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Marcel Noack - WGS 84

Exposé zum Werkkomplex WGS 84 von Marcel Noack

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<strong>WGS</strong> <strong>84</strong><br />

KURZE<br />

BEMERKUNG<br />

Der Werkkomplex <strong>WGS</strong> <strong>84</strong> beschäftigt sich mit der Überführung mehrteiliger<br />

fotografischer Bilder in reale Räume. Die Fotografie als Medium, deren grundlegende<br />

Eigenschaft es ist, dreidimensionale Referenzobjekte auf eine zweidimensionale Trägerschicht<br />

zu transformieren, wird dabei als räumliches Objekt betrachtet und in eine<br />

stets unterschiedliche Präsentationsformen und -wirkung überführt.<br />

Ich begreife mich als Künstler, der neben der Fotografie und den Mitteln des Dokumentarischen<br />

in seinem Werk weitere künstlerische und wissenschaftliche Arbeitspraktiken<br />

und -methoden verbindet und den Bildraum erweitern möchte. Nach den<br />

raumgreifenden Arbeiten Weißwasser Süd und na wšón gwałt sehe ich dies als eine<br />

folgerichtige Erweiterung meines künstlerischen Interesses und meiner Affinität zum<br />

Fotografischen Bild.<br />

Allerdings ist mir die reine Abbildung des Gegenstandes zu wenig, es ist zu ungenau,<br />

weil es zu viele Aspekte ausblendet. Der nichtsichtbare Bildraum, die Möglichkeit<br />

Bildschärfen, ob nun diagonal im Raum oder parallel zum Aufnahmestandpunkt<br />

zu erarbeiten und mehrere fotografische Bilder mithilfe einer Kameraschwenkbewegung<br />

zu genieren ist eine Möglichkeit. Ein Beispiel dafür sind meine mehrteiligen<br />

Panoramen, welche sich aus Einzelbildern zusammensetzen und den Beginn an den<br />

rauminstallativen Teilarbeiten von <strong>WGS</strong> <strong>84</strong> markieren. 4 der aktuell 10 fertiggestellten<br />

Arbeiten sind Bestandteil dieses Portfolios.<br />

Die Arbeit [pb] ist eine Versuchansordnung. Ein Stück Metall wurde von mir<br />

eingeschmolzen und wieder abgekühlt. Vom entstandenen Objekt wurden von allen<br />

möglichen Seiten Fotogramme erstellt. Die abweichende Schärfe, die Durchbrüche<br />

von Licht und die Reflexionen auf dem Barytpapier ermöglichen die visuell-räumliche<br />

Objektrekonstruktion. Nach dem Durchgang wurde das metallene Referenzstück<br />

erneut eingeschmolzen und wieder abgekühlt. Vom neuen Objekt wurden wieder<br />

Fotogramme erstellt. Dieser Vorgang wurde insgesamt 10 Mal durchgeführt. Das<br />

Objekt wird nicht gezeigt. Die Präsentation und der Umfang der Fotogramme erfolgt<br />

in Abhängigkeit des Ausstellungsraumes und wird stets neu erarbeitet.<br />

Die vorgestellten Arbeiten zu <strong>WGS</strong> <strong>84</strong> sind works in progress.

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