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Collectie Pohlsander - ArcH

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FAVO Bronbewerking <strong>Collectie</strong> <strong>Pohlsander</strong><br />

1526 kamen nach Quakenbrück, so berichtet der Geschichtsschreiber, 6 Fähnlein<br />

Landsknechte, dat alle vule quades moede boven waren, Bösewichter von Godes vergeten.<br />

Auch in Menslage und Badbergen lagen von Sonntagabend bis Donnerstagmorgen je 3<br />

Fähnlein, die allerlei Schandtaten in den Kirchspielen verübten.<br />

Arch. Quak., Mappe St. Antonii, Armenhaus 1526.<br />

5.8.1553 wurde ein Erbsteuer beschlossen, zu der das Erbe 10 Goldgulden, das Halberbe 6<br />

Goldgulden, der Kötter 4 Goldgulden, der Halbkötter 2 Goldgulden, der Brinklieger 1<br />

Goldgulden, der Halbbrinklieger ½ Goldgulden aufzubringen hatte.<br />

Akten über Teckl. Schatzungen St.A.O.<br />

Dühne II. S.22.<br />

1553-1554 Groenloh. Es werden in einer Liste ohne nähere Bezeichnung, wahrscheinlich<br />

handelt es sich um die Nachweisung der Wagendienstpflichtigen, genannt; Brake, Johan<br />

Gronlo, Herman Wulffert, Wollersinck, de Greve, Goessman, Middelkamp, Beckerman,<br />

Gerdt Wedehage, Roleff Golinkhorst, Wittrock, Dethart Wulffert, Herman Netteldinck und<br />

Ludeke de Greve.<br />

Rep.123 C. Nr.29. St.A.O.<br />

1559-1560 Dienstgeld der Vogtei Badbergen, Gronlo Wagen, jeder 1 Gulden;<br />

Johan Gronlo, Wollerman, de Greve, Goessman, Middelkamp, Wulffert, Beckerman, Brake.<br />

Rep.450. Fach 53a. Nr.2. Amt Fürst. St.A.O.<br />

Der Hexenwahn, dem in einem einzigen Jahrhundert 100.000 Menschen, meist Frauen, zum<br />

Opfer fielen, hatte auch das Hochstift Osnabrück befallen. Verfolgungen und Hinrichtungen<br />

von Hexen und sonstigen Übeltätern hielten die Menschen in Angst und Schrecken. Im<br />

Volksmunde nannte man die Hexen Toversche oder Molkentoversche, weil man glaubte, sie<br />

verhexten die Milch der Kühe. Niemand war sicher, auf blosses Gerücht hin oder auf Snklage<br />

schlechter Menschen und Aussage der Gefolterten konnte man verhaftet werden. Selbst<br />

Apotheker-, Pastoren-, Bürgermeister- und adelige Familien blieben nicht verschont. Am<br />

18.2.1580 wurde Catharina, Ehefrau des Tepe zum Walevelde in Talge, es war Donnerstag<br />

nach Fastabende, wegen Brandstiftung durch das Schwert in Fürstenau hingerichtet. Der<br />

Feuertod war ihr auf Bitten der Talger im Gnadenwege erlassen worden. 1608 wurde Anna<br />

von Snetlage, Tochter des Claus von Snetlage, Herr zu Lonne, und dessen Ehefrau Ilse von<br />

Moennich, und Schwester des Rudolf von Snetlage auf Lonne, in Fürstenau als Hexe<br />

mehrmals der Territion und Tortur unterworfen und schliesslich durch Feuer hingerichtet.<br />

Noch 1639 wurde Frau Baumeister, geborene von Guelich und Schwester an St. Katharinen<br />

zu Osnabrück, gerichtet.<br />

1580 wird von einer Hungersnot im Osnabrückerland berichtet, der viele Menschen zum<br />

Opfer fielen.<br />

1. 0 ARCH 21-9-2011 121 / 140

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