HFSnews24 Print Ausgabe 2/2017
HFSnews24 Magazin Print Ausgabe 2/2017
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AUSGABE 2 | <strong>2017</strong> | 5 €<br />
Deutschlands bekannteste<br />
Speakerin: Katja Porsch<br />
Weltpremiere:<br />
Der neue Porsche 911 GT3<br />
Im Faktencheck:<br />
Glutenfreie Ernährung<br />
Ransomware Wannacry:<br />
Die neue Bedrohung im Netz<br />
Medtronic stellt neuestes<br />
Modell für Neurochirurgie vor
INHALT<br />
WIRTSCHAFT<br />
MEDIZIN<br />
Ausgezeichnetes<br />
Engagement für eine<br />
sichere Arbeitswelt<br />
04<br />
Im Interview:<br />
Katja Porsch<br />
06<br />
Next Media Accelerator<br />
will bis zu Startups<br />
gründen<br />
Fernanpassungslösung<br />
für Hörgeräte<br />
Nur noch 19.942 Apotheken<br />
in in Deutschland<br />
08<br />
10<br />
11<br />
Neues Modell für<br />
Neurochirurgie<br />
20<br />
Mikronährstoffe: Kleine<br />
Menge, große Wirkung<br />
22<br />
Hilfsmittelversorgung<br />
leicht verbessert<br />
23<br />
Kleiner Einblick:<br />
Skarabäus Apotheke<br />
Berlin<br />
23<br />
Glutenfreie Ernährung<br />
im Faktencheck<br />
24<br />
Wannacry: Vorsicht vor<br />
der Ransomware<br />
32<br />
Greenpeace Energy setzt<br />
auf Elektro-Mobilität<br />
33<br />
Bewerber im Gefühlschaos<br />
- Bewerbung als<br />
Erlebnisraum<br />
34<br />
Gunter Thielen zum<br />
Stiftungstag <strong>2017</strong><br />
36<br />
Bewerber im Gefühlschaos<br />
- Bewerbung als<br />
Erlebnisraum<br />
34<br />
Mehrheit in Deutschland<br />
möchte nicht kein<br />
selbstständig arbeiten<br />
Volvo Trucks Sicherheitsbericht<br />
<strong>2017</strong><br />
POLITIK<br />
Wahlrecht ab Geburt -<br />
bundesweite Kampagne<br />
Goetzfried als Partner<br />
des Landes Hessen auf<br />
der CEBIT<br />
Trusted Shops Check:<br />
Online Partei-Shops<br />
Einführung der<br />
CLP-Kennzeichnung<br />
läuft ab<br />
Medizinische Vollmacht<br />
für Ehepartner - jüngere<br />
Menschen kritisch<br />
Schlaganfallversorgung<br />
in Europa unterschiedlich<br />
12<br />
13<br />
14<br />
15<br />
16<br />
17<br />
18<br />
19<br />
PANORAMA<br />
Prüfzeichen für Produkte<br />
im Überblick<br />
26<br />
PETA-Kampagne: Tiere<br />
adoptieren, nicht kaufen<br />
27<br />
Ford GT - der Technologieträger<br />
der Zukunft<br />
28<br />
Tipps für den<br />
Sonnenbrillen-Kauf<br />
30<br />
TÜV Rheinland:<br />
Auswertung der<br />
Aufzugsprüfungen<br />
31<br />
Gunter Thielen zum<br />
Stiftungstag <strong>2017</strong><br />
36<br />
DriveNow kommt nach<br />
Helsinki<br />
37<br />
Neue Botschafterin für<br />
L´ORÉAL Paris<br />
38<br />
Sorglos in die Ferien:<br />
Abgesichert mit<br />
Smart-Home-Technik<br />
39<br />
Vorgestellt:<br />
Porsche 911 GT3<br />
40<br />
AKTUELLE THEMEN RUND UM DIE UHR<br />
<strong>HFSnews24</strong> Magazin 3
WIRTSCHAFT<br />
WIRTSCHAFT<br />
GmbH, Baiersbronn. Auf dem Werksgelände des mittelständischen<br />
Unternehmens werden mit dem Ballenklammerstapler<br />
sowohl Zellstoffballen als auch Kartonausschussrollen<br />
transportiert. Mit der vorhandenen Ballenklammer kann es<br />
passieren, dass eine Kartonrolle verrutscht oder herausrutscht.<br />
Ein speziell entwickelter Aufsatz ermöglicht nun<br />
den Transport von Ballen und Rollen – ohne zeitintensives<br />
Umrüsten oder Wechseln des Staplers.<br />
AUSGEZEICHNETES ENGAGEMENT FÜR EINE<br />
SICHERE ARBEITSWELT<br />
BG RCI vergibt höchst dotierten Arbeitsschutzpreis<br />
in Deutschland<br />
Der „Arbeitsschutz-Oscar“ der Berufsgenossenschaft<br />
Rohstoffe und chemische Industrie (BG RCI)<br />
wurde in diesem Jahr zum 20. Mal verliehen.<br />
An dem Wettbewerb <strong>2017</strong> hatten sich deutschlandweit<br />
603 Frauen und Männer mit 232 Beiträgen beteiligt.<br />
Für die besten Ideen für eine sichere Arbeitswelt erhielten<br />
21 Preisträger und Preisträgerinnen aus sieben<br />
Unternehmen den BG RCI-Förderpreis Arbeit –<br />
Sicherheit – Gesundheit. Dieser wurde in sieben<br />
Kategorien verliehen. Die Förderpreise sind mit jeweils<br />
10.000 Euro dotiert. Hinzukommen 14 Nominierungsprämien<br />
à 1.000 Euro.<br />
Der Förderpreis Arbeit – Sicherheit – Gesundheit der<br />
BG RCI ist der höchst dotierte Arbeitsschutzpreis in<br />
Deutschland und wurde am 5. Mai <strong>2017</strong> in Frankfurt<br />
in der Alten Oper verliehen. Der Preis ist personengebunden<br />
und geht direkt an die innovativen Köpfe<br />
in den Unternehmen. Seit 1997 haben sich mehr als<br />
13.100 Menschen aus über 4.000 Betrieben mit rund<br />
6.500 Ideen am Förderpreis der BG RCI beteiligt.<br />
Im Rahmen der Preisverleihung würdigte Wolfgang Daniel,<br />
Vorstandsvorsitzender der BG RCI, die Wettbewerbsteil-<br />
nehmerinnen und -teilnehmer als „Botschafter einer<br />
Präventionskultur“: „Betriebliche Gesundheitsförderung,<br />
Unfallvermeidung und die Verhütung arbeitsbedingter<br />
Gesundheitsgefahren – all das geht nicht ohne Überzeugung<br />
und Einsicht.“ Daniel betonte: „Bei unserem Förderpreis<br />
geht es primär nicht um die ganz großen Lösungen! Sondern<br />
um Ideen, die alltagstauglich sind. Leicht umzusetzen. Um<br />
Ideen, die Abläufe verbessern, Wege sicherer machen oder<br />
potenzielle Unfallquellen ausschalten.“<br />
Hans-Horst Konkolewsky, Generalsekretär der Internationalen<br />
Vereinigung für Soziale Sicherheit (IVSS), bezeichnete<br />
den Förderpreis als „Schatztruhe des deutschen und internationalen<br />
Arbeitsschutzes“ und hob seinen weitreichenden<br />
Nutzen für Industrie und Gesellschaft hervor.<br />
Stefan Weis, stellvertretender Vorsitzender der Vertreterversammlung,<br />
lobte das Engagement der Teilnehmenden:<br />
„Sie haben Verantwortung für sich und für Ihre Arbeitskolleginnen<br />
und -kollegen übernommen. Verantwortung<br />
übernehmen, das ist ein Fundament unseres Gemeinwesens.<br />
Sie haben das in vorbildlicher Weise getan und uns<br />
überzeugt!“<br />
Kurzvorstellung der ausgezeichneten Ideen<br />
Der Förderpreis in der Kategorie Sicherheitstechnik ging<br />
an Timo Wurster von der Baiersbronn Frischfaser Karton<br />
Bei Abkippvorgängen kommt es immer wieder zu schweren<br />
Unfällen, wenn das Fahrzeug geneigt steht und durch den<br />
nach oben wandernden Schwerpunkt plötzlich umkippt. Die<br />
Cronenberger Steinindustrie Franz Triches GmbH & Co. KG<br />
aus Wuppertal ließ die Fahrzeuge mit Neigungssensoren<br />
ausrüsten, die an die Kipphydraulik gekoppelt sind. Diese<br />
stoppen den Kippvorgang, bevor kritische Neigungswinkel<br />
erreicht werden. Für diese Idee erhielten Sascha Wienbrock<br />
und Axel Führer den Förderpreis in der Kategorie Kleine<br />
und mittelständische Unternehmen (KMU).<br />
Betonelemente in Sonderformen müssen nach ihrer Aushärtung<br />
gewendet werden. Diese Tätigkeit ist ergonomisch<br />
häufig ungünstig und birgt neben der körperlichen Belastung<br />
eine Unfallgefahr. Toralf Schmidtschneider und<br />
Dirk Tauselt von der Lithonplus GmbH & Co. KG aus<br />
Staßfurth-Glöthe entwickelten eine sicher bedienbare<br />
Drehvorrichtung, die an den Gabelstapler angebaut wird.<br />
Sie ermöglicht mit einfachen mechanischen Mitteln, Betonteile<br />
verschiedener Abmessungen und Gewichte ergonomisch<br />
günstig und sicher zu bewegen. Dafür wurden sie mit<br />
dem Förderpreis in der Kategorie Gesundheitsschutz ausgezeichnet.<br />
Hartmut Pletz von der Alpla Werke Lehner GmbH & Co. KG<br />
in Berlin hat ein Memospiel zur Vermittlung potenzieller<br />
Gefährdungen in einem Produktionsbetrieb entwickelt.<br />
Damit können Arbeitsschutzunterweisungen interessanter<br />
gestaltet und außerdem sprachliche Barrieren verringern<br />
oder überwunden werden. Das Memospiel mit Fotos aus<br />
dem gewohnten Arbeitsumfeld vereint Zuordnungspaare<br />
mit richtigen und falschen Handlungsweisen. Für diese pfiffige<br />
Idee gab es den Förderpreis in der Kategorie Organisation.<br />
In der Kategorie Auszubildende wurde der Zementhersteller<br />
Dyckerhoff für sein innovatives Konzept „Ausbildung 4.0 –<br />
Wir zeigen’s euch“ ausgezeichnet. Dieses bezieht Auszubildende<br />
frühzeitig in den Arbeitsschutz und in die Entwicklung<br />
von Unterweisungsmedien ein. Durch „Learning by Doing“<br />
werden die Inhalte authentisch, zielgruppengerecht<br />
und nachhaltig vermittelt. Die Auszeichnung ging an<br />
Thomas Lutter (Dyckerhoff GmbH, Wiesbaden), Günter<br />
Scherer (Dyckerhoff GmbH, Lengerich), Udo Klein<br />
(Dyckerhoff GmbH, Göllheim) und Matthias Lötzsch<br />
(Deuna Zement GmbH (Dyckerhoff GmbH), Deuna).<br />
Jörn von Bornstädt von der fenotec GmbH aus Beelitz erhielt<br />
den Förderpreis in der Kategorie Produkte. Die Firma stellt<br />
flexible Leckschutzauskleidungen aus Folie für Benzin,<br />
Diesel und andere Chemikalien her. Diese werden u. a. bei<br />
wassergefährdenden Flüssigkeiten als zweite Tankwand in<br />
bestehende Tanks eingebaut. Aufgrund des erhöhten Risikos<br />
von schweren bis tödlichen Unfällen beim Einstieg in die<br />
Tanks hat die Firma nun ein System entwickelt, wie Tanks<br />
ausgekleidet werden können, ohne sie zu betreten.<br />
Durch das Auslaufen des deutschen Steinkohlebergbaus<br />
herrscht in der RAG AG eine hohe interne Fluktuation.<br />
Mitarbeiter von Bergwerken, die die Förderung einstellen,<br />
wechseln in andere RAG-Betriebe mit neuen, individuellen<br />
Herausforderungen im Arbeitsschutz. Die vielschichtige<br />
Kampagne „SICHERHEIT! Denk daran, bevor Du loslegst.“<br />
vernetzt Führung, Kommunikation und Schulung. Sie motiviert<br />
die Beschäftigten für das Thema und verankert sicheres<br />
Arbeiten positiv im persönlichen Verhalten. Dafür erhielten<br />
Peter Schrimpf, Werner Tubbesing, Jürgen Adamek, Dietmar<br />
Klingenburg, Janine Simmann, Wolfgang Dolfen, Hans Bruns,<br />
Theodor Schopmann (RAG AG, Herne), Jürgen Schoppe<br />
(RAG Anthrazit Ibbenbüren GmbH, Ibbenbüren) und Winfried<br />
Ellermann (RAG Montan Immobilien GmbH, Essen) den Förderpreis<br />
in der Kategorie Präventionskultur.<br />
4<br />
<strong>HFSnews24</strong> Magazin<br />
<strong>HFSnews24</strong> Magazin 5
WIRTSCHAFT<br />
WIRTSCHAFT<br />
Katja Porsch - eine der erfolgreichsten<br />
Speakerinnen Deutschlands<br />
In der heutigen Zeit gibt es bekannterweise eine Flut von<br />
Motivationstrainern, die einem erzählen, wie die Dinge<br />
angeblich funktionieren sollen. Doch haben diese sogenannten<br />
Trainer wirklich Ahnung von dem, was sie da<br />
sagen?<br />
Ich denke, es gibt nur wenige, die einem auf authentische<br />
Art und Weise nützliche Hinweise geben können - und Katja<br />
Porsch scheint eine von ihnen zu sein - zumindest wenn<br />
man ihrem positiven Ruf Glauben schenken darf.<br />
Jeder der im Vertrieb arbeitet, und die Branche einigermaßen<br />
kennt, weiß wie schwer der Verkauf von Produkten oder<br />
Dienstleistungen ist, wenn man direkt vor dem potentiellen<br />
Kunden steht. Meist allerdings nur, weil man sich selbst im<br />
Wege steht - denn in der Theorie wissen die meisten Vertriebler,<br />
wie man erfolgreich verkauft. Doch die Praxis sieht<br />
oft anders aus und lässt viele an ihrem Vorhaben scheitern.<br />
So wurde ich also neugierig und wollte wissen, ob<br />
Frau Porsch wirklich über Erfahrung - und somit über den<br />
Schlüssel zum Erfolg verfügt - oder ob sie zumindest ein<br />
wenig authentische Überzeugungsarbeit leisten kann.<br />
Als Herausgeber und Verleger des <strong>HFSnews24</strong> Magazins,<br />
führte ich seit langem selbst wieder ein Interview und fühlte<br />
Frau Porsch auf den Zahn. Ist die Speakerin wirklich so gut,<br />
wie in den Medien berichtet, oder ist ihr Image nur Show?<br />
Ich traf sie exklusiv bei einer ihrer Veranstaltungen in Berlin<br />
mit dem Motto „WE WILL ROCK YOU“.<br />
Eine Stunde vor Beginn ihrer Rede trafen wir uns in der<br />
Lobby des Hotels, in welchem die Veranstaltung stattfand.<br />
Sofort merkte ich: etwas ist anders. Auf ihr Handy blickend<br />
spazierte sie in meine Richtung, ohne mich wahrzunehmen.<br />
Schon allein an ihrem Gang merkte man, dass diese Frau<br />
bodenständig ist - von ihrer konzentrierten Aura ganz zu<br />
schweigen. In Windeseile hatte sie ihre digitale Angelegenheit<br />
erledigt und ihr Blick richtete sich wieder geradeaus,<br />
während sie ihr Smartphone wegsteckte. Sie realisierte,<br />
dass wir beide gerade aufeinander zu liefen - und schlagartig<br />
wich die nachdenkliche Aura einer sympathischen, warmen<br />
Ausstrahlung. Sofort ergab sich eine rege Konversation<br />
über die verschiedensten Dinge - natürlich auch über<br />
das Thema Verkauf und Vertrieb.<br />
Unser Gespräch war sehr interessant, doch an dieser Stelle<br />
erspare ich Ihnen als Leser die kleinen Details - denn im<br />
Prinzip laufen diese Interviews und Gespräche immer auf<br />
das gleiche Frage-Antwort-Spiel hinaus. Ich wollte heraushören<br />
- weiß Frau Porsch wovon sie redet? Und ist sie<br />
tatsächlich jemand, der weiß, wo die Probleme die uns oft<br />
quälen entstehen, und wie man diese lösen kann?<br />
Mein persönlicher Eindruck nach unserer Unterhaltung<br />
überzeugte mich davon, dass sie nicht umsonst einen so<br />
guten Ruf als Motivationstrainerin hat - zudem inspirierte<br />
sie mich, mir ihren Vortrag genau anzuhören.<br />
Pünktlich um 18.30 Uhr startete die Veranstaltung. Nach<br />
dem ersten Vortrag einer ebenfalls erfolgreichen Vorrednerin<br />
war Frau Porsch nun an der Reihe. Ihr Vortrag begann<br />
mit einem Video - ein Video, welches einen kleinen<br />
Ausschnitt aus ihrem Leben zeigte. Jedoch ging es nicht<br />
um das erfolgreiche Leben, welches sie mittlerweile führt,<br />
sondern um einen ihrer weniger erfolgreichen Lebensabschnitte<br />
und darüber, wie sie diesen bewältigt hat. Nach dieser<br />
gelungenen Einleitung betritt Frau Porsch sympathisch<br />
lächelnd die Bühne und beginnt mit ihrem Vortrag, der ganz<br />
und gar nicht wie ein Vortrag klang. Ihre offene Art, ließ den<br />
ganzen Vortrag eher wie eine spannende Reise anmuten,<br />
die einerseits ihre Vergangenheit beleuchtete, andererseits<br />
aber auch aufzeigte, wie sie überhaupt so erfolgreich werden<br />
konnte. Ihre Tipps und Hinweise beruhen auf eigener<br />
Erfahrung und dies war deutlich in ihrer Rede zu spüren.<br />
Gekonnt bezieht sie sich auf konkrete Beispiele aus ihrem<br />
Leben und erläutert ihre Ratschläge anschaulich.<br />
Wollen Sie wissen, was ich von ihrem Auftritt hielt? Ich empfand<br />
sie und ihren Vortrag als authentisch. Sie spricht Probleme<br />
klar und deutlich an, Probleme, die, den Gesichtszügen<br />
des Publikums nach zu urteilen, viele Leute kennen<br />
oder bei sich selbst entdecken. Sie hebt ihr Publikum nicht<br />
in den Himmel - sie verspricht keine Wunder, kein Allheilmittel<br />
oder die Weltherrschaft - sie bleibt realistisch, bodenständig<br />
und bietet passende Lösungen für Konflikte, in<br />
denen wir uns wiederfinden. Kein Wunder also, dass Frau<br />
Porsch als gute Speakerin und sogar als eine der erfolgreichsten<br />
in Deutschland gilt. Meiner - oftmals sehr kritischen<br />
- Meinung nach, hat Frau Porsch sich diesen guten<br />
Ruf auch verdient.<br />
Wenn Sie also auf der Suche nach kompetenter Hilfe oder<br />
sogar Inspiration sind, ist ein Besuch bei einer ihrer Veranstaltungen<br />
sehr empfehlenswert - egal ob Angestellter<br />
oder Unternehmer. Katja Porsch teilte ihre Erfahrungen mit<br />
uns und gab dem Einen oder Anderen viele Anregungen und<br />
Tipps mit nach Hause - Dinge, die auch Ihr Leben erfolgreicher<br />
machen können.<br />
In diesem Sinne danke ich Frau Katja Porsch für das inspirierende<br />
Gespräch und Ihnen liebe Leser wünsche ich<br />
viel Spaß bei einem Besuch bei Deutschlands bekanntester<br />
Speakerin.<br />
Hendrik F. Seidel, Herausgeber & Verleger<br />
6<br />
<strong>HFSnews24</strong> Magazin<br />
<strong>HFSnews24</strong> Magazin 7
WIRTSCHAFT<br />
WIRTSCHAFT<br />
renommierte Investoren überzeugen“, betont Peter Kropsch, der Vorsitzende der dpa-Geschäftsführung. „Für<br />
die dpa bleibt es besonders wichtig, dass der nma mit seinen jungen Gründern ein starker Innovationspartner<br />
für unsere Gesellschafter und Kunden ist.“<br />
„Der nma ist in den vergangenen zwei Jahren zu einer festen Größe in der europäischen Startup-Szene geworden“,<br />
sagt Dirk Zeiler, der CEO des Startup-Beschleunigers. „Unser Ziel ist, der erste Ansprechpartner für die besten<br />
jungen Mediengründer aus Europa und Israel zu sein.“ Zeiler, Nico Lumma und Meinolf Ellers - zugleich Chief<br />
Digital Officer der dpa - leiten den nma gemeinsam. Unterstützt werden sie von Programm-Managerin Sabela<br />
Garcia Cuesta.<br />
Noch bis Ende <strong>2017</strong> besteht für interessierte Investoren die Möglichkeit, sich am zweiten Fonds des next media<br />
accelerators zu beteiligen. „Wir sind offen für nationale und internationale Unternehmen aus den Bereichen<br />
Medien, Werbung, Technologie und Dienstleistung, die mindestens 200 000 und maximal eine Million Euro investieren<br />
wollen. Dabei ist nicht entscheidend, ob diese Unternehmen groß und bekannt sind, sondern ob sie<br />
bereit sind, mit den nma-Startups zu arbeiten und deren Produkte zu testen und einzusetzen“, erläutert Bodo<br />
Kräter, Managing Partner der Unternehmensberatung Skillnet und verantwortlich für das Fundraising.<br />
NEXT MEDIA ACCELERATOR ZÜNDET DIE ZWEITE<br />
STUFE UND WILL BIS ZU 100 MEDIENNAHE<br />
STARTUPS AUS EUROPA UND ISRAEL FÖRDERN<br />
Der next media accelerator (www.nma.vc) in Hamburg<br />
geht zum 1. Juli <strong>2017</strong> mit einer deutlich größeren<br />
Finanzausstattung und einem erweiterten Investorenkreis<br />
in die nächste Runde.<br />
Alliance, verschiedene regionale Zeitungshäuser und<br />
die Hamburger Sparkasse (Haspa). Aus Österreich<br />
sind Russmedia und die APA Austria Presse-Agentur<br />
dabei.<br />
Die Partner erhalten im Rahmen des nma-Auswahlprozesses Zugriff auf die umfassenden Bewerbungsunterlagen<br />
von hunderten von mediennahen Startups aus ganz Europa und sind an den vom nma unterstützten Teams<br />
direkt beteiligt.<br />
Über next media accelerator<br />
Der 2015 in Hamburg gegründete next media accelerator<br />
beschleunigt mediennahe Startups aus ganz<br />
Europa mit einem sechsmonatigen Intensivprogramm<br />
und bis zu 50.000 Euro. Teilnehmende Teams profitieren<br />
dabei vom großen nma-Netzwerk und direkten<br />
Kontakten zu den führenden Unternehmen der Medienund<br />
Werbebranche. Der nma wurde von der dpa initiiert.<br />
Das von der dpa Deutsche Presse-Agentur initiierte<br />
Beschleunigungsprogramm für internationale Gründer<br />
mit Geschäftsideen rund um Inhalte, Werbung, Technologien<br />
und Services hat in seiner Aufbauphase in<br />
den vergangenen zwei Jahren 19 Startups aus zehn<br />
Ländern unterstützt und sich an diesen beteiligt. In<br />
mehreren Fällen gelangen Folgefinanzierungen in<br />
Millionenhöhe mit internationalen Investoren, unter<br />
anderem aus den USA.<br />
Mit dem zweiten Fonds will das Managementteam<br />
um CEO Dirk Zeiler bis 2022 die Position als Europas<br />
führender unabhängiger Accelerator für mediennahe<br />
Startups weiter ausbauen und bis zu 100 Gründerteams<br />
unterstützen. Mehr als 20 Investoren vom Medienkonzern<br />
über Regionalverlage bis zu Agenturen sowie<br />
Technologie- und Serviceanbietern aus dem In- und<br />
Ausland haben sich beteiligt. Darunter sind neben dem<br />
Initiator dpa zum Beispiel auch „Der Spiegel“, „Die<br />
Zeit“, Weischer.media, Axel Springer Digital Ventures,<br />
Funke, Madsack, Syzygy, Performance Interactive<br />
Das erfolgreiche nma-Angebot wird kontinuierlich<br />
weiterentwickelt. Startups können sich zwei Mal im<br />
Jahr für das sechsmonatige Programm bewerben und<br />
erhalten neben der intensiven Mentorenbetreuung<br />
bis zu 50 000 Euro für maximal zehn Prozent Unternehmensanteile.<br />
Das Modell des unabhängigen Branchen-Accelerators<br />
für Medien und Werbung gilt als<br />
einmalig in Europa. Mit dem nma-Konzept „Easy Testing“<br />
stellt der Accelerator sicher, dass ausgewählte Startups<br />
ihre Produkte und Services frühzeitig mit etablierten<br />
Unternehmen auf ihre Marktreife hin erproben können.<br />
So können die Gründer erste Referenzkunden gewinnen<br />
und mit deren professionellem Feedback ihre Produkte<br />
verbessern. Die beteiligten Medien erhalten im Gegenzug<br />
wertvolle Einblicke in neue Technologien und<br />
Innovationen.<br />
„Wir freuen uns über den großen Zuspruch aus der<br />
Medien- und Werbewirtschaft, auch über Deutschland<br />
hinaus. Nachdem wir 2015 mit neun namhaften Partnern<br />
gestartet sind, konnten wir für den nma2 weitere<br />
Weitere Informationen unter: www.nma.vc<br />
Über die dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH<br />
Die dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH ist der unabhängige<br />
Dienstleister für multimediale Inhalte.<br />
Die Nachrichtenagentur versorgt als Marktführer in<br />
Deutschland tagesaktuelle Medien aus dem In- und<br />
Ausland. Ein weltumspannendes Netz von Redakteuren<br />
und Reportern garantiert die eigene Nachrichtenbeschaffung<br />
nach im dpa-Statut festgelegten<br />
Grundsätzen: unparteiisch und unabhängig von Weltanschauungsfragen,<br />
Wirtschafts- und Finanzgruppen<br />
oder Regierungen. dpa arbeitet über alle Mediengrenzen<br />
hinweg, rund um die Uhr. Auf diese Qualität verlassen<br />
sich <strong>Print</strong>medien, Rundfunksender, Online- und Mobilfunkanbieter<br />
sowie andere Unternehmenskunden in<br />
mehr als 100 Ländern.<br />
Mehr unter www.dpa.com<br />
8<br />
<strong>HFSnews24</strong> Magazin<br />
<strong>HFSnews24</strong> Magazin 9
WIRTSCHAFT<br />
PHONAK UND US DEPARTMENT OF VETERANS<br />
AFFAIRS KOOPERIEREN BEI INNOVATIVER<br />
FERNANPASSUNGSLÖSUNG<br />
Mit nur noch 19.942 Apotheken erreicht die Arzneimittelversorgung<br />
in Deutschland am Ende des ersten Quartals<br />
<strong>2017</strong> einen neuen Tiefpunkt.<br />
WIRTSCHAFT<br />
NUR NOCH 19.942 APOTHEKEN IN DEUTSCHLAND:<br />
IMMER MEHR INHABER GEBEN AUF<br />
Phonak, weltweit führender Anbieter von Hörgeräten und drahtlosen Kommunikationslösungen, gibt bekannt, dass es<br />
über Iron Bow ein Pilotprogramm lancieren wird, das dem US-amerikanischen Department of Veterans Affairs (VA) reale<br />
Möglichkeiten für den Einsatz moderner telemedizinischer Lösungen zur Fernanpassung von Hörgeräten eröffnet.<br />
Mit dieser innovativen Fernbetreuungslösung unternehmen<br />
die beiden Organisationen einen weiteren Vorstoß in den<br />
Bereich eHearingcare, um das Leben von Veteranen mit<br />
Hörverlust zu erleichtern. Die Entwicklung der Lösung ist<br />
bereits weit fortgeschritten, und erste Praxisversuche beginnen<br />
in diesem Sommer.<br />
Das VA ist einer der wichtigsten Hörversorgungsanbieter<br />
in den USA. Jahr für Jahr nehmen die über 1.000 Audiologen<br />
beim VA mehr als 375.000 Hörgeräteanpassungen<br />
und Betreuungsdienstleistungen vor. Ein notwendiger und<br />
wichtiger Teil dieses Prozesses ist die Feinabstimmung von<br />
Hörgeräten. Mit der Einführung von VA HearAssist kann<br />
sich ein Veteran von jedem Ort der Welt aus seine Hörgeräte<br />
anpassen lassen. Phonak ist – über Iron Bow – einer der<br />
beiden Partner, die diese Lösung für das VA entwickeln.<br />
Dies ist ein klares Zeichen für die Innovationsführerschaft<br />
des Unternehmens.<br />
Mit VA HearAssist kann der Hörgeräteträger via Smartphone<br />
über eine sichere Internetverbindung Kontakt zur<br />
Anpassungssoftware des Audiologen herstellen. Über eine<br />
Bluetooth-Verbindung zwischen dem Hörgerät und der von<br />
Phonak entwickelten Smartphone-App kann der Audiologe<br />
dann ohne ein weiteres zwischengeschaltetes Gerät direkt<br />
auf die Hörgeräte zugreifen, um die Einstellungen in Echtzeit<br />
zu überprüfen und anzupassen. Gleichzeitig kann er den<br />
Hörgeräteträger per Videokonferenz beraten.<br />
Audiologen wie auch Veteranen profitieren von dieser Technologie.<br />
VA HearAssist ist einfach zu nutzen. Lediglich die<br />
entsprechende Android- oder iOS-App muss auf dem gewünschten<br />
Gerät installiert werden. Das ist effizient und<br />
spart Reise- und Wartezeit. Gleichzeitig kann der Hörgeräteträger<br />
dank der App eine aktivere Rolle im Anpassungsprozess<br />
übernehmen.<br />
«Es ehrt uns, dass Phonak als vertrauenswürdiger Partner<br />
für diese Pilotstudie ausgewählt wurde. Wir arbeiten seit<br />
vielen Jahren eng zusammen, und diese Partnerschaft ist<br />
ein weiterer Beleg für unseren unerschütterlichen Einsatz,<br />
um die Grenzen der Technologie zu verschieben, und unsere<br />
Anstrengungen im Bereich eSolutions für die Hörversorgung.»<br />
sagt Jan Metzdorff, Präsident von Phonak U.S.<br />
VA HearAssist wird diesen Sommer mit einer ausgewählten<br />
Gruppe von Veteranen klinische Basisstudien an drei Einrichtungen<br />
des VA in Cleveland, Chicago und Miami durchführen.<br />
Weitere Informationen unter<br />
www.phonak.com oder www.phonakpro.com.<br />
Mit 32 Neueröffnungen und 113 Schließungen ergibt sich<br />
ein Rückgang der Apothekenzahl um -81 innerhalb von drei<br />
Monaten (Ende 2016: 20.023). Im ersten Quartal 2016 war nur<br />
ein Rückgang um -59 Apotheken zu verzeichnen gewesen<br />
(30 Neueröffnungen und 89 Schließungen). Das ergeben<br />
aktuelle Berechnungen der ABDA – Bundesvereinigung<br />
Deutscher Apothekerverbände. Besonders auffällig ist der<br />
Verlust an selbständigen Apothekeninhabern, deren Zahl<br />
in den ersten drei Monaten des Jahres um -128 sank. Der<br />
Zuwachs an Filialen um +47 lässt dies nicht offensichtlich<br />
erscheinen, da ehemalige Selbständige zum Teil als angestellte<br />
Filialleiter weiterbeschäftigt werden. In Deutschland<br />
gilt das Fremd- und Mehrbesitzverbot, das es Apothekern<br />
erlaubt, neben der Hauptapotheke maximal noch drei Filialen<br />
in enger räumlicher Nähe bei voller Verantwortungsübernahme<br />
zu betreiben.<br />
„Immer mehr Apotheken müssen schließen. Die Neueröffnungen<br />
können diesen Abwärtstrend leider immer weniger<br />
aufhalten“, sagt Friedemann Schmidt, Präsident der ABDA<br />
– Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände:<br />
„Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, der örtliche<br />
Verdrängungswettbewerb und die schwierige Nachwuchssuche<br />
können Gründe sein, um die eigene Apotheke schließen<br />
zu müssen. Die aktuellen Zahlen deuten darauf hin, dass<br />
immer mehr Inhaber entweder ihre Apotheke schließen<br />
müssen oder als Filialapotheke verkaufen. Immer mehr<br />
selbständige Apotheker verlieren offenbar das Vertrauen in<br />
die Zukunft. Wir gehen davon aus, dass dabei auch die neue<br />
Situation nach dem EuGH-Urteil zur Arzneimittelpreisbindung<br />
aus dem Herbst eine Rolle spielt. Dieser Verlust an<br />
selbständigen Apothekern schmerzt deshalb besonders,<br />
weil Freiberuflichkeit und Gemeinwohlpflicht unzertrennbar<br />
miteinander verbunden sind. Jeder Inhaber trägt die volle<br />
Verantwortung und gibt der Apotheke ein Gesicht.“ Schmidt<br />
weiter: „Zum Glück haben wir noch eine flächendeckende<br />
Versorgung. Ein harter Preiswettbewerb mit ausländischen<br />
Versandhändlern bei rezeptpflichtigen Medikamenten wird<br />
allerdings den Abwärtstrend beschleunigen. Deshalb brauchen<br />
wir ein Verbot des Versandhandels mit diesen Arzneimitteln.“<br />
Weitere Informationen unter www.abda.de<br />
Nur noch 19.942 Apotheken in Deutschland:<br />
„Immer mehr selbständige Apotheker verlieren offenbar<br />
das Vertrauen in die Zukunft. Wir gehen davon aus, dass<br />
dabei auch die neue Situation nach dem EuGH-Urteil zur<br />
Arzneimittelpreisbindung aus dem Herbst eine Rolle spielt.<br />
Dieser Verlust an selbständigen Apothekern schmerzt deshalb<br />
besonders, weil Freiberuflichkeit und Gemeinwohlpflicht<br />
unzertrennbar miteinander verbunden sind“,<br />
sagt Friedemann Schmidt, Präsident der<br />
ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände.<br />
10<br />
<strong>HFSnews24</strong> Magazin<br />
<strong>HFSnews24</strong> Magazin 11
WIRTSCHAFT<br />
WIRTSCHAFT<br />
MEHRHEIT DER ARBEITNEHMER IN DEUTSCHLAND<br />
MÖCHTE KEIN SELBSTSTÄNDIGER<br />
UNTERNEHMER SEIN<br />
VOLVO TRUCKS SICHERHEITSBERICHT <strong>2017</strong><br />
KONZENTRIERT SICH AUF UNGESCHÜTZTE<br />
VERKEHRSTEILNEHMER<br />
Aufbruchsstimmung, kreative Ideen und Unternehmensgründungen wohin man schaut?<br />
In einigen Ländern, vor allem in Südeuropa, ist das momentan<br />
ein Thema. Dort können sich mehr als die Hälfte der Befragten<br />
eine Selbstständigkeit gut vorstellen. Nicht jedoch<br />
in Deutschland: Die Zahl der Existenzgründungen ist 2016<br />
auf einen historischen Tiefstand gesunken (Quelle: staatseigene<br />
Förderbank KfW). Die Mehrheit der deutschen<br />
Arbeitnehmer (rund 66%) bevorzugt ein Angestelltenverhältnis,<br />
kaum jemand möchte sich mit einer Firma selbstständig<br />
machen: Nur rund 15% würden gerne einen Versuch<br />
wagen und ihr eigener Chef sein, um mehr Entscheidungsund<br />
Entwicklungsmöglichkeiten zu haben. Das sind die<br />
Ergebnisse des aktuellen Randstad Arbeitsbarometers.<br />
„Die positive Entwicklung der Lage auf dem Arbeitsmarkt<br />
wirkt sich negativ auf die Zahl der Unternehmensgründungen<br />
aus. Die Chance, einen festen Job im Angestelltenverhältnis<br />
zu finden, ist auf Grund von Fachkräfteengpässen und hoher<br />
Nachfrage seitens der Unternehmen momentan sehr gut“,<br />
so Petra Timm, Director Group Communication bei Randstad<br />
Deutschland.<br />
Fast die Hälfte der Befragten (42%) war schon einmal<br />
selbstständig und ist letztendlich damit gescheitert. Gründe<br />
dafür sind z.B. Finanzierungsprobleme, Informationsdefizite<br />
sowie nicht vorhandene kaufmännische und unternehmerische<br />
Kenntnisse. Außerdem sind 70% der Überzeugung,<br />
dass es kleine Firmen im globalen Wettbewerb im Gegensatz<br />
zu großen multinationalen Unternehmen sehr schwer haben.<br />
Nicht zuletzt überwiegt beim Thema Selbstständigkeit in<br />
Deutschland die Angst vor einem beruflichen Scheitern<br />
(38%), das einen finanziell ruinieren und in eine persönliche<br />
Krise stürzen könnte.<br />
Über die Online-Umfrage<br />
Die dargestellten Ergebnisse stammen aus dem Randstad<br />
Arbeitsbarometer. Die Online-Umfrage wird in 33 Ländern<br />
vierteljährlich durchgeführt. In Deutschland wurden 400<br />
Arbeitnehmer zwischen 18 und 65 Jahren aus unterschiedlichen<br />
Branchen befragt.<br />
Über Randstad Gruppe Deutschland<br />
Mit durchschnittlich rund 58.000 Mitarbeitern und rund 500<br />
Niederlassungen in 300 Städten sowie einem Umsatz von<br />
rund 2,1 Milliarden Euro (2016) ist die Randstad Gruppe der<br />
führende Personaldienstleister in Deutschland. Randstad<br />
bietet Unternehmen unterschiedlicher Branchen umfassende<br />
Personalservice-Konzepte. Neben der klassischen<br />
Zeitarbeit gehören zum Portfolio der Randstad Gruppe unter<br />
anderem die Geschäftsbereiche Professional Services, Personalvermittlung,<br />
HR Lösungen und Inhouse Services. Mit<br />
seinen passgenauen Personallösungen ist Randstad ein<br />
wichtiger strategischer Partner für seine Kundenunternehmen.<br />
Durch die langjährige Erfahrung unter anderem in der<br />
Personalvermittlung und Personalüberlassung sowie individuelle<br />
Leistungs- und Entwicklungsangebote für Mitarbeiter<br />
und Bewerber, ist Randstad auch für Fach- und<br />
Führungskräfte ein attraktiver Arbeitgeber und Dienstleister.<br />
Als Impulsgeber für den Arbeitsmarkt hat Randstad bereits<br />
im Jahr 2000 einen flächendeckenden Tarifvertrag mit ver.di<br />
abgeschlossen, der als Grundlage für die geltenden tariflichen<br />
Regelungen in der gesamten Branche diente.<br />
Randstad ist seit knapp 50 Jahren in Deutschland aktiv<br />
und gehört zur niederländischen Randstad Holding nv: mit<br />
einem Gesamtumsatz von rund 20,7 Milliarden Euro (Jahr<br />
2016), über 620.000 Mitarbeitern täglich im Einsatz und ca.<br />
5.800 Niederlassungen in 40 Ländern, ist Randstad einer<br />
der größten Personaldienstleister weltweit. Zur Randstad<br />
Gruppe Deutschland gehören neben Randstad auch die<br />
Unternehmen GULP, Randstad Sourceright und Randstad<br />
Outsourcing. Vorsitzender und Sprecher der Geschäftsführung<br />
der Randstad Gruppe Deutschland ist Eckard Gatzke.<br />
Die Zahl der schweren Verkehrsunfälle mit Lkw-Beteiligung ist rückläufig, doch die Sicherheit ungeschützter<br />
Verkehrsteilnehmer muss verbessert werden.<br />
Außerdem gibt es noch immer zu viele Lkw-Fahrer, die keinen<br />
Sicherheitsgurt anlegen. So lauten einige der Erkenntnisse<br />
aus dem neuen Verkehrssicherheitsbericht von Volvo Trucks.<br />
„Im Volvo Trucks Sicherheitsbericht <strong>2017</strong> analysieren und beschreiben<br />
wir die Ursachen und den Ablauf von Unfällen mit<br />
Lkw-Beteiligung sowie mögliche Maßnahmen zur Verringerung<br />
der Unfallgefahr und zur Linderung von Unfallfolgen. Diese<br />
Fakten sind nicht nur wichtig für unsere eigene Produktentwicklung,<br />
sondern auch für jeden, der sich für mehr Sicherheit<br />
im Straßenverkehr engagiert“, sagt Peter Wells, Leiter des<br />
Unfallforschungsteams von Volvo Trucks.<br />
Der Volvo Trucks Sicherheitsbericht <strong>2017</strong> beruht auf der eigenen<br />
Unfallforschung von Volvo sowie auf Daten verschiedener nationaler<br />
und EU-Behörden. Der Bericht kommt unter anderem<br />
zu dem Schluss, dass man sich vor allem der Senkung der<br />
Risiken für ungeschützte Verkehrsteilnehmer (Fußgänger,<br />
Radfahrer, Kradfahrer etc.) widmen muss.<br />
„In den letzten zehn Jahren hat sich die Zahl der schweren<br />
Verkehrsunfälle mit Lkw-Beteiligung in Europa annähernd<br />
halbiert. Aber die Zahl der Lkw-Unfälle, an denen auch ungeschützte<br />
Verkehrsteilnehmer beteiligt waren, ist nicht im selben<br />
Maße zurückgegangen,“ sagt Carl Johan Almqvist, Leiter der<br />
Verkehrs- und Produktsicherheit bei Volvo Trucks.<br />
Rund 35 Prozent der Personen, die bei Unfällen mit Lkw schwer<br />
verletzt werden oder ums Leben kommen, sind ungeschützte<br />
Verkehrsteilnehmer. Angesichts der voranschreitenden Urbanisierung<br />
und der damit einhergehenden Verkehrs- und Menschendichte<br />
besteht die Gefahr, dass die Zahl der Verletzungen<br />
weiter zunehmen wird, falls keine drastischen Maßnahmen<br />
ergriffen werden.<br />
„Wer die Unfallzahlen senken will, muss die Entwicklung technischer<br />
Lösungen vorantreiben, die den Fahrer bei der Vermeidung<br />
potenzieller Gefahrensituationen unterstützen.<br />
Darüber hinaus müssen sich alle Verkehrsteilnehmer stärker<br />
der Gefahren bewusst werden, die im Straßenverkehr drohen,<br />
und wissen, wie man ihnen am besten aus dem Weg geht“, so<br />
Carl Johan Almqvist.<br />
Eine wichtige Rolle in Sachen Unfallvermeidung spielen<br />
Vorrichtungen, die dem Lkw-Fahrer freie Sicht auf das unmittelbare<br />
Umfeld seines Fahrzeugs liefern. Neben Rück-/Nahbereichsspiegeln<br />
und Rückfahrkameras bietet Volvo unter<br />
anderem eine Lösung an, die auf einer Kamera basiert und<br />
dem Fahrer zeigt, was auf der Beifahrerseite vor/neben dem<br />
Fahrzeug passiert.<br />
„Wichtig ist, dass auch Fußgänger und Radfahrer wissen, wie<br />
wichtig es ist, zu sehen und gesehen zu werden – und dass auch<br />
sie ihren Beitrag für ein reibungsloses Miteinander im Straßenverkehr<br />
leisten. Deshalb richten sich unsere Unterlagen<br />
für die Verkehrserziehung sowohl an junge Menschen als auch<br />
an Erwachsene. Ein Beispiel dafür sind unsere Kampagnen<br />
Stoppen, schauen, winken und Sehen und gesehen werden, die<br />
sich um genau diese Themen drehen“, so Carl Johan Almqvist.<br />
Zur Verringerung der Gefahr von Unfällen mit anderen Fahrzeugen<br />
sind Volvo Trucks mit verschiedenen aktiven Sicherheitssystemen<br />
ausgestattet. Falls dennoch ein Unfall passiert,<br />
kommt eine Schutzvorrichtung zum Einsatz, die sich als<br />
wichtigster Lebensretter bewährt hat: der Sicherheitsgurt.<br />
„Der Bericht offenbart, dass viel zu viele Lkw-Fahrer keinen<br />
Sicherheitsgurt anlegen, obwohl wir wissen, dass jeder zweite<br />
der bei Verkehrsunfällen getöteten und nicht angeschnallten<br />
Lkw-Fahrer überlebt hätte, wenn er angeschnallt gewesen<br />
wäre“, berichtet Carl Johan Almqvist.<br />
Der Volvo Trucks Sicherheitsbericht <strong>2017</strong> ist der zweite extern<br />
veröffentlichte Bericht des Unfallforschungsteams von Volvo<br />
Trucks.<br />
„Die Senkung der Unfallzahlen im Straßenverkehr ist ein<br />
brennendes Problem von globaler Tragweite. Deshalb möchten<br />
wir unsere Forschungsergebnisse in leicht verständlicher<br />
Form weitergeben“, sagt Peter Wells.<br />
Weitere Infos unter: www.volvotrucks.com<br />
12<br />
<strong>HFSnews24</strong> Magazin<br />
<strong>HFSnews24</strong> Magazin 13
POLITIK<br />
POLITIK<br />
WAHLRECHT AB GEBURT: DEUTSCHER FAMILIEN-<br />
VERBAND STARTET BUNDESWEITE KAMPAGNE<br />
Die neue Kampagne des Deutschen Familienverbandes ist gestartet:<br />
„Nur wer wählt, zählt!“ macht sich für ein Wahlrecht ab Geburt stark.<br />
„Bisher bleiben 13 Millionen Kinder und Jugendliche unter<br />
18 Jahren ohne Gehör, wenn es um Mitbestimmung in<br />
unserem Land geht“, kritisiert die Schirmherrin der<br />
Kampagne, Renate Schmidt, anlässlich des bundesweiten<br />
Kampagnenstarts.<br />
„Immer weniger junge Menschen stehen heute immer<br />
mehr älteren und wahlberechtigten Menschen gegenüber<br />
– die Interessen der Jüngsten dürfen nicht länger unter den<br />
Tisch fallen!“<br />
Artikel 20 Grundgesetz gibt vor, dass „alle Staatsgewalt vom<br />
Volke“ ausgeht. Zum Volk gehören Kinder wie Erwachsene.<br />
Doch an der Wahlurne endet bisher eines der wichtigsten<br />
Grundrechte. Denn laut Artikel 38 Grundgesetz darf nur<br />
wählen, wer das 18. Lebensjahr vollendet hat.<br />
„Dieser Widerspruch muss endlich beseitigt werden“,<br />
fordert die Bundesfamilienministerin a.D. und frühere<br />
DFV-Präsidentin Renate Schmidt. „Mit unserer Kampagne<br />
wollen wir Kindern – und damit der Zukunft – endlich eine<br />
Stimme geben!“<br />
Bisher können allein ihre Eltern mit dem Kreuz auf dem<br />
Wahlzettel versuchen, die Politik in Richtung Nachhaltigkeit<br />
und Familiengerechtigkeit zu lenken. Kinder und Jugendliche<br />
- Renate Schmidt, Bundesfamilienministerin a.D. (SPD)<br />
- Wolfgang Thierse, Bundestagspräsident a.D. (SPD)<br />
- Dr. Hermann Otto Solms, Bundestagsvizepräsident a.D. (FDP)<br />
- Dr. Klaus Zeh, Minister a.D. (DFV-Präsident)<br />
- Ingrid Arndt-Brauer, MdB (SPD)<br />
- Swen Schulz, MdB (SPD)<br />
- Thomas Silberhorn, MdB (CSU)<br />
- Jens Spahn, MdB (CDU)<br />
- Peter Patt, MdL (CDU)<br />
- Alexander Schoch, MdL (Bündnis 90/Die Grünen)<br />
- Paul Ziemiak, JU-Vorsitzender (CDU)<br />
dürfen heute zwar Aktien kaufen, Großunternehmen besitzen<br />
und Steuern zahlen – vertreten durch ihre Eltern. Doch von<br />
der politischen Mitwirkung sind sie ausgeschlossen.<br />
Ein Wahlrecht ab Geburt soll das ändern. Denn nur wer<br />
wählt, zählt!<br />
„Damit Kinder sich an den demokratischen Prozessen<br />
beteiligen können, brauchen sie in ganz jungen Jahren<br />
Treuhänder, die stellvertretend ihr Wahlrecht wahrnehmen“,<br />
unterstreicht Schmidt.<br />
„Wie in allen anderen Belangen sind das ihre Eltern. Sobald<br />
ihr Interesse und ihr Wunsch zur politischen Teilhabe groß<br />
genug sind, können sie sich ins Wählerverzeichnis eintragen<br />
lassen und das Treuhänderwahlrecht der Eltern erlischt.“<br />
Voraussetzung ist nicht nur die Sensibilisierung für Politik<br />
durch Mutter und Vater, sondern auch ein guter und informativer<br />
Politik-Unterricht in der Schule. Beides bereitet die<br />
Kinder auf ihr Recht zu wählen und mitzubestimmen vor.<br />
Weitere Informationen finden Sie auf der Kampagnen-<br />
Seite „Wahlrecht ab Geburt – Nur wer wählt, zählt!“:<br />
www.wahlrecht.jetzt<br />
Die Idee, jungen Menschen Gestaltungsmöglichkeiten und Verantwortung zu übertragen,<br />
hat viele prominente Unterstützer - darunter:<br />
- Arne Gericke, MdEP (Familienpartei)<br />
- Dr. Lore Maria Peschel-Gutzeit, Justizsenatorin a.D. (SPD)<br />
- Markus Löning, MdB a.D. (FDP)<br />
- Steffen Reiche, MdB a.D. (SPD)<br />
- Hellmut Königshaus, MdB a.D. (FDP)<br />
- Cornelia Pieper, MdB a.D. (FDP)<br />
- Angelika Brunkhorst, MdB a.D. (FDP)<br />
- Dr. Albin Nees, Staatssekretär a.D. (CDU)<br />
- Prof. Dr. Klaus Hurrelmann (Hertie School of Governance)<br />
- Wolfgang Gründinger (Sprecher der Stiftung für die Rechte<br />
zukünftiger Generationen)<br />
GOETZFRIED AG ALS PARTNER DES LANDES<br />
Das Tochterunternehmen der Allgeier Experts unterstützt das<br />
Projekt „Digitales Hessen“ seit Jahren durch die Vermittlung<br />
von IT-Experten mit Spezialwissen, u.a. in Unix/Linux, Public<br />
Key Infrastructure (PKI), IT-Security, Release Management<br />
und Projektmanagement. Am Messestand E47 in Halle<br />
7 stellt das Land Hessen gemeinsam mit engen strategischen<br />
Partnern Lösungen für eine moderne, effiziente<br />
und interaktive Verwaltung vor.<br />
Im Zuge des Projekts „Digitales Hessen“ plant das Land<br />
Hessen, seine eService-Angebote in den kommenden Jahren<br />
weiter auszubauen, interne Prozesse transparenter zu gestalten<br />
und zu optimieren sowie Bürokratie abzubauen.<br />
„Hessen ist im Bereich eGovernment einer der Vorreiter<br />
in Deutschland und verfolgt mit Blick auf die nahe Zukunft<br />
eine klare Strategie. Wir sind stolz, diesen Weg hin zu<br />
mehr Transparenz, Flexibilität und Bürgernähe in der Verwaltungsstruktur<br />
durch den Einsatz innovativer Online-<br />
Services nun schon seit mehr als fünfzehn Jahren als strategischer<br />
Partner zu begleiten“, so Bernd Sauer, Vorstand<br />
der Goetzfried AG.<br />
„Wir freuen uns, dass die Goetzfried AG als langjähriger<br />
und wichtiger Kooperationspartner bereits zum elften Mal<br />
auf der CeBIT am Stand des Landes Hessen vertreten sein<br />
wird“, so Hessens Co-CIO Roland Jabkowski, der weiter<br />
sagte: „Um unsere ambitionierten Ziele zu erreichen, brauchen<br />
wir erfahrene, verlässliche und innovative Partner, die<br />
uns bei unseren Digitalisierungsprojekten unterstützen und<br />
zugleich die besonderen Bedürfnisse und Anforderungen<br />
im öffentlichen Bereich verstehen.“<br />
IT- und Personallösungen für eine moderne Verwaltung<br />
Die Goetzfried AG entlastet öffentliche Auftraggeber unter<br />
anderem bei der Suche nach passenden IT-Spezialisten<br />
HESSEN AUF CEBIT<br />
Der Technologie- und Personaldienstleister Goetzfried AG war auch in diesem Jahr wieder als<br />
Kooperationspartner des Landes Hessen auf der Digital-Business-Messe CeBIT in Hannover vertreten.<br />
für den temporären Projekteinsatz. Das Unternehmen mit<br />
Hauptsitz in Wiesbaden ist eine Tochtergesellschaft der<br />
Allgeier Experts. Im Verbund bietet Allgeier Experts neben<br />
der Vermittlung von Fachpersonal auch umfassende Projektservicedienstleistungen<br />
im Technologiebereich an. Erst<br />
kürzlich konnten die Allgeier Experts-Töchter Goetzfried<br />
AG, Goetzfried Professionals und Allgeier Experts Services<br />
einen Großauftrag im Bereich Betriebsunterstützung bei<br />
Dataport, dem führenden IT-Dienstleister für die öffentliche<br />
Verwaltung in Norddeutschland, gewinnen.<br />
Goetzfried unter neuer Flagge<br />
Allgeier Experts wurde im vergangenen Jahr neu formiert.<br />
Seit Anfang <strong>2017</strong> treten die acht zugehörigen Gesellschaften<br />
gemeinsam unter einer Dachmarke auf. In diesem Jahr wird<br />
die Goetzfried AG erstmals auch mit dem Logo der Allgeier<br />
Experts auf der CeBIT zu sehen sein und das komplette<br />
Serviceportfolio des Gesamtunternehmens für den öffentlichen<br />
Sektor vorstellen.<br />
Über Allgeier Experts<br />
Allgeier Experts ist einer der führenden Dienstleister für<br />
Personalservice und Projektlösungen in Deutschland. Die<br />
Division der Allgeier SE bündelt das Know-how und die<br />
Branchenexpertise der Tochtergesellschaften Allgeier Experts<br />
Services, Goetzfried AG, Goetzfried Professionals,<br />
tecops, Recompli, U.N.P., SearchConsult und Oxygen unter<br />
einem Dach. An 29 Standorten ist Allgeier Experts für mehr<br />
als 1000 nationalen und internationalen Unternehmenskunden<br />
sowie öffentliche Auftraggeber tätig. Mit 250 Millionen<br />
Euro Umsatz und 2.800 Mitarbeitern zählt Allgeier<br />
Experts gemäß Lünendonk-Marktsegmentstudie zu den<br />
Top-3-IT-Personaldienstleistern in Deutschland.<br />
Weitere Infos unter: www.allgeier-experts.com<br />
14<br />
<strong>HFSnews24</strong> Magazin<br />
<strong>HFSnews24</strong> Magazin 15
POLITIK<br />
TRUSTED SHOPS-CHECK: DIE ONLINE-<br />
PARTEIENSHOPS SIND FÜR DIE HEISSE PHASE DES<br />
WAHLKAMPFS GERÜSTET WIE NOCH NIE<br />
POLITIK<br />
GEFÄHRLICHE GEMISCHE BRAUCHEN NEUE ETIKETTEN<br />
DIE LETZTE FRIST ZUR EINFÜHRUNG DER<br />
CLP-KENNZEICHNUNG LÄUFT AB<br />
In Nordrhein-Westfalen liefen die Wahlurnen bereits<br />
heiß. Der Urnengang im bevölkerungsreichsten Bundsland<br />
gilt als Vorbote für die Bundestagswahl im September<br />
<strong>2017</strong>.<br />
Bereits auf Hochtouren laufen auch die Online-Shops der<br />
Parteien: Es gilt, die eigenen Anhänger für den Wahlkampf<br />
mit den passenden Partei-Utensilien wie T-Shirts, Fahnen<br />
& Co. zu versorgen. Im Vorfeld der NRW- und der Bundestagswahl<br />
<strong>2017</strong> hat Trusted Shops die Online-Parteienshops<br />
wie im jahr 2013 wieder genauer unter die Lupe genommen.<br />
Zentrale Erkenntnis: Die Shops sind für die heiße<br />
Wahlkampfphase und den Shopping-Ansturm der Partei-Anhänger<br />
so gut gerüstet wie noch nie. Das sah vor vier<br />
Jahren noch ganz anders aus.<br />
Datenschutz und Sicherheit mangelhaft<br />
Zur Bundestagswahl 2013 unterzog Trusted Shops die Parteienshops<br />
einer gründlichen Prüfung. Im damaligen Test<br />
konnte keiner der Shops ein positives Resultat erzielen,<br />
ausnahmslos alle wiesen erhebliche Mängel auf. Es lagen<br />
Verletzungen gegen das Telemediengesetz, Bundesdatenschutzgesetz<br />
sowie gegen mehrere Paragraphen des<br />
Bundesgesetzbuchs (BGB) vor. Als Spitzenreiter der Mängelliste<br />
erwies sich die SPD, die die Kontodaten der Käufer<br />
unverschlüsselt übertrug – ein grober Vertoß gegen das<br />
Datenschutzgesetz.<br />
Parteienshops haben ihre Lektion gelernt und massiv<br />
nachjustiert<br />
An den E-Commerce werden besondere Anforderungen in<br />
puncto Datensicherheit und Kostentransparenz gestellt,<br />
die selbstverständlich auch für die Online-Angebote der<br />
großen deutschen Parteien gelten. Von Trusted Shops in<br />
diesem Jahr einer eingehenden Prüfung unterzogen wurden<br />
die Shops der SPD, der CDU, der FDP, der CSU, der<br />
Linken, der AfD und der Piraten. Der Shop der Grünen ist<br />
nur Mitgliedern vorbehalten, dementsprechend einer Prüfung<br />
nicht zugänglich. Insgesamt schnitten die Shops über<br />
alle Untersuchungskriterien hinweg deutlich besser ab als<br />
noch vor vier Jahren. Insbesondere die positiven Ergebnisse<br />
der Parteien-Shops zu hochsensiblen Themen wie Datenschutz,<br />
Sicherheit und Widerruf stechen hervor.<br />
Trusted Shops hat Repräsentanten der großen Volksparteien<br />
CDU und SPD um ihre Einschätzung der Ergebnisse gebeten:<br />
Dr. Stefan Hennewig, Bereichsleiter Kampagne und Marketing,<br />
CDU: „Der Online-Shop der CDU ist schon seit Jahren neben<br />
dem öffentlichen Internetangebot CDU.de und dem Mitgliedernetz<br />
CDUplus ein zentraler Baustein in der digitalen<br />
Infrastruktur der CDU Deutschlands. Wie bei allen Internetangeboten<br />
legt die CDU großen Wert auf gute Usability und<br />
rechtskonforme Programmierung.“<br />
Jan Almstedt, Abteilungsleiter Kommunikation SPD-Parteivorstand:<br />
„Das gute Testergebnis motiviert uns, noch besser<br />
zu werden: die richtigen Produkte, gute Preise, schnelle<br />
Abwicklung und Datensicherheit. Denn wir verstehen uns<br />
als Dienstleister für die Partei und die vielen Freiwilligen.“<br />
Dr. Carsten Föhlisch, Rechtsexperte bei Trusted Shops,<br />
kommentiert: „Zwischen den Ergebnissen unseres Check-<br />
Ups <strong>2017</strong> und dem vor der letzten Bundestagswahl liegen<br />
Welten: Die Online-Parteienshops haben mächtig nachjustiert<br />
und optimiert. Sie erfüllen mittlerweile alle relevanten<br />
Kriterien, an die sich ein Online-Händler in Deutschland<br />
halten muss.“<br />
Über Trusted Shops<br />
Trusted Shops ist Europas Vertrauensmarke im E-Commerce.<br />
Das Kölner Unternehmen stellt mit dem Gütesiegel<br />
inklusive Käuferschutz, dem Kundenbewertungssystem und<br />
dem Abmahnschutz ein „Rundum-sicher-Paket“ bereit:<br />
Anhand von strengen Einzelkriterien wie Preistransparenz,<br />
Kundenservice und Datenschutz überprüft Trusted Shops<br />
seine Mitglieder und vergibt sein begehrtes Gütesiegel.<br />
Mit dem Käuferschutz, den jeder zertifizierte Online-Shop<br />
bietet, sind Verbraucher etwa bei Nichtlieferung von Waren<br />
abgesichert. Darüber hinaus sorgt das Kundenbewertungssystem<br />
für nachhaltiges Vertrauen bei Händlern und<br />
bei Käufern. Das Trusted Shops Projekt „Locatrust“ verhilft<br />
lokalen Händlern zu echten Bewertungen ihrer Kunden.<br />
Damit bietet Trusted Shops lokalen Händlern die Möglichkeit,<br />
mehr Sichtbarkeit für ihr Geschäft und ihr Sortiment im<br />
Netz zu schaffen, um den Local Commerce zu stärken. Das<br />
Projekt wird im Rahmen des Strukturfonds EFRE<br />
(Europäische Fonds für Regionale Entwicklung) von der<br />
Europäischen Union gefördert.<br />
Weitere Infos unter: www.trustedshops.de<br />
Ab 1. Juni <strong>2017</strong> dürfen gefährliche Stoffe und Gemische<br />
in Europa nur noch verkauft werden, wenn sie der<br />
CLP-Verordnung entsprechen.<br />
Darauf weist die Bundesstelle für Chemikalien bei der<br />
Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin hin.<br />
Die europäische CLP-Verordnung regelt die Einstufung,<br />
Kennzeichnung und Verpackung von chemischen Stoffen<br />
und Gemischen. Mit dem Stichtag endet die letzte<br />
Übergangsregelung. Es dürfen nur noch Gemische wie<br />
beispielsweise Haushaltsreiniger, Lösemittel oder Bauchemikalien<br />
verkauft werden, die nach der CLP-Verordnung<br />
eingestuft und gekennzeichnet sind. Die neue Kennzeichnung<br />
lässt sich auf den ersten Blick an Farbe und Form<br />
der Piktogramme erkennen. Die CLP-Piktogramme sind<br />
rautenförmig mit einem schwarzen Symbol und rotem<br />
Rahmen. Sie ersetzen die nicht mehr zulässigen schwarzen<br />
Symbole auf orangenem Quadrat. Kunden sollten Produkte<br />
mit „alter“ Kennzeichnung nach dem 1. Juni <strong>2017</strong> zurückweisen.<br />
Mit der CLP-Verordnung hat die Europäische Union die<br />
Empfehlungen der Vereinten Nationen zum sogenannten<br />
Global Harmonisierten System (GHS) umgesetzt. Dies ist<br />
ein wichtiger Schritt, um die Einstufung, Kennzeichnung<br />
und Verpackung (Classification, Labelling, Packaging) von<br />
Chemikalien weltweit zu vereinheitlichen. Die Umstellung<br />
auf die neue Kennzeichnung erfolgte schrittweise zuerst<br />
für Stoffe und anschließend für Gemische. So hatten die<br />
verantwortlichen Hersteller, Importeure und Formulierer<br />
genügend Zeit, die neuen Regelungen kennenzulernen<br />
und die erforderlichen Änderungen einzuleiten. In den<br />
vergangenen zwei Jahren konnten Gemische noch mit der<br />
alten Gefahrenkennzeichnung verkauft werden, wenn sie<br />
vor dem 1. Juni 2015 bereits in Verkehr gebracht waren<br />
und sich beispielsweise in den Verkaufsregalen befanden.<br />
Zum 1. Juni endet jetzt die letzte Abverkaufsfrist.<br />
Dieses Stichdatum ist für den Handel von erheblicher<br />
Bedeutung. Es dürfen nur noch Gemische verkauft werden,<br />
die nach der CLP-Verordnung eingestuft und gekennzeichnet<br />
sind. Für die überwiegende Anzahl der Gemische<br />
ist es den Lieferanten gelungen, die neue Kennzeichnung<br />
rechtzeitig einzuführen und den Abverkauf der alten Ware<br />
zu organisieren. Doch wie ist mit einzelnen Restbeständen<br />
umzugehen, die sich möglicherweise noch kurz vor Ablauf<br />
der Frist in den Verkaufsregalen befinden? Als Vorbereitung<br />
auf den Stichtag sollten solche Restwaren aus den Regalen<br />
entfernt werden. Dies betrifft Verkaufsstellen, bei denen<br />
eine Selbstbedienung durch die Kunden möglich ist. Außerdem<br />
sollte das Verkaufspersonal informiert werden,<br />
damit auch aus dem Lager keine Gemische mit abgelaufener<br />
Kennzeichnung weitergegeben werden. Für Waren,<br />
die auch zum Stichtag noch mit den veralteten Etiketten<br />
ausgerüstet sind, könnte eine Rückführung an den Lieferanten<br />
erwogen werden. Alternativ könnte umetikettiert<br />
werden. Dabei müssen jedoch unbedingt Maßnahmen<br />
zur Qualitätssicherung ergriffen werden. Beispielsweise<br />
könnten Vorlieferanten geeignete Etiketten mit der neuen<br />
Kennzeichnung zur Verfügung stellen.<br />
Gewerbliche und private Anwender, die Gemische mit der<br />
„alten“ Kennzeichnung erworben haben und diese aufbrauchen<br />
und nicht weiterverkaufen, sind von dieser Frist<br />
nicht betroffen. Für die innerbetriebliche Verwendung ist<br />
es nicht erforderlich die Kennzeichnung umzustellen.<br />
Allerdings muss gegebenenfalls auf eine geänderte<br />
Einstufung korrekt reagiert werden. Dann müssen die<br />
Betriebsanweisungen eindeutige Umgangsvorschriften<br />
für beide Optionen enthalten, also für altes und neues<br />
Einstufungs- und Kennzeichnungssystem.<br />
Forschung für Arbeit und Gesundheit<br />
Sichere und gesunde Arbeitsbedingungen stehen für sozialen<br />
Fortschritt und eine wettbewerbsfähige Wirtschaft.<br />
Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin<br />
(BAuA) forscht und entwickelt im Themenfeld Sicherheit<br />
und Gesundheit bei der Arbeit, fördert den Wissenstransfer<br />
in die Praxis, berät die Politik und erfüllt hoheitliche<br />
Aufgaben - im Gefahrstoffrecht, bei der Produktsicherheit<br />
und mit dem Gesundheitsdatenarchiv. Die BAuA ist eine<br />
Ressortforschungseinrichtung im Geschäftsbereich des<br />
Bundesministeriums für Arbeit und Soziales. Über 700<br />
Beschäftigte arbeiten an den Standorten in Dortmund,<br />
Berlin und Dresden sowie in der Außenstelle Chemnitz.<br />
16<br />
<strong>HFSnews24</strong> Magazin<br />
<strong>HFSnews24</strong> Magazin 17
POLITIK<br />
JÜNGERE SEHEN MEDIZINISCHE VOLLMACHT FÜR EHE-<br />
PARTNER KRITISCH - JEDER ZWEITE MÖCHTE ZUDEM<br />
NICHT FÜR EIGENE ELTERN ENTSCHEIDEN<br />
Rund die Hälfte der Deutschen im Alter von durchschnittlich<br />
29 Jahren möchte nicht, dass ihr Partner über die<br />
med. Behandlung entscheidet, falls sie selbst bewusstlos<br />
sind.<br />
Eine noch größere Zahl fühlt sich überfordert, wenn sie für<br />
die Eltern entscheiden müsste. Aus Anlass des aktuellen<br />
Gesetzesvorhabens hat das Marktforschungsunternehmen<br />
Appinio im Auftrag von DIPAT Die Patientenverfügung über<br />
1500 Deutsche online befragt.<br />
Nach Vorstellung von Justizminister Heiko Maas (SPD) sollen<br />
Ehepartner und eingetragene Lebenspartner künftig automatisch<br />
befugt sein, in medizinischen Belangen füreinander zu<br />
entscheiden. Das Entscheidungsrecht soll Untersuchungen,<br />
Behandlungen und Operationen umfassen und gelten, wenn<br />
der Betroffene aufgrund seiner gesundheitlichen Lage<br />
nicht selbst entscheiden kann. Eine Onlineumfrage unter<br />
1504 Teilnehmern im Auftrag von DIPAT hat nun ergeben:<br />
Die Meinung junger Menschen über diese Regelung ist<br />
stark geteilt. Über 44% möchten nicht, dass ihr Ehe- oder<br />
Lebenspartner medizinische Entscheidungen an ihrer Stelle<br />
trifft. Eine noch größere Zahl der Befragten (über 47%) gibt<br />
zudem an, aus Sorge vor Fehlern selbst nicht über die Behandlung<br />
der eigenen Eltern entscheiden zu wollen.<br />
„Diese Ergebnisse zeigt das große Problem, das wir täglich<br />
auf Intensivstationen und im Rettungsdienst haben“, sagt<br />
Dr. Paul Brandenburg, Notarzt und Gründer von DIPAT.<br />
„Angehörige sind verständlicherweise schnell überfordert,<br />
wenn es um das Leben und Sterben der Familie geht. Selbst<br />
der beste Stellvertreter kann den tatsächlichen Patientenwillen<br />
nicht ersetzen. Im Ernstfall schützt nur eine wirksame<br />
Patientenverfügung.“<br />
Geplantes Gesetz geht am eigentlichen Problem vorbei<br />
Das geplante Gesetz löst aus Sicht von Brandenburg nicht<br />
das Problem: „Es ist in der Praxis schon lange so, dass<br />
Ehepartner und Angehörige den Ärztinnen und Ärzten die<br />
entscheidenden Informationen geben, wenn eine Verfügung<br />
fehlt. Das geplante Gesetz bringt also keine Besserung. Um<br />
das eigentliche Problem der Behandlungsentscheidung zu<br />
lösen, muss die Politik dafür Sorgen, dass alle Menschen<br />
in Deutschland mit wirksamen Patientenverfügungen versorgt<br />
werden. Das ist nur durch eine Onlinelösung wie<br />
DIPAT möglich. Die Krankenkassen sollten hierfür die Kosten<br />
übernehmen.“<br />
Über DIPAT<br />
DIPAT ist ein neuartiger Online-Dienst für Patientenverfügung<br />
und medizinische Notfalldaten, einschließlich Betreuungsverfügung,<br />
Vorsorgevollmacht, Organspendeangaben,<br />
Kontaktdaten von Bezugspersonen, Vorerkrankungen und<br />
Medikamenten. Es umfasst die laufende Aktualisierung aller<br />
Dokumente, ihre jederzeitige Abrufmöglichkeit für Ärzte<br />
und die Alarmierung von Kontaktpersonen im Notfall.<br />
GROSSE UNTERSCHIEDE IN DER SCHLAGANFALL-<br />
VERSORGUNG IN EUROPA<br />
Die europäische Schlaganfall Patienten-Organisation<br />
Stroke Alliance for Europe (SAFE) hat den lang erwarteten,<br />
ausführlichen Überblick über die Situation der<br />
Schlaganfall-Versorgung in Europa vorgestellt.<br />
Vor Mitgliedern des EU-Parlaments präsentierte das<br />
Präsidium von SAFE gemeinsam mit der europäischen<br />
Schlaganfall-Fachgesellschaft (ESO) die wichtigsten Forschungsergebnisse<br />
des King‘s College London aus 35<br />
europäischen Ländern.<br />
Die schlaganfall-bedingten Todesraten in Europa sind<br />
innerhalb der letzten 20 Jahre kontinuierlich gesunken.<br />
Dennoch stellt der Schlaganfall nach wie vor eine große<br />
Herausforderung dar. Patienten, die den Schlaganfall<br />
überleben, müssen mit teilweise schweren Beeinträchtigungen<br />
und Behinderungen umgehen.<br />
Die standardisierten Berechnungen des Reports zeigen<br />
auf, dass die Schlaganfall-Zahlen innerhalb der nächsten<br />
Jahre dramatisch ansteigen werden, hauptsächlich aufgrund<br />
der zunehmenden Alterung der europäischen Bevölkerung.<br />
Die von Statistikern erstellten Projektionen des „Burden<br />
of Stroke Reports“ zeigen auf, dass zwischen 2015 und<br />
2035 die Gesamtzahl der Schlaganfallereignisse in der<br />
EU um 34% ansteigen wird. Europaweite standardisierte<br />
Vergleiche sind von zentraler Bedeutung, um eine bessere<br />
Versorgung und Unterstützung für alle Schlaganfall-<br />
Betroffenen zu erzielen. Sie werden im Report durch gute<br />
Praxisbeispiele in einzelnen Ländern ergänzt.<br />
SAFE fordert jedes EU-Land auf, ein strukturiertes System<br />
der Datenerhebung zu etablieren, an der Schlaganfall-<br />
Versorgung beteiligte Einrichtungen regelmäßig im Rahmen<br />
von Audits zu überprüfen und sich dabei europaweit abzustimmen,<br />
um von guten Beispielen zu lernen. „Ein solches<br />
Vorgehen erleichtert die Einordnung und Verbesserung<br />
der Leistungsfähigkeit und beschleunigt den Prozess der<br />
Qualitätsverbesserung der Schlaganfall-Versorgung in<br />
Europa“, sagt Dr. Markus Wagner.<br />
Der Experte der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe ist<br />
gleichzeitig Vizepräsident von SAFE und stellte den Bericht<br />
im EU-Parlament vor. Viele Millionen Menschen reisten innerhalb<br />
Europas von Land zu Land. Es sei eine erschreckende<br />
Vorstellung, eine exzellente Versorgung in einem<br />
Land oder einer bestimmten Region zu erhalten und in<br />
einem anderen Land deutlich schlechtere Strukturen<br />
POLITIK<br />
vorzufinden, mit möglicherweise katastrophale Folgen bei<br />
einem Schlaganfall.<br />
Die Gesamtkosten des Schlaganfalls in Europa im Jahr<br />
2015 betrugen rund 45 Milliarden Euro. Der Report<br />
prognostiziert einen deutlichen Anstieg der direkten<br />
Gesundheitskosten als auch der indirekten Kosten. Die<br />
Hochrechnungen zeigen weiterhin, dass auch die Zahl der<br />
Menschen, die mit dem Schlaganfall als chronische Erkrankungen<br />
leben müssen, bis zum Jahr 2035 um ca. 25<br />
Prozent ansteigen wird. Auf diese Welle in einer Größenordnung<br />
von rund 1 Million zusätzlicher, mit der Erkrankung<br />
lebender Patienten im Jahr 2035 müssten sich die<br />
Gesundheitssysteme in Europa möglichst bald einstellen.<br />
Ein Schlaganfall-Aktions-Plan sei notwendig, damit der<br />
erwartete Anstieg die nationalen Gesundheitssysteme<br />
nicht vollkommen überfordere.<br />
Nach Meinung von SAFE braucht jedes einzelne EU-<br />
Mitgliedsland eine nationale Schlaganfall-Strategie, die<br />
durch die jeweilige Regierung unterstützt und getragen<br />
wird. Diese Strategie muss den gesamten Versorgungspfad<br />
abbilden: von der Bevölkerungsaufklärung und Prävention<br />
über die Diagnose und Behandlung in einer spezialisierten<br />
Schlaganfall-Station sowie der systematischen Überleitung<br />
in eine spezialisierte Rehabilitation bis in die strukturierte,<br />
ambulante Nachsorge. „Der Report zeigt auf, dass in der<br />
Akutversorgung des Schlaganfalls in den letzten Jahren<br />
viel in Europa getan worden ist und Deutschland im<br />
Vergleich eine sehr gute Versorgungsstruktur besitzt“,<br />
resümiert Markus Wagner. „Es wird aber auch sehr deutlich,<br />
dass die Strukturen der Langzeitversorgung und Unterstützung<br />
der Patienten z.B. in Bezug auf die soziale Integration<br />
in praktisch allen europäischen Ländern deutlich<br />
vernachlässigt worden sind und eine konzertierte Entwicklung<br />
von patientennahen Modellen und Strategien<br />
notwendig ist“.<br />
Den Burden of Stroke Report finden Sie hier:<br />
www.strokeeurope.eu / www.safestroke.eu<br />
18<br />
<strong>HFSnews24</strong> Magazin<br />
<strong>HFSnews24</strong> Magazin 19
GESUNDHEIT / MEDIZIN<br />
GESUNDHEIT / MEDIZIN<br />
MEDTRONIC STELLT DAS<br />
NEUESTE MODELL DER<br />
STEALTHSTATION S8 FÜR<br />
DIE NEUROCHIRURGIE VOR<br />
Medtronic plc (NYSE:MDT) hat am 24.4.<strong>2017</strong> beim jährlichen<br />
Kongress der American Academy of Neurological<br />
Surgeons (AANS) in Los Angeles die neue StealthStation<br />
[TM]-Technologie vorgestellt.<br />
Die StealthStation[TM]-Technologie, die bereits in mehr als<br />
2,25 Millionen Prozeduren zum Einsatz kam, nimmt seit<br />
etwa 25 Jahren eine Vorreiterposition in der Neurochirurgie<br />
ein.<br />
Mit dem neuen Modell – der StealthStation[TM] S8 – bringt<br />
Medtronic ein fortschrittliches, zukunftweisendes System<br />
auf den Markt. Das „S8“-Modell ist die neueste Form der<br />
Bildgebungs- und Navigationstechnologie zur Unterstützung<br />
am Operationstisch bei neurochirurgischen Eingriffen<br />
bei dem Workflows, Effizienz und Datenintegration noch<br />
weiter optimiert wurden. Für Neurochirurgen bedeutet<br />
dies, dass sie einen umfassenden Zugriff auf wichtige Navigationsdaten<br />
erhalten.<br />
„Neuronavigation und computerbasierte chirurgische Führung<br />
sind mittlerweile Standard in der Neurochirurgie. Die<br />
StealthStation[TM] gibt mir noch mehr Sicherheit bei der<br />
Durchführung von komplexen Teil- oder Totalresektionen<br />
und trägt dazu bei, die mit der Prozedur verbundenen Komplikationen<br />
zu minimieren“, erklärt Neurochirurg Dr. Colin<br />
Buchanan vom Medical Center of Aurora in Colorado, USA.<br />
„Ich denke, dass viele Neurochirurgen von der neuen Technologie<br />
begeistert sein werden.“<br />
Das StealthStation[TM]-S8-System zeichnet sich durch eine<br />
neue, verbesserte Software-Schnittstelle, ein Zwei-Wagen-<br />
Design und eine elektromagnetische Navigationstechnologie<br />
zur Ergänzung der chirurgischen Arbeit aus.<br />
Das schlanke System mit vorausschauenden, intuitiven<br />
Software-Prozessen verfügt über eine neue Benutzerschnittstelle,<br />
die für eine einfache Bedienung sorgt. Die<br />
Software enthält außerdem neue Tools für eine verbesserte<br />
Visualisierung, eine hochauflösende Bildgebung – auf die<br />
entsprechenden Daten kann der Chirurg dann intraoperativ<br />
zugreifen. Verbesserungen bei der Patientenregistrierung<br />
bieten dem Chirurgen mehr Flexibilität und quantitatives<br />
Feedback.<br />
Die Planungskomponenten der „S8“ ermöglichen es dem<br />
Chirurgen, wichtige Patientendaten zusammen mit Segmentstrukturen<br />
auf den High-Definition-Touchscreen-<br />
Monitoren für die 3D-Visualisierung anzuzeigen, um so<br />
noch vor Betreten des OP-Saals sich einen Überblick zu<br />
verschaffen und die entsprechende Operationsplanung vorzunehmen.<br />
„Die StealthStation[TM] S8 zeigt die kontinuierliche Selbstverpflichtung<br />
von Medtronic stets nach fortschrittlichen<br />
Lösungen zu streben, um Chirurgen bei wichtigen Entscheidungen<br />
mit der entsprechenden Technologie Unterstützung<br />
zu bieten und die OP-Umgebung für das gesamte OP-<br />
Personal zu verbessern“, so Brett Wall, Senior Vice President<br />
und President der Abteilung Brain Therapies bei Medtronic,<br />
Teil der Restorative Therapies Group. „Wir sind gespannt,<br />
inwiefern diese neue Generation der StealthStation-<br />
Technologie zum weltweiten kontinuierlichen Wandel bei<br />
der Behandlung von Hirnfunktionsstörungen und Wirbelsäulenerkrankungen<br />
beitragen wird.“<br />
Über Medtronic<br />
Medtronic plc (www.medtronic.com), mit Hauptsitz in Dublin,<br />
Irland, ist ein weltweit führender Anbieter von Medizintechnik<br />
sowie von medizinischen Dienstleistungen und Lösungen<br />
– um bei Millionen von Menschen in aller Welt Schmerzen<br />
zu lindern, Gesundheit wiederherzustellen und Leben<br />
zu verlängern. Medtronic beschäftigt weltweit mehr als<br />
85.000 Mitarbeiter und unterstützt Ärzte, Krankenhäuser<br />
und Patienten in etwa 160 Ländern. Nach dem Motto<br />
„Further, Together“ engagiert sich das Unternehmen mit<br />
Partnern in aller Welt für eine bessere Gesundheitsversorgung.<br />
Aussagen über die Zukunft unterliegen den Risiken und<br />
Unsicherheiten, wie sie in den von Medtronic bei der Securities<br />
and Exchange Commission hinterlegten regelmäßigen<br />
Berichten dargestellt sind. Die tatsächlichen Ergebnisse<br />
können erheblich von den Voraussagen abweichen.<br />
20<br />
<strong>HFSnews24</strong> Magazin<br />
<strong>HFSnews24</strong> Magazin 21
GESUNDHEIT / MEDIZIN<br />
FOKUSTHEMA MIKRONÄHRSTOFFE: KLEINE MENGE,<br />
GROSSE WIRKUNG<br />
GESUNDHEIT / MEDIZIN<br />
GESETZ: HILFSMITTELVERSORGUNG LEICHT<br />
VERBESSERT<br />
Eisen für die Blutbildung, Zink für die Körperabwehr,<br />
Calcium für den Knochenbau:<br />
Selbst wenn man sich alle Funktionen der über 40 verschiedenen<br />
Mikronährstoffe merken könnte, so ändert das leider<br />
nicht, dass der Körper sie nicht selbst synthetisieren kann.<br />
Für die Entwicklung und Aufrechterhaltung unserer Gesundheit<br />
sind sie jedoch von höchster Bedeutung. Wie man<br />
sie über die Ernährung aufnimmt und Mängel erkennen<br />
kann, erklärt medicalpress.<br />
Mikro, aber oho<br />
Zu den Mikronährstoffen zählen rund 45 Vitamine, Mineralstoffe<br />
und Spurenelemente, doch auch sekundäre<br />
Pflanzenstoffe werden unter diesen Begriff gefasst. Im Gegensatz<br />
zu den Makronährstoffen Fett, Kohlenhydrate und<br />
Eiweiß liefern sie jedoch keine Energie. Dennoch sind sie<br />
für den menschlichen Organismus unverzichtbar. Wie ist<br />
das möglich? Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente<br />
sind essenziell für zahlreiche Stoffwechselprozesse. Ihre<br />
vermutlich wichtigste Aufgabe ist jedoch die DNA-Reparatur,<br />
die für eine gesunde Zellproduktion verantwortlich ist.<br />
Gesunde Ernährung – was ist das überhaupt?<br />
Nur wenige Themen werden so kontrovers diskutiert wie<br />
die richtige Ernährung. Kein Wunder herrscht in diesem<br />
Bereich so viel Unsicherheit. Die Deutsche Gesellschaft<br />
für Ernährung (DGE) hat auf Basis wissenschaftlicher<br />
Erkenntnisse zehn Regeln formuliert, die auf eine vollwertige,<br />
gesunde Ernährung abzielen. Neben Obst, Gemüse und<br />
Getreideprodukten stehen auch Milch, Fisch und mageres<br />
Fleisch auf dem Speiseplan. Fett und fettreiche Lebensmittel<br />
etwa sind jedoch zu meiden.<br />
Woran erkenne ich einen Nährstoffmangel?<br />
Ein Nährstoffmangel tritt nicht von heute auf morgen auf,<br />
sondern kann sich unter Umständen über Jahre hinweg<br />
entwickeln. Ist die Versorgung mit Vitaminen, Mineralstoffen<br />
und Spurenelementen unzureichend, greift der Körper zunächst<br />
auf die eigenen Speicher zurück. Auch dieser Prozess<br />
kann einige Jahre dauern. Sind die Speicher jedoch geleert<br />
und werden keine weiteren Nährstoffe zugeführt, kommt es<br />
zu Störungen der Stoffwechselfunktionen. Dies kann sich<br />
unterschiedlich äußern: Neben Leistungsabfall, Konzentrationsschwäche<br />
und allgemeiner Unruhe können auch<br />
Wahrnehmungsstörungen wie Augenflimmern auftreten.<br />
Wann macht eine Supplementierung Sinn?<br />
Ungesunde Ernährung, Stress als Dauerzustand oder auch<br />
unzureichender Schlaf – all das sind Faktoren, die zu einem<br />
Nährstoffmangel führen können. In Situationen wie diesen<br />
und auch vielen anderen Fällen reicht die normale Versorgung<br />
über die Ernährung nicht mehr aus. Doch hier ist<br />
Vorsicht geboten, denn Nährstoffdefizite sind individuell.<br />
Ob ein Mangel an Eisen, Calcium oder Vitamin B12 besteht,<br />
klärt ein Blut- und/oder Urintest. Eine Einnahme einzelner<br />
Vitamine in hoher Dosierung kann das Gegenteil bewirken<br />
und negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben.<br />
Die Qualität der Hilfsmittelversorgung wird sich für die<br />
Patienten in Deutschland ansatzweise verbessern.<br />
Zu dieser Einschätzung gelangt der Deutsche Apothekerverband<br />
(DAV) mit Blick auf die Versorgung der 72 Millionen<br />
gesetzlich krankenversicherten Menschen anlässlich der<br />
Verabschiedung des Heil- und Hilfsmittelversorgungsgesetzes<br />
(HHVG) im Bundestag. Das nicht zustimmungspflichtige<br />
Gesetz soll nach seiner Publikation im Bundesanzeiger<br />
in Kraft treten. Das HHVG erhöht den Stellenwert<br />
von Qualitätskriterien bei Ausschreibungen und festigt die<br />
sozialrechtliche Einordnung von Verbandmitteln, führt aber<br />
auch eine neuartige Überwachung der Präqualifizierungsstellen<br />
sowie erweiterte Dokumentationspflichten bei der<br />
Hilfsmittelberatung ein.<br />
„Die Apotheker begrüßen es, wenn die Krankenkassen nicht<br />
nur den Preis, sondern auch die Qualität bei ihren Ausschreibungen<br />
für Hilfsmittel berücksichtigen müssen“, sagt Fritz<br />
Becker, Vorsitzender des Deutschen Apothekerverbandes<br />
(DAV): „Inwieweit die Versicherten dadurch bessere Produkte<br />
ohne Aufzahlungen erhalten werden, müssen wir sehen. Wir<br />
werden das in der Praxis eng begleiten und gegebenenfalls<br />
weitere Vorschläge machen. Bei den Verbandmitteln freuen<br />
wir uns für die Patienten, dass bewährte Produkte zur<br />
Wundbehandlung weiterhin von den Krankenkassen bezahlt<br />
werden, um Risiken von Komplikationen und Krankenhausaufenthalten<br />
zu minimieren.“ Becker weiter: „Die<br />
Bürokratie in der Hilfsmittelversorgung nimmt leider zu. Die<br />
Überwachung der Präqualifizierungsstellen soll geändert<br />
werden, womit ein funktionierendes Verfahren unnötig in<br />
Gefahr gebracht wird. Die neue Dokumentationspflicht bei<br />
der Beratung bringt nur Mehraufwand, aber keinen Zusatznutzen.“<br />
Weitere Infos www.abda.de<br />
SKARABÄUS-APOTHEKE – EIN GUTER SERVICE IM<br />
STADTTEIL BERLIN-BIESDORF<br />
Die Rolle der Lebensmittelqualität<br />
Experten zufolge ist eine ausreichende Vitalstoffversorgung<br />
durch eine vollwertige Ernährung unter Berücksichtigung<br />
der Empfehlungen der DGE möglich. Allerdings können<br />
verschiedenen Faktoren wie etwa lange Transportwege<br />
und Lagerzeiten oder das Sterilisieren und Zerkleinern von<br />
Lebensmitteln ihre Qualität beeinträchtigen und zu einer<br />
unzureichenden Nährstoffzufuhr führen. Allein Salat kann<br />
zum Beispiel bis zu 90 % seines Vitamingehalts beim Lagern<br />
verlieren. Gerade Obst und Gemüse sollten aus diesem<br />
Grund möglichst schnell und frisch verzehrt werden.<br />
Guter Service in Apotheken ist genauso so gefragt<br />
wie in jedem anderen Geschäft welches man betreten<br />
möchte um etwas zu bekommen.<br />
Und wenn sie im Berliner Stadtteil Biesdorf die Skarabäus<br />
Apotheke betreten, werden sie gewiss mit einem fröhlichen<br />
„Guten Tag“ begrüßt. Der Betreiber der Skarabäus Apotheke<br />
Herr Raphael Ngwa Abongnelah nimmt sich gerne Zeit<br />
für seine Kunden und treibt auch gerne mal ein kleines Tête-à-Tête<br />
um die Menschen zu erheitern. In seinem weißen<br />
Kittel berät er seine Kunden professionell – und man weiß<br />
das man hier willkommen ist. Eine Apotheke gelegen im<br />
ruhigen Stadtteil Berlin-Biesdorf – und wo man nicht in<br />
Hektik auf lange Schlangen des Wartens stößt. Wenn sie<br />
die Skarabäus Apotheke und Ihren guten Service einmal<br />
kennen lernen möchten, dann besuchen sie Herrn Abongnelah<br />
einfach mal in der Oberfeldstraße 30, 12683 Berlin-<br />
Biesdorf oder lassen sich auch gerne telefonisch vorab beraten<br />
unter der Telefonnummer 030 / 54398255.<br />
22<br />
<strong>HFSnews24</strong> Magazin<br />
<strong>HFSnews24</strong> Magazin 23
GESUNDHEIT / MEDIZIN<br />
GESUNDHEIT / MEDIZIN<br />
War früher alles besser?<br />
„Frühere Getreideformen enthielten tatsächlich erheblich weniger Gluten und wurden auch seltener gegessen“, erklärt<br />
Eduard Bernhart, Corporate Research & Innovation Agricultural Projects bei Dr. Schär. „Moderne agrarwirtschaftliche<br />
Züchtungen haben das Korn verändert, denn je mehr von dem Klebereiweiß Gluten im Getreide steckt, umso besser lassen<br />
sich Brot und Brötchen backen.“<br />
DIÄT ODER LEBENSEINSTELLUNG? GLUTENFREIE<br />
ERNÄHRUNG IM FAKTENCHECK<br />
Dennoch kann man davon ausgehen, dass schon einige unserer Vorfahren empfindlich auf Gluten reagierten: Die ersten<br />
Beschreibungen einer Glutenunverträglichkeit reichen bis ins erste Jahrhundert nach Christus zurück. Der griechische<br />
Arzt Aretäus von Kappadokien beschreibt die Beschwerden in einem medizinischen Lehrbuch. Und benutzt als Erster das<br />
griechische Wort „koiliákos“, also „an der Verdauung leidend“. Der englische Kinderarzt Dr. Samuel J. Gee erkennt als<br />
einer der ersten im 17. Jahrhundert, wie wichtig eine Diät für Zöliakiepatienten ist. In Amerika schreibt 1908 Dr. Christian<br />
Herter ein Buch über Kinder mit Zöliakie. Auch ihm fällt auf, dass seine kleinen Patienten Fett besser vertragen als Kohlenhydrate.<br />
Aber erst während des Zweiten Weltkrieges findet der niederländische Kinderarzt Dr. Willem Karel Dicke eine<br />
Verbindung zwischen einer Zöliakie und Getreide: Als Brot und Mehl knapp sind und die Bevölkerung hungert, verbessert<br />
sich ausgerechnet bei seinen an Zöliakie leidenden Kindern der Gesundheitszustand. Zusammen mit einem Ärzteteam aus<br />
Birmingham kann Dr. Dicke 1952 auch beweisen, dass das Klebereiweiß Gluten für Zöliakie verantwortlich ist.<br />
Die Dunkelziffer<br />
Dr. Schär Unternehmensgruppe & die Marke Schär<br />
Glutenfreie Ernährung liegt voll im Trend.<br />
Nicht nur Promis wie Miley Cyrus und Gwyneth Paltrow<br />
ernähren sich bereits glutenfrei und „bewerben“ diese<br />
Ernährungsweise, auch viele Sportler tun es ihnen gleich.<br />
Die Gründe hierfür sind vielfältig und reichen vom Wunsch,<br />
abzunehmen, bis hin zum Glauben, dass die glutenfreie<br />
Ernährung die Fitness und Leistungsfähigkeit fördert. Doch<br />
was ist dran an diesen Überzeugungen?<br />
Macht Gluten uns alle krank?<br />
Nein. Gluten ist nur schädlich für Menschen, die von einer<br />
Glutenunverträglichkeit betroffen sind. Der Begriff Glutenunverträglichkeit<br />
umfasst neben den Krankheitsbildern<br />
der Zöliakie (dauerhafte Unverträglichkeit des Immunsystems<br />
gegenüber Gluten) auch die der Weizenallergie<br />
(Lebensmittelallergie) und der Gluten- und Weizensensitivität<br />
(eine nicht allergische, glutenbedingte Funktionsstörung).<br />
„Alle drei Formen haben gemeinsam: Ein Verzicht auf glutenhaltige<br />
Nahrungsmittel führt zu einer Besserung der Symptome“,<br />
sagt Ulrich Ladurner, Präsident von Dr. Schär.<br />
„Menschen, die unter Zöliakie leiden, müssen lebenslang<br />
komplett auf Gluten verzichten. Das gilt schon für Spuren<br />
von Gluten, da sie ihren Darm sonst nachhaltig schädigen<br />
und schwerste Mangelerscheinungen entwickeln können.“<br />
Menschen, bei denen dagegen eine Gluten-/Weizensensitivität<br />
diagnostiziert wird, schädigen ihren Darm nach derzeitigem<br />
Kenntnisstand nicht und können unter Umständen<br />
sogar eine glutenarme Ernährung vertragen. Besteht keine<br />
solche medizinische Notwendigkeit, dann ist der Verzehr<br />
von Gluten im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung<br />
nicht schädlich.<br />
Mythos Leistungssteigerung<br />
„Dass eine glutenfreie Ernährung für jeden Menschen gesünder<br />
ist, lässt sich wissenschaftlich nicht bestätigen“,<br />
erläutert Prof. Dr. med. Martin Storr, Gastroenterologe<br />
am Gesundheitszentrum Starnberg. „Weizen, Roggen und<br />
Gerste enthalten nämlich, vor allem als Vollkornprodukte,<br />
auch viele wichtige Nährstoffe, Vitamine und Mineralien,<br />
beispielsweise Eisen, Vitamin D und K, auf die man nicht<br />
so einfach verzichten kann.“ Wer seine Ernährung umstellt,<br />
muss deshalb darauf achten, diese Nährstoffe aus anderen<br />
Quellen ausreichend zu sich zu nehmen. Nicht umsonst<br />
empfehlen Mediziner bei der Umstellung auf eine glutenfreie<br />
Diät die Begleitung durch eine Ernährungsberatung.<br />
Mythos Abnehmen<br />
Der Hollywood-Mythos des Abnehmens durch die glutenfreie<br />
Ernährungsweise ist genau das: ein Mythos. Denn die<br />
Promis nehmen durch den Verzicht auf Kohlenhydrate ab,<br />
nicht durch den Verzicht auf das Klebereiweiß Gluten. Fest<br />
steht: Wer glutenhaltige Produkte einfach durch glutenfreie<br />
Nahrungsmittel ersetzt, die die gleiche Menge Kohlenhydrate<br />
aus anderen Quellen enthalten, wird nicht automatisch abnehmen.<br />
Eine etwaige Gewichtsreduktion, vor allem in der Anfangszeit,<br />
resultiert meist aus der allgemein bewussteren Ernährung<br />
und dem Verzicht auf spontane, meist nicht glutenfreie<br />
Snacks zwischendurch.<br />
Rund 60.000 Menschen in Deutschland haben Zöliakie.<br />
Tatsächlich liegt die Dunkelziffer aber weitaus höher:<br />
Mindestens 400.000 Personen sind von der Krankheit<br />
betroffen, ohne es zu wissen. In Österreich zeigt sich<br />
ein ähnliches Bild: Es sind zwar nur circa 8.000 Menschen<br />
diagnostiziert, man rechnet aber mit einer<br />
Dunkelziffer von rund 76.000 Betroffenen. Insgesamt ist<br />
schätzungsweise ein Prozent der weltweiten Bevölkerung<br />
von Zöliakie betroffen.<br />
Wer den Verdacht hat, dass der Verzehr von Gluten Beschwerden<br />
auslöst, sollte dies unbedingt durch einen<br />
Arzt abklären lassen. Dies geschieht z.B. durch einen<br />
Bluttest in Verbindung mit einer Dünndarmbiopsie<br />
(Zöliakie), einen Allergietest (Weizenallergie) oder klinisch<br />
durch ein Ausschlussverfahren (Gluten-/Weizensensitivität).<br />
Die Symptome der drei Krankheitsbilder sind<br />
dabei sehr ähnlich. Am häufigsten treten Verdauungsbeschwerden<br />
auf, gefolgt von unspezifischen Symptomen<br />
wie Hautproblemen, Erschöpfung und Kopfschmerzen oder<br />
Migräne.<br />
Gluten-/Weizensensitivität - eine neue Form der Gluten-Unverträglichkeit<br />
Die Unternehmensgruppe Dr. Schär bietet Menschen, die<br />
sich glutenfrei ernähren, mit der Marke Schär das breiteste<br />
Sortiment an schmackhaften, hochwertigen und sicheren<br />
glutenfreien Produkten.<br />
In Europa ist Dr. Schär im Bereich glutenfreie Lebensmittel<br />
Marktführer. Das Sortiment von 120 glutenfreien Produkte<br />
reicht von Brot, Pasta und Keksen bis hin zu Mehlen, Cerealien,<br />
Tiefkühlprodukten und verschiedene Snacks. Schär<br />
arbeitet eng mit Ernährungsexperten zusammen, hat ein<br />
hauseigenes Forschungs- und Entwicklungszentrum und<br />
bietet den Betroffenen auch umfangreiche Beratungs- und<br />
Servicedienstleistungen.<br />
In Deutschland erreicht die Unternehmensgruppe aktuell<br />
einen Marktanteil von ca. 60 Prozent im Rest Europas liegt<br />
der Marktanteil bei durchschnittlich 35 bis 40 Prozent. 2015<br />
hat Dr. Schär einen Umsatz von 335 Millionen Euro erzielt.<br />
Weitere Infos unter www.schaer.com.<br />
Bauchschmerzen, Blähungen, Übelkeit, Durchfall, Migräne und Völlegefühl – Gluten löst bei vielen Menschen Beschwerden<br />
aus und das oft sehr unspezifisch. Während Zöliakie und Weizenallergie gut erforscht sind, wird derzeit über eine neue<br />
Form der Gluten-Unverträglichkeit diskutiert: Gluten-/Weizensensitivität. Eine konkrete Diagnoseerstellung ist bislang<br />
noch nicht möglich, Zöliakie und Weizenallergie müssen aber zunächst medizinisch ausgeschlossen werden. Wie häufig<br />
Gluten-/Weizensensitivität auftritt, ist noch nicht erforscht. Experten vermuten jedoch, dass sie häufiger vorkommt als<br />
Zöliakie.<br />
24<br />
<strong>HFSnews24</strong> Magazin<br />
<strong>HFSnews24</strong> Magazin 25
PANORAMA<br />
PANORAMA<br />
RENÉ ADLER & LILLI HOLLUNDER APPELLIEREN IN<br />
PETA-KAMPAGNE: TIERE ADOPTIEREN, NICHT KAUFEN!<br />
Familienmitglieder kann man nicht kaufen:<br />
HSV-Torhüter René Adler und Schauspielerin Lilli<br />
Hollunder zeigen gemeinsam mit ihren Hundedamen<br />
Suki und Momo, wie liebenswert gerettete Straßenhunde<br />
sind.<br />
Als vollwertige Familienmitglieder haben die beiden<br />
Vierbeiner bei dem prominenten Ehepaar einen Platz<br />
fürs Leben gefunden. Das Powerquartett macht in<br />
seinem neuen Motiv zusammen mit der Tierrechtsorganisation<br />
PETA darauf aufmerksam, dass in Tierheimen<br />
viele arme Wesen auf ein neues Zuhause warten und<br />
ein Kauf beim Züchter nicht mit dem Tierrechtsgedanken<br />
vereinbar ist.<br />
PRÜFZEICHEN FÜR PRODUKTE:<br />
ALLE INFORMATIONEN AUF EINEN BLICK<br />
TÜV Rheinland: Einheitliche Prüfzeichen helfen Verbraucher beim Einkauf<br />
Das Prüfzeichen „TÜV Rheinland zertifiziert“ findet sich<br />
weltweit auf zahlreichen Produkten. Es gebe bei diesen<br />
für Unternehmen freiwilligen Kontrollen – von Möbeln<br />
über Spiel- und Elektrogeräte bis hin zu Medizinprodukten<br />
– jedoch keine pauschal geltende Expertise,<br />
sagt Dr. Susanne Aretz von TÜV Rheinland. „Unser<br />
vereinheitlichtes Prüfzeichen macht durch beigestellte<br />
Schlüsselbegriffe leicht verständlich, was genau geprüft<br />
wurde – und was nicht“, erklärt die Expertin. So geht<br />
es in den entsprechenden Untersuchungen etwa um die<br />
Sicherheit oder die Ergonomie eines Produkts, in anderen<br />
Fällen um die enthaltenen Schadstoffe oder elektromagnetische<br />
Verträglichkeit.<br />
Regelmäßige Kontrollen nach Zertifizierung<br />
Das bekannteste Beispiel ist das deutsche GS-Zeichen.<br />
Dieses soll gewährleisten, „dass die technischen<br />
Anforderungen an die Sicherheit eines Produkts erfüllt<br />
sind und durch ein von einer Behörde benanntes unabhängiges<br />
Prüfunternehmen wie TÜV Rheinland geprüft wurden“,<br />
so Aretz.<br />
Wird das Zeichen hingegen mit dem Zusatz „Ergonomie“<br />
kombiniert, haben Fachleute geprüft, ob etwa der<br />
Bürostuhl oder die PC-Tastatur die ergonomischen Bedürfnisse<br />
des Menschen berücksichtigen.<br />
Der Zusatz „Green Product“ auf grünem Grund dokumentiert<br />
indessen, dass ein Produkt schadstoffarm und umweltschonend<br />
ist. Damit die ausgestellten Zertifikate aktuell<br />
bleiben, würden die Produkte auch nach der Zertifizierung<br />
in festgelegten Intervallen kontrolliert und der Herstellungsprozess<br />
überwacht, sagt TÜV Rheinland-Expertin Aretz.<br />
Individuelle ID-Nummer für mehr Transparenz<br />
Um den Verbraucher möglichst umfassend und transparent<br />
zu informieren, wird das jeweilige Prüfzeichen neben<br />
den Schlüsselbegriffen auch stets mit einer individuellen<br />
ID-Nummer versehen. Anhand dieser lassen sich die untersuchten<br />
Eigenschaften sowie die Prüfgrundlagen in der<br />
TÜV Rheinland-Zertifikats-Datenbank unter<br />
www.certipedia.com einsehen.<br />
In vielen Fällen können sich Verbraucher via QR-Code am<br />
Produkt oder auf der Verpackung die weiterführenden Informationen<br />
auch direkt aufs Smartphone oder Tablet laden.<br />
Weitere Infos zum Thema finden Sie unter:<br />
www.certipedia.com<br />
„Wenn man sich nach reiflicher Überlegung für ein Tier<br />
entschieden hat, Zeit und Liebe investiert, achtsam<br />
und einfühlsam ist, dann bekommt man so viel zurück.<br />
Das erleben wir jeden Tag mit unseren adoptierten<br />
Hunden. Es ist das Schönste auf der Welt“, schwärmt<br />
Lilli Hollunder. „Es gibt so viele großartige Tiere, die<br />
ein Zuhause suchen. Es ist einfach toll, wenn man so<br />
einem wunderbaren Charakter ein Zuhause schenken<br />
kann“, ergänzt René Adler.<br />
Der Torhüter des Bundesligisten HSV und die attraktive<br />
Schauspielerin haben sich bewusst für zwei Hunde<br />
entschieden, die besonders viel Aufmerksamkeit und<br />
Fürsorge benötigen: Suki ist auf einem Auge blind<br />
und hat dadurch eigenwillige Verhaltensmuster entwickelt.<br />
Die aufgeweckte Hündin ist Menschen sehr<br />
zugewandt – trotz brutaler Erlebnisse. Momo ist zwar<br />
eine neugierige, aber eher scheue Hündin, die behutsam<br />
an neue Menschen und Gegebenheiten herangeführt<br />
werden möchte. Lilli Hollunder und René Adler<br />
haben die Herzen der beiden erobert. Sie beweisen,<br />
wie intensiv eine Freundschaft zwischen Mensch und<br />
Tier sein kann.<br />
Die Aufenthaltszeit von Hunden und Katzen in Tierheimen<br />
hat sich in den vergangenen Jahren drastisch<br />
verlängert: In Deutschland warten etwa 25 Prozent<br />
der Vierbeiner zwölf Monate oder länger auf eine Vermittlung.<br />
Denn obwohl jedes Jahr rund 300.000 Tiere<br />
in deutschen Tierheimen abgegeben oder ausgesetzt<br />
werden, „produzieren“ Züchter und sogenannte Vermehrer<br />
weiterhin Nachwuchs. Eine verantwortungsvolle<br />
Zucht gibt es aus Tierschutzsicht nicht, denn<br />
jedes gezüchtete Tier nimmt einem Tier im Tierheim<br />
die Chance auf ein neues Zuhause.<br />
Wer sich gewissenhaft dafür entscheidet, ein Tier<br />
aufzunehmen, sollte einem heimatlosen Tier eine<br />
Chance geben. Jedes Lebewesen hat ein schönes und<br />
artgerechtes Zuhause verdient.<br />
Weitere Infos unter:<br />
www.peta.de/rene-adler-lilli-hollunder<br />
26<br />
<strong>HFSnews24</strong> Magazin<br />
<strong>HFSnews24</strong> Magazin 27
PANORAMA<br />
PANORAMA<br />
INNOVATIONEN FÜR DIE ZUKUNFT: FORD GT<br />
TECHNOLOGIETRÄGER FÜR FAHRZEUGE VON MORGEN<br />
fünf – verändert sich die Bodenfreiheit des Hecktrieblers:<br />
entweder 120 Millimeter (Standard) oder 70 Millimeter in<br />
den sportlichen Fahrmodi. Zugleich passen sich auch andere<br />
Parameter wie zum Beispiel die Dämpfereinstellung und<br />
die Getriebe-Kalibrierung dem jeweiligen Fahrmodus<br />
an. Im „Normal“-Modus beträgt die Fahrzeughöhe 1.109<br />
Millimeter*, im „Sport“-Modus sogar nur 1.063 Millimeter*.<br />
Bereits die erste Ford GT-Generation – der Ford GT40, der von<br />
1966 an vier Jahre in Folge den 24-Stunden-Langstreckenklassiker<br />
von Le Mans gewann – glänzte mit einer Bauhöhe<br />
von nur 40 Zoll (1.020 Millimeter).<br />
Der Ford GT-Fahrer kann zwischen fünf unterschiedlicher<br />
Fahrmodi wählen: von „Normal“ für alltägliches Fahren,<br />
„Nässe“ für schlechtes Wetter und „Sport“ für maximalen<br />
Fahrspaß bis hin zu „Track“ für den ultimativen Rennsport<br />
sowie „V-Max“ für das Fahren in Höchstgeschwindigkeit.<br />
647 SAE PS: der bislang stärkste EcoBoost-Motor von Ford<br />
Im August 2016 hat das „Ford Performance“-Team dann<br />
angekündigt, den Supersportwagen über <strong>2017</strong> hinaus zwei<br />
weitere Jahre zu produzieren. Produktionsvolumen: ebenfalls<br />
jeweils 250 Stück/Jahr – insgesamt also 1.000 Exemplare.<br />
Interessenten, die sich bereits für den Kauf eines Ford GT<br />
beworben hatten, aber nicht zum Zuge kamen, wurden entsprechend<br />
benachrichtigt und brauchen ihre bestehende<br />
Anfrage beim Start der neuen Bewerbungsphase im Jahr<br />
2018 lediglich zu aktualisieren. Das dritte der insgesamt<br />
vier Produktionsjahre (2018) dient somit dem Abbau der<br />
Warteliste. Diejenigen Ford GT-Interessenten, die den ursprünglichen<br />
Bewerbungszeitraum (2016) verpasst haben,<br />
erhalten aber eine neue Chance für eine weitere Bewerbung<br />
und könnten dann im vierten und voraussichtlich letzten<br />
Produktionsjahr (2019) berücksichtigt werden.<br />
Weitere Infos zum neuen Ford GT sind hier verfügbar:<br />
www.fordgt.com<br />
Der neue Ford GT-Supersportwagen dient als Technologieträger<br />
für künftige Fahrzeug-Generationen des<br />
Ford-Konzerns.<br />
„Als wir im Jahr 2013 mit der Arbeit am neuen Ford GT<br />
begannen, hatte das Team drei Ziele“, sagt Raj Nair,<br />
Executive Vice President, Product Development and Chief<br />
Technical Officer, Ford Motor Company: „Ganz oben stand<br />
die Entwicklung zukunftsweisender Motorentechnologie<br />
und Aerodynamik. Zweitens sollte der Einsatz von Leichtbaumaterialen<br />
auf ein neues Niveau gehoben werden. Und<br />
drittens wollten wir die Dauerbelastbarkeit und die Effizienz<br />
der einzelnen Bauteile weiter steigern. Diese Bemühungen<br />
waren erfolgreich und haben unter anderem zum Sieg des<br />
Ford GT-Rennfahrzeugs im vergangenen Jahr bei den 24<br />
Stunden von Le Mans geführt“.<br />
Gleichzeitig wurden verschiedene, bis dahin mehr oder<br />
weniger unabhängig voneinander arbeitende Teams im neu<br />
gegründeten Unternehmensbereich „Ford Performance“<br />
zusammengeführt. Chef des „Ford Performance“-Teams<br />
ist Dave Pericak: „Ohne Teamarbeit und die Gründung von<br />
‚Ford Performance‘ wäre der neue Ford GT in seiner aktuellen<br />
Form nicht denkbar gewesen. Diese Zusammenarbeit<br />
war entscheidend dafür, dass wir den Ford GT zum Leben<br />
erwecken und in diesem Zusammenhang technologische<br />
Innovationen entwickeln konnten“.<br />
Die Dynamik der Aerodynamik<br />
Die Aerodynamik des Ford GT – der cW-Wert beträgt 0,388*<br />
– passt sich dank beweglicher Fahrzeugteile den jeweiligen<br />
Anforderungen an. Dazu zählen beispielsweise Luftleitelemente,<br />
die sich adaptiv auf die Fahrsituation einstellen und<br />
ein Heckspoiler mit variablem Flügel, dessen Design bereits<br />
zum Patent angemeldet wurde.<br />
Leichtbau dank Kohlefasern<br />
Im neuen Ford GT kommen modernste Verbundwerkstoffe<br />
und Kohlefaserteile zum Einsatz. Die Verwendung dieser<br />
fortschrittlichen Leichtbau-Materialien – das Leergewicht<br />
des Ford GT beträgt 1.385 Kilogramm* -, wirkt sich positiv<br />
auf alle Fahrdynamik-Bereiche des High Tech-Sportwagens<br />
aus – so zum Beispiel auf die Beschleunigung (unter drei<br />
Sekunden von 0 auf 100 km/h*), den Bremsweg (27,7 Meter<br />
von 97 auf 0 km/h*), das Handling, den Verbrauch.<br />
Hinzu kommt: Kohlefaser zählt trotz ihrer geringen Masse<br />
zu den rigidesten Materialien und eignet sich daher dank der<br />
hohen Steifigkeit hervorragend als tragende Grundstruktur<br />
für die Fahrwerks-Komponenten. Ebenfalls aus Karbon<br />
ist die Sicherheitszelle, die die maximal zwei Insassen<br />
schützt. Gemeinsam mit Partnern wie den Unternehmen<br />
Multimatic und DowAksa entwickelte Ford neue Wege, um<br />
eine schnellere Produktion von Kohlefaserteilen in höheren<br />
Stückzahlen zu ermöglichen.<br />
Fünf Fahrmodi – Bodenfreiheit entweder 70 oder<br />
120 Millimeter<br />
„Alle Entwicklungsziele – sei es in Bezug auf Gewicht,<br />
Aerodynamik, Fahrwerk oder Motor – dienten einem einzigen<br />
Zweck: Wir wollten den schnellsten und effizientesten<br />
Ford GT aller Zeiten schaffen. Diese Vorgaben haben wir<br />
erreicht“, so Dave Pericak, Chef des „Ford Performance“<br />
-Teams.<br />
In Abhängigkeit vom Fahrmodus – zur Wahl stehen insgesamt<br />
Der 3,5-Liter-Sechszylinder-Bi-Turbo des Ford GT ist der<br />
bislang leistungsstärkste EcoBoost-Motor des Konzerns.<br />
In der Straßenversion entwickelt dieses Aggregat 647 SAE-<br />
PS* bei 6.250 U/min**. Maximales Drehmoment: 745 Nm<br />
bei 5.900 U/min*, Vmax: 347 km/h*. Dieser Motor kommt in<br />
einer modifizierten Form auch im neuen Ford F-150 Raptor<br />
zum Einsatz. Der Antrieb dieses Hochleistungs-Pick-up teilt<br />
sich rund 60 Prozent der Bauteile mit dem Ford GT-Motor.<br />
„Bei der Konstruktion dieses Triebwerks haben wir die<br />
Grenzen herkömmlicher Entwicklungs-Programme verschoben.<br />
Dies war wichtig, weil wir die EcoBoost-Technologie<br />
als Herzstück des globalen Benzin-Motorenangebots von<br />
Ford weiter vorantreiben wollten“, sagt Bob Fascetti, Ford<br />
Vice President, Powertrain Engineering.<br />
Das „Ford Performance“-Team hat außerdem die sogenannte<br />
„Anti-Lag“-Technologie zur Turbo-Voraktivierung<br />
entwickelt. Sie sorgt dafür, dass in den besonders dynamischen<br />
Fahrmodi die beiden Verdichterräder der Lader<br />
auch ohne Last stets auf einem gewissen Rotationslevel<br />
gehalten werden, so dass die volle Leistung jederzeit ohne<br />
„Turboloch“ abgerufen werden kann. Für eine hocheffiziente<br />
Kraftübertragung sorgt ein 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe.<br />
Weltweites Produktionsvolumen:<br />
voraussichtlich 1.000 Exemplare<br />
Die weltweite Ford GT-Produktion war zunächst auf 250 Einheiten<br />
pro Jahr bei zwei Jahren Produktionszeit (2016 und<br />
<strong>2017</strong>) limitiert. Somit bezog sich der im April 2016 gestartete<br />
Bewerbungsprozess zunächst um weltweit insgesamt<br />
500 Exemplare. Die waren innerhalb kürzester Zeit verkauft.<br />
* US-Angaben – die homologierten europäischen Werte<br />
stehen noch nicht fest<br />
** Kraftstoffverbrauch des Ford GT in l/100 km (vorläufige<br />
Werte): 15,0 (innerorts), 6,6 (außerorts), 9,7 (kombiniert);<br />
voraussichtliche CO2-Emissionen (kombiniert): 225 g/km.<br />
CO2-Effizienzklasse: D<br />
Die angegebenen Werte wurden nach dem vorgeschriebenen<br />
Messverfahren [VO (EG) 715/2007 und VO (EG) 692/2008<br />
in der jeweils geltenden Fassung] ermittelt. Die Angaben<br />
beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug und sind<br />
nicht Bestandteil des Angebotes, sondern dienen allein<br />
Vergleichszwecken zwischen den verschiedenen Fahrzeugtypen.<br />
Hinweis nach Richtlinie 1999/94/EG: Der Kraftstoffverbrauch<br />
und die CO2-Emissionen eines Fahrzeugs hängen nicht nur<br />
von der effizienten Ausnutzung des Kraftstoffs durch das<br />
Fahrzeug ab, sondern werden auch vom Fahrverhalten und<br />
anderen nichttechnischen Faktoren beeinflusst. CO2 ist<br />
das für die Erderwärmung hauptsächlich verantwortliche<br />
Treibhausgas. Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch<br />
und den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen<br />
neuer Personenkraftwagen können dem ‚Leitfaden<br />
über den Kraftstoffverbrauch, die CO2-Emissionen und den<br />
Stromverbrauch neuer Personenkraftwagen‘ entnommen<br />
werden, der an allen Verkaufsstellen und bei<br />
www.dat.de unentgeltlich erhältlich ist.<br />
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<strong>HFSnews24</strong> Magazin<br />
<strong>HFSnews24</strong> Magazin 29
PANORAMA<br />
PANORAMA<br />
SONNENBRILLEN MÜSSEN SICHER SCHÜTZEN BAUA<br />
GIBT TIPPS ZUM KAUF VON SONNENBRILLEN<br />
Die Temperaturen steigen, die Sonnentage häufen sich –<br />
jetzt ist es nicht nur an der Zeit, die Frühjahrsgarderobe<br />
aus dem Schrank zu holen, sondern auch die Sonnenbrille<br />
zu entstauben.<br />
Schließlich können UV-Strahlung und Blendung die ungeschützten<br />
Augen dauerhaft schädigen. Doch wer sich ein<br />
neues Modell zulegen oder seine alte Brille auf ihre Qualität<br />
überprüfen will, sollte ein paar Dinge beachten. Die baua:<br />
Praxis kompakt „Sonnenbrillen – Sicherer Sonnenschutz<br />
für die Augen“ gibt kurz und prägnant wichtige Hinweise.<br />
„Minderwertige Sonnenbrillen schädigen die Augen im<br />
schlimmsten Fall mehr als ein Sonnenbad ohne Brille“, erklärt<br />
Günter Ott von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz<br />
und Arbeitsmedizin (BAuA). „Ob in der Freizeit oder bei der<br />
Arbeit im Freien sollten die Augen vor den gefährlichen Anteilen<br />
der Sonnenstrahlung geschützt werden. Schlimmstenfalls<br />
kann es durch die Strahlung zum grauen Star<br />
kommen“, mahnt der BAuA-Experte. Eine qualitativ gute<br />
und auf ihre Sicherheit geprüfte Brille kann aber auch der<br />
Laie erkennen.<br />
Wichtig ist das CE-Zeichen, das den gesetzlich vorgeschriebenen<br />
UV-Schutz der Sonnenbrille bestätigt. Auch Hinweise<br />
wie UV 400 oder UV 100 deuten auf einen ausreichenden<br />
UV-Schutz hin. Allerdings sind diese Hinweise oft zu Unrecht<br />
angebracht. Wer auf Nummer sicher gehen will, kann<br />
den UV-Schutz seiner Sonnenbrille beim Optiker prüfen<br />
lassen.<br />
Ebenso sollte die Sonnenbrille auch über eine ausreichende<br />
Gläsertönung verfügen. Hier gibt es fünf Kategorien. Dabei<br />
bietet die Kategorie 2 mit 18 bis 43 Prozent Lichtdurchlässigkeit<br />
einen guten Schutz für Sonnentage in Mitteleuropa.<br />
Wer in die Subtropen fliegt oder auch nur einen Strandurlaub<br />
macht, sollte die höhere Kategorie 3 wählen, die<br />
nur noch zwischen 8 und 18 Prozent des Lichts durchlässt.<br />
Skifahrern wird die höchste Kategorie 4 empfohlen. Diese<br />
extrem getönten Gläser sind jedoch für den Straßenverkehr<br />
nicht geeignet.<br />
Bei der Farbwahl raten die Experten zu braunen und grauen<br />
Gläsern. Sie verfälschen die Farben kaum und bieten einen<br />
guten Blendschutz. Gelbe, orange und rote Gläser verstärken<br />
den Kontrast und eignen sich für schlechte Sichtverhältnisse,<br />
doch für den Straßenverkehr sind sie oft ungeeignet.<br />
Auch von blauen und grünen Gläsern raten Experten ab.<br />
Vor dem Kauf sollten das Gestell und die Gläser auf ihre<br />
Verarbeitung geprüft werden. Auch auf leichten Fingerdruck<br />
darf das Glas nicht nachgeben. Wer Blasen, Schlieren<br />
oder Einschlüsse beim genaueren Betrachten der Gläser<br />
entdeckt, sollte die Brille schnell zurücklegen. Wenn Warnhinweise<br />
sowie Hinweise zur Pflege und Reinigung der<br />
Brille beiliegen, sind das Indizien für eine Brille von guter<br />
Qualität.<br />
Eine gute Brillenqualität allein reicht aber nicht aus. Die<br />
Sonnenbrille muss die Augen optimal abdecken. Ihre Gläser<br />
sollten mindestens bis zu den Augenbrauen und seitlich<br />
zum Gesichtsrand reichen. Nicht zuletzt sollte die Brille<br />
angenehm zu tragen sein und zur Gesichtsform passen.<br />
Hier heißt es: ausprobieren und vergleichen. Denn die beste<br />
Brille nützt nichts, wenn sie in der Schublade liegen bleibt.<br />
Diese und weitere wichtigen Tipps zum Kauf von Sonnenbrillen<br />
enthält die baua: Praxis kompakt „Sonnenbrillen –<br />
Sicherer Sonnenschutz für die Augen“. Sie gibt es als PDF<br />
im Internetangebot der BAuA unter:<br />
www.baua.de/dok/8657946<br />
Forschung für Arbeit und Gesundheit Sichere und gesunde<br />
Arbeitsbedingungen stehen für sozialen Fortschritt und<br />
eine wettbewerbsfähige Wirtschaft. Die Bundesanstalt für<br />
Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) forscht und entwickelt<br />
im Themenfeld Sicherheit und Gesundheit bei der<br />
Arbeit, fördert den Wissenstransfer in die Praxis, berät<br />
die Politik und erfüllt hoheitliche Aufgaben – im Gefahrstoffrecht,<br />
bei der Produktsicherheit und mit dem Gesundheitsdatenarchiv.<br />
Die BAuA ist eine Ressortforschungseinrichtung<br />
im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für<br />
Arbeit und Soziales. Über 700 Beschäftigte arbeiten an den<br />
Standorten in Dortmund, Berlin und Dresden sowie in der<br />
Außenstelle Chemnitz. www.baua.de<br />
TÜV RHEINLAND: AUSWERTUNG DER AUFZUGS-<br />
PRÜFUNGEN<br />
Die Mängelstatistik bei Aufzügen ist geprägt von Licht und<br />
Schatten.<br />
Dies ist das Fazit der diesjährigen Auswertung von TÜV<br />
Rheinland und des Verbands der technischen Überwachungsvereine<br />
VdTÜV. Grundsätzlich ist die Anzahl der Aufzüge<br />
mit Mängeln leicht zurückgegangen. Entsprechend<br />
der im Anlagensicherheitsreport des Verbands veröffentlichten<br />
Statistik, hat sich die Zahl der nicht beanstandeten<br />
Anlagen um fast 4 Prozentpunkte verbessert. Unter dem<br />
Strich offenbarten sich weiterhin an jedem zweiten Aufzug<br />
Probleme mit unterschiedlichem Ausmaß entsprechend<br />
der Mängelklassen. „Nachdenklich stimmt uns der leichte<br />
Anstieg der Zahlen bei den gravierenden Mängeln“, sagt<br />
Thomas Pfaff, bei TÜV Rheinland Geschäftsfeldleiter für<br />
Aufzugsanlagen in Deutschland. Exemplarisch sind nach<br />
Ansicht des Fachmanns die Zahlen für Großstädte: „So haben<br />
wir bei unseren Prüfungen in Berlin beispielsweise 12 Prozent<br />
der Anlagen mit erheblichen bis gefährlichen Mängeln vorgefunden“,<br />
sagt Pfaff. Dies entspräche einem Anstieg von<br />
knapp 2 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr. „In Berlin<br />
mussten 174 Aufzüge sofort abgeschaltet werden. Dies<br />
sind 43 mehr als im Vorjahr“, so der Fachmann. In anderen<br />
Städten wie Köln oder Düsseldorf verhalte es sich ähnlich.<br />
Typische Problemstellen bei älteren Aufzügen sind für die<br />
Experten zum Beispiel verschlissene Tragseile, mangelhafte<br />
Sicherheitseinrichtungen oder nicht funktionierende Türverriegelungen.<br />
Und selbst bei nagelneuen Objekten gibt es<br />
Auffälligkeiten. „Bei den Inbetriebnahmeprüfungen von TÜV<br />
Rheinland stiegen die Mängel um annähernd 5 Prozentpunkte<br />
an“, sagt Thomas Pfaff. „Häufig funktionierte zum<br />
Beispiel der Notruf nicht richtig“, so der Fachmann. Erfreulich<br />
ist aus Sicht der Prüfer, dass mittlerweile wieder<br />
deutlich mehr Anlagen von den Betreibern zur Prüfung<br />
angemeldet werden. So verzeichnete der Verband einen<br />
Zuwachs von über 16.000 Aufzügen. Dennoch gehen die<br />
Experten von einer Dunkelziffer von rund 120.000 nicht geprüften<br />
Anlagen in Deutschland aus. „Wir raten den Betreibern<br />
dringend, die Prüfpflicht gewissenhaft zu erfüllen und<br />
auch auf abgelaufene oder nicht vorhandene Plaketten zu<br />
achten“, sagt Pfaff. Denn seit 2015 gibt es für Aufzüge eine<br />
„Plakettenpflicht“. Demnach muss jeder geprüfte Aufzug<br />
einen gut sichtbaren Hinweis auf die erfolgte Prüfung aufweisen.<br />
Ein vorschriftsmäßig betriebener Aufzug muss in Deutschland<br />
jährlich durch eine zugelassene Überwachungsstelle, wie<br />
z. B. TÜV Rheinland geprüft werden. Dabei werden durch<br />
speziell ausgebildete Sachverständige unter anderem<br />
Notrufsystem, Notfallplan, Notbefreiungsanleitung, Fahrverhalten,<br />
Sicherheits- und Nothaltvorrichtungen, elektrische<br />
Schutzmaßnahmen und die Funktion der Fahrkorbtüren<br />
einer intensiven Prüfung unterzogen. Bei einer akuten Gefährdung<br />
durch gefährliche Mängel wird der Betreiber des<br />
Aufzuges aufgefordert, diesen sofort stillzulegen und erst<br />
nach Reparatur und erfolgreicher Nachprüfung wieder in<br />
Betrieb zu nehmen.<br />
30<br />
<strong>HFSnews24</strong> Magazin<br />
<strong>HFSnews24</strong> Magazin 31
PANORAMA<br />
PANORAMA<br />
GREENPEACE ENERGY SETZT AUF ELEKTROMOBILITÄT<br />
ÖKOENERGIEANBIETER KOOPERIERT MIT WALLBE<br />
UND PLUGSURFING<br />
Die Energiegenossenschaft Greenpeace Energy, der<br />
Ladestationsanbieter wallbe und der Mobilitätsdienstleister<br />
PlugSurfing bringen zukünftig gemeinsam die<br />
Elektromobilität voran.<br />
WANNACRY: RANSOMWARE ATTACKIERT WELTWEIT<br />
UNTERNEHMEN UND PRIVATANWENDER<br />
G Data Sicherheitsexperten veröffentlichen aktuelle Analysen<br />
und geben Handlungsempfehlungen für Betroffene<br />
Die Ransomware WannaCry hat nicht nur in Deutschland,<br />
sondern weltweit Unternehmen lahmgelegt – auch kritische<br />
Infrastrukturen wie Krankenhäuser und Energie-Versorger<br />
sind betroffen. Zu den prominenten Opfern der Cyber-<br />
Attacke zählt ebenfalls die Deutsche Bahn. Der Infektionsmechanismus<br />
von WannaCry beruht auf einen Exploit,<br />
der vom US-Geheimdienst NSA entwickelt wurde. Der Erpressertrojaner<br />
gelangt durch eine Sicherheitslücke im<br />
Windows-Betriebssystem auf die Rechner. Eigentlich hatte<br />
Microsoft die Schwachstelle bereits im März <strong>2017</strong> per Update<br />
geschlossen. IT-Verantwortliche und Privatpersonen sollten<br />
nun umgehend reagieren und die Sicherheitsupdates<br />
schnellstmöglich installieren. G DATA Kunden sind vor<br />
WannaCry geschützt.<br />
„Die losgebrochene Infektionswelle nimmt weltweit Unternehmen,<br />
öffentliche Einrichtungen und Versorgungsunternehmen<br />
ins Visier“, erklärt Tim Berghoff, G DATA Security<br />
Evangelist. „Mit Veröffentlichung der WikiLeaks-Dokumente<br />
haben wir bereits befürchtet, dass diese Information von<br />
Cyber-Kriminellen für Angriffe genutzt werden. Der Erfolg<br />
von WannaCry stellt bereits jetzt das flächenbrandartige<br />
Auftreten anderer Ransomware wie Locky oder Crypto-<br />
Locker in den Schatten.“<br />
Kriminelle nutzen Werkzeuge der NSA<br />
Der Vorfall bestätigt auch einige Befürchtungen, die bereits<br />
im Zuge der WikiLeaks-Enthüllungen befürchtet wurden:<br />
Offensichtlich ist es Kriminellen gelungen, ein Werkzeug aus<br />
dem Arsenal eines Geheimdienstes für kriminelle Zwecke<br />
einzusetzen. Der „Eternalblue“ genannte Exploit ist Teil<br />
einer Sammlung von Dateien aus NSA-Beständen, die im<br />
April von der Hackergruppe „Shadow Brokers“ öffentlich<br />
gemacht wurden. Es waren auch noch andere Werkzeuge<br />
Teil dieses Leaks – wenn sich dieser Trend wiederholt, dann<br />
ist mit dem Einsatz weiterer Geheimdienstwerkzeuge durch<br />
Cyberkriminelle zu rechnen.<br />
Sicherheitsupdates zeitnah installieren<br />
Die Vorfälle zeigen auf dramatische Weise, welche Folgen<br />
es haben kann, wenn Updates nicht rechtzeitig installiert<br />
werden. Die ausgenutzte Sicherheitslücke wurde bereits im<br />
März von Microsoft geschlossen – dennoch war WannaCry<br />
erfolgreich. Staatliche Organisationen, Firmen und Privatanwender<br />
sollten sich sehr schnell Gedanken machen,<br />
wie sie die jeweiligen Sicherheitslücken schließen können.<br />
IT-Verantwortliche in Unternehmen sollten den Einsatz von<br />
Patch Management prüfen, um Updates für alle Computer<br />
im Netzwerk zügig ausrollen zu können.<br />
Laufend aktualisierte Analyse-Ergebnisse der G DATA Sicherheitsexperten gibt es im G DATA Security Blog:<br />
ots.de/EChQq<br />
Kundinnen und Kunden des Ökoenergieanbieters erhalten<br />
Sonderkonditionen beim Kauf einer Ladestation von wallbe,<br />
um ihr Elektroauto zu Hause schnell und sicher mit<br />
Ökostrom von Greenpeace Energy aufzuladen. Um auch<br />
an öffentlichen Ladestationen tanken zu können, gibt es<br />
für Greenpeace-Energy-Kunden zudem den PlugSurfing-<br />
Ladeschlüssel, mit dem sich Elektroautos an mehr als<br />
6.000 Ladepunkten in Deutschland aufladen lassen.<br />
„Unsere Kunden fragen uns immer häufiger nach neuen<br />
Angeboten zur Elektromobilität“, sagt Nils Müller, Vorstand<br />
von Greenpeace Energy. „Wir freuen uns, ihnen nun ein<br />
passendes Angebot machen zu können.“ Damit ergänzt<br />
Greenpeace Energy sein bisheriges Angebot im Bereich der<br />
erneuerbaren Mobilität. Bereits seit 2011 zeigt die Energiegenossenschaft<br />
gemeinsam mit dem Carsharing-Anbieter<br />
cambio, wie Elektromobilität im Carsharing umgesetzt werden<br />
kann. In Hamburg und in Köln erweitern Elektroautos, die<br />
mit Ökostrom von Greenpeace Energy unterwegs sind, das<br />
Angebot von cambio.<br />
Seinen Klimavorteil kann das Elektroauto nur ausspielen,<br />
wenn der Fahrstrom erneuerbar ist. Für Greenpeace-<br />
Energy-Kunden bietet sich hier das Laden zu Hause an. An<br />
der Haushaltssteckdose kann das jedoch dauern. Dabei ist<br />
es für die Alltagstauglichkeit eines Elektroautos entscheidend,<br />
wie schnell es wieder einsatzbereit ist. Greenpeace<br />
Energy kooperiert deshalb mit dem Ladestationshersteller<br />
wallbe. Alle Kundinnen und Kunden des Ökoenergieanbieters<br />
erhalten die wallbe-Modelle Eco 2.0 und Pro in den Leistungsklassen<br />
3,7 kW, 11 kW und 22 kW zum Spezialpreis.<br />
„Die Zukunft der Mobilität ist elektrisch. Durch unsere flexiblen<br />
und effizienten Produkte schaffen wir es, die optimale<br />
Ladelösung für jeden Kunden zu finden“, sagt wallbe-<br />
Geschäftsführer Lars Ulbricht.<br />
Ergänzt wird das Angebot durch die Kooperation mit dem<br />
Mobilitätsdienstleister PlugSurfing. Mit dem Ladeschlüssel<br />
von PlugSurfing und der dazugehörigen App erhalten<br />
Greenpeace-Energy-Kunden ab sofort Zugang zu rund<br />
6.000 Ladepunkten in Deutschland und mehr als 40.000<br />
in Europa. Die App zeigt alle verfügbaren Ladestationen in<br />
der Umgebung samt Betreibern und Ladepreisen an. Der<br />
Ladevorgang kann entweder mit der App oder dem Ladeschlüssel<br />
gestartet werden. PlugSurfing übernimmt die<br />
Abrechnung und verschickt monatlich eine Rechnung. Der<br />
Ladeschlüssel selbst ist für Kundinnen und Kunden von<br />
Greenpeace Energy kostenlos. Sie zahlen ausschließlich<br />
je Ladevorgang, es fällt keine monatliche Grundgebühr an.<br />
Die Kosten für die Ladevorgänge unterscheiden sich je nach<br />
Anbieter. „Wir möchten Elektroautofahrern die sogenannte<br />
Reichweitenangst nehmen. Mit unserer App und dem Ladeschlüssel<br />
erhält man Zugriff auf die Ladestationen aller<br />
großen Anbieter in Deutschland und Europa“, erklärt Jacob<br />
van Zonnefeld, einer der Gründer von PlugSurfing.<br />
Rund ein Fünftel der Treibhausgase, die in Deutschland ausgestoßen<br />
werden, stammen aus dem Verkehrssektor. Eine<br />
nachhaltige Verkehrswende ist aus klimapolitischer Sicht<br />
dringend notwendig. Greenpeace Energy wird sein Mobilitätsangebot<br />
deshalb in Zukunft weiterentwickeln. Der Fokus<br />
soll dann vor allem in Bereichen liegen, die Alternativen<br />
zum eigenen Auto aufzeigen. „Unser langfristiges Ziel ist,<br />
dass sich immer mehr Menschen für Mobilitätsformen wie<br />
das geteilte Auto, das Fahrrad oder öffentliche Verkehrsmittel<br />
entscheiden“, so Nils Müller von Greenpeace Energy.<br />
Denn für eine effektive Verkehrswende brauche es nicht<br />
nur einen reinen Technologiewechsel weg von fossilen hin<br />
zu erneuerbaren Antrieben, sondern auch ein verändertes<br />
Mobilitätsdenken, bei dem das eigene Auto nicht mehr<br />
automatisch im Mittelpunkt stehe.<br />
32<br />
<strong>HFSnews24</strong> Magazin<br />
<strong>HFSnews24</strong> Magazin 33
PANORAMA<br />
PANORAMA<br />
BEWERBER IM GEFÜHLSCHAOS: ETHNOLOGE LEUCHTET<br />
IN ZUSAMMENARBEIT MIT SOFTGARDEN DIE BEWER-<br />
BUNG ALS ERLEBNISRAUM AUS<br />
gestimmt sind neben solchen, die starke Empfindungen von<br />
Machtlosigkeit oder Sorge durchleben. Bei einigen Bewerbern<br />
kommt im Lauf des Verfahrens die ganze Bandbreite<br />
der Gefühle vor. Als „schwankend, schwankend, immer<br />
sehr schwankend“ bezeichnete eine Interviewpartnerin ihre<br />
Gefühle im Bewerbungsverfahren, andere vergleichen die<br />
Bewerbungsemotionen mit einer „Achterbahnfahrt“.<br />
Starker Wunsch nach persönlichem Kontakt<br />
In den Bewerbungsverfahren schätzen die Befragten vor<br />
allem den persönlichen Kontakt zum potenziellen Arbeitgeber.<br />
Dazu gehört auch eine transparente und schnelle<br />
Abwicklung des Auswahlverfahrens sowie die Möglichkeit,<br />
bei einer Absage ein auf die Qualität der eigenen Performance<br />
eingehendes Feedback zu bekommen. „Dies wird<br />
oftmals mit dem Wunsch verbunden sich verbessern zu<br />
können“, sagt Professor Seifert.<br />
Wie eine Ware behandelt<br />
Viele Interviewpartner empfinden den Umgang von Arbeitgebern<br />
mit Interessierten als unangemessen oder gar respektlos.<br />
Dabei spielen vor allem die „gefühlt“ zu lange Dauer<br />
des Prozesses eine Rolle, ebenfalls die Enttäuschung darüber,<br />
oft gar keine Rückmeldungen oder lediglich einen Zwischenstand<br />
zu bekommen oder automatisierte Standardabsagen<br />
zu erhalten. Bewerber wiesen im Gespräch mit<br />
den Ethnologen immer wieder darauf hin, nicht menschlich,<br />
nicht individuell behandelt worden zu sein: „Also man bewirbt<br />
sich ja als Person, als Mensch und ich werde aber<br />
eigentlich behandelt als eine Ware, die auf amazon.de<br />
angeboten wird,“ so eine Interviewpartnerin.<br />
teilnahmen. Für 84,3% der Befragten war die Bewerbung<br />
mit „starken Gefühlen“ verbunden. Die Teilnehmer verglichen<br />
die Bewerbung als Lebenssituation mit Partnerschaft<br />
und Partnersuche oder auch mit Prüfungsszenarien. Studienfazit<br />
zum Download<br />
Studie zum Download<br />
Die Ergebnisse der Interviewanalysen wie auch der quantitativen<br />
Umfrage stehen als E-Book zum Download unter<br />
www.softgarden.de/studien zur Verfügung. Das E-Book zu<br />
den Interviews enthält neben einen Management Summary<br />
der Analyse auch ein Interview mit Professor Seifert zum<br />
pragmatischen Nutzen der ethnologischen Methode.<br />
Über Professor Seifert<br />
Prof. Dr. Manfred Seifert ist seit 2013 Professor am Institut<br />
für Europäische Ethnologie/Kulturwissenschaft an der<br />
Philipps-Universität Marburg. Seifert hat Volkskunde, Geschichte<br />
und Psychologie an den Universitäten Passau,<br />
Wien und Tübingen studiert. Vor 2013 war er als Assistent<br />
und Oberassistent am Lehrstuhl für Volkskunde an der Universität<br />
sowie als Bereichsleiter für Volkskunde am Institut<br />
für Sächsische Geschichte und Volkskunde e.V. in Dresden<br />
tätig. Seine Forschungsschwerpunkte sind Technikkultur,<br />
Arbeitskulturen, Biografieforschung, Kulturpolitik des Nationalsozialismus,<br />
Prozesse der Kulturvermittlung (Symbole,<br />
interkulturelle Kommunikation, Globalisierung) und Gesellschaftlicher<br />
Wertewandel.<br />
Den Bewerber an sich gibt es nicht, ebenso wenig wie die<br />
Bewerbungserfahrung - je nach Typ und Vorerfahrung lösen<br />
die Prozesse völlig unterschiedliche Emotionen aus.<br />
Das ist das Ergebnis einer Studie, die in Zusammenarbeit<br />
mit softgarden von Prof. Dr. Manfred Seifert durchgeführt<br />
wurde. Der Ethnologe stellt aber nach 100 Tiefeninterviews<br />
zugleich fest, dass sich aktuell ein „Großteil der Bewerber<br />
im Lauf der Bewerbung unangemessen behandelt fühlt“.<br />
100 Tiefeninterviews<br />
Seifert ist Professor am Institut für Europäische Ethnologie/<br />
Kulturwissenschaft der Philipps-Universität Marburg und<br />
Sprecher der Kommission „Arbeitskulturen“ in der Deutschen<br />
Gesellschaft für Volkskunde. Für die Studie haben<br />
der Ethnologe und sein Team Ende 2016 100 telefonische<br />
Tiefeninterviews mit Bewerberinnen und Bewerbern durchgeführt.<br />
Bewerbung als Schwellenmoment<br />
„Das Thema „Bewerbung“ hat für Europäische Ethnologen<br />
seinen besonderen Reiz“, sagt Professor Seifert. „Das ist<br />
ein Schwellenmoment, in dem die Bewerber Anschluss<br />
oder Fortsetzung auf dem Arbeitsmarkt suchen. Da spielen<br />
technische oder juristische Rahmenbedingungen ebenso<br />
eine Rolle wie die Verhältnisse auf den Arbeitsmärkten.<br />
Menschen setzen sich besonders intensiv mit ihren persönlichen<br />
Herausforderungen, aber auch mit Wünschen an die<br />
Arbeitswelt auseinander“, berichtet Seifert.<br />
„Die Bewerbungserfahrung“ gibt es nicht<br />
Professor Seifert hat eine Vielzahl verschiedener Stimmungslagen<br />
bei seinen Gesprächspartnern identifiziert. Da<br />
gibt es die selbstsicheren Macher mit Nehmerqualitäten<br />
und hohen Ansprüchen, die sich auf die mit der Bewerbung<br />
verbundenen Veränderungen freuen und eher optimistisch<br />
Hohe Ansprüche bei den Jungen<br />
Mit steigender Bewerbungserfahrung werden Bewerber<br />
offensichtlich etwas gelassener im Umgang mit standardisierten<br />
Absagen und ähnlichen Phänomenen im Massenprozess<br />
Bewerbung. Professor Seifert hat aber auch einen<br />
Typus des jungen Berufseinsteigers beobachtet, der über<br />
keine tieferen Erfahrungen auf dem Arbeitsmarkt verfügt<br />
und zugleich ein stark auf Persönlichkeitsbildung, Eigenverantwortlichkeit<br />
und Lebensfreude fokussiertes Arbeitsverständnis<br />
mitbringt. „Hier dürften gewisse Inkongruenzen<br />
zwischen Erwartung und Realität im Bewerbungsverfahren<br />
wie im späteren Berufsalltag programmiert sein,“ sagt Seifert.<br />
Quantitative Umfrage<br />
Den Interviews ging eine quantitative, im Sommer und<br />
Herbst 2016 von softgarden durchgeführte Online-Umfrage<br />
voraus, an der rund 3.500 Bewerberinnen und Bewerber<br />
Über softgarden e-recruiting GmbH<br />
Die E-Recruitingplattform softgarden bietet technisch zeitgemäße<br />
Lösungen im E-Recruiting, die Mediengewohnheiten<br />
und Perspektiven von Kandidaten integrieren. Als größter<br />
Spezialist für E-Recruitinglösungen in Europa entwickelt<br />
softgarden permanent innovative Angebote zur Candidate<br />
Experience und zum Active Sourcing: Im softgarden Network<br />
sammeln sich hoch qualifizierte Bewerber, die aktuell aktiv<br />
nach einem neuen Job suchen und von Unternehmen aller<br />
Größen und Branchen zum Bewerben aufgefordert werden.<br />
Mit dem softgarden Bewerbermanagementsystem wickeln<br />
HR-Abteilungen ihre Recruitingprozesse professionell ab.<br />
Als Cloudlösung kombiniert softgarden Multiposting auf<br />
Jobbörsen und sozialen Netzwerken, Bewerbermanagement<br />
und einen aktiven Kandidatenpool.<br />
www.softgarden.de<br />
34<br />
<strong>HFSnews24</strong> Magazin<br />
<strong>HFSnews24</strong> Magazin 35
PANORAMA<br />
GUNTER THIELEN ZUM STIFTUNGSTAG <strong>2017</strong>: „OHNE<br />
UNS GÄBE ES NOCH MEHR BILDUNGSVERLIERER“<br />
EXPANSION IN SKANDINAVIEN – DRIVENOW KOMMT<br />
NACH HELSINKI<br />
PANORAMA<br />
Deutschland ist im Kampf gegen Bildungsarmut und<br />
wachsende soziale Ungleichheit auf die Unterstützung<br />
von Stiftungen angewiesen.<br />
Schon heute lassen sich viele staatliche Bildungsaufgaben<br />
nur noch mit ihrer Hilfe bewältigen. Darauf hat Prof. Dr.<br />
Gunter Thielen, Vorstandsvorsitzender der Walter Blüchert<br />
Stiftung, anlässlich des morgen in Osnabrück beginnenden<br />
Deutschen StiftungsTages hingewiesen. Europas größter<br />
Stiftungskongress ist in diesem Jahr dem Thema Bildung<br />
gewidmet.<br />
„Stiftungen haben sich zu wichtigen Eckpfeilern der Bildungsinfrastruktur<br />
in unserem Land entwickelt. Ohne ihre<br />
Mitwirkung würden noch mehr Menschen auf der Strecke<br />
bleiben“, so Prof. Dr. Gunter Thielen, Vorstandsvorsitzender<br />
der Walter Blüchert Stiftung. Mit ihren Projekten setzten<br />
Stiftungen oft da an, wo staatliche Strukturen zwar vorhanden,<br />
aber nicht durchgängig seien. Indem sie bestehende<br />
Initiativen vernetzen, Projektpartner zusammenbringen<br />
und dadurch neue Ressourcen und Handlungsspielräume<br />
schafften, leisteten Stiftungen einen wichtigen Beitrag, diese<br />
Defizite zu kompensieren. „Im Englischen kennt man dafür<br />
den Begriff des Enablers“, so Thielen weiter. „Er macht<br />
Lösungen möglich, ohne selbst die Lösung zu sein. Genau<br />
das ist die Rolle von Stiftungen in der Zivilgesellschaft des<br />
21. Jahrhunderts.“<br />
Angesichts eines trotz steigender Studentenzahlen rückläufigen<br />
Qualifikationsniveaus in Deutschland warnt Thielen<br />
vor wirtschaftlichem Abstieg und wachsender sozialer<br />
Spaltung durch Bildungsarmut. Der Zuzug vieler schlecht<br />
oder gar nicht ausgebildeter Menschen im Zuge der<br />
Flüchtlingskrise sowie die trotz historisch niedriger<br />
Arbeitslosenquote unverändert hohe Zahl Langzeitarbeitsloser<br />
zeige, dass neue Bildungs- und Qualifikationsideen<br />
überfällig seien. „Wir brauchen Konzepte, die uns helfen,<br />
gering oder gar nicht Qualifizierte, Langzeitarbeitslose und<br />
Flüchtlinge dauerhaft in die Arbeitswelt zu integrieren“, so<br />
Thielen. „Dazu müssen die Strukturen, in denen Bildung<br />
und berufsqualifizierende Abschlüsse erworben werden, in<br />
Zukunft viel flexibler und modularer werden“. Sie müssten<br />
beispielsweise Raum für Praktika und Phasen der Erwerbstätigkeit<br />
lassen, ohne dass dadurch der Anspruch auf eine<br />
spätere formale Qualifikation erlischt.<br />
Auch viele Deutsche sind von Bildungsarmut bedroht<br />
Doch nicht nur Flüchtlinge und Migranten, auch viele junge<br />
Deutsche sind nach Thielens Worten akut von sozialem<br />
Abstieg und Perspektivlosigkeit infolge schlechter Bildung<br />
bedroht. Allein rund 270.000 Schulabgänger seien derzeit im<br />
so genannten Übergangssystem „geparkt“, das nach dem<br />
allgemeinbildenden Schulabschluss die Ausbildungsreife<br />
fördern und den Weg in eine Berufsausbildung erleichtern<br />
soll. Tatsächlich landeten aber vor allem viele Hauptschüler<br />
ohne Abschluss in dieser Maßnahme. Sie haben keinen<br />
Ausbildungsplatz, unterliegen aber noch der Schulpflicht.<br />
Eine andere große Gruppe bilden Jugendliche aus weniger<br />
privilegierten Familien, die Probleme bei der Berufswahl<br />
und Ausbildungssuche haben. „Diese Jugendlichen haben<br />
keine Perspektive“, so der Stiftungsvorstand. „Deutschland<br />
kann und darf es sich aber nicht leisten, sie auf der Strecke<br />
zu lassen.“<br />
Walter Blüchert Stiftung begleitet beim Übergang zwischen<br />
Schule und Beruf<br />
Mit dem Programm „Was geht! Rein in die Zukunft“ unterstützt<br />
die Walter Blüchert Stiftung Jugendliche genau an<br />
diesem Punkt. Es hilft Realschülern dabei, ihre Stärken zu<br />
erkennen und gemeinsam mit Trainern und Coaches Perspektiven<br />
für die Zukunft zu entwickeln. Die Jugendlichen<br />
werden jeweils über zwei Jahre bis zum Schulabschluss<br />
und anschließend noch ein Jahr beim Start in die Ausbildung<br />
oder auf der weiterführenden Schule begleitet. Der<br />
dritte Jahrgang ist gerade mit fast 70 Schülern gestartet.<br />
Insgesamt werden in allen drei Jahrgängen derzeit mehr<br />
als 200 Jugendliche gefördert. In Dortmund wurde das „was<br />
geht!“-Programm gerade als Modellprojekt für Schüler der<br />
Berufsfachschulen Typ 2 mit insgesamt 8 Berufskollegs<br />
neu konzipiert. Dazu kooperiert die Walter Blüchert Stiftung<br />
mit der Stadt Dortmund, der Agentur für Arbeit und den<br />
Berufskollegs in städtischer Trägerschaft. 60 Jugendliche<br />
haben sich erfolgreich beworben.<br />
„An diesem Beispiel wird deutlich: unsere Kernkompetenz<br />
liegt darin, Defizite und Brüche im System zu erkennen,<br />
konzeptionelle Lösungsansätze zu entwickeln und dann die<br />
richtigen Partner an Bord zu holen“, sagt Thielen. „Wenn<br />
Stiftungen auf diese Weise neue Chancen schaffen und den<br />
Bildungsaufstieg von Benachteiligten fördern, müssen wir<br />
uns über ihre gesellschaftliche Bedeutung auch in Zukunft<br />
keine Sorgen machen.“<br />
DriveNow, das Carsharing-Joint Venture der BMW Group<br />
und der Sixt SE, bringt seinen Service nach Helsinki.<br />
Ab dem 24. Mai <strong>2017</strong> wird der Betrieb von anfangs 150 BMW<br />
und MINI in einem 40 Quadratkilometer großen Geschäftsgebiet<br />
in der finnischen Hauptstadt aufgenommen. Drive<br />
Now operiert in Helsinki zum zweiten Mal im Franchise-<br />
Modell.<br />
„In Helsinki als zwölfter DriveNow Stadt zu starten, ist ein<br />
bedeutender Schritt für uns“, sagt DriveNow Geschäftsführer<br />
Nico Gabriel. „Nach Kopenhagen und Stockholm ergänzen<br />
wir den skandinavischen Markt mit der finnischen Hauptstadt<br />
um einen wichtigen Standort.“ Die Mobilitätssituation<br />
in Finnland birgt viel Potenzial für Carsharing. Dazu Geschäftsführerkollege<br />
Sebastian Hofelich: „Helsinki ist eine<br />
sehr moderne Stadt mit hoher Affinität zum europäischem<br />
Lifestyle und mit einem großen Bedarf an individueller<br />
Mobilität, aber einem überwiegend klassischen Verkehrsmittelmix.<br />
Bislang gibt es hier noch kein vergleichbares<br />
Carsharing-Konzept. Unser Angebot ist daher ideal, um<br />
eine Lücke im Mobilitätsangebot zu schließen und den<br />
Menschen auch eine Alternative zum eigenen Fahrzeug zu<br />
geben.“<br />
DriveNow vergibt die Nutzungsrechte zum nationalen Betrieb<br />
in Finnland an die OP Financial Group, dem größten Finanzdienstleister<br />
Finnlands. Nach Kopenhagen wird Helsinki<br />
so die zweite Stadt, die DriveNow im Franchise-Modell betreiben<br />
wird. „Wir freuen uns, mit OP einen starken Partner<br />
für DriveNow in Helsinki gefunden zu haben. Er erfüllt alle<br />
Voraussetzungen, die wir von einem Franchisenehmer erwarten“,<br />
unterstreicht DriveNow Geschäftsführer Gabriel.<br />
Als erfolgreicher finnischer Finanzdienstleister habe OP<br />
eine hohe Marktkenntnis und -durchdringung, Nachhaltigkeit<br />
als zentralen Wert und zudem bereits Fuß im Mobilitätssektor<br />
gefasst.<br />
„Wir freuen uns, die Kooperation mit DriveNow bekannt zu<br />
geben und unser Mobilitätsangebot weiter auszubauen.<br />
Unsere Strategie ist sehr zukunftsorientiert und wir wollen<br />
sie gemeinsam mit den besten Partnern umsetzen. Mit diesen<br />
Grundsätzen sind wir überzeugt, dass DriveNow für uns<br />
und unsere Kunden der richtige Partner für Carsharing ist“,<br />
sagt Masa Peura, Director New Business Areas bei OP.<br />
DriveNow startet in der finnischen Hauptstadt zunächst mit<br />
einer Flotte von 150 Fahrzeugen verteilt auf ein Geschäftsgebiet<br />
von rund 40 Quadratkilometern. Dabei werden von<br />
Anfang an eine große Vielfalt an BMW und MINI Modellen<br />
in der Flotte angeboten – vom BMW X1 und 2er über MINI<br />
Drei- und Fünftürer bis hin zum vollelektrischen BMW i3.<br />
Direkt ab dem Start haben Kunden in Finnland auch die<br />
Möglichkeit, zum Flughafen Helsinki-Vantaa zu fahren oder<br />
umgekehrt die Fahrzeuge dort auch anzumieten. Flotte und<br />
Geschäftsgebiet sollen in der finnischen Metropole in Zukunft<br />
bedarfsgerecht ausgebaut werden.<br />
Weitere Infos unter:<br />
www.drive-now.com/de/de<br />
36<br />
<strong>HFSnews24</strong> Magazin<br />
<strong>HFSnews24</strong> Magazin 37
PANORAMA<br />
PANORAMA<br />
NEUE BOTSCHAFTERIN FÜR L’ORÉAL PARIS:<br />
ELLE FANNING – EINE ELFENHAFTE SCHÖNHEIT<br />
Ins Kino hineingeboren, ist Elle Fanning auf der Leinwand<br />
aufgewachsen und hat mit ihrem Talent und ihrer Schönheit<br />
sowohl das Publikum als auch Hollywood in ihren Bann<br />
gezogen.<br />
Die 19-jährige Elle ist ein Naturtalent. Seit ihrer ersten<br />
Rolle im Alter von zwei Jahren ist sie auf der Leinwand zu<br />
einer der angesehensten Jungstars unserer Zeit herangewachsen.<br />
Mit ihrem Erscheinen in der Vanity Fair Hollywood<br />
<strong>Ausgabe</strong> <strong>2017</strong> wurde ein „unbeschreiblicher Traum“ wahr:<br />
Elle bekam einen Platz in der Hollywood-Elite. Trotz dieses<br />
rasanten Aufstiegs hat sie es bisher immer geschafft, in<br />
Bezug auf ihr Leben außerhalb der Leinwand ein geheimnisvolles<br />
Flair zu wahren.<br />
SORGLOS IN DIE FERIEN: ABGESICHERT MIT SMART-HO-<br />
ME-TECHNIK – 2016 WURDE ÜBER 150.000 MAL EINGE-<br />
BROCHEN – ALLE DREIEINHALB MINUTEN<br />
Die DVAG-Experten stellen die Smart-Home-Technik vor<br />
und geben Tipps<br />
Fast zwei Drittel der Deutschen machen sich Umfragen<br />
zufolge Sorgen darum, dass bei ihnen eingebrochen wird.<br />
Gerade mit Blick auf die bevorstehende Urlaubszeit ist es<br />
umso ratsamer, die eigenen Sicherheitsvorkehrungen zu<br />
überprüfen. Denn die psychischen und finanziellen Folgen<br />
eines Einbruchs sollten nicht unterschätzt werden. Die<br />
Experten der Deutschen Vermögensberatung AG (DVAG)<br />
schildern den Vorteil von Smart-Home-Geräten und geben<br />
Versicherungs- und Verhaltenstipps.<br />
Elle Fanning hat ihr Talent schon im jungen Alter von 19<br />
Jahren mit einem unglaublichen Repertoire an Rollen genreübergreifend<br />
unter Beweis gestellt: das klassische Dornröschen<br />
im Blockbuster „Maleficent“ neben Angelina Jolie,<br />
ein Transgender-Teen an der Seite ihrer L’Oréal Paris Mitbotschafterin<br />
Sarandon in „Alle Farben des Lebens“ oder<br />
ihre Rolle im Sci-Fi-Thriller „Super 8“ von J.J. Abrams. 2016<br />
in Cannes war Elle Teil des Casts von „The Neon Demon“, in<br />
dem sich die schönsten Frauen der Welt aus unschuldigen<br />
Geschöpfen in gefährliche Wesen verwandeln.<br />
Auch abseits der Leinwand ist Elles Schönheit überwältigend.<br />
Mit ihrer strahlenden Porzellanhaut ist sie ein Poster-<br />
Girl für den natürlichen „No Makeup Makeup“-Look. Doch<br />
das zarte Erscheinungsbild kann täuschen. Elle ist unglaublich<br />
wandelbar und verwandelt ihren klassischen<br />
Hollywood-Look mühelos in experimentellere Styles: Regenbogenschatten,<br />
Glitter oder rockiges pinkes Haar – um nur<br />
einige ihrer Looks zu nennen. Als Fashion-Muse war Elle<br />
bereits das Gesicht von Modekampagnen und unterstützt<br />
Designer regelmäßig in der ersten Reihe bei Fashion Weeks.<br />
Zum Auftakt ihrer Rolle als Markenbotschafterin wird Elle<br />
Fanning bei den 70. Filmfestspielen in Cannes – dem 20.<br />
Jubiläum von L’Oréal Paris als offizieller Beauty-Partner –<br />
gemeinsam mit den anderen Schauspielerinnen der L’Oréal<br />
Paris-Familie auftreten.<br />
Bei den Filmfestspielen <strong>2017</strong> trifft die junge Schauspielerin<br />
erneut auf die „Somewhere“-Regisseurin Sofia Coppola. An<br />
der Seite von Nicole Kidman und Kirsten Dunst übt sie in<br />
„Die Verführten“ – einer dunklen Bürgerkriegsgeschichte in<br />
der offiziellen Auswahl bei den Filmfestspielen – Rache an<br />
Colin Farrell. Sie taucht auch in der romantischen Komödie<br />
„How to Talk to Girls at Parties“ auf, die in Cannes außer<br />
Konkurrenz läuft. Bald wird sie außerdem auch in Filmen<br />
wie „Mary Shelley“, „I Think We’re Alone Now“, „Galveston“<br />
und der Animation „Ballerina!“ auftreten. Ihre erste Beauty-<br />
Kampagne für L’Oréal Paris wird sich um „Paradise“, den<br />
neuesten innovativen und sinnlichen Mascara der Marke,<br />
drehen.<br />
„Ich kann kaum beschreiben, wie begeistert ich bin, eine<br />
L’Oréal-Botschafterin zu sein. L’Oréal schafft immer die<br />
perfekte Balance zwischen Kreativität und Schönheit.<br />
Instagram plus L’Oréal – wir werden so viel Spaß haben!“<br />
– Elle Fanning<br />
„Es ist mir eine Ehre, Elle Fanning bei L’Oréal Paris rechtzeitig<br />
zu unserem 20. Jubiläum als Beauty-Partner bei den<br />
Filmfestspielen in Cannes begrüßen zu dürfen. Elle ist für<br />
die Marke eine hervorragende Wahl, da sie unsere Liebe für<br />
Beauty und Kino vereint. Sie ist das Gesicht einer neue Generation,<br />
denn sie ist nicht nur eine erfolgreiche Schauspielerin,<br />
sondern inspiriert auch Make-up-Künstler. Ich bin mir<br />
sicher, dass wir eine fruchtbare Zusammenarbeit haben<br />
werden.“ – Pierre Emmanuel Angeloglou, L’Oréal Paris<br />
Global President<br />
Die Basis: Hausratversicherung<br />
Ein Einbruch kann teuer werden, denn allein beschädigte<br />
Türen und Fenster zu ersetzen, kann bis zu mehreren tausend<br />
Euro kosten. Hinzu kommen die gestohlenen Gegenstände<br />
und Sachwerte. Laut Gesamtverband der Deutschen<br />
Versicherungswirtschaft (GDV) verursacht ein Einbruch im<br />
Durchschnitt einen Schaden in Höhe von rund 3.250 Euro.<br />
„Um das finanzielle Risiko bei einem Einbruch abzufedern,<br />
ist eine Hausratversicherung empfehlenswert“, so die Vermögensberater<br />
der DVAG. „Diese versichert auch Möbel,<br />
Kleidungsstücke oder Gebrauchsgegenstände wie Fernseher<br />
und andere Elektrogeräte.“<br />
Der Zusatz: Smart-Home-Technik<br />
Smart-Home-Lösungen erleichtern den Alltag, indem sie<br />
Haushalts- und Multimedia-Geräte miteinander verbinden.<br />
Dabei kann man von unterwegs nicht nur die Heizung oder<br />
die Waschmaschine bedienen. Auch im Bereich der Überwachung<br />
ist diese Technik gut geeignet, potentielle Einbrecher<br />
abzuschrecken. Verschiedene Geräte vernetzen das<br />
Haus oder die Wohnung über Funk- und Sensortechnik und<br />
machen das eigene Heim so sicherer.<br />
Ein solches Gerätepaket, das beispielsweise bei der AachenMüncher<br />
bereits in bestimmten Versicherungsvarianten<br />
enthalten ist, umfasst eine Zentrale, eine Alarmsirene,<br />
eine Schalt- und Messsteckdose, zwei Sensoren für Tür und<br />
Fenster sowie einen Wassermelder. Die dazugehörige App<br />
informiert den Kunden über das Smartphone bei Unregelmäßigkeiten<br />
wie drohende Wasserschäden oder Einbruchversuche.<br />
Zudem steht den Kunden rund um die Uhr ein<br />
Notfallcenter zur Verfügung.<br />
Verhalten im Ernstfall<br />
Sollte man trotz aller Vorkehrungen bei der Rückkehr aus<br />
dem Urlaub ein verwüstetes Haus vorfinden, sind verschiedene<br />
Dinge zu beachten. „Die Polizei muss sofort verständigt<br />
und eine Liste mit allen entwendeten oder beschädigten Gegenständen<br />
erstellt werden“, erklären die DVAG-Experten.<br />
„Generell ist es sinnvoll, Wertgegenstände im Vorfeld zu<br />
fotografieren und vom Fachmann schätzen zu lassen.“<br />
Vor der Abreise nicht vergessen:<br />
- Jemanden mit der regelmäßigen Leerung des<br />
Briefkastens beauftragen<br />
- Schlüssel bei Freunden oder Nachbarn hinterlegen<br />
- Fenster und Türen richtig verschließen - etwaige<br />
Kellertüren nicht vergessen<br />
- Möglichst Rollläden und Lampen mit Zeitschaltuhren<br />
versehen<br />
- Besonders wichtige Dokumente und Datenträger in einem<br />
Bankschließfach lagern<br />
- Urlaub nicht auf dem Anrufbeantworter oder in den<br />
sozialen Netzwerken ankündigen<br />
38<br />
<strong>HFSnews24</strong> Magazin<br />
<strong>HFSnews24</strong> Magazin 39
PANORAMA<br />
WELTPREMIERE IN GENF – ELFER FÜR STRASSE UND<br />
SPORT – DER NEUE PORSCHE 911 GT3<br />
Performance wie im Motorsport, systematischer Leichtbau<br />
und ein ungefiltertes Fahrgefühl – so lautet die Kurzformel<br />
für den Porsche 911 GT3.<br />
Die neue Generation des radikalen Elfers feierte auf dem<br />
87. Internationalen Autosalon Genf (7. bis 19. März) Weltpremiere.<br />
Sie knüpfte eine noch intensivere Verbindung<br />
zwischen Alltag und Rundstrecke. Im Mittelpunkt der Weiterentwicklung<br />
steht der neue Vier-Liter-Boxermotor. Der<br />
hoch drehende Saugmotor mit 368 kW (500 PS) stammt<br />
nahezu unverändert aus dem reinrassigen Rennwagen<br />
911 GT3 Cup. Das überarbeitete Fahrwerk mit Hinterachslenkung<br />
und der systematische Leichtbau sind gezielt darauf<br />
ausgelegt, die Motorleistung in überragende Fahrdynamik<br />
umzusetzen. Entwickelt an der gleichen Teststrecke und<br />
gefertigt auf der gleichen Produktionslinie wie die Rennfahrzeuge,<br />
fließt damit erneut Motorsport-Technologie von<br />
Porsche in einen straßenzugelassenen Sportwagen ein.<br />
Die überwiegende Zahl der Porsche GT-Sportwagen wird<br />
von ihren Fahrern auch auf der Rundstrecke eingesetzt.<br />
Dort spielt der neue 911 GT3 seine Trümpfe dank eines<br />
Leistungsgewichtes von 3,88 kg/kW (2,86 kg/PS) nachhaltig<br />
aus. Mit dem serienmäßigen Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe<br />
(PDK), das speziell für den GT-Einsatz abgestimmt<br />
ist, beschleunigt der vollgetankt 1.430 Kilogramm<br />
schwere Zweisitzer nach stehendem Start in 3,4 Sekunden<br />
auf 100 km/h. Seine Spitzengeschwindigkeit beträgt 318<br />
km/h. Für Verfechter des Fahrens in Reinkultur bietet<br />
Porsche den 911 GT3 zudem wahlweise mit einem Sechsgang-Sportschaltgetriebe<br />
an. Damit sprintet der Hochleistungs-911<br />
in 3,9 Sekunden von null auf 100 km/h und erreicht<br />
eine Höchstgeschwindigkeit von 320 km/h.<br />
Schnell in Kurven, stabil auf der Geraden:<br />
straffes Fahrwerk mit Hinterachslenkung<br />
Das Fahrwerk des neuen 911 GT3 profitiert von der Porsche-<br />
Rennsport-Erfahrung und wurde zugunsten einer noch<br />
besseren Fahrdynamik in der Abstimmung überarbeitet.<br />
Gegenüber dem 911 Carrera S liegt der neue Zweisitzer um<br />
25 Millimeter tiefer. Neben der weiter präzisierten Grundauslegung<br />
überzeugt das Chassis durch überlegene Handling-Eigenschaften.<br />
Wesentlichen Anteil daran hat die aktive<br />
Hinterachslenkung. Abhängig von der Geschwindigkeit lenkt<br />
sie gegen- oder gleichsinnig zu den Vorderrädern ein und<br />
verbessert so Agilität und Stabilität. Weitere Fahrdynamik-<br />
Bausteine sind die dynamischen Motorlager und die Hinterachs-Quersperre.<br />
Optisch lässt der 911 GT3 keinen Zweifel an seiner Bestimmung.<br />
Der dominante Heckflügel aus Carbon unterstreicht,<br />
dass die Form des Sportwagens von der Aerodynamik<br />
bestimmt wird. Das Leichtbau-Bugteil und der Frontspoiler<br />
sind auf eine verbesserte Strömung optimiert. Auch am<br />
Leichtbau-Heckteil mit Abluftöffnungen und neuem Diffusor<br />
wird die aerodynamische Weiterentwicklung sichtbar.<br />
Das Interieur:<br />
Erlebniszentrum für außergewöhnliche Fahrdynamik<br />
Das Interieur des neuen Hochleistungssportwagens ist auf<br />
ein maximales Fahrerlebnis zugeschnitten. Das GT-Sportlenkrad<br />
mit einem Durchmesser von 360 Millimetern<br />
stammt ursprünglich aus dem 918 Spyder. Fahrer und Beifahrer<br />
erleben die Dynamik in Porsche Sportsitzen Plus mit<br />
erhöhten Seitenwangen und mechanischer Längsverstellung.<br />
Lehnen- und Höhenverstellung erfolgen elektrisch.<br />
Da der 911 GT3 traditionell ein Zweisitzer ist, sind die Sitzmulden<br />
im Fond abgedeckt.<br />
Als Option bietet Porsche für den 911 GT3 drei weitere Sitzvarianten<br />
an. Die adaptiven Sportsitze Plus zeichnen sich<br />
durch eine elektrische Verstellung aller Sitzfunktionen (18<br />
Wege) aus. Zweite Option sind Sportschalensitze mit klappbarer<br />
Rückenlehne, integriertem Thorax-Airbag und manueller<br />
Längsverstellung. Als dritte Variante stehen Vollschalensitze<br />
aus leichtem kohlefaserverstärktem Kunststoff in<br />
Sichtcarbon zur Wahl.<br />
Porsche Track Precision App serienmäßig<br />
Neben dem Porsche Communication Management (PCM)<br />
inklusive Online-Navigationsmodul mit Echtzeit-Verkehrsinformationen<br />
zählen auch das Connect Plus-Modul und<br />
die Porsche Track Precision App zur Serienausstattung. Mit<br />
der App bietet Porsche 911 GT3-Fahrern die Möglichkeit,<br />
detaillierte Fahrdaten auf dem Smartphone anzuzeigen,<br />
aufzuzeichnen und zu analysieren.<br />
Markteinführung und Preise<br />
Der 911 GT3 ist ab sofort bestellbar. Die Markteinführung<br />
in Deutschland erfolgt ab Mitte Juni. Der neue Hochleistungs-911<br />
kostet inklusive Mehrwertsteuer und länderspezifischer<br />
Ausstattung ab 152.416 Euro.<br />
40<br />
<strong>HFSnews24</strong> Magazin
MUSIK NEWS<br />
MUSIK NEWS<br />
THE ROLLING STONES FEIERN IN DEUTSCHLAND<br />
DEN AUFTAKT IHRER STONES - NO FILTER<br />
EUROPA-TOUR<br />
GORILLAZ IM NOVEMBER <strong>2017</strong> AUF HUMANZ-TOUR<br />
Die wohl bekannteste und umtriebigste Comic-Band<br />
hat sich nach sechs Jahren Ungewissheit wieder zusammengefunden<br />
und legt mit »Humanz« ein Album<br />
vor, das beinahe klingt, als hätten die Gorillaz es im<br />
Jahr 2019 eingespielt und durch einen Riss im Raum-<br />
Zeit-Kontinuum in die Jetztzeit geworfen.<br />
Und das obwohl 2D, Murdoc Niccals, Noodle und Russel<br />
Hobbs nächstes Jahr ihr 20. Bandjahr zelebrieren<br />
könnten. Unter Mithilfe von Damon Albarn und natürlich<br />
Zeichner Jamie Hewlett - die Vertreter der Gorillaz<br />
in der realen Welt - und einer ebenso eindrucksvollen<br />
wie langen Gästeliste gelang es ihnen aber wieder<br />
mal, ästhetisch wie musikalisch in Sachen Pop neue<br />
Maßstäbe zu setzen.<br />
Deshalb freut es umso mehr, dass die Gorillaz im<br />
Herbst noch einmal auf Tour gehen werden.<br />
Auf der „Humanz Tour“ werden Murdoc Niccals (Bass),<br />
Noodle (Gitarre), Russel Hobbs (Schlagzeug) and 2D<br />
(Vocals) von der Gorillaz live band begleitet. Das sind:<br />
Damon Albarn, Gabriel Wallace, Mike Smith, Jesse<br />
Hackett, Jeff Wootton, Karl Vanden Bossche, Seye<br />
Adelekan - sowie einige Überraschungsgäste aus der<br />
großen und wunderbaren Gorillaz Familie an Künstlern<br />
aus der ganzen Welt.<br />
Ticketpreis: 58,- Euro zzgl. Gebühren<br />
Der reguläre Vorverkauf beginnt am 5.5.<strong>2017</strong>.<br />
Tickets unter tickets.de und eventim.de<br />
11.11.<strong>2017</strong> München, Zenith<br />
17.11.<strong>2017</strong> Berlin, Max-Schmeling-Halle<br />
18.11.<strong>2017</strong> Düsseldorf, Mitsubishi Electric HALLE<br />
19.11.<strong>2017</strong> Hamburg, Sporthalle<br />
www.gorillaz.com<br />
Die Spekulationen häuften sich zuletzt, seit heute ist<br />
es offiziell: Die Rolling Stones kommen im Herbst<br />
auf Europa-Tournee und sind genau dort zu Gast, wo<br />
sie laut vieler Kritiker am Besten aufspielen: In den<br />
größten Arenen Europas! Den Auftakt der „STONES -<br />
NO FILTER“ Tournee feiern die Rolling Stones am 9.<br />
September live und Open Air im Stadtpark Hamburg.<br />
Dort fand das letzte Open-Air Konzert dieser Größe<br />
im Jahre 1989 statt. Am 12. September ist die Band<br />
in München und am 09. Oktober in Düsseldorf in der<br />
überdachten Esprit Arena zu sehen.<br />
Nachdem The Rolling Stones mit ihrem aktuellen Album<br />
„Blue And Lonesome“ weltweit die Charts erobert<br />
und die Kritiker begeistert haben, bringen Mick<br />
Jagger, Keith Richards, Charlie Watts und Ronnie<br />
Wood das Album endlich auch live nach Europa. „Blue<br />
And Lonesome“ stieg hierzulande direkt auf Platz 1<br />
der Offiziellen Deutschen Albumcharts ein und hat<br />
mittlerweile 3fach Gold erreicht!<br />
Neben Songs von „Blue And Lonesome“ stehen natürlich<br />
auch Klassiker auf der „STONES - NO FILTER“<br />
-Setlist: „Gimme Shelter‘, ‚Paint It Black‘, ‚Jumpin<br />
Jack Flash‘, ‚Tumbling Dice‘ und ‚Brown Sugar‘, aber<br />
auch viele Überraschungstracks wird die Band spielen.<br />
Zudem dürfen sich die Fans auf eine spektakuläre<br />
Produktion und ein einzigartiges Stage-Design freuen.<br />
Keith Richards kommentierte: „Hey Guys, here we<br />
come. See you there!!!!“<br />
Mick Jagger zur Tournee: „Ich bin so aufgeregt, im<br />
Herbst durch Europa zu touren und zu vielen bekannten<br />
Orten zurückzukehren, aber auch dorthin zu gehen,<br />
wo wir noch nie zuvor waren. „<br />
Alle weiteren Infos zum Ticketverkauf und die kompletten<br />
„STONES - NO FILTER“ Europa-Tourdaten gibt<br />
es unter www.rollingstones.com<br />
STONES - NO FILTER - EUROPEAN TOUR <strong>2017</strong><br />
09.09.<strong>2017</strong> - Hamburg (Stadtpark)<br />
12.09.<strong>2017</strong> - München (Olympiastadion)<br />
09.10.<strong>2017</strong> - Düsseldorf (Esprit arena)<br />
#STONESNOFILTER<br />
ROBBIE WILLIAMS IM SOMMER <strong>2017</strong> AUF<br />
DEUTSCHLANDTOUR<br />
Es gibt wohl nur einen Popstar, der sein Album ohne mit der<br />
Wimper zu zucken „The Heavy Entertainment Show“ nennen<br />
darf. Gemeint ist Robbie Williams, der es vom Ex-Take-That-<br />
Mitglied zu einem der erfolgreichsten Solokünstler der Welt<br />
geschafft hat. Bis dato hat Robbie Williams mehr als siebzig<br />
Millionen Alben verkauft. In den Top 100 der meistverkauften<br />
Alben der britischen Musikgeschichte stammen sechs von<br />
ihm. Vierzehn seiner Songs erreichten Platz Eins der UK<br />
Single Charts.<br />
Seine Konzerte waren schon eine „Heavy Entertainment<br />
Show“, bevor er sein neues Album so genannt hat. Allein die<br />
auf DVD festgehaltenen drei Shows in Knebworth vor über<br />
375.000 Zuschauern sind ein eindrucksvoller Beleg für sein<br />
Charisma, seinen Witz und sein Können.<br />
Lange musste man darauf verzichten, aber nun wird Robbie<br />
Williams sich wieder in die Stadien und Arenen begeben, um<br />
seine gigantische Charme-Offensive von Neuem zu starten.<br />
Anlass ist besagtes neues Album, das am 4. November<br />
2016 erschienen ist. Die erste Single „Party Like A Russian“<br />
war schon einmal ein guter Vorgeschmack! Gleiches gilt für<br />
das starke „Motherfucker“, das wie für Arenen geschrieben<br />
scheint. Sein gutes Händchen für große Balladen beweist er<br />
hingegen mit „David’s Song“ und „Love My Life“. Wer eher<br />
Robbies Hüftschwung herbeisehnt, wird diesen sicherlich<br />
bei „Sensitive“ und „Pretty Woman“ erleben, zwei Songs, die<br />
ihn so funky und lasziv zeigen wie einst bei „Rock DJ“.<br />
Mit einem so starken Album im Rücken und Hits wie<br />
„Angels“ oder „Feel“ auf der Setlist, werden seine fünf<br />
Deutschlandshows den Namen „Heavy Entertainment<br />
Show“ also wahrlich mit Würde tragen.<br />
Tickets unter tickets.de und eventim.de<br />
LUIS FONSI VERGOLDET DESPACITO UND HOLT 6 X<br />
PLATZ 1 IN DEN CHARTS<br />
Auch in dieser Woche setzt Luis Fonsi mit seiner Hitsingle<br />
„Despacito“ seinen Erfolgskurs weiter fort und<br />
sorgt für eine sechsfache Sensation: Platz 1 in den<br />
Offiziellen Deutschen Single Charts, Platz 1 in den<br />
Radiocharts, Platz 1 in den Download-Charts, Platz 1<br />
in den Streaming-Charts, Platz 1 in den Videocharts<br />
und Platz 1 in den Shazam Charts! Damit gehört „Despacito“<br />
feat. Daddy Yankee und auch der Remix feat.<br />
Justin Bieber zu den bisher international erfolgreichsten<br />
Singles <strong>2017</strong>!<br />
Auch Edelmetall gibt es für Luis Fonsi, der mit acht<br />
veröffentlichten Alben und etlichen Hits zu den großen<br />
Latin-Stars gehört: „Despacito“ wird mit Gold ausgezeichnet!<br />
„Despacito“- zu deutsch: Immer mit der<br />
Ruhe oder auch „Entspannt-ito“ - ist ein weltweites<br />
Phänomen: Es ist der meistgestreamte spanische<br />
Song bei Spotify, die unangefochtene Nummer 1 in<br />
allen spanischsprachigen Ländern und in den Global<br />
Spotify Charts doppelt vertreten. Der Videoclip zu<br />
„Despacito“ feat. Daddy Yankee hat auf YouTube/Vevo<br />
die 1-Milliarden-Grenze geknackt! Es ist der erste<br />
spanischsprachige Videoclip, der das jemals geschafft<br />
hat! Mit dem deutschen Sechsfach-Erfolg in dieser<br />
Woche geht das „Despacito“-Fieber ungebremst weiter.<br />
42<br />
<strong>HFSnews24</strong> Magazin<br />
<strong>HFSnews24</strong> Magazin 43
MUSIK NEWS<br />
KINO NEWS<br />
SHAWN MENDES ERHÄLT GOLD & PLATIN UND<br />
BEGEISTERT BEI DEUTSCHLANDTOUR<br />
Am 30. April startete Shawn Mendes seine Deutschlandtour<br />
mit einem umjubelten Konzert in Oberhausen.<br />
Am gestrigen Abend (03.05.) hat der Kanadische Superstar<br />
in Berlin Station gemacht - und die Fans in der Mercedes<br />
Benz Arena waren begeistert! Shawn Mendes performte<br />
u.a. seine Hitsingles „Mercy“ und „Stitches“ und sorgte für<br />
Gänsehautmomente mit Songs wie „Treat You Better“ oder<br />
der neuen Single „There‘s Nothing Holdin‘ Me Back“. Letztere<br />
stieg direkt auf Platz 1 in den deutschen iTunes-Charts ein<br />
und ist gerade dabei die Airplaycharts zu erobern.<br />
Auf Shawn Mendes wartete vorab eine besondere Überraschung:<br />
Gold für die Single „Mercy“ und Platin für „Treat<br />
You Better“! Frank Briegmann, President UNIVERSAL<br />
MUSIC Central Europe und Deutsche Grammophon, übergab<br />
gemeinsam mit dem Team von Univeral Music International<br />
die Auszeichnung (Foto) an Shawn Mendes. Der Sänger,<br />
Songwriter und Musiker wird den Erfolg sicherlich bei<br />
den zwei kommenden Konzerten seiner „Illuminate“-Tour<br />
gemeinsam mit seinen deutschen Fans feiern.<br />
ALL EYEZ ON ME<br />
FILM ÜBER TUPAC AB DEM 15. JUNI <strong>2017</strong> IM KINO<br />
MORD IM ORIENT EXPRESS<br />
KINOSTART: 03. AUGUST <strong>2017</strong><br />
Was als luxuriöse Zugfahrt durch Europa beginnt, entwickelt sich schnell zu<br />
einer der stilvollsten, spannendsten und aufregendsten Mysterien, die je erzählt<br />
wurden. Basierend auf dem Buch der Bestsellerautorin Agatha Christie, erzählt<br />
MORD IM ORIENT EXPRESS die Geschichte von dreizehn Fremden in einem Zug,<br />
von denen jeder ein Verdächtigter ist.<br />
Ein Mann muss gegen die Zeit ankämpfen, das Rätsel zu lösen, bevor der Mörder<br />
noch einmal zuschlägt. Kenneth Branagh inszeniert und führt das hochkarätige<br />
Star-Ensemble an, u.a. mit Penelope Cruz, Willem Dafoe, Judi Dench, Johnny<br />
Depp, Michelle Pfeiffer, Daisy Ridley und Josh Gad.<br />
Ab Donnerstag, dem 23. November <strong>2017</strong> im Kino<br />
Regie: Kenneth Branagh • Besetzung: Tom Bateman, Kenneth Branagh, Penélope<br />
Cruz, Willem Dafoe, Judi Dench, Johnny Depp, Josh Gad, Derek Jacobi, Leslie<br />
Odom, Jr., Michelle Pfeiffer, Daisy Ridley, Marwan Kenzari, Olivia Colman, Lucy<br />
Boynton, Manuel Garcia-Rulfo, Sergei Polunin<br />
„I‘m not saying I‘m gonna change the world, but I<br />
guarantee that I will spark the brain that will change<br />
the world.“ - Tupac Shakur -<br />
Für die einen ist er die Hip-Hop-Legende schlechthin,<br />
der 75 Millionen Alben weltweit verkaufte, einen Hit<br />
(„Changes“, „California Love“, „Dear Mama“) nach<br />
dem anderen landete und eine sozialkritische Stimme<br />
hatte, nach deren Macht die Leute verlangten. Für die<br />
anderen ist er der kriminelle Rapper, der knapp ein<br />
Jahr seines sehr kurzen Lebens im Knast saß: Tupac<br />
Amaru Shakur alias 2Pac! Am 15. Juni <strong>2017</strong> kommt<br />
endlich ein Film über sein Leben in die deutschen Kinos.<br />
Inhalt: ALL EYEZ ON ME erzählt die Geschichte von<br />
Tupac Shakur (Demetrius Shipp Jr.) und seinem Leben<br />
voller Ruhm, Glück, Konflikten und Gewalt. Aufgewachsen<br />
in den Straßen New Yorks und hineingeworfen<br />
in eine Welt aus Ungerechtigkeit und Willkür, beobachtet<br />
er, wie seine Community an Drogen zerbricht<br />
und von einer brutalen Polizeimacht unterdrückt wird.<br />
Schon früh experimentiert er mit Rap, um seiner<br />
Realität als junger schwarzer Mann eine Stimme zu<br />
geben. Sein Erfolg und plötzliche Berühmtheit werden<br />
aber gleichzeitig auch sein Untergang sein: Immer<br />
wieder gerät er mit dem Gesetz in Konflikt. 1995 muss<br />
er erneut ins Gefängnis. Als er nach seiner Entlassung<br />
zu Death Row Records geht und das Doppelalbum<br />
„All Eyez on me“ veröffentlicht, wird 2Pac zu einem<br />
der beliebtesten Rapper auf dem Planeten. Am 7. September<br />
1996 wird er in Las Vegas auf offener Straße<br />
angeschossen. Sechs Tage später stirbt er mit nur 25<br />
Jahren.<br />
Kinostart: 15. Juni <strong>2017</strong><br />
KINGSMAN: THE GOLDEN CIRCLE<br />
KINGSMAN - THE SECRET SERVICE machte die Welt mit dem Kingsman bekannt<br />
– einem unabhängigen, internationalen Geheimdienst, der auf höchstem<br />
Level von Diskretion operiert und dessen ultimatives Ziel ist, die Welt sicher zu<br />
halten.<br />
Als ihre Hauptquartiere zerstört und ihre Welt bedroht werden, führt sie ihre<br />
Reise zur Entdeckung einer verbündeten US-Spionageorganisation namens<br />
Statesman, die bis in die Tage der Gründung beider Organisationen zurückreicht.<br />
In einem neuen Abenteuer, das die Stärke und den Einfallsreichtum der Agenten<br />
bis zum Äußersten fordert, verbünden sich die beiden Elite Geheimorganisationen.<br />
Sie bekämpfen ihren rücksichtslosen, gemeinsamen Feind, um die Welt zu retten,<br />
was für Eggsy langsam zur Gewohnheit wird…<br />
Ab Donnerstag, 28. September <strong>2017</strong> im Kino<br />
Action/Abenteuer<br />
KINOSTART: 03. AUGUST <strong>2017</strong><br />
44<br />
<strong>HFSnews24</strong> Magazin<br />
<strong>HFSnews24</strong> Magazin 45
KINO NEWS<br />
KINO NEWS<br />
BEGABT - DIE GLEICHUNG<br />
EINES LEBENS<br />
KINOSTART: 13. JULI <strong>2017</strong><br />
Nach dem Tod seiner Schwester fällt es Frank Adler (Chris Evans) zu, seine junge<br />
Nichte Mary (Mckenna Grace) großzuziehen. Zwar besitzt er selbst nicht viel und<br />
wohnt in Florida in bescheidenen Umständen zur Untermiete bei Roberta (Octavia<br />
Spencer), aber das hält ihn nicht davon ab, Mary das Leben eines normalen Mädchens<br />
zu ermöglichen. Doch mit sieben Jahren stellt Marys Lehrerin Bonnie<br />
(Jenny Slate) in der Schule fest, dass Mary ein Wunderkind ist. Ihre mathematischen<br />
Fähigkeiten übersteigen die ihrer Mitmenschen bei weitem.<br />
Als Franks Mutter Evelyn (Lindsay Duncan) davon Wind bekommt, will sie die<br />
außergewöhnliche Begabung ihrer Enkeltochter fördern, damit Mary ihr volles<br />
Potenzial entfalten kann. Doch Frank spricht sich dagegen aus, Mary in ein Leben<br />
zu drängen, in dem sie schon früh bestaunt und herumgereicht wird und keine<br />
richtige Kindheit hat. Evelyn denkt jedoch nicht daran, die Wünschen ihres Sohnes<br />
zu respektieren, sondern verklagt Frank und versucht ihm vor Gericht das<br />
Sorgerecht zu entziehen.<br />
Ab Donnerstag, dem 13. Juli <strong>2017</strong> im Kino<br />
WILSON DER WELTVERBESSERER<br />
KINOSTART: 17. AUGUST <strong>2017</strong><br />
Wilson (Woody Harrelson), ein einsamer, neurotischer und urkomisch ehrlicher<br />
Misanthrop mittleren Alters, bekommt eine Chance auf das Glück, als er sich<br />
mit seiner zerstrittenen Frau (Laura Dern) versöhnt. Als er erfährt, dass er eine<br />
jugendliche Tochter (Isabella Amara) hat, die er nie kennengelernt hat, versucht<br />
er auf seine einzigartige und leicht verdrehte Art, eine Verbindung zu ihr aufzubauen.<br />
Der Film über Wilson, der sich seinen Weg durch das Leben bahnt und sich nur<br />
zufälliger Erfolge rühmen kann, wurde vom Academy Award® - Nominierten<br />
Screenwriter Daniel Clowes geschrieben, und basiert auf dessen gleichnamigen,<br />
ikonischen Roman.<br />
Daniel Clowes ist außerdem ein Oscar®-Nominierter Screenwriter, der bereits<br />
durch seine Drehbücher für die von ihm geschriebenen Comics „Art School<br />
Confidential“ und „Ghost World“ bekannt geworden ist.<br />
Ab Donnerstag, 17. August <strong>2017</strong> im Kino<br />
PLANET DER AFFEN: SURVIVAL<br />
KINOSTART: 03. AUGUST <strong>2017</strong><br />
PLAN B – SCHEISS AUF PLAN A<br />
KINOSTART: 08. JUNI <strong>2017</strong><br />
In PLANET DER AFFEN: SURVIVAL, dem dritten Kapitel der hochgelobten Blockbuster-Franchise,<br />
werden Caesar und seine Affen in einen tödlichen Konflikt mit<br />
einer Armee von Menschen unter der Leitung eines rücksichtslosen Colonels<br />
getrieben.<br />
Nach schweren Verlusten auf Seiten der Affen kämpft Caesar mit seinen dunkleren<br />
Instinkten und beginnt seinen eigenen mystischen Kampf um Rache für die Seinen.<br />
Als Ceasar und der Colonel sich schließlich von Angesicht zu Angesicht gegenüberstehen,<br />
beginnt ein epischer Kampf, der über das Schicksal beider Spezies<br />
und die Zukunft des Planeten entscheiden wird.<br />
Ab Donnerstag, 03. August <strong>2017</strong> im Kino<br />
Regie: Matt Reeves • Produzenten: Peter Chernin, Dylan Clark, Rick Jaffa,<br />
Amanda Silver • Darsteller: Andy Serkis, Woody Harrelson, Steve Zahn<br />
In PLAN B – SCHEISS AUF PLAN A sind Can (CAN AYDIN), Phong (PHONG<br />
GIANG), Cha (CHA-LEE YOON) und U-Gin (EUGENE BOATENG) beste Freunde<br />
und zugleich die erfolglosesten Actionstar-Wannabes diesseits von Hollywood.<br />
Doch als ihnen überraschend ein Casting-Angebot ins Haus flattert, bietet sich<br />
die allerletzte Chance, endlich zu zeigen, was sie wirklich drauf haben. Dumm<br />
nur, dass U-Gin die Adresse vertauscht. So landen die Jungs nicht im erhofften<br />
Casting, sondern eindeutig im falschen Film – denn unerwartet kommen sie einer<br />
Truppe knallharter Gangster in die Quere, die sich Phong als Geisel schnappen<br />
und die anderen auf eine mörderische Mission schicken. Im Tausch gegen<br />
Phongs Leben sollen sie den Geheimsafe des gefürchteten Gangsterbosses ausfindig<br />
machen. In einem Wettlauf gegen die Zeit fighten sich die Jungs von einem<br />
Fettnäpfchen ins nächste quer durch Berlin und müssen bald erkennen, dass<br />
sie im Zentrum einer Unterweltverschwörung gelandet sind, aus der es so leicht<br />
keinen Ausweg gibt.<br />
Ab Donnerstag, 08. Juni <strong>2017</strong> im Kino<br />
46<br />
<strong>HFSnews24</strong> Magazin<br />
<strong>HFSnews24</strong> Magazin 47
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Wir sind eine weltweit tätige Unternehmensgruppe<br />
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Unsere Hauptaufgabe besteht darin,<br />
den weltweiten Wertpapierhandel<br />
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vorrangig auf den Devisenhandel spezialisiert.<br />
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achten wir vor allem auf beständige<br />
Wertschöpfung und ein exzellentes<br />
Management.<br />
Bei dem Immobilien-Investment achten<br />
wir zudem stark auf Solidarität, Substanz<br />
und Wertbeständigkeit. Für das<br />
Immobilien-Geschäft gilt: Kaum eine<br />
andere Anlageform bietet so viel Sicherheit.<br />
Daher lautet unser Credo:<br />
Günstig einkaufen, um dann deutlich<br />
höhere Renditen zu erzielen. Doch<br />
auch hier muss beachtet werden:<br />
wir bewegen uns in einem Marktsegment,<br />
welches schwierig zu händeln<br />
ist, denn ein guter Marktüberblick ist<br />
hier mandatorisch.<br />
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