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HFSnews24 Print Ausgabe 2/2017

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AUSGABE 2 | <strong>2017</strong> | 5 €<br />

Deutschlands bekannteste<br />

Speakerin: Katja Porsch<br />

Weltpremiere:<br />

Der neue Porsche 911 GT3<br />

Im Faktencheck:<br />

Glutenfreie Ernährung<br />

Ransomware Wannacry:<br />

Die neue Bedrohung im Netz<br />

Medtronic stellt neuestes<br />

Modell für Neurochirurgie vor


INHALT<br />

WIRTSCHAFT<br />

MEDIZIN<br />

Ausgezeichnetes<br />

Engagement für eine<br />

sichere Arbeitswelt<br />

04<br />

Im Interview:<br />

Katja Porsch<br />

06<br />

Next Media Accelerator<br />

will bis zu Startups<br />

gründen<br />

Fernanpassungslösung<br />

für Hörgeräte<br />

Nur noch 19.942 Apotheken<br />

in in Deutschland<br />

08<br />

10<br />

11<br />

Neues Modell für<br />

Neurochirurgie<br />

20<br />

Mikronährstoffe: Kleine<br />

Menge, große Wirkung<br />

22<br />

Hilfsmittelversorgung<br />

leicht verbessert<br />

23<br />

Kleiner Einblick:<br />

Skarabäus Apotheke<br />

Berlin<br />

23<br />

Glutenfreie Ernährung<br />

im Faktencheck<br />

24<br />

Wannacry: Vorsicht vor<br />

der Ransomware<br />

32<br />

Greenpeace Energy setzt<br />

auf Elektro-Mobilität<br />

33<br />

Bewerber im Gefühlschaos<br />

- Bewerbung als<br />

Erlebnisraum<br />

34<br />

Gunter Thielen zum<br />

Stiftungstag <strong>2017</strong><br />

36<br />

Bewerber im Gefühlschaos<br />

- Bewerbung als<br />

Erlebnisraum<br />

34<br />

Mehrheit in Deutschland<br />

möchte nicht kein<br />

selbstständig arbeiten<br />

Volvo Trucks Sicherheitsbericht<br />

<strong>2017</strong><br />

POLITIK<br />

Wahlrecht ab Geburt -<br />

bundesweite Kampagne<br />

Goetzfried als Partner<br />

des Landes Hessen auf<br />

der CEBIT<br />

Trusted Shops Check:<br />

Online Partei-Shops<br />

Einführung der<br />

CLP-Kennzeichnung<br />

läuft ab<br />

Medizinische Vollmacht<br />

für Ehepartner - jüngere<br />

Menschen kritisch<br />

Schlaganfallversorgung<br />

in Europa unterschiedlich<br />

12<br />

13<br />

14<br />

15<br />

16<br />

17<br />

18<br />

19<br />

PANORAMA<br />

Prüfzeichen für Produkte<br />

im Überblick<br />

26<br />

PETA-Kampagne: Tiere<br />

adoptieren, nicht kaufen<br />

27<br />

Ford GT - der Technologieträger<br />

der Zukunft<br />

28<br />

Tipps für den<br />

Sonnenbrillen-Kauf<br />

30<br />

TÜV Rheinland:<br />

Auswertung der<br />

Aufzugsprüfungen<br />

31<br />

Gunter Thielen zum<br />

Stiftungstag <strong>2017</strong><br />

36<br />

DriveNow kommt nach<br />

Helsinki<br />

37<br />

Neue Botschafterin für<br />

L´ORÉAL Paris<br />

38<br />

Sorglos in die Ferien:<br />

Abgesichert mit<br />

Smart-Home-Technik<br />

39<br />

Vorgestellt:<br />

Porsche 911 GT3<br />

40<br />

AKTUELLE THEMEN RUND UM DIE UHR<br />

<strong>HFSnews24</strong> Magazin 3


WIRTSCHAFT<br />

WIRTSCHAFT<br />

GmbH, Baiersbronn. Auf dem Werksgelände des mittelständischen<br />

Unternehmens werden mit dem Ballenklammerstapler<br />

sowohl Zellstoffballen als auch Kartonausschussrollen<br />

transportiert. Mit der vorhandenen Ballenklammer kann es<br />

passieren, dass eine Kartonrolle verrutscht oder herausrutscht.<br />

Ein speziell entwickelter Aufsatz ermöglicht nun<br />

den Transport von Ballen und Rollen – ohne zeitintensives<br />

Umrüsten oder Wechseln des Staplers.<br />

AUSGEZEICHNETES ENGAGEMENT FÜR EINE<br />

SICHERE ARBEITSWELT<br />

BG RCI vergibt höchst dotierten Arbeitsschutzpreis<br />

in Deutschland<br />

Der „Arbeitsschutz-Oscar“ der Berufsgenossenschaft<br />

Rohstoffe und chemische Industrie (BG RCI)<br />

wurde in diesem Jahr zum 20. Mal verliehen.<br />

An dem Wettbewerb <strong>2017</strong> hatten sich deutschlandweit<br />

603 Frauen und Männer mit 232 Beiträgen beteiligt.<br />

Für die besten Ideen für eine sichere Arbeitswelt erhielten<br />

21 Preisträger und Preisträgerinnen aus sieben<br />

Unternehmen den BG RCI-Förderpreis Arbeit –<br />

Sicherheit – Gesundheit. Dieser wurde in sieben<br />

Kategorien verliehen. Die Förderpreise sind mit jeweils<br />

10.000 Euro dotiert. Hinzukommen 14 Nominierungsprämien<br />

à 1.000 Euro.<br />

Der Förderpreis Arbeit – Sicherheit – Gesundheit der<br />

BG RCI ist der höchst dotierte Arbeitsschutzpreis in<br />

Deutschland und wurde am 5. Mai <strong>2017</strong> in Frankfurt<br />

in der Alten Oper verliehen. Der Preis ist personengebunden<br />

und geht direkt an die innovativen Köpfe<br />

in den Unternehmen. Seit 1997 haben sich mehr als<br />

13.100 Menschen aus über 4.000 Betrieben mit rund<br />

6.500 Ideen am Förderpreis der BG RCI beteiligt.<br />

Im Rahmen der Preisverleihung würdigte Wolfgang Daniel,<br />

Vorstandsvorsitzender der BG RCI, die Wettbewerbsteil-<br />

nehmerinnen und -teilnehmer als „Botschafter einer<br />

Präventionskultur“: „Betriebliche Gesundheitsförderung,<br />

Unfallvermeidung und die Verhütung arbeitsbedingter<br />

Gesundheitsgefahren – all das geht nicht ohne Überzeugung<br />

und Einsicht.“ Daniel betonte: „Bei unserem Förderpreis<br />

geht es primär nicht um die ganz großen Lösungen! Sondern<br />

um Ideen, die alltagstauglich sind. Leicht umzusetzen. Um<br />

Ideen, die Abläufe verbessern, Wege sicherer machen oder<br />

potenzielle Unfallquellen ausschalten.“<br />

Hans-Horst Konkolewsky, Generalsekretär der Internationalen<br />

Vereinigung für Soziale Sicherheit (IVSS), bezeichnete<br />

den Förderpreis als „Schatztruhe des deutschen und internationalen<br />

Arbeitsschutzes“ und hob seinen weitreichenden<br />

Nutzen für Industrie und Gesellschaft hervor.<br />

Stefan Weis, stellvertretender Vorsitzender der Vertreterversammlung,<br />

lobte das Engagement der Teilnehmenden:<br />

„Sie haben Verantwortung für sich und für Ihre Arbeitskolleginnen<br />

und -kollegen übernommen. Verantwortung<br />

übernehmen, das ist ein Fundament unseres Gemeinwesens.<br />

Sie haben das in vorbildlicher Weise getan und uns<br />

überzeugt!“<br />

Kurzvorstellung der ausgezeichneten Ideen<br />

Der Förderpreis in der Kategorie Sicherheitstechnik ging<br />

an Timo Wurster von der Baiersbronn Frischfaser Karton<br />

Bei Abkippvorgängen kommt es immer wieder zu schweren<br />

Unfällen, wenn das Fahrzeug geneigt steht und durch den<br />

nach oben wandernden Schwerpunkt plötzlich umkippt. Die<br />

Cronenberger Steinindustrie Franz Triches GmbH & Co. KG<br />

aus Wuppertal ließ die Fahrzeuge mit Neigungssensoren<br />

ausrüsten, die an die Kipphydraulik gekoppelt sind. Diese<br />

stoppen den Kippvorgang, bevor kritische Neigungswinkel<br />

erreicht werden. Für diese Idee erhielten Sascha Wienbrock<br />

und Axel Führer den Förderpreis in der Kategorie Kleine<br />

und mittelständische Unternehmen (KMU).<br />

Betonelemente in Sonderformen müssen nach ihrer Aushärtung<br />

gewendet werden. Diese Tätigkeit ist ergonomisch<br />

häufig ungünstig und birgt neben der körperlichen Belastung<br />

eine Unfallgefahr. Toralf Schmidtschneider und<br />

Dirk Tauselt von der Lithonplus GmbH & Co. KG aus<br />

Staßfurth-Glöthe entwickelten eine sicher bedienbare<br />

Drehvorrichtung, die an den Gabelstapler angebaut wird.<br />

Sie ermöglicht mit einfachen mechanischen Mitteln, Betonteile<br />

verschiedener Abmessungen und Gewichte ergonomisch<br />

günstig und sicher zu bewegen. Dafür wurden sie mit<br />

dem Förderpreis in der Kategorie Gesundheitsschutz ausgezeichnet.<br />

Hartmut Pletz von der Alpla Werke Lehner GmbH & Co. KG<br />

in Berlin hat ein Memospiel zur Vermittlung potenzieller<br />

Gefährdungen in einem Produktionsbetrieb entwickelt.<br />

Damit können Arbeitsschutzunterweisungen interessanter<br />

gestaltet und außerdem sprachliche Barrieren verringern<br />

oder überwunden werden. Das Memospiel mit Fotos aus<br />

dem gewohnten Arbeitsumfeld vereint Zuordnungspaare<br />

mit richtigen und falschen Handlungsweisen. Für diese pfiffige<br />

Idee gab es den Förderpreis in der Kategorie Organisation.<br />

In der Kategorie Auszubildende wurde der Zementhersteller<br />

Dyckerhoff für sein innovatives Konzept „Ausbildung 4.0 –<br />

Wir zeigen’s euch“ ausgezeichnet. Dieses bezieht Auszubildende<br />

frühzeitig in den Arbeitsschutz und in die Entwicklung<br />

von Unterweisungsmedien ein. Durch „Learning by Doing“<br />

werden die Inhalte authentisch, zielgruppengerecht<br />

und nachhaltig vermittelt. Die Auszeichnung ging an<br />

Thomas Lutter (Dyckerhoff GmbH, Wiesbaden), Günter<br />

Scherer (Dyckerhoff GmbH, Lengerich), Udo Klein<br />

(Dyckerhoff GmbH, Göllheim) und Matthias Lötzsch<br />

(Deuna Zement GmbH (Dyckerhoff GmbH), Deuna).<br />

Jörn von Bornstädt von der fenotec GmbH aus Beelitz erhielt<br />

den Förderpreis in der Kategorie Produkte. Die Firma stellt<br />

flexible Leckschutzauskleidungen aus Folie für Benzin,<br />

Diesel und andere Chemikalien her. Diese werden u. a. bei<br />

wassergefährdenden Flüssigkeiten als zweite Tankwand in<br />

bestehende Tanks eingebaut. Aufgrund des erhöhten Risikos<br />

von schweren bis tödlichen Unfällen beim Einstieg in die<br />

Tanks hat die Firma nun ein System entwickelt, wie Tanks<br />

ausgekleidet werden können, ohne sie zu betreten.<br />

Durch das Auslaufen des deutschen Steinkohlebergbaus<br />

herrscht in der RAG AG eine hohe interne Fluktuation.<br />

Mitarbeiter von Bergwerken, die die Förderung einstellen,<br />

wechseln in andere RAG-Betriebe mit neuen, individuellen<br />

Herausforderungen im Arbeitsschutz. Die vielschichtige<br />

Kampagne „SICHERHEIT! Denk daran, bevor Du loslegst.“<br />

vernetzt Führung, Kommunikation und Schulung. Sie motiviert<br />

die Beschäftigten für das Thema und verankert sicheres<br />

Arbeiten positiv im persönlichen Verhalten. Dafür erhielten<br />

Peter Schrimpf, Werner Tubbesing, Jürgen Adamek, Dietmar<br />

Klingenburg, Janine Simmann, Wolfgang Dolfen, Hans Bruns,<br />

Theodor Schopmann (RAG AG, Herne), Jürgen Schoppe<br />

(RAG Anthrazit Ibbenbüren GmbH, Ibbenbüren) und Winfried<br />

Ellermann (RAG Montan Immobilien GmbH, Essen) den Förderpreis<br />

in der Kategorie Präventionskultur.<br />

4<br />

<strong>HFSnews24</strong> Magazin<br />

<strong>HFSnews24</strong> Magazin 5


WIRTSCHAFT<br />

WIRTSCHAFT<br />

Katja Porsch - eine der erfolgreichsten<br />

Speakerinnen Deutschlands<br />

In der heutigen Zeit gibt es bekannterweise eine Flut von<br />

Motivationstrainern, die einem erzählen, wie die Dinge<br />

angeblich funktionieren sollen. Doch haben diese sogenannten<br />

Trainer wirklich Ahnung von dem, was sie da<br />

sagen?<br />

Ich denke, es gibt nur wenige, die einem auf authentische<br />

Art und Weise nützliche Hinweise geben können - und Katja<br />

Porsch scheint eine von ihnen zu sein - zumindest wenn<br />

man ihrem positiven Ruf Glauben schenken darf.<br />

Jeder der im Vertrieb arbeitet, und die Branche einigermaßen<br />

kennt, weiß wie schwer der Verkauf von Produkten oder<br />

Dienstleistungen ist, wenn man direkt vor dem potentiellen<br />

Kunden steht. Meist allerdings nur, weil man sich selbst im<br />

Wege steht - denn in der Theorie wissen die meisten Vertriebler,<br />

wie man erfolgreich verkauft. Doch die Praxis sieht<br />

oft anders aus und lässt viele an ihrem Vorhaben scheitern.<br />

So wurde ich also neugierig und wollte wissen, ob<br />

Frau Porsch wirklich über Erfahrung - und somit über den<br />

Schlüssel zum Erfolg verfügt - oder ob sie zumindest ein<br />

wenig authentische Überzeugungsarbeit leisten kann.<br />

Als Herausgeber und Verleger des <strong>HFSnews24</strong> Magazins,<br />

führte ich seit langem selbst wieder ein Interview und fühlte<br />

Frau Porsch auf den Zahn. Ist die Speakerin wirklich so gut,<br />

wie in den Medien berichtet, oder ist ihr Image nur Show?<br />

Ich traf sie exklusiv bei einer ihrer Veranstaltungen in Berlin<br />

mit dem Motto „WE WILL ROCK YOU“.<br />

Eine Stunde vor Beginn ihrer Rede trafen wir uns in der<br />

Lobby des Hotels, in welchem die Veranstaltung stattfand.<br />

Sofort merkte ich: etwas ist anders. Auf ihr Handy blickend<br />

spazierte sie in meine Richtung, ohne mich wahrzunehmen.<br />

Schon allein an ihrem Gang merkte man, dass diese Frau<br />

bodenständig ist - von ihrer konzentrierten Aura ganz zu<br />

schweigen. In Windeseile hatte sie ihre digitale Angelegenheit<br />

erledigt und ihr Blick richtete sich wieder geradeaus,<br />

während sie ihr Smartphone wegsteckte. Sie realisierte,<br />

dass wir beide gerade aufeinander zu liefen - und schlagartig<br />

wich die nachdenkliche Aura einer sympathischen, warmen<br />

Ausstrahlung. Sofort ergab sich eine rege Konversation<br />

über die verschiedensten Dinge - natürlich auch über<br />

das Thema Verkauf und Vertrieb.<br />

Unser Gespräch war sehr interessant, doch an dieser Stelle<br />

erspare ich Ihnen als Leser die kleinen Details - denn im<br />

Prinzip laufen diese Interviews und Gespräche immer auf<br />

das gleiche Frage-Antwort-Spiel hinaus. Ich wollte heraushören<br />

- weiß Frau Porsch wovon sie redet? Und ist sie<br />

tatsächlich jemand, der weiß, wo die Probleme die uns oft<br />

quälen entstehen, und wie man diese lösen kann?<br />

Mein persönlicher Eindruck nach unserer Unterhaltung<br />

überzeugte mich davon, dass sie nicht umsonst einen so<br />

guten Ruf als Motivationstrainerin hat - zudem inspirierte<br />

sie mich, mir ihren Vortrag genau anzuhören.<br />

Pünktlich um 18.30 Uhr startete die Veranstaltung. Nach<br />

dem ersten Vortrag einer ebenfalls erfolgreichen Vorrednerin<br />

war Frau Porsch nun an der Reihe. Ihr Vortrag begann<br />

mit einem Video - ein Video, welches einen kleinen<br />

Ausschnitt aus ihrem Leben zeigte. Jedoch ging es nicht<br />

um das erfolgreiche Leben, welches sie mittlerweile führt,<br />

sondern um einen ihrer weniger erfolgreichen Lebensabschnitte<br />

und darüber, wie sie diesen bewältigt hat. Nach dieser<br />

gelungenen Einleitung betritt Frau Porsch sympathisch<br />

lächelnd die Bühne und beginnt mit ihrem Vortrag, der ganz<br />

und gar nicht wie ein Vortrag klang. Ihre offene Art, ließ den<br />

ganzen Vortrag eher wie eine spannende Reise anmuten,<br />

die einerseits ihre Vergangenheit beleuchtete, andererseits<br />

aber auch aufzeigte, wie sie überhaupt so erfolgreich werden<br />

konnte. Ihre Tipps und Hinweise beruhen auf eigener<br />

Erfahrung und dies war deutlich in ihrer Rede zu spüren.<br />

Gekonnt bezieht sie sich auf konkrete Beispiele aus ihrem<br />

Leben und erläutert ihre Ratschläge anschaulich.<br />

Wollen Sie wissen, was ich von ihrem Auftritt hielt? Ich empfand<br />

sie und ihren Vortrag als authentisch. Sie spricht Probleme<br />

klar und deutlich an, Probleme, die, den Gesichtszügen<br />

des Publikums nach zu urteilen, viele Leute kennen<br />

oder bei sich selbst entdecken. Sie hebt ihr Publikum nicht<br />

in den Himmel - sie verspricht keine Wunder, kein Allheilmittel<br />

oder die Weltherrschaft - sie bleibt realistisch, bodenständig<br />

und bietet passende Lösungen für Konflikte, in<br />

denen wir uns wiederfinden. Kein Wunder also, dass Frau<br />

Porsch als gute Speakerin und sogar als eine der erfolgreichsten<br />

in Deutschland gilt. Meiner - oftmals sehr kritischen<br />

- Meinung nach, hat Frau Porsch sich diesen guten<br />

Ruf auch verdient.<br />

Wenn Sie also auf der Suche nach kompetenter Hilfe oder<br />

sogar Inspiration sind, ist ein Besuch bei einer ihrer Veranstaltungen<br />

sehr empfehlenswert - egal ob Angestellter<br />

oder Unternehmer. Katja Porsch teilte ihre Erfahrungen mit<br />

uns und gab dem Einen oder Anderen viele Anregungen und<br />

Tipps mit nach Hause - Dinge, die auch Ihr Leben erfolgreicher<br />

machen können.<br />

In diesem Sinne danke ich Frau Katja Porsch für das inspirierende<br />

Gespräch und Ihnen liebe Leser wünsche ich<br />

viel Spaß bei einem Besuch bei Deutschlands bekanntester<br />

Speakerin.<br />

Hendrik F. Seidel, Herausgeber & Verleger<br />

6<br />

<strong>HFSnews24</strong> Magazin<br />

<strong>HFSnews24</strong> Magazin 7


WIRTSCHAFT<br />

WIRTSCHAFT<br />

renommierte Investoren überzeugen“, betont Peter Kropsch, der Vorsitzende der dpa-Geschäftsführung. „Für<br />

die dpa bleibt es besonders wichtig, dass der nma mit seinen jungen Gründern ein starker Innovationspartner<br />

für unsere Gesellschafter und Kunden ist.“<br />

„Der nma ist in den vergangenen zwei Jahren zu einer festen Größe in der europäischen Startup-Szene geworden“,<br />

sagt Dirk Zeiler, der CEO des Startup-Beschleunigers. „Unser Ziel ist, der erste Ansprechpartner für die besten<br />

jungen Mediengründer aus Europa und Israel zu sein.“ Zeiler, Nico Lumma und Meinolf Ellers - zugleich Chief<br />

Digital Officer der dpa - leiten den nma gemeinsam. Unterstützt werden sie von Programm-Managerin Sabela<br />

Garcia Cuesta.<br />

Noch bis Ende <strong>2017</strong> besteht für interessierte Investoren die Möglichkeit, sich am zweiten Fonds des next media<br />

accelerators zu beteiligen. „Wir sind offen für nationale und internationale Unternehmen aus den Bereichen<br />

Medien, Werbung, Technologie und Dienstleistung, die mindestens 200 000 und maximal eine Million Euro investieren<br />

wollen. Dabei ist nicht entscheidend, ob diese Unternehmen groß und bekannt sind, sondern ob sie<br />

bereit sind, mit den nma-Startups zu arbeiten und deren Produkte zu testen und einzusetzen“, erläutert Bodo<br />

Kräter, Managing Partner der Unternehmensberatung Skillnet und verantwortlich für das Fundraising.<br />

NEXT MEDIA ACCELERATOR ZÜNDET DIE ZWEITE<br />

STUFE UND WILL BIS ZU 100 MEDIENNAHE<br />

STARTUPS AUS EUROPA UND ISRAEL FÖRDERN<br />

Der next media accelerator (www.nma.vc) in Hamburg<br />

geht zum 1. Juli <strong>2017</strong> mit einer deutlich größeren<br />

Finanzausstattung und einem erweiterten Investorenkreis<br />

in die nächste Runde.<br />

Alliance, verschiedene regionale Zeitungshäuser und<br />

die Hamburger Sparkasse (Haspa). Aus Österreich<br />

sind Russmedia und die APA Austria Presse-Agentur<br />

dabei.<br />

Die Partner erhalten im Rahmen des nma-Auswahlprozesses Zugriff auf die umfassenden Bewerbungsunterlagen<br />

von hunderten von mediennahen Startups aus ganz Europa und sind an den vom nma unterstützten Teams<br />

direkt beteiligt.<br />

Über next media accelerator<br />

Der 2015 in Hamburg gegründete next media accelerator<br />

beschleunigt mediennahe Startups aus ganz<br />

Europa mit einem sechsmonatigen Intensivprogramm<br />

und bis zu 50.000 Euro. Teilnehmende Teams profitieren<br />

dabei vom großen nma-Netzwerk und direkten<br />

Kontakten zu den führenden Unternehmen der Medienund<br />

Werbebranche. Der nma wurde von der dpa initiiert.<br />

Das von der dpa Deutsche Presse-Agentur initiierte<br />

Beschleunigungsprogramm für internationale Gründer<br />

mit Geschäftsideen rund um Inhalte, Werbung, Technologien<br />

und Services hat in seiner Aufbauphase in<br />

den vergangenen zwei Jahren 19 Startups aus zehn<br />

Ländern unterstützt und sich an diesen beteiligt. In<br />

mehreren Fällen gelangen Folgefinanzierungen in<br />

Millionenhöhe mit internationalen Investoren, unter<br />

anderem aus den USA.<br />

Mit dem zweiten Fonds will das Managementteam<br />

um CEO Dirk Zeiler bis 2022 die Position als Europas<br />

führender unabhängiger Accelerator für mediennahe<br />

Startups weiter ausbauen und bis zu 100 Gründerteams<br />

unterstützen. Mehr als 20 Investoren vom Medienkonzern<br />

über Regionalverlage bis zu Agenturen sowie<br />

Technologie- und Serviceanbietern aus dem In- und<br />

Ausland haben sich beteiligt. Darunter sind neben dem<br />

Initiator dpa zum Beispiel auch „Der Spiegel“, „Die<br />

Zeit“, Weischer.media, Axel Springer Digital Ventures,<br />

Funke, Madsack, Syzygy, Performance Interactive<br />

Das erfolgreiche nma-Angebot wird kontinuierlich<br />

weiterentwickelt. Startups können sich zwei Mal im<br />

Jahr für das sechsmonatige Programm bewerben und<br />

erhalten neben der intensiven Mentorenbetreuung<br />

bis zu 50 000 Euro für maximal zehn Prozent Unternehmensanteile.<br />

Das Modell des unabhängigen Branchen-Accelerators<br />

für Medien und Werbung gilt als<br />

einmalig in Europa. Mit dem nma-Konzept „Easy Testing“<br />

stellt der Accelerator sicher, dass ausgewählte Startups<br />

ihre Produkte und Services frühzeitig mit etablierten<br />

Unternehmen auf ihre Marktreife hin erproben können.<br />

So können die Gründer erste Referenzkunden gewinnen<br />

und mit deren professionellem Feedback ihre Produkte<br />

verbessern. Die beteiligten Medien erhalten im Gegenzug<br />

wertvolle Einblicke in neue Technologien und<br />

Innovationen.<br />

„Wir freuen uns über den großen Zuspruch aus der<br />

Medien- und Werbewirtschaft, auch über Deutschland<br />

hinaus. Nachdem wir 2015 mit neun namhaften Partnern<br />

gestartet sind, konnten wir für den nma2 weitere<br />

Weitere Informationen unter: www.nma.vc<br />

Über die dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH<br />

Die dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH ist der unabhängige<br />

Dienstleister für multimediale Inhalte.<br />

Die Nachrichtenagentur versorgt als Marktführer in<br />

Deutschland tagesaktuelle Medien aus dem In- und<br />

Ausland. Ein weltumspannendes Netz von Redakteuren<br />

und Reportern garantiert die eigene Nachrichtenbeschaffung<br />

nach im dpa-Statut festgelegten<br />

Grundsätzen: unparteiisch und unabhängig von Weltanschauungsfragen,<br />

Wirtschafts- und Finanzgruppen<br />

oder Regierungen. dpa arbeitet über alle Mediengrenzen<br />

hinweg, rund um die Uhr. Auf diese Qualität verlassen<br />

sich <strong>Print</strong>medien, Rundfunksender, Online- und Mobilfunkanbieter<br />

sowie andere Unternehmenskunden in<br />

mehr als 100 Ländern.<br />

Mehr unter www.dpa.com<br />

8<br />

<strong>HFSnews24</strong> Magazin<br />

<strong>HFSnews24</strong> Magazin 9


WIRTSCHAFT<br />

PHONAK UND US DEPARTMENT OF VETERANS<br />

AFFAIRS KOOPERIEREN BEI INNOVATIVER<br />

FERNANPASSUNGSLÖSUNG<br />

Mit nur noch 19.942 Apotheken erreicht die Arzneimittelversorgung<br />

in Deutschland am Ende des ersten Quartals<br />

<strong>2017</strong> einen neuen Tiefpunkt.<br />

WIRTSCHAFT<br />

NUR NOCH 19.942 APOTHEKEN IN DEUTSCHLAND:<br />

IMMER MEHR INHABER GEBEN AUF<br />

Phonak, weltweit führender Anbieter von Hörgeräten und drahtlosen Kommunikationslösungen, gibt bekannt, dass es<br />

über Iron Bow ein Pilotprogramm lancieren wird, das dem US-amerikanischen Department of Veterans Affairs (VA) reale<br />

Möglichkeiten für den Einsatz moderner telemedizinischer Lösungen zur Fernanpassung von Hörgeräten eröffnet.<br />

Mit dieser innovativen Fernbetreuungslösung unternehmen<br />

die beiden Organisationen einen weiteren Vorstoß in den<br />

Bereich eHearingcare, um das Leben von Veteranen mit<br />

Hörverlust zu erleichtern. Die Entwicklung der Lösung ist<br />

bereits weit fortgeschritten, und erste Praxisversuche beginnen<br />

in diesem Sommer.<br />

Das VA ist einer der wichtigsten Hörversorgungsanbieter<br />

in den USA. Jahr für Jahr nehmen die über 1.000 Audiologen<br />

beim VA mehr als 375.000 Hörgeräteanpassungen<br />

und Betreuungsdienstleistungen vor. Ein notwendiger und<br />

wichtiger Teil dieses Prozesses ist die Feinabstimmung von<br />

Hörgeräten. Mit der Einführung von VA HearAssist kann<br />

sich ein Veteran von jedem Ort der Welt aus seine Hörgeräte<br />

anpassen lassen. Phonak ist – über Iron Bow – einer der<br />

beiden Partner, die diese Lösung für das VA entwickeln.<br />

Dies ist ein klares Zeichen für die Innovationsführerschaft<br />

des Unternehmens.<br />

Mit VA HearAssist kann der Hörgeräteträger via Smartphone<br />

über eine sichere Internetverbindung Kontakt zur<br />

Anpassungssoftware des Audiologen herstellen. Über eine<br />

Bluetooth-Verbindung zwischen dem Hörgerät und der von<br />

Phonak entwickelten Smartphone-App kann der Audiologe<br />

dann ohne ein weiteres zwischengeschaltetes Gerät direkt<br />

auf die Hörgeräte zugreifen, um die Einstellungen in Echtzeit<br />

zu überprüfen und anzupassen. Gleichzeitig kann er den<br />

Hörgeräteträger per Videokonferenz beraten.<br />

Audiologen wie auch Veteranen profitieren von dieser Technologie.<br />

VA HearAssist ist einfach zu nutzen. Lediglich die<br />

entsprechende Android- oder iOS-App muss auf dem gewünschten<br />

Gerät installiert werden. Das ist effizient und<br />

spart Reise- und Wartezeit. Gleichzeitig kann der Hörgeräteträger<br />

dank der App eine aktivere Rolle im Anpassungsprozess<br />

übernehmen.<br />

«Es ehrt uns, dass Phonak als vertrauenswürdiger Partner<br />

für diese Pilotstudie ausgewählt wurde. Wir arbeiten seit<br />

vielen Jahren eng zusammen, und diese Partnerschaft ist<br />

ein weiterer Beleg für unseren unerschütterlichen Einsatz,<br />

um die Grenzen der Technologie zu verschieben, und unsere<br />

Anstrengungen im Bereich eSolutions für die Hörversorgung.»<br />

sagt Jan Metzdorff, Präsident von Phonak U.S.<br />

VA HearAssist wird diesen Sommer mit einer ausgewählten<br />

Gruppe von Veteranen klinische Basisstudien an drei Einrichtungen<br />

des VA in Cleveland, Chicago und Miami durchführen.<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.phonak.com oder www.phonakpro.com.<br />

Mit 32 Neueröffnungen und 113 Schließungen ergibt sich<br />

ein Rückgang der Apothekenzahl um -81 innerhalb von drei<br />

Monaten (Ende 2016: 20.023). Im ersten Quartal 2016 war nur<br />

ein Rückgang um -59 Apotheken zu verzeichnen gewesen<br />

(30 Neueröffnungen und 89 Schließungen). Das ergeben<br />

aktuelle Berechnungen der ABDA – Bundesvereinigung<br />

Deutscher Apothekerverbände. Besonders auffällig ist der<br />

Verlust an selbständigen Apothekeninhabern, deren Zahl<br />

in den ersten drei Monaten des Jahres um -128 sank. Der<br />

Zuwachs an Filialen um +47 lässt dies nicht offensichtlich<br />

erscheinen, da ehemalige Selbständige zum Teil als angestellte<br />

Filialleiter weiterbeschäftigt werden. In Deutschland<br />

gilt das Fremd- und Mehrbesitzverbot, das es Apothekern<br />

erlaubt, neben der Hauptapotheke maximal noch drei Filialen<br />

in enger räumlicher Nähe bei voller Verantwortungsübernahme<br />

zu betreiben.<br />

„Immer mehr Apotheken müssen schließen. Die Neueröffnungen<br />

können diesen Abwärtstrend leider immer weniger<br />

aufhalten“, sagt Friedemann Schmidt, Präsident der ABDA<br />

– Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände:<br />

„Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, der örtliche<br />

Verdrängungswettbewerb und die schwierige Nachwuchssuche<br />

können Gründe sein, um die eigene Apotheke schließen<br />

zu müssen. Die aktuellen Zahlen deuten darauf hin, dass<br />

immer mehr Inhaber entweder ihre Apotheke schließen<br />

müssen oder als Filialapotheke verkaufen. Immer mehr<br />

selbständige Apotheker verlieren offenbar das Vertrauen in<br />

die Zukunft. Wir gehen davon aus, dass dabei auch die neue<br />

Situation nach dem EuGH-Urteil zur Arzneimittelpreisbindung<br />

aus dem Herbst eine Rolle spielt. Dieser Verlust an<br />

selbständigen Apothekern schmerzt deshalb besonders,<br />

weil Freiberuflichkeit und Gemeinwohlpflicht unzertrennbar<br />

miteinander verbunden sind. Jeder Inhaber trägt die volle<br />

Verantwortung und gibt der Apotheke ein Gesicht.“ Schmidt<br />

weiter: „Zum Glück haben wir noch eine flächendeckende<br />

Versorgung. Ein harter Preiswettbewerb mit ausländischen<br />

Versandhändlern bei rezeptpflichtigen Medikamenten wird<br />

allerdings den Abwärtstrend beschleunigen. Deshalb brauchen<br />

wir ein Verbot des Versandhandels mit diesen Arzneimitteln.“<br />

Weitere Informationen unter www.abda.de<br />

Nur noch 19.942 Apotheken in Deutschland:<br />

„Immer mehr selbständige Apotheker verlieren offenbar<br />

das Vertrauen in die Zukunft. Wir gehen davon aus, dass<br />

dabei auch die neue Situation nach dem EuGH-Urteil zur<br />

Arzneimittelpreisbindung aus dem Herbst eine Rolle spielt.<br />

Dieser Verlust an selbständigen Apothekern schmerzt deshalb<br />

besonders, weil Freiberuflichkeit und Gemeinwohlpflicht<br />

unzertrennbar miteinander verbunden sind“,<br />

sagt Friedemann Schmidt, Präsident der<br />

ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände.<br />

10<br />

<strong>HFSnews24</strong> Magazin<br />

<strong>HFSnews24</strong> Magazin 11


WIRTSCHAFT<br />

WIRTSCHAFT<br />

MEHRHEIT DER ARBEITNEHMER IN DEUTSCHLAND<br />

MÖCHTE KEIN SELBSTSTÄNDIGER<br />

UNTERNEHMER SEIN<br />

VOLVO TRUCKS SICHERHEITSBERICHT <strong>2017</strong><br />

KONZENTRIERT SICH AUF UNGESCHÜTZTE<br />

VERKEHRSTEILNEHMER<br />

Aufbruchsstimmung, kreative Ideen und Unternehmensgründungen wohin man schaut?<br />

In einigen Ländern, vor allem in Südeuropa, ist das momentan<br />

ein Thema. Dort können sich mehr als die Hälfte der Befragten<br />

eine Selbstständigkeit gut vorstellen. Nicht jedoch<br />

in Deutschland: Die Zahl der Existenzgründungen ist 2016<br />

auf einen historischen Tiefstand gesunken (Quelle: staatseigene<br />

Förderbank KfW). Die Mehrheit der deutschen<br />

Arbeitnehmer (rund 66%) bevorzugt ein Angestelltenverhältnis,<br />

kaum jemand möchte sich mit einer Firma selbstständig<br />

machen: Nur rund 15% würden gerne einen Versuch<br />

wagen und ihr eigener Chef sein, um mehr Entscheidungsund<br />

Entwicklungsmöglichkeiten zu haben. Das sind die<br />

Ergebnisse des aktuellen Randstad Arbeitsbarometers.<br />

„Die positive Entwicklung der Lage auf dem Arbeitsmarkt<br />

wirkt sich negativ auf die Zahl der Unternehmensgründungen<br />

aus. Die Chance, einen festen Job im Angestelltenverhältnis<br />

zu finden, ist auf Grund von Fachkräfteengpässen und hoher<br />

Nachfrage seitens der Unternehmen momentan sehr gut“,<br />

so Petra Timm, Director Group Communication bei Randstad<br />

Deutschland.<br />

Fast die Hälfte der Befragten (42%) war schon einmal<br />

selbstständig und ist letztendlich damit gescheitert. Gründe<br />

dafür sind z.B. Finanzierungsprobleme, Informationsdefizite<br />

sowie nicht vorhandene kaufmännische und unternehmerische<br />

Kenntnisse. Außerdem sind 70% der Überzeugung,<br />

dass es kleine Firmen im globalen Wettbewerb im Gegensatz<br />

zu großen multinationalen Unternehmen sehr schwer haben.<br />

Nicht zuletzt überwiegt beim Thema Selbstständigkeit in<br />

Deutschland die Angst vor einem beruflichen Scheitern<br />

(38%), das einen finanziell ruinieren und in eine persönliche<br />

Krise stürzen könnte.<br />

Über die Online-Umfrage<br />

Die dargestellten Ergebnisse stammen aus dem Randstad<br />

Arbeitsbarometer. Die Online-Umfrage wird in 33 Ländern<br />

vierteljährlich durchgeführt. In Deutschland wurden 400<br />

Arbeitnehmer zwischen 18 und 65 Jahren aus unterschiedlichen<br />

Branchen befragt.<br />

Über Randstad Gruppe Deutschland<br />

Mit durchschnittlich rund 58.000 Mitarbeitern und rund 500<br />

Niederlassungen in 300 Städten sowie einem Umsatz von<br />

rund 2,1 Milliarden Euro (2016) ist die Randstad Gruppe der<br />

führende Personaldienstleister in Deutschland. Randstad<br />

bietet Unternehmen unterschiedlicher Branchen umfassende<br />

Personalservice-Konzepte. Neben der klassischen<br />

Zeitarbeit gehören zum Portfolio der Randstad Gruppe unter<br />

anderem die Geschäftsbereiche Professional Services, Personalvermittlung,<br />

HR Lösungen und Inhouse Services. Mit<br />

seinen passgenauen Personallösungen ist Randstad ein<br />

wichtiger strategischer Partner für seine Kundenunternehmen.<br />

Durch die langjährige Erfahrung unter anderem in der<br />

Personalvermittlung und Personalüberlassung sowie individuelle<br />

Leistungs- und Entwicklungsangebote für Mitarbeiter<br />

und Bewerber, ist Randstad auch für Fach- und<br />

Führungskräfte ein attraktiver Arbeitgeber und Dienstleister.<br />

Als Impulsgeber für den Arbeitsmarkt hat Randstad bereits<br />

im Jahr 2000 einen flächendeckenden Tarifvertrag mit ver.di<br />

abgeschlossen, der als Grundlage für die geltenden tariflichen<br />

Regelungen in der gesamten Branche diente.<br />

Randstad ist seit knapp 50 Jahren in Deutschland aktiv<br />

und gehört zur niederländischen Randstad Holding nv: mit<br />

einem Gesamtumsatz von rund 20,7 Milliarden Euro (Jahr<br />

2016), über 620.000 Mitarbeitern täglich im Einsatz und ca.<br />

5.800 Niederlassungen in 40 Ländern, ist Randstad einer<br />

der größten Personaldienstleister weltweit. Zur Randstad<br />

Gruppe Deutschland gehören neben Randstad auch die<br />

Unternehmen GULP, Randstad Sourceright und Randstad<br />

Outsourcing. Vorsitzender und Sprecher der Geschäftsführung<br />

der Randstad Gruppe Deutschland ist Eckard Gatzke.<br />

Die Zahl der schweren Verkehrsunfälle mit Lkw-Beteiligung ist rückläufig, doch die Sicherheit ungeschützter<br />

Verkehrsteilnehmer muss verbessert werden.<br />

Außerdem gibt es noch immer zu viele Lkw-Fahrer, die keinen<br />

Sicherheitsgurt anlegen. So lauten einige der Erkenntnisse<br />

aus dem neuen Verkehrssicherheitsbericht von Volvo Trucks.<br />

„Im Volvo Trucks Sicherheitsbericht <strong>2017</strong> analysieren und beschreiben<br />

wir die Ursachen und den Ablauf von Unfällen mit<br />

Lkw-Beteiligung sowie mögliche Maßnahmen zur Verringerung<br />

der Unfallgefahr und zur Linderung von Unfallfolgen. Diese<br />

Fakten sind nicht nur wichtig für unsere eigene Produktentwicklung,<br />

sondern auch für jeden, der sich für mehr Sicherheit<br />

im Straßenverkehr engagiert“, sagt Peter Wells, Leiter des<br />

Unfallforschungsteams von Volvo Trucks.<br />

Der Volvo Trucks Sicherheitsbericht <strong>2017</strong> beruht auf der eigenen<br />

Unfallforschung von Volvo sowie auf Daten verschiedener nationaler<br />

und EU-Behörden. Der Bericht kommt unter anderem<br />

zu dem Schluss, dass man sich vor allem der Senkung der<br />

Risiken für ungeschützte Verkehrsteilnehmer (Fußgänger,<br />

Radfahrer, Kradfahrer etc.) widmen muss.<br />

„In den letzten zehn Jahren hat sich die Zahl der schweren<br />

Verkehrsunfälle mit Lkw-Beteiligung in Europa annähernd<br />

halbiert. Aber die Zahl der Lkw-Unfälle, an denen auch ungeschützte<br />

Verkehrsteilnehmer beteiligt waren, ist nicht im selben<br />

Maße zurückgegangen,“ sagt Carl Johan Almqvist, Leiter der<br />

Verkehrs- und Produktsicherheit bei Volvo Trucks.<br />

Rund 35 Prozent der Personen, die bei Unfällen mit Lkw schwer<br />

verletzt werden oder ums Leben kommen, sind ungeschützte<br />

Verkehrsteilnehmer. Angesichts der voranschreitenden Urbanisierung<br />

und der damit einhergehenden Verkehrs- und Menschendichte<br />

besteht die Gefahr, dass die Zahl der Verletzungen<br />

weiter zunehmen wird, falls keine drastischen Maßnahmen<br />

ergriffen werden.<br />

„Wer die Unfallzahlen senken will, muss die Entwicklung technischer<br />

Lösungen vorantreiben, die den Fahrer bei der Vermeidung<br />

potenzieller Gefahrensituationen unterstützen.<br />

Darüber hinaus müssen sich alle Verkehrsteilnehmer stärker<br />

der Gefahren bewusst werden, die im Straßenverkehr drohen,<br />

und wissen, wie man ihnen am besten aus dem Weg geht“, so<br />

Carl Johan Almqvist.<br />

Eine wichtige Rolle in Sachen Unfallvermeidung spielen<br />

Vorrichtungen, die dem Lkw-Fahrer freie Sicht auf das unmittelbare<br />

Umfeld seines Fahrzeugs liefern. Neben Rück-/Nahbereichsspiegeln<br />

und Rückfahrkameras bietet Volvo unter<br />

anderem eine Lösung an, die auf einer Kamera basiert und<br />

dem Fahrer zeigt, was auf der Beifahrerseite vor/neben dem<br />

Fahrzeug passiert.<br />

„Wichtig ist, dass auch Fußgänger und Radfahrer wissen, wie<br />

wichtig es ist, zu sehen und gesehen zu werden – und dass auch<br />

sie ihren Beitrag für ein reibungsloses Miteinander im Straßenverkehr<br />

leisten. Deshalb richten sich unsere Unterlagen<br />

für die Verkehrserziehung sowohl an junge Menschen als auch<br />

an Erwachsene. Ein Beispiel dafür sind unsere Kampagnen<br />

Stoppen, schauen, winken und Sehen und gesehen werden, die<br />

sich um genau diese Themen drehen“, so Carl Johan Almqvist.<br />

Zur Verringerung der Gefahr von Unfällen mit anderen Fahrzeugen<br />

sind Volvo Trucks mit verschiedenen aktiven Sicherheitssystemen<br />

ausgestattet. Falls dennoch ein Unfall passiert,<br />

kommt eine Schutzvorrichtung zum Einsatz, die sich als<br />

wichtigster Lebensretter bewährt hat: der Sicherheitsgurt.<br />

„Der Bericht offenbart, dass viel zu viele Lkw-Fahrer keinen<br />

Sicherheitsgurt anlegen, obwohl wir wissen, dass jeder zweite<br />

der bei Verkehrsunfällen getöteten und nicht angeschnallten<br />

Lkw-Fahrer überlebt hätte, wenn er angeschnallt gewesen<br />

wäre“, berichtet Carl Johan Almqvist.<br />

Der Volvo Trucks Sicherheitsbericht <strong>2017</strong> ist der zweite extern<br />

veröffentlichte Bericht des Unfallforschungsteams von Volvo<br />

Trucks.<br />

„Die Senkung der Unfallzahlen im Straßenverkehr ist ein<br />

brennendes Problem von globaler Tragweite. Deshalb möchten<br />

wir unsere Forschungsergebnisse in leicht verständlicher<br />

Form weitergeben“, sagt Peter Wells.<br />

Weitere Infos unter: www.volvotrucks.com<br />

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<strong>HFSnews24</strong> Magazin<br />

<strong>HFSnews24</strong> Magazin 13


POLITIK<br />

POLITIK<br />

WAHLRECHT AB GEBURT: DEUTSCHER FAMILIEN-<br />

VERBAND STARTET BUNDESWEITE KAMPAGNE<br />

Die neue Kampagne des Deutschen Familienverbandes ist gestartet:<br />

„Nur wer wählt, zählt!“ macht sich für ein Wahlrecht ab Geburt stark.<br />

„Bisher bleiben 13 Millionen Kinder und Jugendliche unter<br />

18 Jahren ohne Gehör, wenn es um Mitbestimmung in<br />

unserem Land geht“, kritisiert die Schirmherrin der<br />

Kampagne, Renate Schmidt, anlässlich des bundesweiten<br />

Kampagnenstarts.<br />

„Immer weniger junge Menschen stehen heute immer<br />

mehr älteren und wahlberechtigten Menschen gegenüber<br />

– die Interessen der Jüngsten dürfen nicht länger unter den<br />

Tisch fallen!“<br />

Artikel 20 Grundgesetz gibt vor, dass „alle Staatsgewalt vom<br />

Volke“ ausgeht. Zum Volk gehören Kinder wie Erwachsene.<br />

Doch an der Wahlurne endet bisher eines der wichtigsten<br />

Grundrechte. Denn laut Artikel 38 Grundgesetz darf nur<br />

wählen, wer das 18. Lebensjahr vollendet hat.<br />

„Dieser Widerspruch muss endlich beseitigt werden“,<br />

fordert die Bundesfamilienministerin a.D. und frühere<br />

DFV-Präsidentin Renate Schmidt. „Mit unserer Kampagne<br />

wollen wir Kindern – und damit der Zukunft – endlich eine<br />

Stimme geben!“<br />

Bisher können allein ihre Eltern mit dem Kreuz auf dem<br />

Wahlzettel versuchen, die Politik in Richtung Nachhaltigkeit<br />

und Familiengerechtigkeit zu lenken. Kinder und Jugendliche<br />

- Renate Schmidt, Bundesfamilienministerin a.D. (SPD)<br />

- Wolfgang Thierse, Bundestagspräsident a.D. (SPD)<br />

- Dr. Hermann Otto Solms, Bundestagsvizepräsident a.D. (FDP)<br />

- Dr. Klaus Zeh, Minister a.D. (DFV-Präsident)<br />

- Ingrid Arndt-Brauer, MdB (SPD)<br />

- Swen Schulz, MdB (SPD)<br />

- Thomas Silberhorn, MdB (CSU)<br />

- Jens Spahn, MdB (CDU)<br />

- Peter Patt, MdL (CDU)<br />

- Alexander Schoch, MdL (Bündnis 90/Die Grünen)<br />

- Paul Ziemiak, JU-Vorsitzender (CDU)<br />

dürfen heute zwar Aktien kaufen, Großunternehmen besitzen<br />

und Steuern zahlen – vertreten durch ihre Eltern. Doch von<br />

der politischen Mitwirkung sind sie ausgeschlossen.<br />

Ein Wahlrecht ab Geburt soll das ändern. Denn nur wer<br />

wählt, zählt!<br />

„Damit Kinder sich an den demokratischen Prozessen<br />

beteiligen können, brauchen sie in ganz jungen Jahren<br />

Treuhänder, die stellvertretend ihr Wahlrecht wahrnehmen“,<br />

unterstreicht Schmidt.<br />

„Wie in allen anderen Belangen sind das ihre Eltern. Sobald<br />

ihr Interesse und ihr Wunsch zur politischen Teilhabe groß<br />

genug sind, können sie sich ins Wählerverzeichnis eintragen<br />

lassen und das Treuhänderwahlrecht der Eltern erlischt.“<br />

Voraussetzung ist nicht nur die Sensibilisierung für Politik<br />

durch Mutter und Vater, sondern auch ein guter und informativer<br />

Politik-Unterricht in der Schule. Beides bereitet die<br />

Kinder auf ihr Recht zu wählen und mitzubestimmen vor.<br />

Weitere Informationen finden Sie auf der Kampagnen-<br />

Seite „Wahlrecht ab Geburt – Nur wer wählt, zählt!“:<br />

www.wahlrecht.jetzt<br />

Die Idee, jungen Menschen Gestaltungsmöglichkeiten und Verantwortung zu übertragen,<br />

hat viele prominente Unterstützer - darunter:<br />

- Arne Gericke, MdEP (Familienpartei)<br />

- Dr. Lore Maria Peschel-Gutzeit, Justizsenatorin a.D. (SPD)<br />

- Markus Löning, MdB a.D. (FDP)<br />

- Steffen Reiche, MdB a.D. (SPD)<br />

- Hellmut Königshaus, MdB a.D. (FDP)<br />

- Cornelia Pieper, MdB a.D. (FDP)<br />

- Angelika Brunkhorst, MdB a.D. (FDP)<br />

- Dr. Albin Nees, Staatssekretär a.D. (CDU)<br />

- Prof. Dr. Klaus Hurrelmann (Hertie School of Governance)<br />

- Wolfgang Gründinger (Sprecher der Stiftung für die Rechte<br />

zukünftiger Generationen)<br />

GOETZFRIED AG ALS PARTNER DES LANDES<br />

Das Tochterunternehmen der Allgeier Experts unterstützt das<br />

Projekt „Digitales Hessen“ seit Jahren durch die Vermittlung<br />

von IT-Experten mit Spezialwissen, u.a. in Unix/Linux, Public<br />

Key Infrastructure (PKI), IT-Security, Release Management<br />

und Projektmanagement. Am Messestand E47 in Halle<br />

7 stellt das Land Hessen gemeinsam mit engen strategischen<br />

Partnern Lösungen für eine moderne, effiziente<br />

und interaktive Verwaltung vor.<br />

Im Zuge des Projekts „Digitales Hessen“ plant das Land<br />

Hessen, seine eService-Angebote in den kommenden Jahren<br />

weiter auszubauen, interne Prozesse transparenter zu gestalten<br />

und zu optimieren sowie Bürokratie abzubauen.<br />

„Hessen ist im Bereich eGovernment einer der Vorreiter<br />

in Deutschland und verfolgt mit Blick auf die nahe Zukunft<br />

eine klare Strategie. Wir sind stolz, diesen Weg hin zu<br />

mehr Transparenz, Flexibilität und Bürgernähe in der Verwaltungsstruktur<br />

durch den Einsatz innovativer Online-<br />

Services nun schon seit mehr als fünfzehn Jahren als strategischer<br />

Partner zu begleiten“, so Bernd Sauer, Vorstand<br />

der Goetzfried AG.<br />

„Wir freuen uns, dass die Goetzfried AG als langjähriger<br />

und wichtiger Kooperationspartner bereits zum elften Mal<br />

auf der CeBIT am Stand des Landes Hessen vertreten sein<br />

wird“, so Hessens Co-CIO Roland Jabkowski, der weiter<br />

sagte: „Um unsere ambitionierten Ziele zu erreichen, brauchen<br />

wir erfahrene, verlässliche und innovative Partner, die<br />

uns bei unseren Digitalisierungsprojekten unterstützen und<br />

zugleich die besonderen Bedürfnisse und Anforderungen<br />

im öffentlichen Bereich verstehen.“<br />

IT- und Personallösungen für eine moderne Verwaltung<br />

Die Goetzfried AG entlastet öffentliche Auftraggeber unter<br />

anderem bei der Suche nach passenden IT-Spezialisten<br />

HESSEN AUF CEBIT<br />

Der Technologie- und Personaldienstleister Goetzfried AG war auch in diesem Jahr wieder als<br />

Kooperationspartner des Landes Hessen auf der Digital-Business-Messe CeBIT in Hannover vertreten.<br />

für den temporären Projekteinsatz. Das Unternehmen mit<br />

Hauptsitz in Wiesbaden ist eine Tochtergesellschaft der<br />

Allgeier Experts. Im Verbund bietet Allgeier Experts neben<br />

der Vermittlung von Fachpersonal auch umfassende Projektservicedienstleistungen<br />

im Technologiebereich an. Erst<br />

kürzlich konnten die Allgeier Experts-Töchter Goetzfried<br />

AG, Goetzfried Professionals und Allgeier Experts Services<br />

einen Großauftrag im Bereich Betriebsunterstützung bei<br />

Dataport, dem führenden IT-Dienstleister für die öffentliche<br />

Verwaltung in Norddeutschland, gewinnen.<br />

Goetzfried unter neuer Flagge<br />

Allgeier Experts wurde im vergangenen Jahr neu formiert.<br />

Seit Anfang <strong>2017</strong> treten die acht zugehörigen Gesellschaften<br />

gemeinsam unter einer Dachmarke auf. In diesem Jahr wird<br />

die Goetzfried AG erstmals auch mit dem Logo der Allgeier<br />

Experts auf der CeBIT zu sehen sein und das komplette<br />

Serviceportfolio des Gesamtunternehmens für den öffentlichen<br />

Sektor vorstellen.<br />

Über Allgeier Experts<br />

Allgeier Experts ist einer der führenden Dienstleister für<br />

Personalservice und Projektlösungen in Deutschland. Die<br />

Division der Allgeier SE bündelt das Know-how und die<br />

Branchenexpertise der Tochtergesellschaften Allgeier Experts<br />

Services, Goetzfried AG, Goetzfried Professionals,<br />

tecops, Recompli, U.N.P., SearchConsult und Oxygen unter<br />

einem Dach. An 29 Standorten ist Allgeier Experts für mehr<br />

als 1000 nationalen und internationalen Unternehmenskunden<br />

sowie öffentliche Auftraggeber tätig. Mit 250 Millionen<br />

Euro Umsatz und 2.800 Mitarbeitern zählt Allgeier<br />

Experts gemäß Lünendonk-Marktsegmentstudie zu den<br />

Top-3-IT-Personaldienstleistern in Deutschland.<br />

Weitere Infos unter: www.allgeier-experts.com<br />

14<br />

<strong>HFSnews24</strong> Magazin<br />

<strong>HFSnews24</strong> Magazin 15


POLITIK<br />

TRUSTED SHOPS-CHECK: DIE ONLINE-<br />

PARTEIENSHOPS SIND FÜR DIE HEISSE PHASE DES<br />

WAHLKAMPFS GERÜSTET WIE NOCH NIE<br />

POLITIK<br />

GEFÄHRLICHE GEMISCHE BRAUCHEN NEUE ETIKETTEN<br />

DIE LETZTE FRIST ZUR EINFÜHRUNG DER<br />

CLP-KENNZEICHNUNG LÄUFT AB<br />

In Nordrhein-Westfalen liefen die Wahlurnen bereits<br />

heiß. Der Urnengang im bevölkerungsreichsten Bundsland<br />

gilt als Vorbote für die Bundestagswahl im September<br />

<strong>2017</strong>.<br />

Bereits auf Hochtouren laufen auch die Online-Shops der<br />

Parteien: Es gilt, die eigenen Anhänger für den Wahlkampf<br />

mit den passenden Partei-Utensilien wie T-Shirts, Fahnen<br />

& Co. zu versorgen. Im Vorfeld der NRW- und der Bundestagswahl<br />

<strong>2017</strong> hat Trusted Shops die Online-Parteienshops<br />

wie im jahr 2013 wieder genauer unter die Lupe genommen.<br />

Zentrale Erkenntnis: Die Shops sind für die heiße<br />

Wahlkampfphase und den Shopping-Ansturm der Partei-Anhänger<br />

so gut gerüstet wie noch nie. Das sah vor vier<br />

Jahren noch ganz anders aus.<br />

Datenschutz und Sicherheit mangelhaft<br />

Zur Bundestagswahl 2013 unterzog Trusted Shops die Parteienshops<br />

einer gründlichen Prüfung. Im damaligen Test<br />

konnte keiner der Shops ein positives Resultat erzielen,<br />

ausnahmslos alle wiesen erhebliche Mängel auf. Es lagen<br />

Verletzungen gegen das Telemediengesetz, Bundesdatenschutzgesetz<br />

sowie gegen mehrere Paragraphen des<br />

Bundesgesetzbuchs (BGB) vor. Als Spitzenreiter der Mängelliste<br />

erwies sich die SPD, die die Kontodaten der Käufer<br />

unverschlüsselt übertrug – ein grober Vertoß gegen das<br />

Datenschutzgesetz.<br />

Parteienshops haben ihre Lektion gelernt und massiv<br />

nachjustiert<br />

An den E-Commerce werden besondere Anforderungen in<br />

puncto Datensicherheit und Kostentransparenz gestellt,<br />

die selbstverständlich auch für die Online-Angebote der<br />

großen deutschen Parteien gelten. Von Trusted Shops in<br />

diesem Jahr einer eingehenden Prüfung unterzogen wurden<br />

die Shops der SPD, der CDU, der FDP, der CSU, der<br />

Linken, der AfD und der Piraten. Der Shop der Grünen ist<br />

nur Mitgliedern vorbehalten, dementsprechend einer Prüfung<br />

nicht zugänglich. Insgesamt schnitten die Shops über<br />

alle Untersuchungskriterien hinweg deutlich besser ab als<br />

noch vor vier Jahren. Insbesondere die positiven Ergebnisse<br />

der Parteien-Shops zu hochsensiblen Themen wie Datenschutz,<br />

Sicherheit und Widerruf stechen hervor.<br />

Trusted Shops hat Repräsentanten der großen Volksparteien<br />

CDU und SPD um ihre Einschätzung der Ergebnisse gebeten:<br />

Dr. Stefan Hennewig, Bereichsleiter Kampagne und Marketing,<br />

CDU: „Der Online-Shop der CDU ist schon seit Jahren neben<br />

dem öffentlichen Internetangebot CDU.de und dem Mitgliedernetz<br />

CDUplus ein zentraler Baustein in der digitalen<br />

Infrastruktur der CDU Deutschlands. Wie bei allen Internetangeboten<br />

legt die CDU großen Wert auf gute Usability und<br />

rechtskonforme Programmierung.“<br />

Jan Almstedt, Abteilungsleiter Kommunikation SPD-Parteivorstand:<br />

„Das gute Testergebnis motiviert uns, noch besser<br />

zu werden: die richtigen Produkte, gute Preise, schnelle<br />

Abwicklung und Datensicherheit. Denn wir verstehen uns<br />

als Dienstleister für die Partei und die vielen Freiwilligen.“<br />

Dr. Carsten Föhlisch, Rechtsexperte bei Trusted Shops,<br />

kommentiert: „Zwischen den Ergebnissen unseres Check-<br />

Ups <strong>2017</strong> und dem vor der letzten Bundestagswahl liegen<br />

Welten: Die Online-Parteienshops haben mächtig nachjustiert<br />

und optimiert. Sie erfüllen mittlerweile alle relevanten<br />

Kriterien, an die sich ein Online-Händler in Deutschland<br />

halten muss.“<br />

Über Trusted Shops<br />

Trusted Shops ist Europas Vertrauensmarke im E-Commerce.<br />

Das Kölner Unternehmen stellt mit dem Gütesiegel<br />

inklusive Käuferschutz, dem Kundenbewertungssystem und<br />

dem Abmahnschutz ein „Rundum-sicher-Paket“ bereit:<br />

Anhand von strengen Einzelkriterien wie Preistransparenz,<br />

Kundenservice und Datenschutz überprüft Trusted Shops<br />

seine Mitglieder und vergibt sein begehrtes Gütesiegel.<br />

Mit dem Käuferschutz, den jeder zertifizierte Online-Shop<br />

bietet, sind Verbraucher etwa bei Nichtlieferung von Waren<br />

abgesichert. Darüber hinaus sorgt das Kundenbewertungssystem<br />

für nachhaltiges Vertrauen bei Händlern und<br />

bei Käufern. Das Trusted Shops Projekt „Locatrust“ verhilft<br />

lokalen Händlern zu echten Bewertungen ihrer Kunden.<br />

Damit bietet Trusted Shops lokalen Händlern die Möglichkeit,<br />

mehr Sichtbarkeit für ihr Geschäft und ihr Sortiment im<br />

Netz zu schaffen, um den Local Commerce zu stärken. Das<br />

Projekt wird im Rahmen des Strukturfonds EFRE<br />

(Europäische Fonds für Regionale Entwicklung) von der<br />

Europäischen Union gefördert.<br />

Weitere Infos unter: www.trustedshops.de<br />

Ab 1. Juni <strong>2017</strong> dürfen gefährliche Stoffe und Gemische<br />

in Europa nur noch verkauft werden, wenn sie der<br />

CLP-Verordnung entsprechen.<br />

Darauf weist die Bundesstelle für Chemikalien bei der<br />

Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin hin.<br />

Die europäische CLP-Verordnung regelt die Einstufung,<br />

Kennzeichnung und Verpackung von chemischen Stoffen<br />

und Gemischen. Mit dem Stichtag endet die letzte<br />

Übergangsregelung. Es dürfen nur noch Gemische wie<br />

beispielsweise Haushaltsreiniger, Lösemittel oder Bauchemikalien<br />

verkauft werden, die nach der CLP-Verordnung<br />

eingestuft und gekennzeichnet sind. Die neue Kennzeichnung<br />

lässt sich auf den ersten Blick an Farbe und Form<br />

der Piktogramme erkennen. Die CLP-Piktogramme sind<br />

rautenförmig mit einem schwarzen Symbol und rotem<br />

Rahmen. Sie ersetzen die nicht mehr zulässigen schwarzen<br />

Symbole auf orangenem Quadrat. Kunden sollten Produkte<br />

mit „alter“ Kennzeichnung nach dem 1. Juni <strong>2017</strong> zurückweisen.<br />

Mit der CLP-Verordnung hat die Europäische Union die<br />

Empfehlungen der Vereinten Nationen zum sogenannten<br />

Global Harmonisierten System (GHS) umgesetzt. Dies ist<br />

ein wichtiger Schritt, um die Einstufung, Kennzeichnung<br />

und Verpackung (Classification, Labelling, Packaging) von<br />

Chemikalien weltweit zu vereinheitlichen. Die Umstellung<br />

auf die neue Kennzeichnung erfolgte schrittweise zuerst<br />

für Stoffe und anschließend für Gemische. So hatten die<br />

verantwortlichen Hersteller, Importeure und Formulierer<br />

genügend Zeit, die neuen Regelungen kennenzulernen<br />

und die erforderlichen Änderungen einzuleiten. In den<br />

vergangenen zwei Jahren konnten Gemische noch mit der<br />

alten Gefahrenkennzeichnung verkauft werden, wenn sie<br />

vor dem 1. Juni 2015 bereits in Verkehr gebracht waren<br />

und sich beispielsweise in den Verkaufsregalen befanden.<br />

Zum 1. Juni endet jetzt die letzte Abverkaufsfrist.<br />

Dieses Stichdatum ist für den Handel von erheblicher<br />

Bedeutung. Es dürfen nur noch Gemische verkauft werden,<br />

die nach der CLP-Verordnung eingestuft und gekennzeichnet<br />

sind. Für die überwiegende Anzahl der Gemische<br />

ist es den Lieferanten gelungen, die neue Kennzeichnung<br />

rechtzeitig einzuführen und den Abverkauf der alten Ware<br />

zu organisieren. Doch wie ist mit einzelnen Restbeständen<br />

umzugehen, die sich möglicherweise noch kurz vor Ablauf<br />

der Frist in den Verkaufsregalen befinden? Als Vorbereitung<br />

auf den Stichtag sollten solche Restwaren aus den Regalen<br />

entfernt werden. Dies betrifft Verkaufsstellen, bei denen<br />

eine Selbstbedienung durch die Kunden möglich ist. Außerdem<br />

sollte das Verkaufspersonal informiert werden,<br />

damit auch aus dem Lager keine Gemische mit abgelaufener<br />

Kennzeichnung weitergegeben werden. Für Waren,<br />

die auch zum Stichtag noch mit den veralteten Etiketten<br />

ausgerüstet sind, könnte eine Rückführung an den Lieferanten<br />

erwogen werden. Alternativ könnte umetikettiert<br />

werden. Dabei müssen jedoch unbedingt Maßnahmen<br />

zur Qualitätssicherung ergriffen werden. Beispielsweise<br />

könnten Vorlieferanten geeignete Etiketten mit der neuen<br />

Kennzeichnung zur Verfügung stellen.<br />

Gewerbliche und private Anwender, die Gemische mit der<br />

„alten“ Kennzeichnung erworben haben und diese aufbrauchen<br />

und nicht weiterverkaufen, sind von dieser Frist<br />

nicht betroffen. Für die innerbetriebliche Verwendung ist<br />

es nicht erforderlich die Kennzeichnung umzustellen.<br />

Allerdings muss gegebenenfalls auf eine geänderte<br />

Einstufung korrekt reagiert werden. Dann müssen die<br />

Betriebsanweisungen eindeutige Umgangsvorschriften<br />

für beide Optionen enthalten, also für altes und neues<br />

Einstufungs- und Kennzeichnungssystem.<br />

Forschung für Arbeit und Gesundheit<br />

Sichere und gesunde Arbeitsbedingungen stehen für sozialen<br />

Fortschritt und eine wettbewerbsfähige Wirtschaft.<br />

Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin<br />

(BAuA) forscht und entwickelt im Themenfeld Sicherheit<br />

und Gesundheit bei der Arbeit, fördert den Wissenstransfer<br />

in die Praxis, berät die Politik und erfüllt hoheitliche<br />

Aufgaben - im Gefahrstoffrecht, bei der Produktsicherheit<br />

und mit dem Gesundheitsdatenarchiv. Die BAuA ist eine<br />

Ressortforschungseinrichtung im Geschäftsbereich des<br />

Bundesministeriums für Arbeit und Soziales. Über 700<br />

Beschäftigte arbeiten an den Standorten in Dortmund,<br />

Berlin und Dresden sowie in der Außenstelle Chemnitz.<br />

16<br />

<strong>HFSnews24</strong> Magazin<br />

<strong>HFSnews24</strong> Magazin 17


POLITIK<br />

JÜNGERE SEHEN MEDIZINISCHE VOLLMACHT FÜR EHE-<br />

PARTNER KRITISCH - JEDER ZWEITE MÖCHTE ZUDEM<br />

NICHT FÜR EIGENE ELTERN ENTSCHEIDEN<br />

Rund die Hälfte der Deutschen im Alter von durchschnittlich<br />

29 Jahren möchte nicht, dass ihr Partner über die<br />

med. Behandlung entscheidet, falls sie selbst bewusstlos<br />

sind.<br />

Eine noch größere Zahl fühlt sich überfordert, wenn sie für<br />

die Eltern entscheiden müsste. Aus Anlass des aktuellen<br />

Gesetzesvorhabens hat das Marktforschungsunternehmen<br />

Appinio im Auftrag von DIPAT Die Patientenverfügung über<br />

1500 Deutsche online befragt.<br />

Nach Vorstellung von Justizminister Heiko Maas (SPD) sollen<br />

Ehepartner und eingetragene Lebenspartner künftig automatisch<br />

befugt sein, in medizinischen Belangen füreinander zu<br />

entscheiden. Das Entscheidungsrecht soll Untersuchungen,<br />

Behandlungen und Operationen umfassen und gelten, wenn<br />

der Betroffene aufgrund seiner gesundheitlichen Lage<br />

nicht selbst entscheiden kann. Eine Onlineumfrage unter<br />

1504 Teilnehmern im Auftrag von DIPAT hat nun ergeben:<br />

Die Meinung junger Menschen über diese Regelung ist<br />

stark geteilt. Über 44% möchten nicht, dass ihr Ehe- oder<br />

Lebenspartner medizinische Entscheidungen an ihrer Stelle<br />

trifft. Eine noch größere Zahl der Befragten (über 47%) gibt<br />

zudem an, aus Sorge vor Fehlern selbst nicht über die Behandlung<br />

der eigenen Eltern entscheiden zu wollen.<br />

„Diese Ergebnisse zeigt das große Problem, das wir täglich<br />

auf Intensivstationen und im Rettungsdienst haben“, sagt<br />

Dr. Paul Brandenburg, Notarzt und Gründer von DIPAT.<br />

„Angehörige sind verständlicherweise schnell überfordert,<br />

wenn es um das Leben und Sterben der Familie geht. Selbst<br />

der beste Stellvertreter kann den tatsächlichen Patientenwillen<br />

nicht ersetzen. Im Ernstfall schützt nur eine wirksame<br />

Patientenverfügung.“<br />

Geplantes Gesetz geht am eigentlichen Problem vorbei<br />

Das geplante Gesetz löst aus Sicht von Brandenburg nicht<br />

das Problem: „Es ist in der Praxis schon lange so, dass<br />

Ehepartner und Angehörige den Ärztinnen und Ärzten die<br />

entscheidenden Informationen geben, wenn eine Verfügung<br />

fehlt. Das geplante Gesetz bringt also keine Besserung. Um<br />

das eigentliche Problem der Behandlungsentscheidung zu<br />

lösen, muss die Politik dafür Sorgen, dass alle Menschen<br />

in Deutschland mit wirksamen Patientenverfügungen versorgt<br />

werden. Das ist nur durch eine Onlinelösung wie<br />

DIPAT möglich. Die Krankenkassen sollten hierfür die Kosten<br />

übernehmen.“<br />

Über DIPAT<br />

DIPAT ist ein neuartiger Online-Dienst für Patientenverfügung<br />

und medizinische Notfalldaten, einschließlich Betreuungsverfügung,<br />

Vorsorgevollmacht, Organspendeangaben,<br />

Kontaktdaten von Bezugspersonen, Vorerkrankungen und<br />

Medikamenten. Es umfasst die laufende Aktualisierung aller<br />

Dokumente, ihre jederzeitige Abrufmöglichkeit für Ärzte<br />

und die Alarmierung von Kontaktpersonen im Notfall.<br />

GROSSE UNTERSCHIEDE IN DER SCHLAGANFALL-<br />

VERSORGUNG IN EUROPA<br />

Die europäische Schlaganfall Patienten-Organisation<br />

Stroke Alliance for Europe (SAFE) hat den lang erwarteten,<br />

ausführlichen Überblick über die Situation der<br />

Schlaganfall-Versorgung in Europa vorgestellt.<br />

Vor Mitgliedern des EU-Parlaments präsentierte das<br />

Präsidium von SAFE gemeinsam mit der europäischen<br />

Schlaganfall-Fachgesellschaft (ESO) die wichtigsten Forschungsergebnisse<br />

des King‘s College London aus 35<br />

europäischen Ländern.<br />

Die schlaganfall-bedingten Todesraten in Europa sind<br />

innerhalb der letzten 20 Jahre kontinuierlich gesunken.<br />

Dennoch stellt der Schlaganfall nach wie vor eine große<br />

Herausforderung dar. Patienten, die den Schlaganfall<br />

überleben, müssen mit teilweise schweren Beeinträchtigungen<br />

und Behinderungen umgehen.<br />

Die standardisierten Berechnungen des Reports zeigen<br />

auf, dass die Schlaganfall-Zahlen innerhalb der nächsten<br />

Jahre dramatisch ansteigen werden, hauptsächlich aufgrund<br />

der zunehmenden Alterung der europäischen Bevölkerung.<br />

Die von Statistikern erstellten Projektionen des „Burden<br />

of Stroke Reports“ zeigen auf, dass zwischen 2015 und<br />

2035 die Gesamtzahl der Schlaganfallereignisse in der<br />

EU um 34% ansteigen wird. Europaweite standardisierte<br />

Vergleiche sind von zentraler Bedeutung, um eine bessere<br />

Versorgung und Unterstützung für alle Schlaganfall-<br />

Betroffenen zu erzielen. Sie werden im Report durch gute<br />

Praxisbeispiele in einzelnen Ländern ergänzt.<br />

SAFE fordert jedes EU-Land auf, ein strukturiertes System<br />

der Datenerhebung zu etablieren, an der Schlaganfall-<br />

Versorgung beteiligte Einrichtungen regelmäßig im Rahmen<br />

von Audits zu überprüfen und sich dabei europaweit abzustimmen,<br />

um von guten Beispielen zu lernen. „Ein solches<br />

Vorgehen erleichtert die Einordnung und Verbesserung<br />

der Leistungsfähigkeit und beschleunigt den Prozess der<br />

Qualitätsverbesserung der Schlaganfall-Versorgung in<br />

Europa“, sagt Dr. Markus Wagner.<br />

Der Experte der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe ist<br />

gleichzeitig Vizepräsident von SAFE und stellte den Bericht<br />

im EU-Parlament vor. Viele Millionen Menschen reisten innerhalb<br />

Europas von Land zu Land. Es sei eine erschreckende<br />

Vorstellung, eine exzellente Versorgung in einem<br />

Land oder einer bestimmten Region zu erhalten und in<br />

einem anderen Land deutlich schlechtere Strukturen<br />

POLITIK<br />

vorzufinden, mit möglicherweise katastrophale Folgen bei<br />

einem Schlaganfall.<br />

Die Gesamtkosten des Schlaganfalls in Europa im Jahr<br />

2015 betrugen rund 45 Milliarden Euro. Der Report<br />

prognostiziert einen deutlichen Anstieg der direkten<br />

Gesundheitskosten als auch der indirekten Kosten. Die<br />

Hochrechnungen zeigen weiterhin, dass auch die Zahl der<br />

Menschen, die mit dem Schlaganfall als chronische Erkrankungen<br />

leben müssen, bis zum Jahr 2035 um ca. 25<br />

Prozent ansteigen wird. Auf diese Welle in einer Größenordnung<br />

von rund 1 Million zusätzlicher, mit der Erkrankung<br />

lebender Patienten im Jahr 2035 müssten sich die<br />

Gesundheitssysteme in Europa möglichst bald einstellen.<br />

Ein Schlaganfall-Aktions-Plan sei notwendig, damit der<br />

erwartete Anstieg die nationalen Gesundheitssysteme<br />

nicht vollkommen überfordere.<br />

Nach Meinung von SAFE braucht jedes einzelne EU-<br />

Mitgliedsland eine nationale Schlaganfall-Strategie, die<br />

durch die jeweilige Regierung unterstützt und getragen<br />

wird. Diese Strategie muss den gesamten Versorgungspfad<br />

abbilden: von der Bevölkerungsaufklärung und Prävention<br />

über die Diagnose und Behandlung in einer spezialisierten<br />

Schlaganfall-Station sowie der systematischen Überleitung<br />

in eine spezialisierte Rehabilitation bis in die strukturierte,<br />

ambulante Nachsorge. „Der Report zeigt auf, dass in der<br />

Akutversorgung des Schlaganfalls in den letzten Jahren<br />

viel in Europa getan worden ist und Deutschland im<br />

Vergleich eine sehr gute Versorgungsstruktur besitzt“,<br />

resümiert Markus Wagner. „Es wird aber auch sehr deutlich,<br />

dass die Strukturen der Langzeitversorgung und Unterstützung<br />

der Patienten z.B. in Bezug auf die soziale Integration<br />

in praktisch allen europäischen Ländern deutlich<br />

vernachlässigt worden sind und eine konzertierte Entwicklung<br />

von patientennahen Modellen und Strategien<br />

notwendig ist“.<br />

Den Burden of Stroke Report finden Sie hier:<br />

www.strokeeurope.eu / www.safestroke.eu<br />

18<br />

<strong>HFSnews24</strong> Magazin<br />

<strong>HFSnews24</strong> Magazin 19


GESUNDHEIT / MEDIZIN<br />

GESUNDHEIT / MEDIZIN<br />

MEDTRONIC STELLT DAS<br />

NEUESTE MODELL DER<br />

STEALTHSTATION S8 FÜR<br />

DIE NEUROCHIRURGIE VOR<br />

Medtronic plc (NYSE:MDT) hat am 24.4.<strong>2017</strong> beim jährlichen<br />

Kongress der American Academy of Neurological<br />

Surgeons (AANS) in Los Angeles die neue StealthStation<br />

[TM]-Technologie vorgestellt.<br />

Die StealthStation[TM]-Technologie, die bereits in mehr als<br />

2,25 Millionen Prozeduren zum Einsatz kam, nimmt seit<br />

etwa 25 Jahren eine Vorreiterposition in der Neurochirurgie<br />

ein.<br />

Mit dem neuen Modell – der StealthStation[TM] S8 – bringt<br />

Medtronic ein fortschrittliches, zukunftweisendes System<br />

auf den Markt. Das „S8“-Modell ist die neueste Form der<br />

Bildgebungs- und Navigationstechnologie zur Unterstützung<br />

am Operationstisch bei neurochirurgischen Eingriffen<br />

bei dem Workflows, Effizienz und Datenintegration noch<br />

weiter optimiert wurden. Für Neurochirurgen bedeutet<br />

dies, dass sie einen umfassenden Zugriff auf wichtige Navigationsdaten<br />

erhalten.<br />

„Neuronavigation und computerbasierte chirurgische Führung<br />

sind mittlerweile Standard in der Neurochirurgie. Die<br />

StealthStation[TM] gibt mir noch mehr Sicherheit bei der<br />

Durchführung von komplexen Teil- oder Totalresektionen<br />

und trägt dazu bei, die mit der Prozedur verbundenen Komplikationen<br />

zu minimieren“, erklärt Neurochirurg Dr. Colin<br />

Buchanan vom Medical Center of Aurora in Colorado, USA.<br />

„Ich denke, dass viele Neurochirurgen von der neuen Technologie<br />

begeistert sein werden.“<br />

Das StealthStation[TM]-S8-System zeichnet sich durch eine<br />

neue, verbesserte Software-Schnittstelle, ein Zwei-Wagen-<br />

Design und eine elektromagnetische Navigationstechnologie<br />

zur Ergänzung der chirurgischen Arbeit aus.<br />

Das schlanke System mit vorausschauenden, intuitiven<br />

Software-Prozessen verfügt über eine neue Benutzerschnittstelle,<br />

die für eine einfache Bedienung sorgt. Die<br />

Software enthält außerdem neue Tools für eine verbesserte<br />

Visualisierung, eine hochauflösende Bildgebung – auf die<br />

entsprechenden Daten kann der Chirurg dann intraoperativ<br />

zugreifen. Verbesserungen bei der Patientenregistrierung<br />

bieten dem Chirurgen mehr Flexibilität und quantitatives<br />

Feedback.<br />

Die Planungskomponenten der „S8“ ermöglichen es dem<br />

Chirurgen, wichtige Patientendaten zusammen mit Segmentstrukturen<br />

auf den High-Definition-Touchscreen-<br />

Monitoren für die 3D-Visualisierung anzuzeigen, um so<br />

noch vor Betreten des OP-Saals sich einen Überblick zu<br />

verschaffen und die entsprechende Operationsplanung vorzunehmen.<br />

„Die StealthStation[TM] S8 zeigt die kontinuierliche Selbstverpflichtung<br />

von Medtronic stets nach fortschrittlichen<br />

Lösungen zu streben, um Chirurgen bei wichtigen Entscheidungen<br />

mit der entsprechenden Technologie Unterstützung<br />

zu bieten und die OP-Umgebung für das gesamte OP-<br />

Personal zu verbessern“, so Brett Wall, Senior Vice President<br />

und President der Abteilung Brain Therapies bei Medtronic,<br />

Teil der Restorative Therapies Group. „Wir sind gespannt,<br />

inwiefern diese neue Generation der StealthStation-<br />

Technologie zum weltweiten kontinuierlichen Wandel bei<br />

der Behandlung von Hirnfunktionsstörungen und Wirbelsäulenerkrankungen<br />

beitragen wird.“<br />

Über Medtronic<br />

Medtronic plc (www.medtronic.com), mit Hauptsitz in Dublin,<br />

Irland, ist ein weltweit führender Anbieter von Medizintechnik<br />

sowie von medizinischen Dienstleistungen und Lösungen<br />

– um bei Millionen von Menschen in aller Welt Schmerzen<br />

zu lindern, Gesundheit wiederherzustellen und Leben<br />

zu verlängern. Medtronic beschäftigt weltweit mehr als<br />

85.000 Mitarbeiter und unterstützt Ärzte, Krankenhäuser<br />

und Patienten in etwa 160 Ländern. Nach dem Motto<br />

„Further, Together“ engagiert sich das Unternehmen mit<br />

Partnern in aller Welt für eine bessere Gesundheitsversorgung.<br />

Aussagen über die Zukunft unterliegen den Risiken und<br />

Unsicherheiten, wie sie in den von Medtronic bei der Securities<br />

and Exchange Commission hinterlegten regelmäßigen<br />

Berichten dargestellt sind. Die tatsächlichen Ergebnisse<br />

können erheblich von den Voraussagen abweichen.<br />

20<br />

<strong>HFSnews24</strong> Magazin<br />

<strong>HFSnews24</strong> Magazin 21


GESUNDHEIT / MEDIZIN<br />

FOKUSTHEMA MIKRONÄHRSTOFFE: KLEINE MENGE,<br />

GROSSE WIRKUNG<br />

GESUNDHEIT / MEDIZIN<br />

GESETZ: HILFSMITTELVERSORGUNG LEICHT<br />

VERBESSERT<br />

Eisen für die Blutbildung, Zink für die Körperabwehr,<br />

Calcium für den Knochenbau:<br />

Selbst wenn man sich alle Funktionen der über 40 verschiedenen<br />

Mikronährstoffe merken könnte, so ändert das leider<br />

nicht, dass der Körper sie nicht selbst synthetisieren kann.<br />

Für die Entwicklung und Aufrechterhaltung unserer Gesundheit<br />

sind sie jedoch von höchster Bedeutung. Wie man<br />

sie über die Ernährung aufnimmt und Mängel erkennen<br />

kann, erklärt medicalpress.<br />

Mikro, aber oho<br />

Zu den Mikronährstoffen zählen rund 45 Vitamine, Mineralstoffe<br />

und Spurenelemente, doch auch sekundäre<br />

Pflanzenstoffe werden unter diesen Begriff gefasst. Im Gegensatz<br />

zu den Makronährstoffen Fett, Kohlenhydrate und<br />

Eiweiß liefern sie jedoch keine Energie. Dennoch sind sie<br />

für den menschlichen Organismus unverzichtbar. Wie ist<br />

das möglich? Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente<br />

sind essenziell für zahlreiche Stoffwechselprozesse. Ihre<br />

vermutlich wichtigste Aufgabe ist jedoch die DNA-Reparatur,<br />

die für eine gesunde Zellproduktion verantwortlich ist.<br />

Gesunde Ernährung – was ist das überhaupt?<br />

Nur wenige Themen werden so kontrovers diskutiert wie<br />

die richtige Ernährung. Kein Wunder herrscht in diesem<br />

Bereich so viel Unsicherheit. Die Deutsche Gesellschaft<br />

für Ernährung (DGE) hat auf Basis wissenschaftlicher<br />

Erkenntnisse zehn Regeln formuliert, die auf eine vollwertige,<br />

gesunde Ernährung abzielen. Neben Obst, Gemüse und<br />

Getreideprodukten stehen auch Milch, Fisch und mageres<br />

Fleisch auf dem Speiseplan. Fett und fettreiche Lebensmittel<br />

etwa sind jedoch zu meiden.<br />

Woran erkenne ich einen Nährstoffmangel?<br />

Ein Nährstoffmangel tritt nicht von heute auf morgen auf,<br />

sondern kann sich unter Umständen über Jahre hinweg<br />

entwickeln. Ist die Versorgung mit Vitaminen, Mineralstoffen<br />

und Spurenelementen unzureichend, greift der Körper zunächst<br />

auf die eigenen Speicher zurück. Auch dieser Prozess<br />

kann einige Jahre dauern. Sind die Speicher jedoch geleert<br />

und werden keine weiteren Nährstoffe zugeführt, kommt es<br />

zu Störungen der Stoffwechselfunktionen. Dies kann sich<br />

unterschiedlich äußern: Neben Leistungsabfall, Konzentrationsschwäche<br />

und allgemeiner Unruhe können auch<br />

Wahrnehmungsstörungen wie Augenflimmern auftreten.<br />

Wann macht eine Supplementierung Sinn?<br />

Ungesunde Ernährung, Stress als Dauerzustand oder auch<br />

unzureichender Schlaf – all das sind Faktoren, die zu einem<br />

Nährstoffmangel führen können. In Situationen wie diesen<br />

und auch vielen anderen Fällen reicht die normale Versorgung<br />

über die Ernährung nicht mehr aus. Doch hier ist<br />

Vorsicht geboten, denn Nährstoffdefizite sind individuell.<br />

Ob ein Mangel an Eisen, Calcium oder Vitamin B12 besteht,<br />

klärt ein Blut- und/oder Urintest. Eine Einnahme einzelner<br />

Vitamine in hoher Dosierung kann das Gegenteil bewirken<br />

und negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben.<br />

Die Qualität der Hilfsmittelversorgung wird sich für die<br />

Patienten in Deutschland ansatzweise verbessern.<br />

Zu dieser Einschätzung gelangt der Deutsche Apothekerverband<br />

(DAV) mit Blick auf die Versorgung der 72 Millionen<br />

gesetzlich krankenversicherten Menschen anlässlich der<br />

Verabschiedung des Heil- und Hilfsmittelversorgungsgesetzes<br />

(HHVG) im Bundestag. Das nicht zustimmungspflichtige<br />

Gesetz soll nach seiner Publikation im Bundesanzeiger<br />

in Kraft treten. Das HHVG erhöht den Stellenwert<br />

von Qualitätskriterien bei Ausschreibungen und festigt die<br />

sozialrechtliche Einordnung von Verbandmitteln, führt aber<br />

auch eine neuartige Überwachung der Präqualifizierungsstellen<br />

sowie erweiterte Dokumentationspflichten bei der<br />

Hilfsmittelberatung ein.<br />

„Die Apotheker begrüßen es, wenn die Krankenkassen nicht<br />

nur den Preis, sondern auch die Qualität bei ihren Ausschreibungen<br />

für Hilfsmittel berücksichtigen müssen“, sagt Fritz<br />

Becker, Vorsitzender des Deutschen Apothekerverbandes<br />

(DAV): „Inwieweit die Versicherten dadurch bessere Produkte<br />

ohne Aufzahlungen erhalten werden, müssen wir sehen. Wir<br />

werden das in der Praxis eng begleiten und gegebenenfalls<br />

weitere Vorschläge machen. Bei den Verbandmitteln freuen<br />

wir uns für die Patienten, dass bewährte Produkte zur<br />

Wundbehandlung weiterhin von den Krankenkassen bezahlt<br />

werden, um Risiken von Komplikationen und Krankenhausaufenthalten<br />

zu minimieren.“ Becker weiter: „Die<br />

Bürokratie in der Hilfsmittelversorgung nimmt leider zu. Die<br />

Überwachung der Präqualifizierungsstellen soll geändert<br />

werden, womit ein funktionierendes Verfahren unnötig in<br />

Gefahr gebracht wird. Die neue Dokumentationspflicht bei<br />

der Beratung bringt nur Mehraufwand, aber keinen Zusatznutzen.“<br />

Weitere Infos www.abda.de<br />

SKARABÄUS-APOTHEKE – EIN GUTER SERVICE IM<br />

STADTTEIL BERLIN-BIESDORF<br />

Die Rolle der Lebensmittelqualität<br />

Experten zufolge ist eine ausreichende Vitalstoffversorgung<br />

durch eine vollwertige Ernährung unter Berücksichtigung<br />

der Empfehlungen der DGE möglich. Allerdings können<br />

verschiedenen Faktoren wie etwa lange Transportwege<br />

und Lagerzeiten oder das Sterilisieren und Zerkleinern von<br />

Lebensmitteln ihre Qualität beeinträchtigen und zu einer<br />

unzureichenden Nährstoffzufuhr führen. Allein Salat kann<br />

zum Beispiel bis zu 90 % seines Vitamingehalts beim Lagern<br />

verlieren. Gerade Obst und Gemüse sollten aus diesem<br />

Grund möglichst schnell und frisch verzehrt werden.<br />

Guter Service in Apotheken ist genauso so gefragt<br />

wie in jedem anderen Geschäft welches man betreten<br />

möchte um etwas zu bekommen.<br />

Und wenn sie im Berliner Stadtteil Biesdorf die Skarabäus<br />

Apotheke betreten, werden sie gewiss mit einem fröhlichen<br />

„Guten Tag“ begrüßt. Der Betreiber der Skarabäus Apotheke<br />

Herr Raphael Ngwa Abongnelah nimmt sich gerne Zeit<br />

für seine Kunden und treibt auch gerne mal ein kleines Tête-à-Tête<br />

um die Menschen zu erheitern. In seinem weißen<br />

Kittel berät er seine Kunden professionell – und man weiß<br />

das man hier willkommen ist. Eine Apotheke gelegen im<br />

ruhigen Stadtteil Berlin-Biesdorf – und wo man nicht in<br />

Hektik auf lange Schlangen des Wartens stößt. Wenn sie<br />

die Skarabäus Apotheke und Ihren guten Service einmal<br />

kennen lernen möchten, dann besuchen sie Herrn Abongnelah<br />

einfach mal in der Oberfeldstraße 30, 12683 Berlin-<br />

Biesdorf oder lassen sich auch gerne telefonisch vorab beraten<br />

unter der Telefonnummer 030 / 54398255.<br />

22<br />

<strong>HFSnews24</strong> Magazin<br />

<strong>HFSnews24</strong> Magazin 23


GESUNDHEIT / MEDIZIN<br />

GESUNDHEIT / MEDIZIN<br />

War früher alles besser?<br />

„Frühere Getreideformen enthielten tatsächlich erheblich weniger Gluten und wurden auch seltener gegessen“, erklärt<br />

Eduard Bernhart, Corporate Research & Innovation Agricultural Projects bei Dr. Schär. „Moderne agrarwirtschaftliche<br />

Züchtungen haben das Korn verändert, denn je mehr von dem Klebereiweiß Gluten im Getreide steckt, umso besser lassen<br />

sich Brot und Brötchen backen.“<br />

DIÄT ODER LEBENSEINSTELLUNG? GLUTENFREIE<br />

ERNÄHRUNG IM FAKTENCHECK<br />

Dennoch kann man davon ausgehen, dass schon einige unserer Vorfahren empfindlich auf Gluten reagierten: Die ersten<br />

Beschreibungen einer Glutenunverträglichkeit reichen bis ins erste Jahrhundert nach Christus zurück. Der griechische<br />

Arzt Aretäus von Kappadokien beschreibt die Beschwerden in einem medizinischen Lehrbuch. Und benutzt als Erster das<br />

griechische Wort „koiliákos“, also „an der Verdauung leidend“. Der englische Kinderarzt Dr. Samuel J. Gee erkennt als<br />

einer der ersten im 17. Jahrhundert, wie wichtig eine Diät für Zöliakiepatienten ist. In Amerika schreibt 1908 Dr. Christian<br />

Herter ein Buch über Kinder mit Zöliakie. Auch ihm fällt auf, dass seine kleinen Patienten Fett besser vertragen als Kohlenhydrate.<br />

Aber erst während des Zweiten Weltkrieges findet der niederländische Kinderarzt Dr. Willem Karel Dicke eine<br />

Verbindung zwischen einer Zöliakie und Getreide: Als Brot und Mehl knapp sind und die Bevölkerung hungert, verbessert<br />

sich ausgerechnet bei seinen an Zöliakie leidenden Kindern der Gesundheitszustand. Zusammen mit einem Ärzteteam aus<br />

Birmingham kann Dr. Dicke 1952 auch beweisen, dass das Klebereiweiß Gluten für Zöliakie verantwortlich ist.<br />

Die Dunkelziffer<br />

Dr. Schär Unternehmensgruppe & die Marke Schär<br />

Glutenfreie Ernährung liegt voll im Trend.<br />

Nicht nur Promis wie Miley Cyrus und Gwyneth Paltrow<br />

ernähren sich bereits glutenfrei und „bewerben“ diese<br />

Ernährungsweise, auch viele Sportler tun es ihnen gleich.<br />

Die Gründe hierfür sind vielfältig und reichen vom Wunsch,<br />

abzunehmen, bis hin zum Glauben, dass die glutenfreie<br />

Ernährung die Fitness und Leistungsfähigkeit fördert. Doch<br />

was ist dran an diesen Überzeugungen?<br />

Macht Gluten uns alle krank?<br />

Nein. Gluten ist nur schädlich für Menschen, die von einer<br />

Glutenunverträglichkeit betroffen sind. Der Begriff Glutenunverträglichkeit<br />

umfasst neben den Krankheitsbildern<br />

der Zöliakie (dauerhafte Unverträglichkeit des Immunsystems<br />

gegenüber Gluten) auch die der Weizenallergie<br />

(Lebensmittelallergie) und der Gluten- und Weizensensitivität<br />

(eine nicht allergische, glutenbedingte Funktionsstörung).<br />

„Alle drei Formen haben gemeinsam: Ein Verzicht auf glutenhaltige<br />

Nahrungsmittel führt zu einer Besserung der Symptome“,<br />

sagt Ulrich Ladurner, Präsident von Dr. Schär.<br />

„Menschen, die unter Zöliakie leiden, müssen lebenslang<br />

komplett auf Gluten verzichten. Das gilt schon für Spuren<br />

von Gluten, da sie ihren Darm sonst nachhaltig schädigen<br />

und schwerste Mangelerscheinungen entwickeln können.“<br />

Menschen, bei denen dagegen eine Gluten-/Weizensensitivität<br />

diagnostiziert wird, schädigen ihren Darm nach derzeitigem<br />

Kenntnisstand nicht und können unter Umständen<br />

sogar eine glutenarme Ernährung vertragen. Besteht keine<br />

solche medizinische Notwendigkeit, dann ist der Verzehr<br />

von Gluten im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung<br />

nicht schädlich.<br />

Mythos Leistungssteigerung<br />

„Dass eine glutenfreie Ernährung für jeden Menschen gesünder<br />

ist, lässt sich wissenschaftlich nicht bestätigen“,<br />

erläutert Prof. Dr. med. Martin Storr, Gastroenterologe<br />

am Gesundheitszentrum Starnberg. „Weizen, Roggen und<br />

Gerste enthalten nämlich, vor allem als Vollkornprodukte,<br />

auch viele wichtige Nährstoffe, Vitamine und Mineralien,<br />

beispielsweise Eisen, Vitamin D und K, auf die man nicht<br />

so einfach verzichten kann.“ Wer seine Ernährung umstellt,<br />

muss deshalb darauf achten, diese Nährstoffe aus anderen<br />

Quellen ausreichend zu sich zu nehmen. Nicht umsonst<br />

empfehlen Mediziner bei der Umstellung auf eine glutenfreie<br />

Diät die Begleitung durch eine Ernährungsberatung.<br />

Mythos Abnehmen<br />

Der Hollywood-Mythos des Abnehmens durch die glutenfreie<br />

Ernährungsweise ist genau das: ein Mythos. Denn die<br />

Promis nehmen durch den Verzicht auf Kohlenhydrate ab,<br />

nicht durch den Verzicht auf das Klebereiweiß Gluten. Fest<br />

steht: Wer glutenhaltige Produkte einfach durch glutenfreie<br />

Nahrungsmittel ersetzt, die die gleiche Menge Kohlenhydrate<br />

aus anderen Quellen enthalten, wird nicht automatisch abnehmen.<br />

Eine etwaige Gewichtsreduktion, vor allem in der Anfangszeit,<br />

resultiert meist aus der allgemein bewussteren Ernährung<br />

und dem Verzicht auf spontane, meist nicht glutenfreie<br />

Snacks zwischendurch.<br />

Rund 60.000 Menschen in Deutschland haben Zöliakie.<br />

Tatsächlich liegt die Dunkelziffer aber weitaus höher:<br />

Mindestens 400.000 Personen sind von der Krankheit<br />

betroffen, ohne es zu wissen. In Österreich zeigt sich<br />

ein ähnliches Bild: Es sind zwar nur circa 8.000 Menschen<br />

diagnostiziert, man rechnet aber mit einer<br />

Dunkelziffer von rund 76.000 Betroffenen. Insgesamt ist<br />

schätzungsweise ein Prozent der weltweiten Bevölkerung<br />

von Zöliakie betroffen.<br />

Wer den Verdacht hat, dass der Verzehr von Gluten Beschwerden<br />

auslöst, sollte dies unbedingt durch einen<br />

Arzt abklären lassen. Dies geschieht z.B. durch einen<br />

Bluttest in Verbindung mit einer Dünndarmbiopsie<br />

(Zöliakie), einen Allergietest (Weizenallergie) oder klinisch<br />

durch ein Ausschlussverfahren (Gluten-/Weizensensitivität).<br />

Die Symptome der drei Krankheitsbilder sind<br />

dabei sehr ähnlich. Am häufigsten treten Verdauungsbeschwerden<br />

auf, gefolgt von unspezifischen Symptomen<br />

wie Hautproblemen, Erschöpfung und Kopfschmerzen oder<br />

Migräne.<br />

Gluten-/Weizensensitivität - eine neue Form der Gluten-Unverträglichkeit<br />

Die Unternehmensgruppe Dr. Schär bietet Menschen, die<br />

sich glutenfrei ernähren, mit der Marke Schär das breiteste<br />

Sortiment an schmackhaften, hochwertigen und sicheren<br />

glutenfreien Produkten.<br />

In Europa ist Dr. Schär im Bereich glutenfreie Lebensmittel<br />

Marktführer. Das Sortiment von 120 glutenfreien Produkte<br />

reicht von Brot, Pasta und Keksen bis hin zu Mehlen, Cerealien,<br />

Tiefkühlprodukten und verschiedene Snacks. Schär<br />

arbeitet eng mit Ernährungsexperten zusammen, hat ein<br />

hauseigenes Forschungs- und Entwicklungszentrum und<br />

bietet den Betroffenen auch umfangreiche Beratungs- und<br />

Servicedienstleistungen.<br />

In Deutschland erreicht die Unternehmensgruppe aktuell<br />

einen Marktanteil von ca. 60 Prozent im Rest Europas liegt<br />

der Marktanteil bei durchschnittlich 35 bis 40 Prozent. 2015<br />

hat Dr. Schär einen Umsatz von 335 Millionen Euro erzielt.<br />

Weitere Infos unter www.schaer.com.<br />

Bauchschmerzen, Blähungen, Übelkeit, Durchfall, Migräne und Völlegefühl – Gluten löst bei vielen Menschen Beschwerden<br />

aus und das oft sehr unspezifisch. Während Zöliakie und Weizenallergie gut erforscht sind, wird derzeit über eine neue<br />

Form der Gluten-Unverträglichkeit diskutiert: Gluten-/Weizensensitivität. Eine konkrete Diagnoseerstellung ist bislang<br />

noch nicht möglich, Zöliakie und Weizenallergie müssen aber zunächst medizinisch ausgeschlossen werden. Wie häufig<br />

Gluten-/Weizensensitivität auftritt, ist noch nicht erforscht. Experten vermuten jedoch, dass sie häufiger vorkommt als<br />

Zöliakie.<br />

24<br />

<strong>HFSnews24</strong> Magazin<br />

<strong>HFSnews24</strong> Magazin 25


PANORAMA<br />

PANORAMA<br />

RENÉ ADLER & LILLI HOLLUNDER APPELLIEREN IN<br />

PETA-KAMPAGNE: TIERE ADOPTIEREN, NICHT KAUFEN!<br />

Familienmitglieder kann man nicht kaufen:<br />

HSV-Torhüter René Adler und Schauspielerin Lilli<br />

Hollunder zeigen gemeinsam mit ihren Hundedamen<br />

Suki und Momo, wie liebenswert gerettete Straßenhunde<br />

sind.<br />

Als vollwertige Familienmitglieder haben die beiden<br />

Vierbeiner bei dem prominenten Ehepaar einen Platz<br />

fürs Leben gefunden. Das Powerquartett macht in<br />

seinem neuen Motiv zusammen mit der Tierrechtsorganisation<br />

PETA darauf aufmerksam, dass in Tierheimen<br />

viele arme Wesen auf ein neues Zuhause warten und<br />

ein Kauf beim Züchter nicht mit dem Tierrechtsgedanken<br />

vereinbar ist.<br />

PRÜFZEICHEN FÜR PRODUKTE:<br />

ALLE INFORMATIONEN AUF EINEN BLICK<br />

TÜV Rheinland: Einheitliche Prüfzeichen helfen Verbraucher beim Einkauf<br />

Das Prüfzeichen „TÜV Rheinland zertifiziert“ findet sich<br />

weltweit auf zahlreichen Produkten. Es gebe bei diesen<br />

für Unternehmen freiwilligen Kontrollen – von Möbeln<br />

über Spiel- und Elektrogeräte bis hin zu Medizinprodukten<br />

– jedoch keine pauschal geltende Expertise,<br />

sagt Dr. Susanne Aretz von TÜV Rheinland. „Unser<br />

vereinheitlichtes Prüfzeichen macht durch beigestellte<br />

Schlüsselbegriffe leicht verständlich, was genau geprüft<br />

wurde – und was nicht“, erklärt die Expertin. So geht<br />

es in den entsprechenden Untersuchungen etwa um die<br />

Sicherheit oder die Ergonomie eines Produkts, in anderen<br />

Fällen um die enthaltenen Schadstoffe oder elektromagnetische<br />

Verträglichkeit.<br />

Regelmäßige Kontrollen nach Zertifizierung<br />

Das bekannteste Beispiel ist das deutsche GS-Zeichen.<br />

Dieses soll gewährleisten, „dass die technischen<br />

Anforderungen an die Sicherheit eines Produkts erfüllt<br />

sind und durch ein von einer Behörde benanntes unabhängiges<br />

Prüfunternehmen wie TÜV Rheinland geprüft wurden“,<br />

so Aretz.<br />

Wird das Zeichen hingegen mit dem Zusatz „Ergonomie“<br />

kombiniert, haben Fachleute geprüft, ob etwa der<br />

Bürostuhl oder die PC-Tastatur die ergonomischen Bedürfnisse<br />

des Menschen berücksichtigen.<br />

Der Zusatz „Green Product“ auf grünem Grund dokumentiert<br />

indessen, dass ein Produkt schadstoffarm und umweltschonend<br />

ist. Damit die ausgestellten Zertifikate aktuell<br />

bleiben, würden die Produkte auch nach der Zertifizierung<br />

in festgelegten Intervallen kontrolliert und der Herstellungsprozess<br />

überwacht, sagt TÜV Rheinland-Expertin Aretz.<br />

Individuelle ID-Nummer für mehr Transparenz<br />

Um den Verbraucher möglichst umfassend und transparent<br />

zu informieren, wird das jeweilige Prüfzeichen neben<br />

den Schlüsselbegriffen auch stets mit einer individuellen<br />

ID-Nummer versehen. Anhand dieser lassen sich die untersuchten<br />

Eigenschaften sowie die Prüfgrundlagen in der<br />

TÜV Rheinland-Zertifikats-Datenbank unter<br />

www.certipedia.com einsehen.<br />

In vielen Fällen können sich Verbraucher via QR-Code am<br />

Produkt oder auf der Verpackung die weiterführenden Informationen<br />

auch direkt aufs Smartphone oder Tablet laden.<br />

Weitere Infos zum Thema finden Sie unter:<br />

www.certipedia.com<br />

„Wenn man sich nach reiflicher Überlegung für ein Tier<br />

entschieden hat, Zeit und Liebe investiert, achtsam<br />

und einfühlsam ist, dann bekommt man so viel zurück.<br />

Das erleben wir jeden Tag mit unseren adoptierten<br />

Hunden. Es ist das Schönste auf der Welt“, schwärmt<br />

Lilli Hollunder. „Es gibt so viele großartige Tiere, die<br />

ein Zuhause suchen. Es ist einfach toll, wenn man so<br />

einem wunderbaren Charakter ein Zuhause schenken<br />

kann“, ergänzt René Adler.<br />

Der Torhüter des Bundesligisten HSV und die attraktive<br />

Schauspielerin haben sich bewusst für zwei Hunde<br />

entschieden, die besonders viel Aufmerksamkeit und<br />

Fürsorge benötigen: Suki ist auf einem Auge blind<br />

und hat dadurch eigenwillige Verhaltensmuster entwickelt.<br />

Die aufgeweckte Hündin ist Menschen sehr<br />

zugewandt – trotz brutaler Erlebnisse. Momo ist zwar<br />

eine neugierige, aber eher scheue Hündin, die behutsam<br />

an neue Menschen und Gegebenheiten herangeführt<br />

werden möchte. Lilli Hollunder und René Adler<br />

haben die Herzen der beiden erobert. Sie beweisen,<br />

wie intensiv eine Freundschaft zwischen Mensch und<br />

Tier sein kann.<br />

Die Aufenthaltszeit von Hunden und Katzen in Tierheimen<br />

hat sich in den vergangenen Jahren drastisch<br />

verlängert: In Deutschland warten etwa 25 Prozent<br />

der Vierbeiner zwölf Monate oder länger auf eine Vermittlung.<br />

Denn obwohl jedes Jahr rund 300.000 Tiere<br />

in deutschen Tierheimen abgegeben oder ausgesetzt<br />

werden, „produzieren“ Züchter und sogenannte Vermehrer<br />

weiterhin Nachwuchs. Eine verantwortungsvolle<br />

Zucht gibt es aus Tierschutzsicht nicht, denn<br />

jedes gezüchtete Tier nimmt einem Tier im Tierheim<br />

die Chance auf ein neues Zuhause.<br />

Wer sich gewissenhaft dafür entscheidet, ein Tier<br />

aufzunehmen, sollte einem heimatlosen Tier eine<br />

Chance geben. Jedes Lebewesen hat ein schönes und<br />

artgerechtes Zuhause verdient.<br />

Weitere Infos unter:<br />

www.peta.de/rene-adler-lilli-hollunder<br />

26<br />

<strong>HFSnews24</strong> Magazin<br />

<strong>HFSnews24</strong> Magazin 27


PANORAMA<br />

PANORAMA<br />

INNOVATIONEN FÜR DIE ZUKUNFT: FORD GT<br />

TECHNOLOGIETRÄGER FÜR FAHRZEUGE VON MORGEN<br />

fünf – verändert sich die Bodenfreiheit des Hecktrieblers:<br />

entweder 120 Millimeter (Standard) oder 70 Millimeter in<br />

den sportlichen Fahrmodi. Zugleich passen sich auch andere<br />

Parameter wie zum Beispiel die Dämpfereinstellung und<br />

die Getriebe-Kalibrierung dem jeweiligen Fahrmodus<br />

an. Im „Normal“-Modus beträgt die Fahrzeughöhe 1.109<br />

Millimeter*, im „Sport“-Modus sogar nur 1.063 Millimeter*.<br />

Bereits die erste Ford GT-Generation – der Ford GT40, der von<br />

1966 an vier Jahre in Folge den 24-Stunden-Langstreckenklassiker<br />

von Le Mans gewann – glänzte mit einer Bauhöhe<br />

von nur 40 Zoll (1.020 Millimeter).<br />

Der Ford GT-Fahrer kann zwischen fünf unterschiedlicher<br />

Fahrmodi wählen: von „Normal“ für alltägliches Fahren,<br />

„Nässe“ für schlechtes Wetter und „Sport“ für maximalen<br />

Fahrspaß bis hin zu „Track“ für den ultimativen Rennsport<br />

sowie „V-Max“ für das Fahren in Höchstgeschwindigkeit.<br />

647 SAE PS: der bislang stärkste EcoBoost-Motor von Ford<br />

Im August 2016 hat das „Ford Performance“-Team dann<br />

angekündigt, den Supersportwagen über <strong>2017</strong> hinaus zwei<br />

weitere Jahre zu produzieren. Produktionsvolumen: ebenfalls<br />

jeweils 250 Stück/Jahr – insgesamt also 1.000 Exemplare.<br />

Interessenten, die sich bereits für den Kauf eines Ford GT<br />

beworben hatten, aber nicht zum Zuge kamen, wurden entsprechend<br />

benachrichtigt und brauchen ihre bestehende<br />

Anfrage beim Start der neuen Bewerbungsphase im Jahr<br />

2018 lediglich zu aktualisieren. Das dritte der insgesamt<br />

vier Produktionsjahre (2018) dient somit dem Abbau der<br />

Warteliste. Diejenigen Ford GT-Interessenten, die den ursprünglichen<br />

Bewerbungszeitraum (2016) verpasst haben,<br />

erhalten aber eine neue Chance für eine weitere Bewerbung<br />

und könnten dann im vierten und voraussichtlich letzten<br />

Produktionsjahr (2019) berücksichtigt werden.<br />

Weitere Infos zum neuen Ford GT sind hier verfügbar:<br />

www.fordgt.com<br />

Der neue Ford GT-Supersportwagen dient als Technologieträger<br />

für künftige Fahrzeug-Generationen des<br />

Ford-Konzerns.<br />

„Als wir im Jahr 2013 mit der Arbeit am neuen Ford GT<br />

begannen, hatte das Team drei Ziele“, sagt Raj Nair,<br />

Executive Vice President, Product Development and Chief<br />

Technical Officer, Ford Motor Company: „Ganz oben stand<br />

die Entwicklung zukunftsweisender Motorentechnologie<br />

und Aerodynamik. Zweitens sollte der Einsatz von Leichtbaumaterialen<br />

auf ein neues Niveau gehoben werden. Und<br />

drittens wollten wir die Dauerbelastbarkeit und die Effizienz<br />

der einzelnen Bauteile weiter steigern. Diese Bemühungen<br />

waren erfolgreich und haben unter anderem zum Sieg des<br />

Ford GT-Rennfahrzeugs im vergangenen Jahr bei den 24<br />

Stunden von Le Mans geführt“.<br />

Gleichzeitig wurden verschiedene, bis dahin mehr oder<br />

weniger unabhängig voneinander arbeitende Teams im neu<br />

gegründeten Unternehmensbereich „Ford Performance“<br />

zusammengeführt. Chef des „Ford Performance“-Teams<br />

ist Dave Pericak: „Ohne Teamarbeit und die Gründung von<br />

‚Ford Performance‘ wäre der neue Ford GT in seiner aktuellen<br />

Form nicht denkbar gewesen. Diese Zusammenarbeit<br />

war entscheidend dafür, dass wir den Ford GT zum Leben<br />

erwecken und in diesem Zusammenhang technologische<br />

Innovationen entwickeln konnten“.<br />

Die Dynamik der Aerodynamik<br />

Die Aerodynamik des Ford GT – der cW-Wert beträgt 0,388*<br />

– passt sich dank beweglicher Fahrzeugteile den jeweiligen<br />

Anforderungen an. Dazu zählen beispielsweise Luftleitelemente,<br />

die sich adaptiv auf die Fahrsituation einstellen und<br />

ein Heckspoiler mit variablem Flügel, dessen Design bereits<br />

zum Patent angemeldet wurde.<br />

Leichtbau dank Kohlefasern<br />

Im neuen Ford GT kommen modernste Verbundwerkstoffe<br />

und Kohlefaserteile zum Einsatz. Die Verwendung dieser<br />

fortschrittlichen Leichtbau-Materialien – das Leergewicht<br />

des Ford GT beträgt 1.385 Kilogramm* -, wirkt sich positiv<br />

auf alle Fahrdynamik-Bereiche des High Tech-Sportwagens<br />

aus – so zum Beispiel auf die Beschleunigung (unter drei<br />

Sekunden von 0 auf 100 km/h*), den Bremsweg (27,7 Meter<br />

von 97 auf 0 km/h*), das Handling, den Verbrauch.<br />

Hinzu kommt: Kohlefaser zählt trotz ihrer geringen Masse<br />

zu den rigidesten Materialien und eignet sich daher dank der<br />

hohen Steifigkeit hervorragend als tragende Grundstruktur<br />

für die Fahrwerks-Komponenten. Ebenfalls aus Karbon<br />

ist die Sicherheitszelle, die die maximal zwei Insassen<br />

schützt. Gemeinsam mit Partnern wie den Unternehmen<br />

Multimatic und DowAksa entwickelte Ford neue Wege, um<br />

eine schnellere Produktion von Kohlefaserteilen in höheren<br />

Stückzahlen zu ermöglichen.<br />

Fünf Fahrmodi – Bodenfreiheit entweder 70 oder<br />

120 Millimeter<br />

„Alle Entwicklungsziele – sei es in Bezug auf Gewicht,<br />

Aerodynamik, Fahrwerk oder Motor – dienten einem einzigen<br />

Zweck: Wir wollten den schnellsten und effizientesten<br />

Ford GT aller Zeiten schaffen. Diese Vorgaben haben wir<br />

erreicht“, so Dave Pericak, Chef des „Ford Performance“<br />

-Teams.<br />

In Abhängigkeit vom Fahrmodus – zur Wahl stehen insgesamt<br />

Der 3,5-Liter-Sechszylinder-Bi-Turbo des Ford GT ist der<br />

bislang leistungsstärkste EcoBoost-Motor des Konzerns.<br />

In der Straßenversion entwickelt dieses Aggregat 647 SAE-<br />

PS* bei 6.250 U/min**. Maximales Drehmoment: 745 Nm<br />

bei 5.900 U/min*, Vmax: 347 km/h*. Dieser Motor kommt in<br />

einer modifizierten Form auch im neuen Ford F-150 Raptor<br />

zum Einsatz. Der Antrieb dieses Hochleistungs-Pick-up teilt<br />

sich rund 60 Prozent der Bauteile mit dem Ford GT-Motor.<br />

„Bei der Konstruktion dieses Triebwerks haben wir die<br />

Grenzen herkömmlicher Entwicklungs-Programme verschoben.<br />

Dies war wichtig, weil wir die EcoBoost-Technologie<br />

als Herzstück des globalen Benzin-Motorenangebots von<br />

Ford weiter vorantreiben wollten“, sagt Bob Fascetti, Ford<br />

Vice President, Powertrain Engineering.<br />

Das „Ford Performance“-Team hat außerdem die sogenannte<br />

„Anti-Lag“-Technologie zur Turbo-Voraktivierung<br />

entwickelt. Sie sorgt dafür, dass in den besonders dynamischen<br />

Fahrmodi die beiden Verdichterräder der Lader<br />

auch ohne Last stets auf einem gewissen Rotationslevel<br />

gehalten werden, so dass die volle Leistung jederzeit ohne<br />

„Turboloch“ abgerufen werden kann. Für eine hocheffiziente<br />

Kraftübertragung sorgt ein 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe.<br />

Weltweites Produktionsvolumen:<br />

voraussichtlich 1.000 Exemplare<br />

Die weltweite Ford GT-Produktion war zunächst auf 250 Einheiten<br />

pro Jahr bei zwei Jahren Produktionszeit (2016 und<br />

<strong>2017</strong>) limitiert. Somit bezog sich der im April 2016 gestartete<br />

Bewerbungsprozess zunächst um weltweit insgesamt<br />

500 Exemplare. Die waren innerhalb kürzester Zeit verkauft.<br />

* US-Angaben – die homologierten europäischen Werte<br />

stehen noch nicht fest<br />

** Kraftstoffverbrauch des Ford GT in l/100 km (vorläufige<br />

Werte): 15,0 (innerorts), 6,6 (außerorts), 9,7 (kombiniert);<br />

voraussichtliche CO2-Emissionen (kombiniert): 225 g/km.<br />

CO2-Effizienzklasse: D<br />

Die angegebenen Werte wurden nach dem vorgeschriebenen<br />

Messverfahren [VO (EG) 715/2007 und VO (EG) 692/2008<br />

in der jeweils geltenden Fassung] ermittelt. Die Angaben<br />

beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug und sind<br />

nicht Bestandteil des Angebotes, sondern dienen allein<br />

Vergleichszwecken zwischen den verschiedenen Fahrzeugtypen.<br />

Hinweis nach Richtlinie 1999/94/EG: Der Kraftstoffverbrauch<br />

und die CO2-Emissionen eines Fahrzeugs hängen nicht nur<br />

von der effizienten Ausnutzung des Kraftstoffs durch das<br />

Fahrzeug ab, sondern werden auch vom Fahrverhalten und<br />

anderen nichttechnischen Faktoren beeinflusst. CO2 ist<br />

das für die Erderwärmung hauptsächlich verantwortliche<br />

Treibhausgas. Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch<br />

und den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen<br />

neuer Personenkraftwagen können dem ‚Leitfaden<br />

über den Kraftstoffverbrauch, die CO2-Emissionen und den<br />

Stromverbrauch neuer Personenkraftwagen‘ entnommen<br />

werden, der an allen Verkaufsstellen und bei<br />

www.dat.de unentgeltlich erhältlich ist.<br />

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<strong>HFSnews24</strong> Magazin<br />

<strong>HFSnews24</strong> Magazin 29


PANORAMA<br />

PANORAMA<br />

SONNENBRILLEN MÜSSEN SICHER SCHÜTZEN BAUA<br />

GIBT TIPPS ZUM KAUF VON SONNENBRILLEN<br />

Die Temperaturen steigen, die Sonnentage häufen sich –<br />

jetzt ist es nicht nur an der Zeit, die Frühjahrsgarderobe<br />

aus dem Schrank zu holen, sondern auch die Sonnenbrille<br />

zu entstauben.<br />

Schließlich können UV-Strahlung und Blendung die ungeschützten<br />

Augen dauerhaft schädigen. Doch wer sich ein<br />

neues Modell zulegen oder seine alte Brille auf ihre Qualität<br />

überprüfen will, sollte ein paar Dinge beachten. Die baua:<br />

Praxis kompakt „Sonnenbrillen – Sicherer Sonnenschutz<br />

für die Augen“ gibt kurz und prägnant wichtige Hinweise.<br />

„Minderwertige Sonnenbrillen schädigen die Augen im<br />

schlimmsten Fall mehr als ein Sonnenbad ohne Brille“, erklärt<br />

Günter Ott von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz<br />

und Arbeitsmedizin (BAuA). „Ob in der Freizeit oder bei der<br />

Arbeit im Freien sollten die Augen vor den gefährlichen Anteilen<br />

der Sonnenstrahlung geschützt werden. Schlimmstenfalls<br />

kann es durch die Strahlung zum grauen Star<br />

kommen“, mahnt der BAuA-Experte. Eine qualitativ gute<br />

und auf ihre Sicherheit geprüfte Brille kann aber auch der<br />

Laie erkennen.<br />

Wichtig ist das CE-Zeichen, das den gesetzlich vorgeschriebenen<br />

UV-Schutz der Sonnenbrille bestätigt. Auch Hinweise<br />

wie UV 400 oder UV 100 deuten auf einen ausreichenden<br />

UV-Schutz hin. Allerdings sind diese Hinweise oft zu Unrecht<br />

angebracht. Wer auf Nummer sicher gehen will, kann<br />

den UV-Schutz seiner Sonnenbrille beim Optiker prüfen<br />

lassen.<br />

Ebenso sollte die Sonnenbrille auch über eine ausreichende<br />

Gläsertönung verfügen. Hier gibt es fünf Kategorien. Dabei<br />

bietet die Kategorie 2 mit 18 bis 43 Prozent Lichtdurchlässigkeit<br />

einen guten Schutz für Sonnentage in Mitteleuropa.<br />

Wer in die Subtropen fliegt oder auch nur einen Strandurlaub<br />

macht, sollte die höhere Kategorie 3 wählen, die<br />

nur noch zwischen 8 und 18 Prozent des Lichts durchlässt.<br />

Skifahrern wird die höchste Kategorie 4 empfohlen. Diese<br />

extrem getönten Gläser sind jedoch für den Straßenverkehr<br />

nicht geeignet.<br />

Bei der Farbwahl raten die Experten zu braunen und grauen<br />

Gläsern. Sie verfälschen die Farben kaum und bieten einen<br />

guten Blendschutz. Gelbe, orange und rote Gläser verstärken<br />

den Kontrast und eignen sich für schlechte Sichtverhältnisse,<br />

doch für den Straßenverkehr sind sie oft ungeeignet.<br />

Auch von blauen und grünen Gläsern raten Experten ab.<br />

Vor dem Kauf sollten das Gestell und die Gläser auf ihre<br />

Verarbeitung geprüft werden. Auch auf leichten Fingerdruck<br />

darf das Glas nicht nachgeben. Wer Blasen, Schlieren<br />

oder Einschlüsse beim genaueren Betrachten der Gläser<br />

entdeckt, sollte die Brille schnell zurücklegen. Wenn Warnhinweise<br />

sowie Hinweise zur Pflege und Reinigung der<br />

Brille beiliegen, sind das Indizien für eine Brille von guter<br />

Qualität.<br />

Eine gute Brillenqualität allein reicht aber nicht aus. Die<br />

Sonnenbrille muss die Augen optimal abdecken. Ihre Gläser<br />

sollten mindestens bis zu den Augenbrauen und seitlich<br />

zum Gesichtsrand reichen. Nicht zuletzt sollte die Brille<br />

angenehm zu tragen sein und zur Gesichtsform passen.<br />

Hier heißt es: ausprobieren und vergleichen. Denn die beste<br />

Brille nützt nichts, wenn sie in der Schublade liegen bleibt.<br />

Diese und weitere wichtigen Tipps zum Kauf von Sonnenbrillen<br />

enthält die baua: Praxis kompakt „Sonnenbrillen –<br />

Sicherer Sonnenschutz für die Augen“. Sie gibt es als PDF<br />

im Internetangebot der BAuA unter:<br />

www.baua.de/dok/8657946<br />

Forschung für Arbeit und Gesundheit Sichere und gesunde<br />

Arbeitsbedingungen stehen für sozialen Fortschritt und<br />

eine wettbewerbsfähige Wirtschaft. Die Bundesanstalt für<br />

Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) forscht und entwickelt<br />

im Themenfeld Sicherheit und Gesundheit bei der<br />

Arbeit, fördert den Wissenstransfer in die Praxis, berät<br />

die Politik und erfüllt hoheitliche Aufgaben – im Gefahrstoffrecht,<br />

bei der Produktsicherheit und mit dem Gesundheitsdatenarchiv.<br />

Die BAuA ist eine Ressortforschungseinrichtung<br />

im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für<br />

Arbeit und Soziales. Über 700 Beschäftigte arbeiten an den<br />

Standorten in Dortmund, Berlin und Dresden sowie in der<br />

Außenstelle Chemnitz. www.baua.de<br />

TÜV RHEINLAND: AUSWERTUNG DER AUFZUGS-<br />

PRÜFUNGEN<br />

Die Mängelstatistik bei Aufzügen ist geprägt von Licht und<br />

Schatten.<br />

Dies ist das Fazit der diesjährigen Auswertung von TÜV<br />

Rheinland und des Verbands der technischen Überwachungsvereine<br />

VdTÜV. Grundsätzlich ist die Anzahl der Aufzüge<br />

mit Mängeln leicht zurückgegangen. Entsprechend<br />

der im Anlagensicherheitsreport des Verbands veröffentlichten<br />

Statistik, hat sich die Zahl der nicht beanstandeten<br />

Anlagen um fast 4 Prozentpunkte verbessert. Unter dem<br />

Strich offenbarten sich weiterhin an jedem zweiten Aufzug<br />

Probleme mit unterschiedlichem Ausmaß entsprechend<br />

der Mängelklassen. „Nachdenklich stimmt uns der leichte<br />

Anstieg der Zahlen bei den gravierenden Mängeln“, sagt<br />

Thomas Pfaff, bei TÜV Rheinland Geschäftsfeldleiter für<br />

Aufzugsanlagen in Deutschland. Exemplarisch sind nach<br />

Ansicht des Fachmanns die Zahlen für Großstädte: „So haben<br />

wir bei unseren Prüfungen in Berlin beispielsweise 12 Prozent<br />

der Anlagen mit erheblichen bis gefährlichen Mängeln vorgefunden“,<br />

sagt Pfaff. Dies entspräche einem Anstieg von<br />

knapp 2 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr. „In Berlin<br />

mussten 174 Aufzüge sofort abgeschaltet werden. Dies<br />

sind 43 mehr als im Vorjahr“, so der Fachmann. In anderen<br />

Städten wie Köln oder Düsseldorf verhalte es sich ähnlich.<br />

Typische Problemstellen bei älteren Aufzügen sind für die<br />

Experten zum Beispiel verschlissene Tragseile, mangelhafte<br />

Sicherheitseinrichtungen oder nicht funktionierende Türverriegelungen.<br />

Und selbst bei nagelneuen Objekten gibt es<br />

Auffälligkeiten. „Bei den Inbetriebnahmeprüfungen von TÜV<br />

Rheinland stiegen die Mängel um annähernd 5 Prozentpunkte<br />

an“, sagt Thomas Pfaff. „Häufig funktionierte zum<br />

Beispiel der Notruf nicht richtig“, so der Fachmann. Erfreulich<br />

ist aus Sicht der Prüfer, dass mittlerweile wieder<br />

deutlich mehr Anlagen von den Betreibern zur Prüfung<br />

angemeldet werden. So verzeichnete der Verband einen<br />

Zuwachs von über 16.000 Aufzügen. Dennoch gehen die<br />

Experten von einer Dunkelziffer von rund 120.000 nicht geprüften<br />

Anlagen in Deutschland aus. „Wir raten den Betreibern<br />

dringend, die Prüfpflicht gewissenhaft zu erfüllen und<br />

auch auf abgelaufene oder nicht vorhandene Plaketten zu<br />

achten“, sagt Pfaff. Denn seit 2015 gibt es für Aufzüge eine<br />

„Plakettenpflicht“. Demnach muss jeder geprüfte Aufzug<br />

einen gut sichtbaren Hinweis auf die erfolgte Prüfung aufweisen.<br />

Ein vorschriftsmäßig betriebener Aufzug muss in Deutschland<br />

jährlich durch eine zugelassene Überwachungsstelle, wie<br />

z. B. TÜV Rheinland geprüft werden. Dabei werden durch<br />

speziell ausgebildete Sachverständige unter anderem<br />

Notrufsystem, Notfallplan, Notbefreiungsanleitung, Fahrverhalten,<br />

Sicherheits- und Nothaltvorrichtungen, elektrische<br />

Schutzmaßnahmen und die Funktion der Fahrkorbtüren<br />

einer intensiven Prüfung unterzogen. Bei einer akuten Gefährdung<br />

durch gefährliche Mängel wird der Betreiber des<br />

Aufzuges aufgefordert, diesen sofort stillzulegen und erst<br />

nach Reparatur und erfolgreicher Nachprüfung wieder in<br />

Betrieb zu nehmen.<br />

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<strong>HFSnews24</strong> Magazin<br />

<strong>HFSnews24</strong> Magazin 31


PANORAMA<br />

PANORAMA<br />

GREENPEACE ENERGY SETZT AUF ELEKTROMOBILITÄT<br />

ÖKOENERGIEANBIETER KOOPERIERT MIT WALLBE<br />

UND PLUGSURFING<br />

Die Energiegenossenschaft Greenpeace Energy, der<br />

Ladestationsanbieter wallbe und der Mobilitätsdienstleister<br />

PlugSurfing bringen zukünftig gemeinsam die<br />

Elektromobilität voran.<br />

WANNACRY: RANSOMWARE ATTACKIERT WELTWEIT<br />

UNTERNEHMEN UND PRIVATANWENDER<br />

G Data Sicherheitsexperten veröffentlichen aktuelle Analysen<br />

und geben Handlungsempfehlungen für Betroffene<br />

Die Ransomware WannaCry hat nicht nur in Deutschland,<br />

sondern weltweit Unternehmen lahmgelegt – auch kritische<br />

Infrastrukturen wie Krankenhäuser und Energie-Versorger<br />

sind betroffen. Zu den prominenten Opfern der Cyber-<br />

Attacke zählt ebenfalls die Deutsche Bahn. Der Infektionsmechanismus<br />

von WannaCry beruht auf einen Exploit,<br />

der vom US-Geheimdienst NSA entwickelt wurde. Der Erpressertrojaner<br />

gelangt durch eine Sicherheitslücke im<br />

Windows-Betriebssystem auf die Rechner. Eigentlich hatte<br />

Microsoft die Schwachstelle bereits im März <strong>2017</strong> per Update<br />

geschlossen. IT-Verantwortliche und Privatpersonen sollten<br />

nun umgehend reagieren und die Sicherheitsupdates<br />

schnellstmöglich installieren. G DATA Kunden sind vor<br />

WannaCry geschützt.<br />

„Die losgebrochene Infektionswelle nimmt weltweit Unternehmen,<br />

öffentliche Einrichtungen und Versorgungsunternehmen<br />

ins Visier“, erklärt Tim Berghoff, G DATA Security<br />

Evangelist. „Mit Veröffentlichung der WikiLeaks-Dokumente<br />

haben wir bereits befürchtet, dass diese Information von<br />

Cyber-Kriminellen für Angriffe genutzt werden. Der Erfolg<br />

von WannaCry stellt bereits jetzt das flächenbrandartige<br />

Auftreten anderer Ransomware wie Locky oder Crypto-<br />

Locker in den Schatten.“<br />

Kriminelle nutzen Werkzeuge der NSA<br />

Der Vorfall bestätigt auch einige Befürchtungen, die bereits<br />

im Zuge der WikiLeaks-Enthüllungen befürchtet wurden:<br />

Offensichtlich ist es Kriminellen gelungen, ein Werkzeug aus<br />

dem Arsenal eines Geheimdienstes für kriminelle Zwecke<br />

einzusetzen. Der „Eternalblue“ genannte Exploit ist Teil<br />

einer Sammlung von Dateien aus NSA-Beständen, die im<br />

April von der Hackergruppe „Shadow Brokers“ öffentlich<br />

gemacht wurden. Es waren auch noch andere Werkzeuge<br />

Teil dieses Leaks – wenn sich dieser Trend wiederholt, dann<br />

ist mit dem Einsatz weiterer Geheimdienstwerkzeuge durch<br />

Cyberkriminelle zu rechnen.<br />

Sicherheitsupdates zeitnah installieren<br />

Die Vorfälle zeigen auf dramatische Weise, welche Folgen<br />

es haben kann, wenn Updates nicht rechtzeitig installiert<br />

werden. Die ausgenutzte Sicherheitslücke wurde bereits im<br />

März von Microsoft geschlossen – dennoch war WannaCry<br />

erfolgreich. Staatliche Organisationen, Firmen und Privatanwender<br />

sollten sich sehr schnell Gedanken machen,<br />

wie sie die jeweiligen Sicherheitslücken schließen können.<br />

IT-Verantwortliche in Unternehmen sollten den Einsatz von<br />

Patch Management prüfen, um Updates für alle Computer<br />

im Netzwerk zügig ausrollen zu können.<br />

Laufend aktualisierte Analyse-Ergebnisse der G DATA Sicherheitsexperten gibt es im G DATA Security Blog:<br />

ots.de/EChQq<br />

Kundinnen und Kunden des Ökoenergieanbieters erhalten<br />

Sonderkonditionen beim Kauf einer Ladestation von wallbe,<br />

um ihr Elektroauto zu Hause schnell und sicher mit<br />

Ökostrom von Greenpeace Energy aufzuladen. Um auch<br />

an öffentlichen Ladestationen tanken zu können, gibt es<br />

für Greenpeace-Energy-Kunden zudem den PlugSurfing-<br />

Ladeschlüssel, mit dem sich Elektroautos an mehr als<br />

6.000 Ladepunkten in Deutschland aufladen lassen.<br />

„Unsere Kunden fragen uns immer häufiger nach neuen<br />

Angeboten zur Elektromobilität“, sagt Nils Müller, Vorstand<br />

von Greenpeace Energy. „Wir freuen uns, ihnen nun ein<br />

passendes Angebot machen zu können.“ Damit ergänzt<br />

Greenpeace Energy sein bisheriges Angebot im Bereich der<br />

erneuerbaren Mobilität. Bereits seit 2011 zeigt die Energiegenossenschaft<br />

gemeinsam mit dem Carsharing-Anbieter<br />

cambio, wie Elektromobilität im Carsharing umgesetzt werden<br />

kann. In Hamburg und in Köln erweitern Elektroautos, die<br />

mit Ökostrom von Greenpeace Energy unterwegs sind, das<br />

Angebot von cambio.<br />

Seinen Klimavorteil kann das Elektroauto nur ausspielen,<br />

wenn der Fahrstrom erneuerbar ist. Für Greenpeace-<br />

Energy-Kunden bietet sich hier das Laden zu Hause an. An<br />

der Haushaltssteckdose kann das jedoch dauern. Dabei ist<br />

es für die Alltagstauglichkeit eines Elektroautos entscheidend,<br />

wie schnell es wieder einsatzbereit ist. Greenpeace<br />

Energy kooperiert deshalb mit dem Ladestationshersteller<br />

wallbe. Alle Kundinnen und Kunden des Ökoenergieanbieters<br />

erhalten die wallbe-Modelle Eco 2.0 und Pro in den Leistungsklassen<br />

3,7 kW, 11 kW und 22 kW zum Spezialpreis.<br />

„Die Zukunft der Mobilität ist elektrisch. Durch unsere flexiblen<br />

und effizienten Produkte schaffen wir es, die optimale<br />

Ladelösung für jeden Kunden zu finden“, sagt wallbe-<br />

Geschäftsführer Lars Ulbricht.<br />

Ergänzt wird das Angebot durch die Kooperation mit dem<br />

Mobilitätsdienstleister PlugSurfing. Mit dem Ladeschlüssel<br />

von PlugSurfing und der dazugehörigen App erhalten<br />

Greenpeace-Energy-Kunden ab sofort Zugang zu rund<br />

6.000 Ladepunkten in Deutschland und mehr als 40.000<br />

in Europa. Die App zeigt alle verfügbaren Ladestationen in<br />

der Umgebung samt Betreibern und Ladepreisen an. Der<br />

Ladevorgang kann entweder mit der App oder dem Ladeschlüssel<br />

gestartet werden. PlugSurfing übernimmt die<br />

Abrechnung und verschickt monatlich eine Rechnung. Der<br />

Ladeschlüssel selbst ist für Kundinnen und Kunden von<br />

Greenpeace Energy kostenlos. Sie zahlen ausschließlich<br />

je Ladevorgang, es fällt keine monatliche Grundgebühr an.<br />

Die Kosten für die Ladevorgänge unterscheiden sich je nach<br />

Anbieter. „Wir möchten Elektroautofahrern die sogenannte<br />

Reichweitenangst nehmen. Mit unserer App und dem Ladeschlüssel<br />

erhält man Zugriff auf die Ladestationen aller<br />

großen Anbieter in Deutschland und Europa“, erklärt Jacob<br />

van Zonnefeld, einer der Gründer von PlugSurfing.<br />

Rund ein Fünftel der Treibhausgase, die in Deutschland ausgestoßen<br />

werden, stammen aus dem Verkehrssektor. Eine<br />

nachhaltige Verkehrswende ist aus klimapolitischer Sicht<br />

dringend notwendig. Greenpeace Energy wird sein Mobilitätsangebot<br />

deshalb in Zukunft weiterentwickeln. Der Fokus<br />

soll dann vor allem in Bereichen liegen, die Alternativen<br />

zum eigenen Auto aufzeigen. „Unser langfristiges Ziel ist,<br />

dass sich immer mehr Menschen für Mobilitätsformen wie<br />

das geteilte Auto, das Fahrrad oder öffentliche Verkehrsmittel<br />

entscheiden“, so Nils Müller von Greenpeace Energy.<br />

Denn für eine effektive Verkehrswende brauche es nicht<br />

nur einen reinen Technologiewechsel weg von fossilen hin<br />

zu erneuerbaren Antrieben, sondern auch ein verändertes<br />

Mobilitätsdenken, bei dem das eigene Auto nicht mehr<br />

automatisch im Mittelpunkt stehe.<br />

32<br />

<strong>HFSnews24</strong> Magazin<br />

<strong>HFSnews24</strong> Magazin 33


PANORAMA<br />

PANORAMA<br />

BEWERBER IM GEFÜHLSCHAOS: ETHNOLOGE LEUCHTET<br />

IN ZUSAMMENARBEIT MIT SOFTGARDEN DIE BEWER-<br />

BUNG ALS ERLEBNISRAUM AUS<br />

gestimmt sind neben solchen, die starke Empfindungen von<br />

Machtlosigkeit oder Sorge durchleben. Bei einigen Bewerbern<br />

kommt im Lauf des Verfahrens die ganze Bandbreite<br />

der Gefühle vor. Als „schwankend, schwankend, immer<br />

sehr schwankend“ bezeichnete eine Interviewpartnerin ihre<br />

Gefühle im Bewerbungsverfahren, andere vergleichen die<br />

Bewerbungsemotionen mit einer „Achterbahnfahrt“.<br />

Starker Wunsch nach persönlichem Kontakt<br />

In den Bewerbungsverfahren schätzen die Befragten vor<br />

allem den persönlichen Kontakt zum potenziellen Arbeitgeber.<br />

Dazu gehört auch eine transparente und schnelle<br />

Abwicklung des Auswahlverfahrens sowie die Möglichkeit,<br />

bei einer Absage ein auf die Qualität der eigenen Performance<br />

eingehendes Feedback zu bekommen. „Dies wird<br />

oftmals mit dem Wunsch verbunden sich verbessern zu<br />

können“, sagt Professor Seifert.<br />

Wie eine Ware behandelt<br />

Viele Interviewpartner empfinden den Umgang von Arbeitgebern<br />

mit Interessierten als unangemessen oder gar respektlos.<br />

Dabei spielen vor allem die „gefühlt“ zu lange Dauer<br />

des Prozesses eine Rolle, ebenfalls die Enttäuschung darüber,<br />

oft gar keine Rückmeldungen oder lediglich einen Zwischenstand<br />

zu bekommen oder automatisierte Standardabsagen<br />

zu erhalten. Bewerber wiesen im Gespräch mit<br />

den Ethnologen immer wieder darauf hin, nicht menschlich,<br />

nicht individuell behandelt worden zu sein: „Also man bewirbt<br />

sich ja als Person, als Mensch und ich werde aber<br />

eigentlich behandelt als eine Ware, die auf amazon.de<br />

angeboten wird,“ so eine Interviewpartnerin.<br />

teilnahmen. Für 84,3% der Befragten war die Bewerbung<br />

mit „starken Gefühlen“ verbunden. Die Teilnehmer verglichen<br />

die Bewerbung als Lebenssituation mit Partnerschaft<br />

und Partnersuche oder auch mit Prüfungsszenarien. Studienfazit<br />

zum Download<br />

Studie zum Download<br />

Die Ergebnisse der Interviewanalysen wie auch der quantitativen<br />

Umfrage stehen als E-Book zum Download unter<br />

www.softgarden.de/studien zur Verfügung. Das E-Book zu<br />

den Interviews enthält neben einen Management Summary<br />

der Analyse auch ein Interview mit Professor Seifert zum<br />

pragmatischen Nutzen der ethnologischen Methode.<br />

Über Professor Seifert<br />

Prof. Dr. Manfred Seifert ist seit 2013 Professor am Institut<br />

für Europäische Ethnologie/Kulturwissenschaft an der<br />

Philipps-Universität Marburg. Seifert hat Volkskunde, Geschichte<br />

und Psychologie an den Universitäten Passau,<br />

Wien und Tübingen studiert. Vor 2013 war er als Assistent<br />

und Oberassistent am Lehrstuhl für Volkskunde an der Universität<br />

sowie als Bereichsleiter für Volkskunde am Institut<br />

für Sächsische Geschichte und Volkskunde e.V. in Dresden<br />

tätig. Seine Forschungsschwerpunkte sind Technikkultur,<br />

Arbeitskulturen, Biografieforschung, Kulturpolitik des Nationalsozialismus,<br />

Prozesse der Kulturvermittlung (Symbole,<br />

interkulturelle Kommunikation, Globalisierung) und Gesellschaftlicher<br />

Wertewandel.<br />

Den Bewerber an sich gibt es nicht, ebenso wenig wie die<br />

Bewerbungserfahrung - je nach Typ und Vorerfahrung lösen<br />

die Prozesse völlig unterschiedliche Emotionen aus.<br />

Das ist das Ergebnis einer Studie, die in Zusammenarbeit<br />

mit softgarden von Prof. Dr. Manfred Seifert durchgeführt<br />

wurde. Der Ethnologe stellt aber nach 100 Tiefeninterviews<br />

zugleich fest, dass sich aktuell ein „Großteil der Bewerber<br />

im Lauf der Bewerbung unangemessen behandelt fühlt“.<br />

100 Tiefeninterviews<br />

Seifert ist Professor am Institut für Europäische Ethnologie/<br />

Kulturwissenschaft der Philipps-Universität Marburg und<br />

Sprecher der Kommission „Arbeitskulturen“ in der Deutschen<br />

Gesellschaft für Volkskunde. Für die Studie haben<br />

der Ethnologe und sein Team Ende 2016 100 telefonische<br />

Tiefeninterviews mit Bewerberinnen und Bewerbern durchgeführt.<br />

Bewerbung als Schwellenmoment<br />

„Das Thema „Bewerbung“ hat für Europäische Ethnologen<br />

seinen besonderen Reiz“, sagt Professor Seifert. „Das ist<br />

ein Schwellenmoment, in dem die Bewerber Anschluss<br />

oder Fortsetzung auf dem Arbeitsmarkt suchen. Da spielen<br />

technische oder juristische Rahmenbedingungen ebenso<br />

eine Rolle wie die Verhältnisse auf den Arbeitsmärkten.<br />

Menschen setzen sich besonders intensiv mit ihren persönlichen<br />

Herausforderungen, aber auch mit Wünschen an die<br />

Arbeitswelt auseinander“, berichtet Seifert.<br />

„Die Bewerbungserfahrung“ gibt es nicht<br />

Professor Seifert hat eine Vielzahl verschiedener Stimmungslagen<br />

bei seinen Gesprächspartnern identifiziert. Da<br />

gibt es die selbstsicheren Macher mit Nehmerqualitäten<br />

und hohen Ansprüchen, die sich auf die mit der Bewerbung<br />

verbundenen Veränderungen freuen und eher optimistisch<br />

Hohe Ansprüche bei den Jungen<br />

Mit steigender Bewerbungserfahrung werden Bewerber<br />

offensichtlich etwas gelassener im Umgang mit standardisierten<br />

Absagen und ähnlichen Phänomenen im Massenprozess<br />

Bewerbung. Professor Seifert hat aber auch einen<br />

Typus des jungen Berufseinsteigers beobachtet, der über<br />

keine tieferen Erfahrungen auf dem Arbeitsmarkt verfügt<br />

und zugleich ein stark auf Persönlichkeitsbildung, Eigenverantwortlichkeit<br />

und Lebensfreude fokussiertes Arbeitsverständnis<br />

mitbringt. „Hier dürften gewisse Inkongruenzen<br />

zwischen Erwartung und Realität im Bewerbungsverfahren<br />

wie im späteren Berufsalltag programmiert sein,“ sagt Seifert.<br />

Quantitative Umfrage<br />

Den Interviews ging eine quantitative, im Sommer und<br />

Herbst 2016 von softgarden durchgeführte Online-Umfrage<br />

voraus, an der rund 3.500 Bewerberinnen und Bewerber<br />

Über softgarden e-recruiting GmbH<br />

Die E-Recruitingplattform softgarden bietet technisch zeitgemäße<br />

Lösungen im E-Recruiting, die Mediengewohnheiten<br />

und Perspektiven von Kandidaten integrieren. Als größter<br />

Spezialist für E-Recruitinglösungen in Europa entwickelt<br />

softgarden permanent innovative Angebote zur Candidate<br />

Experience und zum Active Sourcing: Im softgarden Network<br />

sammeln sich hoch qualifizierte Bewerber, die aktuell aktiv<br />

nach einem neuen Job suchen und von Unternehmen aller<br />

Größen und Branchen zum Bewerben aufgefordert werden.<br />

Mit dem softgarden Bewerbermanagementsystem wickeln<br />

HR-Abteilungen ihre Recruitingprozesse professionell ab.<br />

Als Cloudlösung kombiniert softgarden Multiposting auf<br />

Jobbörsen und sozialen Netzwerken, Bewerbermanagement<br />

und einen aktiven Kandidatenpool.<br />

www.softgarden.de<br />

34<br />

<strong>HFSnews24</strong> Magazin<br />

<strong>HFSnews24</strong> Magazin 35


PANORAMA<br />

GUNTER THIELEN ZUM STIFTUNGSTAG <strong>2017</strong>: „OHNE<br />

UNS GÄBE ES NOCH MEHR BILDUNGSVERLIERER“<br />

EXPANSION IN SKANDINAVIEN – DRIVENOW KOMMT<br />

NACH HELSINKI<br />

PANORAMA<br />

Deutschland ist im Kampf gegen Bildungsarmut und<br />

wachsende soziale Ungleichheit auf die Unterstützung<br />

von Stiftungen angewiesen.<br />

Schon heute lassen sich viele staatliche Bildungsaufgaben<br />

nur noch mit ihrer Hilfe bewältigen. Darauf hat Prof. Dr.<br />

Gunter Thielen, Vorstandsvorsitzender der Walter Blüchert<br />

Stiftung, anlässlich des morgen in Osnabrück beginnenden<br />

Deutschen StiftungsTages hingewiesen. Europas größter<br />

Stiftungskongress ist in diesem Jahr dem Thema Bildung<br />

gewidmet.<br />

„Stiftungen haben sich zu wichtigen Eckpfeilern der Bildungsinfrastruktur<br />

in unserem Land entwickelt. Ohne ihre<br />

Mitwirkung würden noch mehr Menschen auf der Strecke<br />

bleiben“, so Prof. Dr. Gunter Thielen, Vorstandsvorsitzender<br />

der Walter Blüchert Stiftung. Mit ihren Projekten setzten<br />

Stiftungen oft da an, wo staatliche Strukturen zwar vorhanden,<br />

aber nicht durchgängig seien. Indem sie bestehende<br />

Initiativen vernetzen, Projektpartner zusammenbringen<br />

und dadurch neue Ressourcen und Handlungsspielräume<br />

schafften, leisteten Stiftungen einen wichtigen Beitrag, diese<br />

Defizite zu kompensieren. „Im Englischen kennt man dafür<br />

den Begriff des Enablers“, so Thielen weiter. „Er macht<br />

Lösungen möglich, ohne selbst die Lösung zu sein. Genau<br />

das ist die Rolle von Stiftungen in der Zivilgesellschaft des<br />

21. Jahrhunderts.“<br />

Angesichts eines trotz steigender Studentenzahlen rückläufigen<br />

Qualifikationsniveaus in Deutschland warnt Thielen<br />

vor wirtschaftlichem Abstieg und wachsender sozialer<br />

Spaltung durch Bildungsarmut. Der Zuzug vieler schlecht<br />

oder gar nicht ausgebildeter Menschen im Zuge der<br />

Flüchtlingskrise sowie die trotz historisch niedriger<br />

Arbeitslosenquote unverändert hohe Zahl Langzeitarbeitsloser<br />

zeige, dass neue Bildungs- und Qualifikationsideen<br />

überfällig seien. „Wir brauchen Konzepte, die uns helfen,<br />

gering oder gar nicht Qualifizierte, Langzeitarbeitslose und<br />

Flüchtlinge dauerhaft in die Arbeitswelt zu integrieren“, so<br />

Thielen. „Dazu müssen die Strukturen, in denen Bildung<br />

und berufsqualifizierende Abschlüsse erworben werden, in<br />

Zukunft viel flexibler und modularer werden“. Sie müssten<br />

beispielsweise Raum für Praktika und Phasen der Erwerbstätigkeit<br />

lassen, ohne dass dadurch der Anspruch auf eine<br />

spätere formale Qualifikation erlischt.<br />

Auch viele Deutsche sind von Bildungsarmut bedroht<br />

Doch nicht nur Flüchtlinge und Migranten, auch viele junge<br />

Deutsche sind nach Thielens Worten akut von sozialem<br />

Abstieg und Perspektivlosigkeit infolge schlechter Bildung<br />

bedroht. Allein rund 270.000 Schulabgänger seien derzeit im<br />

so genannten Übergangssystem „geparkt“, das nach dem<br />

allgemeinbildenden Schulabschluss die Ausbildungsreife<br />

fördern und den Weg in eine Berufsausbildung erleichtern<br />

soll. Tatsächlich landeten aber vor allem viele Hauptschüler<br />

ohne Abschluss in dieser Maßnahme. Sie haben keinen<br />

Ausbildungsplatz, unterliegen aber noch der Schulpflicht.<br />

Eine andere große Gruppe bilden Jugendliche aus weniger<br />

privilegierten Familien, die Probleme bei der Berufswahl<br />

und Ausbildungssuche haben. „Diese Jugendlichen haben<br />

keine Perspektive“, so der Stiftungsvorstand. „Deutschland<br />

kann und darf es sich aber nicht leisten, sie auf der Strecke<br />

zu lassen.“<br />

Walter Blüchert Stiftung begleitet beim Übergang zwischen<br />

Schule und Beruf<br />

Mit dem Programm „Was geht! Rein in die Zukunft“ unterstützt<br />

die Walter Blüchert Stiftung Jugendliche genau an<br />

diesem Punkt. Es hilft Realschülern dabei, ihre Stärken zu<br />

erkennen und gemeinsam mit Trainern und Coaches Perspektiven<br />

für die Zukunft zu entwickeln. Die Jugendlichen<br />

werden jeweils über zwei Jahre bis zum Schulabschluss<br />

und anschließend noch ein Jahr beim Start in die Ausbildung<br />

oder auf der weiterführenden Schule begleitet. Der<br />

dritte Jahrgang ist gerade mit fast 70 Schülern gestartet.<br />

Insgesamt werden in allen drei Jahrgängen derzeit mehr<br />

als 200 Jugendliche gefördert. In Dortmund wurde das „was<br />

geht!“-Programm gerade als Modellprojekt für Schüler der<br />

Berufsfachschulen Typ 2 mit insgesamt 8 Berufskollegs<br />

neu konzipiert. Dazu kooperiert die Walter Blüchert Stiftung<br />

mit der Stadt Dortmund, der Agentur für Arbeit und den<br />

Berufskollegs in städtischer Trägerschaft. 60 Jugendliche<br />

haben sich erfolgreich beworben.<br />

„An diesem Beispiel wird deutlich: unsere Kernkompetenz<br />

liegt darin, Defizite und Brüche im System zu erkennen,<br />

konzeptionelle Lösungsansätze zu entwickeln und dann die<br />

richtigen Partner an Bord zu holen“, sagt Thielen. „Wenn<br />

Stiftungen auf diese Weise neue Chancen schaffen und den<br />

Bildungsaufstieg von Benachteiligten fördern, müssen wir<br />

uns über ihre gesellschaftliche Bedeutung auch in Zukunft<br />

keine Sorgen machen.“<br />

DriveNow, das Carsharing-Joint Venture der BMW Group<br />

und der Sixt SE, bringt seinen Service nach Helsinki.<br />

Ab dem 24. Mai <strong>2017</strong> wird der Betrieb von anfangs 150 BMW<br />

und MINI in einem 40 Quadratkilometer großen Geschäftsgebiet<br />

in der finnischen Hauptstadt aufgenommen. Drive<br />

Now operiert in Helsinki zum zweiten Mal im Franchise-<br />

Modell.<br />

„In Helsinki als zwölfter DriveNow Stadt zu starten, ist ein<br />

bedeutender Schritt für uns“, sagt DriveNow Geschäftsführer<br />

Nico Gabriel. „Nach Kopenhagen und Stockholm ergänzen<br />

wir den skandinavischen Markt mit der finnischen Hauptstadt<br />

um einen wichtigen Standort.“ Die Mobilitätssituation<br />

in Finnland birgt viel Potenzial für Carsharing. Dazu Geschäftsführerkollege<br />

Sebastian Hofelich: „Helsinki ist eine<br />

sehr moderne Stadt mit hoher Affinität zum europäischem<br />

Lifestyle und mit einem großen Bedarf an individueller<br />

Mobilität, aber einem überwiegend klassischen Verkehrsmittelmix.<br />

Bislang gibt es hier noch kein vergleichbares<br />

Carsharing-Konzept. Unser Angebot ist daher ideal, um<br />

eine Lücke im Mobilitätsangebot zu schließen und den<br />

Menschen auch eine Alternative zum eigenen Fahrzeug zu<br />

geben.“<br />

DriveNow vergibt die Nutzungsrechte zum nationalen Betrieb<br />

in Finnland an die OP Financial Group, dem größten Finanzdienstleister<br />

Finnlands. Nach Kopenhagen wird Helsinki<br />

so die zweite Stadt, die DriveNow im Franchise-Modell betreiben<br />

wird. „Wir freuen uns, mit OP einen starken Partner<br />

für DriveNow in Helsinki gefunden zu haben. Er erfüllt alle<br />

Voraussetzungen, die wir von einem Franchisenehmer erwarten“,<br />

unterstreicht DriveNow Geschäftsführer Gabriel.<br />

Als erfolgreicher finnischer Finanzdienstleister habe OP<br />

eine hohe Marktkenntnis und -durchdringung, Nachhaltigkeit<br />

als zentralen Wert und zudem bereits Fuß im Mobilitätssektor<br />

gefasst.<br />

„Wir freuen uns, die Kooperation mit DriveNow bekannt zu<br />

geben und unser Mobilitätsangebot weiter auszubauen.<br />

Unsere Strategie ist sehr zukunftsorientiert und wir wollen<br />

sie gemeinsam mit den besten Partnern umsetzen. Mit diesen<br />

Grundsätzen sind wir überzeugt, dass DriveNow für uns<br />

und unsere Kunden der richtige Partner für Carsharing ist“,<br />

sagt Masa Peura, Director New Business Areas bei OP.<br />

DriveNow startet in der finnischen Hauptstadt zunächst mit<br />

einer Flotte von 150 Fahrzeugen verteilt auf ein Geschäftsgebiet<br />

von rund 40 Quadratkilometern. Dabei werden von<br />

Anfang an eine große Vielfalt an BMW und MINI Modellen<br />

in der Flotte angeboten – vom BMW X1 und 2er über MINI<br />

Drei- und Fünftürer bis hin zum vollelektrischen BMW i3.<br />

Direkt ab dem Start haben Kunden in Finnland auch die<br />

Möglichkeit, zum Flughafen Helsinki-Vantaa zu fahren oder<br />

umgekehrt die Fahrzeuge dort auch anzumieten. Flotte und<br />

Geschäftsgebiet sollen in der finnischen Metropole in Zukunft<br />

bedarfsgerecht ausgebaut werden.<br />

Weitere Infos unter:<br />

www.drive-now.com/de/de<br />

36<br />

<strong>HFSnews24</strong> Magazin<br />

<strong>HFSnews24</strong> Magazin 37


PANORAMA<br />

PANORAMA<br />

NEUE BOTSCHAFTERIN FÜR L’ORÉAL PARIS:<br />

ELLE FANNING – EINE ELFENHAFTE SCHÖNHEIT<br />

Ins Kino hineingeboren, ist Elle Fanning auf der Leinwand<br />

aufgewachsen und hat mit ihrem Talent und ihrer Schönheit<br />

sowohl das Publikum als auch Hollywood in ihren Bann<br />

gezogen.<br />

Die 19-jährige Elle ist ein Naturtalent. Seit ihrer ersten<br />

Rolle im Alter von zwei Jahren ist sie auf der Leinwand zu<br />

einer der angesehensten Jungstars unserer Zeit herangewachsen.<br />

Mit ihrem Erscheinen in der Vanity Fair Hollywood<br />

<strong>Ausgabe</strong> <strong>2017</strong> wurde ein „unbeschreiblicher Traum“ wahr:<br />

Elle bekam einen Platz in der Hollywood-Elite. Trotz dieses<br />

rasanten Aufstiegs hat sie es bisher immer geschafft, in<br />

Bezug auf ihr Leben außerhalb der Leinwand ein geheimnisvolles<br />

Flair zu wahren.<br />

SORGLOS IN DIE FERIEN: ABGESICHERT MIT SMART-HO-<br />

ME-TECHNIK – 2016 WURDE ÜBER 150.000 MAL EINGE-<br />

BROCHEN – ALLE DREIEINHALB MINUTEN<br />

Die DVAG-Experten stellen die Smart-Home-Technik vor<br />

und geben Tipps<br />

Fast zwei Drittel der Deutschen machen sich Umfragen<br />

zufolge Sorgen darum, dass bei ihnen eingebrochen wird.<br />

Gerade mit Blick auf die bevorstehende Urlaubszeit ist es<br />

umso ratsamer, die eigenen Sicherheitsvorkehrungen zu<br />

überprüfen. Denn die psychischen und finanziellen Folgen<br />

eines Einbruchs sollten nicht unterschätzt werden. Die<br />

Experten der Deutschen Vermögensberatung AG (DVAG)<br />

schildern den Vorteil von Smart-Home-Geräten und geben<br />

Versicherungs- und Verhaltenstipps.<br />

Elle Fanning hat ihr Talent schon im jungen Alter von 19<br />

Jahren mit einem unglaublichen Repertoire an Rollen genreübergreifend<br />

unter Beweis gestellt: das klassische Dornröschen<br />

im Blockbuster „Maleficent“ neben Angelina Jolie,<br />

ein Transgender-Teen an der Seite ihrer L’Oréal Paris Mitbotschafterin<br />

Sarandon in „Alle Farben des Lebens“ oder<br />

ihre Rolle im Sci-Fi-Thriller „Super 8“ von J.J. Abrams. 2016<br />

in Cannes war Elle Teil des Casts von „The Neon Demon“, in<br />

dem sich die schönsten Frauen der Welt aus unschuldigen<br />

Geschöpfen in gefährliche Wesen verwandeln.<br />

Auch abseits der Leinwand ist Elles Schönheit überwältigend.<br />

Mit ihrer strahlenden Porzellanhaut ist sie ein Poster-<br />

Girl für den natürlichen „No Makeup Makeup“-Look. Doch<br />

das zarte Erscheinungsbild kann täuschen. Elle ist unglaublich<br />

wandelbar und verwandelt ihren klassischen<br />

Hollywood-Look mühelos in experimentellere Styles: Regenbogenschatten,<br />

Glitter oder rockiges pinkes Haar – um nur<br />

einige ihrer Looks zu nennen. Als Fashion-Muse war Elle<br />

bereits das Gesicht von Modekampagnen und unterstützt<br />

Designer regelmäßig in der ersten Reihe bei Fashion Weeks.<br />

Zum Auftakt ihrer Rolle als Markenbotschafterin wird Elle<br />

Fanning bei den 70. Filmfestspielen in Cannes – dem 20.<br />

Jubiläum von L’Oréal Paris als offizieller Beauty-Partner –<br />

gemeinsam mit den anderen Schauspielerinnen der L’Oréal<br />

Paris-Familie auftreten.<br />

Bei den Filmfestspielen <strong>2017</strong> trifft die junge Schauspielerin<br />

erneut auf die „Somewhere“-Regisseurin Sofia Coppola. An<br />

der Seite von Nicole Kidman und Kirsten Dunst übt sie in<br />

„Die Verführten“ – einer dunklen Bürgerkriegsgeschichte in<br />

der offiziellen Auswahl bei den Filmfestspielen – Rache an<br />

Colin Farrell. Sie taucht auch in der romantischen Komödie<br />

„How to Talk to Girls at Parties“ auf, die in Cannes außer<br />

Konkurrenz läuft. Bald wird sie außerdem auch in Filmen<br />

wie „Mary Shelley“, „I Think We’re Alone Now“, „Galveston“<br />

und der Animation „Ballerina!“ auftreten. Ihre erste Beauty-<br />

Kampagne für L’Oréal Paris wird sich um „Paradise“, den<br />

neuesten innovativen und sinnlichen Mascara der Marke,<br />

drehen.<br />

„Ich kann kaum beschreiben, wie begeistert ich bin, eine<br />

L’Oréal-Botschafterin zu sein. L’Oréal schafft immer die<br />

perfekte Balance zwischen Kreativität und Schönheit.<br />

Instagram plus L’Oréal – wir werden so viel Spaß haben!“<br />

– Elle Fanning<br />

„Es ist mir eine Ehre, Elle Fanning bei L’Oréal Paris rechtzeitig<br />

zu unserem 20. Jubiläum als Beauty-Partner bei den<br />

Filmfestspielen in Cannes begrüßen zu dürfen. Elle ist für<br />

die Marke eine hervorragende Wahl, da sie unsere Liebe für<br />

Beauty und Kino vereint. Sie ist das Gesicht einer neue Generation,<br />

denn sie ist nicht nur eine erfolgreiche Schauspielerin,<br />

sondern inspiriert auch Make-up-Künstler. Ich bin mir<br />

sicher, dass wir eine fruchtbare Zusammenarbeit haben<br />

werden.“ – Pierre Emmanuel Angeloglou, L’Oréal Paris<br />

Global President<br />

Die Basis: Hausratversicherung<br />

Ein Einbruch kann teuer werden, denn allein beschädigte<br />

Türen und Fenster zu ersetzen, kann bis zu mehreren tausend<br />

Euro kosten. Hinzu kommen die gestohlenen Gegenstände<br />

und Sachwerte. Laut Gesamtverband der Deutschen<br />

Versicherungswirtschaft (GDV) verursacht ein Einbruch im<br />

Durchschnitt einen Schaden in Höhe von rund 3.250 Euro.<br />

„Um das finanzielle Risiko bei einem Einbruch abzufedern,<br />

ist eine Hausratversicherung empfehlenswert“, so die Vermögensberater<br />

der DVAG. „Diese versichert auch Möbel,<br />

Kleidungsstücke oder Gebrauchsgegenstände wie Fernseher<br />

und andere Elektrogeräte.“<br />

Der Zusatz: Smart-Home-Technik<br />

Smart-Home-Lösungen erleichtern den Alltag, indem sie<br />

Haushalts- und Multimedia-Geräte miteinander verbinden.<br />

Dabei kann man von unterwegs nicht nur die Heizung oder<br />

die Waschmaschine bedienen. Auch im Bereich der Überwachung<br />

ist diese Technik gut geeignet, potentielle Einbrecher<br />

abzuschrecken. Verschiedene Geräte vernetzen das<br />

Haus oder die Wohnung über Funk- und Sensortechnik und<br />

machen das eigene Heim so sicherer.<br />

Ein solches Gerätepaket, das beispielsweise bei der AachenMüncher<br />

bereits in bestimmten Versicherungsvarianten<br />

enthalten ist, umfasst eine Zentrale, eine Alarmsirene,<br />

eine Schalt- und Messsteckdose, zwei Sensoren für Tür und<br />

Fenster sowie einen Wassermelder. Die dazugehörige App<br />

informiert den Kunden über das Smartphone bei Unregelmäßigkeiten<br />

wie drohende Wasserschäden oder Einbruchversuche.<br />

Zudem steht den Kunden rund um die Uhr ein<br />

Notfallcenter zur Verfügung.<br />

Verhalten im Ernstfall<br />

Sollte man trotz aller Vorkehrungen bei der Rückkehr aus<br />

dem Urlaub ein verwüstetes Haus vorfinden, sind verschiedene<br />

Dinge zu beachten. „Die Polizei muss sofort verständigt<br />

und eine Liste mit allen entwendeten oder beschädigten Gegenständen<br />

erstellt werden“, erklären die DVAG-Experten.<br />

„Generell ist es sinnvoll, Wertgegenstände im Vorfeld zu<br />

fotografieren und vom Fachmann schätzen zu lassen.“<br />

Vor der Abreise nicht vergessen:<br />

- Jemanden mit der regelmäßigen Leerung des<br />

Briefkastens beauftragen<br />

- Schlüssel bei Freunden oder Nachbarn hinterlegen<br />

- Fenster und Türen richtig verschließen - etwaige<br />

Kellertüren nicht vergessen<br />

- Möglichst Rollläden und Lampen mit Zeitschaltuhren<br />

versehen<br />

- Besonders wichtige Dokumente und Datenträger in einem<br />

Bankschließfach lagern<br />

- Urlaub nicht auf dem Anrufbeantworter oder in den<br />

sozialen Netzwerken ankündigen<br />

38<br />

<strong>HFSnews24</strong> Magazin<br />

<strong>HFSnews24</strong> Magazin 39


PANORAMA<br />

WELTPREMIERE IN GENF – ELFER FÜR STRASSE UND<br />

SPORT – DER NEUE PORSCHE 911 GT3<br />

Performance wie im Motorsport, systematischer Leichtbau<br />

und ein ungefiltertes Fahrgefühl – so lautet die Kurzformel<br />

für den Porsche 911 GT3.<br />

Die neue Generation des radikalen Elfers feierte auf dem<br />

87. Internationalen Autosalon Genf (7. bis 19. März) Weltpremiere.<br />

Sie knüpfte eine noch intensivere Verbindung<br />

zwischen Alltag und Rundstrecke. Im Mittelpunkt der Weiterentwicklung<br />

steht der neue Vier-Liter-Boxermotor. Der<br />

hoch drehende Saugmotor mit 368 kW (500 PS) stammt<br />

nahezu unverändert aus dem reinrassigen Rennwagen<br />

911 GT3 Cup. Das überarbeitete Fahrwerk mit Hinterachslenkung<br />

und der systematische Leichtbau sind gezielt darauf<br />

ausgelegt, die Motorleistung in überragende Fahrdynamik<br />

umzusetzen. Entwickelt an der gleichen Teststrecke und<br />

gefertigt auf der gleichen Produktionslinie wie die Rennfahrzeuge,<br />

fließt damit erneut Motorsport-Technologie von<br />

Porsche in einen straßenzugelassenen Sportwagen ein.<br />

Die überwiegende Zahl der Porsche GT-Sportwagen wird<br />

von ihren Fahrern auch auf der Rundstrecke eingesetzt.<br />

Dort spielt der neue 911 GT3 seine Trümpfe dank eines<br />

Leistungsgewichtes von 3,88 kg/kW (2,86 kg/PS) nachhaltig<br />

aus. Mit dem serienmäßigen Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe<br />

(PDK), das speziell für den GT-Einsatz abgestimmt<br />

ist, beschleunigt der vollgetankt 1.430 Kilogramm<br />

schwere Zweisitzer nach stehendem Start in 3,4 Sekunden<br />

auf 100 km/h. Seine Spitzengeschwindigkeit beträgt 318<br />

km/h. Für Verfechter des Fahrens in Reinkultur bietet<br />

Porsche den 911 GT3 zudem wahlweise mit einem Sechsgang-Sportschaltgetriebe<br />

an. Damit sprintet der Hochleistungs-911<br />

in 3,9 Sekunden von null auf 100 km/h und erreicht<br />

eine Höchstgeschwindigkeit von 320 km/h.<br />

Schnell in Kurven, stabil auf der Geraden:<br />

straffes Fahrwerk mit Hinterachslenkung<br />

Das Fahrwerk des neuen 911 GT3 profitiert von der Porsche-<br />

Rennsport-Erfahrung und wurde zugunsten einer noch<br />

besseren Fahrdynamik in der Abstimmung überarbeitet.<br />

Gegenüber dem 911 Carrera S liegt der neue Zweisitzer um<br />

25 Millimeter tiefer. Neben der weiter präzisierten Grundauslegung<br />

überzeugt das Chassis durch überlegene Handling-Eigenschaften.<br />

Wesentlichen Anteil daran hat die aktive<br />

Hinterachslenkung. Abhängig von der Geschwindigkeit lenkt<br />

sie gegen- oder gleichsinnig zu den Vorderrädern ein und<br />

verbessert so Agilität und Stabilität. Weitere Fahrdynamik-<br />

Bausteine sind die dynamischen Motorlager und die Hinterachs-Quersperre.<br />

Optisch lässt der 911 GT3 keinen Zweifel an seiner Bestimmung.<br />

Der dominante Heckflügel aus Carbon unterstreicht,<br />

dass die Form des Sportwagens von der Aerodynamik<br />

bestimmt wird. Das Leichtbau-Bugteil und der Frontspoiler<br />

sind auf eine verbesserte Strömung optimiert. Auch am<br />

Leichtbau-Heckteil mit Abluftöffnungen und neuem Diffusor<br />

wird die aerodynamische Weiterentwicklung sichtbar.<br />

Das Interieur:<br />

Erlebniszentrum für außergewöhnliche Fahrdynamik<br />

Das Interieur des neuen Hochleistungssportwagens ist auf<br />

ein maximales Fahrerlebnis zugeschnitten. Das GT-Sportlenkrad<br />

mit einem Durchmesser von 360 Millimetern<br />

stammt ursprünglich aus dem 918 Spyder. Fahrer und Beifahrer<br />

erleben die Dynamik in Porsche Sportsitzen Plus mit<br />

erhöhten Seitenwangen und mechanischer Längsverstellung.<br />

Lehnen- und Höhenverstellung erfolgen elektrisch.<br />

Da der 911 GT3 traditionell ein Zweisitzer ist, sind die Sitzmulden<br />

im Fond abgedeckt.<br />

Als Option bietet Porsche für den 911 GT3 drei weitere Sitzvarianten<br />

an. Die adaptiven Sportsitze Plus zeichnen sich<br />

durch eine elektrische Verstellung aller Sitzfunktionen (18<br />

Wege) aus. Zweite Option sind Sportschalensitze mit klappbarer<br />

Rückenlehne, integriertem Thorax-Airbag und manueller<br />

Längsverstellung. Als dritte Variante stehen Vollschalensitze<br />

aus leichtem kohlefaserverstärktem Kunststoff in<br />

Sichtcarbon zur Wahl.<br />

Porsche Track Precision App serienmäßig<br />

Neben dem Porsche Communication Management (PCM)<br />

inklusive Online-Navigationsmodul mit Echtzeit-Verkehrsinformationen<br />

zählen auch das Connect Plus-Modul und<br />

die Porsche Track Precision App zur Serienausstattung. Mit<br />

der App bietet Porsche 911 GT3-Fahrern die Möglichkeit,<br />

detaillierte Fahrdaten auf dem Smartphone anzuzeigen,<br />

aufzuzeichnen und zu analysieren.<br />

Markteinführung und Preise<br />

Der 911 GT3 ist ab sofort bestellbar. Die Markteinführung<br />

in Deutschland erfolgt ab Mitte Juni. Der neue Hochleistungs-911<br />

kostet inklusive Mehrwertsteuer und länderspezifischer<br />

Ausstattung ab 152.416 Euro.<br />

40<br />

<strong>HFSnews24</strong> Magazin


MUSIK NEWS<br />

MUSIK NEWS<br />

THE ROLLING STONES FEIERN IN DEUTSCHLAND<br />

DEN AUFTAKT IHRER STONES - NO FILTER<br />

EUROPA-TOUR<br />

GORILLAZ IM NOVEMBER <strong>2017</strong> AUF HUMANZ-TOUR<br />

Die wohl bekannteste und umtriebigste Comic-Band<br />

hat sich nach sechs Jahren Ungewissheit wieder zusammengefunden<br />

und legt mit »Humanz« ein Album<br />

vor, das beinahe klingt, als hätten die Gorillaz es im<br />

Jahr 2019 eingespielt und durch einen Riss im Raum-<br />

Zeit-Kontinuum in die Jetztzeit geworfen.<br />

Und das obwohl 2D, Murdoc Niccals, Noodle und Russel<br />

Hobbs nächstes Jahr ihr 20. Bandjahr zelebrieren<br />

könnten. Unter Mithilfe von Damon Albarn und natürlich<br />

Zeichner Jamie Hewlett - die Vertreter der Gorillaz<br />

in der realen Welt - und einer ebenso eindrucksvollen<br />

wie langen Gästeliste gelang es ihnen aber wieder<br />

mal, ästhetisch wie musikalisch in Sachen Pop neue<br />

Maßstäbe zu setzen.<br />

Deshalb freut es umso mehr, dass die Gorillaz im<br />

Herbst noch einmal auf Tour gehen werden.<br />

Auf der „Humanz Tour“ werden Murdoc Niccals (Bass),<br />

Noodle (Gitarre), Russel Hobbs (Schlagzeug) and 2D<br />

(Vocals) von der Gorillaz live band begleitet. Das sind:<br />

Damon Albarn, Gabriel Wallace, Mike Smith, Jesse<br />

Hackett, Jeff Wootton, Karl Vanden Bossche, Seye<br />

Adelekan - sowie einige Überraschungsgäste aus der<br />

großen und wunderbaren Gorillaz Familie an Künstlern<br />

aus der ganzen Welt.<br />

Ticketpreis: 58,- Euro zzgl. Gebühren<br />

Der reguläre Vorverkauf beginnt am 5.5.<strong>2017</strong>.<br />

Tickets unter tickets.de und eventim.de<br />

11.11.<strong>2017</strong> München, Zenith<br />

17.11.<strong>2017</strong> Berlin, Max-Schmeling-Halle<br />

18.11.<strong>2017</strong> Düsseldorf, Mitsubishi Electric HALLE<br />

19.11.<strong>2017</strong> Hamburg, Sporthalle<br />

www.gorillaz.com<br />

Die Spekulationen häuften sich zuletzt, seit heute ist<br />

es offiziell: Die Rolling Stones kommen im Herbst<br />

auf Europa-Tournee und sind genau dort zu Gast, wo<br />

sie laut vieler Kritiker am Besten aufspielen: In den<br />

größten Arenen Europas! Den Auftakt der „STONES -<br />

NO FILTER“ Tournee feiern die Rolling Stones am 9.<br />

September live und Open Air im Stadtpark Hamburg.<br />

Dort fand das letzte Open-Air Konzert dieser Größe<br />

im Jahre 1989 statt. Am 12. September ist die Band<br />

in München und am 09. Oktober in Düsseldorf in der<br />

überdachten Esprit Arena zu sehen.<br />

Nachdem The Rolling Stones mit ihrem aktuellen Album<br />

„Blue And Lonesome“ weltweit die Charts erobert<br />

und die Kritiker begeistert haben, bringen Mick<br />

Jagger, Keith Richards, Charlie Watts und Ronnie<br />

Wood das Album endlich auch live nach Europa. „Blue<br />

And Lonesome“ stieg hierzulande direkt auf Platz 1<br />

der Offiziellen Deutschen Albumcharts ein und hat<br />

mittlerweile 3fach Gold erreicht!<br />

Neben Songs von „Blue And Lonesome“ stehen natürlich<br />

auch Klassiker auf der „STONES - NO FILTER“<br />

-Setlist: „Gimme Shelter‘, ‚Paint It Black‘, ‚Jumpin<br />

Jack Flash‘, ‚Tumbling Dice‘ und ‚Brown Sugar‘, aber<br />

auch viele Überraschungstracks wird die Band spielen.<br />

Zudem dürfen sich die Fans auf eine spektakuläre<br />

Produktion und ein einzigartiges Stage-Design freuen.<br />

Keith Richards kommentierte: „Hey Guys, here we<br />

come. See you there!!!!“<br />

Mick Jagger zur Tournee: „Ich bin so aufgeregt, im<br />

Herbst durch Europa zu touren und zu vielen bekannten<br />

Orten zurückzukehren, aber auch dorthin zu gehen,<br />

wo wir noch nie zuvor waren. „<br />

Alle weiteren Infos zum Ticketverkauf und die kompletten<br />

„STONES - NO FILTER“ Europa-Tourdaten gibt<br />

es unter www.rollingstones.com<br />

STONES - NO FILTER - EUROPEAN TOUR <strong>2017</strong><br />

09.09.<strong>2017</strong> - Hamburg (Stadtpark)<br />

12.09.<strong>2017</strong> - München (Olympiastadion)<br />

09.10.<strong>2017</strong> - Düsseldorf (Esprit arena)<br />

#STONESNOFILTER<br />

ROBBIE WILLIAMS IM SOMMER <strong>2017</strong> AUF<br />

DEUTSCHLANDTOUR<br />

Es gibt wohl nur einen Popstar, der sein Album ohne mit der<br />

Wimper zu zucken „The Heavy Entertainment Show“ nennen<br />

darf. Gemeint ist Robbie Williams, der es vom Ex-Take-That-<br />

Mitglied zu einem der erfolgreichsten Solokünstler der Welt<br />

geschafft hat. Bis dato hat Robbie Williams mehr als siebzig<br />

Millionen Alben verkauft. In den Top 100 der meistverkauften<br />

Alben der britischen Musikgeschichte stammen sechs von<br />

ihm. Vierzehn seiner Songs erreichten Platz Eins der UK<br />

Single Charts.<br />

Seine Konzerte waren schon eine „Heavy Entertainment<br />

Show“, bevor er sein neues Album so genannt hat. Allein die<br />

auf DVD festgehaltenen drei Shows in Knebworth vor über<br />

375.000 Zuschauern sind ein eindrucksvoller Beleg für sein<br />

Charisma, seinen Witz und sein Können.<br />

Lange musste man darauf verzichten, aber nun wird Robbie<br />

Williams sich wieder in die Stadien und Arenen begeben, um<br />

seine gigantische Charme-Offensive von Neuem zu starten.<br />

Anlass ist besagtes neues Album, das am 4. November<br />

2016 erschienen ist. Die erste Single „Party Like A Russian“<br />

war schon einmal ein guter Vorgeschmack! Gleiches gilt für<br />

das starke „Motherfucker“, das wie für Arenen geschrieben<br />

scheint. Sein gutes Händchen für große Balladen beweist er<br />

hingegen mit „David’s Song“ und „Love My Life“. Wer eher<br />

Robbies Hüftschwung herbeisehnt, wird diesen sicherlich<br />

bei „Sensitive“ und „Pretty Woman“ erleben, zwei Songs, die<br />

ihn so funky und lasziv zeigen wie einst bei „Rock DJ“.<br />

Mit einem so starken Album im Rücken und Hits wie<br />

„Angels“ oder „Feel“ auf der Setlist, werden seine fünf<br />

Deutschlandshows den Namen „Heavy Entertainment<br />

Show“ also wahrlich mit Würde tragen.<br />

Tickets unter tickets.de und eventim.de<br />

LUIS FONSI VERGOLDET DESPACITO UND HOLT 6 X<br />

PLATZ 1 IN DEN CHARTS<br />

Auch in dieser Woche setzt Luis Fonsi mit seiner Hitsingle<br />

„Despacito“ seinen Erfolgskurs weiter fort und<br />

sorgt für eine sechsfache Sensation: Platz 1 in den<br />

Offiziellen Deutschen Single Charts, Platz 1 in den<br />

Radiocharts, Platz 1 in den Download-Charts, Platz 1<br />

in den Streaming-Charts, Platz 1 in den Videocharts<br />

und Platz 1 in den Shazam Charts! Damit gehört „Despacito“<br />

feat. Daddy Yankee und auch der Remix feat.<br />

Justin Bieber zu den bisher international erfolgreichsten<br />

Singles <strong>2017</strong>!<br />

Auch Edelmetall gibt es für Luis Fonsi, der mit acht<br />

veröffentlichten Alben und etlichen Hits zu den großen<br />

Latin-Stars gehört: „Despacito“ wird mit Gold ausgezeichnet!<br />

„Despacito“- zu deutsch: Immer mit der<br />

Ruhe oder auch „Entspannt-ito“ - ist ein weltweites<br />

Phänomen: Es ist der meistgestreamte spanische<br />

Song bei Spotify, die unangefochtene Nummer 1 in<br />

allen spanischsprachigen Ländern und in den Global<br />

Spotify Charts doppelt vertreten. Der Videoclip zu<br />

„Despacito“ feat. Daddy Yankee hat auf YouTube/Vevo<br />

die 1-Milliarden-Grenze geknackt! Es ist der erste<br />

spanischsprachige Videoclip, der das jemals geschafft<br />

hat! Mit dem deutschen Sechsfach-Erfolg in dieser<br />

Woche geht das „Despacito“-Fieber ungebremst weiter.<br />

42<br />

<strong>HFSnews24</strong> Magazin<br />

<strong>HFSnews24</strong> Magazin 43


MUSIK NEWS<br />

KINO NEWS<br />

SHAWN MENDES ERHÄLT GOLD & PLATIN UND<br />

BEGEISTERT BEI DEUTSCHLANDTOUR<br />

Am 30. April startete Shawn Mendes seine Deutschlandtour<br />

mit einem umjubelten Konzert in Oberhausen.<br />

Am gestrigen Abend (03.05.) hat der Kanadische Superstar<br />

in Berlin Station gemacht - und die Fans in der Mercedes<br />

Benz Arena waren begeistert! Shawn Mendes performte<br />

u.a. seine Hitsingles „Mercy“ und „Stitches“ und sorgte für<br />

Gänsehautmomente mit Songs wie „Treat You Better“ oder<br />

der neuen Single „There‘s Nothing Holdin‘ Me Back“. Letztere<br />

stieg direkt auf Platz 1 in den deutschen iTunes-Charts ein<br />

und ist gerade dabei die Airplaycharts zu erobern.<br />

Auf Shawn Mendes wartete vorab eine besondere Überraschung:<br />

Gold für die Single „Mercy“ und Platin für „Treat<br />

You Better“! Frank Briegmann, President UNIVERSAL<br />

MUSIC Central Europe und Deutsche Grammophon, übergab<br />

gemeinsam mit dem Team von Univeral Music International<br />

die Auszeichnung (Foto) an Shawn Mendes. Der Sänger,<br />

Songwriter und Musiker wird den Erfolg sicherlich bei<br />

den zwei kommenden Konzerten seiner „Illuminate“-Tour<br />

gemeinsam mit seinen deutschen Fans feiern.<br />

ALL EYEZ ON ME<br />

FILM ÜBER TUPAC AB DEM 15. JUNI <strong>2017</strong> IM KINO<br />

MORD IM ORIENT EXPRESS<br />

KINOSTART: 03. AUGUST <strong>2017</strong><br />

Was als luxuriöse Zugfahrt durch Europa beginnt, entwickelt sich schnell zu<br />

einer der stilvollsten, spannendsten und aufregendsten Mysterien, die je erzählt<br />

wurden. Basierend auf dem Buch der Bestsellerautorin Agatha Christie, erzählt<br />

MORD IM ORIENT EXPRESS die Geschichte von dreizehn Fremden in einem Zug,<br />

von denen jeder ein Verdächtigter ist.<br />

Ein Mann muss gegen die Zeit ankämpfen, das Rätsel zu lösen, bevor der Mörder<br />

noch einmal zuschlägt. Kenneth Branagh inszeniert und führt das hochkarätige<br />

Star-Ensemble an, u.a. mit Penelope Cruz, Willem Dafoe, Judi Dench, Johnny<br />

Depp, Michelle Pfeiffer, Daisy Ridley und Josh Gad.<br />

Ab Donnerstag, dem 23. November <strong>2017</strong> im Kino<br />

Regie: Kenneth Branagh • Besetzung: Tom Bateman, Kenneth Branagh, Penélope<br />

Cruz, Willem Dafoe, Judi Dench, Johnny Depp, Josh Gad, Derek Jacobi, Leslie<br />

Odom, Jr., Michelle Pfeiffer, Daisy Ridley, Marwan Kenzari, Olivia Colman, Lucy<br />

Boynton, Manuel Garcia-Rulfo, Sergei Polunin<br />

„I‘m not saying I‘m gonna change the world, but I<br />

guarantee that I will spark the brain that will change<br />

the world.“ - Tupac Shakur -<br />

Für die einen ist er die Hip-Hop-Legende schlechthin,<br />

der 75 Millionen Alben weltweit verkaufte, einen Hit<br />

(„Changes“, „California Love“, „Dear Mama“) nach<br />

dem anderen landete und eine sozialkritische Stimme<br />

hatte, nach deren Macht die Leute verlangten. Für die<br />

anderen ist er der kriminelle Rapper, der knapp ein<br />

Jahr seines sehr kurzen Lebens im Knast saß: Tupac<br />

Amaru Shakur alias 2Pac! Am 15. Juni <strong>2017</strong> kommt<br />

endlich ein Film über sein Leben in die deutschen Kinos.<br />

Inhalt: ALL EYEZ ON ME erzählt die Geschichte von<br />

Tupac Shakur (Demetrius Shipp Jr.) und seinem Leben<br />

voller Ruhm, Glück, Konflikten und Gewalt. Aufgewachsen<br />

in den Straßen New Yorks und hineingeworfen<br />

in eine Welt aus Ungerechtigkeit und Willkür, beobachtet<br />

er, wie seine Community an Drogen zerbricht<br />

und von einer brutalen Polizeimacht unterdrückt wird.<br />

Schon früh experimentiert er mit Rap, um seiner<br />

Realität als junger schwarzer Mann eine Stimme zu<br />

geben. Sein Erfolg und plötzliche Berühmtheit werden<br />

aber gleichzeitig auch sein Untergang sein: Immer<br />

wieder gerät er mit dem Gesetz in Konflikt. 1995 muss<br />

er erneut ins Gefängnis. Als er nach seiner Entlassung<br />

zu Death Row Records geht und das Doppelalbum<br />

„All Eyez on me“ veröffentlicht, wird 2Pac zu einem<br />

der beliebtesten Rapper auf dem Planeten. Am 7. September<br />

1996 wird er in Las Vegas auf offener Straße<br />

angeschossen. Sechs Tage später stirbt er mit nur 25<br />

Jahren.<br />

Kinostart: 15. Juni <strong>2017</strong><br />

KINGSMAN: THE GOLDEN CIRCLE<br />

KINGSMAN - THE SECRET SERVICE machte die Welt mit dem Kingsman bekannt<br />

– einem unabhängigen, internationalen Geheimdienst, der auf höchstem<br />

Level von Diskretion operiert und dessen ultimatives Ziel ist, die Welt sicher zu<br />

halten.<br />

Als ihre Hauptquartiere zerstört und ihre Welt bedroht werden, führt sie ihre<br />

Reise zur Entdeckung einer verbündeten US-Spionageorganisation namens<br />

Statesman, die bis in die Tage der Gründung beider Organisationen zurückreicht.<br />

In einem neuen Abenteuer, das die Stärke und den Einfallsreichtum der Agenten<br />

bis zum Äußersten fordert, verbünden sich die beiden Elite Geheimorganisationen.<br />

Sie bekämpfen ihren rücksichtslosen, gemeinsamen Feind, um die Welt zu retten,<br />

was für Eggsy langsam zur Gewohnheit wird…<br />

Ab Donnerstag, 28. September <strong>2017</strong> im Kino<br />

Action/Abenteuer<br />

KINOSTART: 03. AUGUST <strong>2017</strong><br />

44<br />

<strong>HFSnews24</strong> Magazin<br />

<strong>HFSnews24</strong> Magazin 45


KINO NEWS<br />

KINO NEWS<br />

BEGABT - DIE GLEICHUNG<br />

EINES LEBENS<br />

KINOSTART: 13. JULI <strong>2017</strong><br />

Nach dem Tod seiner Schwester fällt es Frank Adler (Chris Evans) zu, seine junge<br />

Nichte Mary (Mckenna Grace) großzuziehen. Zwar besitzt er selbst nicht viel und<br />

wohnt in Florida in bescheidenen Umständen zur Untermiete bei Roberta (Octavia<br />

Spencer), aber das hält ihn nicht davon ab, Mary das Leben eines normalen Mädchens<br />

zu ermöglichen. Doch mit sieben Jahren stellt Marys Lehrerin Bonnie<br />

(Jenny Slate) in der Schule fest, dass Mary ein Wunderkind ist. Ihre mathematischen<br />

Fähigkeiten übersteigen die ihrer Mitmenschen bei weitem.<br />

Als Franks Mutter Evelyn (Lindsay Duncan) davon Wind bekommt, will sie die<br />

außergewöhnliche Begabung ihrer Enkeltochter fördern, damit Mary ihr volles<br />

Potenzial entfalten kann. Doch Frank spricht sich dagegen aus, Mary in ein Leben<br />

zu drängen, in dem sie schon früh bestaunt und herumgereicht wird und keine<br />

richtige Kindheit hat. Evelyn denkt jedoch nicht daran, die Wünschen ihres Sohnes<br />

zu respektieren, sondern verklagt Frank und versucht ihm vor Gericht das<br />

Sorgerecht zu entziehen.<br />

Ab Donnerstag, dem 13. Juli <strong>2017</strong> im Kino<br />

WILSON DER WELTVERBESSERER<br />

KINOSTART: 17. AUGUST <strong>2017</strong><br />

Wilson (Woody Harrelson), ein einsamer, neurotischer und urkomisch ehrlicher<br />

Misanthrop mittleren Alters, bekommt eine Chance auf das Glück, als er sich<br />

mit seiner zerstrittenen Frau (Laura Dern) versöhnt. Als er erfährt, dass er eine<br />

jugendliche Tochter (Isabella Amara) hat, die er nie kennengelernt hat, versucht<br />

er auf seine einzigartige und leicht verdrehte Art, eine Verbindung zu ihr aufzubauen.<br />

Der Film über Wilson, der sich seinen Weg durch das Leben bahnt und sich nur<br />

zufälliger Erfolge rühmen kann, wurde vom Academy Award® - Nominierten<br />

Screenwriter Daniel Clowes geschrieben, und basiert auf dessen gleichnamigen,<br />

ikonischen Roman.<br />

Daniel Clowes ist außerdem ein Oscar®-Nominierter Screenwriter, der bereits<br />

durch seine Drehbücher für die von ihm geschriebenen Comics „Art School<br />

Confidential“ und „Ghost World“ bekannt geworden ist.<br />

Ab Donnerstag, 17. August <strong>2017</strong> im Kino<br />

PLANET DER AFFEN: SURVIVAL<br />

KINOSTART: 03. AUGUST <strong>2017</strong><br />

PLAN B – SCHEISS AUF PLAN A<br />

KINOSTART: 08. JUNI <strong>2017</strong><br />

In PLANET DER AFFEN: SURVIVAL, dem dritten Kapitel der hochgelobten Blockbuster-Franchise,<br />

werden Caesar und seine Affen in einen tödlichen Konflikt mit<br />

einer Armee von Menschen unter der Leitung eines rücksichtslosen Colonels<br />

getrieben.<br />

Nach schweren Verlusten auf Seiten der Affen kämpft Caesar mit seinen dunkleren<br />

Instinkten und beginnt seinen eigenen mystischen Kampf um Rache für die Seinen.<br />

Als Ceasar und der Colonel sich schließlich von Angesicht zu Angesicht gegenüberstehen,<br />

beginnt ein epischer Kampf, der über das Schicksal beider Spezies<br />

und die Zukunft des Planeten entscheiden wird.<br />

Ab Donnerstag, 03. August <strong>2017</strong> im Kino<br />

Regie: Matt Reeves • Produzenten: Peter Chernin, Dylan Clark, Rick Jaffa,<br />

Amanda Silver • Darsteller: Andy Serkis, Woody Harrelson, Steve Zahn<br />

In PLAN B – SCHEISS AUF PLAN A sind Can (CAN AYDIN), Phong (PHONG<br />

GIANG), Cha (CHA-LEE YOON) und U-Gin (EUGENE BOATENG) beste Freunde<br />

und zugleich die erfolglosesten Actionstar-Wannabes diesseits von Hollywood.<br />

Doch als ihnen überraschend ein Casting-Angebot ins Haus flattert, bietet sich<br />

die allerletzte Chance, endlich zu zeigen, was sie wirklich drauf haben. Dumm<br />

nur, dass U-Gin die Adresse vertauscht. So landen die Jungs nicht im erhofften<br />

Casting, sondern eindeutig im falschen Film – denn unerwartet kommen sie einer<br />

Truppe knallharter Gangster in die Quere, die sich Phong als Geisel schnappen<br />

und die anderen auf eine mörderische Mission schicken. Im Tausch gegen<br />

Phongs Leben sollen sie den Geheimsafe des gefürchteten Gangsterbosses ausfindig<br />

machen. In einem Wettlauf gegen die Zeit fighten sich die Jungs von einem<br />

Fettnäpfchen ins nächste quer durch Berlin und müssen bald erkennen, dass<br />

sie im Zentrum einer Unterweltverschwörung gelandet sind, aus der es so leicht<br />

keinen Ausweg gibt.<br />

Ab Donnerstag, 08. Juni <strong>2017</strong> im Kino<br />

46<br />

<strong>HFSnews24</strong> Magazin<br />

<strong>HFSnews24</strong> Magazin 47


IMPRESSUM<br />

HFSNews24 Magazin<br />

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Immobilien-Geschäft gilt: Kaum eine<br />

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auch hier muss beachtet werden:<br />

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welches schwierig zu händeln<br />

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