Kurzurlaub in Amsterdam - Escales-Verlag

Das Jüdisch-historische Museum.
lassen viele Rückschlüsse auf das
damalige Leben der Wohlhabenden von
Amsterdam, aber auch auf den Alltag
Rembrandts zu. Leider ist das alte denkmalgeschützte
Haus für Rollstuhlfahrer
nicht zu besichtigen, da es seinen
ursprünglichen schmalen Schnitt behalten
hat und kein Fahrstuhl eingebaut
werden konnte.
Der moderne Anbau jedoch, der das
Museum beherbergt, ist auch für Elektrorollstuhlfahrer
barrierefrei zugänglich.
Hier werden insbesondere Zeichnungen
und Kupferstiche Rembrandts
ausgestellt. Hinzu kommt ein Lehrfilm
über die Entstehung eines Kupferstiches
sowie wechselnde Sonderausstellungen
auch zu anderen Künstlern. Weitere
Informationen hierzu finden Sie auf der
unten genannten Internetseite.
Vom ebenen Eingang mit seinem kleinen
Verkaufsraum führt ein Treppenlift Rollifahrer
zur kleinen Galerie mit der Kasse.
Hier zahlen Gehbehinderte nur den halben
Preis, da ihnen das ehemalige
Wohnhaus Rembrandts nicht zugänglich
ist. Die beiden Ausstellungsebenen
sowie das Kellergeschoss mit WCs und
Schließfächern können über einen Aufzug
erreicht werden. Rollstuhlfahrer
haben hier genügend Raum, sich frei zu
bewegen. Im Untergeschoss gibt es ein
geräumiges Behinderten-WC.
Adresse: Museum Het Rembrandthuis,
Jodenbreestraat 4,
www.rembrandthuis.nl.
len. Dadurch verlor
Rembrandt große
Teile seines Besitzes
und musste mit seiner
Familie in die
Rozengracht ziehen.
Fortan betrieben
Hendrickje und Titus
gemeinsam eine auf
Rembrandts Werke
spezialisierte Kunsthandlung,
in der der
Meister offiziell nur
als einfacher Angestellter
arbeiten durfte.
Im ehemaligen Haus
Rembrandts sind die
alten Stuben und
Ateliers originalgetreu
eingerichtet und
Nahe dem Rembrandthaus befindet sich das "Joods Historisch
Museum", das Jüdisch-historische Museum. Es liegt nur
wenige Meter entfernt und kann über den Visserplein bei der
Haltestelle Waterlooplein erreicht werden. In diesem Museum
ist die Ausstellung nahezu so vielfältig wie die jüdische Kultur
selbst. Viele Ausstellungsstücke stammen aus der jüdischen
Geschichte Amsterdams. Es ist sinnvoll, dass dieses Museum
im ehemals großen jüdischen Viertel und nahe der Synagoge
steht.
Im Jüdisch-historischen Museum können die prächtigen
Erzeugnisse jahrhundertealter Handwerkskunst bewundert
werden, Schmuck, Porzellan, Gemälde und Bücher, aber auch
Kirchenschätze mit zahlreichen prunkvollen Glaubens- und
Gebrauchsgegenständen. Jeder Besucher kann seinem
Audioguide Wissenswertes und Interessantes entlocken.
Bereichert und für jedes Alter geeignet wird die Ausstellung
unter anderem auch durch viele kleine Kurzfilme über die jüdische
Kultur. Dafür können sich jeweils ein bis zwei Besucher
gemeinsam an einen Bildschirm mit Touchscreen setzen und
beliebige Filme abspielen, sich z.B. ein jüdisches Hochzeits-
- 13 - Rollstuhl-Kurier 3-2011