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Collectie Pohlsander - ArcH

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FAVO Bronbewerking <strong>Collectie</strong> <strong>Pohlsander</strong><br />

Früher wurde das Getreide nicht gewogen, sondern gemessen mit dem Scheffelmass, und<br />

die Größe eines Grundstückes wurde errechnet nach der Aussaat in Scheffel, Viertel und<br />

Becher.<br />

12 Scheffel sind 1 Malter.<br />

Scheffelsaat iet ein Flächenmass, manchmal kurz Scheffel genannt, auf die man 1 Scheffel<br />

Roggen zu säen pflegt.<br />

Es gab Osnabrücker, Ankumer, Dammer, Vördener, Quakenbrücker u.s.w. Scheffel, die von<br />

einander abwichen. Auch unterschied man;<br />

1) Streichmass, dan war der Scheffel genau bis an den Rand gefüllt.<br />

2) Haufenmass, dann war der Scheffel aufgehäuft voll.<br />

3) Gerütteltmass, dann wurde der Scheffel beim Einfüllen gerüttelt.<br />

Später rechnete man nach Rute, Elle, Fuss, Meter, Morgen, Hektar u.s.w.<br />

Eine Rute ist 16 Fuss lang, zwei Ruten sind ungefähr 9 Meter.<br />

Eine Quadratrute ist eine quadratische Fläche von einer Rute, oder 16 Fuss, Seitenlänge.<br />

Eine Elle ist 2 Fuss lang. Sie wurde nur bei Ellenwaren im Kaufmannsladen angewandt, nicht<br />

bei Flächenmassen.<br />

Der Zimmermann arbeitete nur nach dem Zollmass. (inch)<br />

1789 wurde bei der Landesvermessung;<br />

1 Scheffelsaat gleich 54 Quadratruten oder 1179 m 2 gerechnet.<br />

12 Scheffelsaat gleich 1 Malter Kettenmasse oder 1ha. 41 a. 53 cm.<br />

¼ Hektar ist gleich 1 Morgen<br />

1 Hannoverscher Morgen hat 120 Quadratruten, gleich 26,21 a.<br />

Alle Scheffelsaaten angegebenen Flächengrößen sind unsicher, so auch die in Quadratruten,<br />

da die Größen derselben in den Orten und Ämtern verschieden waren.<br />

Wann die Hofstelle geschaffen wurde ist unbekannt, in dem Viehschatzregister vom Jahre<br />

1490 und in den Kopfschatzregistern von 1512 und 1511-1539 und in den<br />

Konfessionsregister des Jahres 1651 ist sie mit Sicherheit nicht zu erkennen. Nach dem<br />

Feuerstättenschatzungsregister von 1599 heisst die Stätte Renke Brunnert, und in den<br />

Contributionsregistern von 1631 und 1636 erscheint Rembert Brunnert, der aber keine<br />

Steuer zahlt. Die Besitzerfolge kann nicht mit Sicherheit bewiesen werden. Sicher ist aber,<br />

dass eine sehr nahe Verbindung einst schon mit dem benachbarten Markkotten Johann<br />

Brunnert sive Wilhelm Jütting alias Lehmkuhle bestanden hat. Der Markkotten Lehmkuhle<br />

ist in alten Steuerregistern mitunter als Erbkötter aufgeführt und scheint in alten Zeiten ein<br />

grösserer Hof gewesen zu sein, der aber im Verlaufe der Zeit zu einem geringen Markkotten<br />

herabgesunken ist. Dem Badberger Totenbuche nach wurde Remmecke Brunnerth von der<br />

Lage am 17.8.1677 begraben und eine Anne Brunnert von der Lage am 17.8.1680. der 1677<br />

verstorbene Remmecke Brunnert dürfte mit dem 1630 und 1631 genannten Rembert<br />

Brunnerth, vorausgesetzt dass in den Steuerlisten der Besitzer und nicht die<br />

Hofesbezeichnung genannt war, personengleich sein. Wie die Stätte den Namen Annegers<br />

(Annegerds), der sich selbst erklärt, erhalten hat, ist ebenfalls unbekannt. Der Name<br />

Annegers kommt nur einmal in den Kirchenbüchern der Ev.L. Kirche zu Badbergen vor 1828<br />

vor, als die Witwe Maria Adelheid Annegers, geb. Hetlage, am 23.4.1763 mit Berend Henrich<br />

1. 0 ARCH 21-9-2011 97 / 140

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