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6 Der Klimawandel als Herausforderung für Regionen (Prof. Dr.-Ing. Hans Reiner Böhm) Zu Beginn des Vortrags stehen folgende vier Thesen. Erstens sagt Professor Böhm aus, dass eine Anpassung an den Klimawandel dringend geboten ist. Außerdem versteht er den Klimaschutz und die Anpassung an den Klimawandel als zwei Handlungserfordernisse, die untrennbar miteinander verbunden sind. In diesem Zusammenhang wird die These gegeben, dass regionale Akteure und Entscheidungsträger einzubinden sind, die das Gegenstromprinzip zu Bottom-Up- und Top-Down- Ansätzen bilden. Die vierte Behauptung beinhaltet die Notwendigkeit der internationalen Solidarität. Prof. Böhm betont die wirtschaftlichen Folgen des Klimawandels und unterstreicht dies am Beispiel konkreter Zahlen für Anpassungsleistungen, die laut Berechnungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung bereits heute in Mrd.-Höhe zu Buche stehen. Er hebt die Entwicklung eines regionalen Handlungskonzepts zur Anpassung an den Klimawandel für die Region Starkenburg als Modellregion in Hessen hervor und verweist auf die zentralen Fragen nach dem Charakter der Strategie und der Art von Maßnahmen und Projekten, die hieraus abzuleiten sind. Als Ziel eines Prozesses zur Erarbeitung eines kleinräumigen Handlungskonzeptes stellt er fest, dass es darum gehen soll den Pilotraum auf den Klimawandel vorzubereiten, potentielle Schäden aufgrund des Klimawandels im Pilotraum zu vermeiden oder zumindest zu minimieren sowie Chancen wahrzunehmen und sinnvoll zu nutzen. Zentrale Schwerpunkte der Projektausrichtung von KLARA-Net in der zweiten Phase 2008-20 0 sind die im Folgenden aufgezeigten Ziele. Zunächst findet die Integration von horizontaler und vertikaler Koordination, die interdisziplinär, aktionsfeldübergreifend und grenzüberschreitend gekennzeichnet sein soll, statt. Des Weiteren wird die Kombination von Bottom-Up und Top-Down-Ebene angestrebt. Dazu sollen legislativer Vorschläge aus den Ergebnissen des kooperativen Prozesses erarbeitet werden und zielgerichtete Strategien und Programme als Ergebnis des lokal/regional identifizierten Handlungsbedarf entwickelt werden. KLARA-Net setzt sich außerdem die Umsetzung von Projekten, welche möglichst unabhängig von finanzieller öffentlicher Förderung stehen sollen, zum Ziel. Letztlich nennt Professor Böhm auch die Verstetigung des Prozesses als Schwerpunkt der künftigen Ausrichtung von KLARA-Net. In diesem Zusammenhang soll ein selbsttragender Prozess im Rahmen lokaler Governance (Steuerung) und eine Verwaltung mit Service-, Vermittlungs- und Animationsfunktion erarbeitet werden. Im Anschluss an seinen Vortrag weist Prof. Böhm darauf hin, dass der Anpassungsprozess an den Klimawandel viel Unterstützung erfordert.
„Klimaschutzkonzept Hessen 20 2 – Grundsätze, Möglichkeiten und Ziele“ (Ministerialdirigent Edgar Freund) Ministerialdirigent Edgar Freund, Abteilungsleiter beim Hessischen Ministerium für Umwelt, Ländlicher Raum und Verbraucherschutz macht eingangs deutlich, dass es zwei Seiten beim Klimawandel zu beachten gilt. Zum einen die regionale Anpassung an die Folgen des Klimawandels und zum anderen die Begrenzung des Ausstoßes klimaschädlicher Gase durch Maßnahmen des Klimaschutzes. Als die zentralen vier Voraussetzungen um Umweltprobleme und somit auch die Herausforderung des Klimaschutzes lösen zu können, benennt er folgende vier Aspekte: • Breites Problembewusstsein für die Notwendigkeit des Klimaschutzes • politischer Willen zum Handeln • Entwicklung innovativer Technologien • Finanzierung zur Umsetzung der Technologien Aus seiner Sicht gilt es beim Klimaschutz politische, technologische und wirtschaftliche Maßnahmen durchzuführen. Sein Vortrag ist entsprechend gegliedert. Als Ziel stellt er den Vorschlag von Bundeskanzlerin Angela Merkel den CO2-Ausstoß auf 2 t/EW zu begrenzen, in den Mittelpunkt und zählt Technologieentwicklungen, freiwillige Vereinbarungen, die Fortschreibung des Kyoto-Protokolls und den globalen Emissionshandel als politische Lösungsansätze auf. Als technologische Ansätze sind demnach Fortschritte in der CO2-freien Energieerzeugung, der Entwicklung alternativer Antriebstechnologien, der verlustarme Speicherung von Energie und einem im Allgemeinen sparsamen Verbrauch sowie im verkehrsarmen Energietransport zu erzielen. Die wirtschaftlichen Herausforderungen entstehen zum einen dadurch, dass die Vermeidung des CO2-Ausstoßes unterschiedliche Kosten und somit Betroffenheiten verursacht. Zum anderen ermöglicht der 7
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Seite 5 und 6: 3.30 - 4.00 Anmeldung und KLARA-Net
Seite 7: Begrüßung (Prof. Dr.-Ing. Hans Re
Seite 11 und 12: KLARA-Net - Neuausrichtung der Phas
Seite 13 und 14: Tourismus (Hanne Holuscha) Hanne Ho
Seite 15 und 16: Erfahrungsbericht zur kooperativen
Seite 17 und 18: deutlich gemacht werden und das Sel
Seite 19 und 20: im Bereich der aktiven Regionalentw
Seite 21 und 22: Hofmann Herr Regierungspräsidium D
Seite 24: Protokoll: Anna Goris Dipl.-Ing. Fr

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