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Jahresbericht 2006 - AK - Niederösterreich - Arbeiterkammer

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JAHRES<br />

BERICHT<br />

<strong>2006</strong><br />

der Kammer für Arbeiter und<br />

Angestellte für <strong>Niederösterreich</strong><br />

Entwurf


<strong>AK</strong>NÖ <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2006</strong>


2<br />

Herausgeber & Medieninhaber:<br />

Kammer für Arbeiter und Angestellte für <strong>Niederösterreich</strong>.<br />

Redaktion: Mag. Bettina Heise, Mag. Michael Wilczek,<br />

Reinhard Panzenböck, Mag. Jugoslav Krminac, Mag. Beatrix Habusta.<br />

Layout: Sabine Jobst.<br />

Alle <strong>AK</strong>NÖ, 1060 Wien, Windmühlgasse 28, Tel.: 01 58883-1249.<br />

Hersteller: Gutenberg Druck GmbH, Johannes-Gutenberg-Straße 5, 2700 Wr. Neustadt.<br />

JAHRESBERICHT <strong>2006</strong>


Vorwort<br />

Der Überblick<br />

7 Die Lage der NÖ ArbeitnehmerInnen <strong>2006</strong>.<br />

10 Der Ausblick 2007.<br />

11 Das <strong>AK</strong>NÖ-Monitoring.<br />

12 Die <strong>AK</strong>-Umlage.<br />

Die Organisation<br />

15 Die Struktur.<br />

16 Die Selbstverwaltung.<br />

17 Die Kammerräte.<br />

19 Die Vollversammlung.<br />

21 Der Vorstand. Die Ausschüsse.<br />

25 Das <strong>AK</strong>NÖ-Büro.<br />

28 Die Investitionen in die Zukunft.<br />

Der Leistungsbericht<br />

31 Die Interessenvertretung.<br />

31 Die Interessenpolitik in der <strong>AK</strong>NÖ.<br />

35 Das Dialogforum Hirschwang.<br />

36 Die Dienstleistungen.<br />

36 Das Arbeits- und Sozialrecht.<br />

38 Die Wirtschaftspolitik.<br />

41 Die Konsumentenberatung.<br />

43 Die Lehrausbildung, Bildungsinfo und Weiterbildung.<br />

47 Die Frauenpolitik.<br />

48 Die <strong>AK</strong>NÖ-Beihilfen.<br />

48 Der ArbeitnehmerInnenschutz. Das Gesundheitswesen.<br />

49 Die Öffentlichkeitsarbeit.<br />

51 Die Bauten und Investitionen.<br />

51 Die Gesundheitsaktionen. Der Sport.<br />

51 Die Betriebsratsfondsrevision.<br />

51 Die Bezirksstellen.<br />

53 Die Einrichtungen der <strong>AK</strong>NÖ.<br />

Zum Nachschlagen<br />

55 Die Gesetzesbegutachtungen.<br />

69 Die Gremien und Institutionen.<br />

70 Die Chronologie wichtiger Ereignisse.<br />

72 Die Adressen.<br />

NÖ ARBEITERKAMMER<br />

Der Inhalt<br />

3


4<br />

JAHRESBERICHT <strong>2006</strong>


<strong>2006</strong> war ein turbulentes Jahr für Österreich. Die sehr intensiven Debatten um Studien gebühren,<br />

Gesamtschule und Eurofighter, aber auch die Angst vor der Vogelgrippe und die BAWAG-Krise, die im<br />

ÖGB große Umwälzungen auslöste, beherrschten das Wahljahr <strong>2006</strong>. Der Regierungswechsel und<br />

die anschließende langwierige Regierungsbildung prägten die öffentlichen Debatten am Jahres ende.<br />

Die <strong>AK</strong>NÖ hat sich in dieser turbulenten Zeit als stabiler Partner für die Beschäftigten in Nieder -<br />

österreich bewährt, ebenso konnten die Gewerkschaften ihren Neustart schaffen und mit der<br />

Ausverhandlung eines umfangreichen Sozialpartnerpaketes gemeinsam mit der <strong>AK</strong> ein deutliches<br />

interessenpolitisches Signal setzen.<br />

Trotz des spürbaren Wirtschaftsaufschwunges hat sich die Lage für die ArbeitnehmerInnen nicht entsprechend<br />

verbessert. Immer mehr Menschen suchen die Beratung der <strong>AK</strong>NÖ-ExpertInnen, um zu<br />

ihrem Recht am Arbeitsplatz zu kommen. So konnten <strong>2006</strong> unglaubliche Fälle von Konkurrenz -<br />

klauseln in vielen Arbeitsverträgen aufgedeckt werden. Auch die prekäre Situation von Teilzeit -<br />

beschäftigten wurde aufgezeigt. Immer wieder stellt sich in den Beratungsgesprächen heraus, dass<br />

Teilzeitkräften entscheidende Rechte vorenthalten werden.<br />

Im Bereich des Konsumentenschutzes ergeben sich für die ExpertInnen der <strong>AK</strong>NÖ neue Heraus -<br />

forderungen. So nimmt beispielsweise die Internet-Kriminalität immer stärker zu. Die Situation der<br />

KonsumentInnen im Geschäftsleben wird undurchschaubarer, gesetzliche Regelungen komplexer.<br />

Hinzu kommt, dass außergerichtliche Einigungen schwieriger werden und vermehrt der Gerichtsweg<br />

beschritten werden muss.<br />

Als gesetzliche Interessenvertretung sind die Sorgen und Nöte der nö. ArbeitnehmerInnen für alle<br />

MitarbeiterInnen der <strong>AK</strong>NÖ professioneller Auftrag und innere Verpflichtung zugleich. Wir kämpfen für<br />

eine gerechte Arbeitswelt und eine hohe Lebensqualität für alle Menschen in NÖ. Und da haben wir<br />

gemeinsam mit unseren Partnern, den Gewerkschaften, viel zu tun.<br />

Josef Staudinger<br />

Präsident<br />

Mag. Helmut Guth<br />

Direktor<br />

NÖ ARBEITERKAMMER 5<br />

Vorwort


6<br />

JAHRESBERICHT <strong>2006</strong>


Die Lage der ArbeitnehmerInnen <strong>2006</strong>.<br />

Die wirtschaftliche Lage im Jahre <strong>2006</strong>.<br />

Österreichs Wirtschaft profitierte im Jahr <strong>2006</strong> stark<br />

vom Konjunkturaufschwung in Europa. Das Wirt -<br />

schaftswachstum lag mit real + 3,2 Prozent weiter<br />

über den Vorjahren. Hauptverantwortlich dafür war<br />

das stark beschleunigte Exportwachs tum. Beson -<br />

ders wirkten sich Vorziehkäufe durch die Mehr wert -<br />

steuererhöhung in Deutschland aus. Hier profitierte<br />

vor allem die österreichische Auto mobil zulieferin -<br />

dustrie. Aufgrund des mäßigen Lohn an stiegs entwickelte<br />

sich der private Konsum trotz guter Kon -<br />

junktur nur mäßig. Der Arbeitsmarkt hingegen reagierte<br />

deutlich auf die Konjunktur ver besserung. Die<br />

Zahl der Be schäf tigten erhöhte sich <strong>2006</strong> um über<br />

50.000. Der größte Teil des Be schäftigungszu -<br />

wach s es kommt aus Neuzu gän gen auf dem<br />

Arbeitsmarkt und nur zum kleinen Teil aus dem<br />

Rückgang der Arbeitslosigkeit und durch Schu -<br />

lungsmaßnahmen. Die gute Konjunktur sorgte<br />

auch für einen überraschend starken Anstieg der<br />

Steuereinnahmen. Die Preissteigerung fiel trotz<br />

guter Konjunktur mit 1,5 Prozent nur mäßig aus.<br />

Einkommen 2005. Im Jahresdurchschnitt 2005<br />

betrug das Medianeinkommen in <strong>Niederösterreich</strong><br />

1.668 Euro. Gegenüber 2004 erhöhten sich zwar<br />

die Brutto-Einkommen der <strong>Niederösterreich</strong>erIn -<br />

nen um 30 Euro oder 1,8 Prozent. Real (nach<br />

Abzug der Infla tion) und nach Abzug der Lohn -<br />

steuer und der Sozialversicherungsbeiträge be -<br />

deutete dies allerdings praktisch einen Verlust bei<br />

den Netto-Ein kommen. Gegenüber 2000 verdient<br />

man in <strong>Niederösterreich</strong> erstmalig um 2,8 Euro<br />

mehr. Mit 96,9 Prozent bleibt das Einkom -<br />

mensniveau jedoch deutlich unter dem österreichischen<br />

Durchschnitt. <strong>Niederösterreich</strong> liegt nur<br />

mehr an der 6. Ste lle im Bundesländervergleich.<br />

Weniger verdienen ArbeitnehmerInnen nur in<br />

Kärn ten, Tirol und im Burgenland.<br />

Der Einkommensunterschied zwischen niederösterreichischen<br />

Männern und Frauen hat sich<br />

2005 gegenüber dem Vorjahr leicht auf 34 Prozent<br />

NÖ ARBEITERKAMMER<br />

verringert. Damit entwickelte sich <strong>Niederösterreich</strong><br />

erstmalig seit langem wieder gegen den Bundes -<br />

trend, wo die Einkommensschere sich leicht vergrößerte.<br />

Vergleicht man das „schlechtest verdienende“<br />

Vier tel der Einkommensverteilung mit dem oberen<br />

Einkommensviertel, so zeigt sich, dass sich<br />

die Schere zwischen „Arm“ und „Reich“ in<br />

Niederös ter reich abermals weiter öffnete. Die<br />

25 Prozent der Bes serverdienerInnen beziehen<br />

bereits um knapp 94 Prozent mehr, d.h. beinahe<br />

das Doppelte an Lohn/Ge halt als die 25 Prozent<br />

am schlechtest verdienenden ArbeiterInnen und<br />

Angestellten.<br />

Vorarlberg<br />

Wien<br />

Oberösterreich<br />

Österreich<br />

Steiermark<br />

Salzburg<br />

<strong>Niederösterreich</strong><br />

Kärnten<br />

Tirol<br />

Burgenland<br />

Medianeinkommen 2005 im Vergleich*.<br />

1.809<br />

1.785<br />

1.749<br />

1.721<br />

1.701<br />

1.668<br />

1.668<br />

1.652<br />

1.639<br />

1.510<br />

0 500 1.000 1.500<br />

* Die Einkommensdaten für <strong>2006</strong> stehen erst im<br />

Herbst 2007 öffentlich zur Verfügung.<br />

Inflation. Der Jahreswert für <strong>2006</strong> betrug 1,5 Pro -<br />

zent. Die Sparten Woh nen, Wasser, Energie,<br />

Verkehr sowie verschiedene Dienstleistungen<br />

wesentlich zum Ansteigen der Inflation bei.<br />

Der Miniwarenkorb (was unselbständig Beschäftig -<br />

te im Durchschnitt täglich primär kaufen) liegt seit<br />

der EURO-Einführung immer über der allgemeinen<br />

Teuerung. In der Fünf-Jah resperiode erreicht<br />

er eine Steigerung von insgesamt 12,5 Prozent.<br />

Das sind um 5,2 Prozent punkte mehr als die allgemeine<br />

Inflations rate. Der Mikrowarenkorb für den<br />

Die niederösterreichischen<br />

ArbeitnehmerInnen<br />

verdienen weniger als im<br />

österreichischen<br />

Durchschnitt.<br />

Der Überblick<br />

7


8<br />

Die Zahl der<br />

Beschäftigten ist <strong>2006</strong> in<br />

<strong>Niederösterreich</strong> um<br />

1,5 Prozent gestiegen,<br />

die der Arbeitslosen sank<br />

um 5,4 Prozent.<br />

Die Lage der ArbeitnehmerInnen <strong>2006</strong>.<br />

täglichen Ein kauf hingegen ist im selben Zeitraum<br />

„nur“ um 9,2 Prozent gestiegen. Das sind um 1,8<br />

Prozent punkte mehr als die allgemeine Teuerung.<br />

Beide Sonderwaren körbe unterstützen die Thesen<br />

zur „gefühlten“ Inflation, dass häufig gekaufte<br />

Güter – wie etwa Grundnahrungsmittel - stärkere<br />

Preisanstiege aufweisen, als der Durch schnitt aller<br />

Waren und Dienstleistungen. Dieser Effekt war in<br />

den ersten beiden Jahren nach der Euroein füh -<br />

rung (2002 und 2003) stärker ausgeprägt als in<br />

den 3 Jahren danach.<br />

Arbeitsmarkt. Die Zahl der unselbständig Be -<br />

schäf tigten war auch <strong>2006</strong> in Österreich mit<br />

3,278.444 Beschäftigten oder + 1,12 Prozent<br />

gegenüber dem Vorjahr kaum verändert. Ein<br />

Vergleich mit dem Jahr 2005 zeigt, dass sich<br />

<strong>Niederösterreich</strong> bei der Beschäftigung mit<br />

541.443 im Durchschnitt aller Bundesländer<br />

entwickelt hat (+ 7.879 oder + 1,5 Prozent).<br />

Die spürbaren Verluste im Gesundheits- und Für -<br />

sor gewesen sowie in der Sachgütererzeugung<br />

konnten durch die Beschäftigungsentwicklung im<br />

Dienstleistungssektor wettgemacht werden. Ins ge -<br />

samt stieg die Zahl der „aktiv Beschäftigten“ in Nie -<br />

derösterreich somit von 514.748 im Jahr 2005 um<br />

8.444 (+ 1,6 Prozent) auf 523.192 im Jahr <strong>2006</strong>.<br />

Die Zahl der bewilligungspflichtigen Ausländer be -<br />

lief sich <strong>2006</strong> in <strong>Niederösterreich</strong> auf durchschnittlich<br />

54.207 Personen, dies bedeutet einen Anstieg<br />

um 2.032 Personen oder 3,9 Prozent gegenüber<br />

2005.<br />

Die Zahl der geringfügig Beschäftigten betrug im<br />

Jahresdurchschnitt <strong>2006</strong> in Österreich 235.507<br />

(70.771 Männer, 164.736 Frauen). Gegenüber<br />

dem Vorjahr bedeutet dies einen Anstieg um 6.045<br />

Personen oder 2,63 Prozent. In <strong>Niederösterreich</strong><br />

betrug die Zahl der geringfügig Beschäftigten<br />

34.663 (10.343 Männer, 24.320 Frauen), das war<br />

ein Anstieg um 1,49 Prozent. Der Trend zu mehr<br />

Teilzeitbeschäftigung und geringfügiger Be schäf -<br />

tigung großteils auf Kosten der Vollzeitbeschäf -<br />

tigung geht auch <strong>2006</strong> etwas verlangsamt weiter<br />

und betrifft nach wie vor besonders Frauen.<br />

Im Jahresdurchschnitt <strong>2006</strong> wurden in Österreich<br />

239.174 vorgemerkte Arbeitslose gezählt, dies war<br />

ein Rückgang von 5,3 Prozent gegenüber dem<br />

Vorjahr. In <strong>Niederösterreich</strong> wurden 40.285 Per -<br />

sonen als arbeitslos vorgemerkt. Das entspricht<br />

einem Rückgang um 5,4 Prozent im Vergleich<br />

zum Jahr 2005. Vor allem die Sachgütererzeu -<br />

gung, der Handel und auch das Bauwesen verzeichneten<br />

die größten Rückgänge.<br />

Die traditionell ermittelte Arbeitslosenquote lag im<br />

Jahresdurchschnitt <strong>2006</strong> in Österreich bei 6,8 Pro -<br />

zent und in <strong>Niederösterreich</strong> ebenfalls nur knapp<br />

darüber bei 6,9 Prozent. Dem Arbeitsmarktservice<br />

Nie derösterreich wurden durchschnittlich 5.940<br />

offene Stellen gemeldet, womit die Zahl der offenen<br />

Stellen um 14,3 Prozent im Vergleich zum<br />

Jahr 2005 anstieg.<br />

Nach EU-Standard betrug die Arbeitslosenquote in<br />

Österreich im Jahresdurchschnitt <strong>2006</strong> 4,8 Pro -<br />

zent. Die Europäische Union hatte mit 7,5 Prozent<br />

eine wesentlich höhere Arbeitslosenquote. Güns -<br />

tiger lagen zuletzt Irland mit 4,4 Prozent, Däne -<br />

mark mit 3,8 Prozent und Niederlande mit 3,9 Pro -<br />

zent und außerhalb der Europäischen Union<br />

Island mit 2,9 Prozent, Norwegen mit 3,5 Prozent<br />

und die Schweiz mit 3,9 Prozent. Die höchsten<br />

Arbeits losenquoten in der EU hatten Polen mit<br />

14,0 Pro zent, Slowakei mit 13,3 Prozent und<br />

Griechenland mit 9,3 Prozent.<br />

Weiter angespannt stellt sich die Situation für die<br />

Jugendlichen in <strong>Niederösterreich</strong> dar. Mit einem<br />

Jahresdurchschnitt von 996 Lehrstellensuchenden<br />

JAHRESBERICHT <strong>2006</strong>


Die Lage der ArbeitnehmerInnen <strong>2006</strong>.<br />

und mit etwa jährlich 1.000 TeilnehmerInnen an<br />

JASG1-Lehrgängen zeigt sich die besonders dramatische<br />

Situation am niederösterreichischen<br />

Lehrstellen markt. Berücksichtigt man auch die vorgemerkten<br />

arbeitslosen Jugendlichen im Alter zwischen<br />

15 und 24 Jahren von 6.700 (Jahres durch -<br />

schnitt <strong>2006</strong>) und die Jugendlichen in Schulungs -<br />

maßnahmen, so lässt sich die traurige Bilanz von<br />

durchschnittlich 11.500 jungen Nie der öster -<br />

reicherInnen ziehen, die keine Arbeit finden.<br />

Insolvenzen und Problembetriebe. Im Jahr<br />

<strong>2006</strong> gab es wieder einen Anstieg der Insol -<br />

venzfälle, die Passiva stiegen um mehr als<br />

1 JASG = Jugendausbildungssicherungsgesetz<br />

NÖ ARBEITERKAMMER<br />

Arbeitsmarktdaten <strong>Niederösterreich</strong>.<br />

Durchschnitt 2005 Durchschnitt <strong>2006</strong><br />

Unselbstständig Beschäftigte 533.564 541.443<br />

Veränderung gegenüber dem Vorjahr absolut + 6.686 + 7.879<br />

Veränderung gegenüber dem Vorjahr in Prozent + 1,27 + 1,5<br />

Vorgemerkte Arbeitslose 42.600 40.285<br />

Veränderung gegenüber dem Vorjahr absolut + 1.952 - 2.315<br />

Veränderung gegenüber dem Vorjahr in Prozent + 4,8 - 5,4<br />

Arbeitslosenquote in Prozent 7,4 6,9<br />

24 Mio. Euro (+ 2,4 Prozent) gegenüber dem<br />

Vorjahr. Weiters gab es einen Anstieg der abgewiesenen<br />

Konkursanträge mangels Vermögen.<br />

Ein weiteres Problem ist das Ansteigen der<br />

Privatkonkurse (+ 7,9 Prozent).<br />

<strong>Niederösterreich</strong> war unter anderem durch Insol -<br />

venzen der Betriebe ABS Stockerau GmbH, TIM-<br />

BERTEC Produktions-GmbH, Dibldruck, Lein we -<br />

ber, Brüder Moser KG, WAIS Kartoffel Handel und<br />

Wiener Tierschutzverein betroffen. In den meisten<br />

Fällen konnte eine Fortführung der Betriebe und<br />

die Absicherung zumindest eines Teils der Ar -<br />

beits plätze, beispielsweise durch Auffanglösungen<br />

bzw. Eigentümerwechsel, erreicht werden.<br />

<strong>2006</strong> mussten durch<br />

einen deutlichen Anstieg<br />

der Insolvenzfälle wieder<br />

mehr niederösterreichische<br />

Beschäftigte um<br />

ihren Arbeitsplatz zittern.<br />

Der Überblick<br />

9


10<br />

Für 2007 wird ein<br />

verbessertes<br />

Wirtschafts wachstum<br />

prognostiziert. Die<br />

<strong>AK</strong>NÖ sieht trotz<br />

Entspannung noch viel<br />

Handlungsbedarf.<br />

Der Ausblick 2007.<br />

Die wirtschaftliche Lage. Im Jahr 2007 wird die<br />

Wirtschaft real um geschätzte 2,7 Prozent wachsen.<br />

Österreich ist vor allem als Zulieferer zur<br />

Industrie in Deutschland und den anderen europäischen<br />

Ländern begünstigt. Die anhaltend starke<br />

Weltkonjunktur verschafft Österreich steigende<br />

Auftragseingänge aus den erdölproduzierenden<br />

Ländern. Das Wachstum des Warenexports<br />

sollte sich im Jahr 2007 auf dem hohen Niveau<br />

von <strong>2006</strong> stabilisieren.<br />

Der stärkere Anstieg der unselbständig aktiv Be -<br />

schäftigten von 1,3 Prozent (+40.000) im Jahr<br />

2007 wird bedingt durch die gute konjunkturelle<br />

Lage zu einer Entspannung auf dem Arbeitsmarkt<br />

führen. Denn weiterhin steigen vor allem die Ar -<br />

beitsplätze für Frauen im Dienstleistungsbereich,<br />

überwiegend in Teilzeitform. Bei den Männern soll -<br />

te es durch den milden Winter und die gute Auf -<br />

trags lage im 2. Jahr in Folge einen Anstieg der Be -<br />

schäf tigung in der Bauwirtschaft geben, wie auch<br />

in der Sachgütererzeugung. Durch die Auf sto ckung<br />

der Mittel für aktive Arbeits marktpo litik wird sich<br />

die Zahl der SchulungsteilnehmerInnen weiter er -<br />

höhen. Da diese Teilnehmer an Schulungen nicht<br />

als ar beitslos gezählt werden, wird die Ar beits lo -<br />

sen quote weiter von 6,8 Prozent im Jahr <strong>2006</strong> auf<br />

6,5 Prozent im Jahr 2007 leicht zurück gehen.<br />

Die Inflation wird sich 2007 trotz anziehender<br />

Konjunktur insgesamt noch etwas verlangsamen.<br />

Grund dafür sind die mäßigen Lohnabschlüsse<br />

und der da durch nur ganz leicht steigende private<br />

Konsum. Unsicherheitsfaktoren bleiben weiter<br />

Rohölpreis und Wechselkursrisiken zwischen US-<br />

Dollar und Euro. Die Inflationsrate im Jahres -<br />

durch schnitt 2007 wird auf 1,6 Prozent und 2008<br />

auf 1,7 Pro zent geschätzt.<br />

<strong>AK</strong>NÖ-Leistungen. Der hohe Standard bei den<br />

Beratungen und im Rechtsschutz in Arbeits -<br />

rechts fragen ist angesichts der Entwicklung am<br />

Arbeitsmarkt weiterhin besonders wichtig. Mit der<br />

Fortsetzung des für ganz Österreich vorbildhaften<br />

Projekts „WorkFit“ wird auch 2007 ein Initiativ-<br />

Schwerpunkt für ältere ArbeitnehmerInnen hinsichtlich<br />

Gesundheit und Job-Erhaltung gesetzt.<br />

Im Bildungsbereich wird der <strong>AK</strong>NÖ-Jugendstudie<br />

weiter große Aufmerksamkeit geschenkt. Ange -<br />

strebt wird auch eine verstärkte Vernetzung mit<br />

Stakeholdern des NÖ Schul-, Fachhochschulund<br />

Ausbildungswesens, darüber hinaus wird<br />

auch die soziale Selektion beim Bildungszugang<br />

sowie die Nachmittagsbetreuung thematisiert.<br />

Im Gesundheitsbereich soll die Fortsetzung des<br />

„Berufspolitischen Forums“ die Zusammenarbeit<br />

mit den Verbänden aller Gesundheitsberufe<br />

nach haltig etablieren. Wegen des Anstiegs ar -<br />

beits bedingter Erkrankungen der Arbeitnehmer -<br />

Innen in den Betrieben werden die Entwicklungs-,<br />

Schulungs- und Informationsangebote sowie die<br />

Mitarbeit an konkreten Projekten zur betrieblichen<br />

Prävention und Gesundheitsförderung<br />

intensiviert.<br />

Neben der Enquete „Gesundheit für SIE“ mit dem<br />

Themenschwerpunkt „Sexualität und Wohlbe -<br />

finden“ im November wird es weitere Veran -<br />

staltungen zum Thema „Frauen in der Arbeits -<br />

welt“ geben. Dazu ist einerseits die „Infowoche<br />

für WiedereinsteigerInnen“ geplant, anderseits im<br />

Herbst 2007 ein Veranstaltungszyklus zum<br />

Thema „Frauen-Arbeits-Welten“ in allen Vierteln<br />

Nieder österreichs.<br />

Die Institutionalisierung der „Schlichtungsstelle<br />

Installateure“ stellt im Konsumentenschutz ebenso<br />

einen Schwerpunkt dar wie die Aufarbeitung<br />

zahlreicher Fragestellungen in Zusammenhang<br />

mit den Bestimmungen über den Fernabsatz. Als<br />

Ziel wird eine Verbesserung in der Arbeit für die<br />

geschädigten KonsumentInnen angestrebt. Der<br />

Ausbau der Kooperation mit der Schuldnerbe -<br />

ratung wird ebenfalls angestrebt. Ein Schwer -<br />

punkt soll dabei eine vermehrte Informations tä -<br />

tigkeit an Schulen darstellen. Die Broschüre<br />

„Tipps für Konsumenten“ wird darüber hinaus<br />

2007 völlig neu überarbeitet. Zum Thema<br />

Werbe fahr ten wird eine ganz neue Broschüre<br />

herausgegeben.<br />

JAHRESBERICHT <strong>2006</strong>


Das <strong>AK</strong>NÖ-Monitoring.<br />

Messbare Akzeptanz.<br />

Für die <strong>AK</strong>NÖ ist es wichtig, ihre Akzeptanz bei<br />

den Mitgliedern kritisch zu hinterfragen. Eine hohe<br />

Zufriedenheit der niederösterreichischen Arbeit neh -<br />

merInnen mit dem Serviceangebot aber auch mit<br />

der Interessenvertretung ihrer <strong>AK</strong> dient nicht nur<br />

der internen Kontrolle beziehungsweise der Kurs -<br />

bestimmung, sondern ist auch ein Zeichen der Stär -<br />

ke für die interessenpolitischen Auseinan der set -<br />

zun gen. Die <strong>AK</strong>NÖ setzt daher auf kontinuierliche<br />

Befragun gen der Be schäftigten. Die Ergebnis se<br />

dieser Meinungs for schung sind sehr zufriedenstellend.<br />

So zeigen die aktuellsten Umfragen, dass 68<br />

Pro zent der Arbeit nehmerIn nen einen sehr gu ten<br />

und guten Ein druck von ihrer <strong>AK</strong> haben. Nur 7 Pro -<br />

zent teilen ihr ein schlech tes oder ein sehr schlechtes<br />

Zeugnis aus. Die Schulnote 3, also befriedigend,<br />

verteilen 25 Prozent der Mitglieder ihrer <strong>AK</strong>.<br />

Erfreulich ist die Zufriedenheit derjenigen, die in<br />

der <strong>AK</strong>NÖ Rat und Hilfe suchen. Egal ob beim<br />

per sönlichen Beratungsgespräch, bei der Telefon -<br />

auskunft oder bei Veranstaltungen, 81 Prozent<br />

geben an, mit der Hilfestellung (sehr) zufrieden<br />

gewesen zu sein. Nur 19 Prozent waren weniger<br />

zufrieden. Das liegt allerdings auch daran, dass<br />

die Rechtslage für die Arbeitneh mer In nen nicht<br />

immer günstig ist. Die <strong>AK</strong>NÖ muss daher in der<br />

Beratung noch transparenter machen, in welchen<br />

Bereichen es aus Sicht der ArbeitnehmerInnen<br />

schlechte oder unzureichende Gesetze oder<br />

Gesamteindruck der ArbeitnehmerInnen zur <strong>AK</strong>NÖ.<br />

0 % 20 % 40 % 60 % 80 % 100 %<br />

Quelle: IFES 2007<br />

NÖ ARBEITERKAMMER<br />

22 46<br />

24<br />

Note 1 = sehr guter Eindruck<br />

Note 2 Note 3 Note 4<br />

Note 5 = sehr schlechter Eindruck<br />

5 3<br />

Regelungen gibt. Die Mitglieder beurteilen ihre<br />

gesetzliche Interessenvertretung auch als außerordentlich<br />

kompetent. So sagen 68 Prozent, dass<br />

die Informations- und Beratungs tä tigkeit (sehr) gut<br />

ist. Für ihre Arbeit als Interessen vertretung erteilen<br />

sogar 73 Prozent der niederösterreichischen<br />

Beschäftigten ihrer <strong>AK</strong> ein „Sehr gut“ oder „Gut“.<br />

<strong>AK</strong> unverzichtbar. Generell halten die Arbeitneh -<br />

merInnen die Institution Arbei ter kammer für unverzichtbar.<br />

Auf die Frage, wie wichtig es ist, dass es<br />

eine gesetzliche Interes sen vertretung aller Arbeit -<br />

nehmerInnen gibt, sagen 88 Prozent, dass diese<br />

(sehr) wichtig ist. Nur 3 Prozent finden das weniger<br />

und 9 Prozent geben eine mittlere Bewertung<br />

ab. Ein deutliches Votum für die NÖ Arbeiterkam -<br />

mer. Bei dieser Frage haben übrigens Arbeitneh -<br />

merInnen unabhängig von Alter und Bildung eine<br />

sehr ähnliche Meinung. Die Gründe für diese hohe<br />

Akzeptanz liegen zum Beispiel darin, dass 84 Pro -<br />

zent der Beschäftigten meinen, dass die Arbeit -<br />

neh merIn nen ohne ihre <strong>AK</strong> im Streitfall ihre An -<br />

sprüche nicht durchsetzen könnten. 70 Prozent<br />

halten die <strong>AK</strong> auch für eine wichtige Kontroll in -<br />

stanz gegenüber der Regierung.<br />

0 % 20 % 40 % 60 % 80 % 100 %<br />

Quelle: IFES 2007<br />

Note 1 = sehr wichtig<br />

Note 2 Note 3 Note 4<br />

Note 5 = gar nicht wichtig<br />

Wie wichtig ist die <strong>AK</strong>NÖ?<br />

66 22 9<br />

2 1<br />

Mit Hilfe der Ergebnisse des Monitorings können<br />

Arbeits programme noch besser nach den Bedürf -<br />

nissen der niederösterreichischen Beschäftigten<br />

ausgerichtet werden. Sie zeigen eine hohe<br />

Akzeptanz der <strong>AK</strong>NÖ bei ihren Mitgliedern -<br />

gera de in der interessenpolitischen Tätigkeit.<br />

Die <strong>Arbeiterkammer</strong> wird<br />

von 88 Prozent der<br />

nö. Beschäftigten als<br />

wichtige Institution<br />

gesehen, die ihre<br />

Ansprüche durchsetzt.<br />

Der Überblick<br />

11


12<br />

Die Kosten-Nutzen-<br />

Analyse der <strong>AK</strong>NÖ zeigt<br />

deutlich, dass die<br />

niederösterreichischen<br />

ArbeitnehmerInnen dreimal<br />

soviel in Geld<br />

bewertbarem Nutzen<br />

zurück bekommen, als<br />

sie Beiträge leisten.<br />

Die <strong>AK</strong>-Umlage.<br />

<strong>AK</strong>NÖ in Zahlen.<br />

Messbarer Erfolg. Die Tätigkeiten und die Erfolge<br />

der NÖ <strong>Arbeiterkammer</strong> lassen sich am besten<br />

dadurch darstellen, indem man jene Summen, die<br />

die <strong>AK</strong>NÖ für ihre Mitglieder sichert, erkämpft und<br />

durchsetzt in Relation zur <strong>AK</strong>-Umlage setzt. Ins -<br />

gesamt hat die <strong>AK</strong>NÖ im vergangenen Jahr 46,47<br />

Millionen Euro an <strong>AK</strong>-Umlagebeiträgen erhalten.<br />

Im Gegenzug wurden für die Mitglieder aber mehr<br />

als 71,5 Millionen Euro direkt erbracht. Allein in<br />

arbeits- und sozialrechtlichen Fragen und Ansprü -<br />

chen hat die <strong>AK</strong>NÖ rund 63 Millionen erkämpft.<br />

Zuwachs bei eingebrachten Geldern. Im Ver -<br />

gleich zum Vorjahr hat die <strong>AK</strong>NÖ rund 2,7 Millio nen<br />

Euro mehr erkämpft. Leider hat sich die Zahl jener<br />

ArbeitnehmerInnen, die von der Insolvenz oder<br />

Zahlungsunfähigkeit ihres Unternehmens betroffen<br />

waren, gegenüber dem Vergleichszei t raum 2005<br />

nicht verringert. Und obwohl die Vertre tungserfolge<br />

der <strong>AK</strong>NÖ-ExpertInnen auch außerhalb der <strong>AK</strong> viel<br />

positives Echo finden, bewertet die <strong>AK</strong>NÖ den<br />

Zuwachs bei den eingebrachten Geldern in Bezug<br />

auf die Situation der niederösterreichischen Be -<br />

schäftigten nicht als positive Entwicklung. Die<br />

Leistungen, die die <strong>AK</strong>NÖ ihren Mitgliedern direkt<br />

bietet, konnten <strong>2006</strong> auf hohem Niveau stabilisiert<br />

werden. Bei der erfolgreichen Beratung zur<br />

Arbeitnehmerveranlagung konnten die Steigerun -<br />

gen des Vorjahres noch bei weitem übertroffen<br />

werden. So konnten gleich um 2,7 Millionen Euro<br />

mehr an zuviel bezahlten Steuern für die Mitglie -<br />

der zurückgefordert werden als dies 2005 der Fall<br />

war. Im Zuge des Bildungsbonus wurde im Ge -<br />

gen wert von 634.684 Euro gezielte Weiterbil -<br />

dungs förderung geleistet.<br />

Dreifacher Nutzen. Für die gesamte Betrachtung<br />

des <strong>AK</strong>NÖ-Nutzens muss man auch jene Leistun -<br />

gen einrechnen, die als Beratungen und Vertretun -<br />

gen der ExpertInnen zu am Markt üblichen Prei -<br />

sen den Mitgliedern viel kosten würden. Eine ge -<br />

naue Aufstellung dieser Leistungen bringt ein Vo -<br />

lumen von 65 Millionen Euro, das die <strong>AK</strong>-Mit -<br />

glieder aufbringen hätten müssen, um die gleichen<br />

Leis tungen, die sie von ihrer <strong>AK</strong> bekommen, sonst<br />

zu erhalten. Addiert man dieses Leistungsvolumen<br />

mit den erstrittenen Beträgen, dann kommt man<br />

auf fast 137 Millionen Euro, also das Dreifache der<br />

<strong>AK</strong>-Umlage, die die ArbeitnehmerInnen bezahlt<br />

haben. In der Fachliteratur wird dieser Wert als<br />

SROI (Social Return of Investment) bezeichnet, in<br />

Anlehnung an die in gewinnorientierten Unter neh -<br />

men übliche Kennzahl ROI (Return on Invest -<br />

ment). Nicht berechnet sind jene Erfolge, die in<br />

der Interessenvertretung erreicht wurden.<br />

Die Kosten. Alle <strong>AK</strong>-Mitglieder zahlen monatlich<br />

<strong>AK</strong>-Umlage. Diese beträgt 0,5 Prozent des Brutto -<br />

einkommens bis zur Höchstbemessungsgrundlage<br />

in der Sozialversicherung. Dieser Betrag wird ge -<br />

meinsam mit den Sozialversicherungsbeiträgen<br />

abgezogen. Dadurch wirkt die <strong>AK</strong>-Umlage steuermindernd.<br />

Vom mittleren nö. Einkommen 1.668<br />

Euro brutto gerechnet, beträgt die <strong>AK</strong>-Umlage derzeit<br />

5,14 Euro netto. Beispiele: Ein Krankenpfle ger,<br />

der 1.550 Euro brutto verdient, zahlt netto 4,78<br />

Euro Umlage. Eine höhere Angestellte mit 2.680<br />

Euro brutto entrichtet monatlich 7,56 Euro Umlage.<br />

Konstant hohe Akzeptanz. Die Zufriedenheit der<br />

Mitglieder mit ihrer gesetzlichen Interessen vertre -<br />

tung lässt sich in ihrer Zustimmung zur <strong>AK</strong>-Be i -<br />

trags höhe ausdrücken. Beeindruckend ist vor<br />

allem die Konstanz mit der die <strong>AK</strong>NÖ in Umfragen<br />

über die letzten Jahre eine hohe Akzeptanz von<br />

den nö. Beschäftigten zugesprochen bekommt.<br />

Quelle: IFES 2007<br />

Akzeptanz <strong>AK</strong>-Mitgliedsbeiträge.<br />

6 14 75<br />

5<br />

0 % 20 % 40 % 60 % 80 % 100 %<br />

viel zu viel eher zu viel<br />

gerade richtig eher zu wenig<br />

viel zu wenig<br />

JAHRESBERICHT <strong>2006</strong>


Die <strong>AK</strong>-Umlage.<br />

Der Mitgliedsbeitrag liegt derzeit im Schnitt bei rund 5,14 Euro netto.<br />

Diese Aufstellung zeigt, was mit dem Geld geschieht.<br />

NÖ ARBEITERKAMMER<br />

2,35 Euro für Rechtsschutz:<br />

In arbeits- und sozialrechtlichen Fragen bekommt man erstklassige Beratung. Die <strong>AK</strong> geht<br />

für ArbeitnehmerInnen auch vor Gericht. Egal ob es Ärger mit dem Pensionsantritt oder<br />

Probleme am Arbeitsplatz gibt - der <strong>AK</strong>NÖ-Rechtsschutz ist der persönliche „Airbag" für<br />

den Arbeitsalltag.<br />

0,36 Euro für Informationen und Publikationen:<br />

Wissen ist Macht. Deshalb steigt die Nachfrage nach guten Informationen, die den Arbeitsalltag<br />

erleichtern. Die <strong>AK</strong>NÖ bietet zahlreiche Infobroschüren. In der Servicezeitung „Treffpunkt”<br />

finden sich zahlreiche Tipps zum Thema „Geld sparen“ und zur Arbeitswelt.<br />

0,36 Euro für Investitionen:<br />

Die 24 <strong>AK</strong>NÖ-Bezirks- und Servicestellen werden mit diesem Geld laufend modernisiert und<br />

zu modernen Arbeitnehmerzentren in der Nähe der Beschäftigten ausgebaut.<br />

0,08 Euro für die Selbstverwaltung:<br />

Die Aufwendungen für die gewählten Funktionäre und damit die Demokratie in der <strong>AK</strong> kosten<br />

jeden Arbeitnehmer 0,08 € pro Monat.<br />

0,10 Euro für die Umlageneinhebung:<br />

Die <strong>AK</strong>-Umlage wird mit den Sozial ver siche rungs beiträgen eingehoben. Das spart Zeit und<br />

Geld, muss aber den Sozialversicherungsträgern abgegolten werden.<br />

0,67 Euro für Konsumentenschutz und wirtschaftliche Expertisen:<br />

Die <strong>AK</strong>NÖ-KonsumentenschützerInnen helfen den Beschäftigten, im Alltag Recht zu bekommen.<br />

Unseriöse Geschäfte werden aufgedeckt, zahlreiche Preisvergleiche und kritische Tests<br />

sichern den Mitgliedern das wohlverdiente Geld. Pendler profitieren von den Verkehrs be ratun -<br />

gen der <strong>AK</strong>NÖ. Die SteuerexpertInnen helfen bei der Arbeitnehmerveranla gung, damit niemand<br />

zu viel Steuern zahlen muss. Die Studien der <strong>AK</strong>NÖ-WirtschaftsexpertIn nen sind oft Basis für<br />

politische Entscheidungen im Land. Betriebsräte profitieren besonders von den Bilanz analy sen<br />

der <strong>AK</strong>-ExpertInnen, die auch sonst die Betriebsräte tatkräftig bei ihrer Tätigkeit unterstützen.<br />

0,90 Euro für berufliche Bildungsaktivitäten und Förderungen:<br />

Wegen der EU-Osterweiterung verstärkt die <strong>AK</strong>NÖ ihre Weiterbildungsaktivitäten. Arbeitneh -<br />

merIn nen und Betriebsräte sollen ihre Chancen im neuen Europa verbessern können. Der<br />

<strong>AK</strong>NÖ-Bildungsbonus ist ein voller Erfolg. Österreichweit einzigartig ist die Betriebsräte-<br />

Akademie der <strong>AK</strong>NÖ. Die <strong>AK</strong> finanziert auch eine Reihe von Förderun gen für Arbeitneh -<br />

merInnen. Weiters gibt es Weiterbildungen für Lehrlingsausbildner und Prüfungsbeisitzer.<br />

0,18 Euro Rückstellungen für zukünftige Leistungen:<br />

Auch die <strong>AK</strong> muss für die Zukunft vorsorgen, wie es im Gesetz vorgesehen ist. Damit auch in<br />

Zeiten einer schlechteren Konjunktur die Leistungen der <strong>AK</strong>NÖ aufrechterhalten werden können.<br />

0,14 Euro an die Bundesarbeitskammer für länderübergreifende Leistungen:<br />

Gemeinsam finanzieren die 9 <strong>Arbeiterkammer</strong>n Studien und Weiterbildungseinrichtungen.<br />

Zum Vorteil für alle ArbeitnehmerInnen. Die Bundesarbeitskammer ist keine eigene Einrichtung,<br />

sie bedient sich des Büros der <strong>AK</strong> Wien. Das unterscheidet die <strong>AK</strong> auch z. B. von<br />

der Wirtschaftskammer.<br />

Auf den Cent genau<br />

wissen niederösterreichische<br />

Arbeit -<br />

nehmerInnen was mit<br />

ihrer <strong>AK</strong>-Umlage<br />

geschieht.<br />

Das ist in der <strong>AK</strong>NÖ<br />

selbstverständlich.<br />

Der Überblick<br />

13


14<br />

JAHRESBERICHT 2001 2004


Die Struktur.<br />

Für eine bessere und sichere Arbeitswelt.<br />

Die <strong>Arbeiterkammer</strong> ist eine Institution öffentlichen Rechts. Als gesetzliche Interessenvertretung<br />

garantiert die <strong>Arbeiterkammer</strong> Unabhängigkeit. Alle fünf Jahre wählen die niederösterreichischen<br />

Beschäftigten 110 VertreterInnen direkt in die Selbstverwaltungsgremien der <strong>AK</strong>NÖ – Menschen<br />

aus der Praxis. Sie kennen als BetriebsrätInnen, PersonalvertreterInnen oder engagierte Gewerk -<br />

schafterInnen die Arbeitswelt genau. Sie wissen, welche Wünsche, Anliegen und Sorgen die<br />

Menschen bewegen.<br />

Die Kammerrätinnen und Kammerräte werden in ihrer politischen Arbeit durch die 386 ExpertInnen<br />

der <strong>AK</strong>NÖ unterstützt. Ihr Ziel ist es, durch Beratung, gerichtliche Vertretung und Serviceleistungen<br />

die Lebensbedingungen der ArbeitnehmerInnen in allen Bereichen zu verbessern.<br />

Darüber hinaus arbeitet die <strong>Arbeiterkammer</strong> eng mit den Gewerkschaften und den betrieblichen<br />

Interessenvertretungen zusammen. Denn allen ist ein großes Ziel gemeinsam: Eine bessere und<br />

sichere Arbeitswelt – persönlich für jeden Einzelnen und gemeinsam für alle niederösterreichischen<br />

Beschäftigten.<br />

NÖ ARBEITERKAMMER<br />

Interessenpolitik<br />

Wahl<br />

450.000 Mitglieder<br />

in <strong>Niederösterreich</strong><br />

Die Selbstverwaltung:<br />

110 KammerrätInnen politische<br />

Vorgaben<br />

Expertenwissen<br />

Dienstleistung<br />

und Vertretung<br />

Umlage<br />

Das Kammerbüro:<br />

386 MitarbeiterInnen<br />

Die Kammerrätinnen und<br />

Kammerräte sowie die<br />

ExpertInnen der <strong>AK</strong>NÖ<br />

arbeiten Hand in Hand<br />

mit den Gewerkschaften<br />

und betrieblichen<br />

Interessenvertretungen<br />

für das Wohl der<br />

nö. Beschäftigten.<br />

Die Organisation<br />

15


16<br />

An der Spitze der <strong>AK</strong>NÖ<br />

steht Präsident Josef<br />

Staudinger. Er ist seit<br />

1994 der oberste<br />

Vertreter der rund<br />

450.000 nieder -<br />

österreichischen<br />

Beschäftigten.<br />

Die Selbstverwaltung.<br />

Fachausschüsse<br />

Ausschüsse<br />

Stand: 30. Mai 2007<br />

<strong>AK</strong>-Präsidium:<br />

Präsident<br />

Staudinger Josef<br />

Vizepräsidenten<br />

Kermer Alfred<br />

Stattmann Peter<br />

Wieser Markus<br />

Hemm Franz<br />

<strong>AK</strong>-Vorstand:<br />

Artmäuer Alfred<br />

Asperger Christine (ab 30. 05. <strong>2006</strong>)<br />

Biegler, Ing. Manfred (ab 14. 11. <strong>2006</strong>)<br />

Hintersteiner Karl-Heinz<br />

Kourimsky Friedrich<br />

Pomberger Marlene<br />

Präsident<br />

Staudinger<br />

Vizepräsidenten<br />

Kermer<br />

Stattmann<br />

Wieser<br />

Hemm<br />

Vorstand<br />

Präsident und Vizepräsidenten,<br />

Mitglieder: Artmäuer, Asperger, Biegler<br />

Hintersteiner, Kourimsky, Pomberger,<br />

Posset, Sommer, Sterle, Wödl<br />

Vollversammlung<br />

KammerrätInnen<br />

110 Mitglieder<br />

Posset Gerhard<br />

Sommer Johann<br />

Sterle Harald<br />

Wödl Josef<br />

Kontrollausschuss<br />

Vorsitzende: Kreuzer<br />

1. Stv: Weber<br />

2. Stv: Dragosits<br />

In den <strong>AK</strong>-Vorstand kooptiert:<br />

Adler Brigitte (ab 12. 09. <strong>2006</strong>)<br />

Engel Bruno<br />

Dirnberger Alfred<br />

Pfeifer Gottfried<br />

Wieser Ingrid (ab 28. 02. <strong>2006</strong>)<br />

Aus dem <strong>AK</strong>-Vorstand ausgeschieden:<br />

Chalupka Anna (29. 05. <strong>2006</strong>)<br />

De Monte Regina (21. 06. <strong>2006</strong>)<br />

JAHRESBERICHT 2004


Die Kammerräte.<br />

Adler Brigitte, FSG<br />

Aigner Walter, FSG<br />

Akyildiz Ali, FSG<br />

Antoni Konrad, FSG<br />

Artmäuer Alfred, FSG<br />

Asperger Christine, FSG*<br />

Bäck Elisabeth, NÖ-AAB-FCG<br />

Baumgartner Johann, FSG<br />

Biegler Manfred Ing., FSG<br />

Blank Johann, FSG<br />

Böhm Eduard, NÖ-AAB-FCG<br />

Bogath Christa, FSG<br />

Brandstetter Johann, NÖ-AAB-FCG<br />

Buder Thomas, NÖ-AAB-FC<br />

Damböck Peter, Liste Dirnberger<br />

Deimel-Heiderer Susanne, FSG<br />

Dirnberger Alfred, Liste Dirnberger<br />

Dogan Erdal, FSG<br />

Dragosits Richard, Liste Dirnberger<br />

Engel Bruno, NÖ-AAB-FCG<br />

Fiala Michael, FSG<br />

Fichtinger Johann, FSG<br />

Fischer Wilhelm, FSG<br />

Fleckinger Herbert, FSG<br />

Gattinger Erwin, FSG<br />

Grabner Gerda, FSG<br />

Gruber Christian, NÖ-AAB-FCG<br />

Gruber Karl, FSG<br />

Grund Peter, FSG<br />

Hammerschmid Reinhard, NÖ-AAB-FCG<br />

Haneder Hermann, FSG<br />

Hemm Franz, NÖ-AAB-FCG<br />

Hintersteiner Karl-Heinz, FSG<br />

Hutter Gerhard, FSG<br />

Kauer Christian, FSG<br />

Kermer Alfred, FSG<br />

Kesetovic Samir, AUGE/UG*<br />

Killinger Wilhelm, FSG<br />

Kiraly Johannes, NÖ-AAB-FCG**<br />

Kirschner Elisabeth, FSG<br />

Klinger Sonja, FSG<br />

Kourimsky Friedrich, FSG<br />

Kreuzer Ingrid, NÖ-AAB-FCG<br />

Laher Gertraud, FSG**<br />

Lawitz Helmuth, FSG<br />

NÖ ARBEITERKAMMER<br />

Lechner Thomas, FSG<br />

Litschauer Ernst, FSG<br />

Löffler Friedrich, NÖ-AAB-FCG<br />

Löffler Willibald, FSG<br />

Marecsek Liane, AUGE/UG<br />

Maschat MAS Peter, NÖ-AAB-FCG<br />

Mayrhofer Karl, FSG<br />

Mezera Andrea, FSG<br />

Mühlbauer Hans-Peter, FSG<br />

Mukarovsky Erich, FSG<br />

Nemesch Ferdinand, FSG<br />

Nemeth Harald, FSG<br />

Nowak Kurt, NÖ-AAB-FCG<br />

Palkovich Johann, FSG<br />

Pammer Horst, FSG<br />

Pap Michael, FSG<br />

Pazour Wilhelm, NÖ-AAB-FCG<br />

Pfeifer Anton, NÖ-AAB-FCG<br />

Pfeifer Gottfried, FA-NÖ<br />

Pflügl Reinhold, FSG<br />

Pomberger Marlene, FSG<br />

Posset Gerhard, FSG<br />

Primus Karl, FSG<br />

Redl Franz, NÖ-AAB-FCG<br />

Reiter Gerhard, FSG<br />

Riegler Johann, FSG***<br />

Riegler Walter, FSG*<br />

Roitner Franz, NÖ-AAB-FCG<br />

Rozboril Dieter, FSG<br />

Rudelstorfer Johann, FSG<br />

Sauer Karl, FSG<br />

Savic-Cergic Ranka, FSG<br />

Schilcher Gerda, FSG<br />

Schlager Alois, FSG<br />

Schrammel Erwin, FSG<br />

Schubert Mag. Elisabeth, FSG*<br />

Schuch Herbert, FA-NÖ<br />

Silvan Rudolf, FSG<br />

Slacik Patrick, FSG<br />

Sommer Johann, NÖ-AAB-FCG<br />

Stangl Karl, NÖ-AAB-FCG<br />

Stanic Trivun, FSG<br />

Stattmann Peter, FSG<br />

Staudinger Josef, FSG<br />

Steinbauer Andrea, FSG<br />

* Kammerrat seit<br />

30. Mai <strong>2006</strong><br />

** Kammerrat seit<br />

14. November <strong>2006</strong><br />

*** Kammerrat seit<br />

30. März <strong>2006</strong><br />

Die Organisation<br />

17


18<br />

Die Kammerräte der<br />

<strong>AK</strong>NÖ sind Frauen und<br />

Männer aus der Praxis.<br />

Sie kennen die Sorgen<br />

und Wünsche der<br />

nö. Beschäftigten durch<br />

ihre tägliche Arbeit.<br />

Die Kammerräte.<br />

Steinkellner Gerhard, FSG<br />

Steinschütz Josef, FSG<br />

Sterle Harald, NÖ-AAB-FCG<br />

Strasser Elisabeth, FSG<br />

Strasser Ernst, FSG<br />

Straussberger Erwin, FSG<br />

Strohmayer Helmut, NÖ-AAB-FCG<br />

Toth Harald, FSG<br />

Wagner Norbert, NÖ-AAB-FCG<br />

Weber Bruno, FA-NÖ<br />

Weidinger Johannes, FSG<br />

Weidinger Peter, FSG<br />

Weigert Wolfgang, FSG<br />

Weinrichter Manfred, NÖ-AAB-FCG<br />

Weninger Franz, FSG<br />

Wieser Ingrid, FSG<br />

Wieser Markus, FSG<br />

Wödl Josef, FSG<br />

Yildirim Ing. Ramazan, Bündnis Mosaik<br />

Während des Kalenderjahres <strong>2006</strong><br />

sind ausgeschieden:<br />

Chalupka Anna, FSG (per 29. 05. <strong>2006</strong>)<br />

De Monte Regina, FSG (per 21. 06. <strong>2006</strong>)<br />

Oettl Eduard, NÖ-AAB-FCG (per 30. 10. <strong>2006</strong>)<br />

Walter Manfred, FSG (per 31. 12. <strong>2006</strong>)<br />

Weghofer Adalbert, FSG (per 29. 05. <strong>2006</strong>)<br />

Wukowich Ernestine, FSG (per 30. 04. <strong>2006</strong>)<br />

JAHRESBERICHT <strong>2006</strong>


Die Vollversammlung.<br />

Alle fünf Jahre wählen die niederösterreichischen<br />

Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ihre 110<br />

Vertreterinnen und Vertreter in der Niederöster -<br />

reichi schen <strong>Arbeiterkammer</strong>. Die gewählten Funk -<br />

tionärInnen bilden die Vollversammlung. Dort werden<br />

aktuelle politische Entwicklungen und deren<br />

Aus wirkungen auf die ArbeitnehmerInnen diskutiert<br />

und die interessenpolitischen Vorgaben für die<br />

Tätigkeiten der <strong>AK</strong> beschlossen. Die Vollversamm -<br />

lung be schließt darüber hinaus auch das Budget<br />

für die <strong>AK</strong>NÖ und nimmt den Rechnungsab schluss<br />

an. Die Vollversammlung der Niederöster reichi -<br />

schen <strong>Arbeiterkammer</strong> ist somit das Parlament der<br />

ArbeitnehmerInnen in <strong>Niederösterreich</strong>.<br />

Das „Parlament der NÖ ArbeitnehmerInnen“ tagte<br />

im Jahr <strong>2006</strong> zweimal. Bei der 126. Vollversamm -<br />

lung am 30. Mai in Wr. Neustadt standen neben<br />

der aktuellen Arbeitsmarktlage und den daraus<br />

resultierenden Problemen für die ArbeitnehmerIn -<br />

nen naturgemäß die Leistungsberichte der <strong>AK</strong>NÖ<br />

im Mittelpunkt. Bei der 127. Vollversammlung am<br />

14. November in Wien fungierte der bekannte<br />

Journalist Roland Barazon als Gestredner, stellte<br />

sein Buch „Kampf dem Kapitalismus“ vor und fand<br />

kritische Worte zu den jüngsten Entwicklungen<br />

sowohl in Österreich als auch in der EU.<br />

126. Vollversammlung.<br />

<strong>AK</strong>NÖ-Präsident Josef Staudinger zog in seinem<br />

Bericht Bilanz über die jüngsten Ereignisse, die die<br />

Gewerkschaft erschütterten: „Wir können aber das<br />

Rad der Zeit nicht zurückdrehen. Sondern jeder<br />

einzelne von uns muss sich noch mehr anstrengen,<br />

um für die Beschäftigten eine noch stärkere<br />

und schlagkräftigere Interessenvertretung zu schaf -<br />

fen.“ In Österreich herrsche zur Zeit die höchste<br />

Arbeitslosigkeit der 2. Republik. Die Situa tion verschärfe<br />

sich noch zusätzlich durch das Ansteigen<br />

der Teilzeitbeschäftigungsverhältnisse. Dies wirke<br />

sich auch auf die Sozialsysteme aus: Geringe Löh -<br />

ne und Gehälter bedeuteten nämlich auch einen<br />

Rückgang der Beiträge. Der <strong>AK</strong>NÖ-Präsident wies<br />

NÖ ARBEITERKAMMER<br />

in seinem Bericht wei ters auf b e reits erkennbare<br />

Auswirkungen der Er weiterung der Europäischen<br />

Union hin. Das Lohn niveau un serer Nachbarländer<br />

ist immer noch um rund 70 Prozent niedriger, als in<br />

<strong>Niederösterreich</strong> – und so wandern viele Betriebe<br />

in den Osten ab oder stellen ArbeitnehmerInnen<br />

von dort bei uns ein. Stau dinger forderte deshalb<br />

die Einhaltung der Übergangsfristen, denn solange<br />

Europa nicht in der Lage sei, einen einheitlichen<br />

Wirtschaftsblock mit einheitlichen Steuersätzen zu<br />

bilden, müssten na tionale Rahmenbedingungen für<br />

eine gesunde Basis für ArbeitnehmerInnen und<br />

ArbeitgeberInnen vorhanden sein.<br />

Ältere ArbeitnehmerInnen. Die <strong>AK</strong>NÖ bekannte<br />

sich in ihrer Resolution auch zu Maßnahmen für<br />

ältere ArbeitnehmerInnen. Viele von ihnen sind oftmals<br />

aus gesundheitlichen Gründen nicht in der<br />

Lage, bis zum Pensionsantrittsalter zu arbeiten<br />

oder es mangelt an der erforderlichen Qualifika -<br />

tion. Das bedeutet, dass sich bei älteren Men -<br />

schen das Risiko, arbeitslos zu werden, erhöht. In<br />

Österreich sind deutlich weniger ältere Menschen<br />

beschäftigt, als im europäischen Durchschnitt.<br />

Staudinger verwies in diesem Zusammenhang auf<br />

das Projekt „WorkFit“, das genau an der Schnitt -<br />

stelle Gesundheit und Ausbildung ansetzt.<br />

Trotz steigender Arbeitslosigkeit in Niederöster reich<br />

und vermehrten Aufkommens von Teilzei tar beit –<br />

was sich letztendlich auch negativ auf die Einnah -<br />

men über die <strong>AK</strong>-Umlage auswirkt - konnte <strong>AK</strong>-<br />

Direktor Helmut Guth einen Rech nungsabschluss,<br />

mit dem die Finanzierung des hohen Leistungs -<br />

niveaus gesichert ist, präsentieren. Dazu be durfte<br />

es eines ausgeklügelten Qualitätsmanage ment sys -<br />

tems einerseits sowie einer vorsichtigen Budgetie -<br />

rung andererseits. Erfreut zeigte sich Guth über das<br />

Image der <strong>AK</strong>NÖ bei der Bevölkerung: „Un sere um -<br />

fangreichen Leistungen führen zu einem starken<br />

Rückhalt, den wir bei unseren Mit gliedern genießen.<br />

88 Prozent halten die <strong>AK</strong> als gesetzliche In te -<br />

ressenvertretung für wichtig, eben so viele Men -<br />

schen sind der Meinung, ohne <strong>AK</strong> ihre Ansprü che<br />

als Arbeitnehmer nicht durchsetzen zu können“.<br />

Bei der 126. Vollver -<br />

samm lung standen die<br />

aktuelle Arbeitsmarkt -<br />

lage und die daraus<br />

resultierenden Probleme<br />

für die Arbeitneh -<br />

merInnen im Mittelpunkt<br />

kritischer Diskussionen.<br />

<strong>AK</strong>NÖ-Direktor<br />

Mag. Helmut Guth<br />

präsentiert im Rahmen<br />

der 126. Vollversamm -<br />

lung einen Rechnungs -<br />

abschluss, mit dem die<br />

Finanzierung des hohen<br />

Leistungsniveaus<br />

gesicht ist.<br />

Die Organisation<br />

19


20<br />

Bei der <strong>AK</strong>NÖ-<br />

Vollversammlung am<br />

14. November <strong>2006</strong><br />

entwickelte sich eine<br />

heftige Debatte rund um<br />

die Grundsicherung.<br />

Die Vollversammlung.<br />

127. Vollversammlung.<br />

Die Herbst-Vollversammlung der <strong>AK</strong>NÖ stand<br />

unter anderem im Zeichen der soeben geschlagenen<br />

Nationalratswahlen. <strong>AK</strong>NÖ-Präsident Josef<br />

Staudinger sparte deshalb nicht mit Kritik an den<br />

zähen Koalitionsverhandlungen: „Bei uns gibt es<br />

kein wochenlanges Herumtaktieren, sondern wir<br />

nehmen unsere Verantwortung wahr. Schließlich<br />

sind wir dem Wähler und der Wählerin verpflichtet“,<br />

begann Präsident Josef Staudinger seinen<br />

Beitrag am 14. November <strong>2006</strong> in der <strong>AK</strong>NÖ-<br />

Zentrale. Staudinger verwies auf das umfangreiche<br />

Forderungspaket, das man in der Arbeiter -<br />

kammer erarbeitet hat und das mit einer neuen<br />

Bundesregierung so rasch wie möglich inhaltlich<br />

diskutiert werden sollte.<br />

Der <strong>AK</strong>NÖ-Präsident führte anhand der jüngsten<br />

Einkommensanalyse in <strong>Niederösterreich</strong> aus, dass<br />

eine Vielzahl von Maßnahmen dringend notwendig<br />

sei. Von einem „entstaubten Bildungs sys tem“ bis<br />

zu konkreten Maßnahmen in der NÖ I n frastruktur<br />

reichte sein Forderungspaket, das sich auch in der<br />

Vorstandsresolution widerspiegelte.<br />

Armutsdebatte. Angesichts der erschreckenden<br />

Zahl von einer Million armutsgefährdeter Men -<br />

schen in Österreich entwickelte sich im Rahmen<br />

der Vollversammlung eine Debatte rund um die<br />

Grundsicherung. Generell mahnte Staudinger viel<br />

Sensibilität bei der Auseinandersetzung mit dem<br />

Thema ein und verurteilte so manche politischen<br />

Kampagne, die auf Kosten der armutsgefährdeten<br />

Menschen ausgetragen wurde. Der <strong>AK</strong>NÖ-Präsi -<br />

dent gab auch eine Nachbetrachtung zum abgelaufenen<br />

Wahlkampf ab. Dabei zeigte er sich<br />

erfreut darüber, dass durch eine Entschuldigung<br />

seitens der NÖ ÖVP zu deren im Vorfeld der<br />

Wahlen getätigten Angriffen auf die <strong>AK</strong>NÖ ein weiterer<br />

Gerichtsweg verhindert wurde. Konkret er -<br />

klärte Staudinger, dass er es nie zulassen werde,<br />

dass der Rechtsschutz der <strong>AK</strong>NÖ in einen Wahl -<br />

kampf gezogen werde.<br />

<strong>AK</strong>NÖ-Direktor Mag. Helmut Guth präsentierte<br />

darüber hinaus die Vorhaben der NÖ Arbeiterkam -<br />

mer für das Jahr 2007. Die Beratungsleistungen<br />

sollen noch detaillierter auf die Bedürfnisse von<br />

Be rufs gruppen abgestimmt werden. Die Ab -<br />

wicklung von Arbeitsmarktprojekten wie „WorkFit“<br />

gehört ebenso zu den aktuellen Schwerpunkten.<br />

Veranstaltungen wie das Dialogforum Hirschwang<br />

und der Wissenschaftspreis, der <strong>2006</strong> erstmals<br />

durchgeführt wurde, sollen neben regelmäßigen<br />

Studien weitere Impulse für die Grundlagenarbeit<br />

geben.<br />

Die <strong>AK</strong>NÖ plant überdies zahlreiche Aktivitäten im<br />

Bildungs-, Konsumenten- und Gesundheitsbereich<br />

sowie in der Frauenpolitik. Die erfolgreichen<br />

„Steuer spartage“ der <strong>AK</strong>NÖ zur Beratung bei der<br />

Arbeitnehmerveranlagung werden ebenfalls wieder<br />

durchgeführt. Insgesamt gehen zwei Drittel des<br />

Budgets in den erfolgreichen Arbeits- und Sozial -<br />

rechtsschutz. In Summe werden 90 Prozent der<br />

Mittel in Dienstleistungen und direkte Unterstüt -<br />

zungen fließen.<br />

Der Voranschlag (48,3 Millionen Euro an Einnah -<br />

men und Ausgaben) wurde einstimmig von allen<br />

Frak tionen angenommen. Die höheren Leistungs -<br />

an forderungen können so von der <strong>AK</strong>NÖ bewältigt<br />

werden. Die zu erwartenden Steigerungen bei der<br />

Kammerumlage für 2007 gehen zum überwiegenden<br />

Teil direkt in die Dienstleistungen für die<br />

<strong>AK</strong>NÖ-Mitglieder.<br />

JAHRESBERICHT <strong>2006</strong>


Der Vorstand. Die Ausschüsse.<br />

Die Tätigkeit des <strong>AK</strong>NÖ-Vorstandes.<br />

Der <strong>AK</strong>NÖ-Vorstand fasst gemäß <strong>Arbeiterkammer</strong> -<br />

ge setz die Beschlüsse der Selbstverwaltung.<br />

Grund lage dieser Beschlüsse sind Expertenbe richte<br />

aus dem Kammerbüro und die Tätigkeit der Aus -<br />

schüsse. Die Ausschüsse ihrerseits wiederum<br />

beschließen Stellungnahmen und Gutachten zu<br />

Gesetzes- und Verordnungsentwürfen. In der NÖ<br />

<strong>Arbeiterkammer</strong> gab es <strong>2006</strong> 12 Ausschüsse und<br />

11 Fachausschüsse. Die Tätigkeit des <strong>AK</strong>NÖ-Vor -<br />

standes bildet neben den Präsidentenent scheidun -<br />

gen und dem laufenden Geschäfts- und Budget voll -<br />

zug des Kammerbüros die Grundlagen für die<br />

Tätigkeiten der NÖ <strong>Arbeiterkammer</strong>. <strong>2006</strong> trat der<br />

<strong>AK</strong>NÖ-Vorstand auf Basis der Geschäfts- und<br />

Haus haltsordnung 10 mal zu Sitzungen zusammen.<br />

Hauptausschuss. Unter dem Vorsitz von KR Er -<br />

win Straussberger tagte der Hauptausschuss <strong>2006</strong><br />

fünfmal. Neben der Vorbereitung der Vorstandsre -<br />

solu tionen für die Vollversammlungen der <strong>AK</strong>NÖ<br />

beschäftigte sich der Ausschuss mit den Themen<br />

Grundeinkommen und Lebensversicherungen. Der<br />

neueste Stand betreffend die EU-Dienstleistungs -<br />

richtlinie wurde erörtert und das skandinavische<br />

„Flexicurity“-Modell diskutiert. Unter der Aus -<br />

schuss betreuung durch DI Georg Mayer wur de<br />

auch die Arbeitsmarktreform behandelt.<br />

Ausschuss für Wirtschafts-, Arbeitsmarkt- und<br />

Energiepolitik. In den fünf Sitzungen unter der<br />

Leitung von KR Gerhard Reiter beschäftigten sich<br />

die Kammerräte mit der Einkommenssituation in<br />

NÖ. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf das<br />

Einkommen jugendlicher ArbeitnehmerInnen ge -<br />

legt. Der aktuelle Stand der Schwerarbeiterrege -<br />

lung wurde diskutiert und Auswirkungen der Pen -<br />

sionsreform auf <strong>Niederösterreich</strong> kritisch herausgearbeitet.<br />

Die Arbeitsmarktpolitik wurde einem<br />

europäischen Vergleich unterzogen. Weiters erörterten<br />

die Ausschussmitglieder die wirtschaftliche<br />

Ent wick lung nach Regionen von 1995 bis 2003<br />

sowie die EU-Regionalpolitik: auf Grundlage der<br />

neuen Programmplanungsperiode 2007 – 2013.<br />

NÖ ARBEITERKAMMER<br />

Energie politisch befasste sich der Ausschuss mit<br />

den Auswirkungen der Stromliberalisierung. Der<br />

Ausschuss wurde von DI Georg Mayer betreut.<br />

Ausschuss für Sozialpolitik. Unter dem Vorsitz<br />

von KR Reinhold Pflügl wurde im Rahmen der<br />

sechs Ausschusssitzungen neben der Beschluss -<br />

fassung über Gesetzes- und Verordnungsbe -<br />

gutachtungen über aktuelle Themen sehr kontroversiell<br />

diskutiert. So kam der Missstand der „doppelten<br />

E-Card-Gebühr“ ebenso zur Sprache wie<br />

das Kombilohnmodell, das Thema Arbeitskräfte -<br />

überlassung und die 24-Stunden-Pflege. Die<br />

ExpertInnen der <strong>AK</strong>NÖ – allen voran Ausschuss -<br />

bet reuer Mag. Johannes Denk – konnten auch<br />

über Erfolge berichten. So wurde im Zusammen -<br />

hang mit der Pflege eines behinderten Kindes eine<br />

Verbesserung des Arbeitslosenversicherungs -<br />

gesetzes erreicht. Im Bereich der ambulanten<br />

Behandlungen wurde auf Betreiben der <strong>AK</strong>NÖ<br />

eine Gesetzesänderung durchgesetzt. Die praktischen<br />

Auswirkungen des Behinderteneinstellungs -<br />

gesetzes und die damit verbundenen neuen Mög -<br />

lichkeiten zur Rechtsdurchsetzung erweckten großes<br />

Interesse im Ausschuss.<br />

Ausschuss für Arbeitsrecht. In den sechs Aus -<br />

schuss sitzungen unter der Leitung von KR Th o -<br />

mas Buder wurde u.a. über Leiharbeit (Arbeits -<br />

kräfte überlassung), die EU-Arbeitszeitrichtlinie und<br />

den Arbeitnehmerbegriff Neu diskutiert. Der Aus -<br />

schuss wurde seitens des Kammerbüros von Mag.<br />

Günter Weber betreut. Die Kammerräte beschäftigten<br />

sich schwerpunktmäßig mit den Problemen<br />

rund um den Betriebsübergang der Landeskran -<br />

ken häuser. Im zweiten Halbjahr bildete das Thema<br />

„Pflege“ einen Arbeitsschwerpunkt. Im Zuge der<br />

Begutachtung der Novelle zum AVRAG/Angestell -<br />

tengesetz wurde die unhaltbare arbeitsrechtliche<br />

Praxis betreffend Konkurrenzklauseln und Aus -<br />

bildungskosten thematisiert. Anträge des Vor -<br />

standes zur Einführung eines Zeitwertkontos und<br />

betreffend die Beurteilungskriterien für die Ver -<br />

längerung von Dienstverhältnissen beim Land NÖ<br />

wurden bearbeitet.<br />

Bei zahlreichen<br />

Ausschuss-Sitzungen<br />

analysierten die<br />

Kammerräte und<br />

Kammerrätinnen<br />

408 Gesetze und<br />

Verordnungen.<br />

Die Organisation<br />

21


22<br />

Die Ausschüsse der<br />

<strong>AK</strong>NÖ nehmen zu<br />

aktuellen politischen<br />

Entwicklungen kritisch<br />

Stellung. Vor allem<br />

diskutieren die<br />

KammerrätInnen die<br />

Auswirkungen von neuen<br />

Gesetzen auf die direkt<br />

Betroffenen, die<br />

nö. Beschäftigten.<br />

Die Ausschüsse.<br />

Ausschuss für Bildung, Kultur und Freizeit.<br />

Der Ausschuss war im Rahmen seiner vier Sitzun -<br />

gen unter der Leitung von KR Alois Schlager u.a.<br />

im BFI Sigmundsherberg und im NÖ Pressehaus<br />

St. Pölten zu Gast. Themenschwerpunkte der Aus -<br />

schusstätigkeit waren die Elite Universität Gug -<br />

ging, die Situation an den Universitäten in Österreich,<br />

die Ideen und Ziele des Europäischen Qua -<br />

lifikationsrahmens, ein Bericht über die Jugendstu -<br />

die der <strong>AK</strong>NÖ sowie ein Modell für ein Qualifizie -<br />

rungs stipendium. Darüber hinaus berichtete Gün -<br />

ter Kar ner, MSc als Ausschussbetreuer laufend<br />

über die Bildungsaktivitäten der <strong>AK</strong>NÖ (u.a. Be -<br />

wer bungs trainings für die Polytechnischen Schu -<br />

len, Ganz tagesschulangebote in <strong>Niederösterreich</strong>,<br />

Wis sen schaftspreis, Laienrichter-Schu lun gen, Dia -<br />

logfo rum Hirschwang). Neben der Be gut achtung<br />

zahlreicher Gesetze und Verord nun gen behandelten<br />

die KammerrätInnen Anträge betreffend die<br />

For de rung nach Sprachförderung und Sprachun -<br />

terricht sowie eine Gutscheineinlösung für den verpflichtenden<br />

Deutschkurs und den Zugang zur<br />

Berufs praxis bei Ausbildungen und Lehrgängen.<br />

Ausschuss für Konsumentenpolitik. Im Rah men<br />

seiner vier Sitzungen befasste sich der Aus schuss<br />

unter der Leitung von KR Christa Bogath u.a. mit<br />

dem Thema „Gewährleistung und Garantie bei<br />

Gebrauchtwagen“. Den Rechtsfragen im Hin blick<br />

auf Reiseveranstaltungen, insbesondere Pau schal -<br />

reisen war eine weitere Aus schuss sit zung gewidmet.<br />

Mit den Grundlagen und Risiken von Fremd -<br />

währungskrediten beschäftigten sich die Kammer -<br />

rätInnen in der dritten Sitzung. Außer dem wurden<br />

Fra gen hinsichtlich der Umstel lung von ORF-Fern -<br />

seh programmen auf digitalen Emp fang bei terrestrischen<br />

Antennen (DVB-T) be handelt. In der letzten<br />

Ausschuss sitzung wurden die Koopera tionen mit<br />

der Umweltberatung („Un nö ti ges Pro dukt des Mo -<br />

nats“) und der Schuldner be ratung NÖ vorgestellt.<br />

Der Ausschuss wurde von Herwig Rezek betreut.<br />

Ausschuss für Umwelt, Raumordnung und Ver -<br />

kehrspolitik. Im Rahmen der fünf Sitzungen unter<br />

der Leitung von KR Herbert Fleckinger und der Be -<br />

treuung durch Dipl. G. Thomas Kronister bearbeiteten<br />

die Kammerräte die neue Chemika lienregelung<br />

in der EU (REACH) und hinterfragten die Sinn haf -<br />

tig keit von Nahrungsergänzungsmitteln sowie funktionellen<br />

Lebensmitteln. Die öffentliche Diskussion<br />

rund um die Vogelgrippe beschäftigte im Zusam -<br />

menhang mit der Seuchenvorsorge ab gabe auch<br />

den Ausschuss. Verkehrspolitisch wurden die Aus -<br />

wirkungen des Straßenverkehrs im besonderen des<br />

LKW-Verkehrs thematisiert. Weitere Schwer punkte<br />

waren der Reform des Nah verkehrs (ÖPNRV-<br />

Gesetz) und den Pendler-In te ressen (z.B. Ergeb nis -<br />

se der Pendlerbefragung der <strong>AK</strong> Wien) gewidmet.<br />

Ausschuss für Gesundheitspolitik und Ar beit -<br />

nehmerInnenschutz. Im Mittelpunkt der Aus -<br />

schuss tätigkeit unter der Leitung von KR Rudolf<br />

Silvan standen Fragen rund um den Übergang<br />

zahlreicher NÖ-Gemeindespitäler zum Land<br />

<strong>Niederösterreich</strong>. Die fünf Ausschusssitzungen<br />

wurden von Dr. Bernhard Rupp betreut. Weitere<br />

Themenschwerpunkte bildeten die Veränderungen<br />

im Bereich der Gesundheits- und Krankenpflege<br />

(neue Ausbildungsmodelle) und die engere Zu -<br />

sam menarbeit mit dem MTD-Dachverband. Die<br />

KammerrätInnen erörterten sehr intensiv den Aus -<br />

bau der Mitbestimmung zur Förderung von Sicher -<br />

heit und Gesundheit am Arbeitsplatz und der Ver -<br />

bes serung der Arbeitsbedingungen über die NÖ<br />

Platt form für betriebliche Prävention und Gesund -<br />

heits förderung. 32 Stellungnahmen zu Gesetzesund<br />

Verordnungsentwürfen wurden behandelt.<br />

Ausschuss für Jugendpolitik und Zentraler<br />

Fach ausschuss. Der Ausschuss hielt unter der<br />

Leitung von KR Ingrid Wieser sechs Sitzungen<br />

(zwei gemeinsame mit dem Ausschuss für Bil dung,<br />

Kultur und Freizeit) ab. Unter der Be treuung von<br />

Gustav Lenzki wurden die monatliche Lehrstellen -<br />

situation, die Veranstal tung „Jugend in der Arbeits -<br />

welt“ sowie die Novelle zum Berufsaus bildungs ge -<br />

setz und andere für jugendliche Arbeitneh merIn -<br />

nen relevante Geset zes änderun gen ausführlich<br />

be arbeitet. Der Zent rale Fachaus schuss betreut in<br />

enger Zusam men arbeit mit den Gewerk schaften<br />

JAHRESBERICHT <strong>2006</strong>


Die Ausschüsse.<br />

vor allem auch nö. Klein- und Kleinst betriebe in<br />

Fragen des Jugend schutzes und der Qualitäts -<br />

sicherungsmaßnahmen in der Berufs ausbildung.<br />

Ausschuss für Frauenpolitik. Neben der Begut -<br />

achtung aktueller Gesetzesvorhaben und Verord -<br />

nungen zog sich der Themenkomplex des Gender<br />

Mainstreaming wie ein roter Faden durch die vier<br />

Sitzungen unter der Leitung von KR Brigitte Adler.<br />

Der Ausschuss wurde von Christa Bogath be treut.<br />

Die geringen Fraueneinkommen, die fehlende<br />

Unterstützung von Gender Mainstreaming und der<br />

fehlende politische Wille konnten als Haupt -<br />

ursachen für weibliche Armut festgemacht werden.<br />

Einkommensverschlechterung und Ar beitslosigkeit<br />

wurden auch im Zusammenhang mit dem Thema<br />

„Schuldenfalle“ diskutiert. Aber auch die geringe<br />

Berücksichtigung des Gender-Aspek tes in der<br />

medizinisch-pharmazeutischen For schung wurde<br />

thematisiert. Ein weiterer Schwer punkt der Aus -<br />

schusstätigkeit wandte sich dem Thema Pflege -<br />

notstand und die Auswirkungen auf das vorwiegend<br />

weibliche Pflegepersonal zu.<br />

Kontrollausschuss. Der Kontrollausschuss trat<br />

unter dem Vorsitz von KR Ingrid Kreuzer und der<br />

Betreuung durch Rudolf Hanbauer sieben Mal zu -<br />

sammen. Folgende Themenkreise wurden geprüft:<br />

Instandhaltung und Betriebsaufwand, Telefon/Post/<br />

Empfang, EDV, Projekt Info@aknoe (Intranet),<br />

Um bau Scheibbs, Rechnungsabschluss 2005,<br />

Kultur- und Bildungsveranstaltungen, Berufliche<br />

Aus- und Weiterbildung, Funktionäre- und Be -<br />

triebs räteschulungen, Lehrausbildungsbeihilfen,<br />

Stipendien, SPH Hirschwang, Dienstfahrzeuge-<br />

Versicherungen, Rechnungswesen.<br />

Bauausschuss. Der Ausschuss ist ein Vorstands -<br />

ausschuss unter dem Vorsitz des Präsidenten. Der<br />

Bauausschuss tagte im Berichtsjahr vier mal und<br />

bearbeitete die Generalsanierung der <strong>AK</strong>NÖ-Zent ra -<br />

le in Wien und den Einbau einer Kühlanlage in der<br />

Bezirksstelle Schwechat. Betreffend den Ne u b au der<br />

Bezirksstelle Tulln wurde ein Architektur wett be werb<br />

durchgeführt. Dem Grundverkauf in Hirsch wang an<br />

NÖ ARBEITERKAMMER<br />

das Land NÖ zur Errichtung einer Bushal te stelle<br />

stimmte der Ausschuss zu. Über den An kauf eines<br />

Grundstückes in St. Pölten wurde beraten.<br />

Fachausschüsse.<br />

Der Vorstand der <strong>AK</strong>NÖ hat für die einzelnen Fach -<br />

gruppen insgesamt 11 besondere Fachaus schüsse<br />

eingerichtet. Diese Organe der Arbeiter kammer<br />

arbeiten eng mit den zuständigen Ge werk schaften<br />

zusammen. Sie haben die fachlichen und beruflichen<br />

Interessen der Beschäftigten wahrzunehmen,<br />

insbesondere die Fragen der Aus- und Weiterbil -<br />

dung. Das Referat Junge ArbeitnehmerIn nen und<br />

Qualitätssicherung der Lehrausbildung wirkt als<br />

Geschäftsstelle der Fachausschüsse und koordiniert<br />

gemäß der Geschäftsordnung die Tätigkeiten.<br />

Fachausschuss Agrar-Nahrung-Genuss. Fix -<br />

punkt der Tätigkeit des Fachausschusses war die<br />

Teilnahme an der Veranstaltung „Jugend in der<br />

Arbeitswelt“. Die Jugendlichen wurden über die<br />

Berufe der Lebensmittelbranche und der Landund<br />

Forstarbeiter informiert. Beim Wandertag der<br />

ArbeitnehmerInnen in Leobendorf sorgte der Aus -<br />

schuss für die Verpflegung. Die Prüfungs bei sit ze r -<br />

In nen aus dem Ausschuss nahmen an 22 Lehrab -<br />

schluss prüfungen mit 147 Prüfungen teil.<br />

Fachausschuss Gesundheit. Im Jahr <strong>2006</strong> fanden<br />

vier Sitzungen davon eine gemeinsam mit<br />

dem Ausschuss Gesundheitspolitik und Arbeit -<br />

nehmerInnenschutz statt. Im Rahmen von „Berufs -<br />

politischen Foren“ suchte der Fachausschuss die<br />

Zusammenarbeit mit jenen Berufsverbänden, die<br />

nach eigenen gesetzlichen Interessenvertretungen<br />

streben. Eine Enquete zum Thema „Grenzenlose<br />

Gesundheitsversorgung – Auswirkungen auf Pa -<br />

tienten und Gesundheitswirtschaft“ fand im<br />

Schloss Reichenau statt.<br />

Fachausschuss Textil-Bekleidung-Leder. Neben<br />

der Teilnahme an der Veranstaltung „Jugend in der<br />

Arbeitswelt“ trafen sich die Ausschussmitglieder zu<br />

Der Kontrollausschuss<br />

hat in seinen sieben<br />

Sitzungen die Aktivitäten<br />

der <strong>AK</strong>NÖ genau<br />

überprüft.<br />

Die Organisation<br />

23


24<br />

Die Fachaus schüsse der<br />

<strong>AK</strong>NÖ haben die<br />

fachlichen und beruflichen<br />

Interessen der<br />

ArbeitnehmerInnen wahrzunehmen,<br />

insbesondere<br />

die Fragen der Aus- und<br />

Weiterbil dung.<br />

Die Ausschüsse.<br />

drei Sitzungen sowie zu einer zweitägigen Arbeits -<br />

tagung und Schulung für BeisitzerInnen bei Lehr -<br />

ab schluss prüfungen. Die BeisitzerInnen nahmen<br />

auch an vier Lehrabschlussprüfungen teil.<br />

Fachausschuss Handel, Transport, Verkehr.<br />

An lässlich der Veranstaltung „Jugend in der Ar -<br />

beits welt“ stellte der Fachausschuss das Berufs -<br />

bild des „Berufskraftfahrers“ vor. Im Rahmen von<br />

neun Lehr abschlussprüfungen wurden insgesamt<br />

91 Prü fungen zum/zur Berufskraftfahrer/in abgenommen.<br />

130 Personen diskutierten bei zwei<br />

Stamm tisch-Termi nen über aktuelle Themen.<br />

Insgesamt fanden 4 Ausschusssitzungen statt.<br />

Fachausschuss Bau-Holz. Am Lehrbauhof Lan -<br />

genlois wurden 21 Vorträge für 540 Maurer-Lehr -<br />

linge über das ArbeitnehmerInnenschutzgesetz<br />

abgehalten. In einigen Berufsschulen wurden<br />

Abend veranstaltungen zur Praxis von Lehrab -<br />

schluss prüfungen durchgeführt. Ein Seminar für<br />

25 PrüfungsbesitzerInnen fand statt. Im Rahmen<br />

der Veranstaltung „Ju gend in der Arbeitswelt“<br />

betreute der Fachaus schuss einen Info-Stand.<br />

Drei Fachausschuss sitzungen wurden abgehalten.<br />

Fachausschuss der Angestellten im Handel<br />

und Gewerbe. Der Fachausschuss traf sich zu<br />

fünf Sitzungen und veranstaltete eine Referentenund<br />

eine Bildungklausur. Zwei Seminare für Vorsit -<br />

zende und BeisitzerInnen bei Lehrabschluss prü -<br />

fungen (LAP), Vorbereitungskurse zur Lehrab -<br />

schluss prü fung sowie vier LAP-Infoveranstal tun -<br />

gen in der Berufsschule Schrems wurden durchgeführt.<br />

Die Mitwirkung an der Veranstaltung<br />

„Jugend in der Arbeitswelt“ komplettiert das<br />

Tätigkeitsspektrum des Fach ausschusses.<br />

Fachausschuss für das Hotel- und Gastge -<br />

werbe. Die Vorstellung des neuen Berufsbildes<br />

„Gastronomiefachmann/-frau“ bildete einen Tätig -<br />

keitsschwerpunkt in den drei Ausschusssitzungen.<br />

Zu den Berufsschulen Waldegg und Geras konnten<br />

wertvolle Kontakte intensiviert werden. Für das<br />

„Arbeitsweltradio“ wurden zwei Radiosendungen<br />

mitgestaltet. Im Rahmen der „Jugend in der Ar -<br />

beitswelt“-Veranstaltung wurde der Beruf des/der<br />

Res taurantfachmanns/-frau vorgestellt.<br />

Fachausschuss für das metallverarbeitende<br />

Gewerbe. Neben der Mitwirkung an Lehrab -<br />

schlussprüfungen wurde eine zweitägige Ar beits -<br />

sitzung für PrüfungsbesitzerInnen durchgeführt.<br />

Dabei wurde der Prüfungsablauf und die aktuellen<br />

Prü fungsordnungen geschult sowie Infos aus dem<br />

Berufsausbildungsbeirat an die Teilneh mer In nen<br />

weitergegeben. Einen weiteren Schwer punkt bildete<br />

die Veranstaltung „Jugend in der Arbeit swelt“.<br />

Drei Ausschusssitzungen wurden abgehalten.<br />

Fachausschuss der Friseure und Kosmetiker.<br />

Die Ausschussmitglieder trafen sich zu sechs Sit -<br />

zungen. Themen waren unter anderem die Kollek -<br />

tiv vertragsverhandlungen mit der Bundesinnung<br />

der Friseure sowie die Einleitung eines Verfahrens<br />

zur Anhebung der Trinkgeldpauschalen für das Fri -<br />

seur gewerbe. In der Berufsschule St. Pölten wurden<br />

Vor bereitungskurse zur Lehrabschlussprüfung<br />

durch geführt (115 Lehrlinge). In den beiden Fach -<br />

studios in Wiener Neustadt und St. Pölten wurden<br />

12 Lehrlingsseminare mit 78 TeilnehmerInnen ab -<br />

gehalten.<br />

Fachausschuss für das grafische und papierverarbeitende<br />

Gewerbe. Zentrales Thema der<br />

Ausschusssitzungen war die Fusion der Gewerk -<br />

schaft Druck-Journalismus-Papier (DJP) mit der<br />

Gewerkschaft der Privatangestellten (GPA) und<br />

die damit verbundene Zusammenführung von<br />

Fachausschüssen.<br />

Integrationsfachausschuss. In vier Sitzungen<br />

wurde über die EU-Dienstleistungsrichtlinie, die<br />

Novelle zum Ausländerbeschäftigungsgesetz und<br />

den aktuellen Stand zum NÖ Grundversor gungs -<br />

gesetz diskutiert. Eine Sitzung wurde bei der Fir -<br />

ma Modelleisenbahnen GmbH (ehem. ROCO)<br />

durchgeführt. Dort sind überwiegend Dienstneh -<br />

merInnen aus der Türkei und dem ehemaligen<br />

Jugos lawien beschäftigt.<br />

JAHRESBERICHT <strong>2006</strong>


Das <strong>AK</strong>NÖ-Büro.<br />

NÖ ARBEITERKAMMER<br />

Trauer um<br />

Dr. Anton Wladar.<br />

Nach kurzer, schwe rer<br />

Krank heit ist am<br />

17. No vem ber <strong>2006</strong><br />

Direktor-Stellver tre ter<br />

Dr. Anton Wladar verstorben.<br />

Die Nie der -<br />

öster reichische<br />

Arbeiter kam mer verliert mit Dr. Wladar nicht nur<br />

einen weit über die Landes gren zen angesehenen<br />

Spitzen juristen, der bis an den Obersten Ge -<br />

richts hof berufen wurde, sie verliert auch einen<br />

verständnisvollen Vorge setz ten, loyalen Kol legen<br />

und einen engagierten Part ner für die Betriebs -<br />

rätInnen und Personal vertreterInnen.<br />

Dr. Anton Wladar wirkte über drei Jahrzehnte in<br />

der Arbeiter kam mer. Er trat 1969 als Referent in<br />

die Rechtsabteilung ein. 1978 wurde er Abtei -<br />

lungs leiter. Seit 1973 war er darüber hinaus im<br />

Wahlbüro der NÖ Arbeiter kam mer tätig. Bei den<br />

letzten Wahlen vertrauten ihm alle Frak tionen in<br />

seiner Funktion als Haupt wahl kom missär.<br />

1995 wurde er zum Direktor-Stellvertreter berufen.<br />

Unter seiner sorgsamen Leitung wurde der<br />

Rechtsschutz der <strong>AK</strong>NÖ neu organisiert, um die<br />

stark angestiegene Nachfrage besser bewältigen<br />

zu können. So wurden regionale Rechts schutz -<br />

büros eingerichtet, die für eine raschere Be treu -<br />

ung der Ratsuchenden sorgen.<br />

Im April <strong>2006</strong> er zielte Dr. Wladar noch einen großen<br />

Erfolg: Als Mediator konnte er ausverhandeln,<br />

dass die Ein kommens verluste für Bediens -<br />

tete der früheren Gemeinde spitä ler bei der Übernahme<br />

durch das Land ausgeglichen wurden. Als<br />

langjähriger Vizebürgermeister und Stadtrat von<br />

Kor neu burg war er für das Spital zu ständig und<br />

so war ihm dieser Erfolg sehr wichtig.<br />

Dr. Anton Wladar wird in der Niederöster reichi -<br />

schen Arbei ter kammer unvergessen bleiben.<br />

Das Büro der NÖ <strong>Arbeiterkammer</strong>.<br />

Die <strong>Niederösterreich</strong>ische <strong>Arbeiterkammer</strong> setzt<br />

auf Mitgliedernähe. 386 Expertinnen und Ex -<br />

perten, die landesweit in 21 Bezirksstellen, drei<br />

Servicestellen und in der Zentrale der <strong>AK</strong>NÖ<br />

arbeiten, garantieren, dass die niederösterreichischen<br />

Beschäftigten rasch und unbürokratisch zu<br />

ihrem Recht kommen. Neben dem persönlichen<br />

Beratungsgespräch gewinnen Telefonberatung<br />

und Service-Angebote im Internet immer mehr an<br />

Bedeutung.<br />

<strong>AK</strong><br />

<strong>AK</strong><br />

Die regionale Betreuung durch die <strong>AK</strong>NÖ.<br />

<strong>AK</strong><br />

<strong>AK</strong><br />

<strong>AK</strong><br />

<strong>AK</strong><br />

<strong>AK</strong><br />

<strong>AK</strong><br />

<strong>AK</strong><br />

<strong>AK</strong><br />

<strong>AK</strong><br />

<strong>AK</strong><br />

<strong>AK</strong><br />

<strong>AK</strong><br />

<strong>AK</strong><br />

<strong>AK</strong><br />

<strong>AK</strong><br />

<strong>AK</strong><br />

<strong>AK</strong><br />

<strong>AK</strong><br />

<strong>AK</strong> <strong>AK</strong><br />

Beratung und Interessenvertretung ergänzen sich<br />

perfekt. Auf Basis des <strong>Arbeiterkammer</strong>ge setzes<br />

und auf der Grundlage des entsprechenden Re -<br />

gulatives betreuen die <strong>AK</strong>-BeraterInnen die Rat -<br />

suchenden, versuchen offene Ansprüche zu re -<br />

geln und vertreten deren Anliegen wenn notwendig<br />

auch vor Gericht.<br />

Die tägliche Beratungs praxis wiederum fließt in<br />

die interessenpolitische Grundlagenarbeit ein.<br />

Daraus leiten sich die Forderungen der Arbeiter -<br />

kammer ab, die sie zielgerichtet in der Gremienund<br />

Vertre tungsarbeit, aber auch in den öffentlichen<br />

Auseinander setzun gen einbringt. Geleitet<br />

wird das Büro vom Direk tor und vier weiteren<br />

Geschäftsbereichs leiterIn nen (Direktor stell -<br />

vertreterInnen).<br />

Die Organisation<br />

25


26<br />

Die Struktur des <strong>AK</strong>NÖ-Büros.<br />

Bezirksstelle<br />

Wr. Neustadt: Geyer<br />

Bezirksstelle<br />

Neunkirchen: Stickler<br />

Bezirksstelle<br />

Mödling: Fürst<br />

Bezirksstelle<br />

Baden: Petru<br />

Verbund Süd<br />

Gamper<br />

Bezirksstelle<br />

Tulln: Kraft<br />

Bezirksstelle<br />

St. Pölten: Windl<br />

Bezirksstelle<br />

Scheibbs: Wieser<br />

Bezirksstelle<br />

Melk: Musser<br />

Bezirksstelle<br />

Lilienfeld: Eberl<br />

Bezirksstelle<br />

Amstetten: Schuster<br />

Verbund West<br />

Musser<br />

Personal- und Organisationsentwicklung:<br />

Krappel<br />

Stand: Mai 2007<br />

Bezirksstelle<br />

Horn: Fischer<br />

Regionale Aufgaben:<br />

Gamper<br />

Bezirksstelle<br />

Zwettl: Felbermayer<br />

Bezirksstelle Waidhofen/Th:Kapeller<br />

Bezirksstelle<br />

Krems: Schartner<br />

Bezirksstelle<br />

Gmünd: Zellhofer<br />

Verbund Nord<br />

Kapeller<br />

Bezirksstelle Schwechat:<br />

Kerschbaum<br />

Bezirksstelle Mistelbach:<br />

Westermayer<br />

Bezirksstelle<br />

Korneuburg: Jordan<br />

Bezirksstelle<br />

Hollabrunn: Auer<br />

Bezirksstelle<br />

Hainburg: Gebert<br />

Bezirksstelle<br />

Gänserndorf: Taibl<br />

Verbund Nordost<br />

Auer<br />

Frauenpolitik,<br />

Jugendpolitik:<br />

Bogath<br />

Betriebsarbeit, Sport,<br />

Betriebsratsfondsrevision:<br />

Csekits<br />

Organisation, Recht,<br />

Personalentwicklung:<br />

Wagnsonner<br />

Abt. für verfassungsrechtliche<br />

Fragen:<br />

Lechner<br />

Rechnungswesen:<br />

Hartmann<br />

Rechtsschutzbüro<br />

Süd: Matzinger<br />

Rechtsschutzbüro<br />

West: Lukassen<br />

Rechtsschutzbüro<br />

Nord-West: Anderl<br />

Rechtsschutzbüro<br />

Nord-Ost: Alfons<br />

Insolvenz:<br />

Gutschlhofer<br />

Qualtiätssicherung<br />

u. Koordination:<br />

Schaber<br />

Rechtsschutzbüro u.<br />

Beratung Wien:<br />

Rauscher-Kalod<br />

Sozialrecht:<br />

Denk<br />

Arbeits- und<br />

Sozialrecht:<br />

Massl<br />

Geschäftsbereich<br />

Zusammenarbeit<br />

mit betrieblichen<br />

& überbetrieblichen<br />

ANvertretungen:<br />

Dir.Stv. Csekits<br />

Geschäftsbereich<br />

Finanzen,<br />

Organisation<br />

& Recht:<br />

Dir.Stv. Wagnsonner<br />

Controlling:<br />

Schießl<br />

Erwachsenenbildung<br />

und berufl. Weiterbildung:<br />

Pointner<br />

Schule, Hochschule,<br />

Kulturpolitik:<br />

Schwammel<br />

Junge Arbeitnehmer-<br />

Innen und Berufsausbildung:<br />

Lenzki<br />

Lehrausbildung,<br />

Bildung, Kulturpolitik:<br />

Karner<br />

Steuerrecht und<br />

AN-Veranlagung:<br />

Novozsel<br />

Betriebswirtschaft,<br />

Wohnbau:<br />

Leitner<br />

Verkehr, Umwelt,<br />

Raumordnung, EU-<br />

Fragen: Georg Mayer<br />

Arbeitsmarktpolitik<br />

Wirtschaftsrecht:<br />

Eder<br />

Wirtschaftspolitik:<br />

Georg Mayer<br />

Geschäftsbereich<br />

Personal &<br />

Infrastruktur:<br />

Dir.Stv. Mayer<br />

Techn. Unterstützung<br />

des Präsidiums:<br />

Csekits Direktor Guth<br />

Geschäftsbereich<br />

Kommunikation &<br />

Marketing:<br />

Dir.Stv. Heise<br />

Gesundheitswesen,<br />

ArbeitnehmerInnenschutz:<br />

Rupp<br />

Technik:<br />

Schafrath<br />

Marktforschung und<br />

Aktionen:<br />

Neubauer<br />

Finanz und Dienstleistungen:<br />

Hafrank<br />

Rechtshilfe:<br />

Rezek<br />

Konsumentenberatung:<br />

Schreiber<br />

Personalangelegenheiten:<br />

Günter Mayer<br />

Technik, Dienstleistung,<br />

Service:<br />

Blach<br />

Informationstechnologie:<br />

Mayerl<br />

Bauten,<br />

Investitionen:<br />

Blümel<br />

Öffentlichkeitsarbeit:<br />

Heise<br />

Logistikzentrum,<br />

Veranstaltungsservice:<br />

Fronaschitz<br />

Mitgliederbetreuung:<br />

Ulrich<br />

Gleichstellungsbeauftragte/r:<br />

Dolzer, Sonnberger<br />

QMB:<br />

Wagnsonner,<br />

Grandits<br />

Dialogforum<br />

Raviola<br />

Seminar-Park-Hotel<br />

Hirschwang:<br />

GF Haiden, Hummer<br />

Kontakt &<br />

Dialogforum:<br />

Parnigoni<br />

Instandhaltungstechnik,<br />

Hausservice:<br />

Minarik<br />

Marketing:<br />

Wilczek<br />

JAHRESBERICHT <strong>2006</strong>


Die Struktur des <strong>AK</strong>NÖ-Büros.<br />

Organisatorische und personelle<br />

Änderungen im Kammerbüro.<br />

Um die hohen Qualitätsstandards beim Erbringen<br />

der Dienstleistungen nachhaltig gewährleisten zu<br />

können, müssen der organisatorische Aufbau<br />

und die Arbeitsabläufe des Büros der Arbeiter -<br />

kammer an das sich laufend än dernde soziale<br />

Umfeld regelmäßig angepasst wer den. Unter der<br />

Leitung von Direktor Mag. Hel mut Guth wurde<br />

daher mit Unterstützung externer Unterneh mens -<br />

berater ein prozessorientiertes Organisations mo -<br />

dell mit fünf selbständigen Ge schäftsbereichen<br />

entwickelt und umgesetzt.<br />

Dreh- und Angelpunkt des Kammerbüros sind die<br />

nach außen gerichteten Wirkungsbereiche - Fach -<br />

abteilungen und Bezirksstellen - „Wirtschaft spo li -<br />

tik“, „Konsumentenberatung“, „Arbeits- und Sozial -<br />

recht“, „Gesundheitswesen und Arbeit nehmerIn -<br />

nenschutz“, „Lehrausbildung, Bildung und Kultur -<br />

politik“, „Kontakt und Dialogforum“ und „Regionale<br />

Auf gaben“, die nunmehr entsprechend ihrer<br />

Bedeu tung in ihrer Aufgabenverantwortung<br />

unmittelbar beim Direktor angesiedelt sind.<br />

Weiters wurden zur Gewährleistung einer professionellen<br />

Unterstützung der Fachabteilungen und<br />

Bezirkstellen folgende Geschäftsbereiche (GB)<br />

neu eingerichtet:<br />

� GB „Zusammenarbeit mit betrieblichen und<br />

überbetrieblichen ArbeitnehmerInnenvertre tun -<br />

gen (ZAV)" unter der Leitung von Dir.Stv. Adolf<br />

Csekits (ständiger Vertreter von Dir. Guth)<br />

� GB „Kommunikation und Marketing (KOM)"<br />

unter der Leitung von Dir.Stv. Mag. Bettina<br />

Heise<br />

� GB „Personal und Infrastruktur (PI)" unter der<br />

Leitung von Dir.Stv. Günter Mayer<br />

� GB „Finanzen, Organisation und Recht (FOR)"<br />

unter der Leitung von Dir.Stv. Mag. Thomas<br />

Wagnsonner<br />

Der Geschäftsbereich „Zusammenarbeit mit be -<br />

trieblichen und überbetrieblichen ArbeitnehmerIn -<br />

NÖ ARBEITERKAMMER<br />

nenvertretungen“ wird die Aufgabenfelder Be -<br />

triebs räte und gewerkschaftliche Kontakte, Frau -<br />

en- und Jugendpolitik und die technische Unter -<br />

stüt zung des Präsidiums umfassen. Zugeordnet<br />

ist dem Geschäftsbereich direkt die neugegründete<br />

Abteilung „Frauen- und Jugendpolitik“.<br />

Der Geschäftsbereich „Kommunikation und Mar -<br />

keting“ wird die Aufgabenfelder Öffentlichkeitsarbeit,<br />

Grundlagen für Zielgruppenansprache und<br />

Veranstaltungsservice umfassen. Zugeordnet<br />

sind dem Geschäftsbereich die Abteilung „Öffentlichkeitsarbeit“<br />

inkl. dem Referat „Marketing“, das<br />

Referat „Logistikzentrum und Veranstaltungsser<br />

vice“ und das Referat „Mitgliederbetreuung“.<br />

Der Geschäftsbereich „Personal und Infrastruk -<br />

tur“ wird die Aufgabenfelder Personal, Hausver -<br />

wal tung, Bauten, EDV und Kommunikationstech -<br />

nologie umfassen. Dem Geschäftsbereich sind<br />

die Abteilungen „Personalangelegenheiten“,<br />

„Tech nik, Dienstleistungen und Service“ inkl. dem<br />

Referat „Instandhaltungstechnik und Haus ser -<br />

vice“, das Referat „Bauten und Investitionen“<br />

und das Referat „Informationstechnologie“<br />

zuge ordnet.<br />

Der Geschäftsbereich „Finanzen, Organisation und<br />

Recht" wird die Aufgabenfelder Rechnungs wesen,<br />

Finanzmanagement, Organisation, Qua litäts mana -<br />

gement, allgemeines Recht und öffentlich rechtliche<br />

Angelegenheiten umfassen. Dem Geschäfts -<br />

bereich sind die Abteilungen „Organisa tion, Recht<br />

und Personalentwicklung“ inkl. dem Referat „Per -<br />

sonal- und Organisations entwick lung“, „Abteilung<br />

für verfassungsrechtliche Fra gen“ und das Referat<br />

„Rechnungswesen“ zugeordnet.<br />

Neu ist auch, dass unmittelbar beim Direktor das<br />

Referat „Controlling“ als Stabstelle für den Auf -<br />

gabenbereich Innenrevision eingerichtet wurde.<br />

Somit ist eine kontinuierliche professionelle Überprüfung<br />

aller Organisationsbereiche des Kammer -<br />

büros nach den Gesichtspunkten der Spar samkeit<br />

und Wirtschaftlichkeit gewährleistet.<br />

Die neue Struktur bedeutet<br />

nicht einfach eine<br />

Neu- oder Nachbesetzung<br />

verschiedener vakant<br />

gewordener Funktionen,<br />

sondern eine umfassende<br />

Änderung der Ablauf -<br />

strukturen nach dem<br />

Prinzip einer prozess -<br />

orientierten Organisation<br />

und stellt eine systematische<br />

Weiterentwicklung<br />

der in den letzten Jahren<br />

durchgeführten Reform -<br />

schritte im Sinne des<br />

Qualitätsmanagements<br />

dar.<br />

Die Organisation<br />

27


28<br />

Wie jedes Jahr lag auch<br />

<strong>2006</strong> der Schwerpunkt<br />

bei der Aus- und<br />

Weiterbildung der<br />

<strong>AK</strong>NÖ-Mitarbei terInnen<br />

in Fach schulungen.<br />

Die Investitionen in die Zukunft.<br />

Strategie. Die strategische Ausrichtung des<br />

Kam merbüros wird auf Basis des Arbeiterkam -<br />

mer gesetzes und der Beschlüsse der Selbstver -<br />

waltung durch die oberste Führungsebene über<br />

die „Strategiekarte“ zu den Feldern Umfeld und<br />

KundInnen, Finanzen, Organisationsprozesse<br />

und MitarbeiterInnen. definiert. Aus dieser leiten<br />

sich kurz-, mittel- und längerfristige strategische<br />

Ziele ab, an denen sich die gesamte Organisa -<br />

tion orientiert. Die operative Umsetzung erfolgt<br />

unter Anwendung moderner Managementme tho -<br />

den und ist in einen Jahreszyklus mit Abläufen<br />

zum Planungs- und Berichtswesen eingebettet.<br />

MitarbeiterInnenbefragung. Die Zufriedenheit<br />

der <strong>AK</strong>NÖ-MitarbeiterInnen ist Voraussetzung für<br />

Produktivität und Qualität in Dienstleistung und<br />

Interessenvertretung im Sinne der KundIn nen<br />

und Mitglieder. Denn die Arbeitsanforderungen<br />

und -bedingungen können die MitarbeiterInnen<br />

IMPULS-Test: Erkennen von Stressfaktoren<br />

und Optimieren von Ressourcen im Betrieb<br />

an ihren konkreten Arbeitsplätzen selbst am bes -<br />

ten beurteilen. Daher führte die <strong>AK</strong>NÖ <strong>2006</strong>/2007<br />

eine MitarbeiterInnenbefragung zur Erhebung<br />

von Zufriedenheits- und Stressfaktoren sowie<br />

gesundheitlichen Beschwerden durch. Anhand<br />

der Be fragungsergebnisse werden konkrete Maß -<br />

nah men zur Steigerung der Zufriedenheit und<br />

Leis tungsfähigkeit der MitarbeiterInnen abgeleitet.<br />

Verwendet wurde der IMPULS-Test, der in<br />

Zu sammenarbeit des Arbeitsmedizinischen Zen -<br />

trums (AMZ) Mödling mit den Institutionen der<br />

Sozialpartnerschaft konzipiert wurde. Die Be -<br />

teiligung lag bei fast 70 Prozent und die Um -<br />

setzung der Ergebnisse erfolgt in einem Or ga -<br />

nisationsentwickungsprozess, der unter Ein -<br />

beziehung des Betriebsrates und betroffener<br />

Mit arbeiterInnen 2007 stattfinden wird. Die daraus<br />

abgeleiteten Maßnahmen tragen letztlich<br />

wiederum zur Verbesserung unserer Dienst -<br />

leistungen bei.<br />

0 % 20 % 40 % 60 % 80 % 100 %<br />

Quelle: IFES 2007<br />

Gesamtzufriedenheit mit den Beratungen,<br />

Leistungen und Hilfestellungen der <strong>AK</strong>NÖ<br />

39 44<br />

10 5<br />

sehr zufrieden eher schon zufrieden<br />

unzufrieden sehr unzufrieden<br />

MitarbeiterInnenAkademie (M<strong>AK</strong>). Die Qualität<br />

eines Unternehmens wird wesentlich von den<br />

MitarbeiterInnen bestimmt. Daher ist ständige<br />

Aus- und Weiterbildung in der <strong>AK</strong>NÖ eine Selbst -<br />

verständlichkeit. Vor allem die kompetente Be -<br />

ratung für KundInnen und Mitglieder ist der<br />

<strong>AK</strong>NÖ ein besonderes Anliegen. Die fachliche<br />

Aus- und Weiterbildung bildet hier natürlich den<br />

Schwerpunkt. 76,7 Prozent der externen und<br />

46,1 Prozent der internen Veranstaltungen waren<br />

Persönlichkeit und sozial Kompetenz<br />

97<br />

105<br />

Repräsentation und Interessenvertretung<br />

29<br />

25<br />

Organisation/Management<br />

57<br />

Fachschulungen<br />

33<br />

Männer-/Frauenanteil bei M<strong>AK</strong>-Seminaren<br />

106<br />

Individuelle Kompetenzen<br />

29<br />

TeilnehmerInnen 100<br />

200<br />

Frauen Männer<br />

229<br />

291<br />

300<br />

JAHRESBERICHT <strong>2006</strong>


Die Investitionen in die Zukunft.<br />

Fachschulungen. Der hohe Bedarf erklärt sich<br />

durch die stetige Veränderung der gesetzlichen<br />

Rahmenbedingungen. Aber auch die sozialen<br />

und kommunikativen Fähigkeiten bestimmen die<br />

Qualität in der Beratung. Im Berichtsjahr konnten<br />

<strong>AK</strong>NÖ-MitarbeiterInnen an 176 Seminare externer<br />

Anbieter und an 52 internen Seminaren teilnehmen.<br />

Im Sinne von Gender Mainstreaming<br />

beobachten wir laufend die Frauenquoten in der<br />

Aus- und Weiterbildung.<br />

Extern<br />

Intern<br />

Personal- und Organisationsentwicklung. Seit<br />

sechs Jahren verfügt die <strong>AK</strong>NÖ über ein Leitbild<br />

für Führung. <strong>2006</strong> wurde Zwi schenbilanz gezogen,<br />

um festzustellen, wie die bisherigen<br />

Personalentwicklungsmaßnahmen im Sinne der<br />

Leitbildziele Wirkung zeigen. Dabei war wesentlich,<br />

dass nicht die Personalent wick lung die<br />

Instrumente und Methoden vorgab, sondern dass<br />

sich die Führungskräfte selbst zu diesem Schritt<br />

entschieden haben. Allein diese Tatsache spricht<br />

für eine gelungene Weiterent wicklung in der<br />

Führungskultur der <strong>AK</strong>NÖ.<br />

Als Con trollinginstrument wurde ein 360° Feed -<br />

back eingesetzt, dessen Kriterien auf das<br />

Anforde rungsprofil für Führung in der <strong>AK</strong>NÖ<br />

abgestimmt wurden. Für die Feedback-Empfän -<br />

gerInnen bietet das 360° Feedback die Mög -<br />

lichkeit zur kritischen Selbstreflexion und bildet<br />

damit eine we sentliche Basis für die eigene<br />

Weiterentwicklung und die Auswahl persönlicher<br />

Fördermaßnahmen im Sinne des Führungs leit -<br />

bildes. Durch die Rückmeldung der Ergebnisse in<br />

einem Coachinggespräch mit externen BeraterIn -<br />

nen profitieren die Führungskräfte nicht nur in<br />

NÖ ARBEITERKAMMER<br />

Vergleich externe und interne Seminare<br />

211<br />

341<br />

196<br />

Männer Frauen<br />

253<br />

TeilnehmerInnen 200<br />

400 600<br />

persönlicher, sondern auch in methodischer<br />

Hinsicht. Teilnehmerkreis waren die Führungs -<br />

kräfte der 1. und 2. Ebene. 78 Prozent der<br />

MitarbeiterInnen haben ihre jeweils direkt vorgesetzte<br />

Führungskraft beurteilt. Damit wurde das<br />

Instrument sowohl von den MitarbeiterInnen wie<br />

auch von den Füh rungs kräften gut angenommen<br />

und kommt nun in periodischen Abständen zur<br />

Anwendung. 2007 wird ein 360° Feedback für die<br />

3. Führungs ebene durchgeführt. Der ständige<br />

Optimierungs prozess „Führung“ stellt damit<br />

gleichzeitig ein wesentliches Ele ment der Organi -<br />

sationsent wicklung dar.<br />

Qualitätsmanagement. Im Jahr <strong>2006</strong> wurde die<br />

Umstellung des Qualitätsmanagementsystems<br />

der <strong>AK</strong>NÖ von der ISO- Systematik auf das<br />

EFQM-System beschlossen. Von 1997 bis <strong>2006</strong><br />

wurde das QM-System der <strong>AK</strong>NÖ gemäß den<br />

Anforderungen der ISO geführt und zertifiziert.<br />

Die ISO-Systematik beschäftigte sich im Kern mit<br />

der Gestaltung und dem Ablauf von Prozes sen.<br />

Nach Ausschöpfung des Nutzens der ISO für das<br />

QM- System der <strong>AK</strong>NÖ war der Zeitpunkt sich zu<br />

verändern und weiterzuentwickeln gegeben.<br />

Das EFQM- Modell bietet sich für die angestrebte<br />

Weiterentwicklung an, da es eine gesamtheitli -<br />

chere Betrachtungsweise einer Organisation un -<br />

ter stützt. Es beschäftigt sich – zusätzlich zu den<br />

Prozessen – mit den Bereichen Führung, Mitar -<br />

beiterInnen, Strategie, Partner schaften und Res -<br />

sourcen. Insbesondere aber auch mit Ergebnis -<br />

sen in Bezug auf KundInnen, die Gesellschaft,<br />

die MitarbeiterInnen und weiteren „Schlüssel er -<br />

gebnissen“. Der erste Schritt dieser Weiterent -<br />

wicklung wurde nunmehr vollzogen: Anfang Mai<br />

2007 wurden im Rahmen einer externen Überprüfung<br />

drei vorgenommene Verbes serungs -<br />

projekte seitens eines von der Quality Austria<br />

entsandten Unterneh mens be raters evaluiert.<br />

Allen drei Projekten wurde ausdrücklich bestätigt,<br />

die geforderten Standards mit Leichtig keit erfüllt<br />

zu haben und der <strong>AK</strong>NÖ die Anerken nung<br />

„Committed to Excellence“ ausgesprochen.<br />

Als neues Controlling -<br />

instrument wurden <strong>2006</strong><br />

das 360° Feedback<br />

eingesetzt.<br />

78 Prozent der <strong>AK</strong>NÖ-<br />

MitarbeiterInnen haben<br />

ihre jeweils direkt<br />

vorgesetzte Führungs -<br />

kraft beurteilt.<br />

Die Organisation<br />

29


30<br />

JAHRESBERICHT <strong>2006</strong>


Die Interessenvertretung.<br />

Die <strong>Niederösterreich</strong>ische <strong>Arbeiterkammer</strong> ist die<br />

gesetzliche Interessenvertretung der rund 450.000<br />

unselbstständig Beschäftigten im Bundesland. In<br />

zahlreichen Gremien und Beiräten wird diese tägliche<br />

interessenpolitische Arbeit von den Funktio -<br />

närIn nen und ExpertInnen geleistet. Die Vorgaben<br />

dazu kommen von der Vollversammlung der<br />

<strong>AK</strong>NÖ.<br />

Insgesamt wurden im Berichtsjahr 408 Gesetze<br />

und Verordnungen begutachtet. In all diesen Stel -<br />

lungnahmen untersuchen die Fachleute der Nie -<br />

der österreichischen <strong>Arbeiterkammer</strong> jede Bestim -<br />

mung auf ihre Auswirkungen auf die Arbeitneh -<br />

merIn nen im Land und schlagen auch oft konkrete<br />

Verbesserungen vor.<br />

Die interessenpolitische Arbeit wird gemäß dem<br />

<strong>AK</strong>-Gesetz in enger Kooperation mit dem ÖGB<br />

und den Fachgewerkschaften geleistet. Auf Basis<br />

der Beschlüsse der Vollversammlung erarbeiten<br />

ExpertInnen und FunktionärInnen in den Aus -<br />

schüs sen konkrete Stellungnahmen und bereiten<br />

die Resolutionen der <strong>AK</strong>NÖ-Vollversammlung vor.<br />

Die Resolutionen sind als Leitlinie für das politische<br />

Handeln der <strong>AK</strong>NÖ für Interessierte auch im<br />

Internet unter noe.arbeiterkammer.at abrufbar.<br />

Die Interessenpolitik in der <strong>AK</strong>NÖ.<br />

Sozialrecht. Im Jahr <strong>2006</strong> beschäftigte die Ex -<br />

pertinnen und Experten der Niederösterrei -<br />

chischen <strong>Arbeiterkammer</strong> neuerlich die Diskussion<br />

um die bevorstehende Schwerarbeitspension. Es<br />

wurde wiederholt darauf hingewiesen, dass es<br />

sich dabei um eine missglückte Regelung handelt.<br />

So wurde seitens der Vollversammlung der <strong>AK</strong>NÖ<br />

beschlossen, anzuregen, anstelle der schwer ad -<br />

ministrier baren Schwerarbeitspension, eine Neu -<br />

regelung der Invaliditätspensionen durchzuführen.<br />

Ende <strong>2006</strong> wurde die Schwerarbeitsverordnung<br />

kundgemacht. Die Verwirrung, die rund um diese<br />

Veröffentlichung entstand, bestätigte die Bedenken<br />

der NÖ <strong>Arbeiterkammer</strong>.<br />

NÖ ARBEITERKAMMER<br />

Einen weiteren Schwerpunkt im Jahr <strong>2006</strong> stellte<br />

das mit Jänner in Kraft getretene Bundesbehinder -<br />

tengleichstellungsgesetz und die Novelle des<br />

Behinderteneinstellungsgesetzes mit den neuen<br />

Antidiskriminierungsbestimmungen dar. Über diese<br />

neuen Bestimmungen wurden die ExpertInnen in<br />

der Beratung ebenso wie die FunktionärInnen im<br />

sozialpolitischen Ausschuss informiert. Im Bereich<br />

der Behindertenpolitik wurden unter der Beteili -<br />

gung der <strong>AK</strong>NÖ zudem fünf Infotage für Menschen<br />

mit Behinderung durchgeführt und erstmals Semi -<br />

nare für MitarbeiterInnen der Integrationsfach -<br />

dienste angeboten. Die Fortbildungen wurden von<br />

insgesamt 75 TeilnehmerInnen besucht.<br />

Auch die Patientenrechte waren zentrales Thema<br />

der Sozialpolitik im Jahr <strong>2006</strong>. Innerhalb dieses<br />

Bereichs lag der Schwerpunkt insbesondere auf<br />

den Fragen zur Kostenerstattung bei Rettungs -<br />

einsätzen, zum Erstattungskodex bei Medika men -<br />

ten und dem, von der <strong>AK</strong>NÖ massiv kritisierten<br />

Verpflegskostenbeitrag bei ambulanten Patient-<br />

In nen.<br />

Die Pflegedebatte war <strong>2006</strong> <strong>AK</strong>NÖ-Kernthema,<br />

wobei darauf hingewiesen wurde, dass die kurz<br />

vor Jahresende in Kraft getretene Pflegeverord -<br />

nung keine ausreichende Maßnahme darstellt, um<br />

die Pflegeproblematik umfassend in den Griff zu<br />

bekommen. Aus diesem Grund wurde sie im Be -<br />

gutachtungsverfahren vom sozialpolitischen Aus -<br />

schuss einstimmig abgelehnt.<br />

Im Jahr <strong>2006</strong> gab es zahlreiche Diskussionsver -<br />

anstaltungen. Ein Schwerpunkt lag auf den neuen<br />

arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen. Diese wurden<br />

von der <strong>AK</strong>NÖ im Vorfeld kritisiert und haben<br />

sich, wie das Beispiel des Dienstleistungsschecks<br />

verdeutlicht, in der Praxis nicht bewährt.<br />

Weiters wurde gemeinsam mit der Wirtschafts -<br />

kammer eine Sozialrechtstagung in Krems durchgeführt,<br />

die ganz im Zeichen einer gut funktionierenden<br />

Sozialpartnerschaft stand. Renommierte<br />

Universitätsprofessoren aus dem Arbeits- und So -<br />

Die Pflegeverordnung<br />

wurde vom sozialpolitischen<br />

Ausschuss<br />

einstimmig abgelehnt, da<br />

sie die Pflegeproblematik<br />

nicht nachhaltig zu lösen<br />

vermochten.<br />

Der Leistungsbericht<br />

31


32<br />

Die <strong>AK</strong>NÖ-ExpertInnen<br />

warnen eindringlich vom<br />

Verkauf des „Familien -<br />

silbers“, da in Nieder -<br />

österreich tausende<br />

Arbeitsplätze von<br />

den geplanten<br />

Ausgliederungen und<br />

Privatisierungen<br />

betroffen sind.<br />

Die Interessenvertretung.<br />

zialrecht, Richter der Höchstgerichte und ExpertIn -<br />

nen aus <strong>Arbeiterkammer</strong>, Wirtschaftskammer, Mi -<br />

nis terien und Sozialversicherungsträger diskutierten<br />

zwei Tage lang intensiv über Themen wie<br />

Schwer arbeit, Verweisung im Bereich der Berufs -<br />

unfähigkeits- und Invaliditätspension und Rechts -<br />

probleme bei der Gewährung von Heilmitteln.<br />

Arbeitsrecht. Die politische Diskussion und Ent -<br />

wicklung war im Jahr <strong>2006</strong> von verschiedenen<br />

Schwerpunkten geprägt. Einen Schwerpunkt stellte<br />

die Neuregelung von Ausbildungskosten und<br />

Konkurrenzklauseln dar. Entgegen der Vorstellung<br />

der <strong>AK</strong>NÖ-ExpertInnen war die letztendlich be -<br />

schlossene gesetzliche Regelung unzureichend<br />

und zum Teil schlechter als der Status quo.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt ergab sich durch die<br />

Übernahme eines Großteils der niederösterreichischen<br />

Gemeindekrankenhäuser durch das Land.<br />

Auch in diesem Bereich war viel Beratungs- und<br />

Diskussionsbedarf gegeben. Gegen Ende des<br />

Jah res gewann zudem die Diskussion um die<br />

arbeits- und sozialrechtliche Regelung des The -<br />

mas Pflege, insbesondere im Zusammenhang mit<br />

der 24 Stunden Betreuung, an Gewicht.<br />

Schließlich wurde der neue Arbeitnehmerbegriff<br />

zum Thema sozialpolitischer und arbeitsrechtlicher<br />

Diskussionen, weil die gegenwärtige wirtschaftliche<br />

und sozialpolitische Dynamik eines immer<br />

deutlicher werden lässt: Die mit dem traditionellen<br />

Arbeits- und Sozialrecht verbundenen Errungen -<br />

schaften der ArbeitnehmerInnen werden zunehmend<br />

in Frage gestellt, da Beschäftigungsformen<br />

entwickelt und durchgesetzt werden, die mit dem<br />

herkömmlichen Arbeitnehmerbegriff nicht mehr in<br />

Übereinstimmung stehen.<br />

Wirtschaftspolitik. Neben der interessenpolitischen<br />

Grundlagenarbeit nahm die <strong>AK</strong>NÖ im Jahr<br />

<strong>2006</strong> auch Mitwirkungspflichten in diversen niederösterreichischen<br />

Wirtschaftsgremien wahr. Diese<br />

umfassten beispielsweise gewerberechtliche Stel -<br />

lungnahmen und die Beurteilung von Anträgen zur<br />

Bewilligung von Landes- und Bundesför derungs -<br />

mitteln. Die bei der ECO-PLUS eingebrachten<br />

Anträge für Regionalisierungsprojekte werden seitens<br />

der <strong>AK</strong>NÖ begutachtet. Weiters wirkt die<br />

Abteilung bei der Ausgestaltung der Arbeits -<br />

marktpolitik neben dem Landesdirekto rium auch<br />

im Bereich des Territorialen Beschäfti gungspaktes<br />

(TEP) und bei Arbeitsstiftungen aktiv mit.<br />

Den Verkehrsbereich betreffend waren die <strong>AK</strong>NÖ-<br />

ExpertInnen im Jahr <strong>2006</strong> auch im Begutach -<br />

tungs verfahren für Konzessionserteilungen und<br />

-enthebungen von Kraftfahrlinien eingebunden.<br />

Darüber hinaus wirkt ein Experte der NÖ Arbei -<br />

terkammer im Mediationsverfahren des Flugha -<br />

fens Wien aktiv für Wien und <strong>Niederösterreich</strong> mit.<br />

In der niederösterreichischen Verkehrspolitik sprachen<br />

sich die ExpertInnen überdies für eine Att ra k -<br />

tivierung des öffentlichen Verkehrs aus. Ein weiterer<br />

Themenbereich umfasst die bereits seit dem<br />

Jahr 2001 anstehenden Probleme rund um Natura<br />

2000. Die <strong>AK</strong>NÖ-VertreterInnen leisteten aber<br />

auch im Bereich der Beurteilung von Umwelt -<br />

gütekriterien und in der Gentechnikkommission<br />

wertvolle Arbeit.<br />

Ein weiterer wichtiger Themenbereich ist die Da -<br />

seinsvorsorge. Sie soll eine umfassende, hochwertige,<br />

effiziente, sozial orientierte und für alle<br />

leistbare Versorgung der Bevölkerung mit den entsprechenden<br />

Dienstleistungen wie Bahn- und<br />

öffentlicher Personennahverkehr, Energie, Wasser,<br />

Müllabfuhr und Kindergärten, garantieren. Be son -<br />

deres Augenmerk wurde hierbei auf die Frage der<br />

Privatisierung von ÖIAG-Betrieben gelegt. Gerade<br />

in <strong>Niederösterreich</strong> sind tausende Arbeitsplätze<br />

von den geplanten Verkäufen und Ausgliede -<br />

rungen betroffen. Die WirtschaftsexpertInnen der<br />

<strong>AK</strong>NÖ haben mehrfach vor dem Verkauf des<br />

„Familiensilbers“ der Republik gewarnt.<br />

Bildungspolitik. Um die Qualitätssicherung im<br />

Erwachsenenbildungsbereich in NÖ voranzutreiben<br />

und den KursteilnehmerInnen eine Orientie -<br />

rungshilfe zu geben, wurde im Auftrag von <strong>AK</strong>NÖ<br />

JAHRESBERICHT <strong>2006</strong>


Die Interessenvertretung.<br />

und <strong>AK</strong> Wien im Jahr <strong>2006</strong> vom ÖIBF eine Studie<br />

durchgeführt. Dabei wurde die Kursqualität am<br />

Bei spiel von Englisch-Grundkursen bei 18 niederösterreichischen<br />

Bildungsträgern erhoben. Para -<br />

meter dieser Untersuchung waren unter anderem<br />

TrainerInnen kompetenz, Ausstattung, Teil nehmer -<br />

Innenzu frie denheit und Storno be ding un gen.<br />

Durch die Medienberichterstattung gelang eine<br />

Sensibilisierung der Öffentlichkeit und damit der<br />

KursteilnehmerInnen und Bildungseinrichtungen.<br />

Basierend auf den Ergebnissen dieser Erhebung<br />

wurde von den ExpertInnen der <strong>AK</strong>NÖ eine<br />

Check liste für Sprachkurse entwickelt, die im<br />

Internet abrufbar ist und bei der Wahl der richtigen<br />

Bildungseinrichtung bzw. des individuell passenden<br />

Kurses hilft.<br />

Anders als in anderen Bundesländern gibt es in<br />

<strong>Niederösterreich</strong> kaum Vorbereitungskurse für den<br />

Hauptschulabschluss im zweiten Bildungsweg.<br />

Der <strong>AK</strong>NÖ war es ein Anliegen dies zu verändern<br />

und den Anspruch auf die NÖ Bildungsförderung<br />

für jene Personen sicherzustellen, die ein derartiges<br />

Kursangebot zum Nachholen des Hauptschul -<br />

abschlusses benötigen. Seit <strong>2006</strong> werden die<br />

Kurse dank des <strong>AK</strong>NÖ-Engagements nun prinzipiell<br />

über die NÖ Bildungsförderung unterstützt.<br />

Für die Sicherstellung eines flächendeckenden<br />

Angebots an Vorbereitungskursen setzt sich die<br />

<strong>AK</strong>NÖ weiterhin ein. Am Verwirklichen dahingehender<br />

<strong>AK</strong> plus-Kurse, die damit auch über den<br />

Bildungs bonus der <strong>AK</strong>NÖ gefördert werden, wird<br />

nach wie vor intensiv gearbeitet.<br />

Da Vertragsbedienstete bisher nicht im Kreis der<br />

Anspruchsberechtigten für die NÖ Bildungsförde -<br />

rung waren, war es ein wichtiges Ziel der <strong>AK</strong>NÖ,<br />

den Kreis der Anspruchsberechtigten um diese<br />

Beschäftigtengruppe zu erweitern. Zudem ist die<br />

Qualitätssicherung bei Erwachsenenbildungsein -<br />

rich tungen aufgrund der Unübersichtlichkeit des<br />

Weiterbildungsmarkts unabdingbar. In Nieder -<br />

österreich wurden jedoch bis dato keine Qual i täts -<br />

standards für die vom Land NÖ anerkannten Er -<br />

NÖ ARBEITERKAMMER<br />

wachsenenbildungseinrichtungen entwickelt. Hier<br />

war es also Ziel, die Einführung eines Qualitäts -<br />

siegels für Erwachsenenbildungs ein richtungen zu<br />

erreichen. Beide Ziele konnten aufgrund des<br />

Einsatzes der Interessenvertretung zumindes teilweise<br />

erreicht werden: Seit 1. Jänner 2007 sind<br />

Vertrags bedienstete ebenfalls anspruchsberechtigt.<br />

Hinsichtlich der Qualitätssicherung kann festgehalten<br />

werden, dass mit der Einführung einer<br />

Zer tifizierung von Erwachsenen bil dungs ein rich t un -<br />

gen ein erster Schritt in die richtige Richtung ge -<br />

setzt wurde.<br />

Durch die Auseinandersetzung mit der Thematik<br />

konnten die <strong>AK</strong>NÖ-ExpertInnen eine Sensi bil isie -<br />

rung für das Problem erreichen. Die interessenpolitischen<br />

Forderungen wurden teilweise umgesetzt.<br />

Insgesamt wurde der Kreis der Nieder öster reiche r -<br />

In nen, die auf maximal 2.640 Euro NÖ Bildungs -<br />

förderung Anspruch haben, deutlich er höht. Für<br />

die Mitglieder wurde eine erste Orien tierungs hilfe<br />

in der Vielfalt der Angebote geschaffen. Es wurde<br />

begonnen, die Vergabe öffentlicher Förderungen<br />

an qualitative Mindeststandards zu koppeln.<br />

Mit den Themen Schulreform, Lehrstellen- und<br />

Aus bildungsknappheit, Qualitätssicherung und Zu -<br />

kunft der dualen Ausbildung beschäftigte sich die<br />

<strong>AK</strong>NÖ im Jahr <strong>2006</strong> im Zuge der Jugend stu die.<br />

Die Ergebnisse dieser Studie bildeten die Ba sis für<br />

die sozialpartnerschaftliche Arbeit, innerhalb derer<br />

gemeinsame Lösungen erarbeitet wurden. Positio -<br />

nen und Argumente der <strong>AK</strong>NÖ konnten durch das<br />

bessere Wissen um die Probleme aus Sicht der<br />

Jugendlichen geschärft werden. Bei der Enquete<br />

„Baustelle Bildung“ wurde dieser The men komplex<br />

zudem mit ExpertInnen öffentlich diskutiert.<br />

Die BildungsexpertInnen der <strong>AK</strong>NÖ arbeiteten<br />

<strong>2006</strong> bei den Konsultationsprozessen der europäischen<br />

Bildungsprogramme EQF (Europäi scher<br />

Qualifik a tions rahmen) und ECVET (Europäisches<br />

Kredit punkte system für berufliche Bildung) mit.<br />

Auf europäischer Ebene wurden die Chancen und<br />

Risiken der Mobilität bei Bildung und Beruf für die<br />

Dank des Engagements<br />

der <strong>AK</strong>NÖ-ExpertInnen<br />

konnte hinsichtlich der<br />

Qualitätssicherung im<br />

Bereich der Erwach se -<br />

nenbildung ein erster<br />

Schritt in die richtige<br />

Richtung gesetzt werden.<br />

Der Leistungsbericht<br />

33


34<br />

Zusammen mit den<br />

Verbänden wurde <strong>2006</strong><br />

das „Berufspolitische<br />

Forum“ für nichtärztliche<br />

Gesundheitsberufe<br />

institutionalisiert.<br />

Die Interessenvertretung.<br />

Arbeit nehmerInnen deutlich gemacht und fanden<br />

Nie derschlag in den Dokumenten der EU Kom -<br />

mission.<br />

Von April bis Juni beschäftigten sich die <strong>AK</strong>NÖ-<br />

BildungsexpertInnen in Kooperation mit der wirtschaftspolitischen<br />

Abteilung intensiv mit der Aus -<br />

arbeitung eines Modells zur Reform der Bildungs -<br />

karenz. Die Problematik dabei: Die Weiterbil -<br />

dungs beteiligung in Österreich ist im europäischen<br />

Vergleich gering. Bildungskarenz wird aufgrund<br />

des Fehlens von finanzieller Absicherung, Flexi bi -<br />

lität und eines Rechtsanspruchs kaum in Anspruch<br />

genommen. Um die internationale Wettbewerbs -<br />

fähigkeit zu gewährleisten, empfehlen die Wirt -<br />

schaftsforschungsinstitute jedoch eine Erhöhung<br />

dieser Quote. Die interessenpolitischen Tätigkeiten<br />

der <strong>AK</strong>NÖ führten zu einer Reform der Bildungs -<br />

karenz als Teil des neuen Regierungsprogramms.<br />

In Kooperation mit der Abteilung Wirtschaftspolitik<br />

wurden <strong>2006</strong> laufend Analysen der Lehrlings-,<br />

Lehrstellen- und Jugendarbeitslosigkeitssituation in<br />

NÖ durchgeführt. Auf Basis der Daten wurde<br />

gezielt Lobbying betrieben und Gespräche auf<br />

Sozialpartnerebene geführt.<br />

Frauenpolitik. Die Vernetzung mit anderen Frau -<br />

enreferaten, Frauenorganisationen und Frauen -<br />

projekten gehört zu den wesentlichen Aufgaben<br />

der frauenpolitischen Abteilung der <strong>AK</strong>NÖ. Mit den<br />

Frauenreferaten der Gewerkschaften, der Partei -<br />

en, des Landes NÖ, dem AMS NÖ und dem bfi<br />

NÖ sowie etlichen Frauenprojekten werden regelmäßige<br />

Kontakte gepflegt. Sie bilden die Basis für<br />

eine konstruktive Zusammenarbeit bei unterschiedlichen<br />

Aktivitäten. Auch zu Frauen organi -<br />

sationen über die Grenzen Österreichs hinweg,<br />

haben sich Verbindungen entwickelt.<br />

Ausdruck und Grundstein für diese Verbindungen<br />

ist der direkte Kontakt, der vor allem durch eine<br />

Vielzahl an Veranstaltungen gewährleistet wird.<br />

Auch im Jahr <strong>2006</strong> organisierte die Abteilung<br />

Frauenpolitik zahlreiche Veranstaltungen und war<br />

bei externen Messen vertreten. Zudem leisteten<br />

die Expertinnen in ihrer Funktion als Referentin nen<br />

Weiterbildungsarbeit unter anderem in den<br />

Bereichen Karenz, Elternteilzeit, Kinderbetreu -<br />

ungsgeld und Gender Medicine.<br />

Gesundheitswesen und ArbeitnehmerIn nen -<br />

schutz. Während die Unter neh merseite ihre Vor -<br />

stellungen im Gesundheits- und ArbeitnehmerIn -<br />

nen schutzbereich gut umsetzen konnte, blieben<br />

die Ideen und Konzepte der ArbeitnehmerInnen -<br />

seite aufgrund der politischen Rahmenbe dingun -<br />

gen unberücksichtigt. Sicherheit und Gesundheit<br />

am Arbeitsplatz waren politisch gesehen, kein Re -<br />

gierungs-Anliegen mit Priorität. Durch die Arbeit<br />

der <strong>AK</strong>NÖ-ExpertInnen im Jahr <strong>2006</strong> konnten die<br />

Interessen der Angehörigen der gehobenen Me -<br />

dizinisch Technischen Dienste, im Zusammenhang<br />

mit der Entwicklung eines neuen Landesdienst -<br />

rechtes für Beschäftigte des Landes NÖ, unterstützt<br />

werden. Durch Verhandlungen und nicht<br />

zuletzt durch eine Resolution der 125. Voll ver -<br />

sammlung, leisteten die ExpertInnen wertvolle<br />

Arbeit für die Betroffenen, die jedoch vom NÖ<br />

Landesgesetzgeber nicht vollständig, und für den<br />

medizinisch-technischen Bereich teilweise nur<br />

unbefriedigend, berücksichtigt wurde.<br />

Im Jahr <strong>2006</strong> wurde zudem das „Berufspolitische<br />

Forum“ als institutionalisierte Form der Zusam -<br />

menarbeit mit den Verbänden der nichtärztlichen<br />

Gesundheitsberufe eingerichtet. Es wurde im Jahr<br />

<strong>2006</strong> im Frühjahr und im Herbst abgehalten.<br />

Die <strong>AK</strong>NÖ hat in den vergangenen Jahren immer<br />

darauf hingewiesen, dass durch menschenfreundliche<br />

gesetzliche Maßnahmen die Arbeitsbedin -<br />

gun gen der Niede r österreicherInnen entschieden<br />

verbessert werden können. Arbeitsbedingte<br />

Erkrankungen müssen effektiver als bisher vermieden<br />

werden. Leider werden derzeit, wenn es um<br />

nationale Anpassungen an EU-Rechte geht, immer<br />

nur Mindestvorschriften erlassen. Auf <strong>AK</strong>NÖ-<br />

Initiative hin veranstaltete die NÖ-Plattform für<br />

betriebliche Prävention und Gesundheitsförderung,<br />

JAHRESBERICHT <strong>2006</strong>


Die Interessenvertretung.<br />

in Zusammenarbeit mit der equal-Entwicklungs -<br />

partnerschaft „Gesundes Ge sundheitswesen“, eine<br />

Fachtagung zum Thema „Gesundes Gesund -<br />

heitswesen – Selbstver ständ lichkeit oder Ironie“.<br />

Durch die von den <strong>AK</strong>NÖ-GesundheitsexpertInnen<br />

an geregte Stellungnahme der Bundesarbeits kam -<br />

mer zum Kranken- und Kuranstaltengesetz wurde<br />

verhindert, dass österreichische Kran ken häuser<br />

willkürlich Abteilungen und Personal ins Ausland<br />

verlagern können. Durch Stellungnahmen der<br />

<strong>AK</strong>NÖ wurden Haf tungs fragen im Sinne der Mi t -<br />

glie der präzisiert. Zudem war die <strong>AK</strong>NÖ federführend<br />

bei der Entw icklung des Leitfadens zur Eva -<br />

luierung von Arbeitsplätzen in der stationären<br />

Alten pflege.<br />

Das Dialogforum Hirschwang<br />

Spielraum Staat - Staat ohne Spielraum. Unter<br />

diesem Motto stand das erste Dialogforum Hirsch -<br />

wang, das von <strong>AK</strong>NÖ und ÖGB <strong>2006</strong> im Seminar-<br />

Park-Hotel Hirschwang sowie im Schloss Rei che -<br />

nau abgehalten wurde. Im Rahmen einer zweitägigen<br />

Veranstaltung debattierten Wissen schafterIn -<br />

nen und ArbeitnehmervertreterInnen über den<br />

Spielraum des Staates.<br />

BAWAG-Generaldirektor Ewald Nowotny präsentierte<br />

in seiner Eröffnungsrede den Staat als Ga -<br />

rant für Freiheit. Er kritisierte, dass der Sozialstaat<br />

im Zeichen der Globalisierung entwertet werde.<br />

<strong>AK</strong>NÖ-Präsident Josef Staudinger rief dazu auf,<br />

die Verlierer dieser Entwicklungen nicht ihrem<br />

Schicksal zu überlassen. Wirtschaftswachstum<br />

garantiere nicht mehr automatisch Beschäftigung.<br />

Und <strong>AK</strong>NÖ-Direktor Mag. Helmut Guth appellierte<br />

an die TeilnehmerInnen der wissenschaftlichen<br />

Enquete, wenn es erforderlich ist, auch neue<br />

Wege zu gehen.<br />

Beschäftigungswachstum – Wachstum ohne<br />

Beschäftigung? Wirtschaftsprofessor Gunther<br />

Tichy, Österreichische Akademie der Wissenschaft<br />

NÖ ARBEITERKAMMER<br />

Wien, zeigte mit sieben Punk ten auf, wie mehr<br />

Beschäftigung geschaffen werden kann, um ein<br />

weiteres Ansteigen der Arbeits losenquote zu verhindern.<br />

Prof. Luise Gubitzer (WU Wien) erläuterte<br />

am Beispiel der Pflege, wie sich die einzelnen<br />

Sektoren der Volkswirtschaft – vom For-Profit-<br />

Bereich bis zur ehrenamtlichen Tätigkeit wechselseitig<br />

beeinflussen. Und Ingrid Kurz-Scherf, Uni<br />

Marburg (D), setzte sich mit Fra gen der Arbeitszeit<br />

auseinander. Einig waren sich die Wirtschafts pro -<br />

fessoren darin, dass der Staat noch Spielraum<br />

habe, um gestaltend zu wirken.<br />

Soziale Absicherung in einem dynamischen<br />

Arbeitsmarkt. WIFO-Experte Alois Guger erörtete,<br />

wie der Faktor Arbeit entlastet werden müsste, um<br />

die Finanzierung des Systems sozial verträglich zu<br />

gestalten. Alexandra Wagner, Forschungsinstitut<br />

Internationaler Arbeitsmarkt Berlin, bezweifelte, ob<br />

das Verständnis von Vollzeitarbeit noch passend<br />

sei. Ralf Welter, Katholische Arbeiterbewegung<br />

Aachen, sorgte mit Ideen zur Einführung eines<br />

Grundeinkommens für lebhafte Diskussionen im<br />

Publikum.<br />

Bildung in der Wissensgesellschaft – Wunder -<br />

mittel oder Placebo? Philosoph Konrad Paul<br />

Liess mann stellte eine Industriealisierung des<br />

Wis sens fest, das eigentliche Gegenteil von<br />

Wissens gesell schaft. Prof. Felix Rauner aus<br />

Bremen brach für die qualitätsbewusste Fach -<br />

arbeit eine Lanze und Gudrun Biffl brachte den<br />

Begriff „Sozialerbe“ ins Spiel. Schlechte Aus -<br />

bildung pflanze sich nach wie vor von vielen<br />

Eltern auf ihre Kinder fort.<br />

Interne Fachtagung. Am zweiten Tag der En -<br />

quete gingen ExpertInnen gemeinsam mit den<br />

ArbeitnehmervertreterInnen der Frage nach den<br />

Einflussmöglichkeiten der nationalen Politik, Inst ru -<br />

mentarien bzw. Möglichkeiten der Lenkung ihrer<br />

Institutionen und ihrer AkteurInnen auf den Grund.<br />

Das Dialog forum Hirschwang wird auch 2007<br />

stattfinden. Dabei wird das Thema Nachhaltigkeit<br />

im Mittelpunkt der Diskussionen stehen.<br />

WissenschafterInnen<br />

und Arbeitnehmer -<br />

vertreterInnen<br />

diskutierten erstmals<br />

im Rahmen des<br />

Dialogforum Hirschwang<br />

über den Spielraum<br />

Staat.<br />

Der Leistungsbericht<br />

35


36<br />

Rund 52,8 Millionen Euro<br />

an Entgeltansprüchen<br />

wurden im Jahr <strong>2006</strong> für<br />

die Mitglieder der NÖ<br />

<strong>Arbeiterkammer</strong> in<br />

arbeitsrechtlichen<br />

Streitfällen erkämpft.<br />

160 Betriebsräte -<br />

beratungen wurden <strong>2006</strong><br />

durchgeführt. Vor allem<br />

in privatisierten, ehemals<br />

öffentlichen Betrieben<br />

gab es für Arbeit -<br />

nehmerInnen schwierige<br />

rechtliche Situationen zu<br />

lösen.<br />

Die Dienstleistungen.<br />

Das Arbeits- und Sozialrecht<br />

Alle von der <strong>AK</strong>NÖ eingebrachten Entgeltan sprü -<br />

che machten in Summe 52,82 Mio. Euro aus, wo -<br />

bei allein in arbeitsrechtlichen Streitfällen mehr<br />

Geld für die niederösterreichischen Beschäftigten<br />

erkämpft wurde als diese an <strong>Arbeiterkammer</strong> um -<br />

lage (<strong>2006</strong>: 46,47 Mio. Euro) einzahlten.<br />

Rechtsberatung. Intensiv wurde die Servicehot -<br />

line 05 7171-1717 zu arbeits- und sozialrechtli -<br />

chen Fragen genutzt. 105.506 Anfragen wurden<br />

bearbeitet. Dazu kamen noch weitere 30.427 te -<br />

lefonische Arbeits- und Sozialrechtsberatungen.<br />

Im Jahr <strong>2006</strong> wurden in der Abteilung Arbeitsund<br />

Sozialrecht im Arbeitsrecht 2.561 und im So -<br />

zial recht 237 persönliche Beratungen durchgeführt.<br />

Dazu kamen 2.052 schriftliche Beratungen<br />

(Brief, Fax, E-Mail) im Arbeitsrecht und 399 im<br />

Sozialrecht.<br />

Arbeitsrecht: eingebrachte Summen.<br />

2005 <strong>2006</strong><br />

Insolvenz: 40,33 Mio. € 36,83 Mio. €<br />

Rechtsschutz NÖ Gesamt: 9,28 Mio. € 11,60 Mio. €<br />

Rechtsberatung NÖ Gesamt: 3,90 Mio. € 4,39 Mio. €<br />

Summe: 53,51 Mio. € 52,82 Mio. €<br />

Die häufigsten inhaltlichen Schwerpunkte der<br />

arbeits- und sozialrechtlichen Beratung sind:<br />

� Überprüfung von Endabrechnungen, Überstun -<br />

denentgelt, Sonderzahlungen, Reise kosten<br />

� Beratung bei Kündigung, Entlassung, einvernehmlicher<br />

Auflösung<br />

� Prüfung von Arbeitsverträgen, diversen Zu -<br />

satz vereinbarungen und Konkurrenzklauseln<br />

� Dienstnehmerhaftung, Schadenersatz, Abferti -<br />

gung<br />

� Auskunft über Kollektivverträge, Urlaubs fra -<br />

gen, Entgeltfortzahlung Krankenstand<br />

� Pensionsfragen<br />

� Berufsunfähigkeit bzw. Invaliditätspensionen<br />

� Leistungen aus der Unfallversicherung wegen<br />

Arbeitsunfall oder Berufskrankheit<br />

� Beratung über Betriebspensionen in zunehmender<br />

Zahl<br />

� Beratung über die Altersteilzeit in Verbindung<br />

mit Hacklerregelung<br />

� Besteuerung von Unfallrenten<br />

� Krankenversicherungsprobleme<br />

� Bildungskarenz und Arbeitslosenversicherung<br />

� Patientenrechte<br />

� Beratung von Zivildienern<br />

Betriebsräteconsulting. Hauptsächliche Gegen -<br />

stände der regelmäßig intensiven und besondere<br />

Kenntnisse erfordernden Beratungen von Be -<br />

triebs räten waren:<br />

� Schicht- und Sozialpläne<br />

� Betriebspensionen<br />

� Anspruchsvolle Betriebsvereinbarungen (z.B.<br />

Zeiterfassungssysteme, Mitarbeitergespräche)<br />

� Umstrukturierungen und Aufspaltungen<br />

(Unternehmen bzw. Betriebsübergang)<br />

� Rechtsfragen betreffend Betriebsratswahlen<br />

und Betriebsratsfonds<br />

� Einführung neuer Techniken und<br />

Organisationsformen<br />

� Übernahme der Gemeindespitäler vom Land<br />

NÖ und diesbezügliche Rechtsprobleme<br />

Durch die ExpertInnen der Arbeits- und Sozial -<br />

rechtsabteilung wurden 160 persönliche Betriebs -<br />

räteberatungen durchgeführt. Auffällig ist der starke<br />

Beratungsbedarf bei ArbeitnehmerInnen, die<br />

von der systematischen Privatisierung öffentlicher<br />

Einrichtungen bzw. Betriebe betroffen sind. Es<br />

entstehen dadurch undurchsichtige und komplizierte<br />

rechtliche Situationen, die einen hohen<br />

individuellen Beratungsaufwand erfordern.<br />

Mobbingberatung. Der Druck am Arbeitsplatz<br />

steigt und immer mehr Menschen sehen sich<br />

auch regelrechtem Mobbing ausgesetzt. Die<br />

<strong>AK</strong>NÖ bietet auch in diesen Fragen Hilfe und<br />

Beratung. Um auch auf psychologischer Ebene<br />

Unterstützung zu mobilisieren, wird in schwerwiegenden<br />

Beratungsfällen mit dem Verein „work<br />

and people“ kooperiert. Dort führen PsychologIn -<br />

JAHRESBERICHT <strong>2006</strong>


Die Dienstleistungen.<br />

nen die Beratung durch. Im Jahr <strong>2006</strong> wurden im<br />

Auftrag der <strong>AK</strong>NÖ 156 telefonische und 22 persönliche<br />

Mobbingberatungen durchgeführt.<br />

Rechtsschutz. In ganz <strong>Niederösterreich</strong> wurden<br />

5.739 schriftliche Interventionen im Arbeitsrecht<br />

durchgeführt. Im Sozialrecht gab es 1.342 Inter -<br />

ventionsfälle. Dadurch konnte in vielen Fällen eine<br />

für das jeweilige Mitglied akzeptable Lösung erzielt<br />

werden. Im Arbeitsrecht lassen sich diese außergerichtlichen<br />

Vertretungserfolge (inkl. Lehr linge)<br />

mit 4,39 Mio. Euro beziffern, die so für die Mitglie -<br />

der erwirkt wurden. Wenn keine akzeptable Eini -<br />

gung zu Stande kam, musste ein Rechts schutz -<br />

antrag gestellt werden. Im Jahr <strong>2006</strong> gab es im<br />

Arbeitsrecht 2.773 Rechtsschutzanträge und im<br />

Sozialrecht 1.202 anhängig gewordene Klagen.<br />

� Rund 90 Prozent der Klagen betrafen Arbeit -<br />

neh merInnen in Betrieben ohne Betriebsrat<br />

� Rund 64 Prozent der Klagen betrafen Arbeit -<br />

erInnen. Stark steigend ist die Gruppe der<br />

geringfügig Beschäftigten, für die Klage eingereicht<br />

werden musste.<br />

� Rund 62 Prozent der klagenden Arbeitnehmer -<br />

Innen sind Männer, 38 Prozent Frauen.<br />

� Altersmäßig konzentrieren sich die Klagen auf<br />

die 30- bis 45-Jährigen mit 42 Prozent, gefolgt<br />

von den 18- bis 29-Jährigen mit 32 Prozent<br />

und den 46- bis 54-Jährigen mit 15 Prozent.<br />

NÖ ARBEITERKAMMER<br />

� Nur 6 Prozent der Streitfälle betrafen aufrechte,<br />

94 Prozent bereits beendete Dienstverhältnisse.<br />

� Die höchste Zahl der Klagen konzentriert sich<br />

auf Arbeitsverhältnisse mit der Dauer bis zu<br />

einem halben Jahr, eine zweite markante<br />

Schwel le ist die Grenze bis zu 3 Jahren<br />

(Abfertigung).<br />

Unfaire Vertragsklauseln. Im Mittelpunkt stand<br />

im Jahr <strong>2006</strong> vor allem das Aufzeigen der Praxis<br />

einer immer größeren Anzahl von Arbeitgebern,<br />

ArbeitnehmerInnen mit unfairen Klauseln und<br />

Bestimmungen in Arbeitsverträgen zu benachteiligen.<br />

Inhaltlich waren es unter anderem Bestim -<br />

mungen über Arbeitszeit, Arbeitsort, Arbeitsent -<br />

gelt, all-in-Klauseln, Konkurrenzklauseln, Kon ven -<br />

tionalstrafen, Klauseln über die Rückerstat tung<br />

von Ausbildungskosten, Verfallsklauseln etc., welche<br />

die ArbeitnehmerInnen an den Be trieb fesseln<br />

und die Interessen der Arbeitneh mer Innen grob<br />

und nachhaltig schädigen. Im Zu sammen hang mit<br />

dem hohen und steigenden Ni veau der Arbeits -<br />

losigkeit wächst der Druck auf die Arbeit nehmer -<br />

Innen, derartige Vereinbarungen zu unterschreiben,<br />

da sie nicht von vornherein die Chan ce auf<br />

einen Arbeitsplatz gefährden wollen.<br />

Zivildiener. Eine spezielle befristete Dienstleis -<br />

tung wurde <strong>2006</strong> für (ehemalige) Zivildienstleis -<br />

tende angeboten. Diese wurden dabei in der Zeit<br />

Bilanz der Bezirksstellen und der regionalen Rechtsschutzbüros<br />

Interventionen Rechtsschutzanträge anhängig gewordene<br />

Arbeitsrecht: Arbeitsrecht: Klagen Sozialrecht<br />

Bezirksstelle Amstetten, Lilienfeld, Melk, Scheibbs,<br />

St. Pölten, Tulln und Rechtsschutzbüro West 1.501 602 368<br />

Bezirksstelle Baden, Mödling, Neunkirchen,<br />

Wiener Neustadt und Rechtsschutzbüro Süd 1.343 772 359<br />

Bezirksstelle Gänserndorf, Hainburg, Hollabrunn,<br />

Korneuburg, Mistelbach, Schwechat und RSB Nordost 1.127 479 300<br />

Bezirksstelle Gmünd, Horn, Krems, Waidhofen/Th.,<br />

Zwettl und Rechtsschutzbüro Nordwest 698 386 161<br />

Rechtsschutzbüro und Beratung Wien 1.070 534 14<br />

Summe 5.739 2.773 1.202<br />

Die Zahl der geringfügig<br />

Beschäftigten, die den<br />

Rechtsweg beschreiten<br />

müssen, steigt stark.<br />

Der Leistungsbericht<br />

37


38<br />

Viele ehemalige<br />

Zivildienstleistende<br />

erhielten erst durch die<br />

<strong>AK</strong>NÖ die Informationen<br />

zur Verpflegungsgeld-<br />

Nachforderung.<br />

Die Dienstleistungen.<br />

von August bis Oktober <strong>2006</strong> unterstützt, ihre<br />

Nachzahlungsansprüche für das Verpflegungs -<br />

geld geltend zu machen. Durch die geänderte<br />

Gesetzeslage waren die Betroffenen mit komplizierten<br />

Verfahrensabläufen und einem drohenden<br />

Verlust ihrer Ansprüche durch eine mögliche<br />

Frist versäumnis konfrontiert. Großes Informa -<br />

tionsdefizit, unterschiedliche Rechtsmeinungen,<br />

zu unklar formulierte Bestimmungen seitens des<br />

BMI sowie keine Information der Betoffenen trugen<br />

zu dieser unerträglichen Situation bei.<br />

Die NÖ <strong>Arbeiterkammer</strong> entschloss sich gemeinsam<br />

mit anderen Arbei terkammern zu einer koordinierten<br />

Aktion. Österreichweit konnten so 3.718<br />

Anfragen über eine eigens dafür eingerichtete<br />

Telefonhot line beantwortet werden, durch begleitende<br />

Me dienarbeit konnte ein wesentlicher Bei -<br />

trag zur Bewusstseins bil dung in der Zielgruppe<br />

erreicht werden. Bei einer durch schnittlichen<br />

Nachzah lung von 1.200 Euro und einer Zahl von<br />

600 Ratsuchenden konnten Ansprüche im Wert<br />

von 720.000 Euro gesichert werden. Bei vielen<br />

Zivildienstleisten den erfolgte überhaupt die erste<br />

Information über die An sprü che, den meisten<br />

konnte Hilfe bei der Antragstel lung geboten werden.<br />

Durch die ausgezeichneten Kontakte der<br />

Experten mit der Zivildienst ser viceagentur, dem<br />

Bundesminis terium für In neres sowie den<br />

Rechtsträgern konnten auch spezielle Fragen<br />

rasch und unbürokratisch gelöst werden.<br />

Insolvenz. Im Jahr <strong>2006</strong> hat die <strong>Arbeiterkammer</strong><br />

36,83 Millionen Euro für rund 5.000 Arbeitneh -<br />

merin nen und Arbeitnehmer in insolventen Fir -<br />

men hereingebracht. Besonders erschwerend für<br />

die Arbeit der ExpertInnen im Insolvenzreferat<br />

erwies sich <strong>2006</strong>, dass sich die Struk tur der<br />

insolventen Betriebe in Richtung Klein- und<br />

Kleinstbe triebe verschiebt. Das bringt einen<br />

erheblich erhöhten Aufwand bei Berechnung und<br />

Abwick lung der Ansprüche des einzelnen<br />

Beschäftigten mit sich, da hier regelmäßig nicht<br />

auf eine geordnete Lohn- bzw. Gehaltsab -<br />

rechnung zurückgegriffen werden kann.<br />

Pensionen. Im Jahr <strong>2006</strong> waren die ExpertInnen<br />

des Sozialrechts mit den Auswirkungen der vergangenen<br />

Pensionsreformen befasst. Verun -<br />

sicher te Mitglieder erkundigten sich bei der<br />

<strong>AK</strong>NÖ über Pensionsstichtage, voraussichtliches<br />

Pensionsantrittsalter, die neuen Berechnungs -<br />

metho den für die Pension und vieles mehr.<br />

Kernthema dabei war sowohl für die Beratung<br />

der Betriebsräte als auch der Mitglieder die Aus -<br />

wirkung der Pensionsreform auf Altersteilzeit -<br />

vereinbarungen. Weitere Schwerpunkte in der<br />

Beratung der Mitglieder waren Themen aus dem<br />

Bereich der Arbeitslosenversicherung und An -<br />

fragen rund um die Regelung der Schwer -<br />

arbeitspension.<br />

Die Wirtschaftspolitik.<br />

Beratung im betrieblichen Bereich. Eine we -<br />

sentliche Aufgabe der wirtschaftspolitischen Ex -<br />

pertInnen besteht darin, die BetriebsrätInnen in<br />

Zu sam menarbeit mit der Gewerk schaft bei ihrer<br />

Tätig keit als VertreterInnen der Beschäftigten zu<br />

unterstützen. Dazu gehören vor allem das Er -<br />

arbeiten von Entschei dungs grundlagen und das<br />

Aufzeigen von innerbetrieblichen Problemen,<br />

soweit sie von wirtschaftlicher Bedeutung sind.<br />

Auch bei akuten wirtschaftlichen Schwierigkeiten<br />

ist die wirtschaftspolitische Abteilung ebenso wie<br />

die Abteilung Arbeits- und Sozialrecht ein wichtiger<br />

Ansprechpartner für BetriebsrätInnen, die hier<br />

Beratung und Unterstützung finden. Ein wesent -<br />

liches Instrument bei der Beurteilung der wirtschaftlichen<br />

Situation des betreffenden Betriebes<br />

ist die Jahresabschlussanalyse. Diese zeigt ein<br />

möglichst unverfälschtes Bild der wirtschaftlichen<br />

Lage des Unternehmens auf. Die Analyse bezieht<br />

sich vor allem auf die Entwick lung der Vermö -<br />

gens- und Kapitalstruktur, auf das Ermitteln des<br />

tatsächlichen wirtschaftlichen Erfolges und auf<br />

die Beurteilung des Unterneh mens. Im Jahr <strong>2006</strong><br />

wurden wie im Jahr davor 193 derartige Jahres -<br />

abschlussanalysen erstellt. Zusätzlich zu den<br />

JAHRESBERICHT <strong>2006</strong>


Die Dienstleistungen.<br />

Jahresabschlussanalysen wurden für einige<br />

Betriebe auch Analysen der Kos tenrechnung<br />

durchgeführt. Nach dem entscheidenden Erfolg<br />

der Sozialpartner hinsichtlich der Reform des<br />

Abfertigungsgesetzes, wo allen Ar beitnehme r -<br />

Innen ein Anrecht auf Abfertigung eingeräumt<br />

wird, ergab sich verstärkter Beratungs bedarf in<br />

den Betrieben. Das Betriebliche Mitar beitervor -<br />

sor ge kassengesetz, welches mit 1. Jän ner 2003<br />

in Kraft trat, sieht dazu eine Mitbestim mung der<br />

ArbeitnehmervertreterInnen bei der Auswahl der<br />

Mitarbeitervorsorgekassen (MVK) vor. Als<br />

Orientierung wird auf der Webseite der <strong>AK</strong>NÖ<br />

(noe.arbeiter kammer.at) ein Konditionen überblick<br />

angeboten.<br />

Ein weiteres wichtiges Thema bei der betrieblichen<br />

Beratung war die Arbeitszufriedenheit in<br />

den Betrieben. Nach der erfolgreichen Durch -<br />

führung eines Pilotprojektes in einem niederösterreichischen<br />

Unternehmen bietet die <strong>AK</strong>NÖ<br />

BetriebsrätInnen an, das Arbeitsklima innerhalb<br />

der Belegschaft zu erheben, zu analysieren und<br />

zu interpretieren. Mittels schriftlicher Befra gung<br />

wird beim Erleben und Empfinden der Arbeit neh -<br />

mer In nen angesetzt und somit Einstellungen<br />

erhoben. Konkret wird also untersucht, wie Be -<br />

schä f tig te die Bereiche Gesellschaft, Betrieb, die<br />

Arbeit selbst und ihre eigene berufliche Zukunft<br />

einschätzen. Ziel ist es, dass ArbeitnehmerInnen<br />

ihre persönliche Meinung (bei Wahrung der Ano -<br />

nymi tät) zu wichtigen Bereichen (Einkommen,<br />

Füh rungs stil etc.) einbringen und Veränderungssowie<br />

Verbesserungswünsche äußern.<br />

Weiters sollen die Ergebnisse die demokratische<br />

Legitimation für Handlungs-/Verhaltensweisen<br />

der BetriebsrätInnen darstellen und die vertrauliche<br />

Behandlung der Fragebögen und objektive<br />

Aus wertung durch die <strong>AK</strong>NÖ zur Imagesteige -<br />

rung für BetriebsrätInnen und <strong>AK</strong>NÖ führen.<br />

Analysen, Berichte und Studien. Die <strong>AK</strong>NÖ hat<br />

die Publikationen „Die Einkommen der Arbeit neh -<br />

mer in <strong>Niederösterreich</strong> 2005 “, die 5 Regional -<br />

NÖ ARBEITERKAMMER<br />

bro schüren „ Meine Region“ und die Broschüren<br />

“Wer braucht sie? Nahrungsergänzungsmittel<br />

und funktionelle Lebensmittel“ sowie „ Lebens -<br />

mittel heute. Schwer zu verdauen?“ der Öffentlichkeit<br />

vorgestellt. Zur Information für die Ar beit -<br />

neh merInnen wurde auch im Zusammenhang mit<br />

der Schwerpunktaktion „Steuer zurück“ wieder<br />

die Broschüre „ Steuer sparen“ erstellt.<br />

Pendlerberatung. Wie in den vergangenen<br />

Jahren startete die <strong>Arbeiterkammer</strong> im Dezember<br />

<strong>2006</strong> wieder eine große Fahrplanaktion. Durch<br />

die tatkräftige Unterstützung der KollegInnen aus<br />

der Gewerkschaft der Eisenbahner haben rund<br />

88.000 niederösterreichische PendlerInnen einen<br />

Gratisfahr plan erhalten. Diese Aktion zählt zu den<br />

erfolgreichsten Kontakten der <strong>AK</strong>NÖ zu ihren<br />

Mitgliedern.<br />

Die Verkehrsexperten der <strong>AK</strong>NÖ beraten darüber<br />

hinaus PendlerInnen laufend über günstige<br />

Verbin dungen zum Arbeitsplatz. Im Fahrplan<br />

<strong>2006</strong> ist es nur zu unerheblichen Änderungen<br />

beim Fahr planangebot gekommen. Auch die<br />

Beschwerden über Zugverspätungen und<br />

schlechtes Wagen material waren <strong>2006</strong> geringer<br />

als 2005. Im regelmäßigen Kontakt mit der ÖBB<br />

wird jedoch weiterhin auf Missstände hingewiesen<br />

und eine verbesserte Situation für die<br />

PendlerInnen gefordert. Ende <strong>2006</strong> wurde in<br />

Zusammenarbeit mit der Bundesarbeitskammer<br />

ein Bahnhofstest auf 3 wichtigen Hauptstrecken<br />

in Wien und Nieder öster reich durchgeführt. Die<br />

Ergebnisse werden noch im 1. Halbjahr 2007 den<br />

zuständigen Stellen der ÖBB, mit der Bitte um<br />

Verbesserung der Kritik punkte, übermittelt.<br />

Im Jahr <strong>2006</strong> hat die <strong>AK</strong>NÖ ihren Kontakt zum<br />

Verkehrsverbund Ostregion (VOR) weiter durch<br />

ein gemeinsames Pendlerforum verbessert. In<br />

diesem Forum können die <strong>Arbeiterkammer</strong>n<br />

Wien, <strong>Niederösterreich</strong> und Burgenland direkt die<br />

Anliegen der ArbeitnehmerInnen weitergeben.<br />

Auf der anderen Seite erhalten die Arbeitnehmer -<br />

vertreterInnen Informationen über die neuesten<br />

Ergebnisse des<br />

Bahnhofstests auf den<br />

Hauptstrecken in<br />

<strong>Niederösterreich</strong> werden<br />

an die ÖBB weitergeleitet.<br />

Der Leistungsbericht<br />

39


40<br />

Durch die hohen<br />

Treibstoffpreise wurden<br />

die aktuellen<br />

Preisbeobachtungen der<br />

<strong>AK</strong>NÖ und die Infos über<br />

die billigsten Tankstellen<br />

in <strong>Niederösterreich</strong> stark<br />

nachgefragt.<br />

Die Dienstleistungen.<br />

Entwicklungen im VOR. So kann bereits im<br />

Vorfeld zu den geplanten Projekten Stellung<br />

genommen werden.<br />

Umweltberatung. Die Umweltberatung der<br />

<strong>AK</strong>NÖ hat <strong>2006</strong> schwerpunktmäßig Aktionstage<br />

in Gablitz und Purkersdorf abgehalten und auch<br />

eine Reihe von bakteriellen Wasseruntersuchun -<br />

gen durchgeführt. Dort wurden nicht nur individuelle<br />

Wasserproben überprüft, sondern auch<br />

Ratsuchende über Wasserversorgung und -aufbereitung<br />

informiert. Bei den persönlichen und<br />

telefonischen Beratungen standen neben den<br />

Umweltfragen vor allem Anfragen zur Lebens -<br />

mittelqualität im Mittelpunkt. Telefonisch be son -<br />

ders nachgefragt wurde auch der richtige Um -<br />

gang mit Chemikalien am Arbeitsplatz und im<br />

Haushalt. Weiters interessierten sich die niederösterreichischen<br />

ArbeitnehmerInnen für Lärm -<br />

messungen (besonders Verkehrslärm) und Lärm -<br />

schutzmaßnahmen im Wohnbereich. Vermehrt<br />

wurden Auskünfte über das Abfallwirtschafts ge -<br />

setz, die Verpackungsverordnung und die Müll-,<br />

Kanal- und Wassergebühren eingeholt.<br />

Laufende Wirtschaftsbeobachtung. Unter die<br />

laufende Wirtschaftsbeobachtung fallen alle Ar -<br />

beiten, die zu einer genauen und aktuellen Aufar -<br />

beitung der Lage der niederösterreichischen Wirt -<br />

schaft beitragen. Monatlich wird ein Wirtschafts -<br />

bericht vorgelegt, der das Kernstück des "Monat -<br />

berichtes" der Kammer für Arbeiter und Ange -<br />

stell te für <strong>Niederösterreich</strong> darstellt. Dieser Be -<br />

richt zeigt sowohl die kurzfristige (monatliche) als<br />

auch die langfristige Entwicklung der Konjunktur<br />

und des Arbeitsmarktes auf. Darüber hinaus wird<br />

auch ein Überblick über die ökonomische Situa -<br />

tion der zukünftig neu beitretenden Länder zur<br />

Europäischen Union gegeben. Dieser Wirt -<br />

schafts bericht wird monatlich auf der <strong>AK</strong>NÖ-<br />

Webseite veröffentlicht.<br />

Preisbeobachtung und Leistungsvergleiche.<br />

Zu den Aufgaben der wirtschaftspolitischen Ab -<br />

teilung gehört es auch, neben der für den Le -<br />

bens standard der ArbeitnehmerInnen wichtigen<br />

Einkommenshöhe auch das Preisniveau zu<br />

beobachten. Auch <strong>2006</strong> wurden wieder landesweit<br />

Treibstoffpreiserhebungen durchgeführt.<br />

Aufgrund der Schwankungen des Dollarkurses<br />

und der Rohölpreise kam es laufend zu Preis -<br />

veränderungen von Normal-, Super- und Diesel -<br />

treibstoff am Spotmarkt in Rotterdam. Vor allem<br />

im Wald- und Weinviertel wurden Preissenkun -<br />

gen nur unzureichend weitergegeben. Um sich<br />

einen besseren Überblick zu verschaffen, werden<br />

auf der Webseite www.benzinpreisfinder.at<br />

die „billigsten Tankstellen der Woche“ veröffentlicht.<br />

Die Benzinpreisfinder haben seit ihrer Einführung<br />

im Jahr 2003 reges Interesse erfahren. Mehrmals<br />

pro Woche werden in ganz Nie derösterreich die<br />

Tankstellenpreise erhoben und im Internet interaktiv<br />

angezeigt. Über 5.000 Auto fahrer und<br />

AutofahrerInnen haben auf die Seite geklickt und<br />

beim Tan ken gespart. Die <strong>Niederösterreich</strong>ische<br />

Arbeiter kammer erreichte, dass die Preiskom -<br />

mission mehrmals eine Moni toring Gruppe einsetzte,<br />

welche die Ent wicklung der österreichischen<br />

Treib stoffpreise im Vergleich zum EU-<br />

Durchschnitt evaluierte.<br />

Schulungstätigkeit. Im Rahmen der Betriebs -<br />

räte kurse der <strong>AK</strong>NÖ wurde von den Wirtschafts -<br />

expertInnen eine Reihe von Referaten gehalten.<br />

Die The men schwerpunkte: wirtschaftliche Mitbe -<br />

stimmung, Bilanzanalyse, aktuelle Fragen zur<br />

Umweltpolitik, Abfallwirtschaft, Gentechnik, Österreich<br />

und die Europäische Union, Wirtschaftsund<br />

Währungs union aus Arbeitnehmersicht, EU-<br />

Erweiterung aus Arbeitnehmersicht, Arbeits zeit -<br />

flexibili sie rungs modelle, die Lage am österreichischen<br />

Arbeits markt sowie verkehrs- und regional-<br />

politische Fra gen. Darüber hinaus sind die Wirt -<br />

schafts expertInnen über Ersuchen des ÖGB bzw.<br />

einzelner Fach ge werkschaften als ReferentInnen<br />

bei Gewerk schafts schulen und Fachver an stal -<br />

tungen tätig gewesen.<br />

JAHRESBERICHT <strong>2006</strong>


Die Dienstleistungen.<br />

Steuer sparen leicht gemacht. Der Schwer -<br />

punkt der steuerrechtlichen Beratung liegt in der<br />

Hilfe für ArbeitnehmerInnen bei Einkommen -<br />

steuer bescheiden und der Arbeitnehmerver -<br />

anlagung. Die persönliche Beratung steht dabei<br />

im Zentrum der Aufgaben. Besonders stark nachgefragt<br />

wird auch die steuerrechtliche Beratung<br />

direkt im Betrieb. Immer mehr Betriebsräte laden<br />

die Steuerprofis der <strong>AK</strong>NÖ in die Betriebe ein,<br />

damit alle KollegInnen Tipps zum Steuer spa ren<br />

bekommen können. Begleitend zur Be ratung<br />

wurden 8.642 Info-Broschüren der <strong>AK</strong>NÖ über<br />

Telefon und Internet bestellt.<br />

Die meistgefragten Leistungen der Steuerbe ra -<br />

tung der NÖ <strong>Arbeiterkammer</strong>:<br />

� Nachrechnen von Einkommensteuer be -<br />

scheiden<br />

� Hilfe bei Einkommensteuererklärungen und<br />

Arbeitnehmerveranlagungen<br />

� Kontrolle von Lohn- und Gehaltsabrechnungen<br />

� Beratung bei Familienbeihilfeangelegenheiten<br />

� Hilfestellung für Betriebsräte zur steuerlichen<br />

Optimierung der Löhne, Gehälter und Zulagen<br />

der ArbeitnehmerInnen<br />

� Unterstützung bei verfahrensrechtlichen<br />

Prob lemen mit Finanzbehörden<br />

� Beratung bei umsatzsteuerlichen Fragen bei<br />

Zusatzverdiensten<br />

� Unfallrentenbesteuerung, Steuerrückerstattung<br />

für die Jahre 2001 und 2002<br />

� Wegfall der Anonymität von Sparbüchern<br />

� Broschüre „Freie Dienstnehmer“<br />

� Broschüre „Steuer sparen“<br />

Steuerrückholaktion <strong>2006</strong>. Die Steuerrückhol -<br />

aktion der <strong>AK</strong>NÖ wurden von Februar bis Juni in<br />

ganz <strong>Niederösterreich</strong> durchgeführt. Die <strong>AK</strong>NÖ-<br />

Mitglieder konnten dabei mit Hilfe der Steuer -<br />

expertInnen ihre Arbeitneh mer ver anlagung<br />

durchführen. In diesen fünf Monaten wurden<br />

87.000 <strong>AK</strong>NÖ-Mitglieder schriftlich, telefonisch<br />

und persönlich in Sachen Arbeitnehmer veran la -<br />

gung beraten. 21.250 Veranlagungen wurden<br />

durchgeführt, und 8.500 Arbeitnehmer haben bei<br />

NÖ ARBEITERKAMMER<br />

der Steuerrückholaktion der <strong>AK</strong>NÖ die Chance<br />

genutzt, im Beratungsgespräch Ordnung in ihren<br />

„Steuerdschungel“ zu bringen. Wer sich bisher<br />

mit dem Thema Steuern nicht beschäftigt hatte,<br />

wurde von den <strong>AK</strong>NÖ-SteuerexpertInnen informiert,<br />

wann und wofür das Finanzamt Steu er geld<br />

zurückzahlt. AlleinverdienerInnen, Allein erzieh -<br />

erInnen, Uni- oder SchulabgängerInnen, Wieder -<br />

einsteigerInnen, Lehrlinge, Teilzeitbe schäf tigte<br />

oder Personen, die während des Jah res nicht<br />

durchgehend beschäftigt waren, hatten auf jeden<br />

Fall Chancen auf eine Steuergutschrift.<br />

Übrigens: Jeder zehnte niederösterreichische<br />

Beschäftigte hat während des Jahres Bezüge,<br />

die unterschiedlich hoch sind. Das wirkt sich bei<br />

der Arbeitnehmerveranlagung günstig aus.<br />

Insgesamt konnten sich <strong>2006</strong> niederösterreichische<br />

Beschäftigte mit Hilfe der <strong>AK</strong>NÖ 6,4 Mil -<br />

lionen Euro an zu viel bezahlten Steuern vom<br />

Finanzamt zurückholen.<br />

Die Konsumentenberatung.<br />

Steuerrückholaktion<br />

2005 <strong>2006</strong><br />

Unterstützung bei der<br />

Arbeitnehmerveranlagung suchten 4.800 8.500<br />

Anzahl der Veranlagungen 12.000 21.250<br />

Summe der<br />

Steuergutschriften 3,6 Mio € 6,4 Mio €<br />

Die Jahresbilanz der <strong>AK</strong>NÖ-Konsumenten schüt -<br />

zerIn nen zeigt: Die Anforderungen an die Konsu -<br />

mentinnen und Konsumenten steigen. Sie werden<br />

im Geschäftsleben mit immer schwieriger<br />

werdenden Situationen konfrontiert. Allerdings<br />

sinkt gleichzeitig die Bereitschaft der Unterneh -<br />

men, im Streitfall kulante Lösungen anzubieten.<br />

Außergerichtliche Einigungen werden zunehmend<br />

schwieriger. Gleichzeitig stellen die Ge -<br />

richte an die Verbraucherinnen und Verbraucher<br />

<strong>2006</strong> wurde die erfolgreiche<br />

Steuerrückholaktion<br />

der <strong>AK</strong>NÖ weiter ausgebaut.<br />

Die Summe der<br />

Steuergutschriften stieg<br />

im Vergleich zu 2005<br />

um 78 Prozent.<br />

Der Leistungsbericht<br />

41


42<br />

Im Jahr <strong>2006</strong> konnten<br />

über 1,8 Millionen Euro<br />

für nö. KonsumentInnen<br />

gesichert werden. Das<br />

entspricht einem Plus<br />

von 39 Prozent gegen -<br />

über dem Jahr 2005.<br />

Die Dienstleistungen.<br />

immer höhere Erwartungen an den „mündigen<br />

Konsumenten“. Die Arbeit der Konsumenten -<br />

beratung wird deswegen immer wichtiger. Das<br />

zeigen die 83.700 Anfragen, die <strong>2006</strong> an die<br />

<strong>AK</strong>NÖ-Konsumentenberatung gerichtet wurden.<br />

Erfolgreiche Vertretung. 1.825.727 Euro hat die<br />

<strong>AK</strong>NÖ-Konsumentenberatung den Hilfe suchenden<br />

KonsumentInnen durch ihre Tätigkeit gesichert.<br />

Das bedeutet im Vergleich zum Jahr 2005<br />

eine Steigerung um 39 Prozent und 512.241 Eu -<br />

ro. Wobei dieser drastische Anstieg auf den Ver -<br />

gleich mit der BAWAG-PSK-Gruppe in Zusam -<br />

men hang mit der Kreditzinsennachbe rechnung<br />

zu rück zu führen ist. 71.659 KonsumentInnen<br />

aus Nie der österreich wurden telefonisch beraten.<br />

In 6.822 Fällen war ein persönliches Ge spräch<br />

nötig, um eine Lösung zu finden. 3.963 Mal<br />

mussten die <strong>AK</strong>NÖ-ExpertInnen im Interesse der<br />

Hilfe Suchenden bei Firmen intervenieren, weil<br />

diese nicht bereit waren, auf berechtigte Anliegen<br />

zu reagieren. In 50 Fällen erteilte die <strong>AK</strong>NÖ eine<br />

Rechtshilfezusage.<br />

Für die KonsumentInnen gesichert.<br />

2005 <strong>2006</strong><br />

Kreditvertragsinterventionen<br />

176.824,00 € 192.847,76 €<br />

außergerichtliche<br />

Vertretungserfolge 776.524,23 € 493.373,20 €<br />

über Gericht realisierte<br />

Ansprüche 98.531,65 € 971.865,92 €<br />

Versicherungsvergleiche 261.800,00 € 167.640,00 €<br />

Summe 1.313.679,88 € 1.825.726,88 €<br />

Bauberatung. Das Durchsetzen von Gewährleis -<br />

tungs an sprüchen beim Eigenheimbau ist wegen<br />

der meist hohen Streitwerte und Sachverstän di -<br />

gen kosten besonders schwierig. Viele Konsu -<br />

ment In nen schrecken vor Klagen zurück, weil sie<br />

finanziell nicht in der Lage sind, langwierige Pro -<br />

zesse zu führen. Mit 2.543 Anfragen ist dieser<br />

Bereich ein Dauerbrenner bei den Anfragen an<br />

die <strong>AK</strong>NÖ-Expertinnen.<br />

Kreditzinsennachberechnung. Die Konsumen -<br />

tenberatung konnte gegenüber dem Vorjahr eine<br />

Steigerung der erkämpften Summe von mehr als<br />

900 Prozent verzeichnen. Wurden im Jahr 2005<br />

noch unter 100.000 Euro durch Klagen aus der<br />

Kreditvertragskontrolle erstritten, so waren es im<br />

Vorjahr 912.763 Euro. Zu dieser enormen Stei ge -<br />

rung kam es, weil die BAWAG-PSK-Gruppe unter<br />

der neuen Führung beschlossen hat, den langjährigen<br />

Rechtsstreit abzuschließen und zuviel verrechnete<br />

Zinsen an die KonsumentInnen zu rück<br />

zu zahlen. Insgesamt wurden allein in Nie derös -<br />

terreich seit Beginn der Aktion 11.269.315 Euro<br />

an zu viel bezahlten Kreditzinsen zurück erstattet.<br />

Internet. Bei Problemen mit diversen Websites<br />

stieg die Anzahl der Anfragen gegenüber dem<br />

Jahr 2005 um etwa 65 Prozent (4.135 auf 6.790)<br />

und die Anzahl der notwendigen Interventionen<br />

sogar um fast 300 Prozent (457 auf 1.822). Web -<br />

sites, die vermeintlich Gratisangebote zu Lebens -<br />

prognosen, Raucherentwöhnung, etc. enthalten,<br />

nehmen stark zu. Entweder werden Kosten- und<br />

andere wichtige Informationen nicht erteilt oder<br />

versteckt auf der Webseite platziert. Bei Inter -<br />

netauktionen, aber auch bei Bestellungen in<br />

Webshops werden oft Vorauszahlungen geleistet<br />

– immer wieder folgt jedoch keine Lieferung. Da<br />

es sich dabei häufig um betrügerische Absichten<br />

handelt, bleibt in solchen Fällen nur die Erstat -<br />

tung einer Anzeige. Bei der Nutzung von Musik -<br />

tauschbörsen kommt es durch erhöhten Daten -<br />

transfer oft zu hohen Nachverrechnungen des<br />

Providers und es drohen urheberrechtliche<br />

Konsequenzen.<br />

Kfz-Schlichtungsstelle. Diese Einrichtung von<br />

<strong>AK</strong>NÖ und Wirtschaftskammer <strong>Niederösterreich</strong><br />

hilft außergerichtliche Eini gungen zwischen<br />

Kunden und Werkstätten herbeizuführen. Beide<br />

Parteien bringen beim Termin in der Schlich -<br />

tungsstelle den ExpertInnen und Ju ris tInnen von<br />

<strong>Arbeiterkammer</strong> und Wirtschafts kammer ihren<br />

Fall vor. Den beteiligten Personen bleibt der<br />

Gerichtsweg und damit weitere Kosten er spart.<br />

JAHRESBERICHT <strong>2006</strong>


Die Dienstleistungen.<br />

Die an die KonsumentInnen rückerstatteten<br />

Kosten belaufen sich von 60 Euro für Reifen re -<br />

kla mationen bis zu 18.094 Euro für die Rückgabe<br />

eines gebrauchten Autos. Nach einer Testphase<br />

im Jahr 2005 nahm die Inanspruchnahme der<br />

Schlichtungsstelle <strong>2006</strong> um 30 Prozent zu.<br />

Du als Konsument. Gemeinsam mit dem Lan -<br />

desschulrat wurde <strong>2006</strong> zum zweiten Mal der<br />

Schulwettbewerb „Du als Konsument“ durchgeführt.<br />

Ziel dieses erfolgreichen Projekts ist es die<br />

Verbraucherbildung an Schulen im Rahmen<br />

eines Wettbewerbs zu vermitteln. Ergänzend<br />

zum Wettbewerb wird den teilnehmenden Schü -<br />

lerinnen und Schülern im Internet die Webseite<br />

www.dualskonsument.at angeboten, die zahlreiche<br />

Informationen für Jugendliche enthält.<br />

Mietrechtsberatung. Mit der Kündigung des Pro -<br />

jekts „NÖN-Ombudsmann in Kooperation mit der<br />

<strong>AK</strong>NÖ“ durch die <strong>Niederösterreich</strong>ischen Nach -<br />

richten im Dezember 2005 und dem Auslaufen<br />

die ser Einrichtung im Sommer <strong>2006</strong> entstand ein<br />

entsprechender Informationsbedarf im Bereich der<br />

Miet rechts beratung. Dem wurde durch die Ein -<br />

rich tung einer eigenen Mietrechtshotline Rech -<br />

nung getragen. Die ses Angebot lief im Herbst/<br />

Winter <strong>2006</strong> mit einem Umfang von 4 Stunden<br />

pro Woche an und wurde von den Mitgliedern gut<br />

angenommen.<br />

Präventive Beratung an Schulen. <strong>AK</strong>NÖ und<br />

die Schuldnerberatung erstellten gemeinsam die<br />

Broschüre „Jugend und Geld“. Damit werden<br />

Jugendliche über die wichtigsten Aspekte im<br />

Zusammenhang mit Geschäftsfähig keit und<br />

Geld informiert.<br />

Preiserhebungen und Produkttests. Die <strong>AK</strong>NÖ-<br />

Preisvergleiche dienen KonsumentInnen als erste<br />

Orien tierung vor einer Kaufent schei dung. Insge -<br />

samt wurden <strong>2006</strong> acht Preisverglei che durchgeführt.<br />

In Kooperation mit dem Verein für Konsu -<br />

men teninformation werden weitere Pro dukttests in<br />

der Mitgliederzeitschrift „Treffpunkt“ angeboten.<br />

NÖ ARBEITERKAMMER<br />

Telefonie. In diesem Bereich gab es vor allem<br />

Probleme mit kostenpflichtigen Mehrwert-SMS.<br />

Ein weiteres Konsumentenproblem konnte <strong>2006</strong><br />

beobachtet werden: Die sekundengenaue Ab -<br />

rechnung bei der Telefonie weicht nach und nach<br />

einer Abrechnung nach bestimmten Takten, die<br />

vor allem kurze Telefonate deutlich verteuert.<br />

Reisen. Inter ven tionen bei Reiseveranstaltern hatten<br />

<strong>2006</strong> Hoch saison. Die Reisereklamationen<br />

stie gen von 1.177 auf 1.273 Anfragen um 8,16<br />

Prozent. In der Haup t reisezeit wurden in der Ab -<br />

flughalle des Flug ha fens Wien mehr als 15.000<br />

Reisende über ihre Rechte informiert.<br />

Werbeverkaufsveranstaltungen. Entgegen den<br />

Bestimmungen der Gewerbe ord nung werden bei<br />

Werbeverkaufsveranstaltungen Pro dukte nicht<br />

nur präsentiert, sondern auch verkauft. Dabei<br />

handelt es sich oft um Gesundheits produkte, die<br />

zu horrenden Preisen angeboten werden. Das<br />

gesetzliche Rücktrittsrecht kann meist nicht ausgeübt<br />

werden, da sich auf den Verträgen keine<br />

Firmenadresse bzw. nur eine Postfachadresse<br />

befindet, was die Durchsetzung der Konsumen -<br />

tenrechte verhindert. Der <strong>AK</strong>NÖ ist es <strong>2006</strong><br />

gemeinsam mit den Gewerbebehörden, der<br />

Exekutive und den Medien gelungen, 20 derartige<br />

Veranstaltungen zu unterbrechen und den<br />

Verkauf von Produkten zu verhindern.<br />

Direkte Kontakte. Bei insgesamt 5 Messen<br />

haben die KonsumentenschützerInnen der <strong>AK</strong>NÖ<br />

Beratungen für die Messebesucher angeboten.<br />

6.018 Personen haben dabei den Stand der NÖ<br />

<strong>Arbeiterkammer</strong> besucht und sich bei den<br />

Konsumentenschutz-ExpertInnen informiert.<br />

Die Lehrlingsbetreuung, Bildungsinfo<br />

und Weiterbildung<br />

Rechtsschutz. Die angespannte Situation am<br />

Lehr stellenmarkt und in den Lehrbetrieben wirkte<br />

sich auch bei den Beratungen, Interventionen<br />

Die <strong>AK</strong>NÖ verhinderte<br />

gemeinsam mit den<br />

Gewerbebehörden<br />

20 Werbeverkaufs -<br />

veranstaltungen, bei<br />

denen die Bestimmungen<br />

der Gewerbebehörden<br />

verletzt wurden.<br />

Der Leistungsbericht<br />

43


44<br />

3.100 SchülerInnen<br />

besuchten die<br />

<strong>AK</strong>NÖ-Berufsinfomesse<br />

„Jugend in der<br />

Arbeitswelt“.<br />

Die Dienstleistungen.<br />

und Erhebungen aus. Wurden 2005 noch mit<br />

2.337 Beratungen, Interventionen und Erhe -<br />

bungen die Qualität und der Inhalt der Berufs -<br />

ausbildung in niederösterreichischen Betrieben<br />

kontrolliert, waren es <strong>2006</strong> bereits 2.501. Bei den<br />

Erhebungen zur erstmaligen Ausbildung von<br />

Lehr lingen gab es wieder einen Anstieg von 819<br />

Verfahren im Jahr 2005 auf 853 im Jahr <strong>2006</strong>.<br />

Seit 1996 hat sich die Zahl der Verfahren damit<br />

fast verdoppelt. <strong>2006</strong> konnten vom Referat Junge<br />

ArbeitnehmerInnen 6.358 Euro auf außergerichtlichem<br />

Wege erstritten werden. Die Tendenz sich<br />

außergerichtlich zu vergleichen ist sinkend. Die<br />

meisten Fälle werden erst durch die Klage beim<br />

Arbeits- und Sozialgericht erledigt.<br />

Informationsveranstaltung „Jugend in der Ar -<br />

beitswelt“. Von 8. bis 12. Mai <strong>2006</strong> fand im<br />

Veran staltungszentrum St. Pölten die Info-Ver -<br />

anstal tung „Jugend in der Arbeitswelt“ statt. Über<br />

3.100 SchülerInnen erhielten dabei konkrete In -<br />

for ma tion über das Leistungsangebot der <strong>AK</strong>NÖ<br />

für Jugendliche. <strong>AK</strong>NÖ, Fachge werk schaf ten,<br />

Schulen und eine Reihe von Institutionen ermöglichten<br />

den Jugendlichen einen umfassenden<br />

Einblick in die Arbeitswelt.<br />

Jobmania <strong>2006</strong>. Vor dem Hintergrund der großen<br />

Lücke am Lehrstellenmarkt veranstaltete das<br />

Arbeitsmarktservice im Herbst <strong>2006</strong> drei Berufs -<br />

orientie rung s messen. Die <strong>AK</strong>NÖ war als Partner<br />

des AMS und als Aussteller vor Ort. Jugendliche<br />

erhielten erstmalig Kontakt mit ihrer Interessen -<br />

vertretung und konnten sich beim Stand der<br />

<strong>Niederösterreich</strong>ischen <strong>Arbeiterkammer</strong> über<br />

Berufsbilder und ihre Rechte als zukünftige<br />

ArbeitnehmerInnen informieren. Darüber hinaus<br />

konnten die Jugend lichen an einem Wettbewerb<br />

teilnehmen, bei dem es kleine Preise zu gewinnen<br />

gab.<br />

Negativsteuer für Lehrlinge. Im Jahr <strong>2006</strong> wurden<br />

über 17.000 Lehrlinge mittels einer Direct-<br />

Mailing-Aktion auf die Möglichkeit hingewiesen,<br />

Eine Menge Geld für junge ArbeitnehmerInnen.<br />

2005 <strong>2006</strong><br />

Negativsteueraktion<br />

„Lehrlinge“ 471.232,00 € 516.832,00 €<br />

Negativsteueraktion<br />

„KrankenpflegeschülerInnen“ 7.212,55 € 12.011,55 €<br />

außergerichtlich<br />

erstrittene Gelder 97.025,00 € 91.418 €<br />

Summe 575.469,55 € 620.261,55 €<br />

im Rahmen der Arbeitnehmerveran lagung vom<br />

zuständigen Finanzamt die Negativ steuer erstattet<br />

zu bekommen. Die Lehr linge erhielten dabei<br />

516.832 Euro zurück. Das entspricht einer Stei -<br />

gerung von rund 10 Pro zent gegenüber dem Jahr<br />

2005, als 471.232 Euro rück erstattet wurden.<br />

Krankenpflegeschü lerIn nen konnten sich über<br />

insgesamt 12.011,55 Euro (2005: 7.212,55 Euro)<br />

freuen.<br />

Lehrlingssportfest <strong>2006</strong>. Das Lehrlingssportfest<br />

fand im Juni <strong>2006</strong> in Kooperation mit der WKNÖ,<br />

dem gewerblichen Berufsschulrat sowie der NÖ<br />

Landesregierung statt. Jugendliche konnten sich<br />

dabei im sportlichen Wettkampf mit anderen<br />

messen. Das Referat Junge ArbeitnehmerInnen<br />

sorgte durch Bereitstellung der Hilfskampfrich -<br />

terIn nen, EDV-Auswertung und Schreibdienst für<br />

den reibungslosen Ablauf der Veranstaltung.<br />

LehrerInnenfortbildung. In Kooperation mit dem<br />

Pädagogischen Institut NÖ hat die <strong>AK</strong>NÖ Lehrer -<br />

In nenfortbildungsveranstaltungen angeboten.<br />

Den 100 teilnehmenden LehrerInnen wurden die<br />

Aufgabenbereiche der <strong>AK</strong>NÖ präsentiert, unterlegt<br />

mit Beispielen aus der Beratungstätigkeit.<br />

Zusätzlich wurde den Lehrkräften über die <strong>AK</strong>NÖ<br />

erhältliches Lehr- und Unterrichtsmaterial vorgestellt.<br />

Schulbetreuung. In Form von Vorträgen wurden<br />

neben 576 Lehrlingen in den Berufsschulen auch<br />

182 SchülerInnen aus einjährigen Wirtschafts -<br />

fach schulen und zwei Höheren Bundeslehr an -<br />

JAHRESBERICHT <strong>2006</strong>


Die Dienstleistungen.<br />

stalten für wirtschaftliche Berufe über arbeits- und<br />

sozialrechtliche Probleme von Jugendlichen<br />

sowie die Aufgaben und Tätigkeitsbereiche der<br />

<strong>AK</strong>NÖ informiert. Es wurden den SchülerInnen<br />

zusätzlich Broschüren zur Verfügung gestellt. In<br />

den höheren Schulen erfolgte gar die Erstin for -<br />

mation über die Arbeitswelt und die Interessen -<br />

vertretung der ArbeitnehmerInnen. Die SchülerIn -<br />

nen nahmen auch gleich vor Ort die Hilfe der<br />

ExpertInnen in Anspruch.<br />

Bildungsinformation. <strong>AK</strong>NÖ-Bildungsexpert -<br />

Innen informieren telefonisch oder elektronisch<br />

zu Fragen rund um die berufliche Aus- und Wei -<br />

terbildung sowie Förderungen. Persönliche Bil -<br />

dungsauskünfte wurden von den ExpertInnen bei<br />

Veranstaltungen wie z.B. AMS Jobmania oder<br />

„Jugend in der Arbeitswelt“ gegeben. Es wurde<br />

zudem die Broschüre „Bildungsförderungen in<br />

<strong>Niederösterreich</strong>“, die einen umfangreichen Überblick<br />

über Fördermöglichkeiten in NÖ bietet, er -<br />

stellt. Insgesamt konnten im Jahr <strong>2006</strong> mehr als<br />

1.500 Bildungsanfragen verzeichnet werden. Da -<br />

von waren 1.351 telefonische Anfragen, was<br />

einer Steigerung um 50 Prozent im Vergleich zu<br />

2005 gleichkommt. Dazu kamen noch 204 elek -<br />

tro nische Anfragen (+ 26 Prozent im Vergleich zu<br />

2005). Allein 64 Prozent der telefonischen An -<br />

fragen betrafen das Thema Finan zierung der<br />

Weiterbildung und Förderungen. Da nach folgten<br />

Fragen zu Weiterbildungsange bo ten (15 Pro -<br />

zent), Fragen zu Ausbildungen (10 Prozent),<br />

sowie Fragen zu Bildungs ka renz, Zweiter Bil -<br />

dungsweg, Deutschkurse, Nostri fikation und zur<br />

Bekanntheit und Qualität von Bildungsein -<br />

richtungen.<br />

<strong>AK</strong> plus-Bildungsbonus. Mit 1. März 2005 trat<br />

die neue Landesförderung (NÖ Bildungsför de -<br />

rung), an deren Entwicklung die <strong>AK</strong>NÖ maßgeblich<br />

beteiligt war, in Kraft. Ein Großteil der bisher<br />

über den <strong>AK</strong>-Bildungsbonus geförderten Kurse<br />

wird seither durch die NÖ Bildungsförderung<br />

unterstützt. Die <strong>AK</strong>NÖ konnte daher ab Herbst<br />

<strong>2006</strong> ihren Schwerpunkt auf folgendes<br />

NÖ ARBEITERKAMMER<br />

Kursangebot legen: Einsteigerkurse für Ost spra -<br />

chen, Deutsch-Kurse, Englisch-Grund kurse,<br />

Gebärdensprachkurse, EDV-Grund kurse, Basis -<br />

bildung und Nachholen von Bil dungs abschlüssen<br />

wie z. B. die Berufsreifeprüfung.<br />

<strong>AK</strong> plus-Bildungsbonus.<br />

<strong>2006</strong><br />

Anzahl der Personen, die den<br />

Bildungsbonus eingelöst haben 7.019<br />

Summe der ausgezahlten<br />

Bildungsboni 634.684,06 €<br />

7.019 Mitglieder haben <strong>2006</strong> den Bildungsbonus<br />

genutzt. Bereits knapp 10 Prozent aller eingelösten<br />

Bildungsboni werden für den Besuch von<br />

Vorbereitungskursen für die Berufsreifeprüfung<br />

verwendet. 30 Prozent aller eingelösten Bil -<br />

dungs boni wurden für EDV-Kurse verwendet.<br />

Nach wie vor sind Sprachkurse die am meisten<br />

besuchten Kurse. Am häufigsten wurden die<br />

Kurse des bfi NÖ besucht. Die meisten Kurs -<br />

besucherInnen ka men aus dem Bezirk St. Pölten.<br />

Detail am Ran de: Weiterbildung mit dem Bil -<br />

dungsbonus ist weiblich, denn 68 Prozent der<br />

Bildungsboni wurden von Frauen und nur<br />

32 Prozent von Männern eingelöst.<br />

Bewerbungstrainings der <strong>AK</strong>NÖ. Die Bewer -<br />

bungs trainings für SchülerInnen an Polytechni -<br />

schen Schulen fanden erstmals in den <strong>AK</strong>NÖ-<br />

Bezirks stellen statt. Insgesamt haben 1.850 Schü -<br />

lerIn nen aus 75 Schulklassen teilgenommen und<br />

da bei von den <strong>AK</strong>NÖ-ExpertInnen wichtige Tipps<br />

und Tricks für die erfolgreiche Bewerbung erhalten.<br />

Am Ende des Trainings waren die SchülerIn -<br />

nen in der Lage, eine Bewerbung von der ersten<br />

Kon taktaufnahme über das richtige Zusammen -<br />

stellen der Bewerbungsmappe bis zum persönlichen<br />

Bewerbungsgespräch selbstständig vor -<br />

zubereiten. Durch die Bewerbungstrainings der<br />

<strong>AK</strong>NÖ sind die Jugendlichen nun für ihre ersten<br />

Schritte im Arbeitsmarkt bestens vorbereitet.<br />

In den <strong>AK</strong>NÖ-Bezirks -<br />

stellen fanden <strong>2006</strong><br />

erstmals Bewerbungstrai<br />

nings für<br />

1.850 Schüler innen<br />

und Schüler von<br />

Polytechnischen<br />

Schulen statt.<br />

Der Leistungsbericht<br />

45


46<br />

Die <strong>AK</strong>NÖ bietet Eltern<br />

einen speziellen Online-<br />

Service: eine Datenbank<br />

mit den Betreuungs -<br />

angeboten von 1.100<br />

Schulen in ganz<br />

Nieder österreich.<br />

Die Dienstleistungen.<br />

Nachmittagsbetreuung-Onlineservice. Als speziellen<br />

Service für jene niederösterreichischen<br />

Eltern, die vor der Schuleinschreibung für ihren<br />

Nachwuchs eine geeignete Nachmittagsbe treu -<br />

ung bzw. eine Ganztagsschule suchen, bietet die<br />

<strong>AK</strong>NÖ seit 2005 eine Datenbank mit allen entsprechenden<br />

Angeboten - in Summe beinahe<br />

1.100 Schulen - in NÖ auf ihrer Webseite<br />

noe.arbeiterkammer.at an. Die Datenbank ermöglicht<br />

die Suche nach Bezirk, Schultyp und der<br />

Möglichkeit für ein warmes Mittagessen und liefert<br />

umfassende Informationen über Kosten, Öffnungszeiten,<br />

AnsprechpartnerIn in der Schule.<br />

<strong>2006</strong> wurde die Datenbank aktualisiert. Ins ge -<br />

samt wurden im Berichtsjahr über 1.500 Online-<br />

Ab fragen verzeichnet.<br />

Wettbewerbe für Jugendliche. Die Niederöster -<br />

reichi sche <strong>Arbeiterkammer</strong> veranstaltete im Jahr<br />

<strong>2006</strong> einen EDV-Wettbewerb und einen Aufsatz -<br />

wett bewerb. An den beiden Wett bewerben nahmen<br />

insgesamt 490 Jugendliche teil. Ziel der Be -<br />

werbe war, Kom pe tenzen, die von den Ju gend -<br />

lichen später im Ar beitsleben benötigt werden,<br />

zu fördern.<br />

Wissenschaftspreis. Mit dem Wissen schafts -<br />

preis sollen Jungwissen schafterinnen und<br />

Jungwissenschafter gefördert und zur Auseinan -<br />

derset zung mit arbeitnehmerrelevanten Themen<br />

auf wissenschaftlicher Basis motiviert werden. Es<br />

wurden vier Innovationspreise von je 1.500 Euro<br />

und drei Förderpreise zu 250 bzw. 350 Euro vergeben.<br />

Kulturveranstaltungen. Insgesamt veranstaltete<br />

die <strong>AK</strong>NÖ in Zusammenarbeit mit Gemeinden<br />

und Vereinen 63 Kulturevents, die von mehr als<br />

10.000 ZuschauerInnen besucht wurden. Beson -<br />

ders Wert gelegt wurde auf ein ausgewogenes<br />

Spielprogramm mit noch wenig bekannten<br />

Künst lerInnen, bewährten Darstellern und sehr<br />

populären Schauspielern und Kabarettisten. Den<br />

Mit glie dern der <strong>Niederösterreich</strong>ischen Arbeiter -<br />

kammer wird mit den Kulturveran stal tun gen ein<br />

kostengünstiges, buntes und inhaltlich wertvolles<br />

Kulturangebot vor Ort geboten.<br />

Werkmeisterschulen. Werkmeister zählen zu<br />

den gefragtesten MitarbeiterInnen in den Betrie -<br />

ben. Der Abschluss der Werkmeisterschule der<br />

<strong>AK</strong>NÖ eröffnet Berufstätigen neue Chancen auf<br />

dem Arbeitsmarkt. 357 ArbeitnehmerInnen be -<br />

gannen im Schuljahr <strong>2006</strong>/07 mit der Werk -<br />

meister schule an 5 Standorten Niederöster -<br />

reichs. Angeboten wurden die Fachrichtungen<br />

Maschi nenbau, Elektrotechnik, Maschinenbau-<br />

Auto ma tisierungstechnik, Industrielle Elektronik<br />

und Informationstechnologie.<br />

130 Arbeitneh merIn nen haben <strong>2006</strong> ihre Aus -<br />

bildung positiv abgeschlossen. Die Ausbildung<br />

ist EU-weit anerkannt. Der positive Abschluss<br />

der Werkmeister schule be rechtigt u.a. zur<br />

Ausbildung von Lehr lingen, zur besseren kollektivvertraglichen<br />

Ein stufung, zur Aufnahme in den<br />

öffentlichen Dienst und zum Eintritt in einen<br />

Aufbaulehrgang an einer HTL für Berufstätige.<br />

Gemeinsam mit dem Zu satzlehr gang „Unterneh -<br />

merprüfung“ ersetzt der Werk meisterbrief die<br />

gewerbliche Meister prüfung und das Fachbe -<br />

reichsmodul für die Berufsrei fe prüfung. Das<br />

Angebot der <strong>AK</strong>NÖ-Werkmeister schulen gibt es<br />

unter www.werkmeisterschule.at.<br />

BetriebsRäte<strong>AK</strong>ademie. Die Betriebsräteaka -<br />

demie (BR<strong>AK</strong>) ist eine dreimonatige hochwertige<br />

Ausbildung, die Managementlehrgängen adäquat<br />

ist. Im Jahr <strong>2006</strong> absolvierten 22 TeilnehmerIn -<br />

nen aus <strong>Niederösterreich</strong>, Oberösterreich, Vorarl -<br />

berg und Kärnten erfolgreich den XVI. Jahrgang<br />

der BR<strong>AK</strong>. Der Jahrgang nahm gemeinsam mit<br />

dem XV. Jahrgang der BR<strong>AK</strong> an einer Studien -<br />

reise nach Spanien und Portugal teil. 35 Teilneh -<br />

merInnen besuchten dabei Betriebe und trafen<br />

mit lokalen GewerkschafterInnen zusammen.<br />

Für Akademie-AbsolventInnen veranstaltet die<br />

BR<strong>AK</strong> jährlich Weiterbildungsveranstaltungen<br />

(Follow ups). Im Jahr <strong>2006</strong> nahmen insgesamt<br />

JAHRESBERICHT <strong>2006</strong>


Die Dienstleistungen.<br />

45 TeilnehmerInnen an zwei Veranstaltungen zu<br />

den Themen „Neuerungen in den Rechtsbe -<br />

reichen“ sowie „Zeitmanagement“ teil. Darüber<br />

hinaus wurden drei eintägige Veranstaltungen<br />

unter dem Titel „BR<strong>AK</strong>tisches für BetriebsrätIn -<br />

nen“ angeboten, an denen insgesamt 40 Per so -<br />

nen teilnahmen. Thema der Veranstaltungen war<br />

„Public Health – ein Weg für mehr Gesundheit für<br />

ArbeitnehmerInnen“<br />

„Wissen.Information.Diskus sion – Bildung für<br />

BetriebsrätInnen“. Im Jahr <strong>2006</strong> besuchten insgesamt<br />

762 niederösterreichische BetriebsrätIn -<br />

nen die 48 angebotenen Betriebs rätekurse in NÖ<br />

und holten sich zu aktuellen The men Hinter -<br />

grund informationen. Schwer punk te der Kurse<br />

waren das Arbeits- und Sozialrecht, das Gesund -<br />

heits wesen und die ArbeitnehmerIn nen ver an la -<br />

gung. Gemein sam mit dem ÖGB wurden darüber<br />

hinaus die Sommerakademie und weitere Kurse<br />

veranstaltet sowie die Gewerkschafts schulen be -<br />

treut. Expert In nen aus allen für Be triebs rätInnen<br />

relevanten Leis tungsbereichen der <strong>AK</strong>NÖ bestritten<br />

den Haupt teil der Referate.<br />

Sozialakademie. Den 56. Jahrgang schlossen<br />

drei ArbeitnehmerInnenvertreter aus Nieder ös -<br />

terreich erfolgreich ab. 5 KollegInnen aus nö.<br />

Betrieben begannen den 57. Jg. der einjährigen<br />

Intensivausbildung, der ihnen eine effizientere<br />

BR-Tätigkeit ermöglichen soll.<br />

„PROTAG“. Die im Juni 2005 gestartete internationale<br />

Lern- und Kulturakademie für Gewerk -<br />

schafterInnen konnte erfolgreich mit zwei Projekt -<br />

arbeiten abgeschlossen werden. Damit leistete<br />

die Akademie einen Beitrag für die Verbesserung<br />

der Zusammenarbeit in den europäischen Arbeit -<br />

neh merInnen-Interessenvertretungen.<br />

15 Teil neh merInnen aus Tschechien, der Slowa -<br />

kei und NÖ konnten bei diesem Lehrgang Fertig -<br />

keiten im interkulturellen Kontakt, in sozialer<br />

Kompetenz sowie in grundlegenden Fragen des<br />

jeweiligen Arbeitsrechtes erwerben und sich<br />

NÖ ARBEITERKAMMER<br />

Wissen über die Zuständigkeiten der gewerkschaftlich<br />

relevanten Institutionen beiderseits der<br />

Grenzen aneignen. Die Vermittlung von Grund -<br />

kenntnissen der jeweilig anderen Sprache soll<br />

den Teilneh merIn nen kommende Kooperationen<br />

erleichtern. Im Beisein vieler Gäste, u.a. der<br />

Länderver treterIn nen aus Österreich, der Slowa -<br />

kei und Tsche chien, wurde das Projekt „PRO-<br />

TAG“ am 19. Mai <strong>2006</strong> mit den Präsentationen<br />

der Projekt ergeb nisse durch die beiden Teams im<br />

Seminar-Park-Hotel Hirsch wang feierlich abgeschlossen.<br />

Die Frauenpolitik.<br />

Beratung. Die Expertinnen der Abteilung beantworteten<br />

telefonische und elektronische Anfragen<br />

der <strong>AK</strong>NÖ-Mitglieder zu den Themen Wieder -<br />

einstieg, Kinderbetreuungsgeld, Kinder betreuung,<br />

Problemen von alleinerziehenden Müttern und<br />

Elternkarenz. Darüber hinaus waren die Expert -<br />

innen der Abteilung Frauenpolitik neben den täglichen<br />

Beratungsaufgaben im Jahr <strong>2006</strong> mit Infound<br />

Beratungsständen bei zahlreichen Veran -<br />

staltungen vertreten und standen für Fragen der<br />

BesucherInnen zur Verfügung.<br />

Veranstaltungen bringen Kontakt. Neben der<br />

"Hochzeit & Lifestyle“-Messe am 18. und<br />

19. Feb ruar <strong>2006</strong> in Krems nahm die Abteilung<br />

Frauen politik auch an den Frauenge sundheits -<br />

tagen im Stift Melk, der Berufsinfomesse „Jugend<br />

in der Arbeitswelt“ und der Familienmesse am<br />

05.11.<strong>2006</strong> in der Arena Nova in Wr. Neustadt mit<br />

einem Info- und Beratungsstand teil.<br />

Die BesucherInnen konnten sich dort bei den<br />

Expertinnen der Abteilung Frauenpolitik vor allem<br />

über folgende Themen informieren: Geringfügige<br />

Be schäftigung, Arbeitslosigkeit trotz guter Ausbil -<br />

dung, Arbeitslosigkeit ab 45, Wiedereinstieg,<br />

Kinderbetreuungsgeld, Kinderbetreuung, Prob -<br />

leme von alleinerziehenden Müttern und Eltern -<br />

karenz.<br />

Insgesamt 762 Betriebs -<br />

rätInnen besuchten<br />

48 Kurse mit den<br />

Themenschwer punkten<br />

Arbeits- und Sozialrecht,<br />

Gesundheits wesen<br />

und Arbeitnehm er -<br />

veranlagung.<br />

Der Leistungsbericht<br />

47


48<br />

Die <strong>AK</strong>NÖ unterstützte<br />

einkommensschwache<br />

Mitglieder bei ihrer beruflichen<br />

Aus- und Weiter -<br />

bildung. Darüber hinaus<br />

wurden Hochwasseropfer<br />

mit 138.729 Euro an<br />

Soforthilfen unterstützt<br />

und vor Ort beraten.<br />

Die Dienstleistungen.<br />

Tag der nö. ArbeitnehmerInnen. Rund 3.500<br />

ArbeitnehmerInnen nahmen am 7. Mai <strong>2006</strong><br />

beim traditionellen Familienwandertag der <strong>AK</strong>NÖ<br />

und des ÖGB in Leobendorf teil. Das Motto des<br />

20. Tages der nö. ArbeitnehmerInnen war „Fit für<br />

die Zu kunft“. Entlang der Strecke waren Info-<br />

Stände postiert, an denen sich die Wander be -<br />

geisterten nicht nur laben, sondern auch über<br />

das Bera tungs angebot der <strong>AK</strong>NÖ und der<br />

Gewerk schaf ten informieren konnten.<br />

Gesundheit für SIE. Am 22. und 23. September<br />

<strong>2006</strong> fand zum vierten Mal die Frauengesund -<br />

heits enquete „Gesundheit für SIE <strong>2006</strong>“ der Ge -<br />

sundheitspartner im WIFI St. Pölten statt.<br />

Schwer punktthema war diesmal „Krebserkran -<br />

kungen rechtzeitig erkennen und ganzheitlich<br />

behandeln“. Die Enquete wurde gemeinsam von<br />

<strong>AK</strong>NÖ, der <strong>Niederösterreich</strong>ischen Gebiets -<br />

krankenkasse (NÖGKK), Ärzte-, Apotheker- und<br />

Wirtschafts kammer sowie Gesundheitslandesrat<br />

Emil Schabl und dem NÖGUS veranstaltet. Die<br />

zweitägige Veran stal tung bot allen Besucherin -<br />

nen und Besuchern kostenlos eine Reihe von<br />

Ge sund heitsvorträgen von namhaften ExpertIn -<br />

nen sowie hochkarätige Diskussions runden und<br />

auch psychoonkologische Beratung. Begleitend<br />

zur Veranstaltung wurde auch die Broschüre<br />

"Ge sundheit für Sie <strong>2006</strong> - Krebs erkrankungen<br />

rechtzeitig erkennen und ganzheitlich behandeln"<br />

produziert. Die Broschüre findet sich auf der<br />

Website www.gesundheitfuersie.at<br />

Die <strong>AK</strong>NÖ-Beihilfen.<br />

Die <strong>AK</strong>NÖ unterstützte einkommensschwache<br />

Mitglieder bei ihrer (Erst-)Ausbildung oder beruflichen<br />

Weiterbildung. Darüber hinaus gewährte<br />

die <strong>AK</strong>NÖ Zinsenzuschüsse im Wohnbereich.<br />

Hochwassersoforthilfe. Im Jahr <strong>2006</strong> wurden<br />

vom Hoch wasser betroffene Arbeit nehmerInnen<br />

vor Ort beraten und unbürokratisch mit Hoch -<br />

wassersofort hilfen finanziell unterstützt.<br />

Beihilfen für Bildung. 3.120 Mal konnten Mit -<br />

glie d er mit der Lehrausbildungs bei hilfe, mit der<br />

Stu dien beihilfe, mit der Beihilfe für Stu dierende<br />

im Zwei ten Bildungsweg sowie mit der Kurs -<br />

beihilfe für Mit glieder mit geringem Familien ein -<br />

kommen fi nan ziell unterstützt werden. Dafür wurden<br />

rund 390.000 Euro aufgewendet. Seit dem<br />

Jahr <strong>2006</strong> können auch geringfügig Beschäftigte<br />

unter be stimmten Bedingungen um <strong>AK</strong>NÖ-<br />

Beihilfen ansuchen.<br />

Direkte Hilfe für nö. ArbeitnehmerInnen.<br />

Der ArbeitnehmerInnenschutz.<br />

Das Gesundheitswesen.<br />

2005 <strong>2006</strong><br />

Lehrausbildungsbeihilfe 75.267,00 € 84.000,00 €<br />

Stipendien 274.102,00 € 269.731,00 €<br />

Kursbeihilfe 50.274,00 € 33.878,00 €<br />

Zinsenzuschüsse 386.347,55 € 281.001,55 €<br />

Hochwasserhilfe 350,31 € 138.729,00 €<br />

Gesamt: 786.340,86 € 807.339,55 €<br />

Steigende Nachfrage nach Beratung. Die Be -<br />

ra tungsleistungen im ArbeitnehmerInnenschutz<br />

und hinsichtlich der Arbeits- und Einkommensbe -<br />

dingungen der Gesundheitsberufe wurden angesichts<br />

schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbe din -<br />

gungen verstärkt nachgefragt.<br />

Prävention und betriebliche Gesundheitsför -<br />

derung. Die von der <strong>AK</strong>NÖ mitgetragene Ko ope -<br />

ration und Entwicklung der „NÖ Plattform für<br />

betriebliche Prävention und Gesundheits förde -<br />

rung“ hat wesentlich dazu beigetragen, Sicherheit<br />

und Gesundheit in den niederösterreichischen<br />

Betrieben zu stärken. So wurde beispielsweise<br />

ein Projekt der Betrieblichen Gesundheitsför -<br />

derung bei der Firma Isover nach 2 Jahren<br />

erfolgreich abgeschlossen. Die durchschnittliche<br />

Krankenstandsdauer wurde von 14 auf 11 Tage<br />

reduziert. ArbeitnehmerInnen und Betrieb haben<br />

profitiert.<br />

JAHRESBERICHT <strong>2006</strong>


Die Dienstleistungen.<br />

Bezirksfortbildungsveranstaltungen. Die<br />

Bezirks fortbildungsveranstaltungen der <strong>AK</strong>NÖ<br />

stellen eine etablierte und akzeptierte regionale<br />

Mög lichkeit zur Vernetzung der für den Sicher -<br />

heits- und Gesundheitsschutz im Betrieb verantwortlichen<br />

Personen wie Sicherheitsver trauens -<br />

per sonen, BetriebsrätInnen, Präventivkräfte usw.<br />

in den einzelnen Bezirken in NÖ dar.<br />

Sicherung rechtlicher Ansprüche. Die Träger -<br />

schaft mehrerer Gemeindespitäler wurde vom<br />

Land NÖ übernommen. Durch Beratungsleistun -<br />

gen der <strong>AK</strong>NÖ und Zusammenarbeit mit den Ge -<br />

werkschaften wurden rechtliche und finanzielle<br />

Ansprüche vieler Mitglieder, die in den betroffenen<br />

Krankenanstalten beschäftigt sind, ge wahrt.<br />

Regionale Stammtische. Mit Unterstützung der<br />

Abteilung Gesundheitswesen und Arbeitnehmer -<br />

In nenschutz wurden regional „Stammtische“ ge -<br />

gründet mit dem Ziel Problemstellungen zu diskutieren<br />

und einen verbesserten Sicherheits- und<br />

Gesundheitsschutz in den Betrieben voranzu -<br />

treiben.<br />

Sicherheits- und Gesundheitsakademie der<br />

<strong>AK</strong>NÖ. <strong>2006</strong> wurden 66 Kurse und Seminare im<br />

Rahmen der SIGE-Akademie mit insgesamt 989<br />

TeilnehmerInnen durchgeführt. Neue Seminar -<br />

angebote, wie etwa VEXAT, NLP für Gesund -<br />

heits berufe, Verordnung über Lärm und Vibra -<br />

tionen, Supervision und Coaching für Gesund -<br />

heitsberufe, haben dazu beigetragen, Sicherheit<br />

und Gesund heit in den Betrieben zu verankern<br />

und wurden gut angenommen.<br />

NÖ ARBEITERKAMMER<br />

Ausbildungen „ArbeitnehmerInnenschutz“.<br />

2005 <strong>2006</strong><br />

Teilnehmer Ausbildung SVP 200 181<br />

Teilnehmer Fortbildung SVP 220 171<br />

Teilnehmer Spezialseminare 870 628<br />

Teilnehmer Internetworkshops 60 9<br />

Zielgruppeninformation. Die Herausgabe der<br />

Zielgruppenzeitungen „AM PULS“ und „SVP-<br />

News“ versorgt rund 28.000 Bedienstete in<br />

Gesund heits einrichtungen und 8.500 Sicherheits -<br />

ver trauenspersonen mit aktuellen Informationen.<br />

Die Öffentlichkeitsarbeit.<br />

Veränderungen in der Arbeitswelt, aber auch die<br />

Information über nützliche Serviceangebote, sollen<br />

den niederösterreichischen Arbeitnehmer In -<br />

nen rasch, prägnant und verständlich vermittelt<br />

werden. Das versucht die <strong>Niederösterreich</strong>ische<br />

Ar beiterkammer mit einer Vielzahl von Kommu -<br />

nika tions maßnahmen zu erreichen. Dazu werden<br />

eigene Medien genauso eingesetzt, wie die<br />

gezielte Öffentlichkeitsarbeit.<br />

Direkte Informationen. Das zentrale Medium<br />

der <strong>AK</strong>NÖ ist der „Treffpunkt“, das Mitglieder ma -<br />

gazin. Es erscheint alle zwei Monate und hat<br />

eine Auflage von rund 520.000 Stück pro Aus -<br />

gabe. Das Ma gazin wird an ArbeitnehmerInnen<br />

und Pensionis ten versendet, nach Möglichkeit<br />

nur ein Exemplar pro Haushalt.<br />

Schwerpunkte der Berichter sta t tung <strong>2006</strong> waren<br />

die begleitenden Informationen zu den Steuer -<br />

sparwochen der <strong>AK</strong>NÖ, das Thema Pflege zu<br />

Hause, der stärker werdende Operationstouris -<br />

mus, Arbeitslosigkeit, Informationen über richtiges<br />

Heizen, Tipps für den idealen und erholsamen<br />

Urlaub sowie die Qualität der Lehraus -<br />

bildung. Eine Reportage setzte sich kritisch mit<br />

dem Astro-Boom im Fernsehen auseinander.<br />

Für die BetriebsrätInnen wurde deren maßgeschneiderte<br />

Zeitschrift „Betriebsräte-Information“<br />

im Berichtsjahr 11 mal produziert und versendet.<br />

Neben prägnanten Informationen für die tägliche<br />

Betriebsratstätigkeit wurden zahlreiche aktuelle<br />

politische Debatten wie beispielsweise die<br />

Diskussion rund um die Dienstleistungsrichtlinie<br />

thematisiert.<br />

Die Sicherheits- und<br />

Gesundheitsakademie<br />

der <strong>AK</strong>NÖ führte<br />

66 Kurse, Seminare,<br />

Schulungen und Weiter -<br />

bildungen mit knapp<br />

1.000 Teil nehm erInnen<br />

durch.<br />

Der Leistungsbericht<br />

49


50<br />

Ein Plus von 32 Prozent<br />

bei den Aufrufen<br />

verzeichnete die<br />

<strong>AK</strong>NÖ-Webseite<br />

noe.arbeiterkammer.at.<br />

Das Medium Internet<br />

wird damit zu einem<br />

immer wichtigeren<br />

Kommunikationskanal<br />

und Service-Angebot für<br />

die Mitglieder.<br />

Die Dienstleistungen.<br />

Erfolgreiche Medienarbeit. <strong>2006</strong> hat die Nieder -<br />

österreichische <strong>Arbeiterkammer</strong> 20 mal die Ver -<br />

tre ter der Medien zu Pressekonferenzen eingeladen.<br />

Mehr als 450 Presseaussendungen und<br />

Terminan kündigungen wurden an die Redaktio -<br />

nen gesendet. Dabei wurde darauf Bedacht<br />

genommen, dass in <strong>Niederösterreich</strong> die Zahl der<br />

Bezirkszeitungen zunimmt. So wurde in der Me -<br />

dienarbeit gezielt mit regionalen Themen gearbeitet<br />

und es wurden viele Presseinformationen<br />

maßgeschneidert für die Bezirke adaptiert. Mehr<br />

als 1.600 Medienberichte konnten durch diese<br />

intensive Arbeit registriert werden.<br />

Leistungen zeigen. Neben der Medienarbeit und<br />

dem gezielten Thematisieren von wichtigen Ar -<br />

beit nehmerforderungen setzt die <strong>AK</strong>NÖ auch auf<br />

klassiche Werbemittel und Kooperationen mit lo -<br />

kalen Medien. So wurden mit den Privat-TV-Sen -<br />

dern WNTV (Raum Wiener Neustadt), P3 (Raum<br />

St. Pölten), N1V (Raum Mödling, Schwechat, St.<br />

Pölten, Stockerau, Bruck, Baden) je 12 Service-<br />

Beiträge zu <strong>AK</strong>-relevanten Themen im Jahr produziert.<br />

Zudem wurde eine Kooperation mit der<br />

vor allem von vielen niederösterreichischen<br />

Pend lern gelesenen Gratis-Tageszeitung „Heute“<br />

gestartet, bei der ExpertInnen der <strong>AK</strong>NÖ einmal<br />

wöchentlich Fragen aus den Bereichen Arbeits -<br />

recht, Konsumentenschutz und Bildung beantworten.<br />

Die <strong>AK</strong>NÖ-Steuersparwochen wurden<br />

beispielsweise mit zahlreichen Anzeigen in den<br />

<strong>Niederösterreich</strong>ischen Nachrichten (NÖN) be -<br />

worben. Parallel dazu wurden <strong>AK</strong>NÖ-Mitglieder<br />

mittels Brief-Mailing über die Steuerrückholaktion<br />

der <strong>AK</strong>NÖ informiert.<br />

<strong>AK</strong>NÖ-Webseite weiter im Höhenflug. Die Web -<br />

seite noe.arbeiterkammer.at erfreut sich bei den<br />

NÖ ArbeitnehmerInnen immer größerer Beliebt -<br />

heit. Insgesamt wurde die <strong>AK</strong>NÖ-Webseite <strong>2006</strong><br />

1.231.567 Mal aufgerufen. Das entspricht einen<br />

Tagesschnitt von mehr als 3.300 Aufrufen. Gegen -<br />

über 2005 bedeutete dies eine Steigerung um<br />

rund 32 Prozent. Zurück zu führen ist diese enorme<br />

Steigerung auf die hohe inhaltliche Qualität,<br />

die Verbesserung der Benutzerfreund lichkeit und<br />

die Synergien, die sich aus der Zu sam menarbeit<br />

aller Länderkammern im Rahmen des <strong>AK</strong>-Portals<br />

ergeben. Auch die Zahl jener User, die über das<br />

Internet Fachanfragen stellen bzw. sich Broschü -<br />

ren über die Webseite herunterladen, nimmt stetig<br />

zu. Das Medium „Inter net“ hat sich damit auch<br />

<strong>2006</strong> weiter als wichtiger Kommunikationskanal zu<br />

den ArbeitnehmerInnen etabliert.<br />

2004 532.678<br />

2005 931.891<br />

Zugriffe auf <strong>AK</strong>NÖ-Webseite<br />

<strong>2006</strong> 1.231.567<br />

Angaben in Visits (Aufrufe)<br />

Service-Karte. Schnelle Beratung, großer Zu -<br />

satznutzen. 60.000 Mal wurde die Service-Karte<br />

im Jahr <strong>2006</strong> an neue Mitglieder ausgesendet. Der<br />

<strong>AK</strong>NÖ-Mitgliederausweis ermöglicht den Arbeit -<br />

neh merInnen nicht nur schnellere Bera tung. Der<br />

Ausweis ist gleichsam der Schlüssel zu den zahlreichen<br />

Leistungen der <strong>AK</strong>NÖ. Der Versand erfolgt<br />

zwei Mal pro Jahr und beinhaltet neben der Ser -<br />

vice-Karte einen Folder mit den zahlreichen Ser -<br />

vice-Angeboten der <strong>AK</strong>NÖ sowie das Programm -<br />

heft der Service-Karte „BONUS“ mit Angeboten<br />

von über 60 Kooperationspartnern aus den Berei -<br />

chen Kunst, Kultur, Freizeit, Sport und Wellness.<br />

Der Zusatznutzen der Karte für die Mitglieder kann<br />

sich sehen lassen: die Mitglieder erhalten bei den<br />

Partnern der Service-Karte eine durchschnittliche<br />

Ersparnis von rund 15 Prozent bei Nutzung der<br />

Angebote. Damit finden die Mit glie der einen Zu -<br />

gang zur <strong>AK</strong>NÖ, der nicht nur durch persönliche<br />

Probleme am Arbeitsplatz beherrscht wird.<br />

Verständliche Informationen. Um die Beratung<br />

der Mitglieder wirksam zu unterstützen, erstellen<br />

die ExpertInnen der <strong>AK</strong>NÖ eine große An zahl von<br />

Infobroschüren. Im Berichtsjahr wurden rund 80<br />

Broschüren und Falter angeboten. Die Infoma te -<br />

rialien sind für die Mit glie der als Down load im<br />

JAHRESBERICHT <strong>2006</strong>


Die Dienstleistungen.<br />

Internet verfügbar oder können per Telefon angefordert<br />

werden. Im Jahr <strong>2006</strong> wurden insgesamt<br />

336.974 Bro schü ren versendet.<br />

Die Bauten und Investitionen.<br />

Für die Mitglieder der <strong>Niederösterreich</strong>ischen<br />

<strong>Arbeiterkammer</strong> ist es wichtig, dass sie ihre<br />

Vertretung rasch erreichen. Die <strong>AK</strong>NÖ ist daher<br />

in allen niederösterreichischen Bezirken vertreten.<br />

Diese Bezirksstellen wurden schon in den<br />

50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts eingerichtet,<br />

so dass seit den 90er Jahren ein<br />

umfassendes Sanierungs- bzw. Neubaupro -<br />

gramm im Gange ist. <strong>2006</strong> wurden zudem die<br />

umfangreichen Sanierungsarbeiten, die in der<br />

Zentrale der <strong>Niederösterreich</strong>ischen Arbeiter -<br />

kammer notwendig geworden waren, beendet.<br />

Die Gesundheitsaktionen. Der Sport.<br />

Die <strong>AK</strong>NÖ bietet ihren Mitgliedern ein umfangreiches<br />

Sportprogramm an. Zu diesem gehören Fa -<br />

miliensporttage, Fackelwanderungen und Rad -<br />

ver anstaltungen. Insgesamt wurden 16 Veran stal -<br />

tungen mit ca. 11.150 Besuchern durchgeführt.<br />

Gefördert wird auch der Betriebs sport. Die <strong>AK</strong>NÖ<br />

führt die Betriebsmeister schaf ten im Kegeln,<br />

Stock sport und Fußball durch. Bei diesen Be -<br />

werben wurden 3.850 TeilnehmerInnen registriert.<br />

Bei zwei Sportartikel tauschbörsen konnten 1.250<br />

Interessierte Sportsachen günstig erstehen.<br />

Gesundheitsbus. Ein erster Gesundheitscheck<br />

gleich am Arbeitsplatz, das ist das Konzept des<br />

Gesundheitsbusses des Arbeitsmedizinischen<br />

Zentrums (AMZ), der im Auftrag der <strong>AK</strong>NÖ unterwegs<br />

ist. Der Gesundheitsbus wird von nö. Be -<br />

triebs räten angefordert und bietet den Be schäf -<br />

tig ten einen Erstcheck an, um Risi ko faktoren für<br />

Herz- und Kreislauferkran kungen zu erkennen.<br />

<strong>2006</strong> nutzten dieses Angebot 4.813 niederösterreichische<br />

ArbeitnehmerInnen.<br />

NÖ ARBEITERKAMMER<br />

Die Betriebsratsfondsrevision.<br />

Die Expertinnen und Experten aus der Revisions -<br />

abteilung der NÖ <strong>Arbeiterkammer</strong> haben <strong>2006</strong><br />

insgesamt 972 Revisionen in niederösterreichischen<br />

Betrieben durchgeführt. Das sind um 47<br />

mehr als 2005.<br />

Schwerpunkte der Beratungs tätig keit waren ne -<br />

ben Beratungen über die Neu gründungen von<br />

Betriebsratsfonds, Um struk tu rierungen und steuerlichen<br />

Fragen im Zusam menhang mit dem Be -<br />

triebsratsfonds, Anfragen über die Veranlagung<br />

von Fondsgelder auf Spar büchern und Giro kon -<br />

ten und von einigen Banken dazu angebotene<br />

alternative Anlageformen wie Wertpapiere. Für<br />

die Bezirke Horn, Zwettl, Gmünd und Waidhofen/<br />

Thaya wurde für (neue) Betriebs funk tionäre und<br />

Rechnungsprüfer eine Info-Ver anstaltung durchgeführt,<br />

an der 35 KollegInnen teilnahmen.<br />

Die <strong>AK</strong>NÖ-Bezirksstellen.<br />

Intensive Betreuung vor Ort. Die NÖ Arbeiter -<br />

kammer ist in allen Bezirken des Bundeslandes<br />

mit 21 Bezirksstellen, 2 Servicestellen und 2<br />

Ortsstellen vertreten. Diese ArbeitnehmerInnen -<br />

zentren sind vor allem bei arbeits- und sozialrechtlichen<br />

Fra gen die erste Anlaufstelle für die<br />

Beschäftigten im Bezirk. Darüber hinaus hat die<br />

<strong>AK</strong>NÖ <strong>2006</strong> aber auch Sprechtage in den Be -<br />

reichen Behinderten be ratung, Wohn- und Miet -<br />

recht, Konsumenten schutz und Arbeitneh mer -<br />

veran lagung angeboten. Weiters gibt es seit zwei<br />

Jahren für ausländische KollegInnen Beratungs -<br />

angebote in deren Muttersprache.<br />

Umfassende Aufgaben. Dienstleistungen wie<br />

Information, Auskunft und Hilfe, Beratung und<br />

Intervention für alle kammerumlagepflichtigen<br />

ArbeitnehmerInnen gehören zum täglichen Auf -<br />

gabengebiet. Die Interessenvertretung für alle Ar -<br />

beitnehmerInnen, aber auch für einzelne Grup pen<br />

wie Lehrlinge und Pensionisten, und die Ver tre -<br />

3.850 Personen nahmen<br />

an den von der <strong>AK</strong>NÖ<br />

organisierten Betriebs -<br />

meisterschaften im<br />

Kegeln, Stocksport und<br />

Fußball teil.<br />

Der Leistungsbericht<br />

51


52<br />

Rund 220.000 Mal<br />

wurden die<br />

21 Bezirksstellen sowie<br />

die zwei Servicestellen<br />

der <strong>AK</strong>NÖ von Rat<br />

Suchenden kontaktiert.<br />

Die Dienstleistungen.<br />

tung gegenüber Wirtschaft, Behörden und Ar -<br />

beitgebern gehören zur Basisleistung der Ar bei ter -<br />

kammer als Einrichtung der österreichischen So -<br />

zial partnerschaft. Aus diesem Grund wird besonderer<br />

Wert auf eine umfassende Be treuung der<br />

rund 6.200 BetriebsrätInnen, Perso nalver treter und<br />

Jugendvertrauensräte in Nieder öster reich gelegt.<br />

Die <strong>AK</strong>NÖ-Bezirksstellenlei ter Innen arbeiten überdies<br />

in den AMS-Regionalbei räten mit.<br />

Dienstleistungen. Im KundInnenverkehr wurden<br />

insgesamt 218.700 Kontakte, davon 131.055 in<br />

Ar beits- und Sozialrechtsangelegenheiten regis -<br />

triert. Durch die MitarbeiterInnen der regionalen<br />

Büros wurden im Vorjahr 736 Interventionen, da -<br />

von 259 in Betrieben, 334 bei Körperschaften und<br />

143 bei sonstigen Einrichtungen durchgeführt.<br />

Sport und Kultur. Das Sport und Freizeitangebot<br />

der <strong>AK</strong>NÖ erfreut sich großer Beliebtheit. Im Frei -<br />

zeitbereich wurden bei 63 Kulturveranstaltungen<br />

10.181 Zuschauer und bei 43 Sportveranstal tun -<br />

gen 3.644 Teilneh merIn nen gezählt. Die Kam -<br />

mer rätInnen und Bezirksstellen leiterInnen ehrten<br />

insgesamt über 3.100 ArbeitnehmerInnen, die<br />

bereits 20 Jahre und mehr in ihrem Betrieb tätig<br />

sind, für ihren Einsatz und ihr Engagement.<br />

Consulting für Betriebsräte. Die <strong>AK</strong>NÖ setzt<br />

auf den direkten Kontakt und den direkten Bezug<br />

zur Arbeitswelt. Daher bemühen sich die <strong>AK</strong>NÖ-<br />

MitarbeiterInnen, die BetriebsrätInnen an ihren<br />

Arbeitsplätzen zu besuchen und so ein hautnahes<br />

Bild der Arbeitsbedingungen in Niederöster -<br />

reichs Betrieben zu bekommen.<br />

Übersicht nach Bezirksstellen.<br />

Bezirksstelle Kontakte gesamt Persönliche davon Arbeits- und davon konsumen- davon steuer- davon<br />

(pers., schriftl., tel.) Kontakte Sozialrechts- tenrechtliche rechtliche sonstige<br />

exkl. Telefonpool gesamt angelegenheiten Angelegenheiten Angelegenheiten Angelegenheiten<br />

Amstetten 8.946 5.758 4.093 141 102 1.422<br />

Melk 6.641 3.073 1.532 69 36 1.436<br />

Scheibbs 5.827 3.350 1.806 148 53 1.343<br />

Lilienfeld 3.541 1.241 979 16 13 233<br />

St. Pölten 23.504 14.737 5.714 901 37 8.085<br />

Tulln 9.653 4.979 3.412 131 67 1.369<br />

Baden 19.451 9.416 6.450 44 30 2.892<br />

Mödling inkl. Büro SCS 16.647 7.893 4.916 192 75 2.710<br />

Neunkirchen 8.252 4.979 3.767 88 37 1.087<br />

Wr. Neustadt 12.782 4.730 2.902 74 102 1.652<br />

Hollabrunn 5.252 3.512 2.467 184 94 767<br />

Korneuburg 9.009 5.354 4.513 146 147 548<br />

Mistelbach 12.134 8.600 5.597 421 490 2.092<br />

Gänserndorf 11.633 4.469 3.309 237 77 846<br />

Hainburg 6.905 4.606 3.839 55 21 691<br />

Schwechat inkl. Büro FH 12.308 6.900 4.919 118 114 1.749<br />

Gmünd 8.919 5.073 2.930 311 142 1.690<br />

Horn 5.794 3.052 2.523 89 62 378<br />

Krems 15.529 6.823 4.400 177 111 2.135<br />

Waidhofen 6.634 4.210 2.407 85 373 1.345<br />

Zwettl 9.339 4.998 3.193 166 146 1.493<br />

Gesamt 218.700 117.753 75.668 3.793 2.329 35.963<br />

JAHRESBERICHT <strong>2006</strong>


Die Dienstleistungen.<br />

Insgesamt wurden im Berichtsjahr 1.285 Be -<br />

triebs besuche durchgeführt. Weiters wurden<br />

49 Betriebs ratskurse organisiert.<br />

Vorträge und Veranstaltungen. Insgesamt wurden<br />

12 Bildungsvorträge mit 377 Hörern organisiert.<br />

Zu 2.184 Veranstaltungen in unseren Be zirks -<br />

stellengebäuden kamen 82.211 BesucherIn nen.<br />

Die Einrichtungen der <strong>AK</strong>NÖ.<br />

Pro Konsument. Seit nunmehr fünf Jahren gibt<br />

es im Rahmen des Vereins „Pro Konsument“<br />

auch für Nichtmitglieder der <strong>AK</strong>NÖ - beruhend<br />

auf einer Kooperation mit dem Land Niederöster -<br />

reich - die Möglichkeit einer kostenlosen Be -<br />

ratung in Konsumentenschutzangelegenheiten.<br />

Im Jahr <strong>2006</strong> wurden mehr als 19.000 Beratun -<br />

gen durchgeführt, was einem Zuwachs von mehr<br />

als 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutet.<br />

Die Erfolgsquote der 1.000 schriftlichen Interven -<br />

tionen im Jahr <strong>2006</strong> lag bei mehr als 70 Prozent.<br />

Seit Bestehen von „Pro Konsument“ wurden insgesamt<br />

damit schon 63.000 <strong>Niederösterreich</strong>erIn -<br />

NÖ ARBEITERKAMMER<br />

Interventionen der <strong>AK</strong>NÖ-Bezirksstellen<br />

exkl. Arbeitsrechts-Interventionen*<br />

2005 <strong>2006</strong><br />

Interventionen in Betrieben 264 259<br />

Interventionen bei Körperschaften 537 334<br />

Interventionen bei sonstigen Einrichtungen 232 143<br />

Gesamt 1.033 736<br />

Veranstaltungen in den Bezirksstellen.<br />

Zielgruppenspezifische Beratung: Teilnehmer<br />

370 Sprechtage "Konsumentenschutz" 4.278<br />

107 Sprechtage "Wohnrecht" 787<br />

2 Veranstaltungen im Bereich "Frauen" 50<br />

62 Veranstaltungen im Bereich Jugend 5.052<br />

43 Sportveranstaltungen 3.644<br />

12 Bildungsvorträge 377<br />

2.184 Fremdveranstaltungen 82.211<br />

* Arbeitsrechts-Interventionen siehe Rechtsschutzstatistik, Seite 37<br />

nen beraten. Neben der persönlichen und telefonischen<br />

Beratung steht den KonsumentInnen<br />

auch die Website www.prokonsument.at mit zahlreichen<br />

Konsumenteninfos zur Verfügung.<br />

Kindercity. Der Verein „Kindercity“ bietet den in<br />

der Shopping City Süd beschäftigten Ar beit neh -<br />

merInnen Be treuungszeiten an, die sich an den<br />

Bedürfnissen der Eltern und dem Wohler ge hen<br />

der Kinder orientieren. Viele Mütter konnten den<br />

Arbeitsplatz behalten, da durch die Kindercity eine<br />

auf ihre zeitlichen und örtlichen Bedürfnisse ausgerichtete<br />

Kinder betreuung geboten wird. In der<br />

Kindercity können 32 Kinder betreut werden.<br />

Seminar-Park-Hotel Hirschwang. Das Vier -<br />

Sterne-Haus der <strong>AK</strong>NÖ konnte <strong>2006</strong> seine hohe<br />

Auslastung halten. Es wurden insgesamt 20.020<br />

Nächtigungen verzeichnet. Der Kurs der <strong>AK</strong>NÖ,<br />

das Haus als professionellen Anbieter am Se -<br />

minar markt zu positionieren, bestätigt sich damit.<br />

Das Hotel soll darüber hinaus auch als Veran -<br />

staltungszentrum in der Region weiterentwickelt<br />

werden. So wurde der Nachwuchskabarett-Preis<br />

„Hirschwanger Wuchtel“ <strong>2006</strong> zum nunmehr vierten<br />

Mal im Seminar-Park-Hotel verliehen. Beim<br />

Finale wurde Roland Hefter zum Sieger gewählt.<br />

Der Wettbewerb wird 2007 weitergeführt.<br />

Gesunde Arbeit. Das 1986 von <strong>Arbeiterkammer</strong><br />

und Wirtschaftskammer gegründete Arbeits- und<br />

Sozialmedizinische Zentrum (AMZ) gehört zu den<br />

bedeutendsten Präventionszentren in der Os t -<br />

region mit Standorten in Wiener Neudorf und St.<br />

Pölten. <strong>2006</strong> wurden rund 86.000 Arbeitneh mer -<br />

In nen in 200 Betrieben und Ministerien vom AMZ<br />

arbeitsmedizinisch betreut. 80 Betriebe mit rund<br />

17.200 Beschäftigten befanden sich in der sicherheitstechnischen<br />

Betreuung. Arbeitspsycholo -<br />

gische Betreuung und betriebliche Gesund heits -<br />

förderung wurde von 8 Betrieben und rund 3.500<br />

ArbeitnehmerInnen genutzt. Weiters betreut das<br />

AMZ Mödling die zwei Equal-Projekte „Pro-Fit<br />

Mediation“ sowie „Gesund Gewinnt“ und arbeitet<br />

am <strong>AK</strong>-Projekt „WorkFit“ mit.<br />

Der Verein „Pro Konsu -<br />

ment“ führte <strong>2006</strong><br />

1.900 Beratungen durch.<br />

Das bedeutet ein Plus<br />

von 30 Prozent gegen -<br />

über dem Vorjahr. Die<br />

Erfolgsquote bei schriftlichen<br />

Inter ventionen lag<br />

bei 70 Prozent!<br />

Der Leistungsbericht<br />

53


54<br />

JAHRESBERICHT <strong>2006</strong>


Die Gesetzesbegutachtungen.<br />

� NÖ.LReg: Entwurf einer Änderung der NÖ Gemein -<br />

debeamtendienstordnung 1976 (GBDO-Novelle <strong>2006</strong>)<br />

� Bundesgesetz, mit dem das Gesundheits- und Er -<br />

nährungssicherheitsgesetz – GESG geändert und das<br />

Bundesanstaltengesetz aufgehoben wird<br />

� Verordnung der Bundesministerin für Gesundheit und<br />

Frauen über die Tierarzneimittelanwendung unter Ein -<br />

bindung des Tierhalters (Tierarzneimittel-Anwendungs -<br />

verordnung 2005)<br />

� Änderung des Gesetzes über den Unabhängigen<br />

Verwaltungssenat im Land NÖ (UVSG-Novelle <strong>2006</strong>)<br />

� Bundesgesetz, mit dem das Allgemeine Sozialver -<br />

sicherungsgesetz und das Bauern-Sozialversiche -<br />

rungsgesetz geändert werden (Berufskrankheitenliste)<br />

� Bundesgesetz, mit dem das Elektrizitätswirtschaftsund<br />

-organisationsgesetz, das Gaswirtschaftsgesetz,<br />

das Energielenkungsgesetz 1982, das Energie-Regu -<br />

lierungsbehördengesetz und das Bundesgesetz gegen<br />

den unlauteren Wettbewerb 1984 geändert werden<br />

(Energie-Versorgungssicherheitsgesetz <strong>2006</strong>)<br />

� Verordnung der Bundesministerin für Gesundheit und<br />

Frauen über die Durchführung der Wahlen in die Lan -<br />

deszahnärztekammern und die Österreichische Zahn -<br />

ärztekammer (ZÄKWO)<br />

� Verordnung des BMVIT, mit der die Wasserstraßenverkehrsordnung<br />

und die Schifffahrtsanlagenverord -<br />

nung geändert werden<br />

� Verordnung des BMVIT, mit der die Verordnung über<br />

die Beförderung gefährlicher Güter auf Wasserstraßen<br />

(ADN-Verordnung) geändert wird<br />

� Verordnung der Bundesinnung der Bodenleger, mit<br />

der die Verordnung der Bundesinnung der Bodenleger<br />

vom 1.2.2004 über die Meisterprüfung für das Hand -<br />

werk der Bodenleger geändert wird (1. Bodenleger-<br />

Meisterprüfungsordnungsnovelle)<br />

� Verordnung der Bundesinnung der Hafner, Plattenund<br />

Fliesenleger und Keramiker, mit der die Verord -<br />

nung der Bundesinnung der Hafner, Platten- und Flie -<br />

senleger und Keramiker vom 1.2.2004 über die Meis -<br />

terprüfung für das Handwerk der Platten- und Fliesen -<br />

leger geändert wird (1. Platten- und Fliesen leger-<br />

Meisterprüfungsordnungsnovelle)<br />

� Verordnung der Bundesinnung der Karosseriebauer<br />

einschließlich Karosseriespengler und Karosserie -<br />

lackierer sowie Wagner, über die Meisterprüfung für<br />

das Handwerk der Karosseriebauer einschließlich<br />

Karosseriespengler und Karosserielackierer<br />

(Karosseriebauer-Meisterprüfungsordnung)<br />

NÖ ARBEITERKAMMER<br />

� Verordnung der Bundesregierung, mit der die Verord -<br />

nung über Kostenersätze auf Grund von Auslands ver -<br />

wendungen von Beamten und Vertragsbediensteten<br />

des Bundes (Auslandsverwendungsverordnung (AVV)<br />

geändert wird<br />

� Verordnung des Bundesministers für Wirtschaft und<br />

Arbeit, mit der die Verordnung des Bundesministers für<br />

Wirtschaft und Arbeit über Geräuschemissionen von zur<br />

Verwendung im Freien vorgesehenen Geräten und<br />

Maschinen geändert wird<br />

� Verordnung des Bundesministers für Land- und<br />

Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, mit der<br />

die Verordnung über das Aktionsprogramm 2003 zum<br />

Schutz der Gewässer vor Verunreinigung durch Nitrat<br />

aus landwirtschaftlichen Quellen geändert wird<br />

� Neuer Vorschlag für eine Verordnung für die Ur -<br />

sprungs kennzeichnung für bestimmte Waren aus<br />

Drittstaaten<br />

� Tabellen für die Berechnung des Existenzminimums.<br />

Entfall der für den wöchentlichen Bezug relevanten<br />

Tabellen<br />

� Bundesgesetz, mit dem das Versicherungsver trags -<br />

gesetz 1958 und das Versicherungsaufsichtsgesetz<br />

geändert werden (Versicherungsrechts-Änderungsgesetz<br />

<strong>2006</strong> – VersRÄG <strong>2006</strong>)<br />

� Verordnung des Bundesministers für Land- und<br />

Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, mit der<br />

die Abfallbehandlungspflichtenverordnung geändert<br />

wird; Verordnung des Bundesministers für Land- und<br />

Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, mit der<br />

die Altfahrzeugeverordnung geändert wird; Verordnung<br />

des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft,<br />

Umwelt und Wasserwirtschaft, mit der die Elektro alt -<br />

geräte-Verordnung geändert wird (EAGVoNovelle <strong>2006</strong>)<br />

� Entwurf einer Verordnung der Bundesministerin für<br />

Bildung, Wissenschaft und Kultur, mit der die Verord -<br />

nung über die abschließenden Prüfungen in den<br />

berufs bildenden mittleren und höheren Schulen geändert<br />

wird; Begutachtungs- und Konsultationsverfahren<br />

� Entwurf einer Verordnung des Bundesministers für<br />

Finanzen über die Einrichtung von Anbringen, die<br />

Akteneinsicht und die Zustellung von Erledigungen in<br />

automationsunterstützter Form (Finanz Online-Ver ord -<br />

nung <strong>2006</strong> –FOnV <strong>2006</strong>)<br />

� Bundesgesetz, mit dem das Immobilien - Investment -<br />

fondsgesetz, das Einkommenssteuergesetz 1988, das<br />

Pensionskassengesetz und das Betriebliche Mitarbei -<br />

ter vorsorgegesetz geändert werden.<br />

Zum Nachschlagen<br />

55


56<br />

Die Gesetzesbegutachtungen.<br />

� Bundesgesetz über die Ordnung des öffentlichen Per -<br />

sonennah- und Regionalverkehrs (Öffentlicher Perso -<br />

nen nah- und Regionalverkehrsgesetz – ÖPNRV-G)<br />

� Bundesgesetz, mit dem das Luftfahrtgesetz und das<br />

Bundesgesetz über den zwischenstaatlichen Luft -<br />

verkehr 1997 geändert werden<br />

� Revision Transeuropäische Netze – öffentliche An hö -<br />

rung<br />

� Verordnung der Bundesministerin für Gesundheit und<br />

Frauen, mit der die Verordnung betreffend anzeigenpflichtige<br />

übertragbare Krankheiten 2004 geändert wird<br />

� Bundesgesetz, mit dem das Bundesgesetz über<br />

Krankenanstalten und Kuranstalten und das Ärztegesetz<br />

1998 geändert werden.<br />

� Bundesgesetz, mit dem das Tierärztegesetz geändert<br />

wird<br />

� Vorschlag für einen Beschluss des Rates zur Geneh -<br />

migung des Beitritts der Europäischen Gemeinschaft zu<br />

der am 2. Juli 1999 in Genf abgeschlossenen Genfer<br />

Akte des Haager Abkommens über die internationale<br />

Eintragung gewerblicher Muster und Modelle und Vor -<br />

schlag zur Änderung der Verordnungen (EG) Nr.<br />

6/2002 und (EG) Nr. 40/94, mit der dem Beitritt der<br />

Europäischen Gemeinschaft zur Genfer Akte des Haa -<br />

ger Abkommens über die internationale Eintragung ge -<br />

werblicher Muster und Modelle Wirkung verliehen wird.<br />

� Verordnung der Bundesministerin für Gesundheit und<br />

Frauen, mit der das Inverkehrbringen von gentechnisch<br />

verändertem Raps aus der Ölrapslinie GT73 in Österreich<br />

verboten wird<br />

� Entwurf samt Erwägungen über eine Richtlinie des<br />

Europäischen Parlaments und des Rates über Be -<br />

schrän kungen des Inverkehrbringens und der Ver -<br />

wendung von Perfluoroctansulfonaten – „PFOS“ (Änderung<br />

der RL 76/769/EWG des Rates)<br />

� ECE-Übereinkommen über die Umweltverträglich -<br />

keits prüfung im grenzüberschreitenden Rahmen<br />

(Espoo-Konvention)<br />

� Verordnung des Bundesamtes für Eich- und Ver -<br />

messungswesen über Eichvorschriften für verkörperte<br />

Längenmaße (Handelslängenmaße, Peilbänder und<br />

–stäbe sowie Tankbandmaße)<br />

� Auslandsösterreicher-Fonds<br />

� NÖ.LReg.: Änderung der NÖ Bau-Übertragungsverordnung,<br />

Begutachtung<br />

� Entwurf der Verordnung des BMWA über die Arbeits -<br />

kostenstatistik in den Produktions- und Dienstleis -<br />

tungsbereichen (Arbeitskostenstatistik-Verordnung)<br />

� Entwurf einer Verordnung der Bundesministerin für<br />

Bildung, Wissenschaft und Kultur, mit der die Verord -<br />

nung über die Lehrpläne der dreijährigen Fachschule<br />

und der Höheren Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe<br />

geändert wird; Bekanntmachung der Lehrpläne für den<br />

Religionsunterricht; Begutachtungs- und Konsultations -<br />

verfahren<br />

� NÖ.LReg.: NÖ. Luftfahrthindernisverordnung, 1. No -<br />

velle<br />

� Bundesgesetz, mit dem das Wasserrechtsgesetz<br />

1959 geändert wird (WRG-Novelle <strong>2006</strong>)<br />

� Französische Vorschläge zu Benchmarks für Kriterien<br />

für die Eröffnung und/oder Schließung von Verhand -<br />

lungskapiteln mit der Türkei. Diese sind Ausgangsbasis<br />

für eine EU Position<br />

� Verordnung der Bundesministerin für Gesundheit und<br />

Frauen über die Festsetzung der Höhe von Verwal -<br />

tungs abgaben und Gebühren im Rahmen des LMSVG<br />

(LMSVG-AbgabenV)<br />

� MEG, Verordnung des BEV Eichvorschriften für<br />

Messanlagen für die kontinuierliche und dynamische<br />

Messung von Flüssigkeiten außer Wasser. Umsetzung<br />

Messgeräterichtlinie<br />

� MEG, Verordnung des BEV Eichvorschriften für<br />

Gaszähler und Mengenumwerter. Umsetzung Mess -<br />

geräterichtlinie<br />

� MEG, Verordnung des BEV Eichvorschriften für<br />

Geräte zur Messung von Längen und deren Kombina -<br />

tionen. Umsetzung Messgeräterichtlinie<br />

� MEG, Verordnung über Messgeräte, Umsetzung der<br />

Richtlinie 2004/22/EG.<br />

� Verordnung der Bundesministerin für Gesundheit und<br />

Frauen über die Durchführung des Ausbildungsmoduls<br />

betreffend Unterstützung bei der Basisversorgung<br />

(Gesundheits- und Krankenpflege-Basisversorgungs-<br />

Ausbildungsverordnung – GuK-BAV)<br />

� Erlassentwurf zu den Anzeigepflichten nach den<br />

§§ 120 und 139 BAO<br />

� Erlassentwurf zum Grundsatz von Treu und Glauben<br />

(insbesondere zur Verordnung zur Unbilligkeit iSd<br />

§ 236 BAO)<br />

� Erlassentwurf zu § 308 BAO (Wiedereinsetzung in<br />

den vorigen Stand)<br />

� Mitteilung der Kommission über die Förderung der<br />

Binnenschifffahrt „NAIADES“ – Integriertes Europäi -<br />

sches Aktionsprogramm für die Binnenschifffahrt<br />

� Entwurf eines Bundesgesetzes, mit dem zur weiteren<br />

Deregulierung des Bundesrechts Rechtsvorschriften<br />

JAHRESBERICHT <strong>2006</strong>


Die Gesetzesbegutachtungen.<br />

des Bundes aufgehoben sowie das Publizistikförde -<br />

rungsgesetz 1984, das ArbeitnehmerInnenschutzgesetz<br />

1994, das Heeresgebührengesetz 2001, das Strafvoll -<br />

zugsgesetz, das Bewährungshilfegesetz, das allgemeine<br />

bürgerliche Gesetzbuch, das Richtwertgesetz, das<br />

Unterhaltungsgesetz 1985, das Beamten-Dienst -<br />

rechtsgesetz 1979, das Gehaltsgesetz 1956, das Bun -<br />

deslehrer-Lehrverpflichtungsgesetz 1965, das Landes -<br />

lehrer-Dienstrechtsgesetz und das Arbeitsmarkt förde -<br />

rungsgesetz geändert werden (Deregulierungsgesetz<br />

<strong>2006</strong> – DRG <strong>2006</strong>)<br />

� Entwurf eines Bundesgesetzes, mit dem das EURO-<br />

FIMA-Gesetz geändert wird<br />

� NÖ.LReg.: Kindergartengesetz <strong>2006</strong> – Allgemeines<br />

Begutachtungsverfahren<br />

� MEG, Verordnung des BEV Eichvorschriften für Wär -<br />

me zähler für flüssige Wärmeträger, Umsetzung Mess -<br />

ge räterichtlinie<br />

� MED, Verordnung des BEV Eichvorschriften für Was -<br />

serzähler, Umsetzung Messgeräterichtlinie<br />

� Verordnung der Energie Control Kommission, mit der<br />

die Gas-Systemnutzungstarife -Verordnung (GSNT-VO<br />

2004) geändert wird (1. Gas-Systemnutzungstarife–<br />

Verordnung - Novelle <strong>2006</strong>, 1. GSNT-VO-Novelle <strong>2006</strong>)<br />

� Verordnung des Bundesministers für Land- und<br />

Forst wirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft zur<br />

10. Änderung der Milch-Garantiemengen-Verordnung<br />

1999<br />

� Änderung des Arbeitszeit- und des Arbeitsruhe geset -<br />

zes für Lenker/innen<br />

� Entwurf einer Verordnung der Bundesministerin für<br />

Inneres betreffend Staatsbürgerschaftsprüfungs-Ver -<br />

ordnung (StbP-V)<br />

� NÖ.LReg.: Forderung des Jugendkongresses vom<br />

30. November 2005 an den Landtag von NÖ. Be -<br />

schluss des Rechts- und Verfassungs-Ausschusses<br />

des Landtages von NÖ vom 19. Jänner <strong>2006</strong><br />

� Verordnung des BMGF, mit der die Gesundheits- und<br />

Krankenpflege-Lehr- und Führungsaufgaben-VO –<br />

GuK-LFV geändert wird<br />

� Entwurf eines Sachwalterrechts-Änderungsgesetzes<br />

<strong>2006</strong><br />

� NÖ.LReg.: VO über ein drittes und viertes Assa nie -<br />

rungsgebiet in St.Pölten; Liegenschaft Brunngasse 10<br />

und Grundstück Nr. 247/17 am Bahnhofplatz – Änderung<br />

� NÖ.LReg.: Begutachtung Pflichtschulgesetz, Schul -<br />

zeitgesetz, Schulbauordnung<br />

NÖ ARBEITERKAMMER<br />

� 15. Änderung der NÖ Schülerheim-, Lern- und<br />

Arbeits mittelbeitragsverordnung – Begutachtungs -<br />

verfahren, Konsultationsverfahren<br />

� Asbestnovelle <strong>2006</strong> - Konkretisierung § 46 ASchG<br />

über Messungen von gesundheitsgefährdenden<br />

Arbeitsstoffen<br />

� Vorschlag einer EU-Hochwasserschutzrichtlinie KOM<br />

(<strong>2006</strong>) 15 endg.<br />

� Richtlinie über die Hafenstaatkontrolle<br />

� Richtlinie zur Änderung der RL 2002/59/EG über ein<br />

Schifffahrtsüberwachungs- und Informationssystem<br />

� Erlassentwurf zu § 135 BAO (Verspätungszuschlag)<br />

� Entwurf eines Bundesgesetzes, mit dem das Arbeits -<br />

verfassungsgesetz, das Post-Betriebsverfassungs -<br />

gesetz, das Arbeits- und Sozialgerichtsgesetz und das<br />

Landarbeitsgesetz geändert werden<br />

� NÖ.LReg.: NÖ Bediensteten - Schutzverordnung<br />

2003, Begutachtungsverfahren<br />

� Bundes-Abfallwirtschaftsplan <strong>2006</strong><br />

� Bundesgesetz, mit dem im Rahmen der Umsetzung<br />

der RL 2003/58/EG das Firmenbuchgesetz, das Unter -<br />

nehmensgesetzbuch, die Jurisdiktionsnorm und das<br />

Gesetz über Gesellschaften mit beschränkter Haftung<br />

geändert werden (Publizitätsrichtlinie-Gesetz - PuG)<br />

� Verordnung des Bundesministers für Land- und<br />

Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft über<br />

belastete Gebiete (Luft) zum Umweltverträglich keits -<br />

prüfungsgesetz 2000<br />

� Ausländerbeschäftigungsgesetz – 2. EU-Erweiterung<br />

Bundesgesetz über die Standesbezeichnung „Inge -<br />

nieur“ (Ingenieursgesetz <strong>2006</strong> – IngG <strong>2006</strong>)<br />

� Bundesgesetz, mit dem ein Bundesgesetz über das<br />

Statut der Europäischen Genossenschaft (Societas<br />

Cooperativa Europaea – SCE) – SCE-Gesetz (SCEG)<br />

erlassen wird sowie das Genossenschaftsgesetz, das<br />

Firmenbuchgesetz, das Rechtspflegergesetz, das<br />

Gerichtsgebührengesetz, das Bankwesengesetz, das<br />

Pensionskassengesetz, das Börsegesetz und das<br />

Versicherungsaufsichtsgesetz geändert werden<br />

(Genossenschaftsrechtsänderungsgesetz <strong>2006</strong> –<br />

GenRÄG <strong>2006</strong>)<br />

� Verordnung der Bundesministerin für Bildung, Wis -<br />

senschaft und Kultur betreffend das Ausmaß der Lehr -<br />

verpflichtung im Bereich der Lehrpläne der Bil dungs -<br />

anstalten für Kindergartenpädagogik und für Sozial -<br />

pädagogik<br />

� Verordnung des Bundesministers für Wirtschaft und<br />

Arbeit über Qualitätssicherungsmaßnahmen und exter-<br />

Zum Nachschlagen<br />

57


58<br />

Die Gesetzesbegutachtungen.<br />

ne Qualitätsprüfungen (Abschlussprüfungs- Qualitäts -<br />

sicherungsrichtlinie – A-QSRL)<br />

� Entwurf einer Verordnung über den Nachweis der Fach -<br />

kenntnisse (Fachkenntnisnachweis-Verordnung – FK-V)<br />

� Entwurf eines Bundesgesetzes, mit dem das Bundes -<br />

gesetz über die justizielle Zusammenarbeit in Straf -<br />

sachen mit den Mitgliedstaaten der Europäischen<br />

Union (EU-JZG) geändert wird<br />

� Vergütung für die Mitglieder der DS-Kommission<br />

Bundesgesetz, mit dem das Versorgungssiche rungs -<br />

gesetz 1992 geändert wird<br />

� Entwurf eines Bundesgesetzes der Bundesministerin<br />

für Gesundheit und Frauen, mit dem das ASVG, GSVG,<br />

BSVG geändert werden (SRÄG <strong>2006</strong>)<br />

� Entwurf einer Verordnung, mit der die Bildungsdo ku -<br />

mentationsverordnung Universitäten – BidokVUni geändert<br />

wird. Entwurf einer Verordnung, mit der die Bil -<br />

dungs dokumentationsverordnung – Fachhochschulen –<br />

BidokVFH geändert wird.<br />

� Entwurf einer Verordnung der für das Kalenderjahr<br />

<strong>2006</strong> zur Verfügung stehenden Budgetmittel für För -<br />

derungsstipendien.<br />

� Bundesgesetz, mit dem Aufgaben des Bundes pen -<br />

sionsamtes an die Versicherungsanstalt öffentlich<br />

Bediensteter übertragen werden (Bundespensions -<br />

amtsübertragungsgesetz – BPAÜG <strong>2006</strong>) und das<br />

Ausschreibungsgesetz 1979, das Bundeshaus halts -<br />

gesetz, das Pensionsgesetz 1965, das Bundes pflege -<br />

geldgesetz, das Kriegsgefangenenentschädigungs -<br />

gesetz, das Beamten- Dienstrechtsgesetz 1979 und<br />

das Richterdienstgesetz geändert werden.<br />

� NÖ.LReg. – 6. Änderung der Verordnung über den<br />

Schulversuch einer Schulkooperation landwirtschaftlicher<br />

Fachschulen mit Handelsakademien in Nieder -<br />

österreich – Begutachtungsverfahren, Konsultations -<br />

verfahren<br />

� 8. Änderung des NÖ Landwirtschaftlichen Schulge -<br />

setzes<br />

� Entwurf eines Bundesgesetzes, mit dem das Kraft -<br />

fahrgesetz 1967 geändert wird (28. KFG-Novelle)<br />

� Vorschlag für eine Richtlinie des Europäischen Par -<br />

laments und des Rates zur Änderung der Richtlinie<br />

76/769/EWG des Rates hinsichtlich der Beschränkung<br />

des Inverkehrsbringens bestimmter quecksilberhaltiger<br />

Messinstrumente<br />

� Bundesgesetz, mit dem das Bankwesengesetz, das<br />

Finanzmarktaufsichtsbehördengesetz, das E-Geldge -<br />

setz und das Sparkassengesetz geändert werden<br />

� Positionspapier Frühjahrsgipfel <strong>2006</strong><br />

� Entwurf einer Verordnung des Bundeskanzlers über<br />

die Festlegung des Publikationsmediums für Bekannt -<br />

machung gemäß dem Bundesvergabegesetz <strong>2006</strong> –<br />

Publikationsmedienverordnung <strong>2006</strong><br />

� Arbeitskampfmaßnahmen<br />

� Verordnung zur Durchführung des Bankwesen ge -<br />

setzes hinsichtlich der Solvabilität von Kreditinstituten<br />

und Verordnung zur Durchführung des Bankwesen -<br />

gesetzes betreffend die Veröffentlichungspflichten von<br />

Kreditinstituten<br />

� Verordnung des Bundesministers für Land- und Forst -<br />

wirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft zur 2. Änderung<br />

der Betriebsprämie-Verordnung<br />

� Bundesgesetz, mit dem die Gesundheit Österreich<br />

GmbH errichtet wird (Gesellschaft Gesundheit Öster -<br />

reichmbH-Errichtungsgesetz – GGÖ-G) sowie das<br />

Bundesgesetz über die Errichtung eines Fonds „Österreichisches<br />

Bundesinstitut für Gesundheitswesen“ und<br />

das Bundesgesetz über Maßnahmen und Initiativen zur<br />

Gesundheitsförderung, -aufklärung und –information<br />

aufgehoben werden<br />

� Verordnung des Bundesministers für Wirtschaft und<br />

Arbeit über die fachliche Befähigung für die Thana to -<br />

praxie (Thanatopraxie-Befähigungsprüfung)<br />

� 1. Änderung der Verordnung über den Schulversuch<br />

„Mehrberuflichkeit an Landwirtschaftlichen Fach schu -<br />

len“ – Begutachtungsverfahren, Konsultationsverfahren<br />

� Maßnahmen EU-Ebene<br />

� Verordnung der Bundesministerin für Gesundheit und<br />

Frauen über das Verbot der Verwendung von bestimmten<br />

Weichmachern in Spielzeug und Babyartikeln<br />

� Entwurf eines Bundesgesetzes, mit dem das Ver -<br />

fahrens- und Zustellrechtsanpassungsgesetz <strong>2006</strong><br />

geändert wird<br />

� Entwurf des 1. Lohnsteuerwartungserlasses <strong>2006</strong>, mit<br />

dem vor allem die gesetzlichen Änderungen des Ab -<br />

gabenänderungsgesetzes 2005, sonstige gesetzliche<br />

Maßnahmen und wesentliche höchstgerichtliche Ent -<br />

scheidungen in die LStR 2002 eingearbeitet wurden<br />

� Entwurf eines Bundesgesetzes, mit dem das Lebens -<br />

mittelbewirtschaftungsgesetz 1997 geändert wird<br />

� Bundesgesetz, mit dem das Einkommensteuergesetz<br />

1988, das Körperschaftsteuergesetz 1988 und die<br />

Bundesabgabenordnung geändert werden – UGB-<br />

Anpassungsgesetz <strong>2006</strong> (UGB-AnpG <strong>2006</strong>)<br />

� Verordnung der Bundesministerin für Gesundheit und<br />

Frauen, mit der die Trinkwasserverordnung geändert wird<br />

JAHRESBERICHT <strong>2006</strong>


Die Gesetzesbegutachtungen.<br />

� Bundesgesetz, mit dem das Einkommensteuergesetz<br />

1988, das Gebührengesetz 1957, das Normver brauchs -<br />

abgabegesetz, das Finanzstrafgesetz und das Zoll -<br />

rechts-Durchführungsgesetz, das Allgemeine Sozial -<br />

versicherungsgesetz, das Ausländerbeschäftigungs -<br />

gesetz, das Fremdenpolizeigesetz 2005, das Nieder -<br />

lassungs- und Aufenthaltsgesetz, das Sperrgebietsge -<br />

setz 2002, das Kraftfahrgesetz 1967 und die Straßen -<br />

verkehrsordnung 1960 geändert werden – Betrugsbe -<br />

kämp fungsgesetz <strong>2006</strong><br />

� Entwurf der Europäischen Kommission über eine<br />

neue „De-minimis“ Grup penfreistellungsverordnung<br />

� Verordnung der Bundesministerin für Bildung, Wis -<br />

senschaft und Kultur, mit der die Verordnung über die<br />

Evidenz der Studierenden (Universitäts-Studien evidenz -<br />

verordnung 2004 – UniStEV 2004) geändert wird<br />

� Energie – EU allgemein; Grünbuch „Eine europäische<br />

Strategie für nachhaltige, wettbewerbsfähige und sichere<br />

Energie“<br />

� Vergaberecht, neue Version des Common Procure -<br />

ment Vocabulary (CPV)<br />

� Beschluss des Nationalrates vom 1. März <strong>2006</strong><br />

betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Univers i -<br />

tätsgesetz geändert wird<br />

� 1. Wartungserlass <strong>2006</strong> betreffend EStR 20002.<br />

� Verordnung des Bundesministers für Finanzen, mit<br />

der die Verordnung über die bundeseinheitliche Be -<br />

wertung bestimmter Sachbezüge ab 2002 geändert<br />

wird (Sachbezugsverordnung)<br />

� Erlassentwurf zu den §§ 9 – 16 BAO<br />

� Entwurf eines Bundesgesetzes, mit dem das Güter -<br />

beförderungsgesetz 1995 – GütbefG – das Gelegen -<br />

heitsverkehrs-Gesetz 1996 – GelverkG – das Kraft fahr -<br />

liniengesetz – KflG – und das Führerscheingesetz –<br />

FSG geändert wird<br />

� Verordnung des Bundesministers für Verkehr, Inno -<br />

vation und Technologie über Fahrverbote in Tirol<br />

� Entwurf eines Bundesgesetzes, mit dem das Straf -<br />

vollzugsgesetz, das Bundespersonalvertretungsgesetz<br />

und das Ausschreibungsgesetz 1989 geändert werden<br />

sowie einer damit in Zusammenhang stehenden<br />

Dienst rechtsverfahrens- und Personalstellenverordnung<br />

� Bundesgesetz über die Durchführung der gemeinsamen<br />

Marktorganisationen (Marktordnungsgesetz <strong>2006</strong> –<br />

MOG <strong>2006</strong>), über das Marktordnungs-Überleitungsgesetz<br />

sowie über die Änderung des AMA-Gesetzes 1992<br />

� Die Kommission legt Überlegungen und Grundsatz fra -<br />

gen zur zukünftigen bilateralen Handelspolitik der EU vor<br />

NÖ ARBEITERKAMMER<br />

� Der Entwurf zum zweiten Saisonier- und Ernte helfer -<br />

kontingent in der Land- und Forstwirtschaft wurde der<br />

B<strong>AK</strong> nicht offiziell zugestellt, weil vom BMWA die Mail -<br />

ad resse irrtümlich falsch eingegeben wurde, daher<br />

konnten wir die Entwürfe nicht absenden. Die B<strong>AK</strong> hat<br />

aber mittlerweile ihre Stellungnahme berufend auf jene<br />

vom 4. 1. <strong>2006</strong> deponiert, wonach eine Rücknahme um<br />

10 Prozent bei den Saisonierbewilligungen nicht ausreiche,<br />

sondern vielmehr eine Rücknahme um 25 Prozent<br />

durch die Arbeitsmarktlage geboten ist. Auch in Bezug<br />

auf die Erntehelferbewilligungen wurde von der B<strong>AK</strong><br />

ein deutliches Absenken der Kontingentplätze gefordert.<br />

� Verordnung der BM für Bildung, Wissenschaft und<br />

Kultur, mit der die VO des BM für Unterricht, Kunst und<br />

Sport über die Lehrpläne für technische, gewerbliche<br />

und kunstgewerbliche Fachschulen, die VO des BM für<br />

Unterricht über die Lehrpläne für die Fachschule für<br />

wirtschaftliche Berufe und die Höhere Lehranstalt für<br />

wirtschaftliche Berufe, die VO des BM für Unterricht<br />

und Kunst über die Lehrpläne der dreijährigen<br />

Fachschule und der Höheren Lehranstalt für wirtschaftliche<br />

Berufe, die VO des BM für Unterricht und kulturelle<br />

Angelegenheiten über den Lehrplan der Fachschule<br />

für Sozialberufe und die Verordnung des<br />

Bundesministers für Unterricht und kulturelle<br />

Angelegenheiten über die Lehrpläne für Hö here technische<br />

und gewerbliche Lehranstalten geändert werden<br />

(Bewegungs- und Sportverordnung BMHS)<br />

� Entwurf für eine VO des BMVT über Zivilluftfahrt-Per -<br />

sonal (Zivilluftfahrt-PersonalVO <strong>2006</strong> – ZLPV <strong>2006</strong>), mit<br />

der die Luftverkehrsbetreiberzeugnis-VO und die VO<br />

be treffend die Übertragung von Zuständigkeiten an den<br />

Österr. Aero Club geändert werden<br />

� Bundesgesetz über Sicherheitsmaßnahmen bei Luft -<br />

fahrzeugen aus Drittstaaten<br />

� Lehrberufspaket 2/<strong>2006</strong>, Sportadministration, Finanz -<br />

dienstleistungskaufmann/kauffrau<br />

� Entwurf einer Verordnung der Bundesministerin für<br />

Inneres über die Durchführung des Passgesetzes –<br />

Passgesetz-Durchführungsverordnung und Entwurf<br />

einer Verordnung mit der die Verordnung betreffend<br />

Form und Inhalt der Reisepässe und Passersätze<br />

geändert wird<br />

� EU-Dienstleistungsrichtlinie, geänderter Vorschlag<br />

der EU-Kommission<br />

� Gebührenrichtlinien <strong>2006</strong><br />

� Doppelbesteuerungsabkommen Österreich – Slowenien<br />

Zum Nachschlagen<br />

59


60<br />

Die Gesetzesbegutachtungen.<br />

� Entwurf einer Novelle zur HFKX-FKW-SF6-V I II<br />

2002/447<br />

� Bundesgesetz, mit dem das Gesundheits- und Kran -<br />

kenpflegegesetz geändert wird<br />

� Verordnung über die Beförderung gefährlicher Güter<br />

auf Wasserstraßen (ADN-Verordnung)<br />

� IPPC review Vorbereitung Kommissionsstudien<br />

� Verordnung der Bundesministerin für Bildung, Wirt -<br />

schaft und Kultur, mit der die Semesterferien in den<br />

Bundesländern Wien, <strong>Niederösterreich</strong>, Kärnten, Salz -<br />

burg und Tirol verlegt werden<br />

� NÖ LReg. – NÖ Kulturpflanzenschutzgesetz 1978,<br />

Änderung<br />

� NÖ LReg. – Änderung des Flurverfassungs-Landes -<br />

gesetz 1975<br />

� NÖ LReg. – Änderung der VO über die Schulspren -<br />

gel der berufsbildenden Pflichtschulen in NÖ<br />

� MeldewesenVO – Entwurf der VO der FMA über -<br />

Jahres- und KonzernabschlussVO, - Vermögens-, Er -<br />

folgs- u RisikoausweisVO, VERA-VO, - Ordnungs nor -<br />

menausweisVO, ORA-VO, - VerlustdatenmeldungsVO,<br />

- StammdatenmeldungsVO, - GroßkreditmeldungsVO<br />

� Novelle des § 17 Abs 1 Verkehrs-Arbeitsinspektions -<br />

gesetz an geänderte Bestimmungen von Genehmi gungs -<br />

verfahren der Verkehrsbehören (VAIG-Novelle <strong>2006</strong>)<br />

� Verordnung des Bundesministers für Land- und<br />

Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, mit der<br />

die Düngemittelverordnung 2004 geändert wird<br />

� AuslBG – Sommertourismus<br />

� Bundesgesetz, mit dem das Lebensmittelsicherheitsund<br />

Verbraucherschutzgesetz geändert wird<br />

� NÖ LReg. – Verordnung über die Verlegung der<br />

Semesterferien im Schuljahr 2007/08 an den landwirtschaftlichen<br />

Fachschulen, Konsultationsverfahren<br />

� NÖ LReg. – Verordnung über die Herabsetzung des<br />

Kostenbeitrags für Nachmittagsbetreuung an Kinder -<br />

gärten – Allgemeines Begutachtungsverfahren<br />

� Verordnung der Bundesministerin für Bildung, Wiss -<br />

en schaft und Kultur über die Verleihung der Bezeich -<br />

nung „Lehrgang universitären Charakters“ sowie über<br />

die Festlegung der Bezeichnungen „Akademische<br />

Projekt managerin“ und „Akademischer Projektmanager“<br />

und des akademischen Grades „Master of Business<br />

Admi nis tration (Project Management)“ (36.MBA-VO);<br />

� NÖ LReg. – Novelle zum Wald- und Weideservituten-<br />

Landesgesetz<br />

� Verordnung des BMVIT über den Umfang und die<br />

Form der Meldungen von Unfällen und Störungen, die<br />

bei Seilbahnunternehmen auftreten, an die Unfall unter -<br />

suchungsstelle des Bundes<br />

� Nationaler Strategiebericht für Sozialschutz und soziale<br />

Eingliederung<br />

� Verordnung des BMVIT über den Umfang und die<br />

Form der Meldungen von Unfällen und Störungen, die<br />

bei Eisenbahnunternehmen auftreten, an die Unfallun -<br />

tersuchungsstelle des Bundes<br />

� NÖ LReg. – Änderung des NÖ Landarbeiterkammer -<br />

gesetzes<br />

� NÖ LReg. - Änderung der NÖ Landarbeitsordnung 1973<br />

� NÖ LReg. – NÖ Grundverkehrsgesetz 2007<br />

(NÖ GVG 2007)<br />

� Entwurf eines Bundesgesetzes über die Leistung<br />

eines zusätzlichen Beitrages zum internationalen Fonds<br />

für landwirtschaftliche Entwicklung (IFAD)<br />

� VO des Bundesministeriums für Bildung, Wissen -<br />

schaft und Kultur über die Verleihung der Bezeichnung<br />

„Lehrgang universitären Charakters“ sowie über die<br />

Festlegung der Bezeichnungen „Akademische Coach<br />

und Organisationsberater/in“ und des akademischen<br />

Grades „Master of Science“;<br />

� EU, Seeverkehr; Richtlinie über die Haftung von<br />

Beförderung von Passagieren im See- und Binnen -<br />

schiffsverkehr<br />

� EU, Seeverkehr; Richtlinie über die Erfüllung der<br />

Flaggenstaatenpflichten<br />

� Verordnung der Bundesministerin für Gesundheit und<br />

Frauen zur Änderung der BVD-Verordnung<br />

� EU, Seeverkehr; Richtlinie über die Untersuchung<br />

von Unfällen im Seeverkehr<br />

� Verordnung der Bundesministerin für Bildung, Wis -<br />

sen schaft und Kultur, mit der die Verordnung über die<br />

Lehrpläne für die Handelsakademie und die Handels -<br />

schule geändert wird<br />

� EU, Seeverkehr; Verordnung zur Änderung der Ver -<br />

ord nung 417/2002/EG über die beschleunigte Ein füh -<br />

rung von Doppelhüllen-Öltankschiffen<br />

� EU, Seeverkehr; Richtlinie über die Haftung von<br />

Schiffseignern<br />

� EU, Seeverkehr; Richtlinie über Schiffsüberprüfungsund<br />

Besichtigungsorganisationen (Neufassung)<br />

� Entwurf neuer „Leitlinien für Staatliche Beihilfen und<br />

Risi kokapital zugunsten kleiner und mittlerer Unter -<br />

nehmen“<br />

� Verordnung des BMVIT, mit der für bestimmte Stra -<br />

ßen ein Fahrverbot für Lastkraftfahrzeuge verfügt wird<br />

(Fahrverbotskalender <strong>2006</strong>)<br />

JAHRESBERICHT <strong>2006</strong>


Die Gesetzesbegutachtungen.<br />

� Verordnung der Bundesinnung der Fotografen über<br />

die Prüfung für das Gewerbe der Fotografen (Foto -<br />

grafen-Prüfungsordnung)<br />

� Entwurf einer Verordnung der Bundesministerin für<br />

Bildung, Wissenschaft und Kultur über das Aufnah me -<br />

verfahren<br />

� Verordnung der Bundesinnung der Schlosser, Land -<br />

maschinentechniker und Schmiede über die Meister -<br />

prüfung für das Handwerk Landmaschinentechniker<br />

(Landmaschinentechniker-MeisterprüfungsVO)<br />

� Verordnung der Bundesministerin für Bildung, Wis -<br />

senschaft und Kultur über die Verleihung der Bezeich -<br />

nung „Lehrgang universitären Charakters“ sowie über<br />

die Festlegung der Bezeichnungen „Akademische Out -<br />

doormanagerin“ und „Akadem.Outdoormanager“ und<br />

des akadem.Grades „Master of Science“, Ausbil dungs -<br />

lehrgang „Outdoor and Management“, Masterlehrgang<br />

„Outdoor and Management“, Wien<br />

� EU Binnenschifffahrtsaktionsprogramm, erster<br />

Anhang<br />

� Binnenmarktstrategie – Öffentliche Konsultation zur<br />

Zukunft des Binnenmarkts<br />

� Verordnung der Bundesministerin für Bildung, Wis -<br />

senschaft und Kultur über die Verleihung der Bezeich -<br />

nung „Lehrgang universitären Charakters“ sowie über<br />

die Festlegung der Bezeichnungen „Akademische Psy -<br />

chotherapeutin“ und „Akademischer Psycho thera peut“<br />

und des akademischen Grades „Master of Science<br />

(Psychotherapy)“, Wien<br />

� Kommissionsvorschlag für eine Verordnung des<br />

Europäischen Parlaments und des Rates über das auf<br />

vertragliche Schuldverhältnis anzuwendende Recht<br />

(Rom I – EK Vorschlag)<br />

� Verordnung der Bundesministerin für Bildung, Wis -<br />

senschaft und Kultur über die Verleihung der Bezeich -<br />

nung „Lehrgang universitären Charakters“ sowie über<br />

die Festlegung der Bezeichnung „Akadem. Eventmana -<br />

ger/in“ und des akademischen Grades „Master of Busi -<br />

ness Administration (Event Management)“; Ausbil -<br />

dungs lehrgang „Event Management“, Masterlehrgang<br />

„Event Management“, Wien<br />

� Verordnung der Bundesministerin für Bildung, Wis -<br />

senschaft und Kultur über die Verleihung der Bezeich -<br />

nung „Lehrgang universitären Charakters“ sowie über<br />

die Festlegung der Bezeichnungen „Akademische So -<br />

zial manager/in“ und des akademischen Grades „Mas -<br />

ter of Business Administration (Sozialmana gement)“,<br />

Wien<br />

NÖ ARBEITERKAMMER<br />

� Temperaturgeregelte Abgabe von Heizöl extra leicht<br />

aus Tankfahrzeugen, Standesregeln gem. § 69 Abs 2<br />

GewO 1994; Begutachtungsverfahren<br />

� Vorschlag für eine Richtlinie des Europäischen Par -<br />

laments und des Rates über bestimmte Aspekte der<br />

Mediation in Zivil- und Handelssachen<br />

� NÖ LReg. – NÖ Lebensmittelkontrollgebührengesetz<br />

- Begutachtung<br />

� Verordnung des Bundesministeriums für Land- und<br />

Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, mit der<br />

die Rebenverkehrsverordnung geändert wird<br />

� NÖ LReg. – Geschäftsordnung und die Wahl des<br />

Elternbeirates, Änderung der Verordnung, Begut ach tung<br />

� NÖ LReg. – Helferinnenverordnung, Änderung der<br />

Verordnung<br />

� Verordnung der Bundesministerin für Gesundheit und<br />

Frauen betreffend Betriebe, die Fütterungsarzneimittel<br />

herstellen, kontrollieren oder in Verkehr bringen (Fütte -<br />

rungsarzneimittelbetriebsordnung <strong>2006</strong> – FAMBO<br />

<strong>2006</strong>)<br />

� NÖ LReg. – NÖ Grundversorgungsgesetz <strong>2006</strong> (NÖ<br />

GVG); Allgemeines Begutachtungsverfahren<br />

� NÖ LReg. – Änderung der Verordnung über die Euro -<br />

paschutzgebiete; Begutachtung<br />

� 2 Fragebögen der Europäischen Kommission zu den<br />

Themen „verbesserte Beihilfenpraxis“ und „Erfahrungen<br />

mit Gruppen freistel lungen“<br />

� Erlassentwurf zur Wiederaufnahme des Verfahrens<br />

(§§ 303-307 BAO)<br />

� Entwurf eines Bundesgesetzes über die Leistung<br />

eines Beitrages zur außerordentlichen Wiederauffüllung<br />

der Internationalen Entwicklungsorganisation und des<br />

Afrikanischen Entwicklungsfonds (Multilateriale Ent -<br />

schul dungsinitiative – MDRI)<br />

� Mitteilung der Kommission: Die Sozialdienstleis tun -<br />

gen von allgemeinem Interesse in der EU<br />

� Bundesgesetz, mit dem das Gesetz über den unabhängigen<br />

Finanzsenat, das Normverbrauchsabgabe -<br />

gesetz, die Bundesabgabenordnung und das Boden -<br />

schätzungsgesetz 1970 geändert werden – UFSG-<br />

Novelle <strong>2006</strong><br />

� Entwurf der Europäischen Kommission eines neuen<br />

Gemeinschaftsrahmens für staatliche Beihilfen für<br />

Forschung, Entwicklung und Innovation.<br />

� Entwurf einer Novelle zur Verordnung über die Durch -<br />

führung des Bundesgesetzes über die linienmäßige<br />

Beförderung von Personen mit Kraftfahrzeugen (Kraft -<br />

fahrlinien-Durchführungsverordnung – KflG-DV)<br />

Zum Nachschlagen<br />

61


62<br />

Die Gesetzesbegutachtungen.<br />

� Die Europäische Kommission hat den endgültigen<br />

Vorschlag für eine Richtlinie des Europäischen Parla -<br />

ments und des Rates zur Änderung der Richtlinien<br />

89/665/EWG und 92/13/EWG des Rates zwecks Ver -<br />

besserung der Wirksamkeit der Nachprüfungs verfahren<br />

im Bereich des öffentlichen Auftragswesens übermittelt.<br />

Dem Richtlinienvorschlag ist weiters der Bericht der<br />

Kommission über die von ihr zu diesem Vorschlag<br />

durch geführte Folgenabschätzung (Impact Assessment)<br />

angeschlossen<br />

� Doppelbesteuerungsabkommen Österreich – Maze -<br />

do nien<br />

� Entwurf eines Bundesgesetzes, mit dem die Straßen -<br />

verkehrsordnung 1960 geändert wird<br />

� NÖ-LReg. – NÖ Landwirtschaftliche Lehrplanverord -<br />

nung (3.Änderung) – Begutachtungsverfahren, Kon sul -<br />

tationsverfahren<br />

� Verordnung des Bundesministers für Finanzen, womit<br />

die Verordnung des Bundesministers für Finanzen be -<br />

treffend die gemeinsame Versteuerung mehrerer Pen -<br />

sionen geändert wird<br />

� NÖ-LReg. – 1. NÖ Bewertungs- und Referenzver -<br />

wen dungsordnung (NÖ BRO), 2. NÖ Dienstaus bil -<br />

dungs verordnung, 3. NÖ Studienbeihilfenverordnung,<br />

4. Aufhebung zweier Verordnungen<br />

� NÖ-LReg. – NÖ Maßnahmenkatalog gemäß § 10<br />

Immissionsschutzgesetz-Luft; Begutachtung<br />

� Verordnung über die Erstellung von Indizes der<br />

Preisentwicklung in der Wirtschaft<br />

� Entwurf der Verordnung über die Erstellung von<br />

Indizes der Preisentwicklung von Importen (Import -<br />

preisindex-VO)<br />

� Verordnung des Bundesministers für Land- und Forst -<br />

wirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft zur Durchfüh -<br />

rung der Zuckermarktordnung, der befristeten Beihilfe<br />

für Österreich im Rahmen der Umstrukturierungs rege -<br />

lung für die Zuckerindustrie, sowie von Übergangsmaßnahmen<br />

im Zusammenhang mit der Reform der Zu -<br />

cker marktordnung (ZMO-Durchführungs-VO <strong>2006</strong>)<br />

� Verordnung der Bundesministerin für Bildung, Wis -<br />

senschaft und Kultur über die Bezeichnung „Lehrgang<br />

universitären Charakters“, Bezeichnungen für Absol -<br />

ven tinnen und Absolventen und den akademischen<br />

Grad „Master of Science“, Österr. Trainingszentrum für<br />

Neuro-Linguistisches Programmieren<br />

� Verordnung des Bundesministers für Wirtschaft und<br />

Arbeit, mit der die Textilpflegekennzeichnungs verord -<br />

nung geändert wird<br />

� Verordnung der Bundesministerin für Bildung, Wis -<br />

senschaft und Kultur zur Festlegung von Studien, in<br />

denen die Homogenität des Bildungssystems schwerwiegend<br />

gestört ist<br />

� Berücksichtigung von Patchworkfamilien und Lebens -<br />

gemeinschaften in verschiedenen Rechtsmaterien<br />

� NÖ-LReg. – Verordnung über Sitzungsgelder des<br />

Kollegiums des Gewerblichen Berufsschulrates –<br />

Allgem. Begutachtungsverfahren und Stellungnahme -<br />

möglichkeit gem.Art.1 Abs.2 und 4 Z. 1 der Verein -<br />

barung über den Konsultationsmechanismus<br />

� Verordnung der FMA (Novelle <strong>2006</strong> der Kapitalan -<br />

lage verordnung)<br />

� TopographieVO – Kaernten<br />

� Verordnung d BMGF über die Teilzeitausbildung in der<br />

allgemeinen Gesundheits- und Krankenpflege (Ge sund -<br />

heits- u Krankenpflege-TeilzeitausbildungsVO GuK-TAV)<br />

� Verordnung der Bundesministerin für Bildung, Wis -<br />

senschaft und Kultur, mit der die Lehrpläne für Schulen<br />

zur Ausbildung von Leibeserziehern und Sportlehrern<br />

geändert werden<br />

� Verordnung der Bundesministerin für Bildung, Wis -<br />

senschaft und Kultur über das Doktoratsstudium für<br />

Absolventinnen und Absolventen von Fachhochschul-<br />

Diplomstudiengängen technischer Richtung<br />

� Verordnung der Bundesministerin für Bildung, Wis -<br />

senschaft und Kultur über das Doktoratsstudium für<br />

Absolventinnen und Absolventen von Fachhochschul-<br />

Masterstudiengängen technischer Richtung<br />

� Verordnung der Bundesministerin für Bildung, Wis -<br />

senschaft und Kultur, mit der die Verordnung über die<br />

Eignungsprüfungen, Abschlussprüfungen und Befähi -<br />

gungsprüfungen an Schulen zur Ausbildung von Lei -<br />

bes erziehern und Sportlehrern geändert wird<br />

� Verordnung der Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA)<br />

über Mindeststandards für das Risikomanagement bei<br />

Pensionskassen (RisikoVoPK)<br />

� Erlassentwurf zu Berufungserledigungen der Abga be -<br />

behörde erster Instanz<br />

� Verordnung der Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA)<br />

über die Meldungen, die Risikokonzentration und die<br />

gruppeninternen Transaktionen von Finanzkong lome -<br />

raten (MRGT-VO)<br />

� Mit der Verordnung zur Rechtsbereinigung des Arbeit -<br />

nehmerschutzes im Bergbau (RAB-V) sollen Doppel -<br />

gleisigkeiten im Arbeitnehmerschutzrecht bereinigt werden.<br />

Laut BMWA sollen sich dadurch keine inhaltlichen<br />

Änderungen ergeben.<br />

JAHRESBERICHT <strong>2006</strong>


Die Gesetzesbegutachtungen.<br />

� Verordnung der Bundesministerin für Bildung, Wis -<br />

senschaft und Kultur, mit der die Verordnung über die<br />

Lehrpläne für technische, gewerbliche und kunstgewerbliche<br />

Fachschulen geändert wird<br />

� Verordnung der Bundesministerin für Bildung, Wis -<br />

senschaft und Kultur, mit der die Verordnung über den<br />

Lehrplan für Leibesübungen an allgemeinbildenden<br />

höheren Schulen (Oberstufe), berufsbildenden mittleren<br />

und höheren Schulen sowie höheren land- und forstwirtschaftlichen<br />

Lehranstalten geändert wird<br />

� Verordnung der Bundesministerin für Bildung, Wis -<br />

sen schaft und Kultur, mit der die Verordnung über die<br />

Lehrpläne für Höhere technische und gewerbliche Lehr -<br />

anstalten geändert wird<br />

� CSR; Aussendung zur Stellungnahme betreffend na -<br />

tio nale Aktivitäten/Initiativen<br />

� Die Kommission plant eine Reform der Urhebe r -<br />

rechts vergütungen im Zusammenhang mit dem digitalen<br />

Markt. Die vorliegende Konsultation soll der Kom -<br />

mission als Vorbereitung für weitere Vorschläge dienen.<br />

� Verordnung der Bundesministerin für soziale Sicher -<br />

heit, Generationen und Konsumentenschutz über das<br />

Verbot der Verwendung von bestimmten Weichmachern<br />

(Phtalaten) in Babyartikeln (PhtalatV)<br />

� Verordnung der Bundesministerin für soziale Sicher -<br />

heit, Generationen und Konsumentenschutz über mit<br />

Lebensmittel verwechselbare Produkte (ImitatV)<br />

� Verordnung des BMVIT, mit der die Kraftfahrgesetz-<br />

Durchführungsverordnung 1967 geändert wird (52. No -<br />

velle zur KDV 1967)<br />

� EU Angobot GATS - Draft revised EU services offer in<br />

the DDA negotiations (DS 462/06, 13 Juni <strong>2006</strong>) und<br />

Compensation proposal under GATS Article XXI consultations<br />

� Entwurf einer Verordnung der Bundesministerin für<br />

Bildung, Wissenschaft und Kultur über das Dokto rats -<br />

studium für Absolventinnen und Absolventen von Fach -<br />

hochschul-Masterstudiengängen wirtschaftlicher Rich -<br />

tung<br />

� Entwurf einer Verordnung der Bundesministerin für<br />

Bildung, Wissenschaft und Kultur über die Aufteilung<br />

der für das Studienjahr 2005/<strong>2006</strong> zur Verfügung stehenden<br />

Budgetmittel für Leistungsstipendien<br />

� Das WTO-Sekretariat hat am 22. Juni <strong>2006</strong> jeweils<br />

die ersten Entwürfe für Modalitäten zu Landwirtschaft<br />

und NAMA (Marktzugang für nichtlandwirtschaftliche<br />

Güter) vorgestellt. Bis Ende Juli sollten die endgültigen<br />

NÖ ARBEITERKAMMER<br />

Moda litäten für beide Bereiche ausgearbeitet sein,<br />

damit die WTO-Runde noch rechtzeitig vor Jahresende<br />

abgeschlossen werden kann.<br />

� Verordnung der Bundesministerin für Gesundheit und<br />

Frauen, mit der die Gebührentarifverordnung geändert<br />

wird<br />

� Abkommen über Beziehungen im audiovisuellen Be -<br />

reich zwischen Österreich und Spanien<br />

� Verordnung des Bundesministers für Finanzen über<br />

die Mitwirkung von Bediensteten der Landeshauptstadt<br />

Graz für das Finanzamt Graz-Stadt bei der Einheits -<br />

bewertung (Mitwirkungs-VO Stadt Graz)<br />

� Verordnung der Bundesministerin für Gesundheit und<br />

Frauen über Form und Inhalt des Berufsausweises für<br />

Personen, die zur Ausübung eines gehobenen medizinisch-technischen<br />

Dienstes berechtigt sind (Berufs -<br />

ausweisverordnung für die gehobenen medizinischtechnischen<br />

Dienste - MTD-BerufsausweisV)<br />

� Entwurf einer Verordnung der Bundesministerin für<br />

Bildung, Wissenschaft und Kultur, mit der die Verord -<br />

nung über die Lehrpläne der allgemein bildenden höheren<br />

Schulen geändert wird; Bekanntmachung der Lehr -<br />

pläne für den Religionsunterricht<br />

� Öffentliche Konsultation der EU-Kommission zu<br />

Transparenz und Lobbying<br />

� Verordnung der Bundesministerin für Gesundheit und<br />

Frauen, mit der die Verordnung über die Überwachung<br />

und Kontrolle von tiefgefrorenen Lebensmitteln geändert<br />

wird<br />

� VO des BM für Wirtschaft und Arbeit, mit der die VO<br />

des BM für wirtschaftliche Angelegenheiten über die<br />

Umsetzung des Art. 7 der Richtlinie des Rates vom<br />

13. Juni 1990 über Pauschalreisen (90/314/EWG) im<br />

österreichischen Recht (Reisebürosicherungs verord -<br />

nung-RSV) geändert wird<br />

� Verordnung der Bundesministerin für Bildung, Wis -<br />

senschaft und Kultur, mit der die Verordnung über den<br />

Lehrplan der Polytechnischen Schulen geändert wird<br />

� Verordnung der Bundesministerin für Bildung, Wis -<br />

senschaft und Kultur, mit der die Schulveranstaltungs -<br />

verordnung 1995 geändert wird<br />

� Marktregeln Gas<br />

� NÖ-LReg. - NÖ Bediensteten-Schutzverordnung<br />

2003 – Begutachtungsverfahren<br />

� Verordnung der Bundesministerin für Bildung, Wis -<br />

senschaft und Kultur mit der die Verordnung über die<br />

Lehrpläne für höhere land- und forstwirtschaftliche<br />

Lehr anstalten und die Verordnung des Bundesministers<br />

Zum Nachschlagen<br />

63


64<br />

Die Gesetzesbegutachtungen.<br />

für Unterricht, Kunst und Sport über Lehrpläne für<br />

höhere land- und forstwirtschaftliche Lehranstalten<br />

geändert werden<br />

� Verordnung der Bundesministerin für Bildung, Wis -<br />

senschaft und Kultur, mit der die Verordnung, mit welcher<br />

die Lehrpläne der Volksschulen und der Sonder -<br />

schulen erlassen werden, geändert wird<br />

� GATS Regulierung<br />

� ARG-VO; Antrag auf Ausnahme von der Wochenendund<br />

Feiertagsruhe für den Handel mit Energie an den<br />

internationalen Energiebörsen<br />

� Bundesgesetz über die Vermeidung einer internationalen<br />

Doppelbesteuerung im Verhältnis zu Territorien<br />

ohne Völkerrechtssubjektivität (Internationales Doppel -<br />

besteuerungsgesetz – IDBG)<br />

� DLRL (Dienstleistungsrichtline) Nationale Umsetzung<br />

� Lohnsteuerprotokoll <strong>2006</strong><br />

� Einkommensteuerprotokoll <strong>2006</strong><br />

� Entwurf des Protokolls <strong>2006</strong> betreffend KÖSt, KEST<br />

und Umgründungen<br />

� Verordnung der Bundesministerin für Gesundheit und<br />

Frauen über Maßnahmen zur Bekämpfung der Maulund<br />

Klauenseuche (MKS-Verordnung <strong>2006</strong>)<br />

� Verordnung des BMLUFUW, mit der die Elektro ge -<br />

räteverordnung geändert wird (2. EAG-VO Novelle)<br />

� Verordnung der Bundesministerin für Bildung, Wis -<br />

senschaft und Kultur, mit der die Eröffnungs- und Teil -<br />

zahlungsverordnung geändert wird<br />

� Verordnung des BMLUFUW, mit der die Altlasten -<br />

atlas-VO geändert wird (2. Altlastenatlas-VO-Novelle<br />

<strong>2006</strong>)<br />

� EU Kommunikationspolitik<br />

� NÖ-LReg. – NÖ Sozialhilfegesetz 2000 (NÖ SHG),<br />

Änderung<br />

� NÖ-LReg – NÖ Pflegegeldgesetz 1993 (NÖ PGG).<br />

Änderung<br />

� AIVG Übergangsgeld <strong>2006</strong><br />

� Internationaler Aktionsplan Altern – Weltaltenplan<br />

Madrid und UNECE – Regionale Implementierungs -<br />

strategie: Einladung zur Berichtslegung über Um set -<br />

zung <strong>2006</strong> – <strong>2006</strong><br />

� Verordnung der Bundesministerin für Gesundheit und<br />

Frauen, mit der die Betriebskrankenkasse Semperit<br />

auf gelöst wird<br />

� Verordnung der Bundesministerin für Bildung, Wis -<br />

senschaft und Kultur, mit der die Verordnung über die<br />

Schulzeit an den Schulen zur Ausbildung von Leibes -<br />

erziehern und Sportlehrern geändert wird<br />

� Verordnung des Bundesministers für Verkehr, Inno -<br />

vation und Technologie, mit der die Universal dienst -<br />

verordnung geändert wird<br />

� Verordnung des Bundesministers für Wirtschaft und<br />

Arbeit und des Bundesministers für Verkehr, Innovation<br />

und Technologie über elektromagnetische Verträg lich -<br />

keit (Elektromagnetische Verträglichkeitsverordnung<br />

<strong>2006</strong>-EMVV <strong>2006</strong>)<br />

� Entwurf einer Verordnung, mit der die Gesundheitsund<br />

Krankenpflege-Spezialaufgaben-Verordnung –<br />

GuK-SV geändert wird<br />

� NÖ-LReg. - Änderung des NÖ Bienenzuchtgesetzes<br />

– Begutachtung<br />

� Verordnung des Bundesministers für Land- und Forst -<br />

wirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft zur Festset -<br />

zung von Bedingungen für regionaltypische Qualitäts -<br />

weine mit Herkunftsprofilen für das Weinbaugebiet<br />

Mittelburgenland (DAC-Verordnung „Mittelburgenland“)<br />

� Verordnung des Bundesministeriums für Land- und<br />

Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft über die<br />

Beurteilung der erforderlichen Fachkunde für Umwelt -<br />

gutachter (Fachkundebeurteilungsverordnung – FachKBV)<br />

� Entwurf Österreichischer Masterplan Radverkehr<br />

� NÖ-LReg. – NÖ Bestattungsgesetz 2007, Begutach -<br />

tungsverfahren<br />

� Vorschlag für eine Verordnung des Europäischen<br />

Parlaments und des Rates über gemeinsame Vor schrif -<br />

ten für die Durchführung von Luftverkehrsdiensten in<br />

der Gemeinschaft (Neufassung)<br />

� Nachhaltige Mobilität für unseren Kontinent Halb zeit -<br />

bilanz zum Verkehrsweißbuch der Europäischen Kom -<br />

mission 2001<br />

� Verordnung der Bundesministerin für Bildung, Wis -<br />

senschaft und Kultur über die Bezeichnung „Lehrgang<br />

universitären Charakters“ und die akademischen Grade<br />

„Master of Business Administration“, „Master of Laws“<br />

und „Master of Law and Economics“, IMADEC Uni -<br />

versity Ges.m.b.H. in Wien<br />

� VO der FMA, mit der die VO d FMA über Inhalt und<br />

Gliederung der versicherungsmathematischen Grund -<br />

lagen (VVMGL) geändert wird: VO der FMA über Inhalt<br />

und Gliederung des Gewinnplans (Gewinnplan-VO);<br />

VO der FMA über die Gewinnbeteiligung in der Lebens -<br />

versicherung (Gewinnbeteiligungs-VO)<br />

� VO des Bundesministers für Wirtschaft und Arbeit, mit<br />

der für die Kalenderjahre <strong>2006</strong> und 2007 Preise für die<br />

Abnahme elektrischer Energie aus Ökostromanlagen<br />

festgesetzt werden (Ökostromverordnung <strong>2006</strong>)<br />

JAHRESBERICHT <strong>2006</strong>


Die Gesetzesbegutachtungen.<br />

� VO des Bundesministers für Land- und Forstwirt -<br />

schaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, mit der Durch -<br />

führungsbestimmungen zum Saatgutgesetz 1997 erlassen<br />

werden (Saatgutverordnung <strong>2006</strong>); VO des Bun -<br />

des ministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und<br />

Wasserwirtschaft über eine Sortenschutz-Artenliste<br />

� Verordnung der Bundesministerin für soziale Sicher -<br />

heit, Generationen und Konsumentenschutz über das<br />

In-Verkehr-Bringen von Feuerzeugen (FeuerzeugV)<br />

� NÖ-LReg. – Verordnung über die Höhe der Bei trags -<br />

leistungen der Gemeinden an die Interessen vertretun -<br />

gen für das Jahr 2007; Begutachtung<br />

� Salzburger Steuerdialoge <strong>2006</strong>; Protokollentwurf be -<br />

züglich BAO<br />

� Verordnung des Bundesministers für Land- und Forst -<br />

wirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft über die Aus -<br />

bildung zum Forstassistenten (Ausbildungsverordnung)<br />

� Entwurf eines Bundesgesetzes, mit dem ein Bundes -<br />

gesetz über die Einrich tung einer Prüfstelle für die<br />

Finanzbereicherstattung von Unternehmen, deren<br />

Wertpapiere zum Handel an einem geregelten Markt<br />

zugelassen sind (Enforce ment stellen-Gesetz – EnfStG)<br />

erlassen und das Börsege setz geändert wird<br />

� Selbstversicherung in der Unfallversicherung gemäß<br />

§ 19 ASVG<br />

� EU Aufnahmefähigkeit – Die Europäische Kommis -<br />

sion wird im Oktober <strong>2006</strong> eine Mitteilung zur Aufnah -<br />

me fähigkeit der Union für künftige Erweiterungen vorlegen<br />

� Übertragungsverordnung betreffend Förderungs maß -<br />

nahmen Hochwasser-Schutz<br />

� NÖ-LReg. - Aufhebung der Verordnung über den<br />

Schul versuch „Unternehmerschule an der Landwirt -<br />

schaftlichen Fachschule Hollabrunn“<br />

� Novelle der Messkonzeptverordnung zum Immis -<br />

sions schutzgesetz Luft – Begutachtung<br />

� NÖ-LReg. – Änderung des NÖ Krankenanstalten ge -<br />

setzes, Begutachtungsverfahren und Verfahren nach<br />

dem Konsultationsmechanismus<br />

� VO des BM f Wirtschaft u Arbeit, mit der die VO des<br />

BM für wirtschaftliche Angelegenheiten betreffend Mit -<br />

teilung und Meldung von Preisen für Erdöl und Mine -<br />

ralölerzeugnisse und zugehöriger sonstiger Angaben<br />

nach dem Preistransparenzgesetz geändert wird<br />

� Verordnung des Bundesministers für Wirtschaft und<br />

Arbeit zur Durchführung des Ingenieurgesetzes <strong>2006</strong><br />

(Ingenieurgesetz-Durchführungsverordnung <strong>2006</strong> –<br />

IGDV <strong>2006</strong>)<br />

NÖ ARBEITERKAMMER<br />

� EU-Rahmen zu Investitionen - Die Kommission will<br />

einen einheitlichen Rahmen für die Behandlung von<br />

Investitionen in EU-Drittstaatenabkommen schaffen<br />

� Verordnung der Bundesministerin für Gesundheit und<br />

Frauen über Form und Inhalt des Berufsausweises für<br />

Angehörige der Gesundheits- und Krankenpflegeberufe<br />

(Gesundheits- und Krankenpflege-Ausweisverordnung<br />

– GuK-AusweisV)<br />

� Verordnung der Bundesministerin für Bildung, Wis -<br />

senschaft und Kultur, mit der die Verordnung über die<br />

Studienförderung für Studierende an Konservatorien<br />

geändert wird<br />

� Verordnung des Bundesministers für Land- und Forst -<br />

wirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, mit der die<br />

Pflanzenschutzverordnung geändert wird<br />

� Verordnung der Bundesministerin für Bildung, Wi s -<br />

sen schaft und Kultur, mit der die Lehrpläne für Berufs -<br />

schulen geändert werden<br />

� Verordnung der Bundesministerin für Gesundheit und<br />

Frauen über die Pharmareferentinnen prüfung/Pharma -<br />

referentenprüfung 2007<br />

� Projekt Business Development – VO d BM f. Bildung,<br />

Wissenschaft u Kultur über die Verleihung der Be zeich -<br />

nung „Lehrgang universitären Charakters“ sowie über<br />

die Festlegung der Bezeichnung „Akademische Project<br />

and Business Developer“ und „Akademischer Project<br />

and Business Developer“ und des akademischen<br />

Grades „Master of Business Administration (Project and<br />

Business Development)“ (39. MBA-VO); Lehrgänge<br />

„Project and Business Development“, Nausner & Naus -<br />

ner Consulting GmbH, Graz<br />

� Ökodesign-Verordnung<br />

� Verordnung des Bundesministers für Land- und Forst -<br />

wirtschaft, Umwelt- und Wasserwirtschaft mit Durch -<br />

führungsbestimmungen zu den präferenziellen Zucker -<br />

einfuhren, zum Drittlandszuckerhandel, zur Binnen -<br />

marktordnung und Zuckerquotenregelung, zur Nicht -<br />

quotenerzeugung im Zuckersektor, und zu den LDC-<br />

Zuckereinfuhren (Zuckerverordnung <strong>2006</strong> – Zucker VO)<br />

� NÖ-LReg. – Amt des gewerbl.Berufsschulrates für<br />

NÖ – betrifft NÖ Lehrlinge des Lehrberufes Finanz -<br />

dienstleistungskaufmann/Finanzdienstleistungskauffrau;<br />

Schulspregelfestsetzung<br />

� Endgültige Antidumpingzölle Schuhe<br />

� Verordnung über die Einrichtung einer Kommission<br />

zur Beobachtung der Entwicklung der Schwerarbeit<br />

� Verordnung des Bundesministers für Wirtschaft und<br />

Arbeit über die Begrenzung der Emission von luftverun-<br />

Zum Nachschlagen<br />

65


66<br />

Die Gesetzesbegutachtungen.<br />

reinigenden Stoffen aus Anlagen zur Zementerzeugung<br />

<strong>2006</strong> – ZementV <strong>2006</strong><br />

� Verordnung des BMJ gemäß § 11 IEG über die Be -<br />

vorrechtung eines Gläubigerschutzverbandes „Österreichischer<br />

Verband der Vereinte Creditreform“<br />

� Statistik über den Viehbestand <strong>2006</strong> – Verordnungs -<br />

entwurf<br />

� Verordnung des Bundesministers für Wirtschaft und<br />

Arbeit, mit der die Ausländerbeschäftigungsverordnung<br />

geändert wird – Änderung Pflege<br />

� VO der Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA) über die<br />

Änderungen der Anlagen 1, 2, 4 und 5 der 2. Mit arbeiter -<br />

vorsorgekassen-Quartalsausweisverordnung (2.MIQA)<br />

� 110. Verordnung der Bundesministerin für Gesundheit<br />

und Frauen über Kontrollmaßnahmen betreffend be -<br />

stimm te Stoffe und deren Rückstände in lebenden Tie -<br />

ren und Lebensmitteln tierischer Herkunft (Rückstands -<br />

kontrollverordnung <strong>2006</strong>)<br />

� Verordnung der Bundesministerin für Bildung, Wis -<br />

senschaft und Kultur über die Grundsätze für die nähere<br />

Gestaltung der Curricula und der Prüfungsordnungen<br />

(Hochschul-Curriculaverordnung <strong>2006</strong> – BCVO)<br />

� Verordnung der Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA),<br />

mit der die VO über die Führung von Verzeichnissen für<br />

die zur Bedeckung der versicherungstechnischen Rück -<br />

stellungen herangezogenen Vermögenswerte durch<br />

Un ter nehmen der Vertragsversicherung (VerzVVU<br />

2002) geändert wird<br />

� VO der BM für Gesundheit und Frauen, mit der die<br />

Kunststoffverordnung 2003 geändert wird<br />

� Verordnung über empfohlene Impfungen <strong>2006</strong><br />

� Verordnung des Bundesministeriums für Land- und<br />

Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, mit der<br />

die Indirekteinleiterverordnung geändert wird<br />

� Verordnung der Bundesministerin für Gesundheit und<br />

Frauen, mit der die Lebensmittel-Direktvermarktungs -<br />

verordnung geändert wird<br />

� Verordnung der Bundesministerin für Bildung, Wis -<br />

senschaft und Kultur über den Ziel- und Leistungsplan,<br />

den Ressourcenplan sowie das interne Rech nungs -<br />

wesen an den Pädagogischen Hochschulen<br />

� Anlagen zur Erzeugung von Nichteisenmetallen und<br />

Refraktärmetallen; Verordnung<br />

� Verordnung des Bundesministers für Land- und Forst -<br />

wirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft über die Ge -<br />

währung einer zusätzlichen Mutterkuhprämie im Jahr<br />

<strong>2006</strong> (Mutterkuhzusatzprämien-Verordnung <strong>2006</strong>)<br />

� Entwurf einer Novelle zur Chemikalienverordnung<br />

1999, BGBl. II Nr 81/2000 idF BGBl. II Nr 186/2002;<br />

Umsetzung der RL <strong>2006</strong>/8/EG (Änderung der Zub e rei -<br />

tungsrichtlinie 99/45/EG;) Begutachtungsverfahren<br />

� Entwurf einer Novelle, mit der die Chemikalien-Ver -<br />

botsverordnung 2003 (Chem-VerbotsV 2033, BGBl. II<br />

Nr 477/<strong>2006</strong>) geändert wird<br />

� Entwurf einer Arbeitnehmerschutzverordnung Verkehr<br />

� NÖ-LReg. – Änderung des NÖ Forstausführungs ge -<br />

setzes – Begutachtung<br />

� Nationaler Biomasseaktionsplan für Österreich<br />

� Entwurf einer Verordnung der Bundesministerin für<br />

Justiz über die Aufnahme von Urkunden in die Daten -<br />

bank des Firmenbuchs zum Zweck der Abfrage<br />

� Entwurf einer Verordnung über die Bezeichnung von<br />

Grund stücken und Grundstücksteilen als Bergbauge -<br />

biet<br />

� Entwürfe der Elektrizitäts- und Gas-Energielenkungs -<br />

daten-Verordnung <strong>2006</strong><br />

� 2. Entwurf eines neuen „Gemeinschaftsrahmens für<br />

staatliche Beihilfen für Forschung, Entwicklung und<br />

Innovation“, Einholung von Stellungnahmen<br />

� Neuer Entwurf der Europäischen Kommission über<br />

die „Deminimis“ Gruppenfreistellungsverordnung<br />

� Global Europe – Die EU-Kommission hat im Rahmen<br />

einer Neuausrichtung der EU-Außenhandelspolitik die<br />

vorliegende Mitteilung zirkuliert.<br />

� 1. VO des Bundesministers für Verkehr, Innovation<br />

und Technologie, mit der die Funkschnittstellen-Be -<br />

schrei bungsVO geändert wird; 2. VO des BM für Ver -<br />

kehr, Innovation u Technologie, mit der Verordnung, mit<br />

der generelle Bewilligungen erteilt werden, geändert<br />

wird; 3. VO des BM f Verkehr, Innovation und Technolo -<br />

gie, mit der die Verordnung betreffend die Frequenz be -<br />

reichszu weisung geändert wird; 4. VO des BM für Ver -<br />

kehr, Inno vation u Technologie, mit der die Verordnung<br />

betreffend die Frequenznutzung geändert wird<br />

� Entwurf der Verrechnungspreis-Verordnung 2007<br />

gem. § 22b Abs 1 Ökostromgesetz<br />

� Verordnung der BM für Bildung, Wissenschaft und<br />

Kultur über die Lehrpläne für technische, gewerbliche<br />

und kunstgewerbliche Fachschulen; Bekanntmachung<br />

der Lehrpläne für den Religionsunterricht<br />

� Erlassentwurf zu Berufsvorentscheidungen (§ 276<br />

Abs. 1 BAO)<br />

� Salzburger Steuerdialog <strong>2006</strong> – Protokoll über die<br />

Internationale Steuerrechtstagung <strong>2006</strong><br />

JAHRESBERICHT <strong>2006</strong>


Die Gesetzesbegutachtungen.<br />

� Die B<strong>AK</strong> übermittelt in der Anlage den vom BM für<br />

Wirt schaft und Arbeit übermittelten Entwurf des operationellen<br />

Programms Ziel 2 – Beschäftigung für die<br />

Jahre 2007 bis 2013 (ohne Kapitel „organistorische<br />

Umset zung“) mit dem Ersuchen um Stellungnahme.<br />

� Verordnungsentwurf des BM für Wirtschaft und Arbeit<br />

für die befristete Beschäftigung von Ausländern im Win -<br />

tertourismus<br />

� Die österreichische Raumordnungskonferenz (ÖROK)<br />

legt den „Nationalen Strategischen Rahmenplan“ für<br />

Österreich zur Stellungnahme vor.<br />

� Nationaler Biomasseaktionsplan für Österreich<br />

� Richtlinien für die Gewährung von Beihilfen (Förde -<br />

rungen) gemäß § 51a Abs 3 – 5 AMFG (Arbeitsmarkt -<br />

förderungsgesetz)<br />

� NÖ-LReg. - NÖ Pflegebeitragsverordnung; Begutach -<br />

tungsverfahren<br />

� NÖ-LReg. - Rauchfangkehrergewerbe in NÖ, VO<br />

über die Festsetzung von Höchsttarifen (Kalenderjahr<br />

2007) für das Gewerbe der Rauchfangkehrer in NÖ,<br />

Ent wurf einer VO – Anhörungsverfahren, Konsultations -<br />

mechanismus, Bürgerbegutachtung<br />

� NÖ-LReg. – NÖ Elektrizitätswesengesetz 2005 (NÖ<br />

EIWG 2005), Novelle, Allgemeines Begutachtungs ver -<br />

fahren<br />

� Wasserkreislauferhebungsverordnung<br />

� Gewässerzustandsüberwachungsverordnung<br />

� Änderungen zu Gruppenfreistellungsregeln des Rates<br />

und der Europäischen Kommission<br />

� EStR-Wartungserlass <strong>2006</strong><br />

� IESGZuschlagsVO 2007<br />

� LLL-Strategie – Vorschläge zur Implementierung<br />

einer kohärenten LLL-Strategie in Österreich bis 2010<br />

� NÖ-LReg. – Änderung des NÖ Wirtschafts- und<br />

Tourismusfondsgesetzes, Allgemeines Begutach tungs -<br />

verfahren und Stellungnahmemöglichkeit gemäß Art. 1<br />

Abs. 2 und 4 Z. 1 der Vereinbarung über den Konsul -<br />

tationsmechanismus<br />

� Verordnung der Finanzmarktaufsichtsbehörde, Novel -<br />

le der FMA-GebV<br />

� Entwurf des 2. Lohnsteuerwartungserlasses <strong>2006</strong><br />

� NAP II – Allokationsplan – Nationaler Zuteilungsplan<br />

für Österreich gemäß § 11 EZG für 2008-2012<br />

� Verordnung der Bundesministerin für Gesundheit und<br />

Frauen, mit der die 1. Tierhaltungsverordnung geändert<br />

wird<br />

� Evaluierungsbericht über die bisherige Anwendung<br />

von Gruppenfreistellungs-VO<br />

NÖ ARBEITERKAMMER<br />

� Feststellung der zusätzlichen Schlechtwetterstunden<br />

gemäß § 4 Abs 5 Bauarbeiter-Schlechtwetterentschä -<br />

digungsgesetz 1957 – Stichtag 01.09.<strong>2006</strong><br />

� VO der Energie-Control Kommission, mit der die VO<br />

der Energie-Control Kommission, mit der die Tarife für<br />

die Systemnutzung bestimmt werden (Systemnut zungs -<br />

tarife-VO <strong>2006</strong>, SNT-VO <strong>2006</strong>), geändert wird<br />

� Harmonisierung der bautechnischen Vorschriften;<br />

OIB-Richtlinie; Anhörungsverfahren<br />

� Verordnung des BMGF über die Durchführung der<br />

Wahlen in die Ärztekammern in den Bundesländern<br />

(Ärztekammer-Wahlordnung <strong>2006</strong>-ÄKWO <strong>2006</strong>)<br />

� NÖ-LReg. – NÖ Richtsatzverordnung, Änderung;<br />

Begutachtungsverfahren, Verfahren nach dem Kon -<br />

sultationsmechanismus<br />

� Verordnung des Bundesministers für Land- und Forst -<br />

wirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, mit der die<br />

Elektroaltgeräteverordnung geändert wird (3. EAG-VO<br />

Novelle)<br />

� Verordnung der Bundesinnung der Bäcker über die<br />

Meisterprüfung für das Handwerk Bäcker (Bäcker-Meis -<br />

terprüfungsverordnung)<br />

� NÖ-LReg. – NÖ Lebensmittelkontrollgebühren ver -<br />

ordnung – Begutachtung<br />

� NLV 2007 – Verordnung der Bundesregierung, mit<br />

der die Anzahl der quotenpflichtigen Niederlassungs -<br />

bewilligungen und die Höchstzahlen der Beschäfti -<br />

gungs bewilligungen für befristet beschäftigte Fremde<br />

und Erntehelfer für das Jahr 2007 festgelegt werden<br />

(Niederlas sungsverordnung 2007 – NLV)<br />

� DLRL Nationale Umsetzung<br />

� Entwurf von Änderungen der Verordnungen zum<br />

Wohnungsgemeinnützigkeitsgesetz (WGG)<br />

� Novelle RLVVU – Verordnung der Finanzmarktauf -<br />

sichts behörde (FMA), mit der die RLVVU geändert wird<br />

� Verordnung des Bundesministers für Wirtschaft und<br />

Arbeit für die befristete Beschäftigung von Ausländern<br />

im Wintertourismus<br />

� HFKW-FKW-SF6-V – VO des BMLF, Umwelt und Was -<br />

serwirtschaft, mit der die VO über Verbote und Beschrä n -<br />

kungen teilfluorierter und vollfluorierter Kohlen was ser -<br />

stoffe sowie von Schwefelhexafluorid geändert wird<br />

� Verordnung des Bundesministers für Wirtschaft und<br />

Arbeit über das Ausmaß des Schlechtwetterentschä di -<br />

gungsbeitrages (BschEG-Beitragsverordnung)<br />

� AuslBG LHZ BHZ – VO Landeshöchstzahlen<br />

� Richtlinien-Entwurf für die Jungunternehmer- und<br />

Inno vationsförderung für KMU – Teil Prämienförderung<br />

Zum Nachschlagen<br />

67


68<br />

Die Gesetzesbegutachtungen.<br />

� Entwurf zur Konsulargebühren-Novelle <strong>2006</strong><br />

� Follow-up zur Mitteilung der Europäischen Kommis -<br />

sion „Leitlinien für die Ent sendung von Arbeitnehmern“;<br />

Fragebögen<br />

� Vorschlag für eine Richtlinie des europäischen Parla -<br />

ments und des Rates zur Schaffung eines Ordnungs -<br />

rahmens für den Bodenschutz und zur Änderung der<br />

Richtlinie 2004/35/EG<br />

� Richtlinien-Entwurf für die Jungunternehmer- und In -<br />

novationsförderung für KMU – Teil Prämienförderung<br />

� Festlegungen zum Dienstausweis (Vollplastikkarte)<br />

für Organe des Verkehrs-Arbeitsinspektorates<br />

� VO mit der die StatistikVO für landesfondsfinanzierte<br />

Krankenanstalten, die StatistikVO für nichtlandesfondsfinanzierte<br />

Krankenanstalten sowie die Kostenrech -<br />

nungsVO für landesfondsfinanzierte Krankenanstalten<br />

geändert wird<br />

� VO, mit der die Gas-Systemnutzungstarife-VO (GSNT-<br />

VO 2004) geändert wird (2. Gas-Systemnut zungs tarife-<br />

VO-Novelle <strong>2006</strong>, 2. GSNT-VO-Novelle <strong>2006</strong>)<br />

� Entwurf eines Bundesgesetzes über Sonderrech -<br />

nungs legungsvorschriften für Unternehmen, die zu<br />

einer getrennten Buchführung verpflichtet sind (Son -<br />

derrechnungslegungsgesetz – SRGLG)<br />

� NÖ-LReg. – Entwurf der NÖ Grundverkehrsver ord nung<br />

� NÖ-LReg. - Änderung Hausbesorgerentgelt-Stellung -<br />

nahme<br />

� VO der Bundesministerin für Gesundheit und Frauen<br />

über Schutz- und Tilgungsmaßnahmen zur Be kämp -<br />

fung der Blauzungenkrankheit (Bluetonque-Ver ord nung)<br />

� VO, mit der die VO über die Festsetzung der Hö he von<br />

Verwaltungsabgaben und Gebühren im Rah men des<br />

LMSVG (LMSVG-Abgaben-Verordnung) geändert wird<br />

� Entwurf einer VO des BMVIT über die Grund qualifika -<br />

tion und Weiterbildung der Fahrer bestimmter Fahr zeuge<br />

für den Güter- oder Personenkraftverkehr (Grund qualifi -<br />

kations- und Weiterbildungs-Verordnung – GWV)<br />

� VO des Bundesministers für Wirtschaft und Arbeit, mit der<br />

die Textilkennzeichnungsverordnung 1993 geändert wird<br />

� Verordnung des Bundesministers für Land- und Forst -<br />

wirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft zur 2. Änderung<br />

der INVEKOS-Umsetzungs-Verordnung 2005<br />

� Verordnung des Bundesministeriums für Land- und<br />

Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft zur<br />

3. Än derung der Betriebsprämie-Verordnung<br />

� Verordnung des Bundesministers für Land- und Forst -<br />

wirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft zur Änderung<br />

der GAP-Beihilfen-Verordnung<br />

� Eisenbahn-ArbeitnehmerInnenschutzVO (EisbAV) -<br />

Grundsätze für die Gestaltung von Eisen bahn tunneln<br />

und für Bauarbeiten in Eisenbahn tunneln werden an die<br />

technischen Weiterentwick lungen angepasst<br />

� Verordnung der Bundesministerin für Gesundheit und<br />

Frauen, mit der die Trinkwasserverordnung geändert wird<br />

� ÖROK legt Programmentwurf „Interregionale Ko ope -<br />

ration“ – Nachfolgeprogramm von INTERREG IIIC vor<br />

� Verordnung des Bundesministers für Wirtschaft und<br />

Arbeit über die Festsetzung eines Aufwandersatzes für<br />

die sonstigen Mitglieder des Bundesvergabeamtes<br />

� KStR 2001 Wartungserlass<br />

� Grünbuch Arbeitsrecht<br />

� Bundesgesetz, mit dem das Kraftfahrgesetz 1967<br />

geändert wird (28.KFG-Novelle)<br />

� IAO Bericht – Empfehlung (Nr. 84)<br />

� NÖ-LReg. – NÖ Landesstraßenverzeichnis, 5. No vel -<br />

le; Begutachtung<br />

� Verordnung der Bundesministerin für Gesundheit und<br />

Frauen, mit der die Diät-Rahmenverordnung geändert wird<br />

� Verordnung über die Verdienststrukturstatistik im<br />

produzierenden Bereich und in Teilen des Dienstleis -<br />

tungs bereichs (Verdienststrukturstatistik-Ver ordnung)<br />

� Wartungserlass <strong>2006</strong> zu den Umgründungssteuer -<br />

richtlinien 2002<br />

� „ECVET“ – European Credit System for Vocational<br />

Education and Training“ ist das geplante Europäische<br />

Leistungspunktesystem in der beruflichen Bildung<br />

� Erlassentwurf zur Änderung nach § 295 BAO<br />

� Ausländerbeschäftigungsgesetz Land-Forst 2007<br />

� Änderung der NÖ Landarbeitsordnung 1973 – Begut -<br />

achtung<br />

� Verordnung des BMVIT über die Meldung von Un fäl -<br />

len, Ereignissen und Störungen in der Zivilluftfahrt (Zivi l -<br />

luft fahrt-Meldeverordnung – ZMV), mit der die Luft ver -<br />

kehrs betreiberzeugnis-Verordnung 2004 geändert wird<br />

� Grünbuch Arbeitsrecht - Nachhang<br />

� VO d Bundesinnung der Sanitäts-, Heizungs- und<br />

Lüftungstechniker, mit der die Befähigungsprüfung für<br />

das Handwerk Gas- und Sanitärtechnik- geändert wird<br />

� VO des Bundesministers für Land- und Forst wirt -<br />

schaft, Umwelt und Wasserwirtschaft über die Staats -<br />

prüfung für den leitenden Forstdienst (Forstliche<br />

Staatsprüfungsverordnung)<br />

� NÖ-LReg. - VO über die Höhe der Vergütung für den<br />

Totenbeschauer, Begutachtungsverfahren<br />

� NÖ-LReg. -NÖ Bestattungsformularverordnung,<br />

Begutachtungsverfahren<br />

JAHRESBERICHT <strong>2006</strong>


Die Gremien und Institutionen.<br />

Gremien, Organisationen, Vereine.<br />

Die <strong>AK</strong>NÖ vertritt mit ihren Expertinnen und<br />

Experten die Interessen der niederöster -<br />

reichischen Beschäftigten in verschiedenen<br />

Kommissionen, Beiräten, Ausschüssen und<br />

Vereinen. Hier eine kurze Übersicht über die<br />

wichtigsten in alphabetischer Reihenfolge:<br />

� Agrarmarkt Austria<br />

� Arbeitsmarktservice <strong>Niederösterreich</strong><br />

� Arbeits- und Sozialmedizinisches Zentrum<br />

Mödling<br />

� Arbeitsausschuss für wirtschaftliche<br />

Landesverteidigung<br />

� Arbeitsgruppe NATURA 2000<br />

� Ausgleichstaxfonds gem. § 10.2 BehEinstG<br />

� Ausländergrundverkehrskommission<br />

� Behindertenausschuss gemäß §12 BehEinstG<br />

� Beirat der Bauarbeiter-Urlaubs- und<br />

Abfertigungskasse<br />

� Beirat der österreichischen Forschungs -<br />

förderungs gesellschaft mbH<br />

� Beirat gemäß § 7 Richtwertgesetz<br />

� Bezirksschulräte<br />

� Berufsförderungsinstitut <strong>Niederösterreich</strong><br />

� Bundesberufsausbildungsbeirat<br />

� Bundeseinigungsamt<br />

� ECO-Plus-Fachbeirat<br />

� EU-Begleitausschüsse<br />

� Gentechnik-Kommission<br />

� Gewerblicher Berufsschulrat für NÖ<br />

� Gleichbehandlungskommission<br />

� Industrieviertelmuseum<br />

� Jugend und Arbeit, Verein zur Schaffung vor -<br />

übergehender Beschäftigungsmöglichkeiten<br />

NÖ ARBEITERKAMMER<br />

� Kommission zur Beratung des Berichtes über<br />

die Lage der Land- und Forstwirtschaft in NÖ<br />

� Kommission für Maximale Arbeitsplatzkon -<br />

zentration Werte (M<strong>AK</strong>-Wertekommission)<br />

� Krisenstab des Landes NÖ<br />

� Kuratorium des NÖ Fremdenverkehrs -<br />

förderungsfonds<br />

� Kuratorium des NÖ Wirtschafts- und<br />

Tourismusfonds<br />

� Kuratorium des Theodor Körner-Fonds<br />

� Landes-Berufsausbildungsbeirat<br />

� Landeslenkungsausschuss NÖ<br />

� Landesschulrat für <strong>Niederösterreich</strong><br />

� Landes-Versorgungssicherungsausschuss NÖ<br />

� NÖ Elektrizitätsbeirat<br />

� NÖ Raumordnungsbeirat<br />

� NÖ Spielautomatenbeirat<br />

� NÖ Tiergesundheitsdienst<br />

� Österr. Gesellschaft für Arbeitsmedizin<br />

� Österreichischer Verkehrssicherheitsbeirat<br />

� Schlichtungsstelle für Rauchfangkehrer<br />

� Unabhängiger Finanzsenat<br />

� Verband der öffentlichen Wirtschaft und<br />

Gemeinwirtschaft<br />

� Verband österreichischer Sicherheits -<br />

ingenieure<br />

� Verband Österreichischer Gewerkschaftlicher<br />

Bildung<br />

� Verein für Geschichte der Arbeiterbewegung<br />

� Verein für Konsumenteninformation<br />

� Verein „Kindercity“<br />

� Verein „Pro Konsument“<br />

� Zahnärztliche Honorarschlichtungsstelle<br />

Zum Nachschlagen<br />

69


70<br />

Die Chronologie wichtiger Ereignisse.<br />

3. Jänner: <strong>AK</strong>NÖ zieht Arbeitsmarktbilanz: 5,1 Prozent<br />

mehr Arbeitslose bedeuten den höchsten Anstieg aller<br />

Bundesländer.<br />

4. Jänner: Die NÖ <strong>Arbeiterkammer</strong> informiert: Einkom -<br />

mensgrenze bei geringfügiger Beschäftigung steigt auf<br />

333,16 Euro.<br />

16. Jänner: <strong>AK</strong>NÖ-Vizepräsident Wieser stellt fest:<br />

„Erfolgte Pensionserhöhungen unter Inflationsniveau<br />

bedeuten reale Einbußen“.<br />

26. Jänner: <strong>AK</strong>NÖ-Präsident Staudinger fordert den<br />

Nationalrat auf, unfairen Klauseln in Arbeitsverträgen<br />

nicht zuzustimmen.<br />

27. Jänner: Die Konsumentenschützer der niederösterreichischen<br />

<strong>Arbeiterkammer</strong> ziehen Bilanz: 2005 wurden<br />

den Konsumenten 1,2 Mio. Euro gesichert.<br />

1. Februar: Die <strong>AK</strong>NÖ präsentiert die neue Rauch -<br />

fangkehrerfibel mit allerlei Wissenswertem rund ums<br />

Schornsteinfegen.<br />

1. Februar: Die <strong>Niederösterreich</strong>ische <strong>Arbeiterkammer</strong><br />

schlägt Alarm: Anfangsgehälter für junge Angestellte<br />

um 9,2 Prozent gesunken.<br />

3. Februar: <strong>AK</strong>NÖ-Präsident Staudinger fordert österreichweit<br />

gleiche Ausbildung für Behindertenbetreuer.<br />

10. Februar: <strong>AK</strong>NÖ zeigt: Regierungsmaßnahmen reichen<br />

nicht aus, hunderte Lehrstellen in Niederöster -<br />

reich zu wenig.<br />

20. Februar: Die <strong>Niederösterreich</strong>ische Arbeiter kam -<br />

mer startet große Steuerrückholaktion.<br />

8. März: Anlässlich des Internationalen Frauentages<br />

stellt Josef Staudinger klar, dass die Chancengleichheit<br />

für Frauen auf dem Arbeitsmarkt noch immer in weiter<br />

Ferne ist.<br />

9. März: <strong>AK</strong>NÖ-Enquete in St. Pölten über die „ideale<br />

Schule“.<br />

9. März: <strong>AK</strong>NÖ-Präsident Josef Staudinger erhält<br />

Gro ßes Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die<br />

Republik Österreich.<br />

15. März: Baumängel nehmen zu, <strong>AK</strong>NÖ-Baufibel wird<br />

präsentiert.<br />

28. März: Gemeinsame Erklärung der Präsidenten der<br />

<strong>Arbeiterkammer</strong>n: Rücktrittsforderungen gegen Tumpel<br />

werden zurückgewiesen.<br />

29. März: <strong>AK</strong>NÖ und WKNÖ eröffnen KFZ-Schlich -<br />

tungs stelle.<br />

5. April: <strong>AK</strong>NÖ hilft Hochwasseropfern in Form einer<br />

Einmalüberweisung von 363 Euro oder eines Kredit -<br />

zinsenzuschusses.<br />

14. April: <strong>AK</strong>NÖ Reifenpreiserhebung: Bis zu 140 Pro -<br />

zent Preisunterschied bei Sommerreifen.<br />

21. April: <strong>Arbeiterkammer</strong>, GÖD, Land <strong>Niederösterreich</strong><br />

und Betriebsräte vereinbaren Nachbesserungen für<br />

Krankenhausbedienstete.<br />

30. April: <strong>AK</strong>NÖ weist auf höchste Arbeitslosigkeit seit<br />

1945 hin.<br />

5. Mai: <strong>AK</strong>NÖ-Preisvergleich für Baustoffe.<br />

30. Mai: 126. <strong>AK</strong>NÖ-Vollversammlung.<br />

1. Juni: Die <strong>Niederösterreich</strong>ische <strong>Arbeiterkammer</strong><br />

weist auf Einbußen hinsichtlich heterosexueller Lebens -<br />

gemeinschaften bezüglich Mitversicherung hin.<br />

12. Juni: <strong>AK</strong>NÖ-Benzinpreiserhebung: Herkömmlicher<br />

Sprit immer teurer, Biodiesel kaum erhältlich.<br />

14. Juni: Die NÖ <strong>Arbeiterkammer</strong> warnt: Ahnungslose<br />

Internet-User werden zu Geld wäschern anstatt<br />

„Finanzagenten“.<br />

20. Juni: Preisverleihung des 18. EDV-Bewerbs der<br />

<strong>AK</strong>NÖ für Schüler.<br />

21. Juni: Sieger des <strong>AK</strong>NÖ-Konsumentenschutz -<br />

projektes an <strong>Niederösterreich</strong>s Schulen gekürt.<br />

26. Juni: Diskussion „Arbeitsmarktprojekte – eine sinnvolle<br />

Alternative?“ mit <strong>AK</strong>NÖ-Präsident Josef Staudin -<br />

ger, LR Dr. Petra Bohuslav, WKNÖ-Präsidentin Sonja<br />

Zwazl, AMS-NÖ Mag. Karl Fakler sowie Dr. Ernst Eder<br />

und Hermann Pernersdorfer von der ARGE SÖB bzw.<br />

NÖB.<br />

4. Juli: 130 Absolventen haben die <strong>AK</strong>NÖ-Werk meis -<br />

ter schule erfolgreich abgeschlossen.<br />

6. Juli: Die Steuerrückholaktion der Niederöster reichi -<br />

schen <strong>Arbeiterkammer</strong> bringt insgesamt 6,3 Mio. Euro<br />

Gutschrift für Mitglieder.<br />

8. Juli: „Ready for Take-off“: <strong>AK</strong>NÖ-Flughafenaktion zur<br />

Information von Urlaubern startet.<br />

14. Juli: <strong>AK</strong>NÖ-Konsumentenschützer warnen vor<br />

Lebensversicherung auf Pyramidenspiel-Prinzip.<br />

20. Juli: <strong>AK</strong>NÖ-Präsident Staudinger warnt vor Schön -<br />

reden der Arbeitsmarktsituation.<br />

2. August: bisher bereits 600 Personen nach Reise be -<br />

schwerden von <strong>AK</strong>NÖ-Konsumentenschützern beraten.<br />

JAHRESBERICHT <strong>2006</strong>


Die Chronologie wichtiger Ereignisse.<br />

8. August: Oberster Gerichtshof gibt der Niederöster -<br />

reichischen Arbeiter kam mer Recht: Invaliditätspension<br />

auch für behinderte Facharbeiter.<br />

9. August: Seit Aufdecken des Kreditzinsenskandals<br />

1999 durch die <strong>AK</strong>NÖ wurden bisher bereits 10,7 Millio -<br />

nen Euro zurückerstattet.<br />

10. August: <strong>AK</strong>NÖ informiert über gesetzliche Neue -<br />

run gen: Schutzfrist für nicht Krankenversicherte verlängert.<br />

16. August: Die <strong>AK</strong>NÖ zieht zum Halbjahr Bilanz im<br />

Rechtsschutz. Im Rechtschutzbüro West konnte<br />

931.937, im Rechtsschutzbüro Nordwest 832.709,<br />

im Rechtsschutzbüro Nordost 744.558 und im Rechts -<br />

schutzbüro Süd 1.812.137 Euro für die <strong>AK</strong>NÖ-Mit -<br />

glieder gesichert werden.<br />

29. August: <strong>AK</strong>NÖ-Zivildiensthotline gefragt: mehr als<br />

100 Anfragen in drei Tagen<br />

5. September: <strong>AK</strong>NÖ fordert jetzt rasche Sanierung<br />

der Regionalbahnen im Ybbstal und in der Wachau:<br />

Schüler und Wirtschaft brauchen mehr Regionallinien!<br />

6. September: Das Herbstausbildungsprogramm der<br />

<strong>Niederösterreich</strong>ischen <strong>Arbeiterkammer</strong> beginnt, im Mit -<br />

telpunkt steht das Nachholen von Bildungs ab schlüs sen.<br />

8. September: Neue <strong>AK</strong>NÖ-Broschüre zum Thema<br />

„Nahrungsergänzungsmittel“ erscheint.<br />

21. September: Ergebnisse der von der NÖ Arbei ter -<br />

kammer gemeinsam mit IFES und dem ÖIBF durchgeführten<br />

Jugendstudie liegen vor: mehr pädagogische<br />

Lernförderung und lebensnaher Unterricht gewünscht.<br />

22. September: Die <strong>AK</strong>NÖ erläutert ihre Standpunkte<br />

zur Pflegedebatte und weist Vorwürfe zurück, wonach<br />

sie durch mutwillige Klagen pflegebedürftige Arbeitneh -<br />

merInnen oder deren Angehörige schädige.<br />

NÖ ARBEITERKAMMER<br />

26. September: Bildungsbonus der Niederöster reichi -<br />

schen <strong>Arbeiterkammer</strong> auch bei neuem Kompetenz -<br />

check des BFI <strong>Niederösterreich</strong> einlösbar.<br />

6. Oktober: <strong>AK</strong>NÖ präsentiert Brennstoffpreisvergleich.<br />

6. Oktober: Das von <strong>AK</strong>NÖ und Gewerkschaft initiierte<br />

Arbeitsmarktprojekt „Transjob“ erhält den Anton Benya-<br />

Preis <strong>2006</strong>.<br />

19. Oktober: Die <strong>Niederösterreich</strong>ische Arbeiter kam -<br />

mer vergibt erstmals den Wissenschaftspreis an innovative<br />

Jungwissenschafter.<br />

30. Oktober: <strong>AK</strong>NÖ präsentiert die Ergebnisse ihres<br />

Tests von Gebrauchtwagenhändlern mit Neuwagen -<br />

vertretung.<br />

30. Oktober: OGH-Erfolg für die <strong>Niederösterreich</strong>ische<br />

<strong>Arbeiterkammer</strong>: längere Entgeltfortzahlung nach<br />

Arbeitsunfällen.<br />

8. November: <strong>AK</strong>NÖ-Preiserhebung zu Winterreifen.<br />

14. November: <strong>AK</strong>NÖ-Budget 2007 einstimmig be -<br />

schlossen: 90 Prozent werden für Mitglieder aufgewendet.<br />

5. Dezember: Die NÖ <strong>Arbeiterkammer</strong> und „die um -<br />

welt beratung“ bestimmen im Zuge der gemeinsamen<br />

Aktion „Weg damit!“ ab sofort monatlich „das un nötige<br />

Produkt des Monats“, im Dezember: Lufter frischer.<br />

20. Dezember: Sozialpartner unterzeichnen Beschäf -<br />

tigungspakt: 20.000 neue Arbeitsplätze bis 2010.<br />

22. Dezember: Rechnungshof bestätigt Einkom mens -<br />

analyse der <strong>AK</strong>NÖ.<br />

Zum Nachschlagen<br />

71


72<br />

Die Adressen.<br />

Kammer für Arbeiter und<br />

Angestellte für <strong>Niederösterreich</strong>.<br />

Windmühlgasse 28, 1060 Wien<br />

Servicehotline: 05 7171<br />

http://noe.arbeiterkammer.at<br />

Bezirksstelle Amstetten.<br />

3300 Amstetten, Wiener Straße 55<br />

Bezirksstelle Baden.<br />

2500 Baden, Elisabethstraße 38<br />

Bezirksstelle Gänserndorf.<br />

2230 Gänserndorf, Wiener Straße 7a<br />

Bezirksstelle Gmünd.<br />

3953 Gmünd, Emerich-Berger-Straße 2<br />

Bezirksstelle Hainburg.<br />

2410 Hainburg, Oppitzgasse 1<br />

Bezirksstelle Hollabrunn.<br />

2020 Hollabrunn, Brunnthalgasse 30<br />

Bezirksstelle Horn.<br />

3580 Horn, Spitalgasse 25<br />

Bezirksstelle Korneuburg.<br />

2100 Korneuburg, Gärtnergasse 1<br />

Bezirksstelle Krems.<br />

3500 Krems, Wiener Straße 24<br />

Bezirksstelle Lilienfeld.<br />

3180 Lilienfeld, Pyrkerstraße 3<br />

Bezirksstelle Melk.<br />

3390 Melk, Hummelstraße 1<br />

Bezirksstelle Mistelbach.<br />

2130 Mistelbach, Josef-Dunkl-Straße 2<br />

Bezirksstelle Mödling.<br />

2340 Mödling, Franz-Skribany-Gasse 6<br />

Servicestelle Shopping City Süd.<br />

2334 Vösendorf, SCS-Bürocenter B3/R3<br />

Bezirksstelle Neunkirchen.<br />

2620 Neunkirchen, Würflacher Straße 1<br />

Bezirksstelle St. Pölten.<br />

3100 St. Pölten, Gewerkschaftsplatz 2<br />

Bezirksstelle Scheibbs.<br />

3270 Scheibbs, Burgerhofstraße 5<br />

Bezirksstelle Schwechat.<br />

2320 Schwechat, Sendnergasse 7<br />

Bezirksstelle Tulln.<br />

3430 Tulln, Rudolf-Buchinger-Straße 27-29<br />

Bezirksstelle Waidhofen.<br />

3830 Waidhofen/Thaya, Thayastraße 5<br />

Bezirksstelle Wr. Neustadt.<br />

2700 Wr. Neustadt, Babenbergerring 9b<br />

Servicestelle Flughafen.<br />

1300 Wien-Schwechat, Flughafen, Eingangs -<br />

bereich Parkhaus 3, Objekt 105 i, BW 124<br />

Bezirksstelle Zwettl.<br />

3910 Zwettl, Gerungser Straße 31<br />

Öffnungszeiten der Bezirksstellen:<br />

Montag bis Donnerstag von 8 bis 16 Uhr;<br />

Freitag von 8 bis 12 Uhr<br />

JAHRESBERICHT <strong>2006</strong>

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