Jahresbericht 2009 - im Landwirtschaftszentrum Haus Riswick
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5.2.Verwaltung<br />
Kreisstellenorganisation<br />
Heinrich Schnetger<br />
- 47 -<br />
Das Berichtsjahr 2008/<strong>2009</strong> war geprägt durch<br />
1. die Erweiterung des Vogelschutzgebietes „Unterer Niederrhein“ <strong>im</strong> Herbst/Winter 2008<br />
mit der Ausgrenzung landwirtschaftlicher Hofstellen aus der Erweiterungskulisse,<br />
2. die bemerkenswerte Forcierung des elektronischen Antragsverfahrens zur Betriebsprämie<br />
in den Monaten März – Mai <strong>2009</strong>,<br />
3. personelle Veränderungen in der Kreisstelle Kleve.<br />
Mit der für alle Beteiligten<br />
überraschenden Erweiterung des<br />
Vogelschutzgebietes „Unterer<br />
Niederrhein“ von ca. 20.000 ha<br />
auf 26.000 ha einher ging die<br />
Ausgrenzung der landwirtschaftlichen<br />
Hofstellen aus der<br />
Gebietskulisse. Betroffen waren<br />
hiervon vorrangig die Kreise<br />
Kleve und Wesel. Im Kreis Kleve<br />
wurden 51 Hofstellen<br />
ausgegrenzt. Bei rund 100 ha<br />
Ausgrenzungsfläche erhielt jede<br />
Hofstelle <strong>im</strong> Durchschnitt 2 ha<br />
Freiraum für betriebliche Erweiterungen.<br />
Die Ausgrenzung wurde<br />
in einem fairen Dialog zwischen<br />
der Landwirtschaft und den<br />
Landschaftsbehörden (Kreis Kleve, Bezirksregierung Düsseldorf) abgest<strong>im</strong>mt. Alle Fälle<br />
konnten einvernehmlich geregelt werden.<br />
Das Antragsverfahren für den Sammelantrag <strong>2009</strong> wurde zum zweiten Mal elektronisch angeboten.<br />
Das Ziel der Landwirtschaftskammer – 30 % ELAN (Elektronische Antragstellung) –<br />
wurde <strong>im</strong> Kreis Kleve voll erreicht. Während NRW-weit die Quote noch unter 20 % blieb, erreichten<br />
Straelen 38 % und Kleve 28 %.<br />
Personell leidet die Kreisstelle Kleve wie alle Verwaltungseinheiten der Landwirtschaftskammer<br />
NRW unter den Sparzwängen. Zwar tragen Effizienzsteigerungen – wie z.B. durch<br />
ELAN, durch das inzwischen etablierte Antragsverfahren zur Betriebsprämienregelung oder<br />
durch Auslagerung von Kreisstellenaufgaben an die Bezirksstelle für Agrarstruktur – zur Arbeitsentlastung<br />
bei. Dennoch lastet die Vorgabe – Einsparung von einer Arbeitskraft pro Jahr<br />
und Verwaltungseinheit – auch auf der Kreisstelle Kleve. Dies gilt um so mehr, da die Bearbeitung<br />
der Anträge auf Investitionsförderung für die Kreise Kleve, Wesel, Heinsberg und<br />
Viersen heute ohne Kompensation vollständig von Kleve bewältigt werden muss. Auch die<br />
Berufung des Kollegen Klaus Eberhard zum Wasserschutzberater Wasserrahmenrichtlinie <strong>im</strong><br />
Mai <strong>2009</strong> konnte nur teilweise personell kompensiert werden. Erfreulich hingegen ist zu berichten,<br />
dass mit Frau Isabell Egerding erstmals eine Auszubildende an der Kreisstelle Kleve<br />
tätig ist.<br />
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