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Landshuter_WirtschaftsLEBEN_Nr.4

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Mitbekommen? <strong>WirtschaftsLEBEN</strong> in Kürze.<br />

Rottenburg knackt<br />

die 8.000er Marke<br />

Seit April hat die<br />

Stadt Rottenburg<br />

über 8.000 Einwohner.<br />

Auch in<br />

den kommenden<br />

Jahren wird die<br />

Bevölkerung wachsen,<br />

denn es wird<br />

viel gebaut. „Wir könnten jeden Tag zwei Bauplätze<br />

verkaufen“, schätzt Bürgermeister Alfred Holzner.<br />

Allerdings stehen diese gar nicht zur Verfügung,<br />

und schneller will man auch gar nicht wachsen. Der<br />

Stadtrat habe sich für ein moderates Wachstum entschieden.<br />

Schließlich müssen die Einrichtungen der<br />

Daseinsvorsorge im nötigen Maße mitwachsen. Bereits<br />

jetzt seien die Kindergärten und die Grund- und Mittelschule<br />

an der Kapazitätsgrenze. Weitere Kinder könnten<br />

nicht ohne Weiteres aufgenommen werden und auch<br />

Neubauten lassen sich nicht einfach „aus dem Boden<br />

stampfen“.<br />

Gymnasium Vilsbiburg:<br />

vorzeitiger Baubeginn<br />

Die Regierung von Niederbayern hat dem Landkreis<br />

Landshut für die Generalsanierung des Maximilian-von-Montgelas-Gymnasiums<br />

Vilsbiburg die Zustimmung<br />

zum vorzeitigen Baubeginn erteilt.<br />

Das 46 Jahre alte Schulgebäude wird durch die<br />

Generalsanierung technisch auf den neuesten Stand<br />

gebracht. Heizung und Gebäudetechnik werden erneuert,<br />

die Gebäudehülle nach der Energieeinsparverordnung<br />

verbessert und die Vorgaben für den Brandschutz<br />

sowie die Barrierefreiheit (durch Einbau eines Aufzugs)<br />

erfüllt. Gleichzeitig wird die bestehende Zweifach-Turnhalle<br />

saniert.<br />

Die Gesamtkosten der Maßnahme belaufen sich<br />

auf rund 17,3 Millionen Euro. Der Freistaat Bayern<br />

fördert das Projekt voraussichtlich mit insgesamt 7,9<br />

Millionen Euro. Normalerweise darf erst gebaut werden,<br />

wenn die staatlichen Zuschüsse genehmigt sind.<br />

Mit der Zustimmung zum vorzeitigen Baubeginn hilft<br />

die Regierung nun den Verantwortlichen, das Projekt so<br />

schnell wie möglich umzusetzen<br />

n<br />

Burg Trausnitz: Landshut verzeichnet in den ersten vier Monaten 2017 einen starken<br />

Wanderungsgewinn von 225 Personen, aber deutlich mehr Sterbefälle als Geburten.<br />

Landshut wächst weiter: schon mehr als 70.500<br />

Einwohner auf Grund von Zuwanderungen<br />

Die Stadt Landshut verzeichnete in den ersten vier<br />

Monaten 2017 insgesamt 1.952 Zuzüge, aber nur 1.727<br />

Fortzüge. Daraus ergibt sich ein Wanderungsgewinn<br />

von 225 Personen, der den natürlichen Bevölkerungsverlust<br />

mehr als ausgleicht. Der Saldo der Geburten und<br />

Todesfälle ist weiterhin negativ.<br />

„Dass nach wie vor so viele Menschen nach Landshut<br />

ziehen, ist der beste Beleg für die hohe Lebensqualität,<br />

die unsere Stadt zu bieten hat“, sagt Oberbürgermeister<br />

Alexander Putz. Zur Attraktivität trage<br />

selbstverständlich auch die Wirtschaftskraft und das<br />

nach wie vor hervorragende Angebot an gut bezahlten<br />

Arbeitsplätzen in der Region entscheidend bei.<br />

Für die Stadtpolitik sei das Wachstum deshalb<br />

Bestätigung und ein Grund zur Freude, aber vor allem<br />

auch eine Verpfl ichtung, sagte Putz. So müsse mehr<br />

Wohnraum geschaffen werden, beispielsweise durch<br />

sinnvolle Nachverdichtung und die Ausweisung neuer<br />

Westtangente wichtiger Baustein für<br />

neue Wohn- und Gewerbegebiete<br />

Landshut braucht Wohn- und Gewerbefl ächen, da<br />

sind sich so ziemlich alle Lokalpolitiker über alle Lager<br />

hinweg einig. Viel Fläche ist vor allem im Westen, in<br />

der Münchnerau vorhanden, und da wird auch einiges<br />

kommen, zuvor müsse man aber die Westtangente in<br />

Angriff nehmen, mahnte jüngst der <strong>Landshuter</strong> FW-<br />

Fraktionschef Robert Mader. Andernfalls drohten „verheerende<br />

Folgen für den Rennweg, wie wir sie heute<br />

schon von der Konrad-Adenauer-Straße kennen“.<br />

Bis zu 80 Prozent der Kosten<br />

– das Staatliche Bauamt geht<br />

mittlerweile von rund 30 Millionen<br />

<strong>Landshuter</strong> FW-Fraktionschef<br />

Robert Mader<br />

Wohngebiete. Auch die Verkehrsinfrastruktur sei an<br />

die Bedürfnisse einer stark wachsenden Bevölkerung<br />

anzupassen – sei es durch den Neu- und Ausbau von<br />

Straßen und Radwegen, sei es durch ein verbessertes<br />

ÖPNV-Angebot. Weil unter den Neubürgern viele Fami-<br />

OB Putz: Wohnraum<br />

schaffen, Verkehrsinfrastruktur<br />

zukunftsfähig<br />

machen<br />

und Schulentwicklungsplan<br />

umsetzen,<br />

sind seine politischen<br />

Schwerpunkte.<br />

lien mit kleinen Kindern seien, gelte es zudem, den vom<br />

Stadtrat vor wenigen Monaten beschlossenen Schulentwicklungsplan<br />

zügig umzusetzen. „Diese drei Punkte<br />

haben für mich Priorität“, betonte Putz. n<br />

Euro aus – könnte der Freistaat übernehmen, glaubt MdL<br />

Jutta Widmann. In diesem Fall läge der von der Stadt<br />

zu leistende Eigenanteil also bei lediglich sechs Mio.<br />

Euro, und „das wäre durchaus machbar“. ,,Die Ansiedlung<br />

neuer Firmen bedeutet ortsnahe Arbeitsplätze und<br />

später einmal Gewerbesteuereinnahmen für die Stadt“,<br />

sagt Widmann. Und weitere Wohnbaugebiete würden<br />

ebenfalls zusätzliche Einnahmen für die Stadt bedeuten –<br />

über den sogenannten Planungserfolg aus den Verkaufserlösen<br />

sowie aus Grund-, Grunderwerbs-<br />

und schließlich Einkommensteueranteil.<br />

n<br />

MdL Jutta Müller:<br />

„Es rechnet sich.“<br />

<strong>WirtschaftsLEBEN</strong> l Ausgabe Landshut 4 l April 2017 5

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