Landshuter_WirtschaftsLEBEN_Nr.4

Mitbekommen? WirtschaftsLEBEN in Kürze.
Die alten Hasen sollen es richten – Hans Eller
neuer 1. Vorsitzender beim EV Landshut
Hans Eller, graue Eminenz der Landshuter Immobilienszene,
Ex-OB Hans Rampf und Fitness-Unternehmer
Horst Lippert sind seit April
das neue Führungstrio beim EV
Landshut. In einer Blockabstimmung
erhielt die neue Vorstandschaft
84 Stimmen (null Gegenstimmen,
eine Enthaltung).
Schatzmeister Maximilian Kaiser
wurde in seinem Amt bestätigt,
ist aber inzwischen aus persönlichen
Gründen zurückgetreten.
Auch einer Satzungsänderung
wurde mit deutlicher Mehrheit
zugestimmt (81:2 Stimmen, zwei
Enthaltungen) .
Horst Lippert (li.), Hans Eller und Hans
Rampf: Aufrund der neuen Gesellschafterstruktur
soll es aufwärts gehen.
Eller zeigte sich nach der Wahl zuversichtlich,
dass es mit der neuen Gesellschafterstruktur und
einer effektiveren Zusammenarbeit
von EVL und EVL
GmbH mit der Mannschaft
„wieder aufwärtsgehen wird
und später wieder Aufstieg
möglich ist“. Fast 20 Unternehmer
sind derzeit Gesellschafter
in der EVL GmbH.
Die ehemaligen Vorstände
Helmut Barnerssoi
und „Vize“ Robert Altinger
wurden vorerst nicht entlastet.
BELTE AG: 100-Prozent-Quote für die
Gläubiger – Standorte und
Arbeitsplätze bleiben erhalten.
Die Insolvenz der
Belte AG ist vom Tisch
Sachwalter Dr. Marc Zattler hatte die erlösende
Nachricht: „Zusammen mit den Vorständen der Belte
AG ist uns die Sanierung des Unternehmens gelungen.
Der Insolvenzplan bietet für alle Beteiligten eine sehr
gute Lösung!“ Man habe die neuen Gesellschafter vom
Insolvenzplan überzeugen können.
Neben dem Verkauf und der Rückmietung der Immobilie
in Delbrück („Sale-and-lease-back“) nahmen
die Gesellschafter weitere drei Millionen Euro für die
Sanierung der Belte AG in die Hand. Die übrigen 1,2
Millionen Euro Insolvenzforderungen werden durch acht
Ratenzahlungen bis Ende 2018 ausgeglichen. Die rund
162 Arbeitsplätze der Belte AG bleiben demnach ebenso
bestehen wie die rund 50 Leiharbeiter-Jobs. Zudem sei
auch der Erhalt der Standorte Delbrück, Landshut und
Altheim gesichert. Es gebe auch positive Signale der
Kunden und Lieferanten, „die nur darauf warten, bis
das Insolvenzverfahren aufgehoben wird“. n
Der Landshuter Marco Altinger (li.) mit dem frisch installierten Präsidium des WEMID e. V; Altinger
ist Gründer und Inhaber der erfolgreichen Karateschule njusan mit fast 40 Standorten in Bayern.
Zoff beim Bund der Selbständigen:
Altinger gründet neuen Verband WEMID e. V.
ATLOC Logistics: Firmenstandort
in der Slowakei
Erst kam die Pressemeldung von Marco Altinger,
er trete als Präsident des Bundes der Selbstständigen
(BDS) Bayern zurück. Zwischen den Zeilen des Textes
konnte man lesen, dass das kein freundschaftlicher Abgang
war. Dann verschickte der BDS Bayern eine Erklärung,
die Altingers Verdienste hervorhob. Es las sich wie
eine Pfl ichtübung. Tatsächlich hatte Altinger dem Anschein
nach den Laden aufgemischt und nachweislich
den Bekanntheitsgrad und vor allem die Mitgliederzahl
erheblich erhöht.
Später teilte Altinger mit, dass er einen neuen
Verband gegründet hat: den WEMID e. V. (Werteorientierter
Mittelstand Deutschland). Zunächst sah es dann
noch nach Zusammenarbeit aus. Altinger organisierte
den „ersten gemeinsame Business Lunch 2017 des BDS
Landshut und des Bundesverbands WEMID“. Rund 30
Mitglieder und Gäste kamen dafür in das Restaurant
Zollhaus. Ein, gemessen an früheren Veranstaltungen
des BDS, bescheidener Besucherandrang. Der BDS
Bayern distanzierte sich klar von einer Kooperation mit
dem WEMID. Dann kam auch seitens Altinger die offene
Konfrontation: Mit sofortiger Wirkung legte der gesamte
Vorstand des BDS Landshut seine Ämter nieder:
„Wir sehen keinen Sinn mehr, uns derzeit für den BDS
Bayern zu engagieren“, hieß es in der Pressemitteilung.
Was im Hintergrund genau zu dem Zerwürfnis geführt
hat, wurde bisher nicht bekannt.
In seinem Buch „WERTE in unserer Zeit“ hat Altinger
dargelegt, welche Werte er meint. Aktuell hat der
WEMID den „Deutschen Wertepreis 2017“ ausgeschrieben.
Der persönliche Einsatz der Unternehmerpersönlichkeit
für das Allgemeinwohl steht dabei im Vordergrund.
Hier können Unternehmen ihre Bewerbung bis
15. Juni einreichen: http://wemid.de/wertepreis n
Die Spedition ATLOC Logistic mit Sitz in Adlkofenhat
den Betrieb ihrer neuen Niederlassung in Dunajská
Streda (Slowakei) aufgenommen. Das Unternehmen hat
seinen Schwerpunkt auf Transporten aus und nach Osteuropa..
Von dem neuen Standort aus beliefert ATLOC
Logistics die Filialen für seinen Kunden KIK und sieht in
dem neuen Standort auch die Chance, im slowakischen
und im tschechischen Markt weiter Fuß zu fassen.
ATLOC Logistics ist ein internationaler Logistikdienstleister
mit Schwerpunkt in Deutschland und
Osteuropa. Über eine eigene Flotte, das Stückgutnetzwerk
ILN sowie Kooperationspartner in der Türkei und
den Niederlanden wickelt ATLOC Logistics europaweit
Transporte ab. ATLOC Logistics wurde 2003 gegründet
und zählt an seinen Standorten Adlkofen (Niederbayern),
Biatorbágy (Ungarn) und Dunajská Streda (Slowakei)
insgesamt 38 Mitarbeiter.
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4 WirtschaftsLEBEN l Ausgabe Landshut 4 l April 2017