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JUGENDMAGAZIN DES HANDWERKS - Handfest-Online

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Das<br />

globale<br />

HanDwerk<br />

Igor Wiens (24), Auszubildender zum Feinwerkmechaniker Ich bin<br />

durch ein Jahrespraktikum zur Ausbildung gekommen, die ich auf drei<br />

Jahre verkürze. Es ist ein anspruchsvoller Beruf, es geht nicht nur um<br />

Drehen, Fräsen, Schleifen, es geht um hochkomplexe Konstruktionen<br />

und Millimeterarbeit. In unserem Betrieb ist alles sehr persönlich, man<br />

kennt sich, man hilft sich, das ist normal. Die Möglichkeiten nach<br />

der Ausbildung sind äußerst vielfältig. Man kann als Zerspanungsmechaniker<br />

arbeiten, den Meister machen, Maschinenbau studieren oder<br />

Berufsschullehrer werden. In meiner Freizeit dominiert das Skateboard<br />

und Gitarre spielen. Soziale Medien benutze ich eigentlich nur mal,<br />

um mich mit Freunden für Partys zu verabreden.<br />

Daniel-Lukas Schulze-Dasbeck (18), Auszubildender zum Feinwerkmechaniker<br />

Ich habe nur fünf Bewerbungen geschrieben und<br />

drei Zusagen erhalten. Ich konnte es mir also aussuchen und habe die<br />

richtige Entscheidung getroffen. Ich habe mich schon immer für Technik<br />

interessiert, schon als Kind, technische Zeichnungen von Autos<br />

gemalt oder Flugzeuge gebastelt. Mir gefällt am Beruf das passgenaue<br />

Arbeiten und das tolle Arbeitsklima hier. In meiner Freizeit nutze<br />

ich soziale Netzwerke wie Facebook eher selten, genauso wie meine<br />

Freunde auch. Ich glaube, es ist ein Klischee, dass unsere Generation<br />

immer vor dem Computer sitzt. Wir unternehmen eigentlich viel draußen:<br />

Grillen, Spielen und neue Leute kennenlernen.<br />

Willi Seiger (49), Unternehmer, Chef und Maschinenbaumechanikermeister<br />

Ich habe den Betrieb 1984 im Alter von 21 Jahren gegründet.<br />

Damals waren es noch 160 Quadratmeter, heute sind es inklusive<br />

Produktion 4000. Bei unseren Auszubildenden legen wir großen Wert<br />

auf Teamarbeit und die Leidenschaft zur Präzision. Es liegt natürlich<br />

auch an uns als Arbeitgeber, die Auszubildenden zu motivieren. Wir<br />

veranstalten zum Beispiel auch Sommer- und Winterfeste, fahren mit<br />

den Auszubildenden auf Messen und planen die Einführung eines<br />

Auslandssemesters. Da wir nach Mexiko, China oder Thailand liefern,<br />

ist der Anspruch an unsere Mitarbeiter ein anderer als noch vor 15<br />

Jahren. Schließlich macht die Globalisierung auch nicht vor dem<br />

Handwerk halt. Die vielfältigen Möglichkeiten sprechen sich bei den<br />

Jugendlichen rum und das ist wahrscheinlich auch ein Grund, warum<br />

wir keinen Mangel an Auszubildenden haben.<br />

www.seiger.de<br />

handfest 04 2012<br />

Die Firma ist für einen Handwerksbetrieb ungewöhnlich<br />

groß. „Wir sind auf Rang drei der Hersteller<br />

für Flachbettdrehmaschinen in Deutschland“,<br />

sagt Vertriebsleiter Peter Tembusch (52), der durch<br />

die Firma führt. 65 Mitarbeiter und bis zu acht<br />

Auszubildende hat der in Lippstadt beheimatete<br />

Betrieb. Da gibt es einiges zu erzählen. WIllI seIger

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