08.06.2017 Aufrufe

mittendrin Magazin - Ausgabe Sommer 2017

mittendrin - das Magazin der Bremer City: erzählt spannende Geschichten, gibt Trend- und Gastro- sowie Veranstaltungs-Tipps, die Lust auf einen Besuch der Bremer Innenstadt machen.

mittendrin - das Magazin der Bremer City: erzählt spannende Geschichten, gibt Trend- und Gastro- sowie Veranstaltungs-Tipps, die Lust auf einen Besuch der Bremer Innenstadt machen.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Flanieren & Shoppen<br />

am Sonntag, 18. Juni<br />

Seite 3<br />

Zwischennutzung:<br />

News aus dem citylab<br />

Seite 7<br />

LLOYD PASSAGE:<br />

In den Keller geschaut<br />

Seite 9


Termine<br />

City Sandkästen<br />

13. Juni bis 31. August<br />

auf dem Ansgarikirchhof<br />

Die neue Katharina<br />

lädt ein<br />

17. und 18. Juni<br />

Musik, Kleinkunst und viele neue<br />

Geschäfte<br />

Verkaufsoffener<br />

Sonntag zum Anlass<br />

„La Strada”<br />

18. Juni<br />

13 bis 18 Uhr<br />

in der City, im Viertel, Am Wall<br />

WALLfest mit<br />

Radrennen<br />

18. Juni<br />

13 bis 18 Uhr<br />

Am Wall<br />

Bremen Oldtimer<br />

Classics<br />

24. Juni<br />

ab 10 Uhr<br />

auf dem Marktplatz<br />

Maritime Woche<br />

an der Weser<br />

16. bis 24. September<br />

in der City und an der Schlachte<br />

Lange<br />

Shopping-Nacht<br />

30. September<br />

bis 22 Uhr<br />

in der ganzen City<br />

Verkaufsoffener<br />

Sonntag zum Anlass<br />

„Freimarkt”<br />

29. Oktober<br />

13 bis 18 Uhr<br />

in der City, im Viertel und<br />

Am Wall<br />

Weihnachtsmarkt<br />

27. November bis 30. Dezember<br />

in der LLOYD PASSAGE<br />

Weihnachtmarkt &<br />

Schlachte-Zauber<br />

27. November bis<br />

23. Dezember<br />

in der City und an der Schlachte<br />

Jetzt erst einmal ganz tief<br />

durchatmen – denn da kommt<br />

richtig viel Bewegung in die<br />

Bremer City. Haben Sie sich<br />

bei Mister Spex, dem neuen<br />

Optiker in der Sögestraße,<br />

bereits Durchblick verschafft<br />

oder die tolle Mode bei<br />

HENNE, Bellizima oder MARC<br />

CAIN in der Katharinenstraße<br />

anprobiert? Entdecken Sie<br />

zudem die Messerkunst bei<br />

BÖTTCHER 8 in der Böttcherstraße,<br />

tanken Sie Energie bei<br />

dem neuen Dean & David in<br />

der Bischofsnadel und genießen<br />

Sie in der neuen Eisdiele<br />

Rana an der Domsheide etwas<br />

Kühles.<br />

Zurzeit werden viele neue Geschäfte<br />

eröffnet – und darüber<br />

hinaus wird mächtig gebaut.<br />

Damit in den nächsten Monaten<br />

und Jahren noch viel<br />

mehr Neues kommen kann.<br />

So wird etwa in der Hutfilterstraße<br />

aus einem hässlichen<br />

Büroentchen der 1950er-Jahre<br />

bald ein schicker, richtig<br />

großer Store des Schuhunternehmens<br />

CCC. Hinter dem<br />

Rathaus entsteht die neue<br />

Vinothek des Ratskellers,<br />

und direkt mit Blick auf die<br />

Schweinegruppe eröffnet mit<br />

Antons eine neue Gastronomie<br />

mit schöner Außenterrasse.<br />

Das dritte Wochenende im<br />

Juni spiegelt diese neue Kraft<br />

gleich vierfach wider: Auf dem<br />

WALLfest am 18. Juni treten<br />

Menschen mit kräftigen Waden<br />

und in skurriler Verkleidung<br />

in einen Wettstreit. In<br />

der Katharinenstraße feiern<br />

die neuen Geschäfte gemeinsam<br />

ihre Eröffnung, und bei<br />

einem Familienfest am 17. und<br />

18. Juni geht es auf dem Ansgarikirchhof<br />

sowie dem Hanseatenhof<br />

jung und fröhlich zu.<br />

2<br />

Neue Shops und mehr ...<br />

IMPRESSUM<br />

<strong>mittendrin</strong><br />

3. Juni <strong>2017</strong><br />

Vom 15. und bis 18. Juni ist<br />

außerdem das Straßenzirkusfestival<br />

La Strada in der<br />

Bremer Innenstadt zu Gast –<br />

dann heißt es: Manege frei!<br />

Und auch ein weiteres Top-<br />

Event vergessen wir natürlich<br />

nicht: Der Verkaufsoffene<br />

Sonntag lädt am 18. Juni mit<br />

seinen 500 geöffneten Geschäften<br />

von 13 bis 18 Uhr in<br />

die City und das Viertel ein.<br />

Inhalt<br />

Übrigens: Der Verkaufsoffene<br />

Sonntag ist auch gleich<br />

eine gute Gelegenheit, unsere<br />

neue Fußgängerzone auszuprobieren.<br />

In der Knochenhauerstraße<br />

ist der mittlere<br />

Abschnitt jetzt für Fußgänger<br />

und Radfahrer reserviert –<br />

die Zufahrt und die Ausfahrt<br />

des Parkhauses Mitte bleiben<br />

dabei allerdings jederzeit frei<br />

zugänglich.<br />

Kein normaler Sonntag: Flanieren und Shoppen in der City /<br />

Bunt, lebendig, lecker: das WALLfest 3<br />

Happy Birthday, Oceana / Open-Air-Saison an der Schlachte 4<br />

Onlineshopping vs. Einzelhandel /<br />

Der Bremer Geschenkgutschein wächst 5<br />

Neueröffnungen: Die City lebt 6<br />

Tolle News aus dem citylab 7<br />

Reiseplanung als Erlebnis – von der LLOYD PASSAGE in den Urlaub 8<br />

LLOYD PASSAGE: Im Untergrund eine andere Welt 9<br />

BID Ansgari: Ein Quartier macht sich schön 10<br />

BID Sögestraße: Engagement für eine lebendige City 11<br />

Schnoor und Viertel neu entdeckt 12<br />

Herausgeber:<br />

CityInitiative Bremen Werbung e.V.<br />

Dr. Jan-Peter Halves (V.i.S.d.P.)<br />

Hutfilterstraße 16–18, 28195 Bremen<br />

Tel. 0421-165 55 51, bremen-city.de, info@bremen-city.de<br />

von Dr. Jan-Peter Halves, CityInitiative Bremen<br />

Verlag:<br />

Bremer<br />

Tageszeitungen AG<br />

Martinistraße 43<br />

28195 Bremen<br />

Druck:<br />

Druckhaus Humburg<br />

GmbH & Co. KG<br />

Am Hilgeskamp 51–57<br />

28325 Bremen<br />

Kein normaler Sonntag:<br />

Flanieren und Shoppen in der City<br />

Lieben Sie die Großstadt mit hunderten Geschäften, spannender<br />

Gastronomie, Straßenmusik und viel Abwechslung? Ab in<br />

die Bremer City – der 18. Juni wird ein ganz besonderer Tag.<br />

Die Erweiterung unserer gewohnten touristischen Spazierroute<br />

Roland, Rathaus und Schnoor um Viertel, Wall und Schlachte<br />

bietet an diesem Sonntag extra viel Spaß: Dank La Strada,<br />

dem Internationalen Festival der Straßenkünste, wimmelt die<br />

Stadt bereits seit einigen Tagen von gut gelaunten Menschen –<br />

und mit einem Verkaufsoffenen Sonntag von 13 bis 18 Uhr setzt<br />

Bremen noch eine Kirsche auf die Sahnehaube des Wochenendes.<br />

So haben Besucher endlich die Chance auf einen ausgiebigen<br />

Einkaufsbummel, wenn von Montag bis Samstag<br />

wegen des Arbeitsalltags keine Zeit dafür bleibt. Darüber hinaus<br />

sehen und erleben sie etwas völlig anderes als sonst. Kunst,<br />

Kultur, geöffnete Geschäfte: An diesem Sonntag überraschen<br />

insbesondere der Ansgarikirchhof und der Hanseatenhof<br />

mit einem Familienfest sowie die Sögestraße und die<br />

Katharinenstraße mit tollen Aktionen.<br />

Die Katharinenstraße lädt an diesem Wochenende gleich an zwei<br />

Tagen zu einer großen Neueröffnungs-Straßenparty zwischen<br />

Domshof und Unser Lieben Frauen Kirchhof mit Livemusik ein.<br />

Zum ersten Mal lässt es sich hier am Samstag und Sonntag also<br />

nicht nur shoppen, sondern zwischendurch auch ordentlich feiern.<br />

Auf die Schweinefans unter den Citybesuchern warten in<br />

der Sögestraße zudem Überraschungen rund um die illustren<br />

Tierchen.<br />

Bunt, lebendig, lecker: das WALLfest<br />

Am 18. Juni ist der Verkaufsoffene Sonntag nicht die einzige<br />

Attraktion der City: Auch der Wall mischt ordentlich mit und<br />

putzt sich mit einem eigenen WALLfest heraus.<br />

Mittlerweile befindet sich das WALLfest im 17. Jahr und hat sich<br />

als feste Veranstaltung im Frühsommer etabliert. „Um Besuchern<br />

regelmäßig Neues zu bieten, lassen sich die Kaufleute Am Wall<br />

immer wieder etwas einfallen“, sagt Tim Heintzen, Sprecher der<br />

Wall-Werbe-GbR. Das diesjährige Highlight der Veranstaltung ist<br />

deshalb gleichzeitig eine WALLfest-Premiere: „Viele Bremer werden<br />

sich noch an die Seifenkistenrennen Am Wall erinnern. Die<br />

Rennen kamen sehr gut an. Wir wollten daher etwas ähnliches<br />

ausrichten, aber auch für Abwechslung sorgen. Also haben wir<br />

uns nun mit den German Folding Bike Open zusammengetan.“<br />

Das herrlich skurrile Klappradrennen verläuft als Rundkurs über<br />

den Wall und teilweise durch die Wallanlagen.<br />

Sollten übrigens die Klappräder noch nicht verrückt genug sein:<br />

Alle Teilnehmer werfen sich ordentlich in Schale – vom karierten<br />

Jackett über Fliege und Krawatte nebst Sonnenhut bis hin zur<br />

bunten Perücke über dem Fahrradhelm ist alles schon gesichtet<br />

worden. Nach dem Rennen locken dann die Craft-Bier-Bar und<br />

verschiedene Foodtrucks mit ihren Köstlichkeiten. Für alle, die<br />

dann noch nicht genug haben: Ein Bühnenprogramm mit Bands,<br />

Musikern und einem Showact wird es ebenfalls geben. Das<br />

Fahrradrennen startet um 12 Uhr, das WALLfest beginnt im Anschluss<br />

daran um 13 Uhr. Anmeldungen zum Rennen sind unter<br />

www.foldingbike-race.de möglich. Die Teilnehmerzahl ist auf<br />

111 Klappradfahrer begrenzt.


Visualisierung: Achim Griese Treuhandgesellschaft mbH<br />

5<br />

Onlineshopping vs. Einzelhandel<br />

Mit dem Notebook auf dem Sofa sitzen und einkaufen – das ist recht bequem und praktisch. Viele Geschäfte des Einzelhandels<br />

fürchten ob der zunehmenden Beliebtheit von Onlineshops jedoch um ihre Existenz. Zu Recht? Wir haben Dorothee Uhle,<br />

Geschäftsführerin der Galeria Kaufhof, und Karsten Grimmel, Geschäftsleiter des Modehauses Peek & Cloppenburg, gefragt.<br />

Happy Birthday, Oceana!<br />

Die Oceana ist ein besonderes Schiff: Sie ist das größte Fahrgastschiff der Hal-över-Flotte, hat nahezu ihre komplette Dienstzeit<br />

in Bremen verbracht und feiert inzwischen ihren 80. Geburtstag. Nach der Anzahl ihrer Jahre mag die Dame zwar betagt<br />

sein, jedoch ist sie noch immer fit und gut in Schuss. Schließlich wird sie regelmäßig auf der Hauptstrecke von Bremen nach<br />

Bremerhaven und zurück eingesetzt. Mehr noch: Diese Strecke wird sogar hauptsächlich mit ihr in Verbindung gebracht.<br />

Im Jahr 1937 wurde die Oceana vom Stapel gelassen –<br />

offiziell in Dienst gestellt allerdings erst 1938. „Die Motoren sind<br />

nicht rechtzeitig fertig geworden“, verrät Harro Koebnick von<br />

Hal över. „Der damalige Reeder, Herr Schreiber, meinte daraufhin,<br />

dass das Schiff im Winter sowieso nicht gebraucht wird und<br />

hat den offiziellen Einsatzbeginn auf die <strong>Sommer</strong>saison des folgenden<br />

Jahres verschoben. Da auf dem Schiff selbst das Baujahr<br />

mit 1937 angegeben wird, haben wir uns dazu entschieden, den<br />

runden Geburtstag in diesem Jahr zu feiern.“<br />

Zusammen mit ihren damaligen Schwesterschiffen Deutschland,<br />

Weserstolz und Hanseat, die in ihrer Bauart der Oceana<br />

ähnelten, aber etwas kleiner waren, fuhr sie damals zwischen<br />

Bremen und Bremerhaven hin und her. Darüber hinaus wurde<br />

sie auf Ausflugsfahrten nach Achim oder zum Leuchtturm Roter<br />

Sand eingesetzt. Ebenso wie die anderen Fahrgastschiffe konnte<br />

auch die Oceana für private Veranstaltungen gebucht werden.<br />

Auch heute noch ist sie auf der „Stammstrecke“ zwischen<br />

Bremen und Bremerhaven unterwegs, macht Ausflugsfahrten<br />

und kann gechartert werden. Zwar ist die Oceana nicht das<br />

älteste Schiff der Flotte, wohl aber das einzige, das – abgesehen<br />

von den Kriegsjahren – seine Dienstzeit komplett in Bremen verbracht<br />

hat. Neben dem Geburtstag ist dies ein weiterer Grund<br />

zum Jubeln. „Feiern werden wir in der zweiten Saisonhälfte zwischen<br />

Hochsommer und September“, sagt Koebnick. „Wir veranstalten<br />

einen Empfang für geladene Gäste und verlosen dafür<br />

Karten. Außerdem wird es Sonderthemenfahrten sowie eine<br />

Ausstellung mit historischen Fotos an Bord geben.“ Das endgültige<br />

Konzept steht noch nicht fest. Oceana-Fans können sich aber<br />

auf Überraschungen freuen.<br />

Beliebt ist das Jubiläumsschiff übrigens auch bei Fußballfans: An<br />

den Spieltagen von Werder Bremen fährt es ab Bremen-Nord über<br />

den Martinianleger direkt bis zum Weserstadion – praktischerweise<br />

das einzige Fußballstadion Deutschlands, das per Schiff zu<br />

erreichen ist. Die Strecke ist so beliebt, dass diese Fahrten an Bord<br />

der Oceana in der Regel schnell ausgebucht sind. Eine Reservierung<br />

ist daher ein Muss.<br />

„Wer sich an diesen Kanal gewöhnt hat, nutzt ihn natürlich<br />

auch“, sagt Dorothee Uhle. „Wir haben allerdings die Erfahrung<br />

gemacht, dass Kunden, die online kaufen, trotzdem weiterhin<br />

in unser Haus kommen.“ Gründe für Schwankungen der Kundenzahl<br />

seien daher schwer zu ermitteln, wie Karsten Grimmel<br />

feststellt. „So oder so ist es überlebenswichtig, dem Kunden ein<br />

tolles Einkaufserlebnis zu bieten – online wie stationär – und<br />

unser Haus entsprechend zu gestalten.“<br />

Die Unternehmer setzen daher vermehrt auf eine Verzahnung<br />

beider Kanäle. Wer in den Onlineshops der Kaufhäuser bestellt,<br />

kann sich die gewünschten Artikel einfach in die Filiale schicken<br />

lassen. Der Vorteil: Man muss nicht zu Hause sein, wenn<br />

der Paketdienst klingelt. Praktisch insbesondere für alle, die in<br />

der Innenstadt arbeiten. Zudem fallen keine Versandkosten an.<br />

Kleidung oder andere Produkte können begutachtet, anprobiert<br />

sowie gegebenenfalls sofort zurückgegeben werden. Auch für<br />

die Geschäfte lohnt es sich: Wer erst einmal im Haus ist, kauft<br />

vielleicht weitere Artikel. Uhle hat dafür ein konkretes Beispiel:<br />

„Über den Onlineshop ließ eine Familie für den Sohn einen Konfirmationsanzug<br />

in die Bremer Filiale liefern. „Beim Abholen kamen<br />

Hemd, Krawatte, Gürtel, Strümpfe und Schuhe dazu. Ohne<br />

den Anzug wären diese Käufe sicher nicht zustande gekommen.“<br />

Solche Verkaufserlebnisse besänftigen auch mögliche Bedenken<br />

der Mitarbeiter, der Onlinehandel nähme ihnen die Kunden<br />

weg. „Wer bei uns im Onlineshop einkauft, hat ja weiterhin eine<br />

Verbindung zu Galeria Kaufhof“, betont Uhle. „Wir haben einen<br />

guten Ruf, stehen für Top-Service und werden als zuverlässiger<br />

Partner wahrgenommen. Einige unserer Services, wie die Änderungsschneiderei<br />

und die persönliche Beratung, sind nur vor<br />

Ort möglich.“ Zu den zusätzlichen Angeboten im Haus zählen ein<br />

freies WLAN-Netz sowie Tablets, über die die Mitarbeiter dank<br />

direktem Zugriff zum Onlineshop für Kunden bestellen können.<br />

Die größte Herausforderung neben der Verzahnung von Onlineund<br />

stationärem Handel sieht Grimmel darin, die Verbraucher<br />

dazu zu bringen, nicht nur nach dem günstigsten Preis Ausschau<br />

zu halten. „Peek & Cloppenburg setzt seit jeher auf fachkompetente<br />

Beratung und zunehmend auf Emotionalisierung: Wie wir also<br />

für unsere Kunden eine Wohlfühlatmosphäre schaffen, in der sie<br />

sich ohne Kaufdruck inspirieren lassen.“ Und was wünscht er sich<br />

für die Zukunft von Peek & Cloppenburg? „Wir arbeiten daran,<br />

der beste Omnichannel-Anbieter Bremens zu werden“, sagt er.<br />

„Selbstverständlich steht dabei der Kunde im Vordergrund.“ Das<br />

gilt auch für Galeria Kaufhof: „Wir wollen Kundenwünsche erfüllen“,<br />

erläutert Uhle. „Wie, wo und womit, bei kaufhof.de oder<br />

in unserer Filiale, ist dabei zweitrangig. Die Hauptsache ist, dass<br />

die Käufer zufrieden sind und uns weiterempfehlen.“<br />

Der Bremer Geschenkgutschein wächst<br />

Auf in die Open-Air-Saison!<br />

Schiffe gucken, an der Weserpromenade spazieren gehen und danach<br />

mit Blick auf die Weser ein kühles Getränk oder ein Eis genießen<br />

– und all das nur einen Katzensprung vom Bremer Marktplatz<br />

entfernt. Bremens maritime Meile, die Schlachte, macht sich nicht<br />

nur als Familienausflugsziel, sondern auch als Genuss- und Vergnügungsort<br />

ganz hervorragend. Insbesondere dann, wenn die Sonne<br />

scheint. In den Biergärten ein Bierchen oder leckere Cocktails trinken,<br />

vor den Restaurants eine Köstlichkeit nach der anderen verputzen<br />

und dabei den Sonnenstrahlen entgegen blinzeln: Die Open-<br />

Air-Saison an der Schlachte ist schlicht der Inbegriff des <strong>Sommer</strong>s.<br />

Flächendeckend vernetzt<br />

Wer an der Schlachte unterwegs ist, erlebt eine<br />

Menge und hat viel zu erzählen – und zwar am besten<br />

sofort. Ärgerlich, wenn das Datenvolumen aufgebraucht<br />

ist und das neueste Foto oder der Tweet nicht gepostet<br />

werden kann. An der Schlachte ist das ab sofort kein Problem mehr.<br />

Die Lösung: ein kostenfreies und flächendeckendes WLAN-Netz, das<br />

für alle Besucher mit einem Klick erreichbar ist. Das Netz reicht übrigens<br />

von der Schlachte zum Ansgari Quartier, von der Sögestraße<br />

bis hin zum Wall – und ermöglicht so das freie mobile Surfen in der<br />

gesamten Bremer City.<br />

Anfang Mai sind insgesamt zehn neue Annahmestellen für den<br />

Bremer Geschenkgutschein hinzugekommen: Ab sofort kann er bei allen acht<br />

Bremer Douglas-Filialen, bei der Buchhandlung Thalia in der Innenstadt sowie<br />

beim Pressehaus des WESER-KURIER eingelöst werden. Thalia und der<br />

WESER-KURIER werden den beliebten Gutschein künftig auch verkaufen. Damit<br />

gibt es mittlerweile 18 Verkaufsstellen und mehr als 60 Annahmestellen. Projektleiterin<br />

Annika Mysegades freut sich: „Unserem Ziel, bis<br />

Ende des Jahres 100 Annahmestellen zu generieren, kommen<br />

wir immer näher.“ Weitere Geschäfte und Gastronomen<br />

in der City, im Schnoor und im Viertel sind interessiert.<br />

Ende Mai wird es einen neuen Flyer mit allen<br />

aktuellen Annahme- und Verkaufsstellen geben – bis<br />

dahin finden Schenkende und Beschenkte alle teilnehmenden<br />

Geschäfte auf bremen-city.de.


6<br />

7<br />

Neueröffnungen: Die City wächst!<br />

Es passiert viel in unserer Hansestadt! Rund 22 Neueröffnungen sind in der nächsten Zeit in der City geplant – viele renovieren,<br />

einige vergrößern, andere beziehen neue Räumlichkeiten. Und ein paar Unternehmen wiederum eröffnen in den kommenden<br />

Wochen ihr erstes Bremer Geschäft.<br />

Optimale Aussichten<br />

2007 ging Mister Spex als Start-up und erstes Unternehmen, das Brillen online verkauft,<br />

an den Markt. Heute ist Mister Spex Europas größter und erfolgreichster Online-Optiker<br />

und will seinen Kunden das Beste aus beiden Welten anbieten – online wie offline. Stationäre<br />

Geschäfte sind deshalb der nächste logische Schritt. „Die Stores in unserer Homebase<br />

Berlin laufen super“, sagt Jens Peter Klatt, der die ortsgebundene Expansion von Mister<br />

Spex leitet. Mit dem nicht weit von der Schweineskulptur entfernten Standort in der<br />

Sögestraße 58 ist er sehr zufrieden: „Jetzt wollen wir unsere Bremer Kunden näher kennenlernen.“<br />

Immer mehr Onlinehändler eröffnen heute stationäre Häuser – das Stichwort<br />

lautet Multichannel. Kunden schätzen die Aktivität auf vielen Kanälen, die größere<br />

Flexibilität versprechen und sich gut ergänzen. Bei der Eröffnung ist übrigens auch<br />

Optiker Carsten Frenz als Partneroptiker von Mister Spex dabei: „Frenz fürs Auge“ hat die<br />

Ansiedlung von Anfang an positiv begleitet: „Für beste Sicht ist die Innenstadt die erste<br />

Adresse. Weitere Optiker sind gern gesehen.“<br />

Purer Küchengenuss<br />

Dessous einmal anders<br />

Die Böttcherstraße erfindet sich gern neu: „Damit es hier interessant ist und auch bleibt“,<br />

erläutert Susanne Gerlach. Der neueste Coup der Geschäftsführerin der Böttcherstraße<br />

GmbH ist nach dem Fachgeschäft für Haus, Hof und Garten Böttcher 8 die Ansiedlung<br />

des französischen Kochgeschirrlabels Le Creuset. Nachdem sie von dessen eigenen Geschäften<br />

gelesen hatte, griff sie dafür selbst zum Telefonhörer – mit Erfolg: Ab dem 6. Juli<br />

findet das Unternehmen in der Böttcherstraße 7 ein neues Zuhause. Als Generalmieterin<br />

hat die Böttcherstraße GmbH die Chance, durch Vermietungen das Gesicht der über<br />

Bremen hinaus bekannten Attraktion zu prägen: „Die Wertigkeit der Marke passt<br />

gut hierher“, sagt Gerlach. „Die Böttcherstraße ist eine Straße des Genusses. Hier gibt<br />

es Wein, Bonbons, Kaffee, Gastronomie, Kunst, Kino . . . Wir sprechen viele Sinne an –<br />

Genuss kann ja für jeden etwas anderes sein. Der gemeinsame Nenner sind die Qualität<br />

und der Designanspruch.“ Der Handwerkerhof bekommt ebenfalls Zuwachs: Im<br />

August zieht die Glasmanufaktur Borgardt mit der Glasgraveurin Angela Dödtmann<br />

in eine gemeinsame Werkstatt.<br />

Was macht eigentlich eine kolumbianische Informatikerin in Bremen? Zherezada<br />

Isabel Domelin Lozada (links im Bild) jedenfalls betreibt seit Ende Mai in der<br />

Katharinenstraße 32–35 mit BELLIZIMA eine Boutique für Dessous, Fitnessmode,<br />

Sleep- und Homewear sowie Bademode: Mit ihrem Onlineshop ist sie bereits<br />

seit einigen Jahren erfolgreich. In die Hansestadt kam die Kolumbianerin – der<br />

Einfachheit halber nennt sie sich Isabella – 2012. Schnell fiel ihr auf, dass die Kleidung<br />

eher weniger ihrem Geschmack entspricht. Sie trägt weiterhin Mode aus<br />

Medellin, einer Stadt mit einem Ruf wie Mailand oder Paris. Zu ihren Favoriten<br />

gehören beispielsweise die Marken Bésame, Adriana Arango, Leonisa und Saha.<br />

„Ich wurde häufig von anderen Frauen darauf angesprochen“, sagt Isabella. „Kolumbianische<br />

Mode ist einfach anders.“ Da sie bereits während des Studiums erkannte,<br />

dass ein technischer Beruf für sie nicht infrage kam, baute Isabella kurzerhand<br />

ein eigenes Modeunternehmen auf und vertreibt ihre Lieblingslabels<br />

seitdem selbst – jetzt auch in der Bremer City: stationär!<br />

Foto: Mister Spex/Philip Nürnberger<br />

Foto: Le Creuset<br />

Tolle News aus dem citylab<br />

Ob der Duft von frischgebrühtem Kaffee, loungige Clubsounds oder informative Ausstellungen – das citylab kommt an. Wir<br />

haben uns bei den kürzlich eingezogenen Zwischenmietern umgeschaut, und können nur sagen: Ein Besuch lohnt sich.<br />

Jazz trifft auf Genuss<br />

Klein, fein, weltweit vernetzt: Vor fünf Jahren gründeten Johanan<br />

Bickhardt und Andrew Read in New York das Jazzlabel Dot Time<br />

Records. „Wir sind keine Produzenten oder Booker, sondern<br />

konzentrieren uns hauptsächlich auf Vertrieb und Marketing“,<br />

sagt Andrea Rösler. Gemeinsam mit Jan Fritz von Jazzmedia &<br />

More leitet sie die Bremer Dependance im citylab. Momentan<br />

wird dort ordentlich gewerkelt, damit Mitte, spätestens Ende<br />

Juni eröffnet werden kann. In einer wohnzimmerähnlichen<br />

Atmosphäre können Besucher bei Kaffee oder Wein entspannt<br />

in die insgesamt 60 Veröffentlichungen hineinlauschen, mit<br />

Kopfhörer und CD-Player. Zudem sind Konzerte sowie Events<br />

wie Whiskey- und Wein-Tastings geplant, um Jazz mit Genuss<br />

zu verknüpfen.<br />

Familie – was ist das?<br />

Vater, Mutter, Kind – was früher als einzig wahre Familienkonstellation galt,<br />

ist heute längst nur eines von vielen möglichen Familienkonzepten. Patchworkfamilien,<br />

Familien mit zwei Vätern oder zwei Müttern oder nur einem<br />

Elternteil: Mit der Wanderausstellung „Alles Familie! – Familiendarstellungen<br />

in aktuellen Bilderbüchern“ der Internationalen Jugendbibliothek<br />

München zeigt das familiennetz bremen vom 12. bis 24. Juni verschiedene<br />

Familienformen im Laborraum des citylabs. Anhand von 28 Bild- und Texttafeln<br />

sowie 50 ausliegenden Bilderbüchern beschäftigt sich die Ausstellung<br />

mit Familiendarstellungen in aktuellen Bilderbüchern, schaut auf gesellschaftliche<br />

Veränderungen und setzt sich mit deren Auswirkungen auf<br />

die Familie auseinander. Wer mehr über das spannende Thema erfahren<br />

möchte, kann an Workshops teilnehmen, Vorträgen lauschen und Themenabende<br />

besuchen. Für Groß und Klein locken Eltern-Kind-Treffs sowie ein<br />

Bilderbuchkino. Aktuelle Familienthemen werden zudem an fünf Nachmittagsterminen<br />

der Veranstaltungsreihe „3 x 5 – drei Fragen in fünf Minuten“<br />

auf der Bühne des Ansgarikirchhofs aufgegriffen und aus unterschiedlichen<br />

Perspektiven beleuchtet. Mehr Informationen unter www.familiennetz-bremen.de.<br />

Aus Liebe zum Kaffee<br />

„Eigentlich wollte ich Suppen oder ähnliches verkaufen“, sagt<br />

Dana Steilen. „Über ein Franchising habe ich vorher nie ernsthaft<br />

nachgedacht. Doch dann hörten wir vom Coffee-Bike.“<br />

Heute betreibt sie mit ihrem Ehemann Dirk insgesamt drei<br />

der wunderschönen Kaffeeräder – ein Bike steht in den neuen<br />

Räumen im citylab, die anderen beiden sind auf Festivals,<br />

Events oder privaten Feiern unterwegs. Bald wird zudem ein<br />

Coffee-Bike – zusammen mit den City Sandkästen – draußen vor<br />

dem ehemaligen Lloydhof stehen. Das Besondere: Alle Franchisenehmer<br />

erhalten eine Ausbildung zum Barista, werden also<br />

zu Kaffeeexperten gemacht. Die Kunden wissen das zu<br />

schätzen.


Im Untergrund eine andere Welt<br />

Reiseplanung als Erlebnis –<br />

von der LLOYD PASSAGE in den Urlaub<br />

Lust auf einen Traumurlaub? Der Blick ins Internet ist eine Möglichkeit, sich den Ferienwunsch zu erfüllen. Eine andere ist,<br />

nicht nur die Reise selbst, sondern bereits die Planungen mit allen Sinnen zu erleben. Allen Fernwehgeplagten, die wie unser<br />

reiselustiges Pärchen Nadia und Tim ihren Urlaub nicht auf dem heimischen Sofa sitzend zusammenstellen wollen, sei deshalb<br />

ein Abstecher in die LLOYD PASSAGE in der Bremer City ans Herz gelegt.<br />

Ganz am Anfang steht natürlich die Buchung. Nadia und<br />

Tim starten ihre Tour durch die LLOYD PASSAGE daher bei<br />

Karstadt Reisen. Sonnig soll es sein, mit schönen Stränden, an<br />

denen es sich nach rauschenden Partynächten herrlich entspannen<br />

lässt, und leckeren Cocktails am Pool. Nach einer Beratung<br />

durch Reisebüroleiter und Urlaubsexperte Benjamin Wendeln<br />

haben die beiden ihren Ibiza-Urlaub fix eingetütet – Flugtickets,<br />

Hotel und Mietwagen inklusive.<br />

Ein neuer Rock, ein Shirt, eine Hose – was wäre ein Tripp in<br />

die Sonne ohne das entsprechende Lieblingsoutfit? Nadia und<br />

Tim schauen als nächstes bei Roland Fashion vorbei und werden<br />

sofort fündig: Senfgelbe Shorts und ein dunkelblaues Shirt mit<br />

Eiswaffel-Print für Tim; ein weißes, bunt bedrucktes Kleid und<br />

eine Jeansjacke für Nadia. Der Clou: Das Kleid ist aus anschmiegsamem<br />

Neopren gefertigt – pflegeleicht, schnelltrocknend und<br />

trotzdem äußerst stylish. Perfekt für Tage und Nächte am Strand.<br />

Im Urlaub scheint die Sonne meist heißer als zu Hause – was<br />

sie ja bitte auch soll. Damit nach dem Sonnenbaden keine böse<br />

Überraschung in Form eines fiesen Sonnenbrands folgt, möchten<br />

sich Nadia und Tim für ihre Ibiza-Sonnentage mit einer<br />

guten Sonnenmilch wappnen: Bei der Apotheke in der LLOYD<br />

PASSAGE dürfen sie vor dem Kauf verschiedene Sonnencremes<br />

testen. Eine Reiseapotheke gibt es dort übrigens auch.<br />

Am Ende des Tages wartet die Belohnung für die erfolgreiche<br />

Citytour in Form von spritzigen Cocktails – denkt Tim. Nur leider<br />

– oder besser gesagt zum Glück – fällt Nadia beim Schlendern<br />

durch die LLOYD PASSAGE ein, dass noch ein weiteres essentielles<br />

Stück für den Urlaub fehlt: Ein neuer Koffer für alle<br />

wichtigen Dinge der Reise muss her! Also schnell zu Galeria<br />

Kaufhof, und ein großes Exemplar mit sommerlichem Aufdruck<br />

geschnappt.<br />

Jetzt aber wirklich! Die Cocktails bei Per Noi haben sich Nadia<br />

und Tim redlich verdient. Ein paar Stunden, eine Reisebuchung<br />

und mehrere volle Einkaufstüten später stehen vor ihnen nun ein<br />

fruchtiger Sex on the Beach und ein aromatisch-minziger Mojito:<br />

Genau das Richtige, um auf die erfolgreiche Reiseshoppingtour<br />

durch die LLOYD PASSAGE anzustoßen.<br />

„Vielleicht treffen wir da unten ja auf ein Ungeheuer“, begrüßt uns Hans-Hinrich Blumenberg schmunzelnd. „Wir sollten danach<br />

suchen, meinen Sie nicht?“ Vor fast 30 Jahren ließ er gemeinsam mit anderen Mitstreitern als damaliger Geschäftsführer des<br />

Bremer Karstadt-Hauses aus der Großen und Kleinen Hundestraße die LLOYD PASSAGE entstehen. Das war 1990. Auf den Mann<br />

der ersten Stunde sowie auf Günther Becken, technischer Leiter der BREPARK, treffen wir am Fahrstuhl der LLOYD PASSAGE.<br />

Letzterer wird uns den Weg weisen – zu einem Ort, den Blumenberg kennt wie seine Westentasche.<br />

Wir wagen uns in den Untergrund, besser gesagt in die Welt<br />

unterhalb der LLOYD PASSAGE. Wie nur wenige Eingeweihte<br />

wissen, befindet sich dort ein verwirrendes Netz aus Schächten,<br />

Durchgängen, Heizungsräumen und Kellern.<br />

Erst einmal müssen wir am Fahrstuhl vorbei zur Kleinen<br />

Hundestraße, Ecke Pelzerstraße, laufen. Die Rampe dort ist der<br />

Eingang zur Unterwelt. Wir gehen sie herunter und sehen mehrere<br />

große Container, eine Plattform, aber wenig Menschen. Die<br />

Plattform müssen wir hinaufklettern, ehe wir an einem Fallrohr<br />

einen Moment innehalten. Was genau ist jetzt eigentlich über<br />

uns? Das Parkhaus? Karstadt, Karstadt sports? Oder der Imbiss<br />

in der Passage? Die Sache mit der Orientierung sorge manchmal<br />

für Kopfzerbrechen, wie Blumenberg berichtet. Stehe etwa<br />

nach einem Sturzregen Wasser in der LLOYD PASSAGE, müsse<br />

unten nach dem Problemrohr gesucht werden. Aufgrund der ineinander<br />

verschachtelten Kellerräume gestalte sich das teilweise<br />

sehr schwer. „Es sind keine neuen, alles umfassenden Zeichnungen<br />

vorhanden“, sagt der ehemalige Karstadt-Chef. Zudem sind<br />

im Lauf der Zeit weitere Räume, Lager, Durchbrüche oder neue<br />

Wände entstanden. „Auf der Suche nach einer Fehlerquelle muss<br />

nach und nach alles abgegangen werden.“<br />

Neuaufteilungen wurden immer dann notwendig, wenn oben<br />

neue Geschäfte eröffneten – denn in diesem riesigen, weit verzweigten<br />

Untergeschoss befinden sich die Logistikflächen des<br />

Einzelhandels der LLOYD PASSAGE. Sämtliche Waren werden<br />

dort angeliefert. Frühmorgens – man könnte fast sagen mitten in<br />

der Nacht – fahren vollbeladene Lkws in den Keller. Rückwärts.<br />

Da sie vorwärts wieder herauskommen, ergibt das sogar Sinn.<br />

Dennoch ist die Vorstellung, wie ein 36-Tonner nebst Sattelzug<br />

sich dort rückwärts hineinmanövriert, ein wenig absurd. „Das<br />

sind echte Fahrkünstler“, sagt Blumenberg. In der Früh ist die<br />

Rush Hour: Schließlich müssen die Geschäfte möglichst zu einer<br />

Zeit beliefert werden, in der kaum Menschen unterwegs sind, um<br />

den Geschäftsablauf nicht zu stören. Dann wuseln im Keller unzählige<br />

Mitarbeiter herum, laden die Ware aus, bringen sie tief<br />

in den Untergrund oder schicken sie über Fahrstühle an ihren jeweiligen<br />

Bestimmungsort.<br />

„Unterhalb der LLOYD<br />

PASSAGE ist es immer<br />

spannend gewesen“, sagt<br />

der ehemalige Geschäftsführer<br />

der Karstadt-Filiale.<br />

„Die Polizei hat<br />

dort zum Beispiel auch<br />

Ladendiebe in Empfang<br />

genommen.“ Die Routen<br />

kennt er im Schlaf – zu<br />

seinen aktiven Zeiten ist<br />

er unten oft hin und her<br />

geflitzt: Viele Wege sind<br />

miteinander verknüpft,<br />

ob im Untergrund selbst<br />

oder nach oben.<br />

Bei unserem Rückweg ans Tageslicht riskieren wir einen kurzen<br />

Blick in einen dunklen Heizungskeller des Parkhauses – und entdecken<br />

eine halbe Treppe. „Das ist ein ehemaliger Notausgang“,<br />

erläutert Becken. „Da ist nichts abgerissen worden, es wurde einfach<br />

einbetoniert.“ Schade, kein liebenswertes Monster in Sicht.<br />

Wir haben tatsächlich bis zum Schluss unseres Rundgangs kein<br />

Ungeheuer gesehen – dafür aber einen tollen Einblick in die Welt<br />

unter der LLOYD PASSAGE bekommen. Und wir wissen nun drei<br />

Dinge: Dass es diesen Keller überhaupt gibt, wie er aussieht und<br />

dass ohne ihn als Lebensader des Einzelhandels für die Geschäfte<br />

alles viel komplizierter wäre.<br />

LLOYD PASSAGE: neuer Webauftritt<br />

Die LLOYD PASSAGE präsentiert sich in der virtuellen Welt ab sofort<br />

im neuen Look: Einfach vorbeischauen und die beliebte Einkaufsmeile<br />

auch online nach Shops und Gastronomie-Angeboten durchstöbern,<br />

schauen, welchen Stars der Mall of Fame die Hände gereicht<br />

werden können und dank der Vorankündigungen nie wieder einen<br />

Termin verpassen! Mehr unter: www.lloydpassage.de


Ein Quartier macht sich schön<br />

„Früher sah es hier furchtbar aus“, erinnert sich Lutz Gerken, Geschäftsführer des Modehauses Hirmer, an eine Zeit,<br />

bevor er im Ansgari Quartier gearbeitet hat. Hirmer betreibt sein Geschäft für Männermode in großen Größen an der Ecke<br />

Ansgarikirchhof/Hutfilterstraße im Erdgeschoss und der ersten Etage des sogenannten Finke-Hochhauses.<br />

Dank des Business-Improvement-District-Konzepts (BID)<br />

ist im Ansgari Quartier seit 2008 eine Menge passiert. Die Eigentümer<br />

der Anrainerimmobilien haben gemeinsam in eine einheitliche<br />

Gestaltung des Platzes investiert – wetterfeste Sonnenschirme,<br />

immergrüne Pflanzkästen, eine große Sitzbank und eine<br />

Bühne. Heute ist der Ansgarikirchhof ein wunderbarer Ort zum<br />

entspannten Sitzen und kostenfreien WLAN-Surfen in direkter<br />

Nachbarschaft der historischen Fassade der Handwerkskammer<br />

Bremen, die Besucher immer wieder begeistert betrachten.<br />

Neben der Finanzierung und Pflege der Platzmöblierung sowie<br />

des kostenfreien WLAN-Angebots können durch die Unterstützung<br />

der Anlieger und der Stadt Bremen über das Jahr hinweg<br />

viele weitere Aktionen umgesetzt werden: Gärten im Frühjahr<br />

und Herbst, Sandkästen im <strong>Sommer</strong>, beleuchtete Bäume im Winter,<br />

Konzerte oder Streetfood-Trucks zu bestimmten Events. „Wir<br />

sind sehr glücklich mit dem, was hier mithilfe des BID passiert.<br />

Wir kommen nur weiter, wenn die Eigentümer am Ball bleiben<br />

und gemeinsam an der Gestaltung des Ansgari Quartiers mitwirken“,<br />

sagt Gerken. Die aktuelle BID-Phase läuft Ende des Jahres<br />

aus und soll aufgrund der großen Erfolge nach dem Wunsch der<br />

Eigentümer in 2018 nahtlos weitergeführt werden.<br />

Frühshoppen inmitten der City<br />

An drei Samstagen der <strong>Sommer</strong>monate treten auf der Bühne des<br />

Ansgarikirchhofs Jazz- und Swingbands auf. Finanziert durch die Anlieger<br />

des Platzes sind die Konzerte ein perfekter Start in den entspannten<br />

Shopping-Samstag.<br />

Samstag, 3. Juni, 12–14 Uhr: Adam’s Family, Trio; swingende<br />

Unterhaltung<br />

Samstag, 1. Juli, 12–14 Uhr: Lothar Krist, Jazz- und Swingstandards,<br />

Latin, Popklassiker und Evergreens<br />

Samstag, 5. August, 12–14 Uhr: Salsaband Zona Frauca, internationale<br />

Salsa-Rhythmen<br />

Gerkens Arbeitstag bei Hirmer beginnt mit einer Autofahrt in<br />

die Bremer City: „Zeit, um mich auf den Tag einzustellen.“ Den<br />

täglichen Weg aus seinem rund 60 Kilometer entfernten Wohnort<br />

hat der gelernte Einzelhandelskaufmann nie bereut: „Ich habe<br />

Freude am Verkauf, ich mag den Umgang mit Menschen, mit der<br />

Mode. Und mein Herz hängt sehr an Bremen.“ Deshalb ist ihm<br />

das Engagement der Eigentümer im BID so wichtig. „Wenn noch<br />

mehr gute Ideen umgesetzt werden, kann sich die ganze Innenstadt<br />

doch nur freuen“, sagt Gerken. Seine Traumvorstellung: „Bei<br />

warmem Wetter sitzen die Menschen draußen vor den Cafés oder<br />

anderen Gastronomiebetrieben, während im Winter eine schöne<br />

Weihnachtsdekoration und jahreszeitliche Aktionen den Platz<br />

beleben.“<br />

Hurra, die Sandkästen sind da!<br />

Viele der schönsten Kindheitserinnerungen haben mit Sand zu tun:<br />

Sand am Meer, Sand auf dem Spielplatz, Sand im eigenen Sandkasten<br />

des elterlichen Gartens. Wer hat es als Stöpke nicht geliebt, mit<br />

Schaufeln und Förmchen im Sand zu sitzen, herumzupatschen und<br />

Burgen zu bauen? Kleine Baumeister und Sandkuchenbäcker haben<br />

vom 13. Juni bis 31. August einen weiteren fabelhaften Grund, während<br />

eines Einkaufsbummels ihre Eltern von einer längeren Pause<br />

zu überzeugen: Im Ansgari Quartier warten montags bis samstags<br />

von 11 bis 18 Uhr drei riesige <strong>Sommer</strong>sandkästen darauf, von den<br />

Kindern bespielt zu werden. Die Erwachsenen dürfen derweil auf<br />

den bequemen Sitzgelegenheiten am Rande der City Sandkästen<br />

Platz nehmen – mit einem guten Blick auf ihre Sprösslinge. Übrigens:<br />

Eigenes Spielzeug muss<br />

nicht mitgebracht werden –<br />

Unternehmen der Innenstadt<br />

stellen die Sandspielsachen<br />

kostenfrei zur Verfügung. Für<br />

die Betreuung der Kinder sind<br />

allerdings die Eltern oder Begleitpersonen<br />

verantwortlich.<br />

Engagement für eine lebendige City<br />

Eine saubere und sichere Sögestraße, einheitliche Begrünung, durchgängig installierte Beleuchtung im Winter – dies sind<br />

nur einige Beispiele für die Maßnahmen, die mithilfe des Business-Improvement-District-Konzepts (BID) im Lauf der letzten<br />

Jahre erfolgreich umgesetzt worden sind. Das BID bringt die Immobilienbesitzer der beliebten Shoppingmeile zusammen,<br />

und diese sorgen mit ihren Investitionen dafür, dass die Sögestraße weiterhin attraktiv bleibt.<br />

Dem erfolgreichen Engagement der BID ist es beispielsweise<br />

zu verdanken, dass die Sögestraße seit Juli 2016 mit einem<br />

kostenfreien WLAN-Netz glänzen kann. Und allen Schweinefans,<br />

die sich darüber freuen, dass ihre Lieblingssehenswürdigkeit<br />

im Dunklen mit gezielten Lichtstrahlern angeleuchtet wird,<br />

sei gesagt: Diese schöne Aktion ist ebenfalls ein Verdienst des<br />

BID Sögestraße. Wir haben Ronald Hindmarsh, Eigentümer des<br />

WMF-Geschäftshauses, getroffen – um zu erfahren, wer hinter<br />

dem BID Sögestraße steckt.<br />

Herr Hindmarsh, seit wann ist das Haus in der Sögestraße<br />

3/5 im Besitz Ihrer Familie?<br />

Ronald Hindmarsh: Schon ewig. Wie lange genau, kann ich allerdings<br />

nicht sagen. Es müssen deutlich mehr als 100 Jahre sein.<br />

Es existiert ein Foto vom Großvater meiner Mutter vor seinem<br />

Hutgeschäft in dem Gebäude. Ich selbst kenne allerdings nur<br />

WMF. Im Haus gewohnt haben wir übrigens nicht immer, aber<br />

immer wieder. So bin ich zum Beispiel in Worpswede aufgewachsen<br />

und erst wieder hergezogen, als ich zum Alten Gymnasium<br />

kam. Nach dem Abitur bin ich nach Berlin gegangen, habe dort<br />

studiert und gearbeitet. Ab 1995 ging es dann zurück nach Bremen,<br />

davon auch mehrere Jahre ins Haus. Inzwischen ist dort<br />

meine Praxis als Heilpraktiker für Psychotherapie.<br />

Welche Erinnerungen haben Sie an die „alte“ Sögestraße?<br />

Als Jugendlicher habe ich die Sögestraße als eine wirklich leblose<br />

Straße wahrgenommen. Nachts, und ich spreche hier von einer<br />

Zeit ab 19 Uhr, war absolut nichts mehr los! Seitdem hat sich zum<br />

Glück wahnsinnig viel getan.<br />

Wie sehen Sie Ihr Engagement im BID?<br />

In unserer Familie hat sich immer sehr viel um Bremen und dieses<br />

Haus gedreht, die Sögestraße ist uns daher enorm wichtig. Als<br />

vor der Gründung des BID die verschiedenen Informationsschreiben<br />

und Einladungen zu den Veranstaltungen kamen, bin ich einfach<br />

mal hingegangen. Ich habe gemerkt, dass das eine gute Sache<br />

ist, ich dabei sein und mich engagieren wollte. Ich engagiere mich<br />

sehr gern, wenn es um Kommunikation in Gruppen geht, um verborgene<br />

Ressourcen sichtbar sowie gemeinsames Gestalten und<br />

Agieren leichter zu machen.<br />

Wenn Sie die Wahl hätten, was würden Sie gern für die<br />

Sögestraße umsetzen?<br />

Wenn ich mir etwas wünschen dürfte, würde ich beispielsweise<br />

ein sogenanntes Barcamp für das BID organisieren. Ein Barcamp<br />

ist eine Tagung mit offenen Workshops zu Themen, die zu Beginn<br />

von den Anwesenden abgestimmt werden. Die Barcamp-typische<br />

Kommunikation auf Augenhöhe fördert das, was wir Menschen<br />

am besten können: kooperieren. In den Workshops finden sich<br />

die an den jeweiligen Themen interessierten Personen zusammen.<br />

So könnten wir für die Sögestraße neue Ideen sammeln,<br />

einige weiterentwickeln und teilweise sogar ausarbeiten – und<br />

außerdem die erfolgreiche Zusammenarbeit im BID weiter befeuern<br />

und fördern.


Schnoor und Viertel neu entdeckt<br />

von Sonja Spörhase, Mitarbeiterin der CityInititative<br />

Flio Design aus Bremen fühlt sich wohl<br />

im Schnoor und lädt Sie ein, mal durch<br />

die malerische Gasse Hinter der Balge zu<br />

schlendern. Handgemachte Taschen und<br />

Accessoires bringen garantiert Ihr Herz<br />

zum „Rasen“.<br />

Die Tür geht auf – ein Traum wird wahr:<br />

Schokolade, Trüffel, Pralinen sowie Eis<br />

in Hülle und Fülle. Welche der hausgemachten<br />

Spezialitäten soll ich in der<br />

Schoko Stube Tosun im Schnoor nur<br />

zuerst probieren?<br />

Das Überseekaufhaus Fette Beute –<br />

43 qm ist vor Kurzem in den Schnoor<br />

gezogen. Inmitten der vielen maritimen<br />

Dinge fühle ich mich sofort zu Hause. Besonders<br />

cool: Die Segeltuchtaschen von<br />

Studio am Meer, nofish und 360 Grad.<br />

Die DIY-Expertin Sarah Wahls hat ein<br />

Eldorado im Schnoor erschaffen: das Geschäft<br />

mitliebe . . . Hier kann ich nach<br />

Herzenslust durch die vielen Geschenkideen<br />

stöbern. Schmuck, Taschen, Lampen,<br />

Seifen, Papeterie.<br />

Die Bremer Schuh-Schachtel verkauft<br />

ausschließlich Schuhe, Taschen,<br />

Rucksäcke, Geldbörsen und Gürtel aus<br />

chromfrei gegerbtem Leder. Mir gefallen<br />

besonders gut die neue Linie „go green,<br />

Berlin“ von John W. shoes.<br />

bremenports<br />

Super Women wird 30 und liegt mit dem<br />

Konzept „Die andere Mode für große Größen“<br />

im #curvylove–Trend. Den unverwechselbaren<br />

Stil prägen edle Materialen,<br />

eigene Kollektionen, farbenfrohe Designermode<br />

und Accessoires.<br />

Der Herrenausstatter men‘s wear – Von<br />

Lysander kennt die Hochzeitstrends:<br />

Beim Bräutigam ist die Farbe Blau in allen<br />

Varianten angesagt. Er trägt zunächst<br />

Anzug, Hemd, Weste und Plaston. Wirddie<br />

Party wild, wechselt er zu Hosenträgern<br />

im amerikanischen Stil mit Fliege.<br />

Der FUN FACTORY Store im Ostertor<br />

begrüßt alle Bremer und Butenbremer.<br />

Auf 70 sehr atmosphärisch gestalteten<br />

Quadratmetern lässt sich das bunte FUN-<br />

FACTORY-Sortiment zu den Themen<br />

Erotik und Liebe ganz ausführlich aus<br />

der Nähe begutachten.<br />

Als inhabergeführtes Traditionsunternehmen<br />

in Sachen Bekleidung steht Von<br />

der Aa den Bremern seit 1905 mit kompetentem<br />

Rat zur Seite. Die authentischen<br />

Marken und Produkte werden für die<br />

Kunden auf nationalen und internationalen<br />

Messen zusammengestellt.<br />

bremenports

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!