Härteres Vorgehen gegen Islamisierung
FPÖ kritisiert rot-schwarze Untätigkeit gegenüber politischem Islam in Österreich
FPÖ kritisiert rot-schwarze Untätigkeit gegenüber politischem Islam in Österreich
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6 Parlament<br />
Neue Freie Zeitung<br />
Foto: NFZ<br />
Norbert Nemeth<br />
Klubdirektor der FPÖ<br />
HOHES<br />
HAUS<br />
Radikale Strukturen des politischen<br />
Islams konnten sich in<br />
Österreich über Jahrzehnte unter<br />
dem Schutz von SPÖ und ÖVP<br />
etablieren und festsetzen. In Österreich<br />
kämpfen seit langem drei<br />
Gruppierungen um Einfluss und<br />
Macht: die arabische Muslimbruderschaft,<br />
die türkische Milli<br />
Görüs und die türkische ATIB.<br />
Österreich zuerst!<br />
Ideologisch stehen einander<br />
diese Gruppierungen sehr nahe,<br />
vertreten alle einen politischen<br />
Islam. Dass islamistische Organisationen<br />
wie die Muslimbruderschaft<br />
erst das ideologische Fundament<br />
für Terroristen liefern,<br />
kommt in unserer Rechtsordnung<br />
viel zu kurz. Experten weisen zudem<br />
seit Jahren auf enge Verstrickungen<br />
zwischen den Muslimbrüdern<br />
und Terroristen hin.<br />
Vor diesem erschütternden<br />
Hintergrund wird der Freiheitliche<br />
Parlamentsklub alles daran<br />
setzen, noch vor der Neuwahl im<br />
Oktober eine restriktive rechtliche<br />
Regelung auf Schiene zu<br />
bringen. Dazu gehört auch eine<br />
Verschärfung des Strafrechts für<br />
jene Fremde, die bei uns einen<br />
Antrag auf internationalen Schutz<br />
gestellt haben oder deren Aufenthalt<br />
geduldet wird: Ihnen soll im<br />
Falle einer Verurteilung ihr Status<br />
als besonderer Erschwerungsgrund<br />
zugerechnet werden. Wer<br />
das Gastrecht missbraucht, soll<br />
die volle Härte des Gesetzes zu<br />
spüren bekommen!<br />
Es bleibt abzuwarten, ob das<br />
freie Spiel der Kräfte den notwendigen<br />
Schutz unserer Frauen<br />
und Mädchen mit sich bringen<br />
wird. Im Lichte der schrecklichen<br />
Ereignisse von Tulln kann eine<br />
Mehrheit für unsere Anträge nur<br />
Formsache sein.<br />
INNENPOLITIK<br />
Neuwahl am 15. Oktober fixiert<br />
Der Verfassungsausschuss des Nationalrats hat<br />
am vergangenen Mittwoch den Weg für vorgezogene<br />
Nationalratswahlen geebnet. Die Abgeordneten<br />
stimmten auf Basis eines gemeinsamen Antrags aller<br />
sechs Parlamentsparteien ohne Debatte einhellig<br />
dafür, die laufende Gesetzgebungsperiode vorzeitig<br />
zu beenden. Als Wahltermin wurde gemäß den Erläuterungen<br />
der 15. Oktober 2017 in Aussicht genommen.<br />
Foto: NFZ<br />
INNENPOLITIK<br />
Datenschutz verbessern<br />
Im Zuge der Diskussion über<br />
den Datenschutzbericht 2016 nahm<br />
der Bundesrat vergangene Woche<br />
die Forderung von FPÖ-Bundesrat<br />
Werner Herbert auf, der Datenschutzbehörde<br />
mehr Personal zur<br />
Verfügung zu stellen, um die neue<br />
EU-Datenschutzgrundverordnung<br />
überhaupt umsetzen zu können.<br />
FPÖ nahm Koalition mit<br />
59 Anträgen in die Pflicht<br />
Rot-Schwarz demonstrierte erneut seine Arbeitsunwilligkeit<br />
An die 380 Anträge hat die FPÖ<br />
im Nationalrat eingebracht,<br />
die bis jetzt unbehandelt in den<br />
Ausschüssen liegen. Diese Woche<br />
konfrontierte die FPÖ die Koalition<br />
mit den 59 wichtigsten davon.<br />
Mit Fristsetzungsanträgen beim<br />
Plenum am vergangenen Mittwoch<br />
versuchten die Freiheitlichen, ihre<br />
wichtigen Forderungen im Bereich<br />
Arbeit und Soziales, Finanzen, Justiz<br />
oder Sicherheit noch vor der<br />
Nationalratswahl im Herbst einer<br />
Behandlung zuzuführen.<br />
Eigene Forderungen abgelehnt<br />
„Es handelt sich dabei um Themen,<br />
die jüngst entweder von der<br />
SPÖ oder der ÖVP medial für sich<br />
reklamiert wurden und daher – zumindest<br />
von den Regierungsparteien<br />
– eine Unterstützung erhalten<br />
Foto: NFZ<br />
Kurz, Brandstätter und Kern verweigern weiterhin die Arbeit.<br />
sollten“, erklärte FPÖ-Klubobmann<br />
HC Strache. Dazu zählte er die Verschärfungen<br />
in der Sicherheits- und<br />
Flüchtlingspolitik, die Abschaffung<br />
der kalten Steuerprogression<br />
oder der Mietvertragsgebühr, aber<br />
auch ein Ende der Russlandsanktionen.<br />
Letzteres hatte zuletzt sogar<br />
SPÖ-Bundeskanzler Christian Kern<br />
öffentlich eingemahnt. Aber, wie<br />
erwartet, lehnte die Koalition auch<br />
diese Arbeitsaufforderung ab.