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Equities - DVFA

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Jahresbericht 2009<br />

Deutsche Vereinigung für Finanzanalyse und Asset Management


Jahresbericht 2009_<br />

Deutsche Vereinigung für Finanzanalyse und Asset Management


Impressum<br />

Herausgeber: <strong>DVFA</strong> e.V.<br />

Einsteinstraße 5<br />

D-63303 Dreieich<br />

Tel.: 06103 | 5833 - 0<br />

Fax: 06103 | 5833 - 33<br />

Mail: info@dvfa.de<br />

Web: www.dvfa.de<br />

Konzeption und Inhalt: <strong>DVFA</strong> GmbH<br />

V.i.S.d.P.: Ralf Frank | Dr. Peter König<br />

Redaktion: Natascha Bingenheimer<br />

Gestaltung: ReichDesign | Frankfurt<br />

Druck: Ph. Reinheimer | Darmstadt<br />

Das Werk einschließlich all seiner<br />

Teile ist urheberrechlich geschützt.<br />

Jegliche Verwertung außerhalb der<br />

engen Grenzen des Urheberrechtsgesetz<br />

ist ohne Zustimmung der <strong>DVFA</strong><br />

unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere<br />

für Vervielfältigungen,<br />

Übersetzungen, Mikroverfilmungen<br />

und die Einspeicherung und Verarbeitung<br />

in elektronischen Systemen.


inhalt<br />

<strong>DVFA</strong> e.V.<br />

Der Vorstand<br />

Bericht des Vorstands ___________________________________________________________________________ 05<br />

Mitglieder des Vorstands ________________________________________________________________________ 07<br />

Der Verband<br />

Mitglieder des Beirats ___________________________________________________________________________ 08<br />

Förderer der <strong>DVFA</strong> ________________________________________________________________________________ 08<br />

Repräsentanten und Mitglieder der <strong>DVFA</strong> _____________________________________________________ 09<br />

Übersicht über die Gremien ____________________________________________________________________ 10<br />

Bericht aus den Gremien<br />

Ressort <strong>Equities</strong> __________________________________________________________________________________ 11<br />

Feature: Small Caps Initiative ___________________________________________________________________ 15<br />

Ressort Fixed Income ____________________________________________________________________________ 16<br />

Ressort Asset Management ____________________________________________________________________ 18<br />

Feature: Perspektiven im Asset Management _______________________________________________ 20<br />

Ausschuss für Finanzmarktkommunikation _________________________________________________ 22<br />

Ausschuss für Finanzmarktregulierung _______________________________________________________ 23<br />

Feature: Mitgliederversammlung & Gartenparty ____________________________________________ 25<br />

Feature: <strong>DVFA</strong> Clubs _____________________________________________________________________________ 26<br />

EFFAS/ACIIA<br />

Jahreshauptversammlungen ____________________________________________________________________ 28<br />

EFFAS Summer School __________________________________________________________________________ 29<br />

Jahresabschluss des <strong>DVFA</strong> e.V. ________________________________________________________________ 30<br />

<strong>DVFA</strong> GmbH<br />

Inhaltsverzeichnis_<br />

Bericht der Geschäftsführung __________________________________________________________________ 32<br />

Feature: Diplomverleihung 2009 _______________________________________________________________ 34<br />

Feature: Alumni-Vereinigung _____________________________________________________________________ 36<br />

Feature: Neues Qualifizierungsprogramm CRM _______________________________________________ 38<br />

Feature: Deutsche Investment Consultant Konferenz ________________________________________ 39<br />

Feature: 7. SCC_ Small Cap Conference ______________________________________________________ 40<br />

Jahresabschluss der <strong>DVFA</strong> GmbH _____________________________________________________________ 42<br />

03


“ Gerade weil sich noch kaum absehen lässt, welchen<br />

Veränderungen sich das Finanzsystem innerhalb einer<br />

globalen Wirtschaftskrise unterziehen muss, gibt es zur<br />

konsequenten Anwendung ethischer Standards und zu<br />

kontinuierlicher beruflicher Qualifikation keine Alternative.


vorstand<br />

Bericht des Vorstands_<br />

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitglieder,<br />

glaubt man den Ökonomen und Topmanagern, dann ist jedes Frohlocken über das Ende<br />

der Wirtschaftskrise verfrüht. Bislang, so der Tenor, sei bestenfalls eine moderate<br />

Erholung eingetreten und es drohe der Wirtschaft in 2010 möglicherweise ein ‘Double<br />

Dip’, ein erneuter Wachstumseinbruch. Ausschlaggebend dafür könnte unter anderem<br />

der hohe Verschuldungsgrad vieler Länder sein, die nicht nur ihrer Finanzdienstleistungs-Industrie<br />

unter die Arme gegriffen haben, sondern vielfach enorme Konjunkturhilfen<br />

ausgeschüttet oder wie im Falle der Peripherieländer Europas einfach eine unsolide<br />

Haushaltspolitik betrieben haben. Harte Sparkurse sind für 2010 angekündigt.<br />

Noch immer stehen wichtige Aufräumarbeiten im Finanzsystem an. Nach wie vor sind<br />

kaum ausreichende Regulierungsmaßnahmen getroffen worden, um aus der Finanzkrise<br />

lernend die nächste Krise zu verhindern. Hier stellt sich aus Sicht der <strong>DVFA</strong> weniger die<br />

Frage, wer denn nun eigentlich die Finanzkrise zu verantworten habe. Auch wenn exzessive<br />

Bonuszahlungen für Investment Banker gerne populistisch angeprangert werden, es<br />

sind Symptome und nicht die Gründe der Krise. Eine nachhaltigere Entlohnung für Banker,<br />

die auf langfristigen Erfolg jenseits von Quartalsergebnissen abzielt, muss dennoch<br />

dringend eingeführt werden. Entscheidend ist jetzt aber Prävention, nicht Abrechnung.<br />

Die Geschäftsmodelle der Banken müssen auf Nachhaltigkeit überprüft, gegebenenfalls<br />

angepasst und die Eigenkapitalausstattung muss gestärkt werden. Der resultierende<br />

hohe Kapitalbedarf könnte jedoch andere Friktionen auslösen und die Popularität der<br />

Finanzindustrie weiter beschädigen.<br />

Nach wie vor gilt das, was ich an dieser Stelle bereits vor einem Jahr konstatieren musste:<br />

es ist in diesen Tagen – noch immer - nicht leicht, seinen Beruf in der Finanzbranche auszuüben.<br />

Der einzelne Berufsangehörige kann die strukturellen Defekte des Systems kaum<br />

wirkungsvoll beeinflussen. Hier sind Gesetzgeber, Regulatoren und die Finanzindustrie<br />

selbst gefordert. Die Tätigkeiten der Gremien und die Angebote der <strong>DVFA</strong> bieten aber dem<br />

einzelnen Investment Professional die Möglichkeit, sich weiter zu entwickeln und an wichtigen<br />

Themen mitzuarbeiten. Gerade weil sich noch kaum absehen lässt, welchen Veränderungen<br />

sich das Finanzsystem innerhalb einer globalen Wirtschaftskrise unterziehen<br />

muss, gibt es zur konsequenten Anwendung ethischer Standards und zu kontinuierlicher<br />

beruflicher Qualifikation keine Alternative.<br />

05


06<br />

vorstand<br />

Bericht des Vorstands_<br />

Unsere Kommissionen und Arbeitskreise haben im Jahr 2009 erfolgreich gearbeitet. Im<br />

Ressort <strong>Equities</strong> stellte der Arbeitskreis Immobilien ein Fachkompendium und einen viel<br />

beachteten Transparenzindex vor. Im Fokus stand auch die Förderung des börsennotierten<br />

Mittelstands: Der Arbeitskreis Small Caps ist gegründet worden, ebenso das Small Cap Forum.<br />

Im Bereich Fixed Income bildeten sich zwei neue Arbeitsgruppen zu Ratingthemen,<br />

eine Finanzschrift wurde im Februar 2010 veröffentlicht. Das Ressort Asset Management<br />

hat drei viel beachtete Veranstaltungen zu aktuellen Fragen durchgeführt. Der Ausschuss<br />

für Finanzmarktkommunikation arbeitet an der Spezifizierung von Leistungsindikatoren für<br />

Nachhaltigkeit. Nicht unerwähnt bleiben dürfen die vier Clubveranstaltungen: Im März 2009<br />

startete das Format mit einem Thema zur Technischen Analyse. Über ‘Verantwortung und<br />

Ethik in der Finanzbranche’ und einer Diskussion zu ‘Corporate Governance’ schloss der<br />

Kreis mit einem technischen Thema ‘Über Sinn und Unsinn im Umgang mit Korrelationen’.<br />

Im Januar 2009 gründete die <strong>DVFA</strong> eine Alumni-Organisation. Mitglied in diesem Netzwerk<br />

sind Absolventinnen/en und Tutorinnen/en des CIIA/CEFA sowie des Investmentanalyst/<br />

<strong>DVFA</strong>-Ausbildungsprogrammes. Zum Vorsitzenden der Alumni-Organisation wurde Olaf<br />

Liebeskind, Deutsche Bank, gewählt, zum stellvertretenden Vorsitzenden Andreas Deeng,<br />

Helaba Trust. Mit dem neu gegründeten Alumni-Netzwerk setzt sich der Gedanke durch,<br />

dass neben der fachlichen Qualifikation das soziale Netzwerk wichtig für den beruflichen<br />

Erfolg ist.<br />

Im Dezember 2009 hatte die <strong>DVFA</strong> 1185 persönliche Mitglieder und 16 Unternehmen als<br />

Förderer.<br />

Der Jahresabschluss 2009 des <strong>DVFA</strong> e.V. wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Ebner Stolz Mönning Bachem GmbH & Co. KG geprüft und mit einem uneingeschränkten<br />

Bestätigungsvermerk versehen.<br />

Der Vorstand bedankt sich herzlich bei den Gremien für ihr Engagement und dem Team<br />

der <strong>DVFA</strong>-Geschäftsstelle für die tatkräftige Unterstützung des <strong>DVFA</strong> e.V..<br />

Im laufenden Jahr 2010 wird die <strong>DVFA</strong> 50 Jahre. Seit Gründung im Jahre 1960 hat der<br />

Verband sich dafür eingesetzt, dass die Finanz- und Investmentanalyse im deutschen<br />

Markt den Stellenwert erhält, der ihr zukommt. Wir werden am 26. Oktober das Jubiläum<br />

mit einem Festakt begehen und eine Festschrift publizieren, die Beiträge zu einem breiten<br />

Spektrum von Kapitalmarkt-Themen enthält.<br />

Dreieich, im März 2010 Der Vorstand des <strong>DVFA</strong> e.V.


vorstand<br />

Fritz H. Rau<br />

<strong>DVFA</strong> e.V.<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

Finanzmarktregulierung<br />

Klaus Holschuh<br />

DZ BANK AG<br />

Schatzmeister, Fixed Income<br />

Frank Klein<br />

DB Advisors<br />

Asset Management<br />

Dr. Peter Merk<br />

LB Baden-Württemberg<br />

Stv. Vorsitzender, Fixed Income<br />

Ingo Mainert<br />

cominvest GmbH<br />

Asset Management<br />

Mitglieder des Vorstands_<br />

Winfried Becker<br />

Oppenheim Research GmbH<br />

<strong>Equities</strong><br />

Andreas Heinrichs<br />

Vontobel Securities AG<br />

Schriftführer, <strong>Equities</strong><br />

Ernst-Ludwig Drayß<br />

Berlin & Co. AG<br />

Asset Management<br />

Gunnar Miller<br />

Allianz Global Investors KAG<br />

<strong>Equities</strong><br />

07


08<br />

verband<br />

Mitglieder des Beirats<br />

Claus Döring<br />

Börsen-Zeitung, Chefredakteur<br />

Norbert Enste<br />

Nils Frowein<br />

AWD Holding AG, stellvertr. Vorstandsvorsitzender<br />

Prof. Dr. Wolfgang Gerke<br />

Bayrisches Finanz Zentrum e.V., Präsident<br />

Lars Hille<br />

DZ BANK AG, Mitglied des Vorstands<br />

Prof. Dr. Jan Pieter Krahnen<br />

Center for Financial Studies, Direktor<br />

Dieter Pfundt<br />

Mitglieder des Beirats & Förderer der <strong>DVFA</strong>_<br />

Dr. Lutz R. Raettig<br />

Morgan Stanley Bank AG, Vorsitz d. Aufsichtsrats<br />

Dr. Hans Reckers<br />

Vorstandsmitglied der Deutschen Bundesbank a.D.<br />

Peter Roemer<br />

Deutsche Asset Management Investment GmbH,<br />

Sprecher der Geschäftsleitung<br />

Dr. Zeno Staub<br />

Bank Vontobel AG, Mitglied der Geschäftsleitung<br />

Wolfgang Stertenbrink<br />

Alte Leipziger-Hallesche, Vorsitzender der Aufsichtsräte<br />

Hans-Joachim Strüder<br />

LB Baden-Württemberg, Mitglied des Vorstands<br />

Werner Taiber<br />

WestLB AG, Mitglied des Vorstands<br />

Andreas Utermann<br />

Allianz Global Investors AG, Mitglied d. Vorstands<br />

Förderer der <strong>DVFA</strong><br />

� Bayerische Landesbank Girozentrale<br />

� BHF-BANK AG<br />

� Commerzbank AG<br />

� Deutsche Apotheker- & Ärztebank eG<br />

� Deutsche Börse AG<br />

� DZ BANK AG<br />

� HSBC Trinkaus & Burkhardt KG<br />

� Jungheinrich AG<br />

� Landesbank Baden-Württemberg<br />

� Landesbank Berlin AG<br />

� R+V Versicherung<br />

� RCM Allianz Global Investors AG<br />

� SAP AG<br />

� Vossloh AG<br />

� West LB AG


verband<br />

Repräsentanten National<br />

Repräsentanten International<br />

Repräsentanten bei ACIIA<br />

Repräsentanten bei EFFAS<br />

Repräsentanten bei ILPIP<br />

Vereinsinterne Gerichtsbarkeit<br />

Aufnahmekommission<br />

Ehrenmitglieder der <strong>DVFA</strong><br />

Repräsentanten & Mitglieder der <strong>DVFA</strong>_<br />

Börsenrat der Frankfurter Wertpapierbörse ___________________________ Heinz-Jürgen Schäfer<br />

DPR - Deutsche Prüfstelle für Rechnungslegung _________________________ Michael Schubert<br />

DRSC - Deutscher Standardisierungsrat ________________________________________ Norbert Barth<br />

DRSC - Arbeitsgruppe Trennung Eigen- und Fremdkapital _____________________ Sigrid Krolle<br />

DRSC - Arbeitsgruppe Fair Value ___________________________________________ Michael Schickling<br />

Fachbeirat der BaFin _____________________________________________________________ Dr. Peter König<br />

GAMSC - German Asset Management Standards Committee ______________ Dr. Peter König<br />

XBRL e.V. _________________________________________________________________________________ Ralf Frank<br />

European Investment Performance Committee (EIPC) ________________ Martin Schliemann<br />

IASB Insurance Working Group __________________________________________________ Norbert Barth<br />

IASCF XBRL Advisory Committee ____________________________________________________ Ralf Frank<br />

XBRL International Best Practice Board ____________________________________________ Ralf Frank<br />

IASB Joint International Group on Performance Reporting ____________ Hans-Joachim Pilz<br />

EFRAG Insurance Accounting Working Group (IAWG) ___________________ Dr. Carsten Zielke<br />

ACIIA Council ___________________________________________________________________________ Fritz H. Rau<br />

International Examinations Committee (IEC) ________________________ Prof. Raimond Maurer<br />

Commission on ESG Environmental, Social, Governance Issues (CESG) _______ Ralf Frank<br />

Market Structure Group (MSG) _____________________ Dr. Peter König, Dr. Otto Graf Praschma<br />

Training and Qualification Commission (TQC) ________________________________ Dr. Peter König<br />

ILPIP Council ____________________________________________________________________________ Fritz H. Rau<br />

Schiedsgericht:<br />

Dr. h.c. Gerd Nobbe<br />

Vors. Richter am BGH i.R., Vorsitzender<br />

Dr. Jürgen Callies ____________ Beisitzer<br />

Helmut Mader _______ ________ Beisitzer<br />

Margot Schoenen ___ Stv. Beisitzende<br />

Christian Strenger ______ Stv. Beisitzer<br />

Nikolaus Brandl, Alice Kytka, Dr. Hans-Peter Rathjens<br />

Prof. Dr. Carsten P. Claussen, Michael Hauck, Dr. Peter Maurer<br />

Ehrengericht:<br />

Thomas Sagebiel<br />

Vorsitzender Richter am OLG Frankfurt<br />

Thomas Neisse _______________ Beisitzer<br />

Bruno Hidding _________ Stv. Beisitzer<br />

Dr. Lars Slomka ________ Stv. Beisitzer<br />

Rudolf Symmank ____________ Beisitzer<br />

09


10<br />

verband<br />

u<br />

u<br />

u<br />

u<br />

RESSORT EQUITIES RESSORT FIXED INCOME RESSORT ASSET MANAGEMENT<br />

CRUF-DE<br />

[Corporate Reporting User Forum]<br />

Arbeitskreise Financial Reporting<br />

[Banken, Versicherungen, Immobilien]<br />

Arbeitskreis Corporate Transaction<br />

& Valuation<br />

Arbeitskreis Fairness Opinions<br />

Arbeitskreis Small Caps<br />

Kommission Life Science<br />

u<br />

u<br />

u<br />

u<br />

Kommission Effektive Finanzkommunikation<br />

Kommission Standards für Investment Research<br />

Übersicht über Gremien und Arbeitskreise_<br />

Fixed Income Forum<br />

Kommission Rating Standards<br />

Arbeitskreis Ratingrelevante<br />

Aspekte d. Mezzanine-Finanzierung<br />

Arbeitskreis Ratingrelevante<br />

Aspekte der IFRS-Umstellung<br />

Arbeitskreis Rating Standards<br />

für ABS<br />

Arbeitskreis Bedeutung von<br />

Ratingskalen<br />

AUSSCHUSS FÜR FINANZMARKTKOMMUNIKATION<br />

AUSSCHUSS FÜR FINANZMARKTREGULIERUNG<br />

u<br />

u<br />

Asset Management Forum<br />

Kommission Investment<br />

Performance Standards<br />

Arbeitskreis Leverage<br />

Arbeitskreis Assets under<br />

Management<br />

Kommission Non Financials<br />

Kommission Corporate Governance<br />

Kommission Kodex


ericht aus den gremien<br />

CRUF<br />

Ressort <strong>Equities</strong>_<br />

CRUF ist ein Netzwerk von Senior Investment Professionals aus führenden Sell- und<br />

Buy-Side-Instituten in Aktien- und Bondmärkten. CRUF wurde 2005 gegründet mit dem<br />

Ziel, Anforderungen von Investment Professionals an Finanzberichterstattung und Rechnungslegungsstandards<br />

zu definieren. Treffen finden regelmäßig in London, New York,<br />

Frankfurt/Main und Sydney statt.<br />

Seit mehr als zwei Jahren treffen sich die Mitglieder des CRUF Deutschland in regelmäßigen<br />

Abständen im <strong>DVFA</strong>-Center, um aktuelle Bilanzierungsänderungen zu diskutieren<br />

und Veränderungen unter IFRS zu analysieren.<br />

2009 fand das erste CRUF Townhall-Meeting in Frankfurt statt. Sprecher waren Gunnar<br />

Miller, Managing Director und Global Co-Head/Research, RCM-Allianz Investors, Jochen<br />

Mathee, Direktor und Senior Portfolio Manager, Fortis Investment, und Bernd Laux, Head<br />

of Research of CA Cheuvreux Germany. Weiter gaben Stephen Cooper, Mitglied des<br />

Vorstands der IASB (International Accounting Standards Board), und Martin Edelmann,<br />

Head of Group Reporting der Deutsche Bank AG, Stellungnahmen zum gegenwärtigen<br />

Status und der Entwicklung der Rechnungslegungsstandards ab.<br />

Die Teilnehmer diskutierten die Frage nach Umfang und Komplexität finanzieller Berichterstattung.<br />

Unternehmensvertreter plädierten für eine Kürzung der Liste von ausweispflichtigen<br />

Kennzahlen und Posten, die einen geringen Informationswert für Investoren<br />

und Finanzanalysten haben. CRUF vertritt hier die Ansicht, dass mittels moderner Technologien<br />

das Daten-Volumen erheblich reduziert werden kann.<br />

11


12<br />

bericht aus den gremien<br />

Arbeitskreis Financial Reporting Immobilien<br />

Das Jahr 2009 war für den Arbeitskreis ‘Immobilien’ ein arbeits- und erfolgreiches Jahr.<br />

Auf der <strong>DVFA</strong>-Immobilienkonferenz am 6. April konnte das von dem Arbeitskreis erarbeitete<br />

Buch ‘Die Immobilie als Kapitalmarktprodukt’ vorgestellt werden, das eine umfassende<br />

vergleichende Analyse von Immobilien-AGs und REITs einerseits und Offenen Fonds andererseits<br />

(sowie deren Derivate) aus Sicht des Kapitalmarktanalysten bzw. Investors bietet.<br />

Ein zweiter Schwerpunkt der Arbeit war die Entwicklung eines Index zur Messung und<br />

Beurteilung der Transparenz von börsennotierten Immobilienunternehmen. Die Ergebnisse<br />

der ersten Befragung der Kapitalmarktteilnehmer wurden ebenfalls auf der Immobilienkonferenz<br />

präsentiert.<br />

Den dritten Schwerpunkt bildete eine Initiative zur Veränderung der Abbildung der Veränderung<br />

der Fair Values in den Jahresabschlüssen von Immobilienaktiengesellschaften,<br />

die nach IAS 40 bilanzieren. Der Arbeitskreis hat hierzu ein von der ZIA (Zentraler Immobilien<br />

Ausschuss e.V.) mitgetragenes Positionspapier entwickelt, das die erfolgswirksame<br />

Verbuchung der periodischen Wertveränderungen der Immobilienbestände zugunsten<br />

der erfolgsneutralen Buchung in einer Neubewertungsrücklage beseitigen will.<br />

Zum Transparenzindex wie zur Fair Value-Bewertung sind Beiträge in Fachzeitschriften<br />

veröffentlicht worden. Beide Initiativen haben starke Aufmerksamkeit in der Praxis und der<br />

Wirtschaftspresse gefunden. Des Weiteren wurde nach der Wahl den Koalitionsparteien<br />

die Position der <strong>DVFA</strong> zum G-REITgesetz nahe gebracht.<br />

Der Arbeitskreis ‘Immobilien’ hat sich unter<br />

Leitung von Prof. Dr. Heinz Rehkugler eingehend<br />

mit dem im Juni 2007 in Kraft getretenen<br />

REIT-Gesetz auseinandergesetzt.<br />

Sie liefert einen zentralen Beitrag zur Versachlichung<br />

der Diskussion und zur Schaffung<br />

fundierter Entscheidungsgrundlagen<br />

zur Kapitalanlage in verbrieften Immobilien.<br />

Für private und institutionelle Investoren gilt<br />

es, die ihren Anlagezielen adäquaten Produkte<br />

zu identifizieren. Dies erfordert ge-<br />

Ressort <strong>Equities</strong>_<br />

Neuerscheinung im Oldenbourg-Verlag: ‘Die Immobilie als Kapitalmarktprodukt’<br />

naue Kenntnis der rechtlichen und steuerlichen<br />

Gegebenheiten, sowie der hauptsächlichen<br />

Werttreiber und Risikofaktoren. Zudem<br />

sollten die Initiatoren der kapitalmarktbezogenen<br />

Immobilienprodukte besser einschätzen<br />

können, welche Aktivitäten der<br />

Finanzmarkt belohnt oder abstraft.<br />

Weitere Informationen zu dem Buch unter:<br />

www.oldenbourg-wissenschaftsverlag.de/


ericht aus den gremien<br />

Arbeitskreis Corporate Transactions & Valuation<br />

Seit Januar 2009 beschäftigt sich der Arbeitskreis ‘Corporate Transactions & Valuation’<br />

mit Unternehmensbewertung in sogenannten ‘dominierten’ Situationen. Dies sind Bewertungen<br />

im Zusammenhang mit Beherrschungs- und Gewinnabführungsverträgen oder<br />

mit Squeeze-outs. Die angebotene Abfindung für die Minderheitsgesellschafter wird in<br />

einem sog. Spruchverfahren gerichtlich auf ihre Angemessenheit hin überprüft. Die<br />

Dauer des Verfahrens erstreckt sich in der Regel über mehrere Jahre; dies wird von der<br />

Transaktionspraxis als unbefriedigend empfunden. Die Gerichte orientieren sich im<br />

Regelfall an den Grundsätzen Wirtschaftsprüfer IDW S1 zur Durchführung von Unternehmensbewertungen.<br />

Zu Beginn hat sich der Arbeitskreis mit den gesetzlichen Regelungen zum Minderheitenschutz<br />

in Deutschland und in vergleichbaren anderen Ländern auseinandergesetzt.<br />

Dabei spielten die Abfindung beim Squeeze-out, die dafür angewendeten Wertkonzepte<br />

und Bewertungsstandards eine besondere Rolle. Der Arbeitskreis hat sich das Ziel gesetzt,<br />

einen Beitrag zur Beschleunigung des Spruchverfahrens und zur besseren internationalen<br />

Vergleichbarkeit der dabei verwendeten Bewertungsgrundsätze zu leisten.<br />

Kommission Life Science<br />

Ressort <strong>Equities</strong>_<br />

Am 16. und 17. Juni 2009 wurde das 2. <strong>DVFA</strong> Life Science Symposium ‘Von der<br />

Molekularen Diagnostik zur Personalisierten Medizin’ im <strong>DVFA</strong> Center in Frankfurt<br />

durchgeführt, das mit mehr als 130 Teilnehmern auf sehr großes Interesse stieß. Nach<br />

dem großen Erfolg des 2. <strong>DVFA</strong> Life Science Symposiums ist am 8. und 9. Juni 2010<br />

das 3. <strong>DVFA</strong> Life Science Symposium mit dem Thema ‘Biosimilars’ in Frankfurt geplant.<br />

Die <strong>DVFA</strong> trat bei der von dem Life-Science Magazin ‘transkript’ der BIOCOM AG Mitte Mai<br />

2009 herausgegebenen Sonderausgabe ‘Biotech: Kapital & Börse’ erneut als Medienpartner<br />

auf. Die Sonderausgabe richtet sich an interessierte Kapitalmarktteilnehmer. Die in der<br />

Kommission Life Science vertretenen Institute waren durch Artikelbeiträge, wie ‘Kreativ<br />

aus der Krise – frisches Geld für die Biotechnologie’ und ‘Von der Molekulardiagnostik zur<br />

Personalisierten Medizin’ aktiv beteiligt. Aktuell laufen die Vorbereitungen für die Sonderausgabe<br />

2010, in welcher die <strong>DVFA</strong> erneut als Medienpartner auftritt.<br />

13


14<br />

bericht aus den gremien<br />

Arbeitskreis Small Caps<br />

Ressort <strong>Equities</strong>_<br />

Seit Anfang 2009 hat es sich der Arbeitskreis Small Caps zur Aufgabe gemacht, der<br />

Assetklasse Small Caps zu mehr Visibilität im Kapitalmarkt zu verhelfen. Dieses Ziel will<br />

die Gruppe erreichen, indem sie z.B.<br />

1. Best Practices für Finanzberichterstattung und Kapitalmarktauftritte von Small<br />

Caps definiert<br />

2. den Umgang mit Research/Coverage beschreibt, insbesondere welche Optionen<br />

und Möglichkeiten sich für Emittenten und Investoren ergeben<br />

3. Workshops und Veranstaltungen durchführt, die der Bedeutung von Small Caps<br />

Rechnung tragen und zu mehr Aufmerksamkeit bei interessierten Kreisen<br />

führen können<br />

4. akademische Studien zu ausgewählten Themen aus dem Bereich Small Caps<br />

veranlasst<br />

Erste konkrete Aufgabe ist es, einen Fragenkatalog für Small Caps aufzustellen. Damit<br />

soll die Kommunikation zwischen Small Caps und Investoren sowie Analysten effizienter<br />

gestaltet werden. Als Folge erhofft sich die Gruppe, die Hürde zur Aufnahme einer<br />

Research-Coverage oder der Investition in Small Caps zu senken.<br />

Hierbei ist es wichtig, nicht die Berichtslast für den börsennotierten Mittelstand zu erhöhen,<br />

in dem hoch-granulare, zusätzliche Berichtsposten abgefragt werden. Vielmehr<br />

geben die im Fragenkatalog aufgeführten Aspekte und Datenpunkte Informationsbestandteile<br />

wieder, die in der Investmentanalyse und –entscheidung von Finanzanalysten<br />

und Investoren benötigt und entsprechend verarbeitet werden. Wenn diese Datenpunkte<br />

nicht vom Unternehmen berichtet werden, kommen in aller Regel Schätzungen<br />

zum Tragen.<br />

Die Gruppe versteht sich also als Schnittstelle zwischen Small Caps und den Investoren<br />

sowie Analysten. Michael Vara leitet die Gruppe. Als Stellvertreter agieren Peter-Thilo<br />

Hasler und Roger Peeters.


featu Small Caps Initiative_ <strong>Equities</strong>_<br />

Volkswirtschaftlich gesehen ist die deutsche Wirtschaft von jeher eher mittelständisch geprägt. Auch am deutschen<br />

Kapitalmarkt dominieren zahlenmäßig Small Caps, zu deutsch etwa börsennotierte, mittelständische Unternehmen. Small<br />

Caps werden in den angelsächsischen Kapitalmärkten definiert als Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von $ 250<br />

bis 1.000 Mio. Unterhalb von $ 250 Mio spricht man in den USA von Micro Caps, unterhalb von $ 50 Mio von Nano Caps.<br />

An der Frankfurter Wertpapierbörse notieren überschlägig ca. 800 Unternehmen, von<br />

denen sich bereits viele aufgrund der geringen Marktkapitalisierung und der geringen<br />

Liquidität im internationalen Vergleich als Small Caps (SC) qualifizieren. Eine akademische<br />

Arbeit aus 2009 hat eruiert, dass auf der Grundlage von > 100 EUR Mio. Marktkapitalisierung<br />

sich per dato ca. 500 Unternehmen an den deutschen Kapitalmarkt als Small<br />

Caps gelten. Diese ca. 60% der börsennotierten Unternehmen machen durchschnittlich<br />

und gemittelt ca. 1,8% der Aktienumsätze an den deutschen Wertpapierbörsen aus.<br />

Unterstellt man dadurch bedingt Liquiditätsbeschränkungen bei Unternehmen unterhalb<br />

des DAX30 und zieht die teilweise geringe Marktkapitalisierung selbst im TecDAX,<br />

MDAX und SDAX in den Vergleich, wird klar, dass ein Gros der ca. 800 Unternehmen<br />

sich zumindest in angelsächsischen Kapitalmärkten als Small Caps qualifizieren.<br />

Investments wie auch die Finanzanalyse im Small-Cap-Segment unterliegen speziellen<br />

Rahmenbedingungen:<br />

� Eine geringe Liquidität der Aktie, keine Präsenz in Indizes, dadurch so gut wie<br />

keine Investments institutioneller Anlegergruppen<br />

� Small Cap Investoren (z.B. sogenannte HNWI High Net Worth Individuals oder<br />

ausgewiesene Small Cap Boutiquen) sind vergleichsweise schwer zu identifizieren<br />

und für Unternehmen zu erreichen<br />

� Vergleichsweise wenig Sell-side Coverage aufgrund geringer Handelsumsätze<br />

� Eine dünne Personaldecke der IR Abteilungen<br />

� Wachstumsprobleme (geringer Scope, limitierte Anzahl von Kunden, etc.)<br />

Dazu kommen aus der Forschung bekannte Phänomene, die Small Cap Investitionen in<br />

Zeiten volatiler oder fallender Aktienmärkte extrem treffen können wie beispielsweise ein<br />

höheres Risiko im Vergleich zu Large Caps aufgrund von Aktienpreis-Volatilität, unsichere<br />

Dividendenausschüttung und höhere Anfälligkeit für ökonomische Zyklizität.<br />

15


16<br />

bericht aus den gremien<br />

Fixed Income Forum<br />

Am 15. Dezember 2009 tagte das 5. Fixed Income Forum im <strong>DVFA</strong> Center. An die Tradition<br />

der ‘Kommission festverzinslicher Wertpapiere’ anknüpfend, werden hier Fixed Income- und<br />

Credit Researcher und an diesen Themen interessierte Mitglieder in Banken und Kapitalsammelstellen<br />

in Deutschland über die Aktivitäten der <strong>DVFA</strong>, der Kommissionen und<br />

Arbeitskreise im Ressort Fixed Income und der EFFAS Bond Commission auf dem Laufenden<br />

gehalten. Das Forum soll zudem Ausgangspunkt für neue Initiativen und Projekte sein.<br />

Das Forum, das zum ersten Mal 2005 zusammenfand, trifft sich bis zu zwei Mal im Jahr.<br />

Ausrichter sind die beiden für das Ressort zuständigen Vorstandsmitglieder der <strong>DVFA</strong><br />

Dr. Peter Merk und Klaus Holschuh. Chairman der Veranstaltung ist Dr. Helmut Kaiser<br />

(Deutsche Bank). Aus dem Kreis der Teilnehmer werden interessante und aktuelle<br />

Themen aufbereitet und zur Diskussion gestellt. Im Dezember waren dies:<br />

‘Exit von den Krisenmaßnahmen’ (Geldpolitik in der EMU und USA) von Dr. Konrad Aigner<br />

(Deutsche Bank) und ‘Notwendige Rückführung der Haushaltsdefizite – die größte<br />

Herausforderung in den nächsten Jahren’ von Dr. Elke Speidel-Walz (Deutsche Bank).<br />

Ralf Schreyer stellte ‘Rentenmarktstrategien’ zur Diskussion, ‘Ist Pfandbrief gleich Pfandbrief?<br />

Deckungsstockqualität von Pfandbriefen’ thematisierte Dr. Sönke Siemssen<br />

(BayernLB). Zudem berichtete Dr. Oliver Everling, Everling Advisory Services, aus der<br />

Arbeit des Arbeitskreises IV der Kommission Rating Standards ‘Interpretation und Bedeutung<br />

von Ratingskalen’.<br />

EFFAS Commission on Bonds<br />

Ressort Fixed Income_<br />

Die Commission on Bonds der EFFAS tagte 2009 turnusmäßig nicht in Frankfurt, aber<br />

ihr Chairman, Chris Golden, nahm sich am 3. November in Frankfurt die Zeit für einen<br />

<strong>DVFA</strong>-Club zum Thema ‘Sinn und Unsinn von Korrelationen’, zusammen mit Professor<br />

Heidorn (Frankfurt School of Finance & Management). Über die Aktivitäten der Commission<br />

on Bonds, vor allem die Papers und Buchprojekte ‘Omega’, ‘The Euro and The<br />

Accessor Nations’ und die 3. Auflage von ‘Constructing and Calculating Bond Indices’,<br />

berichtet die Internetseite www.effas-ebc.org. Dr. Sönke Siemssen hält den deutschen<br />

Kontakt zur Bond Commission.


ericht aus den gremien<br />

Kommission Rating Standards<br />

Ressort Fixed Income_<br />

Während der Arbeitskreis I (Ratingrelevante Aspekte der Mezzanine-Finanzierung) und<br />

der Arbeitskreis II (Ratingrelevante Aspekte der IFRS-Umstellung) pausierten, waren die<br />

beiden neu gegründeten Arbeitskreise - III ‘Ratingmethoden für Strukturierte Produkte’<br />

und IV ‘Interpretation und Bedeutung von Ratingskalen’ - produktiv.<br />

Im Februar 2010 erschien die Finanzschrift ‚Anforderungen an Structured Finance Ratings’<br />

des Arbeitskreises III unter der Leitung von Prof. Dr. Thomas Heidorn. Ziel der Veröffentlichung<br />

ist es, Grundlagen für das Rating strukturierter Produkte festzulegen und damit<br />

das Vertrauen der Investoren in deren Aussagekraft und in die Produktklasse selber zu<br />

stärken. Hier wurden Anforderungen an den Forderungspool und an den Originator/<br />

Servicer formuliert und Ratingunterschiede gegenüber Unternehmensschuldnern herausgearbeitet.<br />

Der Arbeitskreis IV unter der Leitung von Dr. Oliver Everling steht ebenfalls mit einer<br />

Finanzschrift kurz vor der Veröffentlichung.<br />

Bei der Interpretation und Bedeutung von Ratingskalen geht es um Fragen wie Ratingtypen,<br />

Anforderungen an die Gestaltung von Ratingsymbolen, Anzahl der Ratingklassen,<br />

Investmentgrade und Non-Investmentgrade, Anforderungen an die Aussagekraft von<br />

Ratingsymbolen, Grenzen der Ratings. Dafür gibt es im Markt schon recht gut verankerte<br />

Vorstellungen, aber keinen wirklichen Standard, gegen den sich vor allem die Ratingagenturen<br />

wehren.<br />

17


18<br />

bericht aus den gremien<br />

Asset Management Forum<br />

Ressort Asset Management_<br />

Nachdem das Asset Management Forum von den für das Ressort zuständigen Vorstandsmitgliedern<br />

Ernst-Ludwig Drayß (Berlin & Co. AG), Frank Klein (DB Advisors) und<br />

Ingo Mainert (Allianz Global Investors) im Dezember 2008 ins Leben gerufen wurde,<br />

haben im Jahr 2009 drei Veranstaltungen stattgefunden.<br />

Am 17. Februar 2009 wurden die Themen ‘Änderungen durch die GIPS Revision 2010 –<br />

Auswirkungen auf Asset Management Firmen’ von Martin Schliemann, Ernst & Young,<br />

sowie ‘Nachhaltige Investments’ von Katrin Lieber-Braun, DB Advisors, vorgestellt.<br />

Am 19. Juni 2009 standen die Themen ‘Fiduciary Business in Deutschland’ (Frank<br />

Klein und Thomas Huth, DB Advisors), ‘Strategien der Asset Management Branche’<br />

(Peter Köng, <strong>DVFA</strong>) sowie ‘Auswüchse und Blasen in der Asset Management Industrie –<br />

eine selbstkritische Betrachtung. Welche Bereinigungen stehen an? Lehren für die<br />

Zukunft’ (Ernst-Ludwig Drayß, Berlin & Co. AG) auf der Tagesordnung.<br />

Auf der dritten Forum Veranstaltung des Jahres 2009 am 23. Oktober wurden die Themen<br />

‘Fakt oder Fake: Wie nachhaltig ist der Aufschwung der Rohstoffpreise?’ (Markus Mezger,<br />

Tiberius Group/Tiberius Services AG) sowie ‘Erhöhung der strategischen Aktiengewichtung<br />

für deutsche institutionelle Kunden’ (Frank Klein, DB Advisors) präsentiert.<br />

Nachdem nun seit der Gründung dieses Gremiums in 2008 vier Veranstaltungen stattgefunden<br />

haben, kann das Asset Management Forum sowohl inhaltlich als auch von<br />

der Zusammensetzung des Teilnehmerkreises als etabliert bezeichnet werden.<br />

Für 2010 sind ebenfalls wieder 2-3 Veranstaltungen geplant, wobei die <strong>DVFA</strong> – wie<br />

schon in 2009 – eine Plattform bereitstellen möchte, um einen intensiven Gedankenaustausch<br />

zwischen ausgewählten Vertretern der Asset Management Branche zu fördern.


ericht aus den gremien<br />

Ressort Asset Management_<br />

Kommission Investment Performance Standards<br />

Die Zusammenarbeit der drei Verbände BVI, GCFAS und <strong>DVFA</strong> unter dem Namen<br />

GAMSC – German Asset Management Standards Committee wurde auch 2009 weiter<br />

intensiviert. In regelmäßigen Board-Sitzungen wurden gemeinsame Aktivitäten in<br />

Verbindung mit den Global Investment Performance Standards GIPS geplant und umgesetzt.<br />

Die von GAMSC initiierte Kommission aus elf Professionals im Bereich Asset<br />

Management und Performancemessung tagte regelmäßig. Vertreter des GAMSC haben<br />

an den internationalen Sitzungen der GIPS Gremien regelmäßig teilgenommen. Zwei<br />

Arbeitsgruppen sind aktiv bei den Themen Assets under Management, Leverage und<br />

Derivate, eine weitere Arbeitsgruppe zur Behandlung der Umsetzung von GIPS 2010<br />

wurde gegründet.<br />

� Ein Meilenstein 2009 war im Februar die Veröffentlichung der offiziellen deutschen<br />

Übersetzung der GIPS Standards. Die von GAMSC erarbeitete offizielle Übersetzung<br />

war vom GIPS Executive Committee im Dezember 2008 genehmigt worden.<br />

� Im Juni 2009 hat GAMSC eine umfangreiche Stellungnahme zum Public Comment-<br />

Entwurf der GIPS 2010 abgegeben.<br />

� Im November 2009 wurde von GAMSC das RIPS EMEA Meeting in Frankfurt organisiert.<br />

Teilnehmer waren mehr als 40 Vertreter der lokalen GIPS Country Sponsoren aus<br />

der Region Europe/Middle East. Im Mittelpunkt der Diskussionen stand die bevorstehende<br />

Veröffentlichung der GIPS 2010 Standards.<br />

� Im Januar 2010 fand der 3. GIPS Tag in Frankfurt in den Räumlichkeiten der <strong>DVFA</strong> statt.<br />

Namhafte Referenten aus der Asset Management Industrie haben mit Praxisberichten<br />

zur Bedeutung der GIPS in Deutschland sowie deren operativer Umsetzung in<br />

Asset Management Gesellschaften zu einem interessanten Programm beigetragen.<br />

Mit mehr als 50 Teilnehmern hat sich die Veranstaltung inzwischen als Marktstandard<br />

für GIPS-Veranstaltungen in Deutschland etabliert.<br />

Weitere Informationen finden Sie online auf der GAMSC-Webseite www.gamsc.com<br />

19


20<br />

featu Perspektiven im Asset Management_ <strong>Equities</strong>_<br />

Die Asset Management Industrie steht vor nachhaltigen Veränderungen, sowohl auf der Anbieterseite – der Konzentrationsprozess<br />

hat sich 2009 noch einmal enorm verschärft (z.B. Blackrock – BGI und Credit Agricole – SocGen) – als auch auf<br />

der Produktseite. Folgende Trends sind klar ersichtlich und für die nächsten Jahre prägend, was das Marktumfeld im<br />

Bereich Asset Management anbetrifft:<br />

1. Separation von Alpha und Beta<br />

2. Migration von long-only Produkten und Hedge funds<br />

3. Nachhaltige Investments und Klimawandel<br />

4. Fiduciary Management<br />

5. Wachstum im Pensionsgeschäft<br />

6. Absolute Return Ansatz gegenüber Benchmark Ansatz<br />

1. Separation von Alpha und Beta<br />

Die Trennung von Alpha und Beta wird speziell in Europa – wegen des Nachholeffekts<br />

im Vergleich zu den USA – zu enormem Volumenswachstum bei passiven Fonds und<br />

ETF’s (exchange traded funds) führen, da der Trend unverändert weiter zur core –<br />

satellite Strategie geht. Bei diesem Ansatz wird das Gros der Anlagegelder passiv und<br />

damit kostengünstig verwaltet und nur der prozentual geringere Teil des Vermögens<br />

(satellite) in sehr aktiven Mandaten mit höheren Margen angelegt.<br />

2. Migration von long-only Produkten und Hedge funds<br />

In den nächsten Jahren wird es zu einer Migration von long-only Produkten (z.B. Aktien<br />

und Renten) und Hedge funds kommen, da die Suche nach Rendite sowie der Margendruck<br />

im traditionellen Geschäft die long-only Fondsindustrie zur Erweiterung der Investmentstrategien<br />

(long-short) zwingen wird. Daher wird es in Zukunft immer weniger<br />

darum gehen, ob die Gelder bei einem long-only Verwalter oder bei einem Hedge funds<br />

Haus liegen, sondern darum, den ‘richtigen’ Portfolio Manager mit der ‘richtigen’<br />

Anlagestrategie zu beauftragen, unabhängig vom Asset Management Unternehmen.<br />

3. Nachhaltige Investments und Klimawandel<br />

Die zunehmende Relevanz und das Bewusstsein der Themen Nachhaltigkeit (ESG,<br />

d.h. environment, social responsibility und corporate governance) und insbesondere<br />

Klimawandel führt zu einer Nachfrage hinsichtlich Investmentprodukten aus diesem<br />

Bereich. Dies gilt nicht nur für die non-profit Organisationen, sondern auch immer<br />

stärker für Pensionsfonds und Unternehmen. Dabei werden die Anleger wegen des<br />

ESG Ansatzes jedoch keine Abstriche bezüglich der erwarteten Rendite machen,<br />

sondern diesen Ansatz einfach als einen alternativen Investmentansatz zu den bisher<br />

bekannten (z.B. fundamental oder quantitativ) verstehen.


featu Perspektiven im Asset Management_ <strong>Equities</strong>_<br />

4. Fiduciary Management<br />

Aufgrund eines immer stärker werdenden Trends zur ganzheitlichen fiduziarischen<br />

Betreuung der institutionellen Kunden wird die Wertschöpfungskette im Asset Management<br />

(Strategische Asset Allokation, Risikomanagement, Asset Management, Administration<br />

und Reporting) immer arbeitsteiliger d.h. spezialisierter werden. Dies führt<br />

mittelfristig erstmalig zur Vergütung je Teil der Wertschöpfungskette und nicht wie<br />

bisher, zur ‘all in fee’, die ausschließlich für die Verwaltung des Vermögens bezahlt<br />

wird und damit die gesamte Wertschöpfungskette abdeckt.<br />

5. Wachstum im Pensionsgeschäft<br />

Die Pensionsindustrie wird aufgrund des anhaltenden Trends zum Funding, d.h. der<br />

Dotierung der Pensionsrückstellungen in externen Fonds bzw. der z.Zt. noch relativ<br />

starken Unterdeckung (Pensionsverpflichtungen im Vergleich zu den Assets) in den<br />

nächsten 10 Jahren ein starkes Wachstum ausweisen. Dies ist vollkommen unabhängig<br />

von der Art des Plans (DB – defined benefit oder DC defined contribution).<br />

6. Absolute Return Ansatz gegenüber Benchmark Ansatz<br />

Der Fokus auf die Erzielung eines absolute Returns wird zunehmend an Bedeutung<br />

gewinnen. Dieser Trend wird durch die Tatsache verstärkt, dass die Zinssätze für langfristige<br />

Staatsanleihen ( 10 Jahre Laufzeit) unterhalb von 4% (z.Zt. Deutschland: ca.<br />

3,2% und USA: ca. 3,6%) liegen. Da viele institutionelle Anleger (z.B. Pensionsfonds)<br />

aufgrund ihrer Verpflichtungen einen Return von z.B. 5% und mehr erzielen müssen,<br />

wird der konventionelle Benchmarkansatz in dieser Niedrigzinsphase dem Returnanspruch<br />

nicht mehr gerecht. Aus diesem Grund wird die Nachfrage nach absolute<br />

Return Produkten stark zunehmen, was nachhaltige Auswirkungen auf die Produktmanagementstrategie<br />

der gesamten Asset Management Branche hat.<br />

Aufgrund der beschriebenen Trends wird es in den nächsten Jahren eine klare<br />

Einteilung nach ‘cheap beta’ ( z.B. ETFs und passive Produkte), ‘high alpha’ (stark<br />

aktive verwaltete Produkte) und Innovationen und Solutions (HF, PE, absolute<br />

Return, Infrastruktur etc.) geben, die die institutionellen Kunden nachfragen bzw.<br />

die Asset Management Unternehmen anbieten werden. Aus diesem Grund ist es<br />

unverlässlich, dass sich der jeweilige Asset Manager ein klares Profil gibt, um im<br />

sich schnell wandelnden Markt richtig positioniert zu sein.<br />

21


22<br />

bericht aus den gremien<br />

Kommission Effektive Finanzkommunikation<br />

Die Grundsätze für Effektive Finanzkommunikation wurden im Jahr 2008 überarbeitet<br />

und als Version 3.0 im Mai der Öffentlichkeit vorgestellt. Im Rahmen des jährlich stattfindenden<br />

Capital IR-Preises wurden die Kriterien erneut überprüft. Die Grundsätze für<br />

Finanzkommunikation zeigen eine Reihe von generellen Problemen bei der Finanzkommunikation<br />

auf. Die Grundsätze wurden zudem in 2009 in einem Sammelband einer<br />

breiten wissenschaftlichen Öffentlichkeit vorgestellt. Schwerpunktmäßig haben sich<br />

die Mitglieder der Kommission Effektive Finanzkommunikation intensiv mit der Weiterentwicklung<br />

der Schlüsselindikatoren für ESG (KPIs for Environmental, Social und<br />

Governance Issues), die in der Kommission Non-Financials stattfand, beschäftigt.<br />

Kommission Non-Financials<br />

Die Kommission Non-Financials hat in 2009 an der Weiterentwicklung der KPIs for ESG gearbeitet.<br />

Aufsetzend auf der in 2008 vorgestellten Metrik für die Berichterstattung von<br />

extra-finanziellen Leistungsmerkmalen im Bereich von ESG (Umweltthemen, gesellschaftliche<br />

Aspekte, Corporate Governance) von Unternehmen wurden in 2009 sektorenspezifische<br />

Indikatoren definiert und verabschiedet. Dabei orientierte sich die Arbeit am Dow Jones<br />

Industry Classification Benchmark, der 114 Subsektoren für Branchen definiert. Auf Basis<br />

dieser 114 Subsektoren wurden Themengebiete (‘ESGs’) und Leistungsindikatoren (‘KPIs’)<br />

recherchiert und festgelegt, sodass ab Mitte Januar 2010 für jedwedes Unternehmen eine<br />

Liste der von Investment Professionals erforderlichen Leistungsindikatoren verfügbar ist.<br />

Kommission Corporate Governance<br />

Finanzmarktkommunikation_<br />

Die inzwischen in den Ausschuss für Finanzmarktkommunikation eingegliederte Kommission<br />

Corporate Governance entwickelte die Scorecard for German Corporate Governance © -<br />

ein <strong>DVFA</strong> Evaluierungsschema basierend auf dem Deutschen Corporate Governance Kodex<br />

(DCGK). Die Scorecard wurde 2009 an die Änderungen des DCGK und der relevanten<br />

Gesetzeslage angepasst und überarbeitet. Die neue Version der Scorecard wird in<br />

2010 vorgestellt.


ericht aus den gremien<br />

Ausschuss für Finanzmarktregulierung<br />

Finanzmarktregulierung_<br />

2009 wurde die Qualität der Finanzberatung von Privatanlegern umfänglich diskutiert. Es<br />

gibt eine Vielzahl von unterschiedlichen Vorschlägen zur Verbesserung der Finanzberatung,<br />

u.a. von dem Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz<br />

(BMELV), von denen einige in den letzten Monaten umgesetzt worden sind. Hierzu<br />

zählt das Gesetz zur Neuregelung der Rechtsverhältnisse bei Schuldverschreibungen aus<br />

Gesamtemissionen und zur verbesserten Durchsetzbarkeit von Ansprüchen von Anlegern<br />

aus Falschberatung. Über dieses Gesetz haben wir in unserem <strong>DVFA</strong>-Mitgliederinfo vom<br />

September 2009 berichtet.<br />

Ein anderer Schwerpunkt der Aktivitäten lag auf der Begleitung der Diskussion um die Umsetzung<br />

der Marktmissbrauchsrichtlinie (Market Abuse Directive - MAD) und der Richtlinie<br />

über Märkte für Finanzinstrumente (Markets in Financial Instruments Directive - MiFID).<br />

Der Gegenstand der Konsultation zur MAD waren mögliche Änderungen des derzeitigen<br />

Rechtsrahmens. Im Einzelnen wurden mögliche Änderungen u.a. zu folgenden Bereichen<br />

vorgeschlagen: Verhinderung von Marktmanipulationen im Zusammenhang mit Aktienrückkaufprogrammen<br />

und Maßnahmen zur Kursstabilisierung sowie akzeptierten Marktpraktiken<br />

und Short Selling, Vorgaben zur Erstellung von Insider-Verzeichnissen sowie Einführung<br />

harmonisierter Vorgaben zur Behandlung von Leerverkäufen.<br />

Die Konsultation zur MiFID betraf die Definition der Anlageberatung. Es wurden Anhaltspunkte<br />

gegeben, mit denen bestimmt werden kann, ob im konkreten Fall eine Anlageberatung<br />

erbracht wird oder nicht. Dabei wurden folgende Punkte erläutert: Empfehlung von<br />

Geschäften in Finanzinstrumenten, die Kriterien, nach denen eine Empfehlung als auf die<br />

Verhältnisse des Kunden zugeschnitten erscheint, sowie die Abgrenzung zwischen M&A-<br />

Beratung und Anlageberatung.<br />

23


24<br />

bericht aus den gremien<br />

Stellungnahmen und Teilnahmen an Anhörungen durch <strong>DVFA</strong>/EFFAS sowie Publikationen<br />

Institution<br />

Europäische Kommission<br />

Committee of European Securities<br />

Regulators (CESR)<br />

Publikationen<br />

GoingPublic<br />

<strong>DVFA</strong>-Newsletter<br />

<strong>DVFA</strong>-Mitgliederinfo<br />

<strong>DVFA</strong>-Mitgliederinfo<br />

Datum<br />

Juni 2009<br />

Dezember 2009<br />

Datum<br />

April 2009<br />

Juni 2009<br />

September 2009<br />

Dezember 2009<br />

Finanzmarktregulierung_<br />

Regulierungsvorhaben<br />

Umsetzung der Marktmissbrauchsrichtlinie (MAD) auf Stufe 3<br />

des Lamfalussy-Verfahrens<br />

Umsetzung der Finanzmarktrichtlinie (MiFID) auf Stufe 3 des<br />

Lamfalussy-Verfahrens: Definition der Anlageberatung<br />

Thema<br />

Einführung einer neuen Finanzdienstleistung ‘Anlageverwaltung’:<br />

Beaufsichtigung bestimmter kollektiven Anlagemodelle durch die<br />

Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht<br />

Konsultation der Europäischen Kommission zur Marktmissbrauchsrichtlinie,<br />

Änderungen der Bedingungen für die Befreiung von den<br />

sog. WpHG-Prüfungen, Rundschreiben BaFin zum Erlaubnisverfahren<br />

für die Verwaltung bestimmter Arten von inländischen Investmentvermögen<br />

durch die KAGs<br />

Rechtsprechung zu Kickbacks, Überblick über gesetzgeberische<br />

Aktivitäten im Bereich Anlageberatung sowie aktueller Stand zur<br />

Regulierung von Ratingagenturen in der Europäischen Union<br />

Aktuelle Überlegungen der BaFin zur Auslegung der Regelungen<br />

bezüglich Informationen einschließlich der Werbung, die Wertpapierdienstleistungsunternehmen<br />

an ihre Kunden herausgeben


featu Mitgliederversammlung & Gartenparty_ <strong>Equities</strong>_<br />

u<br />

u<br />

Mitgliederversammlung 2009<br />

Im Mai 2009 fand unter der Leitung von Fritz H. Rau die Mitgliederversammlung statt.<br />

Der Vorstand wurde einstimmig entlastet. Im Anschluss gab Fritz H. Rau einen Überblick<br />

über das abgelaufene Geschäftsjahr.<br />

Es folgten die Ausführungen des Schatzmeisters Klaus Holschuh, DZ BANK AG. Im<br />

Anschluss gab es einen Überblick über die Arbeit der Kommissionen und Arbeitsgruppen.<br />

Olaf Liebeskind, Deutsche Bank AG, stellte das neu gegründete Alumni Netzwerk vor.<br />

Mitglied in diesem Netzwerk sind Absolventinnen/en und Tutorinnen/en des CIIA/CEFA<br />

sowie des Investmentanalyst/<strong>DVFA</strong>-Ausbildungsprogrammes. Olaf Liebeskind stellte<br />

heraus, dass sich mit dem neu gegründeten Alumni Netzwerk der Gedanke durchsetzt,<br />

dass neben der fachlichen Qualifikation das soziale Netzwerk wichtig für den beruflichen<br />

Erfolg ist.<br />

Gartenparty<br />

Mehr als 150 Gäste besuchten die Gartenparty der <strong>DVFA</strong>. Die traditionelle Currywurst mit<br />

Pommes Frites entwickelt sich zum kulinarischen Klassiker der Party, die 2007 als ‘Housewarming-Event’<br />

ihren Anfang nahm. Bei trockenem Wetter trafen sich Mitglieder, Gäste<br />

und Freunde der <strong>DVFA</strong>, und stießen gemeinsam auf den schönen Frühsommerabend an.<br />

Eindrücke von der Gartenparty 2009 im <strong>DVFA</strong> Center<br />

25


26<br />

featu <strong>DVFA</strong> Club +++ <strong>DVFA</strong> Club +++ <strong>DVFA</strong> <strong>Equities</strong>_ Club<br />

<strong>DVFA</strong>-Club [März 2009] u<br />

<strong>DVFA</strong>-Club [Sept 2009] u<br />

‘Der aktive Portfoliomanager zwischen Krisen, Emotionen und Performancezwang.<br />

Orientierung durch Technische Analyse’<br />

Dr. Gregor Bauer, Vorstandsvorsitzender der VTAD (Vereinigung Technischer Analysten<br />

Deutschlands e.V.), referierte am 11. März 2009 über die ‘Orientierung durch technische<br />

Analyse’. Michael Schubert, Leiter Asset Management Research der Landesbank<br />

Berlin AG, langjähriges Mitglied im Vorstand des <strong>DVFA</strong> e.V., hielt einen Vortrag über den<br />

‘Portfoliomanager zwischen Krisen, Emotionen und Performancezwang’. Beide Referenten<br />

verfügen über langjährige Erfahrung auf dem Gebiet der Technischen Analyse.<br />

Sie demonstrierten ausgehend von historischen Wurzeln und methodischen Abgrenzungen<br />

der Technischen Analyse gegenüber anderen Analysetechniken an ausgewählten<br />

Beispielen den Umgang mit angemessenem, modernem technischem Handwerkszeug.<br />

Überlegungen zu den Möglichkeiten und Grenzen des praktischen Einsatzes einer Technischen<br />

Analyse rundeten die Ausführungen ab. Der Club fand mit über 80 Teilnehmern<br />

sehr große Resonanz und endete mit einer lebhaften Diskussion.<br />

‘Ethik und Verantwortung in der Finanzbranche‘<br />

Über 70 Teilnehmer fanden am 14. September den Weg ins <strong>DVFA</strong>-Center, um über Ethik<br />

und Verantwortung in der Finanzbranche zu diskutieren. Auf dem Podium saßen Dr. Otto<br />

Graf Praschma (Graf Praschma, Heß & Rottloff GmbH), Dr. Wolfgang Mansfeld (Union Asset<br />

Management Holding AG) und Frank Klein (DB Advisors). Dr. Peter König moderierte.<br />

Otto Graf Praschmas Auffassung, dass die bestehenden gesetzgeberischen Regelungen<br />

für die Finanzbranche ausreichend seien, wurde von Frank Klein und Wolfgang Mansfeld<br />

durchaus kritisch gesehen.<br />

Ein Beitrag aus dem Publikum differenzierte dann deutlich zwischen Rechtsordnung<br />

und ethischer Ordnung. Frank Klein plädierte in seinem Schlusswort für die Rückkehr<br />

zu traditionellen Werten wie Bescheidenheit, Zuverlässigkeit, Fleiß und Authentizität.<br />

Die Nachbesserung von institutionellen Rahmenbedingungen war ein weiteres Anliegen<br />

Mansfelds.


featu <strong>DVFA</strong> Club +++ <strong>DVFA</strong> Club +++ <strong>DVFA</strong> <strong>Equities</strong>_ Club<br />

<strong>DVFA</strong>-Club [Okt 2009] u<br />

<strong>DVFA</strong>-Club [Nov 2009] u<br />

‘Corporate Governance Deutschland ‘<br />

Umsetzung, Relevanz und Wirkung sowohl von gesetzgeberischen als auch freiwilligen<br />

Maßnahmen wurden vor dem Hintergrund einer Studie diskutiert, die der Lehrstuhl für<br />

Rechnungswesen, Wirtschaftsprüfung und Controlling der Universität Duisburg-Essen<br />

gemeinsam mit Deloitte Deutschland heraus gegeben hat.<br />

Auf dem Podium saßen Dieter Schlereth (Deloitte&Touche GmbH), Prof. Dr. Annette G.<br />

Köhler (Lehrstuhl für Rechnungswesen, Wirtschaftsprüfung & Controlling, Mercator School<br />

of Management), und Christian Strenger (Aufsichtsrat DWS und Mitglied der Regierungskommission<br />

Corporate Governance); Ralf Frank moderierte die Veranstaltung. Ausgangspunkt<br />

der Untersuchung ist ein ‚10-Punkte-Programm’ der Bundesregierung, das<br />

im August 2002 vorgestellt wurde. Das Programm bezeichnete eine Initiative, die der<br />

Stärkung der Unternehmensintegrität und dem Anlegerschutz dienen sollte.<br />

Frau Prof. Köhler stellte die Ergebnisse der Studie vor. Thema der anschließenden Paneldiskussion<br />

war unter anderem die Frage nach der Bedeutung unternehmensinitiierter Maßnahmen<br />

gegenüber regulatorischen Eingriffen durch den Gesetzgeber. Freiwillige selbst<br />

verpflichtende Vorkehrungen sehen Analysten durchaus kritisch, wie die Studie nahe legt.<br />

Selbstverpflichtung auf der einen Seite, gesetzgeberische Vorgaben auf der anderen Seite;<br />

‚Laissez faire’ contra Überregulierung - die Teilnehmer am Clubabend diskutierten kontrovers.<br />

‘Sinn und Unsinn im Umgang mit Korrelationen‘<br />

Am vierten Clubabend diskutierten Chris Golden, Chairman EFFAS European Bond Commission,<br />

und Prof. Thomas Heidorn, Frankfurt School of Finance & Management GmbH,<br />

unter der Moderation von Peter König.<br />

Nicht bezweifelt wurde, dass die Korrelation als Grad der Abhängigkeit der Wertentwicklung<br />

von zwei Assets auf Anlageentscheidungen hohen Einfluss hat. Insbesondere Assets,<br />

die angesichts einer hohen Volatilität eher unrentabel erscheinen, haben langfristig oftmals<br />

Ertragschancen. Die richtige Portfoliomischung im Hinblick auf die Korrelation<br />

scheint diese Risiken oftmals auszugleichen. Dies wurde von den Referenten kritisch hinterfragt.<br />

Diskutiert wurde auch die Frage, inwieweit sich aus vergangenen Entwicklungen<br />

Vorhersagen für die Zukunft ableiten lassen. Chris Golden beschrieb die Korrelation als<br />

‘mystery’ mit einem ‘scientific approach’: „Correlation is not wrong but it’s not enough.“<br />

27


28<br />

EFFAS/ACIIA<br />

Vilnius<br />

Jahreshauptversammlungen_<br />

Die diesjährigen Hauptversammlungen von EFFAS und ACIIA wurden vom Litauischen Verband FAA ausgerichtet.<br />

EFFAS<br />

EFFAS ist die europäische Dachorganisation der Investment Professionals mit Sitz in Frankfurt/Main. Der Verband repräsentiert<br />

25 nationale Verbände mit über 14.000 Mitgliedern. Erfreulich ist der weitere Anstieg der Mitgliederzahl, insbesondere in<br />

den Ländern Osteuropas wurden neue Mitglieder gewonnen. Zuletzt wurde der neue rumänische Verband AAFBR in Vilnius<br />

als Mitglied in die EFFAS aufgenommen.<br />

Im Jahr 2009 gab es zwei wichtige Veranstaltungen: die EFFAS Summer School in Santander City und die Generalversammlung<br />

in Vilnius. Hier wurden Friedrich Mostböck (Österreich) und Jesus Lopez Zaballos (Spanien) für eine Periode von drei Jahren<br />

in das Executive Management Committee (EMC) gewählt. Als Chairman des EMC wurde Giampaolo Trasi aus Italien wieder<br />

gewählt. Weitere Mitglieder sind Vincent Bazi (Frankreich), Marianne Flink (Schweden) und Kees de Vaan (Niederlande).<br />

ACIIA<br />

Die ACIIA mit Sitz in Zürich ist die globale Dachorganisation von 33 nationalen und regionalen Verbänden weltweit, die über<br />

60.000 persönliche Mitglieder repräsentieren. Die ACIIA verleiht den Certified International Investment Analyst (CIIA ® ), der bis<br />

Ende 2009 an fast 5.000 Investment Professionals weltweit vergeben wurde. Der CIIA ® wird seit dem Jahr 2007 von der FSA in<br />

Großbritannien als Berufsqualifikation anerkannt, darüber hinaus ist der Titel auch in Asien, Südamerika und Afrika auf dem<br />

Vormarsch. Bei der Mitgliederversammlung in Vilnius wurde der Nigerianische Verband Chartered Institute of Stockbrokers (CIS)<br />

als ACIIA-Mitglied aufgenommen.<br />

Bei den Wahlen zum ACIIA Council<br />

wurden Fritz H. Rau (<strong>DVFA</strong>) als<br />

Chairman und Kiyoto Hagiwara<br />

(Japan) als Deputy Chairman bestätigt,<br />

sowie Giampaolo Trasi<br />

(Italien) und S. F. Wong (Hongkong)<br />

neu in das Gremium gewählt.<br />

Chairman Fritz H. Rau (Dritter von links) bei<br />

der ACIIA-Hauptversammlung


EFFAS/ACIIA<br />

Madrid<br />

EFFAS Summer School_<br />

Vom 08. - 10. Juli 2009 fand in der Santander City bei Madrid die 2. EFFAS Summer<br />

School statt. Banco Santander war wieder Gastgeber und mit über 150 Teilnehmern aus<br />

32 Ländern weltweit war die 2. EFFAS Summer School nach 2008 wieder ein großer<br />

Erfolg. Deutschland war mit 9 Teilnehmern vertreten.<br />

Größer als im letzten Jahr war der Anteil von Investment Professionals, welche sich<br />

durch das breite Spektrum der Workshops und Vorträge zu Themen des Kapitalmarkts,<br />

Accounting und Regulierung weiterbilden und einen aktuellen Überblick verschaffen<br />

wollten.<br />

In 18 Workshops unterrichteten erfahrene Dozenten von großen europäischen Finanzinstitutionen<br />

in Equity Valuation, Fixed Income, Corporate Finance, Portfolio Management,<br />

Derivatives und Accounting. In vier hochkarätig besetzten Podiumsrunden wurde zu<br />

aktuellen Themen der Kapitalmärkte und den Implikationen der Finanzkrise intensiv diskutiert.<br />

So konnten sich die Teilnehmer wie im letzten Jahr u.a. über die Präsenz von José<br />

Antonio Álvarez, CFO von Banco Santander und Santiago Fernández Valbuena, CFO<br />

Telefonica, freuen, die mit ihren interessanten und engagierten Beiträgen aus der unternehmerischen<br />

Praxis die Teilnehmer motivierten und zu einem regen Diskurs ermunterten.<br />

Teilnehmer der EFFAS Summer School in Madrid<br />

29


30<br />

jahresabschluss <strong>DVFA</strong> e.V.<br />

Bilanz<br />

per 31.12.09 (EUR)<br />

AKTIVA 2009 2008<br />

EUR EUR<br />

Anlagevermögen<br />

Beteiligung <strong>DVFA</strong> GmbH 20.451,68 20.451,68<br />

Umlaufvermögen<br />

Forderungen 72.181,69 75.452,55<br />

Liquide Mittel 417.334,81 397.706,85<br />

Bilanzsumme 509.968,18 493.611,08<br />

Bilanz_<br />

Die Bilanzsumme ist mit 510 TEUR um 16 TEUR höher als im Vorjahr (494 TEUR). Die<br />

Forderungen in Höhe von 72 TEUR (Vorjahr 75 TEUR) beinhalten im Geschäftsjahr 2009<br />

Forderungen an die Vereinsmitglieder und Förderer (11 TEUR; Vorjahr 9 TEUR) und sonstige<br />

Vermögensgegenständen in Höhe von 62 TEUR (Vorjahr 66 TEUR). Die liquiden<br />

Mittel sowie kurzfristig verfügbaren sonstigen Wertpapiere betragen 417 TEUR (Vorjahr<br />

398 TEUR).<br />

Die Verbindlichkeiten in Höhe von 40 TEUR (Vorjahr 65 TEUR) setzen sich aus Verbindlichkeiten<br />

gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, in<br />

Höhe von 14 TEUR (Vorjahr 58 TEUR, sowie übrigen Verbindlichkeiten in Höhe von 26 TEUR<br />

(Vorjahr 6 TEUR) zusammen. Das Eigenkapital erhöhte sich um 41 TEUR auf 463 TEUR.<br />

Die Eigenkapitalquote beträgt 91%.<br />

PASSIVA 2009 2008<br />

EUR EUR<br />

Eigenkapital<br />

Stand 01.01. 422.160,03 400.054,18<br />

Jahresergebnis 41.131,47 22.105,85<br />

Stand 31.12. 463.291,50 422.160,03<br />

Rückstellungen<br />

Fremdkapital<br />

6.602,46 6.302,46<br />

Verbindlichkeiten 40.074,22 65.148,59<br />

Bilanzsumme 509.968,18 493.611,08


jahresabschluss <strong>DVFA</strong> e.V.<br />

Gewinn- und Verlustrechnung_<br />

Gewinn- und Verlustrechnung<br />

01.01.-31.12.09 (EUR)<br />

Die Gewinn- und Verlustrechnung weist Erträge von 338 TEUR und Gesamtaufwendungen<br />

in Höhe von 300 TEUR aus. Hieraus resultiert unter Berücksichtigung der Zinserträge in<br />

Höhe von 3 TEUR ein Jahresergebnis von 41 TEUR (Vorjahr 22 TEUR). Im Geschäftsjahr<br />

2009 werden Mitgliedsbeiträge, vereinnahmte Förderzahlungen sowie sonstige Erträge in<br />

Höhe von 338 TEUR ( Vorjahr 269 TEUR) ausgewiesen. Die Betriebsaufwendungen setzen<br />

sich aus sonstigen Aufwendungen in Höhe von 300 TEUR (Vorjahr 259 TEUR) zusammen.<br />

Die sonstigen Aufwendungen enthalten die Ausgaben für die Öffentlichkeitsarbeit in Höhe<br />

von 88 TEUR (Vorjahr 64 TEUR), Ausgaben für Reisen und Bewirtung in Höhe von 23 TEUR<br />

(Vorjahr 21 TEUR), Rechts- und Beratungskosten in Höhe von 6 TEUR (Vorjahr 8 TEUR),<br />

die Aufwendungen aus dem Dienstleistungsvertrag für die Verwaltungs- und Organisationstätigkeit<br />

der <strong>DVFA</strong> GmbH in Höhe von 168 TEUR (Vorjahr 146 TEUR) sowie weitere<br />

Aufwendungen in Höhe von 15 TEUR (Vorjahr 20 TEUR).<br />

Der Jahresabschluss 2009 wurde von Ebner Stolz Mönning Bachem GmbH & Co. KG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Steuerberatungsgesellschaft, Frankfurt am Main, geprüft und<br />

mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.<br />

G + V 2009 2008<br />

EUR EUR<br />

Mitgliedsbeiträge 240.458,88 211.200,00<br />

Förderzahlungen 97.128,00 53.676,00<br />

Sonstige Erträge 17,50 4.000,00<br />

Sonstige Aufwendungen 299.841,63 259.168,89<br />

Zinsergebnis 3.368,72 12.398,74<br />

Jahresergebnis 41.131,47 22.105,85<br />

31


32<br />

<strong>DVFA</strong> GmbH<br />

Finanzkommunikation<br />

Bericht der Geschäftsführung_<br />

Zwei thematische Schwerpunkte wurden in 2009 angegangen.<br />

Small Cap Initiative<br />

Eine akademische Untersuchung über den deutschen Small Cap Markt bildete den Auftakt<br />

einer engen Zusammenarbeit zwischen dem <strong>DVFA</strong> Expertengremium und dem Bereich<br />

Finanzkommunikation im Segment des börsennotierten Mittelstands. Mit einem zusätzlichen<br />

Forum für börsennotierte Unternehmen – dem Small Cap Forum SCF_ - wurde dem<br />

Wunsch vieler Unternehmen nach einem weiteren <strong>DVFA</strong>-Forum zur gezielten Kommunikation<br />

von Jahresergebnissen im Frühjahr entsprochen. Zum Auftakt der <strong>DVFA</strong> Small Cap Initiative<br />

stellten Mitglieder des <strong>DVFA</strong> Expertengremiums Small Caps auf dem SCF_ Symposium<br />

‘Small Caps - Plädoyer für eine vernachlässigte Asset Klasse’ erste Arbeitsergebnisse vor.<br />

Taking ESG into Account<br />

Maßgeblich durch die Arbeit der Commission Non-Financials wurde der Dialog mit international<br />

agierenden börsennotierten Konzernen erweitert. Dies schlug sich in Präsentationen<br />

internationaler Large Caps wie Syngenta, Italia Telecom, Nestlé, Bayer, Henkel,<br />

RWE und anderen auf der Taking ESG into Account Conference im September nieder.<br />

Das Marktumfeld für börsennotierte Unternehmen, die Kunden des Bereichs Finanzkommunikation<br />

sind, war in 2009 eher verhalten. Angesichts rückläufiger Aktienumsätze<br />

haben insbesondere mittelgroße und kleinere Aktiengesellschaften vermehrt ihre<br />

Investor Relations-Aktivitäten reduziert. Gleichzeitig ist die Anzahl von Börsengängen auf<br />

ein Minimum gesunken. In diesem Umfeld hat sich der Bereich Finanzkommunikation der<br />

<strong>DVFA</strong> GmbH verhältnismäßig gut geschlagen und ca. 200 börsennotierte Unternehmen<br />

mit den <strong>DVFA</strong> Services für Emittenten bei der Durchführung und Veröffentlichung ihrer<br />

Analystenkonferenz 2009 unterstützt.<br />

2009 wurden folgenden <strong>DVFA</strong>-Foren durchgeführt:<br />

� 4. <strong>DVFA</strong> Immobilien-Konferenz (Frankfurt am Main)<br />

� IT/Telco Small & MidCap Day (CeBIT Hannover)<br />

� 1. SCF_ Small Cap Forum (Frankfurt am Main)<br />

� 2. Life Science Conference (Frankfurt am Main)<br />

� 7. SCC_ Small Cap Conference (Frankfurt am Main)<br />

� 3. Taking ESG into Account Conference (Frankfurt am Main)


<strong>DVFA</strong> GmbH<br />

2010 wird der Bereich erstmals Unternehmensworkshops zur ESG-Berichterstattung<br />

anbieten. Zusätzlich wurde das Niveau der <strong>DVFA</strong> Foren durch einen neuen Standard für<br />

Analystenpräsentationen (Vorstellung Februar 2010) inhaltlich optimiert. Hier ist auch<br />

die Implementierung des aktualisierten <strong>DVFA</strong> Reporting Standards für börsennotierte<br />

Mittelstandsunternehmen zu nennen, der von dem <strong>DVFA</strong> Arbeitskreis Small Caps erarbeitet<br />

wurde (Vorstellung April 2010 im Rahmen des 2. SCF_ Small Cap Forums).<br />

Finanzakademie<br />

Bericht der Geschäftsführung_<br />

Auch im Jahr 2009 führte die <strong>DVFA</strong> vier Postgraduiertenprogramme, ein Kompaktprogramm<br />

sowie die etablierte Reihe der Basis-Seminare durch. Gegenüber den Jahren<br />

2007 und 2008 mit sehr starker Nachfrage nach Aus- und Weiterbildung stellte sich im<br />

letzten Jahr aufgrund der Finanzkrise ein Rückgang ein. Dennoch waren alle Programme<br />

gut besucht, lediglich die Weiterbildung mit den Experten-Seminaren stieß auf keine<br />

ausreichende Nachfrage. Das neue Format der Symposien fand sowohl im Themengebiet<br />

‘Wealth Management’, als auch im institutionellen Bereich mit der ‘Deutschen<br />

Investment Consultant Konferenz’ sehr guten Anklang.<br />

Wir danken unseren wissenschaftlichen Leitern und unseren Referenten an dieser<br />

Stelle für ihr großes Engagement für die Aus- und Weiterbildung der <strong>DVFA</strong>. Unseren<br />

Absolventen gratulieren wir herzlich für ihren Erfolg und wünschen ihnen für die weitere<br />

berufliche Zukunft alles Gute.<br />

Zu Beginn des Jahres 2009 haben wir unser Alumni-Netzwerk gegründet. Das CIIA-<br />

Programm ist inzwischen mit weltweit über 5.000 Absolventen und mit über 500 Absolventen<br />

in Deutschland gut etabliert. Ebenfalls in dem Alumni-Netzwerk vertreten sind<br />

die über 2.000 deutschen Absolventen des CEFA-Programms, sowie diejenigen des<br />

Vorgängerprogramms zum Investmentanalyst/<strong>DVFA</strong>. Alle Absolventen sowie die Tutoren<br />

dieser Programme sind zum Mitwirken im Alumni-Netzwerk herzlich eingeladen. Sollten<br />

die Absolventen der anderen Ausbildungsprogramme auch die Mitwirkung an Alumni<br />

ins Auge fassen, so wird die <strong>DVFA</strong> dies gerne unterstützen.<br />

33


34<br />

featu Aus- und Weiterbildung_ <strong>Equities</strong>_<br />

Diplomverleihung in der Deutschen Bundesbank<br />

Am 22. Januar 2010 fand die Verleihung der Diplome der Postgraduiertenprogramme<br />

CIIA, CeFM/CIWM und CCrA statt.<br />

Dr. Hans-Jörg Frantzmann, Geschäftsführer der FIL Investment GmbH, Mitglied bei den<br />

Alumnis der <strong>DVFA</strong>, konnte für eine Ansprache gewonnen werden. Dr. Frantzmann sprach<br />

über den wissenschaftlichen Anspruch und die Wirklichkeit mathematischer Modelle,<br />

die auf das Kapitalmarktgeschehen angewendet werden. Er verdeutlichte, dass auch aus<br />

wissenschaftstheoretischer Perspektive jede Modellierung auf einer Skala zwischen Randomismus<br />

und Determinismus die Wirklichkeit nur begrenzt abbilden kann. Frantzmann<br />

nahm eine dritte Perspektive in den Blick, den Weg des deterministischen Chaos, die<br />

von einer prinzipiellen Beschreibbarkeit in hoher Abhängigkeit von den jeweiligen Ausgangsbedingungen<br />

ausgeht. Er plädierte an die Absolventen, den instrumentellen<br />

Aspekt aller Theorie- und Modellbildung stets im Blick zu behalten.<br />

Olaf Liebeskind, Deutsche Bank AG, Vorsitzender der Alumnis der <strong>DVFA</strong>, warb für die<br />

Mitarbeit bei der im Februar 2009 gegründeten Alumni-Organisation.<br />

Im Anschluss erfolgte die Verleihung der Diplome. Jörg Bohnenkamp, Kreissparkasse<br />

Heilbronn, Thiemo Volkholz, Landesbank Hessen-Thüringen Girozentrale, und Christian<br />

Schmidt, Raiffeisen-Volksbank Erlangen-Höchstadt eG, waren die Jahrgangsbesten<br />

des globalen Berufsdiploms für Investmentprofessionals CIIA.<br />

Prof. Raimond Maurer, fachwissenschaftlicher Leiter des CIIA-<br />

Lehrganges, überreichte die Diplome des 13. Jahrgangs.<br />

Prof. Jens Leker nahm die Auszeichnungen für die besten Absolventen<br />

des Berufsdiploms für Kredit- und Kapitalmarktspezialisten<br />

CCrA vor. Thorben Fischer, Bundesanstalt für<br />

Finanzdienstleistungsaufsicht, und Andrea Gorld, WGZ Bank,<br />

schlossen hier als Beste ab. Doreen Ulrich, EnBW Trading<br />

GmbH war Drittbeste des Jahrgangs. Die Ausbildung umfasst<br />

die Bereiche Rating, Basel II, Kreditrisikomanagement, Bonitätsanalyse<br />

sowie das kapitalmarktbezogene Kreditgeschäft.<br />

Jörg Bohnenkamp, Kreissparkasse Heilbronn, Bildmitte, war Jahrgangsbester<br />

CIIA Absolvent, links Prof. Raimond Maurer, rechts Frank Klein


featu Aus- und Weiterbildung_ <strong>Equities</strong>_<br />

Erfolgreiche Absolventinnen und Absolventen der <strong>DVFA</strong>-Postgraduiertenprogramme in 2009<br />

Natalie Adam<br />

Yoon-Jung Ahn<br />

Hagen-Holger Apel<br />

Roland Ausfelder<br />

Florian Becker-Gitschel<br />

Christoph Beeck<br />

Oliver Benner<br />

Falko Block<br />

Sascha Bluhm<br />

Christian Bodem<br />

Jörg Bohnenkamp<br />

Jochen Brenk<br />

Timo Carstensen<br />

Markus Dick<br />

René Döring<br />

Nicole Dorison<br />

Christian Douglas<br />

René Dubin<br />

Dr. Andreas Dürkes<br />

Bastian Freitag<br />

Gunnar Friede<br />

Stephan Fries<br />

Jan Gengel<br />

Alexander Geschwindner<br />

Florian Giesecke<br />

Jens Glaser<br />

Dirk Grieshaber<br />

Axel Gruber<br />

Mara Grünwald<br />

Mario Gruppe<br />

Manuela Dohle<br />

Benjamin Dressel<br />

Thorben Fischer<br />

Stefan Fritz<br />

Marcel Fusenig<br />

Sven Gerdsmeier<br />

Matthias Gerlach<br />

Denis Gnauk<br />

Andrea Gorld<br />

Verena Grote<br />

Jörn Haas<br />

Katharina Jobst<br />

Markus Krack<br />

Martin Kretschmann<br />

Björn Lange<br />

Yulia Maletskaya<br />

Dr. Stefan Moßmann<br />

Jana Neumann<br />

Patrizia Gruszczyk<br />

Florian Halder<br />

Michael Hanhoff<br />

Jochen Hartlieb<br />

Dirk Hedderich<br />

Frank Heidemann<br />

Sebastian Hein<br />

Norbert Heller<br />

Johannes Hahnemann<br />

Steffen Hellmann<br />

Manuela Hoffmann<br />

Ralf Hoffmann<br />

Sascha Hofmann<br />

Thomas Höhenleiter<br />

Gregor Illinger<br />

Albert Kalkschmid<br />

Jens-Peter Kempf<br />

Gunnar Ketelhut<br />

Gregor Kirstein<br />

Marty-Jörn Klein<br />

Jörg Klinger<br />

Manuel Klöckner<br />

Daniel Knörr<br />

Nadine König<br />

Oliver Kreis<br />

Daniel Kröger<br />

André Kuczynski<br />

Dieter Kühnel<br />

Matthias Kunert<br />

Christoph Kutt<br />

Begona Pena Lopez<br />

Marcus Prella<br />

Katja Priess<br />

Jörg Reifenscheid<br />

Eugenio Sangermano<br />

Daniel Sattler<br />

Ute Schmitt-Klauer<br />

Doreen Schouppe<br />

Pieter Schulz<br />

Silke Sickendiek<br />

Thomas Stockamp<br />

Beate Straßberger<br />

Ali Tatlisarap<br />

Dr. Matthias Türck<br />

Doreen Ullrich<br />

Michael Vormann<br />

David Wehrhahn<br />

Martina Wolf<br />

CIIA<br />

Carsten Lang<br />

Philipp Laucht<br />

Katrin Lieber-Braun<br />

Jiawei Lin<br />

Kevin Lussu<br />

Arkadius Machura<br />

Carsten Mainitz<br />

Joachim Mayer<br />

Tina Mikus<br />

Adis Mujic<br />

Jens Niederberghaus<br />

Andrea Nitschke<br />

Ronny Oellermann<br />

Bernd Oellers<br />

Marc Ospald<br />

Max Plagemann<br />

Matthias Pöhler<br />

Markus Pongratz<br />

Peter Post<br />

Alexander Proppert<br />

Tobias Riederle<br />

Sebastian Riefe<br />

Henrike Riehl<br />

Jochen Rodenhäuser<br />

Sandra Sachs<br />

Sven Sattler<br />

Jürgen Schäfer<br />

Sebastian Schmid<br />

Christian Schmidt<br />

Ingo Schmidt<br />

Jochen Becker<br />

Benjamin Betz<br />

Ralf Dreisbach<br />

Bernhard Drüner<br />

Michael Ebeling<br />

Olaf Fichtner<br />

Matthias Goldbach<br />

Ulf Hennig<br />

Andreas Kircher<br />

Beda Kronlage<br />

Detlef Marschler<br />

Jan Markus Vogt<br />

Sven von Aderkass<br />

Thomas Wagner<br />

Peter Schmidt<br />

Stefan Schmitz<br />

Dominik Schneider<br />

Stephan Schrade<br />

Stephan Schümann<br />

Sascha Seibert<br />

Sebastian Sobetzki<br />

Annett Stawiak<br />

Michael Steindler<br />

Patrick Steinwachs<br />

Marcus Andreas Tiefel<br />

Steffen Tolzien<br />

Jan-Peter Treusch<br />

Jens Veit<br />

Thiemo Volkholz<br />

Christoph von Ende<br />

Ulf von Keitz<br />

Carsten Weber<br />

Dana Wengrzik<br />

Sven Wiede<br />

Werner Winklmann<br />

Jens Wissel<br />

Dr. Frank Wohlgemuth<br />

Anja Wohlgethan<br />

Yuan Zhang<br />

Benjamin Zimmermann<br />

CCrA CIWM/CeFM CREA<br />

Christine Berhorst<br />

Christian Chini<br />

Matthias Dahm<br />

Barbara Ertle<br />

Birgit Gaulhofer<br />

Stefan Gerth<br />

Sebastian Grobe<br />

Jörg Homann<br />

Ingmar Karg<br />

Raimund Kirchleitner<br />

Peer Kocur<br />

Stefan Martin<br />

Ralph Thomas Petersdorff<br />

Martin Rupp<br />

Stefan Selle<br />

Harald Uidl<br />

Dennis Wegner<br />

Simone Wilhelms<br />

Andreas Wolf<br />

35


36<br />

featu Aus- und Weiterbildung_ <strong>Equities</strong>_<br />

Alumni-Vereinigung der <strong>DVFA</strong><br />

Die <strong>DVFA</strong> gründete am 23. Januar 2009 eine Alumni-Organisation. Mitglied in diesem<br />

Netzwerk sind Absolventen und Tutoren des CIIA/CEFA-Ausbildungsprogrammes. Der<br />

CIIA ist das internationale Flaggschiffprogramm der <strong>DVFA</strong> für Investment Professionals,<br />

wobei der CEFA das europäische Vorläuferprogramm ist. In Deutschland wurden in den<br />

vergangenen 20 Jahren über 2.500 dieser beiden Berufsdiplome vergeben, in Europa<br />

über 13.000. Zum Vorsitzenden der gegründeten Alumni-Organisation wurde Olaf Liebeskind,<br />

Deutsche Bank AG, gewählt, zum stellvertretenden Vorsitzenden Andreas Deeng,<br />

HelabaTrust.<br />

Mit dem neu gegründeten Alumni-Netzwerk setzt sich der Gedanke durch, dass neben<br />

der fachlichen Qualifikation auch das soziale Netzwerk wichtig für den beruflichen Erfolg<br />

ist. Diesem Gedanken folgend stehen bei Alumni neben dem fachlichen Austausch<br />

vor allem das Socializing im Vordergrund.<br />

Bei der ersten Veranstaltung am 9. Juni 2009 im <strong>DVFA</strong> Center konnten trotz strömenden<br />

Regens mehr als 60 Gäste begrüßt werden. Die Veranstaltung gab auch den Rahmen für<br />

die Feier des 20-jährigen Jubiläums des 1. Jahrgangs des <strong>DVFA</strong>-Investment-Analysten-Programms<br />

ab. Dr. Hans-Jörg Frantzmann, Geschäftsführer der FIL Investment Management<br />

GmbH, machte einige ‘Anmerkungen über sein mehr als 20 jähriges Engagement in der <strong>DVFA</strong><br />

Ausbildung’. Das anschließende Grillen mit regem Austausch rundete die Veranstaltung ab.<br />

Ein weiteres Highlight in der zweiten Jahreshälfte stellte die<br />

Alumi-Veranstaltung am 8. Oktober dar. Im Rahmen dieser referierte<br />

Dr. Martin Hellmich (Deka Bank) zum Thema ‘Krisentheorie<br />

am Beispiel der Subprime-Krise: aktueller Status, Ausblick.<br />

Erfahrung und strukturelle Konsequenzen’, bevor der Abend<br />

in geselliger Runde in der King Kamehameha Suite ausklang.<br />

Die Organisation bietet ihren Mitgliedern neben dem vielseitigen<br />

Netzwerk ein Angebot an Veranstaltungen, interessanten<br />

Vorträgen sowie ansprechenden Anschlussaktivitäten. Summa<br />

summarum ist die CIIA-Alumni eine Erfolgsstory, welche auch in<br />

2010 fortgeführt wird.<br />

Grillparty der Alumnis im Juni 2009


featu Aus- und Weiterbildung_ <strong>Equities</strong>_<br />

Mitglieder von CIIA/CEFA-Alumni der <strong>DVFA</strong><br />

Joachim Alt, CIIA, CEFA<br />

Union Investment Institutional GmbH<br />

Martin Annighöfer, CEFA<br />

Landesbank Hessen-Thüringen GZ<br />

Dr. Roger Becker, CEFA<br />

Life SciCon<br />

Melanie Bischoff, CIIA, CEFA<br />

Deka Investment GmbH<br />

Falko Block, CIIA, CEFA<br />

DZ BANK AG<br />

Michael Busch, CIIA, CEFA<br />

FIVV AG<br />

Henryk Ciesielski, CEFA<br />

American Appraisal Germany GmbH<br />

Marius Gero Daheim, CIIA, CEFA<br />

Bayerische Landesbank<br />

Andreas Deeng, CIIA,CEFA<br />

Helaba Trust Beratungs- und Management<br />

GmbH<br />

Wolfgang Deschka, CIIA, CEFA<br />

Profion GmbH<br />

Nicole Deser, CEFA, CFA<br />

Selbständige Finanzanalystin<br />

Andreas Dimopoulos, CIIA, CEFA<br />

SIGNAL IDUNA ASSET MANAGEMENT<br />

Dr. Wolfram Eichner, CEFA<br />

Cominvest Asset Management GmbH<br />

Uwe Eilers, CEFA<br />

Geneon Vermögensmanagement GmbH<br />

Isabel Fernandez-Ariza, CEFA<br />

Dr. Hans-Jörg Frantzmann<br />

FIL Investment Management GmbH<br />

David Gaschik, CIIA, CEFA<br />

UBS Deutschland AG<br />

Alexander Geschwindner, CIIA, CEFA<br />

BCA AG<br />

Florian Giesecke, CIIA, CEFA<br />

Allianz Global Investors KAG mbH<br />

Stefan Groeters, CIIA, CEFA<br />

Deutsche Apotheker- und Ärztebank<br />

Sonja Hack, CIIA, CEFA<br />

Reimann Investors Advisory GmbH<br />

RA Veith A. Hamper, CEFA<br />

Selbständig<br />

Paul Hanau, CEFA<br />

Barclays Capital<br />

Kai Hastenrath, CEFA<br />

LGT Capital Management Ltd.<br />

Thomas Hens, CIIA,CEFA<br />

IFA Vermögensmanagement GmbH<br />

Gerald Hespelt, CEFA, CIWM, CeFM<br />

HSA Horwath GmbH<br />

Mark Höpfner, CIIA, CEFA<br />

Anke Junge, CIIA, CEFA<br />

Allianz Global Investors KAG mbH<br />

Ursula Klein<br />

DAF-Aktienforum GmbH<br />

Frank Klein<br />

DB Advisors<br />

Stephan Klinke, CIIA, CEFA<br />

Black Horse Investments GmbH<br />

Michael Knupfer, CEFA<br />

PLUTOS Vermögensverwaltungs AG<br />

Dr. Peter König<br />

<strong>DVFA</strong> GmbH<br />

Christian Krause, CEFA<br />

Hauck & Aufhäuser GmbH<br />

Elke Kurlbaum-Stanzel<br />

Helaba Trust GmbH<br />

Annette LeBaron, CEFA<br />

Deutsche Asset Management<br />

Investment GmbH<br />

Frank Leber, CIIA, CEFA<br />

Maple Bank GmbH<br />

Robert Leisner, CIIA, CEFA<br />

BODOCONSULT GmbH<br />

Rainer Lenz, CIIA, CEFA<br />

Actavis Group<br />

Olaf Liebeskind, CIIA, CEFA<br />

Deutsche Bank AG<br />

Jörn Ligges, CIIA, CEFA<br />

BAADER Bank AG<br />

Em. o.Univ.Prof. Dr. Dr.h.c. Otto Loistl<br />

Ingo Ralf Mainert<br />

RCM / Allianz-Global Investors KAG<br />

Oliver Maslowski, CIIA<br />

Bank Julius Bär & Co. AG<br />

Mario Müller, CIIA, CEFA<br />

Dresdner Bank AG<br />

Philipp Dennis Niederhagen, CEFA<br />

Karl Olbert<br />

Funds@Work AG<br />

Marc Ospald, CIIA, CEFA<br />

FRANKFURT-TRUST Investment-GmbH<br />

Karsten Piater, CBA, CIIA<br />

TZ Cure GmbH<br />

Alexander Proppert, CIIA, CEFA<br />

West LB Mellon Asset Management KAG<br />

Ralf Raebel, CIIA, CEFA<br />

DZ BANK AG<br />

Sebastian Reuter, CIIA, CEFA<br />

Hauck & Aufhäuser Privatbankiers KGaA<br />

Hans Christoph Ries<br />

Der Immobilienbrief<br />

Thomas Ruf<br />

Union Investment<br />

Michael Schickling<br />

Thomas J. Schießle<br />

EQUI.TS GmbH<br />

Andreas Schmid, CEFA<br />

Fidelity Investment Services GmbH<br />

Christian Schreiner, CIIA, CEFA<br />

Bayerische Landesbank<br />

Hans-Joerg Schreiweis<br />

Nürnberger Versicherungsgruppe<br />

Michael Schubert<br />

Landesbank Berlin AG<br />

Sascha Seibert, CIIA, CEFA<br />

DekaFundmaster<br />

Selina Sezen, ISSP, CEFA<br />

AXA Asset Managers Dtld. GmbH<br />

Wilfried Siegmund<br />

Allianz Global Investors Luxembourg S.A.<br />

Eva Sonnenschein, CEFA<br />

Solventis Wertpapierhandelsbank GmbH<br />

Jan Stehr, CEFA<br />

Deutsche Bank AG<br />

Jana Stibale, CEFA<br />

Simcorp GmbH<br />

Dieter Thomaschowski, CEFA<br />

IRICIC GmbH Investment Research in<br />

Change<br />

Thomas W. Tilse<br />

Cominvest Asset Management GmbH<br />

Michael Vara, CEFA<br />

Vara Research GmbH<br />

Alexander Vollet<br />

IR Consult Alexander Vollet<br />

Stefan Watzka, CIIA<br />

UBS AG<br />

Christina Wettstein, CIIA, CEFA<br />

Alte Leipziger Lebensversicherung a.G.<br />

Dr. Stefan F. Wilhelm<br />

LINCOLN INTERNATIONAL AG<br />

Tanja Zander, CEFA<br />

Michael zu Salm-Salm<br />

Salm-Salm & Partner GmbH<br />

37


38<br />

featu Aus- und Weiterbildung_ <strong>Equities</strong>_<br />

Neues Qualifizierungsprogramm CRM – Certified Risk Manager<br />

Mit der Finanzkrise wurde deutlich, dass ein dringender Handlungsbedarf besteht im<br />

Hinblick auf die Weiterentwicklung von Struktur, Prozessen und Systemen der Gesamtbanksteuerung.<br />

In Zusammenarbeit mit der WHU – Otto Beisheim School of Management hat die <strong>DVFA</strong><br />

ein neues Qualifizierungsprogramm mit dem Abschluss CRM – Certified Risk Manager<br />

konzipiert. Im neuen Programm werden Inhalte vermittelt, die für die Gestaltung wie auch<br />

für die Beurteilung des Risikomanagements von Banken notwendig sind. Es startet erstmals<br />

im Frühjahr 2010 und richtet sich an Fach- und Führungskräfte aus Banken, Sparkassen,<br />

Volks- und Raiffeisenbanken sowie Wirtschaftsprüfer und Risiko-Consultants.<br />

Besondere Schwerpunkte liegen in den strategischen Fragen der Gesamtbanksteuerung,<br />

der Risikoanalyse, der Steuerung von Kreditportfolien, sowie den Vorgaben von Regulierung<br />

und Rechnungslegung. Dabei sichert die ausführliche Behandlung von Fallstudien<br />

die Praxisnähe.<br />

Hierfür konnte die <strong>DVFA</strong> eine Reihe namhafter und erfahrener Referenten gewinnen:<br />

Dr. Laura Auria | Deutsche Bundesbank<br />

Prof. Dr. Dr. h. c. Jörg Baetge | Westfälische Wilhelms-Universität Münster<br />

Marc Daferner | Dr. Peter & Company AG<br />

Roland Eller | Roland Eller Consulting GmbH<br />

Martin E. Foelsch | Bundesministerium der Finanzen<br />

Rolf Haves | Westfälisch-Lippischer Sparkassen- und Giroverband<br />

Claudia Holtorf | Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht<br />

Dr. Ralf Kauther | Deutsche Postbank AG<br />

Lars Kruse | Dr. Peter & Company AG<br />

Prof. Dr. Edgar Löw | KPMG AG<br />

Rainer Rauleder I Deutsche Bank<br />

Dr. Thomas Ridder | DZ Bank AG<br />

Dr. Oliver Steinkamp | HSBC Trinkaus & Burkhardt AG<br />

Dr. Christian Wagner | Commerzbank AG<br />

Dr. Ulrich von Zanthier | DekaBank Deutsche Girozentrale


featu Deutsche Investment Consultant Konferenz_ <strong>Equities</strong>_<br />

Am 26. November 2009 fand mit mehr als 120 Teilnehmern die erste ‘Deutsche Investment-Consultant-Konferenz’<br />

der <strong>DVFA</strong> statt. Es gab drei Podiumsdiskussionen:<br />

� Panel I: Geschäftsmodelle im Asset Management auf dem Prüfstand<br />

Moderator: Andreas Krebs, Mandarine Gestion<br />

Teilnehmer: Johannes F. Elsner, McKinsey & Company Inc., Uwe Fleischhauer, Fleischhauer,<br />

Hoyer & Partner, André Haagmann, Union Asset Management Holding AG, Felix<br />

Kottmann, Kottmann Advisory<br />

� Panel II: Hard Selling versus Advising the Client - Hat die Kundenbetreuung<br />

in der Krise enttäuscht?<br />

Moderator: Ulrich Koall, Quoniam Asset Management GmbH<br />

Teilnehmer: Peter Hadasch, Nestlé Pensionskasse VVaG, André Heimrich, Bayerische Versorgungskammer,<br />

Herwig Kinzler, Mercer Investment Consulting, Bernd Walgenbach,<br />

Pensionskasse für die Deutsche Wirtschaft, Steffen Zauske, Hamburger Sparkasse AG<br />

� Panel III:Trugschluss niedriger Korrelationen - Ist die Diversifikation tot?<br />

Moderator: Olaf John, Insight Investment Management<br />

Teilnehmer: Volker Brandt, RMC Risk-Management-Consulting, Dr. Torsten Köpke, Watson<br />

Wyatt Heissmann, Joachim Meyer, Complementa Investment-Controlling, Dr. Min Sun,<br />

FERI Institutional Advisors<br />

Im Panel I wurde angesprochen, dass in der Krise und bis heute bei den Asset Managern<br />

wenig strukturelle Veränderungen in den Geschäftsmodellen stattgefunden haben. Diskutiert<br />

wurden Möglichkeiten zur Kostensenkung und inwieweit die oftmals übergroße<br />

Angebotspalette an Produkten den Kundenwünschen entspricht.<br />

Insbesondere die Frage nach der Kundennähe der Asset Manager und auch der Investment<br />

Consultants waren Themen des zweiten Panels. Die Teilnehmer bemängelten hier die<br />

zu große Orientierung an Produkten im Verhältnis zu den für Investoren maßgeblichen<br />

Fragen, wie z.B. Anforderungen des Regulierers. Im Zusammenhang mit der Finanzkrise<br />

wurde festgestellt, dass die Kommunikation im Großen und Ganzen gut funktioniert habe.<br />

Das dritte Panel fokussierte die Bedeutung der Theorie von Markowitz für die gegenwärtige<br />

Situation auf den Finanzmärkten. Übereinstimmend wurde auch festgestellt, dass über die<br />

üblichen Annahmen über (niedrige) Korrelationen eine Absicherung gegen extreme Risiken<br />

nicht möglich ist.<br />

Die erste Deutsche Investment Consultant Conference wurde von den Teilnehmern ausgesprochen<br />

positiv aufgenommen, die zweite Deutsche Investment Consultant Konferenz<br />

wird im November 2010 stattfinden.<br />

39


40<br />

featu 1.SCF_ und 7. SCC_ Small Cap Conference_ <strong>Equities</strong>_<br />

Präsentierende Unternehmen<br />

adesso AG<br />

Advanced Vision Technology Ltd<br />

ARQUES Industries AG<br />

BKN biostrom AG<br />

CeWe Color Holding AG<br />

CFC Industriebeteiligungen GmbH<br />

& Co. KGaA<br />

Colexon Energy AG<br />

curasan AG<br />

Präsentierende Unternehmen<br />

SAF-HOLLAND S.A.<br />

SÜSS MicroTec AG<br />

Lloyd Fonds AG<br />

AUGUSTA Technologie AG<br />

ISRA VISION AG<br />

Integralis AG<br />

SAF AG<br />

USU Software AG<br />

BAADER Bank AG<br />

Plambeck Neue Energien AG<br />

CENTROSOLAR Group AG<br />

Medical Solutions AG<br />

Air Berlin PLC & Co. Luftverkehrs KG<br />

Fortress Paper Ltd.<br />

Aerocast Inc.<br />

D.Logistics AG<br />

Dresdner Factoring AG<br />

EquityStory AG<br />

Fortress Paper Ltd.<br />

4SC AG<br />

GESCO AG<br />

ISRA VISION AG<br />

KTG Agrar AG<br />

Life Watch AG<br />

Small Caps: ein Marktsegment von Bedeutung<br />

Seit Jahren unterstützt die <strong>DVFA</strong> Small Caps bei der Sicherstellung institutioneller Reichweite und verfügt mit umfassendem<br />

Know-how, etablierten Veranstaltungsformaten und dem <strong>DVFA</strong> Center in Frankfurt/Main über eine exzellente Plattform<br />

für Unternehmenspräsentationen und Einzelgespräche. Der <strong>DVFA</strong> Arbeitskreis Small Caps, das neu initiierte SCF_Small Cap<br />

Forum Anfang 2009, und schließlich die SCC_ Small Cap Conference Ende August - diese Bausteine zeigen das große Engagement<br />

der <strong>DVFA</strong> in diesem Bereich.<br />

Lobeck Medical AG<br />

LPKF Laser & Electronics AG<br />

Marseille-Kliniken AG<br />

MeVis Medical Solutions AG<br />

Moconso AG/HappyBet<br />

Nabaltec AG<br />

Nanostart AG<br />

PNE Wind AG<br />

Ropal Europe AG<br />

SAF AG<br />

S.A.G. Solarstrom AG<br />

SILICON SENSOR International AG<br />

syzygy AG<br />

Rücker AG<br />

Westag & Getalit AG<br />

1 st SCF_ Small Cap Forum: Ein ganz besonderes Format für eine ganz besondere ‘Assetklasse’<br />

Ein Symposium eröffnete die neu gestartete Small-Cap-Initiative der <strong>DVFA</strong>, die Investments<br />

im Bereich der Small Caps zu mehr Aufmerksamkeit verhelfen soll.<br />

Die so genannten ‘Small Caps’ sind ein vernachlässigtes Marktsegment. Eine oftmals<br />

hohe Spezialisierung kleinerer Aktiengesellschaften mit einer Marktkapitalisierung von<br />

weniger als 100 Mio. Euro bietet aber auch Chancen.<br />

Ralf Frank, Geschäftsführer der <strong>DVFA</strong> GmbH, zeigte sich von der Bedeutung mittelständischer<br />

Unternehmen überzeugt. Ralf Frank führte in das Thema ein. Petra Oetken referierte<br />

über ‘Small Caps in Deutschland – Annäherung an einen Untersuchungsgegenstand.’<br />

Das Interesse beim Publikum und den Pressevertretern war entsprechend groß,<br />

weil Petra Oetken zu dem Thema mit ihren Ausführungen eine wissenschaftliche<br />

Pionierarbeit vorlegte.


featu 1.SCF_ und 7. SCC_ Small Cap Conference_ <strong>Equities</strong>_<br />

7 th SCC_ – die Small Cap Conference hat sich fest am Kapitalmarkt etabliert<br />

Der Erfolg der Small Cap Conference 2009 zeigt, dass die Kapitalmarktkonferenzen der<br />

<strong>DVFA</strong> dazu beitragen, präsentierenden Small- und Mid Caps zu einer höheren institutionellen<br />

Reichweite zu verhelfen. Insgesamt drei Sonderseiten widmete die Börsenzeitung<br />

der Konferenz und den dort präsentierenden Unternehmen dieses Jahr.<br />

An 3 Tagen besuchten insgesamt 240 Investoren die Konferenz, 32 Unternehmen präsentierten,<br />

über 100 One-on-One-Meetings kamen zustande. Die unabhängige Stellung erlaubt<br />

es der <strong>DVFA</strong>, Buy-/Sell-Side-Analysten und Portfoliomanager aller Häuser am Markt einzuladen.<br />

Investoren und Finanzanalysten erhielten einen Überblick über aktuelle Unternehmenszahlen/-prognosen<br />

sowohl einzelner Unternehmen als auch im Vergleich der Branchen.<br />

Eindrücke von der 7 th SCC_ Small Cap Conference<br />

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jahresabschluss <strong>DVFA</strong> GmbH<br />

Bilanz<br />

per 31.12.09 (EUR)<br />

AKTIVA 2009 2008<br />

EUR EUR<br />

Anlagevermögen 161.395,51 213.730,51<br />

Umlaufvermögen 2.556.037,01 3.161.592,40<br />

RAP 22.668,31 23.092,14<br />

Bilanzsumme 2.740.100,83 3.398.415,05<br />

Bilanz_<br />

Der Jahresabschluß 2009 beschließt das 19. Geschäftsjahr der Gesellschaft. Die Bilanzsumme<br />

hat sich um 658 TEUR auf nunmehr 2.740 TEUR im Vergleich zum Vorjahr verringert.<br />

Das Anlagevermögen verringerte sich durch planmäßige Abschreibungen um 52<br />

TEUR auf 161 TEUR. Das Umlaufvermögen verringerte sich um 605 TEUR, wobei Forderungen<br />

und sonstigen Vermögensgegenstände um 62 TEUR und der Bestand an liquiden<br />

Mitteln sowie an Wertpapieren um 543 TEUR fielen.<br />

Das Eigenkapital hat sich aufgrund einer Erhöhung des gezeichneten Kapitals um 2 TEUR<br />

und des Jahresfehlbetrages in Höhe von 53 TEUR auf 1.840 TEUR verringert. Die<br />

Eigenkapitalquote beträgt jetzt 67%. Die Rückstellungen sanken um 367 TEUR. Die Verbindlichkeiten<br />

sanken um 148 TEUR. Die in den passiven Rechnungsabgrenzungsposten<br />

eingestellten Mittel verringerten sich um 91 TEUR auf 228 TEUR und betreffen in 2009<br />

vereinnahmte Ausbildungsvergütungen für Ausbildungsleistungen, die im Jahr 2010<br />

erbracht werden.<br />

PASSIVA 2009 2008<br />

EUR EUR<br />

Gez. Kapital 33.000,00 30.677,51<br />

Gewinnvortrag 1.860.160,12 1.680.625,65<br />

Jahresüberschuss - 53.291,00 181.856,96<br />

Eigenkapital 1.839.869,12 1.893.160,12<br />

Rückstellungen 561.316,30 928.033,97<br />

Verbindlichkeiten 110.831,41 258.381,96<br />

RAP 228.084,00 318.839,00<br />

Bilanzsumme 2.740.100,83 3.398.415,05


jahresabschluss <strong>DVFA</strong> GmbH<br />

Gewinn- und Verlustrechnung_<br />

Gewinn- und Verlustrechnung<br />

01.01.-31.12.09 (EUR)<br />

Die Gewinn- und Verlustrechnung weist für das Geschäftsjahr 2009 Umsatzerlöse in Höhe<br />

von 3.023 TEUR (Vorjahr 3.838 TEUR; Verringerung um 21%) und sonstige Erlöse in Höhe<br />

von 75 TEUR (Vorjahr 38 TEUR) aus. Die Umsatzerlöse wurden im Wesentlichen durch die<br />

Bereiche der Finanzakademie und Finanzkommunikation erwirtschaftet. Die Gesellschaft<br />

erhielt vertragsgemäß 75% der vereinnahmten Mitglieds- und Aufnahmebeiträge des <strong>DVFA</strong><br />

e.V. als Entgelt für ihre Organisations- und Verwaltungstätigkeit. Der Materialaufwand sank<br />

um 325 TEUR auf 968 TEUR. Innerhalb des Materialaufwandes entfallen die größten Beträge<br />

auf die Dozentenhonorare, Marketing und Veranstaltungskosten. Der Personalaufwand<br />

sank um 247 TEUR oder 14% auf 1.486 TEUR. Die Abschreibungen betrugen 73<br />

TEUR (Vorjahr 67 TEUR). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen um 11 TEUR<br />

oder 2% auf 649 TEUR. Nach Steuern ergibt sich ein Jahresfehlbetrag in Höhe von 53 TEUR<br />

(Vorjahr Jahresüberschuß 182 TEUR).<br />

Der Jahresabschluss 2009 wurde von Ebner Stolz Mönning Bachem GmbH & Co. KG,<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Frankfurt am Main, geprüft<br />

und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.<br />

G + V 2009 2008<br />

EUR EUR<br />

Umsatzerlöse 3.022.916,17 3.838.354,06<br />

Sonstige betriebliche Erlöse 75.239,37 37.915,47<br />

Materialaufwand 967.859,85 1.292.529,49<br />

Personalaufwand 1.486.249,77 1.733.622,82<br />

Abschreibungen 72.779,60 67.187,94<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen 649.107,21 637.995,74<br />

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 29.730,17 104.235,92<br />

Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit - 48.110,72 249.169,46<br />

Steuern vom Einkommen und Ertrag 5.180,28 67.312,50<br />

Jahresüberschuss - 53.291,00 181.856,96<br />

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Deutsche Vereinigung für Finanzanalyse und Asset Management

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