Landshuter_WirtschaftsLEBEN_Nr.4
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<strong>WirtschaftsLEBEN</strong> l Ausgabe Landshut 4 l Verbreitungsgebiet: Stadt und Landkreis Landshut l April 2017<br />
... in der Region Landshut<br />
Immobilienbranche:<br />
Und es hat boom gemacht.<br />
Mottinger: von der Zimmerei zum<br />
Big Player: das laufende Projekt<br />
„Ludmilla 24“ S. 14<br />
Hans Oberhauser:<br />
Unternehmer, Bauträger<br />
und „Apostel“ S. 12<br />
Serie „Läuft bei dir?:“<br />
Eching rockt es – erst kam<br />
Biller und dann ganz viele. S. 30
nnovatives Autohaus Hubauer<br />
Das Autohaus Hubauer ist als BMW und MINI Vertragshändler tätig und bereits<br />
seit 1965 der Ansprechpartner für hervorragende Automobile, kompetente<br />
Beratung und perfekten Kundendienst im Premiumbereich. Gut ausgebildet<br />
und kontinuierlich geschult befinden sich heute über 140 Mitarbeiter/-innen<br />
an zwei Standorten in Landshut immer auf dem neuesten Stand der Technik.<br />
Die Hubauer GmbH ist ebenfalls BMW M zertifizierter Händler und BMW i<br />
Agent. Darüber hinaus haben wir bereits zahlreiche innovative und ökologische<br />
Voraussetzungen geschaffen. So werden 2/3 des benötigten Stroms mit einer<br />
eigenen Photovoltaikanlage, sowie in 3 Blockheizkraftwerken selbst erzeugt.<br />
Eine Wasseraufbereitungsanlage lässt Brauchwasser mehrfach verwenden<br />
und minimiert so die Umweltbelastung. Bei uns bedeutet Innovation eine ineinandergreifende<br />
Kette von Maßnahmen – von der Haustechnik bis zu nachhaltigen<br />
Betriebsprozessen. Hubauer, das Autohaus der Zukunft.<br />
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Ein stetig wachsendes Netz von öffentlichen Lade stationen, der politische<br />
Wille zur Förderung der Elektromobilität und BMW i als Innovationstreiber:<br />
Mit dem Elektroantrieb BMW eDrive erleben Sie schon heute die<br />
Antriebstechnologie der Zukunft. Ab sofort verfügbar in den iPerformance<br />
Modellen BMW 2er Active Tourer, BMW 3er Limousine, BMW i3<br />
und ab März auch im neuen BMW 5er.<br />
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für den BMW i3<br />
Neben dem bewährten BMW i3 mit 60 Amperestunden erhalten Sie<br />
außerdem ab sofort ein zweites, reichweitenstärkeres Modell mit einer<br />
Batteriekapazität von 94 Amperestunden. Jeweils beide Modellvarianten<br />
sind auch mit Range Extender erhältlich. Sie erreichen jetzt mit dem<br />
BMW i3 (94Ah) mit Range Extender Ziele in bis zu 330 km Entfernung<br />
(Reichweite gem. NEFZ rein elektrisch in km: 240). Durch die neue BMW<br />
i Wallbox lässt sich der BMW i3 (94Ah) mit Dreiphasigem Laden schon<br />
in unter 3 Stunden aufladen. Damit ist der neue BMW i3 nicht nur ein<br />
souveräner Begleiter für den urbanen Alltag, sondern lässt sich flexibel in<br />
jedes Vorhaben einbinden, da sich selbst kurze Parkzeiten optimal zum<br />
Laden anbieten.<br />
Kreativ denken. Am Puls der Zeit bleiben.<br />
Zwei für nachhaltigen Erfolg essenzielle Konzepte. Der BMW 530e<br />
iPerformance setzt beide Ansätze perfekt um und fährt so seiner Zeit voraus.<br />
Er setzt auf elektrisierende Fahrfreude und ist dank Plug-in-Hybridantrieb<br />
für die Zukunft gerüstet. Der BMW 530e iPerformance kombiniert das<br />
elektrische Antriebskonzept BMW eDrive und einen 4-Zylinder TwinPower<br />
Turbo Benzinmotor zu einem höchst effizienten Plug-in-Hybrid-Antrieb.<br />
Er ermöglicht damit rein elektrisches, lokal emissionsfreies Fahren<br />
auf kürzeren Strecken mit dynamischen Fahrleistungen und spielt in<br />
Kombination mit dem 4-Zylinder Benzinmotor sein Langstreckenpotential<br />
aus. Mit einer vorausschauenden Betriebsstrategie sorgt das intelligente<br />
Energiemanagement für den effizientesten Einsatz von Elektro- und<br />
Verbrennungsmotor und optimiert somit den Wirkungsgrad des<br />
Hybridantriebs. Dazu werden beispielsweise anhand vorhandener<br />
Navigationsdaten Streckenabschnitte und Fahrsituationen identifiziert,<br />
die sich am besten für den Einsatz des Elektromotors beziehungsweise<br />
für das Aufladen des Hochvoltspeichers eignen. Der BMW 530e verfügt<br />
außerdem über verschiedene Antriebsmodi, mit denen der Fahrer großen<br />
Einfluss auf den realen Verbrauch nehmen kann. Die Höhe des Verbrauchs<br />
hängt einerseits von der Wahl des Fahrmodus und andererseits vom<br />
persönlichen Fahrverhalten des Fahrers ab.<br />
3.000 € *<br />
Umweltbonus<br />
für den<br />
BMW 530e<br />
Elektrisieren Sie jetzt Ihren Alltag und nutzen Sie den Umweltbonus*<br />
von 4.000 € beim Kauf eines BMW i3 bzw. 3.000 € beim Kauf<br />
eines BMW 225xe Active Tourer, BMW 330e Limousine oder einem<br />
BMW 530e iPerformance. Sprechen Sie uns an, wir beraten Sie gern.<br />
Mit dem Elektroantrieb BMW eDrive erleben Sie schon heute die<br />
Antriebstechnologie der Zukunft.<br />
BMW i3, BMW 225xe iPerformance Active Tourer, BMW 330e iPerformance Limousine :<br />
Kraftstoffverbrauch in l/100 km (kom bi niert): 2,1–0,0, CO 2<br />
-Emis sion in g/km (kom bi niert): 49–0,<br />
Strom ver brauch in kWh/100 km (kom bi niert): 13,5–11,0.<br />
BMW 530e iPerformance: Kraftstoffverbrauch in l/100 km (kombiniert): 2,1–1,9, CO 2<br />
-Emission in g/km (kombiniert): 49-44,<br />
Stromverbrauch in kWh/100 km (kombiniert): 14,1–13,1<br />
Abbildungen zeigen Sonderausstattungen. Die Verbrauchswerte wurden auf Basis des EU-Testzyklus ermittelt, abhängig vom Reifenformat.<br />
* Die Höhe und Berechtigung zur Inanspruchnahme des Umweltbonus ist durch die auf der Webseite des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle unter www.bafa.de abrufbare Förderrichtlinie<br />
geregelt. Es besteht kein Rechtsanspruch auf Gewährung des Umweltbonus. Der Umweltbonus endet mit Erschöpfung der bereitgestellten Fördermittel, spätestens am 30.Juni 2019.
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Klimaautomatik, Parkassistent, Anhängerkupplung,<br />
PDC vorne/hinten, Dachreling schwarz, Sitzheizung vorn,<br />
Sitzverstellung elektrisch mit Memory, Regensensor,<br />
16“ LM Räder Doppelspeiche 476, uvm.<br />
Nachlass 5.352,94 EUR<br />
UPE*: 29.991,60 EUR<br />
-17,8%<br />
Aktionspreis<br />
24.638,66 EUR<br />
Kraftstoffverbrauch in l/100km: innerorts: 4,6, komb.: 3,9,<br />
außerorts: 3,6, CO 2<br />
-Emission kombiniert: 104 g/km,<br />
Energieeffizienzklasse: A+.<br />
BMW 218d Active Tourer<br />
Mineralweiß metallic, Stoff Grid anthrazit,<br />
Navigation, LED Scheinwerfer mit Abbiegelicht, Klimaautomatik,<br />
PDC vorn/hinten, Parkassistent, Tempomat,<br />
Sitzheizung vorne, Lordosenstütze vorne, Lichtpaket,<br />
Regensensor, Dachreling schwarz, uvm.<br />
Nachlass 5.983,20 EUR<br />
UPE*: 31.915,97 EUR<br />
-18,7%<br />
Aktionspreis<br />
25.932,77 EUR<br />
Kraftstoffverbrauch in l/100km: innerorts: 5,1, komb.: 4,3,<br />
außerorts: 3,9, CO 2<br />
-Emission kombiniert: 114 g/km,<br />
Energieeffizienzklasse: A.<br />
BMW 218d A Gran Tourer<br />
Alpinweiß uni, Stoff Grid anthrazit,<br />
Navigation, LED Scheinwerfer mit Abbiegelicht, Klimaautomatik,<br />
Parkassistent, 3. Sitzreihe, Sonnenschutzverglasung,<br />
Lordosenstütze vorne, Sitzheizung vorne,<br />
Automatische Heckklappenbetätigung, uvm.<br />
Nachlass 6.512,60 EUR<br />
UPE*: 36.327,73 EUR<br />
-17,9%<br />
Aktionspreis<br />
29.815,13 EUR<br />
Kraftstoffverbrauch in l/100km: innerorts: 5,1, komb.: 4,3,<br />
außerorts: 3,9, CO 2<br />
-Emission kombiniert: 119 g/km,<br />
Energieeffizienzklasse: A.<br />
BMW 330d A Gran Turismo<br />
-18,9%<br />
Mineralgrau metallic, Stoff Hexagon Alcantara,<br />
M Sportpaket, 19“ LM-Räder Doppelspeiche 598M,<br />
Head-Up Display, Adaptiver LED Scheinwerfer, Navigationssystem<br />
Professional. Harman Kardon Surround<br />
Sound System, Panorama Glasdach, Rückfahrkamera<br />
Nachlass 11.369,75 EUR Aktionspreis<br />
UPE*: 60.100,84 EUR 48.731,09 EUR<br />
Kraftstoffverbrauch in l/100km: innerorts: 6,3, komb.: 5,3,<br />
außerorts: 4,7, CO 2<br />
-Emission kombiniert: 139 g/km,<br />
Energieeffizienzklasse: B.<br />
BMW X3 xDrive20d A<br />
Saphirschwarz metallic, Stoff Leder Carve Bernstein,<br />
Xenon, PDC, Klimaautomatik, Tempomat, Rückfahrkamera,<br />
18“ LM-Räder Y-Speiche 607, Automatische Heckklappenbetätigung,<br />
Panorama Glasdach, Sonnenschutzverglasung,<br />
Dachreling Aluminium satiniert, uvm.<br />
Nachlass 8.016,81 EUR<br />
UPE*: 48.025,21 EUR<br />
-16,7%<br />
Aktionspreis<br />
40.008,40 EUR<br />
Kraftstoffverbrauch in l/100km: innerorts: 5,7, komb.: 5,3,<br />
außerorts: 5,1, CO 2<br />
-Emission kombiniert: 139 g/km,<br />
Energieeffizienzklasse: A.<br />
BMW X3 xDrive30d A<br />
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Alpinweiß uni, Leder Nevada Mokka,<br />
Head-Up Display, Harman Kardon Surround Sound<br />
System, Navigationssystem Professional, Anhängerkupplung,<br />
Rückfahrkamera, 19“ LM Räder Y-Speiche 608,<br />
Komfortzugang, Adapter LED Scheinwerfer, uvm.<br />
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UPE*: 65.789,92 EUR 54.941,18 EUR<br />
Kraftstoffverbrauch in l/100km: innerorts: 6,6, komb.: 6,1,<br />
außerorts: 5,7, CO 2<br />
-Emission kombiniert: 159 g/km,<br />
Energieeffizienzklasse: B.<br />
Die Angebote sind nur gültig für Gewerbetreibende, Selbständige und Freiberufler.<br />
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<strong>WirtschaftsLEBEN</strong> l Ausgabe Landshut 4 l April 2017 1
Inhalt<br />
<strong>WirtschaftsLEBEN</strong> l Region Landshut Nr. 4<br />
Mitbekommen?<br />
EVL: Die alten Hasen sollen es richten; Altinger gründet<br />
neuen Verband; Belte-Insolvenz vom Tisch; ATLOC mit<br />
neuem Standort in der Slowakei 4<br />
Rottenburg knackt die 8.000er Marke; vorzeitiger<br />
Baubeginn am Gymnasium Vilsbiburg; Landshut<br />
wächst weiter; Westtangente wichtiger Baustein für<br />
neue Wohn- und Gewerbegebiete 5<br />
Das größte Gewerbegebiet, das die Stadt jemals<br />
konzipiert hat; neues Quartier in Auloh für rund 300<br />
Einwohner Westlich <strong>Landshuter</strong> Hauptbahnhof Wohnbebaung<br />
für 700 Einwohner 6<br />
Rampenlicht<br />
Nachfrage nach Baugebieten kaum zu befriedigen 8<br />
„Mit größeren Flächen ist zu wenig passiert“: Hans<br />
Eller im Interview: zur Lage auf dem Immobilienmarkt<br />
10<br />
Unternehmer, Bauträger und „Apostel“ – Eine Begegnung<br />
mit Hans Oberhauser 12<br />
„Es wird sich schon vom Gewöhnlichen abheben“ –<br />
Peter Schnitzer erklärt die Besonderheiten bei seinem<br />
Projekt „Ludmilla 24“ 14<br />
„Du bist uns zu schnell!“ – Interview mit Hasan Kiskanc<br />
über die Positionierung von Carossa Immoblien 16<br />
Markenzeichen Innovationskraft: LEIPFINGER BADER<br />
expandiert weiter 18<br />
Generalplanung für Industrie und Kommunen:<br />
Fachkompetenz und Innovationsgeist beim Vilsbiburger<br />
Beratungs- und Planungsbüro SEHLHOFF 20<br />
Aus Leidenschaft für Immobilien: Makler Christian<br />
Kartmann steht für Zuverlässigkeit und Kompetenz 21<br />
Bewährtes und Maßgeschneidertes für Planer und<br />
Bauherren: SEILER u. HEINZEL kennt man einfach 22<br />
Das Immobilien-Team der Sparkasse Landshut zum<br />
Thema Immobilien als Geldanlage 23<br />
BAUER steht für bestmögliche Flexibilität und eine<br />
kunden- und marktorientierte Projektabwicklung 24<br />
Dienstleistung<br />
Personaldienstleistungen von TUJA: Schnell. Flexibel.<br />
Unkompliziert. 26<br />
Unternehmer für Unternehmer: Interview mit den<br />
Unternehmensberatern Stefan Antholzer und Knut<br />
Pantel von PROSTRAT 27<br />
Nahrung und Genuss<br />
Qualität – Tradition – Zukunft: Die PÖSCHL TOBACCO<br />
GROUP 28<br />
Läuft bei dir?<br />
Eching ist eine der wirtschaftlich stärksten ländlichen<br />
Kommunen im Landkreis 30<br />
Gastronomie<br />
Der neue Forster am See 36<br />
Gastfreundschaft und regionale Speisen aus Hoppers<br />
Küche im <strong>Landshuter</strong> Hof 38<br />
Rotlicht<br />
Gisas Häuser: „Noch mehr, was Mann so braucht“ 40<br />
Team Carossa Immobilien: Spezialisiert auf<br />
Gewerbeimmobilien. S. 16<br />
Knut Pantel (li.) und Stefan Antholzer: als<br />
Unternehmensberater unterwegs. S. 27<br />
<strong>Landshuter</strong> Hof: Meisterkoch Franz Hopper in<br />
seinem Element. S. 38<br />
Die neue Serie: Landkreis-Kommunen im Porträt<br />
Die Serie „Läuft bei dir?“ stellt in jeder Ausgabe eine Kommune aus dem Landkreis als<br />
Wirtschaftsstandort und Heimatort vor. Lesen Sie was sich in Eching tut. Seiten 30 bis 37<br />
Eching rockt es – Erst kam Biller und dann ganz viele.<br />
Eching aus der Luft: Der namengebende Ort<br />
ist der kleinste der heutigen Gemeinde, die<br />
durch freiwilligen Zusammenschluss von<br />
Berghofen, Eching, Haunwang, Kronwinkl<br />
und Viecht entstand.<br />
Persönlichkeiten aus Eching (im Uhrzeigersinn):<br />
Reinhard Sax, Andreas Pscherer, Stefan<br />
Pscherer, Kirsten und Rainer Biller, Kreishandwerksmeister<br />
Alfred Kuttenlochner,<br />
Bürgermeister Andreas Held.<br />
Gewerbegebiete Haselfurth und Weixerau:<br />
Mit insgesamt 23 Ortsteilen bildet die<br />
Gemeinde Eching heute eine der wirtschaftlich<br />
stärksten ländlichen Kommunen des<br />
Landkreises. Tendenz: weiter wachsen.<br />
2 <strong>WirtschaftsLEBEN</strong> l Ausgabe Landshut 4 l April 2017
<strong>WirtschaftsLEBEN</strong> l Region Landshut Nr. 4<br />
Inhalt<br />
„Wohnpark Siebenbrückenweg“, das gerade<br />
fertig gewordene, aktuell größte Projekt der<br />
Oberhauser Wohnbau GmbH: „Da hast du<br />
alles – Stadtnähe, Burg und Martinskirche im<br />
Blick, Tiefgarage und viel Grün, mehr geht<br />
nicht.“ (siehe auch Cover) S. 12<br />
„Ludmilla 24“: Das mit 60 Wohnungen ambitionierte Projekt der Mottinger Wohnbau-GmbH soll<br />
„sich schon vom Gewöhnlichen abheben“. S. 14<br />
Der Grandseigneur der<br />
Branche, Hans Eller, über<br />
Baugrundknappheit und<br />
Preise, Chancen einer<br />
städtischen Wohnbaugesellschaft,<br />
Auswüchse<br />
des Denkmalschutzes und über die aktuellen<br />
Bauten der Regierung von Niederbayern in<br />
Landshut. S. 10<br />
Begegnung mit einem<br />
<strong>Landshuter</strong> Urgestein der<br />
Immobilien-Branche: Hans<br />
Oberhausers Weg vom<br />
Zimmererlehrling zum<br />
angesehenen Bauträger<br />
und „Apostel“. „Wir sind ein familiär geführtes<br />
Unternehmen geblieben.“ S. 12<br />
Dipl.-Ing. (FH) Architekt<br />
Peter Schnitzer von der<br />
Mottinger Wohn- und Gewerbebau<br />
GmbH & Co. KG<br />
stellt im WirtschatfsLEBEN-<br />
Gespräch das Projekt<br />
„Ludmilla 24“ vor und erklärt sein richtungweisendes<br />
Vorgehen beim Genehmigungsprozess.<br />
S. 14<br />
Zuhause<br />
ist einfach.<br />
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<strong>WirtschaftsLEBEN</strong> l Ausgabe Landshut 4 l April 2017 3
Mitbekommen? <strong>WirtschaftsLEBEN</strong> in Kürze.<br />
Die alten Hasen sollen es richten – Hans Eller<br />
neuer 1. Vorsitzender beim EV Landshut<br />
Hans Eller, graue Eminenz der <strong>Landshuter</strong> Immobilienszene,<br />
Ex-OB Hans Rampf und Fitness-Unternehmer<br />
Horst Lippert sind seit April<br />
das neue Führungstrio beim EV<br />
Landshut. In einer Blockabstimmung<br />
erhielt die neue Vorstandschaft<br />
84 Stimmen (null Gegenstimmen,<br />
eine Enthaltung).<br />
Schatzmeister Maximilian Kaiser<br />
wurde in seinem Amt bestätigt,<br />
ist aber inzwischen aus persönlichen<br />
Gründen zurückgetreten.<br />
Auch einer Satzungsänderung<br />
wurde mit deutlicher Mehrheit<br />
zugestimmt (81:2 Stimmen, zwei<br />
Enthaltungen) .<br />
Horst Lippert (li.), Hans Eller und Hans<br />
Rampf: Aufrund der neuen Gesellschafterstruktur<br />
soll es aufwärts gehen.<br />
Eller zeigte sich nach der Wahl zuversichtlich,<br />
dass es mit der neuen Gesellschafterstruktur und<br />
einer effektiveren Zusammenarbeit<br />
von EVL und EVL<br />
GmbH mit der Mannschaft<br />
„wieder aufwärtsgehen wird<br />
und später wieder Aufstieg<br />
möglich ist“. Fast 20 Unternehmer<br />
sind derzeit Gesellschafter<br />
in der EVL GmbH.<br />
Die ehemaligen Vorstände<br />
Helmut Barnerssoi<br />
und „Vize“ Robert Altinger<br />
wurden vorerst nicht entlastet.<br />
BELTE AG: 100-Prozent-Quote für die<br />
Gläubiger – Standorte und<br />
Arbeitsplätze bleiben erhalten.<br />
Die Insolvenz der<br />
Belte AG ist vom Tisch<br />
Sachwalter Dr. Marc Zattler hatte die erlösende<br />
Nachricht: „Zusammen mit den Vorständen der Belte<br />
AG ist uns die Sanierung des Unternehmens gelungen.<br />
Der Insolvenzplan bietet für alle Beteiligten eine sehr<br />
gute Lösung!“ Man habe die neuen Gesellschafter vom<br />
Insolvenzplan überzeugen können.<br />
Neben dem Verkauf und der Rückmietung der Immobilie<br />
in Delbrück („Sale-and-lease-back“) nahmen<br />
die Gesellschafter weitere drei Millionen Euro für die<br />
Sanierung der Belte AG in die Hand. Die übrigen 1,2<br />
Millionen Euro Insolvenzforderungen werden durch acht<br />
Ratenzahlungen bis Ende 2018 ausgeglichen. Die rund<br />
162 Arbeitsplätze der Belte AG bleiben demnach ebenso<br />
bestehen wie die rund 50 Leiharbeiter-Jobs. Zudem sei<br />
auch der Erhalt der Standorte Delbrück, Landshut und<br />
Altheim gesichert. Es gebe auch positive Signale der<br />
Kunden und Lieferanten, „die nur darauf warten, bis<br />
das Insolvenzverfahren aufgehoben wird“. n<br />
Der <strong>Landshuter</strong> Marco Altinger (li.) mit dem frisch installierten Präsidium des WEMID e. V; Altinger<br />
ist Gründer und Inhaber der erfolgreichen Karateschule njusan mit fast 40 Standorten in Bayern.<br />
Zoff beim Bund der Selbständigen:<br />
Altinger gründet neuen Verband WEMID e. V.<br />
ATLOC Logistics: Firmenstandort<br />
in der Slowakei<br />
Erst kam die Pressemeldung von Marco Altinger,<br />
er trete als Präsident des Bundes der Selbstständigen<br />
(BDS) Bayern zurück. Zwischen den Zeilen des Textes<br />
konnte man lesen, dass das kein freundschaftlicher Abgang<br />
war. Dann verschickte der BDS Bayern eine Erklärung,<br />
die Altingers Verdienste hervorhob. Es las sich wie<br />
eine Pfl ichtübung. Tatsächlich hatte Altinger dem Anschein<br />
nach den Laden aufgemischt und nachweislich<br />
den Bekanntheitsgrad und vor allem die Mitgliederzahl<br />
erheblich erhöht.<br />
Später teilte Altinger mit, dass er einen neuen<br />
Verband gegründet hat: den WEMID e. V. (Werteorientierter<br />
Mittelstand Deutschland). Zunächst sah es dann<br />
noch nach Zusammenarbeit aus. Altinger organisierte<br />
den „ersten gemeinsame Business Lunch 2017 des BDS<br />
Landshut und des Bundesverbands WEMID“. Rund 30<br />
Mitglieder und Gäste kamen dafür in das Restaurant<br />
Zollhaus. Ein, gemessen an früheren Veranstaltungen<br />
des BDS, bescheidener Besucherandrang. Der BDS<br />
Bayern distanzierte sich klar von einer Kooperation mit<br />
dem WEMID. Dann kam auch seitens Altinger die offene<br />
Konfrontation: Mit sofortiger Wirkung legte der gesamte<br />
Vorstand des BDS Landshut seine Ämter nieder:<br />
„Wir sehen keinen Sinn mehr, uns derzeit für den BDS<br />
Bayern zu engagieren“, hieß es in der Pressemitteilung.<br />
Was im Hintergrund genau zu dem Zerwürfnis geführt<br />
hat, wurde bisher nicht bekannt.<br />
In seinem Buch „WERTE in unserer Zeit“ hat Altinger<br />
dargelegt, welche Werte er meint. Aktuell hat der<br />
WEMID den „Deutschen Wertepreis 2017“ ausgeschrieben.<br />
Der persönliche Einsatz der Unternehmerpersönlichkeit<br />
für das Allgemeinwohl steht dabei im Vordergrund.<br />
Hier können Unternehmen ihre Bewerbung bis<br />
15. Juni einreichen: http://wemid.de/wertepreis n<br />
Die Spedition ATLOC Logistic mit Sitz in Adlkofenhat<br />
den Betrieb ihrer neuen Niederlassung in Dunajská<br />
Streda (Slowakei) aufgenommen. Das Unternehmen hat<br />
seinen Schwerpunkt auf Transporten aus und nach Osteuropa..<br />
Von dem neuen Standort aus beliefert ATLOC<br />
Logistics die Filialen für seinen Kunden KIK und sieht in<br />
dem neuen Standort auch die Chance, im slowakischen<br />
und im tschechischen Markt weiter Fuß zu fassen.<br />
ATLOC Logistics ist ein internationaler Logistikdienstleister<br />
mit Schwerpunkt in Deutschland und<br />
Osteuropa. Über eine eigene Flotte, das Stückgutnetzwerk<br />
ILN sowie Kooperationspartner in der Türkei und<br />
den Niederlanden wickelt ATLOC Logistics europaweit<br />
Transporte ab. ATLOC Logistics wurde 2003 gegründet<br />
und zählt an seinen Standorten Adlkofen (Niederbayern),<br />
Biatorbágy (Ungarn) und Dunajská Streda (Slowakei)<br />
insgesamt 38 Mitarbeiter.<br />
n<br />
4 <strong>WirtschaftsLEBEN</strong> l Ausgabe Landshut 4 l April 2017
Mitbekommen? <strong>WirtschaftsLEBEN</strong> in Kürze.<br />
Rottenburg knackt<br />
die 8.000er Marke<br />
Seit April hat die<br />
Stadt Rottenburg<br />
über 8.000 Einwohner.<br />
Auch in<br />
den kommenden<br />
Jahren wird die<br />
Bevölkerung wachsen,<br />
denn es wird<br />
viel gebaut. „Wir könnten jeden Tag zwei Bauplätze<br />
verkaufen“, schätzt Bürgermeister Alfred Holzner.<br />
Allerdings stehen diese gar nicht zur Verfügung,<br />
und schneller will man auch gar nicht wachsen. Der<br />
Stadtrat habe sich für ein moderates Wachstum entschieden.<br />
Schließlich müssen die Einrichtungen der<br />
Daseinsvorsorge im nötigen Maße mitwachsen. Bereits<br />
jetzt seien die Kindergärten und die Grund- und Mittelschule<br />
an der Kapazitätsgrenze. Weitere Kinder könnten<br />
nicht ohne Weiteres aufgenommen werden und auch<br />
Neubauten lassen sich nicht einfach „aus dem Boden<br />
stampfen“.<br />
Gymnasium Vilsbiburg:<br />
vorzeitiger Baubeginn<br />
Die Regierung von Niederbayern hat dem Landkreis<br />
Landshut für die Generalsanierung des Maximilian-von-Montgelas-Gymnasiums<br />
Vilsbiburg die Zustimmung<br />
zum vorzeitigen Baubeginn erteilt.<br />
Das 46 Jahre alte Schulgebäude wird durch die<br />
Generalsanierung technisch auf den neuesten Stand<br />
gebracht. Heizung und Gebäudetechnik werden erneuert,<br />
die Gebäudehülle nach der Energieeinsparverordnung<br />
verbessert und die Vorgaben für den Brandschutz<br />
sowie die Barrierefreiheit (durch Einbau eines Aufzugs)<br />
erfüllt. Gleichzeitig wird die bestehende Zweifach-Turnhalle<br />
saniert.<br />
Die Gesamtkosten der Maßnahme belaufen sich<br />
auf rund 17,3 Millionen Euro. Der Freistaat Bayern<br />
fördert das Projekt voraussichtlich mit insgesamt 7,9<br />
Millionen Euro. Normalerweise darf erst gebaut werden,<br />
wenn die staatlichen Zuschüsse genehmigt sind.<br />
Mit der Zustimmung zum vorzeitigen Baubeginn hilft<br />
die Regierung nun den Verantwortlichen, das Projekt so<br />
schnell wie möglich umzusetzen<br />
n<br />
Burg Trausnitz: Landshut verzeichnet in den ersten vier Monaten 2017 einen starken<br />
Wanderungsgewinn von 225 Personen, aber deutlich mehr Sterbefälle als Geburten.<br />
Landshut wächst weiter: schon mehr als 70.500<br />
Einwohner auf Grund von Zuwanderungen<br />
Die Stadt Landshut verzeichnete in den ersten vier<br />
Monaten 2017 insgesamt 1.952 Zuzüge, aber nur 1.727<br />
Fortzüge. Daraus ergibt sich ein Wanderungsgewinn<br />
von 225 Personen, der den natürlichen Bevölkerungsverlust<br />
mehr als ausgleicht. Der Saldo der Geburten und<br />
Todesfälle ist weiterhin negativ.<br />
„Dass nach wie vor so viele Menschen nach Landshut<br />
ziehen, ist der beste Beleg für die hohe Lebensqualität,<br />
die unsere Stadt zu bieten hat“, sagt Oberbürgermeister<br />
Alexander Putz. Zur Attraktivität trage<br />
selbstverständlich auch die Wirtschaftskraft und das<br />
nach wie vor hervorragende Angebot an gut bezahlten<br />
Arbeitsplätzen in der Region entscheidend bei.<br />
Für die Stadtpolitik sei das Wachstum deshalb<br />
Bestätigung und ein Grund zur Freude, aber vor allem<br />
auch eine Verpfl ichtung, sagte Putz. So müsse mehr<br />
Wohnraum geschaffen werden, beispielsweise durch<br />
sinnvolle Nachverdichtung und die Ausweisung neuer<br />
Westtangente wichtiger Baustein für<br />
neue Wohn- und Gewerbegebiete<br />
Landshut braucht Wohn- und Gewerbefl ächen, da<br />
sind sich so ziemlich alle Lokalpolitiker über alle Lager<br />
hinweg einig. Viel Fläche ist vor allem im Westen, in<br />
der Münchnerau vorhanden, und da wird auch einiges<br />
kommen, zuvor müsse man aber die Westtangente in<br />
Angriff nehmen, mahnte jüngst der <strong>Landshuter</strong> FW-<br />
Fraktionschef Robert Mader. Andernfalls drohten „verheerende<br />
Folgen für den Rennweg, wie wir sie heute<br />
schon von der Konrad-Adenauer-Straße kennen“.<br />
Bis zu 80 Prozent der Kosten<br />
– das Staatliche Bauamt geht<br />
mittlerweile von rund 30 Millionen<br />
<strong>Landshuter</strong> FW-Fraktionschef<br />
Robert Mader<br />
Wohngebiete. Auch die Verkehrsinfrastruktur sei an<br />
die Bedürfnisse einer stark wachsenden Bevölkerung<br />
anzupassen – sei es durch den Neu- und Ausbau von<br />
Straßen und Radwegen, sei es durch ein verbessertes<br />
ÖPNV-Angebot. Weil unter den Neubürgern viele Fami-<br />
OB Putz: Wohnraum<br />
schaffen, Verkehrsinfrastruktur<br />
zukunftsfähig<br />
machen<br />
und Schulentwicklungsplan<br />
umsetzen,<br />
sind seine politischen<br />
Schwerpunkte.<br />
lien mit kleinen Kindern seien, gelte es zudem, den vom<br />
Stadtrat vor wenigen Monaten beschlossenen Schulentwicklungsplan<br />
zügig umzusetzen. „Diese drei Punkte<br />
haben für mich Priorität“, betonte Putz. n<br />
Euro aus – könnte der Freistaat übernehmen, glaubt MdL<br />
Jutta Widmann. In diesem Fall läge der von der Stadt<br />
zu leistende Eigenanteil also bei lediglich sechs Mio.<br />
Euro, und „das wäre durchaus machbar“. ,,Die Ansiedlung<br />
neuer Firmen bedeutet ortsnahe Arbeitsplätze und<br />
später einmal Gewerbesteuereinnahmen für die Stadt“,<br />
sagt Widmann. Und weitere Wohnbaugebiete würden<br />
ebenfalls zusätzliche Einnahmen für die Stadt bedeuten –<br />
über den sogenannten Planungserfolg aus den Verkaufserlösen<br />
sowie aus Grund-, Grunderwerbs-<br />
und schließlich Einkommensteueranteil.<br />
n<br />
MdL Jutta Müller:<br />
„Es rechnet sich.“<br />
<strong>WirtschaftsLEBEN</strong> l Ausgabe Landshut 4 l April 2017 5
Mitbekommen? <strong>WirtschaftsLEBEN</strong> in Kürze.<br />
Putz klotzt: „Das größte Gewerbegebiet,<br />
das die Stadt jemals konzipiert hat“<br />
In der Münchnerau entsteht mit 19 Hektar zwischen<br />
dem Hitachi-Areal und Landshut Park das größte<br />
Gewerbegebiet, das die Stadt Landshut jemals konzipiert<br />
hat. Die Stadt Landshut schafft die Voraussetzungen<br />
für die Ansiedlung weiterer Unternehmen – mit<br />
dem Gewerbepark Münchnerau II.<br />
Oberbürgermeister Alexander Putz hat mit den<br />
verantwortlichen Planern der Stadt Landshut Ende April<br />
den ersten symbolischen Spatenstich für das neue Gewerbegebiet<br />
Münchnerau II gesetzt. Es schließt direkt<br />
an das Areal des Landshut-Park an und reicht bis an<br />
die Flutmulde bzw. das Hitachi-Areal (heute u. a. Belte<br />
AG) heran.<br />
„Man hätte an anderer Stelle der Stadt schon<br />
Schwierigkeiten gehabt, ein Gewerbegebiet in dieser<br />
Dimension zu entwickeln“, so OB Putz. Wichtig sei<br />
dabei auch die Westtangente, um den Verkehr über<br />
den Rennweg hinein in die Stadt nicht vollkommen zu<br />
überfordern. Das Liegenschaftsamt sei noch auf der<br />
Suche nach Interessenten für das neue Gebiet. Der Bebauungsplan<br />
sieht eine Nutzung für Gewerbetreibende<br />
aller Art sowie Geschäfts- und Verwaltungsgebäude vor.<br />
Die konkreten Planungen sollen zügig vorangetrieben<br />
werden, so Leitender Baudirektor Johannes Doll.<br />
Die Gesamtkosten des Bauvorhabens belaufen sich auf<br />
4,5 Mio. Euro. Die Fertigstellung des ersten Straßen-<br />
Spatenstich für das Gewerbegebiet Münchnerau<br />
II: Ein Argument mehr für die Westtangente.<br />
bauabschnittes ist für den Sommer 2018 vorgesehen.<br />
Die Bauzeit des gesamten Projektes ist auf vier Jahre<br />
konzipiert.<br />
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In Auloh an der LA 14 entsteht neuer Wohnraum für rund 300 Einwohner<br />
Zwischen Tankstelle, Neckarplatz und der Kreisstraße LA 14 wird in Auloh wird kräftig gebaut.<br />
Der Bebauungsplan hat bereits eine längere Vorgeschichte.<br />
Die ersten Planungen entstanden vor rund 15<br />
Jahren und sahen neben einer umfangreichen Wohnbebauung<br />
für bis zu 1000 Einwohner, die bis zum Sportgelände<br />
reicht, unter anderem eine Fläche für einen Nahversor-<br />
ger vor. Der jetzige Entwurf ist deutlich kleiner geworden:<br />
Einige Grundstücksbesitzer hätten aktuell kein Interesse<br />
an einer Entwicklung ihrer Flächen, sagt Doll.<br />
Das Planungsgebiet umfasst jetzt etwa 46 000 Quadratmeter.<br />
Darin sind rund 100 Wohneinheiten vorgesehen.<br />
Einfamilien-, Doppel- und Reihenhäuser sollen ebenso entstehen<br />
wie Mehrfamilienhäuser mit Wohnungen. Im Zentrum<br />
des neuen Baugebiets, das an den Neckarplatz angrenzt<br />
, sind zwei- bis dreigeschossige Flachdachgebäude<br />
geplant, in der restlichen Siedlung sind im Bebauungsplan<br />
Das neue Wohngebiet „Auloh Süd“ entsteht zwischen der Tankstelle, dem Neckarplatz und der LA 14. Der rote Umriss zeigt in etwa die Lage. Der<br />
Grünstreifen im (rechtes Bild) orientiert sich am alten Verlauf des Mühlbachs.<br />
Luftbild: Leidorf<br />
6 <strong>WirtschaftsLEBEN</strong> l Ausgabe Landshut 4 l April 2017
Mitbekommen? <strong>WirtschaftsLEBEN</strong> in Kürze.<br />
Satteldächer festgesetzt. Zudem ist ein Wohnheim der Lebenshilfe<br />
für geistig behinderte Erwachsene vorgesehen.<br />
Kurvenförmig führt eine Grünzone durch das Baugebiet,<br />
die an den ursprünglichen Verlauf des Mühlbachs<br />
angelehnt ist, der womöglich reaktiviert werden könnte.<br />
Wenn beim Aufstellen des Bebauungsplans und<br />
dem Umlegungsverfahren alles glatt geht, könnte im<br />
Sommer/Herbst 2018 mit der Erschließung begonnen<br />
werden, die über die Neißestraße und den Neckarplatz<br />
erfolgen soll.<br />
Mittel- bis langfristig soll Auloh auf der gegenüberliegenden<br />
Seite der LA 14 in der sogenannten Och senau weiterwachsen<br />
– allerdings erst nach dem Bau der Grundschule<br />
Ost. Die Kreisstraße wird also in absehbarer Zukunft nicht<br />
mehr am Rande von Auloh, sondern in Auloh verlaufen. Dann<br />
wird eine Unter- oder Überführung notwendig. n<br />
Westlich des <strong>Landshuter</strong> Hauptbahnhofs<br />
neues Wohngebiet für 700 Einwohner<br />
Westlich des <strong>Landshuter</strong> Hauptbahnhofs wird ein<br />
neues Wohngebiet entstehen. In 350 Wohneinheiten mit<br />
einer Gesamtfl äche von rund 23.500 qm sollen ca. 700<br />
Einwohner einziehen. 30 Prozent der Fläche sind für den<br />
sozialen Wohnungsbau vorgesehen. Das Areal reicht im<br />
Norden und Westen an die Bahntrassen und wird im Süden<br />
von der Flutmulde begrenzt. Der <strong>Landshuter</strong> Bausenat gab<br />
im März den Startschuss für einen städtebaulichen Wettbewerb,<br />
dessen Ergebnisse im September vorliegen sollen.<br />
Baureferent Johannes Doll nannte das einer breiteren<br />
Öffentlichkeit (noch) wenig bekannte ehemalige Bahnbetriebs-Areal,<br />
das nun einer neuen Nutzung zugeführt wird,<br />
einen „innerstädtischen Wohnstandort von höchster Qualität“.<br />
Der Bausenat hielt die Realisierung als Wohngebiet<br />
für richtig und zukunftsweisend, zumal Baureferent Doll<br />
betonte, das Thema Lärmschutz in Gleisnähe bekomme<br />
man gut in den Griff. Und die Nähe zur Flutmulde sei für<br />
das Quartier ein beträchtlicher Bonuspunkt.<br />
Doll bezifferte die Kosten für den Wettbewerb auf<br />
rund 170.000 Euro. 60 Prozent davon können allerdings<br />
von der Regierung von Niederbayern übernommen werden<br />
- vorausgesetzt, dass die Stadt in eigener Regie ein Haus<br />
mit 12 bis 15 Wohnungen für den sozialen Wohnungsbau<br />
errichtet.<br />
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<strong>WirtschaftsLEBEN</strong> l Ausgabe Landshut 4 l April 2017 7
Bau und Immobilien<br />
„Die Nachfrage nach Baugebieten<br />
ist derzeit kaum zu befriedigen.“<br />
Bau- und Immobilienbranche I So erfreulich die Entwicklung der Einwohnerzahlen ist: In der Immobilienbranche sind nicht alle darüber<br />
glücklich: Projektentwickler, weil Flächen knapp sind; Bauträger, weil solvente Konkurrenz von außen die Grundstückspreise verdirbt;<br />
Kapitalanleger, weil die Quadratmeterpreise in den Himmel wachsen und bereits von einer Blase gemunkelt wird. Auch die ländlichen<br />
Gemeinden geraten in diesen Speckgürtel-Sog. Und Sanierungen sind der <strong>Landshuter</strong> Lieblings-Zankapfel.<br />
Der Immovilienmarkt gehört zur Zeit wohl zu den<br />
spannendsten. Einerseits sind Immobilien aufgrund<br />
der wirtschaftlichen Lage nun mal eine der sichersten<br />
Kapitalanlagen; andererseits könnte sich das schlagartig<br />
ändern, wenn die Blase platzt, die viele schon an<br />
die Wand malen. „Die Ampel steht auf Gelb“, warnte<br />
unlängst die Bundesbank: Deutschland drohe eine gefährliche<br />
Immobilienblase. Banken gingen zunehmend<br />
riskante Geschäfte ein, und die Preise steigen rasant.<br />
In der Region Landshut allerdings kann von Platzen<br />
wohl vorerst keine Rede sein. Keiner weiß zwar so genau,<br />
wie viele auf Pump einkaufen, denen dann – ob mit<br />
oder ohne Zinserhöhung – die Luft ausgeht, wenn beispielsweise,<br />
warum auch immer, die Nachfrage sinkt.<br />
Gleichzeitig sagen aber so ziemlich alle Experten<br />
eine auf lange Sicht günstige Großwetterlage voraus.<br />
Erst in diesen Tagen hat die Heinz-Böckler-Stiftung<br />
wieder bekräftigt, dass alle Koordinaten eine Rezessionsgefahr<br />
als sehr unwahrscheinlich erscheinen lassen.<br />
Was für Landshut nichts anderes heißt als weiteres<br />
Wachstum – bei Gewerbeansiedlungen und bei der Bevölkerung.<br />
Beides frisst Fläche.<br />
Rauchensteinerhaus: Gelungene Sanierung<br />
alter Substanz und „ein Ort, an dem man<br />
sich trifft, gut speist und sich wohlfühlt“.<br />
Gelände der früheren Milchindustrie: Hier<br />
fahren bald die Baufahrzeuge auf, und es<br />
entsteht ein attraktives neues Quartier.<br />
Aufreger sanierte Karlschwaige: Schmuckes<br />
Häuschen inmitten von Großbauten.<br />
Letztes Jahr sind auf Stadtgebiet 33 Hektar Bebauungsplan<br />
rechtsgültig geworden. Das sind immerhin<br />
knapp 50 Fußballfelder, und in diesem Jahr wird sich<br />
diese Zahl noch erhöhen. Trotzdem beklagen die führenden<br />
Akteure in der Bauträgerszene, dass Flächen,<br />
vor allem größere, kaum noch zu haben sind. (s. auch<br />
Interview Hans Eller, S. 10, und Porträt Hans Oberhauser,<br />
S. 12).<br />
Jüngstes, sehr begehrtes Filetstück von Bedeutung<br />
war das Gelände der Millchindustrie. Dort ist ein neues<br />
Wohngebiet im Entstehen, bei dem das Freisinger Unternehmen<br />
Scheidl Bau das große Rad dreht.<br />
Ab Herbst soll gebaut werden. Dem Vernehmen<br />
nach ist auch Oberhauser irgendwie mit von der Partie.<br />
Scheidl verkauft dort bereits, mit schönen Visualisierungen<br />
im Internet: „Neues Wohnen – ruhig, grün<br />
und anspruchsvoll“ heißt der Claim. Man darf davon<br />
ausgehen, dass die Wohnungen begehrt sein werden.<br />
Die Lage könnte man jedenfalls als perfekt bezeichnen:<br />
wenige Minuten bis zur Autobahn und in die Altstadt<br />
oder auch zum Landshut Park. Das Klötzlmüllerviertel<br />
hat von der Bebauung her fast dörfl ichen Charakter. Im<br />
Süden begrenzt der Klötzlmühlbach das neue Quartier,<br />
im Norden angrenzend der Brauneckweg mit Kindergarten.<br />
Der Gutachterausschuss für Grundstückswerte im<br />
Bereich der kreisfreien Stadt Landshut hat im neuen<br />
Immobilienmarktbericht 2016 aktuell alle Grundstückstransaktionen<br />
der Jahre 2014, 2015 und bis Juni 2016<br />
analysiert und ausgewertet. In der kreisfreien Stadt<br />
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8 <strong>WirtschaftsLEBEN</strong> l Ausgabe Landshut 4 l April 2017
Bau und Immobilien<br />
Landshut wurde mit einem Geldumsatz im Immobilienmarkt<br />
des Jahres 2015 von 294,2 Millionen Euro fast<br />
der doppelte Umsatz von Straubing (167,4 Millionen Euro)<br />
und Passau (135,9 Millionen Euro) erzielt.<br />
Seit 2009 hat sich damit der (Immobilien-)Geldumsatz<br />
in Landshut um etwa 40 Prozent gesteigert,<br />
wobei die umgesetzten Flächen von 44 Hektar auf 55,6<br />
Hektar nur um 26 Prozent gestiegen sind. Der umsatzstärkste<br />
Bereich des <strong>Landshuter</strong> Immobilienmarktes ist<br />
nach wie vor der Eigentumswohnungsbau. Der Geldumsatz<br />
verharrt in diesem Teilbereich seit 2014 bei knapp<br />
130 Millionen Euro, wobei aber die Vertragszahlen mit<br />
einem Minus von 27 Prozent deutlich gesunken sind.<br />
Auch hier ist der Rückschluss auf steigende Quadratmeterpreise<br />
offensichtlich.<br />
Die aktuellen Bodenrichtwerte für die Stadt Landshut<br />
sind seit April erhältlich (Online-Auskunft unter<br />
www.boris-bayern.de). Mit den Bodenrichtwerten, die<br />
die Wertentwicklung aller Grundstücke im Stadtgebiet<br />
darstellen, können sich auch weniger erfahrene Teilnehmer<br />
am Immobilienmarkt einen sicheren Überblick<br />
über Preisentwicklungen verschaffen. Was die Entwicklungen<br />
im Stadtgebiet angeht: Sie bescheinigen – wen<br />
wundert es – dem Immobilienstandort Landshut eine<br />
hohe Attraktivität.<br />
Insgesamt betrachtet hat sich der Grundstücksmarkt<br />
demnach in Landshut weiter relativ stark nach<br />
oben entwickelt. Insbesondere durch „die außergewöhnliche<br />
Lagegunst” der Stadt „mit einer sehr guten<br />
Verkehrsanbindung, der vorausschauenden Grundstückspolitik<br />
und einer besonderen Güte bei den weichen<br />
Standortfaktoren (Bildung, Kultur, Freizeit, Sport,<br />
etc.)” sei nach wie vor festzustellen, dass Investitionen<br />
am <strong>Landshuter</strong> Immobilienmarkt eine sichere Anlageform<br />
darstellen. Zudem wirkten sich „die zunehmende<br />
Raumknappheit” und “die weiter exorbitant steigenden<br />
Preise” in München verstärkt auf das Preisniveau in der<br />
Dreihelmenstadt aus.<br />
„Die Preisentwicklung ist da”, resumiert Rathaus-<br />
Chef Alexander Putz, „und der Druck auf den sozialen<br />
Wohnungsbau ebenso.” Die Stadt müsse nun mit<br />
ihrem Konzept durchdringen, 20 Prozent der Flächen<br />
bei neuen Wohngebieten (ab einer bestimmten Größe)<br />
für sozialen Wohnungsbau zu nutzen – und zwar<br />
mindestens. Nach Angaben von Putz soll die Quote bei<br />
OB Putz: Sozialer Wohnungsbau<br />
„mit privatem<br />
Geld funktioniert!<br />
Mindestens 20 %<br />
neuen Baulands<br />
müssen dafür reserviert sein.”<br />
Innere Münchnener Straße: Hier saniert Eller<br />
(linke Seite), das Bauvorhaben auf dem<br />
Areal des ehemaligen Edeka-Marktes (re.)<br />
ist vorerst wegen strittiger Höhe gestoppt.<br />
dem zur Bebauung anstehenden Quartier westlich des<br />
Hauptbahnhofs, wo 350 bis 400 Wohneinheiten geplant<br />
sind (s. S. 7), bei 30 Prozent liegen und bei einem gerade<br />
in Vorbereitung befi ndlichen Areal an der Altdorfer<br />
Straße sogar bei 50 Prozent. Vom Erfolg dieser Strategie<br />
ist der OB überzeugt: Wenn man diese Grundstücke<br />
auf den Markt bringe, werde man „sehen, dass es mit<br />
privatem Geld funktioniert” – sprich: auch ohne städtische<br />
Wohnbaugeselllschaft. Hans Eller ist da anderer<br />
Meinung (s. Interview S. 10).<br />
Beim Thema Sanierungen kochen in Landshut immer<br />
wieder die Emotionen hoch. Im Streit um den Moserbräu<br />
haben sich die Kontrahenten in eine Sackgasse<br />
manövriert, aus der jetzt Gerichte einen Ausweg fi nden<br />
sollen. Das Thema Karlschwaige ist relativ geräuschlos<br />
aus der Diskussion verschwunden, nachdem Oberhauser<br />
belegen kann, dass er genauso gebaut hat, wie<br />
genehmigt, und als Ergebnis immerhin ein schmuckes<br />
Häuschen inmitten von Großbauten zu sehen ist.<br />
Verzwickt ist die Lage auch in der Inneren Münchener<br />
Straße. Architekt Bernd Hanseder darf am<br />
Münchener Tor nicht so hoch bauen, wie er aus wirtschaftlichen<br />
Gründen möchte, und geht vor Gericht. In<br />
der Nachbarschaft hat der Stadtrat, ebenfalls vor allem<br />
wegen der Höhe, das Supermarkt- und Wohnbau-Projekt<br />
des Investors Jens Janke gestoppt, der nun erst<br />
einmal überlegen will, wie er weiter vorgeht. Das sieht<br />
auch nach einer juristischen Klärung aus. Der bereits<br />
angekündigte neue Supermarkt jedenfalls kommt vorerst<br />
nicht.<br />
Ein gelungenes Beispiel für eine reibungslose<br />
Sanierung ist das jetzt als neuer Gastronomiebetrieb<br />
eröffnete Rauchensteinerhaus – mit einem Restaurantkonzept,<br />
das ebenso wie das erneuerte Gebäude eine<br />
Symbiose aus Tradition und Moderne umsetzt. n<br />
<strong>WirtschaftsLEBEN</strong> l Ausgabe Landshut 4 l April 2017 9
Bau und Immobilien<br />
„Mit größeren Flächen ist zu wenig passiert.“<br />
Immobilienmarkt l Der Grandseigneur der Branche, Hans Eller, im „<strong>WirtschaftsLEBEN</strong>“-Gespräch über die Baugrundknappheit und die<br />
Preisentwicklung, die Chancen einer städtischen Wohnungsbaugesellschaft, Auswüchse des Denkmalschutzes, Irrwege bei Baugenehmigungen<br />
sowie über die aktuellen Bauten der Regierung von Niederbayern in Landshut.<br />
Herr Eller, man hört von vielen Marktteilnehmern, dass<br />
es eng ist mit entwicklungsfähigen Flächen. Landshut<br />
boomt, aber es kann gar nicht genug gebaut werden.<br />
Eller: Jeder sucht Bauland, Bauland, Bauland. Allgemein<br />
ist einfach in den letzten Jahren in Landshut zu wenig<br />
Bauland ausgewiesen worden, und die Baukosten sind<br />
auch gestiegen. Dadurch haben wir die Preissteigerungen.<br />
Heute kostet Wohnfl äche in einigermaßen guter<br />
Lage weit über 4.000 Euro pro Quadratmeter, Tendenz<br />
5.000 und mehr.<br />
Warum ist nichts ausgewiesen worden, hat da jemand<br />
geschlafen?<br />
Eller: Man hat immer so kleine Gebiete ausgewiesen,<br />
aber mit größeren Flächen ist zu wenig passiert. Wo<br />
man dann auch einmal eine größere Straße bauen<br />
müsste, Straßen, Kanal und was eben notwendig ist.<br />
Dann kann man solche Gebiete entwickeln, für Geschossbau<br />
oder auch Einfamilienhäuser.<br />
Hans Eller: „Bei uns wird immer alles zerredet,<br />
oftmals von Leuten, die nichts vom Baugewerbe<br />
verstehen.“<br />
Es gibt wahrscheinlich einfach keine Flächen?<br />
Eller: Flächen gibt es genügend; in der Münchenerau<br />
zum Beispiel.<br />
Aber auch Flächen zu kaufen?<br />
Eller: Landwirte verkaufen immer, wenn der Preis passt.<br />
Aber da muss man halt aktiv dranbleiben.<br />
Auf Deutsch gesagt: Die Stadt tut zu wenig?<br />
Eller: Jedenfalls haben wir zu wenig Bauland.<br />
Was könnte die Situation entschärfen?<br />
Eller: Eine Wohnungsbaugesellschaft, die die Stadt installiert,<br />
um billige Wohnungen zu bauen, wohl kaum.<br />
Denn bei Sozialwohnungen liegen die Baukosten nur<br />
minimal unter einer normalen Eigentumswohnung. Die<br />
ganzen Vorschriften, Brandschutz, Wärmeschutz etc.,<br />
das muss ja alles eingehalten werden.<br />
Das müsste dann also subventioniert werden, um günstigen<br />
Wohnraum zu schaffen?<br />
Eller: Genau. Denn ohne Zuschuss, im frei fi nanzierten<br />
10 <strong>WirtschaftsLEBEN</strong> l Ausgabe Landshut 4 l April 2017
Bau und Immobilien<br />
Wohnungsmarkt, liegt heute der Mietpreis zwischen<br />
neun und elf Euro. Ob sich das dann sozial Schwache<br />
leisten können, darf bezweifelt werden. Da müsste der<br />
Mietpreis eher bei sechs bis sieben Euro sein.<br />
Ihre Prognose?<br />
Eller: Die Preise werden mit Sicherheit noch weiter<br />
steigen. Zwar nicht so gewaltig, aber ich schätze, dass<br />
nächstes Jahr oder vielleicht schon heuer die neuen<br />
Verkaufs-Angebote wesentlich höher liegen.<br />
Und damit auch die Mieten ...<br />
Eller: Ja natürlich, die Nachfrage regelt den Preis.<br />
Und die Nachfrage wird weiter hoch bleiben oder steigen?<br />
Eller: Davon muss man ausgehen. Schon allein durch<br />
den Flughafen; da wird laufend erweitert, das bedeutet<br />
auch Arbeitsplätze. Und das Leben ist hier halt wesentlich<br />
billiger als in München.<br />
Wird es schwieriger für Ihre Branche?<br />
Eller: Die Schwierigkeit ist, dass man Grundstücke bekommt.<br />
Das ist das ganze Problem.<br />
Wenn das Angebot wesentlich höher wäre, dann wären<br />
auch die Preise nicht so hoch. Es sind ja im Flächennutzungsplan<br />
viele Gebiete als Bauland für Wohnungsbau<br />
ausgewiesen, nur wird das halt momentan nicht realisiert.<br />
Sie brauchen bloß in den Flächennutzungsplan<br />
schauen, die ganze Münchnerau, das Klötzlmüllerviertel,<br />
da sind riesige Flächen ausgewiesen.<br />
Warum wird das nicht realisiert?<br />
Eller: Es wird bei uns immer sehr viel zerredet, wenn<br />
„Jeder sucht Bauland, Bauland,<br />
Bauland. Wenn mehr Grundstücke<br />
da wären, dann wären<br />
auch die Preise nicht so hoch.“<br />
Eller-Liegenschaften Luitpoldcenter,<br />
Hitachi-Areal (heute u.a. Belte AG),<br />
Moserbräu: „Zu viele Bedenkenträger.“<br />
wenn sich was Passendes findet, werden wir tätig.<br />
Apropos sanieren. Gibt es Neues in Sachen Moserbräu?<br />
Eller: Von der Stadt haben wir ja eigentlich eine Abbruchgenehmigung,<br />
aber es gibt diesen Widerspruch<br />
der Regierung von Niederbayern ...<br />
Ihre Prognose?<br />
Eller: Vor Gericht und auf hoher See bist du in Gottes<br />
Hand. Meiner Meinung nach sind die Argumente der<br />
Denkmalschützer nicht haltbar. Aber wie das der Richter<br />
sieht ...<br />
Warum sanieren Sie nicht einfach?<br />
Eller: Das Gebäude ist in einem miserablen Zustand. Da<br />
sagt man, es ist ein Denkmal und muss saniert werden,<br />
aber bis jetzt hat noch niemand konkret gesagt, wie<br />
man es sanieren soll, damit es nachher auch noch ein<br />
Denkmal ist. Von den Kosten mal ganz zu schweigen.<br />
Wie man es sanieren soll, das können auch die Herren<br />
Pfeil und Dr. Mette vom Landesamt für Denkmalschutz<br />
nicht sagen. Und es ist ja in dem Haus nichts drin, kein<br />
Gewölbe oder so etwas. Nur versottete Ziegelsteine<br />
und verfaulte Holzbalken. Dazu kommt, dass es bereits<br />
mehrfach umgebaut worden ist.<br />
Und wer hat jetzt wirklich die Planungshoheit?<br />
Eller: Aus meiner Sicht ganz klar die Stadt. Aber das ist<br />
jetzt so hochgepuscht worden, dass sich keiner mehr<br />
rantraut, keiner will die Verantwortung übernehmen.<br />
Bei der Regierung liegt die Planungshoheit jedenfalls<br />
nicht.<br />
Dort ist ja Denkmalschutz nicht immer so wichtig, wie<br />
beim Moserbräu ...<br />
„Wie ernst die Regierung den<br />
Denkmalschutz nimmt, sieht<br />
man an der Verschandelung<br />
des alten Gefängnisses.“<br />
einer was macht. Einwände und Bedenken, wir haben<br />
sehr viele Bedenkenträger da; und dann passiert halt<br />
relativ wenig.<br />
Bremst da der Naturschutz?<br />
Eller: Nein, das sehe ich nicht so. Wenn der Flächennutzungsplan<br />
da ist und Bauland festgeschrieben, dann<br />
waren ja die ganzen Behörden schon eingeschaltet,<br />
inklusive Naturschutz.<br />
Wie läuft es bei der Eller-Gruppe?<br />
Eller: Wir haben momentan eigentlich kein größeres<br />
Vorhaben geplant, weil wir keine Grundstücke haben.<br />
Wir konzentrieren uns jetzt mehr auf Bestandsbauten,<br />
die wir sanieren bzw. erneuern. Die Münchener Straße<br />
z. B., wo wir die ganzen Wohnungen durchsanieren,<br />
Bäder usw.; dann das Luitpoldcenter z. B., da werden<br />
wir die Wohnungen, die frei werden, wieder auf den<br />
neuesten Stand bringen;<br />
Eller zieht sich als Bauträger zurück?<br />
Eller: Nein. Wir schauen halt in der ganzen Umgebung,<br />
Streitsache Innere Münchener Straße:<br />
Eller: „Das wäre städtebaulich einfach<br />
nicht zu vertreten gewesen.“ Investor<br />
Janke: „Erst einmal bauen wir nicht.“<br />
Das alte, denkmalgeschützte Gefängnis: Die<br />
Flüchtlingsunterkunft wird jetzt ein massiver<br />
Bau auf ausgewiesener Grünfläche –<br />
mit Satteldach, das über die Mauer ragt.<br />
„Das steht hundert Jahre.“<br />
Eller: Sie meinen die Flüchtlingsunterkunft auf dem<br />
Gefängnis-Areal? Da wird mit zweierlei Maß gemessen.<br />
Erst haben sie gesagt, sie stellen Container hin, also<br />
vorübergehend, und jetzt ist es ein ganz massiver Bau.<br />
Der steht 100 oder 200 Jahre. Eine Frechheit, finde ich.<br />
Es hat so viele andere Grundstücke gegeben. Und das<br />
Gefängnis steht unter Denkmalschutz, da baut man<br />
diesen hässlichen Bau hin, wo eigentlich Grünflächen<br />
ausgewiesen sind. Und das am Einfahrtstor der Stadt<br />
Landshut.<br />
Ist da die Stadt da überhaupt nicht gefragt worden?<br />
Eller: Das Ganze ist ein Techtelmechtel-Gschäfterl, wo ich<br />
sage, das ist in der Öffentlichkeit nicht vertretbar. Ähnlich<br />
beim Gestüt: Das sind bessere Baracken; und dann<br />
hieß es erst, das werden 23 Wohnungen; aber wegen der<br />
Proteste machte man die Wohnungen größer und sagte,<br />
es sind bloß noch 17. Die Wohnfläche ist aber die gleiche<br />
geblieben. Klar, dass die Leute sich verarscht fühlen. n<br />
<strong>WirtschaftsLEBEN</strong> l Ausgabe Landshut 4 l April 2017 11
Bau und Immobilien<br />
Ehepaar Oberhauser: „Quallität beginnt bei der Auswahl des Grundstücks, geht über solide Bauausführung mit zukunftsfähigem<br />
Energiekonzept und gipfelt in hochwertiger Ausstattung.“<br />
Unternehmer, Bauträger und „Apostel“<br />
Bauträger/Holzbau I Mit grundsolidem Kampfgeist hat Hans Oberhauser seine 1983 in Oberglaim gegründete Zimmerei zu einem<br />
der wichtigsten Akteure im <strong>Landshuter</strong> Immobilienmarkt gemacht: Die Oberhauser Wohnbau GmbH realisiert in der Region Einfamilienhausneubauten,<br />
Doppelhaushälften, aber auch Geschosswohnungsbau und große Projekte. Derzeit wird der letzte Komplex im<br />
„Wohnpark Siebenbrückenweg“ fertiggestellt.<br />
Als Geschäftsmann ist Hans Oberhauser ein harter<br />
Hund, sagen Partner, die es wissen müssen. Als Niederbayer,<br />
der er durch und durch ist, betrachtet er jedenfalls<br />
die Bezeichnung „Hundling“ nicht als Beleidigung.<br />
Man sieht ihn viel im Trachtenjanker und man kann ihn<br />
sich gut in Lederhose vorstellen. Manche sehen in ihm<br />
ein Original. In der Branche hat man jedenfalls Respekt<br />
vor ihm, weil er ein Mann von Prinzipien ist. Sein Wort<br />
und sein Handschlag gelten mehr als bei manchem ein<br />
blumiger Vertrag, der dann doch nicht eingehalten wird.<br />
Oberstes Prinzip: Am Ende muss es für alle passen.<br />
Dass Oberhauser sein Geschäft nicht versteht, hat jedenfalls<br />
noch keiner gesagt.<br />
Dass er es „geschafft“ hat, könnte man dagegen<br />
schon sagen. Sein Unternehmen gehört zu den wichtigen<br />
Akteuren in der <strong>Landshuter</strong> Immobilienbranche.<br />
„Seit über 30 Jahren bauen wir für<br />
zufriedene Kunden, und<br />
jedes Objekt ist gebaut, als ob<br />
wir selbst einziehen würden!“<br />
Angefangen hat der gebürtige Landwirtssohn aus<br />
Oberglaim sein Berufsleben als Lehrling bei der renommierten<br />
<strong>Landshuter</strong> Zimmerei Retzer Holzverarbeitung,<br />
eine weitere Station war die Zimmerei Mottinger. 1983<br />
gründete Oberhauser in Oberglaim eine eigene Zimmerei<br />
und erkannte bald, dass es seinen Reiz hat, nicht nur<br />
eines der Gewerke zu einem Bauprojekt beizusteuern,<br />
sondern selbst ganze Objekte mit den eigenen Leuten<br />
und Zulieferern bzw. Partnern auf die Beine zu stellen.<br />
Hier entwickelte Oberhauser seine eigentliche Leidenschaft.<br />
Die Objekte wurden immer größer und die<br />
Bauträgertätigkeit mündete in eine eigene Firma, die<br />
Oberhauser Wohnbau GmbH; sie plant und baut Wohungen,<br />
Wohnanlagen sowie Häuser in und um Landshut<br />
und hat ihren Sitz in der Altstadt, Hausnummer 388.<br />
An seinem ursprünglichen Heimatort – etwas außerhalb<br />
von Oberglaim – hat jetzt die Zimmerei ihre<br />
Produktionsstätte. Insgesamt arbeiten bei Oberhauser<br />
derzeit acht Personen in der Verwaltung, zwei Bauleiter,<br />
zwölf Zimmerer und Helfer.<br />
Wachstumsbremse ist hier der Mangel an Fachkräften.<br />
„Der Arbeitsmarkt gibt eine Erhöhung der<br />
Mitarbeiterzahl einfach nicht her“, so Oberhauser. Dies<br />
gelte insbesondere für Auszubildende. Die Firma Ober-<br />
12 <strong>WirtschaftsLEBEN</strong> l Ausgabe Landshut 4 l April 2017
Bau und Immobilien<br />
hauser ist ein anerkannter Ausbildungsbetrieb. Trotz<br />
dieser personellen Enge will Oberhauser die Holz- und<br />
Wohnbau-Sparte nicht vernachlässigen. Ein breites<br />
Kompetenzspektrum zeichnet das Unternehmen aus:<br />
Es reicht von Einfamilienhausneubauten, Carports,<br />
Sichtdachstühle und Doppelhaushälften über Sanierung<br />
von (Holz-)Dachstühlen, Asbestfassaden, Kirchen und<br />
Kirchtürmen bis hin zu Hallenbau bzw. landwirtschaftlich<br />
und gewerblich genutzten Bauten,<br />
Seine Unternehmensphilosophie erläutert Hans<br />
Oberhauser am liebsten mit jener Episode, wonach ein<br />
Käufer die letzte Tranche für ein Immobilienobjekt nicht<br />
bezahlen wollte – wegen angeblicher kleiner Mängel.<br />
Weil Oberhauser überzeugt war, dass es diese Mängel<br />
gar nicht gab, bot er dem säumigen Kunden an, den<br />
Kauf rückgängig zu machen und den vollen Kaufpreis<br />
zurückzuerstatten. Der Käufer aber machte einen Rückzieher.<br />
Es sei nicht so gemeint gewesen. Er überwies<br />
auf der Stelle den restlichen Betrag und kauft seither<br />
immer wieder mal bei Oberhauser. Mittlerweile verkauft<br />
Oberhauser seine Objekte zum Großteil an Stammkunden,<br />
vielfach Kapitalanleger. „Wir sind da ganz gerade<br />
heraus“, schmunzelt Oberhauser. „Unsere Preise sind<br />
solide kalkuliert und nicht überzogen, drum wird da<br />
nachträglich nichts gemauschelt.“<br />
Für Kapitalanleger bietet Oberhauser auch an, die<br />
Wohnungen gleich an potenzielle Mieter zu vermitteln. Ein<br />
Service, den viele Kunden sehr schätzen. Für die Mietinteressenten<br />
hat das den Vorteil, dass sie fundierte Aussagen<br />
über Wohnungsdetails aus erster Hand erhalten.<br />
In diesen Wochen wird das derzeit größte Projekt<br />
der Oberhauser Wohnbau GmbH fertig: Der „Wohnpark<br />
Siebenbrückenweg“ mit insgesamt fünf Komplexen,<br />
drei davon realisiert die Oberhauser Wohnbau GmbH.<br />
„Da hast du alles – Stadtnähe, Burg und Martinskirche<br />
im Blick, Tiefgarage und viel Grün, mehr geht<br />
nicht,“ ist Oberhauser begeistert. „Und das zu einem<br />
Preis zwischen zehn und zwölf Euro.“ Konkret handelt<br />
es sich um drei Häuser mit den ausgesuchten Namen<br />
„Trotz stetiger Expansion sind wir<br />
ein familiär geführtes<br />
Unternehmen geblieben.“<br />
„Herzogin Hedwig von Bayern“, „Margarete von Bayern“<br />
und „Herzog Georg von Bayern“; die ersten beiden<br />
sind bereits fertig, letzteres wird in diesen Tagen abgeschlossen.<br />
Mit größeren neuen Projekten ist allerdings derzeit<br />
nicht viel zu holen in Landshut, beklagt Oberhauser, wie<br />
auch ein anderes Urgestein der hiesigen Immobilien-<br />
branche, Hans Eller. Es gibt zu wenig Flächenerschließungen,<br />
sodass die Aktivitäten sich mehr in Richtung<br />
Sanierung orientieren. Die Firma Oberhauser kann auf<br />
eine jahrzehntelange Erfahrung in diesem Bereich zurückblicken.<br />
Renommiertestes Objekt dabei wohl die<br />
Martinskirche. Den fundierten Rat von Hans Oberhauser<br />
und seinem Bauleiterteam weiß man in Landshut zu<br />
schätzen. Aktuell konnte Oberhauser einen öffentlichen<br />
Auftrag gewinnen: die Sanierung vier alter Bestandsbauten<br />
in der Altstadt.<br />
Trotz der schwierigen Grundstückssituation ist es<br />
Oberhauser gelungen, ein geeignetes Grundstück für<br />
ein großes neues Bauprojekt in Landshut West zu erwerben.<br />
Geplant ist ein Baubeginn im Herbst.<br />
Es war allerdings nicht immer leicht. Mit Grausen<br />
erinnert sich Oberhauser an die Zeit nach der Wende,<br />
Anfang der 1990er: „Da war der Markt hier so gut<br />
wie tot, weil alle im Osten investiert haben, wegen der<br />
Sonderabschreibungen. Das war hart.“ Überhaupt blickt<br />
Hans Oberhauser auf ein bewegtes, spannendes Leben<br />
zurück. Gefragt, warum man sich das überhaupt antut,<br />
antwortet er: „Zuerst ist es die pure Leidenschaft, aber<br />
irgendwann kannst du nicht mehr aus. Du musst weitermachen.<br />
Stehen bleiben geht nicht.“ So wäre denn<br />
Hans Oberhauser auch nicht er selbst, wenn er nicht<br />
schon wieder auf der Suche nach einem neuen Grundstück<br />
wäre. Stillstand – ein Fremdwort für ihn.<br />
Die Zukunft des Unternehmens ist gesichert, die<br />
allmähliche Überführung an die zweite Generation ist<br />
im Gange.<br />
Trotz des Erfolgs ist Oberhauser bodenständig geblieben.<br />
Alljährlich findet in den Altstadt-Räumlichkeiten<br />
des Unternehmens das Treffen der „<strong>Landshuter</strong> Glaubensbrüder<br />
– zwölf Apostel“ statt. Eine schon legendär<br />
gewordene Zusammenkunft <strong>Landshuter</strong> Persönlichkeiten<br />
in der Faschingszeit – dem Anlass entsprechend<br />
nicht ganz ernst gemeint. Höchstens bierernst. n<br />
Bilder v. l.: Firmensitz in der <strong>Landshuter</strong><br />
Altstadt, Sanierungsprojekt Martinsturm<br />
(2014/15), Impressionen von den drei<br />
Häusern im „Wohnpark Siebenbrückenweg“<br />
samt Spielplatz.<br />
<strong>WirtschaftsLEBEN</strong> l Ausgabe Landshut 4 l April 2017 13
Bau und Immobilien<br />
„Es wird sich schon vom<br />
Gewöhnlichen abheben“<br />
Bauträger l Mit einem Planungs-Workshop und der Einbeziehung der zuständigen<br />
Stellen der Stadt Landshut schon im Vorfeld des Projekts „Ludmilla 24“ hat die Mottinger<br />
Wohn- und Gewerbebau GmbH & Co. KG neue Wege beschritten und will auch<br />
in der Ausführung Maßstäbe setzen. Unternehmensleiter Peter Schnitzer und Architekt<br />
Joachim Daubenmerkl stehen <strong>WirtschaftsLEBEN</strong> Rede und Antwort.<br />
Herr Schnitzer, für uns als Laien sieht Ihr Projekt „Ludmilla<br />
24“ aus wie eine ganz normale Wohnanlage ...<br />
Schnitzer: Ist es aber nicht. Das geht schon los mit der<br />
ganzen Entstehungsgeschichte. Im Sommer 2015 haben<br />
wir ein konkurrierendes Verfahren gemacht, zu dem wir<br />
vier Architektur-Büros – drei <strong>Landshuter</strong> und ein Münchener<br />
– eingeladen haben. Mit Jury und allem Drum<br />
und Dran. Der Gestaltungsbeirat war involviert und Vertreter<br />
der Stadt Landshut, angefangen vom Baudirektor<br />
bis hin zum Planungsamt.<br />
Wie genau ist das gelaufen?<br />
Schnitzer: Wir haben eben versucht, das mal anders zu<br />
machen. Anstatt einen fertigen Plan vorzulegen, haben<br />
wir gleich im Vorfeld mit der Stadt die Vorbedingungen<br />
für den Workshop abgeklärt.<br />
Wie kann man sich den Workshop vorstellen?<br />
Schnitzer: Da wurden von den vier Büros die Arbeiten<br />
präsentiert und gleich von der Jury kommentiert. Die<br />
einzelnen Büros haben dann noch am selben Tag die<br />
Kriterien der Jury in ihre Entwürfe eingearbeitet und<br />
noch mal präsentiert. Am späten Abend hat dann die<br />
Jury entschieden. Die nächsten Stufen waren die Vorstellung<br />
beim Stadtrat und der Bebauungsplan. Das ist<br />
natürlich auch für die Stadt eine wesentlich bessere<br />
Ausgangssituation.<br />
Also eine Jury mit Vertretern der Stadt hat entschieden,<br />
wie gebaut wird?<br />
Schnitzer: Genau. Und das Büro Asböck aus München<br />
hat dann den Zuschlag bekommen. Herr Daubenmerkl<br />
ist dementsprechend unser Partner bei der Realisierung.<br />
Das war das Besondere in der Planungsphase. Und am<br />
Projekt selbst?<br />
Schnitzer: Dahinter steht schon der Anspruch, dass es<br />
was Besonderes wird, vom Städtebaulichen wie auch<br />
vom Architektonischen her, bis hin zur Ausführung. Etwas,<br />
das sich abhebt von dem, was man heute landauf<br />
landab sieht, .<br />
Was bedeutet das konkret?<br />
Daubenmerkl: Im Vorfeld schaut man sich die Umgebung<br />
an. Hier war ganz klar die Aufgabe, ein relativ großes<br />
Gewerbegrundstück in eine Wohnbebauung umzugestalten.<br />
Wir haben hier ein interessantes Viertel, das<br />
ziemlich im Umbruch ist. Man schaut sich die anderen<br />
Gebäude an, wie hoch die sind. Hier ist es fast<br />
ausschließlich Straßenrandbebauung, in Teilbereichen<br />
Hofsituationen. Da wollten wir uns einfügen und die<br />
vorhandene Situation aufnehmen. Deswegen haben<br />
wir im ersten Bauabschnitt im Nordteil einen großen<br />
Wohnhof mit dem höheren Gebäude an der Ludmillastraße,<br />
das ein Erdgeschoss und vier Obergeschosse<br />
hat und die Traufhöhe der Nachbargebäude aufnimmt.<br />
Im hofseitigen Bereich zwei Gebäudeflügel mit drei<br />
Obergeschossen.<br />
Die Höhe wechselt also?<br />
Daubenmerkl: So ist es. Und es gibt einen geschützten<br />
Innenhof, zu dem sich die Wohnungen hin orientieren<br />
können. Von außen sind die Zugänge über Wohnwege<br />
oder direkt von den Straßen aus vorgesehen.<br />
In der Visualierung sieht es aus, als wäre der Hof quasi<br />
öffentlich zugänglich.<br />
Daubenmerkl: Das ist tatsächlich so beabsichtigt. Es gibt<br />
einen halb öffentlichen Weg, und der ganze Hof ist von<br />
der Straße aus begehbar; das Gelände wird nicht einfach<br />
abgezäunt sein.<br />
Es gibt auch einen zweiten Bauabschnitt?<br />
Daubenmerkl: Ja, und zwar im südlichen Bereich, da sind<br />
wir allerdings nur städtebaulich beauftragt, also nicht<br />
mit der Umsetzung.<br />
Aber da stehen doch noch mehrere Gebäude, Motorrad<br />
Maier z. B.<br />
Schnitzer: Ja, der südliche Teil ist ja auch noch Zukunftsmusik.<br />
Aber städtebaulich hatte man das gesamte<br />
Gelände zu planen; man wollte ja festlegen, wie das<br />
Quartier dann mal ausschauen soll.<br />
Daubenmerkl: Die Erschließung des späteren zweiten<br />
Bauabschnitts wird über einen Wohnweg gehen. Dort<br />
gibt es dann eine aufgelockerte Hofbebauung mit Geschosswohnungen,<br />
und das sind dann eigentlich Reihenhäuser.<br />
„Wohngruppe“, wie man städtebaulich sagt.<br />
Gut, aber zurück in die Gegenwart. Was hat „Ludmilla<br />
24“, was andere nicht haben?<br />
Schnitzer: Bei den Gebäuden hier im Nordteil ist immer<br />
das oberste Geschoss als Sondergeschoss ausgebildet,<br />
mit entsprechenden Dachterrassen, das wir dann auch<br />
bei den rückwärtigen Gebäuden gestalterisch absetzen.<br />
Daubenmerkl: Von der Fassade her ist es also eine dreigeschossige<br />
Bebauung und oben haben wir einen von der<br />
Fassade abgesetzten Teil mit terrassengroßen Atrien,<br />
um den Baukörper in der Höhe zu gliedern.<br />
Im Süden, auf der Hofseite, liegen zurückgezogene<br />
Das Projekt „Ludmilla 24“ der Mottinger Wohnund<br />
Gewerbebau GmbH & Co. KG: Ansicht<br />
Renatastraße (oben) und Innenhof: individuelle<br />
Objekte in der mittleren Preisklasse für Anleger<br />
und Eigennutzer. (www.ludmilla24.de)<br />
Abbruch-Arbeiten in der Ludmillastraße auf dem<br />
Gelände der ins Gewerbegebiet Essenbach/<br />
Altheim umgezogenen Firma Kran Maier: Hier ent-<br />
14 <strong>WirtschaftsLEBEN</strong> l Ausgabe Landshut 4 l April 2017
Bau und Immobilien<br />
Entwickeln und Planen<br />
aus Leidenschaft<br />
Dipl.-Ing. (FH) Architekt Peter Schnitzer<br />
leitet den Bereich die Mottinger Wohn- und Gewerbebau<br />
GmbH & Co. KG,die seit sieben Jahren Teil der<br />
Mottinger Unternehmensgruppe ist. Mottinger steht<br />
in der Region seit Jahrzehnten für Qualitätsarbeit im<br />
Baugewerbe, namentlich in den Handwerksbereichen<br />
Zimmerei und Trockenbau.<br />
Unter der Leitung von Schnitzer hat sich der Unternehmensbereich<br />
– wie auch die gesamte Gruppe –<br />
dynamisch entwickelt. Schnitzer bringt mehr als 20<br />
Jahre Erfahrung und Kompetenz in der Entwicklung<br />
und Realisierung von anspruchsvollen Wohn- und<br />
Gewerbeobjekten ein. Er ist Architekt und in der<br />
Branche bekannt, spätestens seit Entwicklung und<br />
Dipl.-Ing. (FH) Architekt Peter Schnitzer:<br />
„Ich sehe mich als Entwickler und Realisierer,<br />
und diese Kombination reizt mich.“<br />
Realisierung des CCL. Die Wohnanlage „Ludmilla 24“<br />
ist durchaus ein ambitionierteste Projekt der Mottinger<br />
Wohn- und Gewerbebau GmbH & Co. KG.<br />
Dipl.-Ing. (Univ.) Architekt<br />
Joachim Daubenmerkl,<br />
Geschäftsführer der<br />
Asböck Architekten<br />
GmbH, Sieger aus dem<br />
konkurrierenden Verfahren<br />
und mit der Umsetzung<br />
beauftragt.<br />
Links: Das Wettbewerbs-Modell von<br />
„Ludmilla 24“.<br />
Der Vertrieb läuft bereits – über die Eller-Gruppe<br />
(www.ellergruppe.de); Planung und<br />
Umsetzung: Asböck Architekten GmbH,<br />
München. Die Fertigstellung des ersten<br />
Bauteils ist für Herbst 2018 geplant.<br />
steht der moderne Wohnkomplex „Ludmilla 24“,<br />
Entwickler und Bauträger: Mottinger Wohnund<br />
Gewerbebau GmbH & Co. KG.<br />
Dachterrassen, die noch mal einen geschützten Freibereich<br />
ergeben.<br />
Die sind den den einzelnen Wohnungen zugeordnet?<br />
Schnitzer: Richtig. Und das sind z. B. neue Formen. Man<br />
kennt bisher zwar dieses zurückgesetzte Penthouse-<br />
Geschoss. Mit solchen Atrien aber hat man quasi ein<br />
Haus obendrauf mit Freifl äche, der Bereich ist nicht<br />
einsehbar; man hat eine gewisse Intimität.<br />
Daubenmerkl: Standard wäre der umlaufende Dachgarten<br />
mit 2,5 Meter Breite, um die Abstandsfl äche zu optimieren<br />
und zugleich möglichst viel an Geschossfl äche<br />
zu generieren; diese 2,5 Meter umlaufenden Dachterrassen<br />
sind aber von der Nutzung her nicht so optimal.<br />
Daher haben wir das zusammengezogen zu tieferen<br />
Dachterrassen, vier Meter oder eben bei den Atrien<br />
dann mit einer entsprechenden Größe.<br />
Schnitzer: Was dann auch von der Straßenansicht her das<br />
Gebäude „differenziert“, es sieht nicht aus wie ein Block.<br />
Für welche Bauweise haben sie sich entschieden?<br />
Schnitzer: Massivbau, auch in der Konstruktion; Ziegelmauerwerk,<br />
ganz konservativ sozusagen, und werthaltig.<br />
Und oben, auch in der Konstruktion, noch mal<br />
abgesetzt mit einem Holzbau.<br />
Ist das eigentlich ein besonders großes Projekt für<br />
Mottinger Wohnbau?<br />
Schnitzer: Der Geschäftsbereich Immobilienentwicklung<br />
wurde durch meinen Eintritt eigentlich erst gebildet<br />
und hat sich in den sieben Jahren, seitdem ich das<br />
Geschäftsfeld betreue, sehr schnell entwickelt; aber mit<br />
60 Wohnungen und einem entsprechendem Bauvolumen<br />
ist es schon ein großes Projekt; andererseits nicht<br />
wirklich Neuland, weil ich selber ja aus dieser Szene der<br />
Großprojekte komme.<br />
Da sind Sie ja in Landshut kein unbeschriebenes Blatt.<br />
Das wohl bekanntestes Projek, bei dem ich mitwirken<br />
durfte, ist das CCL, damals noch mit Herrn Saubert<br />
bzw. der Real Commerz und der CCL Projektentwicklungsgesellschaft.<br />
Sie sind selbst Architekt und entwickeln jetzt Projekte.<br />
Was reizt Sie daran?<br />
Schnitzer: Meistens sind Entwickler Kaufl eute. Sie kommen<br />
tendenziell eher vom Zahlenwerk her und haben<br />
eine nüchterne wirtschaftliche Betrachtung.<br />
Als Architekt habe ich einen anderen, ganzheiltichen Blick<br />
auf die Projekte, beherrsche aber das Zahlenwerk genauso<br />
gut. Mir geht es schon auch stark um den architektonischen<br />
Anspruch. Die Kombination ist für mich der Reiz.<br />
Sind die Wohnungen in Ludmilla 24 eigentlich eher für<br />
Eigennutzer oder für Kapitalanleger geeignet?<br />
Schnitzer: Ich denke, es ist für beide sehr attraktiv.<br />
Wahrscheinlich wird es etwa auf fi fty-fi fty hinauslaufen.<br />
Wo liegen die Wohnungen preislich?<br />
Schnitzer: Im mittleren Bereich, teilweise sind ja in<br />
Landshut schon 5.500 Euro aufgerufen. n<br />
<strong>WirtschaftsLEBEN</strong> l Ausgabe Landshut 4 l April 2017 15
Bau und Immobilien<br />
Hasan Kiskanc (rechts) mit seinem Team: Vom erfolgreichen Autohändler zum innovativen Immobilienmakler und bereits zum<br />
wiederholten Male vom Immobilienmagazin „Bellevue“ unter die 500 besten Makler weltweit eingeordnet.<br />
„Du bist uns zu schnell!“<br />
Immobilienmakler l Er sprüht vor Ideen und Innovationsgeist. Nach einem rasanten Start hat sich Hasan Kiskancs Carossa Immobilien<br />
GmbH seit 2012 in der <strong>Landshuter</strong> Makler-Szene Respekt verschafft. Sein Erfolgsrezept: Professionelles Marketing, moderne<br />
Kundengewinnungsmethoden, umfassende Kundenorientierung und konsequentes Service-Denken. Erarbeitet hat er sich das in der<br />
Kfz-Branche, genauer: als Mitbegründer des Autohauses EuroCar Landshut GmbH. Im Interview mit <strong>WirtschaftsLEBEN</strong> gibt er Auskunft<br />
über seine Geschäftsphilosophie.<br />
Herr Kiskanc, wie kommt man als erfolgreicher Autohändler<br />
auf die Idee, ein Immobilienmakler zu werden?<br />
Kiskanc: Reiner Zufall. Ich habe einfach gemerkt, dass<br />
die Branche frischen Wind gebrauchen kann. Es hat<br />
mich gereizt, als neue Herausforderung.<br />
Eine Herausforderung war das Autohaus ja auch schon.<br />
So von null auf hundert. Und EuroCar ist keine kleine<br />
Nummer.<br />
Kiskanc: Stimmt. Das war auch kein Spaziergang. Damals<br />
war es in der Autobranche genauso schwierig, sich<br />
im Markt zu etablieren. Aber von da her weiß ich, wie<br />
man ein Unternehmen aufbaut.<br />
Was meinen sie mit „frischem Wind“?<br />
Kiskanc: In der Immobilienbranche wurde oder wird<br />
der Kunde z. B. nicht so umworben, wie man das im<br />
Autohaus gang und gäbe ist, die Medien und technischen<br />
Hilfsmittel werden nicht so eingesetzt. Im Grunde<br />
gelten aber fürs Verkaufen in jeder Branche die gleichen<br />
Erfolgskriterien.<br />
Die wären?<br />
Kiskanc: Kundenorientierung, Servicedenken, mediale<br />
Vernetzung, Marktkenntnisse, Seriosität sowieso ... Zur<br />
Kundenorientierung gehört z. B., dass wir sieben Tage<br />
Hasan Kiskanç: „Konsequent gelebter<br />
Markenauftritt und Kundenorientierung.“<br />
die Woche erreichbar sind. Auch außerhalb der üblichen<br />
Geschäftszeiten. Eigentlich habe ich die Erfahrungen<br />
aus 25 Jahren Autobranche sozusagen in die <strong>Landshuter</strong><br />
Immobilienbranche übertragen.<br />
Und der Erfolg?<br />
Kiskanc: Gibt uns doch Recht, oder? Gerade hat<br />
uns das Immobilienmagazin „Bellevue“ erneut unter<br />
die 500 besten Makler weltweit eingeordnet. Eine<br />
Auszeichnung, die uns sehr freut und motiviert.<br />
Was genau sind Ihre Stärken, von den genannten<br />
Grundregeln des Marketings mal abgesehen?<br />
Kiskanc Im Hintergrund steht ein durchdachter Markenauftritt<br />
mit einer konsequent umgesetzten Corporate<br />
Identity. Dazu zeitgemäßer Einsatz von Medien,<br />
ansprechende Homepage, Facebook ... Aber auch Aktionen,<br />
Immobilien-Veranstaltungen, neue Technik, wie<br />
z. B. Drohnen. Natürlich kommunizieren auch unsere<br />
Fahrzeuge diesen Markenauftritt – bei uns hat ja jeder<br />
Mitarbeiter einen Firmenwagen. Ein iPad selbstverständlich<br />
auch. Wir waren auch Pioniere bei den Messen<br />
– zwei Jahre lang die einzigen Immobilienmakler<br />
auf der Niederbayernschau.<br />
Was bringen denn Social Media dem Immobilienmakler?<br />
16 <strong>WirtschaftsLEBEN</strong> l Ausgabe Landshut 4 l April 2017
Bau und Immobilien<br />
Kiskanc: Das ist natürlich nur Verstärkung, kein Verkauf;<br />
es geht darum, wie viel über dich gesprochen<br />
wird. Bekanntheitsgrad etc. Ich sehe ja, welche Unterhaltungen<br />
dort über uns stattfi nden. Facebook als<br />
Vermarktungsportal einzusetzen, das wäre ein Fehler.<br />
Das klingt alles so, als hätten Sie neuen Schwung in<br />
die <strong>Landshuter</strong> Immobilienbranche gebracht. Gut für<br />
den Markt?<br />
Kiskanc: Gut für den Kunden jedenfalls. Gut auch für<br />
uns. Ach ja, wir haben auch als Erste eigene Fotografen<br />
eingesetzt. Und vor uns hat kaum einer 360 Grad Videofi<br />
lme oder -bilder gemacht. Wir haben sogar eigene<br />
Mediengestalter und Texter für unsere hervorragenden<br />
Visualisierungen.<br />
Was sind die Haupttätigkeitsbereiche von Carossa<br />
Immobilien?<br />
Kiskanc: Der Schwerpunkt liegt auf der Vermittlung<br />
von Gewerbe- und Wohnimmobilien.<br />
Gewerbeimmobilien, das interessiert uns besonders ...<br />
Kiskanc: Auf eine Wohnimmobilie kommen meist 50<br />
Interessenten. Im Gewerbesegment ist es eher umgekehrt.<br />
Auf 50 Gewerbeimmobilien kommt ein Interessent.<br />
Da braucht es mehr Zuwendung, es ist arbeitsintensiver.<br />
Unsere Referenzen zeigen, dass wir wissen, wie man<br />
Büros, Läden, Hallen, Praxen oder Gastronomiefl ächen<br />
vermietet, ganz egal ob Bestandsobjekte oder Neubauten.<br />
Aktuelles Beispiel ist die Vermietung eines Objekts<br />
in der Steckengasse an den Global Player Birkenstock<br />
oder die Vollvermietung des businesstowers in Pifl as.<br />
Ein rundum zufriedenstellendes Projekt für alle Beteiligten.<br />
Kooperationen mit Bauträgern?<br />
Kiskanc: Auch, aber man muss sehen: Wir sind immer<br />
noch neu auf dem Markt. Im Vergleich zu den untereinander<br />
gut verbandelten Platzhirschen sind wir eine<br />
One-Man-Show. Wir sind Einzelkämpfer. Unsere Bauträger<br />
sind kleine, die auch gerade in Landshut Fuß<br />
fassen; die unterstützen wir.<br />
Welche Entwicklung erwarten Sie in den nächsten<br />
Jahren?<br />
Es wird weiterhin eine große Nachfrage im Großraum<br />
Landshut geben, und das Angebot wird Schritt halten<br />
müssen. Weitere Preissteigerungen nicht ausgeschlossen.<br />
Ihr derzeit größtes Projekt?<br />
Kiskanc: Eine Wohnanlage mit 60 Einheiten, Landshut<br />
Berg. Wir haben aber auch kleinere in der Größenordnung<br />
6 bis16.<br />
Gehen Sie dabei in Vorleistung?<br />
Kiskanc: Weiter als andere. Das geht schon los im Vorfeld<br />
mit Architektengesprächen hinsichtlich Vermarktungschancen.<br />
Dann übernehmen wir die Visualisierung,<br />
Gestaltung der Unterlagen, Logo, Marke aufbauen, das<br />
ganze Marketing bis hin zu Baustellenbesichtigung und<br />
schließlich Verkauf.<br />
Und Ihr Honorar ...?<br />
Kiskanc: Der Makler kriegt erst Geld, wenn eine<br />
Wohnung verkauft ist. Wir gehen also monatelang in<br />
Vorleistung; planen, viele Gespräche, auch mit Banken,<br />
„Wir sind frech, wir sind authentisch.“<br />
Zur Person Hasan Kiskanc: Kiskanc<br />
lebt seit 1994 in Landshut, vorher in<br />
Oberbayern, und spricht akzentfrei<br />
bayerisch. Er ist eigentlich gelernter Kfz-<br />
Meister.<br />
Zusammen mit seinem Bruder Dr. Ayhan<br />
Kiskanc hat er das Autohaus EuroCar<br />
hochgezogen, das dieser jetzt zusammen<br />
mit dem langjährigen Mitarbeiter<br />
Mahmut Altuntas führt.<br />
„Wir sind für den Kunden<br />
erreichbar – sieben Tage die<br />
Woche, auch außerhalb der<br />
üblichen Geschäftszeiten.“<br />
betreuen Kunden, planen Ausstattungen, bis hin etwa<br />
zur Fließenauswahl beim Lieferanten – wir steigen weit<br />
stärker ein und bewegen uns viel außerhalb der herkömmlichen<br />
Maklertätigkeit.<br />
Wie viele Mitarbeiter beschäftigen Sie?<br />
Kiskanc: Derzeit 13, darunter vier Auszubildende. Alle<br />
hoch motiviert und authentisch.<br />
Was verstehen Sie in diesem Zusammenhang unter<br />
„authentisch“?<br />
Kiskanc: Wir sind ein authentisches Team, nicht von<br />
der Stange. Authentisch ist z. B.: nicht typisch mit<br />
Anzug und Krawatte. Wir sagen unseren Leuten: „Seid<br />
so, wie ihr seid, verstellt euch nicht, nur so könnt ihr<br />
Hasan Kiskanc ist weiterhin Gesellschafter<br />
bei EuroCar. Die von ihm 2012 gegründete<br />
Carossa Immobilien GmbH<br />
ist als Maklerunternehmen im Raum<br />
Landshut bis hin nach München tätig<br />
und beschäftigt derzeit 13 Mitarbeiter.<br />
Das Dienstleistungsspektrum reicht von<br />
der Wohn- und Gewerbeimmobilienvermittlung<br />
bis hin zu Investmentprojekten<br />
und Bauträgermaßnahmen. Gemeinsam<br />
entwickelt das Team Marketingkonzepte<br />
zur Vermarktung bzw. Revitalisierung<br />
von Immobilienprojekten und sorgt für<br />
eine effiziente Umsetzung.<br />
Lagebesprechung: Geschäftsführer Hasan Kiskanc (links) mit dem kaufmännischen<br />
Leiter Sebastian Busch – „Spezialisten für Gewerbeimmobilien“ (Foto: Thomas Tutsch).<br />
Daneben der „businesstower“ in Piflas/Ergolding: „Ein zufriedenstellendes Objekt für alle<br />
Beteiligten.“<br />
euch natürlich bewegen, reden und handeln. Wenn du<br />
irgendwo verklemmt bist, mit Klamotten, die nicht zu<br />
dir passen etc., dann kommst du nicht rüber, hast keinen<br />
Spaß an der Sache. Dann bist du auch nicht gut.<br />
Etikette klar, aber wir verbiegen uns nicht.<br />
Vielleicht eine kurze Geschichte dazu. Da hat mich ein<br />
Mann angerufen, am Samstag. Eine Immobilie zum Verkauf,<br />
22 Mio. „Würde ich Ihnen gerne mal zeigen“, sagt<br />
er, „ ... können Sie gleich?“ Ich sage, „geht, wenn<br />
Sie einverstanden sind, dass ich in Shorts, T-Shirt und<br />
Turnschuhen komme.“ Seine Antwort: „Okay, wenn<br />
ich mit Bermudas kommen darf, bin nämlich gerade<br />
im Garten ....“ Ich: „Klasse“. Wir haben uns prächtig<br />
verstanden, Auftrag bekommen, das Ding verkauft, alles<br />
rund gelaufen ...<br />
Dagegen, wenn jetzt einer kommt, sehr geschleckt und<br />
aalglatt und hat keine Ecken und Kanten, dann fühlen<br />
sich die Leute vielleicht nicht so wohl dabei ...<br />
Sie sehen nicht gestresst aus. Wie machen Sie das?<br />
Kiskanc: Ich mache mir auch keinen Stress. Es macht<br />
mir Spaß. Und ich würde sagen, das kann ich auch vom<br />
Team behaupten. Wir duzen uns übrigens alle. Und:<br />
Freitags arbeite ich nicht.<br />
Viertagewoche?<br />
Kiskanc:(lacht) Das nicht. Aber Freitag ist mein Kreativtag.<br />
Da relaxe ich und lasse die Ideen sprießen. n<br />
<strong>WirtschaftsLEBEN</strong> l Ausgabe Landshut 4 l April 2017 17
Bau und Immobilien<br />
Leipfinger-Bader-Standorte Vilseck-Schönlind, Vatersdorf, Puttenhausen (v.li.): Stationen einer konsequenten Markteroberung,<br />
ausgehend vom Stammwerk in Vatersdorf und getragen von einem Zusammenspiel aus Tradition und Wandel. Zum Jahreswechsel übernahm<br />
der Ziegelhersteller die Produktionsanlagen der Firma Keraform aus dem hessischen Bad Vilbel. Mit einer neuen Recycling-Anlage in<br />
Markenzeichen Innovationskraft<br />
Industrie I Seit 1871 produziert LEIPFINGER BADER in fünfter Generation hochwertige Mauerziegel. Für 2017 plant das Unternehmen<br />
Investitionen in Höhe von 8,3 Millionen Euro und setzt auf Nachhaltigkeit sowie auf Digitalisierung.<br />
Die LEIPFINGER BADER KG zählt zu den traditionsreichsten<br />
unabhängigen Familienunternehmen der<br />
deutschen Baustoffi ndustrie. Als innovativer Hersteller<br />
von hochwertigen Mauerziegeln und Systemprodukten<br />
setzt das Unternehmen regelmäßig neue Maßstäbe für<br />
modernes und nachhaltiges Bauen. Bereits seit fünf<br />
Generationen lautet ihr Leitsatz: Stärke und Wachstum<br />
durch Verantwortung. Kennzeichnend für alle fünf<br />
Generationen der Firmengeschichte ist das Zusammenspiel<br />
aus Tradition und Wandel. Dabei werden traditionelle<br />
Werte wie der Umweltschutz oder die Verpfl ichtung<br />
gegenüber der Region mit wirtschaftlichem Erfolg<br />
gepaart. Aktuell produziert das Unternehmen an den<br />
drei Werksstandorten Vatersdorf, Puttenhausen und<br />
Vilseck-Schönlind mit 160 Mitarbeitern jährlich Ziegel<br />
für rund 6.000 Wohneinheiten. Damit zählt LEIPFINGER<br />
BADER zu den leistungsstärksten Ziegelproduzenten<br />
bundesweit.<br />
ZIEGEL – der älteste<br />
Baustoff der Welt<br />
Seit 5000 Jahren errichten Menschen Gebäude mit<br />
dem ältesten Baustoff der Welt, dem Ziegel. Ziel war es<br />
schon immer, Räume zum Wohlfühlen oder effektiven<br />
Arbeiten zu schaffen. Nicht ohne Grund ist der Ziegel<br />
Thomas Bader: „Unser Markenzeichen<br />
ist die Innovationskraft.“<br />
von jeher so beliebt, denn er ist der ideale Baustoff, um<br />
diesen Anforderungen gerecht zu werden. Kein anderer<br />
Baustoff weist zuverlässigere Werte hinsichtlich Wärme-,<br />
Schall- und Brandschutz auf. Gefertigt aus Lehm<br />
und Ton ist der Ziegel auf Grund seiner natürlichen mineralischen<br />
Rohstoffe ein reines und nachhaltiges Produkt.<br />
Er ermöglicht den Bau massiven, langlebigen und<br />
gesunden Mauerwerks, wodurch bautechnische und<br />
wirtschaftliche Vorteile effektiv miteinander verbunden<br />
werden. Aufgrund der stetig steigenden politischen Anforderungen<br />
ist es unerlässlich, den natürlichen Baustoff<br />
Ziegel permanent weiterzuentwickeln und durch<br />
entsprechende Innovationen in seinen Eigenschaften<br />
zu optimieren. LEIPFINGER BADER forscht daher von<br />
jeher an der Optimierbarkeit der bauphysikalischen und<br />
energetischen Eigenschaften von Ziegeln, mit großem<br />
Erfolg.<br />
Gerade der Klimaschutzplan 2050 wird<br />
das Bauen künftig stark beeinfl<br />
ussen. Dieser gibt das Ziel<br />
aus, in den kommenden<br />
Jahrzehnten einen nahezu<br />
klimaneutralen Gebäudebestand<br />
zu schaffen. Das heißt,<br />
Gebäude dürfen nur noch<br />
einen sehr geringen Energiebedarf<br />
haben und dieser wird<br />
möglichst durch erneuerbare<br />
Energien gedeckt. Außerdem<br />
soll die Bauwirtschaft den<br />
Ausstoß von Treibhausgas<br />
weiter reduzieren. Das Fazit:<br />
An der Baustoffi ndustrie soll<br />
18 <strong>WirtschaftsLEBEN</strong> l Ausgabe Landshut 4 l April 2017
Bau und Immobilien<br />
Puttenhausen bei Mainburg, die dieses Jahr in Betrieb geht, bietet Leipfinger-Bader als erstes Unternehmen<br />
der Branche das Totalrecycling des Baustoffs Ziegel und dadurch einen vollständig geschlossenen Rohstoff-kreislauf an.<br />
Aktuell hat das Unternehmen rund 160 Mitarbeiter an den drei Standorten.<br />
dieses Vorhaben nicht scheitern und LB treibt die ökologischen<br />
Innovationen voran. „Wir entwickeln unsere<br />
Ziegel jedes Jahr stetig weiter und erfüllen die künftigen<br />
Anforderungen schon jetzt“, sagte Bader. „Bereits<br />
im Jahr 2011 ist der Ludmilla Wohnpark mit unseren<br />
Produkten als erste Plusenergiesiedlung in Landshut<br />
gebaut worden.“<br />
Neue Ziegel-Recyclinganlage<br />
für geschlossenen Kreislauf<br />
Doch die ohnehin schon sehr gute Dämmwirkung<br />
von Ziegeln könne nicht unendlich weiter gesteigert<br />
werden. „Irgendwann ist jede technische Entwicklung<br />
zur Energieeffi zienz erschöpft.“ Darum investiert das<br />
Unternehmen auch in den zweiten entscheidenden Be-<br />
reich: in das ressourcenschonende Bauen. Am Standort<br />
Puttenhausen bei Mainburg soll in diesem Jahr eine<br />
Recyclinganlage für Ziegel entstehen.<br />
„Damit bieten wir künftig als erstes Unternehmen<br />
der Branche das Totalrecycling des Baustoffs Ziegel<br />
und dadurch einen vollständig geschlossenen und naturschonenden<br />
Rohstoffkreislauf an.“<br />
Wie fest umweltfreundliche Verfahren im gesamten<br />
Unternehmen verankert sind, werde das Unternehmen<br />
heuer mit der Veröffentlichung eines umfangreichen<br />
Nachhaltigkeitsberichts zeigen. „Auf dieses Alleinstellungsmerkmal<br />
in der Baustoffi ndustrie sind wir stolz<br />
und daran wollen wir uns auch messen lassen“, sagt<br />
Bader. Auch die Modernisierung des Tunnelofens in Vatersdorf<br />
für fünf Millionen Euro unterstreicht den Nachhaltigkeitsgedanken<br />
des Unternehmens, weil der Energieverbrauch um<br />
30 Prozent gesenkt und die Produktivität gesteigert werden<br />
konnte.<br />
2017 kommt ein neuer Ziegel mit<br />
noch besseren Dämmwerten<br />
Seit Anfang 2017 wurde am Firmensitz in Vatersdorf auf<br />
die umweltfreundlichere und sichere Energieversorgung mit<br />
Erdgas umgestellt. Auch in 2017 kündigte Bader Investitionen<br />
an den drei Standorten Vatersdorf, Puttenhausen bei Mainburg<br />
und Schönlind bei Amberg an. Außerdem plane das Unternehmen<br />
die Digitalisierung der Logistik und die Beteiligung<br />
an Bau-Start-Ups. „Unser Markenzeichen ist<br />
unsere Innovationskraft. Darauf setzen wir auch<br />
in Zukunft.“<br />
Und natürlich gibt es auch aus dem Produkt-<br />
bereich Neuigkeiten. „Wir haben wieder einen<br />
neuen Ziegel mit noch besseren Dämmwerten<br />
entwickelt, den wir 2017 auf den Markt bringen“,<br />
so Thomas Bader. Darüber hinaus intensiviert<br />
Leipfi nger Bader künftig auch die Herstellung von<br />
Systemlösungen. Zum Jahreswechsel übernahm<br />
der Ziegelhersteller die Produktionsanlagen der<br />
Firma Keraform aus dem hessischen Bad Vilbel,<br />
die bereits auf dem LB-Werksgelände in Schönlind<br />
hergestellt hatte. „Dieser Schritt ist eine<br />
erneute Bestätigung für die gute Entwicklung<br />
unseres Betriebs in Schönlind“, sagt LB-Chef<br />
Thomas Bader. „Wir sind sehr zufrieden und werden<br />
den Standort noch weiter voranbringen.“<br />
n<br />
<strong>WirtschaftsLEBEN</strong> l Ausgabe Landshut 4 l April 2017 19
Bau und Immobilien<br />
Generalplanung für Industrie und Kommunen<br />
Bau/Planung I Axel und Karsten Sehlhoff leiten seit Jahrzehnten als geschäftsführende Gesellschafter das in zweiter Generation<br />
geführte Familienunternehmen Sehlhoff GmbH. Die Leistungen des renommierten Beratungs- und Planungsbüros werden von öffentlichen<br />
und industriellen Auftraggebern im In- und Ausland geschätzt.<br />
Mehr als 230 Mitarbeiter bilden das Kompetenzteam,<br />
das an mehreren Standorten in Deutschland, zum<br />
Beispiel in Landshut und Regensburg, den Inlandsmarkt<br />
betreut. Stammsitz ist Vilsbiburg, wo unter anderem die<br />
internationalen Projekte des Unternehmens koordiniert<br />
werden.<br />
Fachkompetenz trifft<br />
Innovationsgeist<br />
„Die Natur ist Vorbild unseres Schaffens“, so das<br />
Leitmotiv der SEHLHOFF GMBH. „Wir orientieren unsere<br />
Leistungen konsequent an den Bedürfnissen der<br />
Menschen in ihrem jeweiligen Lebensumfeld“, erläutert<br />
Axel Sehlhoff die Firmenphilosophie und sein Bruder<br />
Karsten Sehlhoff ergänzt: „Wir betrachten jedes Projekt<br />
ganzheitlich und nachhaltig. Deshalb können wir<br />
von der Planung bis zur Bauüberwachung vor Ort alle<br />
Leistungen anbieten.“<br />
Heute gliedert sich das Leistungsspektrum in vier<br />
Geschäftsbereiche. In den 1966er Jahren war das Unternehmen<br />
hauptsächlich in den Segmenten Infrastruktur<br />
und Umwelt aktiv. Die dynamische Marktsituation<br />
gegen Ende des Jahrtausends führte zur Erweiterung<br />
um Planungsleistungen im Industrie- und Hochbau.<br />
SEHLHOFF verstand den Bedarf der Auftraggeber nach<br />
vollumfänglichen Planungen und entwickelte sich zum<br />
Generalplaner.<br />
Hauptsitz der SEHLHOFF GMBH in Vilsbiburg.<br />
Als dann das Thema Bauen im Bestand zunehmend<br />
in den Fokus rückte, stellte man sich auch dieser<br />
Herausforderung. Neben der sinnvollen Lebenszyklusbetrachtung<br />
von Bauwerken wurden energetische Modernisierungen<br />
und optimierte Gebäudetechnologien zu<br />
einem neuen Aufgabenschwerpunkt. So kam der vierte<br />
Geschäftsbereich Technische Ausrüstung mit den Gewerken<br />
Elektro, Heizung, Lüftung und Sanitär hinzu.<br />
„Die komplexe Leistungsfähigkeit in jedem einzelnen<br />
Bereich sowie das synergetische Ineinandergreifen der<br />
gesamten Angebotspalette ist ein strategischer Mehrwert,<br />
der unseren Kunden die bestmögliche Unterstützung<br />
bietet“, bekräftigen die beiden Firmenchefs. „Und<br />
damit haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, unseren<br />
Auftraggebern als kompetenter Generalplaner zur Seite<br />
zu stehen“.<br />
In den Büros in Vilsbiburg und Landshut arbeiten<br />
zurzeit 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den<br />
Fachbereichen Architektur, Tragwerksplanung, Technische<br />
Ausrüstung sowie Verkehrsplanung, Wasserwirtschaft,<br />
Kanalsanierung, Vermessung und Bauüberwachung.<br />
Öffentliche Auftraggeber wie Kommunen, Städte,<br />
Landkreise, Zweckverbände, Staatliche Bauämter und<br />
Autobahndirektionen gehören ebenso zum Kundenkreis<br />
wie Industrieunternehmen, unter anderem BMW, AUDI,<br />
Wacker, sowie zahlreiche weitere, mittelständische Unternehmen<br />
der Region.<br />
Top-Arbeitgeber im<br />
deutschen Mittelstand<br />
bauen + modernisieren<br />
schoenreiter.de<br />
Am 17. Februar 2017 erhielt die SEHLHOFF GMBH<br />
bereits zum vierten Mal den „Top Job“ Award und gehört<br />
damit zu den besten Arbeitgebern des deutschen<br />
Mittelstandes. „Top Job“-Mentor Wolfgang Clement<br />
verlieh die Auszeichnungen in einem Festakt beim<br />
Brandenburger Tor in Berlin. „Wir freuen uns über diese<br />
renommierte Auszeichnung als attraktiver Arbeitgeber“,<br />
so Axel Sehlhoff, denn sie dient zum einen zu einer<br />
guten Mitarbeiterfindung und -bindung, zum anderen<br />
hat sie eine positive Strahlkraft auf das Unternehmen<br />
und damit auch auf unsere Kunden und Auftraggeber,<br />
die sich einen kompetenten und glaubwürdigen Partner<br />
wünschen.<br />
n<br />
20 <strong>WirtschaftsLEBEN</strong> l Ausgabe Landshut 4 l April 2017
Bau und Immobilien<br />
Aus Leidenschaft für Immobilien<br />
Das erfahrene <strong>Landshuter</strong> VON POLL IMMOBILIEN-Team vermittelt erfolgreich in der<br />
Region und steht Eigentümern wie Interessenten kompetent zur Seite.<br />
Wer heutzutage sein Domizil verkaufen möchte<br />
oder ein neues Zuhause sucht, stößt schnell auf einen<br />
Namen: VON POLL IMMOBILIEN. Das traditionsbewusste<br />
Maklerunternehmen ist spezialisiert auf die<br />
Vermittlung wertbeständiger Immobilien in bevorzugten<br />
Wohn- und Geschäftslagen.<br />
Geschäftsstelleninhaber Christian<br />
Kartmann (li.) mit Büroleiter Patryk Kelm.<br />
In Landshut ist VON POLL IMMOBILIEN durch<br />
Christian Kartmann und sein Team vertreten. Sie betreuen<br />
Eigentümer und Suchkunden fachkundig von<br />
der Erstberatung über die Vermarktung bis zum Vertragsabschluss.<br />
Zudem schätzen sie als geprüfte freie Sachverständige für Immobilienbewertung (PersCert ® )<br />
gern den aktuellen Marktpreis ein. Das Team verfügt<br />
über einen langjährigen Erfahrungsschatz und kennt<br />
den regionalen Markt bestens.<br />
Der gebürtige <strong>Landshuter</strong> Kartmann sieht die Firmenphilosophie<br />
als Erfolgsgarant: „Wir sind Makler aus<br />
Leidenschaft. Zuverlässigkeit und Kompetenz stehen<br />
bei uns stets im Mittelpunkt. Sie bilden die Basis für<br />
eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Die Resultate geben<br />
uns recht.“ Zum Erfolg trägt auch die starke Marke<br />
VON POLL IMMOBILIEN bei, durch die er bundesweit<br />
TRADITIONELLEN WERTEN VERPFLICHTET<br />
und international vernetzt ist. Denn das Unternehmen<br />
ist nicht nur in Deutschland, sondern auch in Österreich,<br />
der Schweiz, Spanien, Kroatien, Luxemburg, den Niederlanden<br />
und Portugal vertreten. Mit insgesamt mehr<br />
als 250 Shops gehört es zu den größten Maklerhäusern<br />
Europas. Kartmann weiß: „Dieses Netzwerk ist für unsere<br />
Kunden von großem Vorteil.“<br />
n<br />
VON POLL IMMOBILIEN<br />
Freyung 602<br />
84028 Landshut<br />
Telefon 0871-96 59 98-0<br />
E-Mail landshut@von-poll.com<br />
www.von-poll.com/landshut<br />
Ihr Partner für<br />
Rolltore,<br />
Sectionaltore,<br />
Rollgitter,<br />
Garagentore<br />
Sonnenschutz,<br />
Sonnensegel,<br />
Markisen<br />
Rollläden<br />
Schranken,<br />
Parksysteme<br />
Tore<br />
Sonnenschutz<br />
Seiler u. Heinzel GmbH<br />
<strong>Landshuter</strong> Straße 57<br />
84030 Landshut-Ergolding<br />
Tel.: 0871 / 97471610<br />
Fax: 0871 / 75064<br />
Email: info@seiler-heinzel.de<br />
www.seiler-heinzel.de<br />
<strong>WirtschaftsLEBEN</strong> l Ausgabe Landshut 4 l April 2017 21
Bau und Immobilien<br />
Bewährte Standards und maßgeschneiderte<br />
Lösungen für Planer und Bauherren<br />
Bau I Seit über 50 Jahren ist die SEILER u. HEINZEL GmbH weit über die Region hinaus Ansprechpartener für Toranlagen und Parksysteme<br />
sowie für die Realisierung fachmännischer Beschattungslösungen.<br />
Auf den Besucher der Fa. SEILER u. HEINZEL<br />
GmbH im Industriegebiet Ergolding wartet ein modernes<br />
Büro- und Betriebsgebäude mit entsprechend großen<br />
Ausstellungsräumen. Die Produktpalette umfasst<br />
die Herstellung und Montage von Roll-u. Sectionaltoren,<br />
Garagentoren sowie Sonnenschutz-Systemen jeglicher<br />
Art, etwa Markisen, Sonnensegel und Gastronomiebeschattungen.<br />
Dazu gibt es bei Bedarf den jeweils<br />
passenden Antrieb. Bewährte Standards passen nicht<br />
immer, deshalb ist das Team von Seiler u. Heinzel darauf<br />
eingestellt, Wünsche von Planern und Bauherren<br />
maßgeschneidert zu erfüllen. Unter den zufriedenen<br />
Kunden sind denn auch nicht nur private Bauherren;<br />
die Referenzliste liest sich wie ein Who is Who der bayerischen<br />
Wirtschaft.<br />
Präzise Antworten, zuverlässige Terminierung,<br />
direkter Kontakt zum zuständigen Mitarbeiter sind<br />
selbstverständlich. Die Strukturen sind unbürokratisch<br />
und die Mitarbeiter immer ansprechbar. Das schätzen<br />
Kunden besonders dann, wenn es um individuelle<br />
Wünsche und Sonderanwendungen geht. „Individuelle<br />
Kundenwünsche werden von uns stets berücksichtigt,<br />
das ist eine unserer besonderen Stärken, neben kompromisslosem<br />
Qualitätsdenken“, sagt Geschäftsführer<br />
Stephan Heilmeier: “Unser Maschinenpark, kombiniert<br />
mit handwerklichem Können, konstruktivem Know-how<br />
und über 50-jähriger Erfahrung – das lässt jede mögliche<br />
individuelle Lösung zu.“<br />
n<br />
Zur Produktpalette gehören Rollläden<br />
und Sonnensegel; darüber hinaus<br />
Markisen, Toranlagen und -antriebe sowie<br />
Parksysteme und jeweils passende<br />
Steuerungsanlagen.<br />
Wohnambiente Nikola<br />
L<br />
udmilla 24<br />
Neubau von 59 individuell<br />
geplanten Wohnungen<br />
in drei Häusern<br />
Zentral und naturnah<br />
Großer begrünter Innenhofbereich<br />
Wohnflächen von 52 bis 145 m²<br />
KfW-Effizienzhaus 55<br />
nach EnEV 2014/2016<br />
Hochwertige Ausstattungen<br />
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2-Zimmer-Wohnung 1. OG 72,55 m 2 325.500 €<br />
3-Zimmer-Wohnung 2. OG 105,60 m 2 439.000 €<br />
3-Zimmer-Wohnung EG 117,14 m 2 510.000 €<br />
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Bedarfsausweis, Heizung: KWK/Gas,<br />
Klasse A/B, Endenergieverbrauch:<br />
46,1/51/51,5 kwh, Baujahr 2016<br />
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3/4-Zimmer-Wohnung 2. OG 129,93 m 2 552.500 €<br />
3-Zimmer-Wohnung EG 96,78 m 2 402.000 €<br />
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CW-Immobilien GmbH<br />
22 <strong>WirtschaftsLEBEN</strong> l Ausgabe Landshut 4 l April 2017
Bau und Immobilien<br />
Das Immobilien-Team der Sparkasse Landshut: „Aufgrund unserer jahrelangen<br />
Erfahrungen sind Sie bei uns an der richtigen Adresse.“<br />
Langfristige Zinsfestschreibungen liefern<br />
Planungssicherheit beim Immobilienerwerb<br />
Marktsituation I Das ImmobilienCenter der Sparkasse Landshut zur Marktlage und zum<br />
Thema „Immobilien als Geldanlage“. Es ist weiterhin mit moderat steigenden Preisen zu<br />
rechnen. Rendite. von ca. 2,5% - 3,5%.<br />
Wie sieht die Sparkasse die Entwicklung am Immobilienmarkt?<br />
Wir rechnen auch 2017 mit einem guten Klima für<br />
Wohnimmobilien. Unsere Region verfügt über hervorragende<br />
Zukunftsprognosen. Aufgrund der sehr guten<br />
regionalen Infrastruktur und der guten Anbindung zum<br />
Flughafen haben wir verstärkt Anfragen aus dem Großraum<br />
München. Die Zahl der Haushalte nimmt zu, d.h.<br />
die Nachfrage nach Wohnimmobilien in der Region wird<br />
bei gleichbleibenden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />
beständig bleiben. Ein weiterer Indikator ist die<br />
stark steigende Anzahl an Interessenten, die bei uns in<br />
der Sparkasse einen Suchauftrag erteilen. Das aktuell<br />
sehr niedrige Zinsniveau bietet ideale Bedingungen für<br />
den Immobilienerwerb.<br />
Also insgesamt gute Vorzeichen und positive Tendenzen<br />
für den Immobilienmarkt.<br />
Welche Immobilien sind gefragt?<br />
Neben den Wohnimmobilien erfreuen sich „pflegeleichte<br />
Immobilien“ großer Beliebtheit. Hier kümmert sich<br />
zum einen die Hausverwaltung um die gesamte Abrechnung<br />
und Gebäudeinstandsetzung sowie der Betreiber<br />
bzw. der Mietverwalter um die Vermietung. Zu diesen<br />
„Rund-um-Sorglos Immobilien“ gehören neben Senioren-<br />
auch Studentenappartements.<br />
Wir werden in naher Zukunft eine tolle Kapitalanlage<br />
für altersgerechtes Wohnen anbieten können. Bei dieser<br />
ist eine Rendite von ca. 2,5 % - 3,5 % zu erzielen.<br />
Neben der tollen Rendite haben diese Anlagen auch<br />
noch weitere lukrative Vorteile, die wir gerne in einem<br />
persönlichen Gespräch erläutern.<br />
Wie sehen Sie die Preisentwicklung bei dieser großen<br />
Nachfrage?<br />
Aufgrund der Angebotsknappheit und der enormen<br />
Nachfrage rechnen wir auch 2017 mit moderat steigenden<br />
Preisen. Gerade bei gebrauchten Immobilien<br />
(Einfamilienhäusern, RH und DHH) besteht eine hohe<br />
Nachfrage. Auch Eigentumswohnungen in guter Lage<br />
sind stark gefragt.<br />
Wenn ich nun eine Immobilie verkaufen oder kaufen<br />
möchte, wohin soll ich mich wenden?<br />
Am besten gehen Sie in Ihre Sparkassengeschäftsstelle<br />
zu Ihrem Berater. Sollten Sie noch kein Kunde der<br />
Sparkasse sein, wenden Sie sich an die nächstgelegene<br />
Geschäftsstelle. Dort wird dann ein Termin mit einem<br />
Immobilienberater vereinbart.<br />
n<br />
<strong>WirtschaftsLEBEN</strong> l Ausgabe Landshut 4 l April 2017 23
Bau und Immobilien<br />
Bestmögliche Flexibilität für eine kundenund<br />
marktorientierte Projektabwicklung<br />
Energietechnik/Elektroanlagen l Der Name BAUER steht für Elektro- und Energietechnik in höchster Qualität, für engagierte Ausführung<br />
und innovatives Know-how, für ein transparentes Projekt-Management sowie für optimale Flexibilität und Kundennähe – seit vier<br />
Generationen.<br />
Am <strong>Landshuter</strong> Standort des inhabergeführten<br />
Familienunternehmens wird der komplette Bedarf in<br />
der Elektrotechnik, an sicherheitstechnischen Anlagen,<br />
Datennetzen, Schalt-, Steuer- und Regeleinrichtungen,<br />
Energieversorgungsanlagen sowie das Programmieren<br />
intelligenter Steuerungen für die Gebäudeautomation abgedeckt.<br />
Zum Leistungsspektrum zählt die Projektierung<br />
neuer elektrotechnischer Anlagen genauso wie Wartungs-,<br />
Änderungs- und Servicearbeiten an bestehenden Anlagen.<br />
Landshut ist Zentrum der<br />
Mittelspannungstechnik<br />
Mit rund 80 Mitarbeitern werden u. a. mittlere und<br />
große Bauprojekte wie Einkaufszentren, Büro- und Geschäftshäuser,<br />
Hotels, medizinische Einrichtungen, Flughäfen,<br />
Bahnhöfe und Industrieanlagen errichtet und betreut.<br />
Im Frühjahr 2015 wurde das Leistungsspektrum<br />
des <strong>Landshuter</strong> Standortes um den Bereich der Mittelspannungstechnik<br />
und der Energieverteilung mit einem<br />
versierten Team von etwa 15 Mitarbeitern erweitert. Von<br />
Landshut aus wird der gesamte bayerische Raum bedient.<br />
BAUER Elektroanlagen Süd GmbH & Co. KG l Standort Landshut, Ottostraße 16<br />
84030 Landshut I Tel. 0871 92332-0 l E-Mail: landshut@bauer-netz.de l www.bauer-netz.de<br />
Bundesweit tätig und<br />
regional verwurzelt<br />
Auch die Räumlichkeiten in dem 2009 erbauten<br />
Betriebsgebäude in der Ottostraße in Landshut wurden<br />
in 2016 erweitert und neu strukturiert. Dem Team steht<br />
außerdem eine eigene Werkstatt für Umbauten, Ergänzungen<br />
und Anpassungen von kunden- und anlagenspezifischen<br />
Komponenten zur Verfügung.<br />
BAUER arbeitet überwiegend für Kunden aus der mittelständischen<br />
Wirtschaft, der Industrie und für öffentliche<br />
Auftraggeber. Regional und autark aufgestellte Standorte<br />
bieten die bestmögliche Flexibilität für eine kunden- und<br />
marktorientierte Projektabwicklung direkt vor Ort. BAUER<br />
legt großen Wert auf qualitativ bestmögliche Ausführung<br />
seiner Leistungen. Ebenso wichtig sind ein partnerschaftlich<br />
menschliches Miteinander und eine auf Nachhaltigkeit<br />
orientierte Zusammenarbeit. Neben Buchbach und Landshut<br />
ist BAUER in München, Frankfurt, Düsseldorf, Halle,<br />
Leipzig, Berlin und Hamburg vertreten. Rund 200 Bauprojekte,<br />
verteilt auf ganz Deutschland, werden derzeit pro<br />
Jahr von den neun Standorten mit insgesamt über 1.000<br />
Mitarbeitern bearbeitet und betreut.<br />
n<br />
24 <strong>WirtschaftsLEBEN</strong> l Ausgabe Landshut 4 l April 2017
MITEINANDER LEBEN.<br />
MITEINANDER WACHSEN.<br />
Bau und Immobilien<br />
SEHLHOFF GMBH<br />
INGENIEURE + ARCHITEKTEN<br />
®<br />
HOCH-/INDUSTRIEBAU<br />
INFRASTRUKTUR<br />
TECHNISCHE AUSRÜSTUNG<br />
UMWELT<br />
Werden Sie ein Teil von uns!<br />
Mehr Informationen auf www.sehlhoff.eu<br />
Der<br />
Mittelstand<br />
braucht<br />
Originale.<br />
Tel. (0871)<br />
43010-175<br />
www.vrla.de<br />
Florian Barth, Immobilienmakler, VR-Bank Immobilien<br />
Anna Becker-Schwaiger, Kundin und Beraterin in der Rosengasse<br />
<strong>WirtschaftsLEBEN</strong> l Ausgabe Landshut 4 l April 2017 25
Bau und Immobilien<br />
Personaldienstleistungen von TUJA –<br />
Schnell. Flexibel. Unkompliziert.<br />
Zeitarbeit I TUJA vermittelt qualifi zierte Mitarbeiter in alle Unternehmensbereiche und bietet kompetente und faire<br />
Personaldienstleistungen aus einer Hand.<br />
Die TUJA Zeitarbeit GmbH gehört zu den führenden<br />
Personaldienstleistern in Deutschland und ist für<br />
rund 19.000 Mitarbeiter ein zuverlässiger Arbeitgeber.<br />
Seit über 25 Jahren greifen namhafte Kunden auf den<br />
Personalservice der TUJA Zeitarbeit GmbH zurück. Ob<br />
Logistik, Automobilbau oder Einzelhandel – an 100<br />
Standorten in ganz Deutschland steht die TUJA Zeitarbeit<br />
GmbH für alle Bereiche mit ihrem Personalservice<br />
zur Verfügung. Neben der klassischen Arbeitnehmerüberlassung<br />
und Personalvermittlung verfügt TUJA<br />
über besondere Expertise im On-Site-Management,<br />
Outsourcing sowie in der Personalberatung und Karriereplanung.<br />
Das TUJA-Team: Seit über 25 Jahren für namhafte Kunden erfolgreich.<br />
In Landshut beschäftigt TUJA gegenwärtig rund<br />
450 qualifi zierte Mitarbeiter in nahezu allen Berufsfeldern.<br />
Ob Projektauftrag, Krankheitsvertretung oder<br />
kurzfristige Kapazitätssteigerung: Mit individuellen und<br />
nachhaltigen Personalkonzepten fi nden die Personalprofi<br />
s von TUJA die passende Personallösung sowohl<br />
für kleine Unternehmen als auch für Großkonzerne.<br />
Damit können Firmen saisonal bedingte Auftragsspitzen<br />
oder andere Personalengpässe abfedern und ihre regionale<br />
und globale Wettbewerbsfähigkeit sichern.<br />
Darüber hinaus bietet TUJA<br />
Menschen aus der Region, die sich<br />
weiterentwickeln, wieder in den<br />
Beruf einsteigen oder einfach fl exibel<br />
bleiben wollen, aussichtsreiche<br />
Jobmöglichkeiten. Auch Berufsanfänger<br />
und Arbeitsuchende haben<br />
durch TUJA bessere Chancen,<br />
kurzfristig und nachhaltig im Arbeitsmarkt<br />
Fuß zu fassen. Durch<br />
verschiedene Einsätze bei unterschiedlichen<br />
Kundenunternehmen<br />
sammeln die Mitarbeiter von TUJA<br />
wertvolle Berufserfahrung und lernen<br />
unterschiedliche Arbeitsumfelder kennen. Dadurch<br />
erweitern sie neben den fachlichen auch ihre sozialen<br />
Kompetenzen und erlangen weitere Schlüsselqualifi kationen<br />
wie Vielseitigkeit, Offenheit und Selbstständigkeit.<br />
n<br />
„VERDAMMT GUTE<br />
MITARBEITER.“<br />
TUJA Zeitarbeit GmbH | Siemensstraße 24 | 84030 Landshut<br />
+49 (0) 871 82189-0 | landshut@tuja.de<br />
26 <strong>WirtschaftsLEBEN</strong> l Ausgabe Landshut 4 l April 2017
Dienstleister<br />
Unternehmer für Unternehmer<br />
Beratung I Zwei Unternehmer aus der Region haben sich zur Gründung eines eigenen Beratungsunternehmens zusammengetan: Die<br />
ProStrat GmbH mit Sitz in Vilsbiburg unterstützt mittelständische Unternehmen auf dem Weg zum Erfolg. Die beiden Geschäftsführer<br />
Stefan Antholzer und Knut Pantel im Interview mit <strong>WirtschaftsLEBEN</strong>.<br />
Prostrat-Geschäftsführer Stefan Antholzer<br />
(re.) und Knut Pantel: „Wir sprechen<br />
die Sprache der Mittelständler aus eigener<br />
Erfahrung und holen die Leute da ab,<br />
wo sie stehen.“<br />
Weitere Informationen:<br />
www.prostrat.de<br />
Die Systematik der Prostrat Führungskräfte-Entwicklung<br />
Herr Antholzer, Herrr Pantel, Sie sind beide selbst<br />
Unternehmer und stehen anderen Unternehmen auf<br />
dem Weg zum Erfolg beratend zur Seite. Warum macht<br />
man das?<br />
Stefan Antholzer: Unsere Motivation ist es, eigene langjährige<br />
Erfahrung an andere weiterzugeben und Sparringspartner<br />
für unsere Kunden zu sein.<br />
Was hat ProStrat, das andere Unternehmensberater<br />
nicht haben?<br />
Knut Pantel: Stefan Antholzer und ich kommen aus der<br />
unternehmerischen Praxis. Wir haben langjährige Erfahrung<br />
in leitenden Positionen. Da waren wir selbst<br />
viele Jahre Auftraggeber von Beratungsunternehmen.<br />
Wir wissen, was Mittelständler brauchen und wir sprechen<br />
die gleiche Sprache wie unsere Kunden.<br />
Was konkret bieten Sie an?<br />
Knut Pantel: Aus unserem ganzheitlichen Ansatz heraus<br />
bieten wir ein breites Beratungsspektrum an – die entscheidenden<br />
Hebel, an denen Mittelständler ansetzen<br />
müssen: Strategie, Zielsetzung, Prozessmanagement,<br />
Führungskräfteentwicklung und IT-Systeme, da insbesondere<br />
die Integration von Warenwirtschafts- und<br />
ERP-Systemen.<br />
Was bedeutet Führungskräfteentwicklung bei Ihnen?<br />
Stefan Antholzer: Die zielgerichtete Entwicklung von<br />
Führungskräften gehört zu einer guten Unternehmensstrategie.<br />
Die Pflege eines kooperativen Führungsstils<br />
hat viel mit Rollenverständnis zu tun, aber auch mit<br />
Methodik. Das muss man lernen und entwickeln. Unser<br />
Führungstraining basiert auf der „Coachphilosophie“.<br />
Die Coachausbildung beinhaltet verschiedene Grundmodule,<br />
sowohl um neue Führungskräfte für ihre Aufgaben<br />
vorzubereiten, als auch um erfahrene Manager<br />
zu stärken und weiter zu entwickeln.<br />
Wer führt bei Ihnen die Coachausbildung durch?<br />
Knut Pantel: Mein Partner Stefan Antholzer ist ausgebildeter<br />
Trainer, dazu haben wir ganz aktuell einen zusätzlichen<br />
erfahrenen Trainer für die Coachausbildung<br />
in unser Team aufgenommen. Damit haben wir die<br />
Voraussetzungen für weiteres Wachstum geschaffen.<br />
Man hört heute viel vom „Erfolgsfaktor Netzwerk“ ...<br />
Stefan Antholzer: Zum einen ist es wichtig über direkte<br />
Empfehlungen potenzielle Kunden kennenzulernen, zum<br />
anderen ist es für uns von großer Bedeutung, auf die<br />
Erfahrungen anderer Unternehmen sowie auf die Unterstützung<br />
von Spezialisten zurückgreifen zu können.<br />
Insofern können wir das nur bestätigen, Netzwerke<br />
bringen in jeder Hinsicht viele positive Impulse.<br />
Welche Potenziale und Chancen sehen Sie für die Wirtschaft<br />
der Region in nächster Zeit?<br />
Stefan Antholzer: Wir leben in einer wirtschaftlich starken<br />
Region, die auch für zukünftige Fachkräfte interessant<br />
ist. Durch die Nähe zum Münchner Flughafen<br />
haben wir einen idealen Standort für internationale<br />
Aktivitäten.<br />
Das heißt, wir haben eigentlich beste Voraussetzungen<br />
für die zukünftige Entwicklung mittelständischer Unternehmen.<br />
Aber es braucht natürlich auch eine klare Strategie,<br />
effiziente Prozesse und die richtigen Systeme.<br />
Warum sollte sich ein Unternehmen mit ProStrat in<br />
Verbindung setzen? Bzw. was spricht überhaupt für<br />
den Einsatz einer Unternehmensberatung?<br />
Knut Pantel: Zum einen erhält man zusätzliches Knowhow<br />
und Methodik für eine effiziente Vorgehensweise,<br />
zum anderen kann man aber auch von der Erfahrung<br />
anderer lernen. Nicht zuletzt hat man mit den richtigen<br />
Beratern temporär zusätzliche Ressourcen, die die eigene<br />
Mannschaft entlasten können.<br />
Denn wir sehen uns ganz klar auch in der Umsetzung,<br />
nicht nur in der Entwicklung von Ideen. Wir begleiten<br />
sowohl Wachstumsprozesse, in denen Betriebe sich für<br />
die Zukunft ausrichten, als auch Unternehmen, die ihre<br />
Prozesse „glattziehen“ wollen oder Unterstützung in<br />
einer Schieflage brauchen.<br />
Was sollte man noch wissen, wenn man mit ProStrat<br />
zusammenarbeiten möchte?<br />
Stefan Antholzer: Uns ist besonders wichtig, ein gemeinsames<br />
Verständnis zu entwickeln und die Aufgabenstellung<br />
zu verstehen. Die persönliche Chemie zwischen<br />
Auftraggeber und -nehmer muss stimmen. Unser<br />
Angebot gibt es trotz vieler strukturierter Ansätze nicht<br />
„von der Stange“.<br />
n<br />
<strong>WirtschaftsLEBEN</strong> l Ausgabe Landshut 4 l April 2017 27
SL_<br />
Industrie/Genussmittel<br />
Die Pöschl-Firmenzentrale in Geisenhausen: Exportaktivitäten in ca. 100 Länder, feste Wurzeln in der Region,<br />
Europas Marktführer im Segment Feinschnitt ohne Zusatzstoffe.<br />
Qualität – Tradition – Zukunft<br />
Industrie l Tabakprodukte seit vier Generationen: Die PÖSCHL TOBACCO GROUP ist der weltweit größte Produzent<br />
von Schnupftabak sowie einer der führenden Hersteller und Distributeure von Tabakprodukten in Europa.<br />
Zu den bekanntesten Produkten aus dem Hause<br />
PÖSCHL zählen mit Sicherheit die weltweit meistverkaufte<br />
Schnupftabakmarke GLETSCHERPRISE sowie<br />
im Feinschnittbereich (= Tabak zum Selbstdrehen und<br />
-stopfen von Zigaretten) die Markenfamilien RED BULL<br />
und PUEBLO (Deutschlands meist verkaufter Drehtabak<br />
und Europas Marktführer im Segment Feinschnitt<br />
ohne Zusatzstoffe).<br />
Darüber hinaus ist Pöschl die Nr. 3 auf dem<br />
deutschen Pfeifentabakmarkt und bietet ein breites<br />
Sortiment an Pfeifentabaken. Seit 2008 hat sich das<br />
Geisenhausener Unternehmen mit dem Aufbau einer<br />
eigenen Zigarettenfertigung ein weiteres Standbein geschaffen.<br />
Die bekannteste Marke ist hier ebenfalls die<br />
zusatzstofffreie PUEBLO.<br />
Tradition, Qualität und Zukunftsvisionen sind für<br />
das Familienunternehmen seit über 114 Jahren gelebte<br />
Praxis. Die PÖSCHL-Gruppe, zu der neben dem Stammhaus<br />
PÖSCHL Tabak auch 15 internationale Tochter- und<br />
Beteiligungsgesellschaften gehören, generierte 2016 einen<br />
konsolidierten Umsatz von über 500 Millionen Euro.<br />
Rund 800 Mitarbeiter weltweit, davon allein 390 am<br />
Hauptfi rmensitz in Geisenhausen, sowie Exportaktivitäten<br />
in ca. 100 Länder, machen Pöschl zu einer global<br />
Qualitätskontrolle in der Rauchtabak-<br />
Aufbereitung.<br />
denkenden und handelnden Unternehmensgruppe mit<br />
festen Wurzeln in der <strong>Landshuter</strong> Region.<br />
Informationen über das umfangreiche Ausbildungsangebot<br />
oder mögliche offene Stellen für alle Bereiche –<br />
von der Verwaltung über den Vertrieb bis hin zur Produktion<br />
– gibt es auf www.poeschl-tobacco.com/karriere.<br />
Auch Initiativbewerbungen sind willkommen. n<br />
PÖSCHL TOBACCO GROUP<br />
Dieselstr. 1<br />
84144 Geisenhausen<br />
poeschl@poeschl-tobacco.de<br />
www.poeschl-tobacco.com<br />
Auszubildende bei der PÖSCHL TOBACCO GROUP mit Ziel Fachkraft für Lagerlogistik, Industriekaufleute, Fachkraft für Lebensmitteltechnik<br />
(von links).<br />
28 <strong>WirtschaftsLEBEN</strong> l Ausgabe Landshut 4 l April 2017
Wir gratulieren Manuela Hüttinger<br />
zum bestandenen Steuerberaterexamen<br />
Das gesamte Team der Kanzlei Schiekofer & Lang ist stolz auf<br />
diese hervorragende Leistung. Wir wünschen alles Gute<br />
für die berufliche Zukunft und freuen uns auf weiterhin gute<br />
Zusammenarbeit.<br />
Tätigkeitsschwerpunkt: Erstellung von Jahresabschlüssen<br />
für Kapital- und Personengesellschaften<br />
Innovativ, verlässlich und<br />
zukunftsorientiert<br />
Digitalisierung Ihres Rechnungswesens<br />
• Datev-Unternehmen online<br />
• Dokumentenmanagementsysteme<br />
• Cloudbasierter Datenaustausch<br />
• Verschlüsselter E-Mail-Versand<br />
• Elektronischer Datenaustausch mit<br />
Behörden und Banken<br />
• Erstellung und Verarbeitung von<br />
elektronischen Rechnungen<br />
(ZUGFERD)<br />
Klassische Tätigkeitsschwerpunkte<br />
• Steuerberatung<br />
• Controlling / Kostenrechnung<br />
• Wirtschaftsprüfung<br />
• Gestaltungsberatung<br />
für Umwandlungen<br />
• Nachfolgeplanung<br />
• Internationales Steuerrecht<br />
• Beurteilung umsatzsteuerrechtlicher<br />
Sonderfragen<br />
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Wir arbeiten mit Ihnen gemeinsam für Ihren Erfolg.<br />
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<strong>WirtschaftsLEBEN</strong> l Ausgabe Landshut 4 l April 2017 29<br />
SL_Az_Hüttinger_210x297_4c_170309.indd 1 13.03.17 16:11
Läuft, die Gemeinde-Serie<br />
Haben Sie sich auch schon mal gefragt,<br />
warum die Gemeinde Eching eigentlich<br />
Blick auf Eching, das malerisch am Stausee liegt. Das Dorf Eching ist, bezogen auf die Einwohnerzahl, die kleinste der fünf<br />
Ortschaften, die sich schon 1970, vor der großen Gebietsreform, freiwillig zur Gemeinde Eching zusammengeschlossen haben:<br />
Berghofen, Eching, Haunwang, Kronwinkl und Viecht.<br />
Gemeinsam stark<br />
Erst kam Biller und dann kamen ganz viele: Eching freut sich über einen dynamischen Zuwachs an Gewerbebetrieben und Einwohnern.<br />
Wenn es nach dem langjährigen Bürgermeister Andreas Held geht, wird das auch in solider Geschwindigkeit so weitergehen. Derzeit<br />
liegt ein Hauptaugenmerk auf Erhalt und Weiterentwicklung der dörflichen Infrastrukturen.<br />
Wer gelegentlich auf der B 11 Richtung München<br />
zuckelt, kennt von der Gemeinde Eching wahrscheinlich<br />
vor allem das Möbelhaus, das glücklich macht, und das<br />
bedeindruckende Gewerbegebiet drum herum. Ziemlich<br />
bekannt ist auch das herrlich gelegene Gasthaus<br />
Forster am See, das gerade einen großen modernen<br />
Erweiterungsbau eröffnet hat.<br />
Die Gemeinde Eching ist aber viel mehr, innerhalb<br />
dieser ist der eigentliche Ort Eching sogar der kleinste.<br />
Sie entstand 1970 – zwei Jahre vor der großen Gebietsreform<br />
– aus dem freiwilligen Zusammenschluss<br />
der früheren Gemeinden Berghofen, Eching, Haunwang,<br />
Kronwinkl und Viecht. Mit insgesamt 23 Ortsteilen bildet<br />
die Gemeinde Eching heute eine der wirtschaftlich<br />
stärksten ländlichen Kommunen des Landkreises.<br />
Die „Arbeitsteilung“ zwischen den größeren Ortsteilen<br />
sieht derzeit so aus: In Viecht sind das Rathaus<br />
Verwaltung, Ärzte, Einkaufsmöglichkeiten usw., in<br />
Eching/Weixerau ist der Gewerbe-Schwerpunkt und in<br />
Kronwinkl das Bildungszentrum. Dort soll wegen steigenden<br />
Platzsbedarfs ein neuer Kindergarten gebaut<br />
werden. Es sind allerdings bereits alle Kindertageseinrichtungen<br />
vorhanden, vom Babytreff über Spielgruppen<br />
und Kinderkrippe bis zu Kindergarten und Hort mit<br />
Inklusion<br />
In Viecht soll eine neue Ortsmitte<br />
zwischen Hauptstraße und B 11<br />
entstehen. Mit Einkaufsmöglichkeiten,<br />
Arzt, Apotheke ...<br />
Schon seit 2002 lenkt Bürgermeister Andreas Held<br />
mit ruhiger Hand die Geschicke. In Viecht legt er derzeit<br />
sein Hauptaugenmerk auf die Entwicklung einer<br />
Ortsmitte. Ein Vorentwurf als Diskussionsgrundlage<br />
dazu sieht eine Bebauung für das freie Feld zwischen<br />
Hauptstraße und Bundesstraße vor. Betreutes Wohnen<br />
oder barrierefreie Wohnungen sind angedacht; auch<br />
Geschäftshäuser, ein Drogeriemarkt, kleinere Geschäfte<br />
für den täglichen Bedarf, vielleicht auch Arzt oder Apotheke,<br />
die noch fehlt.<br />
„Hinter dem Rathaus, auf dem Gelände des jetzigen<br />
Bauhofs, wird ein beruhigter Platz entstehen, er soll<br />
ein Zentrum werden, wo man sich treffen und sich aufhalten<br />
kann“, so Held. Ansonsten ist Handlungsbedarf<br />
beim Bauhof und beim Feuerwehrgerätehaus in Viecht,<br />
beides wird wohl in absehbarer Zeit neu gebaut und<br />
kommt aus der Ortsmitte heraus, außerdem „wird man<br />
auch das eine oder andere Fahrzeug noch brauchen“.<br />
Soweit alles normale Projekte einer Landgemeinde.<br />
Die Wirtschaftskraft und das Wachstum in Eching<br />
allerdings sind eher ungewöhnlich. Ohnehin steht die<br />
Gemeinde von den Eckzahlen her schon sehr gut da.<br />
Aber man ist sich einig, dass noch eine Schippe draufgelegt<br />
werden soll.<br />
30 <strong>WirtschaftsLEBEN</strong> l Ausgabe Landshut 4 l April 2017
Eching<br />
Läuft, die Gemeinde-Serie<br />
Oben: Das Bildungszentrum Kronwinkl mit der Doppelturnhalle, der Grundschule und den Kindertageseinrichtungen;<br />
daneben das Schloss Kronwinkl; unten v. l.: Rathaus (in Viecht), Gewerbegebiete Haselfurth und Weixerau, Möbel Biller.<br />
„Wir gehen bis auf Weiteres von<br />
einem jährlichen Bevölkerungszuwachs<br />
um<br />
40 bis 80<br />
Personen aus.“<br />
Echings<br />
1. Bürgermeister<br />
Andreas Held, seit<br />
2002 im Amt.<br />
Anfang des Jahres bei der aktuellen Ausweisung die<br />
Interessenten vor dem Rathaus gezeltet haben, um<br />
einen der zehn Baugrundstücke zu ergattern. Innerhalb<br />
von einer Stunde waren sie weg. Aber schon im<br />
laufenden Jahr 2017 bzw. in 2018 werden voraussichtlich<br />
wieder weitere Gebiete zur Verfügung stehen<br />
„in der Größenordnung 30 Parzellen“, so Held, denn<br />
„wir tun viel für Familien“. Kein Wunder, dass Eching<br />
vom Altersdurchschnitt her eine sehr junge Gemeinde<br />
ist; der Anteil an älteren Menschen ist mit 12 %<br />
über 66 unterdurchschnittlich, üblich sind ca. 18 %<br />
und mehr.<br />
Und das Dorfleben hält Schritt mit dem Wachstum.<br />
Es gibt einen sehr aktiven Schützenverein und einen<br />
Sportverein mit vielen Abteilungen bzw. Sportarten, insgesamt<br />
knapp 20 Vereine und vier aktive Feuerwehren<br />
... Auch gastromisch ist einiges geboten.<br />
Ein großes Versprechen:<br />
„Biller macht glücklich“<br />
Man kann wohl ohne Übertreibung sagen, dass<br />
Eching, zumindest was die Gewerbedichte angeht, ohne<br />
das Möbelhaus Biller nicht das wäre, was es ist.<br />
„Unsere Mitarbeiter machen den Unterschied“,<br />
sagt Inhaber und Geschäftsführer Rainer<br />
Biller, Sohn des Gründerpaares Gerdi und<br />
„Wir weisen gerade im Ortsteil Weixerau wieder<br />
ein neues Gewerbegebiet mit ca. 36.000 qm aus“, sagt<br />
Held. Die Gemeinde hat das Areal erworben, der Bebauungsplan<br />
steht schon, die Erschließung läuft, ab Sommer/Herbst<br />
2017 kann gebaut werden, dann wird Eching<br />
wieder um ein paar Unternehmen reicher. Denn begehrt<br />
sind die Plätze, nur einen Steinwurf von der Autobahn<br />
und wenige Autominuten vom Flughafen entfernt. Letzterer<br />
sorgt übrigens für das Kuriosum, dass in Eching<br />
über 50 (!) verschiedene Nationen vertreten sind: Menschen,<br />
die nicht zuletzt am Flughafen beschäftigt sind.<br />
Industrieelektrik<br />
Photovoltaik-Anlagen<br />
Haus- und<br />
Gewerbeinstallation<br />
Schaltschrankbau<br />
SPS-Steuerung<br />
Wärmepumpen<br />
Elektrotechnik<br />
Beratung . Planung . Ausführung<br />
Nicht anders bei der Einwohnerzahl. Held geht<br />
bis auf Weiteres „von jährlichem Zuwachs zwischen<br />
40 und 80 Einwohnern“ aus. Denn: „Wir weisen auch<br />
laufend Baugebiete aus.“ Und die sind so begehrt, dass<br />
MANAGEMENT SERVICE<br />
Alfred Kuttenlochner . Hofmark 26 . 84174 Eching/Kronwinkl<br />
Telefon<br />
0 87 09 /<br />
2370 u. 1282<br />
Telefax<br />
0 87 09 /<br />
10 08<br />
Internet<br />
E-Mail: AK-Kuttenlochner@t-online.de<br />
www.ak-kuttenlochner.de<br />
<strong>WirtschaftsLEBEN</strong> l Ausgabe Landshut 4 l April 2017 31
Läuft, die Gemeinde-Serie<br />
Kirsten und Rainer Biller führen heute<br />
in der dritten Generation das Familienunternehmen<br />
mit über 700 Mitarbeitern,<br />
davon 70 Auszubildende.<br />
Josef Biller, und mit dem Slogan „Biller macht glücklich“<br />
greift das Möbelhaus tatsächlich nach den Sternen.<br />
Die Firmenhistorie von Möbel Biller beginnt in einer<br />
200 qm großen Möbelschreinerei in der Schwestergasse<br />
17 in Landshut. Anfang der 1970er Jahre wagte<br />
Josef Biller, der Vater des heutigen Geschäftsführers<br />
Rainer Biller, zusammen mit damals vier Mitarbeitern<br />
die ersten Schritte in Sachen Möbelhandel und erkannte<br />
darin großes Potenzial. Mit einiger Risikobereitschaft<br />
Schmidbaur Unternehmensgruppe: Seit<br />
der Gründung im Jahr 1995 innerhalb<br />
kürzester Zeit zu einem etablierten Partner<br />
internationaler Kunden entwickelt.<br />
fasste er dann den Entschluss, 1972 ein Möbelhaus in<br />
Eching zu bauen: Auf der grünen Wiese, damals weit<br />
weg vom Schuss und noch ziemlich ungewöhnlich. Den<br />
Ausschlag gab die bessere Erreichbarkeit innerhalb des<br />
großen Einzugsgebiet von München bis Landshut. Der<br />
Rest ist Erfolgsgeschichte: Bei der Eröffnung im November<br />
1972 hatte Biller eine Ausstellungsfläche von<br />
3.500 qm, heute sind es in Eching insgesamt 110.000<br />
qm Lager- und Verkaufsfläche. Außerdem wurde 1990<br />
der Standort Plauen eröffnet und 2002 kam das Möbelhaus<br />
Hof dazu.<br />
AMADA Technical Center: „Die hohe<br />
Kunden- und Innovationsdichte in Süddeutschland<br />
bietet beste Voraussetzungen.“<br />
Stets offen für Neues zeigte sich das Möbelhaus<br />
Biller auch in Sachen Aktionen und Veranstaltungen<br />
abseits des reinen Möbelverkaufs. Unter dem Slogan<br />
„Biller Erlebniswelt“ schrieb man sich dieses Konzept<br />
1993 auf die Fahnen und überrascht seither die Kunden<br />
immer wieder mit neuen Highlights wie dem Gastspiel<br />
des Chinesischen Staatszirkus sowie weiteren regelmäßigen<br />
und erfolgreichen Veranstaltungen. Dazu gehören<br />
zum Beispiel der beliebte Bauernmarkt jeden Freitag,<br />
die Flohmärkte, Benefizveranstaltungen, Live-Konzerte<br />
oder die jährliche lsar-Vilstal -Ausstellung. Um Biller he-<br />
Gerüstbau<br />
84174 Eching/Landshut . Mühlenstraße 29<br />
80538 München . Steinsdorfstraße 14<br />
Telefon (08709) 910-0 . Fax (08709)910-30<br />
info@sax-geruestbau.de . www.sax-geruestbau.de<br />
32 <strong>WirtschaftsLEBEN</strong> l Ausgabe Landshut 4 l April 2017
Eching<br />
Läuft, die Gemeinde-Serie<br />
Derzeit hat die Gemeinde freie Flächen im<br />
Gewerbegebiet Semptwiesen, direkt an<br />
der Staatsstraße 2350, nur ein paar hundert<br />
Meter vor der Auffahrt zur A 92.<br />
rum ist im Laufe der Zeit eine richtige Einkaufsmeile<br />
gewachsen, auch das Autohaus Sedlmaier hat sich hier<br />
in den letzten 20 Jahren prächtig entwickelt.<br />
Vor mehr als 30 Jahren gründete Andreas Pscherer<br />
die heutige Druckerei Pscherer GmbH als Handelsunternehmen<br />
für Etiketten und Preisauszeichnungssysteme. Ideenreichtum,<br />
Lösungs- und Kundenorientierung galten<br />
seither als Qualitätsmerkmale des Unternehmens. Diese<br />
Philosophie wird durch die zweite Familiengeneration<br />
Tanja und Stefan Pscherer weitergelebt und auch im<br />
Druckerei Pscherer: Ideenreichtum,<br />
Lösungs- und Kundenorientierung als<br />
Qualitätsmerkmale.<br />
neuen Claim „Pscherer – innovativ drucken“ zum Ausdruck<br />
gebracht. Durch stetige Weiterentwicklung des<br />
Unternehmens kam zum Bereich des Etikettendrucks<br />
Druckerei Pscherer: Über 30<br />
Jahre Etiketten und Werbelösungen<br />
mit Ideenreichtum und<br />
konsequenter Kundenorientierung.<br />
Pscherer-Team: Leistungsspektrum um<br />
die Abteilung Großformat- und Werbetechniksparte<br />
„Promotechnik“ erweitert.<br />
vor zehn Jahren die Großformat- und Werbetechniksparte<br />
„Promotechnik“ hinzu. Dieser Firmenbereich<br />
wurde von Stefan Pscherer gegründet und 2015 in die<br />
jetzige Pscherer GmbH integriert. In dieser Abteilung<br />
bietet das Unternehmen Lösungen rund um Großformatdruck,<br />
Schilder- und Plattendrucke, Werbedisplays<br />
und Aufsteller, Außenwerbung und Beschriftungen an.<br />
Aufgeteilt in die Bereiche „Etikettendruck“ und<br />
„Promotechnik Digitaldruck & Werbung“ bietet die<br />
Pscherer GmbH ein breites Spektrum an Präsentations-<br />
<strong>WirtschaftsLEBEN</strong> l Ausgabe Landshut 4 l April 2017 33
Läuft, die Gemeinde-Serie<br />
Kreishandwerksmeister Alfred Kuttenlochner:<br />
Längst über das klassische Elektrohandwerk<br />
hinaus entwickelt.<br />
Sax-Halle: „Man könnte meinen, drei farbige Buchstaben gehörten nun mal zu einer<br />
Baustelle.“ Aus einem kleinen Handwerksbetrieb (Malerei) heraus gewachsen, ist<br />
das Unternehmen heute weit über Landshut hinaus eine Größe in seiner Branche.<br />
und Vermarktungslösungen für Produkte und Dienstleistungen.<br />
Ganz gleich, ob ansprechende Etiketten als<br />
Blickfang für Produktverpackungen, die Präsentation<br />
von Unternehmen auf Messen oder Werbeanlagen für<br />
Fassaden. Dabei hat das Team die Kundenwünsche und<br />
den Kundennutzen im Fokus und sieht sich als starker<br />
Partner für alle Anforderungen rund um die Produktund<br />
Unternehmenspräsentation.<br />
Um dem Claim „innovativ drucken“ auch in Zukunft<br />
gerecht werden zu können, wird in diesem Jahr<br />
verstärkt in die Sparte Etikettendruck investiert. Es<br />
werden neue Druckmaschinen angeschafft, um die<br />
Kundenanforderungen nach kleineren Auflagen in hoher<br />
Druckqualität, hochveredelten, personalisierten Etiketten<br />
und kurzen Lieferzeiten erfüllen zu können. Zukünftig<br />
sollen auch mehrlagige Etiketten, Sicherheitsdrucke,<br />
Personalisierungen, Braille-Schriften oder Relieflacke<br />
im eigenen Haus produziert und angeboten werden.<br />
„Unser Ziel ist es, durch den Einsatz von neuester<br />
Maschinentechnologie für unsere Kunden auch in Zukunft<br />
ein kompetenter Ansprechpartner rund um alle<br />
Anforderungen der Etikettierung, Verpackung und Vermarktung<br />
von Produkten zu sein“, so Geschäftsführer<br />
Stefan Pscherer zu den geplanten Investitionen.<br />
Was das Handwerk angeht, ist in Eching so ziemlich<br />
die ganze Palette vertreten. Auch die Firma Elektrotechnik<br />
Alfred Kuttenlochner hat ihren Sitz hier, genauer gesagt<br />
im Ortsteil Kronwinkl. Gründer (1979) und Inhaber ist<br />
Kreishandwerksmeister Alfred Kuttenlochner, der sein<br />
Leistungsangebot längst über das traditionelle Elektrohandwerk<br />
hinaus entwickelt hat. Es reicht von Planung<br />
und Installation von Elektroanlagen über elektrische<br />
Haustechnik, Alarm- und Sicherheitseinrichtungen bis<br />
hin zu komplexer Industrietechnik.<br />
Die kleine, dynamische Firma ist jederzeit auf dem<br />
neuesten Stand der Technik, um im Rahmen der VDE-<br />
Bestimmungen und technischen Möglichkeiten die optimalen<br />
kundenspezifischen Lösungen zu finden, sowohl<br />
bei Kleinstaufträgen im privaten als auch bei Großaufträgen<br />
im gewerblichen Bereich. Hier hat das Unternehmen<br />
auch nachweislich Expertise bei entscheidenden<br />
Bestandteilen der Steuerung von Produktionsanlagen in<br />
der Großserienfertigung. Sonderanfertigungen können<br />
mit sehr kurzen Entwicklungszeiten realisiert werden.<br />
Die Schreinerei Grabrucker gestaltet und fertigt Wohn-,<br />
Ess- und Schlafzimmereinrichtungen, Küchen und Bäder,<br />
Landhausstuben und -einrichtungen, Zimmertüren, Haustüren,<br />
Fenster, Hotel- und Gaststätteneinrichtungen. In<br />
den letzten 50 Jahren wurde der Betrieb immer wieder<br />
erweitert. 1968 war es noch eine kleine Wagner-Werkstatt,<br />
heute hat Grabrucker eine moderne Fertigungshalle<br />
und 200 qm Ausstellungsfläche. Leistungsfähigkeit und<br />
Kompetenz beruhen auf der Verknüpfung moderner Produktionsverfahren<br />
mit traditioneller Handwerkskunst –<br />
das Ergebnis ist immer ein Unikat.<br />
Die Schlosserei Saller ist ein junger Handwerks-<br />
Meisterbetrieb mit Schwerpunkt Metall- und Stahlbau<br />
sowie einem Team von derzeit sieben Mitarbeitern, die<br />
mit Leidenschaft und Ideen passende Kundenlösungen<br />
suchen oder diese gemeinsam mit den Kunden<br />
entwickeln. Das Leistungsspektrum reicht vom einfachen<br />
Werkstück bis hin zu komplexen Sonderanfertigungen.<br />
Ebenfalls aus einem kleinen Handwerksbetrieb<br />
(Malerei) heraus gewachsen ist die Sax Gerüstbau GmbH,<br />
heute weit über Landshut hinaus eine Größe in ihrer<br />
Branche. Wer durch die Gegend fährt, könnte den Eindruck<br />
gewinnen, drei farbige Buchstaben gehörten nun<br />
mal zu Baustellen: Sie sind das Logo des Gerüstbauers<br />
SAX.<br />
„Ganz so ist es nicht“, schmunzelt Geschäftsführer<br />
Reinhard Sax, „aber unser Logo ist vor allem in Altbayern<br />
gut bekannt. In Niederbayern, im Raum München,<br />
auch Ingolstadt und Regensburg sind wir sicherlich<br />
Marktführer.“ Das Unternehmen hat sich über Jahrzehnte<br />
hinweg ein beachtliches Renommee erarbeitet.<br />
Das Portfolio zeigt: Im Gerüstbau sind nicht nur hohe<br />
Sicherheitsstandards eingezogen, sondern auch ein hohes<br />
technisches Know-how.<br />
Sax hat dazu ein durchgängiges Konzept mit entsprechenden<br />
Standards eingeführt, das konsequent<br />
umgesetzt und intern entsprechend kontrolliert wird.<br />
34 <strong>WirtschaftsLEBEN</strong> l Ausgabe Landshut 4 l April 2017
Eching<br />
Läuft, die Gemeinde-Serie<br />
www.barbaralederer.eu Tel: 08709 4128985<br />
Schöne Qualität aus Holz: Die Schreinerei<br />
Grabrucker bietet anspruchsvollen Innenausbau<br />
für individuelle Ansprüche.<br />
Referenzobjekt der Firma Stahl- und<br />
Metallbau Schlosserei Saller: Mit Leidenschaft<br />
für den Kunden.<br />
Auch mit der Ausstattung kann so mancher Wettbewerber<br />
nicht mithalten, was Vielfalt und vor allem<br />
die Menge betrifft. „Wir haben annähernd 300.000 qm<br />
Gerüst in petto“, so Sax, und das, betont er, sei auch<br />
ein Vorteil in Sachen Termintreue, weil es unabhängig<br />
macht von den mehr oder weniger eingehaltenen Terminen<br />
anderer Gewerke.<br />
„Aber“, so Sax, „Größe ist nicht alles. Wir konzentrieren<br />
uns auf die Region, die wir logistisch gut im Griff<br />
haben, und garantieren da unser hohes Qualitätsniveau.“<br />
Eching – Koordinaten<br />
Einwohner: knapp 4.100<br />
Prognose: steigend<br />
Hebesätze:<br />
Gewerbesteuer 330 v. H.<br />
Grundsteuer A und B: 330 v. H.<br />
Größte Haushaltsposten<br />
Einnahmen (2016):<br />
Gewerbesteuer knapp 2,7 Mio.<br />
Tendenz positiv<br />
Einkommensteueranteil: knapp 2,7 Mio.<br />
Schlüsselzuweisung: keine<br />
Größte Haushaltsposten<br />
Ausgaben (2016):<br />
Kreisumlage: knapp 2 Mio.<br />
Personalkosten: knapp 2,7 Mio.<br />
Verschuldung: ca. 7. Mio. (Ende 2016)<br />
Steuerkraft: 1.124 Euro pro Kopf/Jahr<br />
Sozialversicherungspflichtige<br />
Arbeitsplätze am Ort: ca. 2.100<br />
Wieder einen großen Schritt nach vorne machte<br />
der Wirtschaftsstandort Eching mit der Ansiedlung der<br />
Amada GmbH Technical Center. Der AMADA Konzern ist<br />
einer der weltweit größten Maschinen- und Werkzeughersteller<br />
für die Blechbearbeitung und gehört zu den<br />
international führenden Unternehmen seiner Branche.<br />
AMADA Technologien stehen für zukunftsweisende Fertigungslösungen,<br />
die ein Höchstmaß an Wirtschaftlichkeit<br />
und Produktivität erzielen.<br />
Und dann kreuzte AMADA auf<br />
Das Technical Center in Eching dient AMADA zu<br />
Vorführ- und Beratungszwecken. Sein Gesamtkonzept<br />
ist Teil der elementaren Zielsetzung, Kunden konsequent<br />
und bestmöglich darin zu unterstützen, heute und<br />
in Zukunft innovativ, wettbewerbsfähig und wirtschaftlich<br />
zu produzieren. Daher steht hier nicht alleine die<br />
Ausstellung der Technologien im Mittelpunkt, sondern<br />
ein lösungsübergreifendes Angebot aus Analyse, Beratung<br />
und Vorführung. Der Anwender wird individuell<br />
und umfassend über die neuesten Entwicklungen im<br />
Bereich der Blechbearbeitung informiert.<br />
Eching ist aus Sicht von AMADA geografi sch optimal<br />
gelegen für Anwender im Raum Süddeutschland,<br />
Österreich, der Schweiz und in den angrenzenden<br />
osteuropäischen Ländern. „Die hohe Kunden- und Innovationsdichte<br />
in Süddeutschland bietet beste Voraussetzungen“,<br />
so Rainer Freudlsperger, General Manager<br />
Sales South-East Germany and Branch Manager Technical<br />
Center Landshut, „um die Entwicklungsarbeiten<br />
an diesem Standort optimal und schnell umzusetzen.“<br />
Ein weiterer Global Player mit Spielbein in Eching<br />
ist die Schmidbaur Unternehmensgruppe, die weltweit mit<br />
den Schwerpunkten Schaltanlagen- und Steuerungsbau,<br />
Energieanlagenfertigung, Elektroservice sowie<br />
Fahrzeugkabinen-, Elektrocontainer- und Gehäusefertigung<br />
agiert und mit einwandfreier Qualität, absoluter<br />
Termintreue und hoher Flexibilität die Kunden und<br />
Partner überzeugt.<br />
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Aktuell sind ca. 300 Mitarbeiter am Standort<br />
Eching beschäftigt, davon 32 Auszubildende – Elektroniker<br />
Fachrichtung Automatisierungstechnik. Schmidbaur<br />
gehört damit neben Biller zu den größten Arbeitgebern<br />
der Gemeinde.<br />
Seit der Gründung im Jahr 1995 hat sich die<br />
Schmidbaur Gruppe innerhalb kürzester Zeit aufgrund<br />
hochwertiger und kreativer Lösungen zu einem etablierten<br />
Partner international führender Kunden entwickelt.<br />
Bedingt durch das spezifi sche Know-how kommen die<br />
Produkte in unterschiedlichsten Anwendungsbereichen<br />
in allen Regionen der Welt zum Einsatz. n<br />
<strong>WirtschaftsLEBEN</strong> l Ausgabe Landshut 4 l April 2017 35
Der neue Forster am See<br />
Eching/Gastronomie I Das bekannte Gasthaus Forster am See hat sich mit einem modernen Neubau in die Riege der gediegenen<br />
Hotels der Region eingereiht und ist damit auch für Geschäftsreisende und Unternehmen eine attraktive Adresse geworden. Forster<br />
legt aber weiterhin größten Wert auf Tradition und den gewohnt guten Service für Ausflügler und Hochzeitsgesellschaften.<br />
Seit diesem Frühjahr ist alles anders beim Gasthaus<br />
Forster am See, seit Generationen ein bekanntes<br />
Ziel vor allem für Ausflügler, Biergartenfreunde und<br />
Hochzeiter. Dazu ist jetzt ein nagelneues, modernes<br />
Hotel mit 26 Zimmern zusätzlich zu den zwölf im<br />
Bestand gekommen. Es bietet Brautpaaren mit zwei<br />
Hochzeitssuiten ein Sahnehäubchen oben drauf auf die<br />
Feierlichkeiten: geräumige und exklusive Zimmer mit<br />
natürlichen Materialien, Entspannungs-Badewanne,<br />
Himmelbett und vielen Extras.<br />
Vor allem aber glänzt der Neubau mit gediegenen<br />
Übernachtungsmöglichkeiten für Urlauber und Geschäftsleute<br />
in komfortabel ausgestatteten Wohlfühlzimmern<br />
mit Details wie Regendusche, Boxspringbetten<br />
und Schreibtisch, teilweise auch mit Dachterasse bzw.<br />
Balkon und barrierefrei. WLAN ist selbstverständlich<br />
vorhanden. Apropos Geschäft: Auch für Tagungen und<br />
Seminare ist Forster am See ab sofort mit Räumlichkeiten<br />
in vielfältigen Größenvarianten und zeitgemäßer<br />
Kommunikationstechnik gerüstet.<br />
Ob für Hochzeiten, Urlaubs- bzw. Tagesgäste oder<br />
geschäftliche Veranstaltungen: Küchenchef Stefan<br />
Forster legt sich für die Gäste ins Zeug und serviert,<br />
was das Herz respektive der Gaumen begehrt: bayrischbodenständige<br />
Küche, außergewöhnliche Gerichte oder<br />
auch exquisite Menükreationen. Alles frei von Zusatzstoffen<br />
und Geschmacksverstärkern selbstverständlich.<br />
„Unser Konzept ist einfach“, sagt Forster: „Natürliche<br />
Materialien, gemütliches und modernes Design,<br />
vereint mit familiärer Atmosphäre.“ Direkt am bekannten<br />
Vogelschutzgebiet in Traumlage am See bietet<br />
Forster damit nicht nur einen idealen Ausgangspunkt<br />
für Wanderungen oder – für auswärtige Gäste – ein<br />
Sightseeing mit Shopping im nahen Landshut, sondern<br />
auch einen Stützpunkt für Geschäftsreisende oder Veranstaltungen<br />
jeglicher Art, ob Hochzeit, Firmenfeier,<br />
Tagung oder Seminar. Allein die Namen der Räume<br />
versprechen schon ein besonderes Erlebnis: Seestüberl,<br />
Gewölbesaal, Seeblickgewölbe ...<br />
Alle Übernachtungsgäste können jeden Tag am<br />
reichhaltigem Buffet ihr individuelles Frühstück zusammenstellen,<br />
mit großer Auswahl an Fruchtsäften,<br />
Teesorten, Eierspeisen, Gebäck und einer großen Müsliecke<br />
mit frischen Früchten.<br />
Die Familie Forster betreibt das Gasthaus bereits in<br />
dritter Generation. Seniorchef Johann Forster, gelernter<br />
Metzgermeister, hat mit seiner Frau Marille das Gasthaus<br />
Forster am See von seiner Mutter übernommen<br />
und es zu dem gemacht, was es heute ist: eine traditionsreiche<br />
niederbayerische Gaststätte. n<br />
forster-am-see.de<br />
36 <strong>WirtschaftsLEBEN</strong> l Ausgabe Landshut 4 l April 2017
Wir gratulieren zur gelungenen Erweiterung!<br />
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der Außenanlagen<br />
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viel Erfolg!<br />
<strong>WirtschaftsLEBEN</strong> l Ausgabe Landshut 4 l April 2017 37
Tochter Franziska Hopper beim Dekorieren, Franz Hopper in seinem Element, Augenschmaus aus der Küche: „Unsere Gäste wählen aus der<br />
täglich wechselnden Tageskarte oder der reichhaltigen Standardkarte.<br />
Unten: Der <strong>Landshuter</strong> Hof liegt am westlichen Stadtrand im Grünen; Blick in Restaurant, Gaststube und Hotelzimmer.<br />
Gastfreundschaft und regionale Speisen<br />
aus Hoppers Küche im <strong>Landshuter</strong> Hof<br />
Gastro I In 21 Jahren hat sich das Ehepaar Theresa und Franz Hopper ganz im Westen von Landshut mit Leidenschaft und Liebe<br />
zum Detail einen herausragenden Platz in der hiesigen Genießer-Gemeinde erobert. Grundgedanke ist „Frische aus der Region“.<br />
Jetzt ist Hoppers Küche auch der erste Stützpunkt für Slow Food im Landkreis. Zum Haus gehört auch ein gediegenes Hotel mit<br />
25 Zimmern bzw. Appartements.<br />
Seit 21 Jahren trägt der <strong>Landshuter</strong> Hof zur Gastfreundschaft<br />
der Region bei. Seit zehn Jahren erarbeitet<br />
er sich jedes Jahr die Empfehlung im Michelin Führer.<br />
Seit 2016 ist Franz Hoppers Küche der erste hiesige Stützpunkt<br />
für Slow Food. Sie wissen nicht, was Slow Food<br />
ist? Slow Food (engl. slow ‚langsam‘ und food ‚Essen‘)<br />
wurde von der gleichnamigen Organisation als Begriff für<br />
genussvolles, bewusstes und regionales Essen geprägt,.<br />
Es bezeichnet eine Gegenbewegung zum uniformen und<br />
globalisierten Fastfood. Die ursprünglich aus Italien stammende<br />
Bewegung bemüht sich um die Erhaltung der regionalen<br />
Küche mit heimischen pflanzlichen und tierischen<br />
Produkten sowie um deren lokale Produktion.<br />
„Nichts tun wir lieber, als unseren<br />
Gästen gute Stunden zu bereiten.“<br />
darf es auch mal ein Stück vom Schwäbisch-Hällischen<br />
Spanferkel oder ein Kotelett sein. Wild verarbeitet der<br />
<strong>Landshuter</strong> Hof von Jägern aus der Region. Übrigens ist<br />
Franz Hopper auch „Meister“ der Raffinesse in Sachen<br />
Nachspeise.<br />
„Es gibt nichts Besseres als<br />
etwas Gutes.“<br />
Und so erzählen die Inhaber von sich selbst: „Wir<br />
geben zu, dass wir selbst gern essen. Unsere regionale<br />
Küche hat so viele herrliche Gerichte, es wird so viel Gutes<br />
bei uns erzeugt, dass das Einkaufen in der Nachbarschaft<br />
und das Kochen nach Saison eine wahre Lust sind – hin<br />
und wieder darf man dabei ruhig über den Zaun in die Küche<br />
des Südens schauen. Wir schätzen uns glücklich, dass<br />
gute Freunde von uns ausgezeichnete Biere brauen und<br />
wir haben Freude daran, unsere Weinkarte immer wieder<br />
mit neuen Entdeckungen zu bestücken.“<br />
„Wir geben zu, dass wir<br />
selbst gerne essen“<br />
Die Räumlichkeiten lassen nichts zu wünschen übrig. Neben<br />
dem Restaurant Restaurant stehen das Franz-Josef-<br />
Stüberl mit 40 Plätzen und das Hochzeitsstüberl mit 15<br />
Plätzen für fröhliches Beieinandersein oder geschäftliche<br />
Anlässe zur Verfügung. Der Hotelbereich bietet 25 Zimmer<br />
bzw. Appartements, selbstverständlich mit Dusche, WC, TV<br />
und WLAN.<br />
n<br />
Slow Food schreibt in seinem Magazin: „Der Aufwand,<br />
den Franz Hopper zusammen mit seinen Köchen<br />
bei der Zubereitung der Speisen betreibt, übersteigt das<br />
Übliche, Geschmacksverstärker und künstliche Aromen<br />
sind tabu …“<br />
Hoppers wichtigste Lieferanten kommen aus der Region.<br />
Hühnchen vom überschaubaren Betrieb Lichtinger –<br />
eine gute Empfehlung hierzu: Backhendl mit Kartoffel-/<br />
Gurkensalat. Heimische Fische, vor allem Saibling und<br />
Forelle, liefert Rauhmeier aus Ergolding. Sie schmecken<br />
am Stück „Blau“ oder „Müllerin“ genauso hervorragend<br />
wie auch als Filet auf frischem Gemüse. Am Wochenende<br />
Öffnungszeiten / Warme Küche<br />
Montag von 17.00 bis 23.00 Uhr (Küchenannahmezeiten von 17.30 Uhr bis 21.00 Uhr)<br />
Dienstag Ruhetag im Restaurant (Für Hotelanreisende ist die Rezeption besetzt von 16.00 bis 21.00 Uhr)<br />
Mittwoch bis Sonntag von 11.00 Uhr bis 23.00 Uhr<br />
(Küchenannahmezeiten von 11.00 Uhr bis 13.30 Uhr und von 17.30 Uhr bis 21.00 Uhr)<br />
Das Team vom <strong>Landshuter</strong> Hof freut sich auf Ihre Reservierung<br />
Tel.: (0871) 962720 l info@landshuter-hof.de l oder im Internet: www.landshuter-hof.de<br />
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38 <strong>WirtschaftsLEBEN</strong> l Ausgabe Landshut 4 l April 2017
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Herausgeber und v.i.S.d.P:<br />
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Florastraße 13<br />
84036 Landshut<br />
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Erscheinungsweise 2 mal jährlich, Pressesendung<br />
Verbreitungsgebiet: siehe Mediadaten<br />
Druckaufl age dieser Ausgabe: 6.000,<br />
Druck: Bosch Druck, Landshut<br />
Satz und Layout: WL-Team, Landshut<br />
Anzeigenberatung: Wolfgang Asenhuber<br />
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<strong>WirtschaftsLEBEN</strong> l Ausgabe Landshut 4 l April 2017 39
Rotlicht<br />
Noch mehr, was Mann so braucht:<br />
Gisas bewährte Adressen in Landshut<br />
Gisa ist eine in Landshut nicht nur in der Branche seit<br />
geraumer Zeit bekannte Unternehmerin in der Rotlichtszene<br />
und man könnte sagen, sie weiß, wie der Hase<br />
läuft. Oder, wie sie es formuliert: Was Mann so<br />
braucht. Und die Kundschaft weiß das offenbar<br />
zu schätzen: An vier Adressen bieten ihre<br />
gut besuchten Etablissements Angebote,<br />
die kaum Wünsche offenlassen.<br />
Was Mann so braucht, wird jeder<br />
für sich selbst entscheiden. Gisa ist<br />
sich sicher, dass sie für jeden das<br />
Richtige hat.<br />
Das Ambiente in den vier Häusern<br />
ist mit Liebe zum erotischen Detail<br />
ausgestattet. „Unsere Gäste können<br />
hier privat und diskret eine zauberhafte<br />
Zeit mit verführerischen sexy Girls und<br />
Ladies genießen“, verspricht Gisa. Transvestiten<br />
sind auch immer wieder mal mit<br />
von der Partie. Und: „Wir sind eine erstklassige<br />
Adresse, bei der man nichts falsch machen kann.“<br />
Der eine Standort, „Gisa‘s Haus 63“, liegt in der<br />
Äußeren Münchener Str. 63, auf drei Stockwerke verteilt.<br />
Im Erdgeschoss ein Appartement mit kleinem Bizarr-Raum<br />
(„ideal auch für TS Ladies“). Die zweite Dependance, „Haus<br />
Viktoria“, liegt in Landshut Nord, Liebigstr. 7 – ein schnuckeliges<br />
Häuschen, direkt gegenüber von VW Eichbichler.<br />
Neu in Gisas Reich sind die Adressen „Villa 105“ (Äußere<br />
Münchener Str. 105) und „Haus 43“ (Innere<br />
Münchener Str. 43), mit großem Dominastudio.<br />
Bei Gisa mieten sich die Mädels als frei-<br />
berufl ich Tätige ein Appartement, und jedes<br />
verfügt über seinen eigenen, individuellen<br />
Service. In beiden Häusern wird betont,<br />
dass „es“ nur mit Schutz geht, und die<br />
Mieterinnen werden ausdrücklich dazu<br />
angehalten.<br />
GISA ist für ihre Gäste bei Unstimmigkeiten<br />
Mo.–Mi., 17–18 Uhr<br />
persönlich unter 0152-22592216 zu<br />
erreichen.<br />
n<br />
Vier Adressen mit besonderen Angeboten,<br />
bis hin zu bizarr: „Villa 105“ (Äußere<br />
Münchener Str. 105), Haus Viktoria in der<br />
Liebigstr. 7, Innere Münchener Str. 43 und Äußere<br />
Münchener Str. 63 mit „Gisa‘s Haus“ und – an<br />
derselben Adresse – Dominastudio Ladyluzy.<br />
Impressionen aus Gisas Welt: Räume können jetzt<br />
sogar stundenweise von Paaren gemietet werden,<br />
wenn sie sich mal in erotischem Flair vergnügen<br />
oder auch ganz privat Bizarres ausleben möchten.<br />
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40 <strong>WirtschaftsLEBEN</strong> l Ausgabe Landshut 4 l April 2017
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