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KURT 06/2017

KURT ist das Stadt-, Kultur- und Szenemagazin für die Region Gifhorn

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» einen Namen. Nach Gifhorn brachte ihn<br />

die Liebe – und die kam per Zufall: „Unsere<br />

Familien waren in Italien auf einer Hochzeit<br />

eingeladen“, erinnert sich Mirko. „Dort habe<br />

ich Giovanna kennengelernt. Und wir haben<br />

gar nicht über die Arbeit unserer Familien<br />

gesprochen.“ So kam erst viel später heraus,<br />

dass sie auch in Deutschland nicht weit voneinander<br />

entfernt sind.<br />

Zurück in die Vergangenheit: Nach dem<br />

Zweiten Weltkrieg blieb den Menschen in der<br />

italienischen Heimat nicht viel. Und so ging<br />

Donatellas Großvater Augusto Lovat wie viele<br />

andere in die Welt hinaus, um sein Glück zu<br />

versuchen. In Wien eröffnete er sein erstes<br />

Eiscafé – mit Erfolg. Sohn Luigi, Donatellas<br />

Onkel, tat es ihm in Braunschweig gleich und<br />

betrieb dort zusammen mit seiner Frau Ingrid<br />

bis vor wenigen Jahren ein Eiscafé unter dem<br />

Familiennamen Coletti. Auch Donatellas Vater<br />

Aurelio folgte der Tradition: Gemeinsam<br />

mit Maria Theresa führte er in Wanne-Eickel<br />

im Ruhrgebiet sieben Jahre lang ein Eiscafé.<br />

Danach zog es sie aber nach Gifhorn – in die<br />

Nähe der Familie. „Hier war etwas frei, das<br />

hat gut gepasst“, so Donatella. Die Lage ist<br />

bis heute dieselbe geblieben – und die Kinder<br />

waren immer dabei. „Mit sieben Jahren kam<br />

ich kaum an die Theke heran“, lacht Donatella.<br />

„Da habe ich schon Eiskugeln geformt.“<br />

Das Val di Zoldo – ein Tal in den südlichen<br />

Dolomiten – bleibt dennoch immer ein bisschen<br />

Heimat: „Im Winter machen wir dort<br />

Urlaub und besuchen die Familie“, erzählt<br />

Donatella. Neben anderen auch Papa Aurelio,<br />

den es nach 40 Jahren zurück nach Italien<br />

zog. Nachdem er in den Ruhestand ging,<br />

wurde 2009 unter Donatellas Regie kräftig<br />

umgebaut. Seither trägt das Eiscafé auch<br />

den Namen Coletti – so mancher Gifhorner<br />

spricht aber noch heute von Venezia. Doch<br />

egal, welchen Namen die Eismanufaktur in<br />

der Vergangenheit, in der Gegenwart oder in<br />

der Zukunft trägt – die Nachfolge scheint zur<br />

Freude vieler Eis-Fans schon jetzt über viele<br />

Jahrzehnte gesichert zu sein: Enkel Denis ist<br />

schließlich gerade erst fünf Monate alt.<br />

Anschieben, Basteln,<br />

Schrauben, Staunen<br />

Dalldorf-Tallinn und wieder zurück: Das älteste<br />

Fahrzeug, ein Mercedes Benz 170 DS, fiel<br />

mit Motorschaden schon kurz vorm Maschener<br />

Kreuz aus. Fahrerin und Co-Pilot konnten<br />

aber im Service-Wagen, einem VW T2, weiterreisen.<br />

Keiner der vielen Defekte konnte<br />

die Oldtimerfreunde aus Dalldorf und unserer<br />

gesamten Region bei ihrer Tour ins Baltikum<br />

– der bisher weitesten im Rahmen der<br />

Dalldorf Classics – aufhalten: Weiter ging‘s<br />

zum Thomas-Mann-Haus im litauischen Nida,<br />

in Lettlands Hauptstadt Riga und selbst auf<br />

der Moto Guzzi durchs Schneegestöber zum<br />

Zarenschloss in Estlands Hauptstadt Tallinn.<br />

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