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NSK Kugelgewindetriebe

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Zu 2. Statische Sicherheit<br />

Die statische Sicherheit bei Kugellagern oder <strong>Kugelgewindetriebe</strong>n<br />

ist nicht als Sicherheit gegenüber einer Bruchgrenze<br />

aufzufassen, sondern nur als Sicherheit gegen zu hohe plastische<br />

Verformungen in der Laufbahn, die später zu unruhigem<br />

Lauf führen.<br />

C 0<br />

S St = ––––––<br />

F max<br />

Zu 3. elastische Verformung<br />

SSt = statische Sicherheit<br />

C0 = statische Tragzahl in N<br />

Fmax = maximal auftretende Axiallast in N<br />

Die elastische Verformung ist verhältnismäßig schwer zu<br />

berechnen. Hierbei ist im einzelnen zu berücksichtigen:<br />

Die Verformung in den Kugellaufbahnen in Abhängigkeit von<br />

der Vorspannung (Hertzsche Pressung), die Verformung in den<br />

Lagern und die Dehnung der Spindel.<br />

Wenn eine solche Berechnung erforderlich ist, stehen bei<br />

<strong>NSK</strong> hierzu EDV-Programme zur Verfügung.<br />

Zu 4. Ausknickungssicherheit<br />

Die Sicherheit gegen Ausknickung wird nach Tetmajer oder<br />

Euler berechnet. Im Normalfall werden hier keine kritischen<br />

Werte erreicht, so daß sich eine aufwendige Nachrechnung von<br />

Hand in den meisten Fällen erübrigt. (In Zweifelsfällen bitte<br />

EDV-Berechnungen anfordern.)<br />

Zu 5. Maximaldrehzahl<br />

Die Maximaldrehzahl ist keine absolut feststehende Grenze.<br />

Sie gilt nur als Anhaltswert und kann nach Absprache mit<br />

<strong>NSK</strong> in manchen Fällen auch überschritten werden. Die<br />

Berechnung erfolgt nach folgender Formel:<br />

d m · n = 70 000<br />

d m = Teilkreisdurchmesser der Spindel in mm<br />

n = max. Drehzahl in min. –1<br />

Für <strong>Kugelgewindetriebe</strong> der A-Serie beträgt die maximale<br />

Drehzahl n max = 3.000 min –1 , auch wenn der d m x n-Wert kleiner<br />

als 70.000 ist. Die maximale Drehzahl kann durch die biegekritische<br />

Drehzahl (s. Abschnitt 6) weiter nach unten eingeschränkt<br />

werden.<br />

Zu 6. Biegekritische Drehzahl<br />

<strong>Kugelgewindetriebe</strong> sollen im allgemeinen unterhalb der<br />

biegekritischen Drehzahl laufen. Die maximale Betriebsdrehzahl<br />

sollte mindestens 20% unter der kritischen Drehzahl<br />

liegen, da sonst Schwingungen auftreten könnten, wenn die<br />

Spindelmutter sich am Gewindeende bewegt.<br />

Bei verhältnismäßig langen Spindeln, die mit hoher Drehzahl<br />

gefahren werden, sollte eine Überprüfung der biegekritischen<br />

Drehzahl erfolgen, da diese dann oft unter der Drehzahlgrenze<br />

aus d m · n liegt. Ebenfalls gilt dies, wenn die Spindel nur einseitig<br />

gelagert ist.<br />

16<br />

Die zulässige Betriebsdrehzahl kann nach folgender Formel<br />

berechnet werden:<br />

F · d r · 10 7<br />

n z = –––––––––<br />

L 2<br />

n z = zulässige Betriebsdrehzahl in min. -1<br />

d r = Kerndurchmesser der Gewindespindel in mm<br />

L = freie Gewindelänge in mm<br />

F = Beiwert für Lageranordnung bzw. Einspannart<br />

(siehe Skizzen).<br />

Bei der Einspannungsart geht es in erster Linie um die Frage:<br />

„Ist die Lagerung winkelsteif oder winkelbeweglich?“<br />

So wird ein einzelnes Kugellager in diesem Zusammenhang als<br />

winkelbeweglich angesehen, während zwei Kugellager, die in<br />

einem gewissen Abstand nebeneinander liegen als winkelsteife<br />

Lagerung angesehen werden können.<br />

Bei der winkelsteifen Lagerung wird zusätzlich ein gleichbleibender<br />

Wellenquerschnitt vorausgesetzt.<br />

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winkelsteifes Lager<br />

winkelbewegliches Lager.

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