MOIN_03_2017_ePaper

08.06.2017 Aufrufe

DAS BUNTE INSEL-MAGAZIN NR. 3 // 2017 SCHUTZGEBÜHR = C 2,50 DIE LIEBE ZUM MEER ANBADEN NEPTUN UND DIE MEERJUNGFRAU KLATSCHMOHN BLUME DES JAHRES AUF DER INSEL FOTOTERMINE TENNIS-CRACKS & KICKER AM WASSER

DAS BUNTE INSEL-MAGAZIN NR. 3 // <strong>2017</strong><br />

SCHUTZGEBÜHR = C 2,50<br />

DIE LIEBE ZUM MEER<br />

ANBADEN<br />

NEPTUN UND DIE<br />

MEERJUNGFRAU<br />

KLATSCHMOHN<br />

BLUME DES JAHRES<br />

AUF DER INSEL<br />

FOTOTERMINE<br />

TENNIS-CRACKS &<br />

KICKER AM WASSER


Wie das Land, so das Jever.


EINATMEN 0<strong>03</strong><br />

CHARLYS CHARME<br />

Alle nennen ihn Charly. Auch seine Maike.<br />

Volker Langhoop zählt zu den bekanntesten<br />

Wangeroogern, ist drei Jahre jünger als seine<br />

Ehefrau und hat immer eine Fahne. Die<br />

<strong>MOIN</strong> besuchte den 75 Jahre jungen Sänger<br />

des neuen Seniorenchors. Das Ergebnis? Bitte<br />

die Seiten 26 bis 29 aufschlagen.<br />

FRIESENWOODSTOCK<br />

Auch das diesjährige Himmelfahrt-Spektakel<br />

im Rosengarten war ein voller Erfolg.<br />

Mittendrin statt nur dabei die Insel-Combo,<br />

die mit ihrem beliebten Programm »Schön<br />

war die Zeit« auch in diesem Sommer mit<br />

einer Zeitreise durch die 50er und 60er von<br />

Wangerooge die Gäste erfreuen wird. Mehr<br />

über den Friesenwoodstock finden Sie auf<br />

den Seiten 38/39.<br />

ÄLTESTER INSULANER<br />

Er erblickte vor 94 Jahren und drei Monaten<br />

auf dem Alten Leuchtturm das Licht der<br />

Welt. Deshalb ist Werner Maaß, der fast vier<br />

Jahrzehnte in Schweden lebte und immer<br />

noch weite Reisen unternimmt, der älteste<br />

Insulaner. Was Maaß in Brasilien erlebte und<br />

was er zum Kabeljau zu sagen hat, erfahren<br />

Sie auf den Seiten 20 bis 23.<br />

<strong>MOIN</strong> VON<br />

WANGEROOGE!<br />

War das ein tolles, letztes Wochenende im Mai. Sonniges Wetter.<br />

Sonnen-Shopping in der Zedeliusstraße. Sonne-Tanken an der oberen<br />

Strandpromenade. Nur beim traditionellen Anbaden mit Neptun<br />

und fast 300 wasserfesten Menschen unterm Pudding herrschte der<br />

Küstennebel. Dafür hatten alle Teilnehmer die Sonne im Herzen.<br />

Auch beim Friesenwoodstock im Rosengarten stimmte alles.<br />

Zum letzten Mal? Leider sieht es so aus. Denn die umtriebigen<br />

Trommlerinnen von den Wangoo Diptams, die 2009 erstmals das<br />

Riesen-Event organisierten, haben das Ende der beliebten Open Air-<br />

Veranstaltung angekündigt. Schade.<br />

Bei so vielen Angeboten wurde Ende Mai ein Event im Kleinen<br />

Kursaal fast vergessen. Julian Engel und Nadine Gerlach von Sea<br />

Shepherd referierten über die Folgen des modernen Walfangs auf den<br />

Ozeanen.<br />

Sea Shepherd ist eine 1977 gegründete Naturschutzbewegung,<br />

die im Rahmen der UN Weltcharta für die Natur und anderer<br />

Naturschutzgesetze und –abkommen agiert, um die Artenvielfalt<br />

zu erhalten. Obwohl seit 1986 verboten, wurden in den letzten 30<br />

Jahren über 42.000 Wale getötet. Dies hat drastische Folgen für die<br />

marinen Ökosysteme und sogar auf den Klimawandel.<br />

Wale regulieren u.a. den Bestand von Plankton und Fischen,<br />

wodurch sie eine Schlüsselrolle im Nahrungsnetz der Meere<br />

einnehmen.<br />

Deswegen hat sich Sea Shepherd zum Ziel gesetzt, die<br />

intelligenten und sympathischen Säugetiere weltweit zu schützen.<br />

Besonderer Fokus liegt dabei auf dem Naturschutzgebiet der<br />

Antarktis und den europäischen Färöer-Inseln. Ein interessanter<br />

Beitrag zu einem Thema, das gerade auf der momentan<br />

»walverrückten« Insel Wangerooge an Brisanz und Wichtigkeit<br />

gewonnen hat.<br />

Manfred Osenberg (oben mit Fotografin Evelyn Genuit)


004 DÜNEN UND DEICHE<br />

VIELE WEGE FÜHREN ZUM STRAND …<br />

Na bitte, geht doch! Die verschütteten<br />

Dünenüberwege am Nordufer Wangerooges<br />

sollen in diesem Jahr vom Niedersächsischen<br />

Landesbetrieb für Wasserwirtschaft,<br />

Küsten- und Naturschutz<br />

(NLWKN) instand gesetzt werden. Das<br />

kündigte Kay Nitsche von der Abteilung<br />

Naturschutz, Wasserwirtschaft und Bodenschutz<br />

des Umweltministeriums jetzt<br />

bei der Schutzdünen- und Deichschau auf<br />

Wangerooge an. Die Gemeinde- und Kurverwaltung<br />

hatte den Übergang Bootsweg<br />

im Rahmen der Sandfahrmaßnahmen<br />

für den Strandaufbau wieder begehbar<br />

gemacht. Die übrigen Übergänge wird<br />

nun der NLWKN übernehmen. Bund<br />

und Land haben ihre Zuständigkeiten für<br />

den Inselschutz auf Wangerooge neu zu-


geschnitten: Das Land übernimmt vom<br />

Bund die Nordostdünen bis 400 Meter<br />

östlich des Cafés Neudeich sowie die vorgelagerten<br />

Seebuhnen R und T. Damit ist<br />

das Land künftig in diesem Bereich für<br />

Unterhaltung zuständig.<br />

An der landseitigen Verlängerung des<br />

Ostrands der Buhne Q beginnend, erstreckt<br />

sich der Bereich des Bundes westwärts<br />

über alle Deckwerks- und Strandbereiche<br />

mit den vorgelagerten 18 Buhnen.<br />

Er endet im Südwesten der Insel etwa auf<br />

Höhe des Westturms. Die Harlehörndüne<br />

und die wattseitigen Inseldeiche werden<br />

wie bisher vom Land unterhalten. Den zusätzlichen<br />

Unterhaltungsaufwand trägt<br />

der Bund per Ablöse ans Land.<br />

FOTO: EVELYN GENUIT


006 NETZWERKEN


WENN DER TURM LEUCHTET<br />

Eine Insel zum Verlieben – so lautete der<br />

Titel des ersten <strong>MOIN</strong>-Buches. Damit<br />

sich immer mehr Nordsee-Fans aus ganz<br />

Deutschland in Wangerooge verlieben,<br />

wurde und wird die Kurverwaltung verstärkt<br />

tätig. Mit der Note »vorbildlich«<br />

hat kürzlich die Prüfstelle der Initiative<br />

Service-Qualität Deutschland die Arbeit<br />

der Wangerooger Kurverwaltung bewertet:<br />

Diese hat ihre Maßnahmen aus<br />

2016/<strong>2017</strong> eingereicht und neue angeschoben.<br />

Immerhin wurden 21 von 36 Maßnahmen<br />

komplett umgesetzt. Darunter<br />

fallen neue Standards bei Veranstaltungen,<br />

eine bessere interne Kommunikation<br />

und Neuerungen im Beschwerdemanagement,<br />

eine neue barrierefreiere Beschilderung,<br />

das Service-Netzwerk mit Schifffahrt<br />

und Inselbahn, Verkehrsverein und<br />

Inselfliegern. Außerdem soll eine bessere<br />

Kommunikation von Problemen bei Anund<br />

Abreise sowie der Bau einer Hundedusche<br />

am Hundestrand in Angriff genommen<br />

werden. Einige langfristige<br />

Maßnahmen wurden bereits auf den Weg<br />

gebracht oder sind in Planung.<br />

FOTO: EVELYN GENUIT


008 HINGUCKER


STEUERMANN<br />

Die Million ist in Sicht. Sage und schreibe<br />

877.000 Euro Minus stehen <strong>2017</strong><br />

unter dem Strich. Doch Bürgermeister<br />

Dirk Lindner ist optimistisch, dass<br />

die Konsolidierung gelingen wird. Im<br />

nächsten Jahr wird sich Wangerooges<br />

Gemeinderat intensiv mit Steuererhöhungen<br />

befassen müssen. Die sind nicht<br />

ausgeschlossen. Die Hebesätze bei der<br />

Grundsteuer liegen bei 410 Prozent,<br />

bei der Gewerbesteuer bei 360 Prozent.<br />

»Damit liegen wir im Vergleich zu den<br />

anderen Inseln im Mittelfeld«, erklärte<br />

Bürgermeister Dirk Lindner. Die Erhöhung<br />

von Fremdenverkehrs- und Kurbeitrag<br />

sind weitere Möglichkeiten, Einnahmen<br />

zu generieren.<br />

Bereits umgesetzt wurde das höhere<br />

Eintrittsgeld im Schwimmbad Oase sowie<br />

eine höhere Strandkorb-Miete. Und<br />

die klamme Insel-Gemeinde erwartet<br />

jedes Jahr bis 2022 einen Zuschuss von<br />

100.000 Euro vom Landkreis.<br />

Es bleiben wichtige Fragen offen.<br />

Wie wird sich die Steuer- und Abgabe-<br />

Erhöhung auswirken? Wie wirkt sich die<br />

erwartete Fahrwasservertiefung aus?<br />

Man erwartet bei besserer Erreichbarkeit<br />

der Insel mehr Tagesgäste. »Ich bin<br />

guter Dinge, dass wir die Wende schaffen«,<br />

betonte der Bürgermeister. Im Minus<br />

von 877.000 Euro, das für dieses<br />

Jahr erwartet wird, sind auch mehrere<br />

einmalige Investitionen enthalten, zu<br />

denen auch das neue Fahrzeug und die<br />

neuen Helme für die Feuerwehr gehören.<br />

Aber auch die Planungskosten für<br />

den Umbau der ehemaligen Grundschule<br />

an der Nikolausstraße in Mietwohnungen<br />

und die Überarbeitung des Flächennutzungsplans.<br />

Interessant: Mehr als die Hälfte des<br />

Defizits stammt aus dem Kurverwaltungsbetrieb<br />

– und dort wird ebenfalls<br />

nach Einsparmöglichkeiten gesucht.<br />

FOTO: EVELYN GENUIT


0 10 RÜCKBLICKE<br />

DER BESONDERE CHARME<br />

Ein toller Anblick: Der alte Ostanleger<br />

bildet mitsamt Überresten der Inselbahn,<br />

die bis zum Jahre 1958 vom Inselbahnhof<br />

aus dorthin fuhr, eine einzigartige Kulisse<br />

im feinen Sandstrand. Die »Ruinen«<br />

des ehemaligen Schiffsanlegers und der<br />

Wangerooger Inselbahn rund um die leider<br />

inzwischen verschwundene Ostbake<br />

haben einen ganz besonderen Charme.<br />

Und wer am Ostende Wangerooges spazieren<br />

geht wird verzaubert durch das<br />

Spiel des Lichts im brüchigen Holz. Wie<br />

von einer anderen, vergessenen Welt!<br />

FOTO: EVELYN GENUIT


Pizza Pasta Burger Salate<br />

Frühstücksbuffet<br />

täglich von 8:00 – 11:00 Uhr<br />

inkl. Kaffee und Tee satt<br />

pro Person 11,50 €<br />

Happy Hour<br />

täglich von 17:00 – 18:00 Uhr<br />

und 21:00 – 22:00 Uhr<br />

alle Cocktails je nur 4,90 €<br />

im Aparthotel Anna Düne<br />

Obere Strandpromenade 13<br />

26486 Wangerooge<br />

0 44 69/946 33 90<br />

Hier isst die Insel!<br />

Öffnungzeiten: täglich 8:00 – 22:00 Uhr


0 12 NACHTLEBEN<br />

VOLLMOND<br />

Ebbe, Flut und schlaflose Nächte:<br />

Der Mond ist im Leben vieler<br />

Insulaner fester Bestandteil,<br />

schließlich beeinflusst er maßgeblich<br />

die Gezeiten und somit den<br />

Fähr- sowie generellen Schiffsverkehr.<br />

Außerdem wird der Vollmond<br />

oft zum Sündenbock der<br />

Schlaflosen. Zu Recht?<br />

Eine Studie hat mit dem Mythos<br />

aufgeräumt, dass der Vollmond<br />

für Schlafstörungen sorgt.<br />

Forscher des Max-Planck-Instituts<br />

für Psychiatrie in München<br />

konnten keinen Zusammenhang<br />

zwischen dem menschlichen<br />

Schlaf und den Mondphasen feststellen.<br />

Diese Studie stützt sich<br />

auf eine Vielzahl von Teilnehmern<br />

(über 1.200) und Vollmondnächte<br />

(über 2.000), während frühere<br />

Versuche einen Zusammenhang<br />

zu belegen nur auf eine Handvoll<br />

Versuche zurückgreifen und somit<br />

im besten Fall Glückstreffer vorweisen<br />

konnten. Nichtsdestotrotz<br />

bleibt die Studienlage weiterhin<br />

nicht einheitlich; es ist unbestreitbar,<br />

dass es Menschen gibt, die davon<br />

überzeugt sind, bei Vollmond<br />

schlechter zu schlafen. Es könnte<br />

also vielmehr ein individuelles<br />

Problem sein als ein allgemeiner<br />

Einfluss des Mondes.<br />

Einen gesunden Schlaf und<br />

schöne Träume wünscht Ihnen<br />

MARC OSENBERG


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0 14 DAMALS UND HEUTE<br />

VOR 50 JAHREN<br />

Schon 1967 kamen viele Wangerooge-Urlauber<br />

aus dem Bergischen Land und dem<br />

benachbarten Westfalen. Auch an Engelmeiers<br />

Strandhalle trafen sich die Gäste aus Hagen,<br />

um sich im Sommer zu erholen und zu<br />

stärken …<br />

FOTO: ARCHIV PETER TIGGES<br />

VOR 50 TAGEN<br />

Immer mehr Sitzgelegenheiten bekommen<br />

die Inselgäste auf und an der oberen Strandpromenade.<br />

Und im nächsten Jahr kommt<br />

noch eine Attraktion hinzu, wenn das »Diggers«<br />

am benachbarten »Platz am Meer«<br />

seine Schirmbar aufstellt. Für <strong>2017</strong> kamen<br />

Antrag und Genehmigung für den Aufbau<br />

etwas zu spät.<br />

VOR FÜNF JAHREN<br />

Vom 8. bis 11. Juni <strong>2017</strong> treffen sich wieder<br />

die ehemaligen Schülerinnen und Schüler<br />

der Inselschule auf Wangerooge. Diesmal feiern<br />

die Abiturjahrgänge 1962, 1967 und 1972<br />

ihre Jubiläen. Zum reichhaltigen Programm<br />

gehört auch der Lichtbildervortrag von Hans<br />

Zientarski mit dem Titel »Eis, Schnee und<br />

Sturmfluten« sowie ein Schiffsausflug nach<br />

Spiekeroog und ein Orgelkonzert mit dem<br />

ehemaligen Inselschüler Gustav Wißmann,<br />

der 1964 auf der Insel sein Abitur »baute«.


INSEL-MARKT<br />

WANGEROOGE<br />

· Die größte Auswahl an Lebensmitteln auf der Insel<br />

· Grillspezialitäten in großer Auswahl<br />

· Frischfleisch aus kontrollierter Aufzucht<br />

und Fütterung aus der Region für die Region<br />

· Schinken-, Wurst-, Aufschnittund<br />

internationale Käse-Spezialitäten<br />

· Obst und Gemüse täglich frisch<br />

· Salat-Bar zum Selbstaussuchen<br />

· Party-Service mit Warm- und Kaltspeisen<br />

· Molkereiprodukte<br />

· Tiefkühlkost<br />

· Getränke, Spirituosen, Weine<br />

· Lieferservice 04469-9459854<br />

· Ein freundliches Team<br />

Charlottenstraße 22 · 26486 Wangerooge<br />

Vom Hauptstrand nur 300 Meter bis zu uns!<br />

Insel-Markt Wangerooge e.K.<br />

Inh.: Ralf Lammers · Tel. 04469-946607<br />

Insel-Fleischerei Wangerooge e.K.<br />

Tel. 04469-946609 · Fax 04469-946608<br />

Liefer-Service 04469-9459854<br />

Fax 04469-946608<br />

Eines der besonderen Merkmale des Marktes von<br />

Ralf und Kathrin Lammers ist der Liefer-Service<br />

per Elektro-Fahrzeug, der übrigens nicht an<br />

eine bestimmte Warenmenge gebunden ist. »So<br />

muss sich niemand über längere Strecken mit<br />

schweren Einkaufsbeuteln oder gar Getränkekisten<br />

abschleppen«, erklärte Ralf Lammers, der<br />

selbst Metzgermeister ist und auch die beliebte<br />

»Leuchtturm-Wurst« in seinem Sortiment hat.


0 16 ANBADEN<br />

PIAS PREMIERE<br />

Keine Frage: Neptun und Meerjungfrau<br />

standen beim zünftigen »Anbaden« im<br />

Blickpunkt der Teilnehmer und Zuschauer.<br />

Doch wenn es 2018 wieder zum »Anbaden«<br />

auf Wangerooge an den Hauptstrand<br />

geht, wird Pia voraussichtlich nicht mehr<br />

dabei sein. »Neptun« Frank Kurelbaum<br />

wird sich eine neue Meerjungfrau suchen<br />

müssen. Diesmal aber, am letzten Freitag<br />

im Mai <strong>2017</strong>, waren »Frank I.« und<br />

Pia noch gemeinsam in ihrem Element.<br />

Bei 18 Luft- und 16 Grad Wassertemperatur<br />

führte der Bademeister fast 300 mutige<br />

Badegäste in die Nordsee. Rund um<br />

den Pudding verteilten sich rund Tausend<br />

Schaulustige, die zum Teil als Hobbyfotografen<br />

auf ihre Kosten kamen. Für die Badegäste<br />

standen dagegen warme Getränke<br />

bereit. »Und die Teilnehmer-Urkunde ist<br />

immer eine schöne Erinnerung an unsere<br />

Insel«, meinte Ingrid aus Köln, die nicht<br />

nur, aber auch wegen des traditionellen<br />

Anbadens nach Wangerooge gekommen<br />

war und sich mit vielen Urlaubern ein sonnenreiches<br />

Wochenende gewünscht hatte.<br />

Der Wunsch ging in Erfüllung.<br />

FOTOS: EVELYN GENUIT


ANBADEN 017<br />

Frank I. ist als Bademeister in der »Oase« auf Wangerooge tätig. Beim ANBADEN auf Wangerooge schlüpft Frank Kurelbaum ins<br />

Kostüm des römischen Gottes Neptun (lateinisch neptunus).


0 18 FRIESISCH HERB<br />

DATT IS<br />

WANGEROOGE<br />

De Insel is 8 km lang un 1,2 km<br />

breet. An’n Noordrand treckt sik<br />

ene 10 bit 15 m hoge Dünenkeed<br />

langs. De Insel is in verleden Tieden<br />

stännig na Oosten wannert,<br />

wiel de Wind un dat Meer den fienen<br />

Sand vör sik her dreven hett.<br />

Dar wo vandagen de Oostküüst<br />

von Spiekeroog is, weer vör<br />

300 Jahr de Westküst von Wangeroog.<br />

Mit de Insel wannern ok<br />

de Inwahners mit ehre Hüüs wieter<br />

na Oosten to. De Wannerung<br />

höör eerst up, as um 1874 in’n<br />

Westen de Strandschutzwarke<br />

boot woorn. Dat Dorp leeg fröher<br />

maal dar, wo vandagen de Westturm<br />

steiht. In de Stormfloten von<br />

1854/55 gung dat ole Dorp unner,<br />

un de Wangeroogers boen dat in<br />

de Midde von de Insel wedder up.<br />

14 Daag vör dat Enn von den<br />

lesten Krieg fullen hier noch<br />

6000 Bomben un wedder bleev de<br />

Inselbewahners nix anners över<br />

as en Ruinenfeld. De Umstännen<br />

na woor in korte Tiet dat ne’e<br />

Dorp an de ole Steed upboot. Nich<br />

bloots Wahnhüüs, sünnern ok Hotels,<br />

Pensionen un Frömdenheime<br />

togen al bold wedder Gäste an.<br />

1962 woor Wangeroog as en Neddersassisch<br />

Staatsbad betekent.<br />

Vandagen weert in en Jahr över<br />

600 000 Övernachtungen tellt<br />

un darto kaamt noch de Tahlen<br />

von de velen Kinnerheime un de<br />

Jöögdharbarg in’n Westturm.<br />

De Wangeroogers hefft sik<br />

dat veel kosten laten, dat ehre<br />

Insel mit de annern Badeöörd an<br />

de Noordsee best konkurreeren<br />

kunn. De över 1 km lange Burgenun<br />

Badestrand un de Promenaden<br />

woorn moi herricht, en Meerwaterswemmbecken<br />

boot, dat Huus<br />

för den Kurgast inweiht, Sportplätze<br />

un Parks anleggt un vele<br />

annere Inrichtungen för de Badegäst<br />

herstellt.<br />

FOTO: EVELYN GENUIT


Wir Wangerooger<br />

Einheimische Vermieter Wangerooge<br />

Seit der Gründung des Bades vor über 200 Jahren<br />

sind es in erster Linie Wangerooger Familien<br />

gewesen, die ihren Gästen eine herzliche Aufnahme<br />

für die Urlaubszeit bieten. In dieser Tradition sehen<br />

wir uns heute – ein Zusammenschluss Wangerooger<br />

Wohnungsvermieter.<br />

Unsere Pluspunkte:<br />

• Wir, Ihre Gastgeber, wohnen auf der Insel. Sie sind<br />

bei Wangeroogern zu Gast.<br />

• Wir empfangen unsere Gäste persönlich, sind<br />

jederzeit für Sie ansprechbar und stehen Ihnen mit<br />

Rat und Tat zur Seite.<br />

• Wir verbürgen uns persönlich für die Qualität<br />

unserer Wohnungen<br />

Wir bieten Ihnen viele Inklusivleistungen:<br />

• Bei Anreise sind die Betten in der Ferienwohnung<br />

bezogen; für Bettwäsche und Handtücher entstehen<br />

Ihnen keine weiteren Kosten.<br />

• Bei Bedarf stellen wir Ihnen Kinderbett und Hochstuhl<br />

kostenlos zur Verfügung.<br />

• Für Ihre Kinder halten wir Strandspielzeug bereit.<br />

• In Ihrer Wohnung finden Sie Bücher, Spiele sowie<br />

Informationsmaterial.<br />

• Einen Handwagen können Sie kostenlos benutzen.<br />

• Jedes Haus bietet Ihnen weitere individuelle<br />

Leistungen. Ihre Gastgeber informieren Sie gern.<br />

• Wir geben unser Bestes, damit Ihr Urlaub auf<br />

Wangerooge für Sie die schönste Zeit des Jahres wird.<br />

Sie erkennen uns an unserem Logo – der Herzmuschel, denn wir sind Ihre Wangerooger Gastgeber mit Herz.


0 20 INSELREPORT


INSELREPORT 021<br />

ÄLTESTER INSULANER:<br />

GEBOREN<br />

IM LEUCHTTURM<br />

Er fühlt sich noch topfit. Werner Maaß ist der zehn Jahre<br />

ältere Bruder des auf der Insel bestens bekannten, ehemaligen<br />

Rettungsschwimmers Wilhelm »Queller« Maaß. Während der<br />

mit seinem alten Fahrrad immer noch die Straßen Wangerooges<br />

unsicher macht, lebt Werner Maaß in Uetersen. Wenn er mal nicht<br />

mit seiner Frau irgendwo auf der Welt unterwegs ist.<br />

Gleich nach dem 1.<br />

Weltkrieg war Papa<br />

Wilhelm Maaß,<br />

hier mit seiner<br />

Familie, der erste<br />

Rettungsschwimmer<br />

von Wangerooge.<br />

Von 1919 bis 1939<br />

war er tätig.<br />

w<br />

erner Maaß wurde am<br />

21.3.1923 im Leuchtturm<br />

Wangerooge geboren und<br />

kann sich »ältester Insulaner«<br />

nennen. Seine Hebamme war damals<br />

Frau Lammers, die Vorgängerin von Frau<br />

Post.<br />

Der rüstige Rentner, der 37 Jahre aus<br />

beruflichen Gründen in Schweden lebte,<br />

einen schwedischen und einen deutschen<br />

Pass besitzt, besucht jedes Jahr mehrfach<br />

»seine Insel«. Wie viele Wangerooger zog<br />

es auch ihn in die weite Welt (siehe <strong>MOIN</strong>-<br />

Buch »Wangerooge und der Rest der Welt).<br />

Und wie viele Insulaner vor ihm besuchte<br />

er auch Südamerika. Vor 20 Jahren reiste<br />

Werner Maaß nach Brasilien. Was er dort in<br />

vier Wochen erlebte, berichtet er der »<strong>MOIN</strong><br />

von Wangerooge.«<br />

URWALD UND ZUCKERHUT<br />

»Nach elf Stunden Flug landeten wir auf dem<br />

Flugplatz Galeao in Sao Paulo. Die Durchsagen<br />

verstanden wir nicht. Wir fanden<br />

eine Frau, in Flugplatzkleidung. Sie sagte


0 22 INSELREPORT<br />

uns, wo es zum Inlandsflug nach Blumenau<br />

geht. Hier versammelten sich 15 Personen.<br />

Nach stundenlangem Warten und mehreren<br />

Durchsagen (für uns wieder einmal nicht zu<br />

verstehen) war es soweit. Abflug.<br />

Der Flug dauerte … Wir hätten eigentlich<br />

längst da sein müssen. Als wir dann endlich<br />

landeten, waren wir wieder in Sao Paulo.<br />

Nach abermaligem, langem Warten bekamen<br />

wir belegte Brote und etwas zu trinken.<br />

Wir wussten nicht, was geschehen war;<br />

und so fragte ich einen Herren neben mir.<br />

Auf dem Flugplatz in Blumenau gab es eine<br />

Überschwemmung. Es dauerte eine gefühlte<br />

Ewigkeit, bis wir einen neuen Flug bekamen.<br />

Wir hofften, dass der Flugplatz inzwischen<br />

wieder zum Landen freigegeben war.<br />

Wir hatten vereinbart, dass wir dort abgeholt<br />

werden. Nach der Landung waren dann<br />

alle schnell verschwunden. Nun standen wir<br />

alleine da und warteten auf unsere Abholer.<br />

Doch niemand kam … Bis ein Angestellter<br />

des Flugplatzes auf uns zukam und wir<br />

erfuhren, dass wir schon wieder nicht am<br />

richtigen Flugplatz angekommen waren,<br />

sondern in Florianopolis! Er brachte uns zu<br />

einem Bus, der uns dann schließlich an unser<br />

eigentliches Ziel bringen sollte; die anderen<br />

Passagiere saßen schon im Bus.<br />

Unser Glück: Florianopolis liegt »nur«<br />

etwa 130km nördlich von Blumenau an<br />

der Küste. In der Nähe unseres Zielortes<br />

besuchten wir noch einen Ort mit dem<br />

Namen Pommerode, einst gegründet von<br />

Deutschen aus Pommern. Mit unserer Gastgeberin<br />

fuhren wir für einige Tage zu ihrem<br />

Sommerhaus, das ca. 150km von Blumenau<br />

an der Atlantik-Küste liegt. Ein traumhafter<br />

Sandstrand erwartete uns.<br />

Später wollten wir dann die größten<br />

Wasserfälle Südamerikas besuchen, die<br />

Cataratasdo Iguacu. Sie liegen mitten im Urwald<br />

am Dreiländereck Paraguay-Argentinien-Brasilien<br />

und sind nur mit dem Flugzeug<br />

erreichbar. Als es dann losging, mussten wir<br />

mit einem Bus etwa 250km nach Curitiba<br />

fahren. Dort waren wir gezwungen, zu übernachten.<br />

Am nächsten Morgen flogen wir<br />

dann von dort aus 630 km zu den Wasserfällen.<br />

Vor Ort gab es eine große Hotelanlage,<br />

in der wir einige Nächte verbrachten. Die<br />

Wasserfälle selbst waren sehr imposant und<br />

wurden von den Flüssen Parana und Iguacu<br />

gespeist. Einige Kilometer entfernt machten<br />

wir noch einen Abstecher zum örtlichen<br />

(riesigen) Wasserkraftwerk, Itaipu. Man<br />

sagt, es sei eines der sieben Weltwunder der<br />

modernen Welt! Es wird von Brasilien sowie<br />

Paraguay betrieben. Übrigens: Unser Taxifahrer<br />

war auf dieser Tour gleichzeitig unser<br />

Reiseführer; er fuhr mit uns außerdem zur<br />

argentinischen Grenze, wo wir für 5$ den<br />

ansässigen Nationalpark genießen durften.<br />

Doch zurück zu den Wasserfällen: Hier liefen<br />

etliche Nasenbären ohne Scheu zwischen<br />

den Menschen, manche gaben ihnen sogar<br />

etwas zum Fressen.<br />

AN DER COPACABANA<br />

Auch bevor es zurück nach Blumenau ging<br />

mussten wir in Curitiba übernachten. Einige<br />

Tage darauf ging es nach Rio de Janeiro, wo<br />

wir ein Zimmer im Hotel Copacabana Ozean<br />

bewohnten. Dort stand uns des Weiteren<br />

ein Reiseführer mit Auto für vier Tage zur<br />

Verfügung. Von unserem Zimmer waren es<br />

nur 30m zur Copacabana, wo der Strand<br />

WANGEROOGE INSEL T-SHIRTS, HOODIES UND JACKEN<br />

WANGEROOGE<br />

Exklusiv bei Medikosma<br />

Zedeliusstr. 36<br />

26486 Wangerooge<br />

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wangerooge@celia-fashion.de


ACTIV!GMBH<br />

Dienstleistungen zu erbringen ist unsere Intention<br />

INSELREPORT 023<br />

allerdings nur spärlich besetzt war. Die<br />

Saison war schon vorbei. Obwohl es bereits<br />

November war, war es aber angenehm warm.<br />

Die weltbekannte Christus-Statue steht auf<br />

dem Berg Corcovado und thront in 710m<br />

Höhe über der Stadt. Mit einer Bergbahn<br />

fuhren wir nach oben, wo sich uns ein<br />

eindrucksvoller Anblick bot. Weiter ging<br />

es zum Zuckerhut (Pao de Acucar) mit zwei<br />

Seilbahnen. Leider war dieser von Nebel<br />

umhüllt, was den tollen Ausblick von der<br />

Umsteige-Station aber nicht minderte.<br />

Der nächste Tag führte uns über eine<br />

14km lange Brücke auf die Insel Itirot. Von<br />

hier konnten wir den Zuckerhut noch einmal<br />

von hinten sehen. Wie es so ist, war der<br />

Urlaub viel zu schnell vorbei. Rückflug nach<br />

Deutschland. Es ging mit dem Taxifahrer<br />

(425 km mit dem Auto!) zum Flughafen von<br />

Sao Paulo. Die vier Wochen vergingen, wie es<br />

so ist, wie im Flug. Doch zum Glück verlief<br />

der Rückflug im Vergleich zum Hinflug<br />

reibungslos …«<br />

TEXT: WERNER MAASS<br />

FOTOS: PRIVATARCHIV<br />

Bis zum Beginn des 2. Weltkrieges betätigten sich auch Werner Maaß Brüder Heinz und<br />

Fritz als Rettungsschwimmer, ebenso von 1956 bis 1964 Wilhelm »Queller« Maaß.<br />

IHRE DIENSTLEISTER AUF DER INSEL ...<br />

Unsere Dienstleistungen:<br />

Sie erreichen uns unter:<br />

- Modernisierung von Ferienimmobilien<br />

- Überwachung von Auftragsdurchführungen<br />

- Betreuung von Ferienwohnungen<br />

- Gästebertreuung<br />

- Kleinreparaturen<br />

- Hausmeisterservice<br />

- Pflege von Grünanlagen<br />

- Reinigung von Verkehrsflächen<br />

- Abfallentsorgung<br />

- Winterdienst<br />

Telefon: 05361-464673<br />

Lokales Tel.: 0151-41812316<br />

Mail: a.mueller@activgmbh.de<br />

Web: www.activgmbh.de


So geht‘s: 1. Fisch-Farbmarkierung 2. Ausnahmen<br />

beachten<br />

berücksichtigen<br />

Produktangaben<br />

Diese Ausnahmen rot bewertemit<br />

Fischratgeber<br />

ter Arten sind noch vertretbar.<br />

vergleichen.<br />

Auf diese Ausnahmen grün<br />

bewerteter Arten sollten<br />

Sie verzichten.<br />

AAl<br />

Anguilla anguilla, – australis australis, – dieffenbachii,<br />

– japonica, – reinhardtii, – rostrata<br />

AfrikAnischer Wels<br />

Clarias gariepinus<br />

Ausnahmen:<br />

Brasilien, Deutschland, Niederlande,<br />

Thailand, Ungarn, Vietnam<br />

Teiche (offen)<br />

Niger<br />

Teiche, geschlossene Kreislaufsysteme<br />

AlAskA-seelAchs /-PollAck<br />

Theragra chalcogramma<br />

Anchovi Sardelle<br />

BArrAmundi<br />

Lates calcarifer<br />

Ausnahmen:<br />

Australien, Großbritannien, Polen<br />

Teiche, geschlossene Kreislaufsysteme<br />

Bonito Thunfisch<br />

dorAde<br />

Sparus aurata<br />

Ausnahmen:<br />

Mittelmeer (FAO 37)<br />

Nordwestliches Mittelmeer / Medes-Inseln<br />

Fallen, Langleinen<br />

Griechenland, Kroatien<br />

Käfige (extensiv) – Naturland-zertifiziert<br />

dornhAi / seeAAl / schillerlocke<br />

Squalus acanthias<br />

flussBArsch<br />

Perca fluviatilis<br />

forelle<br />

Oncorhynchus mykiss, Salmo trutta fario<br />

Ausnahmen:<br />

Bachforelle (Salmo trutta fario)<br />

Deutschland, Großbritannien, Italien,<br />

Österreich, Schweiz<br />

Teiche (extensiv) – Naturland-zertifiziert<br />

Regenbogenforelle (Oncorhynchus mykiss)<br />

Dänemark, Deutschland, Großbritannien,<br />

Irland, Italien, Spanien<br />

Teiche (extensiv) – Naturland-zertifiziert<br />

Garnelen Shrimps<br />

Goldmakrele Mahi Mahi<br />

GrAnAtBArsch<br />

Hoplostethus atlanticus<br />

heilButt<br />

Hippoglossoides platessoides,<br />

Hippoglossus hippoglossus, – stenolepis,<br />

Reinhardtius hippoglossoides<br />

Ausnahmen:<br />

Grönland-Heilbutt<br />

(Reinhardtius hippoglossoides)<br />

Nordwestatlantik (FAO 21)<br />

Inshore West-Grönland / Uummannaq,<br />

Upernavik<br />

Langleinen, Stellnetze<br />

herinG<br />

Clupea harengus<br />

Ausnahmen:<br />

Nordostatlantik (FAO 27)<br />

Norwegische Frühjahrslaicher (Bäreninsel,<br />

Barentssee, Färöer, Island, nördliche<br />

Nordsee, Nordostgrönland, Norwegische<br />

See, Spitzbergen), nördlich u. westlich<br />

Irlands, Porcupine Bank, westlich u.<br />

südwestlich Schottlands, Skagerrak /<br />

Kattegat, westliche Ostsee<br />

Nordwestatlantik (FAO 21)<br />

Bay of Fundy, südlicher Sankt-Lorenz-<br />

Golf, Westküste Neufundlands<br />

hoki / BlAuer seehecht<br />

Macruronus magellanicus, – novaezelandiae<br />

hummer<br />

Homarus americanus, – gammarus<br />

Ausnahmen:<br />

Amerikanischer Hummer<br />

(Homarus americanus)<br />

Nordwestatlantik (FAO 21)<br />

Magdalenen-Inseln, Offshore Ost-Kanada,<br />

Golf von Maine, Georges Bank<br />

Fallen<br />

Europäischer Hummer<br />

(Homarus gammarus)<br />

Nordostatlantik (FAO 27)<br />

Jersey, Normandie<br />

Fallen, Töpfe<br />

Jakobsmuschel Pilgermuschel<br />

kABeljAu<br />

Gadus macrocephalus, – morhua<br />

Ausnahmen:<br />

Atlantischer Kabeljau (Gadus morhua)<br />

Nordostatlantik (FAO 27)<br />

Island<br />

Grund-Langleinen, Anker- / Snurrewaden<br />

Pazifischer Kabeljau<br />

(Gadus macrocephalus)<br />

Nordostpazifik (FAO 67)<br />

Aleuten, Golf von Alaska, östliche<br />

Beringsee<br />

Fallen, Grund-Langleinen, Leinen u.<br />

Haken (Jigs)<br />

Kaisergranat Shrimps<br />

Kalmar Tintenfisch<br />

kArPfen<br />

Cyprinus carpio<br />

kliesche<br />

Limanda limanda<br />

Ausnahmen:<br />

Nordostatlantik (FAO 27)<br />

Nordsee, Skagerrak / Kattegat<br />

Grund-Langleinen, Handleinen,<br />

Anker- / Snurrewaden<br />

Krabben Shrimps<br />

lAchs<br />

Oncorhynchus spp., Salmo salar<br />

Ausnahmen:<br />

Pazifischer Lachs<br />

(Oncorhynchus gorbuscha, – keta)<br />

Nordwestpazifik (FAO 61)<br />

Iturup, Sachalin<br />

Fallen<br />

Pazifischer Lachs (Oncorhynchus<br />

gorbuscha, – keta, – kisutch, – nerka)<br />

Nordostpazifik (FAO 67)<br />

Golf von Alaska<br />

Ringwaden, Schleppangeln, Stellnetze<br />

Loup de mer Wolfsbarsch<br />

mAhi mAhi / GoldmAkrele<br />

Coryphaena hippurus<br />

3. Symbole verstehen<br />

Wo / wie wurde der Fisch gefangen / gezüchtet?<br />

Wildfang<br />

Aquakultur<br />

Fanggebietseinteilung der FAO Herkunftsland<br />

Sub-Fanggebiet / Fischbestand Aquakulturmethode<br />

Fangmethode<br />

mAkrele<br />

Scomber scombrus<br />

mArlin<br />

Istiompax indica,<br />

Kajikia albida, – audax, Makaira nigricans<br />

miesmuschel / GrünliPPmuschel<br />

Mytilus chilensis, – edulis,<br />

– galloprovincialis, Perna canaliculus<br />

Ausnahmen:<br />

Grünlippmuschel (Perna canaliculus)<br />

Neuseeland<br />

Hängekulturen an Leinen<br />

Miesmuschel (Mytilus chilensis)<br />

Chile<br />

Hängekulturen an Leinen<br />

Miesmuschel<br />

(Mytilus edulis, – galloprovincialis)<br />

Albanien, Bulgarien, Deutschland,<br />

Frankreich, Griechenland, Großbritannien,<br />

Irland, Italien, Niederlande, Schottland,<br />

Spanien<br />

Hängekulturen an Leinen, Pfahlkulturen<br />

Nordseekrabben Shrimps<br />

PAnGAsius<br />

Pangasianodon hypophthalmus<br />

Ausnahmen:<br />

Vietnam<br />

Käfige u. Teiche (extensiv) – Naturlandzertifiziert<br />

PilGermuschel / jAkoBsmuschel<br />

Pecten fumatus, – maximus<br />

Ausnahmen:<br />

Große Pilgermuschel (Pecten maximus)<br />

Nordostatlantik (FAO 27)<br />

England, Norwegen, Shetland-Inseln<br />

Taucher<br />

Red Snapper Schnapper<br />

rotBArsch<br />

Sebastes fasciatus, – mentella, – norvegicus<br />

sAiBlinG<br />

Salvelinus alpinus, – fontinalis,<br />

– alpinus x fontinalis<br />

Ausnahmen:<br />

Seesaibling (Salvelinus alpinus)<br />

Island, Österreich<br />

Geschlossene Kreislaufsysteme<br />

sArdelle / Anchovi<br />

Engraulis anchoita, – encrasicolus, – ringens<br />

Ausnahmen:<br />

Argentinische Sardelle<br />

(Engraulis anchoita)<br />

Südwestatlantik (FAO 41)<br />

Bonaerense Sub-Population, Patagonien<br />

Sub-Population<br />

Netzreusen, Ringnetze, Ringwaden,<br />

Ringwaden mit Licht (Lampara)<br />

Europäische Sardelle<br />

(Engraulis encrasicolus)<br />

Nordostatlantik (FAO 27)<br />

Golf von Biskaya<br />

Ringwaden<br />

sArdine<br />

Sardina pilchardus<br />

Ausnahmen:<br />

Nordostatlantik (FAO 27)<br />

Keltische See, nördlicher Golf von Biskaya,<br />

westlicher Ärmelkanal<br />

Pelagische Schleppnetze, Ringwaden<br />

sArdinelle<br />

Sardinella aurita<br />

Scampi Shrimps<br />

schellfisch<br />

Melanogrammus aeglefinus<br />

Ausnahmen:<br />

Nordostatlantik (FAO 27)<br />

Barentssee, Norwegische See<br />

Langleinen, Ringwaden<br />

Nordwestatlantik (FAO 21)<br />

Golf von Maine, östliche Georges Bank<br />

Handleinen, Langleinen<br />

schnAPPer<br />

Lutjanus campechanus, – malabaricus<br />

scholle<br />

Lepidopsetta bilineata, – polyxystra,<br />

Pleuronectes platessa<br />

Ausnahmen:<br />

Pazifische Scholle<br />

(Lepidopsetta bilineata, – polyxystra)<br />

Nordostpazifik (FAO 67)<br />

Beringsee, Golf von Alaska<br />

Grund-Langleinen, Anker- / Snurrewaden<br />

schWArzer seehecht<br />

Dissostichus eleginoides, – mawsoni<br />

schWertfisch<br />

Xiphias gladius<br />

Ausnahmen:<br />

Südostpazifik (FAO 87)<br />

Angeln, Handleinen, Harpunen,<br />

Schleppangeln<br />

seehAse<br />

Cyclopterus lumpus<br />

seehecht<br />

Merluccius australis, – capensis,<br />

– gayi gayi, – gayi peruanus, – hubbsi,<br />

– merluccius, – paradoxus, – productus<br />

Ausnahmen:<br />

Kap-Seehecht (Merluccius capensis)<br />

Südostatlantik (FAO 47)<br />

Namibia, Südafrika<br />

Leinen u. Haken (Jigs)<br />

seelAchs / köhler<br />

Pollachius virens<br />

Ausnahmen:<br />

Nordostatlantik (FAO 27)<br />

Island<br />

Leinen u. Haken (Jigs), Anker- / Snurrewaden<br />

seeteufel<br />

Lophius americanus, – budegassa, – piscatorius<br />

seezunGe<br />

Solea solea<br />

shrimPs / GArnelen / scAmPi<br />

Crangon crangon, Litopenaeus<br />

vannamei, Macrobrachium rosenbergii,<br />

Metapenaeus monoceros, Nephrops<br />

norvegicus, Pandalus borealis, – jordani,<br />

Penaeus monodon, Penaeus spp.<br />

Ausnahmen:<br />

Kaisergranat / Scampi<br />

(Nephrops norvegicus)<br />

Nordostatlantik (FAO 27)<br />

Östlich Portugals, Skagerrak / Kattegat<br />

Fallen, Fangkörbe<br />

Eismeergarnelen (Pandalus borealis)<br />

Nordwestatlantik (FAO 21)<br />

Südöstlich Neuschottlands<br />

Fallen<br />

Tropische Shrimps / Black Tiger<br />

(Penaeus monodon)<br />

Bangladesch, Indien, Indonesien, Vietnam<br />

Teiche (extensiv) – Naturland-zertifiziert<br />

Skipjack Thunfisch<br />

sProtte<br />

Sprattus sprattus<br />

Ausnahmen:<br />

Nordostatlantik (FAO 27)<br />

Östlicher u. westlicher Ärmelkanal<br />

Ringwaden<br />

steinBeisser / seeWolf<br />

Anarhichas lupus<br />

thunfisch<br />

Katsuwonus pelamis,<br />

Thunnus alalunga, – albacares, – maccoyii,<br />

– obesus, – orientalis, – thynnus<br />

Ausnahmen:<br />

Gelbflossenthunfisch<br />

(Thunnus albacares)<br />

Nordwest- u. Nordostpazifik (FAO 61, 67),<br />

westlicher u. östlicher Zentralpazifik<br />

(FAO 71, 77), Südwestpazifik (FAO 81)<br />

West- u. Zentralpazifik<br />

Handleinen, Ringwaden ohne Fischsammler<br />

/ Lockbojen (FADs), Ruten u. Leinen<br />

Skipjack / Bonito (Katsuwonus pelamis)<br />

Nordwest- u. Nordostpazifik (FAO 61, 67),<br />

westlicher u. östlicher Zentralpazifik<br />

(FAO 71, 77), Südwestpazifik (FAO 81)<br />

West- u. Zentralpazifik<br />

Ringwaden ohne Fischsammler /<br />

Lockbojen (FADs), Ruten u. Leinen<br />

Weißer Thunfisch / Albacore<br />

(Thunnus alalunga)<br />

Nordwest- u. Nordostpazifik (FAO 61, 67),<br />

westlicher u. östlicher Zentralpazifik<br />

(FAO 71, 77)<br />

Nordpazifik<br />

Ruten u. Leinen, Schleppangeln<br />

tilAPiA<br />

Oreochromis spp.<br />

Ausnahmen:<br />

Honduras, Vietnam<br />

Teiche (geschlossen, extensiv) –<br />

Naturland-zertifiziert<br />

tintenfisch / krAke / oktoPus / sePiA<br />

Doryteuthis gahi, – opalescens , – pealeii,<br />

Eledone cirrhosa, – moschata, Illex argentinus,<br />

– illecebrosus, Loligo forbesii, – vulgaris,<br />

Octopus vulgaris, Sepia officinalis<br />

Ausnahmen:<br />

Gehörnter Krake (Eledone cirrhosa)<br />

Nordostatlantik (FAO 27)<br />

Östlich Portugals<br />

Fallen, Töpfe<br />

Gemeiner Tintenfisch (Sepia officinalis)<br />

Nordostatlantik (FAO 27)<br />

Ärmelkanal, Golf von Biskaya, Golf von<br />

Cadiz, Kantabrische See, Keltische See,<br />

südwestlich Irlands<br />

Fallen, Leinen und Haken (Jigs),<br />

Langleinen, Ringwaden, Töpfe<br />

Kurzflossenkalmar (Illex illecebrosus)<br />

Nordwestatlantik (FAO 21)<br />

Sankt-Lorenz-Golf, Neufundland, südlich<br />

Neuschottlands<br />

Leinen u. Haken (Jigs)<br />

Schließaugenkalmar<br />

(Doryteuthis opalescens)<br />

Östlicher Zentralpazifik (FAO 77)<br />

Golf von Kalifornien<br />

Ringwaden, Senken<br />

Wels Afrikanischer Wels<br />

WittlinG<br />

Merlangius merlangus<br />

WolfsBArsch / louP de mer<br />

Dicentrarchus labrax<br />

Ausnahmen:<br />

Griechenland, Kroatien<br />

Käfige (extensiv) – Naturland-zertifziert<br />

zAnder<br />

Sander lucioperca<br />

Ausnahmen:<br />

Europäische Binnengewässer (FAO 05)<br />

Schweden / Hjälmaren-See<br />

Fallen, Stellnetze<br />

Mehr Informationen auf<br />

www.greenpeace.de / fisch<br />

0 24 FISCHIG<br />

KABELJAU UND KLIMAWANDEL<br />

Die Temperaturen steigen, die Gewässer<br />

werden wärmer. Das klingt im Hinblick<br />

auf den Badeurlaub vielleicht verführerisch,<br />

hat aber auch andere weitreichende<br />

Konsequenzen. Auch für den Kabeljau.<br />

Der Kabeljau: Ein kommerziell wertvoller<br />

Fisch, nicht nur an der Nordsee.<br />

Doch dem beliebten Speisefisch wird es<br />

langsam etwas zu warm in unseren Gewässern.<br />

Immerhin ist es die südliche<br />

Grenze seines Verbreitungsgebietes …<br />

Und die Temperaturen steigen. Sein<br />

Glück: Nach Norden hin wird es ebenfalls<br />

wärmer und so wird sein potentieller<br />

Lebensraum größer. In der Nordsee<br />

entdeckt man hingegen zunehmend Sardellen<br />

oder auch Sardinen, die sich dort<br />

nun augenscheinlich deutlich wohler fühlen.<br />

Ein weiterer Neuansiedler: Die Pazifische<br />

Auster. Im Grunde beherrscht diese,<br />

unter Feinschmeckern sehr begehrte<br />

Muschelart, das gesamte Wattenmeer. Sie<br />

benötigt Wassertemperaturen von mindestens<br />

18 Grad Celsius. Und das über<br />

mehrere Wochen hinweg. In den letzten<br />

Jahren war das kein Problem für das Wattenmeer.<br />

Der Klimawandel sorgt also dafür,<br />

dass wir in unserer See immer mehr<br />

dieser für uns noch ungewohnten Meeresbewohner<br />

sichten: Die milden Temperaturen<br />

verdrängen aber gleichzeitig solche,<br />

die wir als Speisefisch kennen und<br />

lieben lernten. Die Nordsee ohne den Kabeljau:<br />

kaum vorstellbar. Vielleicht ist die<br />

»Flucht« in den Norden aber auch seine<br />

letzte Rettung, schließlich ist der Kabeljau<br />

inzwischen stark durch Überfischung<br />

gefährdet!<br />

MARC OSENBERG<br />

FISCHRATGEBER<br />

finGer WeG,<br />

nicht nAchhAltiG.<br />

Wenn fisch,<br />

dAnn dieser.<br />

WIE DER KABELJAU<br />

ZU SEINEM NAMEN KAM?<br />

Impressum Greenpeace e. V., Hongkongstraße 10, 20457 Hamburg, Tel. 040 / 306 18-0, Fax -100; www.greenpeace.de V.I.s.d.p. Dr. Sandra Schöttner, Politische Vertretung Berlin, Marienstraße 19 – 20, 10117 Berlin GestaltunG Tanja Deutschländer IllustratIonen Sonia Schadwinkel druck reset GmbH, Virchowstraße 8, 22767 Hamburg auflaGe 5.000 Stand 1/2016 Gedruckt auf 100 % Recyclingpapier p 0244 1<br />

Moin Herr Osenberg,<br />

in der Moin Nr. 1/17 war eine Seite mit vielen verschiedenen Fischen. Da fiel<br />

mir der Kabeljau ein. Früher hatte man außer der Seemeile die Kabellänge.<br />

Nach dem Wortteil Kabel wurde der Fisch benannt! Eine Kabellänge ist ein<br />

Zehntel der Seemeile. Die Seemeile beträgt 1.852 km. Die Seemeile ist der 60.<br />

Teil der Entfernung zwischen zwei Längengraden am Äquator (auch Bogenminute<br />

genannt). 60 mal 1.852 mal 360 ergibt den Umkreis der Erde am Äquator.<br />

Mit besten Grüßen, Werner Maaß


DER NEUE <strong>MOIN</strong>-KALENDER 2018<br />

… kann für 19,95 € plus Versand bei evelyngenuit@gmx.de bestellt werden.


0 26 HOMESTORY<br />

CHARLY, MAIKE<br />

UND VILLA MARIECHEN<br />

Der Flaggenmast vor der »Villa Mariechen«, dem »Inselhuus« in der Rösingstraße 10 signalisiert,<br />

aus welchem Bundesland die Gäste in der Ferienwohnung im ersten Stock kommen. Die liebevolle<br />

Bepflanzung rund um das Haus und die Terrasse sowie die stilvolle Einrichtung strahlen pure<br />

Behaglichkeit und Willkommenskultur aus.


HOMESTORY 027


0 28 HOMESTORY<br />

d<br />

a ist es auch kein Wunder, dass<br />

Maike und Volker »Charly«<br />

Langhoop ein Spiegelbild ihres<br />

sympathischen Heims sind.<br />

Ebenso wenig verwunderlich ist es, dass sich<br />

das ältere Ehepaar (75 und 78 Jahre) über<br />

mangelnden Zuspruch der Feriengäste nicht<br />

beklagen kann. »Und wenn wir einmal keine<br />

Gäste haben, ist das auch nicht so schlimm«,<br />

verweist der freundliche Gastgeber auf die<br />

reifen Jahrgänge seiner Maike, einer Schneidermeisterin<br />

und seiner selbst.<br />

Allerdings sind beide noch sehr rüstig,<br />

unternehmen ausgedehnte Radtouren und<br />

sehen sich auf dem Festland auch mal gern<br />

andere Länder an. So wie kürzlich, als Maike<br />

und Volker Belgiens Hauptstadt Brüssel besucht<br />

hatten, dann aber wieder für ihre Besucher<br />

da waren.<br />

»Der größte Teil unserer Urlauber sind<br />

Stammgäste, meist aus Nordrhein-Westfalen,<br />

aber auch aus anderen Bundesländern<br />

und der Schweiz oder aus Frankreich «, verrät<br />

»Charly«, von dem kaum jemand weiß,<br />

dass er vor 75 Jahren mal als Volker Langhoop<br />

getauft worden ist. »Ich wurde schon<br />

in der Schule so genannt«, weiß »Charly«<br />

selbst nicht mehr so genau, weshalb er diesen<br />

Namen hat. Der liebenswürdige alte<br />

Herr gehört noch zu den waschechten Insulanern,<br />

was heißt, dass er – was heute nicht<br />

mehr möglich ist, weil alle Wangerooger<br />

Kinder nur noch auf dem Festland zur Welt<br />

kommen – auf seiner Insel geboren ist. »Wir<br />

Insulaner sind eine aussterbende Rasse«,<br />

meint »Charly« mit Galgenhumor.<br />

Blumen<br />

Wünsche<br />

Alles im grünen Bereich<br />

Klaus Wünsche (Gärtnermeister)<br />

www.blumen-wuensche.de · Zedeliusstraße 29 · 26486 Wangerooge<br />

Telefon: 04469/1373 · Fax: 04469/8268 · E-Mail: info@blumen-wuensche.de


HOMESTORY 0 29<br />

SCHMUCKSTÜCK<br />

IN DER RÖSINGSTRASSE<br />

Er hat übrigens mal das Maurerhandwerk<br />

erlernt und kann also mit Fug und Recht<br />

sagen, dass er das Schmuckstück in der Rösingstraße<br />

mit eigenen Händen gebaut hat.<br />

»Villa Mariechen«, das ist eine Erinnerung<br />

an Charlys Mutter und seine Eltern, die das<br />

1972 erbaute Haus zunächst bewohnt hatten.<br />

Wer auf einer Insel zuhause ist, der hat<br />

meist nicht nur mehrere Berufe, sondern ist<br />

auch Mitglied in mehreren Vereinen, und<br />

so war »Charly« auch Sänger im beliebten<br />

Shanty-Chor »De Wangeroogers«, deren<br />

Konzerte stets vor vollem Haus stattfanden,<br />

die etliche CDs herausgebracht und zahllose<br />

Gäste mit ihrem markigen Gesang erfreut<br />

haben.<br />

»Mangels Masse« mussten sie ihren<br />

»Gesangsbetrieb« einstellen. Doch einige<br />

von ihnen, unter ihnen auch Charly treffen<br />

sich immer noch regelmäßig an verschiedenen<br />

Orten, klönen und lassen dann natürlich<br />

auch ihre Stimmen erschallen. Bisweilen<br />

allerdings auf Beerdigungen, wenn es wieder<br />

einen »Insulaner« weniger gibt oder ein<br />

anderes Mitglied der Dorfgemeinschaft die<br />

schöne Insel verlassen hat.<br />

Doch meistens sind die Anlässe fröhlicher,<br />

was auch dem heiteren Naturell der<br />

fröhlichen (Ex-) Sänger entspricht.<br />

TEXT: FRIEDEMANN BRÄUER<br />

FOTOS: EVELYN GENUIT<br />

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07 HAUS ROBBY 08 HAUS IRIS


0 32 BLUME DES JAHRES


BLUME DES JAHRES <strong>03</strong>3<br />

KLATSCH-<br />

MOHN<br />

Mohn ist auch eine Blume.<br />

Das Buch von Scholl-Latour<br />

war ein Konfirmations-<br />

Geschenk des bekannten<br />

Wuppertaler Apothekers Dr.<br />

Diester. Für ihn hatte ich<br />

als Dreizehnjähriger täglich<br />

Medikamente an die kranken<br />

Leute, Binden und anderes<br />

Material an die ebenfalls längst<br />

verstorbene Hebamme Else<br />

Kersken geliefert.<br />

v<br />

or dem Haus der Hebamme, die<br />

nicht nur meine Ehefrau Gabi,<br />

sondern auch meinen Freund<br />

Bernd zur Welt gebracht hat,<br />

blühte jedes Jahr der knallrote Klatschmohn.<br />

Daran musste ich kürzlich denken, als<br />

es Anfang Mai dieses Jahres die Nachricht<br />

»die Pflanze Klatschmohn ist die Blume des<br />

Jahres« sogar in die Tagesschau brachte.<br />

Auf Wangerooge war das Klatschmohn-<br />

Feld an der Straße am Wattenmeer immer<br />

ein Hingucker. Das knallrote Feld ist verschwunden,<br />

wurde bebaut. Aber an anderen<br />

Stellen auf der Insel ist der Klatschmohn immer<br />

noch zu bewundern.<br />

Im Sommer bringen sie Farbe auf die<br />

Felder. Die roten Blüten des Klatschmohns,<br />

die schon im bloßen Vorbeigehen herausstechen.<br />

Man kann übrigens froh sein, dass die<br />

Blume auf Äckern zwischen Getreidehalmen<br />

und am Wegesrand auftauchen, denn durch<br />

die Spritzmittel und moderne Technik ist sie<br />

vor dem Aussterben bedroht. Nicht zuletzt<br />

aus diesem Grund wurde der Klatschmohn<br />

von der Loki Schmidt Stiftung zur »Blume<br />

des Jahres« gekrönt.<br />

Wer die Pflanze selbst im eigenen Garten<br />

bewundern möchte, sollte die Aussaat am<br />

besten jetzt und an einem sonnigen Plätzchen<br />

vornehmen. Schatten mag er nämlich<br />

überhaupt nicht. Etwas Komposterde und<br />

Sand, dann sollte dem wunderschönen Anblick<br />

nichts im Wege stehen.<br />

Übrigens: Wenn die Blütezeit vorbei ist,<br />

können die Samen für eine erneute Aussaat<br />

verwendet werden!<br />

TEXT: MANFRED OSENBERG / FOTOS: EVELYN GENUIT<br />

Die große<br />

Vielfalt<br />

auf der Insel<br />

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0 34 FAIR-KEHR<br />

SCHIFFE<br />

DRÄNGELN NICHT<br />

Sie genießen die Insel, das Flair, die gesunde Luft. Aber manchmal schimpfen die Urlauber auch, wenn<br />

sie am Anleger in Harle für Gepäck und Fahrkarten lange anstehen müssen. Manche drängeln. Nicht<br />

so die Schiffe »auf der anderen Seite«, draußen im Meer.<br />

parallel zur Insel verlaufen gleich<br />

drei wichtige Schifffahrtsrouten:<br />

der Elbe-Schifffahrtsweg, die<br />

Weser-Route und – am nächsten<br />

zur Insel – das Jade-Fahrwasser. Alle Güter,<br />

die per Schiff importiert werden, kommen<br />

hier vorbei. Auch ohne Fernglas kann man<br />

die Namen der Containerriesen lesen.<br />

DIE POST IST DA<br />

Die beiden Wangerooge-Fähren MS Harlingerland<br />

und MS Wangerooge werden zum<br />

Schiffspostamt. Dieter Stephan, Koordinator<br />

der Eventteams der Deutschen Post Philatelie<br />

in Norddeutschland, richtete auf den<br />

Schiffen Postämter ein. Er hat nicht nur die<br />

Vereidigung und Einweisung des Personals<br />

vorgenommen, sondern auch die beiden nagelneuen<br />

Schiffspoststempel übergeben.<br />

Damit können Briefe und Postkarten an<br />

Bord aufgegeben werden – und alle erhalten<br />

je nach Schiff den entsprechenden Stempel.<br />

Und zur Schiffsposteröffnung gab es als<br />

besondere Stempelvorlage einen limitierten<br />

Sonderbriefumschlag, der für 80 Cent abge-


FAIR-KEHR <strong>03</strong>5<br />

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geben wird. Er ist in einer Auflage von 1000<br />

Stück vorrätig und zeigt links die beiden<br />

Insel-Fähren auf dem Weg von Wangerooge<br />

nach Harlesiel. Die Schiffspostbeauftragten<br />

haben vor Ort neben Ansichtskarten auch<br />

eine kleine Auswahl an maritimen Sonderbriefmarken,<br />

damit auf der Urlaubspostkarte<br />

von der Nordsee auch gleich das passende<br />

Porto verklebt werden kann.<br />

Die MS Harlingerland hatte schon einmal<br />

einen Schiffspoststempel – und zwar, als<br />

das Schiff noch im Helgoland-Verkehr eingesetzt<br />

wurde, weiß Dieter Stephan. »Dass<br />

nun Schiffspostämter eingerichtet werden,<br />

begann mit einer Spinnerei«, erzählt er: In<br />

Deutschland gibt es etwa 40 Schiffe – Fähren,<br />

Ausflugsschiffe und Museumsschiffe –<br />

mit Schiff-Poststelle. Und dass die Fähren<br />

der Schifffahrt- und Inselbahn ab sofort dazugehören,<br />

war eine Idee von Bahnsprecher<br />

Egbert Meyer-Lovis in Hamburg. Der sprach<br />

Dieter Stephan an und der wiederum Hotelier<br />

Jan Hinrichs aus Carolinensiel, der die<br />

Gastronomie auf den Insel-Fähren betreibt.<br />

Die »MS Wangerooge« war im April<br />

das erste Schiff, in dem das Schiffspostamt<br />

eingerichtet wurde. Dieter Stephan war mit<br />

an Bord. Es folgte dann die »MS Harlesiel«.<br />

Weil es an der niedersächsischen Nordseeküste<br />

noch mehr Schiffe gibt, war Dieter<br />

Stephan mit seinem Team auch in den<br />

darauffolgenden Wochen in der Region<br />

unter wegs: Ende April eröffnete er Schiffspoststellen<br />

auf den Schiffen »Münsterland«,<br />

»Ostfriesland«, »Westfalen« und »Wappen«<br />

der Borkum Reederei AG Ems, am 1. Mai<br />

auf dem Katamaran »Nordlicht« der Reederei<br />

und am 3. Mai auf dem Feuerschiff<br />

»Borkum riff«.<br />

FOTO: EVELYN GENUIT<br />

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0 36 INSEL-THEATER<br />

SCHNABEL HÄLT<br />

DENSELBEN NICHT<br />

Sie kennen mich vielleicht ja schon, vielleicht aber auch nicht. Mein<br />

Name ist Antje Pollex, aber auf der Bühne des Insel-Theaters heiße<br />

ich Isolde Schnabel. Sie, mir ist gestern etwas passiert, was einer<br />

Frau in meinem Alter nur noch beim Friseur passiert: ein Mann hat<br />

Hand an mich gelegt. Albert Storch (gespielt von Burkhard Büchen)<br />

heißt er. Albert Storch … Hört sich fast an wie Klapperstorch – und<br />

wie schön der klappert.<br />

m<br />

eine Schwestern Lioba<br />

(Britta Spitzer-Onnen) und<br />

Miriam (Elke Gerdes) sind<br />

genauso verliebt in ihn wie<br />

ich, aber nur mich hat er geküsst. Vielleicht<br />

nicht ganz freiwillig, aber Männer muss man<br />

ja manchmal zu ihrem Glück zwingen.<br />

Meinem Kater Gustav gefällt er auch.<br />

Heute Nacht hat er sich zu ihm ins Bett geschlichen.<br />

Aber Gustävle ist schlau, ehe er<br />

aufgewacht ist, war er wieder verschwunden.<br />

Er ist bis heute aber nicht nach Hause<br />

gekommen. Wahrscheinlich hat er eine nette<br />

Katzendame getroffen. Er ist gerade mausig.<br />

Aber Männer sind zu dieser Jahreszeit ja alle<br />

in der Mauser. Gustav ist der schönste Kater<br />

weit und breit.<br />

Herbertus (Klaus Brüggerhoff), unser<br />

Butler, ist, glaube ich, etwas eifersüchtig<br />

auf Herrn Storch. Er ist jetzt nicht mehr<br />

der schönste Mann im Haus. Ich glaube, er<br />

trinkt seinen Kummer weg. Dieser Albert ist<br />

aber auch ein Gedicht von einem Mann, aus<br />

dessen Rippe wäre ich gern gemacht. Vielleicht<br />

koche ich heute Rippchen mit Sauerkraut<br />

zum Mittag …<br />

Lioba behauptet zwar, Miriam und ich wären<br />

schon verkalkt, dabei ist sie nur eifersüchtig.<br />

Mit Miriam macht der Herr Storch<br />

Sprechübungen, damit sie besser spucken<br />

kann, und mit mir macht er Gymnastik, damit<br />

ich besser bohnern kann.<br />

Herbertus sagt, heute kommt noch so<br />

eine Kartenlegerin (Anette Schönberg), die<br />

uns pflegen soll, irgendeine fahrbare Ampulle.<br />

Als wenn man uns pflegen müsste. Am<br />

Tag entfernen wir uns nicht weiter als 200<br />

Meter von einer Toilette, und nachts tragen<br />

wir Pampers. Es gibt jetzt farbige Pampers,<br />

das ist praktisch. Ich trage welche in roter<br />

Leuchtfarbe, damit Gustav mich besser findet,<br />

wenn er sich verlaufen hat.<br />

Möchten Sie die Pampers mal sehen?<br />

Dann kommen Sie ins Theater in der Inselschule<br />

zum neuen Stück »Drei Damen und<br />

ein toter Kater«, in dem auch noch Karl<br />

Sohns als Isidor Zahnlos zu sehen ist.<br />

ISOLDE SCHNABEL<br />

DIE NÄCHSTEN THEATER-TERMINE<br />

10.06., 27.06., 10.07., 21.07., 04.08., 16.08.,<br />

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Ihren Besuch!


0 38 INSEL-EVENTS<br />

FRIESENWOODSTOCK<br />

Das erste Mal war Himmelfahrt 2009. Seitdem hat sich das von<br />

den Wangoo Diptams inszenierte Event im Rosengarten zu einem<br />

echten Renner entwickelt. Nach der Pause im Vorjahr sorgte das<br />

diesjährige Programm für viel Beifall. Aber – so lautet die bange<br />

Frage der Wangerooger – war es der letzte Friesenwoodstock?<br />

ja, es sieht so aus. Leider. Aber das<br />

Festival <strong>2017</strong> wird allen Mitwirkenden<br />

und Besuchern in Erinnerung bleiben.<br />

Himmelfahrt auf Wangerooge – das<br />

war wirklich wieder ein Hit.<br />

Die Trommlerinnen-Gruppe Wangooo<br />

Diptams hatte wieder die Wangerooger Kulturgruppen<br />

und zahlreiche Gäste zum Festival<br />

eingeladen. Antje Pollex hatte es sogar<br />

geschafft, mit dem Berliner Max Buskohl einen<br />

Star der Musikbranche zu verpflichten.<br />

Und Maxe hielt, was seine vielen Fans versprochen<br />

hatten.<br />

Buskohl statt Grünkohl! Vielfalt statt Solisten.<br />

Auf dem reichhaltigen, mit viel Liebe<br />

zusammengestellten Programm standen –<br />

natürlich auch – ein Flohmarkt sowie Auftritte<br />

der Kindertanzgruppe »Deichtänzer«,<br />

der Line Stompers, Punk-Pop aus Jever mit<br />

»Sorry 4 my generation«, Gute-Laune-Musik<br />

mit der Insel-Combo, Percussion mit<br />

»Samba For Ya« aus Bad Oeynhausen, »Alde<br />

Härn« aus Celle und Zumba mit Wangerooges<br />

Eintänzer Marc.<br />

Mittendrin statt nur dabei sorgten die<br />

Ameisen vom Straßentheater Pikante für<br />

Unterhaltung. Nicht nur die Kinder tanzten<br />

mit …<br />

FOTOS: EVELYN GENUIT


INSEL-EVENTS 0 39<br />

ZUM LETZTEN MAL<br />

2009 wurde das bunte Inselmagazin<br />

»<strong>MOIN</strong> von Wangerooge« aus der Taufe<br />

gehoben. Und die »<strong>MOIN</strong>« sowie ihre<br />

umtriebige Mitarbeiterin Antje Pollex<br />

waren nicht ganz unbeteiligt daran, dass<br />

2009 die vielseitigen Trommlerinnen<br />

von den Wangoo Diptams das erste Festival<br />

organisiert haben. Der Hintergedanke:<br />

Himmelfahrt ist Vatertag, da wollen<br />

aber auch alle anderen Spaß haben. Und<br />

schon war die Idee vom Friesenwoodstock<br />

geboren.<br />

Mittlerweile hat sich das Rosengarten-Ereignis<br />

auf Wangerooge etabliert. In den vergangenen<br />

Jahren haben die Diptams so einige<br />

Gäste auf die Insel holen können, die<br />

sich beteiligten. Zu den ersten Gästen zählten<br />

die Lüneburger Schrotttrommler, die<br />

mit all ihren Plastikkanistern, Rohren und<br />

Tonnen mehrmals angereist sind. Aber auch<br />

die Punk-Rock-Band »Sorry 4 My Generation«<br />

war inzwischen schon einige Male dabei<br />

– übrigens auch an diesem Donnerstag.<br />

Mitinitiatorin Antje Pollex meinte nach dem<br />

diesjährigen, gelungenen Event: »Falls es jemanden<br />

gibt, eine andere Gruppe vielleicht,<br />

die das Friesenwoodstock weiter leben lassen<br />

möchten, wären einige von uns, so auch<br />

ich, bereit weiterzumachen.« Pollex weiter:<br />

»Es gibt aber zu viele in unserer Runde, die<br />

keine Lust mehr auf den ganzen Stress haben.<br />

Mit fünf Leuten kann man das nicht<br />

schaffen. Ich persönlich bin sehr traurig über<br />

diese Entscheidung und hätte gern bis zum<br />

10. Mal durchgezogen.«<br />

FOTOS: ANTJE POLLEX & FRIENDS


0 40 IMMER MEER<br />

KARIBIK DER NORDSEE<br />

Was hat Katharina aus Österreich, die besonders den Osten Wangerooges für ihre Spaziergänge liebt,<br />

mit dem neuen Weltrekordversuch von Aldo Berti zu tun? Nun, beide lieben es, auf einer Insel barfuß<br />

durch den Sand zu laufen. Katha an der Nordsee, Aldo an der Ostsee.<br />

86<br />

Tage, 12 Wochen über<br />

2.100 km und das alles<br />

barfuß, egal bei welchem<br />

Wetter! Dieses<br />

Ziel hat sich Psychotherapeut, Heilpraktiker<br />

und Schauspieler Aldo Berti gesetzt. Mit<br />

seinem Projekt will der 53-Jährige nicht nur<br />

einen neuen Weltrekord im Barfußlaufen<br />

aufstellen, sondern dabei vorwiegend Spenden<br />

für drei Kinderhilfsprojekte in Deutschland<br />

sammeln.<br />

Seine Hauptintention ist es allerdings,<br />

Menschen mit seinem Weltrekordversuch<br />

dazu zu inspirieren, natürlicher zu leben.<br />

Da dieses Ziel auch übereinkommt mit der<br />

Firmenphilosophie der Dr. Niedermaier<br />

Pharma »Gesundheit auf natürliche Weise«<br />

lag es nahe, dass das familiengeführte Traditionsunternehmen<br />

aus Hohenbrunn bei<br />

München den inspirierenden Barfußläufer<br />

bei diesem Projekt sponsert und seine Charity<br />

Projekte unterstützt.<br />

Am letzten Sonntag im Mai war es<br />

endlich so weit. Aldo Berti, startete auf der<br />

Insel Rügen, vom Rügenhotel Sassnitz gegen<br />

10:00 Uhr seine für das »Guinnes Buch der<br />

Rekorde« angemeldete »Barfussweltrekord-<br />

Charity-Pilgertour«. Bei jedem Wetter, bei<br />

Sonne und Hitze, bei Regen und Sturm geht<br />

es dann barfuß von dem Norden Deutschlands<br />

bis in die Schweiz. Seine Route geht<br />

über Rostock, Wismar, Lübeck, Hamburg,<br />

Bremen, Osnabrück, Dortmund, Köln,<br />

Bonn, Koblenz, Bacharach, Frankfurt,<br />

Fulda, Würzburg, Ulm, Konstanz und<br />

Einsiedeln, wo er am 20. August gegen<br />

11:00 Uhr auf dem Klosterplatz vor einer<br />

hoffentlich großen Fangemeinde erwartet<br />

wird. Der 53-jährige Aldo Berti will damit<br />

den Weltrekord aus dem Jahr 2016 übertreffen.<br />

Damals lief der 23-jährige Ire Eamon<br />

Keavenen in 104 Tagen 2080 km um Irland


herum. Mit dem Barfuß-Weltrekord möchte<br />

der ambitionierte Barfußläufer die Friedrich<br />

Ludwig Schröder Kinderstiftung, die Radio<br />

7 Drachenkinder aus Hamburg und seine<br />

eigene Kindersportförderung für mittellose,<br />

talentierte Kinder und Jugendliche unterstützen.<br />

SPENDENMARATHON<br />

Bevor Aldo Berti mit dem Barfußlaufen<br />

begonnen hat, ist er Spenden-Marathons<br />

gelaufen. Aus gesundheitlichen Gründen<br />

wechselte er vom Marathonlaufen zum<br />

Laufen ohne Schuhe. »Mit Schuhen läuft<br />

man auf der Ferse, nicht auf dem Vorderfuß.<br />

Wenn die Füße nicht im Schuh eingebettet<br />

sind, ändert sich die Fußmuskulatur. Das<br />

ist gesünder für Gelenke, Muskeln und<br />

Sehnen« erklärt er seine Begeisterung für<br />

das Barfußlaufen. In seinem 13 kg schweren<br />

Rucksack nimmt er Wechselkleidung, Zelt,<br />

Isomatte, Schlafsack, Proviant und eine<br />

Notfall-Apotheke mit auf die Reise – und natürlich<br />

die Produkte von der Dr.Niedermaier<br />

Pharma GmbH, die er während seiner<br />

Arbeit als Heilpraktiker kennen- und lieben<br />

gelernt hat. »Dr. Niedermaier ist für mich<br />

der ideale Sponsor. Meine Fuß- und Kniegelenke,<br />

sowie mein Rücken- und Schulter-<br />

Nackenbereich waren bei Trainingstouren<br />

ab ca. sieben Kilometer immer verspannt<br />

und schmerzend. Seit Anfang <strong>2017</strong> nehme<br />

ich jetzt Regulatpro® Arthro und bin echt<br />

begeistert! Ich habe keine Gelenkschmerzen,<br />

meine Ausdauer ist sehr gut und ich fühle<br />

mich im Allgemeinen viel beweglicher.«<br />

Katharina aus Österreich, die jedes<br />

Jahr ihre Mutter auf Wangerooge besucht,<br />

braucht keine Medikamente. Beim Barfußgehen<br />

auf der Insel tankt sie die Kraft, die sie<br />

für ihre berufliche Tätigkeit benötigt.<br />

FOTO: EVELYN GENUIT


0 42 TATÜTATA<br />

DER BUNTE MAIBAUM<br />

UND DIE GIRLS VON<br />

DER FEUERWEHR<br />

Versteht sich, dass der Maibaum auch in diesem<br />

Jahr wieder am Brunnen von der Freiwilligen<br />

Feuerwehr aufgebaut und von vielen<br />

Zuschauern bewundert wurde.<br />

Mit berechtigtem Stolz schaut die Freiwillige<br />

Feuerwehr der Insel auf ihre Frauenquote.<br />

Mit zehn weiblichen von insgesamt 45<br />

aktiven Mitgliedern ist dies eine Quote von<br />

22% und somit fast unschlagbar im gesamten<br />

Landkreis Friesland. Lediglich die Feuerwehr<br />

in der Ortschaft Cleverns kann mit<br />

neun starken Frauen aufwarten und hat somit<br />

eine ebenfalls sehr hohe Frauenquote.<br />

Erfreulich sind inzwischen auch die Zahlen<br />

des unentbehrlichen Nachwuchses. Denn<br />

in der Jugendfeuerwehr machen die Mädels<br />

mehr als die Hälfte aus. Von den insgesamt<br />

16 tüchtigen Jugendlichen sind es neun Mädchen,<br />

die sich aktiv bei der Feuerwehr betätigen.<br />

Am 30. April, wenn in jedem Jahr der<br />

Maibaum im feierlichen Rahmen aufgestellt<br />

wird, traf <strong>MOIN</strong>-Mitarbeiterin Antje Pollex<br />

drei der netten Damen, nämlich Larissa<br />

Johanns, Inga Blanke und Jana Kopfer. Sie<br />

»schoben« die Nachtwache, damit »uns auch<br />

in diesem Jahr der schöne Baum am Apellplatz<br />

erhalten bleibt.« Das hat geklappt …<br />

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INSEL-NEWS 0 43<br />

NEUE HOTELS<br />

Nach 26 Jahren wird Bodo Janssen das Strandhotel Gerken auf Wangerooge<br />

ab sofort nicht mehr bewirtschaften. Kündigungen werden<br />

daraus wohl nicht resultieren. Wie Upstalsboom-Geschäftsführer<br />

Bodo Janssen mitteilt, konnte mit den Eigentümern des Hotels in<br />

den Verhandlungen der vergangenen zwei Jahre keine Einigung über<br />

die weitere Bewirtschaftung erzielt werden. Upstalsboom bleibt der<br />

Insel Wangerooge dennoch treu. »Die Türen unserer Ferienwohnungen<br />

und unseres Aparthotels Anna Düne stehen unseren Gästen wie<br />

gewohnt offen«, betont Janssen.<br />

Im Restaurant des »Gerken« werden die Gäste vom Wangerooger<br />

Gastronom Patrick Stutz (Düne 17) mit Pizza, Salat und ausgesuchten<br />

Speisen versorgt. In der »Anna Düne« an der Strandpromenade<br />

verwöhnt der »Friesenjung« die zufriedenen Gäste.<br />

FOTOS: EVELYN GENUIT<br />

UND DA WAR NOCH …<br />

… das 80 Meter lange und zehn Meter breite und mit Baustellenmaterial<br />

beladene Frachtschiff »Eems Delfia«, das am letzten<br />

Mai-Samstag vor der Hafeneinfahrt von Wangerooge festgelaufen<br />

ist. Das unter niederländischer Flagge fahrende Schiff konnte<br />

erst Stunden später bei Hochwasser aus seiner festgefahrenen<br />

Lage freigeschleppt werden und musste nach dem Entladen bis<br />

zu einer Besichtigung der Klassifizierungsgesellschaft im Hafen<br />

liegen bleiben. Fachleute haben das Schiff begutachtet und für<br />

uneingeschränkt seetauglich beschieden. Am Sonntag lief es bereits<br />

wieder aus, Kurs Norwegen, um weiteres Baumaterial zu holen<br />

und nach Wangerooge zu transportieren.<br />

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0 44 WATT EN MEER<br />

SILJAS REISEN<br />

Am 8. Juni <strong>2017</strong> erscheint die neue <strong>MOIN</strong> auf der Insel.<br />

Und am 8. Juni wird im Rahmen der World Oceans Conference<br />

in New York eine Gruppe von Kindern aus aller Welt vor der UN-<br />

Vollversammlung für den Schutz der Weltmeere für zukünftige<br />

Generationen plädieren. 32 Kinder aus 12 verschiedenen marinen<br />

Welterbestätten vertreten dabei die 49 marinen Welterbestätten<br />

der Welt. Vier der Kinder kommen aus Dänemark, Deutschland<br />

und den Niederlanden und repräsentieren das Weltnaturerbe<br />

Wattenmeer, darunter auch die Wangerooge-Kennerin Silja<br />

Reiser (14) aus Wilhelmshaven.<br />

s<br />

ilja ist bereits seit sechs Jahren<br />

Junior Rangerin im Nationalpark<br />

und Biosphärenreservat Niedersächsisches<br />

Wattenmeer und<br />

kennt sich mit der einzigartigen Natur an<br />

der Nordseeküste bestens aus. In der Junior-<br />

Ranger-Gruppe Wilhelmshaven-Friesland<br />

engagiert sie sich für den Naturschutz,<br />

nimmt an lehrreichen Veranstaltungen teil<br />

und gibt ihr Wissen auch an andere weiter.<br />

»Mit ihrer Erfahrung und jugendlichen<br />

Begeisterung ist sie eine hervorragende<br />

Botschafterin für das Weltnaturerbe Wattenmeer«,<br />

erklärt Peter Südbeck, Leiter der<br />

Nationalpark- und Biosphärenreservatsverwaltung.<br />

Ȇber 500 Kinder haben seit<br />

2009 das Junior-Ranger-Programm an der<br />

niedersächsischen Küste absolviert. Die Gelegenheit,<br />

in New York auf die Bedeutung des<br />

Weltnaturerbes Wattenmeer aufmerksam zu<br />

machen, ist eine schöne Bestätigung für alle<br />

Junior Ranger und Junior Rangerinnen und<br />

das Junior-Ranger-Programm insgesamt.«<br />

Die World Oceans Conference findet<br />

in diesem Juni statt, um die Erfüllung des<br />

Ziels 14 aus der Agenda 2<strong>03</strong>0 für nachhaltige<br />

Entwicklung der UN – »Ozeane, Meere<br />

und Meeresressourcen im Sinne einer<br />

nachhaltigen Entwicklung zu erhalten und<br />

nachhaltig zu nutzen« – voranzutreiben. Die<br />

Kinder werden am 8. Juni auf der Bühne zusammen<br />

mit prominenten »Ocean Elders«<br />

wie Prince Albert II von Monaco einen Aufruf<br />

an die anwesenden Regierungsvertreter<br />

zum Schutz der 49 marinen Welterbestätten<br />

richten.<br />

»Die Teilnahme von vier Kindern aus<br />

unserem Welterbegebiet unterstreicht die<br />

globale Bedeutung des Wattenmeers«, sagt<br />

Rüdiger Strempel, Leiter des Gemeinsamen<br />

Wattenmeersekretariats. »Das Wattenmeer<br />

mit seinem intakten Ökosystem ist Lebensraum<br />

für über 10.000 Tier- und Pflanzenarten<br />

und jährlich 10 bis 12 Millionen Zugvögel.<br />

Der Schutz des Wattenmeers und der<br />

anderen marinen Welterbestätten ist eine<br />

gemeinsame Verantwortung.«<br />

Das Wattenmeer ist bekanntlich das<br />

größte zusammenhänge Wattgebiet der<br />

Welt, wo natürliche Prozesse weitgehend ungestört<br />

ablaufen können. Es erstreckt sich<br />

entlang der deutschen, niederländischen und<br />

dänischen Küste. Seit fast 40 Jahren koordinieren<br />

die drei Länder ihre Aktivitäten zum<br />

Schutz des Wattenmeers. Zum ersten Mal<br />

nehmen nun Kinder aus Deutschland, den<br />

Niederlanden und Dänemark gemeinsam<br />

an einer solchen internationalen Veranstaltung<br />

teil, um sich für den Schutz des Wattenmeers<br />

einzusetzen. Ihre Teilnahme wird<br />

vom den beteiligten Staaten im Rahmen des<br />

UNESCO-Programms zum Schutz mariner<br />

Welterbestätten gefördert und von der Nationalparkverwaltung<br />

und dem Gemeinsamen<br />

Wattenmeersekretariat organisatorisch unterstützt.<br />

FOTO: J. WAGNER/NLPV<br />

Die Junior Rangerin Silja<br />

Reiser aus Wilhelmshaven<br />

wirbt zusammen mit anderen<br />

Kindern aus der ganzen Welt bei<br />

den Vereinten Nationen für den<br />

Schutz mariner Welterbestätten.


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BEGEISTERT VON<br />

WANGEROOGE<br />

Ihre Schilderung über ihre neue Heimat<br />

hört sich an wie ein Liebesbekenntnis zu<br />

Wangerooge. Gundula und Wolfgang Bielfeldt<br />

aus Bielefeld sind die neuen Betreiber der<br />

Biomaris-Ecke am Platz am Meer und sind<br />

begeistert vom Standort: »Eine herrliche Lage<br />

mit Blick aufs Meer. Einfach toll.«<br />

d<br />

as Ehepaar Bielefeldt kennt sich aus an der Nordsee:<br />

»Wir haben drei Jahre die Biomaris-Niederlassung<br />

auf Langeoog gehabt. War auch eine schöne Zeit.<br />

Aber hier auf Wangerooge gefällt es uns noch besser.«<br />

Das Ehepaar im Unruhestand freut sich erst einmal auf den<br />

Sommer. Gundula, die früher in einer Apotheke tätig war, will<br />

die Verbindung zum Bielefelder Haus nutzen: »Mit sechs Jahren<br />

war ich erstmals auf Wangerooge. Jetzt bin ich froh, das Meerestiefwasser<br />

in verschiedenen Varianten anbieten zu können. Hier<br />

kann jeder etwas für seine Gesundheit tun.« An Tischen sitzend,<br />

trifft man hier auch schnell Gleichgesinnte, man tauscht Erfahrungen<br />

und Neuigkeiten aus und spricht über einige von rund<br />

300 Produkten von Biomaris 80 Jahre besteht das in Bremen<br />

ansässige Unternehmen, das sich Gesundheit und Schönheit aus<br />

dem Meer verschrieben hat. Der Klassiker ist nach wie vor die<br />

Hautcreme. Ein Produkt, das auch in Hautkliniken zur Nachpflege<br />

von Hauterkrankungen wie Neurodermitis und Psoriasis<br />

eingesetzt wird. Im Laufe der Jahrzehnte haben die Forscher des<br />

Unternehmens die Produktpalette des Thalasso-Spezialisten jedoch<br />

erheblich erweitert, Kosmetik-Serien für Damen und Herren,<br />

Sonnen-Cremes und Lotions, Anti-Aging-Cremes und -Gels<br />

entwickelt und sich hierbei vornehmlich der Naturprodukte aus<br />

dem Meer oder den typischen Pflanzen von Inseln und Küste wie<br />

des Sanddorns bedient.<br />

Auch Antje Pollex, die Vorgängerin der Bielfeldts, konnte viele<br />

Stammkunden begrüßen, die bei einem Gläschen Meerestiefwasser<br />

mit oder ohne Orange-, Sanddorn- oder Tomatensaft den<br />

Wert der Biomaris-Niederlassung als Kommunikationszentrum<br />

zu schätzen wussten, sich mit ihren Lieblings-Produkten versorgten<br />

und auch gern mal die eine oder andere neue Kreation<br />

aus dem Meer von Angeboten mittels Pröbchen testeten.<br />

Erleben Sie Thalasso hautnah!<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch.<br />

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0 46 INSEL-KICKER<br />

ALLES NEU AB MAI<br />

0:6, 0:8, 2:7 – die Pleiten im April <strong>2017</strong> gehören längst der<br />

Vergangenheit an. Auch das Banner, das die Heimspiele des TuS<br />

Wangerooge auf der Zedeliusstraße ankündigt und beim Brand am<br />

Treibsand vernichtet wurde, wird neu angefertigt.<br />

a<br />

lles neu im Mai. Nicht zuletzt<br />

hat der zünftige <strong>MOIN</strong>-<br />

Fototermin Ende Mai im kalten<br />

Nordsee-Wasser bewiesen: die<br />

Insel-Kicker sind nach langer Durststrecke<br />

wieder gut drauf und heiß auf bevorstehende<br />

Aufgaben.<br />

FRISCHER WIND AM FLUGPLATZ<br />

Im Mai platzte auch auf dem Wembley-Rasen<br />

des TuS-Stadions der Knoten bei van<br />

Koten. Der schnellste Mann von Wangerooge<br />

war kaum zu bremsen und ist nach dem<br />

4:0 gegen Gödens, dem 2:2 gegen Frisia<br />

Wilhelmshaven und dem 4:3 in Astederfeld<br />

neben Colin Gerdes der erfolgreichste Torschütze<br />

im jungen Team der TUSsies.<br />

Keine Frage: Die Zukunft spricht für<br />

die Insel-Kicker, die allerdings konditionell<br />

zulegen müssen. Und damit sind nicht die<br />

nächtlichen Vorspiele in Radeks »Brotway«<br />

oder an anderen W’ooger Biertheken gemeint<br />

…<br />

TEXT: MANFRED OSENBERG / FOTO: EVELYN GENUIT


INSEL-KICKER 0 47<br />

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DÜNEN-TENNIS 0 49<br />

h<br />

orst Klemmer (Foto links) wusste<br />

nicht so recht, ob er weinen oder<br />

lachen sollte. Denn seine Mannschaft<br />

vom Tennis-Club Wangerooge<br />

verpasste als strahlender Regionalliga-<br />

Neuling durch eine knappe Niederlage in<br />

Berlin den frühzeitigen Einzug ins Deutsche<br />

Teamfinale. »Aber vielleicht geschieht noch<br />

ein Wunder an den beiden letzten Spieltagen«,<br />

lächelte der 80-jährige Boss des WTC.<br />

Da die Wangerooger Tennisanlage in den<br />

Dünen nicht für die höheren Klassen zugelassen<br />

ist, musste die Mannschaft auf den<br />

Platz des Oldenburger TeV ausweichen. Dort<br />

währte das Gastspiel allerdings nicht all zu<br />

lange. Klemmer: »Wenn wir spielen, spielen<br />

wir schnell!« Das wurde gegen den SV Blankenese-Hamburg<br />

deutlich. Die sechs Einzelspiele<br />

wurden zeitgleich bestritten; alle sechs<br />

wurden von den Wangerooger Tennis-Assen<br />

gewonnen, zum Großteil deutlich in glatten,<br />

zwei Sätzen. Aus diesem Grund war es ihnen<br />

auch möglich, die Doppel punktlos abzugeben<br />

und so etwas ihre Knochen zu schonen.<br />

Wie kommt es, dass eine kleine Insel wie<br />

Wangerooge so gestandene Tennisspieler zusammentrommeln<br />

kann und sogar die Deutsche<br />

Meisterschaft anpeilt? Einen großen<br />

Anteil an diesem Erfolg hat Mannschaftsführer<br />

Arne Thoms, der mehrere starke Spieler<br />

auf die Insel lockte. Wie den Slowaken<br />

Karol Kucera, die ehemalige Nummer sechs<br />

der Weltrangliste. Er ist mit Arne befreundet..<br />

Leider hat sich der 43-Jährige im Spiel<br />

gegen Harburg verletzt. Auch Thoms kann<br />

auf eine tolle Karriere zurückblicken. Der<br />

46-Jährige bestritt in seinen besten Zeiten<br />

unter anderem Matches gegen Boris Becker.<br />

WO SIND DIE TRIBÜNEN?<br />

Tennis in den Dünen – das Aushängeschild<br />

des Inselsports bekam trotz der Super-Erfolge<br />

der Herren 40 Schieflage. Ja, die Austragung<br />

des Traditionsturnier Ende Juli geriet<br />

sogar in Gefahr. Als die Verantwortlichen des<br />

Wangerooger Tennis-Clubs zur Anlage kamen,<br />

trauten sie ihren Augen nicht: Die Zuschauertribünen<br />

waren abgerissen worden.<br />

»Die maroden Holzränge wären für die<br />

Besucher zu gefährlich gewesen«, erklärte<br />

Christian Pollmann. Der stellvertretende<br />

Kurdirektor und die »Macher« waren sich<br />

aber sicher, dass das 43. Tennisturnier vom<br />

24. bis 28. Juli mit Players-Party und Open<br />

Air Live Musik erfolgreich sein wird.<br />

Weitere Events in der Tennis-Woche:<br />

Für den 23.7. plant der Golf-Club ein offenes<br />

Turnier, am 26.7. wird die Miss Wangerooge<br />

gekürt und am 29.7. findet das traditionelle<br />

Beachvolleyball-Turnier am Badestrand<br />

statt. Dann wird auf der Insel wieder gepritscht,<br />

gebaggert und geblockt was das<br />

Zeug hält. Nicht die Profis, sondern die Inselgäste<br />

spielen den Teamsieger aus.<br />

TEXT: MARC OSENBERG<br />

FOTOS: EVELYN GENUIT


0 50 THEMA DES MONATS<br />

Nur der Kuckuck frisst diese Raupen. Die anderen Vögel lassen die »Goldafter« in Ruhe.


SERVICE 0 51<br />

GOLDAFTER-RAUPEN<br />

So viele Goldafter-Raupen wie in diesem Mai hat es schon seit Jahren<br />

nicht mehr auf Wangerooge gegeben. Nicht wenige auf der Insel<br />

beruflich Tätigen mussten sich nach der Berührung der Raupen in<br />

ärztliche Behandlung begeben.<br />

Der Kontakt mit diesen Raupen, die vor allem in den Dünen<br />

und an der Strandpromenade zu sehen waren, kann zu starkem<br />

Juckreiz führen, der auch erst Stunden nach dem Kontakt beginnt,<br />

dann eventuell aber mehrere Tage anhält. Die Stärke des Juckreizes<br />

kann zu Schlaflosigkeit führen. Begleitend können mehr oder weniger<br />

starke, großflächige Hautrötungen auftreten.<br />

Wie sieht die Raupe aus? Der Goldafter ist orangerot mit weißen<br />

Seitenflecken (Foto links). Der spätere Falter ist weiß (oben).<br />

Neben den Raupenhaaren können auch die Puppengespinste aufgrund<br />

ihrer Nesselwirkung – das Gift enthält Proteine wie Histamin<br />

– Hautreizungen und allergische Reaktionen auslösen.<br />

FOTO: DIDIER DESCOUENS<br />

SAISONVERLÄNGERUNG<br />

Auf der Insel Wangerooge setzen die touristischen Leistungsträger<br />

auf Saisonverlängerung: Es gibt bereits einige attraktive Angebote<br />

in den Herbst- und Wintermonaten. Immer mehr Vermieter, Restaurants<br />

und Geschäfte halten zudem ganzjährig ein ansprechendes<br />

Angebot bereit. Auch qualitativ hochwertige Thalasso-, Entspannungs-,<br />

Sport- und Kreativangebote sowie Wattwanderungen<br />

laden dazu ein, die Insel im Winter zu besuchen.<br />

Damit Gästen diese Informationen nun leichter zugänglich<br />

sind, hat die Kurverwaltung Wangerooge eine Abfrage auf der Insel<br />

gestartet, um eine gemeinsame Vermarktung der Winterangebote<br />

zu planen. Dabei kamen zahlreiche Rückmeldungen: Weihnachtsbäckerei,<br />

Foto-Workshops, Yoga & Willensstärke-Seminare,<br />

Meditationen, Fitnesswochenenden, Treibholzbasteleien, ein Line-<br />

Dance-Workshop, Brandverkostungen, Low-Carb-Tage, ein Tattoo-Wochenende<br />

und vieles mehr. Für Inselgäste stehen vielfältige<br />

Möglichkeiten bereit.<br />

Alle Workshops, Veranstaltungen und Angebote finden interessierte<br />

Besucher nun gesammelt auf der Homepage www.wangerooge.de.<br />

Diese Liste an Angeboten wird natürlich im Laufe des<br />

Sommers weiter ergänzt.<br />

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0 52 GESUNDHEIT<br />

ZAHNARZT WIEDER<br />

IN DER PRAXIS<br />

Dr. Fritz Peters, auf der Insel bestens bekannt<br />

als »Doc Holiday«, steht ab sofort wieder<br />

vermehrt in seiner Praxis am Dorfplatz 2<br />

zur Verfügung. Der Zahnarzt, der vor 64 Jahren<br />

auf Wangerooge geboren wurde, gehört<br />

auch dem Gemeinderat an und bekam bei der<br />

letzten Wahl die meisten Stimmen. Jürgen<br />

Hamann aus Aurich, der den Insel-Zahnarzt<br />

in den beiden vergangenen Jahren bestens<br />

vertreten hat, kehrt wieder auf das Festland<br />

zurück.<br />

<strong>MOIN</strong>-FOTO-<br />

WETTBEWERB <strong>2017</strong><br />

2016 gewann der Insel-Doc und Schiffsarzt<br />

Kortenhorn den ersten Preis mit seinem<br />

fantastischen Katamaran-Bild. Auch<br />

in diesem Jahr veranstaltet das bunte Insel-Magazin<br />

wieder den populären Foto-<br />

Wettbewerb, an dem in den vergangenen<br />

Jahren viele Hundert Gäste und Inselbewohner<br />

teilgenommen haben. Was müssen<br />

Sie tun, wenn Sie mitmachen wollen? Senden<br />

Sie einfach Ihr Wangerooge-Foto an:<br />

osenbergpresse@t-online.de<br />

WAS IST EIGENTLICH<br />

EINE SEEKRANKHEIT?<br />

Nein, auf der kurzen Fahrt mit der Fähre von<br />

Harle nach Wangerooge kommt sie sehr selten<br />

vor – die Seekrankheit. Auch nicht, wenn<br />

bei den Herbststürmen das Wasser verrückt<br />

spielt.<br />

Die Seekrankheit, in Fachkreisen auch<br />

»Kinetose« genannt, bezeichnet eine Reisebeziehungsweise<br />

Bewegungskrankheit. Die<br />

Augen geben dabei andere Informationen<br />

an das Gehirn ab als das Gleichgewichtsorgan.<br />

So meldet das Gleichgewichtsorgan beispielsweise<br />

einen starken Wellengang, für<br />

das Auge bleibt der Fußboden aber gerade.<br />

Derartige »Beschwerden« können demnach<br />

auch in anderen Verkehrsmitteln, wie zum<br />

Beispiel in Flugzeugen oder Reisebussen<br />

auftreten. Wir fühlen etwas anderes als wir<br />

sehen, was wiederum zu Stress führt. Darauf<br />

folgen, je nach Körperkonstitution und<br />

Empfindlichkeit, Übelkeit , Kopfschmerzen<br />

oder ein allgemeines Unwohlsein. Schuld<br />

an diesen Folgen ist das vom Körper ausgeschüttete<br />

Hormon Histamin. Nach einigen<br />

Tagen sollten diese Symptome aber wieder<br />

von alleine vergehen.<br />

Doch was kann man selbst gegen die<br />

Seekrankheit tun? Eine erste Maßnahme ist<br />

es, an Deck des Schiffes zu gehen und dort<br />

angekommen den Horizont zu fixieren. Alternativ<br />

gibt es Entspannungsübungen wie<br />

etwa das autogene Training. Auf Alkohol<br />

und fette Speisen sollte man in jedem Falle<br />

verzichten, da diese den Körper zusätzlich<br />

belasten. Bei größeren Reisen kann man sich<br />

aber auch von einem Arzt beraten lassen, der<br />

einem vorab lindernde Medikamente verschreiben<br />

kann.<br />

MARC OSENBERG


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0 54 KUNST AM MEER<br />

WUSSTEN SIE, DASS …<br />

… die Studierwerkstatt und die Informatikstudiengänge<br />

der Hochschule Bremen in<br />

Kooperation mit der Inselschule Wangerooge<br />

eine Ferienakademie für Kinder und<br />

Jugendliche im Alter von 13 bis 16 Jahren<br />

anbieten? Dabei soll eine Alarmanlage gebaut<br />

werden, die auf verschiedene Sensoren<br />

reagiert, und eine virtuelle Insel soll programmiert<br />

werden.<br />

Die Ferienakademie findet an jedem<br />

Wochentag in der Zeit vom 10. bis 21. Juli<br />

<strong>2017</strong>, jeweils von 10 bis 13 Uhr, in der Inselschule<br />

Wangerooge statt. Anmeldungen<br />

werden unter ferienakademie@hs-bremen.<br />

de unter Angabe des Alters und des Wohnorts<br />

entgegengenommen. Außerdem wird<br />

die Kontaktadresse und Telefonnummer<br />

für einen Erziehungsberechtigten am Ferienort<br />

benötigt. Anmeldungen sind bis zum<br />

30. Juni <strong>2017</strong> möglich.<br />

HEINER, DER<br />

KINDERROCKER<br />

Fast jeder, der schon einmal mit seinen Kindern auf Wangerooge<br />

Urlaub gemacht hat, durfte eines seiner Konzerte erleben.<br />

Kinderrocker Heiner ist seit 15 Jahren im Kulturprogramm der<br />

Insel nicht mehr wegzudenken. Ob im Kleinen Kursaal oder im<br />

Rosengarten beim Friesenwoodstock – Heiner war immer präsent.<br />

s<br />

eine rockig-fröhlichen Kinderlieder<br />

begeistern seither nicht nur<br />

zahlreiche Kinderherzen. Seit<br />

einigen Jahren haben die Veranstaltungen<br />

für Kinder eine neue Heimat<br />

gefunden. Was zunächst wie eine Notlösung<br />

aussah, hat sich inzwischen als bedeutende<br />

Spielstätte der Kinderkultur etabliert: das<br />

Sockenland.<br />

Für Heiner sind die Auftritte im hiesigen<br />

Kinderspielhaus die absoluten Highlights<br />

seiner Sommer-Tourneen durch ganz<br />

Deutschland, denn das Sockenland ist im<br />

Hochsommer zur Badezeit und im Winter<br />

zwischen den Feiertagen immer gut besucht.<br />

»In der dortigen, entspannten Atmosphäre<br />

lässt es sich einfach toll mit den Kindern und<br />

Familien musizieren und spielen«, betonte<br />

Heiner.<br />

Seit einiger Zeit gibt es ein neues Projekt mit<br />

dem Namen »Kinder unterm Regenbogen«,<br />

das Heiner Rusche gemeinsam mit dem Kollegen,<br />

dem Spiel- und Theaterpädagogen<br />

Christian Hüser, ins Leben gerufen hat. Es<br />

steht für bunt, sympathisch, weltoffen und<br />

verbindend. Die beiden trafen sich vor einigen<br />

Jahren im Rosengarten bei einem großen<br />

Kinderfest. Beide sind seit gut 20 Jahren<br />

hauptberufliche Kinderliedermacher, und<br />

beide erhielten bereits den »Deutschen Rock<br />

und Pop Preis« für das beste Kinderlieder-<br />

Album. Freuen wir uns also auf ein Wiedersehen<br />

mit Heiner, denn drei bis vier Mal im<br />

Jahr gibt er seine Konzerte auf der Insel.<br />

TERMINE VON HEINER<br />

30.06. zur Strandparty am Platz am Meer,<br />

04.10. und 29.12. im Sockenland<br />

NORA MALT<br />

Sie hat Radeks »Brotway« in ein Museum<br />

der modernen Art verwandelt. Nora Frank<br />

kommt zwar aus Hamburg, lebt aber seit drei<br />

Jahren auf Wangerooge. Die Design-Studentin<br />

verblüfft mit ihren Malereien die Gäste<br />

im Farben-Tempel gegenüber des Rosengartens.<br />

»Ich male und zeichne für mein Leben<br />

gern«, gibt die vielseitige, junge Dame zu.<br />

Die bunten Wandbilder sind ein Hingucker.<br />

»Aber auf Wunsch mache ich den Gästen<br />

auch ein Tattoo«, meint Nora und streichelt<br />

ihr Hündchen, das brav auf ihrem Schoß<br />

sitzt und sich im »Brotway« bei Hotdogs und<br />

Baguettes offensichtlich wohl fühlt.<br />

FOTO: MANFRED OSENBERG


Highlight der Insel<br />

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• Der Gepäckdienst steht am Bahnhofsvorplatz bei jeder<br />

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• Gepäckabholung, Beförderung und Aufgabe nach<br />

Harlesiel und auch zum Flughafen möglich.<br />

• Abreise 1 Tag vorher anmelden. Bürozeiten:<br />

8:00 – 12:30 Uhr und 14:30 – 18:00 Uhr<br />

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UNSERE SACHE!<br />

MUSIKALISCH<br />

Die Wangerooger Inselcombo rückt mit ihrem musikalischen Leiter<br />

Klaus Brüggerhoff immer mehr in den Blickpunkt der zahlreichen<br />

Gäste. Mit ihrem Programm »Schön war die Zeit auf<br />

Wangerooge« tritt die Inselcombo im Kleinen Kursaal auf. Die<br />

nächsten Termine: 17.06., 20.07. 24.08., 07.09. und 30.12.<strong>2017</strong>.<br />

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WIGALD BONING …<br />

… ist Ende Juni auf der Insel, um eine Lesung abzuhalten. Es<br />

wird also in diesen Tagen naturnah, amüsant, romantisch, musikalisch<br />

und herrlich abwechslungsreich.<br />

MITTSOMMERTAGE<br />

Zahlreiche Highlights laden vom 21. bis 30. Juni zum Verweilen<br />

und Amüsieren ein, zum Beispiel Wattwanderungen zum Sonnenaufgang<br />

und zum Sonnenuntergang, Abendwanderung um<br />

die Ost- und um die Westspitze. Dazu gibt es Abende mit Livemusik<br />

und Inselkultur pur. Außerdem feiert die NDR-Doku vom<br />

»Wal zum Skelett« in diesen Tagen Premiere im Nationalpark-<br />

Haus und die Gäste können dabei auch die neue Insel-Attraktion:<br />

»Das Wangerooger Pottwal-Skelett« aus der Nähe betrachten.


2009<br />

5 x im Jahr<br />

für € 20,–<br />

DRACHENFEST<br />

Am 23.08. können wieder viele bunte Drachen bewundert werden.<br />

Zahlreiche Besucher werden erwartet, darunter richtige<br />

Freaks. Auf der Promenade warten Spiel-, Schmink-, und Akrobatikstände<br />

auf die kleinen Gäste. Das Highlight der Drachen-<br />

Nachtflugshow mit Musik wird wieder ein kleines Feuerwerk sein.<br />

2010<br />

2011<br />

2012<br />

2013<br />

2014<br />

MUSIK IST TRUMPF<br />

Die Wangoo Diptams trommeln für Sie im Kleinen Kursaal: Am<br />

15.06., 13.07., 10.08., 21.09. und 12.10.<strong>2017</strong>; sowie am 12. August<br />

zum Geburtstag des Hagebau-Marktes in Esens.<br />

2015<br />

ABSCHLUSS<br />

Für den 30. Juni ist die große Abschlussveranstaltung der Mittsommerzeit.<br />

Die Insel Wangerooge lädt alle Gäste zu einem spannenden<br />

Festtag ein. Von 14:00 Uhr bis 24:00 Uhr verwandelt sich<br />

der Platz am Meer zur Bühne für Klein und Groß. Kulinarisches<br />

Erleben, Spiel&Spass für Kids, Auftritte der Insel kulturgruppen,<br />

Strand-Olympiade für kleine Insel-Fans, Kinderschminken und<br />

Kinderliedermacher, Outdoor-Zumba und am Abend lateinamerikanische<br />

Klänge mit der beliebten Band Sal y Mango.<br />

2016<br />

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0 58 AUSATMEN<br />

FOTO: EVELYN GENUIT<br />

ROCKER GESTRANDET …<br />

(P)FUNDSTÜCKE<br />

Ein Rocker, der vor zehn<br />

Jahren auf Wangerooge<br />

gestrandet ist, steht eines<br />

schönen Tages im wunderschönen<br />

Insel-Osten am<br />

Strand und schaut aufs<br />

Meer. Plötzlich sieht er,<br />

wie etwas auf die Insel zu<br />

schwimmt. Er denkt sich,<br />

ein Boot kann es nicht<br />

sein, zu klein. Also wartet<br />

er weiter.<br />

Bis eine wunderschöne<br />

Taucherin aus dem Wasser<br />

steigt. Der Neoprenanzug<br />

schmiegt sich eng an<br />

ihre traumhafte Figur. Der<br />

Rocker ist absolut baff.<br />

Da fragt ihn die Taucherin:<br />

»Wann hast du zuletzt<br />

eine Zigarette geraucht?«<br />

Der Rocker: »Vor zehn<br />

Jahren, bevor ich hier<br />

gestrandet bin.«<br />

Die Taucherin öffnet an<br />

ihrem Taucheranzug eine<br />

Tasche, holt eine Zigarette<br />

heraus und gibt sie dem<br />

Rocker. Dieser zündet sie an,<br />

nimmt einen tiefen Zug und<br />

sagt: »Aaahh, tut das gut.«<br />

Die Taucherin fragt<br />

ihn: »Wann hast du zuletzt<br />

einen Schluck Alkohol<br />

getrunken?«<br />

Der Rocker: »Vor zehn<br />

Jahren, bevor ich hier<br />

gestrandet bin.«<br />

Die Taucherin greift<br />

in eine anderen Tasche<br />

an ihrem Taucheranzug,<br />

holt einen Flachmann<br />

heraus und gibt ihn dem<br />

Rocker. Dieser nimmt einen<br />

kräftigen Schluck und<br />

meint: »Aaahh, tut das gut.«<br />

Die Taucherin macht<br />

den Reißverschluss an ihrem<br />

Neoprenanzug auf. Zwei<br />

riesige, feste, wohlgeformte<br />

Brüste springen heraus.<br />

Die Taucherin fragt ihn:<br />

»Wann hast du das letzte<br />

Mal so richtig deinen Spaß<br />

gehabt?«<br />

Der Rocker: »Ach<br />

komm, jetzt sag bloß, du<br />

hast ein Motorrad dabei?«<br />

»Es regnet seit Tagen.<br />

Meine Frau ist deprimiert<br />

und guckt ständig<br />

durchs Fenster. Ich befürchte<br />

wenn es weiter regnet,<br />

muss ich sie rein lassen.«<br />

NORDDEUTSCH – LEKTION 2:<br />

Guten Morgen – »Moin«<br />

Guten Tag – »Moin«<br />

Mahlzeit – »Moin«<br />

N’abend – »Moin«<br />

Auch hier? – »Moin«<br />

Wie geht’s? – »Moin«<br />

IMPRESSUM<br />

<strong>MOIN</strong> von Wangerooge<br />

erscheint fünfmal im<br />

Jahr und ist überall auf<br />

der Insel, wo sich die<br />

Menschen treffen,<br />

für 2,50 Euro erhältlich.<br />

Herausgeber<br />

OSInsel-Verlag Wangerooge<br />

Tim Osenberg<br />

Am Alten Deich 12<br />

26486 Wangerooge<br />

Redaktion<br />

Manfred Osenberg<br />

Tel. 0171-68<strong>03</strong>540<br />

osenbergpresse@t-online.de<br />

Fotos<br />

Evelyn Genuit<br />

Antje Pollex<br />

Steffi Osenberg<br />

Kurt E. Keil<br />

Peter Tigges<br />

Dr. Peter Kortenhorn<br />

Manfred Osenberg<br />

Klaus Schultes<br />

Sascha Meinardus<br />

Reportagen<br />

Marc Osenberg<br />

Friedemann W. Bräuer<br />

Layout<br />

Jörn C. Osenberg<br />

Druck<br />

Häuser KG, Köln<br />

Anzeigenpreisliste<br />

Nr. 1 September 2009<br />

Achtung<br />

Die von uns gestalteten<br />

und veröffentlichten Texte<br />

und Anzeigen dürfen<br />

nur mit Zustimmung des<br />

Verlages reproduziert und<br />

nachgedruckt werden.<br />

Abo<br />

5 Ausgaben pro Jahr €20<br />

(inkl. Steuern, Porto, Verp.)


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Zedeliusstraße 21<br />

26486 Wangerooge<br />

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