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Landshuter_WirtschaftsLEBEN_Nr.4

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<strong>WirtschaftsLEBEN</strong> l Ausgabe Landshut 4 l Verbreitungsgebiet: Stadt und Landkreis Landshut l April 2017<br />

... in der Region Landshut<br />

Immobilienbranche:<br />

Und es hat boom gemacht.<br />

Mottinger: von der Zimmerei zum<br />

Big Player: das laufende Projekt<br />

„Ludmilla 24“ S. 14<br />

Hans Oberhauser:<br />

Unternehmer, Bauträger<br />

und „Apostel“ S. 12<br />

Serie „Läuft bei dir?:“<br />

Eching rockt es – erst kam<br />

Biller und dann ganz viele. S. 30


nnovatives Autohaus Hubauer<br />

Das Autohaus Hubauer ist als BMW und MINI Vertragshändler tätig und bereits<br />

seit 1965 der Ansprechpartner für hervorragende Automobile, kompetente<br />

Beratung und perfekten Kundendienst im Premiumbereich. Gut ausgebildet<br />

und kontinuierlich geschult befinden sich heute über 140 Mitarbeiter/-innen<br />

an zwei Standorten in Landshut immer auf dem neuesten Stand der Technik.<br />

Die Hubauer GmbH ist ebenfalls BMW M zertifizierter Händler und BMW i<br />

Agent. Darüber hinaus haben wir bereits zahlreiche innovative und ökologische<br />

Voraussetzungen geschaffen. So werden 2/3 des benötigten Stroms mit einer<br />

eigenen Photovoltaikanlage, sowie in 3 Blockheizkraftwerken selbst erzeugt.<br />

Eine Wasseraufbereitungsanlage lässt Brauchwasser mehrfach verwenden<br />

und minimiert so die Umweltbelastung. Bei uns bedeutet Innovation eine ineinandergreifende<br />

Kette von Maßnahmen – von der Haustechnik bis zu nachhaltigen<br />

Betriebsprozessen. Hubauer, das Autohaus der Zukunft.<br />

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Wille zur Förderung der Elektromobilität und BMW i als Innovationstreiber:<br />

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Antriebstechnologie der Zukunft. Ab sofort verfügbar in den iPerformance<br />

Modellen BMW 2er Active Tourer, BMW 3er Limousine, BMW i3<br />

und ab März auch im neuen BMW 5er.<br />

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Neben dem bewährten BMW i3 mit 60 Amperestunden erhalten Sie<br />

außerdem ab sofort ein zweites, reichweitenstärkeres Modell mit einer<br />

Batteriekapazität von 94 Amperestunden. Jeweils beide Modellvarianten<br />

sind auch mit Range Extender erhältlich. Sie erreichen jetzt mit dem<br />

BMW i3 (94Ah) mit Range Extender Ziele in bis zu 330 km Entfernung<br />

(Reichweite gem. NEFZ rein elektrisch in km: 240). Durch die neue BMW<br />

i Wallbox lässt sich der BMW i3 (94Ah) mit Dreiphasigem Laden schon<br />

in unter 3 Stunden aufladen. Damit ist der neue BMW i3 nicht nur ein<br />

souveräner Begleiter für den urbanen Alltag, sondern lässt sich flexibel in<br />

jedes Vorhaben einbinden, da sich selbst kurze Parkzeiten optimal zum<br />

Laden anbieten.<br />

Kreativ denken. Am Puls der Zeit bleiben.<br />

Zwei für nachhaltigen Erfolg essenzielle Konzepte. Der BMW 530e<br />

iPerformance setzt beide Ansätze perfekt um und fährt so seiner Zeit voraus.<br />

Er setzt auf elektrisierende Fahrfreude und ist dank Plug-in-Hybridantrieb<br />

für die Zukunft gerüstet. Der BMW 530e iPerformance kombiniert das<br />

elektrische Antriebskonzept BMW eDrive und einen 4-Zylinder TwinPower<br />

Turbo Benzinmotor zu einem höchst effizienten Plug-in-Hybrid-Antrieb.<br />

Er ermöglicht damit rein elektrisches, lokal emissionsfreies Fahren<br />

auf kürzeren Strecken mit dynamischen Fahrleistungen und spielt in<br />

Kombination mit dem 4-Zylinder Benzinmotor sein Langstreckenpotential<br />

aus. Mit einer vorausschauenden Betriebsstrategie sorgt das intelligente<br />

Energiemanagement für den effizientesten Einsatz von Elektro- und<br />

Verbrennungsmotor und optimiert somit den Wirkungsgrad des<br />

Hybridantriebs. Dazu werden beispielsweise anhand vorhandener<br />

Navigationsdaten Streckenabschnitte und Fahrsituationen identifiziert,<br />

die sich am besten für den Einsatz des Elektromotors beziehungsweise<br />

für das Aufladen des Hochvoltspeichers eignen. Der BMW 530e verfügt<br />

außerdem über verschiedene Antriebsmodi, mit denen der Fahrer großen<br />

Einfluss auf den realen Verbrauch nehmen kann. Die Höhe des Verbrauchs<br />

hängt einerseits von der Wahl des Fahrmodus und andererseits vom<br />

persönlichen Fahrverhalten des Fahrers ab.<br />

3.000 € *<br />

Umweltbonus<br />

für den<br />

BMW 530e<br />

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BMW i3, BMW 225xe iPerformance Active Tourer, BMW 330e iPerformance Limousine :<br />

Kraftstoffverbrauch in l/100 km (kom bi niert): 2,1–0,0, CO 2<br />

-Emis sion in g/km (kom bi niert): 49–0,<br />

Strom ver brauch in kWh/100 km (kom bi niert): 13,5–11,0.<br />

BMW 530e iPerformance: Kraftstoffverbrauch in l/100 km (kombiniert): 2,1–1,9, CO 2<br />

-Emission in g/km (kombiniert): 49-44,<br />

Stromverbrauch in kWh/100 km (kombiniert): 14,1–13,1<br />

Abbildungen zeigen Sonderausstattungen. Die Verbrauchswerte wurden auf Basis des EU-Testzyklus ermittelt, abhängig vom Reifenformat.<br />

* Die Höhe und Berechtigung zur Inanspruchnahme des Umweltbonus ist durch die auf der Webseite des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle unter www.bafa.de abrufbare Förderrichtlinie<br />

geregelt. Es besteht kein Rechtsanspruch auf Gewährung des Umweltbonus. Der Umweltbonus endet mit Erschöpfung der bereitgestellten Fördermittel, spätestens am 30.Juni 2019.


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Kraftstoffverbrauch in l/100km: innerorts: 4,6, komb.: 3,9,<br />

außerorts: 3,6, CO 2<br />

-Emission kombiniert: 104 g/km,<br />

Energieeffizienzklasse: A+.<br />

BMW 218d Active Tourer<br />

Mineralweiß metallic, Stoff Grid anthrazit,<br />

Navigation, LED Scheinwerfer mit Abbiegelicht, Klimaautomatik,<br />

PDC vorn/hinten, Parkassistent, Tempomat,<br />

Sitzheizung vorne, Lordosenstütze vorne, Lichtpaket,<br />

Regensensor, Dachreling schwarz, uvm.<br />

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UPE*: 31.915,97 EUR<br />

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25.932,77 EUR<br />

Kraftstoffverbrauch in l/100km: innerorts: 5,1, komb.: 4,3,<br />

außerorts: 3,9, CO 2<br />

-Emission kombiniert: 114 g/km,<br />

Energieeffizienzklasse: A.<br />

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Alpinweiß uni, Stoff Grid anthrazit,<br />

Navigation, LED Scheinwerfer mit Abbiegelicht, Klimaautomatik,<br />

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UPE*: 36.327,73 EUR<br />

-17,9%<br />

Aktionspreis<br />

29.815,13 EUR<br />

Kraftstoffverbrauch in l/100km: innerorts: 5,1, komb.: 4,3,<br />

außerorts: 3,9, CO 2<br />

-Emission kombiniert: 119 g/km,<br />

Energieeffizienzklasse: A.<br />

BMW 330d A Gran Turismo<br />

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Mineralgrau metallic, Stoff Hexagon Alcantara,<br />

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Nachlass 11.369,75 EUR Aktionspreis<br />

UPE*: 60.100,84 EUR 48.731,09 EUR<br />

Kraftstoffverbrauch in l/100km: innerorts: 6,3, komb.: 5,3,<br />

außerorts: 4,7, CO 2<br />

-Emission kombiniert: 139 g/km,<br />

Energieeffizienzklasse: B.<br />

BMW X3 xDrive20d A<br />

Saphirschwarz metallic, Stoff Leder Carve Bernstein,<br />

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Panorama Glasdach, Sonnenschutzverglasung,<br />

Dachreling Aluminium satiniert, uvm.<br />

Nachlass 8.016,81 EUR<br />

UPE*: 48.025,21 EUR<br />

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40.008,40 EUR<br />

Kraftstoffverbrauch in l/100km: innerorts: 5,7, komb.: 5,3,<br />

außerorts: 5,1, CO 2<br />

-Emission kombiniert: 139 g/km,<br />

Energieeffizienzklasse: A.<br />

BMW X3 xDrive30d A<br />

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Kraftstoffverbrauch in l/100km: innerorts: 6,6, komb.: 6,1,<br />

außerorts: 5,7, CO 2<br />

-Emission kombiniert: 159 g/km,<br />

Energieeffizienzklasse: B.<br />

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<strong>WirtschaftsLEBEN</strong> l Ausgabe Landshut 4 l April 2017 1


Inhalt<br />

<strong>WirtschaftsLEBEN</strong> l Region Landshut Nr. 4<br />

Mitbekommen?<br />

EVL: Die alten Hasen sollen es richten; Altinger gründet<br />

neuen Verband; Belte-Insolvenz vom Tisch; ATLOC mit<br />

neuem Standort in der Slowakei 4<br />

Rottenburg knackt die 8.000er Marke; vorzeitiger<br />

Baubeginn am Gymnasium Vilsbiburg; Landshut<br />

wächst weiter; Westtangente wichtiger Baustein für<br />

neue Wohn- und Gewerbegebiete 5<br />

Das größte Gewerbegebiet, das die Stadt jemals<br />

konzipiert hat; neues Quartier in Auloh für rund 300<br />

Einwohner Westlich <strong>Landshuter</strong> Hauptbahnhof Wohnbebaung<br />

für 700 Einwohner 6<br />

Rampenlicht<br />

Nachfrage nach Baugebieten kaum zu befriedigen 8<br />

„Mit größeren Flächen ist zu wenig passiert“: Hans<br />

Eller im Interview: zur Lage auf dem Immobilienmarkt<br />

10<br />

Unternehmer, Bauträger und „Apostel“ – Eine Begegnung<br />

mit Hans Oberhauser 12<br />

„Es wird sich schon vom Gewöhnlichen abheben“ –<br />

Peter Schnitzer erklärt die Besonderheiten bei seinem<br />

Projekt „Ludmilla 24“ 14<br />

„Du bist uns zu schnell!“ – Interview mit Hasan Kiskanc<br />

über die Positionierung von Carossa Immoblien 16<br />

Markenzeichen Innovationskraft: LEIPFINGER BADER<br />

expandiert weiter 18<br />

Generalplanung für Industrie und Kommunen:<br />

Fachkompetenz und Innovationsgeist beim Vilsbiburger<br />

Beratungs- und Planungsbüro SEHLHOFF 20<br />

Aus Leidenschaft für Immobilien: Makler Christian<br />

Kartmann steht für Zuverlässigkeit und Kompetenz 21<br />

Bewährtes und Maßgeschneidertes für Planer und<br />

Bauherren: SEILER u. HEINZEL kennt man einfach 22<br />

Das Immobilien-Team der Sparkasse Landshut zum<br />

Thema Immobilien als Geldanlage 23<br />

BAUER steht für bestmögliche Flexibilität und eine<br />

kunden- und marktorientierte Projektabwicklung 24<br />

Dienstleistung<br />

Personaldienstleistungen von TUJA: Schnell. Flexibel.<br />

Unkompliziert. 26<br />

Unternehmer für Unternehmer: Interview mit den<br />

Unternehmensberatern Stefan Antholzer und Knut<br />

Pantel von PROSTRAT 27<br />

Nahrung und Genuss<br />

Qualität – Tradition – Zukunft: Die PÖSCHL TOBACCO<br />

GROUP 28<br />

Läuft bei dir?<br />

Eching ist eine der wirtschaftlich stärksten ländlichen<br />

Kommunen im Landkreis 30<br />

Gastronomie<br />

Der neue Forster am See 36<br />

Gastfreundschaft und regionale Speisen aus Hoppers<br />

Küche im <strong>Landshuter</strong> Hof 38<br />

Rotlicht<br />

Gisas Häuser: „Noch mehr, was Mann so braucht“ 40<br />

Team Carossa Immobilien: Spezialisiert auf<br />

Gewerbeimmobilien. S. 16<br />

Knut Pantel (li.) und Stefan Antholzer: als<br />

Unternehmensberater unterwegs. S. 27<br />

<strong>Landshuter</strong> Hof: Meisterkoch Franz Hopper in<br />

seinem Element. S. 38<br />

Die neue Serie: Landkreis-Kommunen im Porträt<br />

Die Serie „Läuft bei dir?“ stellt in jeder Ausgabe eine Kommune aus dem Landkreis als<br />

Wirtschaftsstandort und Heimatort vor. Lesen Sie was sich in Eching tut. Seiten 30 bis 37<br />

Eching rockt es – Erst kam Biller und dann ganz viele.<br />

Eching aus der Luft: Der namengebende Ort<br />

ist der kleinste der heutigen Gemeinde, die<br />

durch freiwilligen Zusammenschluss von<br />

Berghofen, Eching, Haunwang, Kronwinkl<br />

und Viecht entstand.<br />

Persönlichkeiten aus Eching (im Uhrzeigersinn):<br />

Reinhard Sax, Andreas Pscherer, Stefan<br />

Pscherer, Kirsten und Rainer Biller, Kreishandwerksmeister<br />

Alfred Kuttenlochner,<br />

Bürgermeister Andreas Held.<br />

Gewerbegebiete Haselfurth und Weixerau:<br />

Mit insgesamt 23 Ortsteilen bildet die<br />

Gemeinde Eching heute eine der wirtschaftlich<br />

stärksten ländlichen Kommunen des<br />

Landkreises. Tendenz: weiter wachsen.<br />

2 <strong>WirtschaftsLEBEN</strong> l Ausgabe Landshut 4 l April 2017


<strong>WirtschaftsLEBEN</strong> l Region Landshut Nr. 4<br />

Inhalt<br />

„Wohnpark Siebenbrückenweg“, das gerade<br />

fertig gewordene, aktuell größte Projekt der<br />

Oberhauser Wohnbau GmbH: „Da hast du<br />

alles – Stadtnähe, Burg und Martinskirche im<br />

Blick, Tiefgarage und viel Grün, mehr geht<br />

nicht.“ (siehe auch Cover) S. 12<br />

„Ludmilla 24“: Das mit 60 Wohnungen ambitionierte Projekt der Mottinger Wohnbau-GmbH soll<br />

„sich schon vom Gewöhnlichen abheben“. S. 14<br />

Der Grandseigneur der<br />

Branche, Hans Eller, über<br />

Baugrundknappheit und<br />

Preise, Chancen einer<br />

städtischen Wohnbaugesellschaft,<br />

Auswüchse<br />

des Denkmalschutzes und über die aktuellen<br />

Bauten der Regierung von Niederbayern in<br />

Landshut. S. 10<br />

Begegnung mit einem<br />

<strong>Landshuter</strong> Urgestein der<br />

Immobilien-Branche: Hans<br />

Oberhausers Weg vom<br />

Zimmererlehrling zum<br />

angesehenen Bauträger<br />

und „Apostel“. „Wir sind ein familiär geführtes<br />

Unternehmen geblieben.“ S. 12<br />

Dipl.-Ing. (FH) Architekt<br />

Peter Schnitzer von der<br />

Mottinger Wohn- und Gewerbebau<br />

GmbH & Co. KG<br />

stellt im WirtschatfsLEBEN-<br />

Gespräch das Projekt<br />

„Ludmilla 24“ vor und erklärt sein richtungweisendes<br />

Vorgehen beim Genehmigungsprozess.<br />

S. 14<br />

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<strong>WirtschaftsLEBEN</strong> l Ausgabe Landshut 4 l April 2017 3


Mitbekommen? <strong>WirtschaftsLEBEN</strong> in Kürze.<br />

Die alten Hasen sollen es richten – Hans Eller<br />

neuer 1. Vorsitzender beim EV Landshut<br />

Hans Eller, graue Eminenz der <strong>Landshuter</strong> Immobilienszene,<br />

Ex-OB Hans Rampf und Fitness-Unternehmer<br />

Horst Lippert sind seit April<br />

das neue Führungstrio beim EV<br />

Landshut. In einer Blockabstimmung<br />

erhielt die neue Vorstandschaft<br />

84 Stimmen (null Gegenstimmen,<br />

eine Enthaltung).<br />

Schatzmeister Maximilian Kaiser<br />

wurde in seinem Amt bestätigt,<br />

ist aber inzwischen aus persönlichen<br />

Gründen zurückgetreten.<br />

Auch einer Satzungsänderung<br />

wurde mit deutlicher Mehrheit<br />

zugestimmt (81:2 Stimmen, zwei<br />

Enthaltungen) .<br />

Horst Lippert (li.), Hans Eller und Hans<br />

Rampf: Aufrund der neuen Gesellschafterstruktur<br />

soll es aufwärts gehen.<br />

Eller zeigte sich nach der Wahl zuversichtlich,<br />

dass es mit der neuen Gesellschafterstruktur und<br />

einer effektiveren Zusammenarbeit<br />

von EVL und EVL<br />

GmbH mit der Mannschaft<br />

„wieder aufwärtsgehen wird<br />

und später wieder Aufstieg<br />

möglich ist“. Fast 20 Unternehmer<br />

sind derzeit Gesellschafter<br />

in der EVL GmbH.<br />

Die ehemaligen Vorstände<br />

Helmut Barnerssoi<br />

und „Vize“ Robert Altinger<br />

wurden vorerst nicht entlastet.<br />

BELTE AG: 100-Prozent-Quote für die<br />

Gläubiger – Standorte und<br />

Arbeitsplätze bleiben erhalten.<br />

Die Insolvenz der<br />

Belte AG ist vom Tisch<br />

Sachwalter Dr. Marc Zattler hatte die erlösende<br />

Nachricht: „Zusammen mit den Vorständen der Belte<br />

AG ist uns die Sanierung des Unternehmens gelungen.<br />

Der Insolvenzplan bietet für alle Beteiligten eine sehr<br />

gute Lösung!“ Man habe die neuen Gesellschafter vom<br />

Insolvenzplan überzeugen können.<br />

Neben dem Verkauf und der Rückmietung der Immobilie<br />

in Delbrück („Sale-and-lease-back“) nahmen<br />

die Gesellschafter weitere drei Millionen Euro für die<br />

Sanierung der Belte AG in die Hand. Die übrigen 1,2<br />

Millionen Euro Insolvenzforderungen werden durch acht<br />

Ratenzahlungen bis Ende 2018 ausgeglichen. Die rund<br />

162 Arbeitsplätze der Belte AG bleiben demnach ebenso<br />

bestehen wie die rund 50 Leiharbeiter-Jobs. Zudem sei<br />

auch der Erhalt der Standorte Delbrück, Landshut und<br />

Altheim gesichert. Es gebe auch positive Signale der<br />

Kunden und Lieferanten, „die nur darauf warten, bis<br />

das Insolvenzverfahren aufgehoben wird“. n<br />

Der <strong>Landshuter</strong> Marco Altinger (li.) mit dem frisch installierten Präsidium des WEMID e. V; Altinger<br />

ist Gründer und Inhaber der erfolgreichen Karateschule njusan mit fast 40 Standorten in Bayern.<br />

Zoff beim Bund der Selbständigen:<br />

Altinger gründet neuen Verband WEMID e. V.<br />

ATLOC Logistics: Firmenstandort<br />

in der Slowakei<br />

Erst kam die Pressemeldung von Marco Altinger,<br />

er trete als Präsident des Bundes der Selbstständigen<br />

(BDS) Bayern zurück. Zwischen den Zeilen des Textes<br />

konnte man lesen, dass das kein freundschaftlicher Abgang<br />

war. Dann verschickte der BDS Bayern eine Erklärung,<br />

die Altingers Verdienste hervorhob. Es las sich wie<br />

eine Pfl ichtübung. Tatsächlich hatte Altinger dem Anschein<br />

nach den Laden aufgemischt und nachweislich<br />

den Bekanntheitsgrad und vor allem die Mitgliederzahl<br />

erheblich erhöht.<br />

Später teilte Altinger mit, dass er einen neuen<br />

Verband gegründet hat: den WEMID e. V. (Werteorientierter<br />

Mittelstand Deutschland). Zunächst sah es dann<br />

noch nach Zusammenarbeit aus. Altinger organisierte<br />

den „ersten gemeinsame Business Lunch 2017 des BDS<br />

Landshut und des Bundesverbands WEMID“. Rund 30<br />

Mitglieder und Gäste kamen dafür in das Restaurant<br />

Zollhaus. Ein, gemessen an früheren Veranstaltungen<br />

des BDS, bescheidener Besucherandrang. Der BDS<br />

Bayern distanzierte sich klar von einer Kooperation mit<br />

dem WEMID. Dann kam auch seitens Altinger die offene<br />

Konfrontation: Mit sofortiger Wirkung legte der gesamte<br />

Vorstand des BDS Landshut seine Ämter nieder:<br />

„Wir sehen keinen Sinn mehr, uns derzeit für den BDS<br />

Bayern zu engagieren“, hieß es in der Pressemitteilung.<br />

Was im Hintergrund genau zu dem Zerwürfnis geführt<br />

hat, wurde bisher nicht bekannt.<br />

In seinem Buch „WERTE in unserer Zeit“ hat Altinger<br />

dargelegt, welche Werte er meint. Aktuell hat der<br />

WEMID den „Deutschen Wertepreis 2017“ ausgeschrieben.<br />

Der persönliche Einsatz der Unternehmerpersönlichkeit<br />

für das Allgemeinwohl steht dabei im Vordergrund.<br />

Hier können Unternehmen ihre Bewerbung bis<br />

15. Juni einreichen: http://wemid.de/wertepreis n<br />

Die Spedition ATLOC Logistic mit Sitz in Adlkofenhat<br />

den Betrieb ihrer neuen Niederlassung in Dunajská<br />

Streda (Slowakei) aufgenommen. Das Unternehmen hat<br />

seinen Schwerpunkt auf Transporten aus und nach Osteuropa..<br />

Von dem neuen Standort aus beliefert ATLOC<br />

Logistics die Filialen für seinen Kunden KIK und sieht in<br />

dem neuen Standort auch die Chance, im slowakischen<br />

und im tschechischen Markt weiter Fuß zu fassen.<br />

ATLOC Logistics ist ein internationaler Logistikdienstleister<br />

mit Schwerpunkt in Deutschland und<br />

Osteuropa. Über eine eigene Flotte, das Stückgutnetzwerk<br />

ILN sowie Kooperationspartner in der Türkei und<br />

den Niederlanden wickelt ATLOC Logistics europaweit<br />

Transporte ab. ATLOC Logistics wurde 2003 gegründet<br />

und zählt an seinen Standorten Adlkofen (Niederbayern),<br />

Biatorbágy (Ungarn) und Dunajská Streda (Slowakei)<br />

insgesamt 38 Mitarbeiter.<br />

n<br />

4 <strong>WirtschaftsLEBEN</strong> l Ausgabe Landshut 4 l April 2017


Mitbekommen? <strong>WirtschaftsLEBEN</strong> in Kürze.<br />

Rottenburg knackt<br />

die 8.000er Marke<br />

Seit April hat die<br />

Stadt Rottenburg<br />

über 8.000 Einwohner.<br />

Auch in<br />

den kommenden<br />

Jahren wird die<br />

Bevölkerung wachsen,<br />

denn es wird<br />

viel gebaut. „Wir könnten jeden Tag zwei Bauplätze<br />

verkaufen“, schätzt Bürgermeister Alfred Holzner.<br />

Allerdings stehen diese gar nicht zur Verfügung,<br />

und schneller will man auch gar nicht wachsen. Der<br />

Stadtrat habe sich für ein moderates Wachstum entschieden.<br />

Schließlich müssen die Einrichtungen der<br />

Daseinsvorsorge im nötigen Maße mitwachsen. Bereits<br />

jetzt seien die Kindergärten und die Grund- und Mittelschule<br />

an der Kapazitätsgrenze. Weitere Kinder könnten<br />

nicht ohne Weiteres aufgenommen werden und auch<br />

Neubauten lassen sich nicht einfach „aus dem Boden<br />

stampfen“.<br />

Gymnasium Vilsbiburg:<br />

vorzeitiger Baubeginn<br />

Die Regierung von Niederbayern hat dem Landkreis<br />

Landshut für die Generalsanierung des Maximilian-von-Montgelas-Gymnasiums<br />

Vilsbiburg die Zustimmung<br />

zum vorzeitigen Baubeginn erteilt.<br />

Das 46 Jahre alte Schulgebäude wird durch die<br />

Generalsanierung technisch auf den neuesten Stand<br />

gebracht. Heizung und Gebäudetechnik werden erneuert,<br />

die Gebäudehülle nach der Energieeinsparverordnung<br />

verbessert und die Vorgaben für den Brandschutz<br />

sowie die Barrierefreiheit (durch Einbau eines Aufzugs)<br />

erfüllt. Gleichzeitig wird die bestehende Zweifach-Turnhalle<br />

saniert.<br />

Die Gesamtkosten der Maßnahme belaufen sich<br />

auf rund 17,3 Millionen Euro. Der Freistaat Bayern<br />

fördert das Projekt voraussichtlich mit insgesamt 7,9<br />

Millionen Euro. Normalerweise darf erst gebaut werden,<br />

wenn die staatlichen Zuschüsse genehmigt sind.<br />

Mit der Zustimmung zum vorzeitigen Baubeginn hilft<br />

die Regierung nun den Verantwortlichen, das Projekt so<br />

schnell wie möglich umzusetzen<br />

n<br />

Burg Trausnitz: Landshut verzeichnet in den ersten vier Monaten 2017 einen starken<br />

Wanderungsgewinn von 225 Personen, aber deutlich mehr Sterbefälle als Geburten.<br />

Landshut wächst weiter: schon mehr als 70.500<br />

Einwohner auf Grund von Zuwanderungen<br />

Die Stadt Landshut verzeichnete in den ersten vier<br />

Monaten 2017 insgesamt 1.952 Zuzüge, aber nur 1.727<br />

Fortzüge. Daraus ergibt sich ein Wanderungsgewinn<br />

von 225 Personen, der den natürlichen Bevölkerungsverlust<br />

mehr als ausgleicht. Der Saldo der Geburten und<br />

Todesfälle ist weiterhin negativ.<br />

„Dass nach wie vor so viele Menschen nach Landshut<br />

ziehen, ist der beste Beleg für die hohe Lebensqualität,<br />

die unsere Stadt zu bieten hat“, sagt Oberbürgermeister<br />

Alexander Putz. Zur Attraktivität trage<br />

selbstverständlich auch die Wirtschaftskraft und das<br />

nach wie vor hervorragende Angebot an gut bezahlten<br />

Arbeitsplätzen in der Region entscheidend bei.<br />

Für die Stadtpolitik sei das Wachstum deshalb<br />

Bestätigung und ein Grund zur Freude, aber vor allem<br />

auch eine Verpfl ichtung, sagte Putz. So müsse mehr<br />

Wohnraum geschaffen werden, beispielsweise durch<br />

sinnvolle Nachverdichtung und die Ausweisung neuer<br />

Westtangente wichtiger Baustein für<br />

neue Wohn- und Gewerbegebiete<br />

Landshut braucht Wohn- und Gewerbefl ächen, da<br />

sind sich so ziemlich alle Lokalpolitiker über alle Lager<br />

hinweg einig. Viel Fläche ist vor allem im Westen, in<br />

der Münchnerau vorhanden, und da wird auch einiges<br />

kommen, zuvor müsse man aber die Westtangente in<br />

Angriff nehmen, mahnte jüngst der <strong>Landshuter</strong> FW-<br />

Fraktionschef Robert Mader. Andernfalls drohten „verheerende<br />

Folgen für den Rennweg, wie wir sie heute<br />

schon von der Konrad-Adenauer-Straße kennen“.<br />

Bis zu 80 Prozent der Kosten<br />

– das Staatliche Bauamt geht<br />

mittlerweile von rund 30 Millionen<br />

<strong>Landshuter</strong> FW-Fraktionschef<br />

Robert Mader<br />

Wohngebiete. Auch die Verkehrsinfrastruktur sei an<br />

die Bedürfnisse einer stark wachsenden Bevölkerung<br />

anzupassen – sei es durch den Neu- und Ausbau von<br />

Straßen und Radwegen, sei es durch ein verbessertes<br />

ÖPNV-Angebot. Weil unter den Neubürgern viele Fami-<br />

OB Putz: Wohnraum<br />

schaffen, Verkehrsinfrastruktur<br />

zukunftsfähig<br />

machen<br />

und Schulentwicklungsplan<br />

umsetzen,<br />

sind seine politischen<br />

Schwerpunkte.<br />

lien mit kleinen Kindern seien, gelte es zudem, den vom<br />

Stadtrat vor wenigen Monaten beschlossenen Schulentwicklungsplan<br />

zügig umzusetzen. „Diese drei Punkte<br />

haben für mich Priorität“, betonte Putz. n<br />

Euro aus – könnte der Freistaat übernehmen, glaubt MdL<br />

Jutta Widmann. In diesem Fall läge der von der Stadt<br />

zu leistende Eigenanteil also bei lediglich sechs Mio.<br />

Euro, und „das wäre durchaus machbar“. ,,Die Ansiedlung<br />

neuer Firmen bedeutet ortsnahe Arbeitsplätze und<br />

später einmal Gewerbesteuereinnahmen für die Stadt“,<br />

sagt Widmann. Und weitere Wohnbaugebiete würden<br />

ebenfalls zusätzliche Einnahmen für die Stadt bedeuten –<br />

über den sogenannten Planungserfolg aus den Verkaufserlösen<br />

sowie aus Grund-, Grunderwerbs-<br />

und schließlich Einkommensteueranteil.<br />

n<br />

MdL Jutta Müller:<br />

„Es rechnet sich.“<br />

<strong>WirtschaftsLEBEN</strong> l Ausgabe Landshut 4 l April 2017 5


Mitbekommen? <strong>WirtschaftsLEBEN</strong> in Kürze.<br />

Putz klotzt: „Das größte Gewerbegebiet,<br />

das die Stadt jemals konzipiert hat“<br />

In der Münchnerau entsteht mit 19 Hektar zwischen<br />

dem Hitachi-Areal und Landshut Park das größte<br />

Gewerbegebiet, das die Stadt Landshut jemals konzipiert<br />

hat. Die Stadt Landshut schafft die Voraussetzungen<br />

für die Ansiedlung weiterer Unternehmen – mit<br />

dem Gewerbepark Münchnerau II.<br />

Oberbürgermeister Alexander Putz hat mit den<br />

verantwortlichen Planern der Stadt Landshut Ende April<br />

den ersten symbolischen Spatenstich für das neue Gewerbegebiet<br />

Münchnerau II gesetzt. Es schließt direkt<br />

an das Areal des Landshut-Park an und reicht bis an<br />

die Flutmulde bzw. das Hitachi-Areal (heute u. a. Belte<br />

AG) heran.<br />

„Man hätte an anderer Stelle der Stadt schon<br />

Schwierigkeiten gehabt, ein Gewerbegebiet in dieser<br />

Dimension zu entwickeln“, so OB Putz. Wichtig sei<br />

dabei auch die Westtangente, um den Verkehr über<br />

den Rennweg hinein in die Stadt nicht vollkommen zu<br />

überfordern. Das Liegenschaftsamt sei noch auf der<br />

Suche nach Interessenten für das neue Gebiet. Der Bebauungsplan<br />

sieht eine Nutzung für Gewerbetreibende<br />

aller Art sowie Geschäfts- und Verwaltungsgebäude vor.<br />

Die konkreten Planungen sollen zügig vorangetrieben<br />

werden, so Leitender Baudirektor Johannes Doll.<br />

Die Gesamtkosten des Bauvorhabens belaufen sich auf<br />

4,5 Mio. Euro. Die Fertigstellung des ersten Straßen-<br />

Spatenstich für das Gewerbegebiet Münchnerau<br />

II: Ein Argument mehr für die Westtangente.<br />

bauabschnittes ist für den Sommer 2018 vorgesehen.<br />

Die Bauzeit des gesamten Projektes ist auf vier Jahre<br />

konzipiert.<br />

n<br />

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In Auloh an der LA 14 entsteht neuer Wohnraum für rund 300 Einwohner<br />

Zwischen Tankstelle, Neckarplatz und der Kreisstraße LA 14 wird in Auloh wird kräftig gebaut.<br />

Der Bebauungsplan hat bereits eine längere Vorgeschichte.<br />

Die ersten Planungen entstanden vor rund 15<br />

Jahren und sahen neben einer umfangreichen Wohnbebauung<br />

für bis zu 1000 Einwohner, die bis zum Sportgelände<br />

reicht, unter anderem eine Fläche für einen Nahversor-<br />

ger vor. Der jetzige Entwurf ist deutlich kleiner geworden:<br />

Einige Grundstücksbesitzer hätten aktuell kein Interesse<br />

an einer Entwicklung ihrer Flächen, sagt Doll.<br />

Das Planungsgebiet umfasst jetzt etwa 46 000 Quadratmeter.<br />

Darin sind rund 100 Wohneinheiten vorgesehen.<br />

Einfamilien-, Doppel- und Reihenhäuser sollen ebenso entstehen<br />

wie Mehrfamilienhäuser mit Wohnungen. Im Zentrum<br />

des neuen Baugebiets, das an den Neckarplatz angrenzt<br />

, sind zwei- bis dreigeschossige Flachdachgebäude<br />

geplant, in der restlichen Siedlung sind im Bebauungsplan<br />

Das neue Wohngebiet „Auloh Süd“ entsteht zwischen der Tankstelle, dem Neckarplatz und der LA 14. Der rote Umriss zeigt in etwa die Lage. Der<br />

Grünstreifen im (rechtes Bild) orientiert sich am alten Verlauf des Mühlbachs.<br />

Luftbild: Leidorf<br />

6 <strong>WirtschaftsLEBEN</strong> l Ausgabe Landshut 4 l April 2017


Mitbekommen? <strong>WirtschaftsLEBEN</strong> in Kürze.<br />

Satteldächer festgesetzt. Zudem ist ein Wohnheim der Lebenshilfe<br />

für geistig behinderte Erwachsene vorgesehen.<br />

Kurvenförmig führt eine Grünzone durch das Baugebiet,<br />

die an den ursprünglichen Verlauf des Mühlbachs<br />

angelehnt ist, der womöglich reaktiviert werden könnte.<br />

Wenn beim Aufstellen des Bebauungsplans und<br />

dem Umlegungsverfahren alles glatt geht, könnte im<br />

Sommer/Herbst 2018 mit der Erschließung begonnen<br />

werden, die über die Neißestraße und den Neckarplatz<br />

erfolgen soll.<br />

Mittel- bis langfristig soll Auloh auf der gegenüberliegenden<br />

Seite der LA 14 in der sogenannten Och senau weiterwachsen<br />

– allerdings erst nach dem Bau der Grundschule<br />

Ost. Die Kreisstraße wird also in absehbarer Zukunft nicht<br />

mehr am Rande von Auloh, sondern in Auloh verlaufen. Dann<br />

wird eine Unter- oder Überführung notwendig. n<br />

Westlich des <strong>Landshuter</strong> Hauptbahnhofs<br />

neues Wohngebiet für 700 Einwohner<br />

Westlich des <strong>Landshuter</strong> Hauptbahnhofs wird ein<br />

neues Wohngebiet entstehen. In 350 Wohneinheiten mit<br />

einer Gesamtfl äche von rund 23.500 qm sollen ca. 700<br />

Einwohner einziehen. 30 Prozent der Fläche sind für den<br />

sozialen Wohnungsbau vorgesehen. Das Areal reicht im<br />

Norden und Westen an die Bahntrassen und wird im Süden<br />

von der Flutmulde begrenzt. Der <strong>Landshuter</strong> Bausenat gab<br />

im März den Startschuss für einen städtebaulichen Wettbewerb,<br />

dessen Ergebnisse im September vorliegen sollen.<br />

Baureferent Johannes Doll nannte das einer breiteren<br />

Öffentlichkeit (noch) wenig bekannte ehemalige Bahnbetriebs-Areal,<br />

das nun einer neuen Nutzung zugeführt wird,<br />

einen „innerstädtischen Wohnstandort von höchster Qualität“.<br />

Der Bausenat hielt die Realisierung als Wohngebiet<br />

für richtig und zukunftsweisend, zumal Baureferent Doll<br />

betonte, das Thema Lärmschutz in Gleisnähe bekomme<br />

man gut in den Griff. Und die Nähe zur Flutmulde sei für<br />

das Quartier ein beträchtlicher Bonuspunkt.<br />

Doll bezifferte die Kosten für den Wettbewerb auf<br />

rund 170.000 Euro. 60 Prozent davon können allerdings<br />

von der Regierung von Niederbayern übernommen werden<br />

- vorausgesetzt, dass die Stadt in eigener Regie ein Haus<br />

mit 12 bis 15 Wohnungen für den sozialen Wohnungsbau<br />

errichtet.<br />

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<strong>WirtschaftsLEBEN</strong> l Ausgabe Landshut 4 l April 2017 7


Bau und Immobilien<br />

„Die Nachfrage nach Baugebieten<br />

ist derzeit kaum zu befriedigen.“<br />

Bau- und Immobilienbranche I So erfreulich die Entwicklung der Einwohnerzahlen ist: In der Immobilienbranche sind nicht alle darüber<br />

glücklich: Projektentwickler, weil Flächen knapp sind; Bauträger, weil solvente Konkurrenz von außen die Grundstückspreise verdirbt;<br />

Kapitalanleger, weil die Quadratmeterpreise in den Himmel wachsen und bereits von einer Blase gemunkelt wird. Auch die ländlichen<br />

Gemeinden geraten in diesen Speckgürtel-Sog. Und Sanierungen sind der <strong>Landshuter</strong> Lieblings-Zankapfel.<br />

Der Immovilienmarkt gehört zur Zeit wohl zu den<br />

spannendsten. Einerseits sind Immobilien aufgrund<br />

der wirtschaftlichen Lage nun mal eine der sichersten<br />

Kapitalanlagen; andererseits könnte sich das schlagartig<br />

ändern, wenn die Blase platzt, die viele schon an<br />

die Wand malen. „Die Ampel steht auf Gelb“, warnte<br />

unlängst die Bundesbank: Deutschland drohe eine gefährliche<br />

Immobilienblase. Banken gingen zunehmend<br />

riskante Geschäfte ein, und die Preise steigen rasant.<br />

In der Region Landshut allerdings kann von Platzen<br />

wohl vorerst keine Rede sein. Keiner weiß zwar so genau,<br />

wie viele auf Pump einkaufen, denen dann – ob mit<br />

oder ohne Zinserhöhung – die Luft ausgeht, wenn beispielsweise,<br />

warum auch immer, die Nachfrage sinkt.<br />

Gleichzeitig sagen aber so ziemlich alle Experten<br />

eine auf lange Sicht günstige Großwetterlage voraus.<br />

Erst in diesen Tagen hat die Heinz-Böckler-Stiftung<br />

wieder bekräftigt, dass alle Koordinaten eine Rezessionsgefahr<br />

als sehr unwahrscheinlich erscheinen lassen.<br />

Was für Landshut nichts anderes heißt als weiteres<br />

Wachstum – bei Gewerbeansiedlungen und bei der Bevölkerung.<br />

Beides frisst Fläche.<br />

Rauchensteinerhaus: Gelungene Sanierung<br />

alter Substanz und „ein Ort, an dem man<br />

sich trifft, gut speist und sich wohlfühlt“.<br />

Gelände der früheren Milchindustrie: Hier<br />

fahren bald die Baufahrzeuge auf, und es<br />

entsteht ein attraktives neues Quartier.<br />

Aufreger sanierte Karlschwaige: Schmuckes<br />

Häuschen inmitten von Großbauten.<br />

Letztes Jahr sind auf Stadtgebiet 33 Hektar Bebauungsplan<br />

rechtsgültig geworden. Das sind immerhin<br />

knapp 50 Fußballfelder, und in diesem Jahr wird sich<br />

diese Zahl noch erhöhen. Trotzdem beklagen die führenden<br />

Akteure in der Bauträgerszene, dass Flächen,<br />

vor allem größere, kaum noch zu haben sind. (s. auch<br />

Interview Hans Eller, S. 10, und Porträt Hans Oberhauser,<br />

S. 12).<br />

Jüngstes, sehr begehrtes Filetstück von Bedeutung<br />

war das Gelände der Millchindustrie. Dort ist ein neues<br />

Wohngebiet im Entstehen, bei dem das Freisinger Unternehmen<br />

Scheidl Bau das große Rad dreht.<br />

Ab Herbst soll gebaut werden. Dem Vernehmen<br />

nach ist auch Oberhauser irgendwie mit von der Partie.<br />

Scheidl verkauft dort bereits, mit schönen Visualisierungen<br />

im Internet: „Neues Wohnen – ruhig, grün<br />

und anspruchsvoll“ heißt der Claim. Man darf davon<br />

ausgehen, dass die Wohnungen begehrt sein werden.<br />

Die Lage könnte man jedenfalls als perfekt bezeichnen:<br />

wenige Minuten bis zur Autobahn und in die Altstadt<br />

oder auch zum Landshut Park. Das Klötzlmüllerviertel<br />

hat von der Bebauung her fast dörfl ichen Charakter. Im<br />

Süden begrenzt der Klötzlmühlbach das neue Quartier,<br />

im Norden angrenzend der Brauneckweg mit Kindergarten.<br />

Der Gutachterausschuss für Grundstückswerte im<br />

Bereich der kreisfreien Stadt Landshut hat im neuen<br />

Immobilienmarktbericht 2016 aktuell alle Grundstückstransaktionen<br />

der Jahre 2014, 2015 und bis Juni 2016<br />

analysiert und ausgewertet. In der kreisfreien Stadt<br />

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8 <strong>WirtschaftsLEBEN</strong> l Ausgabe Landshut 4 l April 2017


Bau und Immobilien<br />

Landshut wurde mit einem Geldumsatz im Immobilienmarkt<br />

des Jahres 2015 von 294,2 Millionen Euro fast<br />

der doppelte Umsatz von Straubing (167,4 Millionen Euro)<br />

und Passau (135,9 Millionen Euro) erzielt.<br />

Seit 2009 hat sich damit der (Immobilien-)Geldumsatz<br />

in Landshut um etwa 40 Prozent gesteigert,<br />

wobei die umgesetzten Flächen von 44 Hektar auf 55,6<br />

Hektar nur um 26 Prozent gestiegen sind. Der umsatzstärkste<br />

Bereich des <strong>Landshuter</strong> Immobilienmarktes ist<br />

nach wie vor der Eigentumswohnungsbau. Der Geldumsatz<br />

verharrt in diesem Teilbereich seit 2014 bei knapp<br />

130 Millionen Euro, wobei aber die Vertragszahlen mit<br />

einem Minus von 27 Prozent deutlich gesunken sind.<br />

Auch hier ist der Rückschluss auf steigende Quadratmeterpreise<br />

offensichtlich.<br />

Die aktuellen Bodenrichtwerte für die Stadt Landshut<br />

sind seit April erhältlich (Online-Auskunft unter<br />

www.boris-bayern.de). Mit den Bodenrichtwerten, die<br />

die Wertentwicklung aller Grundstücke im Stadtgebiet<br />

darstellen, können sich auch weniger erfahrene Teilnehmer<br />

am Immobilienmarkt einen sicheren Überblick<br />

über Preisentwicklungen verschaffen. Was die Entwicklungen<br />

im Stadtgebiet angeht: Sie bescheinigen – wen<br />

wundert es – dem Immobilienstandort Landshut eine<br />

hohe Attraktivität.<br />

Insgesamt betrachtet hat sich der Grundstücksmarkt<br />

demnach in Landshut weiter relativ stark nach<br />

oben entwickelt. Insbesondere durch „die außergewöhnliche<br />

Lagegunst” der Stadt „mit einer sehr guten<br />

Verkehrsanbindung, der vorausschauenden Grundstückspolitik<br />

und einer besonderen Güte bei den weichen<br />

Standortfaktoren (Bildung, Kultur, Freizeit, Sport,<br />

etc.)” sei nach wie vor festzustellen, dass Investitionen<br />

am <strong>Landshuter</strong> Immobilienmarkt eine sichere Anlageform<br />

darstellen. Zudem wirkten sich „die zunehmende<br />

Raumknappheit” und “die weiter exorbitant steigenden<br />

Preise” in München verstärkt auf das Preisniveau in der<br />

Dreihelmenstadt aus.<br />

„Die Preisentwicklung ist da”, resumiert Rathaus-<br />

Chef Alexander Putz, „und der Druck auf den sozialen<br />

Wohnungsbau ebenso.” Die Stadt müsse nun mit<br />

ihrem Konzept durchdringen, 20 Prozent der Flächen<br />

bei neuen Wohngebieten (ab einer bestimmten Größe)<br />

für sozialen Wohnungsbau zu nutzen – und zwar<br />

mindestens. Nach Angaben von Putz soll die Quote bei<br />

OB Putz: Sozialer Wohnungsbau<br />

„mit privatem<br />

Geld funktioniert!<br />

Mindestens 20 %<br />

neuen Baulands<br />

müssen dafür reserviert sein.”<br />

Innere Münchnener Straße: Hier saniert Eller<br />

(linke Seite), das Bauvorhaben auf dem<br />

Areal des ehemaligen Edeka-Marktes (re.)<br />

ist vorerst wegen strittiger Höhe gestoppt.<br />

dem zur Bebauung anstehenden Quartier westlich des<br />

Hauptbahnhofs, wo 350 bis 400 Wohneinheiten geplant<br />

sind (s. S. 7), bei 30 Prozent liegen und bei einem gerade<br />

in Vorbereitung befi ndlichen Areal an der Altdorfer<br />

Straße sogar bei 50 Prozent. Vom Erfolg dieser Strategie<br />

ist der OB überzeugt: Wenn man diese Grundstücke<br />

auf den Markt bringe, werde man „sehen, dass es mit<br />

privatem Geld funktioniert” – sprich: auch ohne städtische<br />

Wohnbaugeselllschaft. Hans Eller ist da anderer<br />

Meinung (s. Interview S. 10).<br />

Beim Thema Sanierungen kochen in Landshut immer<br />

wieder die Emotionen hoch. Im Streit um den Moserbräu<br />

haben sich die Kontrahenten in eine Sackgasse<br />

manövriert, aus der jetzt Gerichte einen Ausweg fi nden<br />

sollen. Das Thema Karlschwaige ist relativ geräuschlos<br />

aus der Diskussion verschwunden, nachdem Oberhauser<br />

belegen kann, dass er genauso gebaut hat, wie<br />

genehmigt, und als Ergebnis immerhin ein schmuckes<br />

Häuschen inmitten von Großbauten zu sehen ist.<br />

Verzwickt ist die Lage auch in der Inneren Münchener<br />

Straße. Architekt Bernd Hanseder darf am<br />

Münchener Tor nicht so hoch bauen, wie er aus wirtschaftlichen<br />

Gründen möchte, und geht vor Gericht. In<br />

der Nachbarschaft hat der Stadtrat, ebenfalls vor allem<br />

wegen der Höhe, das Supermarkt- und Wohnbau-Projekt<br />

des Investors Jens Janke gestoppt, der nun erst<br />

einmal überlegen will, wie er weiter vorgeht. Das sieht<br />

auch nach einer juristischen Klärung aus. Der bereits<br />

angekündigte neue Supermarkt jedenfalls kommt vorerst<br />

nicht.<br />

Ein gelungenes Beispiel für eine reibungslose<br />

Sanierung ist das jetzt als neuer Gastronomiebetrieb<br />

eröffnete Rauchensteinerhaus – mit einem Restaurantkonzept,<br />

das ebenso wie das erneuerte Gebäude eine<br />

Symbiose aus Tradition und Moderne umsetzt. n<br />

<strong>WirtschaftsLEBEN</strong> l Ausgabe Landshut 4 l April 2017 9


Bau und Immobilien<br />

„Mit größeren Flächen ist zu wenig passiert.“<br />

Immobilienmarkt l Der Grandseigneur der Branche, Hans Eller, im „<strong>WirtschaftsLEBEN</strong>“-Gespräch über die Baugrundknappheit und die<br />

Preisentwicklung, die Chancen einer städtischen Wohnungsbaugesellschaft, Auswüchse des Denkmalschutzes, Irrwege bei Baugenehmigungen<br />

sowie über die aktuellen Bauten der Regierung von Niederbayern in Landshut.<br />

Herr Eller, man hört von vielen Marktteilnehmern, dass<br />

es eng ist mit entwicklungsfähigen Flächen. Landshut<br />

boomt, aber es kann gar nicht genug gebaut werden.<br />

Eller: Jeder sucht Bauland, Bauland, Bauland. Allgemein<br />

ist einfach in den letzten Jahren in Landshut zu wenig<br />

Bauland ausgewiesen worden, und die Baukosten sind<br />

auch gestiegen. Dadurch haben wir die Preissteigerungen.<br />

Heute kostet Wohnfl äche in einigermaßen guter<br />

Lage weit über 4.000 Euro pro Quadratmeter, Tendenz<br />

5.000 und mehr.<br />

Warum ist nichts ausgewiesen worden, hat da jemand<br />

geschlafen?<br />

Eller: Man hat immer so kleine Gebiete ausgewiesen,<br />

aber mit größeren Flächen ist zu wenig passiert. Wo<br />

man dann auch einmal eine größere Straße bauen<br />

müsste, Straßen, Kanal und was eben notwendig ist.<br />

Dann kann man solche Gebiete entwickeln, für Geschossbau<br />

oder auch Einfamilienhäuser.<br />

Hans Eller: „Bei uns wird immer alles zerredet,<br />

oftmals von Leuten, die nichts vom Baugewerbe<br />

verstehen.“<br />

Es gibt wahrscheinlich einfach keine Flächen?<br />

Eller: Flächen gibt es genügend; in der Münchenerau<br />

zum Beispiel.<br />

Aber auch Flächen zu kaufen?<br />

Eller: Landwirte verkaufen immer, wenn der Preis passt.<br />

Aber da muss man halt aktiv dranbleiben.<br />

Auf Deutsch gesagt: Die Stadt tut zu wenig?<br />

Eller: Jedenfalls haben wir zu wenig Bauland.<br />

Was könnte die Situation entschärfen?<br />

Eller: Eine Wohnungsbaugesellschaft, die die Stadt installiert,<br />

um billige Wohnungen zu bauen, wohl kaum.<br />

Denn bei Sozialwohnungen liegen die Baukosten nur<br />

minimal unter einer normalen Eigentumswohnung. Die<br />

ganzen Vorschriften, Brandschutz, Wärmeschutz etc.,<br />

das muss ja alles eingehalten werden.<br />

Das müsste dann also subventioniert werden, um günstigen<br />

Wohnraum zu schaffen?<br />

Eller: Genau. Denn ohne Zuschuss, im frei fi nanzierten<br />

10 <strong>WirtschaftsLEBEN</strong> l Ausgabe Landshut 4 l April 2017


Bau und Immobilien<br />

Wohnungsmarkt, liegt heute der Mietpreis zwischen<br />

neun und elf Euro. Ob sich das dann sozial Schwache<br />

leisten können, darf bezweifelt werden. Da müsste der<br />

Mietpreis eher bei sechs bis sieben Euro sein.<br />

Ihre Prognose?<br />

Eller: Die Preise werden mit Sicherheit noch weiter<br />

steigen. Zwar nicht so gewaltig, aber ich schätze, dass<br />

nächstes Jahr oder vielleicht schon heuer die neuen<br />

Verkaufs-Angebote wesentlich höher liegen.<br />

Und damit auch die Mieten ...<br />

Eller: Ja natürlich, die Nachfrage regelt den Preis.<br />

Und die Nachfrage wird weiter hoch bleiben oder steigen?<br />

Eller: Davon muss man ausgehen. Schon allein durch<br />

den Flughafen; da wird laufend erweitert, das bedeutet<br />

auch Arbeitsplätze. Und das Leben ist hier halt wesentlich<br />

billiger als in München.<br />

Wird es schwieriger für Ihre Branche?<br />

Eller: Die Schwierigkeit ist, dass man Grundstücke bekommt.<br />

Das ist das ganze Problem.<br />

Wenn das Angebot wesentlich höher wäre, dann wären<br />

auch die Preise nicht so hoch. Es sind ja im Flächennutzungsplan<br />

viele Gebiete als Bauland für Wohnungsbau<br />

ausgewiesen, nur wird das halt momentan nicht realisiert.<br />

Sie brauchen bloß in den Flächennutzungsplan<br />

schauen, die ganze Münchnerau, das Klötzlmüllerviertel,<br />

da sind riesige Flächen ausgewiesen.<br />

Warum wird das nicht realisiert?<br />

Eller: Es wird bei uns immer sehr viel zerredet, wenn<br />

„Jeder sucht Bauland, Bauland,<br />

Bauland. Wenn mehr Grundstücke<br />

da wären, dann wären<br />

auch die Preise nicht so hoch.“<br />

Eller-Liegenschaften Luitpoldcenter,<br />

Hitachi-Areal (heute u.a. Belte AG),<br />

Moserbräu: „Zu viele Bedenkenträger.“<br />

wenn sich was Passendes findet, werden wir tätig.<br />

Apropos sanieren. Gibt es Neues in Sachen Moserbräu?<br />

Eller: Von der Stadt haben wir ja eigentlich eine Abbruchgenehmigung,<br />

aber es gibt diesen Widerspruch<br />

der Regierung von Niederbayern ...<br />

Ihre Prognose?<br />

Eller: Vor Gericht und auf hoher See bist du in Gottes<br />

Hand. Meiner Meinung nach sind die Argumente der<br />

Denkmalschützer nicht haltbar. Aber wie das der Richter<br />

sieht ...<br />

Warum sanieren Sie nicht einfach?<br />

Eller: Das Gebäude ist in einem miserablen Zustand. Da<br />

sagt man, es ist ein Denkmal und muss saniert werden,<br />

aber bis jetzt hat noch niemand konkret gesagt, wie<br />

man es sanieren soll, damit es nachher auch noch ein<br />

Denkmal ist. Von den Kosten mal ganz zu schweigen.<br />

Wie man es sanieren soll, das können auch die Herren<br />

Pfeil und Dr. Mette vom Landesamt für Denkmalschutz<br />

nicht sagen. Und es ist ja in dem Haus nichts drin, kein<br />

Gewölbe oder so etwas. Nur versottete Ziegelsteine<br />

und verfaulte Holzbalken. Dazu kommt, dass es bereits<br />

mehrfach umgebaut worden ist.<br />

Und wer hat jetzt wirklich die Planungshoheit?<br />

Eller: Aus meiner Sicht ganz klar die Stadt. Aber das ist<br />

jetzt so hochgepuscht worden, dass sich keiner mehr<br />

rantraut, keiner will die Verantwortung übernehmen.<br />

Bei der Regierung liegt die Planungshoheit jedenfalls<br />

nicht.<br />

Dort ist ja Denkmalschutz nicht immer so wichtig, wie<br />

beim Moserbräu ...<br />

„Wie ernst die Regierung den<br />

Denkmalschutz nimmt, sieht<br />

man an der Verschandelung<br />

des alten Gefängnisses.“<br />

einer was macht. Einwände und Bedenken, wir haben<br />

sehr viele Bedenkenträger da; und dann passiert halt<br />

relativ wenig.<br />

Bremst da der Naturschutz?<br />

Eller: Nein, das sehe ich nicht so. Wenn der Flächennutzungsplan<br />

da ist und Bauland festgeschrieben, dann<br />

waren ja die ganzen Behörden schon eingeschaltet,<br />

inklusive Naturschutz.<br />

Wie läuft es bei der Eller-Gruppe?<br />

Eller: Wir haben momentan eigentlich kein größeres<br />

Vorhaben geplant, weil wir keine Grundstücke haben.<br />

Wir konzentrieren uns jetzt mehr auf Bestandsbauten,<br />

die wir sanieren bzw. erneuern. Die Münchener Straße<br />

z. B., wo wir die ganzen Wohnungen durchsanieren,<br />

Bäder usw.; dann das Luitpoldcenter z. B., da werden<br />

wir die Wohnungen, die frei werden, wieder auf den<br />

neuesten Stand bringen;<br />

Eller zieht sich als Bauträger zurück?<br />

Eller: Nein. Wir schauen halt in der ganzen Umgebung,<br />

Streitsache Innere Münchener Straße:<br />

Eller: „Das wäre städtebaulich einfach<br />

nicht zu vertreten gewesen.“ Investor<br />

Janke: „Erst einmal bauen wir nicht.“<br />

Das alte, denkmalgeschützte Gefängnis: Die<br />

Flüchtlingsunterkunft wird jetzt ein massiver<br />

Bau auf ausgewiesener Grünfläche –<br />

mit Satteldach, das über die Mauer ragt.<br />

„Das steht hundert Jahre.“<br />

Eller: Sie meinen die Flüchtlingsunterkunft auf dem<br />

Gefängnis-Areal? Da wird mit zweierlei Maß gemessen.<br />

Erst haben sie gesagt, sie stellen Container hin, also<br />

vorübergehend, und jetzt ist es ein ganz massiver Bau.<br />

Der steht 100 oder 200 Jahre. Eine Frechheit, finde ich.<br />

Es hat so viele andere Grundstücke gegeben. Und das<br />

Gefängnis steht unter Denkmalschutz, da baut man<br />

diesen hässlichen Bau hin, wo eigentlich Grünflächen<br />

ausgewiesen sind. Und das am Einfahrtstor der Stadt<br />

Landshut.<br />

Ist da die Stadt da überhaupt nicht gefragt worden?<br />

Eller: Das Ganze ist ein Techtelmechtel-Gschäfterl, wo ich<br />

sage, das ist in der Öffentlichkeit nicht vertretbar. Ähnlich<br />

beim Gestüt: Das sind bessere Baracken; und dann<br />

hieß es erst, das werden 23 Wohnungen; aber wegen der<br />

Proteste machte man die Wohnungen größer und sagte,<br />

es sind bloß noch 17. Die Wohnfläche ist aber die gleiche<br />

geblieben. Klar, dass die Leute sich verarscht fühlen. n<br />

<strong>WirtschaftsLEBEN</strong> l Ausgabe Landshut 4 l April 2017 11


Bau und Immobilien<br />

Ehepaar Oberhauser: „Quallität beginnt bei der Auswahl des Grundstücks, geht über solide Bauausführung mit zukunftsfähigem<br />

Energiekonzept und gipfelt in hochwertiger Ausstattung.“<br />

Unternehmer, Bauträger und „Apostel“<br />

Bauträger/Holzbau I Mit grundsolidem Kampfgeist hat Hans Oberhauser seine 1983 in Oberglaim gegründete Zimmerei zu einem<br />

der wichtigsten Akteure im <strong>Landshuter</strong> Immobilienmarkt gemacht: Die Oberhauser Wohnbau GmbH realisiert in der Region Einfamilienhausneubauten,<br />

Doppelhaushälften, aber auch Geschosswohnungsbau und große Projekte. Derzeit wird der letzte Komplex im<br />

„Wohnpark Siebenbrückenweg“ fertiggestellt.<br />

Als Geschäftsmann ist Hans Oberhauser ein harter<br />

Hund, sagen Partner, die es wissen müssen. Als Niederbayer,<br />

der er durch und durch ist, betrachtet er jedenfalls<br />

die Bezeichnung „Hundling“ nicht als Beleidigung.<br />

Man sieht ihn viel im Trachtenjanker und man kann ihn<br />

sich gut in Lederhose vorstellen. Manche sehen in ihm<br />

ein Original. In der Branche hat man jedenfalls Respekt<br />

vor ihm, weil er ein Mann von Prinzipien ist. Sein Wort<br />

und sein Handschlag gelten mehr als bei manchem ein<br />

blumiger Vertrag, der dann doch nicht eingehalten wird.<br />

Oberstes Prinzip: Am Ende muss es für alle passen.<br />

Dass Oberhauser sein Geschäft nicht versteht, hat jedenfalls<br />

noch keiner gesagt.<br />

Dass er es „geschafft“ hat, könnte man dagegen<br />

schon sagen. Sein Unternehmen gehört zu den wichtigen<br />

Akteuren in der <strong>Landshuter</strong> Immobilienbranche.<br />

„Seit über 30 Jahren bauen wir für<br />

zufriedene Kunden, und<br />

jedes Objekt ist gebaut, als ob<br />

wir selbst einziehen würden!“<br />

Angefangen hat der gebürtige Landwirtssohn aus<br />

Oberglaim sein Berufsleben als Lehrling bei der renommierten<br />

<strong>Landshuter</strong> Zimmerei Retzer Holzverarbeitung,<br />

eine weitere Station war die Zimmerei Mottinger. 1983<br />

gründete Oberhauser in Oberglaim eine eigene Zimmerei<br />

und erkannte bald, dass es seinen Reiz hat, nicht nur<br />

eines der Gewerke zu einem Bauprojekt beizusteuern,<br />

sondern selbst ganze Objekte mit den eigenen Leuten<br />

und Zulieferern bzw. Partnern auf die Beine zu stellen.<br />

Hier entwickelte Oberhauser seine eigentliche Leidenschaft.<br />

Die Objekte wurden immer größer und die<br />

Bauträgertätigkeit mündete in eine eigene Firma, die<br />

Oberhauser Wohnbau GmbH; sie plant und baut Wohungen,<br />

Wohnanlagen sowie Häuser in und um Landshut<br />

und hat ihren Sitz in der Altstadt, Hausnummer 388.<br />

An seinem ursprünglichen Heimatort – etwas außerhalb<br />

von Oberglaim – hat jetzt die Zimmerei ihre<br />

Produktionsstätte. Insgesamt arbeiten bei Oberhauser<br />

derzeit acht Personen in der Verwaltung, zwei Bauleiter,<br />

zwölf Zimmerer und Helfer.<br />

Wachstumsbremse ist hier der Mangel an Fachkräften.<br />

„Der Arbeitsmarkt gibt eine Erhöhung der<br />

Mitarbeiterzahl einfach nicht her“, so Oberhauser. Dies<br />

gelte insbesondere für Auszubildende. Die Firma Ober-<br />

12 <strong>WirtschaftsLEBEN</strong> l Ausgabe Landshut 4 l April 2017


Bau und Immobilien<br />

hauser ist ein anerkannter Ausbildungsbetrieb. Trotz<br />

dieser personellen Enge will Oberhauser die Holz- und<br />

Wohnbau-Sparte nicht vernachlässigen. Ein breites<br />

Kompetenzspektrum zeichnet das Unternehmen aus:<br />

Es reicht von Einfamilienhausneubauten, Carports,<br />

Sichtdachstühle und Doppelhaushälften über Sanierung<br />

von (Holz-)Dachstühlen, Asbestfassaden, Kirchen und<br />

Kirchtürmen bis hin zu Hallenbau bzw. landwirtschaftlich<br />

und gewerblich genutzten Bauten,<br />

Seine Unternehmensphilosophie erläutert Hans<br />

Oberhauser am liebsten mit jener Episode, wonach ein<br />

Käufer die letzte Tranche für ein Immobilienobjekt nicht<br />

bezahlen wollte – wegen angeblicher kleiner Mängel.<br />

Weil Oberhauser überzeugt war, dass es diese Mängel<br />

gar nicht gab, bot er dem säumigen Kunden an, den<br />

Kauf rückgängig zu machen und den vollen Kaufpreis<br />

zurückzuerstatten. Der Käufer aber machte einen Rückzieher.<br />

Es sei nicht so gemeint gewesen. Er überwies<br />

auf der Stelle den restlichen Betrag und kauft seither<br />

immer wieder mal bei Oberhauser. Mittlerweile verkauft<br />

Oberhauser seine Objekte zum Großteil an Stammkunden,<br />

vielfach Kapitalanleger. „Wir sind da ganz gerade<br />

heraus“, schmunzelt Oberhauser. „Unsere Preise sind<br />

solide kalkuliert und nicht überzogen, drum wird da<br />

nachträglich nichts gemauschelt.“<br />

Für Kapitalanleger bietet Oberhauser auch an, die<br />

Wohnungen gleich an potenzielle Mieter zu vermitteln. Ein<br />

Service, den viele Kunden sehr schätzen. Für die Mietinteressenten<br />

hat das den Vorteil, dass sie fundierte Aussagen<br />

über Wohnungsdetails aus erster Hand erhalten.<br />

In diesen Wochen wird das derzeit größte Projekt<br />

der Oberhauser Wohnbau GmbH fertig: Der „Wohnpark<br />

Siebenbrückenweg“ mit insgesamt fünf Komplexen,<br />

drei davon realisiert die Oberhauser Wohnbau GmbH.<br />

„Da hast du alles – Stadtnähe, Burg und Martinskirche<br />

im Blick, Tiefgarage und viel Grün, mehr geht<br />

nicht,“ ist Oberhauser begeistert. „Und das zu einem<br />

Preis zwischen zehn und zwölf Euro.“ Konkret handelt<br />

es sich um drei Häuser mit den ausgesuchten Namen<br />

„Trotz stetiger Expansion sind wir<br />

ein familiär geführtes<br />

Unternehmen geblieben.“<br />

„Herzogin Hedwig von Bayern“, „Margarete von Bayern“<br />

und „Herzog Georg von Bayern“; die ersten beiden<br />

sind bereits fertig, letzteres wird in diesen Tagen abgeschlossen.<br />

Mit größeren neuen Projekten ist allerdings derzeit<br />

nicht viel zu holen in Landshut, beklagt Oberhauser, wie<br />

auch ein anderes Urgestein der hiesigen Immobilien-<br />

branche, Hans Eller. Es gibt zu wenig Flächenerschließungen,<br />

sodass die Aktivitäten sich mehr in Richtung<br />

Sanierung orientieren. Die Firma Oberhauser kann auf<br />

eine jahrzehntelange Erfahrung in diesem Bereich zurückblicken.<br />

Renommiertestes Objekt dabei wohl die<br />

Martinskirche. Den fundierten Rat von Hans Oberhauser<br />

und seinem Bauleiterteam weiß man in Landshut zu<br />

schätzen. Aktuell konnte Oberhauser einen öffentlichen<br />

Auftrag gewinnen: die Sanierung vier alter Bestandsbauten<br />

in der Altstadt.<br />

Trotz der schwierigen Grundstückssituation ist es<br />

Oberhauser gelungen, ein geeignetes Grundstück für<br />

ein großes neues Bauprojekt in Landshut West zu erwerben.<br />

Geplant ist ein Baubeginn im Herbst.<br />

Es war allerdings nicht immer leicht. Mit Grausen<br />

erinnert sich Oberhauser an die Zeit nach der Wende,<br />

Anfang der 1990er: „Da war der Markt hier so gut<br />

wie tot, weil alle im Osten investiert haben, wegen der<br />

Sonderabschreibungen. Das war hart.“ Überhaupt blickt<br />

Hans Oberhauser auf ein bewegtes, spannendes Leben<br />

zurück. Gefragt, warum man sich das überhaupt antut,<br />

antwortet er: „Zuerst ist es die pure Leidenschaft, aber<br />

irgendwann kannst du nicht mehr aus. Du musst weitermachen.<br />

Stehen bleiben geht nicht.“ So wäre denn<br />

Hans Oberhauser auch nicht er selbst, wenn er nicht<br />

schon wieder auf der Suche nach einem neuen Grundstück<br />

wäre. Stillstand – ein Fremdwort für ihn.<br />

Die Zukunft des Unternehmens ist gesichert, die<br />

allmähliche Überführung an die zweite Generation ist<br />

im Gange.<br />

Trotz des Erfolgs ist Oberhauser bodenständig geblieben.<br />

Alljährlich findet in den Altstadt-Räumlichkeiten<br />

des Unternehmens das Treffen der „<strong>Landshuter</strong> Glaubensbrüder<br />

– zwölf Apostel“ statt. Eine schon legendär<br />

gewordene Zusammenkunft <strong>Landshuter</strong> Persönlichkeiten<br />

in der Faschingszeit – dem Anlass entsprechend<br />

nicht ganz ernst gemeint. Höchstens bierernst. n<br />

Bilder v. l.: Firmensitz in der <strong>Landshuter</strong><br />

Altstadt, Sanierungsprojekt Martinsturm<br />

(2014/15), Impressionen von den drei<br />

Häusern im „Wohnpark Siebenbrückenweg“<br />

samt Spielplatz.<br />

<strong>WirtschaftsLEBEN</strong> l Ausgabe Landshut 4 l April 2017 13


Bau und Immobilien<br />

„Es wird sich schon vom<br />

Gewöhnlichen abheben“<br />

Bauträger l Mit einem Planungs-Workshop und der Einbeziehung der zuständigen<br />

Stellen der Stadt Landshut schon im Vorfeld des Projekts „Ludmilla 24“ hat die Mottinger<br />

Wohn- und Gewerbebau GmbH & Co. KG neue Wege beschritten und will auch<br />

in der Ausführung Maßstäbe setzen. Unternehmensleiter Peter Schnitzer und Architekt<br />

Joachim Daubenmerkl stehen <strong>WirtschaftsLEBEN</strong> Rede und Antwort.<br />

Herr Schnitzer, für uns als Laien sieht Ihr Projekt „Ludmilla<br />

24“ aus wie eine ganz normale Wohnanlage ...<br />

Schnitzer: Ist es aber nicht. Das geht schon los mit der<br />

ganzen Entstehungsgeschichte. Im Sommer 2015 haben<br />

wir ein konkurrierendes Verfahren gemacht, zu dem wir<br />

vier Architektur-Büros – drei <strong>Landshuter</strong> und ein Münchener<br />

– eingeladen haben. Mit Jury und allem Drum<br />

und Dran. Der Gestaltungsbeirat war involviert und Vertreter<br />

der Stadt Landshut, angefangen vom Baudirektor<br />

bis hin zum Planungsamt.<br />

Wie genau ist das gelaufen?<br />

Schnitzer: Wir haben eben versucht, das mal anders zu<br />

machen. Anstatt einen fertigen Plan vorzulegen, haben<br />

wir gleich im Vorfeld mit der Stadt die Vorbedingungen<br />

für den Workshop abgeklärt.<br />

Wie kann man sich den Workshop vorstellen?<br />

Schnitzer: Da wurden von den vier Büros die Arbeiten<br />

präsentiert und gleich von der Jury kommentiert. Die<br />

einzelnen Büros haben dann noch am selben Tag die<br />

Kriterien der Jury in ihre Entwürfe eingearbeitet und<br />

noch mal präsentiert. Am späten Abend hat dann die<br />

Jury entschieden. Die nächsten Stufen waren die Vorstellung<br />

beim Stadtrat und der Bebauungsplan. Das ist<br />

natürlich auch für die Stadt eine wesentlich bessere<br />

Ausgangssituation.<br />

Also eine Jury mit Vertretern der Stadt hat entschieden,<br />

wie gebaut wird?<br />

Schnitzer: Genau. Und das Büro Asböck aus München<br />

hat dann den Zuschlag bekommen. Herr Daubenmerkl<br />

ist dementsprechend unser Partner bei der Realisierung.<br />

Das war das Besondere in der Planungsphase. Und am<br />

Projekt selbst?<br />

Schnitzer: Dahinter steht schon der Anspruch, dass es<br />

was Besonderes wird, vom Städtebaulichen wie auch<br />

vom Architektonischen her, bis hin zur Ausführung. Etwas,<br />

das sich abhebt von dem, was man heute landauf<br />

landab sieht, .<br />

Was bedeutet das konkret?<br />

Daubenmerkl: Im Vorfeld schaut man sich die Umgebung<br />

an. Hier war ganz klar die Aufgabe, ein relativ großes<br />

Gewerbegrundstück in eine Wohnbebauung umzugestalten.<br />

Wir haben hier ein interessantes Viertel, das<br />

ziemlich im Umbruch ist. Man schaut sich die anderen<br />

Gebäude an, wie hoch die sind. Hier ist es fast<br />

ausschließlich Straßenrandbebauung, in Teilbereichen<br />

Hofsituationen. Da wollten wir uns einfügen und die<br />

vorhandene Situation aufnehmen. Deswegen haben<br />

wir im ersten Bauabschnitt im Nordteil einen großen<br />

Wohnhof mit dem höheren Gebäude an der Ludmillastraße,<br />

das ein Erdgeschoss und vier Obergeschosse<br />

hat und die Traufhöhe der Nachbargebäude aufnimmt.<br />

Im hofseitigen Bereich zwei Gebäudeflügel mit drei<br />

Obergeschossen.<br />

Die Höhe wechselt also?<br />

Daubenmerkl: So ist es. Und es gibt einen geschützten<br />

Innenhof, zu dem sich die Wohnungen hin orientieren<br />

können. Von außen sind die Zugänge über Wohnwege<br />

oder direkt von den Straßen aus vorgesehen.<br />

In der Visualierung sieht es aus, als wäre der Hof quasi<br />

öffentlich zugänglich.<br />

Daubenmerkl: Das ist tatsächlich so beabsichtigt. Es gibt<br />

einen halb öffentlichen Weg, und der ganze Hof ist von<br />

der Straße aus begehbar; das Gelände wird nicht einfach<br />

abgezäunt sein.<br />

Es gibt auch einen zweiten Bauabschnitt?<br />

Daubenmerkl: Ja, und zwar im südlichen Bereich, da sind<br />

wir allerdings nur städtebaulich beauftragt, also nicht<br />

mit der Umsetzung.<br />

Aber da stehen doch noch mehrere Gebäude, Motorrad<br />

Maier z. B.<br />

Schnitzer: Ja, der südliche Teil ist ja auch noch Zukunftsmusik.<br />

Aber städtebaulich hatte man das gesamte<br />

Gelände zu planen; man wollte ja festlegen, wie das<br />

Quartier dann mal ausschauen soll.<br />

Daubenmerkl: Die Erschließung des späteren zweiten<br />

Bauabschnitts wird über einen Wohnweg gehen. Dort<br />

gibt es dann eine aufgelockerte Hofbebauung mit Geschosswohnungen,<br />

und das sind dann eigentlich Reihenhäuser.<br />

„Wohngruppe“, wie man städtebaulich sagt.<br />

Gut, aber zurück in die Gegenwart. Was hat „Ludmilla<br />

24“, was andere nicht haben?<br />

Schnitzer: Bei den Gebäuden hier im Nordteil ist immer<br />

das oberste Geschoss als Sondergeschoss ausgebildet,<br />

mit entsprechenden Dachterrassen, das wir dann auch<br />

bei den rückwärtigen Gebäuden gestalterisch absetzen.<br />

Daubenmerkl: Von der Fassade her ist es also eine dreigeschossige<br />

Bebauung und oben haben wir einen von der<br />

Fassade abgesetzten Teil mit terrassengroßen Atrien,<br />

um den Baukörper in der Höhe zu gliedern.<br />

Im Süden, auf der Hofseite, liegen zurückgezogene<br />

Das Projekt „Ludmilla 24“ der Mottinger Wohnund<br />

Gewerbebau GmbH & Co. KG: Ansicht<br />

Renatastraße (oben) und Innenhof: individuelle<br />

Objekte in der mittleren Preisklasse für Anleger<br />

und Eigennutzer. (www.ludmilla24.de)<br />

Abbruch-Arbeiten in der Ludmillastraße auf dem<br />

Gelände der ins Gewerbegebiet Essenbach/<br />

Altheim umgezogenen Firma Kran Maier: Hier ent-<br />

14 <strong>WirtschaftsLEBEN</strong> l Ausgabe Landshut 4 l April 2017


Bau und Immobilien<br />

Entwickeln und Planen<br />

aus Leidenschaft<br />

Dipl.-Ing. (FH) Architekt Peter Schnitzer<br />

leitet den Bereich die Mottinger Wohn- und Gewerbebau<br />

GmbH & Co. KG,die seit sieben Jahren Teil der<br />

Mottinger Unternehmensgruppe ist. Mottinger steht<br />

in der Region seit Jahrzehnten für Qualitätsarbeit im<br />

Baugewerbe, namentlich in den Handwerksbereichen<br />

Zimmerei und Trockenbau.<br />

Unter der Leitung von Schnitzer hat sich der Unternehmensbereich<br />

– wie auch die gesamte Gruppe –<br />

dynamisch entwickelt. Schnitzer bringt mehr als 20<br />

Jahre Erfahrung und Kompetenz in der Entwicklung<br />

und Realisierung von anspruchsvollen Wohn- und<br />

Gewerbeobjekten ein. Er ist Architekt und in der<br />

Branche bekannt, spätestens seit Entwicklung und<br />

Dipl.-Ing. (FH) Architekt Peter Schnitzer:<br />

„Ich sehe mich als Entwickler und Realisierer,<br />

und diese Kombination reizt mich.“<br />

Realisierung des CCL. Die Wohnanlage „Ludmilla 24“<br />

ist durchaus ein ambitionierteste Projekt der Mottinger<br />

Wohn- und Gewerbebau GmbH & Co. KG.<br />

Dipl.-Ing. (Univ.) Architekt<br />

Joachim Daubenmerkl,<br />

Geschäftsführer der<br />

Asböck Architekten<br />

GmbH, Sieger aus dem<br />

konkurrierenden Verfahren<br />

und mit der Umsetzung<br />

beauftragt.<br />

Links: Das Wettbewerbs-Modell von<br />

„Ludmilla 24“.<br />

Der Vertrieb läuft bereits – über die Eller-Gruppe<br />

(www.ellergruppe.de); Planung und<br />

Umsetzung: Asböck Architekten GmbH,<br />

München. Die Fertigstellung des ersten<br />

Bauteils ist für Herbst 2018 geplant.<br />

steht der moderne Wohnkomplex „Ludmilla 24“,<br />

Entwickler und Bauträger: Mottinger Wohnund<br />

Gewerbebau GmbH & Co. KG.<br />

Dachterrassen, die noch mal einen geschützten Freibereich<br />

ergeben.<br />

Die sind den den einzelnen Wohnungen zugeordnet?<br />

Schnitzer: Richtig. Und das sind z. B. neue Formen. Man<br />

kennt bisher zwar dieses zurückgesetzte Penthouse-<br />

Geschoss. Mit solchen Atrien aber hat man quasi ein<br />

Haus obendrauf mit Freifl äche, der Bereich ist nicht<br />

einsehbar; man hat eine gewisse Intimität.<br />

Daubenmerkl: Standard wäre der umlaufende Dachgarten<br />

mit 2,5 Meter Breite, um die Abstandsfl äche zu optimieren<br />

und zugleich möglichst viel an Geschossfl äche<br />

zu generieren; diese 2,5 Meter umlaufenden Dachterrassen<br />

sind aber von der Nutzung her nicht so optimal.<br />

Daher haben wir das zusammengezogen zu tieferen<br />

Dachterrassen, vier Meter oder eben bei den Atrien<br />

dann mit einer entsprechenden Größe.<br />

Schnitzer: Was dann auch von der Straßenansicht her das<br />

Gebäude „differenziert“, es sieht nicht aus wie ein Block.<br />

Für welche Bauweise haben sie sich entschieden?<br />

Schnitzer: Massivbau, auch in der Konstruktion; Ziegelmauerwerk,<br />

ganz konservativ sozusagen, und werthaltig.<br />

Und oben, auch in der Konstruktion, noch mal<br />

abgesetzt mit einem Holzbau.<br />

Ist das eigentlich ein besonders großes Projekt für<br />

Mottinger Wohnbau?<br />

Schnitzer: Der Geschäftsbereich Immobilienentwicklung<br />

wurde durch meinen Eintritt eigentlich erst gebildet<br />

und hat sich in den sieben Jahren, seitdem ich das<br />

Geschäftsfeld betreue, sehr schnell entwickelt; aber mit<br />

60 Wohnungen und einem entsprechendem Bauvolumen<br />

ist es schon ein großes Projekt; andererseits nicht<br />

wirklich Neuland, weil ich selber ja aus dieser Szene der<br />

Großprojekte komme.<br />

Da sind Sie ja in Landshut kein unbeschriebenes Blatt.<br />

Das wohl bekanntestes Projek, bei dem ich mitwirken<br />

durfte, ist das CCL, damals noch mit Herrn Saubert<br />

bzw. der Real Commerz und der CCL Projektentwicklungsgesellschaft.<br />

Sie sind selbst Architekt und entwickeln jetzt Projekte.<br />

Was reizt Sie daran?<br />

Schnitzer: Meistens sind Entwickler Kaufl eute. Sie kommen<br />

tendenziell eher vom Zahlenwerk her und haben<br />

eine nüchterne wirtschaftliche Betrachtung.<br />

Als Architekt habe ich einen anderen, ganzheiltichen Blick<br />

auf die Projekte, beherrsche aber das Zahlenwerk genauso<br />

gut. Mir geht es schon auch stark um den architektonischen<br />

Anspruch. Die Kombination ist für mich der Reiz.<br />

Sind die Wohnungen in Ludmilla 24 eigentlich eher für<br />

Eigennutzer oder für Kapitalanleger geeignet?<br />

Schnitzer: Ich denke, es ist für beide sehr attraktiv.<br />

Wahrscheinlich wird es etwa auf fi fty-fi fty hinauslaufen.<br />

Wo liegen die Wohnungen preislich?<br />

Schnitzer: Im mittleren Bereich, teilweise sind ja in<br />

Landshut schon 5.500 Euro aufgerufen. n<br />

<strong>WirtschaftsLEBEN</strong> l Ausgabe Landshut 4 l April 2017 15


Bau und Immobilien<br />

Hasan Kiskanc (rechts) mit seinem Team: Vom erfolgreichen Autohändler zum innovativen Immobilienmakler und bereits zum<br />

wiederholten Male vom Immobilienmagazin „Bellevue“ unter die 500 besten Makler weltweit eingeordnet.<br />

„Du bist uns zu schnell!“<br />

Immobilienmakler l Er sprüht vor Ideen und Innovationsgeist. Nach einem rasanten Start hat sich Hasan Kiskancs Carossa Immobilien<br />

GmbH seit 2012 in der <strong>Landshuter</strong> Makler-Szene Respekt verschafft. Sein Erfolgsrezept: Professionelles Marketing, moderne<br />

Kundengewinnungsmethoden, umfassende Kundenorientierung und konsequentes Service-Denken. Erarbeitet hat er sich das in der<br />

Kfz-Branche, genauer: als Mitbegründer des Autohauses EuroCar Landshut GmbH. Im Interview mit <strong>WirtschaftsLEBEN</strong> gibt er Auskunft<br />

über seine Geschäftsphilosophie.<br />

Herr Kiskanc, wie kommt man als erfolgreicher Autohändler<br />

auf die Idee, ein Immobilienmakler zu werden?<br />

Kiskanc: Reiner Zufall. Ich habe einfach gemerkt, dass<br />

die Branche frischen Wind gebrauchen kann. Es hat<br />

mich gereizt, als neue Herausforderung.<br />

Eine Herausforderung war das Autohaus ja auch schon.<br />

So von null auf hundert. Und EuroCar ist keine kleine<br />

Nummer.<br />

Kiskanc: Stimmt. Das war auch kein Spaziergang. Damals<br />

war es in der Autobranche genauso schwierig, sich<br />

im Markt zu etablieren. Aber von da her weiß ich, wie<br />

man ein Unternehmen aufbaut.<br />

Was meinen sie mit „frischem Wind“?<br />

Kiskanc: In der Immobilienbranche wurde oder wird<br />

der Kunde z. B. nicht so umworben, wie man das im<br />

Autohaus gang und gäbe ist, die Medien und technischen<br />

Hilfsmittel werden nicht so eingesetzt. Im Grunde<br />

gelten aber fürs Verkaufen in jeder Branche die gleichen<br />

Erfolgskriterien.<br />

Die wären?<br />

Kiskanc: Kundenorientierung, Servicedenken, mediale<br />

Vernetzung, Marktkenntnisse, Seriosität sowieso ... Zur<br />

Kundenorientierung gehört z. B., dass wir sieben Tage<br />

Hasan Kiskanç: „Konsequent gelebter<br />

Markenauftritt und Kundenorientierung.“<br />

die Woche erreichbar sind. Auch außerhalb der üblichen<br />

Geschäftszeiten. Eigentlich habe ich die Erfahrungen<br />

aus 25 Jahren Autobranche sozusagen in die <strong>Landshuter</strong><br />

Immobilienbranche übertragen.<br />

Und der Erfolg?<br />

Kiskanc: Gibt uns doch Recht, oder? Gerade hat<br />

uns das Immobilienmagazin „Bellevue“ erneut unter<br />

die 500 besten Makler weltweit eingeordnet. Eine<br />

Auszeichnung, die uns sehr freut und motiviert.<br />

Was genau sind Ihre Stärken, von den genannten<br />

Grundregeln des Marketings mal abgesehen?<br />

Kiskanc Im Hintergrund steht ein durchdachter Markenauftritt<br />

mit einer konsequent umgesetzten Corporate<br />

Identity. Dazu zeitgemäßer Einsatz von Medien,<br />

ansprechende Homepage, Facebook ... Aber auch Aktionen,<br />

Immobilien-Veranstaltungen, neue Technik, wie<br />

z. B. Drohnen. Natürlich kommunizieren auch unsere<br />

Fahrzeuge diesen Markenauftritt – bei uns hat ja jeder<br />

Mitarbeiter einen Firmenwagen. Ein iPad selbstverständlich<br />

auch. Wir waren auch Pioniere bei den Messen<br />

– zwei Jahre lang die einzigen Immobilienmakler<br />

auf der Niederbayernschau.<br />

Was bringen denn Social Media dem Immobilienmakler?<br />

16 <strong>WirtschaftsLEBEN</strong> l Ausgabe Landshut 4 l April 2017


Bau und Immobilien<br />

Kiskanc: Das ist natürlich nur Verstärkung, kein Verkauf;<br />

es geht darum, wie viel über dich gesprochen<br />

wird. Bekanntheitsgrad etc. Ich sehe ja, welche Unterhaltungen<br />

dort über uns stattfi nden. Facebook als<br />

Vermarktungsportal einzusetzen, das wäre ein Fehler.<br />

Das klingt alles so, als hätten Sie neuen Schwung in<br />

die <strong>Landshuter</strong> Immobilienbranche gebracht. Gut für<br />

den Markt?<br />

Kiskanc: Gut für den Kunden jedenfalls. Gut auch für<br />

uns. Ach ja, wir haben auch als Erste eigene Fotografen<br />

eingesetzt. Und vor uns hat kaum einer 360 Grad Videofi<br />

lme oder -bilder gemacht. Wir haben sogar eigene<br />

Mediengestalter und Texter für unsere hervorragenden<br />

Visualisierungen.<br />

Was sind die Haupttätigkeitsbereiche von Carossa<br />

Immobilien?<br />

Kiskanc: Der Schwerpunkt liegt auf der Vermittlung<br />

von Gewerbe- und Wohnimmobilien.<br />

Gewerbeimmobilien, das interessiert uns besonders ...<br />

Kiskanc: Auf eine Wohnimmobilie kommen meist 50<br />

Interessenten. Im Gewerbesegment ist es eher umgekehrt.<br />

Auf 50 Gewerbeimmobilien kommt ein Interessent.<br />

Da braucht es mehr Zuwendung, es ist arbeitsintensiver.<br />

Unsere Referenzen zeigen, dass wir wissen, wie man<br />

Büros, Läden, Hallen, Praxen oder Gastronomiefl ächen<br />

vermietet, ganz egal ob Bestandsobjekte oder Neubauten.<br />

Aktuelles Beispiel ist die Vermietung eines Objekts<br />

in der Steckengasse an den Global Player Birkenstock<br />

oder die Vollvermietung des businesstowers in Pifl as.<br />

Ein rundum zufriedenstellendes Projekt für alle Beteiligten.<br />

Kooperationen mit Bauträgern?<br />

Kiskanc: Auch, aber man muss sehen: Wir sind immer<br />

noch neu auf dem Markt. Im Vergleich zu den untereinander<br />

gut verbandelten Platzhirschen sind wir eine<br />

One-Man-Show. Wir sind Einzelkämpfer. Unsere Bauträger<br />

sind kleine, die auch gerade in Landshut Fuß<br />

fassen; die unterstützen wir.<br />

Welche Entwicklung erwarten Sie in den nächsten<br />

Jahren?<br />

Es wird weiterhin eine große Nachfrage im Großraum<br />

Landshut geben, und das Angebot wird Schritt halten<br />

müssen. Weitere Preissteigerungen nicht ausgeschlossen.<br />

Ihr derzeit größtes Projekt?<br />

Kiskanc: Eine Wohnanlage mit 60 Einheiten, Landshut<br />

Berg. Wir haben aber auch kleinere in der Größenordnung<br />

6 bis16.<br />

Gehen Sie dabei in Vorleistung?<br />

Kiskanc: Weiter als andere. Das geht schon los im Vorfeld<br />

mit Architektengesprächen hinsichtlich Vermarktungschancen.<br />

Dann übernehmen wir die Visualisierung,<br />

Gestaltung der Unterlagen, Logo, Marke aufbauen, das<br />

ganze Marketing bis hin zu Baustellenbesichtigung und<br />

schließlich Verkauf.<br />

Und Ihr Honorar ...?<br />

Kiskanc: Der Makler kriegt erst Geld, wenn eine<br />

Wohnung verkauft ist. Wir gehen also monatelang in<br />

Vorleistung; planen, viele Gespräche, auch mit Banken,<br />

„Wir sind frech, wir sind authentisch.“<br />

Zur Person Hasan Kiskanc: Kiskanc<br />

lebt seit 1994 in Landshut, vorher in<br />

Oberbayern, und spricht akzentfrei<br />

bayerisch. Er ist eigentlich gelernter Kfz-<br />

Meister.<br />

Zusammen mit seinem Bruder Dr. Ayhan<br />

Kiskanc hat er das Autohaus EuroCar<br />

hochgezogen, das dieser jetzt zusammen<br />

mit dem langjährigen Mitarbeiter<br />

Mahmut Altuntas führt.<br />

„Wir sind für den Kunden<br />

erreichbar – sieben Tage die<br />

Woche, auch außerhalb der<br />

üblichen Geschäftszeiten.“<br />

betreuen Kunden, planen Ausstattungen, bis hin etwa<br />

zur Fließenauswahl beim Lieferanten – wir steigen weit<br />

stärker ein und bewegen uns viel außerhalb der herkömmlichen<br />

Maklertätigkeit.<br />

Wie viele Mitarbeiter beschäftigen Sie?<br />

Kiskanc: Derzeit 13, darunter vier Auszubildende. Alle<br />

hoch motiviert und authentisch.<br />

Was verstehen Sie in diesem Zusammenhang unter<br />

„authentisch“?<br />

Kiskanc: Wir sind ein authentisches Team, nicht von<br />

der Stange. Authentisch ist z. B.: nicht typisch mit<br />

Anzug und Krawatte. Wir sagen unseren Leuten: „Seid<br />

so, wie ihr seid, verstellt euch nicht, nur so könnt ihr<br />

Hasan Kiskanc ist weiterhin Gesellschafter<br />

bei EuroCar. Die von ihm 2012 gegründete<br />

Carossa Immobilien GmbH<br />

ist als Maklerunternehmen im Raum<br />

Landshut bis hin nach München tätig<br />

und beschäftigt derzeit 13 Mitarbeiter.<br />

Das Dienstleistungsspektrum reicht von<br />

der Wohn- und Gewerbeimmobilienvermittlung<br />

bis hin zu Investmentprojekten<br />

und Bauträgermaßnahmen. Gemeinsam<br />

entwickelt das Team Marketingkonzepte<br />

zur Vermarktung bzw. Revitalisierung<br />

von Immobilienprojekten und sorgt für<br />

eine effiziente Umsetzung.<br />

Lagebesprechung: Geschäftsführer Hasan Kiskanc (links) mit dem kaufmännischen<br />

Leiter Sebastian Busch – „Spezialisten für Gewerbeimmobilien“ (Foto: Thomas Tutsch).<br />

Daneben der „businesstower“ in Piflas/Ergolding: „Ein zufriedenstellendes Objekt für alle<br />

Beteiligten.“<br />

euch natürlich bewegen, reden und handeln. Wenn du<br />

irgendwo verklemmt bist, mit Klamotten, die nicht zu<br />

dir passen etc., dann kommst du nicht rüber, hast keinen<br />

Spaß an der Sache. Dann bist du auch nicht gut.<br />

Etikette klar, aber wir verbiegen uns nicht.<br />

Vielleicht eine kurze Geschichte dazu. Da hat mich ein<br />

Mann angerufen, am Samstag. Eine Immobilie zum Verkauf,<br />

22 Mio. „Würde ich Ihnen gerne mal zeigen“, sagt<br />

er, „ ... können Sie gleich?“ Ich sage, „geht, wenn<br />

Sie einverstanden sind, dass ich in Shorts, T-Shirt und<br />

Turnschuhen komme.“ Seine Antwort: „Okay, wenn<br />

ich mit Bermudas kommen darf, bin nämlich gerade<br />

im Garten ....“ Ich: „Klasse“. Wir haben uns prächtig<br />

verstanden, Auftrag bekommen, das Ding verkauft, alles<br />

rund gelaufen ...<br />

Dagegen, wenn jetzt einer kommt, sehr geschleckt und<br />

aalglatt und hat keine Ecken und Kanten, dann fühlen<br />

sich die Leute vielleicht nicht so wohl dabei ...<br />

Sie sehen nicht gestresst aus. Wie machen Sie das?<br />

Kiskanc: Ich mache mir auch keinen Stress. Es macht<br />

mir Spaß. Und ich würde sagen, das kann ich auch vom<br />

Team behaupten. Wir duzen uns übrigens alle. Und:<br />

Freitags arbeite ich nicht.<br />

Viertagewoche?<br />

Kiskanc:(lacht) Das nicht. Aber Freitag ist mein Kreativtag.<br />

Da relaxe ich und lasse die Ideen sprießen. n<br />

<strong>WirtschaftsLEBEN</strong> l Ausgabe Landshut 4 l April 2017 17


Bau und Immobilien<br />

Leipfinger-Bader-Standorte Vilseck-Schönlind, Vatersdorf, Puttenhausen (v.li.): Stationen einer konsequenten Markteroberung,<br />

ausgehend vom Stammwerk in Vatersdorf und getragen von einem Zusammenspiel aus Tradition und Wandel. Zum Jahreswechsel übernahm<br />

der Ziegelhersteller die Produktionsanlagen der Firma Keraform aus dem hessischen Bad Vilbel. Mit einer neuen Recycling-Anlage in<br />

Markenzeichen Innovationskraft<br />

Industrie I Seit 1871 produziert LEIPFINGER BADER in fünfter Generation hochwertige Mauerziegel. Für 2017 plant das Unternehmen<br />

Investitionen in Höhe von 8,3 Millionen Euro und setzt auf Nachhaltigkeit sowie auf Digitalisierung.<br />

Die LEIPFINGER BADER KG zählt zu den traditionsreichsten<br />

unabhängigen Familienunternehmen der<br />

deutschen Baustoffi ndustrie. Als innovativer Hersteller<br />

von hochwertigen Mauerziegeln und Systemprodukten<br />

setzt das Unternehmen regelmäßig neue Maßstäbe für<br />

modernes und nachhaltiges Bauen. Bereits seit fünf<br />

Generationen lautet ihr Leitsatz: Stärke und Wachstum<br />

durch Verantwortung. Kennzeichnend für alle fünf<br />

Generationen der Firmengeschichte ist das Zusammenspiel<br />

aus Tradition und Wandel. Dabei werden traditionelle<br />

Werte wie der Umweltschutz oder die Verpfl ichtung<br />

gegenüber der Region mit wirtschaftlichem Erfolg<br />

gepaart. Aktuell produziert das Unternehmen an den<br />

drei Werksstandorten Vatersdorf, Puttenhausen und<br />

Vilseck-Schönlind mit 160 Mitarbeitern jährlich Ziegel<br />

für rund 6.000 Wohneinheiten. Damit zählt LEIPFINGER<br />

BADER zu den leistungsstärksten Ziegelproduzenten<br />

bundesweit.<br />

ZIEGEL – der älteste<br />

Baustoff der Welt<br />

Seit 5000 Jahren errichten Menschen Gebäude mit<br />

dem ältesten Baustoff der Welt, dem Ziegel. Ziel war es<br />

schon immer, Räume zum Wohlfühlen oder effektiven<br />

Arbeiten zu schaffen. Nicht ohne Grund ist der Ziegel<br />

Thomas Bader: „Unser Markenzeichen<br />

ist die Innovationskraft.“<br />

von jeher so beliebt, denn er ist der ideale Baustoff, um<br />

diesen Anforderungen gerecht zu werden. Kein anderer<br />

Baustoff weist zuverlässigere Werte hinsichtlich Wärme-,<br />

Schall- und Brandschutz auf. Gefertigt aus Lehm<br />

und Ton ist der Ziegel auf Grund seiner natürlichen mineralischen<br />

Rohstoffe ein reines und nachhaltiges Produkt.<br />

Er ermöglicht den Bau massiven, langlebigen und<br />

gesunden Mauerwerks, wodurch bautechnische und<br />

wirtschaftliche Vorteile effektiv miteinander verbunden<br />

werden. Aufgrund der stetig steigenden politischen Anforderungen<br />

ist es unerlässlich, den natürlichen Baustoff<br />

Ziegel permanent weiterzuentwickeln und durch<br />

entsprechende Innovationen in seinen Eigenschaften<br />

zu optimieren. LEIPFINGER BADER forscht daher von<br />

jeher an der Optimierbarkeit der bauphysikalischen und<br />

energetischen Eigenschaften von Ziegeln, mit großem<br />

Erfolg.<br />

Gerade der Klimaschutzplan 2050 wird<br />

das Bauen künftig stark beeinfl<br />

ussen. Dieser gibt das Ziel<br />

aus, in den kommenden<br />

Jahrzehnten einen nahezu<br />

klimaneutralen Gebäudebestand<br />

zu schaffen. Das heißt,<br />

Gebäude dürfen nur noch<br />

einen sehr geringen Energiebedarf<br />

haben und dieser wird<br />

möglichst durch erneuerbare<br />

Energien gedeckt. Außerdem<br />

soll die Bauwirtschaft den<br />

Ausstoß von Treibhausgas<br />

weiter reduzieren. Das Fazit:<br />

An der Baustoffi ndustrie soll<br />

18 <strong>WirtschaftsLEBEN</strong> l Ausgabe Landshut 4 l April 2017


Bau und Immobilien<br />

Puttenhausen bei Mainburg, die dieses Jahr in Betrieb geht, bietet Leipfinger-Bader als erstes Unternehmen<br />

der Branche das Totalrecycling des Baustoffs Ziegel und dadurch einen vollständig geschlossenen Rohstoff-kreislauf an.<br />

Aktuell hat das Unternehmen rund 160 Mitarbeiter an den drei Standorten.<br />

dieses Vorhaben nicht scheitern und LB treibt die ökologischen<br />

Innovationen voran. „Wir entwickeln unsere<br />

Ziegel jedes Jahr stetig weiter und erfüllen die künftigen<br />

Anforderungen schon jetzt“, sagte Bader. „Bereits<br />

im Jahr 2011 ist der Ludmilla Wohnpark mit unseren<br />

Produkten als erste Plusenergiesiedlung in Landshut<br />

gebaut worden.“<br />

Neue Ziegel-Recyclinganlage<br />

für geschlossenen Kreislauf<br />

Doch die ohnehin schon sehr gute Dämmwirkung<br />

von Ziegeln könne nicht unendlich weiter gesteigert<br />

werden. „Irgendwann ist jede technische Entwicklung<br />

zur Energieeffi zienz erschöpft.“ Darum investiert das<br />

Unternehmen auch in den zweiten entscheidenden Be-<br />

reich: in das ressourcenschonende Bauen. Am Standort<br />

Puttenhausen bei Mainburg soll in diesem Jahr eine<br />

Recyclinganlage für Ziegel entstehen.<br />

„Damit bieten wir künftig als erstes Unternehmen<br />

der Branche das Totalrecycling des Baustoffs Ziegel<br />

und dadurch einen vollständig geschlossenen und naturschonenden<br />

Rohstoffkreislauf an.“<br />

Wie fest umweltfreundliche Verfahren im gesamten<br />

Unternehmen verankert sind, werde das Unternehmen<br />

heuer mit der Veröffentlichung eines umfangreichen<br />

Nachhaltigkeitsberichts zeigen. „Auf dieses Alleinstellungsmerkmal<br />

in der Baustoffi ndustrie sind wir stolz<br />

und daran wollen wir uns auch messen lassen“, sagt<br />

Bader. Auch die Modernisierung des Tunnelofens in Vatersdorf<br />

für fünf Millionen Euro unterstreicht den Nachhaltigkeitsgedanken<br />

des Unternehmens, weil der Energieverbrauch um<br />

30 Prozent gesenkt und die Produktivität gesteigert werden<br />

konnte.<br />

2017 kommt ein neuer Ziegel mit<br />

noch besseren Dämmwerten<br />

Seit Anfang 2017 wurde am Firmensitz in Vatersdorf auf<br />

die umweltfreundlichere und sichere Energieversorgung mit<br />

Erdgas umgestellt. Auch in 2017 kündigte Bader Investitionen<br />

an den drei Standorten Vatersdorf, Puttenhausen bei Mainburg<br />

und Schönlind bei Amberg an. Außerdem plane das Unternehmen<br />

die Digitalisierung der Logistik und die Beteiligung<br />

an Bau-Start-Ups. „Unser Markenzeichen ist<br />

unsere Innovationskraft. Darauf setzen wir auch<br />

in Zukunft.“<br />

Und natürlich gibt es auch aus dem Produkt-<br />

bereich Neuigkeiten. „Wir haben wieder einen<br />

neuen Ziegel mit noch besseren Dämmwerten<br />

entwickelt, den wir 2017 auf den Markt bringen“,<br />

so Thomas Bader. Darüber hinaus intensiviert<br />

Leipfi nger Bader künftig auch die Herstellung von<br />

Systemlösungen. Zum Jahreswechsel übernahm<br />

der Ziegelhersteller die Produktionsanlagen der<br />

Firma Keraform aus dem hessischen Bad Vilbel,<br />

die bereits auf dem LB-Werksgelände in Schönlind<br />

hergestellt hatte. „Dieser Schritt ist eine<br />

erneute Bestätigung für die gute Entwicklung<br />

unseres Betriebs in Schönlind“, sagt LB-Chef<br />

Thomas Bader. „Wir sind sehr zufrieden und werden<br />

den Standort noch weiter voranbringen.“<br />

n<br />

<strong>WirtschaftsLEBEN</strong> l Ausgabe Landshut 4 l April 2017 19


Bau und Immobilien<br />

Generalplanung für Industrie und Kommunen<br />

Bau/Planung I Axel und Karsten Sehlhoff leiten seit Jahrzehnten als geschäftsführende Gesellschafter das in zweiter Generation<br />

geführte Familienunternehmen Sehlhoff GmbH. Die Leistungen des renommierten Beratungs- und Planungsbüros werden von öffentlichen<br />

und industriellen Auftraggebern im In- und Ausland geschätzt.<br />

Mehr als 230 Mitarbeiter bilden das Kompetenzteam,<br />

das an mehreren Standorten in Deutschland, zum<br />

Beispiel in Landshut und Regensburg, den Inlandsmarkt<br />

betreut. Stammsitz ist Vilsbiburg, wo unter anderem die<br />

internationalen Projekte des Unternehmens koordiniert<br />

werden.<br />

Fachkompetenz trifft<br />

Innovationsgeist<br />

„Die Natur ist Vorbild unseres Schaffens“, so das<br />

Leitmotiv der SEHLHOFF GMBH. „Wir orientieren unsere<br />

Leistungen konsequent an den Bedürfnissen der<br />

Menschen in ihrem jeweiligen Lebensumfeld“, erläutert<br />

Axel Sehlhoff die Firmenphilosophie und sein Bruder<br />

Karsten Sehlhoff ergänzt: „Wir betrachten jedes Projekt<br />

ganzheitlich und nachhaltig. Deshalb können wir<br />

von der Planung bis zur Bauüberwachung vor Ort alle<br />

Leistungen anbieten.“<br />

Heute gliedert sich das Leistungsspektrum in vier<br />

Geschäftsbereiche. In den 1966er Jahren war das Unternehmen<br />

hauptsächlich in den Segmenten Infrastruktur<br />

und Umwelt aktiv. Die dynamische Marktsituation<br />

gegen Ende des Jahrtausends führte zur Erweiterung<br />

um Planungsleistungen im Industrie- und Hochbau.<br />

SEHLHOFF verstand den Bedarf der Auftraggeber nach<br />

vollumfänglichen Planungen und entwickelte sich zum<br />

Generalplaner.<br />

Hauptsitz der SEHLHOFF GMBH in Vilsbiburg.<br />

Als dann das Thema Bauen im Bestand zunehmend<br />

in den Fokus rückte, stellte man sich auch dieser<br />

Herausforderung. Neben der sinnvollen Lebenszyklusbetrachtung<br />

von Bauwerken wurden energetische Modernisierungen<br />

und optimierte Gebäudetechnologien zu<br />

einem neuen Aufgabenschwerpunkt. So kam der vierte<br />

Geschäftsbereich Technische Ausrüstung mit den Gewerken<br />

Elektro, Heizung, Lüftung und Sanitär hinzu.<br />

„Die komplexe Leistungsfähigkeit in jedem einzelnen<br />

Bereich sowie das synergetische Ineinandergreifen der<br />

gesamten Angebotspalette ist ein strategischer Mehrwert,<br />

der unseren Kunden die bestmögliche Unterstützung<br />

bietet“, bekräftigen die beiden Firmenchefs. „Und<br />

damit haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, unseren<br />

Auftraggebern als kompetenter Generalplaner zur Seite<br />

zu stehen“.<br />

In den Büros in Vilsbiburg und Landshut arbeiten<br />

zurzeit 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den<br />

Fachbereichen Architektur, Tragwerksplanung, Technische<br />

Ausrüstung sowie Verkehrsplanung, Wasserwirtschaft,<br />

Kanalsanierung, Vermessung und Bauüberwachung.<br />

Öffentliche Auftraggeber wie Kommunen, Städte,<br />

Landkreise, Zweckverbände, Staatliche Bauämter und<br />

Autobahndirektionen gehören ebenso zum Kundenkreis<br />

wie Industrieunternehmen, unter anderem BMW, AUDI,<br />

Wacker, sowie zahlreiche weitere, mittelständische Unternehmen<br />

der Region.<br />

Top-Arbeitgeber im<br />

deutschen Mittelstand<br />

bauen + modernisieren<br />

schoenreiter.de<br />

Am 17. Februar 2017 erhielt die SEHLHOFF GMBH<br />

bereits zum vierten Mal den „Top Job“ Award und gehört<br />

damit zu den besten Arbeitgebern des deutschen<br />

Mittelstandes. „Top Job“-Mentor Wolfgang Clement<br />

verlieh die Auszeichnungen in einem Festakt beim<br />

Brandenburger Tor in Berlin. „Wir freuen uns über diese<br />

renommierte Auszeichnung als attraktiver Arbeitgeber“,<br />

so Axel Sehlhoff, denn sie dient zum einen zu einer<br />

guten Mitarbeiterfindung und -bindung, zum anderen<br />

hat sie eine positive Strahlkraft auf das Unternehmen<br />

und damit auch auf unsere Kunden und Auftraggeber,<br />

die sich einen kompetenten und glaubwürdigen Partner<br />

wünschen.<br />

n<br />

20 <strong>WirtschaftsLEBEN</strong> l Ausgabe Landshut 4 l April 2017


Bau und Immobilien<br />

Aus Leidenschaft für Immobilien<br />

Das erfahrene <strong>Landshuter</strong> VON POLL IMMOBILIEN-Team vermittelt erfolgreich in der<br />

Region und steht Eigentümern wie Interessenten kompetent zur Seite.<br />

Wer heutzutage sein Domizil verkaufen möchte<br />

oder ein neues Zuhause sucht, stößt schnell auf einen<br />

Namen: VON POLL IMMOBILIEN. Das traditionsbewusste<br />

Maklerunternehmen ist spezialisiert auf die<br />

Vermittlung wertbeständiger Immobilien in bevorzugten<br />

Wohn- und Geschäftslagen.<br />

Geschäftsstelleninhaber Christian<br />

Kartmann (li.) mit Büroleiter Patryk Kelm.<br />

In Landshut ist VON POLL IMMOBILIEN durch<br />

Christian Kartmann und sein Team vertreten. Sie betreuen<br />

Eigentümer und Suchkunden fachkundig von<br />

der Erstberatung über die Vermarktung bis zum Vertragsabschluss.<br />

Zudem schätzen sie als geprüfte freie Sachverständige für Immobilienbewertung (PersCert ® )<br />

gern den aktuellen Marktpreis ein. Das Team verfügt<br />

über einen langjährigen Erfahrungsschatz und kennt<br />

den regionalen Markt bestens.<br />

Der gebürtige <strong>Landshuter</strong> Kartmann sieht die Firmenphilosophie<br />

als Erfolgsgarant: „Wir sind Makler aus<br />

Leidenschaft. Zuverlässigkeit und Kompetenz stehen<br />

bei uns stets im Mittelpunkt. Sie bilden die Basis für<br />

eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Die Resultate geben<br />

uns recht.“ Zum Erfolg trägt auch die starke Marke<br />

VON POLL IMMOBILIEN bei, durch die er bundesweit<br />

TRADITIONELLEN WERTEN VERPFLICHTET<br />

und international vernetzt ist. Denn das Unternehmen<br />

ist nicht nur in Deutschland, sondern auch in Österreich,<br />

der Schweiz, Spanien, Kroatien, Luxemburg, den Niederlanden<br />

und Portugal vertreten. Mit insgesamt mehr<br />

als 250 Shops gehört es zu den größten Maklerhäusern<br />

Europas. Kartmann weiß: „Dieses Netzwerk ist für unsere<br />

Kunden von großem Vorteil.“<br />

n<br />

VON POLL IMMOBILIEN<br />

Freyung 602<br />

84028 Landshut<br />

Telefon 0871-96 59 98-0<br />

E-Mail landshut@von-poll.com<br />

www.von-poll.com/landshut<br />

Ihr Partner für<br />

Rolltore,<br />

Sectionaltore,<br />

Rollgitter,<br />

Garagentore<br />

Sonnenschutz,<br />

Sonnensegel,<br />

Markisen<br />

Rollläden<br />

Schranken,<br />

Parksysteme<br />

Tore<br />

Sonnenschutz<br />

Seiler u. Heinzel GmbH<br />

<strong>Landshuter</strong> Straße 57<br />

84030 Landshut-Ergolding<br />

Tel.: 0871 / 97471610<br />

Fax: 0871 / 75064<br />

Email: info@seiler-heinzel.de<br />

www.seiler-heinzel.de<br />

<strong>WirtschaftsLEBEN</strong> l Ausgabe Landshut 4 l April 2017 21


Bau und Immobilien<br />

Bewährte Standards und maßgeschneiderte<br />

Lösungen für Planer und Bauherren<br />

Bau I Seit über 50 Jahren ist die SEILER u. HEINZEL GmbH weit über die Region hinaus Ansprechpartener für Toranlagen und Parksysteme<br />

sowie für die Realisierung fachmännischer Beschattungslösungen.<br />

Auf den Besucher der Fa. SEILER u. HEINZEL<br />

GmbH im Industriegebiet Ergolding wartet ein modernes<br />

Büro- und Betriebsgebäude mit entsprechend großen<br />

Ausstellungsräumen. Die Produktpalette umfasst<br />

die Herstellung und Montage von Roll-u. Sectionaltoren,<br />

Garagentoren sowie Sonnenschutz-Systemen jeglicher<br />

Art, etwa Markisen, Sonnensegel und Gastronomiebeschattungen.<br />

Dazu gibt es bei Bedarf den jeweils<br />

passenden Antrieb. Bewährte Standards passen nicht<br />

immer, deshalb ist das Team von Seiler u. Heinzel darauf<br />

eingestellt, Wünsche von Planern und Bauherren<br />

maßgeschneidert zu erfüllen. Unter den zufriedenen<br />

Kunden sind denn auch nicht nur private Bauherren;<br />

die Referenzliste liest sich wie ein Who is Who der bayerischen<br />

Wirtschaft.<br />

Präzise Antworten, zuverlässige Terminierung,<br />

direkter Kontakt zum zuständigen Mitarbeiter sind<br />

selbstverständlich. Die Strukturen sind unbürokratisch<br />

und die Mitarbeiter immer ansprechbar. Das schätzen<br />

Kunden besonders dann, wenn es um individuelle<br />

Wünsche und Sonderanwendungen geht. „Individuelle<br />

Kundenwünsche werden von uns stets berücksichtigt,<br />

das ist eine unserer besonderen Stärken, neben kompromisslosem<br />

Qualitätsdenken“, sagt Geschäftsführer<br />

Stephan Heilmeier: “Unser Maschinenpark, kombiniert<br />

mit handwerklichem Können, konstruktivem Know-how<br />

und über 50-jähriger Erfahrung – das lässt jede mögliche<br />

individuelle Lösung zu.“<br />

n<br />

Zur Produktpalette gehören Rollläden<br />

und Sonnensegel; darüber hinaus<br />

Markisen, Toranlagen und -antriebe sowie<br />

Parksysteme und jeweils passende<br />

Steuerungsanlagen.<br />

Wohnambiente Nikola<br />

L<br />

udmilla 24<br />

Neubau von 59 individuell<br />

geplanten Wohnungen<br />

in drei Häusern<br />

Zentral und naturnah<br />

Großer begrünter Innenhofbereich<br />

Wohnflächen von 52 bis 145 m²<br />

KfW-Effizienzhaus 55<br />

nach EnEV 2014/2016<br />

Hochwertige Ausstattungen<br />

WA-1111-17<br />

Preisbeispiele<br />

2-Zimmer-Wohnung 1. OG 72,55 m 2 325.500 €<br />

3-Zimmer-Wohnung 2. OG 105,60 m 2 439.000 €<br />

3-Zimmer-Wohnung EG 117,14 m 2 510.000 €<br />

Energetische Angaben<br />

Bedarfsausweis, Heizung: KWK/Gas,<br />

Klasse A/B, Endenergieverbrauch:<br />

46,1/51/51,5 kwh, Baujahr 2016<br />

Preisbeispiele<br />

3/4-Zimmer-Wohnung 2. OG 129,93 m 2 552.500 €<br />

3-Zimmer-Wohnung EG 96,78 m 2 402.000 €<br />

Alle Preise jeweils zzgl. TG-Stellplatz<br />

BAUHERR<br />

Mottinger Wohn- und Gewerbebau<br />

KONTAKT<br />

Wir beraten Sie gerne:<br />

Tel. 0871 - 828880<br />

www.ludmilla24.de<br />

PROVISIONSFREIER VERKAUF<br />

Marschallstraße 19<br />

84028 Landshut<br />

Tel. 0871-828880<br />

info@ellergruppe.de<br />

www.ellergruppe.de<br />

CW<br />

CW-Immobilien GmbH<br />

22 <strong>WirtschaftsLEBEN</strong> l Ausgabe Landshut 4 l April 2017


Bau und Immobilien<br />

Das Immobilien-Team der Sparkasse Landshut: „Aufgrund unserer jahrelangen<br />

Erfahrungen sind Sie bei uns an der richtigen Adresse.“<br />

Langfristige Zinsfestschreibungen liefern<br />

Planungssicherheit beim Immobilienerwerb<br />

Marktsituation I Das ImmobilienCenter der Sparkasse Landshut zur Marktlage und zum<br />

Thema „Immobilien als Geldanlage“. Es ist weiterhin mit moderat steigenden Preisen zu<br />

rechnen. Rendite. von ca. 2,5% - 3,5%.<br />

Wie sieht die Sparkasse die Entwicklung am Immobilienmarkt?<br />

Wir rechnen auch 2017 mit einem guten Klima für<br />

Wohnimmobilien. Unsere Region verfügt über hervorragende<br />

Zukunftsprognosen. Aufgrund der sehr guten<br />

regionalen Infrastruktur und der guten Anbindung zum<br />

Flughafen haben wir verstärkt Anfragen aus dem Großraum<br />

München. Die Zahl der Haushalte nimmt zu, d.h.<br />

die Nachfrage nach Wohnimmobilien in der Region wird<br />

bei gleichbleibenden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />

beständig bleiben. Ein weiterer Indikator ist die<br />

stark steigende Anzahl an Interessenten, die bei uns in<br />

der Sparkasse einen Suchauftrag erteilen. Das aktuell<br />

sehr niedrige Zinsniveau bietet ideale Bedingungen für<br />

den Immobilienerwerb.<br />

Also insgesamt gute Vorzeichen und positive Tendenzen<br />

für den Immobilienmarkt.<br />

Welche Immobilien sind gefragt?<br />

Neben den Wohnimmobilien erfreuen sich „pflegeleichte<br />

Immobilien“ großer Beliebtheit. Hier kümmert sich<br />

zum einen die Hausverwaltung um die gesamte Abrechnung<br />

und Gebäudeinstandsetzung sowie der Betreiber<br />

bzw. der Mietverwalter um die Vermietung. Zu diesen<br />

„Rund-um-Sorglos Immobilien“ gehören neben Senioren-<br />

auch Studentenappartements.<br />

Wir werden in naher Zukunft eine tolle Kapitalanlage<br />

für altersgerechtes Wohnen anbieten können. Bei dieser<br />

ist eine Rendite von ca. 2,5 % - 3,5 % zu erzielen.<br />

Neben der tollen Rendite haben diese Anlagen auch<br />

noch weitere lukrative Vorteile, die wir gerne in einem<br />

persönlichen Gespräch erläutern.<br />

Wie sehen Sie die Preisentwicklung bei dieser großen<br />

Nachfrage?<br />

Aufgrund der Angebotsknappheit und der enormen<br />

Nachfrage rechnen wir auch 2017 mit moderat steigenden<br />

Preisen. Gerade bei gebrauchten Immobilien<br />

(Einfamilienhäusern, RH und DHH) besteht eine hohe<br />

Nachfrage. Auch Eigentumswohnungen in guter Lage<br />

sind stark gefragt.<br />

Wenn ich nun eine Immobilie verkaufen oder kaufen<br />

möchte, wohin soll ich mich wenden?<br />

Am besten gehen Sie in Ihre Sparkassengeschäftsstelle<br />

zu Ihrem Berater. Sollten Sie noch kein Kunde der<br />

Sparkasse sein, wenden Sie sich an die nächstgelegene<br />

Geschäftsstelle. Dort wird dann ein Termin mit einem<br />

Immobilienberater vereinbart.<br />

n<br />

<strong>WirtschaftsLEBEN</strong> l Ausgabe Landshut 4 l April 2017 23


Bau und Immobilien<br />

Bestmögliche Flexibilität für eine kundenund<br />

marktorientierte Projektabwicklung<br />

Energietechnik/Elektroanlagen l Der Name BAUER steht für Elektro- und Energietechnik in höchster Qualität, für engagierte Ausführung<br />

und innovatives Know-how, für ein transparentes Projekt-Management sowie für optimale Flexibilität und Kundennähe – seit vier<br />

Generationen.<br />

Am <strong>Landshuter</strong> Standort des inhabergeführten<br />

Familienunternehmens wird der komplette Bedarf in<br />

der Elektrotechnik, an sicherheitstechnischen Anlagen,<br />

Datennetzen, Schalt-, Steuer- und Regeleinrichtungen,<br />

Energieversorgungsanlagen sowie das Programmieren<br />

intelligenter Steuerungen für die Gebäudeautomation abgedeckt.<br />

Zum Leistungsspektrum zählt die Projektierung<br />

neuer elektrotechnischer Anlagen genauso wie Wartungs-,<br />

Änderungs- und Servicearbeiten an bestehenden Anlagen.<br />

Landshut ist Zentrum der<br />

Mittelspannungstechnik<br />

Mit rund 80 Mitarbeitern werden u. a. mittlere und<br />

große Bauprojekte wie Einkaufszentren, Büro- und Geschäftshäuser,<br />

Hotels, medizinische Einrichtungen, Flughäfen,<br />

Bahnhöfe und Industrieanlagen errichtet und betreut.<br />

Im Frühjahr 2015 wurde das Leistungsspektrum<br />

des <strong>Landshuter</strong> Standortes um den Bereich der Mittelspannungstechnik<br />

und der Energieverteilung mit einem<br />

versierten Team von etwa 15 Mitarbeitern erweitert. Von<br />

Landshut aus wird der gesamte bayerische Raum bedient.<br />

BAUER Elektroanlagen Süd GmbH & Co. KG l Standort Landshut, Ottostraße 16<br />

84030 Landshut I Tel. 0871 92332-0 l E-Mail: landshut@bauer-netz.de l www.bauer-netz.de<br />

Bundesweit tätig und<br />

regional verwurzelt<br />

Auch die Räumlichkeiten in dem 2009 erbauten<br />

Betriebsgebäude in der Ottostraße in Landshut wurden<br />

in 2016 erweitert und neu strukturiert. Dem Team steht<br />

außerdem eine eigene Werkstatt für Umbauten, Ergänzungen<br />

und Anpassungen von kunden- und anlagenspezifischen<br />

Komponenten zur Verfügung.<br />

BAUER arbeitet überwiegend für Kunden aus der mittelständischen<br />

Wirtschaft, der Industrie und für öffentliche<br />

Auftraggeber. Regional und autark aufgestellte Standorte<br />

bieten die bestmögliche Flexibilität für eine kunden- und<br />

marktorientierte Projektabwicklung direkt vor Ort. BAUER<br />

legt großen Wert auf qualitativ bestmögliche Ausführung<br />

seiner Leistungen. Ebenso wichtig sind ein partnerschaftlich<br />

menschliches Miteinander und eine auf Nachhaltigkeit<br />

orientierte Zusammenarbeit. Neben Buchbach und Landshut<br />

ist BAUER in München, Frankfurt, Düsseldorf, Halle,<br />

Leipzig, Berlin und Hamburg vertreten. Rund 200 Bauprojekte,<br />

verteilt auf ganz Deutschland, werden derzeit pro<br />

Jahr von den neun Standorten mit insgesamt über 1.000<br />

Mitarbeitern bearbeitet und betreut.<br />

n<br />

24 <strong>WirtschaftsLEBEN</strong> l Ausgabe Landshut 4 l April 2017


MITEINANDER LEBEN.<br />

MITEINANDER WACHSEN.<br />

Bau und Immobilien<br />

SEHLHOFF GMBH<br />

INGENIEURE + ARCHITEKTEN<br />

®<br />

HOCH-/INDUSTRIEBAU<br />

INFRASTRUKTUR<br />

TECHNISCHE AUSRÜSTUNG<br />

UMWELT<br />

Werden Sie ein Teil von uns!<br />

Mehr Informationen auf www.sehlhoff.eu<br />

Der<br />

Mittelstand<br />

braucht<br />

Originale.<br />

Tel. (0871)<br />

43010-175<br />

www.vrla.de<br />

Florian Barth, Immobilienmakler, VR-Bank Immobilien<br />

Anna Becker-Schwaiger, Kundin und Beraterin in der Rosengasse<br />

<strong>WirtschaftsLEBEN</strong> l Ausgabe Landshut 4 l April 2017 25


Bau und Immobilien<br />

Personaldienstleistungen von TUJA –<br />

Schnell. Flexibel. Unkompliziert.<br />

Zeitarbeit I TUJA vermittelt qualifi zierte Mitarbeiter in alle Unternehmensbereiche und bietet kompetente und faire<br />

Personaldienstleistungen aus einer Hand.<br />

Die TUJA Zeitarbeit GmbH gehört zu den führenden<br />

Personaldienstleistern in Deutschland und ist für<br />

rund 19.000 Mitarbeiter ein zuverlässiger Arbeitgeber.<br />

Seit über 25 Jahren greifen namhafte Kunden auf den<br />

Personalservice der TUJA Zeitarbeit GmbH zurück. Ob<br />

Logistik, Automobilbau oder Einzelhandel – an 100<br />

Standorten in ganz Deutschland steht die TUJA Zeitarbeit<br />

GmbH für alle Bereiche mit ihrem Personalservice<br />

zur Verfügung. Neben der klassischen Arbeitnehmerüberlassung<br />

und Personalvermittlung verfügt TUJA<br />

über besondere Expertise im On-Site-Management,<br />

Outsourcing sowie in der Personalberatung und Karriereplanung.<br />

Das TUJA-Team: Seit über 25 Jahren für namhafte Kunden erfolgreich.<br />

In Landshut beschäftigt TUJA gegenwärtig rund<br />

450 qualifi zierte Mitarbeiter in nahezu allen Berufsfeldern.<br />

Ob Projektauftrag, Krankheitsvertretung oder<br />

kurzfristige Kapazitätssteigerung: Mit individuellen und<br />

nachhaltigen Personalkonzepten fi nden die Personalprofi<br />

s von TUJA die passende Personallösung sowohl<br />

für kleine Unternehmen als auch für Großkonzerne.<br />

Damit können Firmen saisonal bedingte Auftragsspitzen<br />

oder andere Personalengpässe abfedern und ihre regionale<br />

und globale Wettbewerbsfähigkeit sichern.<br />

Darüber hinaus bietet TUJA<br />

Menschen aus der Region, die sich<br />

weiterentwickeln, wieder in den<br />

Beruf einsteigen oder einfach fl exibel<br />

bleiben wollen, aussichtsreiche<br />

Jobmöglichkeiten. Auch Berufsanfänger<br />

und Arbeitsuchende haben<br />

durch TUJA bessere Chancen,<br />

kurzfristig und nachhaltig im Arbeitsmarkt<br />

Fuß zu fassen. Durch<br />

verschiedene Einsätze bei unterschiedlichen<br />

Kundenunternehmen<br />

sammeln die Mitarbeiter von TUJA<br />

wertvolle Berufserfahrung und lernen<br />

unterschiedliche Arbeitsumfelder kennen. Dadurch<br />

erweitern sie neben den fachlichen auch ihre sozialen<br />

Kompetenzen und erlangen weitere Schlüsselqualifi kationen<br />

wie Vielseitigkeit, Offenheit und Selbstständigkeit.<br />

n<br />

„VERDAMMT GUTE<br />

MITARBEITER.“<br />

TUJA Zeitarbeit GmbH | Siemensstraße 24 | 84030 Landshut<br />

+49 (0) 871 82189-0 | landshut@tuja.de<br />

26 <strong>WirtschaftsLEBEN</strong> l Ausgabe Landshut 4 l April 2017


Dienstleister<br />

Unternehmer für Unternehmer<br />

Beratung I Zwei Unternehmer aus der Region haben sich zur Gründung eines eigenen Beratungsunternehmens zusammengetan: Die<br />

ProStrat GmbH mit Sitz in Vilsbiburg unterstützt mittelständische Unternehmen auf dem Weg zum Erfolg. Die beiden Geschäftsführer<br />

Stefan Antholzer und Knut Pantel im Interview mit <strong>WirtschaftsLEBEN</strong>.<br />

Prostrat-Geschäftsführer Stefan Antholzer<br />

(re.) und Knut Pantel: „Wir sprechen<br />

die Sprache der Mittelständler aus eigener<br />

Erfahrung und holen die Leute da ab,<br />

wo sie stehen.“<br />

Weitere Informationen:<br />

www.prostrat.de<br />

Die Systematik der Prostrat Führungskräfte-Entwicklung<br />

Herr Antholzer, Herrr Pantel, Sie sind beide selbst<br />

Unternehmer und stehen anderen Unternehmen auf<br />

dem Weg zum Erfolg beratend zur Seite. Warum macht<br />

man das?<br />

Stefan Antholzer: Unsere Motivation ist es, eigene langjährige<br />

Erfahrung an andere weiterzugeben und Sparringspartner<br />

für unsere Kunden zu sein.<br />

Was hat ProStrat, das andere Unternehmensberater<br />

nicht haben?<br />

Knut Pantel: Stefan Antholzer und ich kommen aus der<br />

unternehmerischen Praxis. Wir haben langjährige Erfahrung<br />

in leitenden Positionen. Da waren wir selbst<br />

viele Jahre Auftraggeber von Beratungsunternehmen.<br />

Wir wissen, was Mittelständler brauchen und wir sprechen<br />

die gleiche Sprache wie unsere Kunden.<br />

Was konkret bieten Sie an?<br />

Knut Pantel: Aus unserem ganzheitlichen Ansatz heraus<br />

bieten wir ein breites Beratungsspektrum an – die entscheidenden<br />

Hebel, an denen Mittelständler ansetzen<br />

müssen: Strategie, Zielsetzung, Prozessmanagement,<br />

Führungskräfteentwicklung und IT-Systeme, da insbesondere<br />

die Integration von Warenwirtschafts- und<br />

ERP-Systemen.<br />

Was bedeutet Führungskräfteentwicklung bei Ihnen?<br />

Stefan Antholzer: Die zielgerichtete Entwicklung von<br />

Führungskräften gehört zu einer guten Unternehmensstrategie.<br />

Die Pflege eines kooperativen Führungsstils<br />

hat viel mit Rollenverständnis zu tun, aber auch mit<br />

Methodik. Das muss man lernen und entwickeln. Unser<br />

Führungstraining basiert auf der „Coachphilosophie“.<br />

Die Coachausbildung beinhaltet verschiedene Grundmodule,<br />

sowohl um neue Führungskräfte für ihre Aufgaben<br />

vorzubereiten, als auch um erfahrene Manager<br />

zu stärken und weiter zu entwickeln.<br />

Wer führt bei Ihnen die Coachausbildung durch?<br />

Knut Pantel: Mein Partner Stefan Antholzer ist ausgebildeter<br />

Trainer, dazu haben wir ganz aktuell einen zusätzlichen<br />

erfahrenen Trainer für die Coachausbildung<br />

in unser Team aufgenommen. Damit haben wir die<br />

Voraussetzungen für weiteres Wachstum geschaffen.<br />

Man hört heute viel vom „Erfolgsfaktor Netzwerk“ ...<br />

Stefan Antholzer: Zum einen ist es wichtig über direkte<br />

Empfehlungen potenzielle Kunden kennenzulernen, zum<br />

anderen ist es für uns von großer Bedeutung, auf die<br />

Erfahrungen anderer Unternehmen sowie auf die Unterstützung<br />

von Spezialisten zurückgreifen zu können.<br />

Insofern können wir das nur bestätigen, Netzwerke<br />

bringen in jeder Hinsicht viele positive Impulse.<br />

Welche Potenziale und Chancen sehen Sie für die Wirtschaft<br />

der Region in nächster Zeit?<br />

Stefan Antholzer: Wir leben in einer wirtschaftlich starken<br />

Region, die auch für zukünftige Fachkräfte interessant<br />

ist. Durch die Nähe zum Münchner Flughafen<br />

haben wir einen idealen Standort für internationale<br />

Aktivitäten.<br />

Das heißt, wir haben eigentlich beste Voraussetzungen<br />

für die zukünftige Entwicklung mittelständischer Unternehmen.<br />

Aber es braucht natürlich auch eine klare Strategie,<br />

effiziente Prozesse und die richtigen Systeme.<br />

Warum sollte sich ein Unternehmen mit ProStrat in<br />

Verbindung setzen? Bzw. was spricht überhaupt für<br />

den Einsatz einer Unternehmensberatung?<br />

Knut Pantel: Zum einen erhält man zusätzliches Knowhow<br />

und Methodik für eine effiziente Vorgehensweise,<br />

zum anderen kann man aber auch von der Erfahrung<br />

anderer lernen. Nicht zuletzt hat man mit den richtigen<br />

Beratern temporär zusätzliche Ressourcen, die die eigene<br />

Mannschaft entlasten können.<br />

Denn wir sehen uns ganz klar auch in der Umsetzung,<br />

nicht nur in der Entwicklung von Ideen. Wir begleiten<br />

sowohl Wachstumsprozesse, in denen Betriebe sich für<br />

die Zukunft ausrichten, als auch Unternehmen, die ihre<br />

Prozesse „glattziehen“ wollen oder Unterstützung in<br />

einer Schieflage brauchen.<br />

Was sollte man noch wissen, wenn man mit ProStrat<br />

zusammenarbeiten möchte?<br />

Stefan Antholzer: Uns ist besonders wichtig, ein gemeinsames<br />

Verständnis zu entwickeln und die Aufgabenstellung<br />

zu verstehen. Die persönliche Chemie zwischen<br />

Auftraggeber und -nehmer muss stimmen. Unser<br />

Angebot gibt es trotz vieler strukturierter Ansätze nicht<br />

„von der Stange“.<br />

n<br />

<strong>WirtschaftsLEBEN</strong> l Ausgabe Landshut 4 l April 2017 27


SL_<br />

Industrie/Genussmittel<br />

Die Pöschl-Firmenzentrale in Geisenhausen: Exportaktivitäten in ca. 100 Länder, feste Wurzeln in der Region,<br />

Europas Marktführer im Segment Feinschnitt ohne Zusatzstoffe.<br />

Qualität – Tradition – Zukunft<br />

Industrie l Tabakprodukte seit vier Generationen: Die PÖSCHL TOBACCO GROUP ist der weltweit größte Produzent<br />

von Schnupftabak sowie einer der führenden Hersteller und Distributeure von Tabakprodukten in Europa.<br />

Zu den bekanntesten Produkten aus dem Hause<br />

PÖSCHL zählen mit Sicherheit die weltweit meistverkaufte<br />

Schnupftabakmarke GLETSCHERPRISE sowie<br />

im Feinschnittbereich (= Tabak zum Selbstdrehen und<br />

-stopfen von Zigaretten) die Markenfamilien RED BULL<br />

und PUEBLO (Deutschlands meist verkaufter Drehtabak<br />

und Europas Marktführer im Segment Feinschnitt<br />

ohne Zusatzstoffe).<br />

Darüber hinaus ist Pöschl die Nr. 3 auf dem<br />

deutschen Pfeifentabakmarkt und bietet ein breites<br />

Sortiment an Pfeifentabaken. Seit 2008 hat sich das<br />

Geisenhausener Unternehmen mit dem Aufbau einer<br />

eigenen Zigarettenfertigung ein weiteres Standbein geschaffen.<br />

Die bekannteste Marke ist hier ebenfalls die<br />

zusatzstofffreie PUEBLO.<br />

Tradition, Qualität und Zukunftsvisionen sind für<br />

das Familienunternehmen seit über 114 Jahren gelebte<br />

Praxis. Die PÖSCHL-Gruppe, zu der neben dem Stammhaus<br />

PÖSCHL Tabak auch 15 internationale Tochter- und<br />

Beteiligungsgesellschaften gehören, generierte 2016 einen<br />

konsolidierten Umsatz von über 500 Millionen Euro.<br />

Rund 800 Mitarbeiter weltweit, davon allein 390 am<br />

Hauptfi rmensitz in Geisenhausen, sowie Exportaktivitäten<br />

in ca. 100 Länder, machen Pöschl zu einer global<br />

Qualitätskontrolle in der Rauchtabak-<br />

Aufbereitung.<br />

denkenden und handelnden Unternehmensgruppe mit<br />

festen Wurzeln in der <strong>Landshuter</strong> Region.<br />

Informationen über das umfangreiche Ausbildungsangebot<br />

oder mögliche offene Stellen für alle Bereiche –<br />

von der Verwaltung über den Vertrieb bis hin zur Produktion<br />

– gibt es auf www.poeschl-tobacco.com/karriere.<br />

Auch Initiativbewerbungen sind willkommen. n<br />

PÖSCHL TOBACCO GROUP<br />

Dieselstr. 1<br />

84144 Geisenhausen<br />

poeschl@poeschl-tobacco.de<br />

www.poeschl-tobacco.com<br />

Auszubildende bei der PÖSCHL TOBACCO GROUP mit Ziel Fachkraft für Lagerlogistik, Industriekaufleute, Fachkraft für Lebensmitteltechnik<br />

(von links).<br />

28 <strong>WirtschaftsLEBEN</strong> l Ausgabe Landshut 4 l April 2017


Wir gratulieren Manuela Hüttinger<br />

zum bestandenen Steuerberaterexamen<br />

Das gesamte Team der Kanzlei Schiekofer & Lang ist stolz auf<br />

diese hervorragende Leistung. Wir wünschen alles Gute<br />

für die berufliche Zukunft und freuen uns auf weiterhin gute<br />

Zusammenarbeit.<br />

Tätigkeitsschwerpunkt: Erstellung von Jahresabschlüssen<br />

für Kapital- und Personengesellschaften<br />

Innovativ, verlässlich und<br />

zukunftsorientiert<br />

Digitalisierung Ihres Rechnungswesens<br />

• Datev-Unternehmen online<br />

• Dokumentenmanagementsysteme<br />

• Cloudbasierter Datenaustausch<br />

• Verschlüsselter E-Mail-Versand<br />

• Elektronischer Datenaustausch mit<br />

Behörden und Banken<br />

• Erstellung und Verarbeitung von<br />

elektronischen Rechnungen<br />

(ZUGFERD)<br />

Klassische Tätigkeitsschwerpunkte<br />

• Steuerberatung<br />

• Controlling / Kostenrechnung<br />

• Wirtschaftsprüfung<br />

• Gestaltungsberatung<br />

für Umwandlungen<br />

• Nachfolgeplanung<br />

• Internationales Steuerrecht<br />

• Beurteilung umsatzsteuerrechtlicher<br />

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Wir arbeiten mit Ihnen gemeinsam für Ihren Erfolg.<br />

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Läuft, die Gemeinde-Serie<br />

Haben Sie sich auch schon mal gefragt,<br />

warum die Gemeinde Eching eigentlich<br />

Blick auf Eching, das malerisch am Stausee liegt. Das Dorf Eching ist, bezogen auf die Einwohnerzahl, die kleinste der fünf<br />

Ortschaften, die sich schon 1970, vor der großen Gebietsreform, freiwillig zur Gemeinde Eching zusammengeschlossen haben:<br />

Berghofen, Eching, Haunwang, Kronwinkl und Viecht.<br />

Gemeinsam stark<br />

Erst kam Biller und dann kamen ganz viele: Eching freut sich über einen dynamischen Zuwachs an Gewerbebetrieben und Einwohnern.<br />

Wenn es nach dem langjährigen Bürgermeister Andreas Held geht, wird das auch in solider Geschwindigkeit so weitergehen. Derzeit<br />

liegt ein Hauptaugenmerk auf Erhalt und Weiterentwicklung der dörflichen Infrastrukturen.<br />

Wer gelegentlich auf der B 11 Richtung München<br />

zuckelt, kennt von der Gemeinde Eching wahrscheinlich<br />

vor allem das Möbelhaus, das glücklich macht, und das<br />

bedeindruckende Gewerbegebiet drum herum. Ziemlich<br />

bekannt ist auch das herrlich gelegene Gasthaus<br />

Forster am See, das gerade einen großen modernen<br />

Erweiterungsbau eröffnet hat.<br />

Die Gemeinde Eching ist aber viel mehr, innerhalb<br />

dieser ist der eigentliche Ort Eching sogar der kleinste.<br />

Sie entstand 1970 – zwei Jahre vor der großen Gebietsreform<br />

– aus dem freiwilligen Zusammenschluss<br />

der früheren Gemeinden Berghofen, Eching, Haunwang,<br />

Kronwinkl und Viecht. Mit insgesamt 23 Ortsteilen bildet<br />

die Gemeinde Eching heute eine der wirtschaftlich<br />

stärksten ländlichen Kommunen des Landkreises.<br />

Die „Arbeitsteilung“ zwischen den größeren Ortsteilen<br />

sieht derzeit so aus: In Viecht sind das Rathaus<br />

Verwaltung, Ärzte, Einkaufsmöglichkeiten usw., in<br />

Eching/Weixerau ist der Gewerbe-Schwerpunkt und in<br />

Kronwinkl das Bildungszentrum. Dort soll wegen steigenden<br />

Platzsbedarfs ein neuer Kindergarten gebaut<br />

werden. Es sind allerdings bereits alle Kindertageseinrichtungen<br />

vorhanden, vom Babytreff über Spielgruppen<br />

und Kinderkrippe bis zu Kindergarten und Hort mit<br />

Inklusion<br />

In Viecht soll eine neue Ortsmitte<br />

zwischen Hauptstraße und B 11<br />

entstehen. Mit Einkaufsmöglichkeiten,<br />

Arzt, Apotheke ...<br />

Schon seit 2002 lenkt Bürgermeister Andreas Held<br />

mit ruhiger Hand die Geschicke. In Viecht legt er derzeit<br />

sein Hauptaugenmerk auf die Entwicklung einer<br />

Ortsmitte. Ein Vorentwurf als Diskussionsgrundlage<br />

dazu sieht eine Bebauung für das freie Feld zwischen<br />

Hauptstraße und Bundesstraße vor. Betreutes Wohnen<br />

oder barrierefreie Wohnungen sind angedacht; auch<br />

Geschäftshäuser, ein Drogeriemarkt, kleinere Geschäfte<br />

für den täglichen Bedarf, vielleicht auch Arzt oder Apotheke,<br />

die noch fehlt.<br />

„Hinter dem Rathaus, auf dem Gelände des jetzigen<br />

Bauhofs, wird ein beruhigter Platz entstehen, er soll<br />

ein Zentrum werden, wo man sich treffen und sich aufhalten<br />

kann“, so Held. Ansonsten ist Handlungsbedarf<br />

beim Bauhof und beim Feuerwehrgerätehaus in Viecht,<br />

beides wird wohl in absehbarer Zeit neu gebaut und<br />

kommt aus der Ortsmitte heraus, außerdem „wird man<br />

auch das eine oder andere Fahrzeug noch brauchen“.<br />

Soweit alles normale Projekte einer Landgemeinde.<br />

Die Wirtschaftskraft und das Wachstum in Eching<br />

allerdings sind eher ungewöhnlich. Ohnehin steht die<br />

Gemeinde von den Eckzahlen her schon sehr gut da.<br />

Aber man ist sich einig, dass noch eine Schippe draufgelegt<br />

werden soll.<br />

30 <strong>WirtschaftsLEBEN</strong> l Ausgabe Landshut 4 l April 2017


Eching<br />

Läuft, die Gemeinde-Serie<br />

Oben: Das Bildungszentrum Kronwinkl mit der Doppelturnhalle, der Grundschule und den Kindertageseinrichtungen;<br />

daneben das Schloss Kronwinkl; unten v. l.: Rathaus (in Viecht), Gewerbegebiete Haselfurth und Weixerau, Möbel Biller.<br />

„Wir gehen bis auf Weiteres von<br />

einem jährlichen Bevölkerungszuwachs<br />

um<br />

40 bis 80<br />

Personen aus.“<br />

Echings<br />

1. Bürgermeister<br />

Andreas Held, seit<br />

2002 im Amt.<br />

Anfang des Jahres bei der aktuellen Ausweisung die<br />

Interessenten vor dem Rathaus gezeltet haben, um<br />

einen der zehn Baugrundstücke zu ergattern. Innerhalb<br />

von einer Stunde waren sie weg. Aber schon im<br />

laufenden Jahr 2017 bzw. in 2018 werden voraussichtlich<br />

wieder weitere Gebiete zur Verfügung stehen<br />

„in der Größenordnung 30 Parzellen“, so Held, denn<br />

„wir tun viel für Familien“. Kein Wunder, dass Eching<br />

vom Altersdurchschnitt her eine sehr junge Gemeinde<br />

ist; der Anteil an älteren Menschen ist mit 12 %<br />

über 66 unterdurchschnittlich, üblich sind ca. 18 %<br />

und mehr.<br />

Und das Dorfleben hält Schritt mit dem Wachstum.<br />

Es gibt einen sehr aktiven Schützenverein und einen<br />

Sportverein mit vielen Abteilungen bzw. Sportarten, insgesamt<br />

knapp 20 Vereine und vier aktive Feuerwehren<br />

... Auch gastromisch ist einiges geboten.<br />

Ein großes Versprechen:<br />

„Biller macht glücklich“<br />

Man kann wohl ohne Übertreibung sagen, dass<br />

Eching, zumindest was die Gewerbedichte angeht, ohne<br />

das Möbelhaus Biller nicht das wäre, was es ist.<br />

„Unsere Mitarbeiter machen den Unterschied“,<br />

sagt Inhaber und Geschäftsführer Rainer<br />

Biller, Sohn des Gründerpaares Gerdi und<br />

„Wir weisen gerade im Ortsteil Weixerau wieder<br />

ein neues Gewerbegebiet mit ca. 36.000 qm aus“, sagt<br />

Held. Die Gemeinde hat das Areal erworben, der Bebauungsplan<br />

steht schon, die Erschließung läuft, ab Sommer/Herbst<br />

2017 kann gebaut werden, dann wird Eching<br />

wieder um ein paar Unternehmen reicher. Denn begehrt<br />

sind die Plätze, nur einen Steinwurf von der Autobahn<br />

und wenige Autominuten vom Flughafen entfernt. Letzterer<br />

sorgt übrigens für das Kuriosum, dass in Eching<br />

über 50 (!) verschiedene Nationen vertreten sind: Menschen,<br />

die nicht zuletzt am Flughafen beschäftigt sind.<br />

Industrieelektrik<br />

Photovoltaik-Anlagen<br />

Haus- und<br />

Gewerbeinstallation<br />

Schaltschrankbau<br />

SPS-Steuerung<br />

Wärmepumpen<br />

Elektrotechnik<br />

Beratung . Planung . Ausführung<br />

Nicht anders bei der Einwohnerzahl. Held geht<br />

bis auf Weiteres „von jährlichem Zuwachs zwischen<br />

40 und 80 Einwohnern“ aus. Denn: „Wir weisen auch<br />

laufend Baugebiete aus.“ Und die sind so begehrt, dass<br />

MANAGEMENT SERVICE<br />

Alfred Kuttenlochner . Hofmark 26 . 84174 Eching/Kronwinkl<br />

Telefon<br />

0 87 09 /<br />

2370 u. 1282<br />

Telefax<br />

0 87 09 /<br />

10 08<br />

Internet<br />

E-Mail: AK-Kuttenlochner@t-online.de<br />

www.ak-kuttenlochner.de<br />

<strong>WirtschaftsLEBEN</strong> l Ausgabe Landshut 4 l April 2017 31


Läuft, die Gemeinde-Serie<br />

Kirsten und Rainer Biller führen heute<br />

in der dritten Generation das Familienunternehmen<br />

mit über 700 Mitarbeitern,<br />

davon 70 Auszubildende.<br />

Josef Biller, und mit dem Slogan „Biller macht glücklich“<br />

greift das Möbelhaus tatsächlich nach den Sternen.<br />

Die Firmenhistorie von Möbel Biller beginnt in einer<br />

200 qm großen Möbelschreinerei in der Schwestergasse<br />

17 in Landshut. Anfang der 1970er Jahre wagte<br />

Josef Biller, der Vater des heutigen Geschäftsführers<br />

Rainer Biller, zusammen mit damals vier Mitarbeitern<br />

die ersten Schritte in Sachen Möbelhandel und erkannte<br />

darin großes Potenzial. Mit einiger Risikobereitschaft<br />

Schmidbaur Unternehmensgruppe: Seit<br />

der Gründung im Jahr 1995 innerhalb<br />

kürzester Zeit zu einem etablierten Partner<br />

internationaler Kunden entwickelt.<br />

fasste er dann den Entschluss, 1972 ein Möbelhaus in<br />

Eching zu bauen: Auf der grünen Wiese, damals weit<br />

weg vom Schuss und noch ziemlich ungewöhnlich. Den<br />

Ausschlag gab die bessere Erreichbarkeit innerhalb des<br />

großen Einzugsgebiet von München bis Landshut. Der<br />

Rest ist Erfolgsgeschichte: Bei der Eröffnung im November<br />

1972 hatte Biller eine Ausstellungsfläche von<br />

3.500 qm, heute sind es in Eching insgesamt 110.000<br />

qm Lager- und Verkaufsfläche. Außerdem wurde 1990<br />

der Standort Plauen eröffnet und 2002 kam das Möbelhaus<br />

Hof dazu.<br />

AMADA Technical Center: „Die hohe<br />

Kunden- und Innovationsdichte in Süddeutschland<br />

bietet beste Voraussetzungen.“<br />

Stets offen für Neues zeigte sich das Möbelhaus<br />

Biller auch in Sachen Aktionen und Veranstaltungen<br />

abseits des reinen Möbelverkaufs. Unter dem Slogan<br />

„Biller Erlebniswelt“ schrieb man sich dieses Konzept<br />

1993 auf die Fahnen und überrascht seither die Kunden<br />

immer wieder mit neuen Highlights wie dem Gastspiel<br />

des Chinesischen Staatszirkus sowie weiteren regelmäßigen<br />

und erfolgreichen Veranstaltungen. Dazu gehören<br />

zum Beispiel der beliebte Bauernmarkt jeden Freitag,<br />

die Flohmärkte, Benefizveranstaltungen, Live-Konzerte<br />

oder die jährliche lsar-Vilstal -Ausstellung. Um Biller he-<br />

Gerüstbau<br />

84174 Eching/Landshut . Mühlenstraße 29<br />

80538 München . Steinsdorfstraße 14<br />

Telefon (08709) 910-0 . Fax (08709)910-30<br />

info@sax-geruestbau.de . www.sax-geruestbau.de<br />

32 <strong>WirtschaftsLEBEN</strong> l Ausgabe Landshut 4 l April 2017


Eching<br />

Läuft, die Gemeinde-Serie<br />

Derzeit hat die Gemeinde freie Flächen im<br />

Gewerbegebiet Semptwiesen, direkt an<br />

der Staatsstraße 2350, nur ein paar hundert<br />

Meter vor der Auffahrt zur A 92.<br />

rum ist im Laufe der Zeit eine richtige Einkaufsmeile<br />

gewachsen, auch das Autohaus Sedlmaier hat sich hier<br />

in den letzten 20 Jahren prächtig entwickelt.<br />

Vor mehr als 30 Jahren gründete Andreas Pscherer<br />

die heutige Druckerei Pscherer GmbH als Handelsunternehmen<br />

für Etiketten und Preisauszeichnungssysteme. Ideenreichtum,<br />

Lösungs- und Kundenorientierung galten<br />

seither als Qualitätsmerkmale des Unternehmens. Diese<br />

Philosophie wird durch die zweite Familiengeneration<br />

Tanja und Stefan Pscherer weitergelebt und auch im<br />

Druckerei Pscherer: Ideenreichtum,<br />

Lösungs- und Kundenorientierung als<br />

Qualitätsmerkmale.<br />

neuen Claim „Pscherer – innovativ drucken“ zum Ausdruck<br />

gebracht. Durch stetige Weiterentwicklung des<br />

Unternehmens kam zum Bereich des Etikettendrucks<br />

Druckerei Pscherer: Über 30<br />

Jahre Etiketten und Werbelösungen<br />

mit Ideenreichtum und<br />

konsequenter Kundenorientierung.<br />

Pscherer-Team: Leistungsspektrum um<br />

die Abteilung Großformat- und Werbetechniksparte<br />

„Promotechnik“ erweitert.<br />

vor zehn Jahren die Großformat- und Werbetechniksparte<br />

„Promotechnik“ hinzu. Dieser Firmenbereich<br />

wurde von Stefan Pscherer gegründet und 2015 in die<br />

jetzige Pscherer GmbH integriert. In dieser Abteilung<br />

bietet das Unternehmen Lösungen rund um Großformatdruck,<br />

Schilder- und Plattendrucke, Werbedisplays<br />

und Aufsteller, Außenwerbung und Beschriftungen an.<br />

Aufgeteilt in die Bereiche „Etikettendruck“ und<br />

„Promotechnik Digitaldruck & Werbung“ bietet die<br />

Pscherer GmbH ein breites Spektrum an Präsentations-<br />

<strong>WirtschaftsLEBEN</strong> l Ausgabe Landshut 4 l April 2017 33


Läuft, die Gemeinde-Serie<br />

Kreishandwerksmeister Alfred Kuttenlochner:<br />

Längst über das klassische Elektrohandwerk<br />

hinaus entwickelt.<br />

Sax-Halle: „Man könnte meinen, drei farbige Buchstaben gehörten nun mal zu einer<br />

Baustelle.“ Aus einem kleinen Handwerksbetrieb (Malerei) heraus gewachsen, ist<br />

das Unternehmen heute weit über Landshut hinaus eine Größe in seiner Branche.<br />

und Vermarktungslösungen für Produkte und Dienstleistungen.<br />

Ganz gleich, ob ansprechende Etiketten als<br />

Blickfang für Produktverpackungen, die Präsentation<br />

von Unternehmen auf Messen oder Werbeanlagen für<br />

Fassaden. Dabei hat das Team die Kundenwünsche und<br />

den Kundennutzen im Fokus und sieht sich als starker<br />

Partner für alle Anforderungen rund um die Produktund<br />

Unternehmenspräsentation.<br />

Um dem Claim „innovativ drucken“ auch in Zukunft<br />

gerecht werden zu können, wird in diesem Jahr<br />

verstärkt in die Sparte Etikettendruck investiert. Es<br />

werden neue Druckmaschinen angeschafft, um die<br />

Kundenanforderungen nach kleineren Auflagen in hoher<br />

Druckqualität, hochveredelten, personalisierten Etiketten<br />

und kurzen Lieferzeiten erfüllen zu können. Zukünftig<br />

sollen auch mehrlagige Etiketten, Sicherheitsdrucke,<br />

Personalisierungen, Braille-Schriften oder Relieflacke<br />

im eigenen Haus produziert und angeboten werden.<br />

„Unser Ziel ist es, durch den Einsatz von neuester<br />

Maschinentechnologie für unsere Kunden auch in Zukunft<br />

ein kompetenter Ansprechpartner rund um alle<br />

Anforderungen der Etikettierung, Verpackung und Vermarktung<br />

von Produkten zu sein“, so Geschäftsführer<br />

Stefan Pscherer zu den geplanten Investitionen.<br />

Was das Handwerk angeht, ist in Eching so ziemlich<br />

die ganze Palette vertreten. Auch die Firma Elektrotechnik<br />

Alfred Kuttenlochner hat ihren Sitz hier, genauer gesagt<br />

im Ortsteil Kronwinkl. Gründer (1979) und Inhaber ist<br />

Kreishandwerksmeister Alfred Kuttenlochner, der sein<br />

Leistungsangebot längst über das traditionelle Elektrohandwerk<br />

hinaus entwickelt hat. Es reicht von Planung<br />

und Installation von Elektroanlagen über elektrische<br />

Haustechnik, Alarm- und Sicherheitseinrichtungen bis<br />

hin zu komplexer Industrietechnik.<br />

Die kleine, dynamische Firma ist jederzeit auf dem<br />

neuesten Stand der Technik, um im Rahmen der VDE-<br />

Bestimmungen und technischen Möglichkeiten die optimalen<br />

kundenspezifischen Lösungen zu finden, sowohl<br />

bei Kleinstaufträgen im privaten als auch bei Großaufträgen<br />

im gewerblichen Bereich. Hier hat das Unternehmen<br />

auch nachweislich Expertise bei entscheidenden<br />

Bestandteilen der Steuerung von Produktionsanlagen in<br />

der Großserienfertigung. Sonderanfertigungen können<br />

mit sehr kurzen Entwicklungszeiten realisiert werden.<br />

Die Schreinerei Grabrucker gestaltet und fertigt Wohn-,<br />

Ess- und Schlafzimmereinrichtungen, Küchen und Bäder,<br />

Landhausstuben und -einrichtungen, Zimmertüren, Haustüren,<br />

Fenster, Hotel- und Gaststätteneinrichtungen. In<br />

den letzten 50 Jahren wurde der Betrieb immer wieder<br />

erweitert. 1968 war es noch eine kleine Wagner-Werkstatt,<br />

heute hat Grabrucker eine moderne Fertigungshalle<br />

und 200 qm Ausstellungsfläche. Leistungsfähigkeit und<br />

Kompetenz beruhen auf der Verknüpfung moderner Produktionsverfahren<br />

mit traditioneller Handwerkskunst –<br />

das Ergebnis ist immer ein Unikat.<br />

Die Schlosserei Saller ist ein junger Handwerks-<br />

Meisterbetrieb mit Schwerpunkt Metall- und Stahlbau<br />

sowie einem Team von derzeit sieben Mitarbeitern, die<br />

mit Leidenschaft und Ideen passende Kundenlösungen<br />

suchen oder diese gemeinsam mit den Kunden<br />

entwickeln. Das Leistungsspektrum reicht vom einfachen<br />

Werkstück bis hin zu komplexen Sonderanfertigungen.<br />

Ebenfalls aus einem kleinen Handwerksbetrieb<br />

(Malerei) heraus gewachsen ist die Sax Gerüstbau GmbH,<br />

heute weit über Landshut hinaus eine Größe in ihrer<br />

Branche. Wer durch die Gegend fährt, könnte den Eindruck<br />

gewinnen, drei farbige Buchstaben gehörten nun<br />

mal zu Baustellen: Sie sind das Logo des Gerüstbauers<br />

SAX.<br />

„Ganz so ist es nicht“, schmunzelt Geschäftsführer<br />

Reinhard Sax, „aber unser Logo ist vor allem in Altbayern<br />

gut bekannt. In Niederbayern, im Raum München,<br />

auch Ingolstadt und Regensburg sind wir sicherlich<br />

Marktführer.“ Das Unternehmen hat sich über Jahrzehnte<br />

hinweg ein beachtliches Renommee erarbeitet.<br />

Das Portfolio zeigt: Im Gerüstbau sind nicht nur hohe<br />

Sicherheitsstandards eingezogen, sondern auch ein hohes<br />

technisches Know-how.<br />

Sax hat dazu ein durchgängiges Konzept mit entsprechenden<br />

Standards eingeführt, das konsequent<br />

umgesetzt und intern entsprechend kontrolliert wird.<br />

34 <strong>WirtschaftsLEBEN</strong> l Ausgabe Landshut 4 l April 2017


Eching<br />

Läuft, die Gemeinde-Serie<br />

www.barbaralederer.eu ­ Tel: 08709 ­ 41289­85<br />

Schöne Qualität aus Holz: Die Schreinerei<br />

Grabrucker bietet anspruchsvollen Innenausbau<br />

für individuelle Ansprüche.<br />

Referenzobjekt der Firma Stahl- und<br />

Metallbau Schlosserei Saller: Mit Leidenschaft<br />

für den Kunden.<br />

Auch mit der Ausstattung kann so mancher Wettbewerber<br />

nicht mithalten, was Vielfalt und vor allem<br />

die Menge betrifft. „Wir haben annähernd 300.000 qm<br />

Gerüst in petto“, so Sax, und das, betont er, sei auch<br />

ein Vorteil in Sachen Termintreue, weil es unabhängig<br />

macht von den mehr oder weniger eingehaltenen Terminen<br />

anderer Gewerke.<br />

„Aber“, so Sax, „Größe ist nicht alles. Wir konzentrieren<br />

uns auf die Region, die wir logistisch gut im Griff<br />

haben, und garantieren da unser hohes Qualitätsniveau.“<br />

Eching – Koordinaten<br />

Einwohner: knapp 4.100<br />

Prognose: steigend<br />

Hebesätze:<br />

Gewerbesteuer 330 v. H.<br />

Grundsteuer A und B: 330 v. H.<br />

Größte Haushaltsposten<br />

Einnahmen (2016):<br />

Gewerbesteuer knapp 2,7 Mio.<br />

Tendenz positiv<br />

Einkommensteueranteil: knapp 2,7 Mio.<br />

Schlüsselzuweisung: keine<br />

Größte Haushaltsposten<br />

Ausgaben (2016):<br />

Kreisumlage: knapp 2 Mio.<br />

Personalkosten: knapp 2,7 Mio.<br />

Verschuldung: ca. 7. Mio. (Ende 2016)<br />

Steuerkraft: 1.124 Euro pro Kopf/Jahr<br />

Sozialversicherungspflichtige<br />

Arbeitsplätze am Ort: ca. 2.100<br />

Wieder einen großen Schritt nach vorne machte<br />

der Wirtschaftsstandort Eching mit der Ansiedlung der<br />

Amada GmbH Technical Center. Der AMADA Konzern ist<br />

einer der weltweit größten Maschinen- und Werkzeughersteller<br />

für die Blechbearbeitung und gehört zu den<br />

international führenden Unternehmen seiner Branche.<br />

AMADA Technologien stehen für zukunftsweisende Fertigungslösungen,<br />

die ein Höchstmaß an Wirtschaftlichkeit<br />

und Produktivität erzielen.<br />

Und dann kreuzte AMADA auf<br />

Das Technical Center in Eching dient AMADA zu<br />

Vorführ- und Beratungszwecken. Sein Gesamtkonzept<br />

ist Teil der elementaren Zielsetzung, Kunden konsequent<br />

und bestmöglich darin zu unterstützen, heute und<br />

in Zukunft innovativ, wettbewerbsfähig und wirtschaftlich<br />

zu produzieren. Daher steht hier nicht alleine die<br />

Ausstellung der Technologien im Mittelpunkt, sondern<br />

ein lösungsübergreifendes Angebot aus Analyse, Beratung<br />

und Vorführung. Der Anwender wird individuell<br />

und umfassend über die neuesten Entwicklungen im<br />

Bereich der Blechbearbeitung informiert.<br />

Eching ist aus Sicht von AMADA geografi sch optimal<br />

gelegen für Anwender im Raum Süddeutschland,<br />

Österreich, der Schweiz und in den angrenzenden<br />

osteuropäischen Ländern. „Die hohe Kunden- und Innovationsdichte<br />

in Süddeutschland bietet beste Voraussetzungen“,<br />

so Rainer Freudlsperger, General Manager<br />

Sales South-East Germany and Branch Manager Technical<br />

Center Landshut, „um die Entwicklungsarbeiten<br />

an diesem Standort optimal und schnell umzusetzen.“<br />

Ein weiterer Global Player mit Spielbein in Eching<br />

ist die Schmidbaur Unternehmensgruppe, die weltweit mit<br />

den Schwerpunkten Schaltanlagen- und Steuerungsbau,<br />

Energieanlagenfertigung, Elektroservice sowie<br />

Fahrzeugkabinen-, Elektrocontainer- und Gehäusefertigung<br />

agiert und mit einwandfreier Qualität, absoluter<br />

Termintreue und hoher Flexibilität die Kunden und<br />

Partner überzeugt.<br />

CREATIVE WOHNIDEEN<br />

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Wir gestalten und fertigen für Sie<br />

Wohn-, Ess- und Schlafzimmereinrichtungen,<br />

Küchen und Bäder,<br />

Landhausstuben und Einrichtungen,<br />

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Hotel- und Gaststätteneinrichtungen.<br />

Informieren Sie sich auf unserer<br />

Internetseite über unser Leistungsspektrum.<br />

Oder kontaktieren<br />

Sie uns. Wir beraten Sie gerne.<br />

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Aktuell sind ca. 300 Mitarbeiter am Standort<br />

Eching beschäftigt, davon 32 Auszubildende – Elektroniker<br />

Fachrichtung Automatisierungstechnik. Schmidbaur<br />

gehört damit neben Biller zu den größten Arbeitgebern<br />

der Gemeinde.<br />

Seit der Gründung im Jahr 1995 hat sich die<br />

Schmidbaur Gruppe innerhalb kürzester Zeit aufgrund<br />

hochwertiger und kreativer Lösungen zu einem etablierten<br />

Partner international führender Kunden entwickelt.<br />

Bedingt durch das spezifi sche Know-how kommen die<br />

Produkte in unterschiedlichsten Anwendungsbereichen<br />

in allen Regionen der Welt zum Einsatz. n<br />

<strong>WirtschaftsLEBEN</strong> l Ausgabe Landshut 4 l April 2017 35


Der neue Forster am See<br />

Eching/Gastronomie I Das bekannte Gasthaus Forster am See hat sich mit einem modernen Neubau in die Riege der gediegenen<br />

Hotels der Region eingereiht und ist damit auch für Geschäftsreisende und Unternehmen eine attraktive Adresse geworden. Forster<br />

legt aber weiterhin größten Wert auf Tradition und den gewohnt guten Service für Ausflügler und Hochzeitsgesellschaften.<br />

Seit diesem Frühjahr ist alles anders beim Gasthaus<br />

Forster am See, seit Generationen ein bekanntes<br />

Ziel vor allem für Ausflügler, Biergartenfreunde und<br />

Hochzeiter. Dazu ist jetzt ein nagelneues, modernes<br />

Hotel mit 26 Zimmern zusätzlich zu den zwölf im<br />

Bestand gekommen. Es bietet Brautpaaren mit zwei<br />

Hochzeitssuiten ein Sahnehäubchen oben drauf auf die<br />

Feierlichkeiten: geräumige und exklusive Zimmer mit<br />

natürlichen Materialien, Entspannungs-Badewanne,<br />

Himmelbett und vielen Extras.<br />

Vor allem aber glänzt der Neubau mit gediegenen<br />

Übernachtungsmöglichkeiten für Urlauber und Geschäftsleute<br />

in komfortabel ausgestatteten Wohlfühlzimmern<br />

mit Details wie Regendusche, Boxspringbetten<br />

und Schreibtisch, teilweise auch mit Dachterasse bzw.<br />

Balkon und barrierefrei. WLAN ist selbstverständlich<br />

vorhanden. Apropos Geschäft: Auch für Tagungen und<br />

Seminare ist Forster am See ab sofort mit Räumlichkeiten<br />

in vielfältigen Größenvarianten und zeitgemäßer<br />

Kommunikationstechnik gerüstet.<br />

Ob für Hochzeiten, Urlaubs- bzw. Tagesgäste oder<br />

geschäftliche Veranstaltungen: Küchenchef Stefan<br />

Forster legt sich für die Gäste ins Zeug und serviert,<br />

was das Herz respektive der Gaumen begehrt: bayrischbodenständige<br />

Küche, außergewöhnliche Gerichte oder<br />

auch exquisite Menükreationen. Alles frei von Zusatzstoffen<br />

und Geschmacksverstärkern selbstverständlich.<br />

„Unser Konzept ist einfach“, sagt Forster: „Natürliche<br />

Materialien, gemütliches und modernes Design,<br />

vereint mit familiärer Atmosphäre.“ Direkt am bekannten<br />

Vogelschutzgebiet in Traumlage am See bietet<br />

Forster damit nicht nur einen idealen Ausgangspunkt<br />

für Wanderungen oder – für auswärtige Gäste – ein<br />

Sightseeing mit Shopping im nahen Landshut, sondern<br />

auch einen Stützpunkt für Geschäftsreisende oder Veranstaltungen<br />

jeglicher Art, ob Hochzeit, Firmenfeier,<br />

Tagung oder Seminar. Allein die Namen der Räume<br />

versprechen schon ein besonderes Erlebnis: Seestüberl,<br />

Gewölbesaal, Seeblickgewölbe ...<br />

Alle Übernachtungsgäste können jeden Tag am<br />

reichhaltigem Buffet ihr individuelles Frühstück zusammenstellen,<br />

mit großer Auswahl an Fruchtsäften,<br />

Teesorten, Eierspeisen, Gebäck und einer großen Müsliecke<br />

mit frischen Früchten.<br />

Die Familie Forster betreibt das Gasthaus bereits in<br />

dritter Generation. Seniorchef Johann Forster, gelernter<br />

Metzgermeister, hat mit seiner Frau Marille das Gasthaus<br />

Forster am See von seiner Mutter übernommen<br />

und es zu dem gemacht, was es heute ist: eine traditionsreiche<br />

niederbayerische Gaststätte. n<br />

forster-am-see.de<br />

36 <strong>WirtschaftsLEBEN</strong> l Ausgabe Landshut 4 l April 2017


Wir gratulieren zur gelungenen Erweiterung!<br />

Karl Sumgruber BVT<br />

- staaatl. geprüfter Bautechniker<br />

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Gesundheitskoordinator<br />

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Wohn-und Gewerbebau<br />

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• Kompletteinrichtung von<br />

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mit Bädern (alle Gewerke)<br />

• Eingangsbereich mit Rezeption<br />

• Erweiterung des Gewölbesaales<br />

• Scheunenstadel-Veranstaltungsraum<br />

• Tagungsraum „Terrassenzimmer“<br />

• Bauleitung des gesamten Innenausbaus<br />

• Planung, Gestaltung und Ausführung<br />

der Außenanlagen<br />

Wir<br />

wünschen<br />

viel Erfolg!<br />

<strong>WirtschaftsLEBEN</strong> l Ausgabe Landshut 4 l April 2017 37


Tochter Franziska Hopper beim Dekorieren, Franz Hopper in seinem Element, Augenschmaus aus der Küche: „Unsere Gäste wählen aus der<br />

täglich wechselnden Tageskarte oder der reichhaltigen Standardkarte.<br />

Unten: Der <strong>Landshuter</strong> Hof liegt am westlichen Stadtrand im Grünen; Blick in Restaurant, Gaststube und Hotelzimmer.<br />

Gastfreundschaft und regionale Speisen<br />

aus Hoppers Küche im <strong>Landshuter</strong> Hof<br />

Gastro I In 21 Jahren hat sich das Ehepaar Theresa und Franz Hopper ganz im Westen von Landshut mit Leidenschaft und Liebe<br />

zum Detail einen herausragenden Platz in der hiesigen Genießer-Gemeinde erobert. Grundgedanke ist „Frische aus der Region“.<br />

Jetzt ist Hoppers Küche auch der erste Stützpunkt für Slow Food im Landkreis. Zum Haus gehört auch ein gediegenes Hotel mit<br />

25 Zimmern bzw. Appartements.<br />

Seit 21 Jahren trägt der <strong>Landshuter</strong> Hof zur Gastfreundschaft<br />

der Region bei. Seit zehn Jahren erarbeitet<br />

er sich jedes Jahr die Empfehlung im Michelin Führer.<br />

Seit 2016 ist Franz Hoppers Küche der erste hiesige Stützpunkt<br />

für Slow Food. Sie wissen nicht, was Slow Food<br />

ist? Slow Food (engl. slow ‚langsam‘ und food ‚Essen‘)<br />

wurde von der gleichnamigen Organisation als Begriff für<br />

genussvolles, bewusstes und regionales Essen geprägt,.<br />

Es bezeichnet eine Gegenbewegung zum uniformen und<br />

globalisierten Fastfood. Die ursprünglich aus Italien stammende<br />

Bewegung bemüht sich um die Erhaltung der regionalen<br />

Küche mit heimischen pflanzlichen und tierischen<br />

Produkten sowie um deren lokale Produktion.<br />

„Nichts tun wir lieber, als unseren<br />

Gästen gute Stunden zu bereiten.“<br />

darf es auch mal ein Stück vom Schwäbisch-Hällischen<br />

Spanferkel oder ein Kotelett sein. Wild verarbeitet der<br />

<strong>Landshuter</strong> Hof von Jägern aus der Region. Übrigens ist<br />

Franz Hopper auch „Meister“ der Raffinesse in Sachen<br />

Nachspeise.<br />

„Es gibt nichts Besseres als<br />

etwas Gutes.“<br />

Und so erzählen die Inhaber von sich selbst: „Wir<br />

geben zu, dass wir selbst gern essen. Unsere regionale<br />

Küche hat so viele herrliche Gerichte, es wird so viel Gutes<br />

bei uns erzeugt, dass das Einkaufen in der Nachbarschaft<br />

und das Kochen nach Saison eine wahre Lust sind – hin<br />

und wieder darf man dabei ruhig über den Zaun in die Küche<br />

des Südens schauen. Wir schätzen uns glücklich, dass<br />

gute Freunde von uns ausgezeichnete Biere brauen und<br />

wir haben Freude daran, unsere Weinkarte immer wieder<br />

mit neuen Entdeckungen zu bestücken.“<br />

„Wir geben zu, dass wir<br />

selbst gerne essen“<br />

Die Räumlichkeiten lassen nichts zu wünschen übrig. Neben<br />

dem Restaurant Restaurant stehen das Franz-Josef-<br />

Stüberl mit 40 Plätzen und das Hochzeitsstüberl mit 15<br />

Plätzen für fröhliches Beieinandersein oder geschäftliche<br />

Anlässe zur Verfügung. Der Hotelbereich bietet 25 Zimmer<br />

bzw. Appartements, selbstverständlich mit Dusche, WC, TV<br />

und WLAN.<br />

n<br />

Slow Food schreibt in seinem Magazin: „Der Aufwand,<br />

den Franz Hopper zusammen mit seinen Köchen<br />

bei der Zubereitung der Speisen betreibt, übersteigt das<br />

Übliche, Geschmacksverstärker und künstliche Aromen<br />

sind tabu …“<br />

Hoppers wichtigste Lieferanten kommen aus der Region.<br />

Hühnchen vom überschaubaren Betrieb Lichtinger –<br />

eine gute Empfehlung hierzu: Backhendl mit Kartoffel-/<br />

Gurkensalat. Heimische Fische, vor allem Saibling und<br />

Forelle, liefert Rauhmeier aus Ergolding. Sie schmecken<br />

am Stück „Blau“ oder „Müllerin“ genauso hervorragend<br />

wie auch als Filet auf frischem Gemüse. Am Wochenende<br />

Öffnungszeiten / Warme Küche<br />

Montag von 17.00 bis 23.00 Uhr (Küchenannahmezeiten von 17.30 Uhr bis 21.00 Uhr)<br />

Dienstag Ruhetag im Restaurant (Für Hotelanreisende ist die Rezeption besetzt von 16.00 bis 21.00 Uhr)<br />

Mittwoch bis Sonntag von 11.00 Uhr bis 23.00 Uhr<br />

(Küchenannahmezeiten von 11.00 Uhr bis 13.30 Uhr und von 17.30 Uhr bis 21.00 Uhr)<br />

Das Team vom <strong>Landshuter</strong> Hof freut sich auf Ihre Reservierung<br />

Tel.: (0871) 962720 l info@landshuter-hof.de l oder im Internet: www.landshuter-hof.de<br />

<strong>Landshuter</strong> Hof l 84032 Landshut l Löschenbrandstraße 23<br />

38 <strong>WirtschaftsLEBEN</strong> l Ausgabe Landshut 4 l April 2017


Führungskräfte<br />

sucht man besser nicht von heute auf morgen.<br />

Spitzenpositionen<br />

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Das Magazin für die niederbayerische Wirtschaft.<br />

<strong>WirtschaftsLEBEN</strong><br />

Herausgeber und v.i.S.d.P:<br />

Wolfgang Asenhuber<br />

Freischaffender Kommunikationsfachmann, Publizist<br />

Florastraße 13<br />

84036 Landshut<br />

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Erscheinungsweise 2 mal jährlich, Pressesendung<br />

Verbreitungsgebiet: siehe Mediadaten<br />

Druckaufl age dieser Ausgabe: 6.000,<br />

Druck: Bosch Druck, Landshut<br />

Satz und Layout: WL-Team, Landshut<br />

Anzeigenberatung: Wolfgang Asenhuber<br />

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Unser Anspruch: Premium. Unsere Produkte: Moderne<br />

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und die Bearbeitung der technischen Projektinhalte während<br />

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<strong>WirtschaftsLEBEN</strong> l Ausgabe Landshut 4 l April 2017 39


Rotlicht<br />

Noch mehr, was Mann so braucht:<br />

Gisas bewährte Adressen in Landshut<br />

Gisa ist eine in Landshut nicht nur in der Branche seit<br />

geraumer Zeit bekannte Unternehmerin in der Rotlichtszene<br />

und man könnte sagen, sie weiß, wie der Hase<br />

läuft. Oder, wie sie es formuliert: Was Mann so<br />

braucht. Und die Kundschaft weiß das offenbar<br />

zu schätzen: An vier Adressen bieten ihre<br />

gut besuchten Etablissements Angebote,<br />

die kaum Wünsche offenlassen.<br />

Was Mann so braucht, wird jeder<br />

für sich selbst entscheiden. Gisa ist<br />

sich sicher, dass sie für jeden das<br />

Richtige hat.<br />

Das Ambiente in den vier Häusern<br />

ist mit Liebe zum erotischen Detail<br />

ausgestattet. „Unsere Gäste können<br />

hier privat und diskret eine zauberhafte<br />

Zeit mit verführerischen sexy Girls und<br />

Ladies genießen“, verspricht Gisa. Transvestiten<br />

sind auch immer wieder mal mit<br />

von der Partie. Und: „Wir sind eine erstklassige<br />

Adresse, bei der man nichts falsch machen kann.“<br />

Der eine Standort, „Gisa‘s Haus 63“, liegt in der<br />

Äußeren Münchener Str. 63, auf drei Stockwerke verteilt.<br />

Im Erdgeschoss ein Appartement mit kleinem Bizarr-Raum<br />

(„ideal auch für TS Ladies“). Die zweite Dependance, „Haus<br />

Viktoria“, liegt in Landshut Nord, Liebigstr. 7 – ein schnuckeliges<br />

Häuschen, direkt gegenüber von VW Eichbichler.<br />

Neu in Gisas Reich sind die Adressen „Villa 105“ (Äußere<br />

Münchener Str. 105) und „Haus 43“ (Innere<br />

Münchener Str. 43), mit großem Dominastudio.<br />

Bei Gisa mieten sich die Mädels als frei-<br />

berufl ich Tätige ein Appartement, und jedes<br />

verfügt über seinen eigenen, individuellen<br />

Service. In beiden Häusern wird betont,<br />

dass „es“ nur mit Schutz geht, und die<br />

Mieterinnen werden ausdrücklich dazu<br />

angehalten.<br />

GISA ist für ihre Gäste bei Unstimmigkeiten<br />

Mo.–Mi., 17–18 Uhr<br />

persönlich unter 0152-22592216 zu<br />

erreichen.<br />

n<br />

Vier Adressen mit besonderen Angeboten,<br />

bis hin zu bizarr: „Villa 105“ (Äußere<br />

Münchener Str. 105), Haus Viktoria in der<br />

Liebigstr. 7, Innere Münchener Str. 43 und Äußere<br />

Münchener Str. 63 mit „Gisa‘s Haus“ und – an<br />

derselben Adresse – Dominastudio Ladyluzy.<br />

Impressionen aus Gisas Welt: Räume können jetzt<br />

sogar stundenweise von Paaren gemietet werden,<br />

wenn sie sich mal in erotischem Flair vergnügen<br />

oder auch ganz privat Bizarres ausleben möchten.<br />

www.landshutergirls.de<br />

40 <strong>WirtschaftsLEBEN</strong> l Ausgabe Landshut 4 l April 2017


C<br />

M<br />

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CY<br />

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K<br />

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E58-Serie und erlaubt es, gefragte Dachformen umzusetzen.

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