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Man kann mit Fliesen ganz verrückte Sachen machen ... - Köbig

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TECHNIK<br />

Fliese auf Fliese<br />

Badrenovierung Badrenovierung leicht leicht gemacht<br />

gemacht<br />

Eine Badsanierung ist in der Regel<br />

eine umfangreiche Baumaßnahme.<br />

Dann heißt es: <strong>Fliesen</strong><br />

mühsam von der Wand schlagen,<br />

den <strong>ganz</strong>en Schutt entsorgen,<br />

den Raum reinigen und erst dann<br />

die neuen Wunschfliesen<br />

verkleben. Das muss aber nicht<br />

sein. Denn unter den richtigen<br />

Voraussetzungen können neue<br />

<strong>Fliesen</strong> einfach, sauber und<br />

schnell auf dem alten <strong>Fliesen</strong>belag<br />

verklebt werden. Welche<br />

Bedingungen gegeben sein<br />

müssen, was beachtet werden<br />

muss und welche speziellen<br />

Produkte sich für die Verlegung<br />

eignen, soll an dieser Stelle<br />

beleuchtet werden.<br />

Voraussetzungen unter dem alten <strong>Fliesen</strong>belag<br />

Da<strong>mit</strong> Abbrucharbeiten im Badezimmer bei der Renovierung<br />

unnötig werden und die schnelle Technik Fliese auf Fliese zum<br />

Einsatz kommen <strong>kann</strong>, gilt es bestimmte Anforderungen zu<br />

überprüfen. Denn schon der Untergrund des alten <strong>Fliesen</strong>belags<br />

darf keine Schäden aufweisen. So stellt der Handwerker bestenfalls<br />

an den Armaturen fest, ob eine funktionierende Verbundabdichtung<br />

vorhanden ist. Auch Feuchtigkeit, die beispielsweise<br />

am Altbelag oder in Nachbarräumen zu sehen ist, ist<br />

ein Zeichen dafür, dass die Abdichtung unter dem <strong>Fliesen</strong>belag<br />

nicht sachgerecht funktioniert. „Wenn die Abdichtung auf dem<br />

Untergrund nicht einwandfrei ist, muss auf jeden Fall eine neue<br />

her“, erläutert Hans-Peter Schmied, Anwendungstechniker<br />

beim Bauchemieherstellter PCI Augsburg GmbH. „Denn ohne<br />

intakte Abdichtung sind Wasserschäden im Bad nicht ausgeschlossen.“<br />

Falls nicht festgestellt werden <strong>kann</strong>, ob die alte Verbundabdichtung<br />

funktioniert, ist es im Zweifelsfall grundsätzlich<br />

sinnvoll, auch rein prophylaktisch nach der Grundierung des <strong>Fliesen</strong>belags<br />

darauf eine neue Verbundabdichtung aufzubringen.<br />

Hier eignen sich zum Beispiel die Produkte PCI Lastogum im System<br />

<strong>mit</strong> dem Dichtband Pecitape 120 und den Dichtmanschetten<br />

Pecitape 10 x 10 aus dem Hause PCI.<br />

16<br />

Voraussetzungen auf dem Untergrund<br />

Da<strong>mit</strong> die neuen <strong>Fliesen</strong> auf dem vorhandenen Belag gut haften,<br />

muss der Untergrund, auf dem die neuen <strong>Fliesen</strong> verklebt<br />

werden, tragfähig, trocken und sauber sein. Deshalb muss der<br />

alte <strong>Fliesen</strong>belag fest an seinem Untergrund anhaften. Durch<br />

Abklopfen stellt der <strong>Fliesen</strong>leger fest, ob eventuell Hohlstellen<br />

bestehen. Falls das der Fall ist, müssen die alten <strong>Fliesen</strong> ausgetauscht<br />

werden. Des Weiteren ist ein gründliches Reinigen des<br />

alten Belags <strong>mit</strong> einem alkalischen Reiniger sinnvoll. Dabei muss<br />

darauf geachtet werden, dass der Belag am Ende gründlich <strong>mit</strong><br />

Wasser abgespült wird. Wichtig ist auch, dass der Untergrund<br />

für die neuen <strong>Fliesen</strong> ausreichend ebenflächig ist. Das überprüft<br />

der Handwerker <strong>mit</strong> einer Richtlatte sowohl waagerecht als<br />

auch senkrecht und diagonal. Aber auch an die Optik will gedacht<br />

sein, denn Überstände an den Anschlüssen zu vorhandenen<br />

oder verbleibenden Einbauteilen wie Fenster, Türen,<br />

Wannen oder Armaturen sind nicht sehr ansprechend. Daher<br />

muss geprüft werden, ob die erforderliche Aufbauhöhe für den<br />

neuen Belag zur Verfügung steht. Besonders auf dem Boden ist<br />

das relevant: Die Türschwelle sollte einen Anschlag nach innen<br />

haben, das bedeutet, der fertige Boden im Badezimmer muss<br />

tiefer liegen als der angrenzende Boden im Nachbarraum.<br />

Lebensräume 2/2012<br />

<strong>Fliesen</strong>

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