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06-07/2017

Fritz + Fränzi

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Nicole Althaus<br />

alles «geil» findet.<br />

Peter Schneider<br />

von zwei Kindern, 16 und 12.<br />

und Mu ter von zwei Kindern, 10 und 7.<br />

erwachsenen Sohnes.<br />

Haben Sie auch eine Frage?<br />

Schreiben Sie eine E-Mail an:<br />

redaktion@fritzundfraenzi.ch<br />

Lehrer und<br />

Schüler sind<br />

uneins, wie viel<br />

das Bü feln nach<br />

der Schule bringt.<br />

Do sier<br />

Eine Frage – drei Meinungen<br />

Nie mehr<br />

Hausaufgaben?<br />

Der beste Freund unseres Sohnes, 13, betitelt a le möglichen Personen<br />

als «schwul». Wie sollen wir eingreifen, wenn fremde Kinder<br />

Schimpfwörter benutzen? Claudia, 37, und Marc, 38, Suhr AG<br />

Sie sorgen in vielen Familien regelmässig für Frust und Ärger:<br />

Hausaufgaben. Sind Hausaufgaben wirklich nötig? Warum schafft<br />

man sie nicht einfach ab? Und mit welchen Tricks geht das Lernen<br />

leichter? Eine Annäherung an ein hoch emotionales Thema.<br />

Text: Claudia Landolt Bilder: Désirée Good / 13 Photo<br />

Der Junge ist alt genug, um<br />

eine klare Ansage zu hören:<br />

da s «schwul» kein Schimpfwort<br />

ist, sondern eine sexuelle<br />

Ausrichtung. Da s es genau<br />

so falsch und sexistisch ist,<br />

«schwul» als Schimpfwort zu<br />

gebrauchen, wie «Nigger»<br />

ra sistisch ist und da s Sie<br />

deshalb das in ihrem Haus nicht dulden.<br />

Tonia von Gunten<br />

Greifen Sie ein, und zwar so:<br />

«Du bezeichnest andere Menschen<br />

al schwul. Darüber<br />

möchte ich mit di reden.<br />

Mich stört, da s du da sagst,<br />

und ich wei s nicht, was daran<br />

lustig sein so l. Ich wünsche<br />

mir, da s du deinen<br />

Umgang mit Leuten überdenkst<br />

und damit aufhörst, Mitmenschen aufgrund<br />

ihres Au sehens oder ihrer sexue len Präferenz zu beleidigen.<br />

Wie siehst du das?»<br />

«Gleiches mit Gleichem<br />

vergelten ist keine Lösung»<br />

Wenn der Freund Ihres Sohnes<br />

einen gewi sen Sinn für<br />

paradoxe Ironie hä te, könnten<br />

Sie ihm sagen, sie fänden<br />

den Gebrauch des Wortes<br />

«schwul» als Schimpfwort<br />

«total behindert» und wo lten<br />

das Wort daher in Ihrer<br />

Gegenwart nicht mehr hören.<br />

Andererseits mü sen sie auch nicht a lzu hysterisch<br />

reagieren, denn ein Schwulenha ser wird man kaum<br />

deshalb, weil man in seiner unbedarften Jugend un ­<br />

angemessenen Schimpfwörtern ausgesetzt war. Man<br />

wird auch keine Nymphomanin, weil die Freundin<br />

Nicole Althaus, 48, ist Kolumnistin, Autorin<br />

und Mitglied der Chefredaktion der «N Z am<br />

So ntag». Zuvor war sie Chefredaktorin von «wir<br />

eltern» und hat den Mamablog auf «Tagesanzeiger.<br />

ch» init iert und geleitet. Nicole Althaus ist Mu ter<br />

Tonia von Gunten, 43, ist Elterncoach, Pädagogin<br />

und Buchautorin. Sie leitet elternpower.ch, ein<br />

Programm, das frische Energie in die Familien<br />

bringen und Eltern in ihrer Beziehungskompetenz<br />

stärken möchte. Tonia von Gunten ist verheiratet<br />

Peter Schneider, 59, ist praktizierender<br />

Psychoanalytiker, Autor und SRF-Satiriker («Die<br />

andere Pre seschau»). Er lehrt als Privatdozent<br />

für klinische Psychologie an der Uni Zürich und<br />

ist Profe sor für Entwicklungspsychologie an<br />

der Uni Bremen. Peter Schneider ist Vater eines<br />

82 April <strong>2017</strong> Das Schweizer ElternMagazin Fritz+Fränzi<br />

Bilder: A ne Gabriel-Jürgens / 13 Photo, Pino Stranieri, HO<br />

«Das Fundament für<br />

den späteren Berufsweg»<br />

10 April <strong>2017</strong> Das Schweizer ElternMagazin Fritz+Fränzi<br />

Das Schweizer ElternMagazin Fritz+Fränzi April <strong>2017</strong> 1<br />

(Eine Frage – drei Meinungen, Nr. 4/<strong>2017</strong>)<br />

(Dossier «Hausaufgaben», Nr. 4/<strong>2017</strong>)<br />

Herr Schneider schreibt zum Thema «Hilfe, der Freund<br />

unseres Sohns betitelt alle möglichen Personen als ‹schwul›»<br />

Folgendes: «Wenn der Freund Ihres Sohnes einen gewissen<br />

Sinn für paradoxe Ironie hätte, könnten Sie ihm sagen, Sie<br />

fänden den Gebrauch des Wortes ‹schwul› als Schimpfwort<br />

‹total behindert›.»<br />

Was ist schlimmer, ein Kind, das als Schimpfwort schwul<br />

verwendet, oder ein Psychoanalytiker und Privatdozent für<br />

klinische Psychologie, der den Rat gibt, solche Kinder als total<br />

behindert zu bezeichnen? Wenn sich jemand falsch verhält,<br />

dann ist er nicht behindert, denn behinderte Menschen sind<br />

keine Menschen, die sich falsch verhalten. Gleiches mit<br />

Gleichem vergelten ist auch im gewissen Sinn für paradoxe<br />

Ironie keine Lösung.<br />

Irene Gresch-Gisler, Trachslau (per Mail)<br />

Warum diese Debatte? Die Eltern, die ja arbeiten müssen, um<br />

zwei Autos und ein Einfamilienhaus bezahlen zu können,<br />

finden keine Zeit mehr, mit ihren Kindern Hausaufgaben zu<br />

lösen. Die Eltern sind von ihren Jobs gefordert, und am Abend<br />

wollen sie Ruhe haben. Für viele Eltern sind die Kinder nur<br />

noch Staffage und ein Zeigeprodukt.<br />

Gemeinsam die Hausaufgaben machen bringt einen Dialog<br />

und Wärme in die Beziehung – wie auch die gemeinsam<br />

erarbeitete gelungene Lösung.<br />

Hausaufgaben erledigen ist das Fundament für den<br />

späteren Berufsweg. Ein Kind braucht Disziplin, denn das<br />

Leben schenkt einem nicht viel. Als Jungmenschen müssen<br />

sie wissen: ohne Fleiss kein Preis.<br />

E. Schürmann, Gams (per Brief)<br />

Richtig Grosswerden mit bunten Schulbleistiften<br />

Aller Anfang ist schwer – aber mit STABILO macht Schreibenlernen einfach Spass!<br />

STABILO begleitet Schüler von 5 bis 12 Jahren bei allen Herausforderungen und Lern-Etappen: In bunten Farben sind die Schulbleistifte Weggefährten<br />

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und der pencil 160, der in jedem Schulfach überzeugt. Bunter Schreibspass für alle – unabhängig von Können und Schreibdruck!<br />

Der EASYgraph macht Lust aufs Schreibenlernen<br />

Durch die ergonomische Dreikantform und die passgenauen Griffmulden finden Vorschulkinder und<br />

Schüler ab 5 Jahren intuitiv die richtige Handhaltung. Die Finger der Schreibhand bleiben auch beim<br />

intensiven Üben von Buchstaben und Zahlen locker und entspannt.<br />

Für farbverliebte Schreibanfänger gibt es den EASYgraph in den Farben petrol, blau, pink, orange und<br />

grün, für linkshändige ABC-Schützen erstrahlt der Schaft des EASYgraphs in petrol, blau und pink.<br />

Trio und Trio dick – die Begleiter für die Grundschulzeit<br />

Der Dreikant-Schulbleistift, der zu den Fähigkeiten passt: Mit einer bruchsicheren Grafitmine ist der Trio<br />

der richtige Begleiter für Grundschüler, die schon erste Erfahrungen mit Bleistiften gesammelt haben.<br />

Feine Linien, Kästchen und Kreise sind kein Problem. Der Trio dick hat eine breitere Mine (3.15mm) für die kleinen Schreibanfänger, die noch ein<br />

wenig Übung für den richtigen Schreibdruck brauchen. Die beiden Bleistifte leuchten in den fünf schicken Schaftfarben petrol, blau, pink,<br />

orange und grün und in den Härtegraden HB (mittelweich) – perfekt für Schreibanfänger und der ideale Begleiter zum Schreibenlernen.<br />

Im pencil 160 stecken 160 Jahre an Erfahrung<br />

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Alleskönner sondern auch schön bunt: In fünf strahlend frischen Farben – petrol, blau, pink, orange und gelb – bringt<br />

der pencil 160 gute Laune, saubere Linien und neue Kreativität in jedes Schulfach. Dank extrem hoher Qualität ist auf<br />

die Mine (2.2mm) des pencil 160 auch in stressigen Situationen Verlass. Der Bleistift ist erhältlich mit und ohne<br />

Radierer.<br />

160 Jahre Stiftexperte, 160 Jahre bunt – das muss gefeiert werden! STABILO zeigt mit dem neuen pencil 160, was<br />

einen farbenfrohen Alleskönner ausmacht. Der Schulbleistift passend zum Jubiläum – in fünf trendbewussten Farben.

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