HÜBEN & DRÜBEN DAS MAGAZIN VOM BODENSEE BIS OBERSCHWABEN FRÜHLINGSBUMMEL Kommen Sie mit auf einen gemütlichen Frühlingsbummel und erleben Sie die vielseitigen Facetten der Seemetropole: Genüssliches wie das beste Dünnele der Stadt, den himmlischsten Kaffee und den leckersten Kuchen, Spannendes wie die historischen Gassen der Altstadt und verborgene Quellen für Shoppingfreuden, ferner Einzigartiges wie die Frühjahrsfarbenpracht auf der Mainau oder swinging Konstanz beim Gassenfreitag und Jazz Downtown. 4 KONSTANZ
HÜBEN & DRÜBEN © TOURIST-INFORMATION KONSTANZ GMBH 1 2 3 DAS MAGAZIN VOM BODENSEE BIS OBERSCHWABEN © TOURIST-INFORMATION KONSTANZ GMBH Die Insel Mainau mag zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert sein, aber die fraglos beste Zeit ist jetzt! In keinem Monat kann man intensiver im Farbrausch schwelgen als im <strong>April</strong>, wenn Zigtausende Tulpen 1 und andere knallbunte und duftende Frühlingsboten die Insel mit einem hinreißenden Blütenteppich bedecken. Ein unvergessliches Erlebnis! Der zweite Grund für einen Besuch gerade in diesem Monat ist die alljährliche Orchideenschau im Palmenhaus, die bis zum 8. Mai zu sehen ist: Zu bewundern sind 3 000 exotische Kostbarkeiten eingebettet in ein paradiesisch anmutendes Regenwaldambiente. Wenn möglich, wählen Sie aber besser einen Werktag für den Mainaubesuch, und je früher am Morgen, desto weniger Betrieb. Und gleich noch ein Tipp: Die Jahreskarte (49 Euro für volle 12 Monate) zahlt sich schon beim dritten Besuch aus, und – versprochen – die werden Sie bei den vielen Mainau-Höhepunkten im Jahr gut nutzen. 2016, das dritte Jahr des Konstanzer Konziljubiläums steht unter dem Motto „Imperia – Lebendiges Mittelalter“ – eine gute Gelegenheit, der schönen Kurtisane 2 im Hafen einen längeren Blick zu widmen. Wäre es nämlich nach dem Stadtrat gegangen, wäre das eindrucksvolle Wahrzeichen von Peter Lenk direkt nach seiner Aufstellung 1993 als ungehörig verbannt worden. Zum Glück gehörte das Gelände, auf dem sie ihre gemächlichen Runden dreht, damals nicht der Stadt, sondern der Deutschen Bahn. Rundum bewundern können Sie die Imperia bei einer Ausfahrt mit der mittelalterlichen Lädine St. Jodok, einer der Programmpunkte für das Konziljahr (ab Mai, Abfahrt im Hafen). Wer mehr über das Konzil vor 600 Jahren und die beeindruckenden Dimensionen für Konstanz wissen möchte, kann sich unter anderem folgenden interessanten Spezialführungen anschließen: „Pfaffen, Ketzer Kurtisanen“ (nur 15. <strong>April</strong>, 20. Mai, 10. Juni u. w.) sowie jeden 1. und 3. Dienstag im Monat „Auf den Spuren des Konzils“ (14.30 Uhr, Tourist Information im Bahnhof). Seit März kann man die Stadtführungen übrigens auch online buchen (www.konstanz-tourismus.de/themen/ stadtfuehrungen.html). Das schon damals gastliche Konstanz – um die Jahre 1414-18 nicht mal 7 000 Einwohner groß – musste in den vier Konziljahren das Zehnfache an Gästen bewirten und bewältigen. Respekt! Der Wonnemonat Mai lockt mit mindestens zwei weiteren populären Events in die Bodenseekapitale: Am 7. Mai bebt bei „Jazz Downtown“ die ganze City von den 25 Jazz-, Pop-, Salsa- und Bluesbands, die in 25 Lokalen der Stadt aufspielen – also Musikgenuss vom Feinsten. Und dabei unterstützt man noch einen guten Zweck, denn die Erlöse der fetzigen Benefizveranstaltung fließen in das Konstanzer Hospiz. Am Besten kommen Sie aber schon einen Tag früher, denn am 6. Mai ist Saisonauftakt für den Gassenfreitag in der Niederburg. Das von der Fördergemeinschaft Niederburg gesponserte Stadtfest – immer am ersten Freitag im Monat von Mai bis Oktober – hat sich in wenigen Jahren zum absoluten Renner entwickelt. Man flaniert durch die malerischen Gassen des ältesten Stadtteils mit einem Glas Secco oder Bodenseewein in der Hand, wippt zum Rhythmus flotter Bands und trifft dort wirklich „tout“ Konstanz, Leute, die man schon ewig nicht mehr gesehen hat. Tipp: Die originellste und beste Livemusik gibt’s meistens in der Niederburggasse. Und bei dieser Gelegenheit kann man auch gleich eines der urigsten Lokale in der Niederburg aufsuchen: die Weinhandlung und Weinstube Fritz 3 im historischen Haus zur Mugge. Oder die Weinstube Hintertürle, deren profaner Hauseingang in der Konradigasse 3 leicht zu übersehen ist. Spätestens bei diesem kurzen Bummel werden Sie feststellen, dass der älteste Stadtteil von Konstanz – urkundlich 1176 verbrieft – einen Extrabesuch verdient, denn es gibt hier nicht nur die größte Konzentration an typischen Konstanzer Weinstuben und ein Brauhaus (Inselgasse 17) mit hausgebrauten Bierspezialitäten, man kann hier auch noch viel traditionelles Handwerk, Künstler und Galerien sowie nette kleine Geschäfte entdecken. Die malerischen Gassen der Niederburg erzählen spannende Stadtgeschichte: zum Beispiel dort, wo die Niederburggasse in die Rheingasse, der damaligen Hauptstraße, mündet, weist ein Fassadenbild darauf hin, dass hier die Zahlstelle war, an der im Mittelalter die von Rheinbrücke und Rheintor einfahrenden Händler und Fuhrwerke ihre Zölle zu entrichten hatten. Achten Sie überhaupt in der Nie- KONSTANZ 5