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Redaktionsmitglied gesucht! - St. Margrethen

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<strong>St</strong>immung über dem Campingplatz Bruggerhorn<br />

Jolanda Neff, die Überfliegerin<br />

Miss Handicap Raquel Rubio<br />

Rolf Hasler, Alphirt aus Leidenschaft<br />

Bastler und Tüftler Othmar Jost


132-4-2012<br />

Text Angelika Müller-Ruess * Bild Raquel Rubio<br />

Inhalt Miss Handicap – Finalistin Raquel Rubio<br />

3 u Miss Handicap –<br />

Finalistin Raquel Rubio<br />

5 u Rolf Hasler – Alphirt<br />

auf der Clavadeler Alp<br />

9 u Abschied und Dank<br />

u 60 Jahre Gallus-Denkmal<br />

11 u Freiwilligenarbeit<br />

im SOS-Kinderdorf<br />

13 u Othmar Jost –<br />

Modellbauer aus Leidenschaft<br />

14 u Pfr. Emil Teindel:<br />

Alles Gute zur Pensionierung<br />

15 u Willkommen in <strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong><br />

17 u „eTruck“ mit<br />

<strong>St</strong>. Margrether Bauteilen<br />

19 u Die Überfliegerin –<br />

Bikerin Jolanda Neff<br />

23 u Chinderhus Rägebogä –<br />

Sommerschlussfest<br />

u <strong>St</strong>art der Waldspielgruppe<br />

Waldstübli<br />

25 u Einladung zum<br />

Senioren-Mittagstisch<br />

u <strong>St</strong>.Mazamba 2013<br />

u Seniorenausflug<br />

führte nach Falera<br />

26 u Adventskalender im Dorf 2012<br />

u AXA Winterthur Hauptagentur<br />

Hanspeter Büchi<br />

28 u Veranstaltungskalender<br />

u Impressum<br />

Raquel Rubio ist in <strong>St</strong>.<strong>Margrethen</strong> aufgewachsen<br />

und in die Schule gegangen.<br />

Sie ist mit einem offenen Rücken,<br />

Spina bifida, auf die Welt gekommen.<br />

Miss Handicap Finalistin Raquel Rubio.<br />

Ihr Oberkörper ist nicht betroffen,<br />

von der Hüfte abwärts ist sie jedoch gelähmt.<br />

Trotz der Behinderung lebt sie<br />

heute selbstständig in der eigenen Wohnung,<br />

zusammen mit ihrem Freund. Zur<br />

Hausgemeinschaft gehören die beiden<br />

Kater Juanito und Carlito. Die Katzennamen<br />

verraten es: Die Familie Rubio kommt<br />

ursprünglich aus Spanien. Im Gespräch<br />

betont Raquel immer wieder, wie sehr<br />

sich ihre Eltern und Ihr älterer Bruder für<br />

sie eingesetzt haben. Zum Beispiel dafür,<br />

dass sie ganz normal wie andere Kinder<br />

im Dorf in die Schule gehen konnte. Den<br />

Eltern gelang es, die Verantwortlichen der<br />

Schulgemeinde zu überzeugen, dass Lösungen<br />

möglich sind: Unterricht im Erdgeschoss,<br />

wenn es keinen Lift im Gebäude<br />

gibt. Für die Schülerin im Rollstuhl haben<br />

die Lehrkräfte von der ersten bis zur sechsten<br />

Klasse ihr Schulzimmer ins Parterre im<br />

Schulhaus Wiesenau gezügelt. Dafür empfindet<br />

Raquel Rubio eine grosse Anerkennung.<br />

Den Einsatz für Menschen mit einer<br />

Behinderung möchte Raquel von ihren<br />

Eltern übernehmen und weiterführen. Das<br />

verlangt Mut!<br />

An der Miss Handicap Wahl teilnehmen,<br />

heisst für Raquel Rubio, mit ihrem<br />

Anliegen, mit ihrer eigenen Betroffenheit,<br />

an die Öffentlichkeit gehen. Ihren Schritt<br />

versteht sie als Sensibilisierung für die<br />

Bedürfnisse von Menschen mit einer Behinderung.<br />

Das Thema öffentlich machen,<br />

soll dazu beitragen, Berührungsängste<br />

abzubauen, um Menschen mit und ohne<br />

Behinderung zusammenzubringen. Die<br />

junge Frau aus <strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong> ist eine von<br />

sechs Finalistinnen am Event, wo sich auch<br />

sechs junge Männer zur Wahl des Mister<br />

Handicap stellen. Diese Begegnungen bedeuten<br />

Raquel Rubio viel. Sich gemeinsam<br />

auf den Anlass vorbereiten, vernetzt Menschen<br />

mit einer Behinderung. Unter den<br />

Finalistinnen und Finalisten sind nicht nur<br />

Rollstuhlfahrer vertreten. Es ist sehr spannend<br />

und wichtig für Raquel zu erfahren,<br />

in welchen Bereichen andere Menschen<br />

mit einer Behinderung, ob sichtbar oder<br />

nicht, Hilfe benötigen. Am Leben teilnehmen,<br />

nicht aus der Gemeinschaft ausgeschlossen<br />

werden, seinen Betrag in der<br />

Gesellschaft auf seine individuelle Weise<br />

leisten, ein gleichgestelltes Mitglied sein,<br />

hier wollen Raquel Rubio und die andern<br />

Kandidaten ihr Engagement aufbauen.<br />

„Um ein Schönheitsideal geht es bei der<br />

Wahl nicht,“ sagt Raquel entschieden.<br />

Auch Menschen mit einer Behinderung<br />

haben das Recht, dass man ihnen zuhört,<br />

genau deshalb braucht es eine Botschafterin<br />

und einen Botschafter, die diese vertreten.<br />

Nach der Schulzeit hat Raquel Rubio<br />

eine zweijährige Bürolehre im Hotel Dom<br />

in <strong>St</strong>.Gallen gemacht. Nachher hat sie anderthalb<br />

Jahre dort gearbeitet. Seit 2004<br />

arbeitet sie im Physioteam Zeni in Heerbrugg<br />

als Telefonistin. Hier schätzt sie die<br />

hohe Akzeptanz und den Kontakt zu den<br />

Menschen. Beruflich hat sie sich zur Arztsekretärin<br />

H+ weitergebildet. Sie kann gut<br />

kommunizieren. Am Wochenende geht<br />

sie gern mit ihrem Partner und Freunden<br />

ins Erica, aber auch da ist ihr bewusst, dass<br />

sie auf Hilfe angewiesen ist. Ihre Lieblingspizzeria<br />

ist das Da Franco.<br />

Im Da Franco ist der Weg über eine<br />

Treppe zum WC ein Problem für sie. Also<br />

liegt ein Verweilen bei einem zweiten Glas<br />

Wein nicht drin. Baulich ist noch viel zu tun.<br />

„Dass ich alleine vor einem Gebäude stehe<br />

und wieder nach Hause gehen muss, das<br />

kommt vor.“ Sie erklärt auch, dass sie gelernt<br />

hat, Hilfe anzunehmen, zuzulassen.<br />

Zum Beispiel auch, dass ihre Mutter ihr<br />

hilft die Fenster putzen. „ Aber wenn mein<br />

Freund sagt, wir gehen wandern, dann<br />

kann ich nicht nein sagen, denn dann wird<br />

3


132-4-2012<br />

der Rucksack gepackt.“ Dann führt der<br />

Weg zwar nicht über <strong>St</strong>ock und <strong>St</strong>ein in<br />

die Berge, aber halt ebenaus. Dann gehts<br />

trotzdem mit dem Gottemeitli in den Walter<br />

Zoo. „Natürlich stosse ich an Grenzen.<br />

Vieles geht nicht mehr“, räumt die junge<br />

Frau ein. „Aber ich habe eine unersetzbare<br />

Familie, einen liebevollen Freund und einen<br />

wertvollen Freundeskreis.“<br />

Geben Sie Raquel Rubio Ihre <strong>St</strong>imme!<br />

Infos unter www.misshandicap.ch<br />

Miss Mister Handicap Wahl<br />

am 13. Oktober 2012<br />

im KKL Luzern<br />

Voting per Teilnahme an der Wahlnacht<br />

in Luzern am 13. Oktober 2012<br />

Voting per SMS<br />

MHC 10 an die Nummer 9234<br />

Preis: 1.50 CHF / SMS<br />

Voting per Postkarte<br />

MHC 10 an folgende Adresse<br />

Miss Handicap Organisation<br />

Allmendstrasse 7, 3041 Bern<br />

Text Guido Schneider * Fotos Paul Gerosa<br />

Rolf Hasler – Alphirt auf der Clavadeler Alp bei Davos<br />

Dass ein <strong>St</strong>. Margrether eine grosse<br />

Alp als Alphirt bewirtschaft, findet<br />

die Mosaik-Redaktion besonders erwähnenswert.<br />

Darum besuchte eine<br />

Zweierdelegation Rolf Hasler auf der<br />

Alp im Bündnerland - ein erlebnisreicher,<br />

interessanter und bei herrlichem<br />

Bergwetter erholsamer Besuch.<br />

Rolf Hasler ist 1976 in <strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong><br />

geboren. Seine Eltern sind Ursula und<br />

Werner Hasler. Sein Vater diente in den<br />

80er Jahren während zwei Amtsperioden<br />

unserer Gemeinde als Gemeinderat. Rolf<br />

erlebte mit seinen beiden Schwestern Karin<br />

und Marianne an der Blumenstrasse 5<br />

eine naturbezogene Jugendzeit, die ihn<br />

bereits damals prägte und seinen späteren<br />

Entschluss, Alphirt zu werden, wesentlich<br />

beeinflusste. Er besuchte die Primar-<br />

und Sekundarschule in <strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong><br />

und machte anschliessend eine Lehre als<br />

Mechaniker bei Leica Heerbrugg. Nach<br />

der erfolgreich abgeschlossenen Lehre<br />

arbeitete er während drei Jahren bei SFS<br />

Heerbrugg.<br />

Was bewegte ihn, Alphirt zu werden<br />

und seinen Beruf als Mechaniker zu verlassen?<br />

„Die Liebe zum Tier und zur Natur<br />

und das Interesse an der Landwirtschaft<br />

waren die Triebfedern, den Berufswechsel<br />

vorzunehmen und mich zum Landwirt<br />

und Alphirten ausbilden zu lassen“, sagte<br />

Rolf Hasler spontan. Er besuchte das<br />

landwirtschaftliche Ausbildungszentrum<br />

„Plantahof“ in Landquart, an welchem er<br />

die alpwirtschaftliche Ausbildung erhielt.<br />

Die praktische Arbeit eines Alphirten lernte<br />

er auf einer Alp in Elm im Glarnerland<br />

kennen, wo er bei einer Hirtenfamilie in einem<br />

lehrreichen Aufenthalt mit Familienanschluss<br />

während drei Jahren das Hirtenhandwerk<br />

ausüben konnte. Seit Sommer<br />

2004 führt er nun die Clavadeler Alp bei<br />

Davos als Alphirt.<br />

Rolf Hasler (links) beim Interview auf der Restaurant-Terrasse der Clavadeler Alp.<br />

Blick von der Clavadeler Alp ins Davoser Parsenngebiet.<br />

Die Clavadeler Alp liegt auf 2028<br />

m ü. M. am Rande der Baumgrenze hoch<br />

über Davos am Fusse des Jakobshorns<br />

und am Eingang zum schönen Sertigtal.<br />

Die saftigen Alpweiden erstrecken sich<br />

nördlich bis zum Brämabüel und bedecken<br />

eine Fläche von etwa 200 Hektaren.<br />

Die Bergbahnen und Skilifte deuten darauf<br />

hin, dass im Winter in diesem Gebiet<br />

ein Hochbetrieb des Wintersports von<br />

Davos herrscht. Auch im Sommer bietet es<br />

Wanderern und Bikern interessante, sportliche<br />

Möglichkeiten. Während dieser Zeit<br />

führt auf der Alp eine Wirtin ein urchiges<br />

Restaurant und einen erholsamen Treffpunkt.<br />

Dem Alphirten Rolf Hasler sind 60<br />

Kühe, 50 Jungvieh (Rinder), 50 Schweine<br />

und 5 Hühner anvertraut. Das Vieh gehört<br />

drei Clavadeler Bauern. Die Milch wird in<br />

der eigenen Alpkäserei von einem Sennen<br />

zu dem bekannten Davoser Alpkäse, zu<br />

5


132-4-2012<br />

Butter und Joghurt verarbeitet. Drei Personen<br />

bewirtschaften die Alp: ein Alphirt,<br />

eine Zuhirtin und ein Senn.<br />

Für „Talmenschen“ mag der Gedanke<br />

ans Alpleben etwas Idyllisches und Romantisches<br />

haben, die Wirklichkeit sieht<br />

jedoch oft etwas anders aus. Das Leben<br />

auf der Alp ist hart und hat mit Ferien in<br />

den Bergen nichts zu tun. Es richtet sich<br />

völlig nach dem Rhythmus der Natur. Inmitten<br />

von wunderschönen Landschaften<br />

und eindrücklichen Bergkulissen und mit<br />

frischer Luft in der Lunge wird von morgens<br />

früh bis abends spät gearbeitet. Die<br />

Alparbeit beginnt in der ersten Juniwoche<br />

mit dem Alpaufzug und endet gegen Ende<br />

September mit dem Alpabtrieb.<br />

Bei der Schilderung seiner Arbeit<br />

als Alphirt spürt man, dass Rolf Hasler mit<br />

Freude und Leidenschaft hier oben seine<br />

Aufgaben mit dem Team erfüllt. Sein<br />

Haupttagesablauf besteht darin, dass er<br />

frühmorgens die Kühe in den <strong>St</strong>all zum<br />

ersten Melken bringen muss. Dann benötigen<br />

die weidenden Rinder und anderen<br />

Tiere die nötige Pflege und Betreuung. Gegen<br />

Abend müssen die Kühe zum zweiten<br />

Melken in den <strong>St</strong>all gebracht werden. Kühe<br />

sind sensible, eigenwillige Lebewesen, was<br />

im Tagesverlauf oft noch alles passiert,<br />

können wir uns nur ahnungsweise vorstellen.<br />

Alle Arbeiten finden nicht nur in<br />

einem kleinen Bereich, sondern vor allem<br />

in der bergigen, oft steilen Weitläufigkeit<br />

der grossen Alp statt. Beim Betreuen des<br />

Viehs auf der Weide steht dem Hirten der<br />

folgsame Hirtenhund zur Seite, welcher<br />

seine Signale und Zeichen bestens kennt<br />

und die er blitzartig und konsequent umsetzt.<br />

Im Frühherbst ist die Arbeit auf<br />

der Alp zu Ende und man fragt sich, was<br />

denn ein Alphirt im Winter wohl macht.<br />

Rolf Hasler wohnt in dieser Zeit wieder in<br />

<strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong> und hat das Glück, dass er<br />

bei der Firma SFS in Heerbrugg eine Anstellung<br />

findet und dass dort seine langjährige<br />

Berufserfahrung im Werkzeugbau<br />

gefragt ist. Aber nach dieser Zwischenzeit<br />

sehnt er sich wieder nach dem Älplerleben,<br />

denn er braucht die Natur, die ihm die<br />

Arbeitseinteilung und den Tagesrhythmus<br />

vorgibt.<br />

Mer Senne heis lustig,<br />

mer Senne heis guet,<br />

hei Chäs und hei Anke,<br />

das git üs guets Bluet<br />

singt man im bekannten Volkslied. Es bringt<br />

die weitverbreitete Vorstellung der Unterländer<br />

zum Ausdruck und täuscht vielen<br />

eben ein „lustiges“ Leben auf der Alp vor.<br />

Unser Besuch bei Rolf Hasler hat aber klar<br />

vor Augen geführt, dass dieses Leben mit<br />

der Natur sehr hart und anstrengend sein<br />

Schaukäserei auf der Clavadeler Alp, welche ins Restaurant integriert ist.<br />

kann und dass mit „lustig“ wohl die Freude<br />

und Freiheit mit Tier und Berg gemeint<br />

ist. Und diese Werte spürt man auf der Alp,<br />

wenn man in die weite Bergwelt und ins<br />

enge Tal hinunter schauen kann.<br />

Die nächste Alpsaison im kommenden<br />

Jahr findet bestimmt statt und Rolf<br />

Hasler und sein Team würden sich sicher<br />

freuen, wenn aus <strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong> Wanderer<br />

auf ihrer Alp vorbeischauen und im urchigen<br />

Restaurant einkehren würden, liegt<br />

die Alp doch inmitten des schönen Wandergebiets<br />

am Davoser Jakobshorn.<br />

7


132-4-2012<br />

Abschied und Dank<br />

Janine Thurnheer verlässt<br />

das Redaktionsteam.<br />

Janine Thurnheer war seit Frühjahr<br />

2010 Mitglied des Redaktionsteams und<br />

hat über 12 Mosaik-Ausgaben mitgestaltet.<br />

Als Janine ihre Arbeit beim Mosaik begann,<br />

absolvierte sie noch ihre KV-Lehre auf der<br />

Gemeindeverwaltung <strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong>. Nach<br />

dem Lehrabschluss reiste sie drei Monate<br />

nach Irland, um dort ihre Englischkenntnisse<br />

zu verbessern. Über ihren Aufenthalt in Irland<br />

hat Janine übrigens auch im Mosaik berichtet.<br />

Mit überwältigenden Eindrücken und<br />

vielen neuen Freunden im Gepäck kam Janine<br />

zurück und trat eine <strong>St</strong>elle auf dem <strong>St</strong>eueramt<br />

der <strong>St</strong>adt Gossau an. Janine war schon<br />

immer eine Pferdenärrin und hat von Kind<br />

auf Reitstunden genossen. Seit Februar dieses<br />

Jahres hat Janine nun ein eigenes Pflegepferd.<br />

„Magic Axel“, so sein Name, ist auch der<br />

Grund, weshalb sich Janine aus dem Mosaik-<br />

Redaktionsteam zurückzieht. Ein Pferd zu haben<br />

ist sehr aufwändig. Janine ist mindestens<br />

viermal in der Woche im <strong>St</strong>all. Janine reitet mit<br />

Axel auch an Springturnieren, absolviert Trainings,<br />

macht lange Ausritte oder übt mit Axel<br />

Bodenarbeit. Damit sie neben Job und Pferd<br />

noch etwas Zeit für sich hat, möchte sie das<br />

60 Jahre Gallus-Denkmal<br />

Im Jahre 612 und damit vor<br />

1400 Jahren gründete Gallus<br />

das Kloster <strong>St</strong>. Gallen. Dieses<br />

Jubiläum feiern <strong>St</strong>adt und<br />

Kanton <strong>St</strong>. Gallen im Gallusjahr.<br />

Seit genau 60 Jahren<br />

wird auch in <strong>St</strong>.<strong>Margrethen</strong><br />

an Gallus erinnert.<br />

Um das Jahr 610 von Irland kommend<br />

(neuere Quellen orten das Elsass als Heimat<br />

von Gallus), erreichten die von Abt<br />

Kolumban geführte Mönchsgruppe mit<br />

Fridolin, Pirmin, Ulricus, Gallus und anderen<br />

den Bodensee. In Arbon stiessen sie<br />

auf eine christliche Gemeinde, die bereits<br />

zur Römerzeit gegründet worden war.<br />

Nächste <strong>St</strong>ation der Glaubensboten war<br />

Bregenz, wo Gallus erkrankte. Während<br />

seine Freunde weiterzogen, trat Gallus<br />

den Rückweg nach Arbon an. Nach der<br />

Janine Thurheer mit ihrem Magic Axel.<br />

Schreiben vorerst bleiben lassen. „Doch die<br />

Arbeit beim Mosaik hat mir sehr gefallen und<br />

ich habe so viele interessante Menschen ge-<br />

Laura Bucher<br />

troffen. Es ist also nicht ausgeschlossen, dass<br />

ich zurückkomme!“, lacht Janine.<br />

Mit dem Text über die junge<br />

<strong>St</strong>.Margretherin Julia Hohl, welche in<br />

Südafrika einen humanitären Einsatz<br />

geleistet hat (nächste Seite), verabschiedet<br />

sich Janine von den Lesern.<br />

Wir wünschen Janine für die Zukunft<br />

und besonders für ihre neue <strong>St</strong>elle beim<br />

Betreibungsamt in <strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong>, welche<br />

sie in Kürze antritt, nur das Beste!<br />

<strong>Redaktionsmitglied</strong> <strong>gesucht</strong>!<br />

Sind Sie am Dorfgeschehen<br />

interessiert und schreiben und<br />

fotografieren Sie gerne? Das<br />

Mosaik sucht neue Mitglieder für<br />

das Redaktionsteam.<br />

Bei Interesse erteilen die<br />

<strong>Redaktionsmitglied</strong>er oder die<br />

Präsidentin Laura Bucher gerne<br />

Auskunft (Kontaktangaben auf<br />

der Rückseite im Impressum).<br />

Peter Eggenberger<br />

Überlieferung soll er bei<br />

dieser Gelegenheit im heutigen<br />

Weiler Gallenbrunnen<br />

eine längere Rast gehalten<br />

haben. Von Arbon aus folgte<br />

Gallus später dem Lauf<br />

der <strong>St</strong>einach, um sich dann<br />

612 am Platze des heutigen<br />

Klosters <strong>St</strong>. Gallen endgültig<br />

niederzulassen. Im Weiler<br />

Gallenbrunnen liess die<br />

Ortsgemeinde <strong>St</strong>.<strong>Margrethen</strong><br />

1952 einen Denkmalbrunnen<br />

erstellen, der seither an Gallus<br />

und seine Rast in <strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong><br />

erinnert.<br />

Zu Ehren von Gallus<br />

erstellte die Ortsgemeinde<br />

<strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong> vor 60 Jahren<br />

ein Denkmal, das seither<br />

an den Heiligen und an die<br />

Gründung des Klosters<br />

<strong>St</strong>. Gallen vor 1400 Jahren<br />

erinnert.<br />

9


132-4-2012<br />

Freiwilligenarbeit im SOS-Kinderdorf<br />

Ende November 2011 startete für<br />

Julia Hohl das Abenteuer Südafrika.<br />

Fünf spannende und aufregende Monate<br />

verbrachte sie in Kapstadt.<br />

Nach der Kanti hatte sie vorerst genug<br />

von der Schule und entschied sich<br />

daher, ein Zwischenjahr einzulegen. Die<br />

angehende <strong>St</strong>udentin wusste schon lange,<br />

dass sie einen Teil dieses Jahres als<br />

freiwillige Helferin irgendwo im Ausland<br />

verbringen wollte. Da sie sich für die afrikanischen<br />

Kulturen schon lange interessierte<br />

und sie in Südafrika ein passendes<br />

Projekt fand, war die Wahl der Destination<br />

schnell klar. Die ersten vier Wochen ihres<br />

Aufenthaltes verbrachte Julia Hohl in der<br />

Schule, wo sie schnell ein paar Kontakte<br />

knüpfen konnte. Danach half sie als Freiwillige<br />

im SOS-Kinderdorf. Während dieser<br />

ersten vier Wochen lebte sie in einer Gastfamilie<br />

mitten im Zentrum von Kapstadt.<br />

Dies war natürlich sehr vorteilhaft, die<br />

neue <strong>St</strong>adt auf eigene Faust zu erkunden.<br />

Nach dem Einsatz im Kinderdorf blieb Julia<br />

noch einen Monat in Südafrika. Diese<br />

Zeit nutzte sie vor allem, um noch ein bisschen<br />

das bunte <strong>St</strong>adtleben zu geniessen.<br />

Zudem genoss sie ihre noch verbleibende<br />

Zeit mit ihrer Mutter und mit Freunden,<br />

die sie in Kapstadt besuchten.<br />

Erlebnisse in Südafrika<br />

Eine Woche, bevor das Leben im<br />

SOS-Kinderdorf begann, nutzte Julia die<br />

Chance, mit Freunden ein Auto zu mieten<br />

und einen Teil des atemberaubenden Landes<br />

auf diese Art zu erkunden. Auch viele<br />

Ausflüge wie zum Beispiel auf den Tafelberg,<br />

ans Kap der guten Hoffnung oder<br />

an viele verschiedene, wunderschöne<br />

<strong>St</strong>rände wurden unternommen. Natürlich<br />

durfte auch eine Safari auf dem Programm<br />

nicht fehlen.<br />

Eines der prägendsten und schönsten<br />

Erlebnisse war sicher der 25. Dezember.<br />

An diesem Tag verteilte Julia Hohl spontan<br />

zusammen mit einer Organisation ca. 3000<br />

Essen an bedürftige Menschen in einem<br />

Township. „Es war schön und eindrücklich<br />

zu sehen, wie viel Freude man diesen Menschen<br />

mit Kleinigkeiten machen kann“, erzählt<br />

sie. Man nehme in Afrika auch alles<br />

ein bisschen lockerer und langsamer als<br />

hier in der geschäftigen Schweiz.<br />

SOS-Kinderdorf in Kapstadt<br />

Im Januar 2012 begann dann der<br />

etwas anstrengendere Teil ihres Aufenthaltes<br />

– der Freiwilligeneinsatz im SOS-<br />

Kinderdorf. Während der nächsten drei<br />

Monate lebte Julia in einer anderen Gast-<br />

familie etwas ausserhalb von Kapstadt. Sie<br />

beschreibt die Zeit als sehr wertvoll, intensiv<br />

und spannend, aber zum Teil auch<br />

anstrengend. Im Kinderdorf leben bis zu<br />

150 Kinder in 15 verschiedenen Häusern.<br />

In jedem dieser Häuser wohnen eine bis<br />

zwei „Mütter“, die sogenannten „Aunties“.<br />

Die Kinder wachsen in den Häusern wie in<br />

einer Familie auf. Julia wurde einem dieser<br />

Häuser zugeteilt, in welchem sie jeweils<br />

half, die Kinder ins Bett zu bringen, den<br />

Haushalt zu erledigen, das Mittagessen –<br />

welches normalerweise aus einem Toast<br />

mit Peanutbutter bestand – vorzubereiten.<br />

Um etwas Abwechslung in die „Speisekarte“<br />

der Kinder und Aunties zu bringen,<br />

nutzte sie hin und wieder die freie<br />

Zeit und kochte etwas Kleines für die „Familie“.<br />

Sie holte die Kinder vom „Chindsgi“<br />

ab, bastelte und spielte mit den Kindern<br />

und half bei den Hausaufgaben.<br />

Leben in Südafrika<br />

Das Leben in Südafrika hat Julia<br />

Hohl sehr genossen. Obwohl sie oft vor<br />

Raubüberfällen gewarnt wurde, ist ihr<br />

zum Glück nie etwas passiert. „Man muss<br />

Janine Thurnheer<br />

sich einfach an die Spielregeln halten“,<br />

meint sie dazu. Das heisst, ab 18.00 Uhr<br />

nicht mehr alleine Zug zu fahren und nach<br />

Sonnenuntergang nicht mehr alleine unterwegs<br />

zu sein. Dies sei viel zu gefährlich.<br />

Allerdings sei das <strong>St</strong>adtzentrum von<br />

Cape Town, wie der Ort auf Englisch heisst,<br />

ziemlich sicher.<br />

Zurück in der Schweiz<br />

Mittlerweile ist Julia seit einem halben<br />

Jahr wieder in der Schweiz. Sie hat<br />

soeben ihr <strong>St</strong>udium mit Schwerpunkt<br />

Sozialarbeit und Sozialpolitik in Freiburg<br />

begonnen. Ihre bereits gesammelten Erfahrungen<br />

werden fürs <strong>St</strong>udium sicher<br />

hilfreich sein. Dass sie wieder einmal nach<br />

Südafrika gehen wird, weiss Julia Hohl jetzt<br />

schon mit Sicherheit. Sei es nur für Ferien<br />

oder wieder für einen längeren Aufenthalt,<br />

„ihre“ Kinder und natürlich auch die guten<br />

Freunde, die sie in Cape Town gefunden<br />

hat, möchte sie unbedingt wieder besuchen.<br />

Und natürlich um zu sehen, was sich<br />

im SOS-Kinderdorf alles verändert hat.<br />

11


132-4-2012<br />

Othmar Jost – Modellbauer aus Leidenschaft<br />

Es gibt Menschen, die ihre spezielle<br />

Begabung in der Öffentlichkeit gerne<br />

zeigen, und solche, die sie bescheiden<br />

„unter den Scheffel“ stellen und<br />

im <strong>St</strong>illen wirken. Othmar Jost ist ein<br />

Heimwerker, der schon jahrzehntelang<br />

besonders den Flugmodellbau<br />

mit Begabung und Leidenschaft<br />

pflegt. Das Mosaik war bei ihm in seiner<br />

Werkstatt an der Kornaustrasse<br />

zu Besuch.<br />

Othmar Jost spürt mit seinen 82 Jahren<br />

noch keineswegs eine Ermüdung und<br />

hat sich soeben seinen Traum, eine eigene<br />

und funktionstüchtige Orgel zu bauen,<br />

mit grösster Präzision verwirklicht. Sein<br />

Hauptgebiet war aber bis anhin der Bau<br />

von grossen Flugmodellen.<br />

Nach der Primar- und Sekundarschule<br />

absolvierte er eine vierjährige<br />

Lehre als Modellschreiner, in der er den<br />

Bau von Giessereimodellen in Holz erlernte.<br />

Diesen Beruf übte er während sieben<br />

Jahren aus, bis er dann in andere Tätigkeiten<br />

hinüberwechselte, vor allem in die<br />

Versicherungsbranche. Vor gut 40 Jahren<br />

im Jahre 1963 begann er, seine erlernte<br />

Handwerkertätigkeit des Modellbauens<br />

in seiner eigenen Werkstatt umzusetzen,<br />

er baute seinen ersten Flieger und machte<br />

so seinen ehemaligen Beruf zum Hobby.<br />

“Die Faszination lässt einem nicht mehr<br />

los, wenn das neu erbaute Flugzeug den<br />

Erstflug problemlos übersteht und den Erbauer<br />

mit <strong>St</strong>olz erfüllt.“ Ihm sei in all den<br />

Jahren noch nie der Jungfernflug seiner<br />

Modelle missglückt.<br />

Im Bild ist ein SIG Kunstflugdoppeldecker<br />

zu sehen, ein Nachbau eines<br />

amerikanischen Originals. Das Modell<br />

wiegt zwei Kilogramm und ist mit einem<br />

9,5 cm 3 Verbrennungsmotor versehen. Mit<br />

diesem Modell können die gewagtesten<br />

Kunstflugfiguren geflogen werden. Othmar<br />

Jost ist immer noch ein aktives Mitglied<br />

der Modellfluggruppe Diepoldsau,<br />

welche in der Nähe der Autobahn zwischen<br />

Kriessern und Widnau einen eigenen<br />

Übungsflugplatz hat. Er hat sich immer<br />

wieder erfolgreich an verschiedenen<br />

Meisterschaftsfliegen beteiligt und dabei<br />

jeweilen gute Platzierungen erreicht.<br />

Nach den vielen Jahren des Flugmodellbaus<br />

suchte Othmar Jost eine<br />

neue Herausforderung, er wollte einmal<br />

etwas ganz Besonderes erstellen und so<br />

verwirklichte er sich die Idee, eine eigene<br />

Orgel aus Holz zu bauen. Dabei verfolgte<br />

er nicht das Ziel des Orgelspiels allein,<br />

sondern er wollte das Entstehen einer<br />

Orgel mit all seiner Mechanik, seinen Bauformen<br />

und Funktionen eigenhändig erleben.<br />

Und dies hat er meisterhaft geschafft,<br />

seine selbstgebaute Orgel funktioniert<br />

tadellos und hat einen herrlich angenehmen<br />

Klang.<br />

Selbstverständlich dienten ihm Baubeschriebe<br />

für den Orgelbau als Bauanleitung,<br />

die handwerkliche Umsetzung<br />

Guido Schneider<br />

war nach seiner Meinung aber das Spannendste.<br />

Das Schwierigste an einer Orgel<br />

sei die Anfertigung der Holzpfeifen. Jede<br />

Pfeife bestehe aus acht Teilen. die genau<br />

nach einer Mensurtabelle hergestellt<br />

werden müssen. Jede habe einen andern<br />

Innenquerschnitt und eine andere Länge<br />

und müsse nachher genau auf den Ton<br />

gestimmt werden. Das geschehe mit dem<br />

oben an der Pfeife sichtbaren <strong>St</strong>öpsel.<br />

So hat jede Orgelpfeife ihre spezifische<br />

Einzelanfertigung und jede Taste ihren<br />

feinen Schliff. Die Mechanik zur Luftstromerzeugung<br />

ist das Besondere daran.<br />

Der Blasbalg wird von einem ehemaligen<br />

<strong>St</strong>aubsaugermotor angetrieben, der mit 30<br />

Volt die genau nötige Luftmenge erzeugt.<br />

Othmar Jost verwendete ausschliesslich<br />

Ausschussholz von der Bauwerk <strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong>:<br />

Birnbaum, Ahorn, Fichte und kanadischen<br />

Ahorn.<br />

Mit <strong>St</strong>olz präsentiert er auf seiner Orgel<br />

einige Musikstücke und beweist damit,<br />

dass sie mit ihren fünf Oktaven, vier Manualen<br />

und einer Pedal-Oktav voll funktionstüchtig<br />

ist. Er bezeichnet sie als „Orgel im<br />

Bastelraum“ und sie soll nur dem Eigenspiel<br />

dienen und auch dort bleiben.<br />

13


14<br />

Pfr. Emil Teindel: Alles Gute zur Pensionierung<br />

Nach 29 Jahren und einem Monat<br />

ist Pfr. Emil Teindel am 31. August<br />

dieses Jahres nach einer langen Zeit<br />

im Dienste der Evang. Kirchgemeinde<br />

in den Ruhestand übergetreten,<br />

einen Ruhestand, den man in diesem<br />

Fall wirklich als wohlverdient<br />

bezeichnen darf.<br />

Emil Teindel war am 30. August 1947<br />

in Kronstadt, dem damals kommunistischen<br />

Rumänien zur Welt gekommen. Was<br />

vielleicht nicht allgemein bekannt ist, in<br />

Rumänien lebt eine damals ansehnliche<br />

Zahl deutschsprachiger Menschen. Die<br />

Muttersprache von Emil Teindel ist daher<br />

deutsch. Nach der Schulzeit in Kronstadt<br />

studierte er anschliessend in Hermannstadt<br />

Evang. Theologie. Der rumänische<br />

<strong>St</strong>aat erlaubte nur sechs <strong>St</strong>udienplätze pro<br />

Jahr, für welche es aber dreimal so viele<br />

Bewerber gab. Nach Abschluss des <strong>St</strong>udiums<br />

übernahm er eine Pfarrstelle in einer<br />

kleinen Gemeinde mit einer grossen Tradition.<br />

Für ihn als <strong>St</strong>adtmensch sei dies eine<br />

enorme, aber ganz wichtige Schule gewesen.<br />

Da habe er gelernt mit einfachen und<br />

sehr herzlichen Menschen zu leben und<br />

umzugehen.<br />

Deutschstämmige Rumänen einerseits,<br />

Nichtkommunisten andererseits standen<br />

im kommunistischen Ceausescu-<strong>St</strong>aat<br />

unter ganz erheblichem Druck. Die Familie<br />

Teindel versuchte daher eine Ausreisegenehmigung<br />

nach Deutschland zu erhalten.<br />

Es dauerte allerdings gut 16 Jahre, bis<br />

diese Genehmigung vorlag und die Ausreise<br />

vollzogen werden konnte. 1977 war<br />

es soweit und die Familie Teindel konnte<br />

nach Heilbronn ausreisen.<br />

Emil Teindel durfte in Deutschland<br />

allerdings als Pfarrer nicht arbeiten. Aufgrund<br />

eines Tipps bewarb er sich daraufhin<br />

im Kanton Graubünden, wo sehr viele<br />

Pfarrstellen vakant waren. Er habe aus<br />

neun <strong>St</strong>ellen auslesen können, so Emil<br />

Teindel. Er nahm damals die Pfarrstelle in<br />

Samaden an, ohne dass er die Gemeinde<br />

gekannt hätte. Von 1978 bis 1983 arbeitete<br />

er in der Folge im Oberengadin, wo er<br />

1978 seine nachmalige Frau Karin kennen<br />

lernte. Geheiratet wurde dann 1979.<br />

Auf den 1. August 1983 trat er in den<br />

Dienst der Evang. Kirchgemeinde <strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong><br />

und übernahm die hiesige Pfarrstelle.<br />

Die Pfarrwahlkommission war auf<br />

ihn aufmerksam geworden und hatte ihn<br />

angefragt, ob er nicht hierher kommen<br />

wolle. Eigentlich habe er anfänglich gar<br />

nicht wechseln wollen und er habe sich<br />

ein halbes Jahr Bedenkzeit ausbedungen.<br />

Das junge Ehepaar Pfr. Emil und Karin Teindel am Tag des Einzuges ins Pfarrhaus, zusammen mit<br />

Kurt Weber, dem damaligenn Präsidenten der Kirchenvorsteherschaft.<br />

Die Pfarrwahlkommission liess damals<br />

aber nicht locker und so entschloss sich<br />

das Ehepaar Teindel schliesslich, sich der<br />

Herausforderung zu stellen und neuen<br />

Wohnsitz im Rheintal zu nehmen.<br />

Pfr. Teindel war sein Amt nicht nur Beruf,<br />

sondern Berufung wie hier bei einer Taufe.<br />

Wie man Pfr. Teindel auch kennt, ein Pfarrer zum<br />

Anfassen, der Geselligkeit nicht abgeneigt.<br />

Seither sind nun beinahe dreissig<br />

Jahre vergangen. Wie Emil Teindel im Gespräch<br />

sagt, sei die Zeit sehr schnell verflogen.<br />

Die beiden Söhne Samuel und Jonas<br />

kamen in <strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong> zur Welt. Über<br />

den Umgang mit den Menschen habe er<br />

allmählich Wurzeln schlagen können und<br />

hier eine Heimat gefunden. Gerade dies<br />

sei für ihn nach den vielen Jahren der<br />

Unterdrückung sehr wichtig gewesen, als<br />

bisher Heimatloser endlich in Freiheit zu<br />

leben und zu wissen, wo man hingehört.<br />

Gefragt nach den Höhepunkten in<br />

seiner langen Amtszeit nennt Emil Teindel<br />

als erstes die Renovation der Kirche. Dies<br />

sei etwas vom Schönsten gewesen, was<br />

er hier miterleben durfte, teilweise aber<br />

auch etwas sehr Belastendes. Er habe sich<br />

damals viele Gedanken darüber gemacht,<br />

wie eine Kirche gestaltet werde sollte,<br />

damit sie die Benutzer anspricht und verschiedenen<br />

Zwecken dienen könne. In der<br />

Person von Architekt Werner Wicki habe er<br />

einen wundervollen Partner gehabt, mit<br />

dem er seine Gestaltungsideen intensiv<br />

erörtern konnte. Ganz besonders gefreut<br />

habe ihn, dass die Evang. Bevölkerung die<br />

Umgestaltung der Kirche voll unterstützt<br />

und mitgetragen habe.<br />

Ein weiterer Höhepunkt sei seine<br />

Einbürgerung gewesen, in deren Folge er<br />

in den Schulrat gewählt wurde. Es habe<br />

ihn ganz besonders befriedigt, dass er aufgrund<br />

seiner Menschenkenntnis zur Beilegung<br />

vieler heikler und schwieriger Situationen<br />

habe beitragen können. Daneben<br />

sei es ihm als Bürger nach wie vor wichtig,<br />

möglichst am politischen Leben aktiv<br />

teilzunehmen. Nach den vielen Jahren<br />

in Unfreiheit, in einem <strong>St</strong>aat, in welchem<br />

man ausspioniert und bestraft wurde,<br />

wenn man nicht diejenigen wählen wollte,<br />

welche einem vorgeschrieben wurden,<br />

schätze er die Freiheit, nach dem eigenen<br />

Ermessen entscheiden zu können.<br />

Emil Teindel und seine Frau Karin<br />

haben sich im Hinblick auf die Pensionierung<br />

in Rebstein ein Einfamilienhaus gebaut.<br />

Sie haben also einige Dörfer weiter<br />

neuen Wohnsitz genommen. Er tue dies<br />

mit Rücksicht auf seine Amtsnachfolger.<br />

Es sei richtig, mit der Pensionierung einen<br />

Schlussstrich zu ziehen und zum bisherigen<br />

Einsatzort eine gewisse Distanz zu<br />

wahren. Er sei der Ansicht, dass ein Pfarrer,<br />

der wie er sehr lange in einer Gemeinde<br />

tätig war, seinen Lebensabend nicht am


132-4-2012<br />

gleichen Ort verbringen sollte. Reb stein<br />

sei ja nicht sehr weit weg und die Beziehungen<br />

würden selbstverständlich bestehen<br />

bleiben.<br />

Emil Teindel stand während seiner<br />

Amtszeit wohl weit über tausendmal auf<br />

der Kanzel und verkündete das Evangelium.<br />

Eine ungezählte Zahl an Kindern hat<br />

er getauft, unterrichtet und konfirmiert<br />

und viele Trauungen vorgenommen. Ganz<br />

besonders aber hat er in Todesfällen den<br />

Angehörigen Beistand geleistet, mit ihnen<br />

getrauert, sie aber auch getröstet und<br />

begleitet. Für die Jahre seines Wirkens<br />

in <strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong> sind wir ihm zutiefst<br />

dankbar, und unsere Wünsche begleiten<br />

ihn in den dritten Lebensabschnitt.<br />

Willkommen<br />

in <strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong><br />

Am 1. Oktober übernimmt das Ehepaar<br />

Pfr. Sven Hopisch und Pfrn.<br />

Eva Nörpel-Hopisch das Pfarramt<br />

der Evangelischen Kirchgemeinde<br />

in <strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong>. Beide sind ordinierte<br />

Pfarrer; sie werden sich das<br />

Amt zu je 50% teilen.<br />

Pfr. Sven Hopisch wurde am 8. Dezember<br />

1972 im Saarland geboren, wo er<br />

auch seine Kinder- und Jugendzeit verbrachte.<br />

Durch ehrenamtliches Engagement<br />

in der Kirchgemeinde seines Heimatortes<br />

wuchs mit der Zeit sein Interesse an<br />

der Theologie und dem Pfarrberuf. So begann<br />

er nach der Matura das <strong>St</strong>udium der<br />

Evang. Theologie. Nach dem Vikariat und<br />

dem zweiten theologischen Examen wurde<br />

er im April 2005 zum Pfarrer ordiniert.<br />

Seit 2007 ist er Pfarrer der Protestantisch-<br />

Reformierten Kirche von Luxemburg.<br />

Seine Ehefrau Pfrn. Eva Nörpel-Hopisch<br />

kam am 9. Oktober 1976 in Frankfurt<br />

am Main zur Welt. Ihre Jugend- und damit<br />

auch ihre Schulzeit verbrachte sie in dieser<br />

<strong>St</strong>adt. 1997 begann sie das <strong>St</strong>udium der<br />

Evang. Theologie. Im gleichen Jahr wurde<br />

sie Mitglied des Kirchenvorstandes ihrer<br />

Heimatkirchgemeinde, wo sie während<br />

vier Jahren aktiv mitarbeitete. Dies führte<br />

dann letztlich dazu, dass sie sich für den<br />

Pfarrberuf entschied. Im Dezember 2008<br />

wurde sie zur Pfarrerin ordiniert, nachdem<br />

sie das Vikariat und die zweite theologische<br />

Prüfung bestanden hatte. Seit März<br />

2009 arbeitet sie im Öffentlichkeitsreferat<br />

des Evang. Kirchenkreises Trier. Daneben<br />

unterstützt sie ehrenamtlich ihren Ehemann<br />

in der Betreuung der Protestantisch-Reformierten<br />

Kirche von Luxemburg.<br />

Sie hält Gottesdienste für Erwachsene und<br />

Kinder und redigiert den Gemeindebrief.<br />

Mit der Zeit wuchs beim Pfarrehepaar<br />

Hopisch-Nörpel der Wunsch, gemeinsam<br />

ein Pfarramt zu führen. Von der Ausschreibung<br />

angesprochen, bewarben sie<br />

sich um die <strong>St</strong>. Margrether Pfarrstelle der<br />

Evang. Kirchgemeinde. Im Oktober 2011<br />

stellte sich Pfr. Sven Hopisch anlässlich eines<br />

Gottesdienstes den Kirchbürgern vor.<br />

Seine Ehefrau hatte die lange Reise nicht<br />

mitmachen können, da sie kurz vor der<br />

Niederkunft ihres ersten Kindes stand. Im<br />

April dieses Jahres gestalteten sie dann<br />

gemeinsam einen weiteren Vorstellungsgottesdienst,<br />

zu welchem sie dann auch<br />

ihr Töchterchen Friederike mitbrachten.<br />

Aufgrund dieser Gottesdienste, aber auch<br />

aufgrund vieler weiterer Kontakte und Gespräche,<br />

beschloss die Kirchenvorsteherschaft,<br />

ihnen das Pfarramt zu übertragen.<br />

Nach den Vorschriften der Kantonalkirche<br />

können aus dem Ausland<br />

kommende Pfarrpersonen, trotz an sich<br />

Paul Gerosa<br />

anerkannter Ausbildung erst nach einer<br />

zweijährigen Probezeit die Wahlfähigkeit<br />

erlangen. Pfr. Sven Hopisch und Pfrn. Eva<br />

Nörpel-Hopisch sind daher rechtlich vorerst<br />

als Pfarrverweser angestellt. Dies hat<br />

auf ihre Tätigkeit allerdings keinen Einfluss.<br />

Sie haben genau die gleichen Rechte<br />

und Pflichten wie gewählte Pfarrer.<br />

Das Pfarrehepaar Sven Hopisch und Eva Nörpel-<br />

Hopisch nach dem Vorstellungsgottesdienst vom<br />

April dieses Jahres, zusammen mit ihrer Tochter<br />

Friederike.<br />

Am 7. Oktober werden die neuen<br />

Pfarrer und Betreuer der Evang.<br />

Kirchgemeinde anlässlich eines<br />

Begrüssungsgottesdienstes willkommen<br />

geheissen. Dazu sind alle<br />

herzlich eingeladen. Wir freuen<br />

uns auf das Pfarrehepaar Hopisch-<br />

Nörpel und hoffen, dass es ihnen<br />

bei uns gefallen wird.<br />

15


132-4-2012<br />

„eTruck“ mit <strong>St</strong>. Margrether Bauteilen<br />

Dieses völlig neu konzipierte umweltfreundliche Fahrzeug enthält wichtige Bauteile des <strong>St</strong>. Margrether<br />

Unternehmens Heller AG.<br />

Kürzlich wurde von Nestlé und Renault<br />

mit grossem Aufwand ein neuer<br />

umweltfreundlicher Auslieferungs-<br />

LKW vorgestellt. Dieses völlig neu<br />

konzipierte Fahrzeug enthält auch<br />

wichtige Bauteile des <strong>St</strong>. Margrether<br />

Unternehmens Heller AG Kälte-Energie-Technik.<br />

Es handelt sich um den ersten<br />

LKW mit einem Gesamtgewicht von über<br />

13 Tonnen, der völlig elektrisch betrieben<br />

wird. So grosse Fahrzeuge waren bis anhin<br />

mit reinem Elektroantrieb nicht denkbar.<br />

Nun ist es aber gelungen, ein derartiges<br />

Nutzfahrzeug zu entwickeln. Der sogenannte<br />

„eTruck“ ist mit einem Fahr-Radius<br />

von 100 km kein Fern-, sondern ein <strong>St</strong>adtfahrzeug.<br />

Es ermöglicht die schadstofffreie<br />

Belieferung von Kunden der Frisco-Findus<br />

mit Tiefkühlprodukten im <strong>St</strong>adtgebiet.<br />

An der Entwicklung dieses zukunftsweisenden<br />

Gefährts war auch die<br />

Heller AG aus <strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong> beteiligt.<br />

Diese Firma, ein KMU-Betrieb mit heute 10<br />

Mitarbeitern, wurde 1958 von Max Heller<br />

gegründet, der vielen wohl noch als ehemaliger<br />

Chef des Zivilschutzes in Erinnerung<br />

ist. 1978 trat Paul Heller nach seiner<br />

Lehre als Maschinenzeichner in das Unternehmen<br />

ein, das er 1993 übernahm und<br />

seither selbständig leitet. Die Heller AG<br />

hat sich in den Jahren ihres Bestehens zunehmend<br />

auf alle Sektoren der Kälte- und<br />

Energie-Technik spezialisiert und geniesst<br />

heute in der Branche einen sehr guten Namen.<br />

So hat sie unter anderem die Kältetechnik<br />

für alle rund 140 Auslieferungsfahrzeuge<br />

der Frisco-Findus geliefert. Aber<br />

auch in anderen Bereichen ist sie tätig. So<br />

wurden beispielsweise im Auftrag der<br />

Paul Heller, Geschäftsführer und „Motor“ der Heller AG, beim Interview.<br />

<strong>St</strong>adler Rail in allen Panoramawagen des<br />

Bernina Express sowie in Bahnwagen der<br />

Südostbahn die Klimaanlagen installiert,<br />

bei der Leica diverse Industrieprozessanlagen<br />

gebaut oder gerade kürzlich bei<br />

der Migros Diepoldsau die Kühlanlagen<br />

erneuert. Daneben hat sie in allen Nestlé-<br />

Shops der Schweiz die Kälte-Technik installiert.<br />

Auch in <strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong> konnte sie<br />

verschiedene Aufträge ausführen. In mehreren<br />

Einfamilienhäusern hat sie Wärmepumpenheizungen<br />

eingebaut und Gastwirtschaftsbetriebe<br />

sowie Ladengeschäfte<br />

kältetechnisch ausgerüstet. Schliesslich<br />

stammen auch die Kälteeinrichtungen im<br />

Altersheim von der Heller AG.<br />

Für den eingangs erwähnten<br />

neuen „grünen“ LKW hat die Heller AG die<br />

gesamte Kühltechnik konzipiert und eingebaut.<br />

Im Grundsatz ist diese Technik im<br />

neuen Fahrzeug die gleiche wie bei den<br />

vorherigen mehr als 140 Kühlfahrzeugen,<br />

Paul Gerosa<br />

welche die Heller AG für Frisco-Findus<br />

bereits gebaut hat. Allerdings musste die<br />

gesamte Kühlmaschine neu konstruiert<br />

werden. Man habe ihm den bisherigen<br />

Platz im Unterboden „gestohlen“, wie Paul<br />

Heller, Verwaltungsrat und Geschäftsführer,<br />

sagt. Dieser Raum wurde neu für die<br />

Unterbringung der grossen Batterien benötigt.<br />

Die Komponenten der Kältetechnik<br />

mussten daher auf engstem Raum neu angeordnet<br />

werden.<br />

Die Tiefkühlanlage in diesem<br />

Fahrzeug ist an sich schon umweltfreundlich.<br />

Die notwendige Kälteenergie wird<br />

nachts an der <strong>St</strong>eckdose erzeugt und gespeichert.<br />

Sie genügt dann für einen ganzen<br />

Tag Auslieferungsbetrieb. Damit muss<br />

für die Kälteerzeugung tagsüber kein Motor<br />

mit entsprechenden Abgasen betrie-<br />

ben werden. Dieses Prinzip ist natürlich für<br />

den elektrisch betriebenen LKW ein wesentlicher<br />

Vorteil. Die gespeicherte elektrische<br />

Energie steht damit ausschliesslich<br />

für den Fahrbetrieb zur Verfügung.<br />

Nicht genug damit. Wenn schon<br />

umweltfreundliches Fahrzeug, so wollte die<br />

Heller AG auch einen Beitrag dazu leisten.<br />

Zum Einsatz gelangt daher ein neues Kältemittel,<br />

dessen Erderwärmungspotential<br />

gegenüber den bisherigen Kältemitteln um<br />

50% reduziert ist. Wie Paul Heller übrigens<br />

berichtet, ist eine amerikanische Chemiefirma<br />

daran, ein Kältemittel mit nochmals<br />

erheblich reduziertem Erderwärmungspotential<br />

zu entwickeln. Dieses Projekt untersteht<br />

derzeit noch der Geheimhaltung, verspricht<br />

aber eine neue umweltschonende<br />

Technik im Tiefkühlbereich.<br />

17


132-4-2012<br />

Die Überfliegerin – Bikerin Jolanda Neff<br />

Sie kommt gerade vom Training, ihre<br />

Korkenzieher-Locken sind noch nass<br />

von der Dusche. Fröhlich öffnet Jolanda<br />

Neff die Tür zum sonnengelben<br />

Einfamilienhaus ihrer Familie in Thal.<br />

Die 19-jährige ist in <strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong><br />

aufgewachsen, ist vor vier Jahren mit<br />

der Familie nach Thal gezogen und<br />

hat letztes Jahr die Matura gemacht.<br />

Seit sie sechs Jahre alt ist, fährt sie<br />

Bike. Heute ist Jolanda Neff eine Weltklasse-Bikerin<br />

und Profi-Sportlerin.<br />

Der Bike-Virus liegt in der Familie<br />

Vater Markus hat die ganze Familie<br />

mit dem Bike-Virus infiziert. Veloausflüge<br />

und Biketouren mit der ganzen Familie<br />

waren bei Neffs an der Tagesordnung, so-<br />

Schweizermeister-Titel vor heimischem Publikum.<br />

bald alle Velo fahren konnten. Vor rund 10<br />

Jahren gründete Markus Neff das Team<br />

Signer und organisierte ein wöchentliches<br />

Training für Biker aus der Region. Jeweils<br />

am Dienstagabend trifft sich die Gruppe<br />

heute noch zu einer zweistündigen<br />

Tour, auf der die technischen Fähigkeiten<br />

verbessert werden und auch spielerische<br />

Elemente Platz haben. An diesen Trai nings<br />

nahmen jeweils alle Neff-Kinder teil. Weil<br />

der Vater auch Rennen fuhr, reiste man<br />

schon früh mit der ganzen Familie an Bike-<br />

Rennen in der ganzen Schweiz. Jolanda<br />

nahm im Jahr 1999 als Sechsjährige zum<br />

ersten Mal an einem Parcours-Rennen teil.<br />

Seither hat sie eigentlich immer gewonnen.<br />

Schwester Nadja und Bruder Lukas<br />

sind ebenfalls begeisterte Biker, sie fahren<br />

erfolgreich in der Plausch-Kategorie und<br />

Dem Sieg entgegen beim Weltcup-Rennen in Windham USA.<br />

Laura Bucher<br />

trainieren auch regelmässig mit dem<br />

Team Signer.<br />

Erfolgreiche Nachwuchsfahrerin<br />

Inzwischen hat Jolanda Neff alle nationalen<br />

Kinder-Kategorien durchlaufen<br />

und fährt nun als von Swiss Cycling lizenzierte<br />

Fahrerin in der internationalen<br />

Kategorie U23. Sie ist zudem Mitglied der<br />

Nationalmannschaft U23. Pro Saison, die<br />

von März bis September dauert, nimmt<br />

Jolanda an 15 bis 25 nationalen und internationalen<br />

Rennen teil. Neben den<br />

nationalen Rennen des BMC Racing Cups<br />

absolviert sie von der UCI (Union Cycliste<br />

Internationale) organisierte Weltcup-Rennen<br />

in der ganzen Welt sowie Titelkämpfe<br />

wie Schweizer-, Europa- und Weltmeisterschaften<br />

in der Mountainbike-Disziplin<br />

Cross Country. In ihrer letzten Saison als<br />

U19-Fahrerin lief bei Jolanda Neff alles<br />

nach Wunsch, sie gewann Rennen um<br />

Rennen und überflügelte ihre Konkurrentinnen.<br />

Doch dann, kurz vor dem Saisonhöhepunkt,<br />

den Weltmeisterschaften,<br />

wurde sie krank.<br />

Höhen und Tiefen<br />

Gereicht hat es an den Weltmeisterschaften<br />

deshalb nur zum vierten<br />

Rang, eine riesige Enttäuschung – denn<br />

ein Sieg wäre nach dieser Saison logisch<br />

gewesen. Es folgte eine monatelange<br />

Krankengeschichte, die Ärzte waren ratlos,<br />

verschrieben ihr Medikamente, ohne dass<br />

sich ihr Zustand verbesserte. „Das war eine<br />

schlimme Zeit – die Ungewissheit, die Enttäuschung<br />

nach der WM, das alles machte<br />

mir sehr zu schaffen“, sagt Jolanda Neff<br />

19


132-4-2012<br />

Das „Team Neff“ bei einem Bike-Ausflug.<br />

nachdenklich. „In dieser Zeit habe ich<br />

mir oft überlegt: kann ich es überhaupt<br />

noch? Kann ich noch mithalten mit der<br />

Konkurrenz oder muss ich das Bike an den<br />

Nagel hängen?“. Doch sie biss sich durch,<br />

ging über den Winter für einige Monate<br />

nach Neuseeland, um an der Wärme trainieren<br />

zu können. Nach der Rückkehr dann<br />

endlich die Diagnose: Ein Darmparasit<br />

hatte ihr alle Kräfte geraubt. Noch während<br />

der Antibiotika-Kur fuhr Jolanda das erste<br />

Rennen in der neuen Saison und fuhr<br />

auf Anhieb auf den 4. Rang, einen Monat<br />

später gewann sie das Weltcup-Rennen<br />

in Nove Mesto (Tschechien). „Da wurde<br />

mir klar: obwohl ich noch nicht hundertprozentig<br />

fit bin, kann ich mit halten. Ich<br />

bin zurück! Das war eine riesige Erleichterung<br />

und eine grosse Freude.“ Es folgte<br />

eine erfolgreiche Saison 2012. Berücksichtigt<br />

man die gesundheitlichen Probleme,<br />

die immer noch anhalten, war es mit drei<br />

Weltcupsiegen, dem Europameister- und<br />

dem Schweizermeistertitel sogar eine<br />

fantastische Saison. Umso grösser ist die<br />

Enttäuschung über die Nicht-Selektion<br />

für die Olympischen Spiele in London. „Als<br />

U23-Fahrerin im ersten Jahr hatte ich gar<br />

nicht die Möglichkeit, mich für die Elite<br />

zu qualifizieren. Ich bedaure sehr, dass ich<br />

durch das Versäumnis von Swiss Cycling<br />

diese Chance nicht bekommen habe. Ich<br />

glaube, ich hätte mithalten können.“<br />

Vom Sport leben können<br />

Die junge Bikerin arbeitet Teilzeit<br />

bei Coop in Rheineck, um ihre Reisen an<br />

die Rennen im In- und Ausland mitfinanzieren<br />

zu können. „Ohne die Unterstützung<br />

meiner Familie würde es aber nicht<br />

gehen. Wir reisen jeweils mit dem Wohnwagen<br />

an die Rennen, meine Mutter Sonja<br />

sorgt für die Verpflegung, mein Vater ist<br />

der Mechaniker. Auch meine Schwester<br />

und mein Bruder kommen an die Rennen<br />

mit und helfen tatkräftig. Sie sind einfach<br />

grossartig und ich bin ihnen so dankbar!“,<br />

Zieleinfahrt.<br />

schwärmt Jolanda vom „Team Neff“. Von<br />

ihrem Ausrüster bekommt sie Kleidung<br />

und Bikes gestellt, Sponsoren wie die Raiffeisenbank<br />

Unteres Rheintal unterstützen<br />

sie. Doch die meisten Ausgaben gehen<br />

zu ihren Lasten. Das könnte sich allenfalls<br />

bald ändern: Mehrere Profi-Teams<br />

möchten Jolanda Neff in ihren Reihen haben,<br />

die Verhandlungen laufen auf Hochtouren.<br />

„Diese Teams übernehmen dann<br />

nebst der Ausrüstung auch alle Kosten für<br />

Reise und Verpflegung. Und sie bezahlen<br />

auch einen kleinen Lohn. Ich hoffe, auf die<br />

nächste Saison in so ein Team aufgenommen<br />

zu werden. Dann kann ich endlich<br />

meine Familie finanziell etwas entlasten.<br />

Mein Ziel ist es, als erste Schweizer Bikerin<br />

vom Sport leben zu können.“ Über den<br />

Winter wird Jolanda in die Spitzensport-<br />

Rekrutenschule eintreten, was ihr ein professionelles<br />

Training unter optimalen Bedingungen<br />

ermöglicht. „Ich setze nun alles<br />

auf die Karte Sport. Dass ich ein <strong>St</strong>udium<br />

beginne, ist auch nicht ausgeschlossen,<br />

aber vorerst möchte ich mich nun ein Jahr<br />

lang voll auf dem Sport konzentrieren.“<br />

Inzwischen sind die Haare getrocknet<br />

und die charakteristischen Zapfenlocken<br />

entfalten ihre volle Pracht. Jolanda<br />

strahlt, wenn sie vom Biken und den<br />

besonderen Emotionen, wie zum Beispiel<br />

am Heimrennen in Balgach, erzählt. Beim<br />

Biken überflügelt sie alle mit einer Leichtigkeit,<br />

die Konkurrenz und Experten<br />

staunen lässt. Und trotzdem ist sie eine<br />

ganz normale junge Frau, die sich in der<br />

Freizeit mit Freunden trifft. „Nur auf den<br />

Ausgang verzichte ich so kurz vor den<br />

Weltmeisterschaften“, erklärt sie. „Denn<br />

dieses Jahr will ich endlich eine WM-Medaille<br />

holen!“<br />

Swiss Cycling ist der nationale Dachverband<br />

für Radsportarten. Mountainbike<br />

(MTB) ist wie <strong>St</strong>rasse, Bahn<br />

und BMX eine olympische Disziplin.<br />

Die Mountainbike-Disziplin Cross<br />

Country ist eine Ausdauerkategorie,<br />

die sich über einen kürzeren oder längeren<br />

Zeitraum erstreckt (1:30 – 1:45<br />

h). Die <strong>St</strong>recken sind sehr vielfältig<br />

und fordern die technischen und physischen<br />

Fähigkeiten der Fahrer. Die<br />

<strong>St</strong>recke muss folgende Eigenschaften<br />

aufweisen: Eine Runde muss ca. 10 km<br />

lang sein und bis zu 400 Höhenmeter<br />

haben. Hilfe von aussen ist ausserhalb<br />

der speziell abgeriegelten Technik-<br />

und Verpflegungszonen verboten,<br />

der Fahrer ist für sich und sein Fahrrad<br />

selber verantwortlich.<br />

Der Internationale Radsportverband<br />

UCI organisiert Weltcup-Rennen,<br />

Europa- und Weltmeisterschaften<br />

und führt eine Weltrangliste aller<br />

klassierten Fahrerinnen und Fahrer.<br />

Der BMC Racing Cup ist die nationale<br />

Rennserie der Schweiz, welche jährlich<br />

rund sieben Rennen und die Schweizermeisterschaft<br />

beinhaltet. Auch hier<br />

wird ein Gesamtklassement geführt.<br />

Am 7. Sept. 2012 gewann Jolanda Neff an den<br />

Weltmeisterschaften in Saalfelden (A) als jüngste<br />

Fahrerin den U-23-Weltmeistertitel im Cross Country<br />

und zwei Tage später die Silbermedaille im Eliminator<br />

Sprint. Wir gratulieren herzlich!<br />

21


132-4-2012<br />

Chinderhus Rägebogä – Sommerschlussfest<br />

Nebst unserer Lehrfrau Anja Kuster<br />

und der Praktikantin Fiorentina Kroni<br />

beendeten vor den Sommerferien<br />

auch vier Kinder ihre „Chinderhus Rägebogä<br />

Ziit“. Wie jedes Jahr führten<br />

wir ein grosses Abschiedsfest für sie<br />

durch, zu dem auch die Eltern eingeladen<br />

waren.<br />

Zwei Monate vorher begannen wir<br />

schon, uns mit dem Thema Indianer zu<br />

befassen.<br />

Wir bemalten die Fenster im Wintergarten<br />

mit einer Indianerfamilie und<br />

einem Tipi. Es wurde gebastelt, gesungen<br />

und getanzt. So war es für die Kinder einfach,<br />

in die Welt der Indianer einzutauchen.<br />

Watomie, eine kleine Indianerpuppe,<br />

und ein Indianerbilderbuch begleiteten<br />

uns durch diese spannende Zeit.<br />

Endlich war der langersehnte Tag da.<br />

Der Garten wurde mit farbigen Bändern,<br />

magischen Augen und mit Traumfängern<br />

geschmückt. Als sich alle Eltern im Garten<br />

versammelt hatten, folgten unsere Indianerkinder<br />

dem Häuptling Hjamovi, der<br />

dem Thema entsprechend geschminkt<br />

und verkleidet war. Jetzt begann unsere<br />

Show. Zuerst bekamen die Eltern einen<br />

Einblick in die gelernte Indianersprache.<br />

Huga haga hu ist ein Indianerlied, begleitet<br />

von selbstgebastelten Trommeln und<br />

Rasseln. Ein Indianertanz rundete das<br />

ganze Programm ab. Anschliessend durf-<br />

<strong>St</strong>art der Waldspielgruppe Waldstübli<br />

Kinder und Eltern genossen ihren ersten Waldspielgruppen-Tag beim schön gestalteten Plätzli im Wald.<br />

In <strong>St</strong>.<strong>Margrethen</strong> wird seit diesem<br />

Schuljahr auch eine Waldspielgruppe<br />

angeboten.<br />

Mit neugierigen Augen trafen sich die<br />

dreijährigen Spielgruppenkinder mit ihren<br />

Eltern und Geschwistern zum ersten<br />

Mal am vereinbarten Treffpunkt.<br />

Gemeinsam spazierte man gemütlich<br />

zum eingerichteten Waldplatz. Bereits<br />

auf dem Weg gab es einiges zu entdecken.<br />

Angekommen am Plätzli stellten<br />

sich die Leiterinnen Sonja Baumgartner<br />

Lilli Koller<br />

ten die Kinder zusammen mit den Eltern<br />

eine Indianerhalskette basteln, Büchsen<br />

werfen oder sich mit einem indianischen<br />

Wurfspiel, dem Indiaca, beschäftigen.<br />

Laura Bucher<br />

und Patricia Ackermann kurz vor und gaben<br />

wichtige Infos und Regeln der Waldspielgruppe<br />

bekannt.<br />

Beim gemütlichen Spielen und Zusammensitzen<br />

sowie Schlangenbrot Braten<br />

genossen die Kinder die Wunderwelt<br />

Wald.<br />

Die Leiterinnen und Ersatzleiterinnen<br />

möchten sich ganz herzlich<br />

bei allen für die Unterstützung der<br />

Waldspielgruppe bedanken:<br />

beim Förster und der Gemeinde<br />

<strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong> für die Bewilligung.,<br />

beim Bauamt für die tatkräftige<br />

und spontane Unterstützung bei der<br />

Erstellung des Waldplatzes,<br />

bei den Eltern für das Vertrauen.<br />

23


132-4-2012<br />

Einladung zum Senioren-Mittagstisch<br />

Jeden zweiten Dienstag treffen<br />

sich einige Seniorinnen und Senioren<br />

zum gemeinsamen Mittagessen<br />

im Restaurant Rössli.<br />

Nächster Termin ist am Dienstag,<br />

16. Oktober 2012 um 12 Uhr.<br />

Neue Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />

sind jederzeit herzlich<br />

willkommen!<br />

Anmeldung bitte direkt an<br />

Familie Sutter, Restaurant Rössli<br />

Tel. 071 744 14 32<br />

Senioren-Mittagstisch in gemütlicher Runde.<br />

Seniorenausflug führte bei Kaiserwetter nach Falera<br />

Auch die Hitze konnte die Seniorinnen<br />

und Senioren von <strong>St</strong>.<strong>Margrethen</strong><br />

nicht vom alljährlichen Ausflug abhalten.<br />

Gut gelaunt und voller Erwartungen<br />

bestiegen am 14.August rund<br />

250 TeilnehmerInnen die Reisecars<br />

für die traditionelle Seniorenreise.<br />

Die Fahrt in den luxuriösen Bussen<br />

führte über das <strong>St</strong>.Galler Rheintal und<br />

Chur durch die schöne Surselva nach<br />

Falera, dessen Wahrzeichen die Kirche<br />

<strong>St</strong>.Remigius aus dem 15. Jahrhundert uns<br />

schon von weitem begrüsste. Falera liegt<br />

auf einer Sonnenterrasse auf 1220 m ü. M.<br />

auf der linken Hangseite des Vorderrheintals<br />

und wird oft als die Perle der Tourismusregion<br />

Flims Laax Falera bezeichnet.<br />

Sie ist vom Durchgangsverkehr verschont<br />

und darf nur mit einer Bewilligung befahren<br />

werden, was bedeutete, dass die meisten<br />

Seniorinnen und Senioren sich zu Fuss<br />

durch das malerische Bauerndorf aufmachen<br />

mussten. Nach einem unterhaltsamen<br />

Spaziergang wurden sie im Gemeindesaal<br />

la Fermata mit einem reichlichen<br />

Bündnerplättli verköstigt und konnten<br />

den Nachmittag mit angeregten Gesprächen<br />

und lustigen Anekdoten in vollen<br />

Zügen geniessen. Schon bald machte<br />

man sich wieder auf zum Parkplatz, wo die<br />

Busse die muntere Schar erwarteten und<br />

vorbei an saftigen Wiesen wieder zurück<br />

nach <strong>St</strong>.<strong>Margrethen</strong> führten. Die Reiseteilnehmer<br />

genossen diese Fahrt sichtlich<br />

und freuten sich sehr über das Begrüs-<br />

Text Laura Bucher * Foto Guido Schneider<br />

Silvia Jakob<br />

sungsständchen der Musikgesellschaft<br />

<strong>St</strong>.<strong>Margrethen</strong>.<br />

So fand wiederum ein herrlicher<br />

Nachmittag seinen Abschluss. Ein Blick in<br />

die rundum zufriedenen Gesichter war<br />

das schönste Dankeschön für die Organisatorinnen<br />

und die Erinnerung an diesen<br />

einmaligen Nachmittag wird bestimmt allen<br />

noch lange im Gedächtnis bleiben.<br />

25


26<br />

Adventskalender im Dorf 2012<br />

Erinnern Sie sich an die vielfältigen,<br />

wunderschönen Adventsfenster im<br />

Dorf ?<br />

Hätten Sie auch Lust, dieses Jahr<br />

ein Fenster zu gestalten? Dazu<br />

braucht es nur ein Fenster, das von<br />

der <strong>St</strong>rasse her gut sichtbar ist, und<br />

ein wenig Fantasie. Vom jeweiligen<br />

Kalendertag bis Sylvester sollte das<br />

Fenster jeden Abend beleuchtet<br />

sein. Wir freuen uns<br />

über viele Anmeldungen.<br />

Zögern Sie nicht,<br />

melden Sie sich mit<br />

nebenstehendem<br />

Talon gleich an.<br />

AXA Winterthur Hauptagentur Hanspeter Büchi<br />

Die AXA Winterthur behauptet sich<br />

weiterhin als Nr. 1 im Schweizer Versicherungsmarkt.<br />

Die Versicherungsberater<br />

haben eine professionelle und<br />

mehrmonatige Ausbildung in Winterthur<br />

absolviert und bieten in der<br />

Hauptagentur <strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong> eine<br />

vollumfängliche und strukturierte<br />

Beratung. Das Angebot umfasst nicht<br />

nur Sach- und Autoversicherungen.<br />

Auch für KMU und bezüglich Vorsorge<br />

und Pensionierung hat die AXA<br />

Winterthur massgeschneiderte Produkte<br />

im Angebot.<br />

Etienne Isler ist neuer Mitarbeiter<br />

Herr Etienne Isler hat seine Ausbildung<br />

erfolgreich abgeschlossen und ist<br />

jetzt als Kundenbetreuer in der Hauptagentur<br />

tätig. Er hat bereits vor der Anstellung<br />

Erfahrungen in der Versicherungsbranche<br />

gesammelt. Die Hauptagentur<br />

<strong>St</strong>.<strong>Margrethen</strong> besteht seit Januar 2005<br />

und startete mit vier Mitarbeitern. Mittlerweile<br />

ist der <strong>St</strong>andort mit sechs Kundenberatern,<br />

davon einem Vorsorgeberater,<br />

besetzt. Die Hauptagentur bedient die<br />

Ortschaften Au, Berneck, <strong>St</strong>.<strong>Margrethen</strong>,<br />

Rheineck, Thal, <strong>St</strong>aad und Altenrhein.<br />

Vorsorgeberatung und Velovignette<br />

Bei Fragen zu Vorsorge, Frühpensionierung<br />

und Pensionierungsplanung führt<br />

Vorsorgeberater Michael Riemer gerne<br />

eine unverbindliche und kostenlose Bera-<br />

tung durch. Beratungsgutscheine können<br />

jederzeit auf der Hauptagentur bezogen<br />

werden.<br />

Die Velovignette ist seit Anfang 2012<br />

weggefallen. Die AXA Winterthur bietet<br />

eine Privathaftpflicht bereits ab einer<br />

Jahresprämie von CHF 73.- an. In der Privathaftpflicht<br />

sind auch Schäden mitversichert,<br />

welche der Velofahrer gegenüber<br />

Dritten verursacht.<br />

Sicherheit im <strong>St</strong>rassenverkehr<br />

Die AXA Winterthur hat sich schon<br />

immer für die Sicherheit im täglichen<br />

<strong>St</strong>rassenverkehr eingesetzt. Immer wieder<br />

werden Kampagnen zur Unfallverhütung<br />

lanciert. Helm und Protektoren schützen<br />

Kinder auf dem Fahrrad bei einem Unfall<br />

oder <strong>St</strong>urz. Aber erst helle, auffällige Klei-<br />

Katholischer und Evangelischer Frauenverein - Familientreff<br />

Ich bin bereit, ein Adventskalender-Fenster zu gestalten<br />

Name: ...................................Vorname: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Adresse: . ................................Telefon: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

<strong>St</strong>rassenname Fenster: . ................. ........................................<br />

Bitte genaue Angabe, von welcher <strong>St</strong>rasse aus das Fenster gut sichtbar ist.<br />

Datum: .......................Unterschrift: ......................................<br />

Anmeldung bis 29. Oktober 2012 an:<br />

Eisenbart Eleonora, Neulandstr. 29, 9430 <strong>St</strong>.<strong>Margrethen</strong>, 071 744 77 19<br />

Sonja Tatzl, Kaplaneistrasse 3, 9430 <strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong>, Tel. 071 744 37 15<br />

Laura Bucher<br />

Das Team der Hauptagentur (v.l.) Rolf Rohner, Michael Riemer, Hanspeter Büchi, Sabine Kleindienst,<br />

Andreas Kehl, Etienne Isler.<br />

dung und Reflektoren reduzieren das Unfallrisiko.<br />

Ausserdem fördert Übung beim<br />

Velofahren und im Umgang mit fahrzeugähnlichen<br />

Gefährten die Manövrierfähigkeit<br />

der Kinder und sorgt somit für zusätzliche<br />

Sicherheit im <strong>St</strong>rassenverkehr. Zur<br />

Präventionskampagne stehen den Eltern<br />

und Kindern auf der Website www.axa.ch/<br />

max diverse Informationen bereit. Die Broschüre<br />

dazu kann natürlich auch auf der<br />

Hauptagentur bezogen werden.<br />

AXA Winterthur Hauptagentur<br />

Hanspeter Büchi<br />

Neudorfstrasse 69<br />

9430 <strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong><br />

Telefon 071 858 58 00<br />

st-margrethen@axa-winterthur.ch<br />

www.axa.ch/st-margrethen


28<br />

Veranstaltungen<br />

OKTOBER<br />

07. Marathon im Dreiländereck Polit. Gemeinde, Dorfvereine<br />

26./27. Lottomatch Musikgesellschaft<br />

29. Follmondanlass FUN<br />

NOVEMBER<br />

03./04. FuBaTu Fussballturnier Jungwacht & Blauring<br />

06. Vereinsvorständekonferenz FC <strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong><br />

10. Altpapier- u. Kartonsammlung Pfadi Grimmenstein<br />

24. Wein- und Tannenzweigverkauf Ortsgemeinde <strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong><br />

25. Abstimmungssonntag Polit. Gemeinde<br />

28. Follmondanlass im Park FUN<br />

29. Klauseinzug im Park Klausgesellschaft<br />

DEZEMBER<br />

02. Klausmarkt im Zentrum Gewerbeverein<br />

08. Adventskonzert ev. Kirche ökumenischer Kirchenchor<br />

09. Adventskonzert kath. Kirche Musikgesellschaft<br />

21. Mosaik Redaktionsschluss Verein Mosaik<br />

22. Weihnachtskonzert kath. Kirche Männerchor HARMONIE<br />

28. Follmondanlass im Park FUN<br />

31. ökum. Silvester ev. Kirche kath. u. ev. Kirchgemeinde<br />

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DER OSTSCHWEIZ<br />

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FACHHÄNDLER DER REGION<br />

IHR KOMPETENTER ANSPRECHPARTNER FÜR:<br />

Impressum<br />

Mosaik erscheint 4-mal jährlich<br />

Nächste Ausgabe 01. Februar 2013<br />

Redaktionsschluss 20. Dezember 2012<br />

Inserate<br />

Verein Mosaik <strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong><br />

c/o Tobler Felix<br />

Unnothstr. 20 · 9430 <strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong><br />

Tel. 071 - 747 56 66 · Fax 071 - 744 57 34<br />

E-Mail gemeinderatskanzlei@stmargrethen.ch<br />

Redaktion<br />

Bucher Laura<br />

Tel. 071 - 740 93 07 laura.bucher@gmx.ch<br />

Gerosa Paul<br />

Tel. 071 - 744 42 31 gerop@hispeed.ch<br />

Müller Nina<br />

Tel. 071 - 744 73 58 nina.mueller1@gmx.net<br />

Müller-Ruess Angelika<br />

Tel. 071 - 744 30 25 heldsberg@tele2.ch<br />

Schneider Guido<br />

Tel. 071 - 744 23 61 g.schneider@bluewin.ch<br />

Gestaltung<br />

Timm Evers Grafikdesign<br />

Rosenstrasse 12 · 9430 <strong>St</strong>. <strong>Margrethen</strong><br />

Tel. 079 - 407 66 78 · www.evers.ch · t@evers.ch<br />

Druck<br />

Vetter Druck Thal GmbH · 9425 Thal<br />

Das MOSAIK ist gedruckt auf Papier aus umwelt-<br />

und sozialverträglicher Waldwirtschaft.<br />

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CH-9430 ST. MARGRETHEN<br />

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E-MAIL: info@isp-swiss.ch<br />

ÖFFNUNGSZEITEN:<br />

MO – FR 09:00 – 18:00 UHR<br />

SAMSTAG 09:00 – 16:00 UHR

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