12.12.2012 Aufrufe

Man kann mit Fliesen ganz verrückte Sachen machen ... - Köbig

Man kann mit Fliesen ganz verrückte Sachen machen ... - Köbig

Man kann mit Fliesen ganz verrückte Sachen machen ... - Köbig

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

H e r b s t 2 0 1 2 · € 2 , 5 0<br />

keramik<br />

bau<br />

Foto: Ceramiche Campogalliano<br />

Lebensräume<br />

Trend: Mit Großformaten gestalten<br />

Technik: Sanierung <strong>mit</strong> Fliese auf Fliese<br />

Lappato: Wenn Oberflächen lebendig werden<br />

Special: Bodengleiche Duschen<br />

<strong>Fliesen</strong> <strong>Fliesen</strong>


Foto: AGROB BUCHTAL<br />

Entwurf: Max Rink (Sprick, Rotterdam/Niederlande)<br />

PLANUNG<br />

<strong>Man</strong> <strong>kann</strong> <strong>mit</strong> <strong>Fliesen</strong> <strong>ganz</strong><br />

<strong>verrückte</strong> <strong>Sachen</strong> <strong>machen</strong> ...<br />

... wenn man weiß wie! Lebensräume <strong>Fliesen</strong> zeigt Ihnen 4 mal im Jahr,<br />

wie Sie Ihre Einrichtungsträume <strong>mit</strong> Keramikfliesen wahr werden lassen. Mit vielen<br />

tollen Fotobeispielen, spannenden Texten zum Thema Einrichten und Gestalten <strong>mit</strong><br />

<strong>Fliesen</strong> und zahlreichen Tipps.<br />

Und was Sie im Heft nicht finden – und noch viel mehr – zeigt Ihnen Ihr <strong>Fliesen</strong>fachhändler<br />

in seiner Ausstellung!


Lust auf neue <strong>Fliesen</strong><br />

Jeder von Ihnen hat sicherlich schon einmal etwas von Cotto gehört, spätestens<br />

seit dem letzten Besuch in der Toskana oder in Spanien. Bei diesem traditionsreichen<br />

Belagsmaterial schwingen immer auch so etwas wie mediterraner Charme<br />

und südliche Lebensfreude <strong>mit</strong>.<br />

Seit die Griechen im 7. Jahrhundert v. Chr. auf der Iberischen Halbinsel den gebrannten<br />

Ton für Bauzwecke einführten, hat jedoch auch dieses traditionelle Material<br />

zahlreiche Verbesserungen erfahren. Lesen Sie in unserem Beitrag auf den<br />

Seiten 14 – 15 alles über die aktuellen Cotto-Trends und ihre neuen Produktionstechniken.<br />

Dagegen dürfte der Begriff Lappato bei vielen Lesern nur ein Stirnrunzeln hervorrufen.<br />

lmmer haufiger tauchen jedoch auf dem Markt keramische <strong>Fliesen</strong> auf,<br />

die <strong>mit</strong> dem Attribut „gelappt“ oder „Lappato“ versehen sind. Der Begriff kommt<br />

vom italienischen „Lappato“ und wurde <strong>mit</strong>tlerweile als „gelappt“ eingedeutscht.<br />

<strong>Man</strong> versteht darunter eine besonders sanfte Form des Anpolierens, <strong>mit</strong><br />

der ein harmonischer Matt-Glanz-Effekt der <strong>Fliesen</strong>oberflächen <strong>mit</strong> „weichen“<br />

Übergängen erzielt wird. Alles über Lappato-<strong>Fliesen</strong> gibt es auf den Seiten 8 – 9.<br />

Großformate sind dagegen schon seit einigen Jahren auf dem <strong>Fliesen</strong>markt en<br />

vogue. Derzeit gilt Großes zwar immer noch als Non plus ultra bei der Verlegung<br />

auf Böden und Wänden, allerdings geht es inzwischen weniger um rekordverdächtige<br />

Formate als sehr viel mehr um die große Freiheit; um die Möglichkeit,<br />

sich aus den vielen Erscheinungsformen keramischer Größen das Richtige herauszusuchen.<br />

Wir helfen Ihnen dabei, <strong>mit</strong> unserem Beitrag auf den Seiten 4 – 7.<br />

Sie sehen: Ob neue Keramiktrends oder bewährte Keramik-Traditionen, es gibt<br />

immer einen Grund, Lust auf neue <strong>Fliesen</strong> zu haben!<br />

Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen<br />

Ihr<br />

Ralf Schanze<br />

Redaktion Lebensräume <strong>Fliesen</strong><br />

Lebensräume 3/2012<br />

<strong>Fliesen</strong><br />

Unser Titelfoto zeigt die Serie Archaios<br />

Foto: Ceramiche Campogalliano


TREND<br />

Die große FREIHEIT<br />

Es gab Zeiten, da schien es in <strong>Sachen</strong> Größenwachstum<br />

für <strong>Fliesen</strong> kein Halten mehr zu geben.<br />

Das hat sich geändert. Derzeit gilt Großes zwar<br />

immer noch als Non plus ultra bei der Verlegung auf<br />

Böden und Wänden, allerdings geht es inzwischen<br />

weniger um rekordverdächtige Auswüchse als sehr<br />

viel mehr um die große Freiheit, um die Möglichkeit,<br />

sich aus den vielen Erscheinungsformen keramischer<br />

Größen das Richtige herauszusuchen.<br />

Denn auf jeden Fall haben die <strong>Fliesen</strong>hersteller in <strong>Sachen</strong> Auswahl<br />

einiges zu bieten: Vom langen „Brett“ über das hochaktuelle<br />

Rechteck bis hin zum klassischen Quadrat präsentiert sich<br />

4<br />

Hell, klar und modern präsentiert sich dieser Wohnraum <strong>mit</strong> der Serie<br />

Maximum Taxos Marfil.<br />

Foto: Fiandre<br />

eine prächtige Vielfalt an Großformaten. Verstärkt im Trend liegen<br />

dabei auch wieder die <strong>mit</strong>tleren Größen – immer noch ausladender<br />

in den Abmessungen als ihre herkömmlichen Vorgänger,<br />

aber ohne übertriebene Ambitionen.<br />

Wichtig: Die problemlose Handhabung<br />

Einfache Handhabung und problemlose Verlegemöglichkeiten<br />

<strong>machen</strong> dabei in der Praxis den Unterschied aus. Schließlich sind<br />

nicht alle Untergründe absolut eben und da<strong>mit</strong> für die keramischen<br />

XXL-Versionen geeignet. Und nicht zuletzt sollten Gewicht<br />

und Ausmaß beim Transport auch niemanden vor eine<br />

logistische Herkules-Aufgabe stellen.<br />

Lebensräume 3/2012<br />

<strong>Fliesen</strong>


Foto oben rechts: Rechteckige<br />

Großformatige lassen sich<br />

sowohl quer wie hoch<br />

effektvoll einsetzen. Serie<br />

Geostone beige.<br />

Foto: Klingenberg<br />

Foto rechts:<br />

Rechteckiges Großformat im<br />

Wechselspiel <strong>mit</strong> dekorierten<br />

und und undekorieten <strong>Fliesen</strong>.<br />

Serie Serenity.<br />

Foto: Peronda<br />

Lebensräume 3/2012<br />

<strong>Fliesen</strong><br />

5


TREND<br />

Beliebt: 30 x 60-Format für Boden und Wand<br />

Absolut im Trend liegen derzeit die rechteckigen Ausführungen<br />

innerhalb der jüngsten <strong>Fliesen</strong>serien. 30 x 60 gilt als besonders<br />

beliebtes Format für den Boden wie für die Wand. Wer das noch<br />

toppen möchte, <strong>kann</strong> auch auf 40 x 80 cm oder 90 x 30 cm große<br />

Ausführungen zurückgreifen. Wer etwas zurückhaltender ist<br />

wird die etwas kleineren Programme <strong>mit</strong> beispielsweise 20 x 40<br />

cm für die Wand oder auch 47 x 31 cm für den Boden bevorzugen.<br />

6<br />

Ohne diese polierte<br />

Großformatfliese hätte<br />

der moderne Raum nur<br />

halb so viel Wirkung:<br />

Serie Antal Moka.<br />

Foto: Inalco<br />

Foto links: Auch im Bad lassen sich<br />

Großformate wirkungsvoll einsetzen. Serie<br />

Amarante.<br />

Foto: Meissen<br />

Aktuell: Bretter <strong>mit</strong> Holzdekor<br />

Gemeinsam <strong>mit</strong> den sehr authentisch<br />

wirkenden neuen Holzdekoren für keramische<br />

Bodenbeläge präsentieren sich<br />

die „Brett“-Formate. Mit Längen von<br />

60, 90 oder 120 cm und Breiten zwischen<br />

15 und 30 cm sorgen sie für optisch<br />

perfekt auf ihre natürlichen Vorbilder<br />

abgestimmte Ansichten und bilden<br />

eine strapazierfähige Alternative zum<br />

Parkett.<br />

Zeitlos: Quadratisch<br />

praktische <strong>Fliesen</strong><br />

Unbestritten zeitlos und zurückhaltend in<br />

der Wirkung stellen sich die neuen<br />

Lösungen in quadratischer Form vor. Ob<br />

31 x 31 cm, 40 x 40 cm oder 60 x 60 cm<br />

– speziell für den Bodenbereich bildet das<br />

Quadrat eine nach wie vor nicht wegzudenkende<br />

Größe.<br />

Angesagt: Die minimale Fuge<br />

Derzeit außerdem ein „Muss“ für die Großen und Größten innerhalb<br />

der <strong>Fliesen</strong>programme: Die schmale Fuge. <strong>Fliesen</strong>käufer<br />

sollten ihre Wirkung nicht unterschätzen. Bei Fugenbreiten von<br />

nur noch etwa 3 Millimetern entfalten die neuen keramischen<br />

Ausführungen eine überaus repräsentative und homogene<br />

Oberflächenwirkung. Das früher einmal recht breite und dominante<br />

Fugenraster entfällt. Die junge <strong>Fliesen</strong>generation <strong>mit</strong> ihren<br />

besonders exakt geschnittenen Kanten sorgt für ein ruhiges,<br />

großzügiges Raumbild und darüber hinaus für vereinfachte Reinigungsmöglichkeiten.<br />

Lebensräume 3/2012<br />

<strong>Fliesen</strong>


Großformate finden auch im Ojbektbereich, wie z.B. Boutiquen,<br />

ihre Einsatzgebiete. Serie Luxor. Foto: Osmose<br />

Bodenverlegung <strong>mit</strong> zwei unterschiedlichen Großformaten. Serie<br />

Geostone, Farbe biege. Foto: Klingenberg<br />

Spannungsreiche Kombination zwischen Großformaten<br />

an Wand und Boden: Serie Light. Foto Rako<br />

Lebensräume 3/2012<br />

<strong>Fliesen</strong><br />

Serie Caprano Foto: Steuler<br />

Serie Glamour Foto: Rako<br />

7


AMBIENTE<br />

Es ist das feine Wechselspiel von matt und glänzend, das Lappato-<strong>Fliesen</strong> einen <strong>ganz</strong> besonderen<br />

Charme verleiht. Beim Entstehen dieser ungewöhnlichen Dekor-Veredelung sorgt eine spezielle Technik<br />

dafür, dass das Beste zum Schluss kommt: Die fertigen Feinsteinzeugfliesen werden an der Oberfläche<br />

hauchdünn anpoliert. Eine aufwändige Finishing-Methode, die nicht die kompletten Flächen erfasst,<br />

Lappato<br />

sondern nur einzelne, unregelmäßige Bereiche.<br />

Das Beste kommt zum Schluss<br />

Nur wenige Zehntelmillimeter genügen beim Anpolieren der unglasierten<br />

Oberfläche bereits, um den typischen Lappato-Effekt<br />

zu erzielen. Diese spezielle Abschlussbearbeitung zählt zu den<br />

anspruchsvollen Verfahrenstechniken innerhalb der <strong>Fliesen</strong>branche.<br />

Serien, die in entsprechender Ausführung angeboten werden,<br />

gelten deshalb auch als besonders hochwertig und sind<br />

fast ausschließlich in den Exklusiv-Segmenten der Herstellerprogramme<br />

zu finden.<br />

Hauchdünn anpoliert<br />

Dafür beeindruckt das Ergebnis dieses Verfahrens aber auch auf<br />

mehrfache Weise: Je nach Lichteinfall zeigen sich unterschiedlich<br />

ausgeprägte Reflexionen auf den Oberflächen. Matt und<br />

Glatt erscheinen spannend in ihrer Gegensätzlichkeit. Darüber<br />

hinaus besitzt diese bisher noch wenig be<strong>kann</strong>te Art der Flächenkeramik<br />

eine optische Tiefe. Je nach Dekor lassen sich die<br />

individuellen Strukturen der Oberflächen in ihrer Dreidimensionalität<br />

betonen. <strong>Fliesen</strong>serien, die an satinierten Naturstein erinnern,<br />

wirken durch eine solche Veredelung besonders authentisch.<br />

Auch textile Muster, schmale Linien- und natürliche<br />

Holzdekore erhalten in „geläppter“ Ausführung eine überzeugende<br />

Wirkung.<br />

Hoher Aufwand, große Wirkung<br />

Außerordentlich gut kommen Lappato-<strong>Fliesen</strong> in großen Räumen<br />

zur Geltung. Hier können sie ihre Wirkung entfalten. Hier<br />

überzeugen sie <strong>mit</strong> Ele<strong>ganz</strong> und zurückhaltender Lebhaftigkeit.<br />

Interessant in diesem Zusammenhang: Eine kombinierte Verlegung<br />

von <strong>Fliesen</strong> <strong>mit</strong> und ohne Lappato-Oberfläche. Es gibt Hersteller,<br />

die beides aus einer Serie anbieten und da<strong>mit</strong> einladen<br />

zu individuellen und außergewöhnlichen Möglichkeiten zur Gestaltung<br />

von Fußböden und Wänden.<br />

In jedem Fall lohnen sich der höhere Produktionsaufwand und<br />

der da<strong>mit</strong> zumeist verbundene höhere Preis für die keramischen<br />

Lappato-Ausführungen: Der Effekt solcher <strong>Fliesen</strong>serien ist unübersehbar.<br />

Zudem werden die so bearbeiteten <strong>Fliesen</strong> kalibriert<br />

angeboten und besitzen da<strong>mit</strong> überaus maßgenaue Kanten.<br />

Soll heißen: Sie lassen sich <strong>mit</strong> besonders schmaler Fuge verlegen.<br />

Auch das eine wesentliche voraussetzung bei der Gestaltung<br />

großzügiger, hochmoderner Lebensräume.<br />

8<br />

Lebensräume 3/2012<br />

<strong>Fliesen</strong><br />

Erst der richtige<br />

Einsatz von Licht<br />

bringt die<br />

Lappato-Fläche<br />

zum Leben.<br />

Foto: Agrob<br />

Buchtal<br />

Die kontrastreiche Verlegung <strong>mit</strong> anderen Formaten und Oberfläche verleiht<br />

Lappato <strong>Fliesen</strong> zusätzliche Spannungseffekte.


Lebensräume 3/2012<br />

<strong>Fliesen</strong><br />

Eine sehr elegante Lösung in Dunkelgrau.<br />

Serie Sandstone plus.<br />

Lappato <strong>Fliesen</strong> lassen<br />

sich nicht nur im Schlafzimmer<br />

...<br />

… und in der Küche<br />

einsetzen ...<br />

… sondern auch im<br />

Bad bei bodengleichen<br />

Duschlösungen.<br />

Fotos: Agrob Buchtal<br />

Hier zeigt die Lappato Oberfläche kleine Querstreifen als Dekoration.<br />

Serie Defile. Fotos: Rako<br />

9


SPECIAL<br />

Sowohl bei Neubauvorhaben als auch im Bereich<br />

Altbausanierung steht eine bodenebene Dusche bei<br />

Bauherren <strong>mit</strong>tlerweile auf oberster Position der<br />

Wunschliste. Denn vom hohen Nutzungskomfort der<br />

begehbaren Dusche profitieren nicht nur Senioren<br />

und Behinderte, sondern ebenso sportbegeisterte<br />

Singles, Familien <strong>mit</strong> Kindern oder die aktive 50plus-<br />

Generation: Der bequeme, schwellenlose Zugang<br />

und das Plus an Platz gegenüber engen Duschkabinen<br />

ist nicht nur beim Duschen angenehm,<br />

sondern auch bei der Reinigung von großem Vorteil.<br />

10<br />

Bodenebene Dusche<br />

Komfort ohne Grenzen<br />

So schön können bodengleiche Duschen sein. Serie Steel. Foto: Meissen<br />

Ob Wand- oder Bodengestaltung - <strong>Fliesen</strong> sind aufgrund ihrer<br />

einmaligen Kombination an Materialeigenschaften das Belagsmaterial<br />

der Wahl im Bad. Mit high-tech veredelter Oberfläche<br />

sind aktuelle Markenfliesen zudem noch reinigungsfreundlicher,<br />

als sie es schon immer waren.<br />

Architektonisch besonders ansprechend wirken begehbare Duschen,<br />

wenn sich der Bodenbelag des Badezimmers optisch<br />

nahtlos bis in die Dusche fortsetzt. Durch den Einsatz rutschhemmender<br />

<strong>Fliesen</strong> ist dabei die Standsicherheit für jung und alt<br />

gewährleistet, da diese häufig in verschiedenen Rutschhemmungsklassen<br />

erhältlich sind: Auf der Standfläche der Dusche<br />

<strong>kann</strong> dann die Bodenfliese in identischer Optik, jedoch höherer<br />

Rutschhemmung verlegt werden (z. B. Klasse R 10 bzw. B).Zahl-<br />

Lebensräume 3/2012<br />

<strong>Fliesen</strong>


Zwei elegante Lösungen in schwarz bzw. anthrazit, oben <strong>mit</strong> der Serie<br />

Line, unten Serie Metallic. Fotos: Meissen<br />

Lebensräume 3/2012<br />

<strong>Fliesen</strong><br />

MultiTalent!<br />

PCI Pecilastic ® U<br />

PCI Pecilastic ® U<br />

Die universelle Abdichtungs- und<br />

Entkopplungsbahn für innen und außen.<br />

Formatunabhängig – unter allen Keramik-<br />

und Naturwerksteinbelägen. Geprüfte<br />

Qualität – für Nassbereiche <strong>mit</strong> nicht<br />

drückendem Wasser: A0, A, B0 und C.<br />

Mehr Infos unter www.pci-augsburg.de<br />

Besuchen Sie uns:<br />

12.-15.09.2012<br />

Messe GaLaBau<br />

Halle 4A Stand 217


AMBIENTE<br />

Neue Heizlösung<br />

Bodengleiche Duschen, fußwarm temperiert<br />

Schwellenlose Duschen liegen im Trend, wenn es um die hochwertige<br />

Badgestaltung oder Badsanierung in Privathäusern und<br />

vermieteten Wohngebäuden geht. Ihre Ele<strong>ganz</strong> und Reini-<br />

Im Wohlfühl-Bad punkten ökologisch sinnvolle Wärmelösungen, die sich<br />

auch im Zuge einer Modernisierung zeitsparend und kostengünstig<br />

nachrüsten lassen. Die Fußbodentemperierung Thermo Boden Comfort-<br />

Wellness von AEG Haustechnik eignet sich bestens dafür.<br />

12<br />

Bodengleiche Dusche <strong>mit</strong> einer Wandfliese der Serie<br />

Softline. Foto: Engers<br />

reiche <strong>Fliesen</strong>serien eignen sich heute zudem<br />

für die Umsetzung gestalterisch anspruchsvoller<br />

Wand- und Bodenkonzepte – und da<strong>mit</strong><br />

ideal für den gesamten Bad- und Wellnessbereich.<br />

Stilistisch ist dabei alles möglich,<br />

denn das aktuelle <strong>Fliesen</strong>design bietet eine<br />

bislang nicht ge<strong>kann</strong>te Vielfalt an Farben, Formaten,<br />

Oberflächen und Dekoren.<br />

Dipl. Ing. Detlef Börner, Sachverständiger für<br />

das <strong>Fliesen</strong>legerhandwerk und Vorstand des<br />

Fachverbandes <strong>Fliesen</strong> und Naturstein im ZDB,<br />

Berlin, berät Bauherren seit Jahren zum Thema:<br />

„Optisch besonders ansprechend sind<br />

begehbare Duschen beim Einsatz verfliessbarer<br />

Duschflächen – das Bad wirkt einfach<br />

großzügiger, wenn die gesamte Bodenfläche<br />

einheitlich gestaltet ist. Aber auch technische<br />

gungsfreundlichkeit sind gute Argumente. Für ältere und bewegungseingeschränkte<br />

Menschen zählen außerdem zu den<br />

Vorteilen: ein leichter Einstieg, hohe Trittsicherheit und mehr<br />

Komfort durch größtmöglichen Freiraum beim Duschen. Doch<br />

ob jung oder alt - ein schönes Bad ist für die meisten Menschen<br />

wichtig. Eine bodengleiche Dusche ist dabei ein unverzichtbares<br />

Element.<br />

Noch schöner wird es, wenn der Duschboden beheizbar ist. Die<br />

Fußbodentemperierung Tthermo Boden Comfort Wellness von<br />

AEG Haustechnik<br />

macht bereits das<br />

Betreten des Bades<br />

zu einem angenehmen<br />

Erlebnis. Mit<br />

nur 3 mm Aufbauhöhe,<br />

dem geringenHeizschleifenabstand<br />

von nur<br />

Junge und ältere<br />

Menschen genießen ihr<br />

Leben <strong>mit</strong> viel<br />

Komfort. Im Bad erfüllt<br />

die elektrische AEG<br />

Fußbodentemperierung<br />

höchste<br />

Wärmeansprüche –<br />

sogar in der Dusche.<br />

Lebensräume 3/2012<br />

<strong>Fliesen</strong>


Diese funktionale wie<br />

gestalterisch überzeugende<br />

Lösung<br />

verwendet die<br />

Trennwand als<br />

Raumteiler. In der<br />

Dusche wurde zudem<br />

eine Sitzbank integriert.<br />

Fotos: Agrob Buchtal<br />

Gründe sprechen für die ausgereiften Lösungen verschiedener<br />

Anbieter, bei denen Duschflächen <strong>mit</strong> unterschiedlichen Entwässerungssystemen<br />

kombiniert werden können. Aufgrund der<br />

Anforderungen an die Abdichtung ist eine hohe Qualität bei der<br />

handwerklichen Ausführung unumgänglich. Der Einsatz von<br />

45 mm und klassifizierter Schutzart IP X8 ist dieses effiziente<br />

Heizmattensystem nicht nur im Neubau, sondern auch für die<br />

Badrenovierung bestens geeignet. 200 W/m² Heizleistung gewährleisten<br />

eine rasche Aufheizzeit – die aufsteigende Strahlungswärme<br />

wird sehr schnell und gleichmäßig über den Boden<br />

in den Raum übertragen. Wird die bodengleiche Dusche ebenfalls<br />

beheizt, hebt das den Komfort. Ganz nebenbei vermeidet<br />

die schnelle Trocknung der Bodenfliesen Schimmel sowie Stockflecken,<br />

die sich vorzugsweise in der Dusche bilden. Muffiger<br />

Geruch durch stehende Luftfeuchte bleibt ebenfalls aus.<br />

Die extraflachen Dünnbett-Heizmatten – bestehend aus einem<br />

selbstklebenden Trägergewebe <strong>mit</strong> doppelt isoliertem elektrischen<br />

Heizleiter – verlegt der Fachhandwerker <strong>mit</strong> wenig Aufwand<br />

direkt unter den <strong>Fliesen</strong>, wobei der <strong>Fliesen</strong>kleber als<br />

Ausgleichsschicht dient. So gelangt die Strahlungswärme un<strong>mit</strong>telbar<br />

zum verlegten Oberboden. Um den fachgerechten<br />

Einbau in bodengleichen Duschen zu erleichtern, hält AEG<br />

Haustechnik vorkonfektionierte Spezialheizmatten <strong>mit</strong> einem<br />

Ausschnitt für den Bodenablauf bereit. Die spezielle Heizmatte<br />

gibt es bereits für Standard-Duschen im Format 90 x 90 cm.<br />

Lebensräume 3/2012<br />

<strong>Fliesen</strong><br />

Mit der Wärmeaufnahme<br />

über die<br />

Füße stellt sich ein<br />

positives Körpergefühl<br />

ein. Die AEG<br />

Spezialheizmatte für<br />

die bodengleiche<br />

Dusche unterstützt<br />

die fachgerechte<br />

und zeitsparende<br />

Installation.<br />

Fotos:<br />

AEG Haustechnik<br />

Qualitätsprodukten und die Ausführung durch den Meisterbetrieb<br />

zahlt sich deshalb in jedem Fall aus. Unter www.deutschefliese.de<br />

gibt es eine bundesweite Suchfunktion für Fachhändler<br />

und Verlegeprofis sowie zahlreiche Einrichtungsideen <strong>mit</strong><br />

<strong>Fliesen</strong>.<br />

Wenn sich der Bodenbelag in die bodengleiche Dusche fortsetzt, auch <strong>mit</strong><br />

einem anderen Format, wirkt die Lösung gestalterisch wie aus einem<br />

Guss. Foto Agrob Buchtal<br />

13


MATERIAL<br />

Cotto in mehreren Farben kombiniert.<br />

Cotto als Kleinformat an der Wand. Cotto klassisch am Boden.<br />

14<br />

Lebensräume 3/2012<br />

<strong>Fliesen</strong>


Auf der Suche nach ökologisch überzeugenden, unverfälschten und authentischen Materialien <strong>mit</strong><br />

einer „eigenen Geschichte“ entscheiden sich immer mehr Bauherren und Renovierer, wenn es um die Ver -<br />

kleidung von Wänden und Böden geht, für Terrakotta-<strong>Fliesen</strong>. Bei diesem traditionsreichen Belags material<br />

schwingen immer auch immer so etwas wie mediterraner Charme und südliche Lebensfreude <strong>mit</strong>.<br />

TERRACOTTA<br />

– kein Belag „von der Stange“<br />

Seit die Griechen im 7. Jahrhundert v. Chr. auf der Iberischen<br />

Halbinsel den gebrannten Ton für Bauzwecke einführten, hat es<br />

in Spanien wie Italien unzählige Änderungen in der Art der Keramikproduktion<br />

gegeben. Neue Produktionstechniken, eine<br />

Vielfalt an Formaten und große technologische Fortschritte. Einige<br />

Unternehmen haben es jedoch geschafft, die Essenz der<br />

handgearbeiteten Terrakottaplatten und rustikale Steinzeugfliesen<br />

von früher zu erhalten.<br />

Heutzutage füllen<br />

diese traditionellen<br />

Materialien eine bedeutende<br />

Marktlücke<br />

und konkurrieren <strong>mit</strong><br />

anderen, technisch wesentlichfortschrittlicheren<br />

Produkten.<br />

Es gibt wohl kein schöneres<br />

Baumaterial, <strong>mit</strong><br />

dem man das mediterrane<br />

Talent unter Beweis<br />

stellen <strong>kann</strong>, als<br />

die spanische Terrakotta,<br />

die <strong>mit</strong> ihren leuchtendenMittelmeerfarben<br />

für Böden und<br />

Wände gleichermaßen<br />

verwendbar ist. Terrakottafliesen<br />

liefern einen<br />

wesentlichen Bei- Bei Cottofliesen ist der handwerkliche Charme immer<br />

trag zu einer angeneh- spürbar, auch wenn die Produkte heute oft maschinell<br />

men und gesunden hergestellt werden.<br />

Atmosphäre in den<br />

Räumen. Das poröse Material des gebrannten Tons bewirkt ein<br />

ausgeglichenes Klima in den Zimmern und macht den Belag zu<br />

einem idealen System für die Fußbodenheizung. Neben seinen<br />

optischen Vorzügen spricht auch die günstige Wirkung auf das<br />

Raumklima für den Einsatz von Keramik, und hier von Terrakotta<br />

im speziellen. Dieser traditionsreiche Belag, der in den Mittelmeerländern<br />

seit vielen Generationen die Wände und Böden<br />

der Häuser kleidet, hat auch in unseren Breiten eine stets größer<br />

werdende Fangemeinde. Die Oberflächen sind sowohl in<br />

glasierter als auch unglasierter Ausführung lieferbar. Eingesetzt<br />

Lebensräume 3/2012<br />

<strong>Fliesen</strong><br />

wird das Material in erster Linie als Bodenbelag, aber immer<br />

häufiger erobert Terrakotta auch die Wände, wie unsere Beispiele<br />

zeigen. Hier zumeist als Mosaik-Tableaus oder <strong>mit</strong> farbig<br />

glasierten Dekoren. Die Bandbreite der Erzeugnisse reicht von<br />

Auch ungewöhnliche Formate, wie dieses Hexagon, sind <strong>mit</strong><br />

Cotto möglich. Alle Fotos: Ceramica Elias<br />

Hand gefertigten Produkten über halbmaschinell hergestellte<br />

Platten bis hin zu rein industriell erzeugtem Terrakotta. Terrakotta<br />

ist ein Naturprodukt und daher <strong>mit</strong> allen Stilrichtungen der<br />

innenarchitektonischen Gestaltung kombinierbar. Das Material<br />

ist be<strong>kann</strong>t für seine Reinheit der verwendeten Tonerden und<br />

seine zahlreichen Farbvariationen. Das Farbspiel reicht von Gelb<br />

über ein rötliches Braun bis hin zu bräunlichen Tönen.<br />

15


TECHNIK<br />

Fliese auf Fliese<br />

Badrenovierung Badrenovierung leicht leicht gemacht<br />

gemacht<br />

Eine Badsanierung ist in der Regel<br />

eine umfangreiche Baumaßnahme.<br />

Dann heißt es: <strong>Fliesen</strong><br />

mühsam von der Wand schlagen,<br />

den <strong>ganz</strong>en Schutt entsorgen,<br />

den Raum reinigen und erst dann<br />

die neuen Wunschfliesen<br />

verkleben. Das muss aber nicht<br />

sein. Denn unter den richtigen<br />

Voraussetzungen können neue<br />

<strong>Fliesen</strong> einfach, sauber und<br />

schnell auf dem alten <strong>Fliesen</strong>belag<br />

verklebt werden. Welche<br />

Bedingungen gegeben sein<br />

müssen, was beachtet werden<br />

muss und welche speziellen<br />

Produkte sich für die Verlegung<br />

eignen, soll an dieser Stelle<br />

beleuchtet werden.<br />

Voraussetzungen unter dem alten <strong>Fliesen</strong>belag<br />

Da<strong>mit</strong> Abbrucharbeiten im Badezimmer bei der Renovierung<br />

unnötig werden und die schnelle Technik Fliese auf Fliese zum<br />

Einsatz kommen <strong>kann</strong>, gilt es bestimmte Anforderungen zu<br />

überprüfen. Denn schon der Untergrund des alten <strong>Fliesen</strong>belags<br />

darf keine Schäden aufweisen. So stellt der Handwerker bestenfalls<br />

an den Armaturen fest, ob eine funktionierende Verbundabdichtung<br />

vorhanden ist. Auch Feuchtigkeit, die beispielsweise<br />

am Altbelag oder in Nachbarräumen zu sehen ist, ist<br />

ein Zeichen dafür, dass die Abdichtung unter dem <strong>Fliesen</strong>belag<br />

nicht sachgerecht funktioniert. „Wenn die Abdichtung auf dem<br />

Untergrund nicht einwandfrei ist, muss auf jeden Fall eine neue<br />

her“, erläutert Hans-Peter Schmied, Anwendungstechniker<br />

beim Bauchemieherstellter PCI Augsburg GmbH. „Denn ohne<br />

intakte Abdichtung sind Wasserschäden im Bad nicht ausgeschlossen.“<br />

Falls nicht festgestellt werden <strong>kann</strong>, ob die alte Verbundabdichtung<br />

funktioniert, ist es im Zweifelsfall grundsätzlich<br />

sinnvoll, auch rein prophylaktisch nach der Grundierung des <strong>Fliesen</strong>belags<br />

darauf eine neue Verbundabdichtung aufzubringen.<br />

Hier eignen sich zum Beispiel die Produkte PCI Lastogum im System<br />

<strong>mit</strong> dem Dichtband Pecitape 120 und den Dichtmanschetten<br />

Pecitape 10 x 10 aus dem Hause PCI.<br />

16<br />

Voraussetzungen auf dem Untergrund<br />

Da<strong>mit</strong> die neuen <strong>Fliesen</strong> auf dem vorhandenen Belag gut haften,<br />

muss der Untergrund, auf dem die neuen <strong>Fliesen</strong> verklebt<br />

werden, tragfähig, trocken und sauber sein. Deshalb muss der<br />

alte <strong>Fliesen</strong>belag fest an seinem Untergrund anhaften. Durch<br />

Abklopfen stellt der <strong>Fliesen</strong>leger fest, ob eventuell Hohlstellen<br />

bestehen. Falls das der Fall ist, müssen die alten <strong>Fliesen</strong> ausgetauscht<br />

werden. Des Weiteren ist ein gründliches Reinigen des<br />

alten Belags <strong>mit</strong> einem alkalischen Reiniger sinnvoll. Dabei muss<br />

darauf geachtet werden, dass der Belag am Ende gründlich <strong>mit</strong><br />

Wasser abgespült wird. Wichtig ist auch, dass der Untergrund<br />

für die neuen <strong>Fliesen</strong> ausreichend ebenflächig ist. Das überprüft<br />

der Handwerker <strong>mit</strong> einer Richtlatte sowohl waagerecht als<br />

auch senkrecht und diagonal. Aber auch an die Optik will gedacht<br />

sein, denn Überstände an den Anschlüssen zu vorhandenen<br />

oder verbleibenden Einbauteilen wie Fenster, Türen,<br />

Wannen oder Armaturen sind nicht sehr ansprechend. Daher<br />

muss geprüft werden, ob die erforderliche Aufbauhöhe für den<br />

neuen Belag zur Verfügung steht. Besonders auf dem Boden ist<br />

das relevant: Die Türschwelle sollte einen Anschlag nach innen<br />

haben, das bedeutet, der fertige Boden im Badezimmer muss<br />

tiefer liegen als der angrenzende Boden im Nachbarraum.<br />

Lebensräume 2/2012<br />

<strong>Fliesen</strong>


1<br />

Die Wandfliesen erinnern an längst<br />

vergangene Tage – „Zeit für frischen Wind“,<br />

dachten sich die Badbesitzer in einem Zweifamilienhaus<br />

in Mettmann. Daher sollten neue,<br />

moderne XXL-<strong>Fliesen</strong> her, die den alten<br />

Wandbelag verbergen. Da die Verbundabdichtung<br />

hinter diesem vollkommen intakt war,<br />

konnte schnell, sauber und unkompliziert die<br />

Renovierung erfolgen.<br />

Altes Bad, neu interpretiert:<br />

Die einfache Renovierung <strong>mit</strong> der Technik Fliese<br />

auf Fliese brachte schnell das gewünschte<br />

Ergebnis. Darüber hinaus nutzten die Bauherren<br />

die Gelegenheit, die alte Badewanne gegen<br />

eine barrierefreie Dusche einzutauschen und<br />

aus einem Regal einen Wandschrank zu<br />

zaubern. Ganz nach dem Motto: Stauraum<br />

behalten, aber das Verstaute nicht immer im<br />

Blick haben müssen. Fotos: PCI Augsburg<br />

Verlegen leicht gemacht<br />

Lebensräume 3/2012<br />

<strong>Fliesen</strong> <strong>Fliesen</strong><br />

2<br />

4+5<br />

Schon längst aus der Mode ist dieses<br />

Standardbad aus den 1970er Jahren. Die <strong>Fliesen</strong><br />

möchten kaum noch angesehen werden und<br />

deshalb…<br />

Wenn die richtigen Voraussetzungen gegeben sind, <strong>kann</strong> <strong>mit</strong><br />

der Verlegung des neuen <strong>Fliesen</strong>belags begonnen werden. An<br />

dieser Stelle gelten die gleichen Spielregeln wie beim Verlegen<br />

von <strong>Fliesen</strong> auf einem anderen Untergrund. Ob Keramik, Naturwerkstein,<br />

Mosaik oder Glasmosaik, ob große oder kleine Platten<br />

zum Einsatz kommen, der Phantasie sind nahezu keine<br />

Grenzen gesetzt. „Mit einer intakten Abdichtung und einem<br />

sauber vorbereiteten Untergrund steht einem neuen <strong>Fliesen</strong>belag<br />

auf alten Platten nichts im Weg“, fasst Schmied, Experte aus<br />

3<br />

…verbergen sie sich ab sofort hinter schicken,<br />

hellen XXL-Platten, die <strong>mit</strong> dem speziellen <strong>Fliesen</strong>kleber<br />

PCI FT Flex verklebt wurden.<br />

6<br />

Unter den richtigen Voraussetzungen<br />

können neue <strong>Fliesen</strong> einfach, sauber und schnell<br />

auf dem alten <strong>Fliesen</strong>belag verklebt werden.<br />

dem Hause PCI, zusammen. Dabei geht der <strong>Fliesen</strong>leger wie gewohnt<br />

vor: Erst grundieren, dann, prophylaktisch oder wenn<br />

notwendig, abdichten und zum Schluss die Platten <strong>mit</strong> einem<br />

Verlegemörtel verkleben und <strong>mit</strong> Fugenmörtel verfugen. „Bei<br />

dieser Technik sollte in jedem Fall ein flexibler <strong>Fliesen</strong>kleber wie<br />

beispielsweise PCI FT Flex verwendet werden“, rät Schmied.<br />

„Denn ein solcher <strong>kann</strong> kleine Bewegungen im Untergrund ausgleichen.<br />

So können keine Risse im Belag entstehen.“ Insgesamt<br />

gehen die Renovierungsarbeiten <strong>mit</strong> der Technik Fliese auf Fliese<br />

unkompliziert und vor allem sauberer und schneller von der<br />

Hand als bei einer Standardsituation.<br />

17


NEUHEITEN<br />

Ceramica Bardelli<br />

Neue <strong>Fliesen</strong> von Maler Piero Fornasetti<br />

Ceramica Bardelli bringt eine neue Kollektion von Piero Fornasetti<br />

(1913 – 1988) auf den Markt. Der italienische Maler, Bildhauer,<br />

Innendekorateur und Autor von Kunstbüchern war<br />

Schöpfer von mehr als elftausend Gegenständen wie Möbel, Paravents,<br />

Accessoires, Stoffe, <strong>Fliesen</strong> etc.. Sammler schätzen noch<br />

heute seine Möbel und Objekte <strong>mit</strong> den verfremdeten, das<br />

Auge täuschende Dekors. Ceramica Bardelli bringt <strong>mit</strong> „Soli e<br />

Lune“ eine Serie neuer Keramikfliesen <strong>mit</strong> Sonnen und Monden<br />

im neuen Maß 40 x 40 cm und 10 x 40 cm, in echt Gold, Silber<br />

und Platin auf weißem oder schwarz glänzendem Grund. Dekorelemente<br />

und Wandschmuck setzen künstlerische Akzente<br />

in Badezimmern, Küchen, Entrees, etc.<br />

Piero Fornasetti ist bis heute weltweit als kreatives Genie aner<strong>kann</strong>t,<br />

der <strong>mit</strong> seinen Werken die italienische Tradition der hohen<br />

Kunst der Dekoration und des künstlerischen Gestaltens<br />

fortsetzte. Er hat jedoch seine Formen und Dekore an den zeitgenössischen<br />

Stil angepasst, ist nicht den Modeströmungen gefolgt,<br />

er hat sie vorweggenommen. Mehr noch, er hat einen unverwechselbaren<br />

Stil geschaffen, der dazu führt, dass seine<br />

Kreationen nicht altern, und seine Werke aus den 40er Jahren<br />

bis heute Gültigkeit besitzen.<br />

Rako<br />

„Textile“ – der Stoff aus dem<br />

die Bäder sind<br />

Behaglichkeit steht im Vordergrund der neuen<br />

„Textile“-Serie von Rako. Farben und Dekore<br />

ergänzen sich zu einem harmonischen Bild. Feine<br />

ausgeprägte Stoff-Strukturen tragen ihren<br />

Teil zur Wohlfühl-Atmosphäre bei.<br />

Mit zarten, floralen Mustern wie <strong>mit</strong> unifarbener<br />

beziehungsweise gestreifter „Textil“-Oberfläche<br />

bietet Rako diese Neuheit in verschiedenen<br />

Beige-Tönen an. Das modulare 20 x 40 cm-Format der <strong>Fliesen</strong><br />

erlaubt sowohl horizontale wie vertikale Verlegungen. Netz-<br />

18<br />

Korzilius<br />

Große Formate und metallische<br />

Glitzereffekte<br />

Zeitlos ansprechende Optik zeichnet die neue Serie Oregon von<br />

Korzilius aus. Die <strong>Fliesen</strong> im Format 598 x 298 x 11 mm bieten<br />

sich für Flächen im Innen- wie im Außenbereich an. Passende<br />

Stufenkeramik und Sockel runden das Angebot ab.<br />

Hohe Rutschhemmung (R10), gute Abriebfestigkeit (4 bis 5) und<br />

geprüfte Möglichkeiten für Nassbelastungen der Klassen A/B<br />

zählen zu den Stärken von „Oregon“. Kalibrierte Kanten sorgen<br />

dafür, dass die Serie im Innenbereich <strong>mit</strong> besonders schmaler<br />

Fuge von nur zwei bis drei Millimetern verlegt werden <strong>kann</strong>.<br />

Feine metallische Glitzereffekte prägen das optische Erscheinungsbild<br />

von Oregon. Die Serie stellt sich in fünf modernen<br />

Farbstellungen vor: white, beige, brown, dark grey und grey.<br />

Harmonisch lassen sich die verschiedenen Töne auch untereinander<br />

kombinieren.<br />

Mit ihrer kantigen Rillen-Ausführung wirkt die Stufenfliese sehr<br />

modern. Passend zum 598 x 298 x 11 mm-Format der Grundfliesen<br />

wird sie in den fünf Farben der Serie angeboten. Gleiches<br />

gilt für die Sockelfliesen im Format 598 x 72 x 11 mm.<br />

verklebtes Mosaik (5 x 5 cm)<br />

und schmale Listelli bilden willkommene<br />

Ergänzungen für die<br />

individuelle Badgestaltung.<br />

„Textile“ lässt sich ausgezeichnet<br />

<strong>mit</strong> der Rako-Bodenserie<br />

„Concept“ kombinieren. Formate<br />

und Farben der Serie<br />

„Textile“: Grundfliesen in<br />

20 x 40 cm in drei Beige-Abstufungen<br />

<strong>mit</strong> textilen und <strong>mit</strong> floralem<br />

Dekor. Listelli 40 x 2,2 cm und in 40 x 3,5 cm Streifenstruktur.<br />

Lebensräume 2/2012<br />

<strong>Fliesen</strong>


Ceramica Sant’Agostino<br />

Schwere Schäden durch das Erdbeben<br />

Wie auch den deutschen Nachrichten zu entnehmen war, bebte<br />

Ende Mai in Norditalien mehrmals die Erde. Von den Erdstößen,<br />

die einen Wert von 5,9 auf der Richterskala erreichten, war<br />

besondern die Region Emilia Romana getroffen, in der auch<br />

zahlreiche italienische <strong>Fliesen</strong>hersteller ansässig sind. Besondere<br />

schlimm wurde der auch in Deutschland sehr populäre <strong>Fliesen</strong>hersteller<br />

Ceramica Sant’Agostino getroffen, bei dem zwei<br />

Mitarbeiter der Nachtschicht durch einstürzende Gebäudeteile<br />

ihr Leben verloren.<br />

Sogar der italienische Regierungschef Mario Monti war daraufhin<br />

bei Ceramica Sant´Agostino zu Gast, um der Firma und<br />

den Familienangehörigen sein Beileid auszusprechen. Das Epizentrum<br />

lag rund 40 km nördlich von Bologna und richtete an<br />

vielen Gebäuden der Region schwere Schäden an. Insgesamt<br />

starben 7 Menschen, 47 wurden schwer verletzt. In den darauf<br />

folgenden Tagen folgten mehrere kleinere Beben, die an den<br />

z.T. schon beschädigten Gebäuden weitere Einstürze verursachten.Nach<br />

den dringendsten Reparaturarbeiten will Ceramica<br />

Sant’Agostino etwa die Hälfte seines ursprünglichen Produktionsvolumens<br />

wieder aufnehmen.<br />

Mapei<br />

QR-Codes für schnelle Infos<br />

QR-Codes werden demnächst auch im Mapei-Produktkatalog,<br />

auf allen Mapei-Aktionsflyern und vielen anderen gedruckten<br />

Mapei-Printmedien den Zugang zu gewünschten Informationen<br />

erleichtern.<br />

QR-Codes sind das Mittel der Zukunft, um Printmedien und andere<br />

Objekte der realen Welt <strong>mit</strong> dem mobilen Internet in un<strong>mit</strong>telbare<br />

Verbindung zu bringen, um so schnell die gewünschten<br />

Informationen zu ver<strong>mit</strong>teln. Der Vorteil: Mit einem<br />

QR-Code funktioniert das schneller, speziell bei Links, als wenn<br />

diese von Hand eingetippt werden müssten, um auf eine Website<br />

zu gelangen. Schon jetzt sind die kleinen Quadrate immer<br />

häufiger zu finden und erleichtern uns so die Informationsbeschaffung.<br />

Bei Mapei werden die Codes zukünftig in einer Vielzahl<br />

von Printmedien zu den Produkten erscheinen und einen<br />

Lebensräume<br />

Gründer: Gert Wohlfarth<br />

Verleger und Geschäftsführer:<br />

Dipl. Kfm. Frank Wohlfarth (Sprecher)<br />

Geschäftsführer Redaktionen:<br />

Uwe Hennig M. A.<br />

Redaktion: Ralf Schanze<br />

r.schanze@wohlfarth.de<br />

Anzeigen: Mechthild Kaiser -39<br />

m.kaiser@wohlfarth.de<br />

Vertrieb: Jürgen Busch -35<br />

j.busch@wohlfarth.de<br />

Gestaltung: Renate Pöpping<br />

Lebensräume 2/2012<br />

<strong>Fliesen</strong><br />

<strong>Fliesen</strong> <strong>Fliesen</strong><br />

Eine Kundenzeitschrift des<br />

Baustoff- und <strong>Fliesen</strong>fachhandels<br />

Verlag:<br />

Gert Wohlfarth GmbH<br />

Verlag Fachtechnik + Mercator-Verlag<br />

Postfach 101461, 47014 Duisburg<br />

Stresemannstraße 20 -22,<br />

47051 Duisburg<br />

Telefon (02 03) 30527-0<br />

Telefax (02 03) 30527-820<br />

Internet: www.baustoffmarkt-online.de<br />

eMail: info@wohlfarth.de und<br />

redaktion-bau@wohlfarth.de<br />

direkten Link zu den jeweiligen Themen auf www.Mapei.de<br />

bieten.<br />

Lea Ceramiche<br />

41. Jahrgang<br />

Jahresabonnement (4 Themenhefte) EUR 10,–<br />

zzgl. Versandkosten + MwSt<br />

Einzelbezugspreis EUR 2,50 zzgl. Porto + MwSt<br />

Mengenpreise für den Einsatz als Kundenzeitschrift<br />

<strong>mit</strong> oder ohne Firmeneindruck auf Anfrage.<br />

Ab 1. 1. 2012 gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 37<br />

Die technischen Daten in den Beiträgen beruhen in<br />

der Regel auf Angaben der Industrie.<br />

Für die Richtigkeit <strong>kann</strong> keine Verantwortung übernommen<br />

werden. Alle Rechte vorbehalten.<br />

Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier.<br />

Druck: D+L Printpartner GmbH, 46395 Bocholt<br />

ISSN 0341-3608<br />

FLIESEN-SPLITTER<br />

Wandfliesenkollektion <strong>mit</strong> Lenny Kravitz<br />

Aus einer Zusammenarbeit zwischen dem amerikanischen Rocksänger<br />

und Schauspieler Lenny Kravitz und dem italiensichen<br />

<strong>Fliesen</strong>hersteller Lea Ceramiche entsprang die neue Wandfliesenkollektion<br />

„Goccia“, die eine ebenso persönliche und zeitgemäße<br />

Interpretation des Stars in <strong>Sachen</strong> dreidimensionaler<br />

Dekoration bietet.<br />

Die <strong>Fliesen</strong> dienen als Module, die verschiedene dreidimensionale<br />

Formen, auf konkaven und konvexen Oberflächen,bedienen.<br />

Dabei zeigen sie sich konsequent in den Farben Schwarz<br />

und Weiß. Licht und Schatten geben der Serie zusätzliche Impulse.<br />

„Ich wollte ein Design-Element schaffen, das Textur und Bewegung<br />

bietet“, sagte Lenny Kravitz bei der Präsentation der Neuheit<br />

in Mailand vor der internationalen Presse.<br />

Selbst Insidern dürfte kaum be<strong>kann</strong>t sein, dass sich das Musiker-<br />

Multitalent als Präsident von Kravitz Design Inc. schon seit längerem<br />

nicht nur dem Komponieren von Rocksongs widmet,<br />

sondern auch der guten Formgebung verschrieben hat.<br />

IMPRESSUM<br />

19


Ein Händler. Viele Adressen.<br />

Unendliche Möglichkeiten.<br />

www.koebig.de<br />

Bauen? Sanieren? Renovieren?<br />

Egal, was Sie an Ihrem Zuhause verändern wollen – für Ihre<br />

nächste Renovierung haben wir für Sie ein Rund-Um-Sorglos-<br />

Paket geschnürt. Mit Spitzenprodukten aller namhaften<br />

Hersteller, einer 1-A-Beratung durch unser erfahrenes<br />

Personal und hochmodernen Ausstellungen bieten wir Ihnen<br />

in Verbindung <strong>mit</strong> unseren Profi-Handwerkern für alle<br />

Fragestellungen stets einen Topservice.<br />

Rheinallee 161-169<br />

55120 Mainz<br />

Tel.: 0 61 31/6 94-0<br />

Fax: 0 61 31/6 94-270<br />

Friedberger Landstraße 308<br />

60389 Frankfurt/Main<br />

Tel.: 0 69/95 96 45-5<br />

Fax: 0 69/95 96 45-79<br />

„HAUS DER FLIESEN“<br />

Hanauer Landstraße 208<br />

60314 Frankfurt/Main<br />

Tel.: 0 69/40 50 03-6<br />

Fax: 0 69/40 50 03-70<br />

Rheingaustraße 74-76<br />

65203 Wiesbaden-Biebrich<br />

Tel.: 06 11/2 78 10<br />

Fax: 06 11/2 78 1245<br />

Robert-Bosch-Straße 1–3<br />

55232 Alzey<br />

Tel.: 0 67 31/4 88-0<br />

Fax: 0 67 31/4 88-575<br />

Forsthausstraße 10<br />

68642 Bürstadt<br />

Tel.: 0 62 06/98 82-0<br />

Fax: 0 62 06/98 82 70<br />

„HAUSTECHNIK PROFITREFF“<br />

Bosenheimer Straße 202–204<br />

55543 Bad Kreuznach<br />

Tel.: 06 71/7 96 26 40<br />

Fax: 06 71/7 96 26 419<br />

Friedrich-Mohr-Straße 11<br />

56070 Koblenz<br />

Tel.: 02 61/9 81 69-0<br />

Fax: 02 61/9 81 69-10<br />

Mainzer Straße 143<br />

55299 Nackenheim<br />

Tel.: 0 61 35/9 10 70<br />

Fax: 0 61 35/18 97<br />

Rudolf-Diesel-Straße 1– 3<br />

67304 Eisenberg<br />

Tel.: 0 63 51/1 45-0<br />

Fax: 0 63 51/1 45-190<br />

KÖBIG Baubedarf<br />

GmbH & Co. KG<br />

Königsbrücker Straße 8<br />

01920 Brauna/Sachsen<br />

Tel.: 0 35 78/7 74-0<br />

Fax: 0 35 78/7 74-140<br />

Partner des Handwerks!

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!