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beschreibung und bewertung von raumnutzungsansprüchen - Jena

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LANDSCHAFTSPLAN DER STADT JENA<br />

TEIL A<br />

KAPITEL 4 - BESCHREIBUNG UND BEWERTUNG VON RAUMNUTZUNGSANSPRÜCHEN UND SIEDLUNGSSTRUKTUR<br />

che <strong>und</strong> Gartenflächen im Umfeld <strong>von</strong> Ammerbach wurden als Gebiete mit hoher Freiflächensicherungspriorität<br />

erfasst, weil diese Flächen wichtige Kaltluftproduktionsflächen für die Frischluftversorgung<br />

des südlichen Stadtgebietes darstellen.<br />

Historische Entwicklung<br />

Ammerbach wurde 1228 erstmals urk<strong>und</strong>lich erwähnt. Die Eingemeindung nach <strong>Jena</strong> erfolgte 1922.<br />

Weinbau, Brauerei <strong>und</strong> Landwirtschaft prägten lange Zeit das dörfliche Leben in Ammerbach. Die an<br />

zentral in der Ortsmitte liegende Kirche wird <strong>von</strong> einem unregelmäßigen Gassennetz umschlossen.<br />

Die Bausubstanz der historischen Ortslage wird im wesentlichen <strong>von</strong> kleineren Hofstellen bestimmt.<br />

Ein bis heute gut erhaltener Gürtel aus Gärten umgibt die Siedlung.<br />

Ammerbach wird <strong>von</strong> einer Straße erschlossen, die die Ortschaft in Ost–West–Richtung quert.<br />

Foto 11 Ortslage Ammerbach (1998)<br />

Heutiger Charakter<br />

Ammerbach hat 2.903 Einwohner (Stand 30.06.01). Die alte Ortslage ist neben Ziegenhain im alten<br />

Stadtgebiet die letzte, die mit dem Ortsrand vorgelagerten Gärten <strong>und</strong> Obstwiesen noch vollständig<br />

vom Landschaftraum umgeben ist. Nach Nordosten droht allerdings das Zusammenwachsen mit dem<br />

Neubaugebiet „Am Hange“.<br />

Der alte Ortsgr<strong>und</strong>riss ist weitestgehend erhalten geblieben.<br />

Schutzgebiete<br />

Wasserschutz<br />

In Ammerbach sind keine Schutzgebiete nach Thüringer Wassergesetz vorhanden. Die Gemarkung<br />

hat geringe Flächenanteile an der Saaleaue, deren ufernahe Bereiche Bestandteil des Überschwemmungsgebietes<br />

sind.<br />

Ammerbach ist noch nicht an öffentliche biologische Kläranlagen angeschlossen.<br />

Naturschutz<br />

Die Wälder im Westen der Gemarkung sind Bestandteil des FFH-Gebietes „<strong>Jena</strong>er Forst“, <strong>und</strong> südlich<br />

der Ortschaft ist der Lämmerberg Bestandteil des FFH-Gebietes „Leutratal – Cospoth – Spitzenberg –<br />

Schießplatz Rothenstein“. Südlich, westlich <strong>und</strong> nördlich des Ortes grenzt das LSG „Mittleres Saaletal<br />

zwischen Göschwitz <strong>und</strong> Camburg“ an. Teile der Wälder im westlichen Gemarkungsteil liegen innerhalb<br />

des Kerngebietes „<strong>Jena</strong>er Forst“ des Naturschutzgroßprojektes. Südlich des Dorfes umfasst das<br />

stock + partner, FREIE LANDSCHAFTSARCHITEKTEN, JENA<br />

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