14.06.2017 Aufrufe

Ökona - das Magazin für natürliche Lebensart: Ausgabe Sommer 2017

Sommer-Ausgabe 2017 des Magazins Ökona. Die aktuelle Ausgabe erscheint neben der Online-Version auch als Printausgabe mit über 15.000 Stück Auflage und liegt kostenlos im Gebiet des Vorderen und Oberen Bayerischen Waldes aus, also dem Landkreis Cham und Teilen der Landkreise Regen, Straubing, Regensburg, Schwandorf, sowie den Städten Regensburg und Straubing. Haben Sie Interesse an Werbeschaltungen oder werblichen Textbeiträgen, so melden Sie sich einfach unter magazin@oekona.de. Viel Spaß beim Durchblättern.

Sommer-Ausgabe 2017 des Magazins Ökona. Die aktuelle Ausgabe erscheint neben der Online-Version auch als Printausgabe mit über 15.000 Stück Auflage und liegt kostenlos im Gebiet des Vorderen und Oberen Bayerischen Waldes aus, also dem Landkreis Cham und Teilen der Landkreise Regen, Straubing, Regensburg, Schwandorf, sowie den Städten Regensburg und Straubing. Haben Sie Interesse an Werbeschaltungen oder werblichen Textbeiträgen, so melden Sie sich einfach unter magazin@oekona.de. Viel Spaß beim Durchblättern.

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scher Hornlosigkeit – damit droht bei<br />

einigen Rassen bereits schon in wenigen<br />

Jahren der unwiederbringliche Verlust<br />

der Hörner! Um die genetische Vielfalt<br />

und damit <strong>das</strong> hörnertragende Rind<br />

zu sichern, engagieren sich Demeter-<br />

Bauern und -Bäuerinnen u.a. in einem<br />

Züchternetzwerk. Darüber hinaus haben<br />

wir die Internetseite www.hornkuh.de<br />

eingerichtet, welche über die Bedeutung<br />

der Hörner <strong>für</strong> die Kuh informiert.<br />

Gemeinsam mit anderen ökologisch wirtschaftenden<br />

und konventionellen Landwirten<br />

bekennen sich Demeter-Höfe an<br />

Stall und Weide mit der Weidetafel „Natürlich<br />

haben Kühe Hörner“ zur Hornkuh. Die<br />

Verbraucher*innen können ebenfalls einen<br />

Beitrag zum Erhalt horntragender Kühe<br />

leisten, indem sie beim Einkauf Milchprodukte<br />

mit dem Demeter-Zeichen wählen.<br />

Denn nur wenn Verbraucher*innen die<br />

Milch und <strong>das</strong> Fleisch von horntragenden<br />

Tieren nachfragen, können die Hornkühe<br />

erhalten werden!<br />

Ökotierzucht - ohne Tierquälerei. Für<br />

<strong>das</strong> Zweinutzungshuhn der Zukunft.<br />

Ein Demeter-Huhn wohnt in einem Stall<br />

mit Tageslicht, hat zum Scharren und Picken<br />

Auslauf im Grünen und bekommt<br />

zu 100 % Bio-Futter. Sein Schnabel<br />

wird nicht kupiert und es freut sich über<br />

einen Hahn in der Herde. Damit es den<br />

Hühnern noch besser geht, und weil ein<br />

gutes Hühnerleben bei den Großeltern<br />

anfängt, unterstützt Demeter die Züchtung<br />

von Tieren, die an ökologische<br />

Haltungsbedingungen angepasst sind,<br />

die <strong>das</strong> Bio-Futter gut verwerten und<br />

fit <strong>für</strong> den Auslauf sind. Unabhängig von<br />

Konzernen und ohne quälende beengte<br />

Käfighaltung! Das Ziel: ein Zweinutzungshuhn<br />

– Legehenne und Masthahn - so<br />

<strong>das</strong>s alle Küken aufgezogen werden. Ein<br />

Konzept ganz ohne Kükentöten.<br />

Biodynamische Pflanzenzüchtung<br />

Demeter ist Pionier in Sachen Pflanzenzüchtung.<br />

Als erster Bio-Verband hat<br />

Demeter 2008 Richtlinien <strong>für</strong> Pflanzenzüchtung<br />

formuliert und zertifiziert biodynamisch<br />

gezüchtete Gemüse- und Getreidesorten.<br />

Die Nachbaufähigkeit der<br />

Sorten ist dabei Voraussetzung, um von<br />

den Hybridsorten der Saatgutindustrie<br />

unabhängig zu werden. Inzwischen sind<br />

bereits über 70 biodynamisch gezüchtete<br />

Gemüsesorten als Neuzüchtungen<br />

beim Bundessortenamt registriert. Die<br />

Züchter*innen schaffen so eine hohe Vielfalt<br />

bezüglich Regionalität, Geschmack,<br />

Haltbarkeit und Ernährungswert.<br />

Gemeinschaft vom Erzeuger<br />

zum Verbraucher<br />

Eine weitere Besonderheit bei Demeter<br />

ist, <strong>das</strong>s sich nicht nur die Erzeuger, Verarbeiter<br />

und Händler aktiv einbringen,<br />

sondern auch die Verbraucher. So bieten<br />

etwa die Demeter-Verbrauchervereine<br />

in Nürnberg und München Austausch,<br />

Veranstaltungen und Exkursionen <strong>für</strong><br />

bewusste Konsument*innen. Zusätzlich<br />

bietet Demeter Bayern die Möglichkeit<br />

einer Fördermitgliedschaft. Infos dazu<br />

sind in der Geschäftsstelle erhältlich.<br />

Nina Berner<br />

Referentin <strong>für</strong> regionale Vermarktung<br />

Demeter Bayern – Biologisch-Dynamische<br />

Vereinigung e.V.<br />

Freisinger Str. 16 l 85406 Zolling<br />

Tel.: 08167/95758-0<br />

Email: info@demeter-bayern.de<br />

www.demeter-bayern.de<br />

www.oekona.de<br />

ÖKO & BIO 5<br />

Was ist ein Zweinutzungshuhn?<br />

Weil inzwischen weltweit fast ausschließlich<br />

Hühner gezüchtet werden,<br />

die entweder zum Eierlegen oder zur<br />

Mast taugen, sind Legehennen Eierlegemaschinen<br />

und ihre Brüder, die<br />

männlichen Küken aus den Legehennen-Aufzuchten,<br />

wirtschaftlich uninteressant.<br />

Sie werden nach dem Schlüpfen<br />

getötet. Damit <strong>das</strong> aufhört, will die<br />

ökologische Geflügelzucht zum Zweinutzungshuhn<br />

zurückkehren. Die Hennen<br />

dieser Rasse legen genügend Eier,<br />

Hähne setzen genügend Fleisch an.<br />

1 Cent pro Ei<br />

<strong>für</strong> ökologische<br />

Tierzucht<br />

1 Cent pro<br />

Ei <strong>für</strong> ökologische<br />

Tierzucht Jährlich werden rund 19 Milliarden<br />

Eier verzehrt – dahinter stehen<br />

oft unvorstellbare Lebensbedingungen<br />

<strong>für</strong> Legehennen und <strong>das</strong> systematische<br />

Töten der männlichen Küken<br />

aus dieser Zucht. Um <strong>das</strong> zu ändern<br />

investiert Demeter durch die gemeinsam<br />

mit Bioland initiierte gemeinnützige<br />

Ökologische Tierschutz gGmbH<br />

(ÖTZ) in die Entwicklung eigenständiger<br />

Geflügelrassen und damit in ein<br />

Zweinutzungshuhn. Diese Arbeit wird<br />

vom Naturkostfachhandel unterstützt.<br />

Mit einer Unternehmenspatenschaft<br />

haben sich die Kooperationspartner<br />

verpflichtet, <strong>für</strong> jedes gehandeltes Ei<br />

fünf Jahre lang einen Cent an die ÖTZ<br />

zu überweisen. Direkt an den Eierkartons<br />

und überall da, wo es um Geflügelprodukte<br />

geht, signalisiert <strong>das</strong> ÖTZ-<br />

Siegel, <strong>das</strong>s Käufer*innen <strong>das</strong> Öko-<br />

Huhn der Zukunft unmittelbar fördern.<br />

http://www.oekotierzucht.de/

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