09.06.2017 Aufrufe

Härteres Vorgehen gegen Islamisierung

FPÖ kritisiert rot-schwarze Untätigkeit gegenüber politischem Islam in Österreich

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6 Parlament<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Norbert Nemeth<br />

Klubdirektor der FPÖ<br />

HOHES<br />

HAUS<br />

Radikale Strukturen des politischen<br />

Islams konnten sich in<br />

Österreich über Jahrzehnte unter<br />

dem Schutz von SPÖ und ÖVP<br />

etablieren und festsetzen. In Österreich<br />

kämpfen seit langem drei<br />

Gruppierungen um Einfluss und<br />

Macht: die arabische Muslimbruderschaft,<br />

die türkische Milli<br />

Görüs und die türkische ATIB.<br />

Österreich zuerst!<br />

Ideologisch stehen einander<br />

diese Gruppierungen sehr nahe,<br />

vertreten alle einen politischen<br />

Islam. Dass islamistische Organisationen<br />

wie die Muslimbruderschaft<br />

erst das ideologische Fundament<br />

für Terroristen liefern,<br />

kommt in unserer Rechtsordnung<br />

viel zu kurz. Experten weisen zudem<br />

seit Jahren auf enge Verstrickungen<br />

zwischen den Muslimbrüdern<br />

und Terroristen hin.<br />

Vor diesem erschütternden<br />

Hintergrund wird der Freiheitliche<br />

Parlamentsklub alles daran<br />

setzen, noch vor der Neuwahl im<br />

Oktober eine restriktive rechtliche<br />

Regelung auf Schiene zu<br />

bringen. Dazu gehört auch eine<br />

Verschärfung des Strafrechts für<br />

jene Fremde, die bei uns einen<br />

Antrag auf internationalen Schutz<br />

gestellt haben oder deren Aufenthalt<br />

geduldet wird: Ihnen soll im<br />

Falle einer Verurteilung ihr Status<br />

als besonderer Erschwerungsgrund<br />

zugerechnet werden. Wer<br />

das Gastrecht missbraucht, soll<br />

die volle Härte des Gesetzes zu<br />

spüren bekommen!<br />

Es bleibt abzuwarten, ob das<br />

freie Spiel der Kräfte den notwendigen<br />

Schutz unserer Frauen<br />

und Mädchen mit sich bringen<br />

wird. Im Lichte der schrecklichen<br />

Ereignisse von Tulln kann eine<br />

Mehrheit für unsere Anträge nur<br />

Formsache sein.<br />

INNENPOLITIK<br />

Neuwahl am 15. Oktober fixiert<br />

Der Verfassungsausschuss des Nationalrats hat<br />

am vergangenen Mittwoch den Weg für vorgezogene<br />

Nationalratswahlen geebnet. Die Abgeordneten<br />

stimmten auf Basis eines gemeinsamen Antrags aller<br />

sechs Parlamentsparteien ohne Debatte einhellig<br />

dafür, die laufende Gesetzgebungsperiode vorzeitig<br />

zu beenden. Als Wahltermin wurde gemäß den Erläuterungen<br />

der 15. Oktober 2017 in Aussicht genommen.<br />

Foto: NFZ<br />

INNENPOLITIK<br />

Datenschutz verbessern<br />

Im Zuge der Diskussion über<br />

den Datenschutzbericht 2016 nahm<br />

der Bundesrat vergangene Woche<br />

die Forderung von FPÖ-Bundesrat<br />

Werner Herbert auf, der Datenschutzbehörde<br />

mehr Personal zur<br />

Verfügung zu stellen, um die neue<br />

EU-Datenschutzgrundverordnung<br />

überhaupt umsetzen zu können.<br />

FPÖ nahm Koalition mit<br />

59 Anträgen in die Pflicht<br />

Rot-Schwarz demonstrierte erneut seine Arbeitsunwilligkeit<br />

An die 380 Anträge hat die FPÖ<br />

im Nationalrat eingebracht,<br />

die bis jetzt unbehandelt in den<br />

Ausschüssen liegen. Diese Woche<br />

konfrontierte die FPÖ die Koalition<br />

mit den 59 wichtigsten davon.<br />

Mit Fristsetzungsanträgen beim<br />

Plenum am vergangenen Mittwoch<br />

versuchten die Freiheitlichen, ihre<br />

wichtigen Forderungen im Bereich<br />

Arbeit und Soziales, Finanzen, Justiz<br />

oder Sicherheit noch vor der<br />

Nationalratswahl im Herbst einer<br />

Behandlung zuzuführen.<br />

Eigene Forderungen abgelehnt<br />

„Es handelt sich dabei um Themen,<br />

die jüngst entweder von der<br />

SPÖ oder der ÖVP medial für sich<br />

reklamiert wurden und daher – zumindest<br />

von den Regierungsparteien<br />

– eine Unterstützung erhalten<br />

Foto: NFZ<br />

Kurz, Brandstätter und Kern verweigern weiterhin die Arbeit.<br />

sollten“, erklärte FPÖ-Klubobmann<br />

HC Strache. Dazu zählte er die Verschärfungen<br />

in der Sicherheits- und<br />

Flüchtlingspolitik, die Abschaffung<br />

der kalten Steuerprogression<br />

oder der Mietvertragsgebühr, aber<br />

auch ein Ende der Russlandsanktionen.<br />

Letzteres hatte zuletzt sogar<br />

SPÖ-Bundeskanzler Christian Kern<br />

öffentlich eingemahnt. Aber, wie<br />

erwartet, lehnte die Koalition auch<br />

diese Arbeitsaufforderung ab.

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