Jahresbericht 2006 - AK - Niederösterreich - Arbeiterkammer
Jahresbericht 2006 - AK - Niederösterreich - Arbeiterkammer
Jahresbericht 2006 - AK - Niederösterreich - Arbeiterkammer
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JAHRES<br />
BERICHT<br />
<strong>2006</strong><br />
der Kammer für Arbeiter und<br />
Angestellte für <strong>Niederösterreich</strong><br />
Entwurf
<strong>AK</strong>NÖ <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2006</strong>
2<br />
Herausgeber & Medieninhaber:<br />
Kammer für Arbeiter und Angestellte für <strong>Niederösterreich</strong>.<br />
Redaktion: Mag. Bettina Heise, Mag. Michael Wilczek,<br />
Reinhard Panzenböck, Mag. Jugoslav Krminac, Mag. Beatrix Habusta.<br />
Layout: Sabine Jobst.<br />
Alle <strong>AK</strong>NÖ, 1060 Wien, Windmühlgasse 28, Tel.: 01 58883-1249.<br />
Hersteller: Gutenberg Druck GmbH, Johannes-Gutenberg-Straße 5, 2700 Wr. Neustadt.<br />
JAHRESBERICHT <strong>2006</strong>
Vorwort<br />
Der Überblick<br />
7 Die Lage der NÖ ArbeitnehmerInnen <strong>2006</strong>.<br />
10 Der Ausblick 2007.<br />
11 Das <strong>AK</strong>NÖ-Monitoring.<br />
12 Die <strong>AK</strong>-Umlage.<br />
Die Organisation<br />
15 Die Struktur.<br />
16 Die Selbstverwaltung.<br />
17 Die Kammerräte.<br />
19 Die Vollversammlung.<br />
21 Der Vorstand. Die Ausschüsse.<br />
25 Das <strong>AK</strong>NÖ-Büro.<br />
28 Die Investitionen in die Zukunft.<br />
Der Leistungsbericht<br />
31 Die Interessenvertretung.<br />
31 Die Interessenpolitik in der <strong>AK</strong>NÖ.<br />
35 Das Dialogforum Hirschwang.<br />
36 Die Dienstleistungen.<br />
36 Das Arbeits- und Sozialrecht.<br />
38 Die Wirtschaftspolitik.<br />
41 Die Konsumentenberatung.<br />
43 Die Lehrausbildung, Bildungsinfo und Weiterbildung.<br />
47 Die Frauenpolitik.<br />
48 Die <strong>AK</strong>NÖ-Beihilfen.<br />
48 Der ArbeitnehmerInnenschutz. Das Gesundheitswesen.<br />
49 Die Öffentlichkeitsarbeit.<br />
51 Die Bauten und Investitionen.<br />
51 Die Gesundheitsaktionen. Der Sport.<br />
51 Die Betriebsratsfondsrevision.<br />
51 Die Bezirksstellen.<br />
53 Die Einrichtungen der <strong>AK</strong>NÖ.<br />
Zum Nachschlagen<br />
55 Die Gesetzesbegutachtungen.<br />
69 Die Gremien und Institutionen.<br />
70 Die Chronologie wichtiger Ereignisse.<br />
72 Die Adressen.<br />
NÖ ARBEITERKAMMER<br />
Der Inhalt<br />
3
4<br />
JAHRESBERICHT <strong>2006</strong>
<strong>2006</strong> war ein turbulentes Jahr für Österreich. Die sehr intensiven Debatten um Studien gebühren,<br />
Gesamtschule und Eurofighter, aber auch die Angst vor der Vogelgrippe und die BAWAG-Krise, die im<br />
ÖGB große Umwälzungen auslöste, beherrschten das Wahljahr <strong>2006</strong>. Der Regierungswechsel und<br />
die anschließende langwierige Regierungsbildung prägten die öffentlichen Debatten am Jahres ende.<br />
Die <strong>AK</strong>NÖ hat sich in dieser turbulenten Zeit als stabiler Partner für die Beschäftigten in Nieder -<br />
österreich bewährt, ebenso konnten die Gewerkschaften ihren Neustart schaffen und mit der<br />
Ausverhandlung eines umfangreichen Sozialpartnerpaketes gemeinsam mit der <strong>AK</strong> ein deutliches<br />
interessenpolitisches Signal setzen.<br />
Trotz des spürbaren Wirtschaftsaufschwunges hat sich die Lage für die ArbeitnehmerInnen nicht entsprechend<br />
verbessert. Immer mehr Menschen suchen die Beratung der <strong>AK</strong>NÖ-ExpertInnen, um zu<br />
ihrem Recht am Arbeitsplatz zu kommen. So konnten <strong>2006</strong> unglaubliche Fälle von Konkurrenz -<br />
klauseln in vielen Arbeitsverträgen aufgedeckt werden. Auch die prekäre Situation von Teilzeit -<br />
beschäftigten wurde aufgezeigt. Immer wieder stellt sich in den Beratungsgesprächen heraus, dass<br />
Teilzeitkräften entscheidende Rechte vorenthalten werden.<br />
Im Bereich des Konsumentenschutzes ergeben sich für die ExpertInnen der <strong>AK</strong>NÖ neue Heraus -<br />
forderungen. So nimmt beispielsweise die Internet-Kriminalität immer stärker zu. Die Situation der<br />
KonsumentInnen im Geschäftsleben wird undurchschaubarer, gesetzliche Regelungen komplexer.<br />
Hinzu kommt, dass außergerichtliche Einigungen schwieriger werden und vermehrt der Gerichtsweg<br />
beschritten werden muss.<br />
Als gesetzliche Interessenvertretung sind die Sorgen und Nöte der nö. ArbeitnehmerInnen für alle<br />
MitarbeiterInnen der <strong>AK</strong>NÖ professioneller Auftrag und innere Verpflichtung zugleich. Wir kämpfen für<br />
eine gerechte Arbeitswelt und eine hohe Lebensqualität für alle Menschen in NÖ. Und da haben wir<br />
gemeinsam mit unseren Partnern, den Gewerkschaften, viel zu tun.<br />
Josef Staudinger<br />
Präsident<br />
Mag. Helmut Guth<br />
Direktor<br />
NÖ ARBEITERKAMMER 5<br />
Vorwort
6<br />
JAHRESBERICHT <strong>2006</strong>
Die Lage der ArbeitnehmerInnen <strong>2006</strong>.<br />
Die wirtschaftliche Lage im Jahre <strong>2006</strong>.<br />
Österreichs Wirtschaft profitierte im Jahr <strong>2006</strong> stark<br />
vom Konjunkturaufschwung in Europa. Das Wirt -<br />
schaftswachstum lag mit real + 3,2 Prozent weiter<br />
über den Vorjahren. Hauptverantwortlich dafür war<br />
das stark beschleunigte Exportwachs tum. Beson -<br />
ders wirkten sich Vorziehkäufe durch die Mehr wert -<br />
steuererhöhung in Deutschland aus. Hier profitierte<br />
vor allem die österreichische Auto mobil zulieferin -<br />
dustrie. Aufgrund des mäßigen Lohn an stiegs entwickelte<br />
sich der private Konsum trotz guter Kon -<br />
junktur nur mäßig. Der Arbeitsmarkt hingegen reagierte<br />
deutlich auf die Konjunktur ver besserung. Die<br />
Zahl der Be schäf tigten erhöhte sich <strong>2006</strong> um über<br />
50.000. Der größte Teil des Be schäftigungszu -<br />
wach s es kommt aus Neuzu gän gen auf dem<br />
Arbeitsmarkt und nur zum kleinen Teil aus dem<br />
Rückgang der Arbeitslosigkeit und durch Schu -<br />
lungsmaßnahmen. Die gute Konjunktur sorgte<br />
auch für einen überraschend starken Anstieg der<br />
Steuereinnahmen. Die Preissteigerung fiel trotz<br />
guter Konjunktur mit 1,5 Prozent nur mäßig aus.<br />
Einkommen 2005. Im Jahresdurchschnitt 2005<br />
betrug das Medianeinkommen in <strong>Niederösterreich</strong><br />
1.668 Euro. Gegenüber 2004 erhöhten sich zwar<br />
die Brutto-Einkommen der <strong>Niederösterreich</strong>erIn -<br />
nen um 30 Euro oder 1,8 Prozent. Real (nach<br />
Abzug der Infla tion) und nach Abzug der Lohn -<br />
steuer und der Sozialversicherungsbeiträge be -<br />
deutete dies allerdings praktisch einen Verlust bei<br />
den Netto-Ein kommen. Gegenüber 2000 verdient<br />
man in <strong>Niederösterreich</strong> erstmalig um 2,8 Euro<br />
mehr. Mit 96,9 Prozent bleibt das Einkom -<br />
mensniveau jedoch deutlich unter dem österreichischen<br />
Durchschnitt. <strong>Niederösterreich</strong> liegt nur<br />
mehr an der 6. Ste lle im Bundesländervergleich.<br />
Weniger verdienen ArbeitnehmerInnen nur in<br />
Kärn ten, Tirol und im Burgenland.<br />
Der Einkommensunterschied zwischen niederösterreichischen<br />
Männern und Frauen hat sich<br />
2005 gegenüber dem Vorjahr leicht auf 34 Prozent<br />
NÖ ARBEITERKAMMER<br />
verringert. Damit entwickelte sich <strong>Niederösterreich</strong><br />
erstmalig seit langem wieder gegen den Bundes -<br />
trend, wo die Einkommensschere sich leicht vergrößerte.<br />
Vergleicht man das „schlechtest verdienende“<br />
Vier tel der Einkommensverteilung mit dem oberen<br />
Einkommensviertel, so zeigt sich, dass sich<br />
die Schere zwischen „Arm“ und „Reich“ in<br />
Niederös ter reich abermals weiter öffnete. Die<br />
25 Prozent der Bes serverdienerInnen beziehen<br />
bereits um knapp 94 Prozent mehr, d.h. beinahe<br />
das Doppelte an Lohn/Ge halt als die 25 Prozent<br />
am schlechtest verdienenden ArbeiterInnen und<br />
Angestellten.<br />
Vorarlberg<br />
Wien<br />
Oberösterreich<br />
Österreich<br />
Steiermark<br />
Salzburg<br />
<strong>Niederösterreich</strong><br />
Kärnten<br />
Tirol<br />
Burgenland<br />
Medianeinkommen 2005 im Vergleich*.<br />
1.809<br />
1.785<br />
1.749<br />
1.721<br />
1.701<br />
1.668<br />
1.668<br />
1.652<br />
1.639<br />
1.510<br />
0 500 1.000 1.500<br />
* Die Einkommensdaten für <strong>2006</strong> stehen erst im<br />
Herbst 2007 öffentlich zur Verfügung.<br />
Inflation. Der Jahreswert für <strong>2006</strong> betrug 1,5 Pro -<br />
zent. Die Sparten Woh nen, Wasser, Energie,<br />
Verkehr sowie verschiedene Dienstleistungen<br />
wesentlich zum Ansteigen der Inflation bei.<br />
Der Miniwarenkorb (was unselbständig Beschäftig -<br />
te im Durchschnitt täglich primär kaufen) liegt seit<br />
der EURO-Einführung immer über der allgemeinen<br />
Teuerung. In der Fünf-Jah resperiode erreicht<br />
er eine Steigerung von insgesamt 12,5 Prozent.<br />
Das sind um 5,2 Prozent punkte mehr als die allgemeine<br />
Inflations rate. Der Mikrowarenkorb für den<br />
Die niederösterreichischen<br />
ArbeitnehmerInnen<br />
verdienen weniger als im<br />
österreichischen<br />
Durchschnitt.<br />
Der Überblick<br />
7
8<br />
Die Zahl der<br />
Beschäftigten ist <strong>2006</strong> in<br />
<strong>Niederösterreich</strong> um<br />
1,5 Prozent gestiegen,<br />
die der Arbeitslosen sank<br />
um 5,4 Prozent.<br />
Die Lage der ArbeitnehmerInnen <strong>2006</strong>.<br />
täglichen Ein kauf hingegen ist im selben Zeitraum<br />
„nur“ um 9,2 Prozent gestiegen. Das sind um 1,8<br />
Prozent punkte mehr als die allgemeine Teuerung.<br />
Beide Sonderwaren körbe unterstützen die Thesen<br />
zur „gefühlten“ Inflation, dass häufig gekaufte<br />
Güter – wie etwa Grundnahrungsmittel - stärkere<br />
Preisanstiege aufweisen, als der Durch schnitt aller<br />
Waren und Dienstleistungen. Dieser Effekt war in<br />
den ersten beiden Jahren nach der Euroein füh -<br />
rung (2002 und 2003) stärker ausgeprägt als in<br />
den 3 Jahren danach.<br />
Arbeitsmarkt. Die Zahl der unselbständig Be -<br />
schäf tigten war auch <strong>2006</strong> in Österreich mit<br />
3,278.444 Beschäftigten oder + 1,12 Prozent<br />
gegenüber dem Vorjahr kaum verändert. Ein<br />
Vergleich mit dem Jahr 2005 zeigt, dass sich<br />
<strong>Niederösterreich</strong> bei der Beschäftigung mit<br />
541.443 im Durchschnitt aller Bundesländer<br />
entwickelt hat (+ 7.879 oder + 1,5 Prozent).<br />
Die spürbaren Verluste im Gesundheits- und Für -<br />
sor gewesen sowie in der Sachgütererzeugung<br />
konnten durch die Beschäftigungsentwicklung im<br />
Dienstleistungssektor wettgemacht werden. Ins ge -<br />
samt stieg die Zahl der „aktiv Beschäftigten“ in Nie -<br />
derösterreich somit von 514.748 im Jahr 2005 um<br />
8.444 (+ 1,6 Prozent) auf 523.192 im Jahr <strong>2006</strong>.<br />
Die Zahl der bewilligungspflichtigen Ausländer be -<br />
lief sich <strong>2006</strong> in <strong>Niederösterreich</strong> auf durchschnittlich<br />
54.207 Personen, dies bedeutet einen Anstieg<br />
um 2.032 Personen oder 3,9 Prozent gegenüber<br />
2005.<br />
Die Zahl der geringfügig Beschäftigten betrug im<br />
Jahresdurchschnitt <strong>2006</strong> in Österreich 235.507<br />
(70.771 Männer, 164.736 Frauen). Gegenüber<br />
dem Vorjahr bedeutet dies einen Anstieg um 6.045<br />
Personen oder 2,63 Prozent. In <strong>Niederösterreich</strong><br />
betrug die Zahl der geringfügig Beschäftigten<br />
34.663 (10.343 Männer, 24.320 Frauen), das war<br />
ein Anstieg um 1,49 Prozent. Der Trend zu mehr<br />
Teilzeitbeschäftigung und geringfügiger Be schäf -<br />
tigung großteils auf Kosten der Vollzeitbeschäf -<br />
tigung geht auch <strong>2006</strong> etwas verlangsamt weiter<br />
und betrifft nach wie vor besonders Frauen.<br />
Im Jahresdurchschnitt <strong>2006</strong> wurden in Österreich<br />
239.174 vorgemerkte Arbeitslose gezählt, dies war<br />
ein Rückgang von 5,3 Prozent gegenüber dem<br />
Vorjahr. In <strong>Niederösterreich</strong> wurden 40.285 Per -<br />
sonen als arbeitslos vorgemerkt. Das entspricht<br />
einem Rückgang um 5,4 Prozent im Vergleich<br />
zum Jahr 2005. Vor allem die Sachgütererzeu -<br />
gung, der Handel und auch das Bauwesen verzeichneten<br />
die größten Rückgänge.<br />
Die traditionell ermittelte Arbeitslosenquote lag im<br />
Jahresdurchschnitt <strong>2006</strong> in Österreich bei 6,8 Pro -<br />
zent und in <strong>Niederösterreich</strong> ebenfalls nur knapp<br />
darüber bei 6,9 Prozent. Dem Arbeitsmarktservice<br />
Nie derösterreich wurden durchschnittlich 5.940<br />
offene Stellen gemeldet, womit die Zahl der offenen<br />
Stellen um 14,3 Prozent im Vergleich zum<br />
Jahr 2005 anstieg.<br />
Nach EU-Standard betrug die Arbeitslosenquote in<br />
Österreich im Jahresdurchschnitt <strong>2006</strong> 4,8 Pro -<br />
zent. Die Europäische Union hatte mit 7,5 Prozent<br />
eine wesentlich höhere Arbeitslosenquote. Güns -<br />
tiger lagen zuletzt Irland mit 4,4 Prozent, Däne -<br />
mark mit 3,8 Prozent und Niederlande mit 3,9 Pro -<br />
zent und außerhalb der Europäischen Union<br />
Island mit 2,9 Prozent, Norwegen mit 3,5 Prozent<br />
und die Schweiz mit 3,9 Prozent. Die höchsten<br />
Arbeits losenquoten in der EU hatten Polen mit<br />
14,0 Pro zent, Slowakei mit 13,3 Prozent und<br />
Griechenland mit 9,3 Prozent.<br />
Weiter angespannt stellt sich die Situation für die<br />
Jugendlichen in <strong>Niederösterreich</strong> dar. Mit einem<br />
Jahresdurchschnitt von 996 Lehrstellensuchenden<br />
JAHRESBERICHT <strong>2006</strong>
Die Lage der ArbeitnehmerInnen <strong>2006</strong>.<br />
und mit etwa jährlich 1.000 TeilnehmerInnen an<br />
JASG1-Lehrgängen zeigt sich die besonders dramatische<br />
Situation am niederösterreichischen<br />
Lehrstellen markt. Berücksichtigt man auch die vorgemerkten<br />
arbeitslosen Jugendlichen im Alter zwischen<br />
15 und 24 Jahren von 6.700 (Jahres durch -<br />
schnitt <strong>2006</strong>) und die Jugendlichen in Schulungs -<br />
maßnahmen, so lässt sich die traurige Bilanz von<br />
durchschnittlich 11.500 jungen Nie der öster -<br />
reicherInnen ziehen, die keine Arbeit finden.<br />
Insolvenzen und Problembetriebe. Im Jahr<br />
<strong>2006</strong> gab es wieder einen Anstieg der Insol -<br />
venzfälle, die Passiva stiegen um mehr als<br />
1 JASG = Jugendausbildungssicherungsgesetz<br />
NÖ ARBEITERKAMMER<br />
Arbeitsmarktdaten <strong>Niederösterreich</strong>.<br />
Durchschnitt 2005 Durchschnitt <strong>2006</strong><br />
Unselbstständig Beschäftigte 533.564 541.443<br />
Veränderung gegenüber dem Vorjahr absolut + 6.686 + 7.879<br />
Veränderung gegenüber dem Vorjahr in Prozent + 1,27 + 1,5<br />
Vorgemerkte Arbeitslose 42.600 40.285<br />
Veränderung gegenüber dem Vorjahr absolut + 1.952 - 2.315<br />
Veränderung gegenüber dem Vorjahr in Prozent + 4,8 - 5,4<br />
Arbeitslosenquote in Prozent 7,4 6,9<br />
24 Mio. Euro (+ 2,4 Prozent) gegenüber dem<br />
Vorjahr. Weiters gab es einen Anstieg der abgewiesenen<br />
Konkursanträge mangels Vermögen.<br />
Ein weiteres Problem ist das Ansteigen der<br />
Privatkonkurse (+ 7,9 Prozent).<br />
<strong>Niederösterreich</strong> war unter anderem durch Insol -<br />
venzen der Betriebe ABS Stockerau GmbH, TIM-<br />
BERTEC Produktions-GmbH, Dibldruck, Lein we -<br />
ber, Brüder Moser KG, WAIS Kartoffel Handel und<br />
Wiener Tierschutzverein betroffen. In den meisten<br />
Fällen konnte eine Fortführung der Betriebe und<br />
die Absicherung zumindest eines Teils der Ar -<br />
beits plätze, beispielsweise durch Auffanglösungen<br />
bzw. Eigentümerwechsel, erreicht werden.<br />
<strong>2006</strong> mussten durch<br />
einen deutlichen Anstieg<br />
der Insolvenzfälle wieder<br />
mehr niederösterreichische<br />
Beschäftigte um<br />
ihren Arbeitsplatz zittern.<br />
Der Überblick<br />
9
10<br />
Für 2007 wird ein<br />
verbessertes<br />
Wirtschafts wachstum<br />
prognostiziert. Die<br />
<strong>AK</strong>NÖ sieht trotz<br />
Entspannung noch viel<br />
Handlungsbedarf.<br />
Der Ausblick 2007.<br />
Die wirtschaftliche Lage. Im Jahr 2007 wird die<br />
Wirtschaft real um geschätzte 2,7 Prozent wachsen.<br />
Österreich ist vor allem als Zulieferer zur<br />
Industrie in Deutschland und den anderen europäischen<br />
Ländern begünstigt. Die anhaltend starke<br />
Weltkonjunktur verschafft Österreich steigende<br />
Auftragseingänge aus den erdölproduzierenden<br />
Ländern. Das Wachstum des Warenexports<br />
sollte sich im Jahr 2007 auf dem hohen Niveau<br />
von <strong>2006</strong> stabilisieren.<br />
Der stärkere Anstieg der unselbständig aktiv Be -<br />
schäftigten von 1,3 Prozent (+40.000) im Jahr<br />
2007 wird bedingt durch die gute konjunkturelle<br />
Lage zu einer Entspannung auf dem Arbeitsmarkt<br />
führen. Denn weiterhin steigen vor allem die Ar -<br />
beitsplätze für Frauen im Dienstleistungsbereich,<br />
überwiegend in Teilzeitform. Bei den Männern soll -<br />
te es durch den milden Winter und die gute Auf -<br />
trags lage im 2. Jahr in Folge einen Anstieg der Be -<br />
schäf tigung in der Bauwirtschaft geben, wie auch<br />
in der Sachgütererzeugung. Durch die Auf sto ckung<br />
der Mittel für aktive Arbeits marktpo litik wird sich<br />
die Zahl der SchulungsteilnehmerInnen weiter er -<br />
höhen. Da diese Teilnehmer an Schulungen nicht<br />
als ar beitslos gezählt werden, wird die Ar beits lo -<br />
sen quote weiter von 6,8 Prozent im Jahr <strong>2006</strong> auf<br />
6,5 Prozent im Jahr 2007 leicht zurück gehen.<br />
Die Inflation wird sich 2007 trotz anziehender<br />
Konjunktur insgesamt noch etwas verlangsamen.<br />
Grund dafür sind die mäßigen Lohnabschlüsse<br />
und der da durch nur ganz leicht steigende private<br />
Konsum. Unsicherheitsfaktoren bleiben weiter<br />
Rohölpreis und Wechselkursrisiken zwischen US-<br />
Dollar und Euro. Die Inflationsrate im Jahres -<br />
durch schnitt 2007 wird auf 1,6 Prozent und 2008<br />
auf 1,7 Pro zent geschätzt.<br />
<strong>AK</strong>NÖ-Leistungen. Der hohe Standard bei den<br />
Beratungen und im Rechtsschutz in Arbeits -<br />
rechts fragen ist angesichts der Entwicklung am<br />
Arbeitsmarkt weiterhin besonders wichtig. Mit der<br />
Fortsetzung des für ganz Österreich vorbildhaften<br />
Projekts „WorkFit“ wird auch 2007 ein Initiativ-<br />
Schwerpunkt für ältere ArbeitnehmerInnen hinsichtlich<br />
Gesundheit und Job-Erhaltung gesetzt.<br />
Im Bildungsbereich wird der <strong>AK</strong>NÖ-Jugendstudie<br />
weiter große Aufmerksamkeit geschenkt. Ange -<br />
strebt wird auch eine verstärkte Vernetzung mit<br />
Stakeholdern des NÖ Schul-, Fachhochschulund<br />
Ausbildungswesens, darüber hinaus wird<br />
auch die soziale Selektion beim Bildungszugang<br />
sowie die Nachmittagsbetreuung thematisiert.<br />
Im Gesundheitsbereich soll die Fortsetzung des<br />
„Berufspolitischen Forums“ die Zusammenarbeit<br />
mit den Verbänden aller Gesundheitsberufe<br />
nach haltig etablieren. Wegen des Anstiegs ar -<br />
beits bedingter Erkrankungen der Arbeitnehmer -<br />
Innen in den Betrieben werden die Entwicklungs-,<br />
Schulungs- und Informationsangebote sowie die<br />
Mitarbeit an konkreten Projekten zur betrieblichen<br />
Prävention und Gesundheitsförderung<br />
intensiviert.<br />
Neben der Enquete „Gesundheit für SIE“ mit dem<br />
Themenschwerpunkt „Sexualität und Wohlbe -<br />
finden“ im November wird es weitere Veran -<br />
staltungen zum Thema „Frauen in der Arbeits -<br />
welt“ geben. Dazu ist einerseits die „Infowoche<br />
für WiedereinsteigerInnen“ geplant, anderseits im<br />
Herbst 2007 ein Veranstaltungszyklus zum<br />
Thema „Frauen-Arbeits-Welten“ in allen Vierteln<br />
Nieder österreichs.<br />
Die Institutionalisierung der „Schlichtungsstelle<br />
Installateure“ stellt im Konsumentenschutz ebenso<br />
einen Schwerpunkt dar wie die Aufarbeitung<br />
zahlreicher Fragestellungen in Zusammenhang<br />
mit den Bestimmungen über den Fernabsatz. Als<br />
Ziel wird eine Verbesserung in der Arbeit für die<br />
geschädigten KonsumentInnen angestrebt. Der<br />
Ausbau der Kooperation mit der Schuldnerbe -<br />
ratung wird ebenfalls angestrebt. Ein Schwer -<br />
punkt soll dabei eine vermehrte Informations tä -<br />
tigkeit an Schulen darstellen. Die Broschüre<br />
„Tipps für Konsumenten“ wird darüber hinaus<br />
2007 völlig neu überarbeitet. Zum Thema<br />
Werbe fahr ten wird eine ganz neue Broschüre<br />
herausgegeben.<br />
JAHRESBERICHT <strong>2006</strong>
Das <strong>AK</strong>NÖ-Monitoring.<br />
Messbare Akzeptanz.<br />
Für die <strong>AK</strong>NÖ ist es wichtig, ihre Akzeptanz bei<br />
den Mitgliedern kritisch zu hinterfragen. Eine hohe<br />
Zufriedenheit der niederösterreichischen Arbeit neh -<br />
merInnen mit dem Serviceangebot aber auch mit<br />
der Interessenvertretung ihrer <strong>AK</strong> dient nicht nur<br />
der internen Kontrolle beziehungsweise der Kurs -<br />
bestimmung, sondern ist auch ein Zeichen der Stär -<br />
ke für die interessenpolitischen Auseinan der set -<br />
zun gen. Die <strong>AK</strong>NÖ setzt daher auf kontinuierliche<br />
Befragun gen der Be schäftigten. Die Ergebnis se<br />
dieser Meinungs for schung sind sehr zufriedenstellend.<br />
So zeigen die aktuellsten Umfragen, dass 68<br />
Pro zent der Arbeit nehmerIn nen einen sehr gu ten<br />
und guten Ein druck von ihrer <strong>AK</strong> haben. Nur 7 Pro -<br />
zent teilen ihr ein schlech tes oder ein sehr schlechtes<br />
Zeugnis aus. Die Schulnote 3, also befriedigend,<br />
verteilen 25 Prozent der Mitglieder ihrer <strong>AK</strong>.<br />
Erfreulich ist die Zufriedenheit derjenigen, die in<br />
der <strong>AK</strong>NÖ Rat und Hilfe suchen. Egal ob beim<br />
per sönlichen Beratungsgespräch, bei der Telefon -<br />
auskunft oder bei Veranstaltungen, 81 Prozent<br />
geben an, mit der Hilfestellung (sehr) zufrieden<br />
gewesen zu sein. Nur 19 Prozent waren weniger<br />
zufrieden. Das liegt allerdings auch daran, dass<br />
die Rechtslage für die Arbeitneh mer In nen nicht<br />
immer günstig ist. Die <strong>AK</strong>NÖ muss daher in der<br />
Beratung noch transparenter machen, in welchen<br />
Bereichen es aus Sicht der ArbeitnehmerInnen<br />
schlechte oder unzureichende Gesetze oder<br />
Gesamteindruck der ArbeitnehmerInnen zur <strong>AK</strong>NÖ.<br />
0 % 20 % 40 % 60 % 80 % 100 %<br />
Quelle: IFES 2007<br />
NÖ ARBEITERKAMMER<br />
22 46<br />
24<br />
Note 1 = sehr guter Eindruck<br />
Note 2 Note 3 Note 4<br />
Note 5 = sehr schlechter Eindruck<br />
5 3<br />
Regelungen gibt. Die Mitglieder beurteilen ihre<br />
gesetzliche Interessenvertretung auch als außerordentlich<br />
kompetent. So sagen 68 Prozent, dass<br />
die Informations- und Beratungs tä tigkeit (sehr) gut<br />
ist. Für ihre Arbeit als Interessen vertretung erteilen<br />
sogar 73 Prozent der niederösterreichischen<br />
Beschäftigten ihrer <strong>AK</strong> ein „Sehr gut“ oder „Gut“.<br />
<strong>AK</strong> unverzichtbar. Generell halten die Arbeitneh -<br />
merInnen die Institution Arbei ter kammer für unverzichtbar.<br />
Auf die Frage, wie wichtig es ist, dass es<br />
eine gesetzliche Interes sen vertretung aller Arbeit -<br />
nehmerInnen gibt, sagen 88 Prozent, dass diese<br />
(sehr) wichtig ist. Nur 3 Prozent finden das weniger<br />
und 9 Prozent geben eine mittlere Bewertung<br />
ab. Ein deutliches Votum für die NÖ Arbeiterkam -<br />
mer. Bei dieser Frage haben übrigens Arbeitneh -<br />
merInnen unabhängig von Alter und Bildung eine<br />
sehr ähnliche Meinung. Die Gründe für diese hohe<br />
Akzeptanz liegen zum Beispiel darin, dass 84 Pro -<br />
zent der Beschäftigten meinen, dass die Arbeit -<br />
neh merIn nen ohne ihre <strong>AK</strong> im Streitfall ihre An -<br />
sprüche nicht durchsetzen könnten. 70 Prozent<br />
halten die <strong>AK</strong> auch für eine wichtige Kontroll in -<br />
stanz gegenüber der Regierung.<br />
0 % 20 % 40 % 60 % 80 % 100 %<br />
Quelle: IFES 2007<br />
Note 1 = sehr wichtig<br />
Note 2 Note 3 Note 4<br />
Note 5 = gar nicht wichtig<br />
Wie wichtig ist die <strong>AK</strong>NÖ?<br />
66 22 9<br />
2 1<br />
Mit Hilfe der Ergebnisse des Monitorings können<br />
Arbeits programme noch besser nach den Bedürf -<br />
nissen der niederösterreichischen Beschäftigten<br />
ausgerichtet werden. Sie zeigen eine hohe<br />
Akzeptanz der <strong>AK</strong>NÖ bei ihren Mitgliedern -<br />
gera de in der interessenpolitischen Tätigkeit.<br />
Die <strong>Arbeiterkammer</strong> wird<br />
von 88 Prozent der<br />
nö. Beschäftigten als<br />
wichtige Institution<br />
gesehen, die ihre<br />
Ansprüche durchsetzt.<br />
Der Überblick<br />
11
12<br />
Die Kosten-Nutzen-<br />
Analyse der <strong>AK</strong>NÖ zeigt<br />
deutlich, dass die<br />
niederösterreichischen<br />
ArbeitnehmerInnen dreimal<br />
soviel in Geld<br />
bewertbarem Nutzen<br />
zurück bekommen, als<br />
sie Beiträge leisten.<br />
Die <strong>AK</strong>-Umlage.<br />
<strong>AK</strong>NÖ in Zahlen.<br />
Messbarer Erfolg. Die Tätigkeiten und die Erfolge<br />
der NÖ <strong>Arbeiterkammer</strong> lassen sich am besten<br />
dadurch darstellen, indem man jene Summen, die<br />
die <strong>AK</strong>NÖ für ihre Mitglieder sichert, erkämpft und<br />
durchsetzt in Relation zur <strong>AK</strong>-Umlage setzt. Ins -<br />
gesamt hat die <strong>AK</strong>NÖ im vergangenen Jahr 46,47<br />
Millionen Euro an <strong>AK</strong>-Umlagebeiträgen erhalten.<br />
Im Gegenzug wurden für die Mitglieder aber mehr<br />
als 71,5 Millionen Euro direkt erbracht. Allein in<br />
arbeits- und sozialrechtlichen Fragen und Ansprü -<br />
chen hat die <strong>AK</strong>NÖ rund 63 Millionen erkämpft.<br />
Zuwachs bei eingebrachten Geldern. Im Ver -<br />
gleich zum Vorjahr hat die <strong>AK</strong>NÖ rund 2,7 Millio nen<br />
Euro mehr erkämpft. Leider hat sich die Zahl jener<br />
ArbeitnehmerInnen, die von der Insolvenz oder<br />
Zahlungsunfähigkeit ihres Unternehmens betroffen<br />
waren, gegenüber dem Vergleichszei t raum 2005<br />
nicht verringert. Und obwohl die Vertre tungserfolge<br />
der <strong>AK</strong>NÖ-ExpertInnen auch außerhalb der <strong>AK</strong> viel<br />
positives Echo finden, bewertet die <strong>AK</strong>NÖ den<br />
Zuwachs bei den eingebrachten Geldern in Bezug<br />
auf die Situation der niederösterreichischen Be -<br />
schäftigten nicht als positive Entwicklung. Die<br />
Leistungen, die die <strong>AK</strong>NÖ ihren Mitgliedern direkt<br />
bietet, konnten <strong>2006</strong> auf hohem Niveau stabilisiert<br />
werden. Bei der erfolgreichen Beratung zur<br />
Arbeitnehmerveranlagung konnten die Steigerun -<br />
gen des Vorjahres noch bei weitem übertroffen<br />
werden. So konnten gleich um 2,7 Millionen Euro<br />
mehr an zuviel bezahlten Steuern für die Mitglie -<br />
der zurückgefordert werden als dies 2005 der Fall<br />
war. Im Zuge des Bildungsbonus wurde im Ge -<br />
gen wert von 634.684 Euro gezielte Weiterbil -<br />
dungs förderung geleistet.<br />
Dreifacher Nutzen. Für die gesamte Betrachtung<br />
des <strong>AK</strong>NÖ-Nutzens muss man auch jene Leistun -<br />
gen einrechnen, die als Beratungen und Vertretun -<br />
gen der ExpertInnen zu am Markt üblichen Prei -<br />
sen den Mitgliedern viel kosten würden. Eine ge -<br />
naue Aufstellung dieser Leistungen bringt ein Vo -<br />
lumen von 65 Millionen Euro, das die <strong>AK</strong>-Mit -<br />
glieder aufbringen hätten müssen, um die gleichen<br />
Leis tungen, die sie von ihrer <strong>AK</strong> bekommen, sonst<br />
zu erhalten. Addiert man dieses Leistungsvolumen<br />
mit den erstrittenen Beträgen, dann kommt man<br />
auf fast 137 Millionen Euro, also das Dreifache der<br />
<strong>AK</strong>-Umlage, die die ArbeitnehmerInnen bezahlt<br />
haben. In der Fachliteratur wird dieser Wert als<br />
SROI (Social Return of Investment) bezeichnet, in<br />
Anlehnung an die in gewinnorientierten Unter neh -<br />
men übliche Kennzahl ROI (Return on Invest -<br />
ment). Nicht berechnet sind jene Erfolge, die in<br />
der Interessenvertretung erreicht wurden.<br />
Die Kosten. Alle <strong>AK</strong>-Mitglieder zahlen monatlich<br />
<strong>AK</strong>-Umlage. Diese beträgt 0,5 Prozent des Brutto -<br />
einkommens bis zur Höchstbemessungsgrundlage<br />
in der Sozialversicherung. Dieser Betrag wird ge -<br />
meinsam mit den Sozialversicherungsbeiträgen<br />
abgezogen. Dadurch wirkt die <strong>AK</strong>-Umlage steuermindernd.<br />
Vom mittleren nö. Einkommen 1.668<br />
Euro brutto gerechnet, beträgt die <strong>AK</strong>-Umlage derzeit<br />
5,14 Euro netto. Beispiele: Ein Krankenpfle ger,<br />
der 1.550 Euro brutto verdient, zahlt netto 4,78<br />
Euro Umlage. Eine höhere Angestellte mit 2.680<br />
Euro brutto entrichtet monatlich 7,56 Euro Umlage.<br />
Konstant hohe Akzeptanz. Die Zufriedenheit der<br />
Mitglieder mit ihrer gesetzlichen Interessen vertre -<br />
tung lässt sich in ihrer Zustimmung zur <strong>AK</strong>-Be i -<br />
trags höhe ausdrücken. Beeindruckend ist vor<br />
allem die Konstanz mit der die <strong>AK</strong>NÖ in Umfragen<br />
über die letzten Jahre eine hohe Akzeptanz von<br />
den nö. Beschäftigten zugesprochen bekommt.<br />
Quelle: IFES 2007<br />
Akzeptanz <strong>AK</strong>-Mitgliedsbeiträge.<br />
6 14 75<br />
5<br />
0 % 20 % 40 % 60 % 80 % 100 %<br />
viel zu viel eher zu viel<br />
gerade richtig eher zu wenig<br />
viel zu wenig<br />
JAHRESBERICHT <strong>2006</strong>
Die <strong>AK</strong>-Umlage.<br />
Der Mitgliedsbeitrag liegt derzeit im Schnitt bei rund 5,14 Euro netto.<br />
Diese Aufstellung zeigt, was mit dem Geld geschieht.<br />
NÖ ARBEITERKAMMER<br />
2,35 Euro für Rechtsschutz:<br />
In arbeits- und sozialrechtlichen Fragen bekommt man erstklassige Beratung. Die <strong>AK</strong> geht<br />
für ArbeitnehmerInnen auch vor Gericht. Egal ob es Ärger mit dem Pensionsantritt oder<br />
Probleme am Arbeitsplatz gibt - der <strong>AK</strong>NÖ-Rechtsschutz ist der persönliche „Airbag" für<br />
den Arbeitsalltag.<br />
0,36 Euro für Informationen und Publikationen:<br />
Wissen ist Macht. Deshalb steigt die Nachfrage nach guten Informationen, die den Arbeitsalltag<br />
erleichtern. Die <strong>AK</strong>NÖ bietet zahlreiche Infobroschüren. In der Servicezeitung „Treffpunkt”<br />
finden sich zahlreiche Tipps zum Thema „Geld sparen“ und zur Arbeitswelt.<br />
0,36 Euro für Investitionen:<br />
Die 24 <strong>AK</strong>NÖ-Bezirks- und Servicestellen werden mit diesem Geld laufend modernisiert und<br />
zu modernen Arbeitnehmerzentren in der Nähe der Beschäftigten ausgebaut.<br />
0,08 Euro für die Selbstverwaltung:<br />
Die Aufwendungen für die gewählten Funktionäre und damit die Demokratie in der <strong>AK</strong> kosten<br />
jeden Arbeitnehmer 0,08 € pro Monat.<br />
0,10 Euro für die Umlageneinhebung:<br />
Die <strong>AK</strong>-Umlage wird mit den Sozial ver siche rungs beiträgen eingehoben. Das spart Zeit und<br />
Geld, muss aber den Sozialversicherungsträgern abgegolten werden.<br />
0,67 Euro für Konsumentenschutz und wirtschaftliche Expertisen:<br />
Die <strong>AK</strong>NÖ-KonsumentenschützerInnen helfen den Beschäftigten, im Alltag Recht zu bekommen.<br />
Unseriöse Geschäfte werden aufgedeckt, zahlreiche Preisvergleiche und kritische Tests<br />
sichern den Mitgliedern das wohlverdiente Geld. Pendler profitieren von den Verkehrs be ratun -<br />
gen der <strong>AK</strong>NÖ. Die SteuerexpertInnen helfen bei der Arbeitnehmerveranla gung, damit niemand<br />
zu viel Steuern zahlen muss. Die Studien der <strong>AK</strong>NÖ-WirtschaftsexpertIn nen sind oft Basis für<br />
politische Entscheidungen im Land. Betriebsräte profitieren besonders von den Bilanz analy sen<br />
der <strong>AK</strong>-ExpertInnen, die auch sonst die Betriebsräte tatkräftig bei ihrer Tätigkeit unterstützen.<br />
0,90 Euro für berufliche Bildungsaktivitäten und Förderungen:<br />
Wegen der EU-Osterweiterung verstärkt die <strong>AK</strong>NÖ ihre Weiterbildungsaktivitäten. Arbeitneh -<br />
merIn nen und Betriebsräte sollen ihre Chancen im neuen Europa verbessern können. Der<br />
<strong>AK</strong>NÖ-Bildungsbonus ist ein voller Erfolg. Österreichweit einzigartig ist die Betriebsräte-<br />
Akademie der <strong>AK</strong>NÖ. Die <strong>AK</strong> finanziert auch eine Reihe von Förderun gen für Arbeitneh -<br />
merInnen. Weiters gibt es Weiterbildungen für Lehrlingsausbildner und Prüfungsbeisitzer.<br />
0,18 Euro Rückstellungen für zukünftige Leistungen:<br />
Auch die <strong>AK</strong> muss für die Zukunft vorsorgen, wie es im Gesetz vorgesehen ist. Damit auch in<br />
Zeiten einer schlechteren Konjunktur die Leistungen der <strong>AK</strong>NÖ aufrechterhalten werden können.<br />
0,14 Euro an die Bundesarbeitskammer für länderübergreifende Leistungen:<br />
Gemeinsam finanzieren die 9 <strong>Arbeiterkammer</strong>n Studien und Weiterbildungseinrichtungen.<br />
Zum Vorteil für alle ArbeitnehmerInnen. Die Bundesarbeitskammer ist keine eigene Einrichtung,<br />
sie bedient sich des Büros der <strong>AK</strong> Wien. Das unterscheidet die <strong>AK</strong> auch z. B. von<br />
der Wirtschaftskammer.<br />
Auf den Cent genau<br />
wissen niederösterreichische<br />
Arbeit -<br />
nehmerInnen was mit<br />
ihrer <strong>AK</strong>-Umlage<br />
geschieht.<br />
Das ist in der <strong>AK</strong>NÖ<br />
selbstverständlich.<br />
Der Überblick<br />
13
14<br />
JAHRESBERICHT 2001 2004
Die Struktur.<br />
Für eine bessere und sichere Arbeitswelt.<br />
Die <strong>Arbeiterkammer</strong> ist eine Institution öffentlichen Rechts. Als gesetzliche Interessenvertretung<br />
garantiert die <strong>Arbeiterkammer</strong> Unabhängigkeit. Alle fünf Jahre wählen die niederösterreichischen<br />
Beschäftigten 110 VertreterInnen direkt in die Selbstverwaltungsgremien der <strong>AK</strong>NÖ – Menschen<br />
aus der Praxis. Sie kennen als BetriebsrätInnen, PersonalvertreterInnen oder engagierte Gewerk -<br />
schafterInnen die Arbeitswelt genau. Sie wissen, welche Wünsche, Anliegen und Sorgen die<br />
Menschen bewegen.<br />
Die Kammerrätinnen und Kammerräte werden in ihrer politischen Arbeit durch die 386 ExpertInnen<br />
der <strong>AK</strong>NÖ unterstützt. Ihr Ziel ist es, durch Beratung, gerichtliche Vertretung und Serviceleistungen<br />
die Lebensbedingungen der ArbeitnehmerInnen in allen Bereichen zu verbessern.<br />
Darüber hinaus arbeitet die <strong>Arbeiterkammer</strong> eng mit den Gewerkschaften und den betrieblichen<br />
Interessenvertretungen zusammen. Denn allen ist ein großes Ziel gemeinsam: Eine bessere und<br />
sichere Arbeitswelt – persönlich für jeden Einzelnen und gemeinsam für alle niederösterreichischen<br />
Beschäftigten.<br />
NÖ ARBEITERKAMMER<br />
Interessenpolitik<br />
Wahl<br />
450.000 Mitglieder<br />
in <strong>Niederösterreich</strong><br />
Die Selbstverwaltung:<br />
110 KammerrätInnen politische<br />
Vorgaben<br />
Expertenwissen<br />
Dienstleistung<br />
und Vertretung<br />
Umlage<br />
Das Kammerbüro:<br />
386 MitarbeiterInnen<br />
Die Kammerrätinnen und<br />
Kammerräte sowie die<br />
ExpertInnen der <strong>AK</strong>NÖ<br />
arbeiten Hand in Hand<br />
mit den Gewerkschaften<br />
und betrieblichen<br />
Interessenvertretungen<br />
für das Wohl der<br />
nö. Beschäftigten.<br />
Die Organisation<br />
15
16<br />
An der Spitze der <strong>AK</strong>NÖ<br />
steht Präsident Josef<br />
Staudinger. Er ist seit<br />
1994 der oberste<br />
Vertreter der rund<br />
450.000 nieder -<br />
österreichischen<br />
Beschäftigten.<br />
Die Selbstverwaltung.<br />
Fachausschüsse<br />
Ausschüsse<br />
Stand: 30. Mai 2007<br />
<strong>AK</strong>-Präsidium:<br />
Präsident<br />
Staudinger Josef<br />
Vizepräsidenten<br />
Kermer Alfred<br />
Stattmann Peter<br />
Wieser Markus<br />
Hemm Franz<br />
<strong>AK</strong>-Vorstand:<br />
Artmäuer Alfred<br />
Asperger Christine (ab 30. 05. <strong>2006</strong>)<br />
Biegler, Ing. Manfred (ab 14. 11. <strong>2006</strong>)<br />
Hintersteiner Karl-Heinz<br />
Kourimsky Friedrich<br />
Pomberger Marlene<br />
Präsident<br />
Staudinger<br />
Vizepräsidenten<br />
Kermer<br />
Stattmann<br />
Wieser<br />
Hemm<br />
Vorstand<br />
Präsident und Vizepräsidenten,<br />
Mitglieder: Artmäuer, Asperger, Biegler<br />
Hintersteiner, Kourimsky, Pomberger,<br />
Posset, Sommer, Sterle, Wödl<br />
Vollversammlung<br />
KammerrätInnen<br />
110 Mitglieder<br />
Posset Gerhard<br />
Sommer Johann<br />
Sterle Harald<br />
Wödl Josef<br />
Kontrollausschuss<br />
Vorsitzende: Kreuzer<br />
1. Stv: Weber<br />
2. Stv: Dragosits<br />
In den <strong>AK</strong>-Vorstand kooptiert:<br />
Adler Brigitte (ab 12. 09. <strong>2006</strong>)<br />
Engel Bruno<br />
Dirnberger Alfred<br />
Pfeifer Gottfried<br />
Wieser Ingrid (ab 28. 02. <strong>2006</strong>)<br />
Aus dem <strong>AK</strong>-Vorstand ausgeschieden:<br />
Chalupka Anna (29. 05. <strong>2006</strong>)<br />
De Monte Regina (21. 06. <strong>2006</strong>)<br />
JAHRESBERICHT 2004
Die Kammerräte.<br />
Adler Brigitte, FSG<br />
Aigner Walter, FSG<br />
Akyildiz Ali, FSG<br />
Antoni Konrad, FSG<br />
Artmäuer Alfred, FSG<br />
Asperger Christine, FSG*<br />
Bäck Elisabeth, NÖ-AAB-FCG<br />
Baumgartner Johann, FSG<br />
Biegler Manfred Ing., FSG<br />
Blank Johann, FSG<br />
Böhm Eduard, NÖ-AAB-FCG<br />
Bogath Christa, FSG<br />
Brandstetter Johann, NÖ-AAB-FCG<br />
Buder Thomas, NÖ-AAB-FC<br />
Damböck Peter, Liste Dirnberger<br />
Deimel-Heiderer Susanne, FSG<br />
Dirnberger Alfred, Liste Dirnberger<br />
Dogan Erdal, FSG<br />
Dragosits Richard, Liste Dirnberger<br />
Engel Bruno, NÖ-AAB-FCG<br />
Fiala Michael, FSG<br />
Fichtinger Johann, FSG<br />
Fischer Wilhelm, FSG<br />
Fleckinger Herbert, FSG<br />
Gattinger Erwin, FSG<br />
Grabner Gerda, FSG<br />
Gruber Christian, NÖ-AAB-FCG<br />
Gruber Karl, FSG<br />
Grund Peter, FSG<br />
Hammerschmid Reinhard, NÖ-AAB-FCG<br />
Haneder Hermann, FSG<br />
Hemm Franz, NÖ-AAB-FCG<br />
Hintersteiner Karl-Heinz, FSG<br />
Hutter Gerhard, FSG<br />
Kauer Christian, FSG<br />
Kermer Alfred, FSG<br />
Kesetovic Samir, AUGE/UG*<br />
Killinger Wilhelm, FSG<br />
Kiraly Johannes, NÖ-AAB-FCG**<br />
Kirschner Elisabeth, FSG<br />
Klinger Sonja, FSG<br />
Kourimsky Friedrich, FSG<br />
Kreuzer Ingrid, NÖ-AAB-FCG<br />
Laher Gertraud, FSG**<br />
Lawitz Helmuth, FSG<br />
NÖ ARBEITERKAMMER<br />
Lechner Thomas, FSG<br />
Litschauer Ernst, FSG<br />
Löffler Friedrich, NÖ-AAB-FCG<br />
Löffler Willibald, FSG<br />
Marecsek Liane, AUGE/UG<br />
Maschat MAS Peter, NÖ-AAB-FCG<br />
Mayrhofer Karl, FSG<br />
Mezera Andrea, FSG<br />
Mühlbauer Hans-Peter, FSG<br />
Mukarovsky Erich, FSG<br />
Nemesch Ferdinand, FSG<br />
Nemeth Harald, FSG<br />
Nowak Kurt, NÖ-AAB-FCG<br />
Palkovich Johann, FSG<br />
Pammer Horst, FSG<br />
Pap Michael, FSG<br />
Pazour Wilhelm, NÖ-AAB-FCG<br />
Pfeifer Anton, NÖ-AAB-FCG<br />
Pfeifer Gottfried, FA-NÖ<br />
Pflügl Reinhold, FSG<br />
Pomberger Marlene, FSG<br />
Posset Gerhard, FSG<br />
Primus Karl, FSG<br />
Redl Franz, NÖ-AAB-FCG<br />
Reiter Gerhard, FSG<br />
Riegler Johann, FSG***<br />
Riegler Walter, FSG*<br />
Roitner Franz, NÖ-AAB-FCG<br />
Rozboril Dieter, FSG<br />
Rudelstorfer Johann, FSG<br />
Sauer Karl, FSG<br />
Savic-Cergic Ranka, FSG<br />
Schilcher Gerda, FSG<br />
Schlager Alois, FSG<br />
Schrammel Erwin, FSG<br />
Schubert Mag. Elisabeth, FSG*<br />
Schuch Herbert, FA-NÖ<br />
Silvan Rudolf, FSG<br />
Slacik Patrick, FSG<br />
Sommer Johann, NÖ-AAB-FCG<br />
Stangl Karl, NÖ-AAB-FCG<br />
Stanic Trivun, FSG<br />
Stattmann Peter, FSG<br />
Staudinger Josef, FSG<br />
Steinbauer Andrea, FSG<br />
* Kammerrat seit<br />
30. Mai <strong>2006</strong><br />
** Kammerrat seit<br />
14. November <strong>2006</strong><br />
*** Kammerrat seit<br />
30. März <strong>2006</strong><br />
Die Organisation<br />
17
18<br />
Die Kammerräte der<br />
<strong>AK</strong>NÖ sind Frauen und<br />
Männer aus der Praxis.<br />
Sie kennen die Sorgen<br />
und Wünsche der<br />
nö. Beschäftigten durch<br />
ihre tägliche Arbeit.<br />
Die Kammerräte.<br />
Steinkellner Gerhard, FSG<br />
Steinschütz Josef, FSG<br />
Sterle Harald, NÖ-AAB-FCG<br />
Strasser Elisabeth, FSG<br />
Strasser Ernst, FSG<br />
Straussberger Erwin, FSG<br />
Strohmayer Helmut, NÖ-AAB-FCG<br />
Toth Harald, FSG<br />
Wagner Norbert, NÖ-AAB-FCG<br />
Weber Bruno, FA-NÖ<br />
Weidinger Johannes, FSG<br />
Weidinger Peter, FSG<br />
Weigert Wolfgang, FSG<br />
Weinrichter Manfred, NÖ-AAB-FCG<br />
Weninger Franz, FSG<br />
Wieser Ingrid, FSG<br />
Wieser Markus, FSG<br />
Wödl Josef, FSG<br />
Yildirim Ing. Ramazan, Bündnis Mosaik<br />
Während des Kalenderjahres <strong>2006</strong><br />
sind ausgeschieden:<br />
Chalupka Anna, FSG (per 29. 05. <strong>2006</strong>)<br />
De Monte Regina, FSG (per 21. 06. <strong>2006</strong>)<br />
Oettl Eduard, NÖ-AAB-FCG (per 30. 10. <strong>2006</strong>)<br />
Walter Manfred, FSG (per 31. 12. <strong>2006</strong>)<br />
Weghofer Adalbert, FSG (per 29. 05. <strong>2006</strong>)<br />
Wukowich Ernestine, FSG (per 30. 04. <strong>2006</strong>)<br />
JAHRESBERICHT <strong>2006</strong>
Die Vollversammlung.<br />
Alle fünf Jahre wählen die niederösterreichischen<br />
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ihre 110<br />
Vertreterinnen und Vertreter in der Niederöster -<br />
reichi schen <strong>Arbeiterkammer</strong>. Die gewählten Funk -<br />
tionärInnen bilden die Vollversammlung. Dort werden<br />
aktuelle politische Entwicklungen und deren<br />
Aus wirkungen auf die ArbeitnehmerInnen diskutiert<br />
und die interessenpolitischen Vorgaben für die<br />
Tätigkeiten der <strong>AK</strong> beschlossen. Die Vollversamm -<br />
lung be schließt darüber hinaus auch das Budget<br />
für die <strong>AK</strong>NÖ und nimmt den Rechnungsab schluss<br />
an. Die Vollversammlung der Niederöster reichi -<br />
schen <strong>Arbeiterkammer</strong> ist somit das Parlament der<br />
ArbeitnehmerInnen in <strong>Niederösterreich</strong>.<br />
Das „Parlament der NÖ ArbeitnehmerInnen“ tagte<br />
im Jahr <strong>2006</strong> zweimal. Bei der 126. Vollversamm -<br />
lung am 30. Mai in Wr. Neustadt standen neben<br />
der aktuellen Arbeitsmarktlage und den daraus<br />
resultierenden Problemen für die ArbeitnehmerIn -<br />
nen naturgemäß die Leistungsberichte der <strong>AK</strong>NÖ<br />
im Mittelpunkt. Bei der 127. Vollversammlung am<br />
14. November in Wien fungierte der bekannte<br />
Journalist Roland Barazon als Gestredner, stellte<br />
sein Buch „Kampf dem Kapitalismus“ vor und fand<br />
kritische Worte zu den jüngsten Entwicklungen<br />
sowohl in Österreich als auch in der EU.<br />
126. Vollversammlung.<br />
<strong>AK</strong>NÖ-Präsident Josef Staudinger zog in seinem<br />
Bericht Bilanz über die jüngsten Ereignisse, die die<br />
Gewerkschaft erschütterten: „Wir können aber das<br />
Rad der Zeit nicht zurückdrehen. Sondern jeder<br />
einzelne von uns muss sich noch mehr anstrengen,<br />
um für die Beschäftigten eine noch stärkere<br />
und schlagkräftigere Interessenvertretung zu schaf -<br />
fen.“ In Österreich herrsche zur Zeit die höchste<br />
Arbeitslosigkeit der 2. Republik. Die Situa tion verschärfe<br />
sich noch zusätzlich durch das Ansteigen<br />
der Teilzeitbeschäftigungsverhältnisse. Dies wirke<br />
sich auch auf die Sozialsysteme aus: Geringe Löh -<br />
ne und Gehälter bedeuteten nämlich auch einen<br />
Rückgang der Beiträge. Der <strong>AK</strong>NÖ-Präsident wies<br />
NÖ ARBEITERKAMMER<br />
in seinem Bericht wei ters auf b e reits erkennbare<br />
Auswirkungen der Er weiterung der Europäischen<br />
Union hin. Das Lohn niveau un serer Nachbarländer<br />
ist immer noch um rund 70 Prozent niedriger, als in<br />
<strong>Niederösterreich</strong> – und so wandern viele Betriebe<br />
in den Osten ab oder stellen ArbeitnehmerInnen<br />
von dort bei uns ein. Stau dinger forderte deshalb<br />
die Einhaltung der Übergangsfristen, denn solange<br />
Europa nicht in der Lage sei, einen einheitlichen<br />
Wirtschaftsblock mit einheitlichen Steuersätzen zu<br />
bilden, müssten na tionale Rahmenbedingungen für<br />
eine gesunde Basis für ArbeitnehmerInnen und<br />
ArbeitgeberInnen vorhanden sein.<br />
Ältere ArbeitnehmerInnen. Die <strong>AK</strong>NÖ bekannte<br />
sich in ihrer Resolution auch zu Maßnahmen für<br />
ältere ArbeitnehmerInnen. Viele von ihnen sind oftmals<br />
aus gesundheitlichen Gründen nicht in der<br />
Lage, bis zum Pensionsantrittsalter zu arbeiten<br />
oder es mangelt an der erforderlichen Qualifika -<br />
tion. Das bedeutet, dass sich bei älteren Men -<br />
schen das Risiko, arbeitslos zu werden, erhöht. In<br />
Österreich sind deutlich weniger ältere Menschen<br />
beschäftigt, als im europäischen Durchschnitt.<br />
Staudinger verwies in diesem Zusammenhang auf<br />
das Projekt „WorkFit“, das genau an der Schnitt -<br />
stelle Gesundheit und Ausbildung ansetzt.<br />
Trotz steigender Arbeitslosigkeit in Niederöster reich<br />
und vermehrten Aufkommens von Teilzei tar beit –<br />
was sich letztendlich auch negativ auf die Einnah -<br />
men über die <strong>AK</strong>-Umlage auswirkt - konnte <strong>AK</strong>-<br />
Direktor Helmut Guth einen Rech nungsabschluss,<br />
mit dem die Finanzierung des hohen Leistungs -<br />
niveaus gesichert ist, präsentieren. Dazu be durfte<br />
es eines ausgeklügelten Qualitätsmanage ment sys -<br />
tems einerseits sowie einer vorsichtigen Budgetie -<br />
rung andererseits. Erfreut zeigte sich Guth über das<br />
Image der <strong>AK</strong>NÖ bei der Bevölkerung: „Un sere um -<br />
fangreichen Leistungen führen zu einem starken<br />
Rückhalt, den wir bei unseren Mit gliedern genießen.<br />
88 Prozent halten die <strong>AK</strong> als gesetzliche In te -<br />
ressenvertretung für wichtig, eben so viele Men -<br />
schen sind der Meinung, ohne <strong>AK</strong> ihre Ansprü che<br />
als Arbeitnehmer nicht durchsetzen zu können“.<br />
Bei der 126. Vollver -<br />
samm lung standen die<br />
aktuelle Arbeitsmarkt -<br />
lage und die daraus<br />
resultierenden Probleme<br />
für die Arbeitneh -<br />
merInnen im Mittelpunkt<br />
kritischer Diskussionen.<br />
<strong>AK</strong>NÖ-Direktor<br />
Mag. Helmut Guth<br />
präsentiert im Rahmen<br />
der 126. Vollversamm -<br />
lung einen Rechnungs -<br />
abschluss, mit dem die<br />
Finanzierung des hohen<br />
Leistungsniveaus<br />
gesicht ist.<br />
Die Organisation<br />
19
20<br />
Bei der <strong>AK</strong>NÖ-<br />
Vollversammlung am<br />
14. November <strong>2006</strong><br />
entwickelte sich eine<br />
heftige Debatte rund um<br />
die Grundsicherung.<br />
Die Vollversammlung.<br />
127. Vollversammlung.<br />
Die Herbst-Vollversammlung der <strong>AK</strong>NÖ stand<br />
unter anderem im Zeichen der soeben geschlagenen<br />
Nationalratswahlen. <strong>AK</strong>NÖ-Präsident Josef<br />
Staudinger sparte deshalb nicht mit Kritik an den<br />
zähen Koalitionsverhandlungen: „Bei uns gibt es<br />
kein wochenlanges Herumtaktieren, sondern wir<br />
nehmen unsere Verantwortung wahr. Schließlich<br />
sind wir dem Wähler und der Wählerin verpflichtet“,<br />
begann Präsident Josef Staudinger seinen<br />
Beitrag am 14. November <strong>2006</strong> in der <strong>AK</strong>NÖ-<br />
Zentrale. Staudinger verwies auf das umfangreiche<br />
Forderungspaket, das man in der Arbeiter -<br />
kammer erarbeitet hat und das mit einer neuen<br />
Bundesregierung so rasch wie möglich inhaltlich<br />
diskutiert werden sollte.<br />
Der <strong>AK</strong>NÖ-Präsident führte anhand der jüngsten<br />
Einkommensanalyse in <strong>Niederösterreich</strong> aus, dass<br />
eine Vielzahl von Maßnahmen dringend notwendig<br />
sei. Von einem „entstaubten Bildungs sys tem“ bis<br />
zu konkreten Maßnahmen in der NÖ I n frastruktur<br />
reichte sein Forderungspaket, das sich auch in der<br />
Vorstandsresolution widerspiegelte.<br />
Armutsdebatte. Angesichts der erschreckenden<br />
Zahl von einer Million armutsgefährdeter Men -<br />
schen in Österreich entwickelte sich im Rahmen<br />
der Vollversammlung eine Debatte rund um die<br />
Grundsicherung. Generell mahnte Staudinger viel<br />
Sensibilität bei der Auseinandersetzung mit dem<br />
Thema ein und verurteilte so manche politischen<br />
Kampagne, die auf Kosten der armutsgefährdeten<br />
Menschen ausgetragen wurde. Der <strong>AK</strong>NÖ-Präsi -<br />
dent gab auch eine Nachbetrachtung zum abgelaufenen<br />
Wahlkampf ab. Dabei zeigte er sich<br />
erfreut darüber, dass durch eine Entschuldigung<br />
seitens der NÖ ÖVP zu deren im Vorfeld der<br />
Wahlen getätigten Angriffen auf die <strong>AK</strong>NÖ ein weiterer<br />
Gerichtsweg verhindert wurde. Konkret er -<br />
klärte Staudinger, dass er es nie zulassen werde,<br />
dass der Rechtsschutz der <strong>AK</strong>NÖ in einen Wahl -<br />
kampf gezogen werde.<br />
<strong>AK</strong>NÖ-Direktor Mag. Helmut Guth präsentierte<br />
darüber hinaus die Vorhaben der NÖ Arbeiterkam -<br />
mer für das Jahr 2007. Die Beratungsleistungen<br />
sollen noch detaillierter auf die Bedürfnisse von<br />
Be rufs gruppen abgestimmt werden. Die Ab -<br />
wicklung von Arbeitsmarktprojekten wie „WorkFit“<br />
gehört ebenso zu den aktuellen Schwerpunkten.<br />
Veranstaltungen wie das Dialogforum Hirschwang<br />
und der Wissenschaftspreis, der <strong>2006</strong> erstmals<br />
durchgeführt wurde, sollen neben regelmäßigen<br />
Studien weitere Impulse für die Grundlagenarbeit<br />
geben.<br />
Die <strong>AK</strong>NÖ plant überdies zahlreiche Aktivitäten im<br />
Bildungs-, Konsumenten- und Gesundheitsbereich<br />
sowie in der Frauenpolitik. Die erfolgreichen<br />
„Steuer spartage“ der <strong>AK</strong>NÖ zur Beratung bei der<br />
Arbeitnehmerveranlagung werden ebenfalls wieder<br />
durchgeführt. Insgesamt gehen zwei Drittel des<br />
Budgets in den erfolgreichen Arbeits- und Sozial -<br />
rechtsschutz. In Summe werden 90 Prozent der<br />
Mittel in Dienstleistungen und direkte Unterstüt -<br />
zungen fließen.<br />
Der Voranschlag (48,3 Millionen Euro an Einnah -<br />
men und Ausgaben) wurde einstimmig von allen<br />
Frak tionen angenommen. Die höheren Leistungs -<br />
an forderungen können so von der <strong>AK</strong>NÖ bewältigt<br />
werden. Die zu erwartenden Steigerungen bei der<br />
Kammerumlage für 2007 gehen zum überwiegenden<br />
Teil direkt in die Dienstleistungen für die<br />
<strong>AK</strong>NÖ-Mitglieder.<br />
JAHRESBERICHT <strong>2006</strong>
Der Vorstand. Die Ausschüsse.<br />
Die Tätigkeit des <strong>AK</strong>NÖ-Vorstandes.<br />
Der <strong>AK</strong>NÖ-Vorstand fasst gemäß <strong>Arbeiterkammer</strong> -<br />
ge setz die Beschlüsse der Selbstverwaltung.<br />
Grund lage dieser Beschlüsse sind Expertenbe richte<br />
aus dem Kammerbüro und die Tätigkeit der Aus -<br />
schüsse. Die Ausschüsse ihrerseits wiederum<br />
beschließen Stellungnahmen und Gutachten zu<br />
Gesetzes- und Verordnungsentwürfen. In der NÖ<br />
<strong>Arbeiterkammer</strong> gab es <strong>2006</strong> 12 Ausschüsse und<br />
11 Fachausschüsse. Die Tätigkeit des <strong>AK</strong>NÖ-Vor -<br />
standes bildet neben den Präsidentenent scheidun -<br />
gen und dem laufenden Geschäfts- und Budget voll -<br />
zug des Kammerbüros die Grundlagen für die<br />
Tätigkeiten der NÖ <strong>Arbeiterkammer</strong>. <strong>2006</strong> trat der<br />
<strong>AK</strong>NÖ-Vorstand auf Basis der Geschäfts- und<br />
Haus haltsordnung 10 mal zu Sitzungen zusammen.<br />
Hauptausschuss. Unter dem Vorsitz von KR Er -<br />
win Straussberger tagte der Hauptausschuss <strong>2006</strong><br />
fünfmal. Neben der Vorbereitung der Vorstandsre -<br />
solu tionen für die Vollversammlungen der <strong>AK</strong>NÖ<br />
beschäftigte sich der Ausschuss mit den Themen<br />
Grundeinkommen und Lebensversicherungen. Der<br />
neueste Stand betreffend die EU-Dienstleistungs -<br />
richtlinie wurde erörtert und das skandinavische<br />
„Flexicurity“-Modell diskutiert. Unter der Aus -<br />
schuss betreuung durch DI Georg Mayer wur de<br />
auch die Arbeitsmarktreform behandelt.<br />
Ausschuss für Wirtschafts-, Arbeitsmarkt- und<br />
Energiepolitik. In den fünf Sitzungen unter der<br />
Leitung von KR Gerhard Reiter beschäftigten sich<br />
die Kammerräte mit der Einkommenssituation in<br />
NÖ. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf das<br />
Einkommen jugendlicher ArbeitnehmerInnen ge -<br />
legt. Der aktuelle Stand der Schwerarbeiterrege -<br />
lung wurde diskutiert und Auswirkungen der Pen -<br />
sionsreform auf <strong>Niederösterreich</strong> kritisch herausgearbeitet.<br />
Die Arbeitsmarktpolitik wurde einem<br />
europäischen Vergleich unterzogen. Weiters erörterten<br />
die Ausschussmitglieder die wirtschaftliche<br />
Ent wick lung nach Regionen von 1995 bis 2003<br />
sowie die EU-Regionalpolitik: auf Grundlage der<br />
neuen Programmplanungsperiode 2007 – 2013.<br />
NÖ ARBEITERKAMMER<br />
Energie politisch befasste sich der Ausschuss mit<br />
den Auswirkungen der Stromliberalisierung. Der<br />
Ausschuss wurde von DI Georg Mayer betreut.<br />
Ausschuss für Sozialpolitik. Unter dem Vorsitz<br />
von KR Reinhold Pflügl wurde im Rahmen der<br />
sechs Ausschusssitzungen neben der Beschluss -<br />
fassung über Gesetzes- und Verordnungsbe -<br />
gutachtungen über aktuelle Themen sehr kontroversiell<br />
diskutiert. So kam der Missstand der „doppelten<br />
E-Card-Gebühr“ ebenso zur Sprache wie<br />
das Kombilohnmodell, das Thema Arbeitskräfte -<br />
überlassung und die 24-Stunden-Pflege. Die<br />
ExpertInnen der <strong>AK</strong>NÖ – allen voran Ausschuss -<br />
bet reuer Mag. Johannes Denk – konnten auch<br />
über Erfolge berichten. So wurde im Zusammen -<br />
hang mit der Pflege eines behinderten Kindes eine<br />
Verbesserung des Arbeitslosenversicherungs -<br />
gesetzes erreicht. Im Bereich der ambulanten<br />
Behandlungen wurde auf Betreiben der <strong>AK</strong>NÖ<br />
eine Gesetzesänderung durchgesetzt. Die praktischen<br />
Auswirkungen des Behinderteneinstellungs -<br />
gesetzes und die damit verbundenen neuen Mög -<br />
lichkeiten zur Rechtsdurchsetzung erweckten großes<br />
Interesse im Ausschuss.<br />
Ausschuss für Arbeitsrecht. In den sechs Aus -<br />
schuss sitzungen unter der Leitung von KR Th o -<br />
mas Buder wurde u.a. über Leiharbeit (Arbeits -<br />
kräfte überlassung), die EU-Arbeitszeitrichtlinie und<br />
den Arbeitnehmerbegriff Neu diskutiert. Der Aus -<br />
schuss wurde seitens des Kammerbüros von Mag.<br />
Günter Weber betreut. Die Kammerräte beschäftigten<br />
sich schwerpunktmäßig mit den Problemen<br />
rund um den Betriebsübergang der Landeskran -<br />
ken häuser. Im zweiten Halbjahr bildete das Thema<br />
„Pflege“ einen Arbeitsschwerpunkt. Im Zuge der<br />
Begutachtung der Novelle zum AVRAG/Angestell -<br />
tengesetz wurde die unhaltbare arbeitsrechtliche<br />
Praxis betreffend Konkurrenzklauseln und Aus -<br />
bildungskosten thematisiert. Anträge des Vor -<br />
standes zur Einführung eines Zeitwertkontos und<br />
betreffend die Beurteilungskriterien für die Ver -<br />
längerung von Dienstverhältnissen beim Land NÖ<br />
wurden bearbeitet.<br />
Bei zahlreichen<br />
Ausschuss-Sitzungen<br />
analysierten die<br />
Kammerräte und<br />
Kammerrätinnen<br />
408 Gesetze und<br />
Verordnungen.<br />
Die Organisation<br />
21
22<br />
Die Ausschüsse der<br />
<strong>AK</strong>NÖ nehmen zu<br />
aktuellen politischen<br />
Entwicklungen kritisch<br />
Stellung. Vor allem<br />
diskutieren die<br />
KammerrätInnen die<br />
Auswirkungen von neuen<br />
Gesetzen auf die direkt<br />
Betroffenen, die<br />
nö. Beschäftigten.<br />
Die Ausschüsse.<br />
Ausschuss für Bildung, Kultur und Freizeit.<br />
Der Ausschuss war im Rahmen seiner vier Sitzun -<br />
gen unter der Leitung von KR Alois Schlager u.a.<br />
im BFI Sigmundsherberg und im NÖ Pressehaus<br />
St. Pölten zu Gast. Themenschwerpunkte der Aus -<br />
schusstätigkeit waren die Elite Universität Gug -<br />
ging, die Situation an den Universitäten in Österreich,<br />
die Ideen und Ziele des Europäischen Qua -<br />
lifikationsrahmens, ein Bericht über die Jugendstu -<br />
die der <strong>AK</strong>NÖ sowie ein Modell für ein Qualifizie -<br />
rungs stipendium. Darüber hinaus berichtete Gün -<br />
ter Kar ner, MSc als Ausschussbetreuer laufend<br />
über die Bildungsaktivitäten der <strong>AK</strong>NÖ (u.a. Be -<br />
wer bungs trainings für die Polytechnischen Schu -<br />
len, Ganz tagesschulangebote in <strong>Niederösterreich</strong>,<br />
Wis sen schaftspreis, Laienrichter-Schu lun gen, Dia -<br />
logfo rum Hirschwang). Neben der Be gut achtung<br />
zahlreicher Gesetze und Verord nun gen behandelten<br />
die KammerrätInnen Anträge betreffend die<br />
For de rung nach Sprachförderung und Sprachun -<br />
terricht sowie eine Gutscheineinlösung für den verpflichtenden<br />
Deutschkurs und den Zugang zur<br />
Berufs praxis bei Ausbildungen und Lehrgängen.<br />
Ausschuss für Konsumentenpolitik. Im Rah men<br />
seiner vier Sitzungen befasste sich der Aus schuss<br />
unter der Leitung von KR Christa Bogath u.a. mit<br />
dem Thema „Gewährleistung und Garantie bei<br />
Gebrauchtwagen“. Den Rechtsfragen im Hin blick<br />
auf Reiseveranstaltungen, insbesondere Pau schal -<br />
reisen war eine weitere Aus schuss sit zung gewidmet.<br />
Mit den Grundlagen und Risiken von Fremd -<br />
währungskrediten beschäftigten sich die Kammer -<br />
rätInnen in der dritten Sitzung. Außer dem wurden<br />
Fra gen hinsichtlich der Umstel lung von ORF-Fern -<br />
seh programmen auf digitalen Emp fang bei terrestrischen<br />
Antennen (DVB-T) be handelt. In der letzten<br />
Ausschuss sitzung wurden die Koopera tionen mit<br />
der Umweltberatung („Un nö ti ges Pro dukt des Mo -<br />
nats“) und der Schuldner be ratung NÖ vorgestellt.<br />
Der Ausschuss wurde von Herwig Rezek betreut.<br />
Ausschuss für Umwelt, Raumordnung und Ver -<br />
kehrspolitik. Im Rahmen der fünf Sitzungen unter<br />
der Leitung von KR Herbert Fleckinger und der Be -<br />
treuung durch Dipl. G. Thomas Kronister bearbeiteten<br />
die Kammerräte die neue Chemika lienregelung<br />
in der EU (REACH) und hinterfragten die Sinn haf -<br />
tig keit von Nahrungsergänzungsmitteln sowie funktionellen<br />
Lebensmitteln. Die öffentliche Diskussion<br />
rund um die Vogelgrippe beschäftigte im Zusam -<br />
menhang mit der Seuchenvorsorge ab gabe auch<br />
den Ausschuss. Verkehrspolitisch wurden die Aus -<br />
wirkungen des Straßenverkehrs im besonderen des<br />
LKW-Verkehrs thematisiert. Weitere Schwer punkte<br />
waren der Reform des Nah verkehrs (ÖPNRV-<br />
Gesetz) und den Pendler-In te ressen (z.B. Ergeb nis -<br />
se der Pendlerbefragung der <strong>AK</strong> Wien) gewidmet.<br />
Ausschuss für Gesundheitspolitik und Ar beit -<br />
nehmerInnenschutz. Im Mittelpunkt der Aus -<br />
schuss tätigkeit unter der Leitung von KR Rudolf<br />
Silvan standen Fragen rund um den Übergang<br />
zahlreicher NÖ-Gemeindespitäler zum Land<br />
<strong>Niederösterreich</strong>. Die fünf Ausschusssitzungen<br />
wurden von Dr. Bernhard Rupp betreut. Weitere<br />
Themenschwerpunkte bildeten die Veränderungen<br />
im Bereich der Gesundheits- und Krankenpflege<br />
(neue Ausbildungsmodelle) und die engere Zu -<br />
sam menarbeit mit dem MTD-Dachverband. Die<br />
KammerrätInnen erörterten sehr intensiv den Aus -<br />
bau der Mitbestimmung zur Förderung von Sicher -<br />
heit und Gesundheit am Arbeitsplatz und der Ver -<br />
bes serung der Arbeitsbedingungen über die NÖ<br />
Platt form für betriebliche Prävention und Gesund -<br />
heits förderung. 32 Stellungnahmen zu Gesetzesund<br />
Verordnungsentwürfen wurden behandelt.<br />
Ausschuss für Jugendpolitik und Zentraler<br />
Fach ausschuss. Der Ausschuss hielt unter der<br />
Leitung von KR Ingrid Wieser sechs Sitzungen<br />
(zwei gemeinsame mit dem Ausschuss für Bil dung,<br />
Kultur und Freizeit) ab. Unter der Be treuung von<br />
Gustav Lenzki wurden die monatliche Lehrstellen -<br />
situation, die Veranstal tung „Jugend in der Arbeits -<br />
welt“ sowie die Novelle zum Berufsaus bildungs ge -<br />
setz und andere für jugendliche Arbeitneh merIn -<br />
nen relevante Geset zes änderun gen ausführlich<br />
be arbeitet. Der Zent rale Fachaus schuss betreut in<br />
enger Zusam men arbeit mit den Gewerk schaften<br />
JAHRESBERICHT <strong>2006</strong>
Die Ausschüsse.<br />
vor allem auch nö. Klein- und Kleinst betriebe in<br />
Fragen des Jugend schutzes und der Qualitäts -<br />
sicherungsmaßnahmen in der Berufs ausbildung.<br />
Ausschuss für Frauenpolitik. Neben der Begut -<br />
achtung aktueller Gesetzesvorhaben und Verord -<br />
nungen zog sich der Themenkomplex des Gender<br />
Mainstreaming wie ein roter Faden durch die vier<br />
Sitzungen unter der Leitung von KR Brigitte Adler.<br />
Der Ausschuss wurde von Christa Bogath be treut.<br />
Die geringen Fraueneinkommen, die fehlende<br />
Unterstützung von Gender Mainstreaming und der<br />
fehlende politische Wille konnten als Haupt -<br />
ursachen für weibliche Armut festgemacht werden.<br />
Einkommensverschlechterung und Ar beitslosigkeit<br />
wurden auch im Zusammenhang mit dem Thema<br />
„Schuldenfalle“ diskutiert. Aber auch die geringe<br />
Berücksichtigung des Gender-Aspek tes in der<br />
medizinisch-pharmazeutischen For schung wurde<br />
thematisiert. Ein weiterer Schwer punkt der Aus -<br />
schusstätigkeit wandte sich dem Thema Pflege -<br />
notstand und die Auswirkungen auf das vorwiegend<br />
weibliche Pflegepersonal zu.<br />
Kontrollausschuss. Der Kontrollausschuss trat<br />
unter dem Vorsitz von KR Ingrid Kreuzer und der<br />
Betreuung durch Rudolf Hanbauer sieben Mal zu -<br />
sammen. Folgende Themenkreise wurden geprüft:<br />
Instandhaltung und Betriebsaufwand, Telefon/Post/<br />
Empfang, EDV, Projekt Info@aknoe (Intranet),<br />
Um bau Scheibbs, Rechnungsabschluss 2005,<br />
Kultur- und Bildungsveranstaltungen, Berufliche<br />
Aus- und Weiterbildung, Funktionäre- und Be -<br />
triebs räteschulungen, Lehrausbildungsbeihilfen,<br />
Stipendien, SPH Hirschwang, Dienstfahrzeuge-<br />
Versicherungen, Rechnungswesen.<br />
Bauausschuss. Der Ausschuss ist ein Vorstands -<br />
ausschuss unter dem Vorsitz des Präsidenten. Der<br />
Bauausschuss tagte im Berichtsjahr vier mal und<br />
bearbeitete die Generalsanierung der <strong>AK</strong>NÖ-Zent ra -<br />
le in Wien und den Einbau einer Kühlanlage in der<br />
Bezirksstelle Schwechat. Betreffend den Ne u b au der<br />
Bezirksstelle Tulln wurde ein Architektur wett be werb<br />
durchgeführt. Dem Grundverkauf in Hirsch wang an<br />
NÖ ARBEITERKAMMER<br />
das Land NÖ zur Errichtung einer Bushal te stelle<br />
stimmte der Ausschuss zu. Über den An kauf eines<br />
Grundstückes in St. Pölten wurde beraten.<br />
Fachausschüsse.<br />
Der Vorstand der <strong>AK</strong>NÖ hat für die einzelnen Fach -<br />
gruppen insgesamt 11 besondere Fachaus schüsse<br />
eingerichtet. Diese Organe der Arbeiter kammer<br />
arbeiten eng mit den zuständigen Ge werk schaften<br />
zusammen. Sie haben die fachlichen und beruflichen<br />
Interessen der Beschäftigten wahrzunehmen,<br />
insbesondere die Fragen der Aus- und Weiterbil -<br />
dung. Das Referat Junge ArbeitnehmerIn nen und<br />
Qualitätssicherung der Lehrausbildung wirkt als<br />
Geschäftsstelle der Fachausschüsse und koordiniert<br />
gemäß der Geschäftsordnung die Tätigkeiten.<br />
Fachausschuss Agrar-Nahrung-Genuss. Fix -<br />
punkt der Tätigkeit des Fachausschusses war die<br />
Teilnahme an der Veranstaltung „Jugend in der<br />
Arbeitswelt“. Die Jugendlichen wurden über die<br />
Berufe der Lebensmittelbranche und der Landund<br />
Forstarbeiter informiert. Beim Wandertag der<br />
ArbeitnehmerInnen in Leobendorf sorgte der Aus -<br />
schuss für die Verpflegung. Die Prüfungs bei sit ze r -<br />
In nen aus dem Ausschuss nahmen an 22 Lehrab -<br />
schluss prüfungen mit 147 Prüfungen teil.<br />
Fachausschuss Gesundheit. Im Jahr <strong>2006</strong> fanden<br />
vier Sitzungen davon eine gemeinsam mit<br />
dem Ausschuss Gesundheitspolitik und Arbeit -<br />
nehmerInnenschutz statt. Im Rahmen von „Berufs -<br />
politischen Foren“ suchte der Fachausschuss die<br />
Zusammenarbeit mit jenen Berufsverbänden, die<br />
nach eigenen gesetzlichen Interessenvertretungen<br />
streben. Eine Enquete zum Thema „Grenzenlose<br />
Gesundheitsversorgung – Auswirkungen auf Pa -<br />
tienten und Gesundheitswirtschaft“ fand im<br />
Schloss Reichenau statt.<br />
Fachausschuss Textil-Bekleidung-Leder. Neben<br />
der Teilnahme an der Veranstaltung „Jugend in der<br />
Arbeitswelt“ trafen sich die Ausschussmitglieder zu<br />
Der Kontrollausschuss<br />
hat in seinen sieben<br />
Sitzungen die Aktivitäten<br />
der <strong>AK</strong>NÖ genau<br />
überprüft.<br />
Die Organisation<br />
23
24<br />
Die Fachaus schüsse der<br />
<strong>AK</strong>NÖ haben die<br />
fachlichen und beruflichen<br />
Interessen der<br />
ArbeitnehmerInnen wahrzunehmen,<br />
insbesondere<br />
die Fragen der Aus- und<br />
Weiterbil dung.<br />
Die Ausschüsse.<br />
drei Sitzungen sowie zu einer zweitägigen Arbeits -<br />
tagung und Schulung für BeisitzerInnen bei Lehr -<br />
ab schluss prüfungen. Die BeisitzerInnen nahmen<br />
auch an vier Lehrabschlussprüfungen teil.<br />
Fachausschuss Handel, Transport, Verkehr.<br />
An lässlich der Veranstaltung „Jugend in der Ar -<br />
beits welt“ stellte der Fachausschuss das Berufs -<br />
bild des „Berufskraftfahrers“ vor. Im Rahmen von<br />
neun Lehr abschlussprüfungen wurden insgesamt<br />
91 Prü fungen zum/zur Berufskraftfahrer/in abgenommen.<br />
130 Personen diskutierten bei zwei<br />
Stamm tisch-Termi nen über aktuelle Themen.<br />
Insgesamt fanden 4 Ausschusssitzungen statt.<br />
Fachausschuss Bau-Holz. Am Lehrbauhof Lan -<br />
genlois wurden 21 Vorträge für 540 Maurer-Lehr -<br />
linge über das ArbeitnehmerInnenschutzgesetz<br />
abgehalten. In einigen Berufsschulen wurden<br />
Abend veranstaltungen zur Praxis von Lehrab -<br />
schluss prüfungen durchgeführt. Ein Seminar für<br />
25 PrüfungsbesitzerInnen fand statt. Im Rahmen<br />
der Veranstaltung „Ju gend in der Arbeitswelt“<br />
betreute der Fachaus schuss einen Info-Stand.<br />
Drei Fachausschuss sitzungen wurden abgehalten.<br />
Fachausschuss der Angestellten im Handel<br />
und Gewerbe. Der Fachausschuss traf sich zu<br />
fünf Sitzungen und veranstaltete eine Referentenund<br />
eine Bildungklausur. Zwei Seminare für Vorsit -<br />
zende und BeisitzerInnen bei Lehrabschluss prü -<br />
fungen (LAP), Vorbereitungskurse zur Lehrab -<br />
schluss prü fung sowie vier LAP-Infoveranstal tun -<br />
gen in der Berufsschule Schrems wurden durchgeführt.<br />
Die Mitwirkung an der Veranstaltung<br />
„Jugend in der Arbeitswelt“ komplettiert das<br />
Tätigkeitsspektrum des Fach ausschusses.<br />
Fachausschuss für das Hotel- und Gastge -<br />
werbe. Die Vorstellung des neuen Berufsbildes<br />
„Gastronomiefachmann/-frau“ bildete einen Tätig -<br />
keitsschwerpunkt in den drei Ausschusssitzungen.<br />
Zu den Berufsschulen Waldegg und Geras konnten<br />
wertvolle Kontakte intensiviert werden. Für das<br />
„Arbeitsweltradio“ wurden zwei Radiosendungen<br />
mitgestaltet. Im Rahmen der „Jugend in der Ar -<br />
beitswelt“-Veranstaltung wurde der Beruf des/der<br />
Res taurantfachmanns/-frau vorgestellt.<br />
Fachausschuss für das metallverarbeitende<br />
Gewerbe. Neben der Mitwirkung an Lehrab -<br />
schlussprüfungen wurde eine zweitägige Ar beits -<br />
sitzung für PrüfungsbesitzerInnen durchgeführt.<br />
Dabei wurde der Prüfungsablauf und die aktuellen<br />
Prü fungsordnungen geschult sowie Infos aus dem<br />
Berufsausbildungsbeirat an die Teilneh mer In nen<br />
weitergegeben. Einen weiteren Schwer punkt bildete<br />
die Veranstaltung „Jugend in der Arbeit swelt“.<br />
Drei Ausschusssitzungen wurden abgehalten.<br />
Fachausschuss der Friseure und Kosmetiker.<br />
Die Ausschussmitglieder trafen sich zu sechs Sit -<br />
zungen. Themen waren unter anderem die Kollek -<br />
tiv vertragsverhandlungen mit der Bundesinnung<br />
der Friseure sowie die Einleitung eines Verfahrens<br />
zur Anhebung der Trinkgeldpauschalen für das Fri -<br />
seur gewerbe. In der Berufsschule St. Pölten wurden<br />
Vor bereitungskurse zur Lehrabschlussprüfung<br />
durch geführt (115 Lehrlinge). In den beiden Fach -<br />
studios in Wiener Neustadt und St. Pölten wurden<br />
12 Lehrlingsseminare mit 78 TeilnehmerInnen ab -<br />
gehalten.<br />
Fachausschuss für das grafische und papierverarbeitende<br />
Gewerbe. Zentrales Thema der<br />
Ausschusssitzungen war die Fusion der Gewerk -<br />
schaft Druck-Journalismus-Papier (DJP) mit der<br />
Gewerkschaft der Privatangestellten (GPA) und<br />
die damit verbundene Zusammenführung von<br />
Fachausschüssen.<br />
Integrationsfachausschuss. In vier Sitzungen<br />
wurde über die EU-Dienstleistungsrichtlinie, die<br />
Novelle zum Ausländerbeschäftigungsgesetz und<br />
den aktuellen Stand zum NÖ Grundversor gungs -<br />
gesetz diskutiert. Eine Sitzung wurde bei der Fir -<br />
ma Modelleisenbahnen GmbH (ehem. ROCO)<br />
durchgeführt. Dort sind überwiegend Dienstneh -<br />
merInnen aus der Türkei und dem ehemaligen<br />
Jugos lawien beschäftigt.<br />
JAHRESBERICHT <strong>2006</strong>
Das <strong>AK</strong>NÖ-Büro.<br />
NÖ ARBEITERKAMMER<br />
Trauer um<br />
Dr. Anton Wladar.<br />
Nach kurzer, schwe rer<br />
Krank heit ist am<br />
17. No vem ber <strong>2006</strong><br />
Direktor-Stellver tre ter<br />
Dr. Anton Wladar verstorben.<br />
Die Nie der -<br />
öster reichische<br />
Arbeiter kam mer verliert mit Dr. Wladar nicht nur<br />
einen weit über die Landes gren zen angesehenen<br />
Spitzen juristen, der bis an den Obersten Ge -<br />
richts hof berufen wurde, sie verliert auch einen<br />
verständnisvollen Vorge setz ten, loyalen Kol legen<br />
und einen engagierten Part ner für die Betriebs -<br />
rätInnen und Personal vertreterInnen.<br />
Dr. Anton Wladar wirkte über drei Jahrzehnte in<br />
der Arbeiter kam mer. Er trat 1969 als Referent in<br />
die Rechtsabteilung ein. 1978 wurde er Abtei -<br />
lungs leiter. Seit 1973 war er darüber hinaus im<br />
Wahlbüro der NÖ Arbeiter kam mer tätig. Bei den<br />
letzten Wahlen vertrauten ihm alle Frak tionen in<br />
seiner Funktion als Haupt wahl kom missär.<br />
1995 wurde er zum Direktor-Stellvertreter berufen.<br />
Unter seiner sorgsamen Leitung wurde der<br />
Rechtsschutz der <strong>AK</strong>NÖ neu organisiert, um die<br />
stark angestiegene Nachfrage besser bewältigen<br />
zu können. So wurden regionale Rechts schutz -<br />
büros eingerichtet, die für eine raschere Be treu -<br />
ung der Ratsuchenden sorgen.<br />
Im April <strong>2006</strong> er zielte Dr. Wladar noch einen großen<br />
Erfolg: Als Mediator konnte er ausverhandeln,<br />
dass die Ein kommens verluste für Bediens -<br />
tete der früheren Gemeinde spitä ler bei der Übernahme<br />
durch das Land ausgeglichen wurden. Als<br />
langjähriger Vizebürgermeister und Stadtrat von<br />
Kor neu burg war er für das Spital zu ständig und<br />
so war ihm dieser Erfolg sehr wichtig.<br />
Dr. Anton Wladar wird in der Niederöster reichi -<br />
schen Arbei ter kammer unvergessen bleiben.<br />
Das Büro der NÖ <strong>Arbeiterkammer</strong>.<br />
Die <strong>Niederösterreich</strong>ische <strong>Arbeiterkammer</strong> setzt<br />
auf Mitgliedernähe. 386 Expertinnen und Ex -<br />
perten, die landesweit in 21 Bezirksstellen, drei<br />
Servicestellen und in der Zentrale der <strong>AK</strong>NÖ<br />
arbeiten, garantieren, dass die niederösterreichischen<br />
Beschäftigten rasch und unbürokratisch zu<br />
ihrem Recht kommen. Neben dem persönlichen<br />
Beratungsgespräch gewinnen Telefonberatung<br />
und Service-Angebote im Internet immer mehr an<br />
Bedeutung.<br />
<strong>AK</strong><br />
<strong>AK</strong><br />
Die regionale Betreuung durch die <strong>AK</strong>NÖ.<br />
<strong>AK</strong><br />
<strong>AK</strong><br />
<strong>AK</strong><br />
<strong>AK</strong><br />
<strong>AK</strong><br />
<strong>AK</strong><br />
<strong>AK</strong><br />
<strong>AK</strong><br />
<strong>AK</strong><br />
<strong>AK</strong><br />
<strong>AK</strong><br />
<strong>AK</strong><br />
<strong>AK</strong><br />
<strong>AK</strong><br />
<strong>AK</strong><br />
<strong>AK</strong><br />
<strong>AK</strong><br />
<strong>AK</strong><br />
<strong>AK</strong> <strong>AK</strong><br />
Beratung und Interessenvertretung ergänzen sich<br />
perfekt. Auf Basis des <strong>Arbeiterkammer</strong>ge setzes<br />
und auf der Grundlage des entsprechenden Re -<br />
gulatives betreuen die <strong>AK</strong>-BeraterInnen die Rat -<br />
suchenden, versuchen offene Ansprüche zu re -<br />
geln und vertreten deren Anliegen wenn notwendig<br />
auch vor Gericht.<br />
Die tägliche Beratungs praxis wiederum fließt in<br />
die interessenpolitische Grundlagenarbeit ein.<br />
Daraus leiten sich die Forderungen der Arbeiter -<br />
kammer ab, die sie zielgerichtet in der Gremienund<br />
Vertre tungsarbeit, aber auch in den öffentlichen<br />
Auseinander setzun gen einbringt. Geleitet<br />
wird das Büro vom Direk tor und vier weiteren<br />
Geschäftsbereichs leiterIn nen (Direktor stell -<br />
vertreterInnen).<br />
Die Organisation<br />
25
26<br />
Die Struktur des <strong>AK</strong>NÖ-Büros.<br />
Bezirksstelle<br />
Wr. Neustadt: Geyer<br />
Bezirksstelle<br />
Neunkirchen: Stickler<br />
Bezirksstelle<br />
Mödling: Fürst<br />
Bezirksstelle<br />
Baden: Petru<br />
Verbund Süd<br />
Gamper<br />
Bezirksstelle<br />
Tulln: Kraft<br />
Bezirksstelle<br />
St. Pölten: Windl<br />
Bezirksstelle<br />
Scheibbs: Wieser<br />
Bezirksstelle<br />
Melk: Musser<br />
Bezirksstelle<br />
Lilienfeld: Eberl<br />
Bezirksstelle<br />
Amstetten: Schuster<br />
Verbund West<br />
Musser<br />
Personal- und Organisationsentwicklung:<br />
Krappel<br />
Stand: Mai 2007<br />
Bezirksstelle<br />
Horn: Fischer<br />
Regionale Aufgaben:<br />
Gamper<br />
Bezirksstelle<br />
Zwettl: Felbermayer<br />
Bezirksstelle Waidhofen/Th:Kapeller<br />
Bezirksstelle<br />
Krems: Schartner<br />
Bezirksstelle<br />
Gmünd: Zellhofer<br />
Verbund Nord<br />
Kapeller<br />
Bezirksstelle Schwechat:<br />
Kerschbaum<br />
Bezirksstelle Mistelbach:<br />
Westermayer<br />
Bezirksstelle<br />
Korneuburg: Jordan<br />
Bezirksstelle<br />
Hollabrunn: Auer<br />
Bezirksstelle<br />
Hainburg: Gebert<br />
Bezirksstelle<br />
Gänserndorf: Taibl<br />
Verbund Nordost<br />
Auer<br />
Frauenpolitik,<br />
Jugendpolitik:<br />
Bogath<br />
Betriebsarbeit, Sport,<br />
Betriebsratsfondsrevision:<br />
Csekits<br />
Organisation, Recht,<br />
Personalentwicklung:<br />
Wagnsonner<br />
Abt. für verfassungsrechtliche<br />
Fragen:<br />
Lechner<br />
Rechnungswesen:<br />
Hartmann<br />
Rechtsschutzbüro<br />
Süd: Matzinger<br />
Rechtsschutzbüro<br />
West: Lukassen<br />
Rechtsschutzbüro<br />
Nord-West: Anderl<br />
Rechtsschutzbüro<br />
Nord-Ost: Alfons<br />
Insolvenz:<br />
Gutschlhofer<br />
Qualtiätssicherung<br />
u. Koordination:<br />
Schaber<br />
Rechtsschutzbüro u.<br />
Beratung Wien:<br />
Rauscher-Kalod<br />
Sozialrecht:<br />
Denk<br />
Arbeits- und<br />
Sozialrecht:<br />
Massl<br />
Geschäftsbereich<br />
Zusammenarbeit<br />
mit betrieblichen<br />
& überbetrieblichen<br />
ANvertretungen:<br />
Dir.Stv. Csekits<br />
Geschäftsbereich<br />
Finanzen,<br />
Organisation<br />
& Recht:<br />
Dir.Stv. Wagnsonner<br />
Controlling:<br />
Schießl<br />
Erwachsenenbildung<br />
und berufl. Weiterbildung:<br />
Pointner<br />
Schule, Hochschule,<br />
Kulturpolitik:<br />
Schwammel<br />
Junge Arbeitnehmer-<br />
Innen und Berufsausbildung:<br />
Lenzki<br />
Lehrausbildung,<br />
Bildung, Kulturpolitik:<br />
Karner<br />
Steuerrecht und<br />
AN-Veranlagung:<br />
Novozsel<br />
Betriebswirtschaft,<br />
Wohnbau:<br />
Leitner<br />
Verkehr, Umwelt,<br />
Raumordnung, EU-<br />
Fragen: Georg Mayer<br />
Arbeitsmarktpolitik<br />
Wirtschaftsrecht:<br />
Eder<br />
Wirtschaftspolitik:<br />
Georg Mayer<br />
Geschäftsbereich<br />
Personal &<br />
Infrastruktur:<br />
Dir.Stv. Mayer<br />
Techn. Unterstützung<br />
des Präsidiums:<br />
Csekits Direktor Guth<br />
Geschäftsbereich<br />
Kommunikation &<br />
Marketing:<br />
Dir.Stv. Heise<br />
Gesundheitswesen,<br />
ArbeitnehmerInnenschutz:<br />
Rupp<br />
Technik:<br />
Schafrath<br />
Marktforschung und<br />
Aktionen:<br />
Neubauer<br />
Finanz und Dienstleistungen:<br />
Hafrank<br />
Rechtshilfe:<br />
Rezek<br />
Konsumentenberatung:<br />
Schreiber<br />
Personalangelegenheiten:<br />
Günter Mayer<br />
Technik, Dienstleistung,<br />
Service:<br />
Blach<br />
Informationstechnologie:<br />
Mayerl<br />
Bauten,<br />
Investitionen:<br />
Blümel<br />
Öffentlichkeitsarbeit:<br />
Heise<br />
Logistikzentrum,<br />
Veranstaltungsservice:<br />
Fronaschitz<br />
Mitgliederbetreuung:<br />
Ulrich<br />
Gleichstellungsbeauftragte/r:<br />
Dolzer, Sonnberger<br />
QMB:<br />
Wagnsonner,<br />
Grandits<br />
Dialogforum<br />
Raviola<br />
Seminar-Park-Hotel<br />
Hirschwang:<br />
GF Haiden, Hummer<br />
Kontakt &<br />
Dialogforum:<br />
Parnigoni<br />
Instandhaltungstechnik,<br />
Hausservice:<br />
Minarik<br />
Marketing:<br />
Wilczek<br />
JAHRESBERICHT <strong>2006</strong>
Die Struktur des <strong>AK</strong>NÖ-Büros.<br />
Organisatorische und personelle<br />
Änderungen im Kammerbüro.<br />
Um die hohen Qualitätsstandards beim Erbringen<br />
der Dienstleistungen nachhaltig gewährleisten zu<br />
können, müssen der organisatorische Aufbau<br />
und die Arbeitsabläufe des Büros der Arbeiter -<br />
kammer an das sich laufend än dernde soziale<br />
Umfeld regelmäßig angepasst wer den. Unter der<br />
Leitung von Direktor Mag. Hel mut Guth wurde<br />
daher mit Unterstützung externer Unterneh mens -<br />
berater ein prozessorientiertes Organisations mo -<br />
dell mit fünf selbständigen Ge schäftsbereichen<br />
entwickelt und umgesetzt.<br />
Dreh- und Angelpunkt des Kammerbüros sind die<br />
nach außen gerichteten Wirkungsbereiche - Fach -<br />
abteilungen und Bezirksstellen - „Wirtschaft spo li -<br />
tik“, „Konsumentenberatung“, „Arbeits- und Sozial -<br />
recht“, „Gesundheitswesen und Arbeit nehmerIn -<br />
nenschutz“, „Lehrausbildung, Bildung und Kultur -<br />
politik“, „Kontakt und Dialogforum“ und „Regionale<br />
Auf gaben“, die nunmehr entsprechend ihrer<br />
Bedeu tung in ihrer Aufgabenverantwortung<br />
unmittelbar beim Direktor angesiedelt sind.<br />
Weiters wurden zur Gewährleistung einer professionellen<br />
Unterstützung der Fachabteilungen und<br />
Bezirkstellen folgende Geschäftsbereiche (GB)<br />
neu eingerichtet:<br />
� GB „Zusammenarbeit mit betrieblichen und<br />
überbetrieblichen ArbeitnehmerInnenvertre tun -<br />
gen (ZAV)" unter der Leitung von Dir.Stv. Adolf<br />
Csekits (ständiger Vertreter von Dir. Guth)<br />
� GB „Kommunikation und Marketing (KOM)"<br />
unter der Leitung von Dir.Stv. Mag. Bettina<br />
Heise<br />
� GB „Personal und Infrastruktur (PI)" unter der<br />
Leitung von Dir.Stv. Günter Mayer<br />
� GB „Finanzen, Organisation und Recht (FOR)"<br />
unter der Leitung von Dir.Stv. Mag. Thomas<br />
Wagnsonner<br />
Der Geschäftsbereich „Zusammenarbeit mit be -<br />
trieblichen und überbetrieblichen ArbeitnehmerIn -<br />
NÖ ARBEITERKAMMER<br />
nenvertretungen“ wird die Aufgabenfelder Be -<br />
triebs räte und gewerkschaftliche Kontakte, Frau -<br />
en- und Jugendpolitik und die technische Unter -<br />
stüt zung des Präsidiums umfassen. Zugeordnet<br />
ist dem Geschäftsbereich direkt die neugegründete<br />
Abteilung „Frauen- und Jugendpolitik“.<br />
Der Geschäftsbereich „Kommunikation und Mar -<br />
keting“ wird die Aufgabenfelder Öffentlichkeitsarbeit,<br />
Grundlagen für Zielgruppenansprache und<br />
Veranstaltungsservice umfassen. Zugeordnet<br />
sind dem Geschäftsbereich die Abteilung „Öffentlichkeitsarbeit“<br />
inkl. dem Referat „Marketing“, das<br />
Referat „Logistikzentrum und Veranstaltungsser<br />
vice“ und das Referat „Mitgliederbetreuung“.<br />
Der Geschäftsbereich „Personal und Infrastruk -<br />
tur“ wird die Aufgabenfelder Personal, Hausver -<br />
wal tung, Bauten, EDV und Kommunikationstech -<br />
nologie umfassen. Dem Geschäftsbereich sind<br />
die Abteilungen „Personalangelegenheiten“,<br />
„Tech nik, Dienstleistungen und Service“ inkl. dem<br />
Referat „Instandhaltungstechnik und Haus ser -<br />
vice“, das Referat „Bauten und Investitionen“<br />
und das Referat „Informationstechnologie“<br />
zuge ordnet.<br />
Der Geschäftsbereich „Finanzen, Organisation und<br />
Recht" wird die Aufgabenfelder Rechnungs wesen,<br />
Finanzmanagement, Organisation, Qua litäts mana -<br />
gement, allgemeines Recht und öffentlich rechtliche<br />
Angelegenheiten umfassen. Dem Geschäfts -<br />
bereich sind die Abteilungen „Organisa tion, Recht<br />
und Personalentwicklung“ inkl. dem Referat „Per -<br />
sonal- und Organisations entwick lung“, „Abteilung<br />
für verfassungsrechtliche Fra gen“ und das Referat<br />
„Rechnungswesen“ zugeordnet.<br />
Neu ist auch, dass unmittelbar beim Direktor das<br />
Referat „Controlling“ als Stabstelle für den Auf -<br />
gabenbereich Innenrevision eingerichtet wurde.<br />
Somit ist eine kontinuierliche professionelle Überprüfung<br />
aller Organisationsbereiche des Kammer -<br />
büros nach den Gesichtspunkten der Spar samkeit<br />
und Wirtschaftlichkeit gewährleistet.<br />
Die neue Struktur bedeutet<br />
nicht einfach eine<br />
Neu- oder Nachbesetzung<br />
verschiedener vakant<br />
gewordener Funktionen,<br />
sondern eine umfassende<br />
Änderung der Ablauf -<br />
strukturen nach dem<br />
Prinzip einer prozess -<br />
orientierten Organisation<br />
und stellt eine systematische<br />
Weiterentwicklung<br />
der in den letzten Jahren<br />
durchgeführten Reform -<br />
schritte im Sinne des<br />
Qualitätsmanagements<br />
dar.<br />
Die Organisation<br />
27
28<br />
Wie jedes Jahr lag auch<br />
<strong>2006</strong> der Schwerpunkt<br />
bei der Aus- und<br />
Weiterbildung der<br />
<strong>AK</strong>NÖ-Mitarbei terInnen<br />
in Fach schulungen.<br />
Die Investitionen in die Zukunft.<br />
Strategie. Die strategische Ausrichtung des<br />
Kam merbüros wird auf Basis des Arbeiterkam -<br />
mer gesetzes und der Beschlüsse der Selbstver -<br />
waltung durch die oberste Führungsebene über<br />
die „Strategiekarte“ zu den Feldern Umfeld und<br />
KundInnen, Finanzen, Organisationsprozesse<br />
und MitarbeiterInnen. definiert. Aus dieser leiten<br />
sich kurz-, mittel- und längerfristige strategische<br />
Ziele ab, an denen sich die gesamte Organisa -<br />
tion orientiert. Die operative Umsetzung erfolgt<br />
unter Anwendung moderner Managementme tho -<br />
den und ist in einen Jahreszyklus mit Abläufen<br />
zum Planungs- und Berichtswesen eingebettet.<br />
MitarbeiterInnenbefragung. Die Zufriedenheit<br />
der <strong>AK</strong>NÖ-MitarbeiterInnen ist Voraussetzung für<br />
Produktivität und Qualität in Dienstleistung und<br />
Interessenvertretung im Sinne der KundIn nen<br />
und Mitglieder. Denn die Arbeitsanforderungen<br />
und -bedingungen können die MitarbeiterInnen<br />
IMPULS-Test: Erkennen von Stressfaktoren<br />
und Optimieren von Ressourcen im Betrieb<br />
an ihren konkreten Arbeitsplätzen selbst am bes -<br />
ten beurteilen. Daher führte die <strong>AK</strong>NÖ <strong>2006</strong>/2007<br />
eine MitarbeiterInnenbefragung zur Erhebung<br />
von Zufriedenheits- und Stressfaktoren sowie<br />
gesundheitlichen Beschwerden durch. Anhand<br />
der Be fragungsergebnisse werden konkrete Maß -<br />
nah men zur Steigerung der Zufriedenheit und<br />
Leis tungsfähigkeit der MitarbeiterInnen abgeleitet.<br />
Verwendet wurde der IMPULS-Test, der in<br />
Zu sammenarbeit des Arbeitsmedizinischen Zen -<br />
trums (AMZ) Mödling mit den Institutionen der<br />
Sozialpartnerschaft konzipiert wurde. Die Be -<br />
teiligung lag bei fast 70 Prozent und die Um -<br />
setzung der Ergebnisse erfolgt in einem Or ga -<br />
nisationsentwickungsprozess, der unter Ein -<br />
beziehung des Betriebsrates und betroffener<br />
Mit arbeiterInnen 2007 stattfinden wird. Die daraus<br />
abgeleiteten Maßnahmen tragen letztlich<br />
wiederum zur Verbesserung unserer Dienst -<br />
leistungen bei.<br />
0 % 20 % 40 % 60 % 80 % 100 %<br />
Quelle: IFES 2007<br />
Gesamtzufriedenheit mit den Beratungen,<br />
Leistungen und Hilfestellungen der <strong>AK</strong>NÖ<br />
39 44<br />
10 5<br />
sehr zufrieden eher schon zufrieden<br />
unzufrieden sehr unzufrieden<br />
MitarbeiterInnenAkademie (M<strong>AK</strong>). Die Qualität<br />
eines Unternehmens wird wesentlich von den<br />
MitarbeiterInnen bestimmt. Daher ist ständige<br />
Aus- und Weiterbildung in der <strong>AK</strong>NÖ eine Selbst -<br />
verständlichkeit. Vor allem die kompetente Be -<br />
ratung für KundInnen und Mitglieder ist der<br />
<strong>AK</strong>NÖ ein besonderes Anliegen. Die fachliche<br />
Aus- und Weiterbildung bildet hier natürlich den<br />
Schwerpunkt. 76,7 Prozent der externen und<br />
46,1 Prozent der internen Veranstaltungen waren<br />
Persönlichkeit und sozial Kompetenz<br />
97<br />
105<br />
Repräsentation und Interessenvertretung<br />
29<br />
25<br />
Organisation/Management<br />
57<br />
Fachschulungen<br />
33<br />
Männer-/Frauenanteil bei M<strong>AK</strong>-Seminaren<br />
106<br />
Individuelle Kompetenzen<br />
29<br />
TeilnehmerInnen 100<br />
200<br />
Frauen Männer<br />
229<br />
291<br />
300<br />
JAHRESBERICHT <strong>2006</strong>
Die Investitionen in die Zukunft.<br />
Fachschulungen. Der hohe Bedarf erklärt sich<br />
durch die stetige Veränderung der gesetzlichen<br />
Rahmenbedingungen. Aber auch die sozialen<br />
und kommunikativen Fähigkeiten bestimmen die<br />
Qualität in der Beratung. Im Berichtsjahr konnten<br />
<strong>AK</strong>NÖ-MitarbeiterInnen an 176 Seminare externer<br />
Anbieter und an 52 internen Seminaren teilnehmen.<br />
Im Sinne von Gender Mainstreaming<br />
beobachten wir laufend die Frauenquoten in der<br />
Aus- und Weiterbildung.<br />
Extern<br />
Intern<br />
Personal- und Organisationsentwicklung. Seit<br />
sechs Jahren verfügt die <strong>AK</strong>NÖ über ein Leitbild<br />
für Führung. <strong>2006</strong> wurde Zwi schenbilanz gezogen,<br />
um festzustellen, wie die bisherigen<br />
Personalentwicklungsmaßnahmen im Sinne der<br />
Leitbildziele Wirkung zeigen. Dabei war wesentlich,<br />
dass nicht die Personalent wick lung die<br />
Instrumente und Methoden vorgab, sondern dass<br />
sich die Führungskräfte selbst zu diesem Schritt<br />
entschieden haben. Allein diese Tatsache spricht<br />
für eine gelungene Weiterent wicklung in der<br />
Führungskultur der <strong>AK</strong>NÖ.<br />
Als Con trollinginstrument wurde ein 360° Feed -<br />
back eingesetzt, dessen Kriterien auf das<br />
Anforde rungsprofil für Führung in der <strong>AK</strong>NÖ<br />
abgestimmt wurden. Für die Feedback-Empfän -<br />
gerInnen bietet das 360° Feedback die Mög -<br />
lichkeit zur kritischen Selbstreflexion und bildet<br />
damit eine we sentliche Basis für die eigene<br />
Weiterentwicklung und die Auswahl persönlicher<br />
Fördermaßnahmen im Sinne des Führungs leit -<br />
bildes. Durch die Rückmeldung der Ergebnisse in<br />
einem Coachinggespräch mit externen BeraterIn -<br />
nen profitieren die Führungskräfte nicht nur in<br />
NÖ ARBEITERKAMMER<br />
Vergleich externe und interne Seminare<br />
211<br />
341<br />
196<br />
Männer Frauen<br />
253<br />
TeilnehmerInnen 200<br />
400 600<br />
persönlicher, sondern auch in methodischer<br />
Hinsicht. Teilnehmerkreis waren die Führungs -<br />
kräfte der 1. und 2. Ebene. 78 Prozent der<br />
MitarbeiterInnen haben ihre jeweils direkt vorgesetzte<br />
Führungskraft beurteilt. Damit wurde das<br />
Instrument sowohl von den MitarbeiterInnen wie<br />
auch von den Füh rungs kräften gut angenommen<br />
und kommt nun in periodischen Abständen zur<br />
Anwendung. 2007 wird ein 360° Feedback für die<br />
3. Führungs ebene durchgeführt. Der ständige<br />
Optimierungs prozess „Führung“ stellt damit<br />
gleichzeitig ein wesentliches Ele ment der Organi -<br />
sationsent wicklung dar.<br />
Qualitätsmanagement. Im Jahr <strong>2006</strong> wurde die<br />
Umstellung des Qualitätsmanagementsystems<br />
der <strong>AK</strong>NÖ von der ISO- Systematik auf das<br />
EFQM-System beschlossen. Von 1997 bis <strong>2006</strong><br />
wurde das QM-System der <strong>AK</strong>NÖ gemäß den<br />
Anforderungen der ISO geführt und zertifiziert.<br />
Die ISO-Systematik beschäftigte sich im Kern mit<br />
der Gestaltung und dem Ablauf von Prozes sen.<br />
Nach Ausschöpfung des Nutzens der ISO für das<br />
QM- System der <strong>AK</strong>NÖ war der Zeitpunkt sich zu<br />
verändern und weiterzuentwickeln gegeben.<br />
Das EFQM- Modell bietet sich für die angestrebte<br />
Weiterentwicklung an, da es eine gesamtheitli -<br />
chere Betrachtungsweise einer Organisation un -<br />
ter stützt. Es beschäftigt sich – zusätzlich zu den<br />
Prozessen – mit den Bereichen Führung, Mitar -<br />
beiterInnen, Strategie, Partner schaften und Res -<br />
sourcen. Insbesondere aber auch mit Ergebnis -<br />
sen in Bezug auf KundInnen, die Gesellschaft,<br />
die MitarbeiterInnen und weiteren „Schlüssel er -<br />
gebnissen“. Der erste Schritt dieser Weiterent -<br />
wicklung wurde nunmehr vollzogen: Anfang Mai<br />
2007 wurden im Rahmen einer externen Überprüfung<br />
drei vorgenommene Verbes serungs -<br />
projekte seitens eines von der Quality Austria<br />
entsandten Unterneh mens be raters evaluiert.<br />
Allen drei Projekten wurde ausdrücklich bestätigt,<br />
die geforderten Standards mit Leichtig keit erfüllt<br />
zu haben und der <strong>AK</strong>NÖ die Anerken nung<br />
„Committed to Excellence“ ausgesprochen.<br />
Als neues Controlling -<br />
instrument wurden <strong>2006</strong><br />
das 360° Feedback<br />
eingesetzt.<br />
78 Prozent der <strong>AK</strong>NÖ-<br />
MitarbeiterInnen haben<br />
ihre jeweils direkt<br />
vorgesetzte Führungs -<br />
kraft beurteilt.<br />
Die Organisation<br />
29
30<br />
JAHRESBERICHT <strong>2006</strong>
Die Interessenvertretung.<br />
Die <strong>Niederösterreich</strong>ische <strong>Arbeiterkammer</strong> ist die<br />
gesetzliche Interessenvertretung der rund 450.000<br />
unselbstständig Beschäftigten im Bundesland. In<br />
zahlreichen Gremien und Beiräten wird diese tägliche<br />
interessenpolitische Arbeit von den Funktio -<br />
närIn nen und ExpertInnen geleistet. Die Vorgaben<br />
dazu kommen von der Vollversammlung der<br />
<strong>AK</strong>NÖ.<br />
Insgesamt wurden im Berichtsjahr 408 Gesetze<br />
und Verordnungen begutachtet. In all diesen Stel -<br />
lungnahmen untersuchen die Fachleute der Nie -<br />
der österreichischen <strong>Arbeiterkammer</strong> jede Bestim -<br />
mung auf ihre Auswirkungen auf die Arbeitneh -<br />
merIn nen im Land und schlagen auch oft konkrete<br />
Verbesserungen vor.<br />
Die interessenpolitische Arbeit wird gemäß dem<br />
<strong>AK</strong>-Gesetz in enger Kooperation mit dem ÖGB<br />
und den Fachgewerkschaften geleistet. Auf Basis<br />
der Beschlüsse der Vollversammlung erarbeiten<br />
ExpertInnen und FunktionärInnen in den Aus -<br />
schüs sen konkrete Stellungnahmen und bereiten<br />
die Resolutionen der <strong>AK</strong>NÖ-Vollversammlung vor.<br />
Die Resolutionen sind als Leitlinie für das politische<br />
Handeln der <strong>AK</strong>NÖ für Interessierte auch im<br />
Internet unter noe.arbeiterkammer.at abrufbar.<br />
Die Interessenpolitik in der <strong>AK</strong>NÖ.<br />
Sozialrecht. Im Jahr <strong>2006</strong> beschäftigte die Ex -<br />
pertinnen und Experten der Niederösterrei -<br />
chischen <strong>Arbeiterkammer</strong> neuerlich die Diskussion<br />
um die bevorstehende Schwerarbeitspension. Es<br />
wurde wiederholt darauf hingewiesen, dass es<br />
sich dabei um eine missglückte Regelung handelt.<br />
So wurde seitens der Vollversammlung der <strong>AK</strong>NÖ<br />
beschlossen, anzuregen, anstelle der schwer ad -<br />
ministrier baren Schwerarbeitspension, eine Neu -<br />
regelung der Invaliditätspensionen durchzuführen.<br />
Ende <strong>2006</strong> wurde die Schwerarbeitsverordnung<br />
kundgemacht. Die Verwirrung, die rund um diese<br />
Veröffentlichung entstand, bestätigte die Bedenken<br />
der NÖ <strong>Arbeiterkammer</strong>.<br />
NÖ ARBEITERKAMMER<br />
Einen weiteren Schwerpunkt im Jahr <strong>2006</strong> stellte<br />
das mit Jänner in Kraft getretene Bundesbehinder -<br />
tengleichstellungsgesetz und die Novelle des<br />
Behinderteneinstellungsgesetzes mit den neuen<br />
Antidiskriminierungsbestimmungen dar. Über diese<br />
neuen Bestimmungen wurden die ExpertInnen in<br />
der Beratung ebenso wie die FunktionärInnen im<br />
sozialpolitischen Ausschuss informiert. Im Bereich<br />
der Behindertenpolitik wurden unter der Beteili -<br />
gung der <strong>AK</strong>NÖ zudem fünf Infotage für Menschen<br />
mit Behinderung durchgeführt und erstmals Semi -<br />
nare für MitarbeiterInnen der Integrationsfach -<br />
dienste angeboten. Die Fortbildungen wurden von<br />
insgesamt 75 TeilnehmerInnen besucht.<br />
Auch die Patientenrechte waren zentrales Thema<br />
der Sozialpolitik im Jahr <strong>2006</strong>. Innerhalb dieses<br />
Bereichs lag der Schwerpunkt insbesondere auf<br />
den Fragen zur Kostenerstattung bei Rettungs -<br />
einsätzen, zum Erstattungskodex bei Medika men -<br />
ten und dem, von der <strong>AK</strong>NÖ massiv kritisierten<br />
Verpflegskostenbeitrag bei ambulanten Patient-<br />
In nen.<br />
Die Pflegedebatte war <strong>2006</strong> <strong>AK</strong>NÖ-Kernthema,<br />
wobei darauf hingewiesen wurde, dass die kurz<br />
vor Jahresende in Kraft getretene Pflegeverord -<br />
nung keine ausreichende Maßnahme darstellt, um<br />
die Pflegeproblematik umfassend in den Griff zu<br />
bekommen. Aus diesem Grund wurde sie im Be -<br />
gutachtungsverfahren vom sozialpolitischen Aus -<br />
schuss einstimmig abgelehnt.<br />
Im Jahr <strong>2006</strong> gab es zahlreiche Diskussionsver -<br />
anstaltungen. Ein Schwerpunkt lag auf den neuen<br />
arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen. Diese wurden<br />
von der <strong>AK</strong>NÖ im Vorfeld kritisiert und haben<br />
sich, wie das Beispiel des Dienstleistungsschecks<br />
verdeutlicht, in der Praxis nicht bewährt.<br />
Weiters wurde gemeinsam mit der Wirtschafts -<br />
kammer eine Sozialrechtstagung in Krems durchgeführt,<br />
die ganz im Zeichen einer gut funktionierenden<br />
Sozialpartnerschaft stand. Renommierte<br />
Universitätsprofessoren aus dem Arbeits- und So -<br />
Die Pflegeverordnung<br />
wurde vom sozialpolitischen<br />
Ausschuss<br />
einstimmig abgelehnt, da<br />
sie die Pflegeproblematik<br />
nicht nachhaltig zu lösen<br />
vermochten.<br />
Der Leistungsbericht<br />
31
32<br />
Die <strong>AK</strong>NÖ-ExpertInnen<br />
warnen eindringlich vom<br />
Verkauf des „Familien -<br />
silbers“, da in Nieder -<br />
österreich tausende<br />
Arbeitsplätze von<br />
den geplanten<br />
Ausgliederungen und<br />
Privatisierungen<br />
betroffen sind.<br />
Die Interessenvertretung.<br />
zialrecht, Richter der Höchstgerichte und ExpertIn -<br />
nen aus <strong>Arbeiterkammer</strong>, Wirtschaftskammer, Mi -<br />
nis terien und Sozialversicherungsträger diskutierten<br />
zwei Tage lang intensiv über Themen wie<br />
Schwer arbeit, Verweisung im Bereich der Berufs -<br />
unfähigkeits- und Invaliditätspension und Rechts -<br />
probleme bei der Gewährung von Heilmitteln.<br />
Arbeitsrecht. Die politische Diskussion und Ent -<br />
wicklung war im Jahr <strong>2006</strong> von verschiedenen<br />
Schwerpunkten geprägt. Einen Schwerpunkt stellte<br />
die Neuregelung von Ausbildungskosten und<br />
Konkurrenzklauseln dar. Entgegen der Vorstellung<br />
der <strong>AK</strong>NÖ-ExpertInnen war die letztendlich be -<br />
schlossene gesetzliche Regelung unzureichend<br />
und zum Teil schlechter als der Status quo.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt ergab sich durch die<br />
Übernahme eines Großteils der niederösterreichischen<br />
Gemeindekrankenhäuser durch das Land.<br />
Auch in diesem Bereich war viel Beratungs- und<br />
Diskussionsbedarf gegeben. Gegen Ende des<br />
Jah res gewann zudem die Diskussion um die<br />
arbeits- und sozialrechtliche Regelung des The -<br />
mas Pflege, insbesondere im Zusammenhang mit<br />
der 24 Stunden Betreuung, an Gewicht.<br />
Schließlich wurde der neue Arbeitnehmerbegriff<br />
zum Thema sozialpolitischer und arbeitsrechtlicher<br />
Diskussionen, weil die gegenwärtige wirtschaftliche<br />
und sozialpolitische Dynamik eines immer<br />
deutlicher werden lässt: Die mit dem traditionellen<br />
Arbeits- und Sozialrecht verbundenen Errungen -<br />
schaften der ArbeitnehmerInnen werden zunehmend<br />
in Frage gestellt, da Beschäftigungsformen<br />
entwickelt und durchgesetzt werden, die mit dem<br />
herkömmlichen Arbeitnehmerbegriff nicht mehr in<br />
Übereinstimmung stehen.<br />
Wirtschaftspolitik. Neben der interessenpolitischen<br />
Grundlagenarbeit nahm die <strong>AK</strong>NÖ im Jahr<br />
<strong>2006</strong> auch Mitwirkungspflichten in diversen niederösterreichischen<br />
Wirtschaftsgremien wahr. Diese<br />
umfassten beispielsweise gewerberechtliche Stel -<br />
lungnahmen und die Beurteilung von Anträgen zur<br />
Bewilligung von Landes- und Bundesför derungs -<br />
mitteln. Die bei der ECO-PLUS eingebrachten<br />
Anträge für Regionalisierungsprojekte werden seitens<br />
der <strong>AK</strong>NÖ begutachtet. Weiters wirkt die<br />
Abteilung bei der Ausgestaltung der Arbeits -<br />
marktpolitik neben dem Landesdirekto rium auch<br />
im Bereich des Territorialen Beschäfti gungspaktes<br />
(TEP) und bei Arbeitsstiftungen aktiv mit.<br />
Den Verkehrsbereich betreffend waren die <strong>AK</strong>NÖ-<br />
ExpertInnen im Jahr <strong>2006</strong> auch im Begutach -<br />
tungs verfahren für Konzessionserteilungen und<br />
-enthebungen von Kraftfahrlinien eingebunden.<br />
Darüber hinaus wirkt ein Experte der NÖ Arbei -<br />
terkammer im Mediationsverfahren des Flugha -<br />
fens Wien aktiv für Wien und <strong>Niederösterreich</strong> mit.<br />
In der niederösterreichischen Verkehrspolitik sprachen<br />
sich die ExpertInnen überdies für eine Att ra k -<br />
tivierung des öffentlichen Verkehrs aus. Ein weiterer<br />
Themenbereich umfasst die bereits seit dem<br />
Jahr 2001 anstehenden Probleme rund um Natura<br />
2000. Die <strong>AK</strong>NÖ-VertreterInnen leisteten aber<br />
auch im Bereich der Beurteilung von Umwelt -<br />
gütekriterien und in der Gentechnikkommission<br />
wertvolle Arbeit.<br />
Ein weiterer wichtiger Themenbereich ist die Da -<br />
seinsvorsorge. Sie soll eine umfassende, hochwertige,<br />
effiziente, sozial orientierte und für alle<br />
leistbare Versorgung der Bevölkerung mit den entsprechenden<br />
Dienstleistungen wie Bahn- und<br />
öffentlicher Personennahverkehr, Energie, Wasser,<br />
Müllabfuhr und Kindergärten, garantieren. Be son -<br />
deres Augenmerk wurde hierbei auf die Frage der<br />
Privatisierung von ÖIAG-Betrieben gelegt. Gerade<br />
in <strong>Niederösterreich</strong> sind tausende Arbeitsplätze<br />
von den geplanten Verkäufen und Ausgliede -<br />
rungen betroffen. Die WirtschaftsexpertInnen der<br />
<strong>AK</strong>NÖ haben mehrfach vor dem Verkauf des<br />
„Familiensilbers“ der Republik gewarnt.<br />
Bildungspolitik. Um die Qualitätssicherung im<br />
Erwachsenenbildungsbereich in NÖ voranzutreiben<br />
und den KursteilnehmerInnen eine Orientie -<br />
rungshilfe zu geben, wurde im Auftrag von <strong>AK</strong>NÖ<br />
JAHRESBERICHT <strong>2006</strong>
Die Interessenvertretung.<br />
und <strong>AK</strong> Wien im Jahr <strong>2006</strong> vom ÖIBF eine Studie<br />
durchgeführt. Dabei wurde die Kursqualität am<br />
Bei spiel von Englisch-Grundkursen bei 18 niederösterreichischen<br />
Bildungsträgern erhoben. Para -<br />
meter dieser Untersuchung waren unter anderem<br />
TrainerInnen kompetenz, Ausstattung, Teil nehmer -<br />
Innenzu frie denheit und Storno be ding un gen.<br />
Durch die Medienberichterstattung gelang eine<br />
Sensibilisierung der Öffentlichkeit und damit der<br />
KursteilnehmerInnen und Bildungseinrichtungen.<br />
Basierend auf den Ergebnissen dieser Erhebung<br />
wurde von den ExpertInnen der <strong>AK</strong>NÖ eine<br />
Check liste für Sprachkurse entwickelt, die im<br />
Internet abrufbar ist und bei der Wahl der richtigen<br />
Bildungseinrichtung bzw. des individuell passenden<br />
Kurses hilft.<br />
Anders als in anderen Bundesländern gibt es in<br />
<strong>Niederösterreich</strong> kaum Vorbereitungskurse für den<br />
Hauptschulabschluss im zweiten Bildungsweg.<br />
Der <strong>AK</strong>NÖ war es ein Anliegen dies zu verändern<br />
und den Anspruch auf die NÖ Bildungsförderung<br />
für jene Personen sicherzustellen, die ein derartiges<br />
Kursangebot zum Nachholen des Hauptschul -<br />
abschlusses benötigen. Seit <strong>2006</strong> werden die<br />
Kurse dank des <strong>AK</strong>NÖ-Engagements nun prinzipiell<br />
über die NÖ Bildungsförderung unterstützt.<br />
Für die Sicherstellung eines flächendeckenden<br />
Angebots an Vorbereitungskursen setzt sich die<br />
<strong>AK</strong>NÖ weiterhin ein. Am Verwirklichen dahingehender<br />
<strong>AK</strong> plus-Kurse, die damit auch über den<br />
Bildungs bonus der <strong>AK</strong>NÖ gefördert werden, wird<br />
nach wie vor intensiv gearbeitet.<br />
Da Vertragsbedienstete bisher nicht im Kreis der<br />
Anspruchsberechtigten für die NÖ Bildungsförde -<br />
rung waren, war es ein wichtiges Ziel der <strong>AK</strong>NÖ,<br />
den Kreis der Anspruchsberechtigten um diese<br />
Beschäftigtengruppe zu erweitern. Zudem ist die<br />
Qualitätssicherung bei Erwachsenenbildungsein -<br />
rich tungen aufgrund der Unübersichtlichkeit des<br />
Weiterbildungsmarkts unabdingbar. In Nieder -<br />
österreich wurden jedoch bis dato keine Qual i täts -<br />
standards für die vom Land NÖ anerkannten Er -<br />
NÖ ARBEITERKAMMER<br />
wachsenenbildungseinrichtungen entwickelt. Hier<br />
war es also Ziel, die Einführung eines Qualitäts -<br />
siegels für Erwachsenenbildungs ein richtungen zu<br />
erreichen. Beide Ziele konnten aufgrund des<br />
Einsatzes der Interessenvertretung zumindes teilweise<br />
erreicht werden: Seit 1. Jänner 2007 sind<br />
Vertrags bedienstete ebenfalls anspruchsberechtigt.<br />
Hinsichtlich der Qualitätssicherung kann festgehalten<br />
werden, dass mit der Einführung einer<br />
Zer tifizierung von Erwachsenen bil dungs ein rich t un -<br />
gen ein erster Schritt in die richtige Richtung ge -<br />
setzt wurde.<br />
Durch die Auseinandersetzung mit der Thematik<br />
konnten die <strong>AK</strong>NÖ-ExpertInnen eine Sensi bil isie -<br />
rung für das Problem erreichen. Die interessenpolitischen<br />
Forderungen wurden teilweise umgesetzt.<br />
Insgesamt wurde der Kreis der Nieder öster reiche r -<br />
In nen, die auf maximal 2.640 Euro NÖ Bildungs -<br />
förderung Anspruch haben, deutlich er höht. Für<br />
die Mitglieder wurde eine erste Orien tierungs hilfe<br />
in der Vielfalt der Angebote geschaffen. Es wurde<br />
begonnen, die Vergabe öffentlicher Förderungen<br />
an qualitative Mindeststandards zu koppeln.<br />
Mit den Themen Schulreform, Lehrstellen- und<br />
Aus bildungsknappheit, Qualitätssicherung und Zu -<br />
kunft der dualen Ausbildung beschäftigte sich die<br />
<strong>AK</strong>NÖ im Jahr <strong>2006</strong> im Zuge der Jugend stu die.<br />
Die Ergebnisse dieser Studie bildeten die Ba sis für<br />
die sozialpartnerschaftliche Arbeit, innerhalb derer<br />
gemeinsame Lösungen erarbeitet wurden. Positio -<br />
nen und Argumente der <strong>AK</strong>NÖ konnten durch das<br />
bessere Wissen um die Probleme aus Sicht der<br />
Jugendlichen geschärft werden. Bei der Enquete<br />
„Baustelle Bildung“ wurde dieser The men komplex<br />
zudem mit ExpertInnen öffentlich diskutiert.<br />
Die BildungsexpertInnen der <strong>AK</strong>NÖ arbeiteten<br />
<strong>2006</strong> bei den Konsultationsprozessen der europäischen<br />
Bildungsprogramme EQF (Europäi scher<br />
Qualifik a tions rahmen) und ECVET (Europäisches<br />
Kredit punkte system für berufliche Bildung) mit.<br />
Auf europäischer Ebene wurden die Chancen und<br />
Risiken der Mobilität bei Bildung und Beruf für die<br />
Dank des Engagements<br />
der <strong>AK</strong>NÖ-ExpertInnen<br />
konnte hinsichtlich der<br />
Qualitätssicherung im<br />
Bereich der Erwach se -<br />
nenbildung ein erster<br />
Schritt in die richtige<br />
Richtung gesetzt werden.<br />
Der Leistungsbericht<br />
33
34<br />
Zusammen mit den<br />
Verbänden wurde <strong>2006</strong><br />
das „Berufspolitische<br />
Forum“ für nichtärztliche<br />
Gesundheitsberufe<br />
institutionalisiert.<br />
Die Interessenvertretung.<br />
Arbeit nehmerInnen deutlich gemacht und fanden<br />
Nie derschlag in den Dokumenten der EU Kom -<br />
mission.<br />
Von April bis Juni beschäftigten sich die <strong>AK</strong>NÖ-<br />
BildungsexpertInnen in Kooperation mit der wirtschaftspolitischen<br />
Abteilung intensiv mit der Aus -<br />
arbeitung eines Modells zur Reform der Bildungs -<br />
karenz. Die Problematik dabei: Die Weiterbil -<br />
dungs beteiligung in Österreich ist im europäischen<br />
Vergleich gering. Bildungskarenz wird aufgrund<br />
des Fehlens von finanzieller Absicherung, Flexi bi -<br />
lität und eines Rechtsanspruchs kaum in Anspruch<br />
genommen. Um die internationale Wettbewerbs -<br />
fähigkeit zu gewährleisten, empfehlen die Wirt -<br />
schaftsforschungsinstitute jedoch eine Erhöhung<br />
dieser Quote. Die interessenpolitischen Tätigkeiten<br />
der <strong>AK</strong>NÖ führten zu einer Reform der Bildungs -<br />
karenz als Teil des neuen Regierungsprogramms.<br />
In Kooperation mit der Abteilung Wirtschaftspolitik<br />
wurden <strong>2006</strong> laufend Analysen der Lehrlings-,<br />
Lehrstellen- und Jugendarbeitslosigkeitssituation in<br />
NÖ durchgeführt. Auf Basis der Daten wurde<br />
gezielt Lobbying betrieben und Gespräche auf<br />
Sozialpartnerebene geführt.<br />
Frauenpolitik. Die Vernetzung mit anderen Frau -<br />
enreferaten, Frauenorganisationen und Frauen -<br />
projekten gehört zu den wesentlichen Aufgaben<br />
der frauenpolitischen Abteilung der <strong>AK</strong>NÖ. Mit den<br />
Frauenreferaten der Gewerkschaften, der Partei -<br />
en, des Landes NÖ, dem AMS NÖ und dem bfi<br />
NÖ sowie etlichen Frauenprojekten werden regelmäßige<br />
Kontakte gepflegt. Sie bilden die Basis für<br />
eine konstruktive Zusammenarbeit bei unterschiedlichen<br />
Aktivitäten. Auch zu Frauen organi -<br />
sationen über die Grenzen Österreichs hinweg,<br />
haben sich Verbindungen entwickelt.<br />
Ausdruck und Grundstein für diese Verbindungen<br />
ist der direkte Kontakt, der vor allem durch eine<br />
Vielzahl an Veranstaltungen gewährleistet wird.<br />
Auch im Jahr <strong>2006</strong> organisierte die Abteilung<br />
Frauenpolitik zahlreiche Veranstaltungen und war<br />
bei externen Messen vertreten. Zudem leisteten<br />
die Expertinnen in ihrer Funktion als Referentin nen<br />
Weiterbildungsarbeit unter anderem in den<br />
Bereichen Karenz, Elternteilzeit, Kinderbetreu -<br />
ungsgeld und Gender Medicine.<br />
Gesundheitswesen und ArbeitnehmerIn nen -<br />
schutz. Während die Unter neh merseite ihre Vor -<br />
stellungen im Gesundheits- und ArbeitnehmerIn -<br />
nen schutzbereich gut umsetzen konnte, blieben<br />
die Ideen und Konzepte der ArbeitnehmerInnen -<br />
seite aufgrund der politischen Rahmenbe dingun -<br />
gen unberücksichtigt. Sicherheit und Gesundheit<br />
am Arbeitsplatz waren politisch gesehen, kein Re -<br />
gierungs-Anliegen mit Priorität. Durch die Arbeit<br />
der <strong>AK</strong>NÖ-ExpertInnen im Jahr <strong>2006</strong> konnten die<br />
Interessen der Angehörigen der gehobenen Me -<br />
dizinisch Technischen Dienste, im Zusammenhang<br />
mit der Entwicklung eines neuen Landesdienst -<br />
rechtes für Beschäftigte des Landes NÖ, unterstützt<br />
werden. Durch Verhandlungen und nicht<br />
zuletzt durch eine Resolution der 125. Voll ver -<br />
sammlung, leisteten die ExpertInnen wertvolle<br />
Arbeit für die Betroffenen, die jedoch vom NÖ<br />
Landesgesetzgeber nicht vollständig, und für den<br />
medizinisch-technischen Bereich teilweise nur<br />
unbefriedigend, berücksichtigt wurde.<br />
Im Jahr <strong>2006</strong> wurde zudem das „Berufspolitische<br />
Forum“ als institutionalisierte Form der Zusam -<br />
menarbeit mit den Verbänden der nichtärztlichen<br />
Gesundheitsberufe eingerichtet. Es wurde im Jahr<br />
<strong>2006</strong> im Frühjahr und im Herbst abgehalten.<br />
Die <strong>AK</strong>NÖ hat in den vergangenen Jahren immer<br />
darauf hingewiesen, dass durch menschenfreundliche<br />
gesetzliche Maßnahmen die Arbeitsbedin -<br />
gun gen der Niede r österreicherInnen entschieden<br />
verbessert werden können. Arbeitsbedingte<br />
Erkrankungen müssen effektiver als bisher vermieden<br />
werden. Leider werden derzeit, wenn es um<br />
nationale Anpassungen an EU-Rechte geht, immer<br />
nur Mindestvorschriften erlassen. Auf <strong>AK</strong>NÖ-<br />
Initiative hin veranstaltete die NÖ-Plattform für<br />
betriebliche Prävention und Gesundheitsförderung,<br />
JAHRESBERICHT <strong>2006</strong>
Die Interessenvertretung.<br />
in Zusammenarbeit mit der equal-Entwicklungs -<br />
partnerschaft „Gesundes Ge sundheitswesen“, eine<br />
Fachtagung zum Thema „Gesundes Gesund -<br />
heitswesen – Selbstver ständ lichkeit oder Ironie“.<br />
Durch die von den <strong>AK</strong>NÖ-GesundheitsexpertInnen<br />
an geregte Stellungnahme der Bundesarbeits kam -<br />
mer zum Kranken- und Kuranstaltengesetz wurde<br />
verhindert, dass österreichische Kran ken häuser<br />
willkürlich Abteilungen und Personal ins Ausland<br />
verlagern können. Durch Stellungnahmen der<br />
<strong>AK</strong>NÖ wurden Haf tungs fragen im Sinne der Mi t -<br />
glie der präzisiert. Zudem war die <strong>AK</strong>NÖ federführend<br />
bei der Entw icklung des Leitfadens zur Eva -<br />
luierung von Arbeitsplätzen in der stationären<br />
Alten pflege.<br />
Das Dialogforum Hirschwang<br />
Spielraum Staat - Staat ohne Spielraum. Unter<br />
diesem Motto stand das erste Dialogforum Hirsch -<br />
wang, das von <strong>AK</strong>NÖ und ÖGB <strong>2006</strong> im Seminar-<br />
Park-Hotel Hirschwang sowie im Schloss Rei che -<br />
nau abgehalten wurde. Im Rahmen einer zweitägigen<br />
Veranstaltung debattierten Wissen schafterIn -<br />
nen und ArbeitnehmervertreterInnen über den<br />
Spielraum des Staates.<br />
BAWAG-Generaldirektor Ewald Nowotny präsentierte<br />
in seiner Eröffnungsrede den Staat als Ga -<br />
rant für Freiheit. Er kritisierte, dass der Sozialstaat<br />
im Zeichen der Globalisierung entwertet werde.<br />
<strong>AK</strong>NÖ-Präsident Josef Staudinger rief dazu auf,<br />
die Verlierer dieser Entwicklungen nicht ihrem<br />
Schicksal zu überlassen. Wirtschaftswachstum<br />
garantiere nicht mehr automatisch Beschäftigung.<br />
Und <strong>AK</strong>NÖ-Direktor Mag. Helmut Guth appellierte<br />
an die TeilnehmerInnen der wissenschaftlichen<br />
Enquete, wenn es erforderlich ist, auch neue<br />
Wege zu gehen.<br />
Beschäftigungswachstum – Wachstum ohne<br />
Beschäftigung? Wirtschaftsprofessor Gunther<br />
Tichy, Österreichische Akademie der Wissenschaft<br />
NÖ ARBEITERKAMMER<br />
Wien, zeigte mit sieben Punk ten auf, wie mehr<br />
Beschäftigung geschaffen werden kann, um ein<br />
weiteres Ansteigen der Arbeits losenquote zu verhindern.<br />
Prof. Luise Gubitzer (WU Wien) erläuterte<br />
am Beispiel der Pflege, wie sich die einzelnen<br />
Sektoren der Volkswirtschaft – vom For-Profit-<br />
Bereich bis zur ehrenamtlichen Tätigkeit wechselseitig<br />
beeinflussen. Und Ingrid Kurz-Scherf, Uni<br />
Marburg (D), setzte sich mit Fra gen der Arbeitszeit<br />
auseinander. Einig waren sich die Wirtschafts pro -<br />
fessoren darin, dass der Staat noch Spielraum<br />
habe, um gestaltend zu wirken.<br />
Soziale Absicherung in einem dynamischen<br />
Arbeitsmarkt. WIFO-Experte Alois Guger erörtete,<br />
wie der Faktor Arbeit entlastet werden müsste, um<br />
die Finanzierung des Systems sozial verträglich zu<br />
gestalten. Alexandra Wagner, Forschungsinstitut<br />
Internationaler Arbeitsmarkt Berlin, bezweifelte, ob<br />
das Verständnis von Vollzeitarbeit noch passend<br />
sei. Ralf Welter, Katholische Arbeiterbewegung<br />
Aachen, sorgte mit Ideen zur Einführung eines<br />
Grundeinkommens für lebhafte Diskussionen im<br />
Publikum.<br />
Bildung in der Wissensgesellschaft – Wunder -<br />
mittel oder Placebo? Philosoph Konrad Paul<br />
Liess mann stellte eine Industriealisierung des<br />
Wis sens fest, das eigentliche Gegenteil von<br />
Wissens gesell schaft. Prof. Felix Rauner aus<br />
Bremen brach für die qualitätsbewusste Fach -<br />
arbeit eine Lanze und Gudrun Biffl brachte den<br />
Begriff „Sozialerbe“ ins Spiel. Schlechte Aus -<br />
bildung pflanze sich nach wie vor von vielen<br />
Eltern auf ihre Kinder fort.<br />
Interne Fachtagung. Am zweiten Tag der En -<br />
quete gingen ExpertInnen gemeinsam mit den<br />
ArbeitnehmervertreterInnen der Frage nach den<br />
Einflussmöglichkeiten der nationalen Politik, Inst ru -<br />
mentarien bzw. Möglichkeiten der Lenkung ihrer<br />
Institutionen und ihrer AkteurInnen auf den Grund.<br />
Das Dialog forum Hirschwang wird auch 2007<br />
stattfinden. Dabei wird das Thema Nachhaltigkeit<br />
im Mittelpunkt der Diskussionen stehen.<br />
WissenschafterInnen<br />
und Arbeitnehmer -<br />
vertreterInnen<br />
diskutierten erstmals<br />
im Rahmen des<br />
Dialogforum Hirschwang<br />
über den Spielraum<br />
Staat.<br />
Der Leistungsbericht<br />
35
36<br />
Rund 52,8 Millionen Euro<br />
an Entgeltansprüchen<br />
wurden im Jahr <strong>2006</strong> für<br />
die Mitglieder der NÖ<br />
<strong>Arbeiterkammer</strong> in<br />
arbeitsrechtlichen<br />
Streitfällen erkämpft.<br />
160 Betriebsräte -<br />
beratungen wurden <strong>2006</strong><br />
durchgeführt. Vor allem<br />
in privatisierten, ehemals<br />
öffentlichen Betrieben<br />
gab es für Arbeit -<br />
nehmerInnen schwierige<br />
rechtliche Situationen zu<br />
lösen.<br />
Die Dienstleistungen.<br />
Das Arbeits- und Sozialrecht<br />
Alle von der <strong>AK</strong>NÖ eingebrachten Entgeltan sprü -<br />
che machten in Summe 52,82 Mio. Euro aus, wo -<br />
bei allein in arbeitsrechtlichen Streitfällen mehr<br />
Geld für die niederösterreichischen Beschäftigten<br />
erkämpft wurde als diese an <strong>Arbeiterkammer</strong> um -<br />
lage (<strong>2006</strong>: 46,47 Mio. Euro) einzahlten.<br />
Rechtsberatung. Intensiv wurde die Servicehot -<br />
line 05 7171-1717 zu arbeits- und sozialrechtli -<br />
chen Fragen genutzt. 105.506 Anfragen wurden<br />
bearbeitet. Dazu kamen noch weitere 30.427 te -<br />
lefonische Arbeits- und Sozialrechtsberatungen.<br />
Im Jahr <strong>2006</strong> wurden in der Abteilung Arbeitsund<br />
Sozialrecht im Arbeitsrecht 2.561 und im So -<br />
zial recht 237 persönliche Beratungen durchgeführt.<br />
Dazu kamen 2.052 schriftliche Beratungen<br />
(Brief, Fax, E-Mail) im Arbeitsrecht und 399 im<br />
Sozialrecht.<br />
Arbeitsrecht: eingebrachte Summen.<br />
2005 <strong>2006</strong><br />
Insolvenz: 40,33 Mio. € 36,83 Mio. €<br />
Rechtsschutz NÖ Gesamt: 9,28 Mio. € 11,60 Mio. €<br />
Rechtsberatung NÖ Gesamt: 3,90 Mio. € 4,39 Mio. €<br />
Summe: 53,51 Mio. € 52,82 Mio. €<br />
Die häufigsten inhaltlichen Schwerpunkte der<br />
arbeits- und sozialrechtlichen Beratung sind:<br />
� Überprüfung von Endabrechnungen, Überstun -<br />
denentgelt, Sonderzahlungen, Reise kosten<br />
� Beratung bei Kündigung, Entlassung, einvernehmlicher<br />
Auflösung<br />
� Prüfung von Arbeitsverträgen, diversen Zu -<br />
satz vereinbarungen und Konkurrenzklauseln<br />
� Dienstnehmerhaftung, Schadenersatz, Abferti -<br />
gung<br />
� Auskunft über Kollektivverträge, Urlaubs fra -<br />
gen, Entgeltfortzahlung Krankenstand<br />
� Pensionsfragen<br />
� Berufsunfähigkeit bzw. Invaliditätspensionen<br />
� Leistungen aus der Unfallversicherung wegen<br />
Arbeitsunfall oder Berufskrankheit<br />
� Beratung über Betriebspensionen in zunehmender<br />
Zahl<br />
� Beratung über die Altersteilzeit in Verbindung<br />
mit Hacklerregelung<br />
� Besteuerung von Unfallrenten<br />
� Krankenversicherungsprobleme<br />
� Bildungskarenz und Arbeitslosenversicherung<br />
� Patientenrechte<br />
� Beratung von Zivildienern<br />
Betriebsräteconsulting. Hauptsächliche Gegen -<br />
stände der regelmäßig intensiven und besondere<br />
Kenntnisse erfordernden Beratungen von Be -<br />
triebs räten waren:<br />
� Schicht- und Sozialpläne<br />
� Betriebspensionen<br />
� Anspruchsvolle Betriebsvereinbarungen (z.B.<br />
Zeiterfassungssysteme, Mitarbeitergespräche)<br />
� Umstrukturierungen und Aufspaltungen<br />
(Unternehmen bzw. Betriebsübergang)<br />
� Rechtsfragen betreffend Betriebsratswahlen<br />
und Betriebsratsfonds<br />
� Einführung neuer Techniken und<br />
Organisationsformen<br />
� Übernahme der Gemeindespitäler vom Land<br />
NÖ und diesbezügliche Rechtsprobleme<br />
Durch die ExpertInnen der Arbeits- und Sozial -<br />
rechtsabteilung wurden 160 persönliche Betriebs -<br />
räteberatungen durchgeführt. Auffällig ist der starke<br />
Beratungsbedarf bei ArbeitnehmerInnen, die<br />
von der systematischen Privatisierung öffentlicher<br />
Einrichtungen bzw. Betriebe betroffen sind. Es<br />
entstehen dadurch undurchsichtige und komplizierte<br />
rechtliche Situationen, die einen hohen<br />
individuellen Beratungsaufwand erfordern.<br />
Mobbingberatung. Der Druck am Arbeitsplatz<br />
steigt und immer mehr Menschen sehen sich<br />
auch regelrechtem Mobbing ausgesetzt. Die<br />
<strong>AK</strong>NÖ bietet auch in diesen Fragen Hilfe und<br />
Beratung. Um auch auf psychologischer Ebene<br />
Unterstützung zu mobilisieren, wird in schwerwiegenden<br />
Beratungsfällen mit dem Verein „work<br />
and people“ kooperiert. Dort führen PsychologIn -<br />
JAHRESBERICHT <strong>2006</strong>
Die Dienstleistungen.<br />
nen die Beratung durch. Im Jahr <strong>2006</strong> wurden im<br />
Auftrag der <strong>AK</strong>NÖ 156 telefonische und 22 persönliche<br />
Mobbingberatungen durchgeführt.<br />
Rechtsschutz. In ganz <strong>Niederösterreich</strong> wurden<br />
5.739 schriftliche Interventionen im Arbeitsrecht<br />
durchgeführt. Im Sozialrecht gab es 1.342 Inter -<br />
ventionsfälle. Dadurch konnte in vielen Fällen eine<br />
für das jeweilige Mitglied akzeptable Lösung erzielt<br />
werden. Im Arbeitsrecht lassen sich diese außergerichtlichen<br />
Vertretungserfolge (inkl. Lehr linge)<br />
mit 4,39 Mio. Euro beziffern, die so für die Mitglie -<br />
der erwirkt wurden. Wenn keine akzeptable Eini -<br />
gung zu Stande kam, musste ein Rechts schutz -<br />
antrag gestellt werden. Im Jahr <strong>2006</strong> gab es im<br />
Arbeitsrecht 2.773 Rechtsschutzanträge und im<br />
Sozialrecht 1.202 anhängig gewordene Klagen.<br />
� Rund 90 Prozent der Klagen betrafen Arbeit -<br />
neh merInnen in Betrieben ohne Betriebsrat<br />
� Rund 64 Prozent der Klagen betrafen Arbeit -<br />
erInnen. Stark steigend ist die Gruppe der<br />
geringfügig Beschäftigten, für die Klage eingereicht<br />
werden musste.<br />
� Rund 62 Prozent der klagenden Arbeitnehmer -<br />
Innen sind Männer, 38 Prozent Frauen.<br />
� Altersmäßig konzentrieren sich die Klagen auf<br />
die 30- bis 45-Jährigen mit 42 Prozent, gefolgt<br />
von den 18- bis 29-Jährigen mit 32 Prozent<br />
und den 46- bis 54-Jährigen mit 15 Prozent.<br />
NÖ ARBEITERKAMMER<br />
� Nur 6 Prozent der Streitfälle betrafen aufrechte,<br />
94 Prozent bereits beendete Dienstverhältnisse.<br />
� Die höchste Zahl der Klagen konzentriert sich<br />
auf Arbeitsverhältnisse mit der Dauer bis zu<br />
einem halben Jahr, eine zweite markante<br />
Schwel le ist die Grenze bis zu 3 Jahren<br />
(Abfertigung).<br />
Unfaire Vertragsklauseln. Im Mittelpunkt stand<br />
im Jahr <strong>2006</strong> vor allem das Aufzeigen der Praxis<br />
einer immer größeren Anzahl von Arbeitgebern,<br />
ArbeitnehmerInnen mit unfairen Klauseln und<br />
Bestimmungen in Arbeitsverträgen zu benachteiligen.<br />
Inhaltlich waren es unter anderem Bestim -<br />
mungen über Arbeitszeit, Arbeitsort, Arbeitsent -<br />
gelt, all-in-Klauseln, Konkurrenzklauseln, Kon ven -<br />
tionalstrafen, Klauseln über die Rückerstat tung<br />
von Ausbildungskosten, Verfallsklauseln etc., welche<br />
die ArbeitnehmerInnen an den Be trieb fesseln<br />
und die Interessen der Arbeitneh mer Innen grob<br />
und nachhaltig schädigen. Im Zu sammen hang mit<br />
dem hohen und steigenden Ni veau der Arbeits -<br />
losigkeit wächst der Druck auf die Arbeit nehmer -<br />
Innen, derartige Vereinbarungen zu unterschreiben,<br />
da sie nicht von vornherein die Chan ce auf<br />
einen Arbeitsplatz gefährden wollen.<br />
Zivildiener. Eine spezielle befristete Dienstleis -<br />
tung wurde <strong>2006</strong> für (ehemalige) Zivildienstleis -<br />
tende angeboten. Diese wurden dabei in der Zeit<br />
Bilanz der Bezirksstellen und der regionalen Rechtsschutzbüros<br />
Interventionen Rechtsschutzanträge anhängig gewordene<br />
Arbeitsrecht: Arbeitsrecht: Klagen Sozialrecht<br />
Bezirksstelle Amstetten, Lilienfeld, Melk, Scheibbs,<br />
St. Pölten, Tulln und Rechtsschutzbüro West 1.501 602 368<br />
Bezirksstelle Baden, Mödling, Neunkirchen,<br />
Wiener Neustadt und Rechtsschutzbüro Süd 1.343 772 359<br />
Bezirksstelle Gänserndorf, Hainburg, Hollabrunn,<br />
Korneuburg, Mistelbach, Schwechat und RSB Nordost 1.127 479 300<br />
Bezirksstelle Gmünd, Horn, Krems, Waidhofen/Th.,<br />
Zwettl und Rechtsschutzbüro Nordwest 698 386 161<br />
Rechtsschutzbüro und Beratung Wien 1.070 534 14<br />
Summe 5.739 2.773 1.202<br />
Die Zahl der geringfügig<br />
Beschäftigten, die den<br />
Rechtsweg beschreiten<br />
müssen, steigt stark.<br />
Der Leistungsbericht<br />
37
38<br />
Viele ehemalige<br />
Zivildienstleistende<br />
erhielten erst durch die<br />
<strong>AK</strong>NÖ die Informationen<br />
zur Verpflegungsgeld-<br />
Nachforderung.<br />
Die Dienstleistungen.<br />
von August bis Oktober <strong>2006</strong> unterstützt, ihre<br />
Nachzahlungsansprüche für das Verpflegungs -<br />
geld geltend zu machen. Durch die geänderte<br />
Gesetzeslage waren die Betroffenen mit komplizierten<br />
Verfahrensabläufen und einem drohenden<br />
Verlust ihrer Ansprüche durch eine mögliche<br />
Frist versäumnis konfrontiert. Großes Informa -<br />
tionsdefizit, unterschiedliche Rechtsmeinungen,<br />
zu unklar formulierte Bestimmungen seitens des<br />
BMI sowie keine Information der Betoffenen trugen<br />
zu dieser unerträglichen Situation bei.<br />
Die NÖ <strong>Arbeiterkammer</strong> entschloss sich gemeinsam<br />
mit anderen Arbei terkammern zu einer koordinierten<br />
Aktion. Österreichweit konnten so 3.718<br />
Anfragen über eine eigens dafür eingerichtete<br />
Telefonhot line beantwortet werden, durch begleitende<br />
Me dienarbeit konnte ein wesentlicher Bei -<br />
trag zur Bewusstseins bil dung in der Zielgruppe<br />
erreicht werden. Bei einer durch schnittlichen<br />
Nachzah lung von 1.200 Euro und einer Zahl von<br />
600 Ratsuchenden konnten Ansprüche im Wert<br />
von 720.000 Euro gesichert werden. Bei vielen<br />
Zivildienstleisten den erfolgte überhaupt die erste<br />
Information über die An sprü che, den meisten<br />
konnte Hilfe bei der Antragstel lung geboten werden.<br />
Durch die ausgezeichneten Kontakte der<br />
Experten mit der Zivildienst ser viceagentur, dem<br />
Bundesminis terium für In neres sowie den<br />
Rechtsträgern konnten auch spezielle Fragen<br />
rasch und unbürokratisch gelöst werden.<br />
Insolvenz. Im Jahr <strong>2006</strong> hat die <strong>Arbeiterkammer</strong><br />
36,83 Millionen Euro für rund 5.000 Arbeitneh -<br />
merin nen und Arbeitnehmer in insolventen Fir -<br />
men hereingebracht. Besonders erschwerend für<br />
die Arbeit der ExpertInnen im Insolvenzreferat<br />
erwies sich <strong>2006</strong>, dass sich die Struk tur der<br />
insolventen Betriebe in Richtung Klein- und<br />
Kleinstbe triebe verschiebt. Das bringt einen<br />
erheblich erhöhten Aufwand bei Berechnung und<br />
Abwick lung der Ansprüche des einzelnen<br />
Beschäftigten mit sich, da hier regelmäßig nicht<br />
auf eine geordnete Lohn- bzw. Gehaltsab -<br />
rechnung zurückgegriffen werden kann.<br />
Pensionen. Im Jahr <strong>2006</strong> waren die ExpertInnen<br />
des Sozialrechts mit den Auswirkungen der vergangenen<br />
Pensionsreformen befasst. Verun -<br />
sicher te Mitglieder erkundigten sich bei der<br />
<strong>AK</strong>NÖ über Pensionsstichtage, voraussichtliches<br />
Pensionsantrittsalter, die neuen Berechnungs -<br />
metho den für die Pension und vieles mehr.<br />
Kernthema dabei war sowohl für die Beratung<br />
der Betriebsräte als auch der Mitglieder die Aus -<br />
wirkung der Pensionsreform auf Altersteilzeit -<br />
vereinbarungen. Weitere Schwerpunkte in der<br />
Beratung der Mitglieder waren Themen aus dem<br />
Bereich der Arbeitslosenversicherung und An -<br />
fragen rund um die Regelung der Schwer -<br />
arbeitspension.<br />
Die Wirtschaftspolitik.<br />
Beratung im betrieblichen Bereich. Eine we -<br />
sentliche Aufgabe der wirtschaftspolitischen Ex -<br />
pertInnen besteht darin, die BetriebsrätInnen in<br />
Zu sam menarbeit mit der Gewerk schaft bei ihrer<br />
Tätig keit als VertreterInnen der Beschäftigten zu<br />
unterstützen. Dazu gehören vor allem das Er -<br />
arbeiten von Entschei dungs grundlagen und das<br />
Aufzeigen von innerbetrieblichen Problemen,<br />
soweit sie von wirtschaftlicher Bedeutung sind.<br />
Auch bei akuten wirtschaftlichen Schwierigkeiten<br />
ist die wirtschaftspolitische Abteilung ebenso wie<br />
die Abteilung Arbeits- und Sozialrecht ein wichtiger<br />
Ansprechpartner für BetriebsrätInnen, die hier<br />
Beratung und Unterstützung finden. Ein wesent -<br />
liches Instrument bei der Beurteilung der wirtschaftlichen<br />
Situation des betreffenden Betriebes<br />
ist die Jahresabschlussanalyse. Diese zeigt ein<br />
möglichst unverfälschtes Bild der wirtschaftlichen<br />
Lage des Unternehmens auf. Die Analyse bezieht<br />
sich vor allem auf die Entwick lung der Vermö -<br />
gens- und Kapitalstruktur, auf das Ermitteln des<br />
tatsächlichen wirtschaftlichen Erfolges und auf<br />
die Beurteilung des Unterneh mens. Im Jahr <strong>2006</strong><br />
wurden wie im Jahr davor 193 derartige Jahres -<br />
abschlussanalysen erstellt. Zusätzlich zu den<br />
JAHRESBERICHT <strong>2006</strong>
Die Dienstleistungen.<br />
Jahresabschlussanalysen wurden für einige<br />
Betriebe auch Analysen der Kos tenrechnung<br />
durchgeführt. Nach dem entscheidenden Erfolg<br />
der Sozialpartner hinsichtlich der Reform des<br />
Abfertigungsgesetzes, wo allen Ar beitnehme r -<br />
Innen ein Anrecht auf Abfertigung eingeräumt<br />
wird, ergab sich verstärkter Beratungs bedarf in<br />
den Betrieben. Das Betriebliche Mitar beitervor -<br />
sor ge kassengesetz, welches mit 1. Jän ner 2003<br />
in Kraft trat, sieht dazu eine Mitbestim mung der<br />
ArbeitnehmervertreterInnen bei der Auswahl der<br />
Mitarbeitervorsorgekassen (MVK) vor. Als<br />
Orientierung wird auf der Webseite der <strong>AK</strong>NÖ<br />
(noe.arbeiter kammer.at) ein Konditionen überblick<br />
angeboten.<br />
Ein weiteres wichtiges Thema bei der betrieblichen<br />
Beratung war die Arbeitszufriedenheit in<br />
den Betrieben. Nach der erfolgreichen Durch -<br />
führung eines Pilotprojektes in einem niederösterreichischen<br />
Unternehmen bietet die <strong>AK</strong>NÖ<br />
BetriebsrätInnen an, das Arbeitsklima innerhalb<br />
der Belegschaft zu erheben, zu analysieren und<br />
zu interpretieren. Mittels schriftlicher Befra gung<br />
wird beim Erleben und Empfinden der Arbeit neh -<br />
mer In nen angesetzt und somit Einstellungen<br />
erhoben. Konkret wird also untersucht, wie Be -<br />
schä f tig te die Bereiche Gesellschaft, Betrieb, die<br />
Arbeit selbst und ihre eigene berufliche Zukunft<br />
einschätzen. Ziel ist es, dass ArbeitnehmerInnen<br />
ihre persönliche Meinung (bei Wahrung der Ano -<br />
nymi tät) zu wichtigen Bereichen (Einkommen,<br />
Füh rungs stil etc.) einbringen und Veränderungssowie<br />
Verbesserungswünsche äußern.<br />
Weiters sollen die Ergebnisse die demokratische<br />
Legitimation für Handlungs-/Verhaltensweisen<br />
der BetriebsrätInnen darstellen und die vertrauliche<br />
Behandlung der Fragebögen und objektive<br />
Aus wertung durch die <strong>AK</strong>NÖ zur Imagesteige -<br />
rung für BetriebsrätInnen und <strong>AK</strong>NÖ führen.<br />
Analysen, Berichte und Studien. Die <strong>AK</strong>NÖ hat<br />
die Publikationen „Die Einkommen der Arbeit neh -<br />
mer in <strong>Niederösterreich</strong> 2005 “, die 5 Regional -<br />
NÖ ARBEITERKAMMER<br />
bro schüren „ Meine Region“ und die Broschüren<br />
“Wer braucht sie? Nahrungsergänzungsmittel<br />
und funktionelle Lebensmittel“ sowie „ Lebens -<br />
mittel heute. Schwer zu verdauen?“ der Öffentlichkeit<br />
vorgestellt. Zur Information für die Ar beit -<br />
neh merInnen wurde auch im Zusammenhang mit<br />
der Schwerpunktaktion „Steuer zurück“ wieder<br />
die Broschüre „ Steuer sparen“ erstellt.<br />
Pendlerberatung. Wie in den vergangenen<br />
Jahren startete die <strong>Arbeiterkammer</strong> im Dezember<br />
<strong>2006</strong> wieder eine große Fahrplanaktion. Durch<br />
die tatkräftige Unterstützung der KollegInnen aus<br />
der Gewerkschaft der Eisenbahner haben rund<br />
88.000 niederösterreichische PendlerInnen einen<br />
Gratisfahr plan erhalten. Diese Aktion zählt zu den<br />
erfolgreichsten Kontakten der <strong>AK</strong>NÖ zu ihren<br />
Mitgliedern.<br />
Die Verkehrsexperten der <strong>AK</strong>NÖ beraten darüber<br />
hinaus PendlerInnen laufend über günstige<br />
Verbin dungen zum Arbeitsplatz. Im Fahrplan<br />
<strong>2006</strong> ist es nur zu unerheblichen Änderungen<br />
beim Fahr planangebot gekommen. Auch die<br />
Beschwerden über Zugverspätungen und<br />
schlechtes Wagen material waren <strong>2006</strong> geringer<br />
als 2005. Im regelmäßigen Kontakt mit der ÖBB<br />
wird jedoch weiterhin auf Missstände hingewiesen<br />
und eine verbesserte Situation für die<br />
PendlerInnen gefordert. Ende <strong>2006</strong> wurde in<br />
Zusammenarbeit mit der Bundesarbeitskammer<br />
ein Bahnhofstest auf 3 wichtigen Hauptstrecken<br />
in Wien und Nieder öster reich durchgeführt. Die<br />
Ergebnisse werden noch im 1. Halbjahr 2007 den<br />
zuständigen Stellen der ÖBB, mit der Bitte um<br />
Verbesserung der Kritik punkte, übermittelt.<br />
Im Jahr <strong>2006</strong> hat die <strong>AK</strong>NÖ ihren Kontakt zum<br />
Verkehrsverbund Ostregion (VOR) weiter durch<br />
ein gemeinsames Pendlerforum verbessert. In<br />
diesem Forum können die <strong>Arbeiterkammer</strong>n<br />
Wien, <strong>Niederösterreich</strong> und Burgenland direkt die<br />
Anliegen der ArbeitnehmerInnen weitergeben.<br />
Auf der anderen Seite erhalten die Arbeitnehmer -<br />
vertreterInnen Informationen über die neuesten<br />
Ergebnisse des<br />
Bahnhofstests auf den<br />
Hauptstrecken in<br />
<strong>Niederösterreich</strong> werden<br />
an die ÖBB weitergeleitet.<br />
Der Leistungsbericht<br />
39
40<br />
Durch die hohen<br />
Treibstoffpreise wurden<br />
die aktuellen<br />
Preisbeobachtungen der<br />
<strong>AK</strong>NÖ und die Infos über<br />
die billigsten Tankstellen<br />
in <strong>Niederösterreich</strong> stark<br />
nachgefragt.<br />
Die Dienstleistungen.<br />
Entwicklungen im VOR. So kann bereits im<br />
Vorfeld zu den geplanten Projekten Stellung<br />
genommen werden.<br />
Umweltberatung. Die Umweltberatung der<br />
<strong>AK</strong>NÖ hat <strong>2006</strong> schwerpunktmäßig Aktionstage<br />
in Gablitz und Purkersdorf abgehalten und auch<br />
eine Reihe von bakteriellen Wasseruntersuchun -<br />
gen durchgeführt. Dort wurden nicht nur individuelle<br />
Wasserproben überprüft, sondern auch<br />
Ratsuchende über Wasserversorgung und -aufbereitung<br />
informiert. Bei den persönlichen und<br />
telefonischen Beratungen standen neben den<br />
Umweltfragen vor allem Anfragen zur Lebens -<br />
mittelqualität im Mittelpunkt. Telefonisch be son -<br />
ders nachgefragt wurde auch der richtige Um -<br />
gang mit Chemikalien am Arbeitsplatz und im<br />
Haushalt. Weiters interessierten sich die niederösterreichischen<br />
ArbeitnehmerInnen für Lärm -<br />
messungen (besonders Verkehrslärm) und Lärm -<br />
schutzmaßnahmen im Wohnbereich. Vermehrt<br />
wurden Auskünfte über das Abfallwirtschafts ge -<br />
setz, die Verpackungsverordnung und die Müll-,<br />
Kanal- und Wassergebühren eingeholt.<br />
Laufende Wirtschaftsbeobachtung. Unter die<br />
laufende Wirtschaftsbeobachtung fallen alle Ar -<br />
beiten, die zu einer genauen und aktuellen Aufar -<br />
beitung der Lage der niederösterreichischen Wirt -<br />
schaft beitragen. Monatlich wird ein Wirtschafts -<br />
bericht vorgelegt, der das Kernstück des "Monat -<br />
berichtes" der Kammer für Arbeiter und Ange -<br />
stell te für <strong>Niederösterreich</strong> darstellt. Dieser Be -<br />
richt zeigt sowohl die kurzfristige (monatliche) als<br />
auch die langfristige Entwicklung der Konjunktur<br />
und des Arbeitsmarktes auf. Darüber hinaus wird<br />
auch ein Überblick über die ökonomische Situa -<br />
tion der zukünftig neu beitretenden Länder zur<br />
Europäischen Union gegeben. Dieser Wirt -<br />
schafts bericht wird monatlich auf der <strong>AK</strong>NÖ-<br />
Webseite veröffentlicht.<br />
Preisbeobachtung und Leistungsvergleiche.<br />
Zu den Aufgaben der wirtschaftspolitischen Ab -<br />
teilung gehört es auch, neben der für den Le -<br />
bens standard der ArbeitnehmerInnen wichtigen<br />
Einkommenshöhe auch das Preisniveau zu<br />
beobachten. Auch <strong>2006</strong> wurden wieder landesweit<br />
Treibstoffpreiserhebungen durchgeführt.<br />
Aufgrund der Schwankungen des Dollarkurses<br />
und der Rohölpreise kam es laufend zu Preis -<br />
veränderungen von Normal-, Super- und Diesel -<br />
treibstoff am Spotmarkt in Rotterdam. Vor allem<br />
im Wald- und Weinviertel wurden Preissenkun -<br />
gen nur unzureichend weitergegeben. Um sich<br />
einen besseren Überblick zu verschaffen, werden<br />
auf der Webseite www.benzinpreisfinder.at<br />
die „billigsten Tankstellen der Woche“ veröffentlicht.<br />
Die Benzinpreisfinder haben seit ihrer Einführung<br />
im Jahr 2003 reges Interesse erfahren. Mehrmals<br />
pro Woche werden in ganz Nie derösterreich die<br />
Tankstellenpreise erhoben und im Internet interaktiv<br />
angezeigt. Über 5.000 Auto fahrer und<br />
AutofahrerInnen haben auf die Seite geklickt und<br />
beim Tan ken gespart. Die <strong>Niederösterreich</strong>ische<br />
Arbeiter kammer erreichte, dass die Preiskom -<br />
mission mehrmals eine Moni toring Gruppe einsetzte,<br />
welche die Ent wicklung der österreichischen<br />
Treib stoffpreise im Vergleich zum EU-<br />
Durchschnitt evaluierte.<br />
Schulungstätigkeit. Im Rahmen der Betriebs -<br />
räte kurse der <strong>AK</strong>NÖ wurde von den Wirtschafts -<br />
expertInnen eine Reihe von Referaten gehalten.<br />
Die The men schwerpunkte: wirtschaftliche Mitbe -<br />
stimmung, Bilanzanalyse, aktuelle Fragen zur<br />
Umweltpolitik, Abfallwirtschaft, Gentechnik, Österreich<br />
und die Europäische Union, Wirtschaftsund<br />
Währungs union aus Arbeitnehmersicht, EU-<br />
Erweiterung aus Arbeitnehmersicht, Arbeits zeit -<br />
flexibili sie rungs modelle, die Lage am österreichischen<br />
Arbeits markt sowie verkehrs- und regional-<br />
politische Fra gen. Darüber hinaus sind die Wirt -<br />
schafts expertInnen über Ersuchen des ÖGB bzw.<br />
einzelner Fach ge werkschaften als ReferentInnen<br />
bei Gewerk schafts schulen und Fachver an stal -<br />
tungen tätig gewesen.<br />
JAHRESBERICHT <strong>2006</strong>
Die Dienstleistungen.<br />
Steuer sparen leicht gemacht. Der Schwer -<br />
punkt der steuerrechtlichen Beratung liegt in der<br />
Hilfe für ArbeitnehmerInnen bei Einkommen -<br />
steuer bescheiden und der Arbeitnehmerver -<br />
anlagung. Die persönliche Beratung steht dabei<br />
im Zentrum der Aufgaben. Besonders stark nachgefragt<br />
wird auch die steuerrechtliche Beratung<br />
direkt im Betrieb. Immer mehr Betriebsräte laden<br />
die Steuerprofis der <strong>AK</strong>NÖ in die Betriebe ein,<br />
damit alle KollegInnen Tipps zum Steuer spa ren<br />
bekommen können. Begleitend zur Be ratung<br />
wurden 8.642 Info-Broschüren der <strong>AK</strong>NÖ über<br />
Telefon und Internet bestellt.<br />
Die meistgefragten Leistungen der Steuerbe ra -<br />
tung der NÖ <strong>Arbeiterkammer</strong>:<br />
� Nachrechnen von Einkommensteuer be -<br />
scheiden<br />
� Hilfe bei Einkommensteuererklärungen und<br />
Arbeitnehmerveranlagungen<br />
� Kontrolle von Lohn- und Gehaltsabrechnungen<br />
� Beratung bei Familienbeihilfeangelegenheiten<br />
� Hilfestellung für Betriebsräte zur steuerlichen<br />
Optimierung der Löhne, Gehälter und Zulagen<br />
der ArbeitnehmerInnen<br />
� Unterstützung bei verfahrensrechtlichen<br />
Prob lemen mit Finanzbehörden<br />
� Beratung bei umsatzsteuerlichen Fragen bei<br />
Zusatzverdiensten<br />
� Unfallrentenbesteuerung, Steuerrückerstattung<br />
für die Jahre 2001 und 2002<br />
� Wegfall der Anonymität von Sparbüchern<br />
� Broschüre „Freie Dienstnehmer“<br />
� Broschüre „Steuer sparen“<br />
Steuerrückholaktion <strong>2006</strong>. Die Steuerrückhol -<br />
aktion der <strong>AK</strong>NÖ wurden von Februar bis Juni in<br />
ganz <strong>Niederösterreich</strong> durchgeführt. Die <strong>AK</strong>NÖ-<br />
Mitglieder konnten dabei mit Hilfe der Steuer -<br />
expertInnen ihre Arbeitneh mer ver anlagung<br />
durchführen. In diesen fünf Monaten wurden<br />
87.000 <strong>AK</strong>NÖ-Mitglieder schriftlich, telefonisch<br />
und persönlich in Sachen Arbeitnehmer veran la -<br />
gung beraten. 21.250 Veranlagungen wurden<br />
durchgeführt, und 8.500 Arbeitnehmer haben bei<br />
NÖ ARBEITERKAMMER<br />
der Steuerrückholaktion der <strong>AK</strong>NÖ die Chance<br />
genutzt, im Beratungsgespräch Ordnung in ihren<br />
„Steuerdschungel“ zu bringen. Wer sich bisher<br />
mit dem Thema Steuern nicht beschäftigt hatte,<br />
wurde von den <strong>AK</strong>NÖ-SteuerexpertInnen informiert,<br />
wann und wofür das Finanzamt Steu er geld<br />
zurückzahlt. AlleinverdienerInnen, Allein erzieh -<br />
erInnen, Uni- oder SchulabgängerInnen, Wieder -<br />
einsteigerInnen, Lehrlinge, Teilzeitbe schäf tigte<br />
oder Personen, die während des Jah res nicht<br />
durchgehend beschäftigt waren, hatten auf jeden<br />
Fall Chancen auf eine Steuergutschrift.<br />
Übrigens: Jeder zehnte niederösterreichische<br />
Beschäftigte hat während des Jahres Bezüge,<br />
die unterschiedlich hoch sind. Das wirkt sich bei<br />
der Arbeitnehmerveranlagung günstig aus.<br />
Insgesamt konnten sich <strong>2006</strong> niederösterreichische<br />
Beschäftigte mit Hilfe der <strong>AK</strong>NÖ 6,4 Mil -<br />
lionen Euro an zu viel bezahlten Steuern vom<br />
Finanzamt zurückholen.<br />
Die Konsumentenberatung.<br />
Steuerrückholaktion<br />
2005 <strong>2006</strong><br />
Unterstützung bei der<br />
Arbeitnehmerveranlagung suchten 4.800 8.500<br />
Anzahl der Veranlagungen 12.000 21.250<br />
Summe der<br />
Steuergutschriften 3,6 Mio € 6,4 Mio €<br />
Die Jahresbilanz der <strong>AK</strong>NÖ-Konsumenten schüt -<br />
zerIn nen zeigt: Die Anforderungen an die Konsu -<br />
mentinnen und Konsumenten steigen. Sie werden<br />
im Geschäftsleben mit immer schwieriger<br />
werdenden Situationen konfrontiert. Allerdings<br />
sinkt gleichzeitig die Bereitschaft der Unterneh -<br />
men, im Streitfall kulante Lösungen anzubieten.<br />
Außergerichtliche Einigungen werden zunehmend<br />
schwieriger. Gleichzeitig stellen die Ge -<br />
richte an die Verbraucherinnen und Verbraucher<br />
<strong>2006</strong> wurde die erfolgreiche<br />
Steuerrückholaktion<br />
der <strong>AK</strong>NÖ weiter ausgebaut.<br />
Die Summe der<br />
Steuergutschriften stieg<br />
im Vergleich zu 2005<br />
um 78 Prozent.<br />
Der Leistungsbericht<br />
41
42<br />
Im Jahr <strong>2006</strong> konnten<br />
über 1,8 Millionen Euro<br />
für nö. KonsumentInnen<br />
gesichert werden. Das<br />
entspricht einem Plus<br />
von 39 Prozent gegen -<br />
über dem Jahr 2005.<br />
Die Dienstleistungen.<br />
immer höhere Erwartungen an den „mündigen<br />
Konsumenten“. Die Arbeit der Konsumenten -<br />
beratung wird deswegen immer wichtiger. Das<br />
zeigen die 83.700 Anfragen, die <strong>2006</strong> an die<br />
<strong>AK</strong>NÖ-Konsumentenberatung gerichtet wurden.<br />
Erfolgreiche Vertretung. 1.825.727 Euro hat die<br />
<strong>AK</strong>NÖ-Konsumentenberatung den Hilfe suchenden<br />
KonsumentInnen durch ihre Tätigkeit gesichert.<br />
Das bedeutet im Vergleich zum Jahr 2005<br />
eine Steigerung um 39 Prozent und 512.241 Eu -<br />
ro. Wobei dieser drastische Anstieg auf den Ver -<br />
gleich mit der BAWAG-PSK-Gruppe in Zusam -<br />
men hang mit der Kreditzinsennachbe rechnung<br />
zu rück zu führen ist. 71.659 KonsumentInnen<br />
aus Nie der österreich wurden telefonisch beraten.<br />
In 6.822 Fällen war ein persönliches Ge spräch<br />
nötig, um eine Lösung zu finden. 3.963 Mal<br />
mussten die <strong>AK</strong>NÖ-ExpertInnen im Interesse der<br />
Hilfe Suchenden bei Firmen intervenieren, weil<br />
diese nicht bereit waren, auf berechtigte Anliegen<br />
zu reagieren. In 50 Fällen erteilte die <strong>AK</strong>NÖ eine<br />
Rechtshilfezusage.<br />
Für die KonsumentInnen gesichert.<br />
2005 <strong>2006</strong><br />
Kreditvertragsinterventionen<br />
176.824,00 € 192.847,76 €<br />
außergerichtliche<br />
Vertretungserfolge 776.524,23 € 493.373,20 €<br />
über Gericht realisierte<br />
Ansprüche 98.531,65 € 971.865,92 €<br />
Versicherungsvergleiche 261.800,00 € 167.640,00 €<br />
Summe 1.313.679,88 € 1.825.726,88 €<br />
Bauberatung. Das Durchsetzen von Gewährleis -<br />
tungs an sprüchen beim Eigenheimbau ist wegen<br />
der meist hohen Streitwerte und Sachverstän di -<br />
gen kosten besonders schwierig. Viele Konsu -<br />
ment In nen schrecken vor Klagen zurück, weil sie<br />
finanziell nicht in der Lage sind, langwierige Pro -<br />
zesse zu führen. Mit 2.543 Anfragen ist dieser<br />
Bereich ein Dauerbrenner bei den Anfragen an<br />
die <strong>AK</strong>NÖ-Expertinnen.<br />
Kreditzinsennachberechnung. Die Konsumen -<br />
tenberatung konnte gegenüber dem Vorjahr eine<br />
Steigerung der erkämpften Summe von mehr als<br />
900 Prozent verzeichnen. Wurden im Jahr 2005<br />
noch unter 100.000 Euro durch Klagen aus der<br />
Kreditvertragskontrolle erstritten, so waren es im<br />
Vorjahr 912.763 Euro. Zu dieser enormen Stei ge -<br />
rung kam es, weil die BAWAG-PSK-Gruppe unter<br />
der neuen Führung beschlossen hat, den langjährigen<br />
Rechtsstreit abzuschließen und zuviel verrechnete<br />
Zinsen an die KonsumentInnen zu rück<br />
zu zahlen. Insgesamt wurden allein in Nie derös -<br />
terreich seit Beginn der Aktion 11.269.315 Euro<br />
an zu viel bezahlten Kreditzinsen zurück erstattet.<br />
Internet. Bei Problemen mit diversen Websites<br />
stieg die Anzahl der Anfragen gegenüber dem<br />
Jahr 2005 um etwa 65 Prozent (4.135 auf 6.790)<br />
und die Anzahl der notwendigen Interventionen<br />
sogar um fast 300 Prozent (457 auf 1.822). Web -<br />
sites, die vermeintlich Gratisangebote zu Lebens -<br />
prognosen, Raucherentwöhnung, etc. enthalten,<br />
nehmen stark zu. Entweder werden Kosten- und<br />
andere wichtige Informationen nicht erteilt oder<br />
versteckt auf der Webseite platziert. Bei Inter -<br />
netauktionen, aber auch bei Bestellungen in<br />
Webshops werden oft Vorauszahlungen geleistet<br />
– immer wieder folgt jedoch keine Lieferung. Da<br />
es sich dabei häufig um betrügerische Absichten<br />
handelt, bleibt in solchen Fällen nur die Erstat -<br />
tung einer Anzeige. Bei der Nutzung von Musik -<br />
tauschbörsen kommt es durch erhöhten Daten -<br />
transfer oft zu hohen Nachverrechnungen des<br />
Providers und es drohen urheberrechtliche<br />
Konsequenzen.<br />
Kfz-Schlichtungsstelle. Diese Einrichtung von<br />
<strong>AK</strong>NÖ und Wirtschaftskammer <strong>Niederösterreich</strong><br />
hilft außergerichtliche Eini gungen zwischen<br />
Kunden und Werkstätten herbeizuführen. Beide<br />
Parteien bringen beim Termin in der Schlich -<br />
tungsstelle den ExpertInnen und Ju ris tInnen von<br />
<strong>Arbeiterkammer</strong> und Wirtschafts kammer ihren<br />
Fall vor. Den beteiligten Personen bleibt der<br />
Gerichtsweg und damit weitere Kosten er spart.<br />
JAHRESBERICHT <strong>2006</strong>
Die Dienstleistungen.<br />
Die an die KonsumentInnen rückerstatteten<br />
Kosten belaufen sich von 60 Euro für Reifen re -<br />
kla mationen bis zu 18.094 Euro für die Rückgabe<br />
eines gebrauchten Autos. Nach einer Testphase<br />
im Jahr 2005 nahm die Inanspruchnahme der<br />
Schlichtungsstelle <strong>2006</strong> um 30 Prozent zu.<br />
Du als Konsument. Gemeinsam mit dem Lan -<br />
desschulrat wurde <strong>2006</strong> zum zweiten Mal der<br />
Schulwettbewerb „Du als Konsument“ durchgeführt.<br />
Ziel dieses erfolgreichen Projekts ist es die<br />
Verbraucherbildung an Schulen im Rahmen<br />
eines Wettbewerbs zu vermitteln. Ergänzend<br />
zum Wettbewerb wird den teilnehmenden Schü -<br />
lerinnen und Schülern im Internet die Webseite<br />
www.dualskonsument.at angeboten, die zahlreiche<br />
Informationen für Jugendliche enthält.<br />
Mietrechtsberatung. Mit der Kündigung des Pro -<br />
jekts „NÖN-Ombudsmann in Kooperation mit der<br />
<strong>AK</strong>NÖ“ durch die <strong>Niederösterreich</strong>ischen Nach -<br />
richten im Dezember 2005 und dem Auslaufen<br />
die ser Einrichtung im Sommer <strong>2006</strong> entstand ein<br />
entsprechender Informationsbedarf im Bereich der<br />
Miet rechts beratung. Dem wurde durch die Ein -<br />
rich tung einer eigenen Mietrechtshotline Rech -<br />
nung getragen. Die ses Angebot lief im Herbst/<br />
Winter <strong>2006</strong> mit einem Umfang von 4 Stunden<br />
pro Woche an und wurde von den Mitgliedern gut<br />
angenommen.<br />
Präventive Beratung an Schulen. <strong>AK</strong>NÖ und<br />
die Schuldnerberatung erstellten gemeinsam die<br />
Broschüre „Jugend und Geld“. Damit werden<br />
Jugendliche über die wichtigsten Aspekte im<br />
Zusammenhang mit Geschäftsfähig keit und<br />
Geld informiert.<br />
Preiserhebungen und Produkttests. Die <strong>AK</strong>NÖ-<br />
Preisvergleiche dienen KonsumentInnen als erste<br />
Orien tierung vor einer Kaufent schei dung. Insge -<br />
samt wurden <strong>2006</strong> acht Preisverglei che durchgeführt.<br />
In Kooperation mit dem Verein für Konsu -<br />
men teninformation werden weitere Pro dukttests in<br />
der Mitgliederzeitschrift „Treffpunkt“ angeboten.<br />
NÖ ARBEITERKAMMER<br />
Telefonie. In diesem Bereich gab es vor allem<br />
Probleme mit kostenpflichtigen Mehrwert-SMS.<br />
Ein weiteres Konsumentenproblem konnte <strong>2006</strong><br />
beobachtet werden: Die sekundengenaue Ab -<br />
rechnung bei der Telefonie weicht nach und nach<br />
einer Abrechnung nach bestimmten Takten, die<br />
vor allem kurze Telefonate deutlich verteuert.<br />
Reisen. Inter ven tionen bei Reiseveranstaltern hatten<br />
<strong>2006</strong> Hoch saison. Die Reisereklamationen<br />
stie gen von 1.177 auf 1.273 Anfragen um 8,16<br />
Prozent. In der Haup t reisezeit wurden in der Ab -<br />
flughalle des Flug ha fens Wien mehr als 15.000<br />
Reisende über ihre Rechte informiert.<br />
Werbeverkaufsveranstaltungen. Entgegen den<br />
Bestimmungen der Gewerbe ord nung werden bei<br />
Werbeverkaufsveranstaltungen Pro dukte nicht<br />
nur präsentiert, sondern auch verkauft. Dabei<br />
handelt es sich oft um Gesundheits produkte, die<br />
zu horrenden Preisen angeboten werden. Das<br />
gesetzliche Rücktrittsrecht kann meist nicht ausgeübt<br />
werden, da sich auf den Verträgen keine<br />
Firmenadresse bzw. nur eine Postfachadresse<br />
befindet, was die Durchsetzung der Konsumen -<br />
tenrechte verhindert. Der <strong>AK</strong>NÖ ist es <strong>2006</strong><br />
gemeinsam mit den Gewerbebehörden, der<br />
Exekutive und den Medien gelungen, 20 derartige<br />
Veranstaltungen zu unterbrechen und den<br />
Verkauf von Produkten zu verhindern.<br />
Direkte Kontakte. Bei insgesamt 5 Messen<br />
haben die KonsumentenschützerInnen der <strong>AK</strong>NÖ<br />
Beratungen für die Messebesucher angeboten.<br />
6.018 Personen haben dabei den Stand der NÖ<br />
<strong>Arbeiterkammer</strong> besucht und sich bei den<br />
Konsumentenschutz-ExpertInnen informiert.<br />
Die Lehrlingsbetreuung, Bildungsinfo<br />
und Weiterbildung<br />
Rechtsschutz. Die angespannte Situation am<br />
Lehr stellenmarkt und in den Lehrbetrieben wirkte<br />
sich auch bei den Beratungen, Interventionen<br />
Die <strong>AK</strong>NÖ verhinderte<br />
gemeinsam mit den<br />
Gewerbebehörden<br />
20 Werbeverkaufs -<br />
veranstaltungen, bei<br />
denen die Bestimmungen<br />
der Gewerbebehörden<br />
verletzt wurden.<br />
Der Leistungsbericht<br />
43
44<br />
3.100 SchülerInnen<br />
besuchten die<br />
<strong>AK</strong>NÖ-Berufsinfomesse<br />
„Jugend in der<br />
Arbeitswelt“.<br />
Die Dienstleistungen.<br />
und Erhebungen aus. Wurden 2005 noch mit<br />
2.337 Beratungen, Interventionen und Erhe -<br />
bungen die Qualität und der Inhalt der Berufs -<br />
ausbildung in niederösterreichischen Betrieben<br />
kontrolliert, waren es <strong>2006</strong> bereits 2.501. Bei den<br />
Erhebungen zur erstmaligen Ausbildung von<br />
Lehr lingen gab es wieder einen Anstieg von 819<br />
Verfahren im Jahr 2005 auf 853 im Jahr <strong>2006</strong>.<br />
Seit 1996 hat sich die Zahl der Verfahren damit<br />
fast verdoppelt. <strong>2006</strong> konnten vom Referat Junge<br />
ArbeitnehmerInnen 6.358 Euro auf außergerichtlichem<br />
Wege erstritten werden. Die Tendenz sich<br />
außergerichtlich zu vergleichen ist sinkend. Die<br />
meisten Fälle werden erst durch die Klage beim<br />
Arbeits- und Sozialgericht erledigt.<br />
Informationsveranstaltung „Jugend in der Ar -<br />
beitswelt“. Von 8. bis 12. Mai <strong>2006</strong> fand im<br />
Veran staltungszentrum St. Pölten die Info-Ver -<br />
anstal tung „Jugend in der Arbeitswelt“ statt. Über<br />
3.100 SchülerInnen erhielten dabei konkrete In -<br />
for ma tion über das Leistungsangebot der <strong>AK</strong>NÖ<br />
für Jugendliche. <strong>AK</strong>NÖ, Fachge werk schaf ten,<br />
Schulen und eine Reihe von Institutionen ermöglichten<br />
den Jugendlichen einen umfassenden<br />
Einblick in die Arbeitswelt.<br />
Jobmania <strong>2006</strong>. Vor dem Hintergrund der großen<br />
Lücke am Lehrstellenmarkt veranstaltete das<br />
Arbeitsmarktservice im Herbst <strong>2006</strong> drei Berufs -<br />
orientie rung s messen. Die <strong>AK</strong>NÖ war als Partner<br />
des AMS und als Aussteller vor Ort. Jugendliche<br />
erhielten erstmalig Kontakt mit ihrer Interessen -<br />
vertretung und konnten sich beim Stand der<br />
<strong>Niederösterreich</strong>ischen <strong>Arbeiterkammer</strong> über<br />
Berufsbilder und ihre Rechte als zukünftige<br />
ArbeitnehmerInnen informieren. Darüber hinaus<br />
konnten die Jugend lichen an einem Wettbewerb<br />
teilnehmen, bei dem es kleine Preise zu gewinnen<br />
gab.<br />
Negativsteuer für Lehrlinge. Im Jahr <strong>2006</strong> wurden<br />
über 17.000 Lehrlinge mittels einer Direct-<br />
Mailing-Aktion auf die Möglichkeit hingewiesen,<br />
Eine Menge Geld für junge ArbeitnehmerInnen.<br />
2005 <strong>2006</strong><br />
Negativsteueraktion<br />
„Lehrlinge“ 471.232,00 € 516.832,00 €<br />
Negativsteueraktion<br />
„KrankenpflegeschülerInnen“ 7.212,55 € 12.011,55 €<br />
außergerichtlich<br />
erstrittene Gelder 97.025,00 € 91.418 €<br />
Summe 575.469,55 € 620.261,55 €<br />
im Rahmen der Arbeitnehmerveran lagung vom<br />
zuständigen Finanzamt die Negativ steuer erstattet<br />
zu bekommen. Die Lehr linge erhielten dabei<br />
516.832 Euro zurück. Das entspricht einer Stei -<br />
gerung von rund 10 Pro zent gegenüber dem Jahr<br />
2005, als 471.232 Euro rück erstattet wurden.<br />
Krankenpflegeschü lerIn nen konnten sich über<br />
insgesamt 12.011,55 Euro (2005: 7.212,55 Euro)<br />
freuen.<br />
Lehrlingssportfest <strong>2006</strong>. Das Lehrlingssportfest<br />
fand im Juni <strong>2006</strong> in Kooperation mit der WKNÖ,<br />
dem gewerblichen Berufsschulrat sowie der NÖ<br />
Landesregierung statt. Jugendliche konnten sich<br />
dabei im sportlichen Wettkampf mit anderen<br />
messen. Das Referat Junge ArbeitnehmerInnen<br />
sorgte durch Bereitstellung der Hilfskampfrich -<br />
terIn nen, EDV-Auswertung und Schreibdienst für<br />
den reibungslosen Ablauf der Veranstaltung.<br />
LehrerInnenfortbildung. In Kooperation mit dem<br />
Pädagogischen Institut NÖ hat die <strong>AK</strong>NÖ Lehrer -<br />
In nenfortbildungsveranstaltungen angeboten.<br />
Den 100 teilnehmenden LehrerInnen wurden die<br />
Aufgabenbereiche der <strong>AK</strong>NÖ präsentiert, unterlegt<br />
mit Beispielen aus der Beratungstätigkeit.<br />
Zusätzlich wurde den Lehrkräften über die <strong>AK</strong>NÖ<br />
erhältliches Lehr- und Unterrichtsmaterial vorgestellt.<br />
Schulbetreuung. In Form von Vorträgen wurden<br />
neben 576 Lehrlingen in den Berufsschulen auch<br />
182 SchülerInnen aus einjährigen Wirtschafts -<br />
fach schulen und zwei Höheren Bundeslehr an -<br />
JAHRESBERICHT <strong>2006</strong>
Die Dienstleistungen.<br />
stalten für wirtschaftliche Berufe über arbeits- und<br />
sozialrechtliche Probleme von Jugendlichen<br />
sowie die Aufgaben und Tätigkeitsbereiche der<br />
<strong>AK</strong>NÖ informiert. Es wurden den SchülerInnen<br />
zusätzlich Broschüren zur Verfügung gestellt. In<br />
den höheren Schulen erfolgte gar die Erstin for -<br />
mation über die Arbeitswelt und die Interessen -<br />
vertretung der ArbeitnehmerInnen. Die SchülerIn -<br />
nen nahmen auch gleich vor Ort die Hilfe der<br />
ExpertInnen in Anspruch.<br />
Bildungsinformation. <strong>AK</strong>NÖ-Bildungsexpert -<br />
Innen informieren telefonisch oder elektronisch<br />
zu Fragen rund um die berufliche Aus- und Wei -<br />
terbildung sowie Förderungen. Persönliche Bil -<br />
dungsauskünfte wurden von den ExpertInnen bei<br />
Veranstaltungen wie z.B. AMS Jobmania oder<br />
„Jugend in der Arbeitswelt“ gegeben. Es wurde<br />
zudem die Broschüre „Bildungsförderungen in<br />
<strong>Niederösterreich</strong>“, die einen umfangreichen Überblick<br />
über Fördermöglichkeiten in NÖ bietet, er -<br />
stellt. Insgesamt konnten im Jahr <strong>2006</strong> mehr als<br />
1.500 Bildungsanfragen verzeichnet werden. Da -<br />
von waren 1.351 telefonische Anfragen, was<br />
einer Steigerung um 50 Prozent im Vergleich zu<br />
2005 gleichkommt. Dazu kamen noch 204 elek -<br />
tro nische Anfragen (+ 26 Prozent im Vergleich zu<br />
2005). Allein 64 Prozent der telefonischen An -<br />
fragen betrafen das Thema Finan zierung der<br />
Weiterbildung und Förderungen. Da nach folgten<br />
Fragen zu Weiterbildungsange bo ten (15 Pro -<br />
zent), Fragen zu Ausbildungen (10 Prozent),<br />
sowie Fragen zu Bildungs ka renz, Zweiter Bil -<br />
dungsweg, Deutschkurse, Nostri fikation und zur<br />
Bekanntheit und Qualität von Bildungsein -<br />
richtungen.<br />
<strong>AK</strong> plus-Bildungsbonus. Mit 1. März 2005 trat<br />
die neue Landesförderung (NÖ Bildungsför de -<br />
rung), an deren Entwicklung die <strong>AK</strong>NÖ maßgeblich<br />
beteiligt war, in Kraft. Ein Großteil der bisher<br />
über den <strong>AK</strong>-Bildungsbonus geförderten Kurse<br />
wird seither durch die NÖ Bildungsförderung<br />
unterstützt. Die <strong>AK</strong>NÖ konnte daher ab Herbst<br />
<strong>2006</strong> ihren Schwerpunkt auf folgendes<br />
NÖ ARBEITERKAMMER<br />
Kursangebot legen: Einsteigerkurse für Ost spra -<br />
chen, Deutsch-Kurse, Englisch-Grund kurse,<br />
Gebärdensprachkurse, EDV-Grund kurse, Basis -<br />
bildung und Nachholen von Bil dungs abschlüssen<br />
wie z. B. die Berufsreifeprüfung.<br />
<strong>AK</strong> plus-Bildungsbonus.<br />
<strong>2006</strong><br />
Anzahl der Personen, die den<br />
Bildungsbonus eingelöst haben 7.019<br />
Summe der ausgezahlten<br />
Bildungsboni 634.684,06 €<br />
7.019 Mitglieder haben <strong>2006</strong> den Bildungsbonus<br />
genutzt. Bereits knapp 10 Prozent aller eingelösten<br />
Bildungsboni werden für den Besuch von<br />
Vorbereitungskursen für die Berufsreifeprüfung<br />
verwendet. 30 Prozent aller eingelösten Bil -<br />
dungs boni wurden für EDV-Kurse verwendet.<br />
Nach wie vor sind Sprachkurse die am meisten<br />
besuchten Kurse. Am häufigsten wurden die<br />
Kurse des bfi NÖ besucht. Die meisten Kurs -<br />
besucherInnen ka men aus dem Bezirk St. Pölten.<br />
Detail am Ran de: Weiterbildung mit dem Bil -<br />
dungsbonus ist weiblich, denn 68 Prozent der<br />
Bildungsboni wurden von Frauen und nur<br />
32 Prozent von Männern eingelöst.<br />
Bewerbungstrainings der <strong>AK</strong>NÖ. Die Bewer -<br />
bungs trainings für SchülerInnen an Polytechni -<br />
schen Schulen fanden erstmals in den <strong>AK</strong>NÖ-<br />
Bezirks stellen statt. Insgesamt haben 1.850 Schü -<br />
lerIn nen aus 75 Schulklassen teilgenommen und<br />
da bei von den <strong>AK</strong>NÖ-ExpertInnen wichtige Tipps<br />
und Tricks für die erfolgreiche Bewerbung erhalten.<br />
Am Ende des Trainings waren die SchülerIn -<br />
nen in der Lage, eine Bewerbung von der ersten<br />
Kon taktaufnahme über das richtige Zusammen -<br />
stellen der Bewerbungsmappe bis zum persönlichen<br />
Bewerbungsgespräch selbstständig vor -<br />
zubereiten. Durch die Bewerbungstrainings der<br />
<strong>AK</strong>NÖ sind die Jugendlichen nun für ihre ersten<br />
Schritte im Arbeitsmarkt bestens vorbereitet.<br />
In den <strong>AK</strong>NÖ-Bezirks -<br />
stellen fanden <strong>2006</strong><br />
erstmals Bewerbungstrai<br />
nings für<br />
1.850 Schüler innen<br />
und Schüler von<br />
Polytechnischen<br />
Schulen statt.<br />
Der Leistungsbericht<br />
45
46<br />
Die <strong>AK</strong>NÖ bietet Eltern<br />
einen speziellen Online-<br />
Service: eine Datenbank<br />
mit den Betreuungs -<br />
angeboten von 1.100<br />
Schulen in ganz<br />
Nieder österreich.<br />
Die Dienstleistungen.<br />
Nachmittagsbetreuung-Onlineservice. Als speziellen<br />
Service für jene niederösterreichischen<br />
Eltern, die vor der Schuleinschreibung für ihren<br />
Nachwuchs eine geeignete Nachmittagsbe treu -<br />
ung bzw. eine Ganztagsschule suchen, bietet die<br />
<strong>AK</strong>NÖ seit 2005 eine Datenbank mit allen entsprechenden<br />
Angeboten - in Summe beinahe<br />
1.100 Schulen - in NÖ auf ihrer Webseite<br />
noe.arbeiterkammer.at an. Die Datenbank ermöglicht<br />
die Suche nach Bezirk, Schultyp und der<br />
Möglichkeit für ein warmes Mittagessen und liefert<br />
umfassende Informationen über Kosten, Öffnungszeiten,<br />
AnsprechpartnerIn in der Schule.<br />
<strong>2006</strong> wurde die Datenbank aktualisiert. Ins ge -<br />
samt wurden im Berichtsjahr über 1.500 Online-<br />
Ab fragen verzeichnet.<br />
Wettbewerbe für Jugendliche. Die Niederöster -<br />
reichi sche <strong>Arbeiterkammer</strong> veranstaltete im Jahr<br />
<strong>2006</strong> einen EDV-Wettbewerb und einen Aufsatz -<br />
wett bewerb. An den beiden Wett bewerben nahmen<br />
insgesamt 490 Jugendliche teil. Ziel der Be -<br />
werbe war, Kom pe tenzen, die von den Ju gend -<br />
lichen später im Ar beitsleben benötigt werden,<br />
zu fördern.<br />
Wissenschaftspreis. Mit dem Wissen schafts -<br />
preis sollen Jungwissen schafterinnen und<br />
Jungwissenschafter gefördert und zur Auseinan -<br />
derset zung mit arbeitnehmerrelevanten Themen<br />
auf wissenschaftlicher Basis motiviert werden. Es<br />
wurden vier Innovationspreise von je 1.500 Euro<br />
und drei Förderpreise zu 250 bzw. 350 Euro vergeben.<br />
Kulturveranstaltungen. Insgesamt veranstaltete<br />
die <strong>AK</strong>NÖ in Zusammenarbeit mit Gemeinden<br />
und Vereinen 63 Kulturevents, die von mehr als<br />
10.000 ZuschauerInnen besucht wurden. Beson -<br />
ders Wert gelegt wurde auf ein ausgewogenes<br />
Spielprogramm mit noch wenig bekannten<br />
Künst lerInnen, bewährten Darstellern und sehr<br />
populären Schauspielern und Kabarettisten. Den<br />
Mit glie dern der <strong>Niederösterreich</strong>ischen Arbeiter -<br />
kammer wird mit den Kulturveran stal tun gen ein<br />
kostengünstiges, buntes und inhaltlich wertvolles<br />
Kulturangebot vor Ort geboten.<br />
Werkmeisterschulen. Werkmeister zählen zu<br />
den gefragtesten MitarbeiterInnen in den Betrie -<br />
ben. Der Abschluss der Werkmeisterschule der<br />
<strong>AK</strong>NÖ eröffnet Berufstätigen neue Chancen auf<br />
dem Arbeitsmarkt. 357 ArbeitnehmerInnen be -<br />
gannen im Schuljahr <strong>2006</strong>/07 mit der Werk -<br />
meister schule an 5 Standorten Niederöster -<br />
reichs. Angeboten wurden die Fachrichtungen<br />
Maschi nenbau, Elektrotechnik, Maschinenbau-<br />
Auto ma tisierungstechnik, Industrielle Elektronik<br />
und Informationstechnologie.<br />
130 Arbeitneh merIn nen haben <strong>2006</strong> ihre Aus -<br />
bildung positiv abgeschlossen. Die Ausbildung<br />
ist EU-weit anerkannt. Der positive Abschluss<br />
der Werkmeister schule be rechtigt u.a. zur<br />
Ausbildung von Lehr lingen, zur besseren kollektivvertraglichen<br />
Ein stufung, zur Aufnahme in den<br />
öffentlichen Dienst und zum Eintritt in einen<br />
Aufbaulehrgang an einer HTL für Berufstätige.<br />
Gemeinsam mit dem Zu satzlehr gang „Unterneh -<br />
merprüfung“ ersetzt der Werk meisterbrief die<br />
gewerbliche Meister prüfung und das Fachbe -<br />
reichsmodul für die Berufsrei fe prüfung. Das<br />
Angebot der <strong>AK</strong>NÖ-Werkmeister schulen gibt es<br />
unter www.werkmeisterschule.at.<br />
BetriebsRäte<strong>AK</strong>ademie. Die Betriebsräteaka -<br />
demie (BR<strong>AK</strong>) ist eine dreimonatige hochwertige<br />
Ausbildung, die Managementlehrgängen adäquat<br />
ist. Im Jahr <strong>2006</strong> absolvierten 22 TeilnehmerIn -<br />
nen aus <strong>Niederösterreich</strong>, Oberösterreich, Vorarl -<br />
berg und Kärnten erfolgreich den XVI. Jahrgang<br />
der BR<strong>AK</strong>. Der Jahrgang nahm gemeinsam mit<br />
dem XV. Jahrgang der BR<strong>AK</strong> an einer Studien -<br />
reise nach Spanien und Portugal teil. 35 Teilneh -<br />
merInnen besuchten dabei Betriebe und trafen<br />
mit lokalen GewerkschafterInnen zusammen.<br />
Für Akademie-AbsolventInnen veranstaltet die<br />
BR<strong>AK</strong> jährlich Weiterbildungsveranstaltungen<br />
(Follow ups). Im Jahr <strong>2006</strong> nahmen insgesamt<br />
JAHRESBERICHT <strong>2006</strong>
Die Dienstleistungen.<br />
45 TeilnehmerInnen an zwei Veranstaltungen zu<br />
den Themen „Neuerungen in den Rechtsbe -<br />
reichen“ sowie „Zeitmanagement“ teil. Darüber<br />
hinaus wurden drei eintägige Veranstaltungen<br />
unter dem Titel „BR<strong>AK</strong>tisches für BetriebsrätIn -<br />
nen“ angeboten, an denen insgesamt 40 Per so -<br />
nen teilnahmen. Thema der Veranstaltungen war<br />
„Public Health – ein Weg für mehr Gesundheit für<br />
ArbeitnehmerInnen“<br />
„Wissen.Information.Diskus sion – Bildung für<br />
BetriebsrätInnen“. Im Jahr <strong>2006</strong> besuchten insgesamt<br />
762 niederösterreichische BetriebsrätIn -<br />
nen die 48 angebotenen Betriebs rätekurse in NÖ<br />
und holten sich zu aktuellen The men Hinter -<br />
grund informationen. Schwer punk te der Kurse<br />
waren das Arbeits- und Sozialrecht, das Gesund -<br />
heits wesen und die ArbeitnehmerIn nen ver an la -<br />
gung. Gemein sam mit dem ÖGB wurden darüber<br />
hinaus die Sommerakademie und weitere Kurse<br />
veranstaltet sowie die Gewerkschafts schulen be -<br />
treut. Expert In nen aus allen für Be triebs rätInnen<br />
relevanten Leis tungsbereichen der <strong>AK</strong>NÖ bestritten<br />
den Haupt teil der Referate.<br />
Sozialakademie. Den 56. Jahrgang schlossen<br />
drei ArbeitnehmerInnenvertreter aus Nieder ös -<br />
terreich erfolgreich ab. 5 KollegInnen aus nö.<br />
Betrieben begannen den 57. Jg. der einjährigen<br />
Intensivausbildung, der ihnen eine effizientere<br />
BR-Tätigkeit ermöglichen soll.<br />
„PROTAG“. Die im Juni 2005 gestartete internationale<br />
Lern- und Kulturakademie für Gewerk -<br />
schafterInnen konnte erfolgreich mit zwei Projekt -<br />
arbeiten abgeschlossen werden. Damit leistete<br />
die Akademie einen Beitrag für die Verbesserung<br />
der Zusammenarbeit in den europäischen Arbeit -<br />
neh merInnen-Interessenvertretungen.<br />
15 Teil neh merInnen aus Tschechien, der Slowa -<br />
kei und NÖ konnten bei diesem Lehrgang Fertig -<br />
keiten im interkulturellen Kontakt, in sozialer<br />
Kompetenz sowie in grundlegenden Fragen des<br />
jeweiligen Arbeitsrechtes erwerben und sich<br />
NÖ ARBEITERKAMMER<br />
Wissen über die Zuständigkeiten der gewerkschaftlich<br />
relevanten Institutionen beiderseits der<br />
Grenzen aneignen. Die Vermittlung von Grund -<br />
kenntnissen der jeweilig anderen Sprache soll<br />
den Teilneh merIn nen kommende Kooperationen<br />
erleichtern. Im Beisein vieler Gäste, u.a. der<br />
Länderver treterIn nen aus Österreich, der Slowa -<br />
kei und Tsche chien, wurde das Projekt „PRO-<br />
TAG“ am 19. Mai <strong>2006</strong> mit den Präsentationen<br />
der Projekt ergeb nisse durch die beiden Teams im<br />
Seminar-Park-Hotel Hirsch wang feierlich abgeschlossen.<br />
Die Frauenpolitik.<br />
Beratung. Die Expertinnen der Abteilung beantworteten<br />
telefonische und elektronische Anfragen<br />
der <strong>AK</strong>NÖ-Mitglieder zu den Themen Wieder -<br />
einstieg, Kinderbetreuungsgeld, Kinder betreuung,<br />
Problemen von alleinerziehenden Müttern und<br />
Elternkarenz. Darüber hinaus waren die Expert -<br />
innen der Abteilung Frauenpolitik neben den täglichen<br />
Beratungsaufgaben im Jahr <strong>2006</strong> mit Infound<br />
Beratungsständen bei zahlreichen Veran -<br />
staltungen vertreten und standen für Fragen der<br />
BesucherInnen zur Verfügung.<br />
Veranstaltungen bringen Kontakt. Neben der<br />
"Hochzeit & Lifestyle“-Messe am 18. und<br />
19. Feb ruar <strong>2006</strong> in Krems nahm die Abteilung<br />
Frauen politik auch an den Frauenge sundheits -<br />
tagen im Stift Melk, der Berufsinfomesse „Jugend<br />
in der Arbeitswelt“ und der Familienmesse am<br />
05.11.<strong>2006</strong> in der Arena Nova in Wr. Neustadt mit<br />
einem Info- und Beratungsstand teil.<br />
Die BesucherInnen konnten sich dort bei den<br />
Expertinnen der Abteilung Frauenpolitik vor allem<br />
über folgende Themen informieren: Geringfügige<br />
Be schäftigung, Arbeitslosigkeit trotz guter Ausbil -<br />
dung, Arbeitslosigkeit ab 45, Wiedereinstieg,<br />
Kinderbetreuungsgeld, Kinderbetreuung, Prob -<br />
leme von alleinerziehenden Müttern und Eltern -<br />
karenz.<br />
Insgesamt 762 Betriebs -<br />
rätInnen besuchten<br />
48 Kurse mit den<br />
Themenschwer punkten<br />
Arbeits- und Sozialrecht,<br />
Gesundheits wesen<br />
und Arbeitnehm er -<br />
veranlagung.<br />
Der Leistungsbericht<br />
47
48<br />
Die <strong>AK</strong>NÖ unterstützte<br />
einkommensschwache<br />
Mitglieder bei ihrer beruflichen<br />
Aus- und Weiter -<br />
bildung. Darüber hinaus<br />
wurden Hochwasseropfer<br />
mit 138.729 Euro an<br />
Soforthilfen unterstützt<br />
und vor Ort beraten.<br />
Die Dienstleistungen.<br />
Tag der nö. ArbeitnehmerInnen. Rund 3.500<br />
ArbeitnehmerInnen nahmen am 7. Mai <strong>2006</strong><br />
beim traditionellen Familienwandertag der <strong>AK</strong>NÖ<br />
und des ÖGB in Leobendorf teil. Das Motto des<br />
20. Tages der nö. ArbeitnehmerInnen war „Fit für<br />
die Zu kunft“. Entlang der Strecke waren Info-<br />
Stände postiert, an denen sich die Wander be -<br />
geisterten nicht nur laben, sondern auch über<br />
das Bera tungs angebot der <strong>AK</strong>NÖ und der<br />
Gewerk schaf ten informieren konnten.<br />
Gesundheit für SIE. Am 22. und 23. September<br />
<strong>2006</strong> fand zum vierten Mal die Frauengesund -<br />
heits enquete „Gesundheit für SIE <strong>2006</strong>“ der Ge -<br />
sundheitspartner im WIFI St. Pölten statt.<br />
Schwer punktthema war diesmal „Krebserkran -<br />
kungen rechtzeitig erkennen und ganzheitlich<br />
behandeln“. Die Enquete wurde gemeinsam von<br />
<strong>AK</strong>NÖ, der <strong>Niederösterreich</strong>ischen Gebiets -<br />
krankenkasse (NÖGKK), Ärzte-, Apotheker- und<br />
Wirtschafts kammer sowie Gesundheitslandesrat<br />
Emil Schabl und dem NÖGUS veranstaltet. Die<br />
zweitägige Veran stal tung bot allen Besucherin -<br />
nen und Besuchern kostenlos eine Reihe von<br />
Ge sund heitsvorträgen von namhaften ExpertIn -<br />
nen sowie hochkarätige Diskussions runden und<br />
auch psychoonkologische Beratung. Begleitend<br />
zur Veranstaltung wurde auch die Broschüre<br />
"Ge sundheit für Sie <strong>2006</strong> - Krebs erkrankungen<br />
rechtzeitig erkennen und ganzheitlich behandeln"<br />
produziert. Die Broschüre findet sich auf der<br />
Website www.gesundheitfuersie.at<br />
Die <strong>AK</strong>NÖ-Beihilfen.<br />
Die <strong>AK</strong>NÖ unterstützte einkommensschwache<br />
Mitglieder bei ihrer (Erst-)Ausbildung oder beruflichen<br />
Weiterbildung. Darüber hinaus gewährte<br />
die <strong>AK</strong>NÖ Zinsenzuschüsse im Wohnbereich.<br />
Hochwassersoforthilfe. Im Jahr <strong>2006</strong> wurden<br />
vom Hoch wasser betroffene Arbeit nehmerInnen<br />
vor Ort beraten und unbürokratisch mit Hoch -<br />
wassersofort hilfen finanziell unterstützt.<br />
Beihilfen für Bildung. 3.120 Mal konnten Mit -<br />
glie d er mit der Lehrausbildungs bei hilfe, mit der<br />
Stu dien beihilfe, mit der Beihilfe für Stu dierende<br />
im Zwei ten Bildungsweg sowie mit der Kurs -<br />
beihilfe für Mit glieder mit geringem Familien ein -<br />
kommen fi nan ziell unterstützt werden. Dafür wurden<br />
rund 390.000 Euro aufgewendet. Seit dem<br />
Jahr <strong>2006</strong> können auch geringfügig Beschäftigte<br />
unter be stimmten Bedingungen um <strong>AK</strong>NÖ-<br />
Beihilfen ansuchen.<br />
Direkte Hilfe für nö. ArbeitnehmerInnen.<br />
Der ArbeitnehmerInnenschutz.<br />
Das Gesundheitswesen.<br />
2005 <strong>2006</strong><br />
Lehrausbildungsbeihilfe 75.267,00 € 84.000,00 €<br />
Stipendien 274.102,00 € 269.731,00 €<br />
Kursbeihilfe 50.274,00 € 33.878,00 €<br />
Zinsenzuschüsse 386.347,55 € 281.001,55 €<br />
Hochwasserhilfe 350,31 € 138.729,00 €<br />
Gesamt: 786.340,86 € 807.339,55 €<br />
Steigende Nachfrage nach Beratung. Die Be -<br />
ra tungsleistungen im ArbeitnehmerInnenschutz<br />
und hinsichtlich der Arbeits- und Einkommensbe -<br />
dingungen der Gesundheitsberufe wurden angesichts<br />
schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbe din -<br />
gungen verstärkt nachgefragt.<br />
Prävention und betriebliche Gesundheitsför -<br />
derung. Die von der <strong>AK</strong>NÖ mitgetragene Ko ope -<br />
ration und Entwicklung der „NÖ Plattform für<br />
betriebliche Prävention und Gesundheits förde -<br />
rung“ hat wesentlich dazu beigetragen, Sicherheit<br />
und Gesundheit in den niederösterreichischen<br />
Betrieben zu stärken. So wurde beispielsweise<br />
ein Projekt der Betrieblichen Gesundheitsför -<br />
derung bei der Firma Isover nach 2 Jahren<br />
erfolgreich abgeschlossen. Die durchschnittliche<br />
Krankenstandsdauer wurde von 14 auf 11 Tage<br />
reduziert. ArbeitnehmerInnen und Betrieb haben<br />
profitiert.<br />
JAHRESBERICHT <strong>2006</strong>
Die Dienstleistungen.<br />
Bezirksfortbildungsveranstaltungen. Die<br />
Bezirks fortbildungsveranstaltungen der <strong>AK</strong>NÖ<br />
stellen eine etablierte und akzeptierte regionale<br />
Mög lichkeit zur Vernetzung der für den Sicher -<br />
heits- und Gesundheitsschutz im Betrieb verantwortlichen<br />
Personen wie Sicherheitsver trauens -<br />
per sonen, BetriebsrätInnen, Präventivkräfte usw.<br />
in den einzelnen Bezirken in NÖ dar.<br />
Sicherung rechtlicher Ansprüche. Die Träger -<br />
schaft mehrerer Gemeindespitäler wurde vom<br />
Land NÖ übernommen. Durch Beratungsleistun -<br />
gen der <strong>AK</strong>NÖ und Zusammenarbeit mit den Ge -<br />
werkschaften wurden rechtliche und finanzielle<br />
Ansprüche vieler Mitglieder, die in den betroffenen<br />
Krankenanstalten beschäftigt sind, ge wahrt.<br />
Regionale Stammtische. Mit Unterstützung der<br />
Abteilung Gesundheitswesen und Arbeitnehmer -<br />
In nenschutz wurden regional „Stammtische“ ge -<br />
gründet mit dem Ziel Problemstellungen zu diskutieren<br />
und einen verbesserten Sicherheits- und<br />
Gesundheitsschutz in den Betrieben voranzu -<br />
treiben.<br />
Sicherheits- und Gesundheitsakademie der<br />
<strong>AK</strong>NÖ. <strong>2006</strong> wurden 66 Kurse und Seminare im<br />
Rahmen der SIGE-Akademie mit insgesamt 989<br />
TeilnehmerInnen durchgeführt. Neue Seminar -<br />
angebote, wie etwa VEXAT, NLP für Gesund -<br />
heits berufe, Verordnung über Lärm und Vibra -<br />
tionen, Supervision und Coaching für Gesund -<br />
heitsberufe, haben dazu beigetragen, Sicherheit<br />
und Gesund heit in den Betrieben zu verankern<br />
und wurden gut angenommen.<br />
NÖ ARBEITERKAMMER<br />
Ausbildungen „ArbeitnehmerInnenschutz“.<br />
2005 <strong>2006</strong><br />
Teilnehmer Ausbildung SVP 200 181<br />
Teilnehmer Fortbildung SVP 220 171<br />
Teilnehmer Spezialseminare 870 628<br />
Teilnehmer Internetworkshops 60 9<br />
Zielgruppeninformation. Die Herausgabe der<br />
Zielgruppenzeitungen „AM PULS“ und „SVP-<br />
News“ versorgt rund 28.000 Bedienstete in<br />
Gesund heits einrichtungen und 8.500 Sicherheits -<br />
ver trauenspersonen mit aktuellen Informationen.<br />
Die Öffentlichkeitsarbeit.<br />
Veränderungen in der Arbeitswelt, aber auch die<br />
Information über nützliche Serviceangebote, sollen<br />
den niederösterreichischen Arbeitnehmer In -<br />
nen rasch, prägnant und verständlich vermittelt<br />
werden. Das versucht die <strong>Niederösterreich</strong>ische<br />
Ar beiterkammer mit einer Vielzahl von Kommu -<br />
nika tions maßnahmen zu erreichen. Dazu werden<br />
eigene Medien genauso eingesetzt, wie die<br />
gezielte Öffentlichkeitsarbeit.<br />
Direkte Informationen. Das zentrale Medium<br />
der <strong>AK</strong>NÖ ist der „Treffpunkt“, das Mitglieder ma -<br />
gazin. Es erscheint alle zwei Monate und hat<br />
eine Auflage von rund 520.000 Stück pro Aus -<br />
gabe. Das Ma gazin wird an ArbeitnehmerInnen<br />
und Pensionis ten versendet, nach Möglichkeit<br />
nur ein Exemplar pro Haushalt.<br />
Schwerpunkte der Berichter sta t tung <strong>2006</strong> waren<br />
die begleitenden Informationen zu den Steuer -<br />
sparwochen der <strong>AK</strong>NÖ, das Thema Pflege zu<br />
Hause, der stärker werdende Operationstouris -<br />
mus, Arbeitslosigkeit, Informationen über richtiges<br />
Heizen, Tipps für den idealen und erholsamen<br />
Urlaub sowie die Qualität der Lehraus -<br />
bildung. Eine Reportage setzte sich kritisch mit<br />
dem Astro-Boom im Fernsehen auseinander.<br />
Für die BetriebsrätInnen wurde deren maßgeschneiderte<br />
Zeitschrift „Betriebsräte-Information“<br />
im Berichtsjahr 11 mal produziert und versendet.<br />
Neben prägnanten Informationen für die tägliche<br />
Betriebsratstätigkeit wurden zahlreiche aktuelle<br />
politische Debatten wie beispielsweise die<br />
Diskussion rund um die Dienstleistungsrichtlinie<br />
thematisiert.<br />
Die Sicherheits- und<br />
Gesundheitsakademie<br />
der <strong>AK</strong>NÖ führte<br />
66 Kurse, Seminare,<br />
Schulungen und Weiter -<br />
bildungen mit knapp<br />
1.000 Teil nehm erInnen<br />
durch.<br />
Der Leistungsbericht<br />
49
50<br />
Ein Plus von 32 Prozent<br />
bei den Aufrufen<br />
verzeichnete die<br />
<strong>AK</strong>NÖ-Webseite<br />
noe.arbeiterkammer.at.<br />
Das Medium Internet<br />
wird damit zu einem<br />
immer wichtigeren<br />
Kommunikationskanal<br />
und Service-Angebot für<br />
die Mitglieder.<br />
Die Dienstleistungen.<br />
Erfolgreiche Medienarbeit. <strong>2006</strong> hat die Nieder -<br />
österreichische <strong>Arbeiterkammer</strong> 20 mal die Ver -<br />
tre ter der Medien zu Pressekonferenzen eingeladen.<br />
Mehr als 450 Presseaussendungen und<br />
Terminan kündigungen wurden an die Redaktio -<br />
nen gesendet. Dabei wurde darauf Bedacht<br />
genommen, dass in <strong>Niederösterreich</strong> die Zahl der<br />
Bezirkszeitungen zunimmt. So wurde in der Me -<br />
dienarbeit gezielt mit regionalen Themen gearbeitet<br />
und es wurden viele Presseinformationen<br />
maßgeschneidert für die Bezirke adaptiert. Mehr<br />
als 1.600 Medienberichte konnten durch diese<br />
intensive Arbeit registriert werden.<br />
Leistungen zeigen. Neben der Medienarbeit und<br />
dem gezielten Thematisieren von wichtigen Ar -<br />
beit nehmerforderungen setzt die <strong>AK</strong>NÖ auch auf<br />
klassiche Werbemittel und Kooperationen mit lo -<br />
kalen Medien. So wurden mit den Privat-TV-Sen -<br />
dern WNTV (Raum Wiener Neustadt), P3 (Raum<br />
St. Pölten), N1V (Raum Mödling, Schwechat, St.<br />
Pölten, Stockerau, Bruck, Baden) je 12 Service-<br />
Beiträge zu <strong>AK</strong>-relevanten Themen im Jahr produziert.<br />
Zudem wurde eine Kooperation mit der<br />
vor allem von vielen niederösterreichischen<br />
Pend lern gelesenen Gratis-Tageszeitung „Heute“<br />
gestartet, bei der ExpertInnen der <strong>AK</strong>NÖ einmal<br />
wöchentlich Fragen aus den Bereichen Arbeits -<br />
recht, Konsumentenschutz und Bildung beantworten.<br />
Die <strong>AK</strong>NÖ-Steuersparwochen wurden<br />
beispielsweise mit zahlreichen Anzeigen in den<br />
<strong>Niederösterreich</strong>ischen Nachrichten (NÖN) be -<br />
worben. Parallel dazu wurden <strong>AK</strong>NÖ-Mitglieder<br />
mittels Brief-Mailing über die Steuerrückholaktion<br />
der <strong>AK</strong>NÖ informiert.<br />
<strong>AK</strong>NÖ-Webseite weiter im Höhenflug. Die Web -<br />
seite noe.arbeiterkammer.at erfreut sich bei den<br />
NÖ ArbeitnehmerInnen immer größerer Beliebt -<br />
heit. Insgesamt wurde die <strong>AK</strong>NÖ-Webseite <strong>2006</strong><br />
1.231.567 Mal aufgerufen. Das entspricht einen<br />
Tagesschnitt von mehr als 3.300 Aufrufen. Gegen -<br />
über 2005 bedeutete dies eine Steigerung um<br />
rund 32 Prozent. Zurück zu führen ist diese enorme<br />
Steigerung auf die hohe inhaltliche Qualität,<br />
die Verbesserung der Benutzerfreund lichkeit und<br />
die Synergien, die sich aus der Zu sam menarbeit<br />
aller Länderkammern im Rahmen des <strong>AK</strong>-Portals<br />
ergeben. Auch die Zahl jener User, die über das<br />
Internet Fachanfragen stellen bzw. sich Broschü -<br />
ren über die Webseite herunterladen, nimmt stetig<br />
zu. Das Medium „Inter net“ hat sich damit auch<br />
<strong>2006</strong> weiter als wichtiger Kommunikationskanal zu<br />
den ArbeitnehmerInnen etabliert.<br />
2004 532.678<br />
2005 931.891<br />
Zugriffe auf <strong>AK</strong>NÖ-Webseite<br />
<strong>2006</strong> 1.231.567<br />
Angaben in Visits (Aufrufe)<br />
Service-Karte. Schnelle Beratung, großer Zu -<br />
satznutzen. 60.000 Mal wurde die Service-Karte<br />
im Jahr <strong>2006</strong> an neue Mitglieder ausgesendet. Der<br />
<strong>AK</strong>NÖ-Mitgliederausweis ermöglicht den Arbeit -<br />
neh merInnen nicht nur schnellere Bera tung. Der<br />
Ausweis ist gleichsam der Schlüssel zu den zahlreichen<br />
Leistungen der <strong>AK</strong>NÖ. Der Versand erfolgt<br />
zwei Mal pro Jahr und beinhaltet neben der Ser -<br />
vice-Karte einen Folder mit den zahlreichen Ser -<br />
vice-Angeboten der <strong>AK</strong>NÖ sowie das Programm -<br />
heft der Service-Karte „BONUS“ mit Angeboten<br />
von über 60 Kooperationspartnern aus den Berei -<br />
chen Kunst, Kultur, Freizeit, Sport und Wellness.<br />
Der Zusatznutzen der Karte für die Mitglieder kann<br />
sich sehen lassen: die Mitglieder erhalten bei den<br />
Partnern der Service-Karte eine durchschnittliche<br />
Ersparnis von rund 15 Prozent bei Nutzung der<br />
Angebote. Damit finden die Mit glie der einen Zu -<br />
gang zur <strong>AK</strong>NÖ, der nicht nur durch persönliche<br />
Probleme am Arbeitsplatz beherrscht wird.<br />
Verständliche Informationen. Um die Beratung<br />
der Mitglieder wirksam zu unterstützen, erstellen<br />
die ExpertInnen der <strong>AK</strong>NÖ eine große An zahl von<br />
Infobroschüren. Im Berichtsjahr wurden rund 80<br />
Broschüren und Falter angeboten. Die Infoma te -<br />
rialien sind für die Mit glie der als Down load im<br />
JAHRESBERICHT <strong>2006</strong>
Die Dienstleistungen.<br />
Internet verfügbar oder können per Telefon angefordert<br />
werden. Im Jahr <strong>2006</strong> wurden insgesamt<br />
336.974 Bro schü ren versendet.<br />
Die Bauten und Investitionen.<br />
Für die Mitglieder der <strong>Niederösterreich</strong>ischen<br />
<strong>Arbeiterkammer</strong> ist es wichtig, dass sie ihre<br />
Vertretung rasch erreichen. Die <strong>AK</strong>NÖ ist daher<br />
in allen niederösterreichischen Bezirken vertreten.<br />
Diese Bezirksstellen wurden schon in den<br />
50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts eingerichtet,<br />
so dass seit den 90er Jahren ein<br />
umfassendes Sanierungs- bzw. Neubaupro -<br />
gramm im Gange ist. <strong>2006</strong> wurden zudem die<br />
umfangreichen Sanierungsarbeiten, die in der<br />
Zentrale der <strong>Niederösterreich</strong>ischen Arbeiter -<br />
kammer notwendig geworden waren, beendet.<br />
Die Gesundheitsaktionen. Der Sport.<br />
Die <strong>AK</strong>NÖ bietet ihren Mitgliedern ein umfangreiches<br />
Sportprogramm an. Zu diesem gehören Fa -<br />
miliensporttage, Fackelwanderungen und Rad -<br />
ver anstaltungen. Insgesamt wurden 16 Veran stal -<br />
tungen mit ca. 11.150 Besuchern durchgeführt.<br />
Gefördert wird auch der Betriebs sport. Die <strong>AK</strong>NÖ<br />
führt die Betriebsmeister schaf ten im Kegeln,<br />
Stock sport und Fußball durch. Bei diesen Be -<br />
werben wurden 3.850 TeilnehmerInnen registriert.<br />
Bei zwei Sportartikel tauschbörsen konnten 1.250<br />
Interessierte Sportsachen günstig erstehen.<br />
Gesundheitsbus. Ein erster Gesundheitscheck<br />
gleich am Arbeitsplatz, das ist das Konzept des<br />
Gesundheitsbusses des Arbeitsmedizinischen<br />
Zentrums (AMZ), der im Auftrag der <strong>AK</strong>NÖ unterwegs<br />
ist. Der Gesundheitsbus wird von nö. Be -<br />
triebs räten angefordert und bietet den Be schäf -<br />
tig ten einen Erstcheck an, um Risi ko faktoren für<br />
Herz- und Kreislauferkran kungen zu erkennen.<br />
<strong>2006</strong> nutzten dieses Angebot 4.813 niederösterreichische<br />
ArbeitnehmerInnen.<br />
NÖ ARBEITERKAMMER<br />
Die Betriebsratsfondsrevision.<br />
Die Expertinnen und Experten aus der Revisions -<br />
abteilung der NÖ <strong>Arbeiterkammer</strong> haben <strong>2006</strong><br />
insgesamt 972 Revisionen in niederösterreichischen<br />
Betrieben durchgeführt. Das sind um 47<br />
mehr als 2005.<br />
Schwerpunkte der Beratungs tätig keit waren ne -<br />
ben Beratungen über die Neu gründungen von<br />
Betriebsratsfonds, Um struk tu rierungen und steuerlichen<br />
Fragen im Zusam menhang mit dem Be -<br />
triebsratsfonds, Anfragen über die Veranlagung<br />
von Fondsgelder auf Spar büchern und Giro kon -<br />
ten und von einigen Banken dazu angebotene<br />
alternative Anlageformen wie Wertpapiere. Für<br />
die Bezirke Horn, Zwettl, Gmünd und Waidhofen/<br />
Thaya wurde für (neue) Betriebs funk tionäre und<br />
Rechnungsprüfer eine Info-Ver anstaltung durchgeführt,<br />
an der 35 KollegInnen teilnahmen.<br />
Die <strong>AK</strong>NÖ-Bezirksstellen.<br />
Intensive Betreuung vor Ort. Die NÖ Arbeiter -<br />
kammer ist in allen Bezirken des Bundeslandes<br />
mit 21 Bezirksstellen, 2 Servicestellen und 2<br />
Ortsstellen vertreten. Diese ArbeitnehmerInnen -<br />
zentren sind vor allem bei arbeits- und sozialrechtlichen<br />
Fra gen die erste Anlaufstelle für die<br />
Beschäftigten im Bezirk. Darüber hinaus hat die<br />
<strong>AK</strong>NÖ <strong>2006</strong> aber auch Sprechtage in den Be -<br />
reichen Behinderten be ratung, Wohn- und Miet -<br />
recht, Konsumenten schutz und Arbeitneh mer -<br />
veran lagung angeboten. Weiters gibt es seit zwei<br />
Jahren für ausländische KollegInnen Beratungs -<br />
angebote in deren Muttersprache.<br />
Umfassende Aufgaben. Dienstleistungen wie<br />
Information, Auskunft und Hilfe, Beratung und<br />
Intervention für alle kammerumlagepflichtigen<br />
ArbeitnehmerInnen gehören zum täglichen Auf -<br />
gabengebiet. Die Interessenvertretung für alle Ar -<br />
beitnehmerInnen, aber auch für einzelne Grup pen<br />
wie Lehrlinge und Pensionisten, und die Ver tre -<br />
3.850 Personen nahmen<br />
an den von der <strong>AK</strong>NÖ<br />
organisierten Betriebs -<br />
meisterschaften im<br />
Kegeln, Stocksport und<br />
Fußball teil.<br />
Der Leistungsbericht<br />
51
52<br />
Rund 220.000 Mal<br />
wurden die<br />
21 Bezirksstellen sowie<br />
die zwei Servicestellen<br />
der <strong>AK</strong>NÖ von Rat<br />
Suchenden kontaktiert.<br />
Die Dienstleistungen.<br />
tung gegenüber Wirtschaft, Behörden und Ar -<br />
beitgebern gehören zur Basisleistung der Ar bei ter -<br />
kammer als Einrichtung der österreichischen So -<br />
zial partnerschaft. Aus diesem Grund wird besonderer<br />
Wert auf eine umfassende Be treuung der<br />
rund 6.200 BetriebsrätInnen, Perso nalver treter und<br />
Jugendvertrauensräte in Nieder öster reich gelegt.<br />
Die <strong>AK</strong>NÖ-Bezirksstellenlei ter Innen arbeiten überdies<br />
in den AMS-Regionalbei räten mit.<br />
Dienstleistungen. Im KundInnenverkehr wurden<br />
insgesamt 218.700 Kontakte, davon 131.055 in<br />
Ar beits- und Sozialrechtsangelegenheiten regis -<br />
triert. Durch die MitarbeiterInnen der regionalen<br />
Büros wurden im Vorjahr 736 Interventionen, da -<br />
von 259 in Betrieben, 334 bei Körperschaften und<br />
143 bei sonstigen Einrichtungen durchgeführt.<br />
Sport und Kultur. Das Sport und Freizeitangebot<br />
der <strong>AK</strong>NÖ erfreut sich großer Beliebtheit. Im Frei -<br />
zeitbereich wurden bei 63 Kulturveranstaltungen<br />
10.181 Zuschauer und bei 43 Sportveranstal tun -<br />
gen 3.644 Teilneh merIn nen gezählt. Die Kam -<br />
mer rätInnen und Bezirksstellen leiterInnen ehrten<br />
insgesamt über 3.100 ArbeitnehmerInnen, die<br />
bereits 20 Jahre und mehr in ihrem Betrieb tätig<br />
sind, für ihren Einsatz und ihr Engagement.<br />
Consulting für Betriebsräte. Die <strong>AK</strong>NÖ setzt<br />
auf den direkten Kontakt und den direkten Bezug<br />
zur Arbeitswelt. Daher bemühen sich die <strong>AK</strong>NÖ-<br />
MitarbeiterInnen, die BetriebsrätInnen an ihren<br />
Arbeitsplätzen zu besuchen und so ein hautnahes<br />
Bild der Arbeitsbedingungen in Niederöster -<br />
reichs Betrieben zu bekommen.<br />
Übersicht nach Bezirksstellen.<br />
Bezirksstelle Kontakte gesamt Persönliche davon Arbeits- und davon konsumen- davon steuer- davon<br />
(pers., schriftl., tel.) Kontakte Sozialrechts- tenrechtliche rechtliche sonstige<br />
exkl. Telefonpool gesamt angelegenheiten Angelegenheiten Angelegenheiten Angelegenheiten<br />
Amstetten 8.946 5.758 4.093 141 102 1.422<br />
Melk 6.641 3.073 1.532 69 36 1.436<br />
Scheibbs 5.827 3.350 1.806 148 53 1.343<br />
Lilienfeld 3.541 1.241 979 16 13 233<br />
St. Pölten 23.504 14.737 5.714 901 37 8.085<br />
Tulln 9.653 4.979 3.412 131 67 1.369<br />
Baden 19.451 9.416 6.450 44 30 2.892<br />
Mödling inkl. Büro SCS 16.647 7.893 4.916 192 75 2.710<br />
Neunkirchen 8.252 4.979 3.767 88 37 1.087<br />
Wr. Neustadt 12.782 4.730 2.902 74 102 1.652<br />
Hollabrunn 5.252 3.512 2.467 184 94 767<br />
Korneuburg 9.009 5.354 4.513 146 147 548<br />
Mistelbach 12.134 8.600 5.597 421 490 2.092<br />
Gänserndorf 11.633 4.469 3.309 237 77 846<br />
Hainburg 6.905 4.606 3.839 55 21 691<br />
Schwechat inkl. Büro FH 12.308 6.900 4.919 118 114 1.749<br />
Gmünd 8.919 5.073 2.930 311 142 1.690<br />
Horn 5.794 3.052 2.523 89 62 378<br />
Krems 15.529 6.823 4.400 177 111 2.135<br />
Waidhofen 6.634 4.210 2.407 85 373 1.345<br />
Zwettl 9.339 4.998 3.193 166 146 1.493<br />
Gesamt 218.700 117.753 75.668 3.793 2.329 35.963<br />
JAHRESBERICHT <strong>2006</strong>
Die Dienstleistungen.<br />
Insgesamt wurden im Berichtsjahr 1.285 Be -<br />
triebs besuche durchgeführt. Weiters wurden<br />
49 Betriebs ratskurse organisiert.<br />
Vorträge und Veranstaltungen. Insgesamt wurden<br />
12 Bildungsvorträge mit 377 Hörern organisiert.<br />
Zu 2.184 Veranstaltungen in unseren Be zirks -<br />
stellengebäuden kamen 82.211 BesucherIn nen.<br />
Die Einrichtungen der <strong>AK</strong>NÖ.<br />
Pro Konsument. Seit nunmehr fünf Jahren gibt<br />
es im Rahmen des Vereins „Pro Konsument“<br />
auch für Nichtmitglieder der <strong>AK</strong>NÖ - beruhend<br />
auf einer Kooperation mit dem Land Niederöster -<br />
reich - die Möglichkeit einer kostenlosen Be -<br />
ratung in Konsumentenschutzangelegenheiten.<br />
Im Jahr <strong>2006</strong> wurden mehr als 19.000 Beratun -<br />
gen durchgeführt, was einem Zuwachs von mehr<br />
als 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutet.<br />
Die Erfolgsquote der 1.000 schriftlichen Interven -<br />
tionen im Jahr <strong>2006</strong> lag bei mehr als 70 Prozent.<br />
Seit Bestehen von „Pro Konsument“ wurden insgesamt<br />
damit schon 63.000 <strong>Niederösterreich</strong>erIn -<br />
NÖ ARBEITERKAMMER<br />
Interventionen der <strong>AK</strong>NÖ-Bezirksstellen<br />
exkl. Arbeitsrechts-Interventionen*<br />
2005 <strong>2006</strong><br />
Interventionen in Betrieben 264 259<br />
Interventionen bei Körperschaften 537 334<br />
Interventionen bei sonstigen Einrichtungen 232 143<br />
Gesamt 1.033 736<br />
Veranstaltungen in den Bezirksstellen.<br />
Zielgruppenspezifische Beratung: Teilnehmer<br />
370 Sprechtage "Konsumentenschutz" 4.278<br />
107 Sprechtage "Wohnrecht" 787<br />
2 Veranstaltungen im Bereich "Frauen" 50<br />
62 Veranstaltungen im Bereich Jugend 5.052<br />
43 Sportveranstaltungen 3.644<br />
12 Bildungsvorträge 377<br />
2.184 Fremdveranstaltungen 82.211<br />
* Arbeitsrechts-Interventionen siehe Rechtsschutzstatistik, Seite 37<br />
nen beraten. Neben der persönlichen und telefonischen<br />
Beratung steht den KonsumentInnen<br />
auch die Website www.prokonsument.at mit zahlreichen<br />
Konsumenteninfos zur Verfügung.<br />
Kindercity. Der Verein „Kindercity“ bietet den in<br />
der Shopping City Süd beschäftigten Ar beit neh -<br />
merInnen Be treuungszeiten an, die sich an den<br />
Bedürfnissen der Eltern und dem Wohler ge hen<br />
der Kinder orientieren. Viele Mütter konnten den<br />
Arbeitsplatz behalten, da durch die Kindercity eine<br />
auf ihre zeitlichen und örtlichen Bedürfnisse ausgerichtete<br />
Kinder betreuung geboten wird. In der<br />
Kindercity können 32 Kinder betreut werden.<br />
Seminar-Park-Hotel Hirschwang. Das Vier -<br />
Sterne-Haus der <strong>AK</strong>NÖ konnte <strong>2006</strong> seine hohe<br />
Auslastung halten. Es wurden insgesamt 20.020<br />
Nächtigungen verzeichnet. Der Kurs der <strong>AK</strong>NÖ,<br />
das Haus als professionellen Anbieter am Se -<br />
minar markt zu positionieren, bestätigt sich damit.<br />
Das Hotel soll darüber hinaus auch als Veran -<br />
staltungszentrum in der Region weiterentwickelt<br />
werden. So wurde der Nachwuchskabarett-Preis<br />
„Hirschwanger Wuchtel“ <strong>2006</strong> zum nunmehr vierten<br />
Mal im Seminar-Park-Hotel verliehen. Beim<br />
Finale wurde Roland Hefter zum Sieger gewählt.<br />
Der Wettbewerb wird 2007 weitergeführt.<br />
Gesunde Arbeit. Das 1986 von <strong>Arbeiterkammer</strong><br />
und Wirtschaftskammer gegründete Arbeits- und<br />
Sozialmedizinische Zentrum (AMZ) gehört zu den<br />
bedeutendsten Präventionszentren in der Os t -<br />
region mit Standorten in Wiener Neudorf und St.<br />
Pölten. <strong>2006</strong> wurden rund 86.000 Arbeitneh mer -<br />
In nen in 200 Betrieben und Ministerien vom AMZ<br />
arbeitsmedizinisch betreut. 80 Betriebe mit rund<br />
17.200 Beschäftigten befanden sich in der sicherheitstechnischen<br />
Betreuung. Arbeitspsycholo -<br />
gische Betreuung und betriebliche Gesund heits -<br />
förderung wurde von 8 Betrieben und rund 3.500<br />
ArbeitnehmerInnen genutzt. Weiters betreut das<br />
AMZ Mödling die zwei Equal-Projekte „Pro-Fit<br />
Mediation“ sowie „Gesund Gewinnt“ und arbeitet<br />
am <strong>AK</strong>-Projekt „WorkFit“ mit.<br />
Der Verein „Pro Konsu -<br />
ment“ führte <strong>2006</strong><br />
1.900 Beratungen durch.<br />
Das bedeutet ein Plus<br />
von 30 Prozent gegen -<br />
über dem Vorjahr. Die<br />
Erfolgsquote bei schriftlichen<br />
Inter ventionen lag<br />
bei 70 Prozent!<br />
Der Leistungsbericht<br />
53
54<br />
JAHRESBERICHT <strong>2006</strong>
Die Gesetzesbegutachtungen.<br />
� NÖ.LReg: Entwurf einer Änderung der NÖ Gemein -<br />
debeamtendienstordnung 1976 (GBDO-Novelle <strong>2006</strong>)<br />
� Bundesgesetz, mit dem das Gesundheits- und Er -<br />
nährungssicherheitsgesetz – GESG geändert und das<br />
Bundesanstaltengesetz aufgehoben wird<br />
� Verordnung der Bundesministerin für Gesundheit und<br />
Frauen über die Tierarzneimittelanwendung unter Ein -<br />
bindung des Tierhalters (Tierarzneimittel-Anwendungs -<br />
verordnung 2005)<br />
� Änderung des Gesetzes über den Unabhängigen<br />
Verwaltungssenat im Land NÖ (UVSG-Novelle <strong>2006</strong>)<br />
� Bundesgesetz, mit dem das Allgemeine Sozialver -<br />
sicherungsgesetz und das Bauern-Sozialversiche -<br />
rungsgesetz geändert werden (Berufskrankheitenliste)<br />
� Bundesgesetz, mit dem das Elektrizitätswirtschaftsund<br />
-organisationsgesetz, das Gaswirtschaftsgesetz,<br />
das Energielenkungsgesetz 1982, das Energie-Regu -<br />
lierungsbehördengesetz und das Bundesgesetz gegen<br />
den unlauteren Wettbewerb 1984 geändert werden<br />
(Energie-Versorgungssicherheitsgesetz <strong>2006</strong>)<br />
� Verordnung der Bundesministerin für Gesundheit und<br />
Frauen über die Durchführung der Wahlen in die Lan -<br />
deszahnärztekammern und die Österreichische Zahn -<br />
ärztekammer (ZÄKWO)<br />
� Verordnung des BMVIT, mit der die Wasserstraßenverkehrsordnung<br />
und die Schifffahrtsanlagenverord -<br />
nung geändert werden<br />
� Verordnung des BMVIT, mit der die Verordnung über<br />
die Beförderung gefährlicher Güter auf Wasserstraßen<br />
(ADN-Verordnung) geändert wird<br />
� Verordnung der Bundesinnung der Bodenleger, mit<br />
der die Verordnung der Bundesinnung der Bodenleger<br />
vom 1.2.2004 über die Meisterprüfung für das Hand -<br />
werk der Bodenleger geändert wird (1. Bodenleger-<br />
Meisterprüfungsordnungsnovelle)<br />
� Verordnung der Bundesinnung der Hafner, Plattenund<br />
Fliesenleger und Keramiker, mit der die Verord -<br />
nung der Bundesinnung der Hafner, Platten- und Flie -<br />
senleger und Keramiker vom 1.2.2004 über die Meis -<br />
terprüfung für das Handwerk der Platten- und Fliesen -<br />
leger geändert wird (1. Platten- und Fliesen leger-<br />
Meisterprüfungsordnungsnovelle)<br />
� Verordnung der Bundesinnung der Karosseriebauer<br />
einschließlich Karosseriespengler und Karosserie -<br />
lackierer sowie Wagner, über die Meisterprüfung für<br />
das Handwerk der Karosseriebauer einschließlich<br />
Karosseriespengler und Karosserielackierer<br />
(Karosseriebauer-Meisterprüfungsordnung)<br />
NÖ ARBEITERKAMMER<br />
� Verordnung der Bundesregierung, mit der die Verord -<br />
nung über Kostenersätze auf Grund von Auslands ver -<br />
wendungen von Beamten und Vertragsbediensteten<br />
des Bundes (Auslandsverwendungsverordnung (AVV)<br />
geändert wird<br />
� Verordnung des Bundesministers für Wirtschaft und<br />
Arbeit, mit der die Verordnung des Bundesministers für<br />
Wirtschaft und Arbeit über Geräuschemissionen von zur<br />
Verwendung im Freien vorgesehenen Geräten und<br />
Maschinen geändert wird<br />
� Verordnung des Bundesministers für Land- und<br />
Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, mit der<br />
die Verordnung über das Aktionsprogramm 2003 zum<br />
Schutz der Gewässer vor Verunreinigung durch Nitrat<br />
aus landwirtschaftlichen Quellen geändert wird<br />
� Neuer Vorschlag für eine Verordnung für die Ur -<br />
sprungs kennzeichnung für bestimmte Waren aus<br />
Drittstaaten<br />
� Tabellen für die Berechnung des Existenzminimums.<br />
Entfall der für den wöchentlichen Bezug relevanten<br />
Tabellen<br />
� Bundesgesetz, mit dem das Versicherungsver trags -<br />
gesetz 1958 und das Versicherungsaufsichtsgesetz<br />
geändert werden (Versicherungsrechts-Änderungsgesetz<br />
<strong>2006</strong> – VersRÄG <strong>2006</strong>)<br />
� Verordnung des Bundesministers für Land- und<br />
Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, mit der<br />
die Abfallbehandlungspflichtenverordnung geändert<br />
wird; Verordnung des Bundesministers für Land- und<br />
Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, mit der<br />
die Altfahrzeugeverordnung geändert wird; Verordnung<br />
des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft,<br />
Umwelt und Wasserwirtschaft, mit der die Elektro alt -<br />
geräte-Verordnung geändert wird (EAGVoNovelle <strong>2006</strong>)<br />
� Entwurf einer Verordnung der Bundesministerin für<br />
Bildung, Wissenschaft und Kultur, mit der die Verord -<br />
nung über die abschließenden Prüfungen in den<br />
berufs bildenden mittleren und höheren Schulen geändert<br />
wird; Begutachtungs- und Konsultationsverfahren<br />
� Entwurf einer Verordnung des Bundesministers für<br />
Finanzen über die Einrichtung von Anbringen, die<br />
Akteneinsicht und die Zustellung von Erledigungen in<br />
automationsunterstützter Form (Finanz Online-Ver ord -<br />
nung <strong>2006</strong> –FOnV <strong>2006</strong>)<br />
� Bundesgesetz, mit dem das Immobilien - Investment -<br />
fondsgesetz, das Einkommenssteuergesetz 1988, das<br />
Pensionskassengesetz und das Betriebliche Mitarbei -<br />
ter vorsorgegesetz geändert werden.<br />
Zum Nachschlagen<br />
55
56<br />
Die Gesetzesbegutachtungen.<br />
� Bundesgesetz über die Ordnung des öffentlichen Per -<br />
sonennah- und Regionalverkehrs (Öffentlicher Perso -<br />
nen nah- und Regionalverkehrsgesetz – ÖPNRV-G)<br />
� Bundesgesetz, mit dem das Luftfahrtgesetz und das<br />
Bundesgesetz über den zwischenstaatlichen Luft -<br />
verkehr 1997 geändert werden<br />
� Revision Transeuropäische Netze – öffentliche An hö -<br />
rung<br />
� Verordnung der Bundesministerin für Gesundheit und<br />
Frauen, mit der die Verordnung betreffend anzeigenpflichtige<br />
übertragbare Krankheiten 2004 geändert wird<br />
� Bundesgesetz, mit dem das Bundesgesetz über<br />
Krankenanstalten und Kuranstalten und das Ärztegesetz<br />
1998 geändert werden.<br />
� Bundesgesetz, mit dem das Tierärztegesetz geändert<br />
wird<br />
� Vorschlag für einen Beschluss des Rates zur Geneh -<br />
migung des Beitritts der Europäischen Gemeinschaft zu<br />
der am 2. Juli 1999 in Genf abgeschlossenen Genfer<br />
Akte des Haager Abkommens über die internationale<br />
Eintragung gewerblicher Muster und Modelle und Vor -<br />
schlag zur Änderung der Verordnungen (EG) Nr.<br />
6/2002 und (EG) Nr. 40/94, mit der dem Beitritt der<br />
Europäischen Gemeinschaft zur Genfer Akte des Haa -<br />
ger Abkommens über die internationale Eintragung ge -<br />
werblicher Muster und Modelle Wirkung verliehen wird.<br />
� Verordnung der Bundesministerin für Gesundheit und<br />
Frauen, mit der das Inverkehrbringen von gentechnisch<br />
verändertem Raps aus der Ölrapslinie GT73 in Österreich<br />
verboten wird<br />
� Entwurf samt Erwägungen über eine Richtlinie des<br />
Europäischen Parlaments und des Rates über Be -<br />
schrän kungen des Inverkehrbringens und der Ver -<br />
wendung von Perfluoroctansulfonaten – „PFOS“ (Änderung<br />
der RL 76/769/EWG des Rates)<br />
� ECE-Übereinkommen über die Umweltverträglich -<br />
keits prüfung im grenzüberschreitenden Rahmen<br />
(Espoo-Konvention)<br />
� Verordnung des Bundesamtes für Eich- und Ver -<br />
messungswesen über Eichvorschriften für verkörperte<br />
Längenmaße (Handelslängenmaße, Peilbänder und<br />
–stäbe sowie Tankbandmaße)<br />
� Auslandsösterreicher-Fonds<br />
� NÖ.LReg.: Änderung der NÖ Bau-Übertragungsverordnung,<br />
Begutachtung<br />
� Entwurf der Verordnung des BMWA über die Arbeits -<br />
kostenstatistik in den Produktions- und Dienstleis -<br />
tungsbereichen (Arbeitskostenstatistik-Verordnung)<br />
� Entwurf einer Verordnung der Bundesministerin für<br />
Bildung, Wissenschaft und Kultur, mit der die Verord -<br />
nung über die Lehrpläne der dreijährigen Fachschule<br />
und der Höheren Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe<br />
geändert wird; Bekanntmachung der Lehrpläne für den<br />
Religionsunterricht; Begutachtungs- und Konsultations -<br />
verfahren<br />
� NÖ.LReg.: NÖ. Luftfahrthindernisverordnung, 1. No -<br />
velle<br />
� Bundesgesetz, mit dem das Wasserrechtsgesetz<br />
1959 geändert wird (WRG-Novelle <strong>2006</strong>)<br />
� Französische Vorschläge zu Benchmarks für Kriterien<br />
für die Eröffnung und/oder Schließung von Verhand -<br />
lungskapiteln mit der Türkei. Diese sind Ausgangsbasis<br />
für eine EU Position<br />
� Verordnung der Bundesministerin für Gesundheit und<br />
Frauen über die Festsetzung der Höhe von Verwal -<br />
tungs abgaben und Gebühren im Rahmen des LMSVG<br />
(LMSVG-AbgabenV)<br />
� MEG, Verordnung des BEV Eichvorschriften für<br />
Messanlagen für die kontinuierliche und dynamische<br />
Messung von Flüssigkeiten außer Wasser. Umsetzung<br />
Messgeräterichtlinie<br />
� MEG, Verordnung des BEV Eichvorschriften für<br />
Gaszähler und Mengenumwerter. Umsetzung Mess -<br />
geräterichtlinie<br />
� MEG, Verordnung des BEV Eichvorschriften für<br />
Geräte zur Messung von Längen und deren Kombina -<br />
tionen. Umsetzung Messgeräterichtlinie<br />
� MEG, Verordnung über Messgeräte, Umsetzung der<br />
Richtlinie 2004/22/EG.<br />
� Verordnung der Bundesministerin für Gesundheit und<br />
Frauen über die Durchführung des Ausbildungsmoduls<br />
betreffend Unterstützung bei der Basisversorgung<br />
(Gesundheits- und Krankenpflege-Basisversorgungs-<br />
Ausbildungsverordnung – GuK-BAV)<br />
� Erlassentwurf zu den Anzeigepflichten nach den<br />
§§ 120 und 139 BAO<br />
� Erlassentwurf zum Grundsatz von Treu und Glauben<br />
(insbesondere zur Verordnung zur Unbilligkeit iSd<br />
§ 236 BAO)<br />
� Erlassentwurf zu § 308 BAO (Wiedereinsetzung in<br />
den vorigen Stand)<br />
� Mitteilung der Kommission über die Förderung der<br />
Binnenschifffahrt „NAIADES“ – Integriertes Europäi -<br />
sches Aktionsprogramm für die Binnenschifffahrt<br />
� Entwurf eines Bundesgesetzes, mit dem zur weiteren<br />
Deregulierung des Bundesrechts Rechtsvorschriften<br />
JAHRESBERICHT <strong>2006</strong>
Die Gesetzesbegutachtungen.<br />
des Bundes aufgehoben sowie das Publizistikförde -<br />
rungsgesetz 1984, das ArbeitnehmerInnenschutzgesetz<br />
1994, das Heeresgebührengesetz 2001, das Strafvoll -<br />
zugsgesetz, das Bewährungshilfegesetz, das allgemeine<br />
bürgerliche Gesetzbuch, das Richtwertgesetz, das<br />
Unterhaltungsgesetz 1985, das Beamten-Dienst -<br />
rechtsgesetz 1979, das Gehaltsgesetz 1956, das Bun -<br />
deslehrer-Lehrverpflichtungsgesetz 1965, das Landes -<br />
lehrer-Dienstrechtsgesetz und das Arbeitsmarkt förde -<br />
rungsgesetz geändert werden (Deregulierungsgesetz<br />
<strong>2006</strong> – DRG <strong>2006</strong>)<br />
� Entwurf eines Bundesgesetzes, mit dem das EURO-<br />
FIMA-Gesetz geändert wird<br />
� NÖ.LReg.: Kindergartengesetz <strong>2006</strong> – Allgemeines<br />
Begutachtungsverfahren<br />
� MEG, Verordnung des BEV Eichvorschriften für Wär -<br />
me zähler für flüssige Wärmeträger, Umsetzung Mess -<br />
ge räterichtlinie<br />
� MED, Verordnung des BEV Eichvorschriften für Was -<br />
serzähler, Umsetzung Messgeräterichtlinie<br />
� Verordnung der Energie Control Kommission, mit der<br />
die Gas-Systemnutzungstarife -Verordnung (GSNT-VO<br />
2004) geändert wird (1. Gas-Systemnutzungstarife–<br />
Verordnung - Novelle <strong>2006</strong>, 1. GSNT-VO-Novelle <strong>2006</strong>)<br />
� Verordnung des Bundesministers für Land- und<br />
Forst wirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft zur<br />
10. Änderung der Milch-Garantiemengen-Verordnung<br />
1999<br />
� Änderung des Arbeitszeit- und des Arbeitsruhe geset -<br />
zes für Lenker/innen<br />
� Entwurf einer Verordnung der Bundesministerin für<br />
Inneres betreffend Staatsbürgerschaftsprüfungs-Ver -<br />
ordnung (StbP-V)<br />
� NÖ.LReg.: Forderung des Jugendkongresses vom<br />
30. November 2005 an den Landtag von NÖ. Be -<br />
schluss des Rechts- und Verfassungs-Ausschusses<br />
des Landtages von NÖ vom 19. Jänner <strong>2006</strong><br />
� Verordnung des BMGF, mit der die Gesundheits- und<br />
Krankenpflege-Lehr- und Führungsaufgaben-VO –<br />
GuK-LFV geändert wird<br />
� Entwurf eines Sachwalterrechts-Änderungsgesetzes<br />
<strong>2006</strong><br />
� NÖ.LReg.: VO über ein drittes und viertes Assa nie -<br />
rungsgebiet in St.Pölten; Liegenschaft Brunngasse 10<br />
und Grundstück Nr. 247/17 am Bahnhofplatz – Änderung<br />
� NÖ.LReg.: Begutachtung Pflichtschulgesetz, Schul -<br />
zeitgesetz, Schulbauordnung<br />
NÖ ARBEITERKAMMER<br />
� 15. Änderung der NÖ Schülerheim-, Lern- und<br />
Arbeits mittelbeitragsverordnung – Begutachtungs -<br />
verfahren, Konsultationsverfahren<br />
� Asbestnovelle <strong>2006</strong> - Konkretisierung § 46 ASchG<br />
über Messungen von gesundheitsgefährdenden<br />
Arbeitsstoffen<br />
� Vorschlag einer EU-Hochwasserschutzrichtlinie KOM<br />
(<strong>2006</strong>) 15 endg.<br />
� Richtlinie über die Hafenstaatkontrolle<br />
� Richtlinie zur Änderung der RL 2002/59/EG über ein<br />
Schifffahrtsüberwachungs- und Informationssystem<br />
� Erlassentwurf zu § 135 BAO (Verspätungszuschlag)<br />
� Entwurf eines Bundesgesetzes, mit dem das Arbeits -<br />
verfassungsgesetz, das Post-Betriebsverfassungs -<br />
gesetz, das Arbeits- und Sozialgerichtsgesetz und das<br />
Landarbeitsgesetz geändert werden<br />
� NÖ.LReg.: NÖ Bediensteten - Schutzverordnung<br />
2003, Begutachtungsverfahren<br />
� Bundes-Abfallwirtschaftsplan <strong>2006</strong><br />
� Bundesgesetz, mit dem im Rahmen der Umsetzung<br />
der RL 2003/58/EG das Firmenbuchgesetz, das Unter -<br />
nehmensgesetzbuch, die Jurisdiktionsnorm und das<br />
Gesetz über Gesellschaften mit beschränkter Haftung<br />
geändert werden (Publizitätsrichtlinie-Gesetz - PuG)<br />
� Verordnung des Bundesministers für Land- und<br />
Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft über<br />
belastete Gebiete (Luft) zum Umweltverträglich keits -<br />
prüfungsgesetz 2000<br />
� Ausländerbeschäftigungsgesetz – 2. EU-Erweiterung<br />
Bundesgesetz über die Standesbezeichnung „Inge -<br />
nieur“ (Ingenieursgesetz <strong>2006</strong> – IngG <strong>2006</strong>)<br />
� Bundesgesetz, mit dem ein Bundesgesetz über das<br />
Statut der Europäischen Genossenschaft (Societas<br />
Cooperativa Europaea – SCE) – SCE-Gesetz (SCEG)<br />
erlassen wird sowie das Genossenschaftsgesetz, das<br />
Firmenbuchgesetz, das Rechtspflegergesetz, das<br />
Gerichtsgebührengesetz, das Bankwesengesetz, das<br />
Pensionskassengesetz, das Börsegesetz und das<br />
Versicherungsaufsichtsgesetz geändert werden<br />
(Genossenschaftsrechtsänderungsgesetz <strong>2006</strong> –<br />
GenRÄG <strong>2006</strong>)<br />
� Verordnung der Bundesministerin für Bildung, Wis -<br />
senschaft und Kultur betreffend das Ausmaß der Lehr -<br />
verpflichtung im Bereich der Lehrpläne der Bil dungs -<br />
anstalten für Kindergartenpädagogik und für Sozial -<br />
pädagogik<br />
� Verordnung des Bundesministers für Wirtschaft und<br />
Arbeit über Qualitätssicherungsmaßnahmen und exter-<br />
Zum Nachschlagen<br />
57
58<br />
Die Gesetzesbegutachtungen.<br />
ne Qualitätsprüfungen (Abschlussprüfungs- Qualitäts -<br />
sicherungsrichtlinie – A-QSRL)<br />
� Entwurf einer Verordnung über den Nachweis der Fach -<br />
kenntnisse (Fachkenntnisnachweis-Verordnung – FK-V)<br />
� Entwurf eines Bundesgesetzes, mit dem das Bundes -<br />
gesetz über die justizielle Zusammenarbeit in Straf -<br />
sachen mit den Mitgliedstaaten der Europäischen<br />
Union (EU-JZG) geändert wird<br />
� Vergütung für die Mitglieder der DS-Kommission<br />
Bundesgesetz, mit dem das Versorgungssiche rungs -<br />
gesetz 1992 geändert wird<br />
� Entwurf eines Bundesgesetzes der Bundesministerin<br />
für Gesundheit und Frauen, mit dem das ASVG, GSVG,<br />
BSVG geändert werden (SRÄG <strong>2006</strong>)<br />
� Entwurf einer Verordnung, mit der die Bildungsdo ku -<br />
mentationsverordnung Universitäten – BidokVUni geändert<br />
wird. Entwurf einer Verordnung, mit der die Bil -<br />
dungs dokumentationsverordnung – Fachhochschulen –<br />
BidokVFH geändert wird.<br />
� Entwurf einer Verordnung der für das Kalenderjahr<br />
<strong>2006</strong> zur Verfügung stehenden Budgetmittel für För -<br />
derungsstipendien.<br />
� Bundesgesetz, mit dem Aufgaben des Bundes pen -<br />
sionsamtes an die Versicherungsanstalt öffentlich<br />
Bediensteter übertragen werden (Bundespensions -<br />
amtsübertragungsgesetz – BPAÜG <strong>2006</strong>) und das<br />
Ausschreibungsgesetz 1979, das Bundeshaus halts -<br />
gesetz, das Pensionsgesetz 1965, das Bundes pflege -<br />
geldgesetz, das Kriegsgefangenenentschädigungs -<br />
gesetz, das Beamten- Dienstrechtsgesetz 1979 und<br />
das Richterdienstgesetz geändert werden.<br />
� NÖ.LReg. – 6. Änderung der Verordnung über den<br />
Schulversuch einer Schulkooperation landwirtschaftlicher<br />
Fachschulen mit Handelsakademien in Nieder -<br />
österreich – Begutachtungsverfahren, Konsultations -<br />
verfahren<br />
� 8. Änderung des NÖ Landwirtschaftlichen Schulge -<br />
setzes<br />
� Entwurf eines Bundesgesetzes, mit dem das Kraft -<br />
fahrgesetz 1967 geändert wird (28. KFG-Novelle)<br />
� Vorschlag für eine Richtlinie des Europäischen Par -<br />
laments und des Rates zur Änderung der Richtlinie<br />
76/769/EWG des Rates hinsichtlich der Beschränkung<br />
des Inverkehrsbringens bestimmter quecksilberhaltiger<br />
Messinstrumente<br />
� Bundesgesetz, mit dem das Bankwesengesetz, das<br />
Finanzmarktaufsichtsbehördengesetz, das E-Geldge -<br />
setz und das Sparkassengesetz geändert werden<br />
� Positionspapier Frühjahrsgipfel <strong>2006</strong><br />
� Entwurf einer Verordnung des Bundeskanzlers über<br />
die Festlegung des Publikationsmediums für Bekannt -<br />
machung gemäß dem Bundesvergabegesetz <strong>2006</strong> –<br />
Publikationsmedienverordnung <strong>2006</strong><br />
� Arbeitskampfmaßnahmen<br />
� Verordnung zur Durchführung des Bankwesen ge -<br />
setzes hinsichtlich der Solvabilität von Kreditinstituten<br />
und Verordnung zur Durchführung des Bankwesen -<br />
gesetzes betreffend die Veröffentlichungspflichten von<br />
Kreditinstituten<br />
� Verordnung des Bundesministers für Land- und Forst -<br />
wirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft zur 2. Änderung<br />
der Betriebsprämie-Verordnung<br />
� Bundesgesetz, mit dem die Gesundheit Österreich<br />
GmbH errichtet wird (Gesellschaft Gesundheit Öster -<br />
reichmbH-Errichtungsgesetz – GGÖ-G) sowie das<br />
Bundesgesetz über die Errichtung eines Fonds „Österreichisches<br />
Bundesinstitut für Gesundheitswesen“ und<br />
das Bundesgesetz über Maßnahmen und Initiativen zur<br />
Gesundheitsförderung, -aufklärung und –information<br />
aufgehoben werden<br />
� Verordnung des Bundesministers für Wirtschaft und<br />
Arbeit über die fachliche Befähigung für die Thana to -<br />
praxie (Thanatopraxie-Befähigungsprüfung)<br />
� 1. Änderung der Verordnung über den Schulversuch<br />
„Mehrberuflichkeit an Landwirtschaftlichen Fach schu -<br />
len“ – Begutachtungsverfahren, Konsultationsverfahren<br />
� Maßnahmen EU-Ebene<br />
� Verordnung der Bundesministerin für Gesundheit und<br />
Frauen über das Verbot der Verwendung von bestimmten<br />
Weichmachern in Spielzeug und Babyartikeln<br />
� Entwurf eines Bundesgesetzes, mit dem das Ver -<br />
fahrens- und Zustellrechtsanpassungsgesetz <strong>2006</strong><br />
geändert wird<br />
� Entwurf des 1. Lohnsteuerwartungserlasses <strong>2006</strong>, mit<br />
dem vor allem die gesetzlichen Änderungen des Ab -<br />
gabenänderungsgesetzes 2005, sonstige gesetzliche<br />
Maßnahmen und wesentliche höchstgerichtliche Ent -<br />
scheidungen in die LStR 2002 eingearbeitet wurden<br />
� Entwurf eines Bundesgesetzes, mit dem das Lebens -<br />
mittelbewirtschaftungsgesetz 1997 geändert wird<br />
� Bundesgesetz, mit dem das Einkommensteuergesetz<br />
1988, das Körperschaftsteuergesetz 1988 und die<br />
Bundesabgabenordnung geändert werden – UGB-<br />
Anpassungsgesetz <strong>2006</strong> (UGB-AnpG <strong>2006</strong>)<br />
� Verordnung der Bundesministerin für Gesundheit und<br />
Frauen, mit der die Trinkwasserverordnung geändert wird<br />
JAHRESBERICHT <strong>2006</strong>
Die Gesetzesbegutachtungen.<br />
� Bundesgesetz, mit dem das Einkommensteuergesetz<br />
1988, das Gebührengesetz 1957, das Normver brauchs -<br />
abgabegesetz, das Finanzstrafgesetz und das Zoll -<br />
rechts-Durchführungsgesetz, das Allgemeine Sozial -<br />
versicherungsgesetz, das Ausländerbeschäftigungs -<br />
gesetz, das Fremdenpolizeigesetz 2005, das Nieder -<br />
lassungs- und Aufenthaltsgesetz, das Sperrgebietsge -<br />
setz 2002, das Kraftfahrgesetz 1967 und die Straßen -<br />
verkehrsordnung 1960 geändert werden – Betrugsbe -<br />
kämp fungsgesetz <strong>2006</strong><br />
� Entwurf der Europäischen Kommission über eine<br />
neue „De-minimis“ Grup penfreistellungsverordnung<br />
� Verordnung der Bundesministerin für Bildung, Wis -<br />
senschaft und Kultur, mit der die Verordnung über die<br />
Evidenz der Studierenden (Universitäts-Studien evidenz -<br />
verordnung 2004 – UniStEV 2004) geändert wird<br />
� Energie – EU allgemein; Grünbuch „Eine europäische<br />
Strategie für nachhaltige, wettbewerbsfähige und sichere<br />
Energie“<br />
� Vergaberecht, neue Version des Common Procure -<br />
ment Vocabulary (CPV)<br />
� Beschluss des Nationalrates vom 1. März <strong>2006</strong><br />
betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Univers i -<br />
tätsgesetz geändert wird<br />
� 1. Wartungserlass <strong>2006</strong> betreffend EStR 20002.<br />
� Verordnung des Bundesministers für Finanzen, mit<br />
der die Verordnung über die bundeseinheitliche Be -<br />
wertung bestimmter Sachbezüge ab 2002 geändert<br />
wird (Sachbezugsverordnung)<br />
� Erlassentwurf zu den §§ 9 – 16 BAO<br />
� Entwurf eines Bundesgesetzes, mit dem das Güter -<br />
beförderungsgesetz 1995 – GütbefG – das Gelegen -<br />
heitsverkehrs-Gesetz 1996 – GelverkG – das Kraft fahr -<br />
liniengesetz – KflG – und das Führerscheingesetz –<br />
FSG geändert wird<br />
� Verordnung des Bundesministers für Verkehr, Inno -<br />
vation und Technologie über Fahrverbote in Tirol<br />
� Entwurf eines Bundesgesetzes, mit dem das Straf -<br />
vollzugsgesetz, das Bundespersonalvertretungsgesetz<br />
und das Ausschreibungsgesetz 1989 geändert werden<br />
sowie einer damit in Zusammenhang stehenden<br />
Dienst rechtsverfahrens- und Personalstellenverordnung<br />
� Bundesgesetz über die Durchführung der gemeinsamen<br />
Marktorganisationen (Marktordnungsgesetz <strong>2006</strong> –<br />
MOG <strong>2006</strong>), über das Marktordnungs-Überleitungsgesetz<br />
sowie über die Änderung des AMA-Gesetzes 1992<br />
� Die Kommission legt Überlegungen und Grundsatz fra -<br />
gen zur zukünftigen bilateralen Handelspolitik der EU vor<br />
NÖ ARBEITERKAMMER<br />
� Der Entwurf zum zweiten Saisonier- und Ernte helfer -<br />
kontingent in der Land- und Forstwirtschaft wurde der<br />
B<strong>AK</strong> nicht offiziell zugestellt, weil vom BMWA die Mail -<br />
ad resse irrtümlich falsch eingegeben wurde, daher<br />
konnten wir die Entwürfe nicht absenden. Die B<strong>AK</strong> hat<br />
aber mittlerweile ihre Stellungnahme berufend auf jene<br />
vom 4. 1. <strong>2006</strong> deponiert, wonach eine Rücknahme um<br />
10 Prozent bei den Saisonierbewilligungen nicht ausreiche,<br />
sondern vielmehr eine Rücknahme um 25 Prozent<br />
durch die Arbeitsmarktlage geboten ist. Auch in Bezug<br />
auf die Erntehelferbewilligungen wurde von der B<strong>AK</strong><br />
ein deutliches Absenken der Kontingentplätze gefordert.<br />
� Verordnung der BM für Bildung, Wissenschaft und<br />
Kultur, mit der die VO des BM für Unterricht, Kunst und<br />
Sport über die Lehrpläne für technische, gewerbliche<br />
und kunstgewerbliche Fachschulen, die VO des BM für<br />
Unterricht über die Lehrpläne für die Fachschule für<br />
wirtschaftliche Berufe und die Höhere Lehranstalt für<br />
wirtschaftliche Berufe, die VO des BM für Unterricht<br />
und Kunst über die Lehrpläne der dreijährigen<br />
Fachschule und der Höheren Lehranstalt für wirtschaftliche<br />
Berufe, die VO des BM für Unterricht und kulturelle<br />
Angelegenheiten über den Lehrplan der Fachschule<br />
für Sozialberufe und die Verordnung des<br />
Bundesministers für Unterricht und kulturelle<br />
Angelegenheiten über die Lehrpläne für Hö here technische<br />
und gewerbliche Lehranstalten geändert werden<br />
(Bewegungs- und Sportverordnung BMHS)<br />
� Entwurf für eine VO des BMVT über Zivilluftfahrt-Per -<br />
sonal (Zivilluftfahrt-PersonalVO <strong>2006</strong> – ZLPV <strong>2006</strong>), mit<br />
der die Luftverkehrsbetreiberzeugnis-VO und die VO<br />
be treffend die Übertragung von Zuständigkeiten an den<br />
Österr. Aero Club geändert werden<br />
� Bundesgesetz über Sicherheitsmaßnahmen bei Luft -<br />
fahrzeugen aus Drittstaaten<br />
� Lehrberufspaket 2/<strong>2006</strong>, Sportadministration, Finanz -<br />
dienstleistungskaufmann/kauffrau<br />
� Entwurf einer Verordnung der Bundesministerin für<br />
Inneres über die Durchführung des Passgesetzes –<br />
Passgesetz-Durchführungsverordnung und Entwurf<br />
einer Verordnung mit der die Verordnung betreffend<br />
Form und Inhalt der Reisepässe und Passersätze<br />
geändert wird<br />
� EU-Dienstleistungsrichtlinie, geänderter Vorschlag<br />
der EU-Kommission<br />
� Gebührenrichtlinien <strong>2006</strong><br />
� Doppelbesteuerungsabkommen Österreich – Slowenien<br />
Zum Nachschlagen<br />
59
60<br />
Die Gesetzesbegutachtungen.<br />
� Entwurf einer Novelle zur HFKX-FKW-SF6-V I II<br />
2002/447<br />
� Bundesgesetz, mit dem das Gesundheits- und Kran -<br />
kenpflegegesetz geändert wird<br />
� Verordnung über die Beförderung gefährlicher Güter<br />
auf Wasserstraßen (ADN-Verordnung)<br />
� IPPC review Vorbereitung Kommissionsstudien<br />
� Verordnung der Bundesministerin für Bildung, Wirt -<br />
schaft und Kultur, mit der die Semesterferien in den<br />
Bundesländern Wien, <strong>Niederösterreich</strong>, Kärnten, Salz -<br />
burg und Tirol verlegt werden<br />
� NÖ LReg. – NÖ Kulturpflanzenschutzgesetz 1978,<br />
Änderung<br />
� NÖ LReg. – Änderung des Flurverfassungs-Landes -<br />
gesetz 1975<br />
� NÖ LReg. – Änderung der VO über die Schulspren -<br />
gel der berufsbildenden Pflichtschulen in NÖ<br />
� MeldewesenVO – Entwurf der VO der FMA über -<br />
Jahres- und KonzernabschlussVO, - Vermögens-, Er -<br />
folgs- u RisikoausweisVO, VERA-VO, - Ordnungs nor -<br />
menausweisVO, ORA-VO, - VerlustdatenmeldungsVO,<br />
- StammdatenmeldungsVO, - GroßkreditmeldungsVO<br />
� Novelle des § 17 Abs 1 Verkehrs-Arbeitsinspektions -<br />
gesetz an geänderte Bestimmungen von Genehmi gungs -<br />
verfahren der Verkehrsbehören (VAIG-Novelle <strong>2006</strong>)<br />
� Verordnung des Bundesministers für Land- und<br />
Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, mit der<br />
die Düngemittelverordnung 2004 geändert wird<br />
� AuslBG – Sommertourismus<br />
� Bundesgesetz, mit dem das Lebensmittelsicherheitsund<br />
Verbraucherschutzgesetz geändert wird<br />
� NÖ LReg. – Verordnung über die Verlegung der<br />
Semesterferien im Schuljahr 2007/08 an den landwirtschaftlichen<br />
Fachschulen, Konsultationsverfahren<br />
� NÖ LReg. – Verordnung über die Herabsetzung des<br />
Kostenbeitrags für Nachmittagsbetreuung an Kinder -<br />
gärten – Allgemeines Begutachtungsverfahren<br />
� Verordnung der Bundesministerin für Bildung, Wiss -<br />
en schaft und Kultur über die Verleihung der Bezeich -<br />
nung „Lehrgang universitären Charakters“ sowie über<br />
die Festlegung der Bezeichnungen „Akademische<br />
Projekt managerin“ und „Akademischer Projektmanager“<br />
und des akademischen Grades „Master of Business<br />
Admi nis tration (Project Management)“ (36.MBA-VO);<br />
� NÖ LReg. – Novelle zum Wald- und Weideservituten-<br />
Landesgesetz<br />
� Verordnung des BMVIT über den Umfang und die<br />
Form der Meldungen von Unfällen und Störungen, die<br />
bei Seilbahnunternehmen auftreten, an die Unfall unter -<br />
suchungsstelle des Bundes<br />
� Nationaler Strategiebericht für Sozialschutz und soziale<br />
Eingliederung<br />
� Verordnung des BMVIT über den Umfang und die<br />
Form der Meldungen von Unfällen und Störungen, die<br />
bei Eisenbahnunternehmen auftreten, an die Unfallun -<br />
tersuchungsstelle des Bundes<br />
� NÖ LReg. – Änderung des NÖ Landarbeiterkammer -<br />
gesetzes<br />
� NÖ LReg. - Änderung der NÖ Landarbeitsordnung 1973<br />
� NÖ LReg. – NÖ Grundverkehrsgesetz 2007<br />
(NÖ GVG 2007)<br />
� Entwurf eines Bundesgesetzes über die Leistung<br />
eines zusätzlichen Beitrages zum internationalen Fonds<br />
für landwirtschaftliche Entwicklung (IFAD)<br />
� VO des Bundesministeriums für Bildung, Wissen -<br />
schaft und Kultur über die Verleihung der Bezeichnung<br />
„Lehrgang universitären Charakters“ sowie über die<br />
Festlegung der Bezeichnungen „Akademische Coach<br />
und Organisationsberater/in“ und des akademischen<br />
Grades „Master of Science“;<br />
� EU, Seeverkehr; Richtlinie über die Haftung von<br />
Beförderung von Passagieren im See- und Binnen -<br />
schiffsverkehr<br />
� EU, Seeverkehr; Richtlinie über die Erfüllung der<br />
Flaggenstaatenpflichten<br />
� Verordnung der Bundesministerin für Gesundheit und<br />
Frauen zur Änderung der BVD-Verordnung<br />
� EU, Seeverkehr; Richtlinie über die Untersuchung<br />
von Unfällen im Seeverkehr<br />
� Verordnung der Bundesministerin für Bildung, Wis -<br />
sen schaft und Kultur, mit der die Verordnung über die<br />
Lehrpläne für die Handelsakademie und die Handels -<br />
schule geändert wird<br />
� EU, Seeverkehr; Verordnung zur Änderung der Ver -<br />
ord nung 417/2002/EG über die beschleunigte Ein füh -<br />
rung von Doppelhüllen-Öltankschiffen<br />
� EU, Seeverkehr; Richtlinie über die Haftung von<br />
Schiffseignern<br />
� EU, Seeverkehr; Richtlinie über Schiffsüberprüfungsund<br />
Besichtigungsorganisationen (Neufassung)<br />
� Entwurf neuer „Leitlinien für Staatliche Beihilfen und<br />
Risi kokapital zugunsten kleiner und mittlerer Unter -<br />
nehmen“<br />
� Verordnung des BMVIT, mit der für bestimmte Stra -<br />
ßen ein Fahrverbot für Lastkraftfahrzeuge verfügt wird<br />
(Fahrverbotskalender <strong>2006</strong>)<br />
JAHRESBERICHT <strong>2006</strong>
Die Gesetzesbegutachtungen.<br />
� Verordnung der Bundesinnung der Fotografen über<br />
die Prüfung für das Gewerbe der Fotografen (Foto -<br />
grafen-Prüfungsordnung)<br />
� Entwurf einer Verordnung der Bundesministerin für<br />
Bildung, Wissenschaft und Kultur über das Aufnah me -<br />
verfahren<br />
� Verordnung der Bundesinnung der Schlosser, Land -<br />
maschinentechniker und Schmiede über die Meister -<br />
prüfung für das Handwerk Landmaschinentechniker<br />
(Landmaschinentechniker-MeisterprüfungsVO)<br />
� Verordnung der Bundesministerin für Bildung, Wis -<br />
senschaft und Kultur über die Verleihung der Bezeich -<br />
nung „Lehrgang universitären Charakters“ sowie über<br />
die Festlegung der Bezeichnungen „Akademische Out -<br />
doormanagerin“ und „Akadem.Outdoormanager“ und<br />
des akadem.Grades „Master of Science“, Ausbil dungs -<br />
lehrgang „Outdoor and Management“, Masterlehrgang<br />
„Outdoor and Management“, Wien<br />
� EU Binnenschifffahrtsaktionsprogramm, erster<br />
Anhang<br />
� Binnenmarktstrategie – Öffentliche Konsultation zur<br />
Zukunft des Binnenmarkts<br />
� Verordnung der Bundesministerin für Bildung, Wis -<br />
senschaft und Kultur über die Verleihung der Bezeich -<br />
nung „Lehrgang universitären Charakters“ sowie über<br />
die Festlegung der Bezeichnungen „Akademische Psy -<br />
chotherapeutin“ und „Akademischer Psycho thera peut“<br />
und des akademischen Grades „Master of Science<br />
(Psychotherapy)“, Wien<br />
� Kommissionsvorschlag für eine Verordnung des<br />
Europäischen Parlaments und des Rates über das auf<br />
vertragliche Schuldverhältnis anzuwendende Recht<br />
(Rom I – EK Vorschlag)<br />
� Verordnung der Bundesministerin für Bildung, Wis -<br />
senschaft und Kultur über die Verleihung der Bezeich -<br />
nung „Lehrgang universitären Charakters“ sowie über<br />
die Festlegung der Bezeichnung „Akadem. Eventmana -<br />
ger/in“ und des akademischen Grades „Master of Busi -<br />
ness Administration (Event Management)“; Ausbil -<br />
dungs lehrgang „Event Management“, Masterlehrgang<br />
„Event Management“, Wien<br />
� Verordnung der Bundesministerin für Bildung, Wis -<br />
senschaft und Kultur über die Verleihung der Bezeich -<br />
nung „Lehrgang universitären Charakters“ sowie über<br />
die Festlegung der Bezeichnungen „Akademische So -<br />
zial manager/in“ und des akademischen Grades „Mas -<br />
ter of Business Administration (Sozialmana gement)“,<br />
Wien<br />
NÖ ARBEITERKAMMER<br />
� Temperaturgeregelte Abgabe von Heizöl extra leicht<br />
aus Tankfahrzeugen, Standesregeln gem. § 69 Abs 2<br />
GewO 1994; Begutachtungsverfahren<br />
� Vorschlag für eine Richtlinie des Europäischen Par -<br />
laments und des Rates über bestimmte Aspekte der<br />
Mediation in Zivil- und Handelssachen<br />
� NÖ LReg. – NÖ Lebensmittelkontrollgebührengesetz<br />
- Begutachtung<br />
� Verordnung des Bundesministeriums für Land- und<br />
Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, mit der<br />
die Rebenverkehrsverordnung geändert wird<br />
� NÖ LReg. – Geschäftsordnung und die Wahl des<br />
Elternbeirates, Änderung der Verordnung, Begut ach tung<br />
� NÖ LReg. – Helferinnenverordnung, Änderung der<br />
Verordnung<br />
� Verordnung der Bundesministerin für Gesundheit und<br />
Frauen betreffend Betriebe, die Fütterungsarzneimittel<br />
herstellen, kontrollieren oder in Verkehr bringen (Fütte -<br />
rungsarzneimittelbetriebsordnung <strong>2006</strong> – FAMBO<br />
<strong>2006</strong>)<br />
� NÖ LReg. – NÖ Grundversorgungsgesetz <strong>2006</strong> (NÖ<br />
GVG); Allgemeines Begutachtungsverfahren<br />
� NÖ LReg. – Änderung der Verordnung über die Euro -<br />
paschutzgebiete; Begutachtung<br />
� 2 Fragebögen der Europäischen Kommission zu den<br />
Themen „verbesserte Beihilfenpraxis“ und „Erfahrungen<br />
mit Gruppen freistel lungen“<br />
� Erlassentwurf zur Wiederaufnahme des Verfahrens<br />
(§§ 303-307 BAO)<br />
� Entwurf eines Bundesgesetzes über die Leistung<br />
eines Beitrages zur außerordentlichen Wiederauffüllung<br />
der Internationalen Entwicklungsorganisation und des<br />
Afrikanischen Entwicklungsfonds (Multilateriale Ent -<br />
schul dungsinitiative – MDRI)<br />
� Mitteilung der Kommission: Die Sozialdienstleis tun -<br />
gen von allgemeinem Interesse in der EU<br />
� Bundesgesetz, mit dem das Gesetz über den unabhängigen<br />
Finanzsenat, das Normverbrauchsabgabe -<br />
gesetz, die Bundesabgabenordnung und das Boden -<br />
schätzungsgesetz 1970 geändert werden – UFSG-<br />
Novelle <strong>2006</strong><br />
� Entwurf der Europäischen Kommission eines neuen<br />
Gemeinschaftsrahmens für staatliche Beihilfen für<br />
Forschung, Entwicklung und Innovation.<br />
� Entwurf einer Novelle zur Verordnung über die Durch -<br />
führung des Bundesgesetzes über die linienmäßige<br />
Beförderung von Personen mit Kraftfahrzeugen (Kraft -<br />
fahrlinien-Durchführungsverordnung – KflG-DV)<br />
Zum Nachschlagen<br />
61
62<br />
Die Gesetzesbegutachtungen.<br />
� Die Europäische Kommission hat den endgültigen<br />
Vorschlag für eine Richtlinie des Europäischen Parla -<br />
ments und des Rates zur Änderung der Richtlinien<br />
89/665/EWG und 92/13/EWG des Rates zwecks Ver -<br />
besserung der Wirksamkeit der Nachprüfungs verfahren<br />
im Bereich des öffentlichen Auftragswesens übermittelt.<br />
Dem Richtlinienvorschlag ist weiters der Bericht der<br />
Kommission über die von ihr zu diesem Vorschlag<br />
durch geführte Folgenabschätzung (Impact Assessment)<br />
angeschlossen<br />
� Doppelbesteuerungsabkommen Österreich – Maze -<br />
do nien<br />
� Entwurf eines Bundesgesetzes, mit dem die Straßen -<br />
verkehrsordnung 1960 geändert wird<br />
� NÖ-LReg. – NÖ Landwirtschaftliche Lehrplanverord -<br />
nung (3.Änderung) – Begutachtungsverfahren, Kon sul -<br />
tationsverfahren<br />
� Verordnung des Bundesministers für Finanzen, womit<br />
die Verordnung des Bundesministers für Finanzen be -<br />
treffend die gemeinsame Versteuerung mehrerer Pen -<br />
sionen geändert wird<br />
� NÖ-LReg. – 1. NÖ Bewertungs- und Referenzver -<br />
wen dungsordnung (NÖ BRO), 2. NÖ Dienstaus bil -<br />
dungs verordnung, 3. NÖ Studienbeihilfenverordnung,<br />
4. Aufhebung zweier Verordnungen<br />
� NÖ-LReg. – NÖ Maßnahmenkatalog gemäß § 10<br />
Immissionsschutzgesetz-Luft; Begutachtung<br />
� Verordnung über die Erstellung von Indizes der<br />
Preisentwicklung in der Wirtschaft<br />
� Entwurf der Verordnung über die Erstellung von<br />
Indizes der Preisentwicklung von Importen (Import -<br />
preisindex-VO)<br />
� Verordnung des Bundesministers für Land- und Forst -<br />
wirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft zur Durchfüh -<br />
rung der Zuckermarktordnung, der befristeten Beihilfe<br />
für Österreich im Rahmen der Umstrukturierungs rege -<br />
lung für die Zuckerindustrie, sowie von Übergangsmaßnahmen<br />
im Zusammenhang mit der Reform der Zu -<br />
cker marktordnung (ZMO-Durchführungs-VO <strong>2006</strong>)<br />
� Verordnung der Bundesministerin für Bildung, Wis -<br />
senschaft und Kultur über die Bezeichnung „Lehrgang<br />
universitären Charakters“, Bezeichnungen für Absol -<br />
ven tinnen und Absolventen und den akademischen<br />
Grad „Master of Science“, Österr. Trainingszentrum für<br />
Neuro-Linguistisches Programmieren<br />
� Verordnung des Bundesministers für Wirtschaft und<br />
Arbeit, mit der die Textilpflegekennzeichnungs verord -<br />
nung geändert wird<br />
� Verordnung der Bundesministerin für Bildung, Wis -<br />
senschaft und Kultur zur Festlegung von Studien, in<br />
denen die Homogenität des Bildungssystems schwerwiegend<br />
gestört ist<br />
� Berücksichtigung von Patchworkfamilien und Lebens -<br />
gemeinschaften in verschiedenen Rechtsmaterien<br />
� NÖ-LReg. – Verordnung über Sitzungsgelder des<br />
Kollegiums des Gewerblichen Berufsschulrates –<br />
Allgem. Begutachtungsverfahren und Stellungnahme -<br />
möglichkeit gem.Art.1 Abs.2 und 4 Z. 1 der Verein -<br />
barung über den Konsultationsmechanismus<br />
� Verordnung der FMA (Novelle <strong>2006</strong> der Kapitalan -<br />
lage verordnung)<br />
� TopographieVO – Kaernten<br />
� Verordnung d BMGF über die Teilzeitausbildung in der<br />
allgemeinen Gesundheits- und Krankenpflege (Ge sund -<br />
heits- u Krankenpflege-TeilzeitausbildungsVO GuK-TAV)<br />
� Verordnung der Bundesministerin für Bildung, Wis -<br />
senschaft und Kultur, mit der die Lehrpläne für Schulen<br />
zur Ausbildung von Leibeserziehern und Sportlehrern<br />
geändert werden<br />
� Verordnung der Bundesministerin für Bildung, Wis -<br />
senschaft und Kultur über das Doktoratsstudium für<br />
Absolventinnen und Absolventen von Fachhochschul-<br />
Diplomstudiengängen technischer Richtung<br />
� Verordnung der Bundesministerin für Bildung, Wis -<br />
senschaft und Kultur über das Doktoratsstudium für<br />
Absolventinnen und Absolventen von Fachhochschul-<br />
Masterstudiengängen technischer Richtung<br />
� Verordnung der Bundesministerin für Bildung, Wis -<br />
senschaft und Kultur, mit der die Verordnung über die<br />
Eignungsprüfungen, Abschlussprüfungen und Befähi -<br />
gungsprüfungen an Schulen zur Ausbildung von Lei -<br />
bes erziehern und Sportlehrern geändert wird<br />
� Verordnung der Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA)<br />
über Mindeststandards für das Risikomanagement bei<br />
Pensionskassen (RisikoVoPK)<br />
� Erlassentwurf zu Berufungserledigungen der Abga be -<br />
behörde erster Instanz<br />
� Verordnung der Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA)<br />
über die Meldungen, die Risikokonzentration und die<br />
gruppeninternen Transaktionen von Finanzkong lome -<br />
raten (MRGT-VO)<br />
� Mit der Verordnung zur Rechtsbereinigung des Arbeit -<br />
nehmerschutzes im Bergbau (RAB-V) sollen Doppel -<br />
gleisigkeiten im Arbeitnehmerschutzrecht bereinigt werden.<br />
Laut BMWA sollen sich dadurch keine inhaltlichen<br />
Änderungen ergeben.<br />
JAHRESBERICHT <strong>2006</strong>
Die Gesetzesbegutachtungen.<br />
� Verordnung der Bundesministerin für Bildung, Wis -<br />
senschaft und Kultur, mit der die Verordnung über die<br />
Lehrpläne für technische, gewerbliche und kunstgewerbliche<br />
Fachschulen geändert wird<br />
� Verordnung der Bundesministerin für Bildung, Wis -<br />
senschaft und Kultur, mit der die Verordnung über den<br />
Lehrplan für Leibesübungen an allgemeinbildenden<br />
höheren Schulen (Oberstufe), berufsbildenden mittleren<br />
und höheren Schulen sowie höheren land- und forstwirtschaftlichen<br />
Lehranstalten geändert wird<br />
� Verordnung der Bundesministerin für Bildung, Wis -<br />
sen schaft und Kultur, mit der die Verordnung über die<br />
Lehrpläne für Höhere technische und gewerbliche Lehr -<br />
anstalten geändert wird<br />
� CSR; Aussendung zur Stellungnahme betreffend na -<br />
tio nale Aktivitäten/Initiativen<br />
� Die Kommission plant eine Reform der Urhebe r -<br />
rechts vergütungen im Zusammenhang mit dem digitalen<br />
Markt. Die vorliegende Konsultation soll der Kom -<br />
mission als Vorbereitung für weitere Vorschläge dienen.<br />
� Verordnung der Bundesministerin für soziale Sicher -<br />
heit, Generationen und Konsumentenschutz über das<br />
Verbot der Verwendung von bestimmten Weichmachern<br />
(Phtalaten) in Babyartikeln (PhtalatV)<br />
� Verordnung der Bundesministerin für soziale Sicher -<br />
heit, Generationen und Konsumentenschutz über mit<br />
Lebensmittel verwechselbare Produkte (ImitatV)<br />
� Verordnung des BMVIT, mit der die Kraftfahrgesetz-<br />
Durchführungsverordnung 1967 geändert wird (52. No -<br />
velle zur KDV 1967)<br />
� EU Angobot GATS - Draft revised EU services offer in<br />
the DDA negotiations (DS 462/06, 13 Juni <strong>2006</strong>) und<br />
Compensation proposal under GATS Article XXI consultations<br />
� Entwurf einer Verordnung der Bundesministerin für<br />
Bildung, Wissenschaft und Kultur über das Dokto rats -<br />
studium für Absolventinnen und Absolventen von Fach -<br />
hochschul-Masterstudiengängen wirtschaftlicher Rich -<br />
tung<br />
� Entwurf einer Verordnung der Bundesministerin für<br />
Bildung, Wissenschaft und Kultur über die Aufteilung<br />
der für das Studienjahr 2005/<strong>2006</strong> zur Verfügung stehenden<br />
Budgetmittel für Leistungsstipendien<br />
� Das WTO-Sekretariat hat am 22. Juni <strong>2006</strong> jeweils<br />
die ersten Entwürfe für Modalitäten zu Landwirtschaft<br />
und NAMA (Marktzugang für nichtlandwirtschaftliche<br />
Güter) vorgestellt. Bis Ende Juli sollten die endgültigen<br />
NÖ ARBEITERKAMMER<br />
Moda litäten für beide Bereiche ausgearbeitet sein,<br />
damit die WTO-Runde noch rechtzeitig vor Jahresende<br />
abgeschlossen werden kann.<br />
� Verordnung der Bundesministerin für Gesundheit und<br />
Frauen, mit der die Gebührentarifverordnung geändert<br />
wird<br />
� Abkommen über Beziehungen im audiovisuellen Be -<br />
reich zwischen Österreich und Spanien<br />
� Verordnung des Bundesministers für Finanzen über<br />
die Mitwirkung von Bediensteten der Landeshauptstadt<br />
Graz für das Finanzamt Graz-Stadt bei der Einheits -<br />
bewertung (Mitwirkungs-VO Stadt Graz)<br />
� Verordnung der Bundesministerin für Gesundheit und<br />
Frauen über Form und Inhalt des Berufsausweises für<br />
Personen, die zur Ausübung eines gehobenen medizinisch-technischen<br />
Dienstes berechtigt sind (Berufs -<br />
ausweisverordnung für die gehobenen medizinischtechnischen<br />
Dienste - MTD-BerufsausweisV)<br />
� Entwurf einer Verordnung der Bundesministerin für<br />
Bildung, Wissenschaft und Kultur, mit der die Verord -<br />
nung über die Lehrpläne der allgemein bildenden höheren<br />
Schulen geändert wird; Bekanntmachung der Lehr -<br />
pläne für den Religionsunterricht<br />
� Öffentliche Konsultation der EU-Kommission zu<br />
Transparenz und Lobbying<br />
� Verordnung der Bundesministerin für Gesundheit und<br />
Frauen, mit der die Verordnung über die Überwachung<br />
und Kontrolle von tiefgefrorenen Lebensmitteln geändert<br />
wird<br />
� VO des BM für Wirtschaft und Arbeit, mit der die VO<br />
des BM für wirtschaftliche Angelegenheiten über die<br />
Umsetzung des Art. 7 der Richtlinie des Rates vom<br />
13. Juni 1990 über Pauschalreisen (90/314/EWG) im<br />
österreichischen Recht (Reisebürosicherungs verord -<br />
nung-RSV) geändert wird<br />
� Verordnung der Bundesministerin für Bildung, Wis -<br />
senschaft und Kultur, mit der die Verordnung über den<br />
Lehrplan der Polytechnischen Schulen geändert wird<br />
� Verordnung der Bundesministerin für Bildung, Wis -<br />
senschaft und Kultur, mit der die Schulveranstaltungs -<br />
verordnung 1995 geändert wird<br />
� Marktregeln Gas<br />
� NÖ-LReg. - NÖ Bediensteten-Schutzverordnung<br />
2003 – Begutachtungsverfahren<br />
� Verordnung der Bundesministerin für Bildung, Wis -<br />
senschaft und Kultur mit der die Verordnung über die<br />
Lehrpläne für höhere land- und forstwirtschaftliche<br />
Lehr anstalten und die Verordnung des Bundesministers<br />
Zum Nachschlagen<br />
63
64<br />
Die Gesetzesbegutachtungen.<br />
für Unterricht, Kunst und Sport über Lehrpläne für<br />
höhere land- und forstwirtschaftliche Lehranstalten<br />
geändert werden<br />
� Verordnung der Bundesministerin für Bildung, Wis -<br />
senschaft und Kultur, mit der die Verordnung, mit welcher<br />
die Lehrpläne der Volksschulen und der Sonder -<br />
schulen erlassen werden, geändert wird<br />
� GATS Regulierung<br />
� ARG-VO; Antrag auf Ausnahme von der Wochenendund<br />
Feiertagsruhe für den Handel mit Energie an den<br />
internationalen Energiebörsen<br />
� Bundesgesetz über die Vermeidung einer internationalen<br />
Doppelbesteuerung im Verhältnis zu Territorien<br />
ohne Völkerrechtssubjektivität (Internationales Doppel -<br />
besteuerungsgesetz – IDBG)<br />
� DLRL (Dienstleistungsrichtline) Nationale Umsetzung<br />
� Lohnsteuerprotokoll <strong>2006</strong><br />
� Einkommensteuerprotokoll <strong>2006</strong><br />
� Entwurf des Protokolls <strong>2006</strong> betreffend KÖSt, KEST<br />
und Umgründungen<br />
� Verordnung der Bundesministerin für Gesundheit und<br />
Frauen über Maßnahmen zur Bekämpfung der Maulund<br />
Klauenseuche (MKS-Verordnung <strong>2006</strong>)<br />
� Verordnung des BMLUFUW, mit der die Elektro ge -<br />
räteverordnung geändert wird (2. EAG-VO Novelle)<br />
� Verordnung der Bundesministerin für Bildung, Wis -<br />
senschaft und Kultur, mit der die Eröffnungs- und Teil -<br />
zahlungsverordnung geändert wird<br />
� Verordnung des BMLUFUW, mit der die Altlasten -<br />
atlas-VO geändert wird (2. Altlastenatlas-VO-Novelle<br />
<strong>2006</strong>)<br />
� EU Kommunikationspolitik<br />
� NÖ-LReg. – NÖ Sozialhilfegesetz 2000 (NÖ SHG),<br />
Änderung<br />
� NÖ-LReg – NÖ Pflegegeldgesetz 1993 (NÖ PGG).<br />
Änderung<br />
� AIVG Übergangsgeld <strong>2006</strong><br />
� Internationaler Aktionsplan Altern – Weltaltenplan<br />
Madrid und UNECE – Regionale Implementierungs -<br />
strategie: Einladung zur Berichtslegung über Um set -<br />
zung <strong>2006</strong> – <strong>2006</strong><br />
� Verordnung der Bundesministerin für Gesundheit und<br />
Frauen, mit der die Betriebskrankenkasse Semperit<br />
auf gelöst wird<br />
� Verordnung der Bundesministerin für Bildung, Wis -<br />
senschaft und Kultur, mit der die Verordnung über die<br />
Schulzeit an den Schulen zur Ausbildung von Leibes -<br />
erziehern und Sportlehrern geändert wird<br />
� Verordnung des Bundesministers für Verkehr, Inno -<br />
vation und Technologie, mit der die Universal dienst -<br />
verordnung geändert wird<br />
� Verordnung des Bundesministers für Wirtschaft und<br />
Arbeit und des Bundesministers für Verkehr, Innovation<br />
und Technologie über elektromagnetische Verträg lich -<br />
keit (Elektromagnetische Verträglichkeitsverordnung<br />
<strong>2006</strong>-EMVV <strong>2006</strong>)<br />
� Entwurf einer Verordnung, mit der die Gesundheitsund<br />
Krankenpflege-Spezialaufgaben-Verordnung –<br />
GuK-SV geändert wird<br />
� NÖ-LReg. - Änderung des NÖ Bienenzuchtgesetzes<br />
– Begutachtung<br />
� Verordnung des Bundesministers für Land- und Forst -<br />
wirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft zur Festset -<br />
zung von Bedingungen für regionaltypische Qualitäts -<br />
weine mit Herkunftsprofilen für das Weinbaugebiet<br />
Mittelburgenland (DAC-Verordnung „Mittelburgenland“)<br />
� Verordnung des Bundesministeriums für Land- und<br />
Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft über die<br />
Beurteilung der erforderlichen Fachkunde für Umwelt -<br />
gutachter (Fachkundebeurteilungsverordnung – FachKBV)<br />
� Entwurf Österreichischer Masterplan Radverkehr<br />
� NÖ-LReg. – NÖ Bestattungsgesetz 2007, Begutach -<br />
tungsverfahren<br />
� Vorschlag für eine Verordnung des Europäischen<br />
Parlaments und des Rates über gemeinsame Vor schrif -<br />
ten für die Durchführung von Luftverkehrsdiensten in<br />
der Gemeinschaft (Neufassung)<br />
� Nachhaltige Mobilität für unseren Kontinent Halb zeit -<br />
bilanz zum Verkehrsweißbuch der Europäischen Kom -<br />
mission 2001<br />
� Verordnung der Bundesministerin für Bildung, Wis -<br />
senschaft und Kultur über die Bezeichnung „Lehrgang<br />
universitären Charakters“ und die akademischen Grade<br />
„Master of Business Administration“, „Master of Laws“<br />
und „Master of Law and Economics“, IMADEC Uni -<br />
versity Ges.m.b.H. in Wien<br />
� VO der FMA, mit der die VO d FMA über Inhalt und<br />
Gliederung der versicherungsmathematischen Grund -<br />
lagen (VVMGL) geändert wird: VO der FMA über Inhalt<br />
und Gliederung des Gewinnplans (Gewinnplan-VO);<br />
VO der FMA über die Gewinnbeteiligung in der Lebens -<br />
versicherung (Gewinnbeteiligungs-VO)<br />
� VO des Bundesministers für Wirtschaft und Arbeit, mit<br />
der für die Kalenderjahre <strong>2006</strong> und 2007 Preise für die<br />
Abnahme elektrischer Energie aus Ökostromanlagen<br />
festgesetzt werden (Ökostromverordnung <strong>2006</strong>)<br />
JAHRESBERICHT <strong>2006</strong>
Die Gesetzesbegutachtungen.<br />
� VO des Bundesministers für Land- und Forstwirt -<br />
schaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, mit der Durch -<br />
führungsbestimmungen zum Saatgutgesetz 1997 erlassen<br />
werden (Saatgutverordnung <strong>2006</strong>); VO des Bun -<br />
des ministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und<br />
Wasserwirtschaft über eine Sortenschutz-Artenliste<br />
� Verordnung der Bundesministerin für soziale Sicher -<br />
heit, Generationen und Konsumentenschutz über das<br />
In-Verkehr-Bringen von Feuerzeugen (FeuerzeugV)<br />
� NÖ-LReg. – Verordnung über die Höhe der Bei trags -<br />
leistungen der Gemeinden an die Interessen vertretun -<br />
gen für das Jahr 2007; Begutachtung<br />
� Salzburger Steuerdialoge <strong>2006</strong>; Protokollentwurf be -<br />
züglich BAO<br />
� Verordnung des Bundesministers für Land- und Forst -<br />
wirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft über die Aus -<br />
bildung zum Forstassistenten (Ausbildungsverordnung)<br />
� Entwurf eines Bundesgesetzes, mit dem ein Bundes -<br />
gesetz über die Einrich tung einer Prüfstelle für die<br />
Finanzbereicherstattung von Unternehmen, deren<br />
Wertpapiere zum Handel an einem geregelten Markt<br />
zugelassen sind (Enforce ment stellen-Gesetz – EnfStG)<br />
erlassen und das Börsege setz geändert wird<br />
� Selbstversicherung in der Unfallversicherung gemäß<br />
§ 19 ASVG<br />
� EU Aufnahmefähigkeit – Die Europäische Kommis -<br />
sion wird im Oktober <strong>2006</strong> eine Mitteilung zur Aufnah -<br />
me fähigkeit der Union für künftige Erweiterungen vorlegen<br />
� Übertragungsverordnung betreffend Förderungs maß -<br />
nahmen Hochwasser-Schutz<br />
� NÖ-LReg. - Aufhebung der Verordnung über den<br />
Schul versuch „Unternehmerschule an der Landwirt -<br />
schaftlichen Fachschule Hollabrunn“<br />
� Novelle der Messkonzeptverordnung zum Immis -<br />
sions schutzgesetz Luft – Begutachtung<br />
� NÖ-LReg. – Änderung des NÖ Krankenanstalten ge -<br />
setzes, Begutachtungsverfahren und Verfahren nach<br />
dem Konsultationsmechanismus<br />
� VO des BM f Wirtschaft u Arbeit, mit der die VO des<br />
BM für wirtschaftliche Angelegenheiten betreffend Mit -<br />
teilung und Meldung von Preisen für Erdöl und Mine -<br />
ralölerzeugnisse und zugehöriger sonstiger Angaben<br />
nach dem Preistransparenzgesetz geändert wird<br />
� Verordnung des Bundesministers für Wirtschaft und<br />
Arbeit zur Durchführung des Ingenieurgesetzes <strong>2006</strong><br />
(Ingenieurgesetz-Durchführungsverordnung <strong>2006</strong> –<br />
IGDV <strong>2006</strong>)<br />
NÖ ARBEITERKAMMER<br />
� EU-Rahmen zu Investitionen - Die Kommission will<br />
einen einheitlichen Rahmen für die Behandlung von<br />
Investitionen in EU-Drittstaatenabkommen schaffen<br />
� Verordnung der Bundesministerin für Gesundheit und<br />
Frauen über Form und Inhalt des Berufsausweises für<br />
Angehörige der Gesundheits- und Krankenpflegeberufe<br />
(Gesundheits- und Krankenpflege-Ausweisverordnung<br />
– GuK-AusweisV)<br />
� Verordnung der Bundesministerin für Bildung, Wis -<br />
senschaft und Kultur, mit der die Verordnung über die<br />
Studienförderung für Studierende an Konservatorien<br />
geändert wird<br />
� Verordnung des Bundesministers für Land- und Forst -<br />
wirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, mit der die<br />
Pflanzenschutzverordnung geändert wird<br />
� Verordnung der Bundesministerin für Bildung, Wi s -<br />
sen schaft und Kultur, mit der die Lehrpläne für Berufs -<br />
schulen geändert werden<br />
� Verordnung der Bundesministerin für Gesundheit und<br />
Frauen über die Pharmareferentinnen prüfung/Pharma -<br />
referentenprüfung 2007<br />
� Projekt Business Development – VO d BM f. Bildung,<br />
Wissenschaft u Kultur über die Verleihung der Be zeich -<br />
nung „Lehrgang universitären Charakters“ sowie über<br />
die Festlegung der Bezeichnung „Akademische Project<br />
and Business Developer“ und „Akademischer Project<br />
and Business Developer“ und des akademischen<br />
Grades „Master of Business Administration (Project and<br />
Business Development)“ (39. MBA-VO); Lehrgänge<br />
„Project and Business Development“, Nausner & Naus -<br />
ner Consulting GmbH, Graz<br />
� Ökodesign-Verordnung<br />
� Verordnung des Bundesministers für Land- und Forst -<br />
wirtschaft, Umwelt- und Wasserwirtschaft mit Durch -<br />
führungsbestimmungen zu den präferenziellen Zucker -<br />
einfuhren, zum Drittlandszuckerhandel, zur Binnen -<br />
marktordnung und Zuckerquotenregelung, zur Nicht -<br />
quotenerzeugung im Zuckersektor, und zu den LDC-<br />
Zuckereinfuhren (Zuckerverordnung <strong>2006</strong> – Zucker VO)<br />
� NÖ-LReg. – Amt des gewerbl.Berufsschulrates für<br />
NÖ – betrifft NÖ Lehrlinge des Lehrberufes Finanz -<br />
dienstleistungskaufmann/Finanzdienstleistungskauffrau;<br />
Schulspregelfestsetzung<br />
� Endgültige Antidumpingzölle Schuhe<br />
� Verordnung über die Einrichtung einer Kommission<br />
zur Beobachtung der Entwicklung der Schwerarbeit<br />
� Verordnung des Bundesministers für Wirtschaft und<br />
Arbeit über die Begrenzung der Emission von luftverun-<br />
Zum Nachschlagen<br />
65
66<br />
Die Gesetzesbegutachtungen.<br />
reinigenden Stoffen aus Anlagen zur Zementerzeugung<br />
<strong>2006</strong> – ZementV <strong>2006</strong><br />
� Verordnung des BMJ gemäß § 11 IEG über die Be -<br />
vorrechtung eines Gläubigerschutzverbandes „Österreichischer<br />
Verband der Vereinte Creditreform“<br />
� Statistik über den Viehbestand <strong>2006</strong> – Verordnungs -<br />
entwurf<br />
� Verordnung des Bundesministers für Wirtschaft und<br />
Arbeit, mit der die Ausländerbeschäftigungsverordnung<br />
geändert wird – Änderung Pflege<br />
� VO der Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA) über die<br />
Änderungen der Anlagen 1, 2, 4 und 5 der 2. Mit arbeiter -<br />
vorsorgekassen-Quartalsausweisverordnung (2.MIQA)<br />
� 110. Verordnung der Bundesministerin für Gesundheit<br />
und Frauen über Kontrollmaßnahmen betreffend be -<br />
stimm te Stoffe und deren Rückstände in lebenden Tie -<br />
ren und Lebensmitteln tierischer Herkunft (Rückstands -<br />
kontrollverordnung <strong>2006</strong>)<br />
� Verordnung der Bundesministerin für Bildung, Wis -<br />
senschaft und Kultur über die Grundsätze für die nähere<br />
Gestaltung der Curricula und der Prüfungsordnungen<br />
(Hochschul-Curriculaverordnung <strong>2006</strong> – BCVO)<br />
� Verordnung der Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA),<br />
mit der die VO über die Führung von Verzeichnissen für<br />
die zur Bedeckung der versicherungstechnischen Rück -<br />
stellungen herangezogenen Vermögenswerte durch<br />
Un ter nehmen der Vertragsversicherung (VerzVVU<br />
2002) geändert wird<br />
� VO der BM für Gesundheit und Frauen, mit der die<br />
Kunststoffverordnung 2003 geändert wird<br />
� Verordnung über empfohlene Impfungen <strong>2006</strong><br />
� Verordnung des Bundesministeriums für Land- und<br />
Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, mit der<br />
die Indirekteinleiterverordnung geändert wird<br />
� Verordnung der Bundesministerin für Gesundheit und<br />
Frauen, mit der die Lebensmittel-Direktvermarktungs -<br />
verordnung geändert wird<br />
� Verordnung der Bundesministerin für Bildung, Wis -<br />
senschaft und Kultur über den Ziel- und Leistungsplan,<br />
den Ressourcenplan sowie das interne Rech nungs -<br />
wesen an den Pädagogischen Hochschulen<br />
� Anlagen zur Erzeugung von Nichteisenmetallen und<br />
Refraktärmetallen; Verordnung<br />
� Verordnung des Bundesministers für Land- und Forst -<br />
wirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft über die Ge -<br />
währung einer zusätzlichen Mutterkuhprämie im Jahr<br />
<strong>2006</strong> (Mutterkuhzusatzprämien-Verordnung <strong>2006</strong>)<br />
� Entwurf einer Novelle zur Chemikalienverordnung<br />
1999, BGBl. II Nr 81/2000 idF BGBl. II Nr 186/2002;<br />
Umsetzung der RL <strong>2006</strong>/8/EG (Änderung der Zub e rei -<br />
tungsrichtlinie 99/45/EG;) Begutachtungsverfahren<br />
� Entwurf einer Novelle, mit der die Chemikalien-Ver -<br />
botsverordnung 2003 (Chem-VerbotsV 2033, BGBl. II<br />
Nr 477/<strong>2006</strong>) geändert wird<br />
� Entwurf einer Arbeitnehmerschutzverordnung Verkehr<br />
� NÖ-LReg. – Änderung des NÖ Forstausführungs ge -<br />
setzes – Begutachtung<br />
� Nationaler Biomasseaktionsplan für Österreich<br />
� Entwurf einer Verordnung der Bundesministerin für<br />
Justiz über die Aufnahme von Urkunden in die Daten -<br />
bank des Firmenbuchs zum Zweck der Abfrage<br />
� Entwurf einer Verordnung über die Bezeichnung von<br />
Grund stücken und Grundstücksteilen als Bergbauge -<br />
biet<br />
� Entwürfe der Elektrizitäts- und Gas-Energielenkungs -<br />
daten-Verordnung <strong>2006</strong><br />
� 2. Entwurf eines neuen „Gemeinschaftsrahmens für<br />
staatliche Beihilfen für Forschung, Entwicklung und<br />
Innovation“, Einholung von Stellungnahmen<br />
� Neuer Entwurf der Europäischen Kommission über<br />
die „Deminimis“ Gruppenfreistellungsverordnung<br />
� Global Europe – Die EU-Kommission hat im Rahmen<br />
einer Neuausrichtung der EU-Außenhandelspolitik die<br />
vorliegende Mitteilung zirkuliert.<br />
� 1. VO des Bundesministers für Verkehr, Innovation<br />
und Technologie, mit der die Funkschnittstellen-Be -<br />
schrei bungsVO geändert wird; 2. VO des BM für Ver -<br />
kehr, Innovation u Technologie, mit der Verordnung, mit<br />
der generelle Bewilligungen erteilt werden, geändert<br />
wird; 3. VO des BM f Verkehr, Innovation und Technolo -<br />
gie, mit der die Verordnung betreffend die Frequenz be -<br />
reichszu weisung geändert wird; 4. VO des BM für Ver -<br />
kehr, Inno vation u Technologie, mit der die Verordnung<br />
betreffend die Frequenznutzung geändert wird<br />
� Entwurf der Verrechnungspreis-Verordnung 2007<br />
gem. § 22b Abs 1 Ökostromgesetz<br />
� Verordnung der BM für Bildung, Wissenschaft und<br />
Kultur über die Lehrpläne für technische, gewerbliche<br />
und kunstgewerbliche Fachschulen; Bekanntmachung<br />
der Lehrpläne für den Religionsunterricht<br />
� Erlassentwurf zu Berufsvorentscheidungen (§ 276<br />
Abs. 1 BAO)<br />
� Salzburger Steuerdialog <strong>2006</strong> – Protokoll über die<br />
Internationale Steuerrechtstagung <strong>2006</strong><br />
JAHRESBERICHT <strong>2006</strong>
Die Gesetzesbegutachtungen.<br />
� Die B<strong>AK</strong> übermittelt in der Anlage den vom BM für<br />
Wirt schaft und Arbeit übermittelten Entwurf des operationellen<br />
Programms Ziel 2 – Beschäftigung für die<br />
Jahre 2007 bis 2013 (ohne Kapitel „organistorische<br />
Umset zung“) mit dem Ersuchen um Stellungnahme.<br />
� Verordnungsentwurf des BM für Wirtschaft und Arbeit<br />
für die befristete Beschäftigung von Ausländern im Win -<br />
tertourismus<br />
� Die österreichische Raumordnungskonferenz (ÖROK)<br />
legt den „Nationalen Strategischen Rahmenplan“ für<br />
Österreich zur Stellungnahme vor.<br />
� Nationaler Biomasseaktionsplan für Österreich<br />
� Richtlinien für die Gewährung von Beihilfen (Förde -<br />
rungen) gemäß § 51a Abs 3 – 5 AMFG (Arbeitsmarkt -<br />
förderungsgesetz)<br />
� NÖ-LReg. - NÖ Pflegebeitragsverordnung; Begutach -<br />
tungsverfahren<br />
� NÖ-LReg. - Rauchfangkehrergewerbe in NÖ, VO<br />
über die Festsetzung von Höchsttarifen (Kalenderjahr<br />
2007) für das Gewerbe der Rauchfangkehrer in NÖ,<br />
Ent wurf einer VO – Anhörungsverfahren, Konsultations -<br />
mechanismus, Bürgerbegutachtung<br />
� NÖ-LReg. – NÖ Elektrizitätswesengesetz 2005 (NÖ<br />
EIWG 2005), Novelle, Allgemeines Begutachtungs ver -<br />
fahren<br />
� Wasserkreislauferhebungsverordnung<br />
� Gewässerzustandsüberwachungsverordnung<br />
� Änderungen zu Gruppenfreistellungsregeln des Rates<br />
und der Europäischen Kommission<br />
� EStR-Wartungserlass <strong>2006</strong><br />
� IESGZuschlagsVO 2007<br />
� LLL-Strategie – Vorschläge zur Implementierung<br />
einer kohärenten LLL-Strategie in Österreich bis 2010<br />
� NÖ-LReg. – Änderung des NÖ Wirtschafts- und<br />
Tourismusfondsgesetzes, Allgemeines Begutach tungs -<br />
verfahren und Stellungnahmemöglichkeit gemäß Art. 1<br />
Abs. 2 und 4 Z. 1 der Vereinbarung über den Konsul -<br />
tationsmechanismus<br />
� Verordnung der Finanzmarktaufsichtsbehörde, Novel -<br />
le der FMA-GebV<br />
� Entwurf des 2. Lohnsteuerwartungserlasses <strong>2006</strong><br />
� NAP II – Allokationsplan – Nationaler Zuteilungsplan<br />
für Österreich gemäß § 11 EZG für 2008-2012<br />
� Verordnung der Bundesministerin für Gesundheit und<br />
Frauen, mit der die 1. Tierhaltungsverordnung geändert<br />
wird<br />
� Evaluierungsbericht über die bisherige Anwendung<br />
von Gruppenfreistellungs-VO<br />
NÖ ARBEITERKAMMER<br />
� Feststellung der zusätzlichen Schlechtwetterstunden<br />
gemäß § 4 Abs 5 Bauarbeiter-Schlechtwetterentschä -<br />
digungsgesetz 1957 – Stichtag 01.09.<strong>2006</strong><br />
� VO der Energie-Control Kommission, mit der die VO<br />
der Energie-Control Kommission, mit der die Tarife für<br />
die Systemnutzung bestimmt werden (Systemnut zungs -<br />
tarife-VO <strong>2006</strong>, SNT-VO <strong>2006</strong>), geändert wird<br />
� Harmonisierung der bautechnischen Vorschriften;<br />
OIB-Richtlinie; Anhörungsverfahren<br />
� Verordnung des BMGF über die Durchführung der<br />
Wahlen in die Ärztekammern in den Bundesländern<br />
(Ärztekammer-Wahlordnung <strong>2006</strong>-ÄKWO <strong>2006</strong>)<br />
� NÖ-LReg. – NÖ Richtsatzverordnung, Änderung;<br />
Begutachtungsverfahren, Verfahren nach dem Kon -<br />
sultationsmechanismus<br />
� Verordnung des Bundesministers für Land- und Forst -<br />
wirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, mit der die<br />
Elektroaltgeräteverordnung geändert wird (3. EAG-VO<br />
Novelle)<br />
� Verordnung der Bundesinnung der Bäcker über die<br />
Meisterprüfung für das Handwerk Bäcker (Bäcker-Meis -<br />
terprüfungsverordnung)<br />
� NÖ-LReg. – NÖ Lebensmittelkontrollgebühren ver -<br />
ordnung – Begutachtung<br />
� NLV 2007 – Verordnung der Bundesregierung, mit<br />
der die Anzahl der quotenpflichtigen Niederlassungs -<br />
bewilligungen und die Höchstzahlen der Beschäfti -<br />
gungs bewilligungen für befristet beschäftigte Fremde<br />
und Erntehelfer für das Jahr 2007 festgelegt werden<br />
(Niederlas sungsverordnung 2007 – NLV)<br />
� DLRL Nationale Umsetzung<br />
� Entwurf von Änderungen der Verordnungen zum<br />
Wohnungsgemeinnützigkeitsgesetz (WGG)<br />
� Novelle RLVVU – Verordnung der Finanzmarktauf -<br />
sichts behörde (FMA), mit der die RLVVU geändert wird<br />
� Verordnung des Bundesministers für Wirtschaft und<br />
Arbeit für die befristete Beschäftigung von Ausländern<br />
im Wintertourismus<br />
� HFKW-FKW-SF6-V – VO des BMLF, Umwelt und Was -<br />
serwirtschaft, mit der die VO über Verbote und Beschrä n -<br />
kungen teilfluorierter und vollfluorierter Kohlen was ser -<br />
stoffe sowie von Schwefelhexafluorid geändert wird<br />
� Verordnung des Bundesministers für Wirtschaft und<br />
Arbeit über das Ausmaß des Schlechtwetterentschä di -<br />
gungsbeitrages (BschEG-Beitragsverordnung)<br />
� AuslBG LHZ BHZ – VO Landeshöchstzahlen<br />
� Richtlinien-Entwurf für die Jungunternehmer- und<br />
Inno vationsförderung für KMU – Teil Prämienförderung<br />
Zum Nachschlagen<br />
67
68<br />
Die Gesetzesbegutachtungen.<br />
� Entwurf zur Konsulargebühren-Novelle <strong>2006</strong><br />
� Follow-up zur Mitteilung der Europäischen Kommis -<br />
sion „Leitlinien für die Ent sendung von Arbeitnehmern“;<br />
Fragebögen<br />
� Vorschlag für eine Richtlinie des europäischen Parla -<br />
ments und des Rates zur Schaffung eines Ordnungs -<br />
rahmens für den Bodenschutz und zur Änderung der<br />
Richtlinie 2004/35/EG<br />
� Richtlinien-Entwurf für die Jungunternehmer- und In -<br />
novationsförderung für KMU – Teil Prämienförderung<br />
� Festlegungen zum Dienstausweis (Vollplastikkarte)<br />
für Organe des Verkehrs-Arbeitsinspektorates<br />
� VO mit der die StatistikVO für landesfondsfinanzierte<br />
Krankenanstalten, die StatistikVO für nichtlandesfondsfinanzierte<br />
Krankenanstalten sowie die Kostenrech -<br />
nungsVO für landesfondsfinanzierte Krankenanstalten<br />
geändert wird<br />
� VO, mit der die Gas-Systemnutzungstarife-VO (GSNT-<br />
VO 2004) geändert wird (2. Gas-Systemnut zungs tarife-<br />
VO-Novelle <strong>2006</strong>, 2. GSNT-VO-Novelle <strong>2006</strong>)<br />
� Entwurf eines Bundesgesetzes über Sonderrech -<br />
nungs legungsvorschriften für Unternehmen, die zu<br />
einer getrennten Buchführung verpflichtet sind (Son -<br />
derrechnungslegungsgesetz – SRGLG)<br />
� NÖ-LReg. – Entwurf der NÖ Grundverkehrsver ord nung<br />
� NÖ-LReg. - Änderung Hausbesorgerentgelt-Stellung -<br />
nahme<br />
� VO der Bundesministerin für Gesundheit und Frauen<br />
über Schutz- und Tilgungsmaßnahmen zur Be kämp -<br />
fung der Blauzungenkrankheit (Bluetonque-Ver ord nung)<br />
� VO, mit der die VO über die Festsetzung der Hö he von<br />
Verwaltungsabgaben und Gebühren im Rah men des<br />
LMSVG (LMSVG-Abgaben-Verordnung) geändert wird<br />
� Entwurf einer VO des BMVIT über die Grund qualifika -<br />
tion und Weiterbildung der Fahrer bestimmter Fahr zeuge<br />
für den Güter- oder Personenkraftverkehr (Grund qualifi -<br />
kations- und Weiterbildungs-Verordnung – GWV)<br />
� VO des Bundesministers für Wirtschaft und Arbeit, mit der<br />
die Textilkennzeichnungsverordnung 1993 geändert wird<br />
� Verordnung des Bundesministers für Land- und Forst -<br />
wirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft zur 2. Änderung<br />
der INVEKOS-Umsetzungs-Verordnung 2005<br />
� Verordnung des Bundesministeriums für Land- und<br />
Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft zur<br />
3. Än derung der Betriebsprämie-Verordnung<br />
� Verordnung des Bundesministers für Land- und Forst -<br />
wirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft zur Änderung<br />
der GAP-Beihilfen-Verordnung<br />
� Eisenbahn-ArbeitnehmerInnenschutzVO (EisbAV) -<br />
Grundsätze für die Gestaltung von Eisen bahn tunneln<br />
und für Bauarbeiten in Eisenbahn tunneln werden an die<br />
technischen Weiterentwick lungen angepasst<br />
� Verordnung der Bundesministerin für Gesundheit und<br />
Frauen, mit der die Trinkwasserverordnung geändert wird<br />
� ÖROK legt Programmentwurf „Interregionale Ko ope -<br />
ration“ – Nachfolgeprogramm von INTERREG IIIC vor<br />
� Verordnung des Bundesministers für Wirtschaft und<br />
Arbeit über die Festsetzung eines Aufwandersatzes für<br />
die sonstigen Mitglieder des Bundesvergabeamtes<br />
� KStR 2001 Wartungserlass<br />
� Grünbuch Arbeitsrecht<br />
� Bundesgesetz, mit dem das Kraftfahrgesetz 1967<br />
geändert wird (28.KFG-Novelle)<br />
� IAO Bericht – Empfehlung (Nr. 84)<br />
� NÖ-LReg. – NÖ Landesstraßenverzeichnis, 5. No vel -<br />
le; Begutachtung<br />
� Verordnung der Bundesministerin für Gesundheit und<br />
Frauen, mit der die Diät-Rahmenverordnung geändert wird<br />
� Verordnung über die Verdienststrukturstatistik im<br />
produzierenden Bereich und in Teilen des Dienstleis -<br />
tungs bereichs (Verdienststrukturstatistik-Ver ordnung)<br />
� Wartungserlass <strong>2006</strong> zu den Umgründungssteuer -<br />
richtlinien 2002<br />
� „ECVET“ – European Credit System for Vocational<br />
Education and Training“ ist das geplante Europäische<br />
Leistungspunktesystem in der beruflichen Bildung<br />
� Erlassentwurf zur Änderung nach § 295 BAO<br />
� Ausländerbeschäftigungsgesetz Land-Forst 2007<br />
� Änderung der NÖ Landarbeitsordnung 1973 – Begut -<br />
achtung<br />
� Verordnung des BMVIT über die Meldung von Un fäl -<br />
len, Ereignissen und Störungen in der Zivilluftfahrt (Zivi l -<br />
luft fahrt-Meldeverordnung – ZMV), mit der die Luft ver -<br />
kehrs betreiberzeugnis-Verordnung 2004 geändert wird<br />
� Grünbuch Arbeitsrecht - Nachhang<br />
� VO d Bundesinnung der Sanitäts-, Heizungs- und<br />
Lüftungstechniker, mit der die Befähigungsprüfung für<br />
das Handwerk Gas- und Sanitärtechnik- geändert wird<br />
� VO des Bundesministers für Land- und Forst wirt -<br />
schaft, Umwelt und Wasserwirtschaft über die Staats -<br />
prüfung für den leitenden Forstdienst (Forstliche<br />
Staatsprüfungsverordnung)<br />
� NÖ-LReg. - VO über die Höhe der Vergütung für den<br />
Totenbeschauer, Begutachtungsverfahren<br />
� NÖ-LReg. -NÖ Bestattungsformularverordnung,<br />
Begutachtungsverfahren<br />
JAHRESBERICHT <strong>2006</strong>
Die Gremien und Institutionen.<br />
Gremien, Organisationen, Vereine.<br />
Die <strong>AK</strong>NÖ vertritt mit ihren Expertinnen und<br />
Experten die Interessen der niederöster -<br />
reichischen Beschäftigten in verschiedenen<br />
Kommissionen, Beiräten, Ausschüssen und<br />
Vereinen. Hier eine kurze Übersicht über die<br />
wichtigsten in alphabetischer Reihenfolge:<br />
� Agrarmarkt Austria<br />
� Arbeitsmarktservice <strong>Niederösterreich</strong><br />
� Arbeits- und Sozialmedizinisches Zentrum<br />
Mödling<br />
� Arbeitsausschuss für wirtschaftliche<br />
Landesverteidigung<br />
� Arbeitsgruppe NATURA 2000<br />
� Ausgleichstaxfonds gem. § 10.2 BehEinstG<br />
� Ausländergrundverkehrskommission<br />
� Behindertenausschuss gemäß §12 BehEinstG<br />
� Beirat der Bauarbeiter-Urlaubs- und<br />
Abfertigungskasse<br />
� Beirat der österreichischen Forschungs -<br />
förderungs gesellschaft mbH<br />
� Beirat gemäß § 7 Richtwertgesetz<br />
� Bezirksschulräte<br />
� Berufsförderungsinstitut <strong>Niederösterreich</strong><br />
� Bundesberufsausbildungsbeirat<br />
� Bundeseinigungsamt<br />
� ECO-Plus-Fachbeirat<br />
� EU-Begleitausschüsse<br />
� Gentechnik-Kommission<br />
� Gewerblicher Berufsschulrat für NÖ<br />
� Gleichbehandlungskommission<br />
� Industrieviertelmuseum<br />
� Jugend und Arbeit, Verein zur Schaffung vor -<br />
übergehender Beschäftigungsmöglichkeiten<br />
NÖ ARBEITERKAMMER<br />
� Kommission zur Beratung des Berichtes über<br />
die Lage der Land- und Forstwirtschaft in NÖ<br />
� Kommission für Maximale Arbeitsplatzkon -<br />
zentration Werte (M<strong>AK</strong>-Wertekommission)<br />
� Krisenstab des Landes NÖ<br />
� Kuratorium des NÖ Fremdenverkehrs -<br />
förderungsfonds<br />
� Kuratorium des NÖ Wirtschafts- und<br />
Tourismusfonds<br />
� Kuratorium des Theodor Körner-Fonds<br />
� Landes-Berufsausbildungsbeirat<br />
� Landeslenkungsausschuss NÖ<br />
� Landesschulrat für <strong>Niederösterreich</strong><br />
� Landes-Versorgungssicherungsausschuss NÖ<br />
� NÖ Elektrizitätsbeirat<br />
� NÖ Raumordnungsbeirat<br />
� NÖ Spielautomatenbeirat<br />
� NÖ Tiergesundheitsdienst<br />
� Österr. Gesellschaft für Arbeitsmedizin<br />
� Österreichischer Verkehrssicherheitsbeirat<br />
� Schlichtungsstelle für Rauchfangkehrer<br />
� Unabhängiger Finanzsenat<br />
� Verband der öffentlichen Wirtschaft und<br />
Gemeinwirtschaft<br />
� Verband österreichischer Sicherheits -<br />
ingenieure<br />
� Verband Österreichischer Gewerkschaftlicher<br />
Bildung<br />
� Verein für Geschichte der Arbeiterbewegung<br />
� Verein für Konsumenteninformation<br />
� Verein „Kindercity“<br />
� Verein „Pro Konsument“<br />
� Zahnärztliche Honorarschlichtungsstelle<br />
Zum Nachschlagen<br />
69
70<br />
Die Chronologie wichtiger Ereignisse.<br />
3. Jänner: <strong>AK</strong>NÖ zieht Arbeitsmarktbilanz: 5,1 Prozent<br />
mehr Arbeitslose bedeuten den höchsten Anstieg aller<br />
Bundesländer.<br />
4. Jänner: Die NÖ <strong>Arbeiterkammer</strong> informiert: Einkom -<br />
mensgrenze bei geringfügiger Beschäftigung steigt auf<br />
333,16 Euro.<br />
16. Jänner: <strong>AK</strong>NÖ-Vizepräsident Wieser stellt fest:<br />
„Erfolgte Pensionserhöhungen unter Inflationsniveau<br />
bedeuten reale Einbußen“.<br />
26. Jänner: <strong>AK</strong>NÖ-Präsident Staudinger fordert den<br />
Nationalrat auf, unfairen Klauseln in Arbeitsverträgen<br />
nicht zuzustimmen.<br />
27. Jänner: Die Konsumentenschützer der niederösterreichischen<br />
<strong>Arbeiterkammer</strong> ziehen Bilanz: 2005 wurden<br />
den Konsumenten 1,2 Mio. Euro gesichert.<br />
1. Februar: Die <strong>AK</strong>NÖ präsentiert die neue Rauch -<br />
fangkehrerfibel mit allerlei Wissenswertem rund ums<br />
Schornsteinfegen.<br />
1. Februar: Die <strong>Niederösterreich</strong>ische <strong>Arbeiterkammer</strong><br />
schlägt Alarm: Anfangsgehälter für junge Angestellte<br />
um 9,2 Prozent gesunken.<br />
3. Februar: <strong>AK</strong>NÖ-Präsident Staudinger fordert österreichweit<br />
gleiche Ausbildung für Behindertenbetreuer.<br />
10. Februar: <strong>AK</strong>NÖ zeigt: Regierungsmaßnahmen reichen<br />
nicht aus, hunderte Lehrstellen in Niederöster -<br />
reich zu wenig.<br />
20. Februar: Die <strong>Niederösterreich</strong>ische Arbeiter kam -<br />
mer startet große Steuerrückholaktion.<br />
8. März: Anlässlich des Internationalen Frauentages<br />
stellt Josef Staudinger klar, dass die Chancengleichheit<br />
für Frauen auf dem Arbeitsmarkt noch immer in weiter<br />
Ferne ist.<br />
9. März: <strong>AK</strong>NÖ-Enquete in St. Pölten über die „ideale<br />
Schule“.<br />
9. März: <strong>AK</strong>NÖ-Präsident Josef Staudinger erhält<br />
Gro ßes Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die<br />
Republik Österreich.<br />
15. März: Baumängel nehmen zu, <strong>AK</strong>NÖ-Baufibel wird<br />
präsentiert.<br />
28. März: Gemeinsame Erklärung der Präsidenten der<br />
<strong>Arbeiterkammer</strong>n: Rücktrittsforderungen gegen Tumpel<br />
werden zurückgewiesen.<br />
29. März: <strong>AK</strong>NÖ und WKNÖ eröffnen KFZ-Schlich -<br />
tungs stelle.<br />
5. April: <strong>AK</strong>NÖ hilft Hochwasseropfern in Form einer<br />
Einmalüberweisung von 363 Euro oder eines Kredit -<br />
zinsenzuschusses.<br />
14. April: <strong>AK</strong>NÖ Reifenpreiserhebung: Bis zu 140 Pro -<br />
zent Preisunterschied bei Sommerreifen.<br />
21. April: <strong>Arbeiterkammer</strong>, GÖD, Land <strong>Niederösterreich</strong><br />
und Betriebsräte vereinbaren Nachbesserungen für<br />
Krankenhausbedienstete.<br />
30. April: <strong>AK</strong>NÖ weist auf höchste Arbeitslosigkeit seit<br />
1945 hin.<br />
5. Mai: <strong>AK</strong>NÖ-Preisvergleich für Baustoffe.<br />
30. Mai: 126. <strong>AK</strong>NÖ-Vollversammlung.<br />
1. Juni: Die <strong>Niederösterreich</strong>ische <strong>Arbeiterkammer</strong><br />
weist auf Einbußen hinsichtlich heterosexueller Lebens -<br />
gemeinschaften bezüglich Mitversicherung hin.<br />
12. Juni: <strong>AK</strong>NÖ-Benzinpreiserhebung: Herkömmlicher<br />
Sprit immer teurer, Biodiesel kaum erhältlich.<br />
14. Juni: Die NÖ <strong>Arbeiterkammer</strong> warnt: Ahnungslose<br />
Internet-User werden zu Geld wäschern anstatt<br />
„Finanzagenten“.<br />
20. Juni: Preisverleihung des 18. EDV-Bewerbs der<br />
<strong>AK</strong>NÖ für Schüler.<br />
21. Juni: Sieger des <strong>AK</strong>NÖ-Konsumentenschutz -<br />
projektes an <strong>Niederösterreich</strong>s Schulen gekürt.<br />
26. Juni: Diskussion „Arbeitsmarktprojekte – eine sinnvolle<br />
Alternative?“ mit <strong>AK</strong>NÖ-Präsident Josef Staudin -<br />
ger, LR Dr. Petra Bohuslav, WKNÖ-Präsidentin Sonja<br />
Zwazl, AMS-NÖ Mag. Karl Fakler sowie Dr. Ernst Eder<br />
und Hermann Pernersdorfer von der ARGE SÖB bzw.<br />
NÖB.<br />
4. Juli: 130 Absolventen haben die <strong>AK</strong>NÖ-Werk meis -<br />
ter schule erfolgreich abgeschlossen.<br />
6. Juli: Die Steuerrückholaktion der Niederöster reichi -<br />
schen <strong>Arbeiterkammer</strong> bringt insgesamt 6,3 Mio. Euro<br />
Gutschrift für Mitglieder.<br />
8. Juli: „Ready for Take-off“: <strong>AK</strong>NÖ-Flughafenaktion zur<br />
Information von Urlaubern startet.<br />
14. Juli: <strong>AK</strong>NÖ-Konsumentenschützer warnen vor<br />
Lebensversicherung auf Pyramidenspiel-Prinzip.<br />
20. Juli: <strong>AK</strong>NÖ-Präsident Staudinger warnt vor Schön -<br />
reden der Arbeitsmarktsituation.<br />
2. August: bisher bereits 600 Personen nach Reise be -<br />
schwerden von <strong>AK</strong>NÖ-Konsumentenschützern beraten.<br />
JAHRESBERICHT <strong>2006</strong>
Die Chronologie wichtiger Ereignisse.<br />
8. August: Oberster Gerichtshof gibt der Niederöster -<br />
reichischen Arbeiter kam mer Recht: Invaliditätspension<br />
auch für behinderte Facharbeiter.<br />
9. August: Seit Aufdecken des Kreditzinsenskandals<br />
1999 durch die <strong>AK</strong>NÖ wurden bisher bereits 10,7 Millio -<br />
nen Euro zurückerstattet.<br />
10. August: <strong>AK</strong>NÖ informiert über gesetzliche Neue -<br />
run gen: Schutzfrist für nicht Krankenversicherte verlängert.<br />
16. August: Die <strong>AK</strong>NÖ zieht zum Halbjahr Bilanz im<br />
Rechtsschutz. Im Rechtschutzbüro West konnte<br />
931.937, im Rechtsschutzbüro Nordwest 832.709,<br />
im Rechtsschutzbüro Nordost 744.558 und im Rechts -<br />
schutzbüro Süd 1.812.137 Euro für die <strong>AK</strong>NÖ-Mit -<br />
glieder gesichert werden.<br />
29. August: <strong>AK</strong>NÖ-Zivildiensthotline gefragt: mehr als<br />
100 Anfragen in drei Tagen<br />
5. September: <strong>AK</strong>NÖ fordert jetzt rasche Sanierung<br />
der Regionalbahnen im Ybbstal und in der Wachau:<br />
Schüler und Wirtschaft brauchen mehr Regionallinien!<br />
6. September: Das Herbstausbildungsprogramm der<br />
<strong>Niederösterreich</strong>ischen <strong>Arbeiterkammer</strong> beginnt, im Mit -<br />
telpunkt steht das Nachholen von Bildungs ab schlüs sen.<br />
8. September: Neue <strong>AK</strong>NÖ-Broschüre zum Thema<br />
„Nahrungsergänzungsmittel“ erscheint.<br />
21. September: Ergebnisse der von der NÖ Arbei ter -<br />
kammer gemeinsam mit IFES und dem ÖIBF durchgeführten<br />
Jugendstudie liegen vor: mehr pädagogische<br />
Lernförderung und lebensnaher Unterricht gewünscht.<br />
22. September: Die <strong>AK</strong>NÖ erläutert ihre Standpunkte<br />
zur Pflegedebatte und weist Vorwürfe zurück, wonach<br />
sie durch mutwillige Klagen pflegebedürftige Arbeitneh -<br />
merInnen oder deren Angehörige schädige.<br />
NÖ ARBEITERKAMMER<br />
26. September: Bildungsbonus der Niederöster reichi -<br />
schen <strong>Arbeiterkammer</strong> auch bei neuem Kompetenz -<br />
check des BFI <strong>Niederösterreich</strong> einlösbar.<br />
6. Oktober: <strong>AK</strong>NÖ präsentiert Brennstoffpreisvergleich.<br />
6. Oktober: Das von <strong>AK</strong>NÖ und Gewerkschaft initiierte<br />
Arbeitsmarktprojekt „Transjob“ erhält den Anton Benya-<br />
Preis <strong>2006</strong>.<br />
19. Oktober: Die <strong>Niederösterreich</strong>ische Arbeiter kam -<br />
mer vergibt erstmals den Wissenschaftspreis an innovative<br />
Jungwissenschafter.<br />
30. Oktober: <strong>AK</strong>NÖ präsentiert die Ergebnisse ihres<br />
Tests von Gebrauchtwagenhändlern mit Neuwagen -<br />
vertretung.<br />
30. Oktober: OGH-Erfolg für die <strong>Niederösterreich</strong>ische<br />
<strong>Arbeiterkammer</strong>: längere Entgeltfortzahlung nach<br />
Arbeitsunfällen.<br />
8. November: <strong>AK</strong>NÖ-Preiserhebung zu Winterreifen.<br />
14. November: <strong>AK</strong>NÖ-Budget 2007 einstimmig be -<br />
schlossen: 90 Prozent werden für Mitglieder aufgewendet.<br />
5. Dezember: Die NÖ <strong>Arbeiterkammer</strong> und „die um -<br />
welt beratung“ bestimmen im Zuge der gemeinsamen<br />
Aktion „Weg damit!“ ab sofort monatlich „das un nötige<br />
Produkt des Monats“, im Dezember: Lufter frischer.<br />
20. Dezember: Sozialpartner unterzeichnen Beschäf -<br />
tigungspakt: 20.000 neue Arbeitsplätze bis 2010.<br />
22. Dezember: Rechnungshof bestätigt Einkom mens -<br />
analyse der <strong>AK</strong>NÖ.<br />
Zum Nachschlagen<br />
71
72<br />
Die Adressen.<br />
Kammer für Arbeiter und<br />
Angestellte für <strong>Niederösterreich</strong>.<br />
Windmühlgasse 28, 1060 Wien<br />
Servicehotline: 05 7171<br />
http://noe.arbeiterkammer.at<br />
Bezirksstelle Amstetten.<br />
3300 Amstetten, Wiener Straße 55<br />
Bezirksstelle Baden.<br />
2500 Baden, Elisabethstraße 38<br />
Bezirksstelle Gänserndorf.<br />
2230 Gänserndorf, Wiener Straße 7a<br />
Bezirksstelle Gmünd.<br />
3953 Gmünd, Emerich-Berger-Straße 2<br />
Bezirksstelle Hainburg.<br />
2410 Hainburg, Oppitzgasse 1<br />
Bezirksstelle Hollabrunn.<br />
2020 Hollabrunn, Brunnthalgasse 30<br />
Bezirksstelle Horn.<br />
3580 Horn, Spitalgasse 25<br />
Bezirksstelle Korneuburg.<br />
2100 Korneuburg, Gärtnergasse 1<br />
Bezirksstelle Krems.<br />
3500 Krems, Wiener Straße 24<br />
Bezirksstelle Lilienfeld.<br />
3180 Lilienfeld, Pyrkerstraße 3<br />
Bezirksstelle Melk.<br />
3390 Melk, Hummelstraße 1<br />
Bezirksstelle Mistelbach.<br />
2130 Mistelbach, Josef-Dunkl-Straße 2<br />
Bezirksstelle Mödling.<br />
2340 Mödling, Franz-Skribany-Gasse 6<br />
Servicestelle Shopping City Süd.<br />
2334 Vösendorf, SCS-Bürocenter B3/R3<br />
Bezirksstelle Neunkirchen.<br />
2620 Neunkirchen, Würflacher Straße 1<br />
Bezirksstelle St. Pölten.<br />
3100 St. Pölten, Gewerkschaftsplatz 2<br />
Bezirksstelle Scheibbs.<br />
3270 Scheibbs, Burgerhofstraße 5<br />
Bezirksstelle Schwechat.<br />
2320 Schwechat, Sendnergasse 7<br />
Bezirksstelle Tulln.<br />
3430 Tulln, Rudolf-Buchinger-Straße 27-29<br />
Bezirksstelle Waidhofen.<br />
3830 Waidhofen/Thaya, Thayastraße 5<br />
Bezirksstelle Wr. Neustadt.<br />
2700 Wr. Neustadt, Babenbergerring 9b<br />
Servicestelle Flughafen.<br />
1300 Wien-Schwechat, Flughafen, Eingangs -<br />
bereich Parkhaus 3, Objekt 105 i, BW 124<br />
Bezirksstelle Zwettl.<br />
3910 Zwettl, Gerungser Straße 31<br />
Öffnungszeiten der Bezirksstellen:<br />
Montag bis Donnerstag von 8 bis 16 Uhr;<br />
Freitag von 8 bis 12 Uhr<br />
JAHRESBERICHT <strong>2006</strong>