HGB_0317
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Aus der Gemeinde<br />
101<br />
Stromautobahn: Neuerungen<br />
im Handewitter Bereich<br />
Eine neue Stromautobahn wird geplant<br />
Derzeit wird an einer Umweltverträglichkeitsstudie<br />
gefeilt,<br />
die für den Weiterbau einer<br />
neuen Stromautobahn benötigt<br />
wird. Ein Projekt, das den Fluss<br />
der unzähligen Windenergie<br />
zum Verbraucher verbessern<br />
soll. Im Süden des Landes befindet<br />
sich eine 380-Kilovolt-<br />
Freileitung im Bau, ab Audorf<br />
(bei Rendsburg) ist der Planungsprozess<br />
noch nicht abgeschlossen.<br />
Für den zweiten<br />
Bauabschnitt, der an einem<br />
neuen Umspannwerk bei Hüllerup<br />
endet, rechnet die deutsche<br />
Tochter des niederländischen<br />
Netzbetreibers „Tennet“ mit<br />
einem Baubeginn Ende des<br />
Jahres. Dann fehlen noch zehn<br />
Kilometer bis zur Grenze und<br />
bis zum Lückenschluss mit<br />
einem dänischen Anbieter.<br />
Zwei Varianten werden für den<br />
letzten Abschnitt gehandelt. Die<br />
erste würde eine bestehende<br />
220-Kilovolt-Leitung ersetzen.<br />
Sie verläuft nur leicht westlich<br />
versetzt am Handewitter<br />
Ortskern vorbei, sodass eine<br />
Aufstockung in der Kommunalpolitik<br />
keine Jubelsprünge<br />
auslöste. Handewitt schwebt<br />
vielmehr ein wohnungsbaulicher<br />
„Entwicklungskorridor“<br />
in Richtung Timmersiek vor.<br />
Bei der zweiten Option driftet<br />
die Stromtrasse vom Umspannwerk<br />
Hüllerup – parallel zu einer<br />
bestehenden 220-Kilovolt-<br />
Leitung nach Jardelund – gen<br />
Amt Schafflund ab, um dann<br />
nach Ellund-West abzubiegen.<br />
Ende des Jahres möchte „Tennet“<br />
die Bevölkerung zu einer<br />
Infoveranstaltung einladen und<br />
die gewählte Trasse präsentieren,<br />
um dann 2018 die Einleitung<br />
eines Planfeststellungsverfahrens<br />
zu beantragen.<br />
Das Umspannwerk, das westlich<br />
von Hüllerup eine Fläche<br />
von 14 Hektar beansprucht,<br />
verzögert sich. Ursprünglich<br />
sollten schon im letzten Herbst<br />
die Baumaschinen rollen, nun<br />
hofft die „Tennet“ auf diesen<br />
Sommer, um die riesige Schaltzentrale<br />
bis 2019 fertigzustellen.<br />
Die „SH Netz AG“, heißt es<br />
seitens der „Tennet“, sei aus<br />
dem Projekt ausgestiegen, was<br />
zu Verzögerungen geführt hätte.<br />
Zugesichert hat der Netzbetreiber,<br />
den Baustellenverkehr<br />
so zu regeln, dass die Ortslagen<br />
und die Straßensubstanz möglichst<br />
wenig strapaziert werden.<br />
(ki) n