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In unserer Monographien-Reihe Illuminationen werden bedeutende ...

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Der Boucicaut-Meister – ein unbekanntes Stundenbuch<br />

Von Gabriele Bartz. Vorwort von Eberhard König. Heribert Tenschert (Hrsg.) 1999.<br />

(Katalog XLII). Quart (Format 26,5 × 19,5 cm),<br />

160 Seiten. Mit 60 Bildtafeln (davon 18 in Farbe).<br />

Farbig illustrierte Glanzbroschur.<br />

Preis: SFr 75,– / € 48,–. Vorzugsausgabe: 100 Exemplare fest gebunden,<br />

Ganzgoldschnitt, im Schmuckschuber, SFr 180,- / € 120,-.<br />

Die vorliegende Publikation erhellt anhand eines bisher unbekannt gebliebenen Meisterwerks des Boucicaut-<br />

Meisters die Ursprünge und Entwicklung dieses vielgerühmten Malers und weist ihm den gebührenden Platz<br />

innerhalb der Pariser Buchkunst des frühen 15. Jahrhunderts zu. Die Analyse der Handschrift stellt einen neuen<br />

und wichtigen Schritt zur Identifi kation der komplexen Stilgruppe dar und wirft einen ebenso differenzierten<br />

wie nachvollziehbaren Blick auf die Werkstatt. Erstmals kann durch die vorliegende zentrale Studie innerhalb<br />

des Ateliers mit dem sogenannten Mazarine-Meister (benannt nach dem Stundenbuch Ms. 469 in der Pariser<br />

Bibliothèque Mazarine) ein neuer, dem Boucicaut-Meister kongenialer Maler in der kunst- und buchhistorischen<br />

Forschung etabliert <strong>werden</strong>.<br />

Die Studie liefert eine unverzichtbare Ergänzung zu jener Pionierleistung, die Millard Meiss im Jahre 1968 veröffentlichte,<br />

als besonders verdienstvoll erweist sich der Census, der sämtliche Arbeiten des Stilkreises anführt und die<br />

eigenhändige Beteiligung des Boucicaut-Meisters, des Mazarine-Meisters und anderer Mitarbeiter des Ateliers offenlegt.<br />

Die Farbtafeln sämtlicher 14 Miniaturenseiten dieses der Forschung bis dato unbekannten Meisterwerks wie<br />

auch die zahlreichen Vergleichsabbildungen im Anhang verdeutlichen dem Leser die Argumentation der Autorin<br />

in überzeugender Weise.


The De Boodt Watercolours<br />

The Albums of Anselmus De Boodt (1550-1632). Natural History Painting at the<br />

court of Rudolph II in Prague. Von M.-C.Maselis, A. Balis & R.H.Marijnissen.<br />

Heribert Tenschert (Hrsg.) 1999. (Katalog XLIII). Text in Englisch.<br />

Groß-Quart (Format 33,5 x 25,5 cm), 216 Seiten mit 100 Farbtafeln und<br />

zahlreichen – überwiegend farbigen – Textabbildungen.<br />

Leineneinband mit Schutzumschlag im Schuber.<br />

Preis SFr 180,– / € 120,–.<br />

Anselmus de Boodt (1550-1630). Historia naturalis. Album in 12 Bänden mit zusammen ca. 750 naturhistorischen<br />

Original-Aquarellen (davon etwa 200 von Elias Verhulst, evtl. Joris Hoefnagel, Daniel Fröschl u. a.).<br />

Ein naturhistorisches „Papiermuseum“, entstanden in Prag zwischen 1598 und 1610, gebunden in 12 Foliobände,<br />

gefertigt von Anselm Boetius de Boodt, der 1550 in Brügge geboren wurde und an bedeu tenden europäischen<br />

Universitäten Rechtswesen sowie Medizin studierte. 1583 wurde er als kaiserli cher Leibarzt an den Hof<br />

Rudolphs II. nach Prag berufen, wo er bis zu Rudolfs Tod 1612 tätig war. Ermutigt durch des Kaisers außerordentliches<br />

<strong>In</strong>teresse an den Naturwissenschaf ten, betrieb De Boodt diesbezüglich eingehende Studien und muß<br />

als einer der ersten europäischen Naturwissenschaftler überhaupt bezeichnet <strong>werden</strong>. So ent stand – wohl auf<br />

Anregung des Kaisers – das in der vorliegenden Monographie beschriebene Album, in dem alle bis dato bekannten<br />

Phänomene aus Flora, Fauna, sogar aus dem Reich der Mineralien, untermischt mit Fabelwesen (Drachen!)<br />

und Wunderkammer objekten mit grandiosem Realismus evoziert <strong>werden</strong>. Genauso verblüffend wie die Reichhaltigkeit<br />

und die wissenschaftliche Exaktheit der Dar stellungen, sind der ästhetische Anspruch und die künstlerische<br />

Meisterschaft, die De Boodt als Maler unter Beweis stellt. Besonders herauszuheben sind die sogenannten<br />

Mengelmoes-Tafeln, insgesamt 18 Kompositionen mit einer ebenso frei wie brillant kom ponierten<br />

Mischung aus Blüten, Früchten, Käfern, Spinnen, Schmetterlingen, Mäusen, Schnecken, Raupen, Muscheln<br />

usw. – die Nähe zu Joris Hoefnagel ist in diesen Arbeiten unver kennbar. Dieses „Papiermu seum“ von einzigartiger<br />

Lebendigkeit und Schönheit ist das letzte in Pri vathand verbliebene seiner Art und eines der wenigen, die<br />

nicht aufgelöst oder vereinzelt wurden.<br />

Die Monographie, die aus der Sicht verschiedener Experten erschöpfend Auf schluß über Leben und Wirken des<br />

Gelehrten und Künstlers Anselmus de Boodt gibt und die naturhistorischen Forschungen am Hof Rudolfs II.<br />

beschreibt, kommentiert umfassend die Entstehung und den epochalen Rang des in Rede ste henden Albums.<br />

Hundert ganzseitige Farbtafeln gestatten einen repräsentativen Einblick in die Natur des Werkes, zahlreiche –<br />

ebenfalls überwiegend farbige – Vergleichsabbildungen beleuchten seinen Rang im Kontext vergleichbarer<br />

natur historischer Studien.


Das Guémadeuc-Stundenbuch<br />

Kommentarband zum Vollfaksimile. Von Eberhard König.<br />

Heribert Tenschert (Hrsg.) 2001. (Katalog XLIV). Quart (Format 26,5 × 19,5 cm),<br />

200 Seiten, mit 17 Farbtafeln zur Handschrift und ca. 30 Vergleichsabbildungen,<br />

farbig illustrierte Glanzbroschur.<br />

Preis: SFr 98,– / € 65,–. Vorzugsausgabe: 100 Exemplare fest gebunden,<br />

Ganzgoldschnitt, im Schmuckschuber, SFr 198,– / € 135,–.<br />

Der in Lyon (oder Paris) um 1495-1500 auf Pergament geschriebene und illumi nierte Kodex gehört zu den bilderreichsten<br />

handgeschriebenen Stundenbüchern überhaupt, in ihm fi ndet sich die ganze Bilderwelt spätmittelalterlicher<br />

Frömmig keit in origineller Formulierung. Der Künstler, der diese überwältigende Bildfülle schuf und<br />

dabei auch ungewöhnliche Szenen aus eigener Bildverantwortung, also ohne Rückgriff auf die für die Stundenbuchillustration<br />

üblichen Abbildungszyklen,<br />

meisterte, wurde bislang in der<br />

Forschung nach Antoine de Roche,<br />

Groß-Prior von La Charité-sur-Loire,<br />

benannt. <strong>In</strong> dessen Auftrag schuf er für<br />

dieses Priorat des Benediktinerklosters<br />

Cluny im südlichen Burgund ein Missale,<br />

heute im Besitz der Pariser Nationalbibliothek<br />

(lat. 881). <strong>In</strong> der vorliegenden<br />

Studie konnte die Identität<br />

dieses einmaligen Künstlers enthüllt<br />

<strong>werden</strong>: Es handelt sich um den aus<br />

Modena stammenden, als Bildhauer,<br />

Tafel- und Buchmaler des Königs verbrieften<br />

Guido Mazzoni, der sich vorübergehend<br />

im Gefolge Anne de Bretagnes<br />

in Frankreich, namentlich in<br />

Lyon, aufgehalten haben dürfte, wo die<br />

Königin 1499/1500 residierte.<br />

Da die Suffragien der Heiligen Claude<br />

und Anna, die Namenspatrone der<br />

Königin und ihrer Tochter, offenbar als<br />

erstes entstanden und eine Beterin im<br />

königlichen Gewand zum Heiligen<br />

Nikolaus betet, liegt die Vermutung<br />

nahe, das Buch sei ursprünglich für die<br />

Königin selbst geplant worden und<br />

dann als Geschenk der Königin in den<br />

Besitz der bretonische Adelsfamilie<br />

Guémadeuc gelangt.<br />

Dieses überreich und grandios ausgestattete Stundenbuch, für das Mazzoni Bilder von höchster Originalität und<br />

ergreifender Frömmigkeit schuf, muß als das buchmalerische Hauptwerk dieses ungewöhnlichen und vielseitigen<br />

Künstlers gelten, über dessen gegenwärtig bekanntes Œuvre ein Census im Anhang erschöpfenden Aufschluß<br />

gibt.<br />

Die Publikation, die separat zu beziehen ist, begleitet eigentlich als Kommentarband das Faksimile des Guémadeuc-Stundenbuchs,<br />

das sämtliche 122 Blätter (= 244 Seiten) der Pergamenthandschrift im Originalformat<br />

(207 x 135mm) mit insgesamt 334 Bildern in bestmöglicher Druckqualität und Ausstat tung reproduziert. Die<br />

besondere Feinheit der Wiedergabetechnik ermöglicht, die natürliche Transparenz des Pergaments auch im<br />

Faksimile zu erhalten und so die teilweise auf den Versoseiten durchscheinenden Unterzeichnungen der einzelnen<br />

Minia turen sichtbar zu machen. (Zu der Faksimile-Ausgabe ist ein separater Prospekt erhältlich, den wir<br />

Ihnen auf Anfrage gerne zusenden).


Das Provost-Stundenbuch<br />

Der Meister der Marguerite d’Orléans in Angers<br />

Von Eberhard König. Heribert Tenschert (Hrsg.) 2002. (Katalog XLVII).<br />

Quart (Format 26,5 x 19,5 cm), 144 Seiten mit 52 Bildtafeln (21 davon in Farbe).<br />

Farbig illustrierte Glanzbroschur.<br />

Preis: SFr 75,– / € 48,–. Vorzugsausgabe: 100 Exemplare fest gebunden,<br />

Ganzgoldschnitt, im Schmuckschuber, SFr 180,– / € 120,–.<br />

Das Prestige dieses bislang vollkommen unbekannten Stundenbuch-Manuskripts<br />

gründet sich auf zahlreiche Faktoren: Zum einen ist durch das auf den<br />

Vorsätzen sorgsam geführte Stammbuch (livre de raison) der Erstbesitzer<br />

bekannt. Es handelt sich um den ranghohen königlichen Beamten vom Hofe<br />

René d’Anjous, Guillaume Provost und um seine Gemahlin Jeanne Ameere<br />

aus Angers. Als Patin des zweiten Kindes der Ehegatten Provost ist im Stammbuch<br />

Renés erste Frau, die Königin Isabella von Lothringen vermerkt, wo -<br />

urch der hohe Stand der Familie zweifelsfrei beglaubigt ist.<br />

Um 1428 wurde diese Handschrift in einem lokalen Maleratelier in Auftrag<br />

gege ben, wohl als (Hochzeits?) Geschenk für Guillaume und Jeanne. Der<br />

hauptverant wortliche Maler ist ein boden ständiger, sich weniger durch künstlerische<br />

Raffi nesse als durch gediegene handwerkliche Fähigkeiten auszeichnender<br />

Charakter. Sein Stil und seine Vorlagen lassen jedoch darauf schließen,<br />

daß er in sich Bourges im Umfeld des Herzogs von Berry bewegt hat.<br />

Das Aufsehenerregende an dieser Handschrift ist jedoch der maßgebliche<br />

Eingriff eines anderen, exzellenten Malers, der ebenfalls vom Hofe des biblio-<br />

philen Herzogs aus Bourges<br />

durch Angers kam, wohl um<br />

die Zeit von 1429-30: Einem<br />

Stundenbuch für Marguerite<br />

d’Orléans ver dankt er seinen<br />

Namen, seinem Talent<br />

(geschult bei den Brüdern<br />

Limbourg) und seiner unerschöpfl<br />

ichen Phantasie verdankt<br />

er seinen Ruhm. Er ist<br />

im Stunden buch der Familie<br />

Provost für die Mariengesichter<br />

und einige Gesichter der<br />

heiligen Protagonisten verantwortlich.<br />

Wie es dazu kam, den lokalen<br />

Maler von der Pfl icht zu entbinden,<br />

das Buch zur Gänze<br />

zu vollenden, ist nicht klar.<br />

Doch ist es nicht ausgeschlossen,<br />

daß der König Réné selbst<br />

diese Entscheidung traf, weil<br />

er seinem Höfl ing ein wertvolles<br />

Geschenk machen<br />

wollte, und die Gelegenheit,<br />

diesen herausragenden Künstler<br />

am Hofe zu haben, nutzte.<br />

Dem aus insgesamt acht Handschriften<br />

bestehenden Œuvre<br />

des Meisters der Marguerite<br />

d’Orléans (das in einem Census<br />

aufgeführt wird) fügt dieses<br />

Manuskript ein unschätzbares<br />

Zeug nis hinzu.


Philippe de Mazerolles<br />

Ein unbekanntes Stundenbuch aus Brügge<br />

Von Mara Hofmann und <strong>In</strong>a Nettekoven. Heribert Tenschert (Hrsg.)<br />

2004. (Katalog XLIX). Quart (Format 26,5 x 19,5 cm),<br />

148 Seiten mit 52 farbigen Bildtafeln. Farbig illustrierte Glanzbroschur.<br />

Preis: SFr 75,- / € 48,-. Vorzugsausgabe: 100 Exemplare fest gebunden,<br />

Ganzgoldschnitt, im Schmuckschuber, SFr 180,- / € 120,-.<br />

Es ist eine rare und infolgedessen<br />

besondere Freude, eine<br />

neu entdeckte Hand schrift –<br />

noch dazu eine von herausragender<br />

Qualität – vorzustellen.<br />

Seit einem knappen Jahrhundert<br />

beschäftigen sich Kunsthistoriker<br />

und Handschriftenforscher<br />

mit jenem aus drucksstarken<br />

fl ämischen Maler, der<br />

uns im hier beschriebenen<br />

Stundenbuch begegnet.<br />

Dieser Mann, der es auf so<br />

unvergleichliche Weise versteht,<br />

fl ämisch inspirierten<br />

Realismus energisch einfl ießen<br />

zu lassen, wo prinzipiell Pariser<br />

Eleganz und Anmut das Œuvre<br />

dominieren und der durch die<br />

Jahrzehnte hinweg verschiedene<br />

Notnamen verliehen<br />

bekam, kann nun zweifelsfrei<br />

mit ei nem urkundlich belegten<br />

Künstler am Hof Karls des<br />

Kühnen und Margarete von<br />

York identifi ziert <strong>werden</strong>.<br />

Es handelt sich um den in<br />

den 60er Jahren des 15. Jahrhunderts<br />

nach Brügge umgesiedelten<br />

Philippe de Mazerolles,<br />

der ursprünglich aus<br />

Paris stammte und in Burgund<br />

bei Hofe hohes Ansehen<br />

genoss, ja sogar des Her zogs<br />

Kammerherr und Hofi lluminator<br />

war.<br />

Die von den Autorinnen exemplifi zierte gründliche Stilanalyse Mazerolles’ wie auch seines künstlerischen<br />

Umfeldes, gestattet klar erfaßbare Einsichten in die komplexe und gleichzeitig luzide Welt des Malers. Anhand<br />

des Œuvres (das ge genüber dem bisherigen Forschungsstand noch um einige Werke vermehrt <strong>werden</strong> konnte<br />

und in einem – einem Census äquivalenten – Werkkatalog präsentiert wird) <strong>werden</strong> die künstlerischen Fortschritte<br />

im Werk Mazerolles’ nachgezeichnet und so wird man am Ende der Lektüre feststellen, daß die in der<br />

vorliegenden Publikation beschriebene Handschrift einer Schaffensphase zuzuordnen ist, die einen entwickelten,<br />

mündigen Künstler vorführt, einen Mann, der sich von sei nem zweifellos großen Geschick nicht zur Überfülle<br />

verführen ließ, sondern sich mit zunehmender Reife als Meister der Konzentration, der geistreichen Auslese<br />

und der klug inszenierten Höhepunkte entpuppte, kurz: Als einer der Großen sei ner Zeit.


Le Pèlerinage de Vie Humaine<br />

en prose de la reine Charlotte de Savoie.<br />

Von Anne-Marie Legaré. Heribert Tenschert (Hrsg.) 2004. (Katalog LI).<br />

Text in Französisch, Groß-Quart (Format 33,5 x 25,5 cm), 269 Seiten<br />

mit 80 Farbtafeln und zahlreichen – überwiegend farbigen – Textabbildungen.<br />

Fester Pappband mit Farbillustration.<br />

Preis : SFr 240,- / € 160,-. Vorzugsausgabe: 50 Exemplare mit Ganzgoldschnitt im<br />

Schmuckschuber, SFr 380,- / € 250,-.<br />

Le précieux manuscrit dont nous proposons ici la monographie<br />

en forme de fac-similé constitue le témoin le<br />

plus ancien de la version en prose du Pèle rinage de Vie<br />

humaine en vers de Guillaume de Digulleville. Il arbore<br />

les ar mes de Charlotte de Savoie, reine de France par<br />

son mariage avec Louis XI. Mais c’est à Jeanne de Laval,<br />

seconde épouse de René d’Anjou, que revient l’initiative<br />

d’avoir demandé en 1465 à un clerc d’Angers, resté<br />

anonyme, de faire le remaniement en prose de ce poème<br />

composé en forme versifi ée une centaine d’années plus<br />

tôt (1330-1331) par le moine de Chaalis Guillaume de<br />

Digulleville. En 1470, Charlotte de Savoie donnait<br />

naissance à l’héritier tant attendu, le dauphin Charles.<br />

Ce royal événement est contemporain de la fabrication du<br />

codex, laissant penser qu’il pourrait avoir été offert à la reine<br />

à cette occasion pour consolider l’amitié entre la maison<br />

d’Anjou et celle de France.<br />

Quoiqu’il en soit des circonstances de la commande,<br />

l’ambitieux projet mo nopolisa un artiste de la région,<br />

aidé peut-être de quelques assistants, pour réaliser<br />

l’enluminure qui doit se situer dans la Loire, du côté<br />

d’Angers ou de Tours. Le style des miniatures montre<br />

des affi nités avec la manière du Maî tre du Mortifi ement<br />

de vaine plaisance de Berlin qui a travaillé pour la reine<br />

Jeanne de Laval. On pourra admirer les soixante-seize<br />

miniatures du manus crit dont nous avons cherché à<br />

éclairer la compréhension et le symbolisme en les<br />

accompagnant d’un commentaire basé sur le texte<br />

qu’elles illustrent.<br />

L’étude aborde la présentation de l’auteur du Pèlerinage<br />

de Vie humaine, Guillaume de Digulleville, la genèse<br />

et les sources littéraires de l’œuvre (Chapitre I); ses<br />

rapports avec l’allégorie et les arts de mémoire<br />

(Chapi tre II); sa réception en France – notamment dans le milieu angevin – et à l’étranger (Chapitre III); la<br />

propriétaire, la reine Charlotte de Savoie et son mécénat bibliophilique (Chapitre IV); et enfi n le décor et<br />

l’enluminure du manuscrit (Chapitre V).<br />

Toutes les pages avec miniatures de l’exemplaire de la reine ont été reproduites en couleurs et au format exact<br />

de l’original. Chacune est accompagnée d’un commentaire qui s’appuie sur l’analyse ap profondie du texte et de<br />

son iconographie. On trouvera dans les annexes un tableau comparatif des trois cycles iconographiques les<br />

plus proches du ma nuscrit de la reine (Annexe I), une analyse philologique de l’œuvre qui dé montre que le<br />

manuscrit de la reine est le meilleur de tous les témoins conservés (Annexe II) et enfi n, une description des autres<br />

manuscrits conservés de l’œuvre en prose (Annexe III) ainsi que des éditions françaises qui en ont été faites<br />

(Annexe IV).


Ludwig Sterners Handschrift der Burgunderkriegschronik des<br />

Peter von Molsheim und der Schwabenkriegschronik des<br />

Johann Lenz mit den von Sterner beigefügten Anhängen<br />

Kommentar zum Teilfaksimile. Beschreibung der Handschrift und Edition<br />

der Schwabenkriegschronik von Frieder Schanze. Heribert Tenschert (Hrsg.)<br />

voraussichtlich Winter 2004. (Katalog LII). Quart (Format 26,5 x 19,5 cm),<br />

ca. 220 Seiten mit 16 Farbtafeln. Farbig illustrierte Glanzbroschur.<br />

Preis: SFr 98,- / € 65,-. Vorzugsausgabe: 100 Exemplare fest gebunden,<br />

Ganzgoldschnitt, im Schmuckschuber SFr 198,- / € 135,-.<br />

Die umfangreiche Sammelhandschrift<br />

des Freiburger Notars und<br />

späteren Bieler Stadtschreibers Ludwig<br />

Sterner († 1541) ist 1500/1501,<br />

also vor rund 500 Jahren entstanden.<br />

1599 kam sie in die Hände des<br />

gelehrten Juristen und Staatsmannes<br />

Wilhelm Techtermann (1551-1618),<br />

im 19. und 20. Jahrhundert befand<br />

sie sich im Besitz der Freiburger<br />

Adelsfamilie von Diesbach. Henri de<br />

Diesbach (1818-1867) veröffentlichte<br />

daraus im Jahr 1849 die Schwabenkriegschronik<br />

des Johann Lenz<br />

und mehrere Lieder. Seit fünfzig Jahren<br />

war sie selbst der Forschung<br />

unzugänglich. Nun ist dieses einmalige<br />

Dokument der Schweizer<br />

Geschichte erstmals von Dr. Frieder<br />

Schanze (Universität Tübingen)<br />

nach heutigen wissenschaftlichen<br />

Maß stäben untersucht worden, eine<br />

Arbeit, die ganz neue und aufsehenerregende<br />

Er kenntnisse hervorbrachte.<br />

Er konnte nämlich schlüssig<br />

nachweisen, daß es sich bei dem<br />

Werk um das Originalmanuskript<br />

von Ludwig Sterner handelt, während<br />

der Kodex bisher für eine ca.<br />

1524 angefertigte kalligraphische<br />

Abschrift gehalten wurde. Das Original<br />

Sterners galt als verloren.<br />

Allerdings kam dem Band schon als „Abschrift“ ein unvergleichlicher Quellenwert zu, da er für eine Anzahl<br />

von zen tralen Texten zu dieser entscheidenden Phase der Schweizer Geschichte die einzi gen zeitgenössischen<br />

Textzeugen birgt.<br />

Für die Schwabenkriegschronik in Versen handelt es sich um den Codex unicus dieses Werkes, von dessen Existenz wir<br />

ohne die vorliegende Handschrift allein durch archivalische Belege wüßten. Unikal überliefert sind in der Handschrift<br />

überdies sechs Lieder; darüber hinaus haben wir es bei fünf weiteren Liedern, dar unter dem wirkungsmächtigen<br />

Lied vom Ursprung der Eidgenossenschaft, mit der Erstüberlieferung oder mit dem frühesten handschriftlichen<br />

Zeugnis zu tun. Neben den bereits erwähnten Texten enthält der Band als weiteren wichtigen Text der Zeit die<br />

Burgunderkriegs chronik des Peter von Molsheim, wie sich herausgestellt hat, ebenfalls in einer Textfassung von<br />

eigenem Wert.


Le Bestiaire d’amour de Richard de Fournival<br />

Kommentarband zum Vollfaksimile.<br />

Von Xenia Muratova (ikonographisch-stilistischer Kommentar)<br />

und Bruno Roy (paleographisch-literarischer Kommentar). Heribert Tenschert (Hrsg.)<br />

voraussichtlich Winter 2004. (Katalog LIV). Text in Französisch.<br />

Quart (Format 26,5 x 19,5 cm), ca. 250-280 Seiten mit zahlreichen Tafeln in Farbe<br />

und Schwarzweiß. Farbig illustrierter Pappband.<br />

Preis: SFr 150,- / € 100,-. Vorzugsausgabe: 100 Exemplare fest gebunden,<br />

Ganzgoldschnitt, im Schmuckschuber, SFr 240,- / € 160,-.<br />

Ce manuscrit, contenant la plus ancienne rédaction du «Bestiaire d’Amour» de Richard de Fournival qui nous<br />

est parvenue, remonte, probablement, au début de la seconde moitié du XIII e siècle. Il représente un intérêt<br />

codicologique, iconographique et artistique tout à fait ex ceptionnel. En effet, il se trouve au centre des plusieurs<br />

problèmes de la création artistique du XIII e siècle, et fait partie de la production des manuscrits enluminés du<br />

contenu profane desti nés à l’usage de la cour de Saint Louis et de son entourage. Paris, avec son réseau d’ateliers<br />

laïcs des artistes, des copistes et des libraires est le lieu le plus probable de sa création.<br />

Dans son commentaire du manuscrit, Xénia Muratova étudie avant tout le problème de la rela tion du texte et<br />

de l’image dans les manuscrits enluminés du «Bestiaire d‘Amour», problème qui est intimement lié au concept<br />

du rapport entre l’écrit et la peinture élaboré par Richard de Fournival lui-même à la base de l’ancienne tradition<br />

des bestiaires enluminés. Elle établit la place de ce manuscrit parmi les autres manuscrits du «Bestiaire<br />

d’Amour» et consacre une par tie de son étude aux problèmes de la relation du cycle d’enluminures avec l’histoire<br />

de la trans mission picturale et iconographique du «Physiologus» et des bestiaires enluminés latins et fran çais du<br />

XIIe et du XIIIe siècles.<br />

La description très détaillée de chaque enluminure constitue la partie centrale du Commen taire. L’analyse iconographique<br />

et stylistique, ainsi que les comparaisons des miniatures avec les scènes analogues dans les autres<br />

manuscrits enluminés du „Bestiaire d’Amour» du XIIIe , du XIVe et du XVe siècles, permettent d’établir l’originalité<br />

du manuscrit crée à l’époque de la for mation du cycle des illustrations de cette œuvre.<br />

L’auteur démontre le grand intérêt historique des représentations des rois cavaliers dans la miniature qui accompagne<br />

le texte sur le Vautour (fol. 23r). L’identifi cation des armoiries du cavalier central à celles des rois de<br />

Navarre, permet de voir dans cette image Thibaud V, comte de Champagne et roi de Navarre, gendre de Saint<br />

Louis, tandis que le premier roi cavalier qui porte les habits fl eurdelisés ne peut être que Saint Louis lui-même.<br />

La représentation de Thibaud de Champagne dans la miniature suivi par l’image du Dieu d’Amour (cette image unique<br />

se trouve à la fi n du manuscrit, sans relation directe avec le texte, fol.23r) permet de lier les circonstances de la création<br />

du manuscrit et son destin avec cet illustre personnage et d’en tirer une conclusion de la desti nation du manuscrit pour<br />

Thibaud de Champagne, son épouse Isabelle de France ou une personne de leur entourage immédiat.


Die Biblia Pulchra von 1462 – zwei Pergament-Exemplare<br />

von Peter Schöffers Meisterwerk für Johannes Fust<br />

Mit einer Einführung von Eberhard König und einem neuen Census der erhaltenen<br />

Exemplare von Eberhard König und Heribert Tenschert. Heribert Tenschert (Hrsg.)<br />

2004. (Katalog LV). Ca. 250 Seiten mit Farbtafeln und – überwiegend farbigen –<br />

Textabbildungen. Farbig illustrierter Pappband. Groß-Quart (Format 33,5 x 25,5 cm).<br />

Preis SFr. 240,– / € 160,– . Vorzugsausgabe: 50 Exemplare mit Ganzgoldschnitt im<br />

Schmuckschuber, SFr. 380,– / € 250,–.<br />

Als erste datierte Bibel hat der 48zeilige Druck, der in Mainz an Mariä Himmelfahrt 1462 erschienen ist, schon<br />

die Zeitgenossen fasziniert. Die Schlußschriften und die Qualität von Type und Satz garantierten dem Werk seit<br />

seinem Erscheinen höchste Aufmerksamkeit in ganz Europa. Buchschmuck und frühe Provenienzen erweisen,<br />

daß die Bibel in Italien, Frankreich und den Niederlanden mindestens genauso verbreitet war wie im deutschsprachigen<br />

Gebiet und sogar nach England verkauft wurde.<br />

Die Ausgabe hat eine eminente Rolle für die frühen Bibliographen gespielt und war immer ein von Bibliophilen<br />

begehrter Schatz. Die stetige Hochschätzung führte dazu, daß die Biblia Pulchra, wie sie Peter Schöffer in seiner<br />

Bücheranzeige von 1470 bezeichnet, stärker als alle anderen <strong>In</strong>kunabeln von Sammlern und Buchhändlern<br />

beachtet wurde; das hat ihre Erhaltung gefördert, aber auch zu Eigentümlichkeiten geführt: Kaum noch ein<br />

Exemplar hat den alten Einband, weil spätere Besitzer mit ihren eigenen Einbänden prunken wollten.<br />

Vor allem aber war die 48zeilige Bibel bei der großen Umwälzung am Ende des 18. Jahrhunderts und in napoleonischer<br />

Zeit ein Objekt, das wie kein anderes Begehrlichkeiten weckte. Die Ausgabe taucht in den wichtigsten<br />

Auktionen und <strong>In</strong>ventaren auf; viele davon kamen nach Paris und wurden von den Bibliothekaren, Buchhändlern<br />

und Buchbindern dort bearbeitet.<br />

Das Antiquariat Bibermühle vereint zurzeit zwei vollständige und reich illuminierte Exemplare, in denen die<br />

Besonderheiten der Biblia Pulchra beispielhaft zu Tage treten: Das eine, aus der Sammlung Ashburnham–Carysfort–Pforzheimer,<br />

wurde in österreichischer Manier von jenem Buchmaler in Mainz illuminiert, den Johannes<br />

Fust schon zu Zeiten der Gutenbergbibel für sich arbeiten ließ und den man daher als Fust-Meister kennt. Das<br />

andere, aus den Sammlungen George Hibbert–Beriah Botfi eld–Marquess of Bath gelangte schon in den 1460er<br />

Jahren nach Italien, um in der Lombardei und in Venedig ausgemalt zu <strong>werden</strong>. Freilich gerieten beide Bibeln<br />

in französische Hände, so daß jede von ihnen Blätter aus anderen Exemplaren erhielt.<br />

Bibliographische und kennerschaftliche Arbeit wird im vorgelegten Band eingesetzt, um mit kriminalistischem<br />

Spürsinn die Geschicke der Bücher aufzudecken, die Exemplare in Paris und Modena, Bologna und Wormsley<br />

zu erkennen, aus denen Blätter von fi ndigen Händen ausgetauscht wurden. <strong>In</strong> einem so noch nicht entfalteten<br />

Forschungspanorama erweist sich das eine Exemplar als das üppigste Werk des Fust-Meisters und das andere als<br />

ein reizvolles Beispiel italienischer Buchpfl ege. Dazu wird die Rolle der Ausgabe in der Geschichte des Frühdrucks<br />

neu defi niert.


Geplant sind in der <strong>Reihe</strong> :<br />

Das Spierinc-Stundenbuch mit <strong>Illuminationen</strong> des Sachsenheim-Meisters, von Eva Wolf<br />

Beschrieben wird ein Stundenbuch aus der Zeit Philipps des Guten, entstanden in Brügge um 1450. Die Pergamenthandschrift<br />

hat zwölf große Miniaturen und eine historisierte <strong>In</strong>itiale vom Meister des Sachsenheim-<br />

Gebetbuches. Dieser Künstler arbeitete zusammen mit den angesehensten Malern des Burgundischen Hofes,<br />

unter anderem mit Lieven van Lathem und mit dem sogenannten Girart-Meister an berühmten fl ämischen<br />

Chroniken wie dem Epos des Girart de Roussilon (Wien ÖNB, Cod. 2549) oder den Chroniques de Jérusalem<br />

abregées (Wien ÖNB, Cod. 2533). Geschrieben und auf jeder Seite reich mit Kadellen verziert wurde der Codex<br />

von Nicolas Spierinc , dem wohl berühmtesten Kalligraphen Flanderns.<br />

Das Speculum Humanae Salvationis<br />

Gegenstand dieser Studie im Groß-Quart-Format wird die erstmalige Veröffentlichung<br />

des gesamten Speculum-Zyklus’ in zwei Varianten sein: Zum ersten<br />

einer in Paris vom Meister des Etienne Sauderat und seinem Atelier um 1440<br />

gefertigten Handschrift auf Pergament (ehemals Slg. Ludwig Ms. XI 9, später<br />

Getty-Museum: von diesem dankenswerterweise abgegeben) mit allen 192<br />

halbseitigen Miniaturen und dem zugehörigen Text; zum zweiten – den Manuskript-Abbildungen<br />

gegenübergestellt – den kompletten Zyklus der Holzschnitte<br />

zum Speculum aus der Augsburger Erstausgabe von ca. 1471–73, entnommen<br />

dem in unserem Besitz befi ndlichen illuminierten Exemplar von<br />

William Morris, so daß der bis dato nie vollständig reproduzierte gesamte Bildbestand<br />

des Speculum Humanae Salvationis hier in beiderlei Gestalt und in<br />

Farbe vorliegen wird. Eingeleitet und erläutert wird der umfangreiche Bildteil<br />

durch zwei große Essays: Ideengeschichtlich, ikonologisch und kunsthistorisch<br />

verspricht dies eine grundlegende Studie auf diesem Gebiet zu <strong>werden</strong>.<br />

Zwei Stundenbücher des Meisters der Münchner<br />

Legenda Aurea, von Eberhard König<br />

Thema dieser Arbeit wird das Werk des sogenannten Meisters der<br />

Münchner Legenda Aurea sein, so genannt nach Cod. Gall. 3 der Bayerischen<br />

Staatsbibliothek in München mit über 200 Miniaturen von<br />

seiner Hand. Exemplifi ziert an zwei bzw. drei <strong>bedeutende</strong>n Manuskripten<br />

in unserem Besitz, kann die Tätigkeit des Künstlers in Paris über<br />

zwei Jahrzehnte – von ca. 1420 bis 1440 – nachvollzogen <strong>werden</strong>. Besonders<br />

bedeutsam wird die Monographie durch die erstmals enthüllte Identität<br />

des Malers, das heißt also Gewinnung eines verläßlichen Namens für<br />

künftige Forschung.<br />

Das Stundenbuch für Karl VIII –<br />

Kommentar zum Faksimile, von <strong>In</strong>a Nettekoven<br />

Das Thema dieser Monographie ist das persönliche Andachtsbuch von<br />

König Karl VIII. von Frankreich. Offeriert wurde es ihm von dem Pariser<br />

Verleger und Buchhändler Anthoine Vérard um 1490 mit persönlicher<br />

Widmung. Diese Pergamenthandschrift rangiert mit ihren 514 großen<br />

und kleinen Miniaturen unter den am reichsten ausgestatteten<br />

Manuskripten, die man überhaupt kennt. Ikonographisch hoch interessant<br />

sind die erzählenden Randzyklen mit Szenen aus dem Alten und<br />

Neuen Testament. Illuminiert wurde dieses wertvolle Stück, dessen 115<br />

Blatt komplett faksimiliert <strong>werden</strong> sollen, von einem engen Mitarbeiter<br />

des Meisters der Apokalypsenrose der Sainte-Chapelle.<br />

L’histoire de Joseph –<br />

ein Meisterwerk für den Hof des Sonnenkönigs<br />

Ein erstaunliches Prachtwerk aus der letzten Blütezeit der Buchmalerei:<br />

Konzipiert wohl für einen möglichen Nachfolger des Sonnenkönigs<br />

Ludwig XIV. Auf 22 foliogroßen Pergamentblättern illustriert je eine<br />

große Miniatur die Legende Josephs in Ägypten, wobei – entgegen der<br />

geläufi gen ikonographischen Tradition – hier die Tatsache betont wird,<br />

daß Joseph als Pharao seine Untertanen zwingt, sich selbst und ihr Land<br />

dem absoluten Herrscher zu unterwerfen. Der Urheber der Malerei, Jean<br />

Joubert – peintre-enlumineur du roi – war vor allem bekannt durch<br />

seine kleinformatigen, meist auf Pergament gemalten Historienbilder.<br />

Die Texte unter den großformatigen Darstellungen sind in einer schönen,<br />

kalligraphierten Antiqua auf schwarzem Grund in einer französischen<br />

Nacherzählung unbekannter Autorschaft geschrieben. Aufgrund<br />

der monumentalen Maße des Werkes wird die Veröffentlichung in Groß-<br />

Quart sein, das originale Imperial-Folio (455 x 350 mm) kann sie indes<br />

nicht wiedergeben.


<strong>In</strong> <strong>unserer</strong> <strong>Monographien</strong>-<strong>Reihe</strong> <strong>Illuminationen</strong> <strong>werden</strong> <strong>bedeutende</strong> Handschriften<br />

in unserem Besitz von Buchmalerei-Kennern, Kunst- bzw. Literaturwissenschaft<br />

lern oder Historikern ausführlich präsentiert. Vornehmstes Ziel dieser<br />

Publikatio nen ist es, die besprochenen Manuskripte getreulich in Wort und<br />

Bild zu beschrei ben und anhand der jüngsten Forschungsergebnisse in ihren<br />

(kunst-) historischen Kontext einzuordnen, dabei spielt eine sorgfältige Stilanalyse eine<br />

ebenso große Rolle wie die wichtigsten Vergleichswerke sowie Erkenntnisse über den oder<br />

die Illuminatoren, die Schreiber, die Buchbinder und nicht zuletzt über die Auftragge ber<br />

und Vorbesitzer. Alle Autoren legen größten Wert auf wissenschaftliche Exaktheit, bei<br />

gleichzeitiger Verständlichkeit auch für Nicht-Experten.<br />

Wo immer dies möglich ist, rundet ein Census der Werke des in Rede stehenden Künst lers<br />

die Monographie ab. Die Illustrationen der vorgestellten Werke sind in vollem Umfang in<br />

Farbe und in Originalgröße abgebildet, zur besseren Nachvollziehbarkeit des künstlerischen<br />

Duktus’ wurden vereinzelt die Illustrationen oder Details daraus in Vergrößerung<br />

gegeben. Prinzipiell wird in allen unseren Publikationen größter Wert auf Qualität und<br />

farbliche Authentizität der Abbildungen gelegt. Die Bindungen – auch die der Broschuren –<br />

sind grundsätzlich fadengeheftet. Die Versandkosten können je nach Art des Versandes<br />

und Destination variieren, Auskunft erteilen wir gerne auf telefonische Rückfrage.

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