FMEA - FAILURE MODE AND EFFECTS ANALYSIS
FMEA - FAILURE MODE AND EFFECTS ANALYSIS
FMEA - FAILURE MODE AND EFFECTS ANALYSIS
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<strong>FMEA</strong> - <strong>FAILURE</strong> <strong>MODE</strong> <strong>AND</strong><br />
<strong>EFFECTS</strong> <strong>ANALYSIS</strong>
Safety Engineering - Methoden um potenzielle<br />
Risiken in Prozessen und Produkten zu erkennen<br />
• Hazard Analysis and Critical Control Points (HACCP) - Lebensmittel<br />
• Preliminary Hazard and Risk Analysis (PHA) - Risikoklassen<br />
• Safety Requirements Specification (SRS) - Sicherheitsanforderungsstufen SIL<br />
• Fault Tree Analysis (FTA) - qualitative und quantitative Fehleranalyse<br />
• Common Cause Analysis (CCA) - nicht wirksame Redundanzen<br />
• Risikobeurteilung nach DIN 14121 - Verletzungsgefahr<br />
• Single Event Upset Analyse (SEU) und Multiple Bit Upset Analyse (MBU) -<br />
Speicherzellen<br />
• Markov Analyse - kritische Systemzustände<br />
• Failure Modes and Effects Analysis (<strong>FMEA</strong>) (System, Produkt, Prozess, Formblätter)<br />
– TQU Methode<br />
– Konzept <strong>FMEA</strong><br />
– Matrix <strong>FMEA</strong><br />
• Failure Mode, Effects, and Criticality Analysis (FMECA) - Kritikalität der Fehlereffekte<br />
• Failure Modes and Effects Summary (FMES) - Fehlerraten auf den Fehlereffektebenen<br />
• Failure Modes, Effects and Diagnostic Coverage Analysis (FMEDA) -<br />
Diagnoseabdeckung für gefahrbringende Fehlerarten<br />
• Design Review based on Failure Mode (DRBFM) – Risikobeurteilung bei<br />
Veränderungen<br />
• Dependence Diagram (DD) oder Reliability Block Diagram (RBD) -<br />
Ausfallwahrschenlichkeit<br />
TQU International GmbH, Wiblinger Steig 4, D-89231 Neu-Ulm
• Die <strong>FMEA</strong> ist eine präventive Methode zur Bewertung und Minimierung von<br />
Risiken.<br />
• Sie ist ein systematisches Verfahren, um gezielt potenzielle Fehler zu bewerten<br />
und Massnahmen einzuleiten, damit diese Fehler gar nicht erst vorkommen.<br />
• Die <strong>FMEA</strong> wird von einem interdisziplinären Team erstellt.<br />
Was ist eine <strong>FMEA</strong>?<br />
• Die <strong>FMEA</strong> ist für komplexe Systeme, für Produkte und für Prozesse anwendbar.<br />
Zeitachse<br />
Fehlerursache<br />
Fehler<br />
Fehlerfolge<br />
Ziele eines <strong>FMEA</strong>-Projekts<br />
• präventives Erkennen der Zusammenhänge<br />
von potentiellen Fehlern, Ursachen<br />
und Folgen<br />
• Priorisierung der Ursachen-Wirkungs-<br />
Ketten bezüglich ihrem Risiko<br />
• präventives Einleitung von Abstellmaßnahmen<br />
für Ursachen-Wirkungs-Ketten<br />
mit hohen Risiken<br />
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Inhalt Risikoanalyse für Produkte / Prozesse<br />
Start Produkt- / Prozess-Funktion(en)<br />
Fehler Fehl-Funktion (negierte Funktion)<br />
Fehlerfolgen Fehlerursachen<br />
Verhütungs- und Prüfmaßnahmen<br />
(bestehende Maßnahmen der<br />
Fehlervermeidung / -entdeckung)<br />
<strong>FMEA</strong>-Vorgehen im Überblick<br />
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<strong>FMEA</strong>-Vorgehen im Überblick<br />
Bewertung B - Bedeutung der Fehlerfolgen aus Kundensicht<br />
Risikoprioritäts-<br />
RPZ = B x A x E<br />
zahl<br />
A - Auftretenswahrscheinlichkeit eines Fehlers mit<br />
einer bestimmten Fehlerursache<br />
E - Entdeckungswahrscheinlichkeit eines Fehlers<br />
mit einer bestimmten Ursache<br />
Die Bewertung erfolgt anhand eines Bewertungskataloges<br />
von 1 - 10.<br />
Abstellmaß- Bei einer RPZ > 100 ist das Risiko nicht mehr tolerierbar,<br />
nahmen es müssen Abstellmaßnahmen eingeleitet werden.<br />
Diese können sich auf die präventive Vermeidung von<br />
Fehlern / Ursachen beziehen oder auf deren Entdeckung.<br />
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10<br />
5<br />
1
Nr.<br />
System / Teil /<br />
Prozess mit<br />
Funktion<br />
mögliche<br />
Fehler<br />
Risikoanalyse:<br />
mögliche<br />
Folgen<br />
kurze Beschreibung des<br />
Elements mit Funktionen<br />
Komponente / Prozess<br />
Abteilungen: Moderation:<br />
Team: Bearbeitung:<br />
mögliche<br />
Ursachen<br />
möglicher Fehler =<br />
negierte Funktion<br />
derzeitige<br />
Abstellmaßnahmen<br />
B A E RPZ<br />
Das <strong>FMEA</strong>-Formblatt (1)<br />
Erstellung:<br />
mögliche Folgen des<br />
Fehlers für den Kunden<br />
Konstruktions- / Prozess-<strong>FMEA</strong><br />
letzte Änderung: 16.12.2003<br />
empfohlene<br />
Abstellmaßnahmen<br />
Verantw ort-<br />
lich / Termin<br />
Änderungsstand:<br />
0<br />
neuer<br />
Risikostand<br />
durchgeführte<br />
Abstellmaßnahmen<br />
A B E RPZ<br />
Ursachen für die potentiellen Fehler<br />
(meist mehrere Ursachen für einen<br />
Fehler)<br />
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Nr.<br />
System / Teil /<br />
Prozess mit<br />
Funktion<br />
mögliche<br />
Fehler<br />
Team: Bearbeitung:<br />
mögliche<br />
Folgen<br />
zum Zeitpunkt der <strong>FMEA</strong> bereits<br />
festgelegte Vorbeuge- und<br />
Prüfmaßnahmen<br />
A – Auftretensnswahrscheinlichkeitchkeit eines Fehlers mit einer best.<br />
Ursache<br />
mögliche<br />
Ursachen<br />
Das <strong>FMEA</strong>-Formblatt (2)<br />
derzeitige<br />
Abstellmaßnahmen<br />
B A E RPZ<br />
B – Bedeutung der Fehlerfolgen<br />
für den Kunden (intern<br />
oder extern)<br />
letzte Änderung: 18.12.2003<br />
empfohlene<br />
Abstellmaßnahmen<br />
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Verantwortlich<br />
/ Termin<br />
Änderungsstand:<br />
0<br />
neuer<br />
Risikostand<br />
durchgeführte<br />
Abstellmaßnahmen<br />
A B E RPZ<br />
RPZ = B * A * E<br />
(Risikoprioritätszahl)<br />
E – Entdeckungswahrscheinlichkeit<br />
eines<br />
Fehlers mit einer bestimmten<br />
Ursache
Nr.<br />
System / Teil /<br />
Prozess mit<br />
Funktion<br />
mögliche<br />
Fehler<br />
Risikoanalyse:<br />
Team: Bearbeitung:<br />
mögliche<br />
Folgen<br />
Komponente / Prozess<br />
Abteilungen: Moderation:<br />
mögliche<br />
Ursachen<br />
empfohlene Maßnahme Maßnahmen en zur<br />
Ursachenvermeidung achenvermeidung resp resp. p. Fehlerentdeckung<br />
ntdeckung (Absichtserk (Absichtserklärung) klärung)<br />
Verantwortung zur ur Verfolgung<br />
empfohlener Abstellmaßnahmen maßnahmen inkl.<br />
Terminierung rung<br />
derzeitige<br />
Abstellmaßnahmen<br />
B A E RPZ<br />
effektiv durchgeführte führte<br />
Abstellmaßnahmen men<br />
Das <strong>FMEA</strong>-Formblatt (3)<br />
Erstellung:<br />
Konstruktions- / Prozess-<strong>FMEA</strong><br />
letzte Änderung: 18.12.2003<br />
empfohlene<br />
Abstellmaßnahmen<br />
Verantw ort-<br />
lich / Termin<br />
Änderungsstand:<br />
0<br />
Neubewertung der Risiken<br />
durch das Team<br />
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neuer<br />
Risikostand<br />
durchgeführte<br />
Abstellmaßnahmen<br />
A B E RPZ
Entwicklung der <strong>FMEA</strong><br />
Die <strong>FMEA</strong> wurde in den 60-er Jahren in den USA im Rahmen des Apollo-Projekts der<br />
NASA entwickelt und erstmals eingesetzt.<br />
Anwendung der <strong>FMEA</strong><br />
Ab den 70-er Jahren wurde die <strong>FMEA</strong> in militärnahen Branchen wie etwa der Luftfahrtund<br />
Kerntechnik, aber auch im medizinischen Bereich angewandt.<br />
Standardisierung der <strong>FMEA</strong><br />
Mitte der 70-er Jahre wurde die <strong>FMEA</strong>-Anwendung durch die Navy standardisiert<br />
(MIL-STD-1629).<br />
Verbreitung der <strong>FMEA</strong><br />
Historie der <strong>FMEA</strong><br />
Ab den späten 70-er Jahren wird die <strong>FMEA</strong> in der Automobilindustrie eingesetzt und<br />
gehört heute zum Standard in dieser Branche (VDA 6.1, QS-9000, ISO/TS 16949 etc.).<br />
Als Bestandteil des Risikomanagements kommt sie auch in Industriezweigen mit<br />
gefährlichen Materialien / Prozessen zum Einsatz.<br />
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System-<strong>FMEA</strong><br />
• Risikomanagement für komplexe Systeme und das Zusammenspiel der einzelnen<br />
Subsysteme untereinander, d.h. wichtige funktionale Zusammenhänge der<br />
Systemelemente müssen aufgezeigt werden. Einsatzgebiet sind die Produkt- und<br />
Prozessentwicklung.<br />
Produkt-<strong>FMEA</strong> (auch Konstruktions-, Design- oder Entwicklungs-<strong>FMEA</strong>)<br />
• Risikomanagement für ganze Produkte bzw. einzelne Baugruppen / Komponenten<br />
eines Produkts<br />
Prozess-<strong>FMEA</strong><br />
Arten der <strong>FMEA</strong><br />
• Risikomanagement für Produktions- und Montageprozesse, Logistik oder für<br />
Geschäftsprozesse im allgemeinen. Die Systemelemente Mensch, Maschine, Material<br />
und Mittel bieten Ansatzpunkte für mögliche Fehler.<br />
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Folge Fehler Ursache<br />
Folge Fehler Ursache<br />
Folge Fehler Ursache<br />
Überlappung von Produkt- und<br />
Prozess-<strong>FMEA</strong><br />
Folge Fehler Ursache<br />
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System-<strong>FMEA</strong> Produkt<br />
1. Ebene (Funktion)<br />
System-<strong>FMEA</strong> Produkt<br />
2. Ebene (Funktion)<br />
System-<strong>FMEA</strong> Produkt<br />
3. Ebene (Merkmal)<br />
System-<strong>FMEA</strong> Prozess<br />
(Funktion)
Produkt- und Fertigungsstruktur<br />
1. Ebene 2. Ebene 3. Ebene 4. Ebene<br />
End-Produkt<br />
Baugruppe 1<br />
Baugruppe 2<br />
Komp. 7 *<br />
Unter-BG 1<br />
Komp. 3 *<br />
Komp. 1 *<br />
Komp. 2 *<br />
Komp. 4 Fertigungsprozess A<br />
Komp. 5<br />
Prozessebene<br />
Fertigungsprozess B<br />
Komp. 6 Fertigungsprozess C<br />
Montageprozesse<br />
* Zukaufteile<br />
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Auslöser für ein <strong>FMEA</strong>-Projekt<br />
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€ € pro pro Fehler Fehler<br />
10.-<br />
<strong>FMEA</strong><br />
Risikomanagement<br />
Planung &<br />
Entwicklung<br />
100.-<br />
Zeichnungsänderung<br />
1000.-<br />
Problemlösung<br />
Fehlermanagement<br />
Beschaffung<br />
& Prod.<br />
10.000.-<br />
Prozessänderung<br />
Fehlerfortpflanzungsregel<br />
(Zehnerregel)<br />
100.000.-<br />
Kunde<br />
Produkte-<br />
Rückruf<br />
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nach VDA Band 6 Teil 1
System-<strong>FMEA</strong><br />
• nach der Definition der Systemfunktionen (Lastenheft)<br />
• vor der Auswahl spezifischer Hardware<br />
Produkt-<strong>FMEA</strong> (auch Konstruktions-, Design- oder Entwicklungs-<strong>FMEA</strong>)<br />
• nach der Definition der Produktfunktionen (Pflichtenheft)<br />
• vor der Fertigungsfreigabe der Konstruktion<br />
Prozess-<strong>FMEA</strong><br />
• nach Erstellung provisorischer Zeichnungen<br />
• vor der Freigabe der Zeichnungen für die Fertigung<br />
Zeitpunkt zur Erstellung der <strong>FMEA</strong><br />
Je früher der Zeitpunkt einer <strong>FMEA</strong> angesetzt wird, desto oberflächlicher und ungenauer<br />
die Ergebnisse, welche diese liefern kann. Die <strong>FMEA</strong> unterstützt dabei vorrangig die<br />
Konstruktion oder Produktionsplanung mit einer risikoorientierten Vorgehensweise.<br />
Wird die <strong>FMEA</strong> kurz vor der Umsetzung gewählt, sind die Ergebnisse zwar genauer, es<br />
steigen aber die Änderungskosten und die Bereitschaft für Änderungen sinkt. Deshalb ist<br />
es wichtig, dass der Zeitpunkt für die <strong>FMEA</strong> sorgfältig definiert und ausgewählt wird.<br />
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Ermittlung der Kundenanforderungen<br />
technische<br />
Machbarkeit Erstellung und<br />
Freigabe des<br />
Lastenheftes<br />
System-<strong>FMEA</strong><br />
Zeitachse<br />
System-<strong>FMEA</strong> Produkt<br />
Die <strong>FMEA</strong> im Entwicklungsablauf<br />
Entwicklung<br />
Fertigungsplanung<br />
Vorserie,<br />
Nullserie<br />
System-<strong>FMEA</strong> Prozess<br />
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Serienfreigabe<br />
Produktion<br />
Aktualisierung<br />
bei Änderungen
1.<br />
1.<br />
MeilenMeilensteinstein<br />
Planung und Konzeption<br />
Start der System-<strong>FMEA</strong><br />
2.<br />
2.<br />
MeilenMeilensteinstein<br />
<strong>FMEA</strong> im Projektmanagement nach<br />
VDA<br />
Produktentwicklung und -verifizierung<br />
Start der System-<strong>FMEA</strong> Produkt<br />
Prozessentwicklung und -verifizierung<br />
Start der System-<strong>FMEA</strong> Prozess<br />
Beschaffung der Produktionsressourcen<br />
Einbinden von Lieferanten in die <strong>FMEA</strong><br />
Kontinuierlicher Verbesserungsprozess / <strong>FMEA</strong> bei Änderungen<br />
3.<br />
3.<br />
MeilenMeilensteinstein<br />
4.<br />
4.<br />
MeilenMeilensteinstein<br />
VDA = Verband deutscher<br />
Automobilhersteller<br />
Validierung<br />
Abnahme<br />
5.<br />
5.<br />
MeilenMeilensteinstein<br />
6.<br />
6.<br />
MeilenMeilensteinstein<br />
Produktion<br />
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7.<br />
7.<br />
MeilenMeilensteinstein
(vorläufiger) Abschluss von <strong>FMEA</strong>‘s<br />
Lebensdauer von <strong>FMEA</strong>‘s<br />
� System- und Konstruktions-<strong>FMEA</strong>‘s gelten als (vorläufig) abgeschlossen, wenn die<br />
Konstruktion für die Produktion freigegeben wurde.<br />
� Prozess-<strong>FMEA</strong>‘s sind (vorläufig) abgeschlossen, wenn der betreffende Prozess für<br />
die Produktion freigegeben ist.<br />
Aktualisierung von <strong>FMEA</strong>‘s<br />
� <strong>FMEA</strong>‘s sind dynamische Produkt- resp. Prozessdokumentationen und in diesem<br />
Sinne “lebende“ Dokumente.<br />
� Sie werden aktualisiert, wenn eine Änderung an der Konstruktion, den<br />
Anwendungsbedingungen oder dem Material geplant oder Änderungen in den<br />
Fertigungs- und / oder Montageprozessen eines Produktes erwogen werden.<br />
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Vertrieb<br />
Kundendienst<br />
Service<br />
AV<br />
Produktion<br />
Fertigung<br />
Auftraggeber der <strong>FMEA</strong><br />
(z.B. GL, Projektleiter, Kunde)<br />
Lieferant(en)<br />
Das <strong>FMEA</strong>-Team<br />
Produktmanagement<br />
Marketing<br />
Moderator Prüfplanung<br />
QS<br />
Entwicklung<br />
Konstruktion<br />
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Technische Kenntnis des Produkts / Prozesses<br />
� Im <strong>FMEA</strong>-Team sollten diejenigen Personen dabei sein, die am besten über das<br />
Produkt / den Prozess Bescheid wissen:<br />
- Konzeption / Entwicklung des Produkts<br />
- Herstellung und Prüfung des Produkts<br />
- Detailkenntnisse über die einzelnen Prozessschritte<br />
- Kenntnis der aktuellen technischen Unterlagen<br />
Kenntnis des Kunden und der Anwendung des Produkts<br />
� Im Team sollten auch Personen vertreten sein, die mit dem Kunden und der<br />
Anwendung des Produkts vertraut sind:<br />
- Anforderungen / Erwartungen ans Produkt<br />
- Anwendung des Produkts<br />
- Garantieausfälle / Reparaturen<br />
- Kundenreklamationen<br />
Anforderungen an das Projektteam<br />
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Organisation<br />
� Vorbereitung und Nachbereitung<br />
� einarbeiten in die aktuellen technischen Unterlagen<br />
� Formblätter vorbereiten<br />
� Vorbereitung der Räume, Visualisierung<br />
Teamsteuerung<br />
� Beherrschung der <strong>FMEA</strong>-Methode und der Fragestellung<br />
� Planungs-, Durchführungs-, Auswerte- und Präsentationstechniken anwenden<br />
können<br />
� die Gruppe nicht meinungsbildend beeinflussen<br />
� thematische Aussagen vermeiden<br />
� unnötige Diskussionen abbrechen<br />
� Themenüberblick behalten (roten Faden nicht verlieren)<br />
� Pausen machen<br />
Anforderungen an den Moderator<br />
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• Für die <strong>FMEA</strong>-Sitzung ist es notwendig, dass die Funktionen der definierten<br />
Elemente bekannt sind. Sie werden in den meisten Fällen in den Lasten- oder<br />
Pflichtenheften genau definiert.<br />
• Um mögliche Fehler, Folgen und deren Ursache genau bestimmen und ermitteln zu<br />
können, ist es notwendig, diese Funktionen genau zu spezifizieren.<br />
Beispiel für mögliche Funktionen<br />
System /<br />
Produkt /<br />
Prozess<br />
System-<strong>FMEA</strong><br />
Aufzug<br />
Funktionen Last heben /<br />
senken<br />
(500 kg)<br />
Last halten<br />
(1500 kg)<br />
Kabine<br />
positionieren<br />
(+/- 1 cm)<br />
Vorgehen bei der <strong>FMEA</strong><br />
Konstr.-<strong>FMEA</strong><br />
Dichtungsring<br />
innen / aussen<br />
abdichten<br />
beständig<br />
gegen Säure<br />
und Lauge<br />
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Prozess-<strong>FMEA</strong><br />
Loch bohren<br />
Durchmesser<br />
bohren (5 H7)<br />
Tiefe bohren<br />
(9 +/- 0,1 mm)<br />
Oberfläche<br />
gestalten<br />
(RZ 0,5)
Element Ursache-Wirkungs-Analyse<br />
Funktionen /<br />
Q-Merkmale<br />
potentielle<br />
Fehler<br />
Funktion Fehler 1<br />
Fehler 2<br />
potentielle<br />
Folgen<br />
Folge 1<br />
Folge 2<br />
Folge 1<br />
Folge 2<br />
potentielle<br />
Ursachen<br />
Ursache 1<br />
Ursache 2<br />
Ursache 1<br />
Ursache 2<br />
Ursache 1<br />
Ursache 2<br />
Ursache 1<br />
Ursache 2<br />
derzeitiger Zustand<br />
Verhütung<br />
Prüfung<br />
V:<br />
P:<br />
V:<br />
P:<br />
V:<br />
P:<br />
V:<br />
P:<br />
V:<br />
P:<br />
V:<br />
P:<br />
V:<br />
P:<br />
V:<br />
P:<br />
Auftreten<br />
Bedeutung<br />
Entdeckung<br />
Das <strong>FMEA</strong>-Formblatt (4)<br />
Risiko<br />
Veränderung<br />
geänderter Zustand<br />
Empfohlene<br />
Verantwortung<br />
getroffene<br />
Maßnahme Termine,<br />
Ziele<br />
Maßnahmen<br />
TQU International GmbH, Wiblinger Steig 4, D-89231 Neu-Ulm<br />
Auftreten<br />
Bedeutung<br />
Entdeckung<br />
Risiko neu
Bewertungsschema<br />
• Prinzipiell wird auf einer Skala von 1-10 bewertet. Dabei gilt: Je kleiner die Zahl,<br />
desto günstiger die Situation und umgekehrt.<br />
• Die Bewertungskriterien sollten eindeutig definiert und dem Team klar sein.<br />
• Werden <strong>FMEA</strong>‘s vom Kunden gefordert, sollte der Bewertungskatalog mit diesen<br />
abgesprochen sein oder sich auf einen Standardkatalog beziehen (z.B. VDA,<br />
QS-9000, Ford Q 101).<br />
10<br />
5<br />
� ungünstigster Fall<br />
1 � günstigster Fall<br />
TQU International GmbH, Wiblinger Steig 4, D-89231 Neu-Ulm
Bedeutung:<br />
Bewertung nach VDA<br />
sehr hoch Sicherheitsrisiko; Nichterfüllung gesetzlicher 9-10<br />
Vorschriften; Liegenbleiber<br />
hoch Funktionsfähigkeit des Fahrzeugs stark eingeschränkt; 7-8<br />
sofortiger Werkstattaufenthalt zwingend erforderlich;<br />
Funktionseinschränkung wichtiger Teilsysteme<br />
mäßig Funktionsfähigkeit des Fahrzeugs eingeschränkt; 4-6<br />
sofortiger Werkstattaufenthalt nicht zwingend erforderlich<br />
Funktionseinschränkung wichtiger Bedien- und Komfortsysteme<br />
gering geringe Funktionsbeeinträchtigung des Fahrzeugs; Be- 2-3<br />
seitigung beim nächsten planmäßigen Werkstattaufenthalt;<br />
Funktionseinschränkung von Bedien- und Komfortsystemen<br />
sehr sehr geringe Funktionsbeeinträchtigung; nur vom Fach- 1<br />
gering personal erkennbar<br />
TQU International GmbH, Wiblinger Steig 4, D-89231 Neu-Ulm
Bewertung nach VDA<br />
Auftretenswahrscheinlichkeit: Fehleranteil ppm<br />
sehr hoch sehr häufiges Auftreten der Fehler- 100.000-500.000 9-10<br />
ursache; unbrauchbares, ungeeignetes<br />
Konstruktionsprinzip; ungeeigneter Prozess<br />
hoch Fehlerursache tritt wiederholt auf; 10.000-50.000 7-8<br />
problematische(r), unausgereifte(r)<br />
Konstruktion resp. Prozess<br />
mäßig gelegentlich auftretende Fehlerursache; 500-5.000 4-6<br />
geeignete, im Reife grad fortgeschrittene<br />
Konstruktion; mäßig genauer Prozess<br />
gering Auftreten der Fehlerursache ist gering; 50-100 2-3<br />
bewährte konstruktive Auslegung;<br />
genauer Prozess<br />
sehr Auftreten der Fehlerursache ist unwahrscheinlich 1 1<br />
gering<br />
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Bewertung nach VDA<br />
Entdeckungswahrscheinlichkeit: Sicherheit<br />
Nachweisverfahren<br />
sehr Entdeckung der aufgetretenen Fehlerursache ist 90% 9-10<br />
gering unwahrscheinlich; die Fehlerursache wird nicht oder<br />
kann nicht geprüft werden<br />
gering Entdeckung der aufgetretenen Fehlerursache ist 98% 7-8<br />
wenig wahrscheinlich; unsichere Prüfung<br />
mäßig Entdeckung der aufgetretenen Fehlerursache ist 99,7% 4-6<br />
wahrscheinlich; Prüfungen sind relativ sicher<br />
hoch Entdeckung der aufgetretenen Fehlerursache ist 99,9% 2-3<br />
sehr wahrscheinlich; Prüfungen sind sicher, z.B.<br />
durch mehrere voneinander unabhängig Prüfungen<br />
sehr Auftreten der Fehlerursache wird sicher entdeckt 99,99% 1<br />
hoch<br />
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• Die Risikoprioritätszahl (RPZ) gibt Auskunft über die Größe des Risikos einer Fehler-<br />
Folge-Ursachen-Kette. Je größer die RPZ, desto größer ist das Risiko, welches die<br />
Teilnehmer der <strong>FMEA</strong>-Sitzung dieser Kette beimessen. Die RPZ ist eine rechnerische<br />
Größe, die sich aus der Multiplikation der Auftretenswahrscheinlichkeit mit der<br />
Bedeutung und der Entdeckungswahrscheinlichkeit berechnet. Somit kann die RPZ<br />
einen Wert von 1 bis 1000 annehmen.<br />
Berechnungsformel:<br />
RPZ = B * A * E<br />
Risikoprioritätszahl<br />
• Um die Einschätzung der RPZ zu erleichtern, gibt es mehrere Grenzen, welche die<br />
Notwendigkeit von Abstellmaßnahmen regeln und klären.<br />
• RPZ < 40 � Risiko ist tolerierbar, es sind keine Abstellmaßnahmen<br />
erforderlich.<br />
• RPZ > 100 � Risiko ist nicht mehr tolerierbar, Abstellmaßnahmen<br />
sind erforderlich.<br />
• 40 < RPZ < 100 � Das Risiko ist nicht eindeutig, Abstellmaßnahmen<br />
können diskutiert werden.<br />
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Empfohlene Abstellmaßnahmen<br />
• Abstellmaßnahmen dienen dazu, die potentiellen Fehler bzw. die erkannten<br />
Ursachen zu verhindern oder abzustellen. Dabei können die Abstellmaßnahmen in<br />
zwei Gruppen unterschieden werden. Die Unterschiede sind bezogen auf die<br />
Auswirkungen der jeweiligen Abstellmaßnahmen.<br />
Prüfmaßnahmen:<br />
Durch Prüfmaßnahmen wird der potentielle Fehler oder die Ursache besser<br />
entdeckt. Somit wirkt sich die Prüfmaßnahme bei ihrer Einführung und einer<br />
erneuten Bewertung auf die Entdeckungswahrscheinlichkeit E aus und verringert<br />
diese.<br />
• Beispiele für Prüfmaßnahmen können sein:<br />
• Einführen von besseren oder genaueren Prüfmethoden, von engeren Prüfungen,<br />
Einführen von SPC usw..<br />
Verhütungsmaßnahmen:<br />
Durch Verhütungsmaßnahmen wird die Auftretenswahrscheinlichkeit A des<br />
potentiellen Fehlers reduziert.<br />
• Beispiele für Verhütungsmaßnahmen können sein:<br />
• Konstruktive Änderungen, Änderungen am Design, Änderung von Prozessabläufen,<br />
usw.<br />
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Kundenorientierung<br />
Struktur<br />
bestimmen<br />
Vierfeldertest /<br />
Portfolio<br />
Vorgehensweise bei der<br />
Vorselektion<br />
<strong>FMEA</strong>-Analyse<br />
- Dokumentation<br />
- Maßnahmenverfolgung<br />
- Wissensbank<br />
TQU International GmbH, Wiblinger Steig 4, D-89231 Neu-Ulm<br />
Problemorientierung
System Produkt Prozess<br />
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Ziele der Vorselektion<br />
komplexe<br />
Zusammenhänge<br />
Vorselektion<br />
Reduzierung auf<br />
wichtige und krit.<br />
Punkte
Blockdiagramm<br />
Baumdiagramm<br />
Innenblech<br />
Karosserie<br />
Birnenmontage<br />
Platte<br />
Aussenblech<br />
Strukturierung von Produkten<br />
geschraubt<br />
4<br />
5<br />
3<br />
Schalter<br />
Gehäuse<br />
Batterie<br />
Autotüre<br />
2 - genietet<br />
1 - Passung<br />
Innenverkleidung<br />
Fenster<br />
Griff Blende Scheibe<br />
5<br />
gepresst<br />
TQU International GmbH, Wiblinger Steig 4, D-89231 Neu-Ulm<br />
verbunden<br />
Schnittstellen<br />
4 - Schnappverschluss<br />
Feder<br />
Führung
Baumdiagramm<br />
Prozessschritt<br />
1<br />
1. Teilprozess<br />
Prozessschritt<br />
2<br />
Prozessschritt<br />
1<br />
Gesamtprozess<br />
2. Teilprozess<br />
Strukturierung von Prozessen<br />
Ablaufdiagramm<br />
Prozessschritt<br />
2<br />
Prozessschritt<br />
1<br />
3. Teilprozess<br />
Start<br />
Tätigkeit<br />
Entscheidung<br />
nein<br />
Prozessschritt<br />
2<br />
Tätigkeit<br />
Ende<br />
TQU International GmbH, Wiblinger Steig 4, D-89231 Neu-Ulm<br />
ja<br />
Tätigkeit
Ermittlung der Kundenanforderungen<br />
Kundenorientierung<br />
� Kundenanforderungen werden ermittelt, um sie in der QFD-Matrix mit der Struktur<br />
eines Produktes oder Prozesses zu verknüpfen.<br />
� Personen aus Entwicklung und Produktion denken oft in technischen Kategorien der<br />
Machbarkeit und sind mit den eigentlichen Anforderungen der Kunden wenig<br />
vertraut.<br />
� Bei der Definition der Kundenanforderungen ist es deshalb wichtig, Personen im<br />
<strong>FMEA</strong>-Team zu haben, welche die Bedürfnisse und Anforderungen der Kunden<br />
kennen (z.B. Vertrieb oder Service).<br />
� Die Kundenanforderungen sollten aus Sicht des Kunden formuliert werden und<br />
diejenigen Kriterien umfassen, bei denen er auch Konkurrenzvergleiche anstellt<br />
(sog. Leistungsanforderungen).<br />
� Basisanforderungen sollten nicht mit aufgenommen werden.<br />
TQU International GmbH, Wiblinger Steig 4, D-89231 Neu-Ulm
Kundenanforderung 1<br />
Kundenanforderung 2<br />
Kundenanforderung 3<br />
Kundenanforderung 4<br />
Kundenanforderung 5<br />
Kundenanforderung 6<br />
Kundenanforderung 1<br />
Kundenanforderung 2<br />
Paarweiser Vergleich der<br />
Anforderungen<br />
Kundenanforderung 3<br />
Kundenanforderung 4<br />
Kundenanforderung 5<br />
Kundenanforderung 6<br />
0 1 2 1 1<br />
2 2 2 1 2<br />
1 1 0 0 1<br />
0 0 2 1 1<br />
1 1 2 1 2<br />
1 0 1 1 0<br />
Bewertung 0 .... weniger wichtig<br />
1 .... gleich wichtig<br />
2 .... wichtiger<br />
TQU International GmbH, Wiblinger Steig 4, D-89231 Neu-Ulm<br />
Summe<br />
5<br />
Rang (Faktor f)<br />
6<br />
9 10<br />
3 4<br />
4 5<br />
7 9<br />
3 4
Kundenanforderung 1<br />
Kundenanforderung 2<br />
Kundenanforderung 3<br />
Kundenanforderung 4<br />
Kundenanforderung 5<br />
Kundenanforderung 6<br />
Bau-/Prozessgruppe bzw. Systemelemente<br />
Faktor f<br />
f<br />
6<br />
10<br />
4<br />
5<br />
9<br />
4<br />
Unterteilung 1<br />
Unterteilung 2<br />
Unterteilung 3<br />
QFD-Matrix<br />
Bewertung 0 .... es besteht kein Zusammenhang<br />
1 .... es besteht ein mäßiger Zusammenhang<br />
2 .... es besteht ein starker Zusammenhang<br />
3 .... es besteht ein sehr starker Zusammenhang<br />
Unterteilung 4<br />
Unterteilung 5<br />
Unterteilung 6<br />
x fx x fx x fx x fx x fx x fx<br />
1<br />
2<br />
0<br />
2<br />
2<br />
0<br />
6<br />
20<br />
0<br />
10<br />
18<br />
0<br />
Summe der y-Werte 54<br />
Kundenorientierung<br />
QFD-Wertzahl in %<br />
63%<br />
TQU International GmbH, Wiblinger Steig 4, D-89231 Neu-Ulm<br />
maximales X<br />
maximales Y<br />
x m fx m<br />
2 12<br />
2 20<br />
2 8<br />
2 10<br />
2 18<br />
2 8<br />
86<br />
100%
Problemorientierung<br />
� Mögliche Schwierigkeiten werden ermittelt, um sie in der PO-Matrix mit der Struktur<br />
eines Produktes oder Prozesses zu verknüpfen.<br />
� Die nachfolgende Checkliste gibt Anregungen für die Überprüfung der eigenen,<br />
firmeninternen Probleme und technischen Schwierigkeiten. Sie ist nicht als<br />
vollständig zu betrachten .<br />
Checkliste mögliche Schwierigkeiten und technische Probleme<br />
- Reklamationen - neue Prozesse<br />
- Neuentwicklung - neue Maschinen, Werkzeuge<br />
- Umwelt- / Sicherheitsrisiken - neue Werkstoffe<br />
- Problemteile - neue Einsatzgebiete<br />
-Zulieferrisiko - neue Mitarbeiter<br />
-Neue Technologie<br />
TQU International GmbH, Wiblinger Steig 4, D-89231 Neu-Ulm
Problem / Schwierigkeit 1<br />
Problem / Schwierigkeit 2<br />
Problem / Schwierigkeit 3<br />
Problem / Schwierigkeit 4<br />
Problem / Schwierigkeit 5<br />
Problem / Schwierigkeit 6<br />
Unterteilung 1<br />
Bau-/Prozessgruppe<br />
bzw. Systemelemente<br />
Unterteilung 2<br />
Summe 9<br />
Problemorientierung<br />
PO-Wertzahl in %<br />
2<br />
2<br />
0<br />
1<br />
2<br />
2<br />
75%<br />
Unterteilung 3<br />
Unterteilung 4<br />
Unterteilung 5<br />
Bewertung 0 .... es besteht kein Zusammenhang<br />
1 .... es besteht ein mäßiger Zusammenhang<br />
2 .... es besteht ein starker Zusammenhang<br />
TQU International GmbH, Wiblinger Steig 4, D-89231 Neu-Ulm<br />
PO-Matrix<br />
Unterteilung 6<br />
Maximum<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
12<br />
100%
QFD-<br />
Wertzahl<br />
Kundenorientierung in %<br />
100<br />
50<br />
0<br />
0<br />
C<br />
C A<br />
Komponente 2<br />
D<br />
D<br />
Komponente 1<br />
Komponente 5<br />
Problemorientierung in %<br />
Portfolio (Vierfeldertest)<br />
Komponente 3<br />
Komponente 4<br />
B<br />
50 100<br />
TQU International GmbH, Wiblinger Steig 4, D-89231 Neu-Ulm<br />
PO-Wertzahl<br />
Komponente 6
Vorteile der <strong>FMEA</strong><br />
• Systematisches Verfahren<br />
Die Systematik führt einfach durch das <strong>FMEA</strong>-Formblatt und macht <strong>FMEA</strong>’s dadurch<br />
vergleichbar.<br />
• Anerkanntes Verfahren<br />
In vielen Bereichen der Industrie ist die <strong>FMEA</strong> als Methode anerkannt und wird zur<br />
Überprüfung der Produkte und Prozesse eingesetzt.<br />
• Wissenstransfer über Abteilungsgrenzen<br />
Das Wissen der einzelnen Abteilungen wird an einem bestimmten Punkt<br />
zusammengebracht. Dadurch erhöht sich die Zahl der Perspektiven mit der ein<br />
System, Produkt oder Prozess betrachtet wird.<br />
• Risikomanagement statt Krisenmanagement<br />
Im Vorfeld, in dem die Kosten einer Änderung noch gering und die Bereitschaft für<br />
Änderungen noch hoch sind, wird versucht, mögliche Fehler zu erkennen und zu<br />
beseitigen. Durch die Bewertung der einzelnen Risiken erhält man eine<br />
Unterscheidung in große und kleine Risiken.<br />
• Dokumentiertes Fachwissen<br />
Das Fachwissen ist dokumentiert und kann von jedem eingesehen werden.<br />
• Gezielte Fehler-Ursachen-Analyse<br />
Suche nach möglichen Ursachen der Fehler, um diese abstellen zu können.<br />
TQU International GmbH, Wiblinger Steig 4, D-89231 Neu-Ulm
elativ hoher Zeitaufwand<br />
� <strong>FMEA</strong>‘s in Entwicklungsablauf einplanen, Pflegeaufwand beachten<br />
� Aufwandreduzierung durch Voranalyse<br />
� keine langen Diskussionen: in der <strong>FMEA</strong>-Sitzung geht es um die Priorisierung von<br />
Risiken und nicht um die Lösung von Problemen<br />
� Unterstützung des Managements notwendig<br />
Definitionsprobleme / subjektive Einschätzung<br />
� eindeutige Fehlerdefinition und -spezifikation<br />
� klare Fragestellung nach Bedeutung, Auftreten und Entdeckung<br />
� Verwendung eines einheitlichen Bewertungskatalogs<br />
Gesamtzusammenhänge werden nicht betrachtet<br />
Umgang mit möglichen<br />
Schwierigkeiten (1)<br />
� Durch einen funktionsorientierten Einstieg in die <strong>FMEA</strong> und einen Top-Down-Ansatz<br />
(Produkt – Baugruppen / Komponenten – Prozesse) werden Gesamtzusammenhänge<br />
betrachtet und verhindert, dass sich das Team in Details verstrickt.<br />
TQU International GmbH, Wiblinger Steig 4, D-89231 Neu-Ulm
Entwicklung fühlt sich durch die „Überprüfung“ angegriffen<br />
� Training der beteiligten Personen mit dem Hinweis auf die Ideen der <strong>FMEA</strong>.<br />
� Frühzeitiger Start der <strong>FMEA</strong>, so dass konstruktive Änderungen noch ohne großen<br />
Aufwand möglich sind.<br />
� Es geht nicht darum, „Schuldige“ zu finden, sondern mögliche Prob-leme frühzeitig zu<br />
erkennen und diesen vorab entgegenzuwirken.<br />
Schwierigkeiten bei der Moderation<br />
� Gute Vorbereitung des Moderators; aktuelle Unterlagen vor Ort.<br />
� Der Moderator sollte keine Verantwortung im Projekt tragen, für das er eine <strong>FMEA</strong><br />
moderiert (Unabhängigkeit des Moderators).<br />
� Visualisierung der Fragestellungen nach Auftreten, Entdeckung und Bedeutung (z.B.<br />
auf Flip-Chart oder Metaplan) erleichtert dem Team die Arbeit.<br />
� Die Bewertungskataloge sollten standardisiert sein und den Teilnehmern des <strong>FMEA</strong>-<br />
Workshops vorliegen.<br />
� Moderation durchspielen, nur Übung macht den Meister.<br />
TQU International GmbH, Wiblinger Steig 4, D-89231 Neu-Ulm<br />
Umgang mit möglichen<br />
Schwierigkeiten (2)
� Die <strong>FMEA</strong> „funktioniert“ – Risiken die entdeckt werden, würden andernfalls<br />
tatsächlich eintreten!<br />
� Je früher <strong>FMEA</strong>‘s erstellt werden, desto eher unterstützt sie kreativ den<br />
Entwicklungsprozess!<br />
� Je früher <strong>FMEA</strong>‘s erstellt werden, desto schwieriger fällt es, das Formblatt<br />
auszufüllen. Die <strong>FMEA</strong> steuert dann das weitere Vorgehen.<br />
� Werden <strong>FMEA</strong>‘s zu spät, d.h. nach der Auslieferung von Produkten erstellt, zeigte<br />
sich in vielen Beispielen, dass die Risiken der <strong>FMEA</strong> tatsächlich bereits eingetreten<br />
sind!<br />
� Je später <strong>FMEA</strong>‘s erstellt werden, desto mehr “Verlierer“ gibt es!<br />
Erfahrungen mit <strong>FMEA</strong>‘s<br />
� Je später <strong>FMEA</strong>‘s erstellt werden, desto einfacher fällt es, das Formblatt auszufüllen.<br />
� Achtung, das ist kein Vorteil!<br />
TQU International GmbH, Wiblinger Steig 4, D-89231 Neu-Ulm
Nr Komponente<br />
Prozeß<br />
Drucken von<br />
Kontoauszügen<br />
Projekt: Bearbeiter:<br />
Benennung: Prozeß - <strong>FMEA</strong> Begonnen:<br />
Sach-Nr.: Referenzdokument: Abgeschlossen:<br />
Funktion<br />
Zweck<br />
Drucken, Daten<br />
übertragen,<br />
lesbar, farbig,<br />
sauber,unbeschä<br />
digt, saubere<br />
Übergabe<br />
Mögliche Fehler<br />
Daten werden<br />
nicht<br />
übertragen<br />
Daten werden<br />
falsch<br />
übertragen<br />
Druck<br />
verschmutzt<br />
Fehlerauswirkung<br />
Blankopapier,<br />
Störung der<br />
Produktion<br />
Fehlerhafte<br />
Auszüge<br />
Kunde<br />
verärgert,<br />
Neuerstellung<br />
notwendig<br />
B Fehlerursache<br />
3 Kein Toner im<br />
Drucker<br />
Beispiel: Prozess-<strong>FMEA</strong><br />
Fehlervermeidung<br />
Fehlermelung<br />
am Printer<br />
3 Leeres File Input-<br />
Validierung<br />
3 Hardware<br />
Störung<br />
Drucker z. B<br />
Laser,<br />
Trommel<br />
10 Softwarestöru<br />
ng (falscher<br />
Font)<br />
5 Falscher<br />
Sprachcode<br />
10 Falsche File-<br />
Struktur<br />
6 Gerät<br />
verschmutzt<br />
durch<br />
ungenügende<br />
Wartung<br />
6 Papier<br />
verschmutzt<br />
Regelmäßige<br />
Wartung<br />
Fehlerent-<br />
A<br />
deckung<br />
2 Nachverarbeit<br />
ung<br />
E RPZ Maßnahmen Zuständig<br />
1 6<br />
4 1 12<br />
6 1 18<br />
5 Visuelle<br />
Stichprobe<br />
3 Visuelle<br />
Stichprobe<br />
Wartung 3 Visuelle<br />
Stichprobe<br />
Kontrolle beim<br />
Papierwechsel<br />
10 500 Simulation der<br />
Funktionen<br />
10 150 Keine<br />
Massnahme<br />
sinnvoll<br />
10 8 800 Simulation der<br />
Funktionen<br />
2 Visuelle<br />
Stichprobe<br />
5 90<br />
8 96<br />
TQU International GmbH, Wiblinger Steig 4, D-89231 Neu-Ulm<br />
XXXX<br />
XXXX
Nr.<br />
System / Teil /<br />
Prozess mit<br />
Funktion<br />
1 Mittelteil mit<br />
System- und<br />
Schlauchanschluß,<br />
führt<br />
Wasser, muss<br />
abdichten<br />
mögliche<br />
Fehler<br />
Mittelteil ist nicht<br />
dicht<br />
Wasserdurch-lauf<br />
ist behindert<br />
Risikoanalyse:<br />
Beispiel: Konstruktions-<strong>FMEA</strong><br />
Abteilungen: Moderation: Erstellung:<br />
Änderungs- neuer<br />
Team: Bearbeitung:<br />
letzte Änderung: 25.09.2009 stand: 0 Risikostand<br />
mögliche<br />
Folgen<br />
mögliche<br />
Ursachen<br />
derzeitige<br />
Abstellmaßnahmen<br />
B A E RPZ<br />
empfohlene<br />
Abstellmaßnahmen<br />
Verantw ortlich<br />
/ Termin<br />
durchgeführte<br />
Abstellmaßnahmen<br />
A B E RPZ<br />
Wasseraustritt auf Maßabw eichung P: Musterabnahme 7 5 7 245 Vollprüfung mit Qualitätstechnik<br />
der Systemseite der Rundpassung, der Spritzform,<br />
Prüfautomat 0/0/-3 1.10.99<br />
O-Ring liegt nicht Stichprobenprüfun<br />
RPZ=140 Werkzeugkon-<br />
fest und dicht an g w ährend der<br />
Maschinenüberw a struktion 1.6.99<br />
Serie<br />
chung der<br />
Temperatur<br />
-3/0/0 RPZ=98<br />
Wasseraustritt auf<br />
der Schlauchseite<br />
kein Wasserdurchlaß<br />
beim<br />
Spritzen<br />
Formabw eichung<br />
der Rundpassung<br />
O-Ring liegt partiell<br />
an<br />
V: Musterabnahme<br />
der Gießform,<br />
Stichprobenprüfun<br />
g w ährend der<br />
Serie<br />
Schraubverbind- V: Musterabnahme<br />
ung ist defekt bzw . der Form,<br />
unvollständig Stichprobenprüfun<br />
g w ährend der<br />
Serie<br />
Schlauch stimmt<br />
nicht mit Geometrie<br />
überein<br />
Spritzfehler,<br />
Durchgang nicht<br />
offen<br />
XXX Konstruktions-<strong>FMEA</strong><br />
V: DIN-Schläuche<br />
vorgeschrieben<br />
V: Sichtprüfung in<br />
Stichproben<br />
7 5 7 245 Vollprüfung mit<br />
Prüfautomat 0/0/-2<br />
RPZ=175<br />
7 5 5 175 automatische<br />
Werkzeugreinigung<br />
-3/0/0<br />
RPZ=70,<br />
Stichproben in der<br />
Endprüfung 0/0/-2<br />
RPZ=105<br />
7 5 3 105 ausführliche<br />
Bedienungsanleitung<br />
mit<br />
Bildern<br />
-3/0/-1 RPZ=28<br />
5 1 4 20<br />
Qualitätstechnik<br />
1.10.99<br />
Werkzeugkonstruktion<br />
1.10.99<br />
Prüfplanung<br />
1.10.99<br />
Kundenservice<br />
1.10.99<br />
TQU International GmbH, Wiblinger Steig 4, D-89231 Neu-Ulm
• Gerd F. Kamiske, Jörg-Peter Brauer<br />
Qualitätsmanagement von A bis Z<br />
Erläuterungen moderner Begriffe des Qualitätsmanagements<br />
Hanser, 3. Auflage 1999, ISBN: 3-446-21217-5<br />
• Thorsten Tietjen / Dieter H. Müller<br />
<strong>FMEA</strong>-Praxis (mit CD-ROM)<br />
Das Komplettpaket für Training und Anwendung<br />
Hanser, 2. Auflage 2003, ISBN: 3-446-22322-3<br />
• Ott Eberhard<br />
Gefährdungsanalyse mit <strong>FMEA</strong> (mit CD-ROM)<br />
Die Fehler-Möglichkeits- und Einfluss-Analyse gemäß VDA-Richtlinie<br />
Mit Anwendungsbeispiel "Gefährdung von Maschinen"<br />
expert Verlag 2002, ISBN 3-8169-2061-6<br />
• DGQ Band 13-11: <strong>FMEA</strong> - Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse<br />
DGQ, 3.Auflage 2004, ISBN: 3-410-32962-5<br />
• Verband der Automobilindustrie e.V. (VAD)<br />
Qualitätsmanagement in der Automobilindustrie<br />
Sicherung der Qualität vor Serieneinsatz<br />
3. Auflage 2003, ISSN 0943-9412<br />
• Herausgeber von Walter Masing<br />
Handbuch der Qualitätssicherung<br />
3. völlig überarb. und erweiterte Auflage München, Wien, Hanser, 1994<br />
• Beuth-Verlag<br />
DIN 25448: Ausfalleffektenanalyse<br />
Juni 1980<br />
TQU International GmbH, Wiblinger Steig 4, D-89231 Neu-Ulm<br />
Literatur zu <strong>FMEA</strong>