Gemeindebrief181

paulschmidtchen
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GEMEINDEBRIEF<br />

Ev. - luth. Kirchengemeinde Großenkneten<br />

Nr. 181 - Sommer 2017<br />

ALLE EURE SORGE WERFT AUF IHN;<br />

DENN ER SORGT FÜR EUCH.


inhalt<br />

An(ge)dacht<br />

3 Dank für offene Kirche<br />

Unser Thema<br />

4 Werft ab alle Sorgen<br />

6 Die Sorge hat viele Gesichter<br />

8 Alle eure Sorge werft auf ihn<br />

9 Seelsorge<br />

10 TelefonSeelsorge<br />

11 Krankenhausseelsorge<br />

Im Mittelpunkt<br />

12 Sommer 2017<br />

Aus der Kirchengemeinde<br />

14 Abschied von Pastorin Testa<br />

15 Seniorenkreis<br />

16 Friedensgebet<br />

18 Kneter Kanzel<br />

Freud und Leid<br />

19 Taufen, Hohe Geburtstage,<br />

Beerdigungen<br />

Zum Inhalt<br />

Liebe Leserinnen und Leser!<br />

Sorgen bestimmen unseren Alltag. Im<br />

Sommer wird der Alltag unterbrochen<br />

durch Ferien und Urlaub oder einfach<br />

durch die längere Helligkeit am Tage. Ist<br />

das auch eine Zeit, in der wir einmal die<br />

Sorgen loslassen können. Dem möchten<br />

wir in dieser Ausgabe des Gemeindebriefes<br />

ein wenig nachgehen. Wir bieten<br />

Ihnen keine schwere Lektüre, sondern<br />

laden mit unseren Artikeln ein, sich auf<br />

die und das Sorgen einzulassen und es<br />

Gott zu überlassen.<br />

Einen schönen unbeschwerten Sommer<br />

wünscht<br />

Ihr Redaktionsteam<br />

Wir laden ein<br />

22 Regelmäßige Veranstaltungen<br />

Besondere Termine<br />

Kontakte<br />

23 Adressen und Telefonnummern<br />

Die letzte Seite<br />

24 Schulanfang<br />

Impressum<br />

Der Gemeindebrief wird kostenlos herausgegeben<br />

von der Ev.- luth. Kirchengemeinde Großenkneten.<br />

Er wird von den Kirchenältesten an<br />

die Haushalte verteilt.<br />

Redaktion:<br />

Annelene Theile, Ursula Dirks, Dietrich Jaedicke,<br />

Rosemarie Pfeifer, Paul Schmidtchen<br />

Druck: Offsetdruckerei Ina Helmers, Großenkneten.<br />

Gedruckt auf Umweltschonpapier<br />

Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe<br />

182 - Herbst 2017 : 25.08.2017


an(ge)dacht<br />

<br />

„Dank für die offene Kirche“<br />

Liebe Leserinnen und Leser!<br />

Nun ist er da, der Sommer: endlich<br />

Ferien, endlich Urlaub, endlich<br />

mal raus aus dem Alltagstrott.<br />

Diese Unterbrechung tut gut. Und<br />

viele nutzen sie, um aufzubrechen<br />

- ans Meer, in die Berge, in fremde<br />

Länder und Städte.<br />

Davon lasse ich mir dann gerne<br />

nach den Ferien in der Konfi-<br />

Stunde erzählen. Und oft<br />

wird mir dann stolz erzählt,<br />

dass im Urlaub auch Kirchen<br />

besucht wurden. Diese<br />

Kirchen konnten besichtigt<br />

werden, weil ihre Türen offen<br />

waren, so wie auch die Tür unserer<br />

Marienkirche in Großenkneten.<br />

Auch hier haben wir immer wieder<br />

Gäste außerhalb der Gottesdienstzeiten.<br />

Und es schauen viele Menschen<br />

herein. Sie unterbrechen hier<br />

kurz ihren Alltag und nehmen sich<br />

eine Auszeit mit Gott. Es sind Einheimische,<br />

nachdem sie ein Grab<br />

gepflegt haben, Besucher von weit<br />

her aus Canada oder den USA,<br />

die auf den Spuren von Vorfahren<br />

unterwegs sind, auch Obdachlose<br />

und Menschen auf der Durchreise.<br />

Zeugnisse in unserem Gästebuch<br />

erzählen von ihren Besuchen:<br />

„Danke, dass die Kirche aufhat,<br />

auch ohne Gottesdienst.“ „Erst als<br />

ich mich in die vorderste Bankreihe<br />

setzte, merkte ich, wie unruhig<br />

mein Herz schlug. Jetzt bin ich<br />

ruhiger und kann in Frieden gehen.“<br />

„Offene Kirchen sind etwas<br />

Wohltuendes. Spirituelle<br />

Rast beim Fahrradwandern.“<br />

„Hier kann man an die lieben<br />

Verwandten denken.“<br />

In englischer, holländischer<br />

und polnischer Sprache<br />

lassen sich Eintragungen finden.<br />

Viele sind Ausdruck großer Freude<br />

und Dankbarkeit. Andere teilen hier<br />

ihre Trauer und Sorgen mit.<br />

Und immer wieder: „Dank für die<br />

offene Kirche.“<br />

Segensreiche Unterbrechungen<br />

und offene Türen wünscht Ihnen<br />

für die Sommerzeit und darüber<br />

hinaus<br />

Ihre Pastorin<br />

Christiane Geerken-Thomas


unser thema<br />

Werft ab alle Sorgen<br />

Die Leichtigkeit des Sommers genießen<br />

Vielleicht fällt auch Ihnen beim<br />

Lesen der Überschrift das Lied “Im<br />

Frühtau zu Berge“ ein.<br />

„Wir wandern ohne Sorgen singend<br />

in den Morgen“, und in der dritten<br />

Strophe wird der Wanderer aufgerufen<br />

„seine Sorgen abzuwerfen“.<br />

Für mich ist es ein schönes Bild für<br />

einen unbeschwerten Tag in der<br />

Natur, an dem wir fernab unseres<br />

Alltags einmal unsere Sorgen vergessen<br />

und den Frieden um uns<br />

genießen. Besonders bei einer<br />

Bergwanderung geht es mir so,<br />

dass ich die Schönheit der Welt<br />

in vollen Zügen genieße und, am<br />

Gipfel angekommen, darüber<br />

staune, wie wunderschön unsere<br />

Welt ist und wie friedlich und sorgenfrei<br />

sie uns herum und im Tal<br />

wirkt.<br />

Andere fahren an den Strand,<br />

ziehen ihre Schuhe aus, stecken<br />

die Socken hinein, laufen barfuß<br />

über den Strand, halten die Füße<br />

ins Wasser, spüren den Sand zwischen<br />

den Zehen, Wellenspritzer<br />

an den Beinen. Oder sie genießen<br />

einen Tag im Strandkorb, spüren<br />

die Sonne und den Wind auf ihrer<br />

Haut, schwimmen im Meer und<br />

lassen sich von den Wellen tragen.<br />

Um sie herum bauen Kinder selbstvergessen<br />

Burgen und holen in<br />

ihrem Eimerchen Wasser, damit<br />

alles ein bisschen besser zusammenhält.<br />

Sind solche Tage nicht herrlich? Wir<br />

lassen einmal die Seele baumeln<br />

und schalten ab. Uns Menschen tut<br />

es gut, einfach mal unbekümmert<br />

zu sein, damit wir uns von dem, was


unser Thema<br />

<br />

uns anstrengt und Sorge bereitet,<br />

erholen können.<br />

Viele von uns können im Sommer<br />

ihre Urlaubszeit dafür nutzen.<br />

Einmal die Zeit nach eigenen<br />

Bedürfnissen und Wünschen einteilen,<br />

vielleicht andere Menschen<br />

und Länder, in denen es andere<br />

Sitten und Gebräuche gibt, kennenlernen.<br />

Neues entdecken oder<br />

in vertrauter Umgebung ausruhen.<br />

Und die, die jetzt an ihrem Arbeitsplatz<br />

gebraucht werden? Auch<br />

denen ist zu wünschen, dass sie die<br />

Leichtigkeit des Sommers genießen<br />

können. Vielleicht beim Treffen mit<br />

Freunden an einem schönen Sommerabend<br />

oder beim gemütlichen<br />

Sitzen nach getaner Arbeit auf der<br />

Terrasse.<br />

Aber alle Sorge abwerfen – geht<br />

das? Gerade im Sommer ist das<br />

sicher für eine begrenzte Zeit möglich.<br />

Besonders, wenn wir mal aus<br />

unseren vier Wänden raus kommen.<br />

Auch, wenn wir nicht wegfahren<br />

können, bewegen wir uns mehr im<br />

Freien, treffen häufiger andere Menschen,<br />

klönen am Gartenzaun, oder<br />

unternehmen etwas gemeinsam mit<br />

anderen. Dann steht das Gemeinsame,<br />

das Andere im Mittelpunkt,<br />

und wir sind damit beschäftigt,<br />

davon erfüllt. Hinzu kommt, dass<br />

wir uns bei sommerlichen Temperaturen<br />

einfach wohler fühlen und<br />

nicht so sehr ins Grübeln geraten,<br />

wie es in dunklen, kalten Tagen der<br />

Fall ist.<br />

Unsere Sorgen kehren leider wieder,<br />

sie haben ein extremes Haftungsvermögen,<br />

und sicher gibt es ernste<br />

Sorgen. Aber vielleicht haben auch<br />

Sie schon in Krisensituationen,<br />

in denen Sie von großen Sorgen<br />

gequält wurden, empfunden, über<br />

wie viele „Kleinigkeiten“ man sich<br />

unnötige Sorgen machen kann.<br />

Bevor wir uns ganz in dem Netz<br />

der Sorgen verfangen und für viele<br />

schöne Dinge nicht mehr erreichbar<br />

sind, sollten wir uns bemühen,<br />

wenigstens die kleinen Sorgen<br />

abzuwerfen. Mögen wir uns somit<br />

am Sommer erfreuen und seine<br />

Leichtigkeit spüren.<br />

Ursula Dirks


unser thema<br />

Die Sorge hat viele Gesichter<br />

Wenn uns das Wort Sorge<br />

begegnet, so ist der Begriff wohl<br />

zunächst bei allen negativ belegt.<br />

Wir denken an das bedrückende<br />

Gefühl der Unruhe und Angst, das<br />

uns manchmal sogar den Schlaf<br />

raubt. Wir haben Zukunftsängste<br />

und spekulieren auf der Basis von<br />

Gefühlen oder vagen Annahmen.<br />

Aber da gibt es auch die Auseinandersetzung<br />

mit einem realistischen<br />

Problem, für die es oft auf unterschiedliche<br />

Weise Lösungen gibt.<br />

Die Besorgnis<br />

Wir tragen unsere Sorgen mit uns<br />

herum in unseren Gedanken und<br />

Gefühlen. Sorgen haben ein großes<br />

Potential: die schulische Entwicklung<br />

der Kinder, Krankheiten, das<br />

Bankkonto, ein unsicherer Arbeitsplatz,<br />

politische Entwicklungen, die<br />

Ökokrise, die Strahlenbelastung...<br />

Die Liste lässt sich fortführen, und<br />

sicher fällt auch jedem Leser eine<br />

Sorge ein. Doch Sorge hat mehrere<br />

Facetten.<br />

Die Fürsorge<br />

Das Sorgen für einen anderen<br />

Menschen lassen wir insbesondere<br />

schwächeren Menschen<br />

zukommen. Fürsorglich kümmern<br />

wir uns um unsere Kinder, wir<br />

geben ihnen Geborgenheit und<br />

beschützen sie, bis sie auf eigenen<br />

Beinen stehen. In der Familie gehen<br />

wir fürsorglich miteinander um,<br />

wenn Krankheiten oder Lebenskrisen<br />

uns aus der Bahn werfen,<br />

wenn Eltern im Alter hilfsbedürftig<br />

werden.<br />

Neben der privaten Fürsorge steht<br />

die von Organisationen oder vom<br />

Staat geleistete Fürsorge. Etwa<br />

das Sozialamt, das zum Beispiel<br />

Hilfsbedürftige finanziell unterstützt,<br />

das Jugendamt, das fürsorglich<br />

Familien in Problemfällen berät und<br />

gemeinsam nach Lösungswegen<br />

zum Wohle der Familie sucht oder<br />

die Diakonie mit ihren zahlreichen<br />

Unterstützungsangeboten in vielen<br />

Lebenssituationen.<br />

Über die Fürsorge gegenüber<br />

anderen hat auch die Fürsorge<br />

gegenüber Werten einen Stellenwert.<br />

Gilt es doch, Dinge fürsorg-


unser Thema<br />

<br />

lich zu behandeln, damit sie uns<br />

erhalten bleiben. Besonders ist<br />

unsere Fürsorge für unseren Planeten<br />

Erde gefragt.<br />

Das Besorgen<br />

Wir alle kennen das Heranschaffen<br />

von Nahrungsmitteln, Kleidung und<br />

vielen anderen Dingen, die besorgt<br />

werden müssen, damit die Bedürfnisse<br />

der Familie gedeckt sind.<br />

Auch das Erledigen von Aufgaben<br />

nennen wir im Sprachgebrauch<br />

„besorgen“.<br />

Die Vorsorge und Nachsorge<br />

Dieser Bereich der Sorge trifft<br />

besonders auf die Prävention im<br />

Gesundheitswesen zu. Schwangerschaftsuntersuchungen,<br />

Kinderuntersuchungen,<br />

Impfungen, der<br />

regelmäßige Zahnarztbesuch, der<br />

empfohlene Gesundheits – Check<br />

- up und die Vorsorgeuntersuchungen<br />

zur Krebserkennung sind<br />

ein großes Paket der Vorsorge. Und<br />

sollte es uns doch erwischt haben,<br />

so hilft die Nachsorge, dass wir<br />

möglichst gut wieder auf die Beine<br />

kommen.<br />

Zu dem Bereich der Vorsorge<br />

gehört auch die Altersvorsorge,<br />

damit wir, wie die Werbung uns so<br />

verlockend zuruft, „Sorgenfrei das<br />

Alter genießen können“. Denn ohne<br />

private Altersvorsorge werden die<br />

meisten Menschen zu wenig Geld<br />

zur Verfügung haben, um ihr Alter<br />

sorgenfrei genießen zu können.<br />

Auch durch Vollmachten, Betreuungsverfügungen<br />

und Patientenverfügung<br />

treffen wir Vorsorge.<br />

Das Entsorgen<br />

Wir entsorgen unseren Müll,<br />

befreien uns von Abfallstoffen. Und<br />

wenn wir mal so richtig aufgeräumt<br />

und aussortiert haben, stellt sich<br />

ein befreiendes Gefühl ein, wenn<br />

der Krempel entsorgt ist.<br />

Die Seelsorge<br />

Seelsorge ist ein Angebot der<br />

Kirche, die Lebens- und Glaubensgewissheit<br />

von Menschen<br />

zu stärken. Bei Veränderungen<br />

im Leben, in Krisensituationen,<br />

in Krankheitsfällen und im Alter<br />

wird sie besonders in Anspruch<br />

genommen.<br />

Ursula Dirks.


unser thema<br />

Unser Thema<br />

Alle eure Sorgen werft auf ihn...<br />

Alle eure Sorge werft auf ihn ...<br />

So steht es in der Bibel: 1. Petrusbrief<br />

5,7. Und wohl jede und jeder<br />

hat es schon einmal versucht, die<br />

persönlichen Sorgen auf Gott zu<br />

werfen.<br />

Sorgen haben wir ja alle genug: die<br />

Sorge um das menschliche Miteinander<br />

in partnerschaftlicher Beziehung<br />

oder zu den Kindern, die Sorge<br />

um den Arbeitsplatz, die Sorge<br />

um die Finanzen, die Sorge um die<br />

Gesundheit ... Und bestimmt haben<br />

es die meisten dann schon probiert,<br />

im Stillen ein Gebet zu formulieren<br />

und Gott zu bitten, er möge die<br />

Sorge auffangen und abwenden.<br />

Nun ist das aber mit dem Abwerfen<br />

der Sorgen auf Gott so eine Sache.<br />

Und die Erfahrung machen auch<br />

die meisten Menschen. Kaum sind<br />

die Sorgen weggeworfen, fliegen<br />

sie schon wieder zurück. - Da sind<br />

sie wieder, die alten Probleme und<br />

Nöte und neue kommen vielleicht<br />

noch dazu.<br />

... denn er sorgt für euch.<br />

Das steht auch in der Bibel. Mit<br />

dieser festen Zusage wird der Satz<br />

fortgesetzt. Gott will nicht, dass die<br />

Menschen sich sorgen. Schon gar<br />

nicht will er, dass sie unter ihren<br />

Sorgen zerbrechen. Gott will vielmehr,<br />

dass es den Menschen gut<br />

geht, dass sie frei und unbeschwert<br />

leben können, so wie Kinder es tun,<br />

wenn liebende Eltern für sie sorgen.<br />

Vielleicht müs<br />

s e n w i r d a s<br />

Werfen unserer<br />

Sorgen nur lernen,<br />

es richtig<br />

z u m a c h e n ,<br />

nämlich so, wie<br />

es Kinder tun. Sie werfen sich nämlich,<br />

wenn sie gefallen sind oder ein<br />

anderes Kind sie geärgert hat, in<br />

die Arme von Mama oder Papa.<br />

Und dann wird alles wieder gut. So<br />

möchte Gott alle Menschen in seinen<br />

Händen bergen.<br />

Martin Luther hat das in seiner<br />

drastischen Sprache so ausgedrückt:<br />

“Wer das Werfen lernt, der<br />

wird erfahren, dass es so ist, dass<br />

Gott für ihn sorgt. Wer aber solches<br />

Werfen nicht lernt, der muss<br />

bleiben ein verworfener, zerworfener,<br />

unterworfener, ausgeworfener,<br />

abgeworfener und umgeworfener<br />

Mensch.”<br />

Dietrich Jaedicke


unser Thema<br />

<br />

Ursula Dirks im Gespräch mit Pastor<br />

Dietrich Jaedicke<br />

Die Tätigkeitsbereiche eines<br />

Pastors sind umfangreich. Bleibt<br />

da genug Zeit für die seelsorgerische<br />

Arbeit?<br />

Ich möchte zurückfragen, wann<br />

geschieht denn Seelsorge? Sie<br />

geschieht doch nicht nur dann, wenn<br />

jemand Rat braucht und den Pastor<br />

um ein persönliches Gespräch<br />

bittet. Das kommt relativ selten vor,<br />

obwohl dafür genügend Zeit wäre.<br />

Seelsorge geschieht aber meist so<br />

nebenbei in einem Tür- und Angelgespräch,<br />

oder auch mal beim<br />

Anstehen bei ALDI an der Kasse.<br />

Sie geschieht im Gespräch mit Mitarbeitenden,<br />

bei Hausbesuchen, in<br />

Tauf- oder Trauergesprächen. Ja<br />

jede Andacht und Predigt ist doch<br />

auch ein Stück Seelsorge.<br />

Welche seelsorgerische Arbeit<br />

liegt Ihnen besonders am<br />

Herzen?<br />

Da Seelsorge an so vielen Stellen<br />

geschieht, empfinde ich sie gar<br />

nicht so sehr als Arbeit. Arbeit ist für<br />

mich eher zum Beispiel alles, was<br />

mit der Verwaltung unserer Kirchengemeinde<br />

zusammenhängt. Wenn<br />

ich aber spüre in einem Gespräch<br />

oder auch nur durch eine kleine<br />

Seelsorge<br />

Ein Angebot unserer Kirche<br />

Äußerung erfährt mein Gegenüber<br />

Trost, Hilfe oder fasst neuen Mut,<br />

dann erfüllt mich das mit Freude<br />

und Dankbarkeit gegenüber Gottes<br />

Geist, der irgendwie auch durch<br />

mein Zutun die Seele eines Menschen<br />

erreicht.<br />

Als Pastor bringen Ihnen Menschen<br />

besonderes Vertrauen<br />

entgegen. Auch ehrenamtliche<br />

Besuchsdienste übernehmen<br />

Aufgaben. Welche Inhalte und<br />

Ziele hat diese Seelsorge?<br />

Seit Martin Luther wissen wir – im<br />

Jahr des Reformationsjubiläums<br />

will ich das gerne in Erinnerung<br />

rufen – dass es „ein allgemeines<br />

Priestertum aller Gläubigen“ gibt.<br />

Das heißt, jeder Christenmensch<br />

hat Gaben und Fähigkeiten, das<br />

Evangelium von Jesus Christus<br />

anderen zu vermitteln. Dazu bedarf<br />

es keiner besonderen Weihe. Insofern<br />

ist auch die von Ehrenamtlichen<br />

ausgeübte Seelsorge völlig<br />

gleichwertig mit der einer Pastorin<br />

oder eines Pastors.<br />

Werden auch ehrenamtlich Mitarbeitende<br />

auf die Seelsorge vorbereitet?<br />

Natürlich kann und muss Seelsorge<br />

auch erlernt werden. Das gilt für<br />

Ehren- und Hauptamtliche gleicher-


10<br />

aus der kirchengemeinde<br />

maßen. Nehmen Sie beispielsweise<br />

unseren Besuchsdienst. Die Frauen<br />

und Männer, die sich dort engagieren,<br />

treffen sich regelmäßig, um<br />

miteinander zu beraten, wie sie mit<br />

den unterschiedlichen Erfahrungen<br />

bei Gemeindebesuchen umgehen<br />

können und laden Fachkräfte zur<br />

Schulung in ihren Kreis ein. Nicht<br />

TelefonSeelsorge<br />

immer ist das eine spezielle Seelsorgeausbildung,<br />

aber immer geht es<br />

um Gottes freundliche Zuwendung<br />

zu uns Menschen. Gott sorgt sich<br />

um unsere Seelen und wir dürfen<br />

als haupt- oder ehrenamtlich Tätige<br />

an diesem Sorgen teilhaben. Das<br />

ist eine schöne dankbare Aufgabe.<br />

Ursula Dirks.<br />

Über 7.500 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter arbeiten in<br />

über 130 Standorten bei der TelefonSeelsorge,<br />

Männer und Frauen,<br />

aus allen Berufsbranchen oder<br />

ohne Beruf. Ohne sie wäre der 24-<br />

Stunden-Service nicht denkbar. In<br />

unserer Landeskirche engagieren<br />

sich in Oldenburg und Wilhelmshaven<br />

viele Ehrenamtliche. In<br />

Oldenburg sind es über 100 Männer<br />

und Frauen, die das Telefon rund<br />

um die Uhr besetzen.<br />

Ein offenes Herz für Menschen in<br />

Not zu haben, setzt neben Lebenserfahrung<br />

und Einfühlungsvermögen<br />

ein hohes Maß an fachlicher<br />

Kompetenz voraus. Eine fundierte<br />

Ausbildung, Fortbildungen, Supervision<br />

und Austausch gehören bei<br />

der TelefonSeelsorge deshalb zur<br />

Arbeit. Die außergewöhnlich gründliche<br />

und erfolgreiche Art, Ehrenamtliche<br />

zu qualifizieren, ist zum<br />

Qualitätszeichen der Telefonseelsorge<br />

geworden.<br />

Rund um die Uhr erreichbar zu sein<br />

ist eine große Herausforderung.<br />

Es werden dafür immer wieder<br />

neue ehrenamtliche Mitarbeitende<br />

gesucht, die offen für andere Menschen<br />

und ihre Sorgen sind, auch<br />

in Krisen stabil und belastbar sind<br />

und die den Wunsch verspüren, in<br />

einer starken Gemeinschaft mitzuarbeiten.<br />

Jeder, der am Telefon arbeitet, wird<br />

vorher etwa ein Jahr lang gründlich<br />

geschult. Nach der Ausbildung<br />

arbeiten sie rund 15 Stunden im<br />

Monat im Telefondienst. Nachtschichten<br />

gehören dazu. Im Jahr<br />

2016 wurden an allen Standorten<br />

insgesamt 1.644.410 seelsorgerliche<br />

Telefongespräche geführt.<br />

Mario Testa


aus der kirchengemeinde 11<br />

Krankenhausseelsorge<br />

„Ich bin krank<br />

gewesen und ihr<br />

habt mich besucht.“<br />

Diese Worte Jesu,<br />

die das Matthäus-<br />

Evangelium überliefert,<br />

sind für<br />

mich als Krankenhausseelsorgerin<br />

ein wichtiger Ausgangspunkt<br />

meiner Arbeit.<br />

Ende 2014 habe ich meine Tätigkeit in<br />

den Krankenhäusern in Delmenhorst aufgenommen,<br />

die mittlerweile unter dem<br />

Namen „Josef-Hospital Delmenhorst“ verbunden<br />

sind. Seit dem 1. März 2017 bin ich<br />

auch für das Johanneum in Wildeshausen<br />

zuständig.<br />

Ein Krankenhausaufenthalt stellt Patientinnen<br />

und Patienten sowie ihre Angehörigen<br />

oft vor Fragen, die bisher kaum eine<br />

Rolle spielten. Herausgerissen aus dem<br />

Lebensalltag finden Menschen sich plötzlich<br />

in einem Spannungsfeld zwischen<br />

Sorgen und Hoffen und müssen ihre Situation<br />

neu ordnen.<br />

Krankenhausseelsorge kann dabei eine<br />

wichtige Ansprechpartnerin sein. Denn<br />

Gottes Wort möchte helfen, Körper und<br />

Seele zu stärken, zu trösten und zu heilen.<br />

Unter dem Zuspruch „Du siehst mich“<br />

haben wir gerade den Kirchentag in Berlin<br />

und Wittenberg gefeiert. Angesehen sein<br />

und wahrgenommen werden – das möchte<br />

man besonders als Patientin und als<br />

Patient im Krankenhaus. Doch von Gott<br />

angesehen und wirklich gemeint zu sein<br />

- das geht tiefer. Es begründet die Würde<br />

des Menschen als Gottes Geschöpf. Diese<br />

Würde kann niemals genommen werden,<br />

auch nicht durch Krankheit oder Sterben.<br />

Gott sieht uns immer als seine Kinder<br />

an und nichts kann uns von seiner Liebe<br />

trennen.<br />

In diesem Sinn möchte die Krankenhausseelsorge<br />

für Menschen in belasteten<br />

Situationen da sein. Sie hilft Leben und<br />

Krankheit anzunehmen, mit Kummer und<br />

Angst umzugehen, sie begleitet Abschied<br />

und Sterben. Dies tut sie unabhängig von<br />

Religions- und Konfessionszugehörigkeit<br />

des Einzelnen und sieht sich als Teil des<br />

ganzen Krankenhausbetriebes. Denn<br />

eine gute medizinische Versorgung, eine<br />

zugewandte Pflege und eine wohltuende<br />

Seelsorge gehören zusammen. So hat<br />

die Krankenhausseelsorge nicht nur die<br />

Patienten und ihre Angehörigen im Blick,<br />

sondern bietet auch den Mitarbeitenden<br />

das Gespräch an. Und die Mitarbeitenden<br />

ihrerseits geben den Wunsch von Patientinnen<br />

und Patienten nach Seelsorge gern<br />

an mich weiter.<br />

In diesem Sinne freue ich mich auf die<br />

Begegnung im Krankenhaus Johanneum.<br />

Ihre Pastorin Sabine Spieker-Lauhöfer


12<br />

im mittelpunkt


im mittelpunkt 13


14<br />

aus der kirchengemeinde<br />

Abschied von Pastorin Testa-Klaaßens<br />

Liebe Gemeindeglieder<br />

in<br />

Großenkneten,<br />

es war im Juni<br />

2007, als ich<br />

nach meiner<br />

Elternzeit in<br />

den Kirchengemeinden<br />

Großenkneten<br />

und<br />

Ahlhorn meinen<br />

Dienst als Pfarrerin aufgenommen<br />

habe. 10 Jahre – eigentlich gar nicht<br />

eine so kurze Zeit – und trotzdem so<br />

schnell vergangen. Gerne erinnere<br />

ich mich an viele Begegnungen und<br />

Gespräche, an gemeinsame Aktionen<br />

und Gottesdienste, an das Miteinander<br />

in schönen und manchmal<br />

auch schweren Stunden. Für mich<br />

war es ein großes Geschenk, dass<br />

ich viele Menschen auf einem<br />

Stück ihres Lebensweges in den<br />

unterschiedlichsten Situationen<br />

begleiten durfte.<br />

Und dafür möchte ich von ganzem<br />

Herzen Danke sagen. Danke sagen<br />

möchte ich aber auch für die gute<br />

Zusammenarbeit mit den vielen<br />

ehrenamtlichen und hauptamtlichen<br />

Mitarbeitenden in der Kirchengemeinde<br />

und in den beiden<br />

Kindergärten und nicht zuletzt<br />

auch für die Zusammenarbeit mit<br />

Euch, liebe Christiane und lieber<br />

Dietrich. Es war immer schön, mit<br />

Euch zusammen zu arbeiten, Ideen<br />

zu entwickeln und zu spüren, dass<br />

man gemeinsam auf dem Weg ist.<br />

Interessanterweise hatte ich in<br />

meinen letzten Gottesdiensten<br />

immer wieder auch Texte aus den<br />

sogenannten Abschiedsreden Jesu.<br />

Es war für mich eine Gelegenheit,<br />

mich auch mit meinen Abschied<br />

aus der Kirchengemeinde auseinanderzusetzen.<br />

Und auf die Frage<br />

eines Gemeindegliedes konnte ich<br />

sagen: Ja, es ist ein merkwürdiges<br />

Gefühl, zu wissen, dass man hier vor<br />

Ort Vieles ein letztes Mal gemacht<br />

hat. Und gerade, weil die Zeit mit<br />

so vielen schönen Erinnerungen<br />

verbunden ist und ein großes Stück<br />

Vertrautheit gewachsen ist, ist<br />

dieser Gedanke auch mit Wehmut<br />

verbunden. Dennoch freuen mein<br />

Mann und ich uns auch auf die<br />

neuen Aufgaben und Herausforderungen,<br />

die vor uns liegen und<br />

auf die Begegnungen, die uns dort<br />

erwarten.<br />

Und so wünsche ich uns allen, dass<br />

wir unter Gottes Segen unsere<br />

Wege weitergehen. Gott befohlen<br />

– und „Auf Wiedersehen“!<br />

Ihre Annemarie Testa


aus der kirchengemeinde 15<br />

Aus dem Seniorenkreis<br />

21. März 2017<br />

„Nun will der Lenz uns grüßen…“<br />

Frühlingslieder singen und hören<br />

und Frühlingsbingo spielen lautete<br />

das Thema. Änne Moed aus Huntlosen<br />

war zu Gast und spielte auf<br />

ihrem Akkordeon gleich zu Beginn<br />

des Nachmittages das Ständchen<br />

für die Geburtstagkinder, bevor nach<br />

der Kaffeetafel mit Akkordeonbegleitung<br />

Frühlingslieder gesungen<br />

wurden. Jörg und Dagmar hatten<br />

als zweiten Programmpunkt ein<br />

Frühlingsbingo mit Blumennamen<br />

vorbereitet. Gespannt wurden<br />

die gezogenen Namen erwartet<br />

und dann auf dem Bingospielblatt<br />

angekreuzt. Für jedes Bingo gab<br />

es eine kleine Blume. Gespielt<br />

wurde solange, bis alle Mitspieler<br />

bedacht waren. Der unterhaltsame<br />

Nachmittag schloss mit einer Kurzandacht.<br />

18. April 2017<br />

Zu Beginn des Nachmittags wurde<br />

des langjährigen Leiters des Seniorenkreises,<br />

Heinz Heinsen, der nach<br />

schwerer Krankheit verstorben war,<br />

gedacht.<br />

Zum Thema „Die Wohnung dem<br />

Alter anpassen“ waren Dagmar<br />

Neumann und Günter Wandscher<br />

zu Gast. Anhand einer Checkliste<br />

gingen sie virtuell durchs Haus<br />

und gaben praktische Tipps um die<br />

Sicherheit im eigenen Heim umzusetzen.<br />

Dabei ging es um einfache<br />

Verbesserungen bis hin zum Umbau<br />

und finanziellen Förderungen durch<br />

Kranken- und Pflegekassen.<br />

16. Mai 2017<br />

„Erinnerungen an den Tante-Emma-<br />

Laden und die 70er Jahre“, so war<br />

der Nachmittag überschrieben.<br />

Bilder und Bücher mit Gegenständen<br />

und Fahrzeugen aus dieser<br />

Zeit riefen manche schöne Erinnerung<br />

wach. Lebhaft wurde vom<br />

Angebot der Tante-Emma-Läden,<br />

oft mit angeschlossener Gastwirtschaft<br />

und einer Gemeinschaftsgefrieranlage,<br />

erzählt. Mehl und<br />

Zucker lagerten im großen Sack<br />

und wurden abgewogen, Milch in<br />

der mitgebrachten Kanne abgefüllt<br />

und die Bonbons aus dem großen<br />

Glas in die weißen blaugepunkteten<br />

Spitztüten abgezählt. Das Ladenschlussgesetz<br />

gab es noch nicht<br />

und hatte man etwas vergessen,<br />

konnte man zur Not sogar abends<br />

oder sonntags klingeln.<br />

Ute Banneit


16<br />

aus der kirchengemeinde<br />

Friedensgebet<br />

Im übersättigten<br />

Hungerjahrhundert<br />

kaue ich die Legende Frieden<br />

Und werde nicht satt.<br />

Kann nicht verdauen<br />

die Kriege sie liegen<br />

mir wie Steine im Magen<br />

Grabsteine<br />

Der Frieden<br />

liegt mir am Herzen<br />

ich kaue das wiederholte Wort<br />

und werde nicht<br />

satt<br />

(Rose Ausländer)<br />

Während weltweit immer neue Krisenherde<br />

entstehen, Kriegshandlungen<br />

in vielen Ländern an der<br />

Tagesordnung sind, Menschen<br />

durch Waffengewalt sterben, unter<br />

Terror und Gewalt leiden, vergewaltigt<br />

und verschleppt werden,<br />

auf der Flucht sind, Hunger und<br />

Not erleben, haben wir in Deutschland<br />

die privilegierte Situation seit<br />

77 Jahren in Frieden, Freiheit und<br />

Wohlstand zu leben.<br />

Aber was ist Frieden? Ist er nur<br />

Abwesenheit von Kriegen und Konflikten?<br />

Oder braucht es für Frieden<br />

nicht viel mehr?<br />

Wir sind der Meinung, dass Frieden<br />

nicht alleine die Abwesenheit von<br />

internationaler und nationaler<br />

Gewaltausübung ist, sondern auch<br />

die Abwesenheit von personaler<br />

und struktureller Gewalt in allen<br />

Gesellschaftsbereichen. Voraussetzung<br />

für einen solchen Frieden<br />

ist unter anderem soziale Gerechtigkeit.<br />

Dieser Friedensbegriff<br />

bedeutet nicht, Konflikten aus dem<br />

Weg zu gehen. Vielmehr geht es<br />

darum Konflikte gewaltlos, kreativ<br />

oder spielerisch zu klären und zu<br />

lösen. Hierzu gehört auch, sich in<br />

die Position des anderen hineinzudenken.<br />

Warum Friedensgebete: Dass Gott<br />

uns „erhört“ - um es mit einem alten<br />

Wort zu sagen - glauben wir; aber<br />

wir wissen, dass beten uns und<br />

unsere Sicht auf die Welt verändert.<br />

Beten stellt uns in einen neuen<br />

Zusammenhang. Beten hilft uns zu<br />

vertrauen; in Zeiten der Hoffnungslosigkeit<br />

entlastet es. Beten verändert<br />

nicht nur uns, sondern kann<br />

die Welt verändern. „Hände zum<br />

Gebet falten“, hat der Schweizer<br />

Theologe Karl Barth gesagt, „ist der<br />

Anfang eines Aufstandes gegen<br />

die Unordnung der Welt.“ Für den<br />

Frieden zu beten, ist eine Form<br />

Verantwortung für diese Welt zu<br />

übernehmen und es bereitet darauf<br />

vor, Verantwortung in unserer Welt<br />

zu übernehmen.


aus der kirchengemeinde 17<br />

Für unser Friedensgebet in der<br />

Marienkirche in Großenkneten heißt<br />

dies: wir wenden uns Themen<br />

wie Gewalt, soziale Ungerechtigkeit<br />

oder Krieg zu. Hierbei ist es<br />

uns wichtig, für unseren eigenen<br />

Anteil als Einzelne und als gesamte<br />

Gesellschaft sensibel zu werden.<br />

Neben Gebeten in Wort- und Liedform<br />

- Gesänge aus Taizé -, setzten<br />

wir uns in jeder Andacht mit einem<br />

speziellen Thema auseinander.<br />

Bisher waren dies: religiöse Verfolgung,<br />

häusliche Gewalt, sexuelle<br />

Gewalt als Waffe in Kriegen, häusliche<br />

Gewalt gegenüber Kindern,<br />

die ungleiche Verteilung der Güter<br />

und Ressourcen weltweit. Neben<br />

dem Benennen von Missständen<br />

ist es uns wichtig, Projekte und<br />

Aktionen vorzustellen, die bereits<br />

zu einer Veränderung unserer Welt<br />

beitragen. Und auch wir können<br />

sofort dazu beitragen, indem wir z.<br />

B. fair trade Produkte kaufen oder<br />

auf „billige“ Kleidung verzichten, die<br />

von Menschen unter unmenschlichen<br />

Umständen hergestellt wird.<br />

„Gott wir suchen Frieden. Wir<br />

suchen Gerechtigkeit. Wir können<br />

es nicht hinnehmen, dass die Menschen<br />

an Kriegen zugrunde gehen<br />

oder am Hunger oder dass unsere<br />

moderne Lebensweise die Schöpfung<br />

zerstört. Wir wissen zugleich,<br />

dass der Unfriede auch von uns<br />

selbst ausgeht und das Unrecht<br />

seinen Ursprung auch in uns selbst<br />

hat. Wir bitten dich, bewahre diese<br />

Welt vor unserer Tatkraft und<br />

unseren zerstörerischen Einfällen“.<br />

(Jörg Zink)<br />

Das Friedensgebet findet immer<br />

am 3. Mittwoch im Monat von 19:30<br />

bis 20:00 in der Marienkirche in<br />

Großenkneten statt. Die nächsten<br />

Termine sind:<br />

16. August, 20. September,<br />

18. Oktober, 15. November<br />

Die jeweiligen Termine können<br />

auch der Homepage der Kirchengemeinde<br />

entnommen werden. Die<br />

Internetadresse lautet: www.kirchengemeinde-grossenkneten.de<br />

Wir würden uns freuen, wenn<br />

auch Sie mit uns zusammen für<br />

den Frieden in unserer Welt beten<br />

würden!<br />

Andrea Jaedicke Dorothee Breger


18<br />

aus der kirchengemeinde<br />

Kneter Kanzel<br />

Persönliche Eindrücke einer Gottesdienstbesucherin<br />

Nachdem ich in der Zeitung gelesen<br />

hatte, das am Sonntag im Rahmen<br />

der „Kneter Kanzel“ Arne Koopmann<br />

die Predigt halten sollte, saß<br />

ich nun im Gottesdienst und war<br />

gespannt auf das was kommt.<br />

Insgesamt war es ein fröhlicher<br />

Gottesdienst mit vielen Liedern<br />

zum Mitsingen und Mitmachen.<br />

Schade fand ich in diesem Moment,<br />

dass so wenig Eltern oder Großeltern<br />

mit ihren Kindern bzw. Enkeln<br />

dort waren. Als dann nun Arne<br />

auf der Kanzel stand, wurde es<br />

irgendwie ernst. Denn er berichtete<br />

von seinem Werdegang als Kindergartenkind<br />

in der blauen Gruppe<br />

in Großenkneten bis hin zu seiner<br />

jetzigen Tätigkeit als Leiter des Kindergartens<br />

in Ahlhorn und das war<br />

schon sehr interessant.<br />

Das der Anteil von Kindern mit<br />

Migrationshintergrund in Ahlhorn<br />

hoch ist, wusste ich. Das er aber<br />

bei 63 % liegt, erstaunte mich<br />

dann doch und mir wurde wieder<br />

bewusst, welch schwierige Aufgabe<br />

die Erzieherinnen dort zu leisten<br />

haben. Arne Koopmann hat sehr<br />

anschaulich von seinem Alltag im<br />

Kindergarten mit all seinen Herausforderungen<br />

berichtet und unter<br />

anderem bemerkte er, wie dankbar<br />

er sei, dass er und die anderen Kindergärten<br />

in der Gemeinde von der<br />

politischen Gemeinde so viel Unterstützung<br />

erhalten. Das fand ich gut,<br />

denn meiner Meinung nach sollten<br />

wir alle viel mehr in die Förderung,<br />

Entwicklung und Bildung unserer<br />

Kinder investieren, denn das ist<br />

das Wichtigste und Wertvollste,<br />

was wir ihnen mitgeben können.<br />

Außer unserer Liebe natürlich. Ich<br />

freue mich auf die nächste „Kneter<br />

Kanzel“ und bis dahin wünsche<br />

ich allen Gemeindegliedern eine<br />

schöne Ferienzeit.<br />

Heike Herzog


freud und leid in der gemeinde 19<br />

01. März bis 31. Mai 2017<br />

12. November 2016 bis 28. Februar 2017<br />

Wir wünschen Gottes Segen zur Taufe<br />

Einen andern Grund kann niemand legen als den,<br />

der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus.<br />

1.Kor.3,11<br />

Luna Mönnich, Wardenburg<br />

Conner Karsten Frenzel, Großenkneten<br />

Marc Justin Schnittker, Großenkneten<br />

Elisa Neuefeind, Großenkneten<br />

Nala Luisa Ott, Großenkneten<br />

Segen zur Hochzeit<br />

Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben,<br />

alle Dinge zum Besten dienen.<br />

Röm.8,28<br />

27. Mai Jens Peters und Maike Kaiser-Peters, geb. Kaiser, Döhlen<br />

Segen zur Goldenen Hochzeit<br />

Eine Andacht in der Kirche feierten am 12. Mai 2017<br />

Heino Deye und Erika geb. Fürst, Halenhorst<br />

Gemeindeglieder, die mit einer Veröffentlichung ihres Geburtstages oder Ehejubiläums<br />

nicht einverstanden sind, melden sich bitte im Kirchenbüro.


20<br />

freud und leid in der gemeinde<br />

Herzliche Glückwünsche zum Geburtstag<br />

Wenn ich nur dich habe, so frage ich nichts nach Himmel und Erde.<br />

Psalm 27,25<br />

Katharina Deeken,Großenkneten, 84 Jahre<br />

Lydia Jabczynski,Großenkneten, 91 Jahre<br />

Ingrid Westphale,Großenkneten, 82 Jahre<br />

Erna Schubert,Großenkneten, 81 Jahre<br />

Gerda Johannes,Großenkneten, 84 Jahre<br />

Friedo Lankenau,Großenkneten, 83 Jahre<br />

Margarete Böhm,Großenkneten, 94 Jahre<br />

Brigitte Rühs,Großenkneten, 82 Jahre<br />

Ilse Brandt,Halenhorst, 84 Jahre<br />

Walter Denda,Großenkneten, 83 Jahre<br />

Johann Wilke,Döhlen, 83 Jahre<br />

Werner Dieks,Großenkneten, 84 Jahre<br />

Herbert Hillen, Halenhorst, 80 Jahre<br />

Wilma Kröger,Großenkneten, 87 Jahre<br />

Frieda Lewitz, Großenkneten, 89 Jahre<br />

Helga Zitterich, Halenhorst, 84 Jahre<br />

Erika Renken,Großenkneten, 82 Jahre<br />

Karl-Hans Stöckmann,Großenkneten, 94 Jahre<br />

Gerold Grotelüschen,Sage-Haast, 83 Jahre<br />

Gisela Friedrich,Großenkneten, 80 Jahre<br />

Lisa Hagelmann,Steinloge, 89 Jahre<br />

Hanna Döhrmann,Sage, 87 Jahre<br />

Christa Depke,Steinloge, 83 Jahre<br />

Lieselotte Strelow,Großenkneten, 81 Jahre<br />

Milda Zitterich, Haschenbrok, 91 Jahre<br />

Eberhard Mann,Großenkneten, 83 Jahre,<br />

Gerda Jakobi,Großenkneten, 91 Jahre<br />

Inge Schütte,Sage, 81 Jahre<br />

Hellmuth Siemer,Halenhorst, 81 Jahr<br />

Heino Oltmann,Bissel, 88 Jahre<br />

Manfred Böckmann,Großenkneten, 83 Jahre<br />

Heinz Stigge, Halenhorst, 90 Jahre<br />

Gerda Spradau, Döhlen, 86 Jahre<br />

Edith Pantel, Sage, 90 Jahre<br />

Linda Thole, Halenhorst, 80 Jahre<br />

Magda Hentschel, Großenkneten, 81 Jahre<br />

Angela Schindler, Döhlen, 81 Jahre<br />

Hiltrud Johannes,Großenkneten, 93 Jahre<br />

Heinrich Voß, Steinloge, 81 Jahre<br />

Horst Fichna,Halenhorst, 83 Jahre<br />

Gisela Spachmann, Großenkneten, 81 Jahre<br />

Louise Oltmann,Großenkneten, 86 Jahre<br />

Magda Oltmann, Hagel, 84 Jahre<br />

Elke Henning, Großenkneten, 80 Jahre<br />

Hellmuth Nienaber,Steinloge, 83 Jahre<br />

Marta Bremer,Großenkneten, 83 Jahre<br />

Karla Stigge, Großenkneten, 82 Jahre<br />

Sophie Oltmann, Sage, 93 Jahre<br />

Irma Oltmann, Großenkneten, 80 Jahre<br />

Gerda Schröder, Großenkneten, 82 Jahre<br />

Beate Bobb, Großenkneten, 89 Jahre<br />

Wilhelm Depke,Steinloge, 81 Jahre<br />

Irma Plate,Hagel, 85 Jahre<br />

Annelore Frahmann,Großenkneten, 82 Jahre<br />

Otto Erdmann,Großenkneten, 83 Jahre<br />

Margarethe Hellbusch,Großenkneten, 81 Jahre<br />

Inge Hillen,Halenhorst, 82 Jahre<br />

Heinrich Raschen,Halenhorst, 82 Jahre<br />

Lisa Oltmann,Bissel, 90 Jahre<br />

Wilhelm Eilers,Großenkneten, 85 Jahre<br />

Gebhard Böse,Großenkneten, 82 Jahre<br />

Manfred Born,Großenkneten, 82 Jahre<br />

Anneli Giese,Döhlen, 89 Jahre<br />

Wilfried Westermann,Döhlen, 86 Jahre<br />

Waltraut Schwantje,Bissel, 80 Jahre<br />

Johanne Lüning, Sage-Haast, 87 Jahre<br />

Werner Deepe,Großenkneten, 82 Jahre<br />

Marga Cordes,Halenhorst, 82 Jahre<br />

Irma Asche,Halenhorst, 89 Jahre<br />

Sieglinde Kohl,Döhlen, 86 Jahre<br />

A. Oltmann-Janßen, Großenkneten, 85 Jahre


freud und leid in der gemeinde 21<br />

Wir haben Abschied genommen<br />

Der Herr, dein Gott, ist ein barmherziger Gott;<br />

Er wird dich nicht verlassen noch verderben.<br />

5.Mose 4,31<br />

,9<br />

Elly Speer, geb. Berger,Großenkneten,<br />

91 Jahre<br />

Elisabeth Kurrelmeyer, Delmenhorst,<br />

92 Jahre<br />

Eckart Paradies, Großenkneten,<br />

71 Jahre<br />

Anita Piepenburg, geb. Eilks,Großenkneten,<br />

81 Jahre<br />

Berthold Hirsch, Großenkneten,<br />

82 Jahre<br />

Heinz Heinsen, Großenkneten,<br />

79 Jahre<br />

Heinz Oltmann, Großenkneten,<br />

80 Jahre<br />

Reinhard Zitterich,Halenhorst,<br />

86 Jahre<br />

Jan-Gerd Küpker, Döhlen,<br />

62 Jahre<br />

Erika Emmrich, geb. Emmrich, Großenkneten,<br />

83 Jahre<br />

Ingrid Frank, geb. Nerger, Großenkneten,<br />

79 Jahre<br />

Irmgard Honscha, geb. Klostermann, Großenketen,<br />

79 Jahre<br />

Marga Eilers, geb. Bahrs, Großenkneten,<br />

86 Jahre<br />

Gerold Thoben, Großenkneten,<br />

73 Jahre<br />

Eva Kuwert-Behrenz, geb. Huth,Großenkneten,<br />

86 Jahre<br />

Gertrud Wennekamp, geb. Lange, Großenkneten,<br />

86 Jahre<br />

Otto Paetzke, Großenkneten,<br />

89 Jahre<br />

Gustav Poppe, Großenkneten,<br />

92 Jahre<br />

Nur durch die Tiefen unserer Erde,<br />

nur durch die Stürme eines<br />

Menschengewissens hindurch<br />

eröffnet sich der Blick auf die EWIGKEIT<br />

Dietrich Bonhoeffer


22<br />

wir laden ein<br />

Gottesdienste<br />

jeden Sonntag 10.00 Uhr (Ki)<br />

Abendmahl: 1. Sonntag im Monat<br />

Taufen: letzter Sonntag im Monat<br />

Kirchencafé: 2. Sonntag im Monat<br />

(Ka)<br />

Frauengesprächskreis<br />

am letzten Dienstag im Monat um 19.30 Uhr;<br />

im Wechsel in Ahlhorn oder Großenkneten<br />

(Ka)<br />

Singen und Musik<br />

Kirchenchor: montags 20.00 Uhr (Ko)<br />

Lothar Schmincke Tel.: 04435 - 69028<br />

Posaunenchor: mittwochs 20.00 Uhr (Ko)<br />

Michael Grewe Tel.: 04487 - 528<br />

Offenes Singen:<br />

am 1. Dienstag im Monat 19.00 Uhr (Ko)<br />

Senioren<br />

Seniorenkreis am 3: Dienstag im Monat<br />

um 15.00 Uhr (Ka)<br />

Cafe‘ Zeitweise<br />

Gemeinsam singen, basteln, und<br />

genießen. Ein Angebot für Demenzerkrankte<br />

und deren Angehörigen.<br />

Gemeinsam kann bei Kaffee und<br />

Kuchen ein schöner Nachmittag mit<br />

Liedern, Geschichten und kleinen<br />

Basteleien verbracht werden.<br />

30. Juni Sonnenblumen<br />

22. September Herbstlieder<br />

24. November Adventsgestecke<br />

Von 14.30 Uhr bis 17.30 Uhr im<br />

Haus der Diakonie<br />

Am Esch 11<br />

26197 Großenkneten<br />

Tel.: 04435 389950<br />

Jugend<br />

Jugendcafé<br />

donnerstags 16.00 -19.00 Uhr (Ka)<br />

Kinder<br />

Kindergarten-Gottesdienste :<br />

Arche Noah 8:30 Uhr in der Schule,Sage<br />

Regenbogenland 11.15 Uhr in der Kirche<br />

am letzten Freitag im Monat<br />

Bibel im Gespräch<br />

Bibelstunde: vierzehntägig<br />

in den „ungeraden Wochen“<br />

montags 20.00 Uhr (Ka)<br />

Ko = Konfirmandenraum<br />

Ka = Karkenhus<br />

Ki = Kirche<br />

Jubiläumskonfirmation<br />

(60, 65 und mehr Jahre)<br />

Sonntag, der 2. Juli 2017<br />

Einschulungsgottesdienste<br />

Sonnabend, der 5. August 2017<br />

8.30 Uhr für die Peter-Lehmann-<br />

Schule<br />

9.30 Uhr für die Grundschule Großenkneten<br />

Goldene Konfirmation<br />

Sonntag, der 3. September 2017


Kontakte 23<br />

Ev.-luth. Kirchengemeinde Großenkneten<br />

Pfarrerin<br />

Christiane Geerken-Thomas<br />

Markt 2<br />

26197 Großenkneten<br />

Tel.: 04435 - 388984<br />

Pfarrer<br />

Dietrich Jaedicke<br />

Efeuweg 13<br />

26197 Großenkneten<br />

Tel.: 04435 - 3868402<br />

Jugenddiakon<br />

Johannes Kretzschmar-Strömer<br />

Tel. 04431- 942979<br />

ej-wildeshausen@gmx.de<br />

Ev. Kindergärten<br />

Arche Noah mit Kinderkrippe<br />

Martina Lemke<br />

Sager Str.12 26197 Sage<br />

Tel.: 04435 - 971530<br />

Suchtberatungsstelle<br />

Diakonisches Werk<br />

Heemstr. 33a 27793 Wildeshausen<br />

Tel.: 04431 - 2964/5<br />

Telefonseelsorge<br />

Tel. kostenlos:<br />

0800 - 1110 -111/222<br />

Landeskirchliche<br />

Gemeinschaft<br />

Claus Hutfilter<br />

Tel.: 04435 - 5895<br />

Öffnungszeiten Kirchenbüro:<br />

Mo / Di / Fr 9.00 - 12.00 Uhr<br />

Mi geschlossen<br />

Do 14.30 - 17.30 Uhr<br />

Kirchenbürosekretärin: Sonja Naumann<br />

Markt 2 26197 Großenkneten<br />

Tel.: 04435 - 5633<br />

Fax: 04435 - 5151<br />

E-Mail:<br />

kirchenbuero.grossenkneten@kirche-oldenburg.de<br />

Homepage: www.kirchengemeinde-grossenkneten.de<br />

Besuchsdienst<br />

Andrea Jaedicke<br />

Tel.: 04435 - 5882<br />

Küsterei / Hauswirtschaft<br />

Heidi Behrends<br />

04435 - 5633<br />

Friedhof<br />

Heino Wilke<br />

Tel. 0160 - 1422919<br />

Hausmeister<br />

Sascha Weber<br />

Tel. 0160 - 1422919<br />

Regenbogenland<br />

Rosemarie Pfeifer<br />

Am Esch 2 26197 Großenkneten<br />

Tel.: 04435 - 5478<br />

Anonyme Alkoholiker<br />

Tel.: 0157 - 72867231 (Peter)<br />

Tel.: 04482 - 390 (Gerd)<br />

Das Sorgentelefon<br />

für landwirtschaftliche Familien<br />

Tel.: 04402 - 84488<br />

Diakonie-Sozialstation<br />

Am Esch 11<br />

26197 Großenkneten<br />

Tel.: 04435 - 5008/9


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