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beschreibung und bewertung von raumnutzungsansprüchen - Jena

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LANDSCHAFTSPLAN DER STADT JENA<br />

TEIL A<br />

KAPITEL 4 - BESCHREIBUNG UND BEWERTUNG VON RAUMNUTZUNGSANSPRÜCHEN UND SIEDLUNGSSTRUKTUR<br />

Erholungsnutzung<br />

Winzerla erschließt sich für Wanderer in Richtung Burgau/ Lobeda, Nennsdorf <strong>und</strong> Ammerbach.<br />

4.8.8 Göschwitz<br />

Lage im Raum<br />

Göschwitz liegt ca. 6 km südlich des <strong>Jena</strong>er Stadtzentrums westlich der Saale auf ca. 160 m NN. Im<br />

Umfeld der Siedlung bestimmen überwiegend als Grünland genutzte Hänge das Landschaftsbild. Die<br />

Kuppen <strong>und</strong> oberen Hangbereiche <strong>von</strong> Jagdberg im Süden sowie Mönchsberg im Norden sind bewaldet.<br />

Im Nordosten, östlich der Bahnlinie liegt <strong>Jena</strong>s wichtigstes Gewerbegebiet.<br />

Klimatische Bedingungen<br />

Der verdichtete Ortskern im Umfeld der Kirche ist als kleinflächiger klimatischer Belastungsraum mit<br />

hoher Überwärmungsfunktion einzustufen. Die übrigen Siedlungsbereiche besitzen einen höheren<br />

Freiflächenanteil <strong>und</strong> werden deshalb den Klimatopen mit mittlerer Überwärmungsfunktion zugerechnet.<br />

Die Offenlandbereiche im Umfeld des Ortes fungieren als wichtige Kaltluftproduzenten, die für die klimatische<br />

Ausgleichswirkung im südlichen Stadtgebiet bedeutsam sind. An den geneigten Offenlandbereichen<br />

findet ein kleinflächiger Kaltluftabfluss statt.<br />

Historische Entwicklung<br />

Die erste Erwähnung der Ortschaft stammt aus dem Jahr 1427. Das Dorf wurde 1969 nach <strong>Jena</strong> eingemeindet.<br />

Die relativ späte Ersterwähnung <strong>und</strong> die regelmäßige Siedlungsstruktur des Ortskerns (gerade<br />

Haupterschließungsstraße mit rechtwinklig abzweigenden Seitenstraßen), lässt darauf schließen,<br />

dass die Siedlung im Vergleich mit anderen <strong>Jena</strong>er Ortsteilen eine relativ junge Gründung ist.<br />

Markantestes Bauwerk ist die am östlichen Ortsrand liegende Kirche. Das Umfeld der Ortschaft erlebte<br />

im 19. <strong>und</strong> 20. Jahrh<strong>und</strong>ert der Eröffnung des nahen Bahnhofs 1876 <strong>und</strong> dem Bau der Autobahnbrücke<br />

in den 30er Jahren gravierende Veränderungen. Bahn– <strong>und</strong> Industrieanlagen, die sich aus der<br />

1882 gegründeten Zementfabrik entwickelten, bestimmen das Siedlungsbild nördlich <strong>von</strong> Göschwitz<br />

bis heute.<br />

Die historische Ortslage erlebte inzwischen durch die Errichtung <strong>von</strong> Einfamilienhäusern im Süden,<br />

Westen <strong>und</strong> Norden eine deutliche Erweiterung.<br />

stock + partner, FREIE LANDSCHAFTSARCHITEKTEN, JENA<br />

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