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1,35 € 450 - Wasserverband Norderdithmarschen

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InformatIonen für Kunden des WasserVerbandes norderdIthmarschen<br />

Blaues Band<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

Es wird viel über<br />

Öl und dessen<br />

Bedeutung gesprochen.<br />

Das<br />

Wasser als zentraleLebensquelle<br />

spielt meiner Meinung nach eine<br />

noch größere Rolle. Wir in Dithmarschen<br />

leben in der komfortablen<br />

Situation, dass das Wasser sauber<br />

ist und ständig zur Verfügung steht.<br />

Es fließt – selbstverständlich. Das ist<br />

in anderen Regionen der Welt sehr<br />

viel anders.<br />

Ein weiterer positiver Gesichtspunkt<br />

für die Menschen hier ist, dass der<br />

Kostenaufwand für ein so wertvolles<br />

Gut für jeden einzelnen sehr überschaubar<br />

ist. Unsere Wasserpreise<br />

können sich sehen lassen!<br />

Der reibungslose Betrieb ist eine<br />

große Leistung des <strong>Wasserverband</strong>es<br />

<strong>Norderdithmarschen</strong>. Das<br />

kommunale Unternehmen erledigt<br />

die Wasserversorgung als Aufgabe<br />

der öffentlichen Daseinsvorsorge für<br />

die Städte und Kommunen in seinem<br />

Verbandsgebiet. Der WVND ist sehr<br />

effizient organisiert und verwaltet.<br />

Das Verbandswesen ist im Vergleich<br />

zur Privatwirtschaft konkurrenzfähig.<br />

Ich fühle mich wohl, wenn das Wasser<br />

in öffentlicher Hand ist. Ich bedanke<br />

mich für die geleistete Arbeit<br />

und bin sicher, dass wir uns auch<br />

künftig auf den Verband verlassen<br />

können.<br />

Ihr Dr. Jörn Klimant<br />

Landrat des Kreises<br />

Dithmarschen<br />

Landpartie<br />

Inmitten der Eider-Treene-Sorge-Region<br />

liegt das 750 Einwohner zählende<br />

Bergenhusen. Seit fast 20 Jahren sitzt<br />

hier der Naturschutzbund (NABU) –<br />

und das aus gutem Grund. Die Region<br />

ist ein Paradies für Pflanzen und<br />

Tiere, wobei besonders der Storch<br />

eine herausragende Rolle spielt. In<br />

einem 150 Jahre alten Reetdachhaus<br />

befindet sich heute das Naturschutzzentrum<br />

mit einer großen Ausstellung<br />

zu Meister Adebar. Eine Videokamera<br />

auf dem Dach überträgt die Bilder aus<br />

dem Nest live, so dass Besucher die<br />

es s zählt jeder Kubikmeter<br />

Mit einem Gartenwasserzähler Abwasserkosten sparen<br />

Am 1. Oktober trat eine Neuregelung<br />

für die Gartenwasserzähler<br />

in Kraft. Weiterhin<br />

gilt aber natürlich: Für das<br />

Wasser, das von Gartenwasserzählern<br />

erfasst wird, brau-<br />

chen Sie kein Abwasser Abwasser zu zu<br />

bezahlen.<br />

Sie schauen auch beim Wasser genau<br />

auf die Kosten? Dann lohnt sich für Sie<br />

vielleicht der Blick auf die Gartenwasserregelung<br />

Ihres <strong>Wasserverband</strong>es<br />

<strong>Norderdithmarschen</strong>. Ein Ein Nebenzähler<br />

erfasst die Wassermengen, die<br />

nachweislich nachweislich nicht nicht in in die öffentlichen öffentlichen<br />

Schmutzwasserbeseitigungsanlagen gelangen.<br />

Dazu gehört das Wasser, Wasser, das Sie<br />

für die Bewässerung in Ihren Gärten einsetzen.<br />

Dieses versickert dort dort im Boden,<br />

die Anlagen Anlagen Ihres Verbandes nehmen<br />

Sie in diesem Fall nicht in Anspruch.<br />

Daher brauchen Sie Sie für tatsächtatsächlich nicht anfallendes Abwasser<br />

auch nicht nicht zu zahlen. zahlen.<br />

Das gilt ab dem dem ersten ersten<br />

Kubikmeter.<br />

Der Nebenzähler<br />

wird fest in der<br />

Leitung installiert,<br />

die zur Außenzapf-<br />

stelle führt. Ein eingeeingetragener Installateur muss<br />

die Hausanlage dazu vorbereiten<br />

(laut §12 Abs. 2 der AVBWasserV,<br />

siehe Seite 4). ). Nach der Anzeige der<br />

Fertigstellung kann der <strong>Wasserverband</strong><br />

tätig tätig werden. Ein Mitarbeiter Mitarbeiter des WV-<br />

ND ND setzt die geeichten Zähler Zähler ein. Der<br />

Einbau kostet 75 Euro. Der Grundpreis<br />

beeindruckenden schwarz-weißen<br />

Vögel von ganz Nahem und dabei<br />

ohne sie zu stören genau beobachten<br />

können.<br />

liegt bei 1 Euro monatlich. Der bisher<br />

fällige einmalige Bearbeitungsaufwand<br />

in Höhe von 20 Euro fällt mit der Neuregelung<br />

weg. Im Versorgungsgebiet<br />

des WBV Mitteleider sind die Kollegen<br />

aus Erfde zuständig.<br />

Der Zählerstand muss gemeinsam mit<br />

den Werten des Hauptzählers einmal<br />

jährlich für die Abrechnung mitgeteilt<br />

werden. Bitte beachten Sie: Die Nebenzähler,<br />

die sich bisher im Bestand der<br />

Kundenanlage befinden, werden sinnvollerweise<br />

erst zum Ablauf der Eichfrist<br />

und dann einmalig kostenpflichtig (75<br />

Euro) durch den WVND ausgetauscht.<br />

Die Vorteile für die Kunden liegen trotz<br />

der Einbaukosten auf der Hand:<br />

meister adebar im storchendorf bergenhusen auf der spur<br />

Im April kommen sie aus ihrem Winterquartier<br />

im Süden zurück, so dass<br />

sich ein Ausflug bald lohnen dürfte.<br />

Auf ausgeschilderten Rad- und<br />

Wanderwegen lässt sich die<br />

Fluss- und Wiesenlandschaft<br />

rund um Ber<br />

genhusen<br />

bestens bestens er- er<br />

kunden.<br />

Öffnungszeiten:<br />

15. März–1 5. September,<br />

täglich von 10–18 Uhr<br />

Eintrittspreise:<br />

Erwachsene 2 Euro<br />

Kinder (4–16 Jahre) 1 Euro<br />

Kontakt:<br />

Michael-Otto-Institut im NABU<br />

Goosstroot 1, 24861 Bergenhusen<br />

Tel.: 04885-570<br />

Internet: www.bergenhusen.nabu.de<br />

Per Videokamera können Besucher in<br />

Bergenhusen Störche genau beobachten.<br />

ausgabe WVnd<br />

6. Jahrgang nr. 1<br />

aprIl 2012<br />

Mit gesparten Abwasserkosten macht das Gießen im Garten Klein und Groß noch mehr Spaß.<br />

obachten können. Auf ausgeschilderten Rad- und<br />

n Sie müssen sich nicht mehr um<br />

Ihre Zähleranlage kümmern.<br />

n Die Kosten für den Einbau durch den WVND sind vergleichbar mit<br />

denen der Vertragsinstallateure.<br />

n Nach den einmaligen Installationskosten zahlen Sie auch bei turnusgemäßen<br />

Wechseln (Eichfrist) nur noch monatliche Grundgebühren.<br />

n Sie sparen Abwasserkosten!<br />

Weitere Fragen beantworten<br />

die Mitarbeiter des Ver<br />

bandes gern. Ab welchem<br />

Verbrauch sich ein Garten<br />

wasserzähler rechnet, lesen<br />

Sie auf der Seite 4.<br />

Betrifft folgende<br />

Gemeinden<br />

Kleve, Linden, Friedrichstadt,<br />

Karolinenkoog, Süderdeich,<br />

Wesselburen,<br />

Hollingstedt, Seeth/Drage,<br />

Fedderingen, Hennstedt,<br />

Schalkholz, Süderdorf,<br />

Süderheistedt,<br />

Barkenholm, Gaushorn,<br />

Wiemerstedt<br />

Im Versorgungsgebiet<br />

des Amtes Hohner Har<br />

de ist der WBV Mittel- Mittel-<br />

eider zuständig<br />

(Telefon:<br />

04333-99710).<br />

Kompass<br />

Rätselspaß<br />

Ein Kreuzworträtsel mit Begriffen<br />

aus der Region finden Sie<br />

auf Seite 3.<br />

Wasser und Kunst<br />

Wie das nasse Element die Malerei<br />

beeinflusst hat, lesen Sie<br />

auf Seite 6.<br />

Wasserpreise<br />

Welche Faktoren den Preis mitgestalten,<br />

erfahren Sie auf Seite 8.


seIte 2 Aktuelles<br />

WAsseRZeItuNG<br />

CCS – es ist noch nichts entschieden<br />

Verschiedene Varianten immer noch denkbar<br />

Der Ball ist noch im Spiel. Entschieden<br />

ist noch nichts. Die<br />

Hoffnungen sind noch groß.<br />

Sowohl von den Befürwortern<br />

der Kohlendioxidverpressung<br />

als auch von den CCS-<br />

Gegnern.<br />

Ende März sagte EU Energiekommissar<br />

Oettinger im Interview mit Dow Jones<br />

News: „Wir untersuchen gerade, ob<br />

wir einen Vorschlag entwickeln, zu<br />

welchem Zeitpunkt CCS für neue, aber<br />

auch für alte Kraftwerke verbindlich<br />

werden sollte.“<br />

In der Zwischenzeit hängt der Deutsche<br />

Entwurf des CCS-Gesetzes im Vermittlungsausschuss<br />

des Bundesrates fest.<br />

Nach vier ergebnislosen Beratungen<br />

kristallisieren sich drei Varianten<br />

heraus:<br />

1. Entwurf der Bundesregierung mit<br />

Länderklausel, d. h. ein weitgehender<br />

Rechtsrahmen für CCS allerdings mit<br />

einer Ausstiegsoption für einzelne<br />

Bundesländer (findet Zuspruch in<br />

Schleswig-Holstein, Hessen, Niedersachsen,Mecklenburg-Vorpommern,<br />

Sachsen-Anhalt).<br />

2. Entwurf der Bundesregierung ohne<br />

Länderklausel, d. h. alle Länder wären<br />

verpflichtet CCS zuzulassen (Favorit<br />

in Brandenburg, Hamburg, Sachsen).<br />

3. Österreichische Lösung, d. h.<br />

CCS-Verbot für großtechnische Anwendungen,<br />

zugleich aber Erlaubnis<br />

für Forschungsanlagen bis 100.000<br />

Tonnen pro Speicher. B90/DIE GRÜ-<br />

NEN möchten diese Lösung noch<br />

weiter Einschränken auf so genannte<br />

prozessbedingte CO 2 -Emissionen.<br />

(Baden-Württemberg, Bremen, Nordrhein-Westfalen).<br />

Die Bürgerinitiativen drängen dagegen<br />

weiterhin auf ein konsequentes<br />

CCS-Verbotsgesetz ohne die Option<br />

eines „schmalen Forschungsgesetzes“.<br />

Sie haben diese Position am 21. März<br />

1,<strong>35</strong> <strong>€</strong> <strong>450</strong>,- <strong>€</strong><br />

Stoff zum<br />

Nachdenken<br />

Teil 1<br />

auf einer Anhörung des Bundesvorstandes<br />

der GRÜNEN in Berlin deutlich<br />

vor getra gen.<br />

Die Wasserwirtschaft sieht, dass es<br />

vor allem erhebliche wirtschaftliche<br />

Anreize sind, die für die Technik der<br />

Koh len dioxid ver pressung eine Lanze<br />

brechen:<br />

• Der Emissionshandel für Treib hausgase<br />

unterscheidet „schlechtes“ CO 2<br />

(in die Atmosphäre) und „gutes“ CO 2<br />

(unter die Erde).<br />

• Die Auswaschung von bisher unrentab<br />

len Erdölsanden mit flüssigem<br />

CO 2 .<br />

Da alle An reize auf eine massenhafte<br />

CCS An wen dung hinauslaufen, wäre<br />

auch bei einem Forschungsgesetz<br />

größte Vor sicht ge boten, es könnte<br />

schnell der Damm brechen. Ernst Kern,<br />

Ge schäfts führer des <strong>Wasserverband</strong>es<br />

Nord sagt: „Die am weitesten gehende<br />

Variante, nämlich ein klares Verbotsgesetz,<br />

wäre wohl die beste Lösung.“<br />

Liebe Leserinnen und Leser!<br />

Nach dem großen Erfolg des Kreuzworträtsels in der Dezemberausgabe folg<br />

hier wieder ein extra für die Schleswig-Holsteiner Knobelfreunde entworfenes.<br />

Gesucht sind regionale Begriffe, einige Hinweise stecken in der Zeitung. Das<br />

Lösungswort bezeichnet einen Feiertag, der in diesem Jahr im Mai begangen wird.<br />

1 2 3 4<br />

E<br />

5<br />

B<br />

12<br />

9<br />

F<br />

Lösungswort:<br />

6 7<br />

H<br />

8<br />

10 11<br />

D<br />

A B C D E F G H I<br />

13<br />

Senden Sie das Lösungswort bitte unter dem<br />

Kennwort „Wasserrätsel“ bis zum 11. Mai<br />

2012 per E-Mail oder Post an Ihren Wasserversorger.<br />

Bitte geben Sie unbedingt auch<br />

Ihre Adresse an (ausdrücklich nur für dieses<br />

Gewinnspiel), damit wir Sie im Gewinnfall<br />

auch auf dem Postweg erreichen können.<br />

A<br />

I<br />

Während das Gesetz in Deutschland immer noch nicht entschieden<br />

ist, gehen die Planungen für den Ausbau des europäischen<br />

Netzes weiter.<br />

G<br />

C<br />

CO 2 Quelle<br />

Erdgasfeld<br />

Aquifer<br />

(tiefer Wasserleiter<br />

als potenzieller<br />

Speicher)<br />

CO -Pipeline<br />

2<br />

Schiffsrouten<br />

1. 75,- Euro<br />

2. 50,- Euro<br />

3. 25,- Euro<br />

Waagerecht<br />

2. Zeltbefestigung, heißt wie ein<br />

beliebter Kappelner Fisch<br />

5. eine der Gezeiten<br />

6. drittgrößte nordfriesische Insel<br />

9. Wellnesstempel der Römer,<br />

„Thermen des …“<br />

10. Sturmflut, Blanker …<br />

12. Lebensmittel Nr. 1<br />

13. großer schwarz-weißer Vogel<br />

Senkrecht<br />

1. Restprodukt der<br />

Abwasserreinigung<br />

3. ETS-Region, das E steht für …<br />

4. Cartoonzeichner aus Schleswig-Holstein<br />

(Nachname)<br />

7. Ergänzen Sie: „Wo de<br />

Ostsee/Nordsee… trecken<br />

an den Strand“<br />

8. Stadt an der Schlei<br />

11. Autor von „Der Schimmelreiter“<br />

<strong>Wasserverband</strong> Nord, Wanderuper Weg 23, 24988 Oeversee oder<br />

per E-Mail: info@wv-nord.de<br />

<strong>Wasserverband</strong> <strong>Norderdithmarschen</strong>, Nordstrander Straße 26,<br />

25746 Heide oder per E-Mail: info@wv-norderdithmarschen.de<br />

In der Region Angeln schicken Sie bitte Ihre Antwort an den:<br />

<strong>Wasserverband</strong> Nordangeln, Am Wasserwerk 1a, 24972 Steinbergkirche<br />

oder E-Mail: wwsteinbergkirche@wv-nordangeln.de<br />

Grafik: SPREE-PR, Quelle: Europäische Kommission JRC, Institute for Energy


April 2012 SEiTE 3<br />

Sein privates Güllerup hat Kim Schmidt<br />

in Dollerup, östlich von Flensburg, gefunden.<br />

Er sieht auf Felder, Ostsee<br />

und Touristen sind nah, ebenso eine<br />

Biogasanlage. Hier auf dem Land gibt<br />

es alles, was der kreative Zeichner<br />

für seine Cartoons namens Local<br />

Heroes (Schweine, Kühe, Hühner<br />

etc.) braucht. Den letzten Schliff<br />

holte sich Kim Schmidt während<br />

eines Praktikums beim Bauern vor<br />

Ort. „Die Augen immer offen halten,<br />

aufmerksam sein, nichts ablehnen“,<br />

beschreibt der gebürtige Flensburger<br />

seine Arbeitsweise. Und so findet<br />

der 46­jährige genügend Stoff<br />

für die wöchentliche Zeichnung in<br />

der sh:z oder auch für die lokalpolitischen<br />

Karikaturen im Flensburger<br />

wir sind schleswig-holstein – unikate aus dem land<br />

Frecher Stil im land bekannt<br />

Kim Schmidt haucht Schweinen, Kühen und Fröschen Leben ein<br />

Hedwig-Holzbein, Martha Pfahl, Local Heroes – der Cartoonlandschaft<br />

in Schleswig-Holstein würde ohne ihn ein be<br />

achtlicher Teil fehlen. Kim Schmidt ist der Kopf (und auch<br />

die Hand) hinter diesen und vielen Figuren mehr. Er<br />

versteht sich nicht als Künstler, sondern sieht sich<br />

als Handwerker.<br />

Leseempfehlung<br />

Local Heroes<br />

schnacken Platt<br />

Flying Kiwi Media GmbH<br />

Tageblatt. Dort nimmt er er<br />

mit frechem Pinselstrich die<br />

Geschehnisse im Rathaus<br />

aufs Korn. „Das gefällt sicher<br />

nicht jedem, aber ich bin ja nicht<br />

richtig böse.“ Tacheles redet allerdings<br />

seine Martha Pfahl in den<br />

Öde­Cartoons in der Moin Moin. „Sie<br />

ist ein lustiger, flexibler Charakter,<br />

ist resolut und darf alles aussprechen“,<br />

erzählt der sympathische Kim<br />

Schmidt in seinem Atelier. Ihm ist sein<br />

dienstältester Charakter (von 1986!)<br />

ans Herz gewachsen. Die Handschrift<br />

Kim Schmidts tragen zahlreiche Publikationen.<br />

Der viel seitige Zeichner illustriert<br />

u. a. die Jugendausgabe von<br />

„Die drei ???“ und die Geschichten<br />

rund um den 11­jährigen Jungen Rick.<br />

Comicfiguren<br />

zeichnen<br />

Carlsen<br />

Verlag<br />

GmbH<br />

Und im Netz: www.kim-cartoon.com oder www.flying-kiwi.de<br />

Die Frösche aus den Local Heroes<br />

durften ein Eigenleben entwi<br />

ckeln, sodass es mit mittler<br />

weile<br />

gut 400 Frogs­Bil Frogs der gibt. Wie<br />

schafft er dieses Pensum?<br />

„Jeder, der selbstständig<br />

ist, weiß, dass man sich disziplinieren<br />

muss. Ich habe<br />

klare Pläne, arbeite recht<br />

viel, habe mit den verschiedenen<br />

Produkten mehrere<br />

Stand beine und gleichzeitig bleibt es<br />

so auch ab wechslungs reich.“ Gegen<br />

6 Uhr steht er mit der Familie auf und<br />

um halb 8 beginnt die Arbeit, beschreibt<br />

der Vater zweier Teenager­<br />

Kim Schmidt gezeichnet und fotografiert.<br />

Das linke Bild zeigt anschaulich den Werdegang seiner Bilder.<br />

Zunächst zeichnet er grob vor, dann mit genauem Strich nach.<br />

Anschließend geht es an die farbliche Gestaltung. Die Unordnung<br />

entspricht übrigens nicht der Realität. Da hat sich der Zeichner<br />

die viel zitierte künstlerische Freiheit herausgenommen.<br />

Söhne den Start in den Tag. Gemeinsam<br />

mit seiner Frau Elke führt er den<br />

Verlag Flying Kiwi media, mit dem er<br />

Comic­ und Cartoonbücher aus eigener<br />

Feder und von weiteren Zeichnern und<br />

Autoren mit den Schwerpunkten auf<br />

Norddeutschland und Humor vertreibt.<br />

Der Verlag wurde geboren, als Kim<br />

Schmidt in den 90ern sein erstes<br />

Buch veröffentlichen wollte. „Als<br />

Newcomer hat man es bei Verlagen<br />

ja schwer, da hab ich das eben im<br />

Eigenverlag gemacht.“ Schon als<br />

Kind und Jugend licher kritzelte Kim<br />

Schmidt seine Hefte mit Zeichnungen<br />

voll, malte für die Schülerzeitung und<br />

fertigte Bilder für Vereine. Aber dann<br />

griff er mit der Ausbildung zum Krankenpfleger<br />

den Rat der Eltern, „erst<br />

etwas Ordentliches zu machen“, auf.<br />

Die Arbeit mit Menschen lag ihm,<br />

sodass er ein Lehrerstudium begann.<br />

Kurz vor dessen Abschluss setzte er<br />

dann aber doch ganz aufs Zeichnen.<br />

Lehrer ist der schlanke 1,75 Meter<br />

große Mann dennoch ein bisschen.<br />

Seine Comiczeichenkurse persönlich,<br />

im Forum oder per Lehrbuch (mittlerweile<br />

3) sind sehr beliebt. „Ich habe<br />

es gut getroffen. Seit 1997 kann ich<br />

vom Zeichnen leben, nicht feudal –<br />

aber mir reicht es.“


WasserZeitung • 1/2012 seite 4/5<br />

Rechtsecke<br />

Die geeichten Messinstrumente<br />

für das Erfassen der Gartenwassermengendürfen<br />

nur von Mitarbeitern<br />

des <strong>Wasserverband</strong>es<br />

eingesetzt werden. Bei<br />

Arbeiten an der Hausinstallation<br />

ist ebenfalls<br />

nur der Verband bzw.<br />

Hier ist die Kamera in<br />

diesem Jahr im Einsatz<br />

Tipp vom<br />

Fachmann:<br />

Die Arbeiten beeinträchtigen die Anwohner<br />

im Allgemeinen nur sehr wenig. Im<br />

öffentlichen Bereich der Straßen und Gehwege<br />

ist es natürlich unumgänglich, dass<br />

Spül- und Kamerawagen zugegen sind.<br />

Da bitten wir um Verständnis, wenn es zu<br />

kleinen Verkehrsbehinderungen kommt.<br />

Wenn die Leitungen gespült werden,<br />

gilt die einfache Regel: WC-Abdeckungen<br />

geschlossen halten! Rück-<br />

Der kurze Draht<br />

ein eingetragener Installateur<br />

zugelassen. Das regelt der<br />

§ 12 Abs. 2 der Verordnung<br />

über Allgemeine Bedingungen<br />

für die Versorgung<br />

mit Wasser (AVBWasserV).<br />

Schließlich gilt bei Arbeiten<br />

an Trinkwasserleitungen der<br />

höchste Sicherheitsstandard.<br />

Zwischen Mai und September 2012 wird in den folgenden Gemeinden in den<br />

Untergrund geschaut:<br />

• Kreis Dithmarschen: Kleve, Wiemerstedt und Süderdorf<br />

• Kreis Rendsburg-Eckernförde: Bargstall und Sophiendamm<br />

• Kreis Nordfriesland: Seeth<br />

staueinrichtungen, wie laut Abwasserentsorgungsbedingungen<br />

empfohlen,<br />

schützen Sie zuverlässig. Durch den Unterdruck<br />

im Kanal, der bei der Reinigung<br />

entsteht, können Geruchsverschlüsse<br />

leer gesaugt werden. Dann kann es<br />

etwas riechen. Mit dem Auffüllen des<br />

Syphons ist dies aber schnell wieder behoben.<br />

Wenn sie weitere Fragen haben,<br />

wenden Sie sich gern an uns!<br />

Ihr Jan Dethlefs<br />

Gewinner ausGelost !<br />

Liebe Rätselfreunde! Herzlichen Dank für die zahlreiche Beteiligung am Preisrätsel<br />

in der Dezember-Ausgabe unserer Wasser Zeitung! Das Raten rund um Begriffe<br />

aus Schleswig-Holstein, der Weihnachtszeit und der Wasserwirtschaft hat Ihnen<br />

offenbar viel Freude gemacht. Fast alle der knapp 460 Einsender haben mit dem<br />

Lösungswort „Kerzenschein“ richtig gelegen. Wir gratulieren den Gewinnern<br />

1. Friedel Völkner aus Tellingstedt (125 EUR)<br />

2. Jann Dirk Siem aus Hollingstedt (75 EUR) 3. Linda Wefer aus Büsum (50 EUR)<br />

Viel Spaß auch dieses Mal beim Knobeln auf der Seite 2.<br />

<strong>Wasserverband</strong> <strong>Norderdithmarschen</strong><br />

Nordstrander Straße 26 • 25746 Heide<br />

Tel.: 0481 901-0 • Fax: 0481 901-33 • info@wv-norderdithmarschen.de<br />

Öffnungszeiten<br />

Mo–Mi 7.00–12.30 / 13–16 Uhr • Do 7.00–12.30 / 13–16.45 Uhr • Fr 7–12.30 Uhr<br />

www.wv-norderdithmarschen.de<br />

Zustand der Abwasseranlagen erfassen – wichtige Arbeitsgrundlage<br />

Ein umfangreiches Kanalkataster wird erstellt<br />

Mit gründlichem Blick unter die Erde will der WV<br />

<strong>Norderdithmarschen</strong> den Zustand seiner Abwasserkanäle<br />

und deren Bestandteile genau prüfen. Die<br />

Selbstüberwachungsverordnung schreibt den Aufbau<br />

eines Kanalkatasters, also eine Bestandsaufnahme<br />

der Abwassereinrichtungen, vor. Der im WVND<br />

dafür verantwortliche Jan Dethlefs sprach mit der<br />

Wasser Zeitung.<br />

Um in Ihre Leitungen zu schauen, sind Spül- und Kamerawagen<br />

unerlässlich. Warum?<br />

Der Spülwagen reinigt die Abwasserkanäle, bevor die<br />

kleine, ferngesteuerte ferngesteuerte Kamera heruntergelassen<br />

wird. Die Bilder und Informationen, die die die Kamera<br />

aus dem Untergrund liefert, laufen auf den<br />

Rechnern im Kamerawagen sofort auf.<br />

Was schauen Sie sich an?<br />

Wir wollen zum Beispiel Aufschluss über<br />

Risse, Scherbenbildung, Undichtigkeiten und<br />

Abflusshindernisse erhalten.<br />

Wozu ist das wichtig?<br />

Beim Neu- und Ausbau von<br />

Straßen und Gehwegen<br />

möchten wir im Vorwege<br />

größere Schäden<br />

durch Unterspülung<br />

vermeiden. Hier<br />

arbeiten wir eng mit<br />

den Gemeinden zusammen<br />

und geben<br />

Auskunft über den Zustand<br />

der Kanäle.<br />

Bei den älteren Kanälen<br />

übermittelt der Inspektor<br />

aus dem Kamerawagen<br />

sicher auch<br />

einige Schäden, oder?<br />

Das stimmt. Dann haben<br />

wir, so ähnlich wie bei<br />

Schulnoten, Handlungsbedarf<br />

zwischen 1 und 5.<br />

Das Beste ist auch hier<br />

die 1, dann ist alles in<br />

Ordnung. Es folgen die<br />

Abstufungen von langfristigem<br />

bis zu sofortigem<br />

Handlungsbedarf. Natürlich schauen wir uns als Betreiber alles nochmal<br />

genau an und entscheiden je nach Dringlichkeit.<br />

Damit dürfte das Kanalkataster auch eine wichtige Grundlage<br />

für Investitionen sein.<br />

Genau. Bei festgestellten Rohrbrüchen gibt es keinen Spielraum. Da<br />

müssen wir sofort handeln. Bei anderen Auffälligkeiten müssen wir<br />

für die Arbeit sinnvolle und gut strukturierte Konzepte aufstellen.<br />

Ich bin immer in Kontakt mit unserem Verbandsingenieur und der<br />

Geschäftsleitung.<br />

Informieren Sie die Gemeinden über die Ergebnisse?<br />

Selbstverständlich. Wir sind ja ein transparentes Unternehmen.<br />

In diesem Jahr stellen wir den Bürgermeistern<br />

und Gemeindevertretern der Abwassergemeinden,<br />

in denen die Inspektionen durchgeführt wurden,<br />

die Resultate vor. Die genauen Termine geben wir<br />

noch bekannt.<br />

Jan Dethlefs ist beim <strong>Wasserverband</strong> <strong>Norderdithmarschen</strong> zuständig für das Kanalkataster. Der Vermessungsingenieur koordiniert<br />

die Aufgaben und legt mit dem Datenbestand die Grundlage für weitere Entscheidungen.<br />

Scherbenbildung (li.) oder Abflusshindernisse (re.) gefährden den reibungslosen Betrieb.<br />

Ihrem kommunalen<br />

InformATIonEn Von VEr- UnD EnTSorGEr<br />

Ergebnis Kanalinspektion – Handlungsbedarf<br />

1 – keiner<br />

2 – langfristig<br />

3 – mittelfristig<br />

4 – kurzfristig<br />

5 – sofortiger<br />

Bevor die sensible Kamera in den Untergrund gesetzt wird, müssen die Kanäle<br />

gründlich per Hochdruck gereinigt werden.<br />

10,8 %<br />

9,5 %<br />

16,2 %<br />

In diesem Kleintransporter steckt die gesamte<br />

Technik für die ferngesteuerte Kamera. Sie überträgt<br />

die Bilder direkt auf den Rechner im Wagen,<br />

wo sie der Inspekteur gleich auswertet.<br />

27 %<br />

0 % 10 % 20 % 30 % 40 %<br />

Die Grafik zeigt, wie schnell die Fachleute die erkannten Probleme beheben müssen.<br />

36,5 %<br />

Fortsetzung von Seite 1<br />

Wann lohnt sich ein<br />

Gartenwasserzähler?<br />

Für den ersten Einbau sind einmalige Kosten zu begleichen.<br />

Danach schlägt monatlich ein Grundpreis in Höhe<br />

von 1 Euro zu Buche. Ab welchem Verbrauch rechnet<br />

sich der Einbau eines Gartenwasserzählers?<br />

Kosten Erstwasserzähler<br />

über 6 Jahre<br />

Lässt man die einmalige Anschaffung außer Acht<br />

und legt man den durchschnittlichen Abwasserpreis<br />

zu Grunde (1,47 /m 3 ), dann rechnet sich der<br />

Gartenwasserzähler schon ab einem jährlichen<br />

Verbrauch in Höhe von 8 m³.<br />

unsere Baumaßnahmen 2012<br />

Der <strong>Wasserverband</strong> <strong>Norderdithmarschen</strong><br />

plant im laufenden Geschäftsjahr<br />

im Abwasserbereich Investitionen<br />

von 250.000 Euro. Dabei werden auf<br />

den Kläranlagen in Friedrichstadt,<br />

Hamdorf, Hennstedt und Wesselburen<br />

Teile der Maschinen- und Elektrotechnik<br />

erneuert. In den Gemeinden Erfde,<br />

Elsdorf-Westermühlen, Christiansholm,<br />

Friedrichstadt und Hennstedt werden<br />

Drei auf einen Streich: Bei Arbeiten in<br />

Neuenfähre in der Gemeinde Wrohm<br />

kreuzen sich Wasserleitung, eine<br />

80-bar-Kerosin- und eine Gashochdruckleitung.<br />

Einbaukosten<br />

0 <strong>€</strong>/Monat<br />

Kosten Zähler + Grundpreis 1 <strong>€</strong>/Monat<br />

Jahresgesamtkosten 12 <strong>€</strong><br />

Mittlerer Arbeitspreis Abwasser 1,47 <strong>€</strong>/m 3<br />

Kosten-Nutzen-Punkt: 8,1 m 3<br />

darüber hinaus diverse Pumpwerke<br />

erneuert.<br />

Im Trinkwasserbereich steht nach<br />

wie vor die Sanierung der gesamten<br />

Elektrotechnik des Wasserwerks in<br />

Linden mit einem Gesamtinvestitionsvolumen<br />

von 1,5 Mio Euro an. In den<br />

Orten Wrohm, Gaushorn und Hövede<br />

werden Teile des Trinkwasserversorgungsnetzes<br />

saniert.


Sei­te­6­­ LebenseLixier Wasser<br />

WaSSerzeitung<br />

Sturmfluten haben schon immer an<br />

der Küste Nordfrieslands Deiche<br />

durchbrochen, Inseln zerrissen und<br />

ganze Ortschaften untergehen lassen.<br />

Zwei der bedeutendsten Maler<br />

Nordfrieslands, Carl Ludwig Jessen<br />

und Hans Peter Feddersen, haben<br />

sich auf ganz unterschiedliche<br />

Weise mit der zerstörerischen Kraft<br />

des Wassers auseinandergesetzt.<br />

Wasser und Kunst (2) Malerei<br />

Der „blanke Hans“ als bildhafte Darstellung<br />

Carl Ludwig Jessen, Nach der Sturmflut, Aquarell, um 1880, Museumsberg Flensburg.<br />

von Ulrich Schulte-Wülwer* Wasser ist der Quell des Lebens.<br />

Bäche, Flüsse, Seen und das<br />

Meer üben seit ewigen Zeiten eine magische Anziehungskraft auf den<br />

Menschen aus und haben Musiker, Dichter und Maler zu großen Leistungen<br />

inspiriert. Auf der anderen Seite belegt die schwere Sturmflut<br />

vor genau 50 Jahren, dass die elementare Gewalt des Wassers den<br />

Menschen bis heute in Angst und Schrecken versetzt.<br />

Beide greifen in ihren Bildern Themen<br />

auf, die auch literarisch behandelt<br />

wurden.<br />

Literatur in Bildern<br />

Carl Ludwig Jessen bezieht sich auf<br />

ein historisches Ereignis, das der<br />

Pas tor auf Hallig Nordstrandischmoor,<br />

Johann Christoph Biernatzky,<br />

als Augenzeuge in einer Novelle ver-<br />

arbeitet hat. Es ging um die verheerende<br />

Sturmflut im Februar 1825. Die<br />

Wassermassen hatten vier der sieben<br />

Häuser und die Kirche weggerissen.<br />

Viermal zuvor schon war die Kirche<br />

auf Nordstrandischmoor durch Sturmfluten<br />

zerstört. Wie durch ein Wunder<br />

konnte der kostbare mittelalterliche<br />

Kelch aus den Trümmern der Kirche<br />

geborgen werden.<br />

Kelch der Hoffnung<br />

Jessen schildert auf seinem Bild den<br />

Morgen nach der Flut. Die Bewohner<br />

haben sich auf der Kirchwarft versammelt<br />

und suchen Trost und Zuspruch.<br />

Ihr Kummer, ihre Sorgen und ihre Verzweiflung<br />

sind auf den Gesichtern und<br />

Hans Peter Feddersen, Blanker Hans, 1902. Öl auf Leinwand, Nordsee Museum Husum.<br />

an ihren Körperhaltungen abzu lesen.<br />

Der Pastor macht den Gemeindemitgliedern<br />

Mut und zeigt ihnen den<br />

geborgenen Kelch als ein Zeichen<br />

der Hoffnung und eines Neubeginns.<br />

In der Anordnung der Figurengruppen<br />

wirkt das Bild wie die Schlussszene<br />

eines Theaterstücks.<br />

Stürzen und Ziehen<br />

Die Menschen fanden anschließend<br />

die Kraft, die zerstörten Häuser wieder<br />

aufzubauen, und nutzten dazu die<br />

Trümmer der Kirche, die nicht noch<br />

einmal errichtet wurde. Als König<br />

Friedrich VI. von Dänemark die Hallig<br />

besuchte, um sich ein Bild von dem<br />

Ausmaß der Zerstörung zu machen,<br />

überreichten ihm die Halligbewohner<br />

den Kelch, der sich heute im Nationalmuseum<br />

in Kopenhagen befindet.<br />

Hans Peter Feddersen geht das Thema<br />

völlig anders an. Sein Gemälde<br />

„Blanker Hans“ basiert auf dem<br />

berühmten Gedicht von Detlev von<br />

Liliencron, der als Hardesvogt auf<br />

Pellworm in seinem Gedicht „Trutz,<br />

Blanke Hans“ den<br />

* Ulrich<br />

Schulte-Wülwer (Jg. 1944)<br />

war bis 2009 als Direktor des<br />

Museumsberges in Flensburg<br />

und als Professor für Kunstgeschichte<br />

an der Universität<br />

Kiel tätig. Als Autor hat er sich<br />

unter anderem mit der Malerei<br />

in Norddeutschland befasst. Er<br />

ist Aufsichtsratsvorsitzender<br />

des Museums „Kunst der Westküste“<br />

auf Föhr und seit 2011<br />

Träger des Verdienstordens<br />

des Landes Schleswig-Holstein.<br />

Mythos von der im 14. Jahrhundert<br />

untergegangenen Ortschaft Rungholt<br />

beschwor. Liliencrons Versmaß ist<br />

der Rhythmus der rollenden Wogen:<br />

„Heut bin ich über Rungholt gefahren,<br />

/ die Stadt ging unter vor fünfhundert<br />

Jahren.“ Auch Feddersen weiß, dass<br />

jede Welle ihre eigene Struktur und<br />

ihr eigenes Bewegungsgesetz hat.<br />

Man erkennt den Sog der zurückdrängenden<br />

Flut, sieht das Brechen,<br />

Stürzen und Ziehen jeder einzelnen<br />

Woge, die die letzten Reste des Menschenwerks<br />

zermalmen. Die Möwen,<br />

die vor schwarzblauem Himmel auffliegen,<br />

kümmert dies nicht.<br />

Entfesselte Urgewalt<br />

Lange Zeit galt es als unmöglich, das<br />

Meer als entfesselte Urgewalt zu malen.<br />

Carl Ludwig Jessen zog es vor,<br />

sich wie ein Psychologe auf die Auswirkungen<br />

der Katastrophe auf den<br />

Menschen zu beschränken, Feddersen<br />

jedoch malte das Naturphänomen an<br />

sich und entfaltete die Meis terschaft<br />

eines großen Künstlers, die ihn zum<br />

bedeutendsten schleswig-holstei-<br />

nischen Landschaftsmaler vor Emil<br />

Nolde werden ließ.<br />

Die Bilder dieser Seite<br />

finden Sie neben vielen<br />

weiteren in diesem Buch.<br />

280 Seiten,<br />

gebundene Ausgabe,<br />

April 2012, Boyens Buchverlag


AprIl 2012<br />

Badekulturen der Welt SEITE 7<br />

Die römer, diese alten Genießer!<br />

Die Thermen des Caracalla waren ein wahrer Wellnesstempel,<br />

eintrittsfrei und hielten 300 Jahre – bis die Germanen kamen<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

wer schätzt sie nicht,<br />

die Wonnen der Wanne. In<br />

einer neuen Serie wollen<br />

wir Ihnen BadekuLturen<br />

der WeLt näherbringen.<br />

Lesen Sie heute als erstes,<br />

wie man sich im alten rom<br />

des Badens erfreute.<br />

Nur sehr wenige römische Häuser waren<br />

mit eigenen Bädern ausgestattet<br />

und so gab es in fast allen Städten,<br />

Siedlungen und sogar in den Legionslagern<br />

öffentliche Badehäuser. Sie<br />

dienten nicht nur der Hygiene, sondern<br />

waren zugleich Stätten, an denen man<br />

Geschäfte und Politik machte, Sport<br />

trieb und las oder sich mit Freunden<br />

traf. Die Eintritts preise waren sehr<br />

niedrig, oft war der Besuch auch kostenfrei.<br />

Das waren noch Zeiten, als<br />

die öffentlichen Bäder vom Staat aus<br />

Steuergeldern finanziert wurden!<br />

Die meisten Römer arbeiteten bis zum<br />

frühen Nachmittag, danach ging man<br />

ins Bad und blieb dort manchmal bis<br />

zum Sonnenuntergang.<br />

Zunächst suchte der Gast das Kaltbad<br />

Frigidarium auf, um sich zu waschen.<br />

Danach ging es zur ausführlicheren<br />

Reinigung mit dem Schabeisen ins<br />

lauwarme Tepidarium. Da die Seife<br />

noch nicht erfunden war, benutzte<br />

man Öl als Reinigungs- und auch<br />

Massagemittel. Die Reinigungsprozedur<br />

wurde oft von Sklaven ausgeführt.<br />

Von Kopf bis Fuß gesäubert und<br />

durchmassiert, suchte der Römer nun<br />

das Caldarium oder Lakonium auf,<br />

um im heißen Wasser oder Dampf<br />

zu entspannen, zu schwitzen und zu<br />

genießen. Zum Schluss stieg man<br />

noch mal ins kalte Wasser oder ins<br />

Schwimmbecken. Natürlich blieben<br />

jedem Besucher Reihenfolge und<br />

So sollen die Thermen des<br />

Caracalla ausgesehen haben<br />

(Darstellung im Schnitt).<br />

Selbst die Ruinen der Caracalla-Thermen vor den Toren Roms sind<br />

heute noch eindrucksvoll. Die Westgoten zerstörten die Badeanlage,<br />

um das belagerte Rom von der Trinkwasserversorgung abzuschneiden.<br />

Ein Fehlschlag, denn die Aqua Marcia zu den Thermen<br />

war nur eine von elf Wasserleitungen nach Rom.<br />

Nutzung der Bäder selbst überlassen.<br />

Im 4. Jahrhundert gab es allein in Rom<br />

neben rund 900 öffentlichen Bädern elf<br />

große Thermen. Zu den schönsten und<br />

größten gehörten die Thermen des Caracalla,<br />

deren Ruinen noch heute vor den<br />

Toren der italienischen Hauptstadt zu<br />

besichtigen sind. Unter Kaiser Caracalla<br />

von 212 bis 219 n. Chr. erbaut, boten sie<br />

bei freiem Eintritt 1.600 Badenden Platz.<br />

Hier gab es alles, was das Herz des Erholungsuchenden<br />

begehrt: Biblio theken,<br />

Verhandlungs-, Fecht-, Massage- und<br />

Gymnastikräume, groß zügige Grünanlagen,<br />

Gar küchen, Schönheitssalons,<br />

Brettspiele, Friseurgeschäfte und sogar<br />

ein Stadion. Die Räume des Riesenhallenbads<br />

im Hauptgebäude beeindruckten<br />

mit kunstvollen farbigen Mosaiken,<br />

Statuen und Gemälden. Einige erhaltene<br />

Mosaik-Frag mente vermitteln noch<br />

heute einen ungefähren Eindruck der<br />

Pracht dieses Wellnesstempels. Die<br />

Wasserversorgung und die Entsorgung<br />

waren perfekt gelöst. Frisches Wasser<br />

kam durch die nach ihrem Erbauer benannte<br />

Leitung Aqua Marcia aus einer<br />

Quelle im 91 km entfernten Anienetal.<br />

Auch das Heizsys tem der Anlage (lat.<br />

Hypocaustum) war ausgeklügelt: Unter<br />

der Anlage arbeiteten mehr als hundert<br />

Sklaven an riesigen mit Holz befeuerten<br />

Öfen. Von hier strömte Heißluft über<br />

Tonrohre, die außerdem als Fußbodenheizung<br />

dienten, in sämtliche Räume.Die<br />

Thermen des Caracalla hielten über 300<br />

Jahre, bis sie von den Goten im Jahre<br />

536 verwüstet und zerstört wurden. Die<br />

Rom belagernden Germanen glaubten<br />

dadurch die Trinkwasserzufuhr der Stadt<br />

abschneiden zu können. Heute finden in<br />

den Thermen des Caracalla wieder Konzerte<br />

und Theateraufführungen statt.<br />

Vor dem Baden wurde oft Sport<br />

getrieben. Die Männer rangen<br />

oder fochten, das weibliche Geschlecht<br />

bevorzugte Bälle (Mosaikfragment)<br />

oder den Trochus,<br />

einen mit einem Stock vorangetriebenen<br />

Ring.<br />

Frauen und Männer badeten zu<br />

getrennten Besuchszeiten bzw.<br />

in unterschiedlichen Bereichen.<br />

frigidarium<br />

Das Frigidarium (frigidus = kalt)<br />

diente als Waschbecken und Abkühlraum<br />

nach dem Bade oder dem<br />

Verlassen von Wärmeräumen.<br />

Ähnlich der heutigen Sauna diente<br />

der Sprung ins kalte Wasser der<br />

Revitalisierung und der Ankurbelung<br />

der Durchblutung.<br />

tepidarium<br />

Das Tepidarium (tepidus = lauwarm)<br />

ist ein beheizter Raum mit Bänken<br />

und Liegen, in dem die Luft trocken<br />

ist. Die Temperatur lag üblicherweise<br />

bei 38 – 40 °C. Hier erfolgte<br />

der Besuch meist leicht bekleidet<br />

in Tuniken oder umgehängten Tüchern.<br />

Durch die nur wenig über der<br />

Körpertemperatur liegende Raumtemperatur<br />

wurde die Durchblutung<br />

des Körpergewebes verbessert; dies<br />

erleichtert die Entspannung.<br />

caldarium<br />

Das Caldarium (von caldus oder<br />

calidus = warm, heiß) besteht aus<br />

einem Raum, bei dem der mit<br />

Warmluft von unten geheizte Boden<br />

und oft auch die Wände und<br />

Bänke eine gleichmäßige Wärme<br />

von 40 bis 50 °C abstrahlen. Die<br />

Luftfeuchtigkeit ist sehr hoch und<br />

beträgt nahezu 100 Prozent. Diese<br />

Art Bad gilt als kreislaufschonend,<br />

die Muskulatur entspannt sich.<br />

Zusätzliche Duft essenzen sollten<br />

anregen.<br />

lakonium<br />

Das Dampfschwitzbad der Römer<br />

(laco = Spartaner) wurde so<br />

genannt, weil es angeblich die<br />

einzige von den griechischen<br />

Spartanern akzeptierte Form des<br />

Badens war. Es handelte sich um<br />

einen halbrunden Alkoven. Meist<br />

gab es zusätzlich zur Fußbodenheizung<br />

ein Kohlebecken. In der Mitte<br />

befand sich ein flaches Becken mit<br />

Wasser, aus dem sich der Badende<br />

besprengte. Oft wurden heiße<br />

Steine (durch Sklaven) mit Wasser<br />

benässt.<br />

natatio (Schwimmbecken) frigidarium grosse halle tepidarium<br />

caldarium<br />

Im pres sum<br />

Herausgeber: <strong>Wasserverband</strong> Nord, Oeversee; <strong>Wasserverband</strong> <strong>Norderdithmarschen</strong>, Heide; Wasserversorger Angeln Redakti dakti dak on und Verlag: SPREE-PR, Niederlassung Nord, Dorfstr. 4, 23936 Grevesmühlen OT Degtow,<br />

Telefon: 03881 75 55 44, E-Mail: susann.galda@spree-pr.com, Internet: www.spree-pr.com V.i.S.d.P.: Thomas Marquard Redaktion: daktion: dak Susann Galda Fotos: S. Galda, M. Schoop, F. Fucke, P. Klerck, Museumsort Kupfermühle,<br />

S. Wollesen, Archiv Layout: SPREE-PR, Marion Nitsche (verantw.), Franziska Fucke Druck: Berliner Zeitungsdruck Nachdruck von Beiträgen (auch auszugsweise) und Fotos nur mit Genehmigung von SPREE-PR!


WasserZeitung • 1/2012 UmschaU<br />

seite 8<br />

so setzen sich die Trinkwasserpreise zusammen<br />

Die Wasserrechnung ist nie eine Rechnung mit vielen Unbekannten.<br />

Die <strong>Wasserverband</strong> <strong>Norderdithmarschen</strong> unterliegt<br />

strengen Regeln und Gesetzen. Welche Faktoren bei der<br />

Kalkulation berücksichtigt werden müssen, hat die Wasser<br />

Zeitung für Sie zusammengefasst.<br />

Der Preis<br />

Er beinhaltet sämtliche Kosten für die<br />

Bereitstellung des Lebensmittels Nr. 1<br />

in stets höchster Qualität.<br />

Kostendeckungsprinzip<br />

Die Trinkwasserversorgung durch<br />

den WVND erfolgt gemäß europäischer<br />

Wasserrahmenrichtlinien<br />

und dem Kommunalabgabengesetz<br />

Schleswig-Holstein nach dem<br />

Kostendeckungsprinzip. Hierbei<br />

werden sämtliche Kosten für die<br />

Wassergewinnung, Aufbereitung,<br />

Speicherung und Verteilung sowie<br />

die Aufwendungen für Investitionen<br />

in die Substanzerhaltung und den<br />

Gewässerschutz berücksichtigt.<br />

Dieses Prinzip verbietet profitorientiertes<br />

Handeln.<br />

Einnahmequellen<br />

Die Kosten für die Trinkwasserversorgung<br />

werden durch Preise (Mengen-<br />

und Grundpreis) und Erschließungsbeiträge<br />

beglichen.<br />

Wodurch werden Trinkwasserpreise<br />

im Land beeinflusst?<br />

Wasserverfügbarkeit<br />

und Qualität<br />

■ In Abhängigkeit von der Wasserqualität<br />

können sich die<br />

Aufbereitungskosten um bis zu<br />

25 Cent/m³ unterscheiden.<br />

■ Längere Transportwege von der<br />

„Quelle“ bedingen höhere Kapital-<br />

und Energiekosten.<br />

■ Der Energieverbrauch für den<br />

Wassertransport ist ein wesentlicher<br />

und stetig steigender<br />

Kostenfaktor.<br />

Siedlungsstruktur<br />

und –dichte<br />

■ Bei steigender Zahl der Einwohner<br />

Struktur der Preise<br />

Es gibt einen Mengenpreis für den<br />

tatsächlichen Verbrauch, der beim<br />

WVND 70 Prozent des Gesamtpreises<br />

ausmacht. Für das Vorhalten der Anlagen<br />

und Netze wird ein Grundpreis<br />

erhoben, der zu 30 Prozent in die Abrechnung<br />

einfließt.<br />

Struktur der Kosten<br />

Der WVND fördert das Grundwasser<br />

aus einer Tiefe von ca. 100 Metern,<br />

entzieht ihm in Kiesfiltern am Wasserwerk<br />

Eisen und Mangan. Aus den<br />

8.400 m 3 fassenden Reinwasserbehältern<br />

wird das kostbare Nass über<br />

Pumpen in das 750 km lange Versorgungsnetz<br />

eingespeist.<br />

Diese Abläufe sind energie- und anlagenintensiv<br />

und bestimmen maßgeblich<br />

die Kosten der Wasserversorgung.<br />

Die Fixkosten liegen bei etwa<br />

70 Prozent der Gesamtkosten. Damit<br />

wird der weit kleinere Teil durch den<br />

tatsächlichen Wasserverbrauch beeinflusst.<br />

Trinkwasserpreise beim WV <strong>Norderdithmarschen</strong><br />

Grund preis<br />

(ø 30 %)<br />

Trinkwasserkosten<br />

fixe Kosten (ø 70 %)<br />

Mengenpreis<br />

(ø 70 %)<br />

variable Kosten<br />

(ø 30 %)<br />

Quelle: VKU/SPREE-PR<br />

je Quadratkilometer sinken die<br />

Versorgungskosten pro Einwohner.<br />

■ Der Rückgang der Siedlungsdichte<br />

um ein Prozent führt zu<br />

Kostensteigerungen um mindestens<br />

ein Prozent.<br />

Grundwasserentnahmeabgabe<br />

■ Die Abgabensätze pro Kubikmeter<br />

geförderten Wassers schwanken<br />

zwischen 1,5 Cent in Sachsen<br />

und 31 Cent in Berlin.<br />

■ In Schleswig-Holstein gab es bis<br />

2004 den so genannten Wassergroschen<br />

(ursprünglich 10 Pfennig).<br />

2004 wurde diese Abgabe etwa<br />

Darauf können Sie getrost anstoßen. Die Preise für das Trinkwasser Ihres WVND sind ausgezeichnet.<br />

Entwicklung der Wasserpreise beim WV <strong>Norderdithmarschen</strong> 1993–2012<br />

1,00 <strong>€</strong><br />

0,75 <strong>€</strong><br />

0,50 <strong>€</strong><br />

0,25 <strong>€</strong><br />

0 <strong>€</strong><br />

0,49 <strong>€</strong>/m 3<br />

0,57 <strong>€</strong>/m 3<br />

Die Preise verstehen sich inklusive 7 Prozent Mehrwertsteuer. Den Löwenanteil der Preisanpassung<br />

vor nunmehr neun Jahren machte die gestiegene Grundwasserentnahmeabgabe. Seitdem sind die<br />

Preise auf niedrigem Niveau stabil.<br />

verdoppelt.<br />

Die Wasserversorger müssen<br />

nun 11 Cent pro gefördertem<br />

Kubikmeter an das Land zahlen.<br />

Investitionen<br />

■ Sie gehen als Kapitalkosten in<br />

Form von Abschreibungen und<br />

kalkulatorischen Zinsen in den<br />

Trinkwasserpreis ein.<br />

Gewässerschutz<br />

■ Jährlich werden im Rahmen von<br />

Ausgleichszahlungen im Schutzgebiet<br />

des Wasserwerks Linden<br />

ca. 30.000 <strong>€</strong> in den Gewässerschutz<br />

investiert.<br />

Arbeitspreis je m 3<br />

0,61 <strong>€</strong><br />

WVND<br />

0,54 <strong>€</strong>/m 3<br />

Einführung des Euro<br />

(abgerundet!)<br />

Im Vergleich:<br />

1,34 <strong>€</strong><br />

Schleswig-<br />

Holstein<br />

1,92 <strong>€</strong><br />

Bundesgebiet<br />

2,00 <strong>€</strong><br />

1,50 <strong>€</strong><br />

1,00 <strong>€</strong><br />

0,50 <strong>€</strong><br />

0,00 <strong>€</strong><br />

0,61 <strong>€</strong>/m 3<br />

Erhöhung der Grundwasserentnahmeabgabe<br />

durch die Landesregierung<br />

um 6 Cent<br />

1994 1996 1998 2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012<br />

Jahresgesamtkosten<br />

125 <strong>€</strong><br />

WVND<br />

208 <strong>€</strong><br />

Schleswig-<br />

Holstein<br />

284 <strong>€</strong><br />

Bundesgebiet<br />

300 <strong>€</strong><br />

200 <strong>€</strong><br />

100 <strong>€</strong><br />

Quelle: BDEW<br />

Dieser Vergleich zeigt, dass der <strong>Wasserverband</strong> <strong>Norderdithmarschen</strong><br />

den Vergleich nicht zu scheuen braucht (Annahme:<br />

3-Personen-Haushalt mit 120 Liter Verbrauch pro Person/Tag).<br />

0 <strong>€</strong>

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