Man kann mit Fliesen ganz verrückte Sachen machen ... - Köbig
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Man kann mit Fliesen ganz verrückte Sachen machen ... - Köbig
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H e r b s t 2 0 1 2 · € 2 , 5 0<br />
keramik<br />
bau<br />
Foto: Ceramiche Campogalliano<br />
Lebensräume<br />
Trend: Mit Großformaten gestalten<br />
Technik: Sanierung <strong>mit</strong> Fliese auf Fliese<br />
Lappato: Wenn Oberflächen lebendig werden<br />
Special: Bodengleiche Duschen<br />
<strong>Fliesen</strong> <strong>Fliesen</strong>
Foto: AGROB BUCHTAL<br />
Entwurf: Max Rink (Sprick, Rotterdam/Niederlande)<br />
PLANUNG<br />
<strong>Man</strong> <strong>kann</strong> <strong>mit</strong> <strong>Fliesen</strong> <strong>ganz</strong><br />
<strong>verrückte</strong> <strong>Sachen</strong> <strong>machen</strong> ...<br />
... wenn man weiß wie! Lebensräume <strong>Fliesen</strong> zeigt Ihnen 4 mal im Jahr,<br />
wie Sie Ihre Einrichtungsträume <strong>mit</strong> Keramikfliesen wahr werden lassen. Mit vielen<br />
tollen Fotobeispielen, spannenden Texten zum Thema Einrichten und Gestalten <strong>mit</strong><br />
<strong>Fliesen</strong> und zahlreichen Tipps.<br />
Und was Sie im Heft nicht finden – und noch viel mehr – zeigt Ihnen Ihr <strong>Fliesen</strong>fachhändler<br />
in seiner Ausstellung!
Lust auf neue <strong>Fliesen</strong><br />
Jeder von Ihnen hat sicherlich schon einmal etwas von Cotto gehört, spätestens<br />
seit dem letzten Besuch in der Toskana oder in Spanien. Bei diesem traditionsreichen<br />
Belagsmaterial schwingen immer auch so etwas wie mediterraner Charme<br />
und südliche Lebensfreude <strong>mit</strong>.<br />
Seit die Griechen im 7. Jahrhundert v. Chr. auf der Iberischen Halbinsel den gebrannten<br />
Ton für Bauzwecke einführten, hat jedoch auch dieses traditionelle Material<br />
zahlreiche Verbesserungen erfahren. Lesen Sie in unserem Beitrag auf den<br />
Seiten 14 – 15 alles über die aktuellen Cotto-Trends und ihre neuen Produktionstechniken.<br />
Dagegen dürfte der Begriff Lappato bei vielen Lesern nur ein Stirnrunzeln hervorrufen.<br />
lmmer haufiger tauchen jedoch auf dem Markt keramische <strong>Fliesen</strong> auf,<br />
die <strong>mit</strong> dem Attribut „gelappt“ oder „Lappato“ versehen sind. Der Begriff kommt<br />
vom italienischen „Lappato“ und wurde <strong>mit</strong>tlerweile als „gelappt“ eingedeutscht.<br />
<strong>Man</strong> versteht darunter eine besonders sanfte Form des Anpolierens, <strong>mit</strong><br />
der ein harmonischer Matt-Glanz-Effekt der <strong>Fliesen</strong>oberflächen <strong>mit</strong> „weichen“<br />
Übergängen erzielt wird. Alles über Lappato-<strong>Fliesen</strong> gibt es auf den Seiten 8 – 9.<br />
Großformate sind dagegen schon seit einigen Jahren auf dem <strong>Fliesen</strong>markt en<br />
vogue. Derzeit gilt Großes zwar immer noch als Non plus ultra bei der Verlegung<br />
auf Böden und Wänden, allerdings geht es inzwischen weniger um rekordverdächtige<br />
Formate als sehr viel mehr um die große Freiheit; um die Möglichkeit,<br />
sich aus den vielen Erscheinungsformen keramischer Größen das Richtige herauszusuchen.<br />
Wir helfen Ihnen dabei, <strong>mit</strong> unserem Beitrag auf den Seiten 4 – 7.<br />
Sie sehen: Ob neue Keramiktrends oder bewährte Keramik-Traditionen, es gibt<br />
immer einen Grund, Lust auf neue <strong>Fliesen</strong> zu haben!<br />
Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen<br />
Ihr<br />
Ralf Schanze<br />
Redaktion Lebensräume <strong>Fliesen</strong><br />
Lebensräume 3/2012<br />
<strong>Fliesen</strong><br />
Unser Titelfoto zeigt die Serie Archaios<br />
Foto: Ceramiche Campogalliano
TREND<br />
Die große FREIHEIT<br />
Es gab Zeiten, da schien es in <strong>Sachen</strong> Größenwachstum<br />
für <strong>Fliesen</strong> kein Halten mehr zu geben.<br />
Das hat sich geändert. Derzeit gilt Großes zwar<br />
immer noch als Non plus ultra bei der Verlegung auf<br />
Böden und Wänden, allerdings geht es inzwischen<br />
weniger um rekordverdächtige Auswüchse als sehr<br />
viel mehr um die große Freiheit, um die Möglichkeit,<br />
sich aus den vielen Erscheinungsformen keramischer<br />
Größen das Richtige herauszusuchen.<br />
Denn auf jeden Fall haben die <strong>Fliesen</strong>hersteller in <strong>Sachen</strong> Auswahl<br />
einiges zu bieten: Vom langen „Brett“ über das hochaktuelle<br />
Rechteck bis hin zum klassischen Quadrat präsentiert sich<br />
4<br />
Hell, klar und modern präsentiert sich dieser Wohnraum <strong>mit</strong> der Serie<br />
Maximum Taxos Marfil.<br />
Foto: Fiandre<br />
eine prächtige Vielfalt an Großformaten. Verstärkt im Trend liegen<br />
dabei auch wieder die <strong>mit</strong>tleren Größen – immer noch ausladender<br />
in den Abmessungen als ihre herkömmlichen Vorgänger,<br />
aber ohne übertriebene Ambitionen.<br />
Wichtig: Die problemlose Handhabung<br />
Einfache Handhabung und problemlose Verlegemöglichkeiten<br />
<strong>machen</strong> dabei in der Praxis den Unterschied aus. Schließlich sind<br />
nicht alle Untergründe absolut eben und da<strong>mit</strong> für die keramischen<br />
XXL-Versionen geeignet. Und nicht zuletzt sollten Gewicht<br />
und Ausmaß beim Transport auch niemanden vor eine<br />
logistische Herkules-Aufgabe stellen.<br />
Lebensräume 3/2012<br />
<strong>Fliesen</strong>
Foto oben rechts: Rechteckige<br />
Großformatige lassen sich<br />
sowohl quer wie hoch<br />
effektvoll einsetzen. Serie<br />
Geostone beige.<br />
Foto: Klingenberg<br />
Foto rechts:<br />
Rechteckiges Großformat im<br />
Wechselspiel <strong>mit</strong> dekorierten<br />
und und undekorieten <strong>Fliesen</strong>.<br />
Serie Serenity.<br />
Foto: Peronda<br />
Lebensräume 3/2012<br />
<strong>Fliesen</strong><br />
5
TREND<br />
Beliebt: 30 x 60-Format für Boden und Wand<br />
Absolut im Trend liegen derzeit die rechteckigen Ausführungen<br />
innerhalb der jüngsten <strong>Fliesen</strong>serien. 30 x 60 gilt als besonders<br />
beliebtes Format für den Boden wie für die Wand. Wer das noch<br />
toppen möchte, <strong>kann</strong> auch auf 40 x 80 cm oder 90 x 30 cm große<br />
Ausführungen zurückgreifen. Wer etwas zurückhaltender ist<br />
wird die etwas kleineren Programme <strong>mit</strong> beispielsweise 20 x 40<br />
cm für die Wand oder auch 47 x 31 cm für den Boden bevorzugen.<br />
6<br />
Ohne diese polierte<br />
Großformatfliese hätte<br />
der moderne Raum nur<br />
halb so viel Wirkung:<br />
Serie Antal Moka.<br />
Foto: Inalco<br />
Foto links: Auch im Bad lassen sich<br />
Großformate wirkungsvoll einsetzen. Serie<br />
Amarante.<br />
Foto: Meissen<br />
Aktuell: Bretter <strong>mit</strong> Holzdekor<br />
Gemeinsam <strong>mit</strong> den sehr authentisch<br />
wirkenden neuen Holzdekoren für keramische<br />
Bodenbeläge präsentieren sich<br />
die „Brett“-Formate. Mit Längen von<br />
60, 90 oder 120 cm und Breiten zwischen<br />
15 und 30 cm sorgen sie für optisch<br />
perfekt auf ihre natürlichen Vorbilder<br />
abgestimmte Ansichten und bilden<br />
eine strapazierfähige Alternative zum<br />
Parkett.<br />
Zeitlos: Quadratisch<br />
praktische <strong>Fliesen</strong><br />
Unbestritten zeitlos und zurückhaltend in<br />
der Wirkung stellen sich die neuen<br />
Lösungen in quadratischer Form vor. Ob<br />
31 x 31 cm, 40 x 40 cm oder 60 x 60 cm<br />
– speziell für den Bodenbereich bildet das<br />
Quadrat eine nach wie vor nicht wegzudenkende<br />
Größe.<br />
Angesagt: Die minimale Fuge<br />
Derzeit außerdem ein „Muss“ für die Großen und Größten innerhalb<br />
der <strong>Fliesen</strong>programme: Die schmale Fuge. <strong>Fliesen</strong>käufer<br />
sollten ihre Wirkung nicht unterschätzen. Bei Fugenbreiten von<br />
nur noch etwa 3 Millimetern entfalten die neuen keramischen<br />
Ausführungen eine überaus repräsentative und homogene<br />
Oberflächenwirkung. Das früher einmal recht breite und dominante<br />
Fugenraster entfällt. Die junge <strong>Fliesen</strong>generation <strong>mit</strong> ihren<br />
besonders exakt geschnittenen Kanten sorgt für ein ruhiges,<br />
großzügiges Raumbild und darüber hinaus für vereinfachte Reinigungsmöglichkeiten.<br />
Lebensräume 3/2012<br />
<strong>Fliesen</strong>
Großformate finden auch im Ojbektbereich, wie z.B. Boutiquen,<br />
ihre Einsatzgebiete. Serie Luxor. Foto: Osmose<br />
Bodenverlegung <strong>mit</strong> zwei unterschiedlichen Großformaten. Serie<br />
Geostone, Farbe biege. Foto: Klingenberg<br />
Spannungsreiche Kombination zwischen Großformaten<br />
an Wand und Boden: Serie Light. Foto Rako<br />
Lebensräume 3/2012<br />
<strong>Fliesen</strong><br />
Serie Caprano Foto: Steuler<br />
Serie Glamour Foto: Rako<br />
7
AMBIENTE<br />
Es ist das feine Wechselspiel von matt und glänzend, das Lappato-<strong>Fliesen</strong> einen <strong>ganz</strong> besonderen<br />
Charme verleiht. Beim Entstehen dieser ungewöhnlichen Dekor-Veredelung sorgt eine spezielle Technik<br />
dafür, dass das Beste zum Schluss kommt: Die fertigen Feinsteinzeugfliesen werden an der Oberfläche<br />
hauchdünn anpoliert. Eine aufwändige Finishing-Methode, die nicht die kompletten Flächen erfasst,<br />
Lappato<br />
sondern nur einzelne, unregelmäßige Bereiche.<br />
Das Beste kommt zum Schluss<br />
Nur wenige Zehntelmillimeter genügen beim Anpolieren der unglasierten<br />
Oberfläche bereits, um den typischen Lappato-Effekt<br />
zu erzielen. Diese spezielle Abschlussbearbeitung zählt zu den<br />
anspruchsvollen Verfahrenstechniken innerhalb der <strong>Fliesen</strong>branche.<br />
Serien, die in entsprechender Ausführung angeboten werden,<br />
gelten deshalb auch als besonders hochwertig und sind<br />
fast ausschließlich in den Exklusiv-Segmenten der Herstellerprogramme<br />
zu finden.<br />
Hauchdünn anpoliert<br />
Dafür beeindruckt das Ergebnis dieses Verfahrens aber auch auf<br />
mehrfache Weise: Je nach Lichteinfall zeigen sich unterschiedlich<br />
ausgeprägte Reflexionen auf den Oberflächen. Matt und<br />
Glatt erscheinen spannend in ihrer Gegensätzlichkeit. Darüber<br />
hinaus besitzt diese bisher noch wenig be<strong>kann</strong>te Art der Flächenkeramik<br />
eine optische Tiefe. Je nach Dekor lassen sich die<br />
individuellen Strukturen der Oberflächen in ihrer Dreidimensionalität<br />
betonen. <strong>Fliesen</strong>serien, die an satinierten Naturstein erinnern,<br />
wirken durch eine solche Veredelung besonders authentisch.<br />
Auch textile Muster, schmale Linien- und natürliche<br />
Holzdekore erhalten in „geläppter“ Ausführung eine überzeugende<br />
Wirkung.<br />
Hoher Aufwand, große Wirkung<br />
Außerordentlich gut kommen Lappato-<strong>Fliesen</strong> in großen Räumen<br />
zur Geltung. Hier können sie ihre Wirkung entfalten. Hier<br />
überzeugen sie <strong>mit</strong> Ele<strong>ganz</strong> und zurückhaltender Lebhaftigkeit.<br />
Interessant in diesem Zusammenhang: Eine kombinierte Verlegung<br />
von <strong>Fliesen</strong> <strong>mit</strong> und ohne Lappato-Oberfläche. Es gibt Hersteller,<br />
die beides aus einer Serie anbieten und da<strong>mit</strong> einladen<br />
zu individuellen und außergewöhnlichen Möglichkeiten zur Gestaltung<br />
von Fußböden und Wänden.<br />
In jedem Fall lohnen sich der höhere Produktionsaufwand und<br />
der da<strong>mit</strong> zumeist verbundene höhere Preis für die keramischen<br />
Lappato-Ausführungen: Der Effekt solcher <strong>Fliesen</strong>serien ist unübersehbar.<br />
Zudem werden die so bearbeiteten <strong>Fliesen</strong> kalibriert<br />
angeboten und besitzen da<strong>mit</strong> überaus maßgenaue Kanten.<br />
Soll heißen: Sie lassen sich <strong>mit</strong> besonders schmaler Fuge verlegen.<br />
Auch das eine wesentliche voraussetzung bei der Gestaltung<br />
großzügiger, hochmoderner Lebensräume.<br />
8<br />
Lebensräume 3/2012<br />
<strong>Fliesen</strong><br />
Erst der richtige<br />
Einsatz von Licht<br />
bringt die<br />
Lappato-Fläche<br />
zum Leben.<br />
Foto: Agrob<br />
Buchtal<br />
Die kontrastreiche Verlegung <strong>mit</strong> anderen Formaten und Oberfläche verleiht<br />
Lappato <strong>Fliesen</strong> zusätzliche Spannungseffekte.
Lebensräume 3/2012<br />
<strong>Fliesen</strong><br />
Eine sehr elegante Lösung in Dunkelgrau.<br />
Serie Sandstone plus.<br />
Lappato <strong>Fliesen</strong> lassen<br />
sich nicht nur im Schlafzimmer<br />
...<br />
… und in der Küche<br />
einsetzen ...<br />
… sondern auch im<br />
Bad bei bodengleichen<br />
Duschlösungen.<br />
Fotos: Agrob Buchtal<br />
Hier zeigt die Lappato Oberfläche kleine Querstreifen als Dekoration.<br />
Serie Defile. Fotos: Rako<br />
9
SPECIAL<br />
Sowohl bei Neubauvorhaben als auch im Bereich<br />
Altbausanierung steht eine bodenebene Dusche bei<br />
Bauherren <strong>mit</strong>tlerweile auf oberster Position der<br />
Wunschliste. Denn vom hohen Nutzungskomfort der<br />
begehbaren Dusche profitieren nicht nur Senioren<br />
und Behinderte, sondern ebenso sportbegeisterte<br />
Singles, Familien <strong>mit</strong> Kindern oder die aktive 50plus-<br />
Generation: Der bequeme, schwellenlose Zugang<br />
und das Plus an Platz gegenüber engen Duschkabinen<br />
ist nicht nur beim Duschen angenehm,<br />
sondern auch bei der Reinigung von großem Vorteil.<br />
10<br />
Bodenebene Dusche<br />
Komfort ohne Grenzen<br />
So schön können bodengleiche Duschen sein. Serie Steel. Foto: Meissen<br />
Ob Wand- oder Bodengestaltung - <strong>Fliesen</strong> sind aufgrund ihrer<br />
einmaligen Kombination an Materialeigenschaften das Belagsmaterial<br />
der Wahl im Bad. Mit high-tech veredelter Oberfläche<br />
sind aktuelle Markenfliesen zudem noch reinigungsfreundlicher,<br />
als sie es schon immer waren.<br />
Architektonisch besonders ansprechend wirken begehbare Duschen,<br />
wenn sich der Bodenbelag des Badezimmers optisch<br />
nahtlos bis in die Dusche fortsetzt. Durch den Einsatz rutschhemmender<br />
<strong>Fliesen</strong> ist dabei die Standsicherheit für jung und alt<br />
gewährleistet, da diese häufig in verschiedenen Rutschhemmungsklassen<br />
erhältlich sind: Auf der Standfläche der Dusche<br />
<strong>kann</strong> dann die Bodenfliese in identischer Optik, jedoch höherer<br />
Rutschhemmung verlegt werden (z. B. Klasse R 10 bzw. B).Zahl-<br />
Lebensräume 3/2012<br />
<strong>Fliesen</strong>
Zwei elegante Lösungen in schwarz bzw. anthrazit, oben <strong>mit</strong> der Serie<br />
Line, unten Serie Metallic. Fotos: Meissen<br />
Lebensräume 3/2012<br />
<strong>Fliesen</strong><br />
MultiTalent!<br />
PCI Pecilastic ® U<br />
PCI Pecilastic ® U<br />
Die universelle Abdichtungs- und<br />
Entkopplungsbahn für innen und außen.<br />
Formatunabhängig – unter allen Keramik-<br />
und Naturwerksteinbelägen. Geprüfte<br />
Qualität – für Nassbereiche <strong>mit</strong> nicht<br />
drückendem Wasser: A0, A, B0 und C.<br />
Mehr Infos unter www.pci-augsburg.de<br />
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12.-15.09.2012<br />
Messe GaLaBau<br />
Halle 4A Stand 217
AMBIENTE<br />
Neue Heizlösung<br />
Bodengleiche Duschen, fußwarm temperiert<br />
Schwellenlose Duschen liegen im Trend, wenn es um die hochwertige<br />
Badgestaltung oder Badsanierung in Privathäusern und<br />
vermieteten Wohngebäuden geht. Ihre Ele<strong>ganz</strong> und Reini-<br />
Im Wohlfühl-Bad punkten ökologisch sinnvolle Wärmelösungen, die sich<br />
auch im Zuge einer Modernisierung zeitsparend und kostengünstig<br />
nachrüsten lassen. Die Fußbodentemperierung Thermo Boden Comfort-<br />
Wellness von AEG Haustechnik eignet sich bestens dafür.<br />
12<br />
Bodengleiche Dusche <strong>mit</strong> einer Wandfliese der Serie<br />
Softline. Foto: Engers<br />
reiche <strong>Fliesen</strong>serien eignen sich heute zudem<br />
für die Umsetzung gestalterisch anspruchsvoller<br />
Wand- und Bodenkonzepte – und da<strong>mit</strong><br />
ideal für den gesamten Bad- und Wellnessbereich.<br />
Stilistisch ist dabei alles möglich,<br />
denn das aktuelle <strong>Fliesen</strong>design bietet eine<br />
bislang nicht ge<strong>kann</strong>te Vielfalt an Farben, Formaten,<br />
Oberflächen und Dekoren.<br />
Dipl. Ing. Detlef Börner, Sachverständiger für<br />
das <strong>Fliesen</strong>legerhandwerk und Vorstand des<br />
Fachverbandes <strong>Fliesen</strong> und Naturstein im ZDB,<br />
Berlin, berät Bauherren seit Jahren zum Thema:<br />
„Optisch besonders ansprechend sind<br />
begehbare Duschen beim Einsatz verfliessbarer<br />
Duschflächen – das Bad wirkt einfach<br />
großzügiger, wenn die gesamte Bodenfläche<br />
einheitlich gestaltet ist. Aber auch technische<br />
gungsfreundlichkeit sind gute Argumente. Für ältere und bewegungseingeschränkte<br />
Menschen zählen außerdem zu den<br />
Vorteilen: ein leichter Einstieg, hohe Trittsicherheit und mehr<br />
Komfort durch größtmöglichen Freiraum beim Duschen. Doch<br />
ob jung oder alt - ein schönes Bad ist für die meisten Menschen<br />
wichtig. Eine bodengleiche Dusche ist dabei ein unverzichtbares<br />
Element.<br />
Noch schöner wird es, wenn der Duschboden beheizbar ist. Die<br />
Fußbodentemperierung Tthermo Boden Comfort Wellness von<br />
AEG Haustechnik<br />
macht bereits das<br />
Betreten des Bades<br />
zu einem angenehmen<br />
Erlebnis. Mit<br />
nur 3 mm Aufbauhöhe,<br />
dem geringenHeizschleifenabstand<br />
von nur<br />
Junge und ältere<br />
Menschen genießen ihr<br />
Leben <strong>mit</strong> viel<br />
Komfort. Im Bad erfüllt<br />
die elektrische AEG<br />
Fußbodentemperierung<br />
höchste<br />
Wärmeansprüche –<br />
sogar in der Dusche.<br />
Lebensräume 3/2012<br />
<strong>Fliesen</strong>
Diese funktionale wie<br />
gestalterisch überzeugende<br />
Lösung<br />
verwendet die<br />
Trennwand als<br />
Raumteiler. In der<br />
Dusche wurde zudem<br />
eine Sitzbank integriert.<br />
Fotos: Agrob Buchtal<br />
Gründe sprechen für die ausgereiften Lösungen verschiedener<br />
Anbieter, bei denen Duschflächen <strong>mit</strong> unterschiedlichen Entwässerungssystemen<br />
kombiniert werden können. Aufgrund der<br />
Anforderungen an die Abdichtung ist eine hohe Qualität bei der<br />
handwerklichen Ausführung unumgänglich. Der Einsatz von<br />
45 mm und klassifizierter Schutzart IP X8 ist dieses effiziente<br />
Heizmattensystem nicht nur im Neubau, sondern auch für die<br />
Badrenovierung bestens geeignet. 200 W/m² Heizleistung gewährleisten<br />
eine rasche Aufheizzeit – die aufsteigende Strahlungswärme<br />
wird sehr schnell und gleichmäßig über den Boden<br />
in den Raum übertragen. Wird die bodengleiche Dusche ebenfalls<br />
beheizt, hebt das den Komfort. Ganz nebenbei vermeidet<br />
die schnelle Trocknung der Bodenfliesen Schimmel sowie Stockflecken,<br />
die sich vorzugsweise in der Dusche bilden. Muffiger<br />
Geruch durch stehende Luftfeuchte bleibt ebenfalls aus.<br />
Die extraflachen Dünnbett-Heizmatten – bestehend aus einem<br />
selbstklebenden Trägergewebe <strong>mit</strong> doppelt isoliertem elektrischen<br />
Heizleiter – verlegt der Fachhandwerker <strong>mit</strong> wenig Aufwand<br />
direkt unter den <strong>Fliesen</strong>, wobei der <strong>Fliesen</strong>kleber als<br />
Ausgleichsschicht dient. So gelangt die Strahlungswärme un<strong>mit</strong>telbar<br />
zum verlegten Oberboden. Um den fachgerechten<br />
Einbau in bodengleichen Duschen zu erleichtern, hält AEG<br />
Haustechnik vorkonfektionierte Spezialheizmatten <strong>mit</strong> einem<br />
Ausschnitt für den Bodenablauf bereit. Die spezielle Heizmatte<br />
gibt es bereits für Standard-Duschen im Format 90 x 90 cm.<br />
Lebensräume 3/2012<br />
<strong>Fliesen</strong><br />
Mit der Wärmeaufnahme<br />
über die<br />
Füße stellt sich ein<br />
positives Körpergefühl<br />
ein. Die AEG<br />
Spezialheizmatte für<br />
die bodengleiche<br />
Dusche unterstützt<br />
die fachgerechte<br />
und zeitsparende<br />
Installation.<br />
Fotos:<br />
AEG Haustechnik<br />
Qualitätsprodukten und die Ausführung durch den Meisterbetrieb<br />
zahlt sich deshalb in jedem Fall aus. Unter www.deutschefliese.de<br />
gibt es eine bundesweite Suchfunktion für Fachhändler<br />
und Verlegeprofis sowie zahlreiche Einrichtungsideen <strong>mit</strong><br />
<strong>Fliesen</strong>.<br />
Wenn sich der Bodenbelag in die bodengleiche Dusche fortsetzt, auch <strong>mit</strong><br />
einem anderen Format, wirkt die Lösung gestalterisch wie aus einem<br />
Guss. Foto Agrob Buchtal<br />
13
MATERIAL<br />
Cotto in mehreren Farben kombiniert.<br />
Cotto als Kleinformat an der Wand. Cotto klassisch am Boden.<br />
14<br />
Lebensräume 3/2012<br />
<strong>Fliesen</strong>
Auf der Suche nach ökologisch überzeugenden, unverfälschten und authentischen Materialien <strong>mit</strong><br />
einer „eigenen Geschichte“ entscheiden sich immer mehr Bauherren und Renovierer, wenn es um die Ver -<br />
kleidung von Wänden und Böden geht, für Terrakotta-<strong>Fliesen</strong>. Bei diesem traditionsreichen Belags material<br />
schwingen immer auch immer so etwas wie mediterraner Charme und südliche Lebensfreude <strong>mit</strong>.<br />
TERRACOTTA<br />
– kein Belag „von der Stange“<br />
Seit die Griechen im 7. Jahrhundert v. Chr. auf der Iberischen<br />
Halbinsel den gebrannten Ton für Bauzwecke einführten, hat es<br />
in Spanien wie Italien unzählige Änderungen in der Art der Keramikproduktion<br />
gegeben. Neue Produktionstechniken, eine<br />
Vielfalt an Formaten und große technologische Fortschritte. Einige<br />
Unternehmen haben es jedoch geschafft, die Essenz der<br />
handgearbeiteten Terrakottaplatten und rustikale Steinzeugfliesen<br />
von früher zu erhalten.<br />
Heutzutage füllen<br />
diese traditionellen<br />
Materialien eine bedeutende<br />
Marktlücke<br />
und konkurrieren <strong>mit</strong><br />
anderen, technisch wesentlichfortschrittlicheren<br />
Produkten.<br />
Es gibt wohl kein schöneres<br />
Baumaterial, <strong>mit</strong><br />
dem man das mediterrane<br />
Talent unter Beweis<br />
stellen <strong>kann</strong>, als<br />
die spanische Terrakotta,<br />
die <strong>mit</strong> ihren leuchtendenMittelmeerfarben<br />
für Böden und<br />
Wände gleichermaßen<br />
verwendbar ist. Terrakottafliesen<br />
liefern einen<br />
wesentlichen Bei- Bei Cottofliesen ist der handwerkliche Charme immer<br />
trag zu einer angeneh- spürbar, auch wenn die Produkte heute oft maschinell<br />
men und gesunden hergestellt werden.<br />
Atmosphäre in den<br />
Räumen. Das poröse Material des gebrannten Tons bewirkt ein<br />
ausgeglichenes Klima in den Zimmern und macht den Belag zu<br />
einem idealen System für die Fußbodenheizung. Neben seinen<br />
optischen Vorzügen spricht auch die günstige Wirkung auf das<br />
Raumklima für den Einsatz von Keramik, und hier von Terrakotta<br />
im speziellen. Dieser traditionsreiche Belag, der in den Mittelmeerländern<br />
seit vielen Generationen die Wände und Böden<br />
der Häuser kleidet, hat auch in unseren Breiten eine stets größer<br />
werdende Fangemeinde. Die Oberflächen sind sowohl in<br />
glasierter als auch unglasierter Ausführung lieferbar. Eingesetzt<br />
Lebensräume 3/2012<br />
<strong>Fliesen</strong><br />
wird das Material in erster Linie als Bodenbelag, aber immer<br />
häufiger erobert Terrakotta auch die Wände, wie unsere Beispiele<br />
zeigen. Hier zumeist als Mosaik-Tableaus oder <strong>mit</strong> farbig<br />
glasierten Dekoren. Die Bandbreite der Erzeugnisse reicht von<br />
Auch ungewöhnliche Formate, wie dieses Hexagon, sind <strong>mit</strong><br />
Cotto möglich. Alle Fotos: Ceramica Elias<br />
Hand gefertigten Produkten über halbmaschinell hergestellte<br />
Platten bis hin zu rein industriell erzeugtem Terrakotta. Terrakotta<br />
ist ein Naturprodukt und daher <strong>mit</strong> allen Stilrichtungen der<br />
innenarchitektonischen Gestaltung kombinierbar. Das Material<br />
ist be<strong>kann</strong>t für seine Reinheit der verwendeten Tonerden und<br />
seine zahlreichen Farbvariationen. Das Farbspiel reicht von Gelb<br />
über ein rötliches Braun bis hin zu bräunlichen Tönen.<br />
15
TECHNIK<br />
Fliese auf Fliese<br />
Badrenovierung Badrenovierung leicht leicht gemacht<br />
gemacht<br />
Eine Badsanierung ist in der Regel<br />
eine umfangreiche Baumaßnahme.<br />
Dann heißt es: <strong>Fliesen</strong><br />
mühsam von der Wand schlagen,<br />
den <strong>ganz</strong>en Schutt entsorgen,<br />
den Raum reinigen und erst dann<br />
die neuen Wunschfliesen<br />
verkleben. Das muss aber nicht<br />
sein. Denn unter den richtigen<br />
Voraussetzungen können neue<br />
<strong>Fliesen</strong> einfach, sauber und<br />
schnell auf dem alten <strong>Fliesen</strong>belag<br />
verklebt werden. Welche<br />
Bedingungen gegeben sein<br />
müssen, was beachtet werden<br />
muss und welche speziellen<br />
Produkte sich für die Verlegung<br />
eignen, soll an dieser Stelle<br />
beleuchtet werden.<br />
Voraussetzungen unter dem alten <strong>Fliesen</strong>belag<br />
Da<strong>mit</strong> Abbrucharbeiten im Badezimmer bei der Renovierung<br />
unnötig werden und die schnelle Technik Fliese auf Fliese zum<br />
Einsatz kommen <strong>kann</strong>, gilt es bestimmte Anforderungen zu<br />
überprüfen. Denn schon der Untergrund des alten <strong>Fliesen</strong>belags<br />
darf keine Schäden aufweisen. So stellt der Handwerker bestenfalls<br />
an den Armaturen fest, ob eine funktionierende Verbundabdichtung<br />
vorhanden ist. Auch Feuchtigkeit, die beispielsweise<br />
am Altbelag oder in Nachbarräumen zu sehen ist, ist<br />
ein Zeichen dafür, dass die Abdichtung unter dem <strong>Fliesen</strong>belag<br />
nicht sachgerecht funktioniert. „Wenn die Abdichtung auf dem<br />
Untergrund nicht einwandfrei ist, muss auf jeden Fall eine neue<br />
her“, erläutert Hans-Peter Schmied, Anwendungstechniker<br />
beim Bauchemieherstellter PCI Augsburg GmbH. „Denn ohne<br />
intakte Abdichtung sind Wasserschäden im Bad nicht ausgeschlossen.“<br />
Falls nicht festgestellt werden <strong>kann</strong>, ob die alte Verbundabdichtung<br />
funktioniert, ist es im Zweifelsfall grundsätzlich<br />
sinnvoll, auch rein prophylaktisch nach der Grundierung des <strong>Fliesen</strong>belags<br />
darauf eine neue Verbundabdichtung aufzubringen.<br />
Hier eignen sich zum Beispiel die Produkte PCI Lastogum im System<br />
<strong>mit</strong> dem Dichtband Pecitape 120 und den Dichtmanschetten<br />
Pecitape 10 x 10 aus dem Hause PCI.<br />
16<br />
Voraussetzungen auf dem Untergrund<br />
Da<strong>mit</strong> die neuen <strong>Fliesen</strong> auf dem vorhandenen Belag gut haften,<br />
muss der Untergrund, auf dem die neuen <strong>Fliesen</strong> verklebt<br />
werden, tragfähig, trocken und sauber sein. Deshalb muss der<br />
alte <strong>Fliesen</strong>belag fest an seinem Untergrund anhaften. Durch<br />
Abklopfen stellt der <strong>Fliesen</strong>leger fest, ob eventuell Hohlstellen<br />
bestehen. Falls das der Fall ist, müssen die alten <strong>Fliesen</strong> ausgetauscht<br />
werden. Des Weiteren ist ein gründliches Reinigen des<br />
alten Belags <strong>mit</strong> einem alkalischen Reiniger sinnvoll. Dabei muss<br />
darauf geachtet werden, dass der Belag am Ende gründlich <strong>mit</strong><br />
Wasser abgespült wird. Wichtig ist auch, dass der Untergrund<br />
für die neuen <strong>Fliesen</strong> ausreichend ebenflächig ist. Das überprüft<br />
der Handwerker <strong>mit</strong> einer Richtlatte sowohl waagerecht als<br />
auch senkrecht und diagonal. Aber auch an die Optik will gedacht<br />
sein, denn Überstände an den Anschlüssen zu vorhandenen<br />
oder verbleibenden Einbauteilen wie Fenster, Türen,<br />
Wannen oder Armaturen sind nicht sehr ansprechend. Daher<br />
muss geprüft werden, ob die erforderliche Aufbauhöhe für den<br />
neuen Belag zur Verfügung steht. Besonders auf dem Boden ist<br />
das relevant: Die Türschwelle sollte einen Anschlag nach innen<br />
haben, das bedeutet, der fertige Boden im Badezimmer muss<br />
tiefer liegen als der angrenzende Boden im Nachbarraum.<br />
Lebensräume 2/2012<br />
<strong>Fliesen</strong>
1<br />
Die Wandfliesen erinnern an längst<br />
vergangene Tage – „Zeit für frischen Wind“,<br />
dachten sich die Badbesitzer in einem Zweifamilienhaus<br />
in Mettmann. Daher sollten neue,<br />
moderne XXL-<strong>Fliesen</strong> her, die den alten<br />
Wandbelag verbergen. Da die Verbundabdichtung<br />
hinter diesem vollkommen intakt war,<br />
konnte schnell, sauber und unkompliziert die<br />
Renovierung erfolgen.<br />
Altes Bad, neu interpretiert:<br />
Die einfache Renovierung <strong>mit</strong> der Technik Fliese<br />
auf Fliese brachte schnell das gewünschte<br />
Ergebnis. Darüber hinaus nutzten die Bauherren<br />
die Gelegenheit, die alte Badewanne gegen<br />
eine barrierefreie Dusche einzutauschen und<br />
aus einem Regal einen Wandschrank zu<br />
zaubern. Ganz nach dem Motto: Stauraum<br />
behalten, aber das Verstaute nicht immer im<br />
Blick haben müssen. Fotos: PCI Augsburg<br />
Verlegen leicht gemacht<br />
Lebensräume 3/2012<br />
<strong>Fliesen</strong> <strong>Fliesen</strong><br />
2<br />
4+5<br />
Schon längst aus der Mode ist dieses<br />
Standardbad aus den 1970er Jahren. Die <strong>Fliesen</strong><br />
möchten kaum noch angesehen werden und<br />
deshalb…<br />
Wenn die richtigen Voraussetzungen gegeben sind, <strong>kann</strong> <strong>mit</strong><br />
der Verlegung des neuen <strong>Fliesen</strong>belags begonnen werden. An<br />
dieser Stelle gelten die gleichen Spielregeln wie beim Verlegen<br />
von <strong>Fliesen</strong> auf einem anderen Untergrund. Ob Keramik, Naturwerkstein,<br />
Mosaik oder Glasmosaik, ob große oder kleine Platten<br />
zum Einsatz kommen, der Phantasie sind nahezu keine<br />
Grenzen gesetzt. „Mit einer intakten Abdichtung und einem<br />
sauber vorbereiteten Untergrund steht einem neuen <strong>Fliesen</strong>belag<br />
auf alten Platten nichts im Weg“, fasst Schmied, Experte aus<br />
3<br />
…verbergen sie sich ab sofort hinter schicken,<br />
hellen XXL-Platten, die <strong>mit</strong> dem speziellen <strong>Fliesen</strong>kleber<br />
PCI FT Flex verklebt wurden.<br />
6<br />
Unter den richtigen Voraussetzungen<br />
können neue <strong>Fliesen</strong> einfach, sauber und schnell<br />
auf dem alten <strong>Fliesen</strong>belag verklebt werden.<br />
dem Hause PCI, zusammen. Dabei geht der <strong>Fliesen</strong>leger wie gewohnt<br />
vor: Erst grundieren, dann, prophylaktisch oder wenn<br />
notwendig, abdichten und zum Schluss die Platten <strong>mit</strong> einem<br />
Verlegemörtel verkleben und <strong>mit</strong> Fugenmörtel verfugen. „Bei<br />
dieser Technik sollte in jedem Fall ein flexibler <strong>Fliesen</strong>kleber wie<br />
beispielsweise PCI FT Flex verwendet werden“, rät Schmied.<br />
„Denn ein solcher <strong>kann</strong> kleine Bewegungen im Untergrund ausgleichen.<br />
So können keine Risse im Belag entstehen.“ Insgesamt<br />
gehen die Renovierungsarbeiten <strong>mit</strong> der Technik Fliese auf Fliese<br />
unkompliziert und vor allem sauberer und schneller von der<br />
Hand als bei einer Standardsituation.<br />
17
NEUHEITEN<br />
Ceramica Bardelli<br />
Neue <strong>Fliesen</strong> von Maler Piero Fornasetti<br />
Ceramica Bardelli bringt eine neue Kollektion von Piero Fornasetti<br />
(1913 – 1988) auf den Markt. Der italienische Maler, Bildhauer,<br />
Innendekorateur und Autor von Kunstbüchern war<br />
Schöpfer von mehr als elftausend Gegenständen wie Möbel, Paravents,<br />
Accessoires, Stoffe, <strong>Fliesen</strong> etc.. Sammler schätzen noch<br />
heute seine Möbel und Objekte <strong>mit</strong> den verfremdeten, das<br />
Auge täuschende Dekors. Ceramica Bardelli bringt <strong>mit</strong> „Soli e<br />
Lune“ eine Serie neuer Keramikfliesen <strong>mit</strong> Sonnen und Monden<br />
im neuen Maß 40 x 40 cm und 10 x 40 cm, in echt Gold, Silber<br />
und Platin auf weißem oder schwarz glänzendem Grund. Dekorelemente<br />
und Wandschmuck setzen künstlerische Akzente<br />
in Badezimmern, Küchen, Entrees, etc.<br />
Piero Fornasetti ist bis heute weltweit als kreatives Genie aner<strong>kann</strong>t,<br />
der <strong>mit</strong> seinen Werken die italienische Tradition der hohen<br />
Kunst der Dekoration und des künstlerischen Gestaltens<br />
fortsetzte. Er hat jedoch seine Formen und Dekore an den zeitgenössischen<br />
Stil angepasst, ist nicht den Modeströmungen gefolgt,<br />
er hat sie vorweggenommen. Mehr noch, er hat einen unverwechselbaren<br />
Stil geschaffen, der dazu führt, dass seine<br />
Kreationen nicht altern, und seine Werke aus den 40er Jahren<br />
bis heute Gültigkeit besitzen.<br />
Rako<br />
„Textile“ – der Stoff aus dem<br />
die Bäder sind<br />
Behaglichkeit steht im Vordergrund der neuen<br />
„Textile“-Serie von Rako. Farben und Dekore<br />
ergänzen sich zu einem harmonischen Bild. Feine<br />
ausgeprägte Stoff-Strukturen tragen ihren<br />
Teil zur Wohlfühl-Atmosphäre bei.<br />
Mit zarten, floralen Mustern wie <strong>mit</strong> unifarbener<br />
beziehungsweise gestreifter „Textil“-Oberfläche<br />
bietet Rako diese Neuheit in verschiedenen<br />
Beige-Tönen an. Das modulare 20 x 40 cm-Format der <strong>Fliesen</strong><br />
erlaubt sowohl horizontale wie vertikale Verlegungen. Netz-<br />
18<br />
Korzilius<br />
Große Formate und metallische<br />
Glitzereffekte<br />
Zeitlos ansprechende Optik zeichnet die neue Serie Oregon von<br />
Korzilius aus. Die <strong>Fliesen</strong> im Format 598 x 298 x 11 mm bieten<br />
sich für Flächen im Innen- wie im Außenbereich an. Passende<br />
Stufenkeramik und Sockel runden das Angebot ab.<br />
Hohe Rutschhemmung (R10), gute Abriebfestigkeit (4 bis 5) und<br />
geprüfte Möglichkeiten für Nassbelastungen der Klassen A/B<br />
zählen zu den Stärken von „Oregon“. Kalibrierte Kanten sorgen<br />
dafür, dass die Serie im Innenbereich <strong>mit</strong> besonders schmaler<br />
Fuge von nur zwei bis drei Millimetern verlegt werden <strong>kann</strong>.<br />
Feine metallische Glitzereffekte prägen das optische Erscheinungsbild<br />
von Oregon. Die Serie stellt sich in fünf modernen<br />
Farbstellungen vor: white, beige, brown, dark grey und grey.<br />
Harmonisch lassen sich die verschiedenen Töne auch untereinander<br />
kombinieren.<br />
Mit ihrer kantigen Rillen-Ausführung wirkt die Stufenfliese sehr<br />
modern. Passend zum 598 x 298 x 11 mm-Format der Grundfliesen<br />
wird sie in den fünf Farben der Serie angeboten. Gleiches<br />
gilt für die Sockelfliesen im Format 598 x 72 x 11 mm.<br />
verklebtes Mosaik (5 x 5 cm)<br />
und schmale Listelli bilden willkommene<br />
Ergänzungen für die<br />
individuelle Badgestaltung.<br />
„Textile“ lässt sich ausgezeichnet<br />
<strong>mit</strong> der Rako-Bodenserie<br />
„Concept“ kombinieren. Formate<br />
und Farben der Serie<br />
„Textile“: Grundfliesen in<br />
20 x 40 cm in drei Beige-Abstufungen<br />
<strong>mit</strong> textilen und <strong>mit</strong> floralem<br />
Dekor. Listelli 40 x 2,2 cm und in 40 x 3,5 cm Streifenstruktur.<br />
Lebensräume 2/2012<br />
<strong>Fliesen</strong>
Ceramica Sant’Agostino<br />
Schwere Schäden durch das Erdbeben<br />
Wie auch den deutschen Nachrichten zu entnehmen war, bebte<br />
Ende Mai in Norditalien mehrmals die Erde. Von den Erdstößen,<br />
die einen Wert von 5,9 auf der Richterskala erreichten, war<br />
besondern die Region Emilia Romana getroffen, in der auch<br />
zahlreiche italienische <strong>Fliesen</strong>hersteller ansässig sind. Besondere<br />
schlimm wurde der auch in Deutschland sehr populäre <strong>Fliesen</strong>hersteller<br />
Ceramica Sant’Agostino getroffen, bei dem zwei<br />
Mitarbeiter der Nachtschicht durch einstürzende Gebäudeteile<br />
ihr Leben verloren.<br />
Sogar der italienische Regierungschef Mario Monti war daraufhin<br />
bei Ceramica Sant´Agostino zu Gast, um der Firma und<br />
den Familienangehörigen sein Beileid auszusprechen. Das Epizentrum<br />
lag rund 40 km nördlich von Bologna und richtete an<br />
vielen Gebäuden der Region schwere Schäden an. Insgesamt<br />
starben 7 Menschen, 47 wurden schwer verletzt. In den darauf<br />
folgenden Tagen folgten mehrere kleinere Beben, die an den<br />
z.T. schon beschädigten Gebäuden weitere Einstürze verursachten.Nach<br />
den dringendsten Reparaturarbeiten will Ceramica<br />
Sant’Agostino etwa die Hälfte seines ursprünglichen Produktionsvolumens<br />
wieder aufnehmen.<br />
Mapei<br />
QR-Codes für schnelle Infos<br />
QR-Codes werden demnächst auch im Mapei-Produktkatalog,<br />
auf allen Mapei-Aktionsflyern und vielen anderen gedruckten<br />
Mapei-Printmedien den Zugang zu gewünschten Informationen<br />
erleichtern.<br />
QR-Codes sind das Mittel der Zukunft, um Printmedien und andere<br />
Objekte der realen Welt <strong>mit</strong> dem mobilen Internet in un<strong>mit</strong>telbare<br />
Verbindung zu bringen, um so schnell die gewünschten<br />
Informationen zu ver<strong>mit</strong>teln. Der Vorteil: Mit einem<br />
QR-Code funktioniert das schneller, speziell bei Links, als wenn<br />
diese von Hand eingetippt werden müssten, um auf eine Website<br />
zu gelangen. Schon jetzt sind die kleinen Quadrate immer<br />
häufiger zu finden und erleichtern uns so die Informationsbeschaffung.<br />
Bei Mapei werden die Codes zukünftig in einer Vielzahl<br />
von Printmedien zu den Produkten erscheinen und einen<br />
Lebensräume<br />
Gründer: Gert Wohlfarth<br />
Verleger und Geschäftsführer:<br />
Dipl. Kfm. Frank Wohlfarth (Sprecher)<br />
Geschäftsführer Redaktionen:<br />
Uwe Hennig M. A.<br />
Redaktion: Ralf Schanze<br />
r.schanze@wohlfarth.de<br />
Anzeigen: Mechthild Kaiser -39<br />
m.kaiser@wohlfarth.de<br />
Vertrieb: Jürgen Busch -35<br />
j.busch@wohlfarth.de<br />
Gestaltung: Renate Pöpping<br />
Lebensräume 2/2012<br />
<strong>Fliesen</strong><br />
<strong>Fliesen</strong> <strong>Fliesen</strong><br />
Eine Kundenzeitschrift des<br />
Baustoff- und <strong>Fliesen</strong>fachhandels<br />
Verlag:<br />
Gert Wohlfarth GmbH<br />
Verlag Fachtechnik + Mercator-Verlag<br />
Postfach 101461, 47014 Duisburg<br />
Stresemannstraße 20 -22,<br />
47051 Duisburg<br />
Telefon (02 03) 30527-0<br />
Telefax (02 03) 30527-820<br />
Internet: www.baustoffmarkt-online.de<br />
eMail: info@wohlfarth.de und<br />
redaktion-bau@wohlfarth.de<br />
direkten Link zu den jeweiligen Themen auf www.Mapei.de<br />
bieten.<br />
Lea Ceramiche<br />
41. Jahrgang<br />
Jahresabonnement (4 Themenhefte) EUR 10,–<br />
zzgl. Versandkosten + MwSt<br />
Einzelbezugspreis EUR 2,50 zzgl. Porto + MwSt<br />
Mengenpreise für den Einsatz als Kundenzeitschrift<br />
<strong>mit</strong> oder ohne Firmeneindruck auf Anfrage.<br />
Ab 1. 1. 2012 gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 37<br />
Die technischen Daten in den Beiträgen beruhen in<br />
der Regel auf Angaben der Industrie.<br />
Für die Richtigkeit <strong>kann</strong> keine Verantwortung übernommen<br />
werden. Alle Rechte vorbehalten.<br />
Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier.<br />
Druck: D+L Printpartner GmbH, 46395 Bocholt<br />
ISSN 0341-3608<br />
FLIESEN-SPLITTER<br />
Wandfliesenkollektion <strong>mit</strong> Lenny Kravitz<br />
Aus einer Zusammenarbeit zwischen dem amerikanischen Rocksänger<br />
und Schauspieler Lenny Kravitz und dem italiensichen<br />
<strong>Fliesen</strong>hersteller Lea Ceramiche entsprang die neue Wandfliesenkollektion<br />
„Goccia“, die eine ebenso persönliche und zeitgemäße<br />
Interpretation des Stars in <strong>Sachen</strong> dreidimensionaler<br />
Dekoration bietet.<br />
Die <strong>Fliesen</strong> dienen als Module, die verschiedene dreidimensionale<br />
Formen, auf konkaven und konvexen Oberflächen,bedienen.<br />
Dabei zeigen sie sich konsequent in den Farben Schwarz<br />
und Weiß. Licht und Schatten geben der Serie zusätzliche Impulse.<br />
„Ich wollte ein Design-Element schaffen, das Textur und Bewegung<br />
bietet“, sagte Lenny Kravitz bei der Präsentation der Neuheit<br />
in Mailand vor der internationalen Presse.<br />
Selbst Insidern dürfte kaum be<strong>kann</strong>t sein, dass sich das Musiker-<br />
Multitalent als Präsident von Kravitz Design Inc. schon seit längerem<br />
nicht nur dem Komponieren von Rocksongs widmet,<br />
sondern auch der guten Formgebung verschrieben hat.<br />
IMPRESSUM<br />
19
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Tel.: 06 11/2 78 10<br />
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