnen und Wohlfühlen bei der <strong>HWG</strong> AusgAbe 1 | 2<strong>01</strong>1<br />
Sanierungsgebiet<br />
landrain<br />
Seite 3<br />
Mieter und ihre<br />
Geschichten<br />
Seite 11<br />
<strong>HWG</strong>-Ostereiersuche!<br />
Zählen sie die im heft versteckten blauen und<br />
grünen ostereier, und gewinnen sie mit etwas<br />
glück eine Nettokaltmiete. Infos auf Seite 20.<br />
Warum sich energetische<br />
Sanierung lohnt<br />
Seiten 4-5<br />
Große Hilfe nach dem<br />
Wohnungsbrand<br />
Seite 13<br />
Der letzte Weg<br />
der alten Platte<br />
Seiten 6-7<br />
Wie am besten<br />
versichern?<br />
Seiten 18-19
2 EDITORIAl & INFOS<br />
Editorial<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
es ist Frühling geworden. in dieser Zeit gilt es,<br />
die vielen schönen plätze, straßen und Anlagen in<br />
unserer stadt tadt wieder zu entdecken und sich an dieser<br />
besonderen Qualität des städtischen Lebens Lebens zu<br />
erfreuen. wir sind stolz darauf, dass wir mithelfen<br />
durften, diese Qualität an der einen oder anderen stelle<br />
mitzugestalten. wenn ihre hre Zeit<br />
und Fußwegeplanung es zulassen,<br />
würde es mich freuen, wenn<br />
sie ie sich unsere neu sanierten<br />
wohnungsbestände ohnungsbestände zwischen<br />
Friedemann-bach-platz latz und Domplatz<br />
ansehen. ich ch bin sicher, sie<br />
werden mir zustimmen: Die von<br />
unseren planern und bauleuten<br />
mit behutsamer, stilsicherer hand<br />
sanierten plattenbauten beleben<br />
unsere Altstadt. sie machen unaufdringlich, aber doch<br />
selbstbewusst auf die architektonische Qualität und die<br />
städtebauliche Funktion dieser bauten aufmerksam.<br />
Nach den plattenbausanierungen in der Nördlichen<br />
innenstadt stellen wir in der Altstadt das zweite Quartier<br />
fertig. hier entstehen nicht nur Lebensqualitäten für<br />
die bewohner. Die Aufenthaltsqualitäten in den stadträumen<br />
profitieren von diesen sanierungen insgesamt,<br />
auch durch die neugestalteten, großzügigen grünanlagen.<br />
Durch diese sanierungen ist halle schöner und<br />
lebenswerter geworden. Das war unser Ziel.<br />
wir werden diese sanierungen fortsetzen und so im rahmen<br />
unserer möglichkeiten den urbanen Kern unserer<br />
stadt sichtbar verbessern, qualifizierten wohnraum schaffen<br />
und unsere innenstadt noch attraktiver machen.<br />
Die im moritzzwinger, im reilshof und im Landrain von<br />
uns geplanten investitionen geben unserer stadt einen<br />
sichtbaren teil der Lebensqualität zurück, die sie dort über<br />
lange Zeit besaß. meine mitarbeiter und ich sind dankbar<br />
dafür, an dieser Aufgabe mitarbeiten zu dürfen.<br />
ihr Dr. heinrich wahlen<br />
hwg-geschäftsführer<br />
<strong>HWG</strong> baut Spielplatz in der Südstadt<br />
sandra, steffen und sohn Louis<br />
ruppe strahlen um die wette. Das<br />
trio hat die wahl zu halles nettester<br />
Familie gewonnen. hintergrund:<br />
Anfang 2<strong>01</strong>0 hatte die hwg die Ak -<br />
tion gestartet. im Laufe des vergangenen<br />
Jahres konnten sich Familien<br />
bei den hwg-mieterfesten und verschiedenen<br />
events der stadt halle<br />
um den titel „halles netteste Familie“<br />
bewerben. Am ende kamen<br />
nach den Fotoshootings – meist auf<br />
der riesigen hwgblauen Couch –<br />
mehr als 60 fröhliche Fotos zusammen.<br />
Die Leser der mieterpost<br />
und eine Jury der hwg hatten zuletzt<br />
die Qual der wahl. Die gewinnerfamilie<br />
soll künftig auf plakaten und<br />
Anzeigen für familienfreundliche<br />
wohnungsan gebote der hwg werben.<br />
Das engagement der bürgerinitiative hilmapla (hildesheimer-mannheimer-platz) für einen neuen<br />
holzspielplatz in der südstadt ist bei der halleschen wohnungsgesellschaft auf fruchtbaren<br />
boden gefallen. bis sommer 2<strong>01</strong>1 sollen unter der regie von halles größtem Vermieter auf der<br />
unbebauten grünfläche im bereich der südpromenade zwischen hildesheimer und ingolstädter<br />
straße verschiedene spielplatzgeräte ihren platz finden: eine rutsche, schaukeln, eine balancierstrecke<br />
sowie ein Zweistufen-reck und bänke. „Die hwg hat uns bei der spielplatzgestaltung<br />
einbezogen, und wir durften bei der wahl der spielgeräte mitentscheiden“, freut sich<br />
hilmapla-Vorsitzende peggy Jünger.<br />
hintergrund: bisher spielten die Kinder aus dem wohngebiet auf einer nahe liegenden betonfläche.<br />
Als aus diesem bolz- ein parkplatz wurde, fehlte ihnen ein rückzugsgebiet. Die initiative hatte<br />
sich für einen Ausgleich stark gemacht. ende märz gab es eine informationsveranstaltung, bei der die<br />
mieter ihre meinungen und ratschläge zum spielplatz loswerden konnten.<br />
hwg mieterpost AusgAbe 1 | 2<strong>01</strong>1<br />
Sandra, Steffen und<br />
Louis Louis Ruppe sind<br />
Halles netteste Familie.<br />
Halles netteste Familie<br />
wohnt im Gesenius-Eck<br />
„es gibt in halle so viele sympathische<br />
Familienmenschen, umso mehr freuen<br />
wir uns über die wahlentscheidung“,<br />
hebt steffen ruppe hervor.<br />
seit zweieinhalb Jahren wohnt „halles<br />
netteste Familie“ im gesenius-eck. in<br />
dem sanierten hwg-Quartier fühlen<br />
sich die ruppes sehr wohl. „Das<br />
wohnumfeld ist sehr ausgeglichen.<br />
Alt und Jung wohnen nebeneinander.<br />
Der grüne innenhof mit spielplatz ist<br />
der perfekte ort zum spielen und entspannen.“<br />
Familienfreundlichkeit sei<br />
ein wirksames mittel, um negativen<br />
demografischen trends entgegenzuwirken<br />
und ein entscheidender standortvorteil,<br />
ergänzt der Familienvater.<br />
Neben der wahl zu „halles nettester<br />
Familie“ können sich die drei hallenser<br />
auch über eine siegprämie in<br />
höhe von 250 euro freuen.<br />
Vorfreude bei den Eltern und<br />
noch mehr bei den Kindern.
Bürgerinitiative HilMaPla organisiert<br />
zweiten Frühjahrsputz in der Südstadt<br />
Am 16. April hat die bürgerinitiative hilmapla<br />
(hildesheimer-mannheimer-platz) die<br />
bewohner der südstadt zum Frühjahrsputz<br />
aufgerufen. Von 9 bis 12 uhr sollen möglichst<br />
viele helfende hände vor allem das wohnumfeld<br />
der mannheimer, ingolstädter und<br />
hildesheimer straße vom unrat der wintermonate<br />
befreien. Die hwg unterstützt die<br />
Aktion mit der bereitstellung verschiedener<br />
gerätschaften wie schubkarren und schaufeln.<br />
„wir wollen unser wohngebiet sauber<br />
halten und damit die Lebensqualität für alle<br />
bewohner steigern“, erklärt die hilmapla-<br />
Vorsitzende peggy Jünger. Die zweifache<br />
mutter hatte bereits den ersten Frühjahrsputz<br />
2<strong>01</strong>0 organisiert und will die Aktion zur<br />
festen größe im Jahreskalender machen.<br />
peggy Jünger: „herumliegendem müll, hundekot<br />
auf grünflächen und Fußwegen sowie<br />
Zweigen, Ästen und unkraut wollen wir u. a.<br />
mit schaufel und besen zu Leibe rücken.“<br />
gegen mittag soll es für die fleißigen helfer<br />
getränke und bratwurst vom grill geben.<br />
Die bürgerinitiative hilmapla plant weitere<br />
Aktionen für die bewohner der südstadt:<br />
im mai ist eine radtour vorgesehen und im<br />
im Frühling beginnt die pflanzsaison – nicht<br />
nur im<br />
garten, auch auf den balkonen. blu-<br />
menkästen mit farbenprächtigen und duf<br />
tenden blumen geben jedem haus eine ganz<br />
besondere Note.<br />
Da im April immer noch mit Frost zu rechnen ist, eig<br />
nen sich Zwiebelgewächse besonders gut für die erste<br />
bepflanzung epflanzung der<br />
blumenkästen im Jahr. Denn sie sind<br />
robust und widerstehen auch temperaturen unter null<br />
grad rad ohne probleme. Frühblüher sind jedoch extrem<br />
empfindlich gegen regen und wind und sollten entspre-<br />
chend geschützt werden.<br />
infrage kommen beispielswei-<br />
Sanierungsgebiet landrain:<br />
TITelTheMA<br />
Zum Einzug<br />
gibt es frische<br />
Blumen<br />
hwg-hausmeister wolfgang müller setzt die frisch<br />
bepflanzten balkonkästen in ihre halterung. Die weißen<br />
und blauen stiefmütterchen strahlen mit der Frühlingssonne<br />
um die wette. in den sanierten wohnungen<br />
am Landrain 21 bekommen die mieter zum einzug die<br />
blumenkästen von der hwg als einzugsgeschenk. Die<br />
ersten parteien haben am 21. märz 2<strong>01</strong>1, pünktlich zum<br />
Frühlingsanfang, ihre wohnungsschlüssel erhalten.<br />
„Durch die günstige Lage der wohnhäuser – quer zum<br />
Landrain – ist vom straßenlärm nur sehr wenig zu hören.<br />
Dafür scheint die sonne hell in die wohnungen“, erklärt<br />
susann schult, Abteilungsleiterin wohnungswirtschaft<br />
der hwg. und der blick geht vom balkon richtung südwesten,<br />
auf das grüne umland von halle.<br />
sommer ein Kinderfest. „in unserem wohngebiet<br />
ist Leben. Das ist unser signal. wir<br />
wollen den menschen etwas bieten und das<br />
soziale gefüge stärken“, so die Vorsitzende.<br />
Zwiebelgewächse trotzen dem letzten Winterhauch<br />
Winterhauch<br />
se Narzissen, tulpen, hyazinthen und Krokusse. Diese<br />
pflanzen sind recht anspruchslos – zur bepflanzung<br />
reicht normale blumenerde. Die Zugabe von Langzeitdünger<br />
empfiehlt sich allerdings – er sorgt kontinuierlich<br />
für die wichtigsten Nährstoffe. Da es im Frühling oft regnet,<br />
sollte man wenig gießen, da sich sonst stau-Nässe<br />
bildet. Zwiebelgewächse können dann schnell faulen.<br />
Das heißt auch, dass die blumenkästen über eine gute<br />
entwässerung verfügen sollten. Die pflanzbehälter darf<br />
man außerdem nicht zu klein wählen, da sonst wenige<br />
blüten zu erwarten sind. großzügige pflanzgefäße<br />
belohnen die balkongärtner mit großer blütenpracht.<br />
hwg mieterpost AusgAbe 1 | 2<strong>01</strong>1<br />
3
4<br />
InvesTITIOnen<br />
Warum sich energetische<br />
Investitionen für die Mieter lohnen<br />
Wenn saniert wird, geht das in der Regel mit einer Mieterhöhung einher. Denn das Wohnungsunternehmen<br />
muss die investierten Mittel wieder hereinbekommen. Die Erhöhung der Kaltmieten<br />
muss aber für die Mieter nicht zwingend zu deutlich höheren Gesamtkosten führen. Im Gegenteil:<br />
Innovative energetische Sanierungskonzepte können den Energieverbrauch und damit die<br />
Nebenkosten beträchtlich senken. Dies wird auch durch eine Modernisierungskosten-Begrenzung<br />
erreicht. Und da die Energiepreise tendenziell immer stärker steigen, spielt die „zweite<br />
Miete“ eine immer größere Rolle. Im Folgenden erläutert die MIETERPOST einige wichtige<br />
Aspekte von Sanierungen und schildert, wie sich die Nebenkosten derzeit in Halle entwickeln.<br />
Pilotprojekt in Heide-Nord<br />
Drastische Nebenkostenersparnis Total pro m im<br />
792.000 3<br />
sanierten Plattenbau<br />
2<br />
1 pro WE<br />
175 3 11.300 3<br />
Die hwg setzt verstärkt auf die energetische sanierung ihrer unsanierten objekte.<br />
ein erfolg versprechendes beispiel Total soll pro dabei Jahr ein pro wbs m 70-plattenbau in heide-Nord<br />
werden. Das haus mit 70 wohnungen und 4 526 Quadratmetern wohnfläche wird<br />
in diesem Jahr saniert. Dabei stehen vor allem das Kaltdach, die Fenster und die<br />
Außenwand im blickpunkt der erneuerungen. „Das energieeinsparpotenzial ist<br />
enorm“, erklärt Christian Zeigermann, Abteilungsleiter technik der hwg. „hier<br />
lassen sich 43 prozent des energieverbrauchs einsparen.“ statt 516 000 kwh endenergiebedarf<br />
bislang würden dann nur noch 221 800 kwh zu buche schlagen.<br />
Anhand einer studie lässt sich bereits jetzt sagen, dass die gesamtmiete in dem<br />
haus nach dem umbau vergleichsweise niedrig bleiben kann (siehe grafik). Zwar<br />
erhöht sich die Kaltmiete voraussichtlich um 40 Cent je Quadratmeter, da die hwg<br />
knapp 800.000 euro investiert. gleichzeitig prognostiziert die studie eine energiekosteneinsparung<br />
von 221 euro pro wohnung und Jahr, weil der heizkostenbedarf<br />
von 67 Cent auf 39 Cent pro Quadratmeter und monat sinken wird.<br />
„Fakt ist, dass die energetische betrachtung immer im einzelfall erfolgen muss. erst<br />
die genaue untersuchung zeigt, welche sanierungselemente optimal wirken“,<br />
erklärt Abteilungsleiter Christian Zeigermann. gleichwohl betont er, dass das unternehmen<br />
diesen weg weiter verstärkt einschlagen will.<br />
2 ENERGIEEINSPARUNG<br />
und Jahr Anteil<br />
221.800 kWh 49 kWh<br />
43%<br />
Endenergiebedarf Endenergiebedarf EnEV 09<br />
Bestand<br />
Bestand<br />
516.000 kWh 114 kWh<br />
EnEV 12<br />
KfW 85<br />
ENERGIEKOSTENEINSPARUNG<br />
Total pro Jahr pro m<br />
51,1 Jahre<br />
18,42 3<br />
statische<br />
Einsparung pro WE und Monat Amortisation<br />
2 und Jahr pro WE und Jahr<br />
15.500 3 3,43 3 221 3<br />
Betriebskostencheck für die <strong>HWG</strong><br />
Fernwärme, Strom, Müll<br />
und Grundsteuer teurer<br />
Hilfe, die Betriebskosten steigen! Eine<br />
gängige, und in vielen Fällen auch reale<br />
Beschreibung der Tatsache, dass die<br />
Kosten für Energie, Wasser und Abwasser,<br />
Müll und Grundsteuern Jahr für Jahr<br />
nach oben schnellen. Wie aber sieht es<br />
nun konkret in Halle und damit für die<br />
Mieter der <strong>HWG</strong> aus? Die MIETERPOST<br />
hat einmal die wichtigsten Nebenkosten<br />
seit 2007 unter die lupe genommen.<br />
hwg mieterpost AusgAbe 1 | 2<strong>01</strong>1<br />
Kosten und Nutzen der energetischen<br />
Sanierung eines Plattenbaus vom Typ<br />
WBS 70 in Heide-Nord<br />
UMBAUKOSTEN<br />
FERNWäRME<br />
Deutliche schwankungen erfuhren in den letzten<br />
Jahren die preise für Fernwärme. Der heizölpreis<br />
beeinflusst den Arbeitspreis, dieser ist<br />
in diesem Jahr wieder um 21 prozent gestiegen.<br />
ein wechsel des Fernwärmelieferanten ist praktisch<br />
ausgeschlossen, sodass diese möglichkeit<br />
der Kostenreduzierung nicht greifen kann.<br />
Total<br />
792.000 3<br />
2008 2009 2<strong>01</strong>0 2<strong>01</strong>1<br />
zu zu zu zu<br />
Art 2007 2008 2009 2<strong>01</strong>0 2<strong>01</strong>1 2007 2008 2009 2<strong>01</strong>0<br />
Arbeitspreis ct/kwh 4,05 4,69 5,13 4,06 4,91 15,8% 9,4% -21% 21%<br />
grundpreis 1/kwh<br />
im Jahr (Vorlauf < 60 °C) 37,23 38,12 38,06 38,89 38,89 2,4% -0,2% 2% 0%<br />
grundpreis 1/kwh<br />
im Jahr (Vorlauf > 60 °C) 54,57 55,87 55,79 57,<strong>01</strong> 57,<strong>01</strong> 2,4% -0,1% 2% 0%<br />
Verrechnungspreis<br />
1/Zähler monatlich 20,85 21,98 21,98 21,98 21,96 5,4% 0% 0% 0%<br />
pro m 2<br />
175 3<br />
1 pro WE<br />
11.300 3<br />
Total pro Jahr pro m2 und Jahr Anteil<br />
221.800 kWh 49 kWh<br />
43%<br />
Endenergiebedarf<br />
Bestand<br />
516.000 kWh<br />
UMBAUKOSTEN<br />
ENERGIEEINSPARUNG<br />
Endenergiebedarf<br />
Bestand<br />
114 kWh<br />
ENERGIEKOSTENEINSPARUNG<br />
18,42 3<br />
Einsparung pro WE und Monat<br />
EnEV 09<br />
EnEV 12<br />
KfW 85<br />
Total pro Jahr pro m 2 und Jahr pro WE und Jahr<br />
15.500 3 3,43 3 221 3<br />
51,1 Jahre<br />
statische<br />
Amortisation<br />
Kosten und Nutzen der energetischen<br />
Sanierung des Plattenbaus in Heide-Nord.<br />
STROM<br />
Nach jahrelang konstanten strompreisen hat<br />
die eVh den tarif für den Allgemeinstrom (z. b.<br />
für treppenhausbeleuchtung) angehoben.<br />
2008 2009<br />
zu zu<br />
Art 2007 2008 2009 2<strong>01</strong>0 2<strong>01</strong>1 2007 2008<br />
Arbeitspreis ct/kwh 17,55 19,45 19,45 19,45 21,00 10,8% 0%<br />
serviceentgelt 1/Jahr 76,80 64,80 64,80 64,80 61,92 -15,6% 0%<br />
VERSIcHERUNG, GRUNDSTEUER<br />
Konstant blieben die Versicherungsbeiträge,<br />
auf die die hwg durch Verhandlungen einfluss<br />
nimmt. steigerungen gab es bei den<br />
hebesätzen der grundsteuer.<br />
grafik: hyder Consulting gmbh
2<strong>01</strong>0 2<strong>01</strong>1<br />
zu zu<br />
2009 2<strong>01</strong>0<br />
<strong>HWG</strong> installiert<br />
neues Regelsystem –<br />
bis zu 6 Prozent<br />
weniger Heizkosten<br />
MüllENTSORGUNG<br />
während die müllgebühren 2009 deutlich<br />
gesunken waren, sind sie 2<strong>01</strong>0 wieder merklich<br />
gestiegen.<br />
Auch bei vorhandenen heizungsanlagen lässt<br />
sich energie und damit geld sparen. Nach der<br />
installation eines neuen regelsystems egelsystems der<br />
heizungsanlage von der Firma techem<br />
konnten so in den letzten monaten hunderte<br />
hwg-mieter zum beispiel in der<br />
merseburger und der Kiewer straße, am<br />
böllberger weg, im reilshof eilshof oder am<br />
stadtgutweg auf heizkostenentlastung hoffen.<br />
Das system „adapterm“ funktioniert<br />
unabhängig davon, ob mit Öl, gas oder Fern-<br />
BE- UND ENTWäSSERUNG<br />
Die preise blieben gegenüber dem letzten Jahr stabil. Die<br />
letzte wesent liche Änderung gab es von 2008 zu 2009, als<br />
der Abwasserbeitrag um 8,2 prozent stieg. Die preise für<br />
wasser und Abwasser sind im Übrigen wie gebühren nicht<br />
verhandelbar, sondern stehen durch beschlüsse von stadt-<br />
2008 2009 2<strong>01</strong>0 2<strong>01</strong>1<br />
zu zu zu zu<br />
0%<br />
0%<br />
Art 2007 2008 2009 2<strong>01</strong>0 2<strong>01</strong>1<br />
8%<br />
Grundpreis in 3<br />
-4%<br />
pro person 25,80 25,80 25,80 25,80 25,20<br />
Kosten 3 bei wöchentlicher Entsorgung<br />
2007 2008 2009 2<strong>01</strong>0<br />
0% 0% 0% -2%<br />
Art 2007 2008 2009 2<strong>01</strong>0 2<strong>01</strong>1<br />
behälter 120 l 171,6 171,6 151,2 163,2 162,0 0% wasser -11,9% (inkl. 8% 7% mwst.) -1% 1,38 1,38 1,38 1,39 1,39<br />
behälter 240 l 294,0 294,0 252,0 271,2 270,0 0% grundgebühr -14,3% 8% 0% 0,104 0,104 0,104 0,104 0,104<br />
behälter 1.100 l 1.303,2 1.303,2<br />
Kosten 3 bei 14-tägiger Entsorgung<br />
1.111,2 1.198,8 1.197,6<br />
(35m<br />
0% -14,7% 8% 0%<br />
behälter 120 l 85,80 85,80 75,60 81,60 81,00 0% -11,9% 8% -1%<br />
behälter 240 l 147,0 147,0 126,0 135,6 135,0 0% -14,3% 8% 0%<br />
behälter 1.100 l 651,6 651,6 555,6 599,4 598,8 0% -14,7% 8% 0%<br />
2 x 0,104 1/m2 oder gemeinderäten für einen bestimmten Zeitraum fest.<br />
x 365 tage)<br />
Abwasser<br />
(inkl. 19% mwst.)<br />
3,05 3,05 3,30 3,30 3,30<br />
gesamt 4,53 4,53 4,78 4,79 4,79<br />
Niederschlags- 1,42 1,42 1,48 1,48 1,44<br />
wasser (inkl. 19% mwst.)<br />
InvesTITIOnen<br />
Neue Heizung bringt<br />
Bares fürs Portemonnaie<br />
richard Liebchen aus der erhard-hübner-straße<br />
hat seit dem vergangenen Jahr eine neue heizung,<br />
und die sorgt nicht nur für wohlige wärme<br />
an kalten tagen: er kann sich berechtigte hoffnungen<br />
machen, dass die heizkosten trotz<br />
gleichbleibendem heizverhaltens deutlich<br />
sinken. „ich bin schon sehr gespannt, was die<br />
Nebenkostenabrechnung im sommer bringt“,<br />
erklärt richard Liebchen, der mit seiner Frau<br />
seit 1982 in der kommunalen wohnung lebt.<br />
Durchschnittlich bringt eine modernisierte heizung<br />
jährlich eine ersparnis von etwa 200 euro<br />
mit sich.<br />
wärme geheizt wird. es wird nur die wärme<br />
erzeugt, die die hausbewohner wirklich benö-<br />
tigen. Die<br />
heizungssteuerung „adapterm“<br />
sorgt für eine optimale Vorlauftempera-<br />
Vorlauftempera<br />
tur, so sind bis zu 6 prozent energieeinsparung<br />
möglich. Das gute an dem<br />
system von techem: Der mieter muss<br />
sein heizverhalten nicht ändern, zusätzlich<br />
zu bedienende geräte gibt es nicht. Lediglich<br />
10 euro pro Nutzungseinheit werden für<br />
die geräte im Jahr an betriebskosten fällig.<br />
hwg mieterpost AusgAbe 1 | 2<strong>01</strong>1<br />
5
6 RePORTAge<br />
Die Hinterlassenschaft des Hochhauses am Riebeckplatz ist<br />
gewaltig: 10 000 Tonnen Bauschutt, 700 Tonnen Metall, 90<br />
Tonnen asbesthaltige Stoffe, 12 Tonnen Holz und 7 Tonnen<br />
Mineralwolle bzw. Dachpappe kamen da zusammen. Was passiert<br />
eigentlich mit den Resten eines abgerissenen Hauses wie<br />
<strong>01</strong><br />
<strong>HWG</strong>-Reportage<br />
Der letzte Weg der Platte vom Riebeckplatz<br />
Das Hochhaus am Riebeckplatz im Herbst<br />
2<strong>01</strong>0, als die meisten Etagen noch standen.<br />
Ganze Arbeit für das Abrissunternehmen<br />
Reinwald, denn es waren knapp 11 000<br />
Tonnen Bauschutt, Holz, Metall, asbesthaltige<br />
Bauteile bzw. Stoffe und Mineralwolle<br />
oder Dachpappe zu entsorgen.<br />
hwg mieterpost AusgAbe 1 | 2<strong>01</strong>1<br />
Schwerstarbeit auch im Innern des<br />
Hauses: Die Mitarbeiter der Abrissfirma<br />
mussten erst alles herausreißen bzw.<br />
demontieren, was nicht direkt zum Betonbaukörper<br />
des Hauses gehört.<br />
Ein Lkw wird mit 14 Tonnen des<br />
recycelten Bauschutts des Riebeck-Hochhauses<br />
beladen, das<br />
so auf seine letzte Reise geht.<br />
diesem? Wohin verschwinden Bauschutt, Holzteile, Metalle und<br />
andere Stoffe? Die MIETERPOST hat sich auf den Weg gemacht<br />
und herausgefunden: Nahezu 100 Prozent des riesigen Berges an<br />
verschiedensten Materialien wird neuen Zwecken zugeführt. So<br />
verlangt es schließlich auch das Kreislaufwirtschaftsgesetz.<br />
02 03<br />
Restarbeiten im Februar 2<strong>01</strong>0. Nach über<br />
700 Lkw-Ladungen mit Bauschutt, der zum<br />
Teil noch immer aus größeren Plattenteilen<br />
besteht, ist das Haus fast verschwunden.<br />
08
04<br />
Rund 700 Tonnen Altmetall von<br />
Stahlträgern oder aus dem Beton<br />
kommen zusammen, die später<br />
eingeschmolzen werden. Das Alt-<br />
Holz landet in der Verbrennungsanlage,<br />
Schadstoffe gelangen auf<br />
die Deponie, wo sie fachgerecht<br />
behandelt werden.<br />
06<br />
Dank eines gewaltigen Beton-<br />
und Asphaltbrechers werden<br />
die Teile stark zerkleinert, bis<br />
sie bestimmten neuen Anforderungen<br />
genügen.<br />
09<br />
Teile des ehemaligen Hochhauses<br />
am Riebeckplatz finden wenige<br />
Kilometer weiter ihre letzte Bestimmung:<br />
Beim Neubau der Delitzscher<br />
Straße kommt der Hausbeton als 25<br />
bis 30 Zentimeter hohe Frostschutzschicht<br />
auf die Erde, bevor nach<br />
einer weiteren Mineralgemisch-<br />
Ebene Asphalt aufgetragen wird.<br />
05<br />
Der Lager- und Bearbeitungsort<br />
der Günter Papenburg AG in<br />
Ammendorf, auf dem das Riebeck-Hochhaus<br />
und viele andere<br />
abgebrochene Gebäude wie die<br />
ehemaligen <strong>HWG</strong>-Plattenbauten<br />
am Kolkturmring in Heide-Nord<br />
landen.<br />
07<br />
Vorarbeiter Ralf Nossek prüft die<br />
Körnung des Materials. In dieser<br />
nun vorliegenden Form kann es<br />
weiterverarbeitet werden. 93<br />
bis 95 Prozent des Bauschutts<br />
werden wiederverwendet.<br />
10<br />
Ehemalige Plattenbauten kommen<br />
beispielsweise auch beim<br />
Parkplatzbau als sehr feine<br />
Unterschicht zum Einsatz.<br />
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8 InvesTITIOnen<br />
Sanierte Plattenbauten<br />
der <strong>HWG</strong> am Friedemann-Bach-Platz.<br />
Vom Entwurf bis zur übergabe –<br />
Technikabteilung der <strong>HWG</strong> macht<br />
alte Wohnungen wieder schick<br />
Christian Zeigermann,<br />
Abteilungsleiter Technik<br />
Zufriedene Mieter von sanierten Häusern<br />
hat die <strong>HWG</strong> sehr viele. Die wenigsten<br />
von ihnen wissen allerdings, wem sie die<br />
Herrichtung ihrer schicken, modern und<br />
zweckmäßig umgebauten Wohnungen<br />
vor allem zu verdanken haben. Dafür<br />
gibt es bei Halles größtem Vermieter<br />
die Technik-Abteilung. 20 Mitarbeiter,<br />
die in drei Teams für die Realisierung der<br />
Sanierungsvorhaben überall im Stadtgebiet<br />
verantwortlich sind.<br />
hwg mieterpost AusgAbe 1 | 2<strong>01</strong>1<br />
Allen voran Christian Zeigermann. Der Architekt<br />
leitet die Abteilung technik und kann sich<br />
wie seine mitarbeiter über mangelnde Arbeit<br />
nicht beschweren. Auch dieses Jahr werden<br />
wieder rund 1 000 wohnungen der hwg<br />
saniert. 1 000 von rund 20 000, die die kommunale<br />
wohnungsgesellschaft für die stadt<br />
halle verwaltet. „rund die hälfte des bestandes<br />
ist saniert“, erklärt Christian Zeigermann.<br />
„es bleibt also noch eine menge zu tun, und<br />
genau dafür ist unsere Abteilung zuständig.“<br />
Architekten, bauplaner, haustechniker und<br />
bauleiter schaffen so seit Jahren in ganz<br />
halle die Voraussetzungen dafür, dass die<br />
sanierungen der hwg möglichst reibungslos<br />
für die mieter und vor allem qualitativ<br />
hochwertig über die bühne gehen. entwürfe<br />
gestalten, baugenehmigungen einholen,<br />
die bauausführung durch Fremdfirmen oder<br />
die Kollegen aus dem hwg-regiebetrieb<br />
kontrollieren – die mitarbeiter agieren in<br />
drei teams für bestimmte Quartiere in der<br />
saalestadt. Von der entwurfsplanung bis<br />
zur frisch sanierten wohnanlage vergeht im<br />
Durchschnitt ein Jahr.<br />
eine technik-Abteilung dieser größe findet<br />
man längst nicht bei allen wohnungsgesellschaften<br />
in der republik. eher im osten, wo<br />
noch immer ein großer sanierungsbedarf<br />
besteht.<br />
Aus betriebswirtschaftlicher sicht bringt<br />
solch eine eigene Abteilung eine menge<br />
Vorteile mit sich, erklärt Christian Zeigermann.<br />
„wir sind unabhängiger von externen<br />
problemen, damit können wir unsere<br />
eigenen standards besser umsetzen.“ Die<br />
planungssicherheit sei erhöht, außerdem<br />
verstünden die Kollegen die bedürfnisse<br />
der mieter und der Kollegen in der hwgwohnungswirtschaft<br />
besser. „Auch die<br />
wünsche der stadt bei der Quartiersentwicklung<br />
lassen sich besser koordinieren<br />
und realisieren.“<br />
Nicht zuletzt vermeide die hwg damit immer<br />
wieder anfallende Kosten wie Architekten-<br />
oder planerhonorare, denn die mitarbeiter<br />
der Abteilung beziehen feste gehälter.<br />
Lediglich bei einem zu großen Arbeitsumfang<br />
werden Dritte hinzugezogen. und für<br />
Arbeiten wie statik, haustechnik oder den<br />
brandschutz bedient sich die wohnungsgesellschaft<br />
ohnehin der Leistungen spezialisierter<br />
Anbieter.<br />
Die Abteilung technik hat freilich nicht alle<br />
sanierungsprojekte auf dem eigenen tisch.<br />
während die sanierung von plattenbauten<br />
und wohnblöcken im haus geplant und realisiert<br />
wird, gehen einzelne oder denkmalgeschützte<br />
häuser in fremde planer- und<br />
Architekten-hände über.
Das Team „Innenstadt/Großwohnsiedlungsbestand“ – zuständig für Silberhöhe, Heide-<br />
Nord, Altstadt, Nördliche Innenstadt: Anja Waas (Teamleiterin), Heike Gundlach, Katharina<br />
Kaltenbach, Susann Dannemann (sitzend v.l.) und Andreas Albrecht, Falko Köfer und<br />
Gerald Plutz (stehend v.l.).<br />
Das Team „konsolidierter Bestand“ – verantwortlich für Trotha, Reilshof, Stadtgutweg<br />
und Südstadt: Roland Gleich, Haike Walendy, Marco Reich-Kummer (Teamleiter), Susann<br />
Schott, Manuela Kolb (v.l.n.r.).<br />
Das Team „Entwicklungsbestand“ – zuständig für Blockbauten in Südstadt, Landrain,<br />
Südliche Innenstadt: Reinhard Brzank, Elke Hoffmann, Anne Hoßmar, Guido Kranz<br />
(Teamleiter), Yvonne Pfeiffer, Wolfgang Lindner (v.l.).<br />
InvesTITIOnen<br />
Die Sanierungsarbeiten an der Wolfensteinstraße<br />
22-28 sind in vollem<br />
Gange.<br />
Reilshof II in der<br />
Sanierungsphase<br />
9<br />
mit der sanierung des Quartiers reilshof<br />
ii setzt die hwg die erfolgreiche stadtsanierung<br />
im Nördlichen paulusviertel<br />
fort. Das Areal zeichnet sich durch eine<br />
heterogene blockrandbebauung aus.<br />
straßenseitig sind Vorgärten mit bäumen<br />
und sträuchern vorhanden. Die<br />
maßnahmen im reilshof ii wurden mit<br />
der sanierung der wolfensteinstraße<br />
22-28 im Dezember begonnen und laufen<br />
bis mai.<br />
unter anderem wurde das Dach neu<br />
gedeckt, die rohbauarbeiten sind<br />
abgeschlossen. Die rohinstallation der<br />
haustechnischen Anlagen ist ebenso<br />
fertiggestellt. es wurden neue Fenster<br />
montiert.<br />
gestalterisch soll das Quartier reilshof<br />
ii als weiterer bestandteil der<br />
„unternehmensfamilie hwg“ an<br />
diesem standort deutlich erkennbar<br />
sein und sich in seinem Charakter an<br />
den reilshof i über bestimmte Details<br />
anlehnen.<br />
Ab Juni folgt die sanierung des zweiten<br />
bauabschnitts wolfensteinstraße 16-20<br />
und F.-v.-erlach-straße 32-40. Dieser<br />
teil wird ab Februar 2<strong>01</strong>2 vermietet. Die<br />
Fertigstellung des gesamten Quartiers<br />
mit der hegelstraße 15, 67-69, 70 und<br />
hans-thoma-straße 1-4 ist für das Jahr<br />
2<strong>01</strong>3 vorgesehen.<br />
<strong>HWG</strong>-<br />
REILSHOF<br />
hwg mieterpost AusgAbe 1 | 2<strong>01</strong>1
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Diesen Blick hatten die Bewohner<br />
der Franz-Schubert-Straße 7, als sie<br />
aus dem Fenster schauten.<br />
Hochwasser im Februar<br />
800 Sandsäcke<br />
gegen die<br />
ausufernde Saale<br />
Alle (paar) Jahre wieder – so kennt<br />
es manfred Drosihn, der in der<br />
Franz-schubert-straße 7 wohnt: Die<br />
saale tritt über die ufer und bedroht<br />
das gebäude.<br />
„Die Keller standen unter wasser,<br />
und vor der haustür haben wir 40<br />
Zentimeter gemessen“, erinnert<br />
sich der hwg-mieter, der mit seiner<br />
Mieter Manfred Drosihn packte<br />
beim Füllen der Sandsäcke mit an.<br />
Mieter der <strong>HWG</strong><br />
Das ansteckende lachen<br />
der Wiebke Grote<br />
Frau seit dem 1. mai 1960 in dem<br />
haus wohnt. Zuletzt, erinnert sich<br />
Drosihn, gab es 2004 ein saalehochwasser,<br />
das dem wohnhaus<br />
gefährlich wurde.<br />
Das wasser blieb dieses mal rund<br />
eine woche, für die anderen stockwerke<br />
bestand glücklicherweise<br />
keine gefahr. Denn die hwg organisierte<br />
800 säcke und zwei Lkw-<br />
Ladungen sand. Freiwillige wie<br />
manfred Drosihn, mitarbeiter der<br />
hwg und andere helfer stapelten<br />
dann mit den gefüllten sandsäcken<br />
einen Damm, der hielt. 300 weitere<br />
säcke lagen als reserve bereit.<br />
manfred Drosihn war zufrieden mit<br />
der Aktion der hwg: „Der Vermieter<br />
hat sich sehr engagiert, damit nicht<br />
größerer schaden entstand.“<br />
schon ein Anruf bei wiebke grote ist ein erlebnis. rlebnis.<br />
Die 74-Jährige aus dem Landrain bringt nämlich<br />
ihr gegenüber unter garantie zum Lachen. Als<br />
ehemalige Chefin des 1. halleschen Lachclubs<br />
ist wiebke grote von der heilenden Kraft des<br />
Lachens überzeugt: „wenn sie ihren gesprächs-<br />
partner zum Lachen bringen, haben sie schon<br />
gewonnen.“ mit Lachkursen hatte sie nach<br />
dem tod ihres mannes vor neun Jahren begonnen<br />
– eine Art der trauerbewältigung, die ihr<br />
guttat. Die einstige erzieherin rzieherin in der Kinder- und JugendJugendpsychiatrie wohnt seit 40 Jahren bei der hwg am Landrain, demnächst<br />
geht es in eine sanierte wohnung nebenan. wiebke grote freut sich<br />
da rauf, wenngleich der balkon ein wenig kleiner ausfallen wird. in ihrem<br />
Kräutergarten hinter dem haus will sie noch einmal eine gute ernte einfahren,<br />
denn Kräuter sind ihre Leidenschaft. rosmarin, rucola, rauke,<br />
Lavendel und pimpinelle liefert sie sogar an ein restaurant in der saalestadt<br />
und darf es sich dann ab und an in der gaststätte gut gehen lassen.<br />
MIeTeR und IhRe geschIchTen 11<br />
Holgers Wohnhaus Gerüchte<br />
Anpfiff für den Frühling<br />
„schatz, der Frühling ist endlich da“, säuselte meine Frau,<br />
als ich an einem herrlichen samstagnachmittag auf der<br />
Couch im wohnzimmer lag. sofort stellte ich mir vor, was<br />
wir männer mit den ersten sonnenstrahlen wieder alles<br />
anstellen könnten. Die motorradsaison eröffnen, das<br />
erste Angrillen des Jahres und auf den bolzplatz gehen.<br />
Als meine Frau dann allerdings etwas von „Frühjahrsputz“<br />
in mein ohr flüsterte, zerplatzten meine gedanken an<br />
holzkohlegrill und bierfässchen<br />
wie überreife<br />
seifenblasen.<br />
Also stand ich am darauffolgenden<br />
tag nicht mit<br />
kurzer sporthose, sondern<br />
mit blaumann und<br />
scheuerlappen bei uns im<br />
wohnzimmer. meine Frau<br />
gab mir gleich eine einweisung<br />
in den anstehenden<br />
putzplan. und schon<br />
wieder wanderten meine<br />
gedanken ab, und ich<br />
stellte mir vor, wie unser<br />
Fußball-bundestrainer seine Jungs auf den anstehenden<br />
Frühjahrsputz taktisch vorbereitet. „Denkt daran, auch richtig<br />
in die ecken zu gehen. sucht den Körperkontakt mit der<br />
Kommode, und lasst euch nicht den wischlappen vom Fuß<br />
nehmen.“ Dann ertönte der Anpfiff, und ich gab wirklich<br />
alles. Als erstes übernahm ich die manndeckung unseres<br />
großen wohnzimmerschrankes, um dann meiner Frau eine<br />
hervorragende Flanke auf den Flur zu geben. Dort konnte sie<br />
dann mit einer absoluten Leichtfüßigkeit den staub auf den<br />
regalen egalen umspielen und schließlich eiskalt durchwischen.<br />
Als ich gerade in den strafraum der gegnerischen stehlampe<br />
tänzeln wollte, reklamierte meine Frau übertriebene<br />
härte. ein blick in den wischeimer<br />
genügte, und ich verstand ihren einwand.<br />
Kleinlaut wechselte ich das schmutzige wasser<br />
aus. es blieb gott sei Dank nur bei einer<br />
Verwarnung. Doch als ich mich gerade etwas<br />
zurückfallen lassen wollte, grätschte mir doch<br />
das staubsaugerkabel tatsächlich zwischen die<br />
beine, und ich ich ging ging zu boden. mit einem lauten<br />
„Aua“ „Aua“ machte ich auf das schwere schwere Foul aufmerk<br />
sam, doch meine Frau unterstellte mir nur eine<br />
schwalbe.<br />
Dann ertönte auch gott sei Dank schon der Abpfiff.<br />
Das eendergebnis<br />
konnte sich sehen lassen. Die<br />
gesamte wohnung erstrahlte in neuem glanz. Nun<br />
weiß ich, wozu so ein Frühjahrsputz gut ist. man räumt<br />
auf. Aber nicht nur in den eigenen vier wänden, sondern<br />
auch bei sich selbst. man schüttelt die Kälte der letzten<br />
monate ab und freut sich darauf, dass in sachsen-Anhalt<br />
endlich wieder die sonne scheint.<br />
wir hören uns!<br />
ihr holger tapper<br />
hwg mieterpost AusgAbe 1 | 2<strong>01</strong>1
12 MITARbeITeRPORTRäT<br />
<strong>HWG</strong>-Teamleiter Daniel Kretschmann<br />
Der Mann mit<br />
dem Draufblick<br />
Daniel Kretschmann sieht sich die Welt<br />
von oben an. Schließlich überragt er mit<br />
seinen 2,05 Metern die meisten seiner Mitmenschen.<br />
Vielleicht hat Daniel Kretschmann<br />
deshalb einen besonders guten<br />
Durch- bzw. überblick? Immerhin ist er mit<br />
28 Jahren der jüngste Teamleiter der <strong>HWG</strong>.<br />
Vor gerade mal sieben<br />
Jahren begann der<br />
schlaks bei halles großerwohnungsgesellschaft<br />
seine Ausbildung<br />
zum Kaufmann in der<br />
grundstücks- und wohnungswirtschaft.<br />
Nun<br />
ist er seit dem 1. Januar<br />
Chef des innenausbaus. genauer: teamleiter<br />
der maler und Fußbodenleger. Kretschmanns<br />
truppe mit ihren acht mitarbeitern, einem<br />
Azubi und weiteren zeitlich gebundenen<br />
Arbeitskräften geht die Arbeit bei der hwg<br />
nicht aus: Leer stehende wohnungen, ganze<br />
häuser in sanierungsgebieten und diverse<br />
treppenhäuser sind zu malern, dazu kommen<br />
Fußbodenlegearbeiten.<br />
Angesichts des jedes Jahr aufs neue umfangreichen<br />
sanierungsprogramms der wohnungsgesellschaft<br />
verlangt die Koordination<br />
dem größten hwg-mitarbeiter einiges<br />
ab. „Als ich 2009 das team kommissarisch<br />
übernahm, musste ich mich komplett neu<br />
orientieren, mir Fachwissen der malerbranche<br />
aneignen. Dennoch profitiere ich von<br />
meinem erworbenen wissen als Kaufmann.<br />
Da versteht man die wohnungswirtschaft<br />
besser“, erzählt Daniel Kretschmann.<br />
hwg mieterpost AusgAbe 1 | 2<strong>01</strong>1<br />
Wirtschaftlichkeit steht im Vordergrund<br />
Die Arbeit macht ihm viel spaß, ständig gibt<br />
es neue herausforderungen. und natürlich<br />
läuft nicht immer alles glatt, weil der teufel<br />
oft im Detail steckt oder termine wegen<br />
Krankheit beim besten willen nicht zu halten<br />
sind. mit seinen mitarbeitern versteht er sich<br />
gut: „Das team ist erst 2005 gebildet worden<br />
und ist auch noch sehr jung. wir wissen,<br />
was wir hier bei der hwg haben und geben<br />
jeden tag alles.“<br />
materialbeschaffung, preisverhandlungen,<br />
Neueinkauf von maschinen, organisation der<br />
baustellen – Daniel Kretschmann nennt bei<br />
allem sein wichtigstes Ziel: „Die wirtschaftlichkeit<br />
steht im Vordergrund. wir wollen<br />
beweisen, dass es Vorteile hat, wenn die hwg<br />
solche Arbeiten selbst durchführt.“ Neueste<br />
errungenschaft sind zwei Airless-maschinen,<br />
mit denen ein mitarbeiter die Farbe auf die<br />
Fläche sprüht, während der andere nur noch<br />
nachrollen muss. Das macht die Arbeit um<br />
vieles leichter und schneller. Die farbliche<br />
gestaltung von hausfluren wird übrigens<br />
<strong>HWG</strong> dämmt ab Mitte 2<strong>01</strong>1<br />
ihre Häuser selbst<br />
von den Kollegen der wohnungswirtschaft<br />
bestimmt.<br />
Für Achterbahnen bis nach Amerika<br />
Daniel Kretschmann ist geborener hallenser<br />
und bekennender halle-Fan. „Diese stadt<br />
hat so viele tolle ecken.“ Dennoch zieht es<br />
ihn mit seiner Freundin quer durch europa –<br />
wegen eines ungewöhnlichen hobbys. Denn<br />
beide interessieren sich für Achterbahnen.<br />
„Von der entstehung bis zur eigenen testfahrt<br />
– uns bleibt keine neue Anlage verborgen“,<br />
lacht der 2,05-mann. irgendwann wollen<br />
beide deswegen auch mal nach Amerika.<br />
Dort seien viele Achterbahnen noch<br />
höher, schneller und länger als hierzulande.<br />
Logisch, dass dann die Kingda Ka im Freizeitpark<br />
six Flags great Adventure im bundesstaat<br />
New Jersey auf dem programm stehen<br />
wird. mit ihren 139 metern ist sie die höchste<br />
Achterbahn der welt. stecken geblieben<br />
ist Daniel Kretschmann übrigens noch nie,<br />
obwohl die beinfreiheit in solchen gefährten<br />
nicht gerade üppig ausfällt.<br />
Ab dem Sommer übernimmt die <strong>HWG</strong> bei ihren Sanierungsobjekten auch die Dämmung<br />
der Außenwände und deren farbliche Bearbeitung. Das Team von Daniel<br />
Kretschmann soll dafür personellen Zuwachs bekommen. Damit bleibt die farbliche<br />
Gestaltung von Häusern komplett in der Hand des Eigentümers.
Nach dem Brand<br />
Beeindruckende Hilfe<br />
und eine neue Wohnung<br />
für Familie Schulze<br />
Christiane schulze kann wieder lachen.<br />
Nach dem brand im Januar in ihrer wohnung<br />
in der uranusstraße 32 in trotha hat<br />
die alleinerziehende mutter mit ihren beiden<br />
söhnen eine neue wohnung der hwg<br />
in der südlichen innenstadt bezogen.<br />
Am 26. Januar war ihr und ihren Kindern<br />
alles genommen worden, nachdem der<br />
brand eines technischen gerätes möbel,<br />
Kleidung, Ausweise, spielzeug und schulsachen<br />
buchstäblich zu Asche machte.<br />
Die kleine Familie hat beeindruckende<br />
hilfe erfahren: Durch eine von der mitteldeutschen<br />
Zeitung und der hwg initiierte<br />
spendenaktion, durch den jetzigen<br />
Arbeitgeber, durch zahlreiche hallenser.<br />
„wir haben viele einrichtungsgegenstände<br />
für unsere wohnung bekommen, von<br />
den spenden konnten wir neue möbel<br />
kaufen“, sagt die 30-Jährige.<br />
Christian Klose, zuständiger teamleiter<br />
der hwg, hat die hilfsmaßnahmen in den<br />
vergangenen wochen koordiniert. Auch<br />
er ist beeindruckt von der resonanz. „in<br />
relativ kurzer Zeit konnten wir so der<br />
Familie wirksam helfen“, erklärt Klose.<br />
Christiane schulze selbst und der sechsjährige<br />
Frederick, so erzählt sie, hätten<br />
das einschneidende erlebnis gut verkraftet.<br />
ihr großer sohn sei noch in ärztlicher<br />
behandlung. benjamin hatte sich damals<br />
in letzter sekunde mit einem sprung aus<br />
fünf metern höhe vor den Flammen retten<br />
können. inzwischen sind alle Zimmer<br />
der 3-raum-wohnung eingerichtet, die<br />
kleine Familie kann endlich nach vorn<br />
schauen und Christiane schulze sich<br />
wieder auf ihre umschulung zur medizinischen<br />
Fachangestellten konzentrieren.<br />
Auch für die anderen mieter des hauseingangs<br />
in der uranusstraße war der 26.<br />
Januar ein tag, den man nicht so schnell<br />
vergisst. weitere vier Familien mussten<br />
wegen der beträchtlichen schäden in<br />
andere wohnungen umziehen.<br />
ende April ist die brandsanierung erledigt.<br />
Zu denen, die dann in ihre sanierte<br />
parterre-wohnung zurückkehren, gehören<br />
birgit und henry schreiber. „wir sind<br />
froh darüber, denn solch eine schöne<br />
wohnung bekommen wir nicht so schnell<br />
wieder“, sagt der 54-Jährige. glück im<br />
unglück der schreibers war es, dass sie<br />
nur über die straße ausweichen mussten.<br />
Kurz zuvor war die mutter von henry<br />
schreiber in ein pflegeheim gezogen, und<br />
der mietvertrag für die einraumwohnung<br />
lief noch. Jetzt aber freuen sie sich schon<br />
auf die baldige rückkehr.<br />
sOzIAles<br />
Neu eingerichtet: Christiane Schulze und<br />
ihre Söhne Frederick und Benjamin.<br />
So sah es nach dem Brand in der<br />
Uranusstraße in Trotha aus.<br />
Die Sanierung ist in vollem Gange. Ende<br />
April sollen alle fünf schwer geschädigten<br />
Wohnungen wieder bezugsfertig sein.<br />
DRK-Schulhort<br />
„Abenteuerland“<br />
vor der Fertigstellung<br />
13<br />
Hier fühlen sich Schüler pudelwohl: Der Schul<br />
hort „Abenteuerland“ des DRK in der Hermann<br />
straße 7 wurde im vergangenen Jahr durch den<br />
Eigentümer <strong>HWG</strong> für rund eine Million Euro<br />
komplett saniert und bedarfsgerecht umge<br />
baut. Ein Ein neues neues Dach, Dach, frischer frischer Außenputz, Außenputz,<br />
teilweise neue Fenster und eine eine Zentralhei<br />
zung mit Warmwasseraufbereitung Warmwasseraufbereitung haben die<br />
Bedingungen für die 15 15 Hortgruppen deut<br />
lich verbessert. Derzeit gestaltet die <strong>HWG</strong><br />
zudem noch die Außenanlagen neu.<br />
hwg mieterpost AusgAbe 1 | 2<strong>01</strong>1
14 SOZIAlES<br />
Feierliche Übergabe:<br />
Susann Schult (<strong>HWG</strong>-<br />
Abteilungsleiterin), Judith<br />
Mösenthin (HBW), Joachim<br />
Effertz (<strong>HWG</strong>-Prokurist) und<br />
Pete Paehr (DRK) durchschnitten<br />
das Band zum<br />
Nachbarschaftstreff (v.l.n.r.)<br />
Erster Nachbarschaftstreff der <strong>HWG</strong><br />
Für ein neues Miteinander<br />
in Heide-Nord<br />
Die <strong>HWG</strong> hat ein weiteres Achtungszeichen<br />
für ein lebenswertes Heide-Nord gesetzt:<br />
Mitte März eröffnete die <strong>Wohnungsgesellschaft</strong><br />
ihren stadtweit ersten Nachbarschaftstreff<br />
Am Hechtgraben 4. Zusammen mit dem<br />
Verein <strong>Hallesche</strong> Behindertenwerkstätten<br />
und dem Deutschen Roten Kreuz (Kreisverband<br />
Halle-Saalkreis-Mansfelder land) hat<br />
die <strong>HWG</strong> damit einen Treffpunkt für die Bürger<br />
des Quartiers geschaffen.<br />
gleich vom ersten tag an war die ehemalige<br />
erdgeschoss-wohnung mit Leben erfüllt. im<br />
märz öffnete die büchertauschbörse, es gab<br />
einen Kinder-Lese-Nachmittag, auch senioren<br />
trafen sich erstmals zu Kaffee und Kuchen.<br />
„mit dem Nachbarschaftstreff haben wir<br />
unterstrichen, dass uns heide-Nord sehr am<br />
herzen liegt“, erklärte susann schult, Abteilungsleiterin<br />
wohnungswirtschaft.<br />
insgesamt stehen drei räume zur Verfügung.<br />
Der größte bietet ausreichend platz für senioren-sportkurse,<br />
bastelseminare, Feste und<br />
Feiern. in einem kleineren raum können Kinder<br />
spielen und an Lesungen teilnehmen. Das dritte<br />
Zimmer ist als beratungsraum vorgesehen.<br />
Die beiden partner der hwg zeigten sich sehr<br />
zufrieden über die neuen möglichkeiten.<br />
Das DrK führt seit märz sein<br />
projekt „stärken vor ort“ im Nachbarschaftstreff<br />
durch. Am Vormittag<br />
wird dabei Jugendlichen und jungen<br />
Die Mitglieder des Trom-<br />
melzuges des HBW hauten<br />
kräftig auf auf die Pauke.<br />
hwg mieterpost AusgAbe 1 | 2<strong>01</strong>1<br />
erwachsenen hilfe zur beruflichen orientierung<br />
geboten. „Nachdem wir unser erstes<br />
Domizil verlassen mussten, sind wir froh, hier<br />
bei der hwg einen neuen standort gefunden<br />
zu haben“, erklärte pete paehr. Der DrKprojektleiter<br />
sieht einen weiteren Nutzen im<br />
Nachbarschaftstreff: „es ist nicht einfach, junge<br />
Leute für die berufliche orientierung und<br />
ertüchtigung aus dem Quartier herauszubekommen.<br />
Deshalb ist ihre Aktivierung vor ort<br />
sinnvoller. Außerdem haben wir so einen kurzen<br />
Draht zur hwg, wenn bei den jungen Leuten<br />
wohnungsprobleme auftreten.“<br />
Von Freitag bis sonntag bietet der hallesche<br />
behinderten werkstätten e.V. (hbw) ein<br />
umfangreiches programm für behinderte<br />
und Nichtbehinderte. „wir erhoffen uns,<br />
mehr Zugang zu behinderten in heide-Nord<br />
zu bekommen“, blickt Judith mösenthin vo -<br />
raus. Die Leiterin bereich wohnen des Vereins<br />
hofft, dass sich in der nächsten Zeit<br />
eine gruppe ruppe entwickelt, die gemeinsam<br />
kocht, handarbeiten andarbeiten macht und<br />
somit das Zusammensein von<br />
behinderten und nichtbehinderten<br />
menschen gefördert wird.<br />
Seniorenbeirat<br />
Die gute Seele<br />
von Heide-Nord<br />
in heide-Nord kennen sie die meisten<br />
nur mit ihrem Vornamen. eva-marlen<br />
Kunze wiederum kennt fast jeden im<br />
Quartier. so gesehen ist das ehrenamt,<br />
das die 59-Jährige im Februar<br />
2<strong>01</strong>0 übernahm, ein stück weit einfacher,<br />
als man es in einem wohngebiet<br />
mit über 5 000 einwohnern vermuten<br />
würde. eva-marlen Kunze<br />
vertritt das Quartier<br />
im Nordwesten<br />
halles im seniorenbeirat<br />
der hwg.<br />
Die Alleinstehende<br />
wohnt seit 20 Jahren<br />
in heide-Nord. und ihr<br />
stadtteil war ihr schon immer wichtig.<br />
Die einstige gaststättenleiterin<br />
ärgerte sich schon immer über Dreck-<br />
ecken, sie freute sich über sanierungen,<br />
neue bänke zum Ausruhen.<br />
Das erste Jahr im seniorenbeirat<br />
hat bereits die ersten erfahrungen<br />
gebracht: „Das Zusammenleben zwischen<br />
jungen und älteren mietern<br />
ist nicht immer konfliktfrei, wenn<br />
ich einerseits an die Lautstärke und<br />
andererseits an das ruhebedürfnis<br />
denke. ich versuche da zu vermitteln.“<br />
manchmal gelingt das, manchmal<br />
bleiben gespräche ohne erfolg.<br />
Viele ältere bewohner in heide-Nord<br />
sind froh, dass sie mit eva-marlen<br />
Kunze nun eine gleichgesinnte<br />
haben, die ihre Anliegen bei der hwg<br />
engagiert zum Ausdruck bringt.<br />
Gemütliches Kaffeetrinken im<br />
großen Raum des <strong>HWG</strong>-Nach-<br />
barschaftstreffs.
Seniorensicherheitsberater<br />
weil eben unter senioren diese diffuse Angst<br />
am stärksten verbreitet ist, gibt es in vielen<br />
städten in der bundesrepublik seniorensicherheitsberater.<br />
Auch in halle. seit 1999<br />
klären ehemalige polizeibeamte in Veranstaltungen,<br />
auf messen oder in senioreneinrichtungen<br />
über vermeintliche und wahre<br />
bedrohungen auf.<br />
wie wolfgang schlotte, einer der vier ehrenamtlichen<br />
seniorensicherheitsberater in der<br />
saalestadt, der sich im eigenen ruhestand<br />
alles andere als ruhig verhält. Jede woche ist<br />
der 65-Jährige unterwegs, um aufzuklären.<br />
„ein engagement, das wir sehr schätzen,<br />
denn unsere Kapazitäten reichen immer weniger<br />
aus“, anerkennt polizeihauptkommissar<br />
Frieder baust aus dem Dezernat prävention<br />
der polizeidirektion sachsen-Anhalt süd.<br />
„wir versuchen, älteren menschen die Angst<br />
zu nehmen oder diese zu vermindern. Das ist<br />
angesichts der heutigen mediengesellschaft<br />
nicht einfach. Denn ein Vorkommnis wirkt<br />
heute durch die enorme berichterstattung<br />
mitunter wie 10 oder 15 ereignisse“, meint<br />
wolfgang schlotte, der früher selbst in der<br />
polizeilichen prävention gearbeitet hat. Zum<br />
Angstabbau ge hört zum einen<br />
die information über polizeiliche<br />
statistiken, die in den<br />
meis ten Fällen keine deutliche<br />
Frieder Baust (l.) und Wolfgang<br />
Schlotte diskutieren<br />
Maßnahmen der Prävention<br />
unter Senioren.<br />
„Wir versuchen, Senioren<br />
die Angst zu nehmen“<br />
Die Kriminalität steigt. Man muss sich immer mehr um das eigene Hab und Gut sorgen.<br />
Die Statistiken sagen zwar etwas anderes, aber seit vielen Jahren steigt – besonders<br />
unter älteren Menschen – die Angst vor kriminellen übergriffen. Sei es vor Gewalt<br />
auf der Straße, sei es Diebstahl, sei es Einbruch.<br />
Zunahme von Delikten im Vergleich zu vergangenen<br />
Jahren aufweisen. Auf der anderen<br />
seite gehört aber auch die information über<br />
die richtige Verhaltensweise dazu, falls man<br />
doch einmal in eine gefährliche Lage kommt.<br />
tricks an der haustür, der sogenannte enkeltrick,<br />
der schutz vor Dieben, einbruchschutzmaßnahmen,<br />
das richtige Verhalten bei der<br />
Konfrontation mit einem gewaltbereiten menschen<br />
und vieles mehr steht so im Vordergrund<br />
der Arbeit von wolfgang schlotte und<br />
seinen mitstreitern.<br />
besonders zu schaffen macht der vermeintliche<br />
Kriminalitätsanstieg älteren Damen<br />
und sozial isolierten bürgern. „wer im seniorenverein<br />
mitmacht, hat in der regel weniger<br />
Ängste, während einsam lebende hallenser<br />
abends überhaupt nicht mehr das haus verlassen.<br />
Dazu gibt es keinen grund“, meint<br />
wolfgang schlotte. Die Zusammenarbeit der<br />
hwg mit den seniorensicherheitsberatern<br />
soll in Zukunft intensiviert werden. so plant<br />
auch halles größte wohnungsgesellschaft<br />
informationsabende mit wolfgang schlotte<br />
und seinen Kollegen.<br />
Erreichbar sind die Seniorensicherheitsberater unter:<br />
polizeidirektion sachsen-Anhalt süd , merseburger str. 6,<br />
06110 halle, tel.: 0345 / 224 1219<br />
polizeirevier halle/saale, An der Fliederwegkaserne 17,<br />
06130 halle, tel.: 0345 / 224 6204<br />
sOzIAles<br />
Existenzgründer in Silberhöhe<br />
Mit SilberStreif in<br />
die Eigenständigkeit<br />
15<br />
Franziska Brehm jongliert sich im wahrsten<br />
Sinne des Wortes durchs Leben: Die junge<br />
Frau ist Diplom- und Sozialpädagogin, Feuerkünstlerin,<br />
Kausaltrainerin und schaut gern<br />
ins Innere anderer Menschen. Sie hält Seminare<br />
für besseres Wohlbefinden, macht Jonglier-<br />
und Bewegungscoaching und hat sich<br />
mit all diesen einzelnen Elementen selbstständig<br />
gemacht.<br />
Am tag der offenen tür des projektes silberstreif<br />
im märz in silberhöhe war sie damit<br />
das lebende beispiel, wie man an einem<br />
wirtschaftsschwachen standort mit eigeninitiative<br />
und selbstständiger tätigkeit die<br />
eigene Lebenssituation bereichern und<br />
gleichzeitig die Lebensqualität auf der silberhöhe<br />
verbessern kann. silberstreif dient<br />
der Verbesserung der Qualifikation und der<br />
sozialen situation der einwohner und damit<br />
auch ihren beschäftigungsperspektiven.<br />
„heben sie ihren schatz. Versilbern sie ihre<br />
Lebenssituation durch eigeninitiative“, so<br />
fasst es denn auch Jutta Jahn, projektleiterin<br />
von silberstreif zusammen. in ihrem offenen<br />
büro in der gustav-staude-straße 4 steht sie<br />
dienstags bis donnerstags von 10 bis 15 uhr<br />
interessenten rede und Antwort.<br />
silberstreif ist längst kein bloßer hoffnungsschimmer<br />
mehr. rhetorikschulung, ein Kinderclub,<br />
englischkurse, Nachhilfeunterricht,<br />
Zeichenkurse, origami-Kurse, Yoga, singkreise,<br />
Fotografie, betreuung in haushalt<br />
und Freizeit, ja sogar gänsehüten haben ihr<br />
publikum gefunden oder sind auf dem<br />
besten weg dahin.<br />
www.silberstreif.dornrosa.de<br />
Franziska Brehm zeigte beim Tag der<br />
offenen Tür des Projekts SilberStreif<br />
Proben ihres Könnens.<br />
hwg mieterpost AusgAbe 1 | 2<strong>01</strong>1
16<br />
GEWERBEMIETER<br />
Einkaufen am<br />
Alten Markt<br />
Galerie Gross, Alter Markt 33<br />
Die galerie gross ist etwas besonderes:<br />
sie ist, nach Angaben von inhaberin<br />
Christa gross, mit 33 Jahren die älteste<br />
privatgalerie im osten Deutschlands.<br />
Zuerst befand sie sich in der geiststraße,<br />
bevor sie 1987 an den heutigen standort<br />
am Alten markt zog. Die zweigeschossige<br />
galerie bietet in der unteren etage hochwertige<br />
wohnaccessoires, geschenkartikel,<br />
mode und schmuck sowie anspruchsvolle<br />
gegenstände des Kunsthandwerks.<br />
im obergeschoss findet die Kundschaft<br />
erlesene gemälde, grafiken und plastiken<br />
verschiedener Künstler.<br />
Öffnungszeiten:<br />
mo. bis Fr. 10 bis 19 uhr, sa. 10 bis 16 uhr<br />
tel.: 20 33 553, www.galeriegross.de<br />
hwg mieterpost AusgAbe 1 | 2<strong>01</strong>1<br />
Die <strong>HWG</strong> ist nicht nur der größte Vermieter von Wohnungen in der Saale-Stadt.<br />
Sie bietet auch zahlreichen Händlern und Gewerbetreibenden an attraktiven Standorten<br />
ladenlokale und Büroflächen, zum Beispiel am Alten Markt.<br />
A-Z-Elektro Hausgeräte, Schmeerstraße 15<br />
im Fachhandelsgeschäft für hausgeräte<br />
von peter Kunze gilt eine goldene regel:<br />
Der Kunde ist die Nummer eins. Das<br />
wissen die stammkunden, die den Laden<br />
in der schmeerstraße 15 gerne weiter<br />
empfehlen. Denn hier überzeugt – seit<br />
fast zehn Jahren – das gesamtpaket von<br />
der beratung über Lieferung bis Vor-ortmontage<br />
samt Altgerätentsorgung. im<br />
Falle eines Falles hilft ein servicetechniker<br />
mit 40 Jahren berufserfahrung schnell und<br />
unkompliziert.<br />
Öffnungszeiten: mo. und Do. 9 bis 19 uhr<br />
Di, mi, Fr. 10 bis 18 uhr, sa. 10 bis 13 uhr<br />
sowie nach tel. Vereinbarung<br />
tel.: 58 <strong>01</strong> 238<br />
Damenoberbekleidung charme&chic,<br />
Alter Markt 32<br />
seit sieben Jahren ist das Fachgeschäft für<br />
Damenoberbekleidung am Alten markt<br />
und damit eine feste größe in der dortigen<br />
gewerbelandschaft. inhaberin Antje rappsilber-werge<br />
hat die mode im blut: seit drei<br />
generationen lebt die Familie vom schneiderhandwerk<br />
bzw. dem Verkauf von Damenmode.<br />
Das spüren die Kundinnen und kommen<br />
immer gerne wieder. Antje rappsilber-werge<br />
hat ein Auge dafür, welcher stil zu welchem<br />
Anlass und typ am besten passt. Nicht nur<br />
das spricht sich herum. ist einmal ein Ärmel<br />
zu lang oder ein bund zu weit – nötige Änderungen<br />
erledigt sie selbst vor ort.<br />
Öffnungszeiten: mo. bis Fr. 9.30 bis 18 uhr<br />
sa. 9.30 bis 12.30 uhr, tel.: 20 25 913
Kaffeerösterei am Alten Markt 33<br />
ronald grebensteins Kaffeerösterei befindet<br />
sich seit mehr als fünf Jahren am Alten markt<br />
33. Das geschäft bietet alles, was herz und<br />
gaumen des Kaffeegenießers erfreut. hier<br />
werden die kostbaren bohnen der sorte<br />
Arabica noch selbst geröstet. spezialität des<br />
hauses: Die Langzeitröstung. sie dauert<br />
etwa eine halbe stunde, während in der<br />
Kaffee-großproduktion 90 sekunden reichen<br />
müssen. grebenstein bietet zwölf sortenreine<br />
Kaffees und zwei mischungen an. Die<br />
herkunft der bohnen reicht von mittel- und<br />
südamerika über Afrika bis Asien. Neben<br />
Kaffee gibt es im geschäft auch porzellan<br />
und schokoladenerzeugnisse.<br />
Öffnungszeiten: mo. bis Fr. 9 bis 19 uhr<br />
sa. 9 bis 16 uhr, tel.: 68 16 116<br />
Interview<br />
langfristige<br />
Kundenbindung im Blick<br />
Drei Fragen an Fanny Jüngst,<br />
Gewerbliche Vermietung bei der <strong>HWG</strong>.<br />
geweRbeMIeTeR<br />
Wie viele Gewerbemieter hat die <strong>HWG</strong>?<br />
Fanny Jüngst: wir haben derzeit 253 gewerbliche mieter.<br />
und es sollen noch mehr werden. Deshalb informieren<br />
wir über unsere freien einheiten auf verschiedenen Kanälen: via internet, in der tagespresse<br />
und anderen printmedien. im rahmen von sanierungsmaßnahmen berücksichtigen<br />
wir auch gewerbeeinheiten, die wir attraktiv und über spezielle Kampagnen vermarkten,<br />
so zum beispiel die magdeburger straße 33 im medizinerviertel.<br />
In welchen lagen befinden sich die <strong>HWG</strong>-Gewerbeeinheiten?<br />
Fanny Jüngst: Die hwg verfügt über gewerberäume in fast allen stadtgebieten von halle<br />
– ausgenommen halle-Neustadt. wir haben verschiedenste Arten von gewerbeobjekten.<br />
sie reichen vom Lager und büro über Ladenlokale bis zu gastronomischen einrichtungen.<br />
Was tut die <strong>HWG</strong> für ihre Gewerbemieter?<br />
Fanny Jüngst: wir freuen uns über interessante, zukunftsfähige Konzepte der gewerbetreibenden<br />
und unterstützen sie mit rat und tat in der umsetzung ihrer pläne. wir organisieren<br />
ortsbesichtigungen und bieten hilfestellung in allen belangen bis zur eröffnung<br />
des geschäftes. Dabei prüfen wir die Konzepte unserer potenziellen Kunden hinsichtlich<br />
ihrer umsetzbarkeit im einklang mit dem gesamtobjekt. Denn wir streben eine langfristige<br />
Kundenbindung an.<br />
Kontakt: tel.: 527 1950, Fax: 527 1930, e-mail: Juengst.F@hwgmbh.de,<br />
handy: <strong>01</strong>76 232 90 <strong>01</strong>7<br />
17<br />
hwg mieterpost AusgAbe 1 | 2<strong>01</strong>1
18 GEFAHREN IM HAUS<br />
Unser oder Ihr Fall?<br />
<strong>HWG</strong>-Expertin regelt<br />
Versicherungsfälle<br />
Angelika Knoblauch (er)klärt, welche Versicherung für<br />
welchen Schaden aufkommt<br />
muss die hausratversicherung oder die<br />
wohngebäudeversicherung für den schaden<br />
aufkommen? Für Angelika Knoblauch<br />
stellt sich diese Frage jeden tag aufs Neue.<br />
Denn die hwg-mitarbeiterin aus der Abteilung<br />
wohnungswirtschaft kümmert sich um<br />
alle möglichen und manchmal unmöglichen<br />
Versicherungsfälle für das unternehmen<br />
mit seinen 16 500 mietern. tag für tag gibt<br />
sie mietern ratschläge, nimmt schadensmeldungen<br />
auf, klärt Zuständigkeiten.<br />
Nicht immer ist mietern klar, wessen Versicherung<br />
wofür aufkommt. oft geht es dabei<br />
schlichtweg um den unterschied zwischen<br />
dem eigentum der mieter und dem der hwg.<br />
im Klartext: beschädigter hausrat bei einbruch,<br />
Feuer oder etwa wasserschäden sind<br />
ein Fall für die persönliche<br />
hausratversicherung des<br />
mieters. Alle gebäudeteile,<br />
die fest mit dem gebäude<br />
verbunden sind, werden<br />
über die gebäudeversicherung<br />
der hwg versichert.<br />
gebäudeteile wie Fußbö-<br />
„Fehlende<br />
Haftpflicht<br />
kann jeden<br />
in den Ruin<br />
stürzen“<br />
Sven Kretzschmar, Referent der<br />
Verbraucherzentrale Sachsen-<br />
Anhalt e.V., über die wichtigsten<br />
Versicherungen, den<br />
Wert einer Hausratversicherung<br />
und die Wege zu gutem<br />
Versicherungsschutz<br />
hwg mieterpost AusgAbe 1 | 2<strong>01</strong>1<br />
den, heizungsanlagen<br />
oder türen unterliegen<br />
der wohngebäudeversicherung,<br />
aber<br />
auch die von der hwg<br />
eingebaute Küche.<br />
Angelika Knoblauch<br />
macht in den letzten<br />
Jahren einen beunruhigenden<br />
trend aus:<br />
„immer mehr gerade<br />
ältere menschen kündigen<br />
bei angespannter<br />
finanzieller Lage<br />
zuerst die haftpflicht-<br />
und die hausratversicherung.<br />
wenn dann<br />
doch etwas passiert, stehen sie hilflos der<br />
situation gegenüber.“<br />
wo fängt nun aber eine wohnung an, und<br />
wo hört sie auf? Das ist nicht immer klar<br />
definiert, denn die Kostenübernahme bei<br />
einem kaputten wohnungstürschloss nach<br />
einem einbruch wird von Versicherern<br />
unterschiedlich bewertet.<br />
Welche Versicherungen sind<br />
für Mieter wichtig?<br />
Sven Kretzschmar: Die private<br />
haftpflichtversicherung ist ein<br />
muss, wenngleich sie keine<br />
pflicht ist. Die Notwendigkeit<br />
einer privaten haftpflichtversicherung<br />
liegt auf der hand:<br />
wenn ich Dritten schuldhaft einen schaden zufüge,<br />
muss ich dafür in voller höhe aufkommen. Das<br />
regelt paragraph 823 im bürgerlichen gesetzbuch<br />
unmissverständlich. wenn ich in einem geschäft<br />
eine Vase umwerfe, ist das vielleicht ein überschaubares,<br />
zu verschmerzendes finanzielles risiko.<br />
wenn aber die ursache für einen brand von mir<br />
bzw. aus meiner wohnung ausgeht, können den<br />
Verursacher die Kosten in den ruin treiben und ein<br />
Leben lang belasten. Deshalb ist eine private haftpflichtversicherung<br />
so wichtig. sie reguliert den<br />
schaden und wehrt unberechtigte Forderungen ab.<br />
Allerdings brauchen hwg-mieter in solchen<br />
Fällen keine Angst zu haben: „wir versuchen<br />
immer, einvernehmliche Lösungen mit<br />
unseren mietern zu finden“, beruhigt hwg-<br />
Versicherungsexpertin Angelika Knoblauch.<br />
Tel.: 527 2102<br />
E-Mail: Knoblauch.A@hwgmbh.de<br />
Warum hat sie dann nicht jeder?<br />
Sven Kretzschmar: umfragen und unsere erfahrungen<br />
aus dem beratungsalltag haben ergeben,<br />
dass viele Leute über alle möglichen Versicherungen<br />
verfügen, die private haftpflichtversicherung<br />
ist nicht immer dabei. experten<br />
schätzen, dass jeder fünfte bürger, der eine solche<br />
haftpflichtversicherung bräuchte, auf diese<br />
verzichtet. oft sind diese menschen sich der<br />
gefahren nicht bewusst.<br />
Welche Versicherungen sind noch wichtig?<br />
Sven Kretzschmar: man muss sich immer vor<br />
Augen halten, was einen bzw. die Familie in<br />
bestimmten Notsituationen am meisten finanziell<br />
belasten würde. Da wäre zunächst die<br />
Krankenversicherung, die jeder bundesbürger<br />
haben müsste. Auch die berufsunfähigkeitsversicherung<br />
und eine risiko-Lebensversicherung<br />
sind für den Fall sinnvoll, dass man nach einem
leistungsumfang: Die private haftpflichtversicherung reguliert<br />
schäden, die im privaten umfeld des Versicherten entstehen (Freizeit,<br />
sport, Nachbarschaft, Familie). Dies gilt sowohl für sach- und<br />
Vermögensschäden als auch für Kosten, die aus der Verletzung von<br />
personen entstehen.<br />
Kein Versicherungsschutz: in der regel gibt es keinen Versicherungsschutz<br />
bei schäden an beweglichen sachen, die gemietet,<br />
geliehen oder gepachtet sind. ohne Versicherungsschutz sind auch<br />
schäden, die vorsätzlich herbeigeführt wurden, während der beruflichen tätigkeit entstanden oder<br />
die der Versicherte selbst oder weitere mitversicherte personen erlitten haben. Für die haftung von<br />
schäden durch haustiere gibt es spezielle haftpflichtversicherungen.<br />
Rabatt: bei der Zahlungsweise kann geld gespart werden. wer monatlich oder pro Quartal statt<br />
jährlich überweist, muss einen Zuschlag von meist drei bis zehn prozent zahlen. wenn möglich<br />
sollte der Jahresbetrag also immer mit einem mal beglichen werden.<br />
Meldung eines Schadens: ein schadensfall muss dem Versicherer umgehend gemeldet und die<br />
weitere Verfahrensweise abgestimmt werden. Verspätete schadensanzeigen können schnell zu<br />
Ärger führen. unter umständen kann der Versicherer die Leistung sogar verweigern.<br />
Kündigung: Neben dem ordentlichen Kündigungsrecht hat der Versicherungsnehmer auch außerordentliche<br />
Kündigungsrechte, z. b. nach einem Versicherungsfall oder wenn der Versicherer seine<br />
prämie erhöht.<br />
leistungsumfang: unter hausrat zählen sämtliche gegenstände,<br />
die im haushalt gebraucht werden oder der einrichtung dienen.<br />
es spielt keine rolle, ob die gegenstände dem Versicherungsnehmer<br />
gehören oder nicht. Ausgeschlossen ist aber das eigentum von<br />
untermietern. Je nach Vertrag sind auch bargeld und wertpapiere<br />
mitversichert.<br />
Grobe Fahrlässigkeit: Für alle Verträge gilt seit dem 1. 1. 2009 das<br />
neue Versicherungsvertragsgesetz (VVg). Danach zahlt die Versicherungsgesellschaft<br />
unter umständen sogar bei grober Fahrlässigkeit, dies jedoch nur, wenn in den<br />
Versicherungsbedingungen auf den einwand der groben Fahrlässigkeit ausdrücklich verzichtet wird.<br />
Schadensfall: ein schadensfall muss dem Versicherer umgehend angezeigt werden. Durch Fotos<br />
kann die Zerstörung oder die beschädigung dokumentiert werden. Zu beachten ist auch, dass der<br />
schaden in einem zumutbaren rahmen so gering wie möglich zu halten ist, damit die Versicherung<br />
zahlt. beschädigte sachen sollten auf keinen Fall vernichtet werden, bevor nicht der schadensersatz<br />
beglichen ist. bei einbruch oder Vandalismus muss zusätzlich eine Anzeige bei der zuständigen polizeidienststelle<br />
erfolgen.<br />
unfall oder wegen erkrankung seinen beruf<br />
nicht mehr ausüben kann oder ein ehepartner<br />
verstirbt.<br />
Und die Hausratversicherung?<br />
Sven Kretzschmar: Die ist empfehlenswert,<br />
aber nicht in allen Fällen zwingend notwendig.<br />
Das hängt vom wert des hausrates ab. wenn<br />
ein student in seiner einraumwohnung oder in<br />
einer wg nur ein paar gebrauchte möbel hat,<br />
braucht er diese Versicherung in der regel<br />
nicht. ein normaler Familienhaushalt dagegen<br />
sollte grundsätzlich eine hausratversicherung<br />
abschließen. Aber Vorsicht: wer in einem kleinen<br />
Zimmer ein teures tonstudio hat, sollte die<br />
Versicherungssummen entsprechend anpassen.<br />
elementarschäden sollten in den Versicherungsschutz<br />
mit eingeschlossen werden. wenn<br />
zum beispiel durch starkregen schäden am<br />
hausrat entstehen, kommt die Versicherung<br />
nur auf, wenn diese elementarschäden ausdrücklich<br />
mitversichert sind.<br />
Wie komme ich am besten zu einer<br />
güns tigen Versicherung?<br />
Sven Kretzschmar: Nicht die billigste ist immer<br />
die beste. Deshalb sollte man sich nicht nur<br />
vom preis leiten lassen, sondern davon, was<br />
man wie und zu welchen bedingungen versichern<br />
will. Die Angebote sind heutzutage schier<br />
unübersichtlich, ein Vergleich ist deshalb<br />
unumgänglich und lohnt sich immer. Außerdem<br />
kann es sinnvoll sein, die verschiedenen Versicherungen<br />
auf mehrere Anbieter zu verteilen.<br />
es gibt schließlich keinen Versicherer, der in<br />
allen bereichen das beste Angebot hat.<br />
Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt e.V.<br />
Tel.: 0345 – 298 03 29<br />
www.vzsa.de<br />
hwg mieterpost AusgAbe 1 | 2<strong>01</strong>1<br />
gefAhRen IM hAus / seRvIce<br />
19<br />
Unser Service für Sie<br />
Zentraler Vermietungs-Service<br />
hansering 19 · 06108 halle<br />
tel.: 527 1065 · Fax: 527 1050<br />
e-mail: vermietung@hwgmbh.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
montag bis Donnerstag, 9 bis 18 uhr<br />
Freitag, bis 14:30 uhr<br />
Mieterladen Südstadt<br />
Amsterdamer straße 8 · 06128 halle<br />
tel.: 527 2274 · Fax: 527 2284<br />
e-mail: suedstadt@hwgmbh.de<br />
Mieterladen Silberhöhe<br />
wittenberger straße 14 · 06132 halle<br />
tel.: 527 2273 · Fax: 527 2283<br />
e-mail: silberhoehe@hwgmbh.de<br />
Mieterladen Heide-Nord<br />
Aalweg 16/17 · 06120 halle<br />
tel.: 527 2272 · Fax: 527 2282<br />
e-mail: heide-nord@hwgmbh.de<br />
Vermietung leasingbestand<br />
hansering 19 · 06108 halle<br />
tel.: 527 2195 · Fax: 527 2199<br />
e-mail: vermietung.leasing@hwgmbh.de<br />
Weitere wichtige Telefonnummern<br />
gewerbliche Vermietung: 527 1064<br />
immobilienverkauf: 527 1919<br />
Der <strong>HWG</strong>-Havarie- und Notdienst<br />
montag bis Donnerstag: 17 bis 8 uhr<br />
Freitag bis montag: 14:30 bis 8 uhr<br />
Hotline: 527 1888<br />
innerhalb der normalen geschäftszeit bitte<br />
alle havarien beim zuständigen wohnungsverwalter<br />
melden. wählen sie dafür<br />
die rufnummer 527 und die Durchwahl ihres<br />
Ansprechpartners.<br />
<strong>Hallesche</strong><br />
<strong>Wohnungsgesellschaft</strong> <strong>mbH</strong><br />
hansering 19 · 06108 halle<br />
tel.: 527 0 · Fax: 527 2030<br />
e-mail: hwg@hwgmbh.de<br />
www.hwgmbh.de<br />
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Dann sind sie hier genau richtig.<br />
Sprechzeiten:<br />
Dienstag von 9 bis 12 uhr<br />
und 15 bis 18 uhr<br />
Donnerstag von 15 bis 18 uhr<br />
Außerhalb der<br />
sprechzeiten sind<br />
auch termin-<br />
vereinbarungen<br />
möglich.<br />
hwg mieterpost AusgAbe 1 | 2<strong>01</strong>1
20 GEWINNSPIEl<br />
Auflösung:<br />
bei unserem bilderrätsel<br />
in der mieterpost-Ausgabe<br />
vom<br />
Dezember 2<strong>01</strong>0 handelte<br />
es sich um die<br />
skulptur „maureske“<br />
am Friedemann-bach-platz. Die stahlplastik<br />
wurde von der bildhauerin prof. irmtraud<br />
ohme erschaffen.<br />
Bilderrätsel-Gewinner<br />
Hauptpreis: Über einen Nettokaltmietenerlass<br />
kann sich Christel Schilling aus der<br />
Kurt-Freund-Straße freuen.<br />
2. Preis: Familie Hirsch aus der Hans-Thoma-Straße<br />
hat einen Nettokaltmietenerlass<br />
über 100 Euro gewonnen.<br />
3. Preis: Dieter Dally aus der Uranusstraße<br />
kann sich über einen Nettokaltmietenerlass<br />
in Höhe von 50 Euro freuen.<br />
Impressum<br />
<strong>Hallesche</strong> <strong>Wohnungsgesellschaft</strong> <strong>mbH</strong><br />
hansering 19<br />
06108 halle<br />
hwg mieterpost AusgAbe 1 | 2<strong>01</strong>1<br />
Gewinnspiel<br />
Finden Sie alle Ostereier in<br />
der <strong>HWG</strong>-MIETERPOST!<br />
in dieser Ausgabe der hwg-mieterpost sind wache Augen gefragt: wir haben so einige<br />
blaue und grüne ostereier versteckt. Finden sie alle eier, zählen sie sie zusammen, und schicken<br />
sie die Lösung an: hallesche wohnungsgesellschaft mbh, Kennwort: osterei, hansering 19,<br />
06108 halle. einsendeschluss ist der 20. Mai 2<strong>01</strong>1. unter allen richtigen einsendungen verlost<br />
die hwg wertvolle preise: Erster Preis ist der Erlass einer Nettokaltmiete.<br />
Wussten Sie schon, dass ...<br />
... das hwg-team innenausbau im vergangenen Jahr 13 559 Liter Farbe und 391 Liter Lack verstrichen<br />
hat und in den wohnungen von halles größtem Vermieter insgesamt 31 750 meter raufasertapete<br />
an die wände gebracht hat? um die Dimensionen etwas zu verdeutlichen: Diese Länge der<br />
tapetenbahnen entspricht ungefähr der entfernung zwischen halle-ost büschdorf und wormsleben<br />
am süßen see. Die verwendete menge Farben und Lacke würde etwa 70 badewannen füllen.<br />
Straßennamen unter der lupe<br />
Wilhelm Külz –<br />
liberaler Politiker<br />
und Parteigründer<br />
wilhelm Leopold Friedrich Külz<br />
(geboren am 18. 2. 1875 in borna,<br />
gestorben am 10. April 1948 in berlin)<br />
war ein politiker, der in der weimarer<br />
republik und kurzzeitig nach<br />
dem Zweiten weltkrieg bedeutende<br />
politische Ämter innehatte. Als mitglied<br />
der Deutschen Demokratischen<br />
partei (DDp) war Külz von Januar bis<br />
Dezember 1926 reichsinnenminister<br />
und 1931 bis 1933 oberbürgermeister<br />
von Dresden. im sommer 1945 beteiligte<br />
er sich maßgeblich an der gründung<br />
der Liberal-Demokratischen<br />
partei Deutschlands (LDp), aus der<br />
später im osten Deutschlands die<br />
blockpartei LDpD hervorging. Zahlreiche<br />
ostdeutsche städte haben<br />
straßen nach wilhelm Külz benannt.<br />
telefon: 527 0<br />
Fax: 527 2030<br />
e-mail: hwg@hwgmbh.de<br />
www.hwgmbh.de<br />
Spuk im Hochhaus<br />
An den blassen jungen mann aus dem dritten stock<br />
erinnern sich die mieter noch heute sehr gut. hätte er<br />
nur ein meerschweinchen, einen hund oder eine Katze<br />
gehalten, wäre er womöglich längst vergessen worden.<br />
Aber nein, unser tierfreund gab sich mit einem<br />
Vierbeiner nicht zufrieden. seine haustiere sollten<br />
schon mindestens sechs, oder noch besser, acht beine<br />
haben oder gar keine. soweit die Legende.<br />
Nun sind spinnen, schlangen und exotische insekten<br />
nicht jedermanns sache. Vor allem dann nicht, wenn<br />
nach dem Auszug des jungen mannes plötzlich seltsame<br />
Zischgeräusche in treppenhaus und Keller zu<br />
vernehmen waren. hatte der mieter etwa seine puffotter<br />
vergessen? Da die hwg-Vermietungsteams die<br />
sorgen ihrer mieter immer ernst nehmen, recherchierte<br />
das zuständige team sofort. tatsächlich hatte der<br />
mieter gar keine reptilien im repertoir, sondern nur<br />
ein paar harmlose insekten, und die waren bei seinem<br />
Auszug vollzählig mit abgereist. bei der ortsbegehung<br />
zeigten sich weder fauchende Fauchschaben, schreckliche<br />
Fangschrecken, spinnende Vogelspinnen oder<br />
grillige grillen. während sich andernorts heuschre -<br />
ck en ganze wohnungsbestände<br />
einverleiben, fand<br />
sich in besagtem<br />
hwg-hochhaus nur<br />
loses Laub, das<br />
bei Zugluft leise<br />
raschelte.<br />
realisation:<br />
goodnews gmbh<br />
Fotos: hwg, André Kehrer, markus scholz,<br />
istockphoto, Fotolia, privat