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KURT 06/2017

KURT ist das Stadt-, Kultur- und Szenemagazin für die Region Gifhorn

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land & leute<br />

Deutsches Haus:<br />

Hotelier-Paar investiert in die Zukunft<br />

Historischer Besuch<br />

beim Hoheitlichen<br />

Kräutermarkt<br />

„Über die Kreismusikschule fand ich Gleichgesinnte,<br />

um die historische Tanzgruppe zu<br />

gründen. Wir trainieren zweimal monatlich<br />

einfache und höfische Tänze der Renaissance<br />

und des Barock“, erklärt Barbara Luckas, gelernte<br />

Damenschneiderin „mit einem Faible<br />

für historische Gewandungen“. Erstmals der<br />

Gifhorner Öffentlichkeit zeigte sich die Gruppe<br />

namens Amici Saltandi nun beim Hoheitlichen<br />

Kräutermarkt im Schlosshof. „Und<br />

Schützenfestumzug und Altstadtfest werden<br />

wir auch unsicher machen.“ Fotos: Cornelius vom Hofe<br />

Mit Herz und Seele betreiben Armin und<br />

Ulrike Schega-Emmerich das Deutsche<br />

Haus in Gifhorn bereits seit 1989 – und das<br />

Hotelier-Paar weiß genau: „Wir müssen investieren,<br />

um wettbewerbsfähig zu bleiben.“<br />

Seit mehr als zwei Jahren wird das Hotel in<br />

der Torstraße schon Stück um Stück modernisiert<br />

– ein Haus mit Tradition zeigt, wie<br />

wandlungsfähig es ist. Nach der Modernisierung<br />

der Dependance im Jahr 2015 sowie<br />

des Haupthauses und der Gaststube im vergangenen<br />

Jahr folgte nun die Umgestaltung<br />

des Gastronomiebereichs, der komplett mit<br />

neuem Holzfußboden versehen wurde.<br />

Der Frühstücksraum hat eine neue Kühltheke<br />

und neue Stühle bekommen. Die hohen<br />

Fenster des Seminarraums können nun einfach<br />

per Knopfdruck bedient werden. „Eine<br />

große Bereicherung“, findet Armin Schega-<br />

Emmerich. „Das Öffnen stellte wegen der<br />

Höhe bisher immer eine große Hürde dar.“<br />

Bislang sind rund anderthalb Millionen Euro<br />

in die Renovierung geflossen. Und das soll<br />

nicht ungesehen bleiben: Unterstützt durch<br />

eine Werbeagentur tritt das Deutsche Haus<br />

nun auch mit neuem Logo auf. Außerdem<br />

wird jeder Gast nicht nur mit einem neu gestalteten<br />

Zimmerschlüssel begrüßt. Er erhält<br />

auch eine Mappe, in der sich sowohl die neue<br />

Image-Broschüre als auch Menü- und Buffetvorschläge<br />

finden lassen. Und für Ausgehtipps<br />

in und um Gifhorn liegt natürlich stets<br />

der aktuelle <strong>KURT</strong> an der Rezeption bereit.<br />

Auch die Öffnungszeiten des Restaurants<br />

haben sich geändert: Auf das großzügige Angebot<br />

muss nun an Sonntagabenden sowie<br />

zur Mittagszeit an Montagen verzichtet werden:<br />

„Da haben wir Ruhezeiten eingeführt“,<br />

erklärt Armin Schega-Emmerich. Dafür freut<br />

er sich umso mehr auf neue Buffet- und<br />

Menü-Angebote wie das vegetarische oder<br />

das Scheunenbuffet sowie das Postkutscher<br />

Buffet. Damit wird Bezug genommen auf die<br />

Ulrike und Armin Schega-Emmerich präsentieren<br />

stolz den neuen Look des Deutschen Hauses.<br />

spannende Historie des Hauses. Schließlich<br />

war es einst Gifhorns Poststation, in der die<br />

Postkutscher in den Gasträumen übernachteten<br />

und ihre Pferde in der Scheune.<br />

Auf die regionale Küche sind die Hoteliers<br />

besonders stolz – seit Jahren verarbeiten sie<br />

Waren regionaler Zulieferer: „Das ist für uns<br />

selbstverständlich“, betont der erfahrene<br />

Gastronom Armin Schega-Emmerich. Auch<br />

auf besondere Bedürfnisse jedes Gastes wird<br />

reagiert: Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten<br />

seien Herausforderungen der<br />

heutigen Zeit, „denen wir uns gern stellen“.<br />

Die beiden Söhne Jan Hendrik (21) und<br />

Phillip Claas (28) treten bereits in die elterlichen<br />

Fußstapfen: Während der Ältere<br />

im Management der Dormero-Hotelkette<br />

in Stuttgart etabliert ist, wird sein Bruder in<br />

diesem Jahr seine Ausbildung im Hamburger<br />

Atlantic-Hotel abschließen. „Er kann ein halbes<br />

Jahr verkürzen“, ergänzt der Papa stolz.<br />

Die Nachfolge des Familienunternehmens in<br />

Gifhorn ist somit gesichert, für die Übergabe<br />

soll jedoch alles stimmen: „In den nächsten<br />

beiden Jahren werden wir auch den Rest<br />

noch renovieren. Dann könnte der Zeitpunkt<br />

für eine Übergabe gekommen sein.“

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