06-07/2017
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Dossier 20 Juni/Juli 2017 Das Schweizer ElternMagazin Fritz+Fränzi
Dossier Viele Kinder sind traumatisiert. Das kann belastend für die Pflegeeltern und deren leibliche Kinder sein. >>> dem sozialen Umfeld der Herkunftsfamilie untergebracht, beispielsweise bei Paten, der guten Freundin der Mutter oder in der Nachbarsfamilie. Nur in etwa jedem fünften Fall hat das Pflegekind seine zweiten Eltern erst im Laufe der Vermittlung kennengelernt. Doris Python (Mitte) mit ihrer Schwester (l.) und einer Mitarbeiterin. Ein anspruchsvoller Job Aus der Perspektive der Mädchen und Buben ist es immer gut, wenn in dem Moment, in dem ihre vertraute Welt zusammenbricht, wenigstens ein paar Fixpunkte erhalten bleiben. Oft ist eine Platzierung im bekannten Umfeld besser, da die Kinder dann beispielsweise weiter ihre angestammte Schule besuchen können. Geschwister werden möglichst gemeinsam vermittelt. Aber selbst wenn sich im nahen Umfeld eine potenzielle Pflegefamilie findet, sind die Fachleute verpflichtet, den Platz erst sorgfältig abzuklären. Auf die Pflegeeltern wartet ein anspruchsvoller Job: Sie sollen den Kindern einen geregelten Alltag ermöglichen, ihnen Geborgenheit geben und ihr Selbstvertrauen stärken, kurzum, sie müssen für sie sorgen. Auf diese Weise entsteht im Idealfall eine enge Bindung. Die Ersatzeltern müssen aber akzeptieren können, dass die neuen Familienmitglieder mitunter irritierende Verhaltensmuster an den Tag legen. «In machen Fällen waren schon ganz junge Pflegekinder in ihrer ersten Familie für viele Dinge zuständig: Kleider auswählen, einkaufen, alleine essen, sich unter Umständen um die Eltern und kleineren >>> 21
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