MOIN_03_2017_ePaper
DAS BUNTE INSEL-MAGAZIN NR. 3 // 2017 SCHUTZGEBÜHR = C 2,50 DIE LIEBE ZUM MEER ANBADEN NEPTUN UND DIE MEERJUNGFRAU KLATSCHMOHN BLUME DES JAHRES AUF DER INSEL FOTOTERMINE TENNIS-CRACKS & KICKER AM WASSER
- Seite 2 und 3: Wie das Land, so das Jever.
- Seite 4 und 5: 004 DÜNEN UND DEICHE VIELE WEGE F
- Seite 6 und 7: 006 NETZWERKEN
- Seite 8 und 9: 008 HINGUCKER
- Seite 10 und 11: 0 10 RÜCKBLICKE DER BESONDERE CHAR
- Seite 12 und 13: 0 12 NACHTLEBEN VOLLMOND Ebbe, Flut
- Seite 14 und 15: 0 14 DAMALS UND HEUTE VOR 50 JAHREN
- Seite 16 und 17: 0 16 ANBADEN PIAS PREMIERE Keine Fr
- Seite 18 und 19: 0 18 FRIESISCH HERB DATT IS WANGERO
- Seite 20 und 21: 0 20 INSELREPORT
- Seite 22 und 23: 0 22 INSELREPORT uns, wo es zum Inl
- Seite 24 und 25: So geht‘s: 1. Fisch-Farbmarkierun
- Seite 26 und 27: 0 26 HOMESTORY CHARLY, MAIKE UND VI
- Seite 28 und 29: 0 28 HOMESTORY d a ist es auch kein
- Seite 30 und 31: PROMOTION 01 FERIENHAUS ZERHUSEN 02
- Seite 32 und 33: 0 32 BLUME DES JAHRES
- Seite 34 und 35: 0 34 FAIR-KEHR SCHIFFE DRÄNGELN NI
- Seite 36 und 37: 0 36 INSEL-THEATER SCHNABEL HÄLT D
- Seite 38 und 39: 0 38 INSEL-EVENTS FRIESENWOODSTOCK
- Seite 40 und 41: 0 40 IMMER MEER KARIBIK DER NORDSEE
- Seite 42 und 43: 0 42 TATÜTATA DER BUNTE MAIBAUM UN
- Seite 44 und 45: 0 44 WATT EN MEER SILJAS REISEN Am
- Seite 46 und 47: 0 46 INSEL-KICKER ALLES NEU AB MAI
- Seite 48 und 49: 0 48 DÜNEN-TENNIS KLEMMER-CRACKS V
- Seite 50 und 51: 0 50 THEMA DES MONATS Nur der Kucku
DAS BUNTE INSEL-MAGAZIN NR. 3 // <strong>2017</strong><br />
SCHUTZGEBÜHR = C 2,50<br />
DIE LIEBE ZUM MEER<br />
ANBADEN<br />
NEPTUN UND DIE<br />
MEERJUNGFRAU<br />
KLATSCHMOHN<br />
BLUME DES JAHRES<br />
AUF DER INSEL<br />
FOTOTERMINE<br />
TENNIS-CRACKS &<br />
KICKER AM WASSER
Wie das Land, so das Jever.
EINATMEN 0<strong>03</strong><br />
CHARLYS CHARME<br />
Alle nennen ihn Charly. Auch seine Maike.<br />
Volker Langhoop zählt zu den bekanntesten<br />
Wangeroogern, ist drei Jahre jünger als seine<br />
Ehefrau und hat immer eine Fahne. Die<br />
<strong>MOIN</strong> besuchte den 75 Jahre jungen Sänger<br />
des neuen Seniorenchors. Das Ergebnis? Bitte<br />
die Seiten 26 bis 29 aufschlagen.<br />
FRIESENWOODSTOCK<br />
Auch das diesjährige Himmelfahrt-Spektakel<br />
im Rosengarten war ein voller Erfolg.<br />
Mittendrin statt nur dabei die Insel-Combo,<br />
die mit ihrem beliebten Programm »Schön<br />
war die Zeit« auch in diesem Sommer mit<br />
einer Zeitreise durch die 50er und 60er von<br />
Wangerooge die Gäste erfreuen wird. Mehr<br />
über den Friesenwoodstock finden Sie auf<br />
den Seiten 38/39.<br />
ÄLTESTER INSULANER<br />
Er erblickte vor 94 Jahren und drei Monaten<br />
auf dem Alten Leuchtturm das Licht der<br />
Welt. Deshalb ist Werner Maaß, der fast vier<br />
Jahrzehnte in Schweden lebte und immer<br />
noch weite Reisen unternimmt, der älteste<br />
Insulaner. Was Maaß in Brasilien erlebte und<br />
was er zum Kabeljau zu sagen hat, erfahren<br />
Sie auf den Seiten 20 bis 23.<br />
<strong>MOIN</strong> VON<br />
WANGEROOGE!<br />
War das ein tolles, letztes Wochenende im Mai. Sonniges Wetter.<br />
Sonnen-Shopping in der Zedeliusstraße. Sonne-Tanken an der oberen<br />
Strandpromenade. Nur beim traditionellen Anbaden mit Neptun<br />
und fast 300 wasserfesten Menschen unterm Pudding herrschte der<br />
Küstennebel. Dafür hatten alle Teilnehmer die Sonne im Herzen.<br />
Auch beim Friesenwoodstock im Rosengarten stimmte alles.<br />
Zum letzten Mal? Leider sieht es so aus. Denn die umtriebigen<br />
Trommlerinnen von den Wangoo Diptams, die 2009 erstmals das<br />
Riesen-Event organisierten, haben das Ende der beliebten Open Air-<br />
Veranstaltung angekündigt. Schade.<br />
Bei so vielen Angeboten wurde Ende Mai ein Event im Kleinen<br />
Kursaal fast vergessen. Julian Engel und Nadine Gerlach von Sea<br />
Shepherd referierten über die Folgen des modernen Walfangs auf den<br />
Ozeanen.<br />
Sea Shepherd ist eine 1977 gegründete Naturschutzbewegung,<br />
die im Rahmen der UN Weltcharta für die Natur und anderer<br />
Naturschutzgesetze und –abkommen agiert, um die Artenvielfalt<br />
zu erhalten. Obwohl seit 1986 verboten, wurden in den letzten 30<br />
Jahren über 42.000 Wale getötet. Dies hat drastische Folgen für die<br />
marinen Ökosysteme und sogar auf den Klimawandel.<br />
Wale regulieren u.a. den Bestand von Plankton und Fischen,<br />
wodurch sie eine Schlüsselrolle im Nahrungsnetz der Meere<br />
einnehmen.<br />
Deswegen hat sich Sea Shepherd zum Ziel gesetzt, die<br />
intelligenten und sympathischen Säugetiere weltweit zu schützen.<br />
Besonderer Fokus liegt dabei auf dem Naturschutzgebiet der<br />
Antarktis und den europäischen Färöer-Inseln. Ein interessanter<br />
Beitrag zu einem Thema, das gerade auf der momentan<br />
»walverrückten« Insel Wangerooge an Brisanz und Wichtigkeit<br />
gewonnen hat.<br />
Manfred Osenberg (oben mit Fotografin Evelyn Genuit)
004 DÜNEN UND DEICHE<br />
VIELE WEGE FÜHREN ZUM STRAND …<br />
Na bitte, geht doch! Die verschütteten<br />
Dünenüberwege am Nordufer Wangerooges<br />
sollen in diesem Jahr vom Niedersächsischen<br />
Landesbetrieb für Wasserwirtschaft,<br />
Küsten- und Naturschutz<br />
(NLWKN) instand gesetzt werden. Das<br />
kündigte Kay Nitsche von der Abteilung<br />
Naturschutz, Wasserwirtschaft und Bodenschutz<br />
des Umweltministeriums jetzt<br />
bei der Schutzdünen- und Deichschau auf<br />
Wangerooge an. Die Gemeinde- und Kurverwaltung<br />
hatte den Übergang Bootsweg<br />
im Rahmen der Sandfahrmaßnahmen<br />
für den Strandaufbau wieder begehbar<br />
gemacht. Die übrigen Übergänge wird<br />
nun der NLWKN übernehmen. Bund<br />
und Land haben ihre Zuständigkeiten für<br />
den Inselschutz auf Wangerooge neu zu-
geschnitten: Das Land übernimmt vom<br />
Bund die Nordostdünen bis 400 Meter<br />
östlich des Cafés Neudeich sowie die vorgelagerten<br />
Seebuhnen R und T. Damit ist<br />
das Land künftig in diesem Bereich für<br />
Unterhaltung zuständig.<br />
An der landseitigen Verlängerung des<br />
Ostrands der Buhne Q beginnend, erstreckt<br />
sich der Bereich des Bundes westwärts<br />
über alle Deckwerks- und Strandbereiche<br />
mit den vorgelagerten 18 Buhnen.<br />
Er endet im Südwesten der Insel etwa auf<br />
Höhe des Westturms. Die Harlehörndüne<br />
und die wattseitigen Inseldeiche werden<br />
wie bisher vom Land unterhalten. Den zusätzlichen<br />
Unterhaltungsaufwand trägt<br />
der Bund per Ablöse ans Land.<br />
FOTO: EVELYN GENUIT
006 NETZWERKEN
WENN DER TURM LEUCHTET<br />
Eine Insel zum Verlieben – so lautete der<br />
Titel des ersten <strong>MOIN</strong>-Buches. Damit<br />
sich immer mehr Nordsee-Fans aus ganz<br />
Deutschland in Wangerooge verlieben,<br />
wurde und wird die Kurverwaltung verstärkt<br />
tätig. Mit der Note »vorbildlich«<br />
hat kürzlich die Prüfstelle der Initiative<br />
Service-Qualität Deutschland die Arbeit<br />
der Wangerooger Kurverwaltung bewertet:<br />
Diese hat ihre Maßnahmen aus<br />
2016/<strong>2017</strong> eingereicht und neue angeschoben.<br />
Immerhin wurden 21 von 36 Maßnahmen<br />
komplett umgesetzt. Darunter<br />
fallen neue Standards bei Veranstaltungen,<br />
eine bessere interne Kommunikation<br />
und Neuerungen im Beschwerdemanagement,<br />
eine neue barrierefreiere Beschilderung,<br />
das Service-Netzwerk mit Schifffahrt<br />
und Inselbahn, Verkehrsverein und<br />
Inselfliegern. Außerdem soll eine bessere<br />
Kommunikation von Problemen bei Anund<br />
Abreise sowie der Bau einer Hundedusche<br />
am Hundestrand in Angriff genommen<br />
werden. Einige langfristige<br />
Maßnahmen wurden bereits auf den Weg<br />
gebracht oder sind in Planung.<br />
FOTO: EVELYN GENUIT
008 HINGUCKER
STEUERMANN<br />
Die Million ist in Sicht. Sage und schreibe<br />
877.000 Euro Minus stehen <strong>2017</strong><br />
unter dem Strich. Doch Bürgermeister<br />
Dirk Lindner ist optimistisch, dass<br />
die Konsolidierung gelingen wird. Im<br />
nächsten Jahr wird sich Wangerooges<br />
Gemeinderat intensiv mit Steuererhöhungen<br />
befassen müssen. Die sind nicht<br />
ausgeschlossen. Die Hebesätze bei der<br />
Grundsteuer liegen bei 410 Prozent,<br />
bei der Gewerbesteuer bei 360 Prozent.<br />
»Damit liegen wir im Vergleich zu den<br />
anderen Inseln im Mittelfeld«, erklärte<br />
Bürgermeister Dirk Lindner. Die Erhöhung<br />
von Fremdenverkehrs- und Kurbeitrag<br />
sind weitere Möglichkeiten, Einnahmen<br />
zu generieren.<br />
Bereits umgesetzt wurde das höhere<br />
Eintrittsgeld im Schwimmbad Oase sowie<br />
eine höhere Strandkorb-Miete. Und<br />
die klamme Insel-Gemeinde erwartet<br />
jedes Jahr bis 2022 einen Zuschuss von<br />
100.000 Euro vom Landkreis.<br />
Es bleiben wichtige Fragen offen.<br />
Wie wird sich die Steuer- und Abgabe-<br />
Erhöhung auswirken? Wie wirkt sich die<br />
erwartete Fahrwasservertiefung aus?<br />
Man erwartet bei besserer Erreichbarkeit<br />
der Insel mehr Tagesgäste. »Ich bin<br />
guter Dinge, dass wir die Wende schaffen«,<br />
betonte der Bürgermeister. Im Minus<br />
von 877.000 Euro, das für dieses<br />
Jahr erwartet wird, sind auch mehrere<br />
einmalige Investitionen enthalten, zu<br />
denen auch das neue Fahrzeug und die<br />
neuen Helme für die Feuerwehr gehören.<br />
Aber auch die Planungskosten für<br />
den Umbau der ehemaligen Grundschule<br />
an der Nikolausstraße in Mietwohnungen<br />
und die Überarbeitung des Flächennutzungsplans.<br />
Interessant: Mehr als die Hälfte des<br />
Defizits stammt aus dem Kurverwaltungsbetrieb<br />
– und dort wird ebenfalls<br />
nach Einsparmöglichkeiten gesucht.<br />
FOTO: EVELYN GENUIT
0 10 RÜCKBLICKE<br />
DER BESONDERE CHARME<br />
Ein toller Anblick: Der alte Ostanleger<br />
bildet mitsamt Überresten der Inselbahn,<br />
die bis zum Jahre 1958 vom Inselbahnhof<br />
aus dorthin fuhr, eine einzigartige Kulisse<br />
im feinen Sandstrand. Die »Ruinen«<br />
des ehemaligen Schiffsanlegers und der<br />
Wangerooger Inselbahn rund um die leider<br />
inzwischen verschwundene Ostbake<br />
haben einen ganz besonderen Charme.<br />
Und wer am Ostende Wangerooges spazieren<br />
geht wird verzaubert durch das<br />
Spiel des Lichts im brüchigen Holz. Wie<br />
von einer anderen, vergessenen Welt!<br />
FOTO: EVELYN GENUIT
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0 12 NACHTLEBEN<br />
VOLLMOND<br />
Ebbe, Flut und schlaflose Nächte:<br />
Der Mond ist im Leben vieler<br />
Insulaner fester Bestandteil,<br />
schließlich beeinflusst er maßgeblich<br />
die Gezeiten und somit den<br />
Fähr- sowie generellen Schiffsverkehr.<br />
Außerdem wird der Vollmond<br />
oft zum Sündenbock der<br />
Schlaflosen. Zu Recht?<br />
Eine Studie hat mit dem Mythos<br />
aufgeräumt, dass der Vollmond<br />
für Schlafstörungen sorgt.<br />
Forscher des Max-Planck-Instituts<br />
für Psychiatrie in München<br />
konnten keinen Zusammenhang<br />
zwischen dem menschlichen<br />
Schlaf und den Mondphasen feststellen.<br />
Diese Studie stützt sich<br />
auf eine Vielzahl von Teilnehmern<br />
(über 1.200) und Vollmondnächte<br />
(über 2.000), während frühere<br />
Versuche einen Zusammenhang<br />
zu belegen nur auf eine Handvoll<br />
Versuche zurückgreifen und somit<br />
im besten Fall Glückstreffer vorweisen<br />
konnten. Nichtsdestotrotz<br />
bleibt die Studienlage weiterhin<br />
nicht einheitlich; es ist unbestreitbar,<br />
dass es Menschen gibt, die davon<br />
überzeugt sind, bei Vollmond<br />
schlechter zu schlafen. Es könnte<br />
also vielmehr ein individuelles<br />
Problem sein als ein allgemeiner<br />
Einfluss des Mondes.<br />
Einen gesunden Schlaf und<br />
schöne Träume wünscht Ihnen<br />
MARC OSENBERG
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0 14 DAMALS UND HEUTE<br />
VOR 50 JAHREN<br />
Schon 1967 kamen viele Wangerooge-Urlauber<br />
aus dem Bergischen Land und dem<br />
benachbarten Westfalen. Auch an Engelmeiers<br />
Strandhalle trafen sich die Gäste aus Hagen,<br />
um sich im Sommer zu erholen und zu<br />
stärken …<br />
FOTO: ARCHIV PETER TIGGES<br />
VOR 50 TAGEN<br />
Immer mehr Sitzgelegenheiten bekommen<br />
die Inselgäste auf und an der oberen Strandpromenade.<br />
Und im nächsten Jahr kommt<br />
noch eine Attraktion hinzu, wenn das »Diggers«<br />
am benachbarten »Platz am Meer«<br />
seine Schirmbar aufstellt. Für <strong>2017</strong> kamen<br />
Antrag und Genehmigung für den Aufbau<br />
etwas zu spät.<br />
VOR FÜNF JAHREN<br />
Vom 8. bis 11. Juni <strong>2017</strong> treffen sich wieder<br />
die ehemaligen Schülerinnen und Schüler<br />
der Inselschule auf Wangerooge. Diesmal feiern<br />
die Abiturjahrgänge 1962, 1967 und 1972<br />
ihre Jubiläen. Zum reichhaltigen Programm<br />
gehört auch der Lichtbildervortrag von Hans<br />
Zientarski mit dem Titel »Eis, Schnee und<br />
Sturmfluten« sowie ein Schiffsausflug nach<br />
Spiekeroog und ein Orgelkonzert mit dem<br />
ehemaligen Inselschüler Gustav Wißmann,<br />
der 1964 auf der Insel sein Abitur »baute«.
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Eines der besonderen Merkmale des Marktes von<br />
Ralf und Kathrin Lammers ist der Liefer-Service<br />
per Elektro-Fahrzeug, der übrigens nicht an<br />
eine bestimmte Warenmenge gebunden ist. »So<br />
muss sich niemand über längere Strecken mit<br />
schweren Einkaufsbeuteln oder gar Getränkekisten<br />
abschleppen«, erklärte Ralf Lammers, der<br />
selbst Metzgermeister ist und auch die beliebte<br />
»Leuchtturm-Wurst« in seinem Sortiment hat.
0 16 ANBADEN<br />
PIAS PREMIERE<br />
Keine Frage: Neptun und Meerjungfrau<br />
standen beim zünftigen »Anbaden« im<br />
Blickpunkt der Teilnehmer und Zuschauer.<br />
Doch wenn es 2018 wieder zum »Anbaden«<br />
auf Wangerooge an den Hauptstrand<br />
geht, wird Pia voraussichtlich nicht mehr<br />
dabei sein. »Neptun« Frank Kurelbaum<br />
wird sich eine neue Meerjungfrau suchen<br />
müssen. Diesmal aber, am letzten Freitag<br />
im Mai <strong>2017</strong>, waren »Frank I.« und<br />
Pia noch gemeinsam in ihrem Element.<br />
Bei 18 Luft- und 16 Grad Wassertemperatur<br />
führte der Bademeister fast 300 mutige<br />
Badegäste in die Nordsee. Rund um<br />
den Pudding verteilten sich rund Tausend<br />
Schaulustige, die zum Teil als Hobbyfotografen<br />
auf ihre Kosten kamen. Für die Badegäste<br />
standen dagegen warme Getränke<br />
bereit. »Und die Teilnehmer-Urkunde ist<br />
immer eine schöne Erinnerung an unsere<br />
Insel«, meinte Ingrid aus Köln, die nicht<br />
nur, aber auch wegen des traditionellen<br />
Anbadens nach Wangerooge gekommen<br />
war und sich mit vielen Urlaubern ein sonnenreiches<br />
Wochenende gewünscht hatte.<br />
Der Wunsch ging in Erfüllung.<br />
FOTOS: EVELYN GENUIT
ANBADEN 017<br />
Frank I. ist als Bademeister in der »Oase« auf Wangerooge tätig. Beim ANBADEN auf Wangerooge schlüpft Frank Kurelbaum ins<br />
Kostüm des römischen Gottes Neptun (lateinisch neptunus).
0 18 FRIESISCH HERB<br />
DATT IS<br />
WANGEROOGE<br />
De Insel is 8 km lang un 1,2 km<br />
breet. An’n Noordrand treckt sik<br />
ene 10 bit 15 m hoge Dünenkeed<br />
langs. De Insel is in verleden Tieden<br />
stännig na Oosten wannert,<br />
wiel de Wind un dat Meer den fienen<br />
Sand vör sik her dreven hett.<br />
Dar wo vandagen de Oostküüst<br />
von Spiekeroog is, weer vör<br />
300 Jahr de Westküst von Wangeroog.<br />
Mit de Insel wannern ok<br />
de Inwahners mit ehre Hüüs wieter<br />
na Oosten to. De Wannerung<br />
höör eerst up, as um 1874 in’n<br />
Westen de Strandschutzwarke<br />
boot woorn. Dat Dorp leeg fröher<br />
maal dar, wo vandagen de Westturm<br />
steiht. In de Stormfloten von<br />
1854/55 gung dat ole Dorp unner,<br />
un de Wangeroogers boen dat in<br />
de Midde von de Insel wedder up.<br />
14 Daag vör dat Enn von den<br />
lesten Krieg fullen hier noch<br />
6000 Bomben un wedder bleev de<br />
Inselbewahners nix anners över<br />
as en Ruinenfeld. De Umstännen<br />
na woor in korte Tiet dat ne’e<br />
Dorp an de ole Steed upboot. Nich<br />
bloots Wahnhüüs, sünnern ok Hotels,<br />
Pensionen un Frömdenheime<br />
togen al bold wedder Gäste an.<br />
1962 woor Wangeroog as en Neddersassisch<br />
Staatsbad betekent.<br />
Vandagen weert in en Jahr över<br />
600 000 Övernachtungen tellt<br />
un darto kaamt noch de Tahlen<br />
von de velen Kinnerheime un de<br />
Jöögdharbarg in’n Westturm.<br />
De Wangeroogers hefft sik<br />
dat veel kosten laten, dat ehre<br />
Insel mit de annern Badeöörd an<br />
de Noordsee best konkurreeren<br />
kunn. De över 1 km lange Burgenun<br />
Badestrand un de Promenaden<br />
woorn moi herricht, en Meerwaterswemmbecken<br />
boot, dat Huus<br />
för den Kurgast inweiht, Sportplätze<br />
un Parks anleggt un vele<br />
annere Inrichtungen för de Badegäst<br />
herstellt.<br />
FOTO: EVELYN GENUIT
Wir Wangerooger<br />
Einheimische Vermieter Wangerooge<br />
Seit der Gründung des Bades vor über 200 Jahren<br />
sind es in erster Linie Wangerooger Familien<br />
gewesen, die ihren Gästen eine herzliche Aufnahme<br />
für die Urlaubszeit bieten. In dieser Tradition sehen<br />
wir uns heute – ein Zusammenschluss Wangerooger<br />
Wohnungsvermieter.<br />
Unsere Pluspunkte:<br />
• Wir, Ihre Gastgeber, wohnen auf der Insel. Sie sind<br />
bei Wangeroogern zu Gast.<br />
• Wir empfangen unsere Gäste persönlich, sind<br />
jederzeit für Sie ansprechbar und stehen Ihnen mit<br />
Rat und Tat zur Seite.<br />
• Wir verbürgen uns persönlich für die Qualität<br />
unserer Wohnungen<br />
Wir bieten Ihnen viele Inklusivleistungen:<br />
• Bei Anreise sind die Betten in der Ferienwohnung<br />
bezogen; für Bettwäsche und Handtücher entstehen<br />
Ihnen keine weiteren Kosten.<br />
• Bei Bedarf stellen wir Ihnen Kinderbett und Hochstuhl<br />
kostenlos zur Verfügung.<br />
• Für Ihre Kinder halten wir Strandspielzeug bereit.<br />
• In Ihrer Wohnung finden Sie Bücher, Spiele sowie<br />
Informationsmaterial.<br />
• Einen Handwagen können Sie kostenlos benutzen.<br />
• Jedes Haus bietet Ihnen weitere individuelle<br />
Leistungen. Ihre Gastgeber informieren Sie gern.<br />
• Wir geben unser Bestes, damit Ihr Urlaub auf<br />
Wangerooge für Sie die schönste Zeit des Jahres wird.<br />
Sie erkennen uns an unserem Logo – der Herzmuschel, denn wir sind Ihre Wangerooger Gastgeber mit Herz.
0 20 INSELREPORT
INSELREPORT 021<br />
ÄLTESTER INSULANER:<br />
GEBOREN<br />
IM LEUCHTTURM<br />
Er fühlt sich noch topfit. Werner Maaß ist der zehn Jahre<br />
ältere Bruder des auf der Insel bestens bekannten, ehemaligen<br />
Rettungsschwimmers Wilhelm »Queller« Maaß. Während der<br />
mit seinem alten Fahrrad immer noch die Straßen Wangerooges<br />
unsicher macht, lebt Werner Maaß in Uetersen. Wenn er mal nicht<br />
mit seiner Frau irgendwo auf der Welt unterwegs ist.<br />
Gleich nach dem 1.<br />
Weltkrieg war Papa<br />
Wilhelm Maaß,<br />
hier mit seiner<br />
Familie, der erste<br />
Rettungsschwimmer<br />
von Wangerooge.<br />
Von 1919 bis 1939<br />
war er tätig.<br />
w<br />
erner Maaß wurde am<br />
21.3.1923 im Leuchtturm<br />
Wangerooge geboren und<br />
kann sich »ältester Insulaner«<br />
nennen. Seine Hebamme war damals<br />
Frau Lammers, die Vorgängerin von Frau<br />
Post.<br />
Der rüstige Rentner, der 37 Jahre aus<br />
beruflichen Gründen in Schweden lebte,<br />
einen schwedischen und einen deutschen<br />
Pass besitzt, besucht jedes Jahr mehrfach<br />
»seine Insel«. Wie viele Wangerooger zog<br />
es auch ihn in die weite Welt (siehe <strong>MOIN</strong>-<br />
Buch »Wangerooge und der Rest der Welt).<br />
Und wie viele Insulaner vor ihm besuchte<br />
er auch Südamerika. Vor 20 Jahren reiste<br />
Werner Maaß nach Brasilien. Was er dort in<br />
vier Wochen erlebte, berichtet er der »<strong>MOIN</strong><br />
von Wangerooge.«<br />
URWALD UND ZUCKERHUT<br />
»Nach elf Stunden Flug landeten wir auf dem<br />
Flugplatz Galeao in Sao Paulo. Die Durchsagen<br />
verstanden wir nicht. Wir fanden<br />
eine Frau, in Flugplatzkleidung. Sie sagte
0 22 INSELREPORT<br />
uns, wo es zum Inlandsflug nach Blumenau<br />
geht. Hier versammelten sich 15 Personen.<br />
Nach stundenlangem Warten und mehreren<br />
Durchsagen (für uns wieder einmal nicht zu<br />
verstehen) war es soweit. Abflug.<br />
Der Flug dauerte … Wir hätten eigentlich<br />
längst da sein müssen. Als wir dann endlich<br />
landeten, waren wir wieder in Sao Paulo.<br />
Nach abermaligem, langem Warten bekamen<br />
wir belegte Brote und etwas zu trinken.<br />
Wir wussten nicht, was geschehen war;<br />
und so fragte ich einen Herren neben mir.<br />
Auf dem Flugplatz in Blumenau gab es eine<br />
Überschwemmung. Es dauerte eine gefühlte<br />
Ewigkeit, bis wir einen neuen Flug bekamen.<br />
Wir hofften, dass der Flugplatz inzwischen<br />
wieder zum Landen freigegeben war.<br />
Wir hatten vereinbart, dass wir dort abgeholt<br />
werden. Nach der Landung waren dann<br />
alle schnell verschwunden. Nun standen wir<br />
alleine da und warteten auf unsere Abholer.<br />
Doch niemand kam … Bis ein Angestellter<br />
des Flugplatzes auf uns zukam und wir<br />
erfuhren, dass wir schon wieder nicht am<br />
richtigen Flugplatz angekommen waren,<br />
sondern in Florianopolis! Er brachte uns zu<br />
einem Bus, der uns dann schließlich an unser<br />
eigentliches Ziel bringen sollte; die anderen<br />
Passagiere saßen schon im Bus.<br />
Unser Glück: Florianopolis liegt »nur«<br />
etwa 130km nördlich von Blumenau an<br />
der Küste. In der Nähe unseres Zielortes<br />
besuchten wir noch einen Ort mit dem<br />
Namen Pommerode, einst gegründet von<br />
Deutschen aus Pommern. Mit unserer Gastgeberin<br />
fuhren wir für einige Tage zu ihrem<br />
Sommerhaus, das ca. 150km von Blumenau<br />
an der Atlantik-Küste liegt. Ein traumhafter<br />
Sandstrand erwartete uns.<br />
Später wollten wir dann die größten<br />
Wasserfälle Südamerikas besuchen, die<br />
Cataratasdo Iguacu. Sie liegen mitten im Urwald<br />
am Dreiländereck Paraguay-Argentinien-Brasilien<br />
und sind nur mit dem Flugzeug<br />
erreichbar. Als es dann losging, mussten wir<br />
mit einem Bus etwa 250km nach Curitiba<br />
fahren. Dort waren wir gezwungen, zu übernachten.<br />
Am nächsten Morgen flogen wir<br />
dann von dort aus 630 km zu den Wasserfällen.<br />
Vor Ort gab es eine große Hotelanlage,<br />
in der wir einige Nächte verbrachten. Die<br />
Wasserfälle selbst waren sehr imposant und<br />
wurden von den Flüssen Parana und Iguacu<br />
gespeist. Einige Kilometer entfernt machten<br />
wir noch einen Abstecher zum örtlichen<br />
(riesigen) Wasserkraftwerk, Itaipu. Man<br />
sagt, es sei eines der sieben Weltwunder der<br />
modernen Welt! Es wird von Brasilien sowie<br />
Paraguay betrieben. Übrigens: Unser Taxifahrer<br />
war auf dieser Tour gleichzeitig unser<br />
Reiseführer; er fuhr mit uns außerdem zur<br />
argentinischen Grenze, wo wir für 5$ den<br />
ansässigen Nationalpark genießen durften.<br />
Doch zurück zu den Wasserfällen: Hier liefen<br />
etliche Nasenbären ohne Scheu zwischen<br />
den Menschen, manche gaben ihnen sogar<br />
etwas zum Fressen.<br />
AN DER COPACABANA<br />
Auch bevor es zurück nach Blumenau ging<br />
mussten wir in Curitiba übernachten. Einige<br />
Tage darauf ging es nach Rio de Janeiro, wo<br />
wir ein Zimmer im Hotel Copacabana Ozean<br />
bewohnten. Dort stand uns des Weiteren<br />
ein Reiseführer mit Auto für vier Tage zur<br />
Verfügung. Von unserem Zimmer waren es<br />
nur 30m zur Copacabana, wo der Strand<br />
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Dienstleistungen zu erbringen ist unsere Intention<br />
INSELREPORT 023<br />
allerdings nur spärlich besetzt war. Die<br />
Saison war schon vorbei. Obwohl es bereits<br />
November war, war es aber angenehm warm.<br />
Die weltbekannte Christus-Statue steht auf<br />
dem Berg Corcovado und thront in 710m<br />
Höhe über der Stadt. Mit einer Bergbahn<br />
fuhren wir nach oben, wo sich uns ein<br />
eindrucksvoller Anblick bot. Weiter ging<br />
es zum Zuckerhut (Pao de Acucar) mit zwei<br />
Seilbahnen. Leider war dieser von Nebel<br />
umhüllt, was den tollen Ausblick von der<br />
Umsteige-Station aber nicht minderte.<br />
Der nächste Tag führte uns über eine<br />
14km lange Brücke auf die Insel Itirot. Von<br />
hier konnten wir den Zuckerhut noch einmal<br />
von hinten sehen. Wie es so ist, war der<br />
Urlaub viel zu schnell vorbei. Rückflug nach<br />
Deutschland. Es ging mit dem Taxifahrer<br />
(425 km mit dem Auto!) zum Flughafen von<br />
Sao Paulo. Die vier Wochen vergingen, wie es<br />
so ist, wie im Flug. Doch zum Glück verlief<br />
der Rückflug im Vergleich zum Hinflug<br />
reibungslos …«<br />
TEXT: WERNER MAASS<br />
FOTOS: PRIVATARCHIV<br />
Bis zum Beginn des 2. Weltkrieges betätigten sich auch Werner Maaß Brüder Heinz und<br />
Fritz als Rettungsschwimmer, ebenso von 1956 bis 1964 Wilhelm »Queller« Maaß.<br />
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So geht‘s: 1. Fisch-Farbmarkierung 2. Ausnahmen<br />
beachten<br />
berücksichtigen<br />
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Diese Ausnahmen rot bewertemit<br />
Fischratgeber<br />
ter Arten sind noch vertretbar.<br />
vergleichen.<br />
Auf diese Ausnahmen grün<br />
bewerteter Arten sollten<br />
Sie verzichten.<br />
AAl<br />
Anguilla anguilla, – australis australis, – dieffenbachii,<br />
– japonica, – reinhardtii, – rostrata<br />
AfrikAnischer Wels<br />
Clarias gariepinus<br />
Ausnahmen:<br />
Brasilien, Deutschland, Niederlande,<br />
Thailand, Ungarn, Vietnam<br />
Teiche (offen)<br />
Niger<br />
Teiche, geschlossene Kreislaufsysteme<br />
AlAskA-seelAchs /-PollAck<br />
Theragra chalcogramma<br />
Anchovi Sardelle<br />
BArrAmundi<br />
Lates calcarifer<br />
Ausnahmen:<br />
Australien, Großbritannien, Polen<br />
Teiche, geschlossene Kreislaufsysteme<br />
Bonito Thunfisch<br />
dorAde<br />
Sparus aurata<br />
Ausnahmen:<br />
Mittelmeer (FAO 37)<br />
Nordwestliches Mittelmeer / Medes-Inseln<br />
Fallen, Langleinen<br />
Griechenland, Kroatien<br />
Käfige (extensiv) – Naturland-zertifiziert<br />
dornhAi / seeAAl / schillerlocke<br />
Squalus acanthias<br />
flussBArsch<br />
Perca fluviatilis<br />
forelle<br />
Oncorhynchus mykiss, Salmo trutta fario<br />
Ausnahmen:<br />
Bachforelle (Salmo trutta fario)<br />
Deutschland, Großbritannien, Italien,<br />
Österreich, Schweiz<br />
Teiche (extensiv) – Naturland-zertifiziert<br />
Regenbogenforelle (Oncorhynchus mykiss)<br />
Dänemark, Deutschland, Großbritannien,<br />
Irland, Italien, Spanien<br />
Teiche (extensiv) – Naturland-zertifiziert<br />
Garnelen Shrimps<br />
Goldmakrele Mahi Mahi<br />
GrAnAtBArsch<br />
Hoplostethus atlanticus<br />
heilButt<br />
Hippoglossoides platessoides,<br />
Hippoglossus hippoglossus, – stenolepis,<br />
Reinhardtius hippoglossoides<br />
Ausnahmen:<br />
Grönland-Heilbutt<br />
(Reinhardtius hippoglossoides)<br />
Nordwestatlantik (FAO 21)<br />
Inshore West-Grönland / Uummannaq,<br />
Upernavik<br />
Langleinen, Stellnetze<br />
herinG<br />
Clupea harengus<br />
Ausnahmen:<br />
Nordostatlantik (FAO 27)<br />
Norwegische Frühjahrslaicher (Bäreninsel,<br />
Barentssee, Färöer, Island, nördliche<br />
Nordsee, Nordostgrönland, Norwegische<br />
See, Spitzbergen), nördlich u. westlich<br />
Irlands, Porcupine Bank, westlich u.<br />
südwestlich Schottlands, Skagerrak /<br />
Kattegat, westliche Ostsee<br />
Nordwestatlantik (FAO 21)<br />
Bay of Fundy, südlicher Sankt-Lorenz-<br />
Golf, Westküste Neufundlands<br />
hoki / BlAuer seehecht<br />
Macruronus magellanicus, – novaezelandiae<br />
hummer<br />
Homarus americanus, – gammarus<br />
Ausnahmen:<br />
Amerikanischer Hummer<br />
(Homarus americanus)<br />
Nordwestatlantik (FAO 21)<br />
Magdalenen-Inseln, Offshore Ost-Kanada,<br />
Golf von Maine, Georges Bank<br />
Fallen<br />
Europäischer Hummer<br />
(Homarus gammarus)<br />
Nordostatlantik (FAO 27)<br />
Jersey, Normandie<br />
Fallen, Töpfe<br />
Jakobsmuschel Pilgermuschel<br />
kABeljAu<br />
Gadus macrocephalus, – morhua<br />
Ausnahmen:<br />
Atlantischer Kabeljau (Gadus morhua)<br />
Nordostatlantik (FAO 27)<br />
Island<br />
Grund-Langleinen, Anker- / Snurrewaden<br />
Pazifischer Kabeljau<br />
(Gadus macrocephalus)<br />
Nordostpazifik (FAO 67)<br />
Aleuten, Golf von Alaska, östliche<br />
Beringsee<br />
Fallen, Grund-Langleinen, Leinen u.<br />
Haken (Jigs)<br />
Kaisergranat Shrimps<br />
Kalmar Tintenfisch<br />
kArPfen<br />
Cyprinus carpio<br />
kliesche<br />
Limanda limanda<br />
Ausnahmen:<br />
Nordostatlantik (FAO 27)<br />
Nordsee, Skagerrak / Kattegat<br />
Grund-Langleinen, Handleinen,<br />
Anker- / Snurrewaden<br />
Krabben Shrimps<br />
lAchs<br />
Oncorhynchus spp., Salmo salar<br />
Ausnahmen:<br />
Pazifischer Lachs<br />
(Oncorhynchus gorbuscha, – keta)<br />
Nordwestpazifik (FAO 61)<br />
Iturup, Sachalin<br />
Fallen<br />
Pazifischer Lachs (Oncorhynchus<br />
gorbuscha, – keta, – kisutch, – nerka)<br />
Nordostpazifik (FAO 67)<br />
Golf von Alaska<br />
Ringwaden, Schleppangeln, Stellnetze<br />
Loup de mer Wolfsbarsch<br />
mAhi mAhi / GoldmAkrele<br />
Coryphaena hippurus<br />
3. Symbole verstehen<br />
Wo / wie wurde der Fisch gefangen / gezüchtet?<br />
Wildfang<br />
Aquakultur<br />
Fanggebietseinteilung der FAO Herkunftsland<br />
Sub-Fanggebiet / Fischbestand Aquakulturmethode<br />
Fangmethode<br />
mAkrele<br />
Scomber scombrus<br />
mArlin<br />
Istiompax indica,<br />
Kajikia albida, – audax, Makaira nigricans<br />
miesmuschel / GrünliPPmuschel<br />
Mytilus chilensis, – edulis,<br />
– galloprovincialis, Perna canaliculus<br />
Ausnahmen:<br />
Grünlippmuschel (Perna canaliculus)<br />
Neuseeland<br />
Hängekulturen an Leinen<br />
Miesmuschel (Mytilus chilensis)<br />
Chile<br />
Hängekulturen an Leinen<br />
Miesmuschel<br />
(Mytilus edulis, – galloprovincialis)<br />
Albanien, Bulgarien, Deutschland,<br />
Frankreich, Griechenland, Großbritannien,<br />
Irland, Italien, Niederlande, Schottland,<br />
Spanien<br />
Hängekulturen an Leinen, Pfahlkulturen<br />
Nordseekrabben Shrimps<br />
PAnGAsius<br />
Pangasianodon hypophthalmus<br />
Ausnahmen:<br />
Vietnam<br />
Käfige u. Teiche (extensiv) – Naturlandzertifiziert<br />
PilGermuschel / jAkoBsmuschel<br />
Pecten fumatus, – maximus<br />
Ausnahmen:<br />
Große Pilgermuschel (Pecten maximus)<br />
Nordostatlantik (FAO 27)<br />
England, Norwegen, Shetland-Inseln<br />
Taucher<br />
Red Snapper Schnapper<br />
rotBArsch<br />
Sebastes fasciatus, – mentella, – norvegicus<br />
sAiBlinG<br />
Salvelinus alpinus, – fontinalis,<br />
– alpinus x fontinalis<br />
Ausnahmen:<br />
Seesaibling (Salvelinus alpinus)<br />
Island, Österreich<br />
Geschlossene Kreislaufsysteme<br />
sArdelle / Anchovi<br />
Engraulis anchoita, – encrasicolus, – ringens<br />
Ausnahmen:<br />
Argentinische Sardelle<br />
(Engraulis anchoita)<br />
Südwestatlantik (FAO 41)<br />
Bonaerense Sub-Population, Patagonien<br />
Sub-Population<br />
Netzreusen, Ringnetze, Ringwaden,<br />
Ringwaden mit Licht (Lampara)<br />
Europäische Sardelle<br />
(Engraulis encrasicolus)<br />
Nordostatlantik (FAO 27)<br />
Golf von Biskaya<br />
Ringwaden<br />
sArdine<br />
Sardina pilchardus<br />
Ausnahmen:<br />
Nordostatlantik (FAO 27)<br />
Keltische See, nördlicher Golf von Biskaya,<br />
westlicher Ärmelkanal<br />
Pelagische Schleppnetze, Ringwaden<br />
sArdinelle<br />
Sardinella aurita<br />
Scampi Shrimps<br />
schellfisch<br />
Melanogrammus aeglefinus<br />
Ausnahmen:<br />
Nordostatlantik (FAO 27)<br />
Barentssee, Norwegische See<br />
Langleinen, Ringwaden<br />
Nordwestatlantik (FAO 21)<br />
Golf von Maine, östliche Georges Bank<br />
Handleinen, Langleinen<br />
schnAPPer<br />
Lutjanus campechanus, – malabaricus<br />
scholle<br />
Lepidopsetta bilineata, – polyxystra,<br />
Pleuronectes platessa<br />
Ausnahmen:<br />
Pazifische Scholle<br />
(Lepidopsetta bilineata, – polyxystra)<br />
Nordostpazifik (FAO 67)<br />
Beringsee, Golf von Alaska<br />
Grund-Langleinen, Anker- / Snurrewaden<br />
schWArzer seehecht<br />
Dissostichus eleginoides, – mawsoni<br />
schWertfisch<br />
Xiphias gladius<br />
Ausnahmen:<br />
Südostpazifik (FAO 87)<br />
Angeln, Handleinen, Harpunen,<br />
Schleppangeln<br />
seehAse<br />
Cyclopterus lumpus<br />
seehecht<br />
Merluccius australis, – capensis,<br />
– gayi gayi, – gayi peruanus, – hubbsi,<br />
– merluccius, – paradoxus, – productus<br />
Ausnahmen:<br />
Kap-Seehecht (Merluccius capensis)<br />
Südostatlantik (FAO 47)<br />
Namibia, Südafrika<br />
Leinen u. Haken (Jigs)<br />
seelAchs / köhler<br />
Pollachius virens<br />
Ausnahmen:<br />
Nordostatlantik (FAO 27)<br />
Island<br />
Leinen u. Haken (Jigs), Anker- / Snurrewaden<br />
seeteufel<br />
Lophius americanus, – budegassa, – piscatorius<br />
seezunGe<br />
Solea solea<br />
shrimPs / GArnelen / scAmPi<br />
Crangon crangon, Litopenaeus<br />
vannamei, Macrobrachium rosenbergii,<br />
Metapenaeus monoceros, Nephrops<br />
norvegicus, Pandalus borealis, – jordani,<br />
Penaeus monodon, Penaeus spp.<br />
Ausnahmen:<br />
Kaisergranat / Scampi<br />
(Nephrops norvegicus)<br />
Nordostatlantik (FAO 27)<br />
Östlich Portugals, Skagerrak / Kattegat<br />
Fallen, Fangkörbe<br />
Eismeergarnelen (Pandalus borealis)<br />
Nordwestatlantik (FAO 21)<br />
Südöstlich Neuschottlands<br />
Fallen<br />
Tropische Shrimps / Black Tiger<br />
(Penaeus monodon)<br />
Bangladesch, Indien, Indonesien, Vietnam<br />
Teiche (extensiv) – Naturland-zertifiziert<br />
Skipjack Thunfisch<br />
sProtte<br />
Sprattus sprattus<br />
Ausnahmen:<br />
Nordostatlantik (FAO 27)<br />
Östlicher u. westlicher Ärmelkanal<br />
Ringwaden<br />
steinBeisser / seeWolf<br />
Anarhichas lupus<br />
thunfisch<br />
Katsuwonus pelamis,<br />
Thunnus alalunga, – albacares, – maccoyii,<br />
– obesus, – orientalis, – thynnus<br />
Ausnahmen:<br />
Gelbflossenthunfisch<br />
(Thunnus albacares)<br />
Nordwest- u. Nordostpazifik (FAO 61, 67),<br />
westlicher u. östlicher Zentralpazifik<br />
(FAO 71, 77), Südwestpazifik (FAO 81)<br />
West- u. Zentralpazifik<br />
Handleinen, Ringwaden ohne Fischsammler<br />
/ Lockbojen (FADs), Ruten u. Leinen<br />
Skipjack / Bonito (Katsuwonus pelamis)<br />
Nordwest- u. Nordostpazifik (FAO 61, 67),<br />
westlicher u. östlicher Zentralpazifik<br />
(FAO 71, 77), Südwestpazifik (FAO 81)<br />
West- u. Zentralpazifik<br />
Ringwaden ohne Fischsammler /<br />
Lockbojen (FADs), Ruten u. Leinen<br />
Weißer Thunfisch / Albacore<br />
(Thunnus alalunga)<br />
Nordwest- u. Nordostpazifik (FAO 61, 67),<br />
westlicher u. östlicher Zentralpazifik<br />
(FAO 71, 77)<br />
Nordpazifik<br />
Ruten u. Leinen, Schleppangeln<br />
tilAPiA<br />
Oreochromis spp.<br />
Ausnahmen:<br />
Honduras, Vietnam<br />
Teiche (geschlossen, extensiv) –<br />
Naturland-zertifiziert<br />
tintenfisch / krAke / oktoPus / sePiA<br />
Doryteuthis gahi, – opalescens , – pealeii,<br />
Eledone cirrhosa, – moschata, Illex argentinus,<br />
– illecebrosus, Loligo forbesii, – vulgaris,<br />
Octopus vulgaris, Sepia officinalis<br />
Ausnahmen:<br />
Gehörnter Krake (Eledone cirrhosa)<br />
Nordostatlantik (FAO 27)<br />
Östlich Portugals<br />
Fallen, Töpfe<br />
Gemeiner Tintenfisch (Sepia officinalis)<br />
Nordostatlantik (FAO 27)<br />
Ärmelkanal, Golf von Biskaya, Golf von<br />
Cadiz, Kantabrische See, Keltische See,<br />
südwestlich Irlands<br />
Fallen, Leinen und Haken (Jigs),<br />
Langleinen, Ringwaden, Töpfe<br />
Kurzflossenkalmar (Illex illecebrosus)<br />
Nordwestatlantik (FAO 21)<br />
Sankt-Lorenz-Golf, Neufundland, südlich<br />
Neuschottlands<br />
Leinen u. Haken (Jigs)<br />
Schließaugenkalmar<br />
(Doryteuthis opalescens)<br />
Östlicher Zentralpazifik (FAO 77)<br />
Golf von Kalifornien<br />
Ringwaden, Senken<br />
Wels Afrikanischer Wels<br />
WittlinG<br />
Merlangius merlangus<br />
WolfsBArsch / louP de mer<br />
Dicentrarchus labrax<br />
Ausnahmen:<br />
Griechenland, Kroatien<br />
Käfige (extensiv) – Naturland-zertifziert<br />
zAnder<br />
Sander lucioperca<br />
Ausnahmen:<br />
Europäische Binnengewässer (FAO 05)<br />
Schweden / Hjälmaren-See<br />
Fallen, Stellnetze<br />
Mehr Informationen auf<br />
www.greenpeace.de / fisch<br />
0 24 FISCHIG<br />
KABELJAU UND KLIMAWANDEL<br />
Die Temperaturen steigen, die Gewässer<br />
werden wärmer. Das klingt im Hinblick<br />
auf den Badeurlaub vielleicht verführerisch,<br />
hat aber auch andere weitreichende<br />
Konsequenzen. Auch für den Kabeljau.<br />
Der Kabeljau: Ein kommerziell wertvoller<br />
Fisch, nicht nur an der Nordsee.<br />
Doch dem beliebten Speisefisch wird es<br />
langsam etwas zu warm in unseren Gewässern.<br />
Immerhin ist es die südliche<br />
Grenze seines Verbreitungsgebietes …<br />
Und die Temperaturen steigen. Sein<br />
Glück: Nach Norden hin wird es ebenfalls<br />
wärmer und so wird sein potentieller<br />
Lebensraum größer. In der Nordsee<br />
entdeckt man hingegen zunehmend Sardellen<br />
oder auch Sardinen, die sich dort<br />
nun augenscheinlich deutlich wohler fühlen.<br />
Ein weiterer Neuansiedler: Die Pazifische<br />
Auster. Im Grunde beherrscht diese,<br />
unter Feinschmeckern sehr begehrte<br />
Muschelart, das gesamte Wattenmeer. Sie<br />
benötigt Wassertemperaturen von mindestens<br />
18 Grad Celsius. Und das über<br />
mehrere Wochen hinweg. In den letzten<br />
Jahren war das kein Problem für das Wattenmeer.<br />
Der Klimawandel sorgt also dafür,<br />
dass wir in unserer See immer mehr<br />
dieser für uns noch ungewohnten Meeresbewohner<br />
sichten: Die milden Temperaturen<br />
verdrängen aber gleichzeitig solche,<br />
die wir als Speisefisch kennen und<br />
lieben lernten. Die Nordsee ohne den Kabeljau:<br />
kaum vorstellbar. Vielleicht ist die<br />
»Flucht« in den Norden aber auch seine<br />
letzte Rettung, schließlich ist der Kabeljau<br />
inzwischen stark durch Überfischung<br />
gefährdet!<br />
MARC OSENBERG<br />
FISCHRATGEBER<br />
finGer WeG,<br />
nicht nAchhAltiG.<br />
Wenn fisch,<br />
dAnn dieser.<br />
WIE DER KABELJAU<br />
ZU SEINEM NAMEN KAM?<br />
Impressum Greenpeace e. V., Hongkongstraße 10, 20457 Hamburg, Tel. 040 / 306 18-0, Fax -100; www.greenpeace.de V.I.s.d.p. Dr. Sandra Schöttner, Politische Vertretung Berlin, Marienstraße 19 – 20, 10117 Berlin GestaltunG Tanja Deutschländer IllustratIonen Sonia Schadwinkel druck reset GmbH, Virchowstraße 8, 22767 Hamburg auflaGe 5.000 Stand 1/2016 Gedruckt auf 100 % Recyclingpapier p 0244 1<br />
Moin Herr Osenberg,<br />
in der Moin Nr. 1/17 war eine Seite mit vielen verschiedenen Fischen. Da fiel<br />
mir der Kabeljau ein. Früher hatte man außer der Seemeile die Kabellänge.<br />
Nach dem Wortteil Kabel wurde der Fisch benannt! Eine Kabellänge ist ein<br />
Zehntel der Seemeile. Die Seemeile beträgt 1.852 km. Die Seemeile ist der 60.<br />
Teil der Entfernung zwischen zwei Längengraden am Äquator (auch Bogenminute<br />
genannt). 60 mal 1.852 mal 360 ergibt den Umkreis der Erde am Äquator.<br />
Mit besten Grüßen, Werner Maaß
DER NEUE <strong>MOIN</strong>-KALENDER 2018<br />
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0 26 HOMESTORY<br />
CHARLY, MAIKE<br />
UND VILLA MARIECHEN<br />
Der Flaggenmast vor der »Villa Mariechen«, dem »Inselhuus« in der Rösingstraße 10 signalisiert,<br />
aus welchem Bundesland die Gäste in der Ferienwohnung im ersten Stock kommen. Die liebevolle<br />
Bepflanzung rund um das Haus und die Terrasse sowie die stilvolle Einrichtung strahlen pure<br />
Behaglichkeit und Willkommenskultur aus.
HOMESTORY 027
0 28 HOMESTORY<br />
d<br />
a ist es auch kein Wunder, dass<br />
Maike und Volker »Charly«<br />
Langhoop ein Spiegelbild ihres<br />
sympathischen Heims sind.<br />
Ebenso wenig verwunderlich ist es, dass sich<br />
das ältere Ehepaar (75 und 78 Jahre) über<br />
mangelnden Zuspruch der Feriengäste nicht<br />
beklagen kann. »Und wenn wir einmal keine<br />
Gäste haben, ist das auch nicht so schlimm«,<br />
verweist der freundliche Gastgeber auf die<br />
reifen Jahrgänge seiner Maike, einer Schneidermeisterin<br />
und seiner selbst.<br />
Allerdings sind beide noch sehr rüstig,<br />
unternehmen ausgedehnte Radtouren und<br />
sehen sich auf dem Festland auch mal gern<br />
andere Länder an. So wie kürzlich, als Maike<br />
und Volker Belgiens Hauptstadt Brüssel besucht<br />
hatten, dann aber wieder für ihre Besucher<br />
da waren.<br />
»Der größte Teil unserer Urlauber sind<br />
Stammgäste, meist aus Nordrhein-Westfalen,<br />
aber auch aus anderen Bundesländern<br />
und der Schweiz oder aus Frankreich «, verrät<br />
»Charly«, von dem kaum jemand weiß,<br />
dass er vor 75 Jahren mal als Volker Langhoop<br />
getauft worden ist. »Ich wurde schon<br />
in der Schule so genannt«, weiß »Charly«<br />
selbst nicht mehr so genau, weshalb er diesen<br />
Namen hat. Der liebenswürdige alte<br />
Herr gehört noch zu den waschechten Insulanern,<br />
was heißt, dass er – was heute nicht<br />
mehr möglich ist, weil alle Wangerooger<br />
Kinder nur noch auf dem Festland zur Welt<br />
kommen – auf seiner Insel geboren ist. »Wir<br />
Insulaner sind eine aussterbende Rasse«,<br />
meint »Charly« mit Galgenhumor.<br />
Blumen<br />
Wünsche<br />
Alles im grünen Bereich<br />
Klaus Wünsche (Gärtnermeister)<br />
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HOMESTORY 0 29<br />
SCHMUCKSTÜCK<br />
IN DER RÖSINGSTRASSE<br />
Er hat übrigens mal das Maurerhandwerk<br />
erlernt und kann also mit Fug und Recht<br />
sagen, dass er das Schmuckstück in der Rösingstraße<br />
mit eigenen Händen gebaut hat.<br />
»Villa Mariechen«, das ist eine Erinnerung<br />
an Charlys Mutter und seine Eltern, die das<br />
1972 erbaute Haus zunächst bewohnt hatten.<br />
Wer auf einer Insel zuhause ist, der hat<br />
meist nicht nur mehrere Berufe, sondern ist<br />
auch Mitglied in mehreren Vereinen, und<br />
so war »Charly« auch Sänger im beliebten<br />
Shanty-Chor »De Wangeroogers«, deren<br />
Konzerte stets vor vollem Haus stattfanden,<br />
die etliche CDs herausgebracht und zahllose<br />
Gäste mit ihrem markigen Gesang erfreut<br />
haben.<br />
»Mangels Masse« mussten sie ihren<br />
»Gesangsbetrieb« einstellen. Doch einige<br />
von ihnen, unter ihnen auch Charly treffen<br />
sich immer noch regelmäßig an verschiedenen<br />
Orten, klönen und lassen dann natürlich<br />
auch ihre Stimmen erschallen. Bisweilen<br />
allerdings auf Beerdigungen, wenn es wieder<br />
einen »Insulaner« weniger gibt oder ein<br />
anderes Mitglied der Dorfgemeinschaft die<br />
schöne Insel verlassen hat.<br />
Doch meistens sind die Anlässe fröhlicher,<br />
was auch dem heiteren Naturell der<br />
fröhlichen (Ex-) Sänger entspricht.<br />
TEXT: FRIEDEMANN BRÄUER<br />
FOTOS: EVELYN GENUIT<br />
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P a t c h w o r k<br />
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0 32 BLUME DES JAHRES
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Mohn ist auch eine Blume.<br />
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war ein Konfirmations-<br />
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Diester. Für ihn hatte ich<br />
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Material an die ebenfalls längst<br />
verstorbene Hebamme Else<br />
Kersken geliefert.<br />
v<br />
or dem Haus der Hebamme, die<br />
nicht nur meine Ehefrau Gabi,<br />
sondern auch meinen Freund<br />
Bernd zur Welt gebracht hat,<br />
blühte jedes Jahr der knallrote Klatschmohn.<br />
Daran musste ich kürzlich denken, als<br />
es Anfang Mai dieses Jahres die Nachricht<br />
»die Pflanze Klatschmohn ist die Blume des<br />
Jahres« sogar in die Tagesschau brachte.<br />
Auf Wangerooge war das Klatschmohn-<br />
Feld an der Straße am Wattenmeer immer<br />
ein Hingucker. Das knallrote Feld ist verschwunden,<br />
wurde bebaut. Aber an anderen<br />
Stellen auf der Insel ist der Klatschmohn immer<br />
noch zu bewundern.<br />
Im Sommer bringen sie Farbe auf die<br />
Felder. Die roten Blüten des Klatschmohns,<br />
die schon im bloßen Vorbeigehen herausstechen.<br />
Man kann übrigens froh sein, dass die<br />
Blume auf Äckern zwischen Getreidehalmen<br />
und am Wegesrand auftauchen, denn durch<br />
die Spritzmittel und moderne Technik ist sie<br />
vor dem Aussterben bedroht. Nicht zuletzt<br />
aus diesem Grund wurde der Klatschmohn<br />
von der Loki Schmidt Stiftung zur »Blume<br />
des Jahres« gekrönt.<br />
Wer die Pflanze selbst im eigenen Garten<br />
bewundern möchte, sollte die Aussaat am<br />
besten jetzt und an einem sonnigen Plätzchen<br />
vornehmen. Schatten mag er nämlich<br />
überhaupt nicht. Etwas Komposterde und<br />
Sand, dann sollte dem wunderschönen Anblick<br />
nichts im Wege stehen.<br />
Übrigens: Wenn die Blütezeit vorbei ist,<br />
können die Samen für eine erneute Aussaat<br />
verwendet werden!<br />
TEXT: MANFRED OSENBERG / FOTOS: EVELYN GENUIT<br />
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0 34 FAIR-KEHR<br />
SCHIFFE<br />
DRÄNGELN NICHT<br />
Sie genießen die Insel, das Flair, die gesunde Luft. Aber manchmal schimpfen die Urlauber auch, wenn<br />
sie am Anleger in Harle für Gepäck und Fahrkarten lange anstehen müssen. Manche drängeln. Nicht<br />
so die Schiffe »auf der anderen Seite«, draußen im Meer.<br />
parallel zur Insel verlaufen gleich<br />
drei wichtige Schifffahrtsrouten:<br />
der Elbe-Schifffahrtsweg, die<br />
Weser-Route und – am nächsten<br />
zur Insel – das Jade-Fahrwasser. Alle Güter,<br />
die per Schiff importiert werden, kommen<br />
hier vorbei. Auch ohne Fernglas kann man<br />
die Namen der Containerriesen lesen.<br />
DIE POST IST DA<br />
Die beiden Wangerooge-Fähren MS Harlingerland<br />
und MS Wangerooge werden zum<br />
Schiffspostamt. Dieter Stephan, Koordinator<br />
der Eventteams der Deutschen Post Philatelie<br />
in Norddeutschland, richtete auf den<br />
Schiffen Postämter ein. Er hat nicht nur die<br />
Vereidigung und Einweisung des Personals<br />
vorgenommen, sondern auch die beiden nagelneuen<br />
Schiffspoststempel übergeben.<br />
Damit können Briefe und Postkarten an<br />
Bord aufgegeben werden – und alle erhalten<br />
je nach Schiff den entsprechenden Stempel.<br />
Und zur Schiffsposteröffnung gab es als<br />
besondere Stempelvorlage einen limitierten<br />
Sonderbriefumschlag, der für 80 Cent abge-
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geben wird. Er ist in einer Auflage von 1000<br />
Stück vorrätig und zeigt links die beiden<br />
Insel-Fähren auf dem Weg von Wangerooge<br />
nach Harlesiel. Die Schiffspostbeauftragten<br />
haben vor Ort neben Ansichtskarten auch<br />
eine kleine Auswahl an maritimen Sonderbriefmarken,<br />
damit auf der Urlaubspostkarte<br />
von der Nordsee auch gleich das passende<br />
Porto verklebt werden kann.<br />
Die MS Harlingerland hatte schon einmal<br />
einen Schiffspoststempel – und zwar, als<br />
das Schiff noch im Helgoland-Verkehr eingesetzt<br />
wurde, weiß Dieter Stephan. »Dass<br />
nun Schiffspostämter eingerichtet werden,<br />
begann mit einer Spinnerei«, erzählt er: In<br />
Deutschland gibt es etwa 40 Schiffe – Fähren,<br />
Ausflugsschiffe und Museumsschiffe –<br />
mit Schiff-Poststelle. Und dass die Fähren<br />
der Schifffahrt- und Inselbahn ab sofort dazugehören,<br />
war eine Idee von Bahnsprecher<br />
Egbert Meyer-Lovis in Hamburg. Der sprach<br />
Dieter Stephan an und der wiederum Hotelier<br />
Jan Hinrichs aus Carolinensiel, der die<br />
Gastronomie auf den Insel-Fähren betreibt.<br />
Die »MS Wangerooge« war im April<br />
das erste Schiff, in dem das Schiffspostamt<br />
eingerichtet wurde. Dieter Stephan war mit<br />
an Bord. Es folgte dann die »MS Harlesiel«.<br />
Weil es an der niedersächsischen Nordseeküste<br />
noch mehr Schiffe gibt, war Dieter<br />
Stephan mit seinem Team auch in den<br />
darauffolgenden Wochen in der Region<br />
unter wegs: Ende April eröffnete er Schiffspoststellen<br />
auf den Schiffen »Münsterland«,<br />
»Ostfriesland«, »Westfalen« und »Wappen«<br />
der Borkum Reederei AG Ems, am 1. Mai<br />
auf dem Katamaran »Nordlicht« der Reederei<br />
und am 3. Mai auf dem Feuerschiff<br />
»Borkum riff«.<br />
FOTO: EVELYN GENUIT<br />
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0 36 INSEL-THEATER<br />
SCHNABEL HÄLT<br />
DENSELBEN NICHT<br />
Sie kennen mich vielleicht ja schon, vielleicht aber auch nicht. Mein<br />
Name ist Antje Pollex, aber auf der Bühne des Insel-Theaters heiße<br />
ich Isolde Schnabel. Sie, mir ist gestern etwas passiert, was einer<br />
Frau in meinem Alter nur noch beim Friseur passiert: ein Mann hat<br />
Hand an mich gelegt. Albert Storch (gespielt von Burkhard Büchen)<br />
heißt er. Albert Storch … Hört sich fast an wie Klapperstorch – und<br />
wie schön der klappert.<br />
m<br />
eine Schwestern Lioba<br />
(Britta Spitzer-Onnen) und<br />
Miriam (Elke Gerdes) sind<br />
genauso verliebt in ihn wie<br />
ich, aber nur mich hat er geküsst. Vielleicht<br />
nicht ganz freiwillig, aber Männer muss man<br />
ja manchmal zu ihrem Glück zwingen.<br />
Meinem Kater Gustav gefällt er auch.<br />
Heute Nacht hat er sich zu ihm ins Bett geschlichen.<br />
Aber Gustävle ist schlau, ehe er<br />
aufgewacht ist, war er wieder verschwunden.<br />
Er ist bis heute aber nicht nach Hause<br />
gekommen. Wahrscheinlich hat er eine nette<br />
Katzendame getroffen. Er ist gerade mausig.<br />
Aber Männer sind zu dieser Jahreszeit ja alle<br />
in der Mauser. Gustav ist der schönste Kater<br />
weit und breit.<br />
Herbertus (Klaus Brüggerhoff), unser<br />
Butler, ist, glaube ich, etwas eifersüchtig<br />
auf Herrn Storch. Er ist jetzt nicht mehr<br />
der schönste Mann im Haus. Ich glaube, er<br />
trinkt seinen Kummer weg. Dieser Albert ist<br />
aber auch ein Gedicht von einem Mann, aus<br />
dessen Rippe wäre ich gern gemacht. Vielleicht<br />
koche ich heute Rippchen mit Sauerkraut<br />
zum Mittag …<br />
Lioba behauptet zwar, Miriam und ich wären<br />
schon verkalkt, dabei ist sie nur eifersüchtig.<br />
Mit Miriam macht der Herr Storch<br />
Sprechübungen, damit sie besser spucken<br />
kann, und mit mir macht er Gymnastik, damit<br />
ich besser bohnern kann.<br />
Herbertus sagt, heute kommt noch so<br />
eine Kartenlegerin (Anette Schönberg), die<br />
uns pflegen soll, irgendeine fahrbare Ampulle.<br />
Als wenn man uns pflegen müsste. Am<br />
Tag entfernen wir uns nicht weiter als 200<br />
Meter von einer Toilette, und nachts tragen<br />
wir Pampers. Es gibt jetzt farbige Pampers,<br />
das ist praktisch. Ich trage welche in roter<br />
Leuchtfarbe, damit Gustav mich besser findet,<br />
wenn er sich verlaufen hat.<br />
Möchten Sie die Pampers mal sehen?<br />
Dann kommen Sie ins Theater in der Inselschule<br />
zum neuen Stück »Drei Damen und<br />
ein toter Kater«, in dem auch noch Karl<br />
Sohns als Isidor Zahnlos zu sehen ist.<br />
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0 38 INSEL-EVENTS<br />
FRIESENWOODSTOCK<br />
Das erste Mal war Himmelfahrt 2009. Seitdem hat sich das von<br />
den Wangoo Diptams inszenierte Event im Rosengarten zu einem<br />
echten Renner entwickelt. Nach der Pause im Vorjahr sorgte das<br />
diesjährige Programm für viel Beifall. Aber – so lautet die bange<br />
Frage der Wangerooger – war es der letzte Friesenwoodstock?<br />
ja, es sieht so aus. Leider. Aber das<br />
Festival <strong>2017</strong> wird allen Mitwirkenden<br />
und Besuchern in Erinnerung bleiben.<br />
Himmelfahrt auf Wangerooge – das<br />
war wirklich wieder ein Hit.<br />
Die Trommlerinnen-Gruppe Wangooo<br />
Diptams hatte wieder die Wangerooger Kulturgruppen<br />
und zahlreiche Gäste zum Festival<br />
eingeladen. Antje Pollex hatte es sogar<br />
geschafft, mit dem Berliner Max Buskohl einen<br />
Star der Musikbranche zu verpflichten.<br />
Und Maxe hielt, was seine vielen Fans versprochen<br />
hatten.<br />
Buskohl statt Grünkohl! Vielfalt statt Solisten.<br />
Auf dem reichhaltigen, mit viel Liebe<br />
zusammengestellten Programm standen –<br />
natürlich auch – ein Flohmarkt sowie Auftritte<br />
der Kindertanzgruppe »Deichtänzer«,<br />
der Line Stompers, Punk-Pop aus Jever mit<br />
»Sorry 4 my generation«, Gute-Laune-Musik<br />
mit der Insel-Combo, Percussion mit<br />
»Samba For Ya« aus Bad Oeynhausen, »Alde<br />
Härn« aus Celle und Zumba mit Wangerooges<br />
Eintänzer Marc.<br />
Mittendrin statt nur dabei sorgten die<br />
Ameisen vom Straßentheater Pikante für<br />
Unterhaltung. Nicht nur die Kinder tanzten<br />
mit …<br />
FOTOS: EVELYN GENUIT
INSEL-EVENTS 0 39<br />
ZUM LETZTEN MAL<br />
2009 wurde das bunte Inselmagazin<br />
»<strong>MOIN</strong> von Wangerooge« aus der Taufe<br />
gehoben. Und die »<strong>MOIN</strong>« sowie ihre<br />
umtriebige Mitarbeiterin Antje Pollex<br />
waren nicht ganz unbeteiligt daran, dass<br />
2009 die vielseitigen Trommlerinnen<br />
von den Wangoo Diptams das erste Festival<br />
organisiert haben. Der Hintergedanke:<br />
Himmelfahrt ist Vatertag, da wollen<br />
aber auch alle anderen Spaß haben. Und<br />
schon war die Idee vom Friesenwoodstock<br />
geboren.<br />
Mittlerweile hat sich das Rosengarten-Ereignis<br />
auf Wangerooge etabliert. In den vergangenen<br />
Jahren haben die Diptams so einige<br />
Gäste auf die Insel holen können, die<br />
sich beteiligten. Zu den ersten Gästen zählten<br />
die Lüneburger Schrotttrommler, die<br />
mit all ihren Plastikkanistern, Rohren und<br />
Tonnen mehrmals angereist sind. Aber auch<br />
die Punk-Rock-Band »Sorry 4 My Generation«<br />
war inzwischen schon einige Male dabei<br />
– übrigens auch an diesem Donnerstag.<br />
Mitinitiatorin Antje Pollex meinte nach dem<br />
diesjährigen, gelungenen Event: »Falls es jemanden<br />
gibt, eine andere Gruppe vielleicht,<br />
die das Friesenwoodstock weiter leben lassen<br />
möchten, wären einige von uns, so auch<br />
ich, bereit weiterzumachen.« Pollex weiter:<br />
»Es gibt aber zu viele in unserer Runde, die<br />
keine Lust mehr auf den ganzen Stress haben.<br />
Mit fünf Leuten kann man das nicht<br />
schaffen. Ich persönlich bin sehr traurig über<br />
diese Entscheidung und hätte gern bis zum<br />
10. Mal durchgezogen.«<br />
FOTOS: ANTJE POLLEX & FRIENDS
0 40 IMMER MEER<br />
KARIBIK DER NORDSEE<br />
Was hat Katharina aus Österreich, die besonders den Osten Wangerooges für ihre Spaziergänge liebt,<br />
mit dem neuen Weltrekordversuch von Aldo Berti zu tun? Nun, beide lieben es, auf einer Insel barfuß<br />
durch den Sand zu laufen. Katha an der Nordsee, Aldo an der Ostsee.<br />
86<br />
Tage, 12 Wochen über<br />
2.100 km und das alles<br />
barfuß, egal bei welchem<br />
Wetter! Dieses<br />
Ziel hat sich Psychotherapeut, Heilpraktiker<br />
und Schauspieler Aldo Berti gesetzt. Mit<br />
seinem Projekt will der 53-Jährige nicht nur<br />
einen neuen Weltrekord im Barfußlaufen<br />
aufstellen, sondern dabei vorwiegend Spenden<br />
für drei Kinderhilfsprojekte in Deutschland<br />
sammeln.<br />
Seine Hauptintention ist es allerdings,<br />
Menschen mit seinem Weltrekordversuch<br />
dazu zu inspirieren, natürlicher zu leben.<br />
Da dieses Ziel auch übereinkommt mit der<br />
Firmenphilosophie der Dr. Niedermaier<br />
Pharma »Gesundheit auf natürliche Weise«<br />
lag es nahe, dass das familiengeführte Traditionsunternehmen<br />
aus Hohenbrunn bei<br />
München den inspirierenden Barfußläufer<br />
bei diesem Projekt sponsert und seine Charity<br />
Projekte unterstützt.<br />
Am letzten Sonntag im Mai war es<br />
endlich so weit. Aldo Berti, startete auf der<br />
Insel Rügen, vom Rügenhotel Sassnitz gegen<br />
10:00 Uhr seine für das »Guinnes Buch der<br />
Rekorde« angemeldete »Barfussweltrekord-<br />
Charity-Pilgertour«. Bei jedem Wetter, bei<br />
Sonne und Hitze, bei Regen und Sturm geht<br />
es dann barfuß von dem Norden Deutschlands<br />
bis in die Schweiz. Seine Route geht<br />
über Rostock, Wismar, Lübeck, Hamburg,<br />
Bremen, Osnabrück, Dortmund, Köln,<br />
Bonn, Koblenz, Bacharach, Frankfurt,<br />
Fulda, Würzburg, Ulm, Konstanz und<br />
Einsiedeln, wo er am 20. August gegen<br />
11:00 Uhr auf dem Klosterplatz vor einer<br />
hoffentlich großen Fangemeinde erwartet<br />
wird. Der 53-jährige Aldo Berti will damit<br />
den Weltrekord aus dem Jahr 2016 übertreffen.<br />
Damals lief der 23-jährige Ire Eamon<br />
Keavenen in 104 Tagen 2080 km um Irland
herum. Mit dem Barfuß-Weltrekord möchte<br />
der ambitionierte Barfußläufer die Friedrich<br />
Ludwig Schröder Kinderstiftung, die Radio<br />
7 Drachenkinder aus Hamburg und seine<br />
eigene Kindersportförderung für mittellose,<br />
talentierte Kinder und Jugendliche unterstützen.<br />
SPENDENMARATHON<br />
Bevor Aldo Berti mit dem Barfußlaufen<br />
begonnen hat, ist er Spenden-Marathons<br />
gelaufen. Aus gesundheitlichen Gründen<br />
wechselte er vom Marathonlaufen zum<br />
Laufen ohne Schuhe. »Mit Schuhen läuft<br />
man auf der Ferse, nicht auf dem Vorderfuß.<br />
Wenn die Füße nicht im Schuh eingebettet<br />
sind, ändert sich die Fußmuskulatur. Das<br />
ist gesünder für Gelenke, Muskeln und<br />
Sehnen« erklärt er seine Begeisterung für<br />
das Barfußlaufen. In seinem 13 kg schweren<br />
Rucksack nimmt er Wechselkleidung, Zelt,<br />
Isomatte, Schlafsack, Proviant und eine<br />
Notfall-Apotheke mit auf die Reise – und natürlich<br />
die Produkte von der Dr.Niedermaier<br />
Pharma GmbH, die er während seiner<br />
Arbeit als Heilpraktiker kennen- und lieben<br />
gelernt hat. »Dr. Niedermaier ist für mich<br />
der ideale Sponsor. Meine Fuß- und Kniegelenke,<br />
sowie mein Rücken- und Schulter-<br />
Nackenbereich waren bei Trainingstouren<br />
ab ca. sieben Kilometer immer verspannt<br />
und schmerzend. Seit Anfang <strong>2017</strong> nehme<br />
ich jetzt Regulatpro® Arthro und bin echt<br />
begeistert! Ich habe keine Gelenkschmerzen,<br />
meine Ausdauer ist sehr gut und ich fühle<br />
mich im Allgemeinen viel beweglicher.«<br />
Katharina aus Österreich, die jedes<br />
Jahr ihre Mutter auf Wangerooge besucht,<br />
braucht keine Medikamente. Beim Barfußgehen<br />
auf der Insel tankt sie die Kraft, die sie<br />
für ihre berufliche Tätigkeit benötigt.<br />
FOTO: EVELYN GENUIT
0 42 TATÜTATA<br />
DER BUNTE MAIBAUM<br />
UND DIE GIRLS VON<br />
DER FEUERWEHR<br />
Versteht sich, dass der Maibaum auch in diesem<br />
Jahr wieder am Brunnen von der Freiwilligen<br />
Feuerwehr aufgebaut und von vielen<br />
Zuschauern bewundert wurde.<br />
Mit berechtigtem Stolz schaut die Freiwillige<br />
Feuerwehr der Insel auf ihre Frauenquote.<br />
Mit zehn weiblichen von insgesamt 45<br />
aktiven Mitgliedern ist dies eine Quote von<br />
22% und somit fast unschlagbar im gesamten<br />
Landkreis Friesland. Lediglich die Feuerwehr<br />
in der Ortschaft Cleverns kann mit<br />
neun starken Frauen aufwarten und hat somit<br />
eine ebenfalls sehr hohe Frauenquote.<br />
Erfreulich sind inzwischen auch die Zahlen<br />
des unentbehrlichen Nachwuchses. Denn<br />
in der Jugendfeuerwehr machen die Mädels<br />
mehr als die Hälfte aus. Von den insgesamt<br />
16 tüchtigen Jugendlichen sind es neun Mädchen,<br />
die sich aktiv bei der Feuerwehr betätigen.<br />
Am 30. April, wenn in jedem Jahr der<br />
Maibaum im feierlichen Rahmen aufgestellt<br />
wird, traf <strong>MOIN</strong>-Mitarbeiterin Antje Pollex<br />
drei der netten Damen, nämlich Larissa<br />
Johanns, Inga Blanke und Jana Kopfer. Sie<br />
»schoben« die Nachtwache, damit »uns auch<br />
in diesem Jahr der schöne Baum am Apellplatz<br />
erhalten bleibt.« Das hat geklappt …<br />
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INSEL-NEWS 0 43<br />
NEUE HOTELS<br />
Nach 26 Jahren wird Bodo Janssen das Strandhotel Gerken auf Wangerooge<br />
ab sofort nicht mehr bewirtschaften. Kündigungen werden<br />
daraus wohl nicht resultieren. Wie Upstalsboom-Geschäftsführer<br />
Bodo Janssen mitteilt, konnte mit den Eigentümern des Hotels in<br />
den Verhandlungen der vergangenen zwei Jahre keine Einigung über<br />
die weitere Bewirtschaftung erzielt werden. Upstalsboom bleibt der<br />
Insel Wangerooge dennoch treu. »Die Türen unserer Ferienwohnungen<br />
und unseres Aparthotels Anna Düne stehen unseren Gästen wie<br />
gewohnt offen«, betont Janssen.<br />
Im Restaurant des »Gerken« werden die Gäste vom Wangerooger<br />
Gastronom Patrick Stutz (Düne 17) mit Pizza, Salat und ausgesuchten<br />
Speisen versorgt. In der »Anna Düne« an der Strandpromenade<br />
verwöhnt der »Friesenjung« die zufriedenen Gäste.<br />
FOTOS: EVELYN GENUIT<br />
UND DA WAR NOCH …<br />
… das 80 Meter lange und zehn Meter breite und mit Baustellenmaterial<br />
beladene Frachtschiff »Eems Delfia«, das am letzten<br />
Mai-Samstag vor der Hafeneinfahrt von Wangerooge festgelaufen<br />
ist. Das unter niederländischer Flagge fahrende Schiff konnte<br />
erst Stunden später bei Hochwasser aus seiner festgefahrenen<br />
Lage freigeschleppt werden und musste nach dem Entladen bis<br />
zu einer Besichtigung der Klassifizierungsgesellschaft im Hafen<br />
liegen bleiben. Fachleute haben das Schiff begutachtet und für<br />
uneingeschränkt seetauglich beschieden. Am Sonntag lief es bereits<br />
wieder aus, Kurs Norwegen, um weiteres Baumaterial zu holen<br />
und nach Wangerooge zu transportieren.<br />
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SILJAS REISEN<br />
Am 8. Juni <strong>2017</strong> erscheint die neue <strong>MOIN</strong> auf der Insel.<br />
Und am 8. Juni wird im Rahmen der World Oceans Conference<br />
in New York eine Gruppe von Kindern aus aller Welt vor der UN-<br />
Vollversammlung für den Schutz der Weltmeere für zukünftige<br />
Generationen plädieren. 32 Kinder aus 12 verschiedenen marinen<br />
Welterbestätten vertreten dabei die 49 marinen Welterbestätten<br />
der Welt. Vier der Kinder kommen aus Dänemark, Deutschland<br />
und den Niederlanden und repräsentieren das Weltnaturerbe<br />
Wattenmeer, darunter auch die Wangerooge-Kennerin Silja<br />
Reiser (14) aus Wilhelmshaven.<br />
s<br />
ilja ist bereits seit sechs Jahren<br />
Junior Rangerin im Nationalpark<br />
und Biosphärenreservat Niedersächsisches<br />
Wattenmeer und<br />
kennt sich mit der einzigartigen Natur an<br />
der Nordseeküste bestens aus. In der Junior-<br />
Ranger-Gruppe Wilhelmshaven-Friesland<br />
engagiert sie sich für den Naturschutz,<br />
nimmt an lehrreichen Veranstaltungen teil<br />
und gibt ihr Wissen auch an andere weiter.<br />
»Mit ihrer Erfahrung und jugendlichen<br />
Begeisterung ist sie eine hervorragende<br />
Botschafterin für das Weltnaturerbe Wattenmeer«,<br />
erklärt Peter Südbeck, Leiter der<br />
Nationalpark- und Biosphärenreservatsverwaltung.<br />
Ȇber 500 Kinder haben seit<br />
2009 das Junior-Ranger-Programm an der<br />
niedersächsischen Küste absolviert. Die Gelegenheit,<br />
in New York auf die Bedeutung des<br />
Weltnaturerbes Wattenmeer aufmerksam zu<br />
machen, ist eine schöne Bestätigung für alle<br />
Junior Ranger und Junior Rangerinnen und<br />
das Junior-Ranger-Programm insgesamt.«<br />
Die World Oceans Conference findet<br />
in diesem Juni statt, um die Erfüllung des<br />
Ziels 14 aus der Agenda 2<strong>03</strong>0 für nachhaltige<br />
Entwicklung der UN – »Ozeane, Meere<br />
und Meeresressourcen im Sinne einer<br />
nachhaltigen Entwicklung zu erhalten und<br />
nachhaltig zu nutzen« – voranzutreiben. Die<br />
Kinder werden am 8. Juni auf der Bühne zusammen<br />
mit prominenten »Ocean Elders«<br />
wie Prince Albert II von Monaco einen Aufruf<br />
an die anwesenden Regierungsvertreter<br />
zum Schutz der 49 marinen Welterbestätten<br />
richten.<br />
»Die Teilnahme von vier Kindern aus<br />
unserem Welterbegebiet unterstreicht die<br />
globale Bedeutung des Wattenmeers«, sagt<br />
Rüdiger Strempel, Leiter des Gemeinsamen<br />
Wattenmeersekretariats. »Das Wattenmeer<br />
mit seinem intakten Ökosystem ist Lebensraum<br />
für über 10.000 Tier- und Pflanzenarten<br />
und jährlich 10 bis 12 Millionen Zugvögel.<br />
Der Schutz des Wattenmeers und der<br />
anderen marinen Welterbestätten ist eine<br />
gemeinsame Verantwortung.«<br />
Das Wattenmeer ist bekanntlich das<br />
größte zusammenhänge Wattgebiet der<br />
Welt, wo natürliche Prozesse weitgehend ungestört<br />
ablaufen können. Es erstreckt sich<br />
entlang der deutschen, niederländischen und<br />
dänischen Küste. Seit fast 40 Jahren koordinieren<br />
die drei Länder ihre Aktivitäten zum<br />
Schutz des Wattenmeers. Zum ersten Mal<br />
nehmen nun Kinder aus Deutschland, den<br />
Niederlanden und Dänemark gemeinsam<br />
an einer solchen internationalen Veranstaltung<br />
teil, um sich für den Schutz des Wattenmeers<br />
einzusetzen. Ihre Teilnahme wird<br />
vom den beteiligten Staaten im Rahmen des<br />
UNESCO-Programms zum Schutz mariner<br />
Welterbestätten gefördert und von der Nationalparkverwaltung<br />
und dem Gemeinsamen<br />
Wattenmeersekretariat organisatorisch unterstützt.<br />
FOTO: J. WAGNER/NLPV<br />
Die Junior Rangerin Silja<br />
Reiser aus Wilhelmshaven<br />
wirbt zusammen mit anderen<br />
Kindern aus der ganzen Welt bei<br />
den Vereinten Nationen für den<br />
Schutz mariner Welterbestätten.
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BEGEISTERT VON<br />
WANGEROOGE<br />
Ihre Schilderung über ihre neue Heimat<br />
hört sich an wie ein Liebesbekenntnis zu<br />
Wangerooge. Gundula und Wolfgang Bielfeldt<br />
aus Bielefeld sind die neuen Betreiber der<br />
Biomaris-Ecke am Platz am Meer und sind<br />
begeistert vom Standort: »Eine herrliche Lage<br />
mit Blick aufs Meer. Einfach toll.«<br />
d<br />
as Ehepaar Bielefeldt kennt sich aus an der Nordsee:<br />
»Wir haben drei Jahre die Biomaris-Niederlassung<br />
auf Langeoog gehabt. War auch eine schöne Zeit.<br />
Aber hier auf Wangerooge gefällt es uns noch besser.«<br />
Das Ehepaar im Unruhestand freut sich erst einmal auf den<br />
Sommer. Gundula, die früher in einer Apotheke tätig war, will<br />
die Verbindung zum Bielefelder Haus nutzen: »Mit sechs Jahren<br />
war ich erstmals auf Wangerooge. Jetzt bin ich froh, das Meerestiefwasser<br />
in verschiedenen Varianten anbieten zu können. Hier<br />
kann jeder etwas für seine Gesundheit tun.« An Tischen sitzend,<br />
trifft man hier auch schnell Gleichgesinnte, man tauscht Erfahrungen<br />
und Neuigkeiten aus und spricht über einige von rund<br />
300 Produkten von Biomaris 80 Jahre besteht das in Bremen<br />
ansässige Unternehmen, das sich Gesundheit und Schönheit aus<br />
dem Meer verschrieben hat. Der Klassiker ist nach wie vor die<br />
Hautcreme. Ein Produkt, das auch in Hautkliniken zur Nachpflege<br />
von Hauterkrankungen wie Neurodermitis und Psoriasis<br />
eingesetzt wird. Im Laufe der Jahrzehnte haben die Forscher des<br />
Unternehmens die Produktpalette des Thalasso-Spezialisten jedoch<br />
erheblich erweitert, Kosmetik-Serien für Damen und Herren,<br />
Sonnen-Cremes und Lotions, Anti-Aging-Cremes und -Gels<br />
entwickelt und sich hierbei vornehmlich der Naturprodukte aus<br />
dem Meer oder den typischen Pflanzen von Inseln und Küste wie<br />
des Sanddorns bedient.<br />
Auch Antje Pollex, die Vorgängerin der Bielfeldts, konnte viele<br />
Stammkunden begrüßen, die bei einem Gläschen Meerestiefwasser<br />
mit oder ohne Orange-, Sanddorn- oder Tomatensaft den<br />
Wert der Biomaris-Niederlassung als Kommunikationszentrum<br />
zu schätzen wussten, sich mit ihren Lieblings-Produkten versorgten<br />
und auch gern mal die eine oder andere neue Kreation<br />
aus dem Meer von Angeboten mittels Pröbchen testeten.<br />
Erleben Sie Thalasso hautnah!<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.<br />
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AN DER CHARLOTTENSTRASSE
0 46 INSEL-KICKER<br />
ALLES NEU AB MAI<br />
0:6, 0:8, 2:7 – die Pleiten im April <strong>2017</strong> gehören längst der<br />
Vergangenheit an. Auch das Banner, das die Heimspiele des TuS<br />
Wangerooge auf der Zedeliusstraße ankündigt und beim Brand am<br />
Treibsand vernichtet wurde, wird neu angefertigt.<br />
a<br />
lles neu im Mai. Nicht zuletzt<br />
hat der zünftige <strong>MOIN</strong>-<br />
Fototermin Ende Mai im kalten<br />
Nordsee-Wasser bewiesen: die<br />
Insel-Kicker sind nach langer Durststrecke<br />
wieder gut drauf und heiß auf bevorstehende<br />
Aufgaben.<br />
FRISCHER WIND AM FLUGPLATZ<br />
Im Mai platzte auch auf dem Wembley-Rasen<br />
des TuS-Stadions der Knoten bei van<br />
Koten. Der schnellste Mann von Wangerooge<br />
war kaum zu bremsen und ist nach dem<br />
4:0 gegen Gödens, dem 2:2 gegen Frisia<br />
Wilhelmshaven und dem 4:3 in Astederfeld<br />
neben Colin Gerdes der erfolgreichste Torschütze<br />
im jungen Team der TUSsies.<br />
Keine Frage: Die Zukunft spricht für<br />
die Insel-Kicker, die allerdings konditionell<br />
zulegen müssen. Und damit sind nicht die<br />
nächtlichen Vorspiele in Radeks »Brotway«<br />
oder an anderen W’ooger Biertheken gemeint<br />
…<br />
TEXT: MANFRED OSENBERG / FOTO: EVELYN GENUIT
INSEL-KICKER 0 47<br />
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DÜNEN-TENNIS 0 49<br />
h<br />
orst Klemmer (Foto links) wusste<br />
nicht so recht, ob er weinen oder<br />
lachen sollte. Denn seine Mannschaft<br />
vom Tennis-Club Wangerooge<br />
verpasste als strahlender Regionalliga-<br />
Neuling durch eine knappe Niederlage in<br />
Berlin den frühzeitigen Einzug ins Deutsche<br />
Teamfinale. »Aber vielleicht geschieht noch<br />
ein Wunder an den beiden letzten Spieltagen«,<br />
lächelte der 80-jährige Boss des WTC.<br />
Da die Wangerooger Tennisanlage in den<br />
Dünen nicht für die höheren Klassen zugelassen<br />
ist, musste die Mannschaft auf den<br />
Platz des Oldenburger TeV ausweichen. Dort<br />
währte das Gastspiel allerdings nicht all zu<br />
lange. Klemmer: »Wenn wir spielen, spielen<br />
wir schnell!« Das wurde gegen den SV Blankenese-Hamburg<br />
deutlich. Die sechs Einzelspiele<br />
wurden zeitgleich bestritten; alle sechs<br />
wurden von den Wangerooger Tennis-Assen<br />
gewonnen, zum Großteil deutlich in glatten,<br />
zwei Sätzen. Aus diesem Grund war es ihnen<br />
auch möglich, die Doppel punktlos abzugeben<br />
und so etwas ihre Knochen zu schonen.<br />
Wie kommt es, dass eine kleine Insel wie<br />
Wangerooge so gestandene Tennisspieler zusammentrommeln<br />
kann und sogar die Deutsche<br />
Meisterschaft anpeilt? Einen großen<br />
Anteil an diesem Erfolg hat Mannschaftsführer<br />
Arne Thoms, der mehrere starke Spieler<br />
auf die Insel lockte. Wie den Slowaken<br />
Karol Kucera, die ehemalige Nummer sechs<br />
der Weltrangliste. Er ist mit Arne befreundet..<br />
Leider hat sich der 43-Jährige im Spiel<br />
gegen Harburg verletzt. Auch Thoms kann<br />
auf eine tolle Karriere zurückblicken. Der<br />
46-Jährige bestritt in seinen besten Zeiten<br />
unter anderem Matches gegen Boris Becker.<br />
WO SIND DIE TRIBÜNEN?<br />
Tennis in den Dünen – das Aushängeschild<br />
des Inselsports bekam trotz der Super-Erfolge<br />
der Herren 40 Schieflage. Ja, die Austragung<br />
des Traditionsturnier Ende Juli geriet<br />
sogar in Gefahr. Als die Verantwortlichen des<br />
Wangerooger Tennis-Clubs zur Anlage kamen,<br />
trauten sie ihren Augen nicht: Die Zuschauertribünen<br />
waren abgerissen worden.<br />
»Die maroden Holzränge wären für die<br />
Besucher zu gefährlich gewesen«, erklärte<br />
Christian Pollmann. Der stellvertretende<br />
Kurdirektor und die »Macher« waren sich<br />
aber sicher, dass das 43. Tennisturnier vom<br />
24. bis 28. Juli mit Players-Party und Open<br />
Air Live Musik erfolgreich sein wird.<br />
Weitere Events in der Tennis-Woche:<br />
Für den 23.7. plant der Golf-Club ein offenes<br />
Turnier, am 26.7. wird die Miss Wangerooge<br />
gekürt und am 29.7. findet das traditionelle<br />
Beachvolleyball-Turnier am Badestrand<br />
statt. Dann wird auf der Insel wieder gepritscht,<br />
gebaggert und geblockt was das<br />
Zeug hält. Nicht die Profis, sondern die Inselgäste<br />
spielen den Teamsieger aus.<br />
TEXT: MARC OSENBERG<br />
FOTOS: EVELYN GENUIT
0 50 THEMA DES MONATS<br />
Nur der Kuckuck frisst diese Raupen. Die anderen Vögel lassen die »Goldafter« in Ruhe.
SERVICE 0 51<br />
GOLDAFTER-RAUPEN<br />
So viele Goldafter-Raupen wie in diesem Mai hat es schon seit Jahren<br />
nicht mehr auf Wangerooge gegeben. Nicht wenige auf der Insel<br />
beruflich Tätigen mussten sich nach der Berührung der Raupen in<br />
ärztliche Behandlung begeben.<br />
Der Kontakt mit diesen Raupen, die vor allem in den Dünen<br />
und an der Strandpromenade zu sehen waren, kann zu starkem<br />
Juckreiz führen, der auch erst Stunden nach dem Kontakt beginnt,<br />
dann eventuell aber mehrere Tage anhält. Die Stärke des Juckreizes<br />
kann zu Schlaflosigkeit führen. Begleitend können mehr oder weniger<br />
starke, großflächige Hautrötungen auftreten.<br />
Wie sieht die Raupe aus? Der Goldafter ist orangerot mit weißen<br />
Seitenflecken (Foto links). Der spätere Falter ist weiß (oben).<br />
Neben den Raupenhaaren können auch die Puppengespinste aufgrund<br />
ihrer Nesselwirkung – das Gift enthält Proteine wie Histamin<br />
– Hautreizungen und allergische Reaktionen auslösen.<br />
FOTO: DIDIER DESCOUENS<br />
SAISONVERLÄNGERUNG<br />
Auf der Insel Wangerooge setzen die touristischen Leistungsträger<br />
auf Saisonverlängerung: Es gibt bereits einige attraktive Angebote<br />
in den Herbst- und Wintermonaten. Immer mehr Vermieter, Restaurants<br />
und Geschäfte halten zudem ganzjährig ein ansprechendes<br />
Angebot bereit. Auch qualitativ hochwertige Thalasso-, Entspannungs-,<br />
Sport- und Kreativangebote sowie Wattwanderungen<br />
laden dazu ein, die Insel im Winter zu besuchen.<br />
Damit Gästen diese Informationen nun leichter zugänglich<br />
sind, hat die Kurverwaltung Wangerooge eine Abfrage auf der Insel<br />
gestartet, um eine gemeinsame Vermarktung der Winterangebote<br />
zu planen. Dabei kamen zahlreiche Rückmeldungen: Weihnachtsbäckerei,<br />
Foto-Workshops, Yoga & Willensstärke-Seminare,<br />
Meditationen, Fitnesswochenenden, Treibholzbasteleien, ein Line-<br />
Dance-Workshop, Brandverkostungen, Low-Carb-Tage, ein Tattoo-Wochenende<br />
und vieles mehr. Für Inselgäste stehen vielfältige<br />
Möglichkeiten bereit.<br />
Alle Workshops, Veranstaltungen und Angebote finden interessierte<br />
Besucher nun gesammelt auf der Homepage www.wangerooge.de.<br />
Diese Liste an Angeboten wird natürlich im Laufe des<br />
Sommers weiter ergänzt.<br />
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0 52 GESUNDHEIT<br />
ZAHNARZT WIEDER<br />
IN DER PRAXIS<br />
Dr. Fritz Peters, auf der Insel bestens bekannt<br />
als »Doc Holiday«, steht ab sofort wieder<br />
vermehrt in seiner Praxis am Dorfplatz 2<br />
zur Verfügung. Der Zahnarzt, der vor 64 Jahren<br />
auf Wangerooge geboren wurde, gehört<br />
auch dem Gemeinderat an und bekam bei der<br />
letzten Wahl die meisten Stimmen. Jürgen<br />
Hamann aus Aurich, der den Insel-Zahnarzt<br />
in den beiden vergangenen Jahren bestens<br />
vertreten hat, kehrt wieder auf das Festland<br />
zurück.<br />
<strong>MOIN</strong>-FOTO-<br />
WETTBEWERB <strong>2017</strong><br />
2016 gewann der Insel-Doc und Schiffsarzt<br />
Kortenhorn den ersten Preis mit seinem<br />
fantastischen Katamaran-Bild. Auch<br />
in diesem Jahr veranstaltet das bunte Insel-Magazin<br />
wieder den populären Foto-<br />
Wettbewerb, an dem in den vergangenen<br />
Jahren viele Hundert Gäste und Inselbewohner<br />
teilgenommen haben. Was müssen<br />
Sie tun, wenn Sie mitmachen wollen? Senden<br />
Sie einfach Ihr Wangerooge-Foto an:<br />
osenbergpresse@t-online.de<br />
WAS IST EIGENTLICH<br />
EINE SEEKRANKHEIT?<br />
Nein, auf der kurzen Fahrt mit der Fähre von<br />
Harle nach Wangerooge kommt sie sehr selten<br />
vor – die Seekrankheit. Auch nicht, wenn<br />
bei den Herbststürmen das Wasser verrückt<br />
spielt.<br />
Die Seekrankheit, in Fachkreisen auch<br />
»Kinetose« genannt, bezeichnet eine Reisebeziehungsweise<br />
Bewegungskrankheit. Die<br />
Augen geben dabei andere Informationen<br />
an das Gehirn ab als das Gleichgewichtsorgan.<br />
So meldet das Gleichgewichtsorgan beispielsweise<br />
einen starken Wellengang, für<br />
das Auge bleibt der Fußboden aber gerade.<br />
Derartige »Beschwerden« können demnach<br />
auch in anderen Verkehrsmitteln, wie zum<br />
Beispiel in Flugzeugen oder Reisebussen<br />
auftreten. Wir fühlen etwas anderes als wir<br />
sehen, was wiederum zu Stress führt. Darauf<br />
folgen, je nach Körperkonstitution und<br />
Empfindlichkeit, Übelkeit , Kopfschmerzen<br />
oder ein allgemeines Unwohlsein. Schuld<br />
an diesen Folgen ist das vom Körper ausgeschüttete<br />
Hormon Histamin. Nach einigen<br />
Tagen sollten diese Symptome aber wieder<br />
von alleine vergehen.<br />
Doch was kann man selbst gegen die<br />
Seekrankheit tun? Eine erste Maßnahme ist<br />
es, an Deck des Schiffes zu gehen und dort<br />
angekommen den Horizont zu fixieren. Alternativ<br />
gibt es Entspannungsübungen wie<br />
etwa das autogene Training. Auf Alkohol<br />
und fette Speisen sollte man in jedem Falle<br />
verzichten, da diese den Körper zusätzlich<br />
belasten. Bei größeren Reisen kann man sich<br />
aber auch von einem Arzt beraten lassen, der<br />
einem vorab lindernde Medikamente verschreiben<br />
kann.<br />
MARC OSENBERG
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WUSSTEN SIE, DASS …<br />
… die Studierwerkstatt und die Informatikstudiengänge<br />
der Hochschule Bremen in<br />
Kooperation mit der Inselschule Wangerooge<br />
eine Ferienakademie für Kinder und<br />
Jugendliche im Alter von 13 bis 16 Jahren<br />
anbieten? Dabei soll eine Alarmanlage gebaut<br />
werden, die auf verschiedene Sensoren<br />
reagiert, und eine virtuelle Insel soll programmiert<br />
werden.<br />
Die Ferienakademie findet an jedem<br />
Wochentag in der Zeit vom 10. bis 21. Juli<br />
<strong>2017</strong>, jeweils von 10 bis 13 Uhr, in der Inselschule<br />
Wangerooge statt. Anmeldungen<br />
werden unter ferienakademie@hs-bremen.<br />
de unter Angabe des Alters und des Wohnorts<br />
entgegengenommen. Außerdem wird<br />
die Kontaktadresse und Telefonnummer<br />
für einen Erziehungsberechtigten am Ferienort<br />
benötigt. Anmeldungen sind bis zum<br />
30. Juni <strong>2017</strong> möglich.<br />
HEINER, DER<br />
KINDERROCKER<br />
Fast jeder, der schon einmal mit seinen Kindern auf Wangerooge<br />
Urlaub gemacht hat, durfte eines seiner Konzerte erleben.<br />
Kinderrocker Heiner ist seit 15 Jahren im Kulturprogramm der<br />
Insel nicht mehr wegzudenken. Ob im Kleinen Kursaal oder im<br />
Rosengarten beim Friesenwoodstock – Heiner war immer präsent.<br />
s<br />
eine rockig-fröhlichen Kinderlieder<br />
begeistern seither nicht nur<br />
zahlreiche Kinderherzen. Seit<br />
einigen Jahren haben die Veranstaltungen<br />
für Kinder eine neue Heimat<br />
gefunden. Was zunächst wie eine Notlösung<br />
aussah, hat sich inzwischen als bedeutende<br />
Spielstätte der Kinderkultur etabliert: das<br />
Sockenland.<br />
Für Heiner sind die Auftritte im hiesigen<br />
Kinderspielhaus die absoluten Highlights<br />
seiner Sommer-Tourneen durch ganz<br />
Deutschland, denn das Sockenland ist im<br />
Hochsommer zur Badezeit und im Winter<br />
zwischen den Feiertagen immer gut besucht.<br />
»In der dortigen, entspannten Atmosphäre<br />
lässt es sich einfach toll mit den Kindern und<br />
Familien musizieren und spielen«, betonte<br />
Heiner.<br />
Seit einiger Zeit gibt es ein neues Projekt mit<br />
dem Namen »Kinder unterm Regenbogen«,<br />
das Heiner Rusche gemeinsam mit dem Kollegen,<br />
dem Spiel- und Theaterpädagogen<br />
Christian Hüser, ins Leben gerufen hat. Es<br />
steht für bunt, sympathisch, weltoffen und<br />
verbindend. Die beiden trafen sich vor einigen<br />
Jahren im Rosengarten bei einem großen<br />
Kinderfest. Beide sind seit gut 20 Jahren<br />
hauptberufliche Kinderliedermacher, und<br />
beide erhielten bereits den »Deutschen Rock<br />
und Pop Preis« für das beste Kinderlieder-<br />
Album. Freuen wir uns also auf ein Wiedersehen<br />
mit Heiner, denn drei bis vier Mal im<br />
Jahr gibt er seine Konzerte auf der Insel.<br />
TERMINE VON HEINER<br />
30.06. zur Strandparty am Platz am Meer,<br />
04.10. und 29.12. im Sockenland<br />
NORA MALT<br />
Sie hat Radeks »Brotway« in ein Museum<br />
der modernen Art verwandelt. Nora Frank<br />
kommt zwar aus Hamburg, lebt aber seit drei<br />
Jahren auf Wangerooge. Die Design-Studentin<br />
verblüfft mit ihren Malereien die Gäste<br />
im Farben-Tempel gegenüber des Rosengartens.<br />
»Ich male und zeichne für mein Leben<br />
gern«, gibt die vielseitige, junge Dame zu.<br />
Die bunten Wandbilder sind ein Hingucker.<br />
»Aber auf Wunsch mache ich den Gästen<br />
auch ein Tattoo«, meint Nora und streichelt<br />
ihr Hündchen, das brav auf ihrem Schoß<br />
sitzt und sich im »Brotway« bei Hotdogs und<br />
Baguettes offensichtlich wohl fühlt.<br />
FOTO: MANFRED OSENBERG
Highlight der Insel<br />
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MUSIKALISCH<br />
Die Wangerooger Inselcombo rückt mit ihrem musikalischen Leiter<br />
Klaus Brüggerhoff immer mehr in den Blickpunkt der zahlreichen<br />
Gäste. Mit ihrem Programm »Schön war die Zeit auf<br />
Wangerooge« tritt die Inselcombo im Kleinen Kursaal auf. Die<br />
nächsten Termine: 17.06., 20.07. 24.08., 07.09. und 30.12.<strong>2017</strong>.<br />
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WIGALD BONING …<br />
… ist Ende Juni auf der Insel, um eine Lesung abzuhalten. Es<br />
wird also in diesen Tagen naturnah, amüsant, romantisch, musikalisch<br />
und herrlich abwechslungsreich.<br />
MITTSOMMERTAGE<br />
Zahlreiche Highlights laden vom 21. bis 30. Juni zum Verweilen<br />
und Amüsieren ein, zum Beispiel Wattwanderungen zum Sonnenaufgang<br />
und zum Sonnenuntergang, Abendwanderung um<br />
die Ost- und um die Westspitze. Dazu gibt es Abende mit Livemusik<br />
und Inselkultur pur. Außerdem feiert die NDR-Doku vom<br />
»Wal zum Skelett« in diesen Tagen Premiere im Nationalpark-<br />
Haus und die Gäste können dabei auch die neue Insel-Attraktion:<br />
»Das Wangerooger Pottwal-Skelett« aus der Nähe betrachten.
2009<br />
5 x im Jahr<br />
für € 20,–<br />
DRACHENFEST<br />
Am 23.08. können wieder viele bunte Drachen bewundert werden.<br />
Zahlreiche Besucher werden erwartet, darunter richtige<br />
Freaks. Auf der Promenade warten Spiel-, Schmink-, und Akrobatikstände<br />
auf die kleinen Gäste. Das Highlight der Drachen-<br />
Nachtflugshow mit Musik wird wieder ein kleines Feuerwerk sein.<br />
2010<br />
2011<br />
2012<br />
2013<br />
2014<br />
MUSIK IST TRUMPF<br />
Die Wangoo Diptams trommeln für Sie im Kleinen Kursaal: Am<br />
15.06., 13.07., 10.08., 21.09. und 12.10.<strong>2017</strong>; sowie am 12. August<br />
zum Geburtstag des Hagebau-Marktes in Esens.<br />
2015<br />
ABSCHLUSS<br />
Für den 30. Juni ist die große Abschlussveranstaltung der Mittsommerzeit.<br />
Die Insel Wangerooge lädt alle Gäste zu einem spannenden<br />
Festtag ein. Von 14:00 Uhr bis 24:00 Uhr verwandelt sich<br />
der Platz am Meer zur Bühne für Klein und Groß. Kulinarisches<br />
Erleben, Spiel&Spass für Kids, Auftritte der Insel kulturgruppen,<br />
Strand-Olympiade für kleine Insel-Fans, Kinderschminken und<br />
Kinderliedermacher, Outdoor-Zumba und am Abend lateinamerikanische<br />
Klänge mit der beliebten Band Sal y Mango.<br />
2016<br />
Sie suchen ein Geschenk? Wir haben es:<br />
Ein Abo der »<strong>MOIN</strong> von Wangerooge«<br />
Einfach per Mail bestellen: osenbergpresse@t-online.de<br />
oder telefonisch: 0171-68<strong>03</strong>540<br />
Neuer Preis je Ausgabe ab Nr. 1/<strong>2017</strong>: € 2,50<br />
(inklusive Steuern, Porto und Verpackung)
0 58 AUSATMEN<br />
FOTO: EVELYN GENUIT<br />
ROCKER GESTRANDET …<br />
(P)FUNDSTÜCKE<br />
Ein Rocker, der vor zehn<br />
Jahren auf Wangerooge<br />
gestrandet ist, steht eines<br />
schönen Tages im wunderschönen<br />
Insel-Osten am<br />
Strand und schaut aufs<br />
Meer. Plötzlich sieht er,<br />
wie etwas auf die Insel zu<br />
schwimmt. Er denkt sich,<br />
ein Boot kann es nicht<br />
sein, zu klein. Also wartet<br />
er weiter.<br />
Bis eine wunderschöne<br />
Taucherin aus dem Wasser<br />
steigt. Der Neoprenanzug<br />
schmiegt sich eng an<br />
ihre traumhafte Figur. Der<br />
Rocker ist absolut baff.<br />
Da fragt ihn die Taucherin:<br />
»Wann hast du zuletzt<br />
eine Zigarette geraucht?«<br />
Der Rocker: »Vor zehn<br />
Jahren, bevor ich hier<br />
gestrandet bin.«<br />
Die Taucherin öffnet an<br />
ihrem Taucheranzug eine<br />
Tasche, holt eine Zigarette<br />
heraus und gibt sie dem<br />
Rocker. Dieser zündet sie an,<br />
nimmt einen tiefen Zug und<br />
sagt: »Aaahh, tut das gut.«<br />
Die Taucherin fragt<br />
ihn: »Wann hast du zuletzt<br />
einen Schluck Alkohol<br />
getrunken?«<br />
Der Rocker: »Vor zehn<br />
Jahren, bevor ich hier<br />
gestrandet bin.«<br />
Die Taucherin greift<br />
in eine anderen Tasche<br />
an ihrem Taucheranzug,<br />
holt einen Flachmann<br />
heraus und gibt ihn dem<br />
Rocker. Dieser nimmt einen<br />
kräftigen Schluck und<br />
meint: »Aaahh, tut das gut.«<br />
Die Taucherin macht<br />
den Reißverschluss an ihrem<br />
Neoprenanzug auf. Zwei<br />
riesige, feste, wohlgeformte<br />
Brüste springen heraus.<br />
Die Taucherin fragt ihn:<br />
»Wann hast du das letzte<br />
Mal so richtig deinen Spaß<br />
gehabt?«<br />
Der Rocker: »Ach<br />
komm, jetzt sag bloß, du<br />
hast ein Motorrad dabei?«<br />
»Es regnet seit Tagen.<br />
Meine Frau ist deprimiert<br />
und guckt ständig<br />
durchs Fenster. Ich befürchte<br />
wenn es weiter regnet,<br />
muss ich sie rein lassen.«<br />
NORDDEUTSCH – LEKTION 2:<br />
Guten Morgen – »Moin«<br />
Guten Tag – »Moin«<br />
Mahlzeit – »Moin«<br />
N’abend – »Moin«<br />
Auch hier? – »Moin«<br />
Wie geht’s? – »Moin«<br />
IMPRESSUM<br />
<strong>MOIN</strong> von Wangerooge<br />
erscheint fünfmal im<br />
Jahr und ist überall auf<br />
der Insel, wo sich die<br />
Menschen treffen,<br />
für 2,50 Euro erhältlich.<br />
Herausgeber<br />
OSInsel-Verlag Wangerooge<br />
Tim Osenberg<br />
Am Alten Deich 12<br />
26486 Wangerooge<br />
Redaktion<br />
Manfred Osenberg<br />
Tel. 0171-68<strong>03</strong>540<br />
osenbergpresse@t-online.de<br />
Fotos<br />
Evelyn Genuit<br />
Antje Pollex<br />
Steffi Osenberg<br />
Kurt E. Keil<br />
Peter Tigges<br />
Dr. Peter Kortenhorn<br />
Manfred Osenberg<br />
Klaus Schultes<br />
Sascha Meinardus<br />
Reportagen<br />
Marc Osenberg<br />
Friedemann W. Bräuer<br />
Layout<br />
Jörn C. Osenberg<br />
Druck<br />
Häuser KG, Köln<br />
Anzeigenpreisliste<br />
Nr. 1 September 2009<br />
Achtung<br />
Die von uns gestalteten<br />
und veröffentlichten Texte<br />
und Anzeigen dürfen<br />
nur mit Zustimmung des<br />
Verlages reproduziert und<br />
nachgedruckt werden.<br />
Abo<br />
5 Ausgaben pro Jahr €20<br />
(inkl. Steuern, Porto, Verp.)
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