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Bahnsport Ausgabe 6/2017

Hallo zusammen, ich begrüße Sie herzlich zu unserer Juni-Ausga- be. Man kann wohl sagen, dass ein turbulenter Sai- sonstart hinter uns liegt – wettertechnisch be- dingt! Anlaufschwierigkeiten sozusagen, denn der Regen brachte Rennabbrüche und Rennabsagen mit sich und so was kostet einen jeden Beteiligten immer Nerven, Zeit und Geld...

Hallo zusammen,
ich begrüße Sie herzlich zu unserer Juni-Ausga-
be.
Man kann wohl sagen, dass ein turbulenter Sai-
sonstart hinter uns liegt – wettertechnisch be-
dingt! Anlaufschwierigkeiten sozusagen, denn der Regen brachte Rennabbrüche und Rennabsagen mit sich und so was kostet einen jeden Beteiligten immer Nerven, Zeit und Geld...

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46. Jahrgang • D: 4,50 A: 5,00 LUX: 5,00 B: 5,00 NL: 5,00 I: 5,00 (Alle Angaben in Euro) 8,50 CHF • D 3392 E • ISSN 2198–2902<br />

NR. 6/17<br />

SPEEDWAY • SANDBAHN• GRASBAHN • EISSPEEDWAY<br />

Speedway-WM:<br />

Auftakt in Krsko/SL0<br />

Super-Atmosphäre<br />

mit über 50.000 Fans<br />

in Warschau/PL<br />

EM-Qualifikationen:<br />

Nur Martin<br />

Smolinski<br />

weiter<br />

Junioren-WM:<br />

Lukas Fienhage<br />

in den Finals


VORSCHAU<br />

Start vor toller Kulisse<br />

Michael Härtel (2) will Jannick de Jong (4) herausfordern.<br />

Kann er sich gegen den holländischen Exweltmeister durchsetzen?<br />

• Fotos: Ubbo Bandy<br />

9.7. MÜHLDORF<br />

WEICHENSTELLUNG FÜR DAS<br />

LANGBAHN-TITELRENNEN<br />

Leider ist in Deutschland der Wettbetrieb bei Motorsportveranstaltungen<br />

verboten. Denn in diesem Jahr sind in der Langbahnweltmeisterschaft alle<br />

Prognosen möglich – zu viele Namen werden als Titelkandidaten gehandelt.<br />

Von den Champions aus den Vorjahren ist nur Jannick de Jong übriggeblieben,<br />

aber umso vielfältiger sind die Diskussionen über mögliche WM-Favoriten.<br />

Bei Redaktionsschluss war die Finalrunde in Herxheim, die eine erste<br />

Standortbestimmung gebracht hat, noch nicht ausgetragen.<br />

Fünfzehn Fahrer aus sechs Nationen gehen ins Titelrennen. Wie steht es um<br />

die Chancen der deutschen Teilnehmer? Stephan Katt ist nun der am längsten<br />

im Grand-Prix-Zirkus startende Vertreter des DMSB. Nach seinen vielversprechenden<br />

Auftakterfolgen zu Beginn der Saison ist mit ihm gerade auf<br />

der langen Bahn in Mühldorf mit Sicherheit zu rechnen und er könnte hier<br />

den Grundstein legen für eine Spitzenstellung im Titelkampf. Michi Härtel,<br />

das 19-jährige Ausnahmetalent aus Dingolfing, hat in den letzten Jahren eine<br />

tolle Entwicklung auch im Langbahnsport genommen. Immer mit Topmaterial<br />

ausgerüstet, kann er mit den Großen des Langbahnsports jederzeit mithalten.<br />

Ein wenig Glück im Kampf mit seinen Kontrahenten und die Vermeidung<br />

von Stürzen sollten ihm eine Platzierung ganz weit vorne ermöglichen. Die<br />

deutschen Fans werden ihm für seine erste komplette Langbahn-WM-Saison<br />

sicher die Daumen drücken und möchten ihn natürlich am liebsten auf dem<br />

Siegerpodest sehen. Auch ein dritter Fahrer des DMSB wird in Mühldorf an<br />

den Start gehen und wenn der Wunsch des Veranstalters in Erfüllung geht,<br />

dann wird die Wildcard an einen ganz schnellen Bayern vergeben werden ...<br />

Der Kampf um den WM-Titel ist völlig offen, aber beim dritten Grand Prix in<br />

Mühldorf werden die Weichen gestellt für die Favoriten auf die Langbahn-<br />

WM-Krone <strong>2017</strong>. Der Renntag am 9. Juli beginnt um 8:50 Uhr mit dem Training,<br />

der Start zum ersten Rennen erfolgt um 13:30 Uhr. Abgerundet wird das<br />

Programm durch die Rennen der internationalen Seitenwagenklasse. Der<br />

Kartenvorverkauf ist bereits in vollem Gange, Informationen hierzu findet<br />

man unter www.msc-muehldorf.de.<br />

Termin: 9. Juli <strong>2017</strong> - Int. ADAC-Sandbahnrennen Mühldorf<br />

Langbahn-WM - Finale 3


Speedway-Grand-Prix-Auftakt im slowenischen Krsko: Martin Vaculik siegt vor Fredrik Lindgren<br />

(links) und Patryk Dudek (rechts) • Foto: Jarek Pabijan<br />

SPEEDWAY<br />

WM - GP 1 Krsko/SLO 6<br />

WM - GP 2 Warschau/PL 10<br />

WM - Quali 1 - 3, Esbjerg/DK,<br />

Zarnovica/SK, Lonigo/I 14<br />

EM - Semifinals 1 - 4,<br />

Nagyhalasz/H, Mureck/A,<br />

Terenzano/I, Lamothe-Landerron/F 16<br />

Bundesliga Stralsund 18<br />

Bundesliga Brokstedt 20<br />

Team Cup Diedenbergen, Olching 22<br />

Neustadt/Donau 26<br />

Parchim, Moorwinkelsdamm,<br />

Meißen, Teterow 28<br />

SANDBAHN<br />

Mulmshorn, Dingolfing, Lübbenau 30<br />

POSTER<br />

SONSTIGES<br />

6<br />

Speedway-Bundesliga 24<br />

Vorschau Mühldorf 2<br />

People & Facts 4<br />

Clubnotizen/Notizen 32<br />

International 34<br />

Vorschau Altrip, Prag/CZ 42<br />

Bazar 43<br />

Vorschauen allgemein 44<br />

Termine/Letzte Meldungen/<br />

Impressum 46<br />

Ihren ersten Auswärtssieg feierten die DMV White<br />

Tigers beim Bundesliga-Match gegen Stralsund (hier<br />

Danny Maaßen und Robert Lambert gegen<br />

Kai Huckenbeck • Foto: Ralf Dreier<br />

Titel: Speedway-Grand-Prix-Fahrer Chris Holder • Foto: Jarek Pabijan<br />

Poster auf den Mittelseiten: Christian Hefenbrock gegen Mathias Thörnblom beim Bundesligarennen<br />

in Brokstedt • Foto: Ubbo Bandy<br />

22<br />

INHALT & EDITORIAL<br />

Auf Regen<br />

folgt Sonne<br />

- von Nadine Pfeiffer -<br />

Hallo zusammen,<br />

ich begrüße Sie herzlich zu unserer Juni-<strong>Ausgabe</strong>.<br />

Man kann wohl sagen, dass ein turbulenter Saisonstart<br />

hinter uns liegt – wettertechnisch bedingt!<br />

Anlaufschwierigkeiten sozusagen, denn<br />

der Regen brachte Rennabbrüche und Rennabsagen<br />

mit sich und so was kostet einen jeden<br />

Beteiligten immer Nerven, Zeit und Geld und<br />

das halt eben unnötig, wenn am Ende nix bei<br />

rumkommt. Das ist zwar ärgerlich, aber da kann<br />

man nun mal nichts daran machen, das ist<br />

Open-Air und weil wir das wissen, haben wir es<br />

auch gefasst weggesteckt, sind mancherorts<br />

wieder heimgefahren und freuen uns dafür umso<br />

mehr über die Rennen, die gefahren werden<br />

konnten und auf die, die da kommen.<br />

Und das ist das Schöne. Jetzt ist sie nämlich angelaufen,<br />

endlich, unsere neue Sommersaison<br />

und alle Wettbewerbe sind in vollem Gange.<br />

Das fängt bei den Jugendserien an bis hin zur<br />

Königsklasse – dem Speedway-Grand-Prix! Womit<br />

wir auch schon beim Thema und den Juni-<br />

Highlights wären. Der ist nämlich u.a. gespickt<br />

von heimischen Qualifikationsrennen – Abensberg<br />

und Olching – für den Einzug in den GP<br />

2018 und hier gilt es, unseren deutschen Fahrern<br />

ganz fest die Daumen zu drücken! Das wird<br />

spannend, aber da geht was! Und eine heimische<br />

Kulisse beflügelt ja auch noch mal auf<br />

ganz besondere Art und Weise.<br />

Wir dürfen uns also freuen und auch über die<br />

Tatsache, dass sich Martin Smolinski als einziger<br />

Deutscher für die anstehende (SEC) Speedway-Europameisterschaft<br />

qualifiziert hat und<br />

Lukas Fienhage für die Finalserie der Speedway-Junioren-WM!<br />

Außerdem hat mit Herxheim auch die Langbahn-WM<br />

begonnen (nach Redaktionsschluss)<br />

und hier liegt dieses Jahr natürlich unser ganz<br />

besonderes Augenmerk auf Jungstar Michi Härtel<br />

und natürlich auch auf Yannick de Jong, dem<br />

fliegenden Holländer, der hierzulande ebenso<br />

große Sympathien genießt.<br />

Wenn Sie sich also immer an unseren aktuellen<br />

Veranstaltungstipps orientieren, können Sie<br />

gar nichts verkehrt machen und sind immer zur<br />

richtigen Zeit am richtigen Ort. Und das bitte<br />

mit Sonne im Gepäck!<br />

Eine Sache fände ich außerdem und abschließend<br />

noch schön. Und zwar freut es mich immer<br />

wieder, auf den Rennplätzen dieses Zusammenkommen<br />

der verschiedensten Generationen<br />

zu beobachten und den Spaß, den die Leute<br />

auf der Rennbahn haben. Und deshalb würde<br />

mich mal ein Kinder-Leserbrief freuen, egal ob<br />

von einem Zuschauer- oder einem selbst aktiven<br />

Kind, um mal zu zeigen, dass <strong>Bahnsport</strong><br />

auch für die Jugend und somit den Nachwuchs<br />

ein absolut attraktiver und trendiger Sport ist.<br />

Scheut Euch also nicht, uns mal zu schreiben,<br />

wie ihr denn die Sache so seht ;-). Einfach an:<br />

nadine.pfeiffer@ziegler-verlag.de<br />

Und dazu fällt mir jetzt auch noch etwas zu meiner<br />

Jugend ein. Eines meiner ganz großen Kindheitsidole<br />

– Bruce Penhall – ist nämlich 60 (!)<br />

geworden und da gratulieren wir natürlich<br />

nachträglich noch zum Geburtstag und senden<br />

unsere Grüße aus Hessen direkt nach Kalifornien.<br />

Da sieht man mal wieder, wie <strong>Bahnsport</strong><br />

verbindet!<br />

MfG Nadine P.<br />

Juni '17 BAHNSPORT AKTUELL 3


PEOPLE & FACTS<br />

Tomasz Gollob<br />

schwer verletzt<br />

Es war bösartiges Gekicher des<br />

Schicksals. Am 11. April feierte Tomasz<br />

Gollob seinen 46-jährigen<br />

Geburtstag und gab aus diesem<br />

Anlass ein Interview. Das polnische<br />

Speedway-Ass sagte u.a.:<br />

„Ichfahreschonseit30Jahrenauf<br />

Motorrädern. Ich hätte nicht so<br />

lange durchgehalten, hätte der<br />

Motorsport mir keine Freude bereitet.<br />

Ich mag Motorräder, ich<br />

mag trainieren, mich auf eine<br />

neue Saison und auf jedes einzelne<br />

Rennen vorbereiten. Das ist<br />

mein ganzes Leben. Wäre ich völlig<br />

gesund, könnte ich bis zu meinem<br />

60. Geburtstag fahren. Ich<br />

liebe diesen Sport.“ Zwölf Tage<br />

später hing sein Leben am seidenen<br />

Faden. Am 23. April nahm der<br />

Pole an einer Runde der polnischen<br />

Motocross-Meisterschaft<br />

der Nordzone in Chelmno (50 Kilometer<br />

von Bydgoszcz entfernt)<br />

teil. Während des Warm-ups stürzte er auf einem flachen, technisch relativ<br />

einfachen Streckenabschnitt und zog sich schwere Verletzungen zu.<br />

Mit einem Hubschrauber wurde er sofort ins Militärkrankenhaus in Bydgoszcz<br />

transportiert. Die erste Diagnose war niederschmetternd. Gollob<br />

beschädigte sich das Rückenmark und den Wirbel TH7. Der Pilot war abwärts<br />

der Brust gelähmt und erlitt starke Prellungen beider Lungenflügel.<br />

Der 46-Jährige wurde noch am selben Tag einer dreistündigen neurochirurgischen<br />

Operation der Wirbelsäule unterzogen und man hatte<br />

ihn danach ins künstliche Koma versetzt, weil er wegen der Prellungen<br />

nicht selbstständig atmen konnte. Medizinische Prognosen nach der<br />

Operation waren alles andere als optimistisch. Es war ungewiss, ob Gollob<br />

jemals wieder laufen wird. Die einzige Hoffnung war, dass das Rückenmark<br />

nicht unterbrochen wurde, aber der Sportler hatte kein Gefühl<br />

in den Beinen. Sein behandelnder Arzt, Professor Marek Harat, stellte<br />

fest, dass die Möglichkeit, dass Gollob noch Speedway fahren kann,<br />

ausgeschlossen sei. Am 25. April wurde Gollob aus dem Tiefschlaf geweckt<br />

und konnte wieder frei atmen. Er wurde mittels Magnetresonanztomographie<br />

untersucht, aber die Ergebnisse waren nicht zufriedenstellend.<br />

Am 28. April bekam der Pole erste psychologische Unterstützung<br />

und er wurde am 2. Mai von der Intensivstation auf die Station der Neurochirurgie<br />

verlegt. Dort bleibt er wahrscheinlich bis Ende des Monats<br />

und wird danach mit der Reha anfangen. Eins ist sicher, Gollob wird nicht<br />

aufgeben. Sein Kampf, um irgendwann wieder auf eigenen Beinen stehen<br />

zu können, wird hart und sehr lange dauern. Der Unfall des polnischen<br />

Weltmeisters rief eine riesige Welle der Empathie und Unterstützung<br />

hervor. Man hatte Geld für seinen Heilungsprozess gesammelt und<br />

Fans bewiesen einmal mehr ihre Treue. „Es gibt nur einen Champion“,<br />

kann man immer wieder in vielen Speedwaystadien lesen. Während des<br />

polnischen GP in Warschau fuhren Maciej Janowski und Przemyslaw<br />

Pawlicki in Kombis mit seinem Namen.<br />

Tomek, trzymaj siê! (Halte durch!). • Text: Georg Dobes; Foto: Jarek Pabijan<br />

Schönstes Fan-Foto gesucht<br />

Wir suchen Ihr schönstes und stimmungsgeladenes Fan-Foto, natürlich<br />

mit ihrer Lieblingslektüre „<strong>Bahnsport</strong> aktuell“ in den Händen. Die „spektakulärsten“<br />

Fotos werden dann in den nächsten <strong>Ausgabe</strong>n veröffentlicht.<br />

Bitte senden Sie Ihre Fotos an: redaktion@ziegler-verlag.de<br />

U21-WM: Terminänderung<br />

Das Finale 1 zur Speedway-U21-WM, das ursprünglich am 23. Juli in Swindon/GB<br />

stattfinden sollte, wird nun in Poznan/Polen ausgetragen.<br />

Nachtrag<br />

Interview<br />

Riss/WACO<br />

Leider haben wir vergessen<br />

einen weiteren Fotografen<br />

beim Interview in<br />

BSA 5/17, S. 38/39, zu<br />

nennen, und zwar: Thomas<br />

Hofmeister. Wir bitten<br />

das Versehen zu entschuldigen.<br />

+<br />

Auch Sie können mit einer kleinen Spende<br />

auf nachfolgend genanntes Konto helfen.<br />

4 BAHNSPORT AKTUELL Juni '17


Bruce Penhall 60<br />

Ist das wirklich alles schon so lange her? Vor fast vier Jahrzehnten kam ein<br />

junger Ami nach England. Wohl niemand ahnte damals, dass aus diesem<br />

Rookie ein Superstar im Speedway-Universum werden sollte. Bruce Penhall<br />

begeisterte nicht nur die Fans, er faszinierte sie. Nicht nur in Großbritannien.<br />

Auch auf dem Kontinent, besonders in Deutschland. Er begeisterte<br />

nicht nur auf der Bahn. Er hatte Charisma. Er versprühte Glamour.<br />

Seine sportliche Karriere ging steil bergauf: 1978 Debüt in England für<br />

Cradley Heath, 1979 wurde er Master of Speedway, 1980 fuhr er sein erstes<br />

Weltfinale und wurde Fünfter. Absoluter Höhepunkt für ihn war das<br />

Weltfinale 1981 in Wembley, wo er vor über 90.000 Zuschauern erstmals<br />

Speedwayweltmeister wurde. Ein Jahr später konnte er seinen Titel in Los<br />

Angeles verteidigen und schockte noch auf dem Siegertreppchen die gesamte<br />

Speedwaywelt, als er seinen Rücktritt vom Sport bekanntgab.<br />

Nahtlos knüpfte er eine TV-Karriere als Schauspieler in mehreren populären<br />

Serien an. Auch in einigen B-Movies war er im Kino zu sehen. Erst Ende<br />

der 1990er beendete er seine Karriere als Schauspieler. Zurzeit führt<br />

Bruce ein vielseitiges Abbruch-Unternehmen, so wie es auch sein Vater<br />

Leroy tat. Zu Ehren seines 2012 bei Straßenarbeiten tödlich verunglückten<br />

Sohnes Connor nannte er seine Firma „Connor Concrete Cutting &Coring“<br />

(www.connorconcretecutting.com).<br />

Aber auch Superstars werden einmal älter. Am 10. Mai feierte Bruce Penhall<br />

seinen 60. Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch nach Kalifornien. Alles<br />

Gute, Bruce. • Text: Andreas Fahldiek; Fotos: Andreas Fahldiek/Jarek Pabijan<br />

großer Mehrheit in seinem Amt. Tomczyk, der seit 1997 das Ehrenamt des<br />

Sportpräsidenten ausübt, geht damit bereits in seine sechste Amtszeit<br />

und wird die sportlichen Geschicke des ADAC bis in das Jahr 2021 lenken.<br />

Mit der Wiederwahl ist Tomczyk der am längsten amtierende Sportpräsident<br />

in der 114-jährigen Geschichte des ADAC e.V. Auch ADAC-Präsident<br />

Dr. August Markl wurde bei der Hauptversammlung in Nürnberg klar im<br />

Amt bestätigt.<br />

„Ich freue mich über die Wiederwahl und darauf, das Ehrenamt des Sportpräsidenten<br />

für eine weitere Amtszeit übernehmen zu dürfen“, sagte<br />

Tomczyk. „Gemeinsam mit den ehrenamtlichen Referenten und den<br />

hauptamtlichen werden wir auch in den kommenden vier Jahren Vollgas<br />

geben.“<br />

Tomczykgehört dem ADACseit 1970 an und war einst selbst aktiver Motorsportler.<br />

1972 nahm er an der Olympia-Rallye in Deutschland teil und startete<br />

in den darauffolgenden Jahren erfolgreich bei nationalen Rallyes.<br />

1979 wechselte er auf die Rundstrecke und bestritt Läufe zur Tourenwagen-Europameisterschaft,<br />

ehe ein Unfall 1980 seine Karriere zunächst<br />

stoppte. 1984 feierte der Rosenheimer ein Comeback als Rallye-Pilot und<br />

gewann den Mitropa-Challenge-Cup.<br />

Seine motorsportlichen Erfahrungen machten ihn national und international<br />

zum gefragten Experten. Von 1989 bis 1995 agierte Tomczyk als<br />

„Permanenter Sportkommissar“ und Race-Director in der DTM (Deutsche<br />

Tourenwagen Meisterschaft) und war zwischen 1986 und 2009 als FIA-<br />

Sportkommissar in der Formel 1 im Einsatz. Nach zehn Jahren als Vizepräsident<br />

des Deutschen Motorsport Bundes (DMSB) war er von 2006 bis<br />

2008 DMSB-Präsident. Zwischen 1997 und 2007 gehörte Tomczykder FIA-<br />

Formel-1-Kommission an und war von 2005 bis 2009 FIA-Vizepräsident.<br />

Seit 2013 ist er nach 1998 bis 2009 zum zweiten Mal Mitglied im Weltrat<br />

der FIA.<br />

Im Rahmen der ADAC-Hauptversammlung wurde auch Wolfgang Wagner-<br />

Sachs, Sportleiter des ADAC Hessen-Thüringen e.V., zum ADAC-Referenten<br />

für Motorräder gewählt. Wagner-Sachs löst damit Dieter Junge ab, der<br />

nach 23 Jahren das Ehrenamt des ADAC-Referenten für Motorräder altersbedingt<br />

abgibt. Der ehemalige BMW-Motorsportchef Prof. Dr. Mario<br />

Theissen wurde von der Hauptversammlung als ADAC-Klassik-Referent<br />

bestätigt. Theissen übt dies Ehrenamt seit dem Jahr 2013 aus.<br />

ADAC-Sportpräsident Tomczyk<br />

im Amt bestätigt<br />

Tomczyk geht in sechste Amtszeit als ADAC-Sportpräsident<br />

Hermann Tomczyk bleibt auch in den kommenden vier Jahren Sportpräsident<br />

des ADAC e.V. Die mehr als 200 Delegierten der Hauptversammlung<br />

bestätigten den 66-jährigen Rosenheimer am Samstag in Nürnberg mit<br />

Motoren wollen ...<br />

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Juni '17 BAHNSPORT AKTUELL5


SPEEDWAY-WM<br />

Grand Prix 1 - Krsko/SLO<br />

Überraschender<br />

Auftakt<br />

Martin Vaculik triumphierte in Slowenien<br />

und setzte sich an die WM-Spitze.<br />

Greg Hancock verpasste den Einzug ins Finale und Tai<br />

Woffinden schied schon nach den Vorläufen aus.<br />

Krsko-Sieger Martin Vaculik<br />

gegen Greg Hancock<br />

6 BAHNSPORT AKTUELL Juni '17


Wie schon im Vorjahr fand der GP-Auftakt im<br />

Matija-Gubec-Stadion in Krsko statt. Zu Saisonbeginn<br />

ist es immer schwierig, Favoriten<br />

auszumachen. In diesem Jahr hatte das Wetter<br />

noch zusätzlich die Vorbereitungen der Piloten<br />

gestört. Sehr viele Speedwayveranstaltungen<br />

fielen witterungsbedingt aus. Nichtsdestotrotz<br />

muss man sagen, dass die Auftaktrunde mit<br />

großen Überraschungen endete. Am Ende<br />

standen Piloten auf dem Podest, die auch im<br />

Vorjahr beim GP-Challenge im schwedischen<br />

Vetlanda Podestplätze belegten.<br />

Martin Vaculik gab bereits vor fünf Jahren sein<br />

GP-Debüt, als er in Gorzow mit der Wildcard an<br />

den Start ging. Der damals 22-Jährige hatte in<br />

Polen einen traumhaften Start und holte den<br />

Tagessieg. Daraufhin bekam der Slowake in<br />

der nächsten Saison eine permanente Wildcard,<br />

konnte aber nicht mal ansatzweise an<br />

seine Leistung vom Vorjahr anknüpfen. Im Endeffekt<br />

wurde Vaculik WM-Gesamtvierzehnter<br />

und flog aus dem GP raus. Erst letztes Jahr gelang<br />

es ihm, sich in Vetlanda dafür zu qualifizieren.<br />

Seine Resultate in dieser Saison (unter<br />

anderem in Polen oder in der tschechischen<br />

Extraliga) ließen die Fans aufhorchen. Aber<br />

wohl keiner rechnete damit, dass Vaculik das<br />

GP-Rennen in Krsko dominieren würde. In der<br />

Qualifikation verzeichnete der Pilot drei Laufsiege<br />

und schloss mit 11 Punkten als Zweitbester<br />

ab. In Heat 22 unterlag der 27-Jährige zwar<br />

Fredrik Lindgren, kam jedoch als Zweiter ins<br />

Ziel und zog in den Endlauf mit ein. Da konnte<br />

er sich nach einem Bombenstart von der Innenbahn<br />

am Schweden revanchieren und bestieg<br />

vor fast 7000 Zuschauern die oberste Podeststufe.<br />

„Ich gab heute mein Bestes und alles lief<br />

so, wie ich es mir gewünscht habe. Auf mein<br />

Resultat übten viele Elemente Einfluss aus.<br />

Sehr wichtig waren z. B. gute Starts. Wer den<br />

besten Start hinlegte, hatte auch eine gute<br />

Chance, den Lauf zu gewinnen“, sagte der Triumphator<br />

nach dem Rennen. Vaculik erzielte<br />

auf der 387 Meter langen Bahn insgesamt<br />

16 Zähler und übernahm die WM-Führung. „Ich<br />

bin mit meinem Resultat zufrieden und möchte<br />

mich bei meinem Tuner Ashley Holloway und<br />

dem Team bedanken. Sie haben in Krsko einen<br />

tollen Job gemacht. Ich danke auch meiner Fa-<br />

GP-Teilnehmer <strong>2017</strong> (v.l.):<br />

Niels-Kristian Iversen, Antonio<br />

Lindbäck, Martin Vaculik,<br />

Emil Saifutdinow, Nicki<br />

Pedersen, Patryk Dudek,<br />

Piotr Pawlicki, Matej Zagar,<br />

(vorne) Jason Doyle, Bartosz<br />

Zmarzlik, Tai Woffinden,<br />

Chris Holder und Maciej<br />

Janowski<br />

Juni '17 BAHNSPORT AKTUELL 7


SPEEDWAY-WM<br />

Patryk Dudek gegen<br />

Emil Saifutdinow<br />

milie, die mich sehr unterstützt, und meinen<br />

Fans. Ohne sie wäre ich nicht hier“, fügte der<br />

Slowake hinzu.<br />

Fredrik Lindgren meldete sich im Finale hinter<br />

Vaculik als Zweiter im Ziel. Der Skandinavier<br />

erzielte in den Vorläufen zwar nur einen Sieg,<br />

fuhr aber sehr konstant und holte in den restlichen<br />

Heats immer jeweils 2 Zähler. Im Semifinale<br />

bezwang der 31-Jährige zum zweiten Mal<br />

an diesem Abend Vaculik und holte 3 Punkte.<br />

„Ich bin sehr zufrieden. Die Strecke lag mir gut<br />

und das Motorrad war sehr schnell“, sagte<br />

Lindgren. Viel zum Erfolg des Schweden trug<br />

sein Tuner Marcel Gerhard bei. Der Schweizer<br />

hatte einen sehr guten Motor vorbereitet. „Ich<br />

habe einen Motor, der sowohl auf einem harten<br />

als auch auf einem griffigen Belag sehr<br />

schnell ist. Meine Aufgabe ist nur, die Technik<br />

entsprechend abzustimmen. Ich habe mit GTR<br />

schon in der vergangenen Saison zusammengearbeitet.<br />

Wir haben dabei viel voneinander<br />

gelernt“, so der Schwede. Er erkämpfte in<br />

Krsko insgesamt 16 Zähler und ist in der WM-<br />

Wertung mit Vaculik punktgleich.<br />

Patryk Dudek absolvierte bisher nur ein GP-<br />

Rennen. 2016 fuhr der Pole in Warschau mit<br />

der Wildcard und wurde dort Neunter. In Slowenien<br />

bot der 24-Jährige eine starke Leistung.<br />

Nach drei Durchgängen hatte Dudek<br />

schon 8 Punkte, aber danach kam nur noch einer<br />

hinzu. „Nachdem ich Letzter und danach<br />

nur Dritter wurde, hatten wir keine Idee mehr,<br />

wie wir das Motorrad optimal abstimmen<br />

könnten. Wir wussten nicht, in welche Richtung<br />

wir gehen sollten. Vor dem Semifinale<br />

setzten wir dann alles auf eine Karte und es hat<br />

geklappt. Ich war sehr schnell und kam ins Finale“,<br />

erzählte der Pole. Der Fahrer holte in<br />

Lauf 21 einen souveränen Start-Ziel-Sieg und<br />

wurde im Endlauf Dritter. „Meine Freude hält<br />

sich in Grenzen. Hätte ich heute gewonnen,<br />

hätte ich mich mehr gefreut. Ich mache mir Gedanken,<br />

was ich besser machen könnte, um im<br />

Finale zu siegen“, sagte der Pole. Er schloss<br />

das Rennen mit 13 Punkten ab.<br />

Jason Doyle hatte im Vorjahr die große Chance,<br />

Weltmeister zu werden. Aufgrund eines schweren<br />

Sturzes in Torun wurde daraus leider<br />

nichts. In Krsko bestritt der Australier seinen<br />

ersten GP-Event nach der Verletzung. Mit drei<br />

Siegen und 10 Punkten zog er problemlos in<br />

die nächste Runde ein. Im ersten Semifinallauf<br />

lag er an 2. Stelle, aber in der Zielkurve griff<br />

Matej Zagar an. Doyle konnte zwar seine Position<br />

halten, hatte jedoch im Ziel nur eine Motorradlänge<br />

Vorsprung auf den Slowenen. Im<br />

Finale startete der 31-Jährige von der katastrophalen<br />

Außenbahn und konnte nicht ins Geschehen<br />

eingreifen. Er belegte den unbeliebten<br />

4. Rang.<br />

Nach dreijähriger Pause ist Emil Saifutdinow<br />

wieder im GP dabei. Nach der Saison 2013 verkündete<br />

der Russe, dass er wegen der Finanzen<br />

gezwungen sei, auf die GP-Teilnahme zu<br />

verzichten. Im Matija-Gubec-Stadion zeigte der<br />

Russe eine gute Leistung. Mit drei Siegen und<br />

12 Punkten war er der beste Pilot der Qualifikation,<br />

aber im Semifinale kam der 27-Jährige<br />

nicht über den letzten Platz hinaus. „Ich freue<br />

mich, dass ich wieder im GP bin. Das hat mir<br />

gefehlt und kurz vor dem GP-Auftakt konnte ich<br />

es kaum abwarten. Klar bin ich etwas enttäuscht,<br />

denn ich habe die Qualifikation gewonnen<br />

und ein Lauf hat alles zunichtegemacht.<br />

Der GP verzeiht eben keine Fehler. Ich<br />

weiß nicht mal, was ich im Semifinale falsch<br />

gemacht habe. Früher lief es auf diesem Motorrad<br />

und mit der gleichen Abstimmung sehr gut.<br />

Den Sieg in der Qualifikation widme ich Tomasz<br />

Gollob“, sagte Saifutdinow nach dem<br />

Rennen.<br />

Greg Hancock musste sich beim GP-Auftakt mit<br />

Rang 6 zufriedengeben. Der Weltmeister hatte<br />

nach den Vorläufen zwei Siege vorzuweisen<br />

und erreichte mit 10 Zählern die nächste Runde.<br />

In Rennen 22 musste sich der US-Amerikaner<br />

jedoch Lindgren und Vaculik beugen und<br />

schied aus. Noch schlimmer erging es den restlichen<br />

WM-Medaillengewinnern vom Vorjahr.<br />

Tai Woffinden kam in der Quali nur auf 8 Punkte<br />

und konnte schon nach dieser Rennphase seine<br />

Technik packen. Der Engländer landete auf<br />

Platz 9. Bartosz Zmarzlik erzielte in Krsko lediglich<br />

6 Zähler, was nur für einen enttäuschenden<br />

11. Rang reichte. „Die Bahnverhältnisse waren<br />

sehr schwierig. Wenn man vorne fuhr, war alles<br />

okay, aber hinten war es nahezu unmöglich zu<br />

überholen. Ich hatte heute mit den Startbahnen<br />

kein Glück. Ich musste zweimal von der Außenbahn<br />

fahren“, sagte der Pole.<br />

Im Vorjahr endete die GP-Runde vor eigenem<br />

Publikum für Matej Zagar in einem Desaster.<br />

Der Slowene wurde damals nur Vierzehnter.<br />

Diesmal lief es für den 34-Jährigen etwas besser.<br />

Zagar hatte in der Qualifikation einen Dreier<br />

verbucht und zog mit 9 Zählern ins Semifinale<br />

ein. Da war jedoch Schluss für den Vertreter<br />

des Gastgeberlandes. Er musste sich Dudek<br />

und Doyle beugen. Zagar wurde Siebter. Auch<br />

Niels-Kristian Iversen konnte sich im Vergleich<br />

zum Vorjahr geringfügig steigern, darum war<br />

er mit seinem Resultat zufrieden. „Das war das<br />

erste GP-Rennen in diesem Jahr. Ich habe<br />

9 Punkte erkämpft und das ist akzeptabel. Ich<br />

denke, das war einer der besseren GP-Auftaktläufe<br />

in meiner sportlichen Laufbahn“, sagte<br />

der Däne. Er erreichte das Semifinale, aber alle<br />

anderen vor ihm durften zuerst die Startbahn<br />

wählen. „Es blieb nur die Außenbahn übrig<br />

und sie war den ganzen Abend über total<br />

schlecht. Ich wusste, der Einzug ins Finale wird<br />

in dieser Situation eine echte Herausforderung<br />

sein. Ich habe es versucht, gab mein Bestes,<br />

war aber nicht imstande etwas zu tun. Ich bin<br />

etwas enttäuscht, weil ich vom Finale nur einen<br />

Schritt entfernt war“, fügte „PUK“ hinzu.<br />

Bis auf die Finalteilnahme von Dudek hatten<br />

die polnischen Fans in Krsko keinen Grund zur<br />

Freude. Nicht nur Zmarzlik war schon nach den<br />

Vorläufen draußen. Das gleiche Schicksal erlitten<br />

auch Piotr Pawlicki und Maciej Janowski,<br />

die auf den Plätzen 10 bzw. 12 landeten. „Ich<br />

stimmte meine Motorräder so ab wie im vergangenen<br />

Jahr. Das war ein Fehler. Heute waren<br />

die Bahnverhältnisse ganz anders und viel<br />

schwieriger. Nach einem schwächeren Start<br />

hatte man praktisch keine Chance mehr, nach<br />

vorne zu kommen. Und wenn noch die Abstimmung<br />

nicht optimal war, dann war es gelaufen“,<br />

sagte „Magic“ Janowski. Chris Holder<br />

konnte in dieser Saison noch keine überzeugende<br />

Leistung zeigen. Auch in Krsko setzte<br />

sich seine Formschwäche fort. Der ehemalige<br />

Weltmeister verzeichnete nur drei 2. Plätze<br />

und wurde am Ende Dreizehnter. Nicki Pedersen<br />

ist in diesem Jahr nur noch ein Schatten<br />

seiner selbst. Der dreifache Weltmeister war<br />

einer der wenigen Piloten, die in Slowenien<br />

große Probleme hatten, ihre Positionen zu halten.<br />

Da der 40-Jährige gute Starts hatte, konnte<br />

er wenigstens 3 Punkte erzielen. Als Pedersen<br />

an letzter Stelle lag, markierte er technische<br />

Ausfälle und rollte ins Innenfeld. Deutlich<br />

unter den Erwartungen fuhr auch Antonio Lindbäck.<br />

Der Skandinavier hatte nur zwei 3. Ränge<br />

auf dem Konto, was lediglich für Tagesplatz 15<br />

reichte. Nur der junge Nick Skorja beendete<br />

das Rennen hinter „Toninho“.<br />

Das Rennen in Krsko war eines der langweiligsten<br />

der letzten Jahre. Die Bahn war schlecht<br />

präpariert und es gab praktisch keine spannenden<br />

Kämpfe zu sehen. Überholvorgänge<br />

konnte man an den Fingern einer Hand abzählen.<br />

Zum Teil lag es daran, dass das Training<br />

wegen Regenfällen abgesagt werden musste.<br />

Tai Woffinden übte an der Bahnpräparation eine<br />

harte Kritik. „Einen Tag zuvor regnete es in<br />

Krsko nicht mehr, aber die Bahn war vor dem<br />

Rennen wieder nass, fatal präpariert und es<br />

war verdammt schwierig darauf zu fahren. So<br />

etwas kann man doch vorausahnen. Es gibt<br />

doch Wettervorhersagen, man kann sehen, ob<br />

und wann es regnen wird. Das ist ja keine Hexerei“,<br />

so der zweifache Weltmeister.<br />

Ab dieser Saison gibt es ein Novum im GP-Reglement.<br />

Fahrer, die Starts erschweren oder<br />

unkorrekt starten, können verwarnt werden.<br />

Eine zweite Verwarnung bedeutet dann für den<br />

jeweiligen Piloten die Disqualifikation. In<br />

Krsko mussten zwei Läufe wegen unkorrekter<br />

Starts abgebrochen werden. Referee Marek<br />

Wojaczek verwarnte aus diesem Grund Doyle<br />

und Vaculik, aber glücklicherweise waren beide<br />

Speedwayasse keine „Wiederholungstäter“.<br />

• Text: Georg Dobes; Fotos: Jarek Pabijan<br />

8 BAHNSPORT AKTUELL Juni '17


46. Jahrgang • D: 4,50 A: 5,00 LUX: 5,00 B: 5,00 NL: 5,00 I: 5,00 (Alle Angaben in Euro) 8,50 CHF • D 3392 E • ISSN 2198–2902<br />

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Auftakt in Landshut + Pocking<br />

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Auftakt Torun/PL<br />

LANGBAHN-WM:<br />

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SPEEDWAY-WM<br />

Grand Prix 2 - Warschau/PL<br />

Warschau-Sieger Fredrik Lindgren gegen Patryk Dudek vor über 50.000 Zuschauern<br />

10 BAHNSPORT AKTUELL Juni '17


Superlativen<br />

Mit Superlativen sollte man immer vorsichtig sein. Fans, Journalisten und TV-Kommentatoren<br />

sind sich dennoch einig: Dieser dritte Grand Prix in der polnischen Hauptstadt zählt zu den<br />

allerbesten der gesamten 22-jährigen GP-Serie! Etwa 53.000 Zuschauer erlebten eine Galavorstellung<br />

des Speedwaysports. Ole Olsen zauberte eine der besten nicht-permanenten Bahnen<br />

überhaupt. Unglaublich, was auf diesem 274 Meter langen Oval fahrerisch möglich war.<br />

Juni '17 BAHNSPORT AKTUELL 11


SPEEDWAY-WM<br />

Der zweitplatzierte Maciej Janowski vor Piotr Pawlicki<br />

Top-3 (v.l.): Maciej Janowski, Fredrik Lindgren und Jason Doyle<br />

Jason Doyle gegen Patryk Dudek • Foto: Daniel Sievers<br />

Bereits am Dienstag fand im Stadion ein Best-<br />

Pairs-Rennen mit Junioren über 15 Läufe statt.<br />

Die Verantwortlichen wollten absolut sicher<br />

sein, dass die Bahn hält und ein solches Desaster<br />

wie 2015 an gleicher Stelle sich nicht wiederholen<br />

kann. Mit Wildcardfahrer Przemyslaw<br />

Pawlicki waren gleich fünf Polen startberechtigt,<br />

was sich sehr vorteilhaft auf den Karten-<br />

Vorverkauf auswirkte. Przemyslaw blieb aber<br />

weit hinter seinen Möglichkeiten. Bruder Piotr<br />

kam erst im dritten Durchgang richtig in<br />

Schwung. Seine Halbfinalträume endeten jedoch<br />

in Lauf 16, als er am Start seine Maschine<br />

nicht kontrollieren konnte, seinen Bruder, der<br />

innen fuhr, touchierte und dann stürzte.<br />

Schiedsrichter Krister Gardell disqualifizierte<br />

Piotr und ließ nicht alle vier wieder ans Band.<br />

GP-Neuling Patryk Dudek startete imposant mit<br />

8 Punkten aus drei Läufen. In Heat 13 lief es<br />

dann überhaupt nicht mehr. Am Ende des Feldes<br />

konnte er anfangs der letzten Runde sein<br />

Motorrad nicht mehr unter Kontrolle bekommen<br />

und stürzte in den Airfence. Nicht ganz so<br />

spritzig fuhr er in Lauf 20, aber seine insgesamt<br />

9 Punkte reichten fürs Halbfinale. Bartosz<br />

Zmarzlik und Maciej Janowski erfuhren je 12<br />

Punkte aus den Vorläufen. Janowski hatte sein<br />

Formtief definitiv abgelegt. Er fuhr an diesem<br />

Abend begeisternd. Nur in dem wichtigen Lauf<br />

12 gegen Fredrik Lindgren, Tai Woffinden und<br />

den ebenso bis dahin ungeschlagenen Jason<br />

Doyle verpasste der Pole einen guten Start und<br />

fuhr dem Feld hinterher. Hinterher fuhren an<br />

diesem Abend auch Fahrer mit großen Namen.<br />

Nicki Pedersen startete zwar mit einem 2. Platz<br />

in Heat 1, aber letztendlich reichte es nur für<br />

insgesamt unbefriedigende 5 Punkte. Es fehlte<br />

wiederum an Speed. Auch Exweltmeister Chris<br />

Holder tat sich schwer. Für Greg Hancock endete<br />

dieser GP mit nur 4 Punkten in einem Desaster.<br />

Im Mittelpunkt dieser ungewohnten Performance<br />

stand sein Sturz in Heat 6: In der dritten<br />

Kurve berührte er das Hinterrad von Piotr Pawlicki<br />

und kam zu Fall. Referee Gardell disqualifizierte<br />

daraufhin den Ami. „Diese Entscheidung<br />

kann ich nicht nachvollziehen. Piotr ist mir vors<br />

Rad gefahren“, kommentierte der amtierende<br />

Weltmeister seinen Ausschluss. Schlechter erging<br />

es nur noch Matej Zagar, der nur einen<br />

einzigen Punkt schreiben durfte und das uns<br />

auch nicht mehr kommentieren wollte. Und<br />

auch GP-Wiedereinsteiger Emil Saifutdinow<br />

zeigte sich erneut nicht in WM-Form.<br />

Eine offizielle Verwarnung gab es für Jason<br />

Doyle im ersten Halbfinale. Er hatte am Start<br />

deutlich „gezuckt“. Im Re-run hatte der Australier<br />

in Weiß knapp den besseren Start vor Janowski<br />

auf der Innenbahn. Dudek hatte keine<br />

Chance, er saß im Sandwich zwischen Janowski<br />

und dem nach innen ziehenden Doyle fest. Iversen<br />

konnte an Janowski vorbeiziehen, fuhr<br />

aber Ende der ersten Runde irgendwie in eine<br />

Rille und verlor entscheidende Meter. Auch im<br />

zweiten Semifinale gab es einen Re-run. Zuvor<br />

war Martin Vaculik beim Start zu heftig von der<br />

Außenbahn nach innen gedrängt und behinderte<br />

dabei Zmarzlik deutlich. Beim zweiten<br />

Versuch hatte Lindgren (in Blau) den besten<br />

Start und konnte sich vor Vorjahresgewinner<br />

Woffinden platzieren. Derweil zog Vaculik außen<br />

fahrend an dem Briten vorbei und attackierte<br />

Lindgren. Ein Fahrfehler von Vaculik<br />

brachte dann Zmarzlik zurück ins Spiel. Aber<br />

Vaculik fuhr zu entschlossen und eroberte sich<br />

den wichtigen 2. Platz zurück. Der Endlauf wurde<br />

zu einem Triumph des 31-jährigen Schweden.<br />

Aber für den musste „Fast Freddie“ in der<br />

ersten Runde hart kämpfen. Doyle kam auf der<br />

Innenbahn am besten aus den Bändern. Freddie<br />

wollte außen am Aussie vorbeiziehen. Das<br />

12 BAHNSPORT AKTUELL Juni '17


nutzte Janowski in der dritten Kurve und<br />

fuhr innen auf den 2. Platz vor. Dabei<br />

wurden der Pole und auch Doyle zu weit<br />

nach außen getragen. Das nutzte Lindgren<br />

eiskalt aus und zog innen an beiden<br />

vorbei. Er kam zwar noch in der dritten<br />

Runde durch Janowski unter starken<br />

Druck, aber Lindgren war einfach nicht zu<br />

stoppen. Nach fünf Jahren gewann Freddie<br />

(nach seinem Sieg im Göteborger Ullevi-Stadion)<br />

erstmals wieder einen<br />

Speedway-GP! Und nach acht Jahren<br />

führt er nun auch wieder das GP-Klassement<br />

an. Hatte man den Schweden je<br />

besser fahren sehen als heute? „Ich habe<br />

viel in den Wintermonaten trainiert und<br />

mich besser vorbereitet denn je“, so der<br />

strahlende Gewinner. Aber es war nicht<br />

nur seine körperliche und mentale Verfassung.<br />

Es waren auch seine Motoren,<br />

die Freddie förmlich Flügel verliehen. Als<br />

einziger Top-Pilot fährt er die GTR-Motoren<br />

des erfolgreichen Tuners Marcel Gerhard.<br />

Diese Aggregate sind nicht nur billiger,<br />

sondern auch langlebiger. Und zudem<br />

enorm schnell. Fast Freddie Lindgren<br />

war – nicht nur heute – der beste<br />

Beweis. Glückwunsch also auch an Marcel,<br />

der seinen ersten Grand-Prix-Sieg<br />

verbuchen konnte!<br />

• Texte: Dieter Thielking u. Andreas Fahldiek<br />

• Fotos: Jarek Pabijan, Daniel Sievers (1)<br />

SPEEDWAY-WM<br />

(nach 2 von 12 Grand Prix)<br />

Pl./Name<br />

Nat. GP1 GP2 Ges.<br />

1. Fredrik Lindgren S 16 16 32<br />

2. Jason Doyle AUS 12 15 27<br />

3. Martin Vaculik CZ 16 10 26<br />

4. Maciej Janowski PL 6 16 22<br />

5. Patryk Dudek PL 13 9 22<br />

6. Tai Woffinden GB 8 13 21<br />

7. Bartosz Zmarzlik PL 6 12 18<br />

8. Niels-Kristian Iversen DK 9 9 18<br />

9. Emil Saifutdinow RUS 12 6 18<br />

10. Greg Hancock USA 11 4 15<br />

11. Piotr Pawlicki PL 7 7 14<br />

12. Chris Holder AUS 6 6 12<br />

13. Matej Zagar SLO 10 1 11<br />

14. Antonio Lindbäck S 2 6 8<br />

15. Nicki Pedersen DK 3 5 8<br />

16. Przemyslaw Pawlicki* PL 3 3<br />

17. Nick Skorja* SLO 1 1<br />

GP1 - Krsko/SLO - SF1: Dudek, Doyle, Zagar, Saifutdinow;<br />

SF2: Lindgren, Vaculik, Hancock, Iversen;<br />

Finale: Vaculik, Lindgren, Dudek, Doyle.<br />

GP2 - Warschau/PL - SF1: Doyle, Janowski, Iversen,<br />

Dudek; SF2: Lindgren, Vaculik, Woffinden, Zmarzlik;<br />

Finale: Lindgren, Janowski, Doyle, Vaculik.<br />

*) Wildcard; **) Reserve<br />

AM RANDE<br />

Gleich fünf polnische Fahrer gingen an den<br />

Start. Nur die Läufe 7, 10 und 15 fanden ohne<br />

polnische Beteiligung statt. Rot-Weiß dominierte.<br />

Nicht nur bei den Fans. Die vier GP-Fahrer<br />

Bartosz Zmarzlik, Maciej Janowski, Patryk<br />

Dudek und Piotr Pawlicki wurden mit Kevlars in<br />

ihren Nationalfarben ausgestattet. Die sollen<br />

3500 Euro gekostet haben, was von einigen kritisiert<br />

wurde.<br />

Viel Geld soll auch der Bahnbau verschlungen<br />

haben. Man hörte Summen um 900.000 Euro.<br />

Dass die Bahn nun viel früher gelegt wird,<br />

treibt die Kosten natürlich in die Höhe. Seit<br />

dem Desaster 2015 an gleicher Stelle haben<br />

die Verantwortlichen sehr viel gelernt. „Wir haben<br />

die Bahn in drei Tagen gebaut. Es waren<br />

bis zu 25 Personen mit dem Bau und der Planung<br />

beschäftigt. Knapp 4000 Tonnen Belag<br />

wurden von Derby in England hierher verfrachtet.<br />

Die Bedingungen, speziell die Luftfeuchtigkeit,<br />

waren hier im Stadion optimal. Das belegte<br />

auch ein Proberennen am Dienstag“, so Ole<br />

Olsen, der für den Bau einmal mehr verantwortlich<br />

zeichnete. Der 71-Jährige kann stolz<br />

sein. Die von ihm erbauten nicht-permanenten<br />

Bahnen sind heutzutage sogar schon besser<br />

als so manche permanente Bahn! Zumal das<br />

Oval kaum Schwächen hatte und die Startpositionen<br />

recht ausgeglichen waren. Es gab nur<br />

drei leichte Stürze.<br />

Das Programmheft war für viele ein Graus. Es<br />

war in Buchform gebunden. Die beiden Mittelseiten<br />

konnten deshalb ganz schlecht beschrieben<br />

werden.<br />

Emotionen am Rande: Immer wieder laute<br />

Tomasz-Gollob-Rufe (s. People & Facts, S. 4/5).<br />

Nicht vergessen können viele den 13. Mai. Vor<br />

genau fünf Jahren verunglückte der Brite Lee<br />

Richardson in Breslau tödlich.<br />

Sein Landsmann Tai Woffinden gab seit einer<br />

Woche Anlass zu Spekulationen. Tai stürzte<br />

beim Ekstraliga-Rennen Unia Leszno gegen Betard<br />

Wroclaw und verletzte sich an der linken<br />

Schulter. „Meine Verletzung handicapt mich in<br />

keiner Weise. Ich habe anfangs schmerzstillende<br />

Mittel genommen, aber fit wurde ich mit entsprechender<br />

Physiotherapie. Man soll die<br />

Frühform einiger Fahrer nicht so überschätzen.<br />

Für mich ist es das Wichtigste, wie eine GP-Serie<br />

endet. Nicht unbedingt der einzelne GP“, so<br />

der Vizeweltmeister.<br />

Maciej Janowski: „Das Halbfinale war sehr anstrengend<br />

und raubte mir sehr viel Energien,<br />

die mir wohl im Endlauf fehlten. Es ist wirklich<br />

so schade. Ich war so nah dran. Wie gern hätte<br />

ich hier die Nationalhymne für die Fans und für<br />

mich gehört!“<br />

Ungewöhnlich zumindest für polnische Verhältnisse:<br />

Nach dem Schwedensieg gab es<br />

kaum einen Abbruch der enormen Stimmung.<br />

Fußgänger, die außen am Stadion vorbeigingen,<br />

fragten sich, was denn da drinnen abgeht.<br />

So lautstark schwappte die Stimmung nach außen.<br />

„Gänsehaut war noch untertrieben. Es lief<br />

einem schon manchmal eiskalt den Rücken<br />

runter“, so kommentierten einige Fahrer die<br />

unglaubliche Stimmung im PGE-Nationalstadion.<br />

Einem Stadion von Weltklasse!<br />

Dazu Bartosz Zmarzlik: „Man will vor einer so<br />

imposanten Heimkulisse immer ein wenig zu<br />

viel ...“.<br />

Freddie Lindgren: „Es war hart, hier zu fahren.<br />

Nicht nur gegen die anderen Fahrer, sondern<br />

besonders auch gegen die vielen Zuschauer.<br />

Aber nun bin ich happy. Meine Maschinen gingen<br />

unglaublich gut!“<br />

Juni '17 BAHNSPORT AKTUELL 13


SPEEDWAY-WM<br />

Qualifikationsrunde 1<br />

Esbjerg/DK<br />

Huckenbeck fährt aufs Podest<br />

Eine wirklich tolle Leistung zeigte Kai Huckenbeck<br />

bei der WM-Qualifikationsrunde am<br />

6. Mai im dänischen Esbjerg. In einem von fast<br />

nur guten Fahrern gespickten Feld konnte er<br />

mit wirklich kämpferischen Leistungen bis<br />

zum Stechen um den 2. Platz vorfahren. Vorausfavorit<br />

Piotr Pawlicki gewann erwartungsgemäß<br />

mit 12 Punkten bei drei Laufsiegen.<br />

Doch zuerst gab er einen Punkt an Peter Ljung<br />

ab und gegen Timo Lahti war es in der ersten<br />

Ecke supereng. In Heat 18 musste sich der<br />

Grand-Prix-Fahrer den beiden Dänen Kenneth<br />

Bjerre und Rasmus Jensen beugen. Trotzdem<br />

war diese Hürde nach einer über 1200 Kilometer<br />

weiten Nachtfahrt aus Leszno nicht allzu<br />

schwer. Um Platz 2 gab es ein Stechen zwischen<br />

Kenneth Bjerre, dem Letten Kjastas Puodzuks<br />

und Kai Huckenbeck. Kai hatte mit einer<br />

0-Punkte-Fahrt begonnen. „Der Start war<br />

nicht schlecht, doch ich bekam die Maschine<br />

nicht in den Drift“, erzählte der Werlter in der<br />

Pause. Danach erkämpfte er sich einen Laufsieg<br />

gegen Timo Lahti, Kenneth Bjerre und<br />

Danny King. In Heat 11 gab Kai dann einen<br />

Punkt an Puodzuks ab und besiegte Jacob<br />

Thorssell und Mikkel Michelsen. Im nächsten<br />

Lauf folgte ein weiterer Laufsieg mit tollem<br />

Kampf gegen Chris Harris, Andrej Kudrjaschow<br />

und Rasmus Jensen und im letzten Vorlauf gab<br />

es einen weiteren Sieg über Peter Ljung, Sam<br />

Masters und Tero Aarnio. So gelangte Kai ins<br />

Stechen, in dem er Zweiter hinter Bjerre wurde<br />

und damit Gesamtdritter war. Ein toller Erfolg.<br />

Den 4. Platz belegte somit Puodzuks. Harris<br />

konnte mit zwei Siegen und zwei 2. Plätzen<br />

den fünften Qualiplatz vor Ljung erkämpfen.<br />

Um die letzten beiden Qualiplätze wurde erneut<br />

ein Stechen gefahren. Der Australier Sam<br />

Masters, der Däne Mikkel Michelsen und Ex-<br />

GP-Fahrer Michael Jepsen-Jensen hatten je<br />

9 Punkte. Dieses Rennen gewann Jepsen Jensen<br />

klar vor Michelsen und damit war einer der<br />

Favoriten, nämlich Masters, raus.<br />

Größter Pechvogel war wohl der Pole Janusz<br />

Kolodziej. Nach einer 0-Punkte-Fahrt und einer<br />

gerissenen Kette in Führung liegend, gab er<br />

entnervt auf. Reservist Rasmus Jensen erzielte<br />

im Anschluss einen Laufsieg und kam mit<br />

5 Punkten auf Platz 10, noch vor dem Schweden<br />

Thorssell und dem Britischen Meister Danny<br />

King. Etwas überfordert waren der Russe<br />

Andrej Kudrjaschow, der Finne Tero Aarnio und<br />

der Norweger Glenn Moi.<br />

Insgesamt sahen die leider nur knapp 1000 Zuschauer<br />

gute und unfallfreie Rennen. Etwas<br />

konsterniert schauten Piotr Pawlicki, Kenneth<br />

Bjerre und Kai Huckenbeck auf die Pralinenschachteln,<br />

die es anstatt Pokalen gab.<br />

• Text u. Fotos: Wolfgang Radszuweit<br />

Top-3 in Esbjerg<br />

(v.l.): Kenneth<br />

Bjerre, Piotr<br />

Pawlicki und<br />

Kai Huckenbeck<br />

Qualifikationsrunde 1 - Esbjerg/DK - 6.5.<strong>2017</strong><br />

Ergebnis:<br />

Qualifiziert für Semifinale 1 am 15.6. in Olching/D bzw. Semifinale<br />

2 am 17.6. in Terenzano/I: 1. Piotr Pawlicki, PL, 12 Punkte;<br />

2. Kenneth Bjerre, DK, 11+3; 3. Kai Huckenbeck, D, 11+2;<br />

4. Kjastas Puodzuks, LV, 11+1; 5. Chris Harris, GB, 10; 6. Peter<br />

Ljung, S, 10; 7. Michael Jepsen Jensen, DK, 9+3; Reserve 8. Mikkel<br />

Michelsen, DK, 9+2.<br />

Ausgeschieden: 9. Sam Masters, AUS, 9+1; 10. Timo Lahti, FIN,<br />

6; 11. Rasmus Jensen, DK, 5; 12. Jacob Thorssell, S, 5; 13. Daniel<br />

King, GB, 5; 14. Andrej Kudrjaschow, RUS, 3; 15. Tero Aarnio,<br />

FIN, 2; 16. Glenn Moi, N, 2; 17. Janusz Kolodziej, PL, 0.<br />

14 BAHNSPORT AKTUELL Juni '17


Kai Huckenbeck (weiß) vor Jacob Thorssell (blau),<br />

Kjastas Puodzuks (rot) und Mikkel Michelsen (gelb)<br />

Qualifikationsrunde 2 - Zarnovica/SK<br />

Mark Riss raus<br />

Rund 4000 Zuschauer strömten ins einzige<br />

Speedwaystadion des Landes, um sich die<br />

WM-Qualifikationsrunde in Zarnovica anzusehen.<br />

Die meisten von ihnen wollten Martin Vaculik<br />

in Aktion sehen und unterstützen.<br />

Das 27-jährige Aushängeschild des slowakischen<br />

Speedway wusste die Treue seiner Fans<br />

zu schätzen und freute sich auf das Rennen.<br />

„Ich habe nicht allzu oft die Möglichkeit, vor eigenem<br />

Publikum zu fahren, darum freue ich<br />

mich, dass ich an der heutigen Qualifikation<br />

teilnehmen darf. Die GP-Serie ist sehr ausgeglichen.<br />

An einem Tag gewinnt man und an einem<br />

anderen kann man wieder Letzter werden.<br />

Darum ist es besser, vorsichtshalber an WM-<br />

Qualifikationen teilzunehmen“, sagte der Fahrer<br />

vor dem Turnier. Vaculik erfüllte die Erwartungen<br />

der Zuschauer. Auf der 400 Meter langen<br />

Bahn erzielte der Slowake 14 Zähler und<br />

holte den Tagessieg. Die einzige Niederlage erlitt<br />

er in Heat 18. Vaculik startete mäßig und<br />

war zunächst in den Kampf mit Batchelor um<br />

die 2. Position involviert. Nach zwei Runden<br />

konnte sich Vaculik zwar gegen den Australier<br />

durchsetzen, aber Leon Madsen war bereits<br />

enteilt und kam als Erster ins Ziel. Gesamtzweiter<br />

in der Slowakei wurde Matej Zagar, der<br />

auf 13 Punkte kam. Der Slowene beugte sich<br />

neben Vaculik auch Adrian Miedzinski. Die Performance<br />

des Polen war sicherlich eine große<br />

Überraschung. Er hatte am Ende zwei Siege zu<br />

verzeichnen, erkämpfte 11 Zähler und war nach<br />

20 Heats mit zwei anderen Fahrern punktgleich.<br />

Im Stechen um Gesamtrang 3 setzte<br />

sich der 31-Jährige gegen seinen Landsmann<br />

Patryk Dudek und Andrej Karpov durch. Das<br />

Weiterkommen des Ukrainers muss man ebenfalls<br />

als eine Überraschung betrachten. Seitdem<br />

der 30-Jährige in Polen die Farben des<br />

Clubs aus Zielona Gora vertritt, konnte er seine<br />

sportliche Form auf hohem Niveau stabilisieren.<br />

Seit Jahren wird behauptet, Grigorij Laguta sei<br />

der beste Speedwayfahrer außerhalb des GP.<br />

In den vergangenen Jahren weigerte sich der<br />

Russe mit großer Sturheit, an den Qualis teilzunehmen.<br />

Er hätte dafür keine Zeit, behauptete<br />

Laguta, was nur Kopfschütteln und Unverständnis<br />

hervorrief. Er hatte immer gehofft, eine<br />

Wildcard vom GP-Rechteinhaber zu bekommen.<br />

In dieser Saison sollte es dann so weit<br />

sein. Man konnte im vergangenen Jahr in den<br />

Medien immer wieder lesen, dass der Russe<br />

seine Chance endlich bekommen wird. Daraus<br />

wurde jedoch nichts. Der mittlerweile 33-Jährige<br />

gelangte zu der Einsicht, dass jedes Warten<br />

sein Ende hat und wenn er sich wirklich mit der<br />

Speedwayelite messen will, muss er doch die<br />

Qualifikationen bestreiten. „Mein Ziel in diesem<br />

Jahr ist, mich für den GP zu qualifizieren.<br />

Der Challenge findet in Togliatti statt und ich<br />

kann mir nicht vorstellen, dass ich dort fehlen<br />

könnte“, sagte er. Laguta gab sein WM-Debüt<br />

in Zarnovica und erreichte letztendlich das Semifinale,<br />

aber nach zwei Durchgängen sah es<br />

für den Piloten nicht so rosig aus. Er hatte<br />

nämlich nur 2 Punkte auf dem Konto. In der<br />

Endphase konnte sich der Russe dann deutlich<br />

steigern und schloss das Rennen mit 10 Zählern<br />

ab. Er musste aber danach noch ein Stechen<br />

gegen Leon Madsen und Andzejs Lebedevs<br />

absolvieren. Laguta kam als Erster vor<br />

dem Dänen ins Ziel. Beide Fahrer zogen in die<br />

nächste Runde ein, während der junge Lette<br />

dort als Reservist fungieren wird. Eine weitere<br />

Überraschung war das Ausscheiden von Troy<br />

Batchelor. Der ehemalige GP-Teilnehmer konnte<br />

in Zarnovica keinen Laufsieg erringen und<br />

wurde mit nur 7 Punkten Zehnter. Mark Riss,<br />

der einzige Deutsche im Feld, erzielte in der<br />

Slowakei 3 Zähler, was lediglich für Rang 13<br />

reichte. • Text: Georg Dobes; Foto: Ron MacNeill<br />

Qualifikationsrunde 2 - Zarnovica/SK - 6.5.<strong>2017</strong><br />

Ergebnis:<br />

Qualifiziert für Semifinale 1 am 15.6. in Olching/D bzw. Semifinale<br />

2 am 17.6. in Terenzano/I: 1. Martin Vaculik, SK, 14 Punkte;<br />

2. Matej Zagar, SLO, 13; 3. Adrian Miedzinski, PL, 11+3; 4. Patryk<br />

Dudek, PL, 11+2; 5. Andrej Karpov, UKR, 11+1; 6. Grigorij Laguta,<br />

RUS, 10+3; 7. Leon Madsen, DK, 10+2; Reserve: 8. Andzejs Lebedevs,<br />

LV, 10+1.<br />

Ausgeschieden: 9. Tomas Suchanek, CZ, 7; 10. Troy Batchelor,<br />

AUS, 7; 11. Eduard Krcmar, CZ, 5; 12. Norbert Magosi, H, 4;<br />

13. Mark Riss, D, 3; 14. Michele Paco Castagna, I, 2; 15. Nick<br />

Skorja, SLO, 1; 16. Patrik Buri, SK, 1.<br />

Aus für<br />

Mark Riss<br />

In die<br />

nächste<br />

Runde:<br />

Kevin<br />

Wölbert<br />

Qualifikationsrunde 3 - Lonigo/I<br />

Wölbert im Semi<br />

Zunächst war geplant, dass die Qualifikation<br />

in Lonigo am 6. Mai ausgetragen wird, aber<br />

Petrus hatte wohl etwas dagegen und das Rennen<br />

musste wegen Regenfällen um einen Tag<br />

verschoben werden.<br />

Überraschender Sieger des Rennens wurde<br />

Craig Cook. Der Engländer erkämpfte im Stadion<br />

in Via Santa Marina vor zirka 1400 Zuschauern<br />

14 Punkte. „Heute war das Weiterkommen<br />

das Wichtigste. Die Platzierung war zweitrangig,<br />

aber ich freue mich natürlich über den<br />

Sieg. Ich möchte den Challenge erreichen und<br />

dann in den GP einziehen. Das ist seit Jahren<br />

mein Traum“, sagte der Triumphator. Der<br />

29-Jährige unterlag in Italien nur in Lauf 6 Max<br />

Fricke. Der Juniorenweltmeister belegte in Lonigo<br />

den 2. Rang. Der Australier war nach vier<br />

Serien noch ungeschlagen, kam aber in Rennen<br />

17 hinter den Schweden Pontus Aspgren<br />

und Linus Sundström ins Ziel. So erzwang<br />

Aspgren ein Stechen mit dem Australier, jedoch<br />

konnte Fricke sich am Skandinavier für<br />

die Niederlage revanchieren und als Erster ins<br />

Ziel kommen. Der Podestrang von Aspgren<br />

muss sicherlich auch als eine große Überraschung<br />

gesehen werden. Ebenfalls erreichte<br />

Sundström als Tagesfünfter die nächste Runde.<br />

Er war mit Maksims Bogdanovs punktgleich,<br />

beugte sich jedoch dem Letten im direkten<br />

Duell.<br />

Eine starke Leistung bot Kevin Wölbert. Der<br />

Deutsche hatte auf der 334 Meter langen Bahn<br />

zwei Siege vorzuweisen und wurde mit insgesamt<br />

10 Zählern Sechster. „Ich bin ganz zufrieden,<br />

da ich heute das erste Mal einen neuen<br />

Motor getestet habe. Leider haben wir uns bei<br />

einem Lauf mit dem Set-up mäßig verzockt.<br />

Das Ziel, das wir uns gesteckt hatten, haben<br />

wir trotzdem erreicht und sind eine Runde weiter“,<br />

teilte der 27-Jährige mit. Den letzten Qualifikationsrang<br />

sicherte sich Vaclav Milik. Der<br />

Tscheche holte in seinem ersten Lauf Fricke<br />

vom Motorrad und wurde folgerichtig disqualifiziert.<br />

In den weiteren Heats schrieb der<br />

23-Jährige 9 Punkte, was für Gesamtplatz<br />

7 reichte. • Text: Georg Dobes; Foto: Ron MacNeill<br />

Qualifikationsrunde 3 - Lonigo/I - 6.5.<strong>2017</strong><br />

Ergebnis:<br />

Qualifiziert für Semifinale 1 am 15.6. in Olching/D bzw. Semifinale<br />

2 am 17.6. in Terenzano/I: 1. Craig Cook, GB, 14 Punkte;<br />

2. Max Fricke, AUS, 13+3; 3. Pontus Aspgren, S, 13+2; 4. Maksims<br />

Bogdanovs, LV, 12; 5. Linus Sundström, S, 12; 6. Kevin Wölbert,<br />

D, 10; 7. Vaclav Milik, CZ, 9; Reserve 8. Jurica Pavlic, KRO, 7.<br />

Ausgeschieden: 9. Justin Sedgmen, AUS, 7; 10. Jozsef Tabaka,<br />

H, 6; 11. Guglielmo Franchetti, I, 5; 12. Daniele Tessari, I, 4;<br />

13. Denis Stojs, SLO, 3; 14. John Bernard, F, 2; 15. Alessandro Milanese,<br />

I, 1; 16. Alexandre Dubrana, F, 1.<br />

Juni '17 BAHNSPORT AKTUELL 15


SPEEDWAY-EM<br />

Semifinale 1 - Nagyhalasz/H<br />

Das Rennen im Südosten Ungarns war in dieser<br />

Saison die härteste EM-Qualifikation, denn<br />

nur drei Piloten konnten ihre Fahrkarten nach<br />

Gorican lösen. Aus diesem Grund konnte jeder<br />

Fahrfehler und jeder Ausfall ausschlaggebend<br />

fürs Ausscheiden sein. Zwei Fahrer dominierten<br />

in Nagyhalasz deutlich. Nach vier Durchgängen<br />

war Mikkel Bech noch ungeschlagen<br />

und es schien, als würde der junge Däne das<br />

Turnier mit Punktemaximum abschließen. Der<br />

22-Jährige unterlag jedoch in Heat 18 dem Polen<br />

Janusz Kolodziej. Da Przemyslaw Pawlicki<br />

im darauffolgenden Lauf seinen vierten Sieg<br />

holte, zog der 25-Jährige mit Bech gleich. Beide<br />

Piloten qualifizierten sich mit jeweils 14<br />

Punkten für den EM-Challenge in Kroatien, vorher<br />

aber mussten sie den Tagessieger unter<br />

sich ausmachen. Aus dem Duell ging Pawlicki<br />

als Sieger hervor und er revanchierte sich damit<br />

beim Dänen für die Niederlage in Rennen 5.<br />

Gesamtdritter auf der 300 Meter langen Bahn<br />

wurde Andrej Karpov. Der Ukrainer erzielte<br />

zwei Siege und kam auf insgesamt 11 Punkte.<br />

Kolodziej begrub seine Chance aufs Weiterkommen<br />

schon in Rennen 6. Der Pole lag in<br />

Führung, hatte jedoch einen Aufsteiger. Er<br />

konnte sich zwar vor einem Sturz retten, wurde<br />

aber durchgereicht und blieb ohne Punkte. Im<br />

Last-Chance-Heat konnte der 32-Jährige Schadensbegrenzung<br />

betreiben und gewinnen. Er<br />

sicherte sich letztendlich den Reserveplatz in<br />

Gorican. Den Last-Chance-Heat bestritten die<br />

Fahrer, die nach 20 Heats die Plätze 4 bis 7 belegten.<br />

Hinter Kolodziej kam Valentin Grobauer<br />

als Zweiter ins Ziel. Der 22-Jährige hatte in Nagyhalasz<br />

einen Laufsieg vorzuweisen und qualifizierte<br />

sich mit 8 Zählern für den Last-Chance-Heat.<br />

Am Ende konnte sich der Ruhstorfer<br />

über Tagesrang 5 freuen. Grobauer ließ Josef<br />

Franc und Rasmus Jensen hinter sich. Eine<br />

Überraschung war sicherlich das Ausscheiden<br />

von Patrick Hougaard. Der Skandinavier erzielte<br />

in Ungarn nur 7 Punkte und belegte einen<br />

enttäuschenden 10. Platz. Auch Pawel Przedpelski<br />

fuhr in Nagyhalasz unter den Erwartungen.<br />

Der Pole wurde am Ende Neunter.<br />

• Text: Georg Dobes; Foto: Jarek Pabijan<br />

Przemyslaw<br />

Pawlicki<br />

Spannendes<br />

Duell<br />

Semifinale 2 - Mureck/A<br />

Jensen siegt<br />

Dänische Taktik und lettisch-polnische Einzelaktionen<br />

waren Beigaben zum ersten Meeting<br />

der heurigen Saison auf rot-weiß-rotem Territorium.<br />

Zum Semifinale 2 der Individual-EM kamen<br />

Fahrer aus neun Nationen auf die südsteirische<br />

Bahn, die sich in bester Verfassung präsentierte.<br />

Gleichzeitig gab es eine Zäsur in der<br />

Geschichte des veranstaltenden Speedway<br />

Center Austria, da Peter Kirchsteiger die Spitze<br />

an Heinrich Schatzer übergab.<br />

Der Däne Michael Jespen Jensen holte mit<br />

Startnummer 1 den Eröffnungssieg und schien<br />

diese Vorgangsweise bis zum Schluss beizubehalten.<br />

Nach vier Siegen ließ er aber Landsmann<br />

Mikkel Michelsen vor, um diesem die<br />

Chance auf den 4. Platz – die letzte Möglichkeit<br />

des Weiterkommens – offenzuhalten.<br />

Denn da gab es das Last Chance Race, in dem<br />

die nach 20 Läufen auf Platz 4 bis 7 liegenden<br />

Cracks um den Aufstieg fuhren. Doch die<br />

Schützenhilfe brachte nichts. Der Pole Kacper<br />

Gomolski, der bis dahin eine 2-3-3-1-2-Serie<br />

hingelegt hatte, gewann den Lauf. Der punktgleiche<br />

Michelsen wurde gar nur Laufvierter,<br />

da sich Aleksandr Loktaev (UKR) und Wiktor<br />

Kulakow (RUS) dazwischen schoben.<br />

Die lettische Einzelaktion bestand aus Andzejs<br />

Lebedevs, der nur eine einzige Niederlage einzustecken<br />

hatte. Er revanchierte sich bei Jensen<br />

durch den Sieg im Stechen und stieg an<br />

diesem Tag auf die höchste Stufe des Podests.<br />

Dritter wurde Adrian Miedzinski, womit sich<br />

beide Polen qualifizierten. Miedzinski war es<br />

auch, der in der Schlussrunde des zehnten<br />

Laufes einen Angriff auf den führenden Loktaev<br />

startete, der mit dem Sturz des Ukrainers<br />

endete. Da der polnische Schiedsrichter keine<br />

Ursache zum Einschreiten sah, schaffte Loktaev<br />

nur 9 Punkte, was aber dennoch zum Einzug<br />

in den Entscheidungslauf genügte. Da die Russen<br />

Wiktor Kulakow und Renat Gafurow nur je<br />

einen Laufsieg aufweisen konnten, kamen sie<br />

nicht an die Spitzengruppe heran und wurden<br />

nur Sechster bzw. Achter.<br />

Österreichs Export auf die britische Insel in der<br />

Gestalt des Salzburgers Daniel Gappmaier zog<br />

sich mit Anstand aus der Affäre. Platz 10 war sicher<br />

nicht das Wunschziel, aber achtbar. Sloweniens<br />

Nick Skorja blieb nur mit einem Punkt<br />

mehr vor ihm. Überraschend schwach agierten<br />

die Tschechen. Tomas Suchanek, der die Bahn<br />

sehr gut kennt, kam nach Defekt nur auf<br />

3 Punkte und sein junger Landsmann Patrik<br />

Mikel schrieb gar nur einen Zähler. Ebenfalls<br />

von den Spitzenplätzen weit entfernt die Rumänen<br />

Adrian und Marian Gheorghe. Die<br />

Ukraine, mit drei Startplätzen am stärksten<br />

vertreten, war wie erwähnt mit Loktaev gut im<br />

Rennen, Viktor Trofimov und Dmytro Mostovyk<br />

schlossen hingegen auf Platz 11 und 12 ab.<br />

Für den scheidenden Peter Kirchsteiger gab es<br />

Standing Ovations, trug er doch die letzte Dekade<br />

des österreichischen Speedwaysports<br />

auf seinen Schultern und seine Art, eine Veranstaltung<br />

durchzuführen, sowie seine persönliche<br />

Note werden fehlen. Jedenfalls ein ehrliches<br />

Danke! Mit Heinrich Schatzer („Ich bin<br />

heute als Lehrbub da“) steht der ehemalige<br />

Staatsmeister in den Startlöchern. Eine neue<br />

Bande nach dem aktuellen Stand und eine<br />

glänzend präparierte Strecke sollen Omen für<br />

die Zukunft sein. • Text u. Foto: Alfred Domes<br />

Das Siegerpodest von Mureck (v.l.): Michael Jepsen Jensen, Andzejs Lebedevs und Adrian Miedzinski<br />

Semifinale 1 - Nagyhalasz/H - 1.5.<strong>2017</strong><br />

Ergebnis:<br />

Qualifiziert für Challenge am 20.5. in Gorican/KRO: 1. Przemyslaw<br />

Pawlicki, PL, 14+3 Punkte; 2. Mikkel Bech, DK, 14+2;<br />

3. Andrej Karpov, UKR, 11; Reserve 4. Janusz Kolodziej, PL,<br />

10+3.<br />

Ausgeschieden: 5. Valentin Grobauer, D, 8+2; 6. Josef Franc,<br />

CZ, 10+1; 7. Rasmus Jensen, DK, 8+0; 8. Jozsef Tabaka, H, 8;<br />

9. Pawel Przedpelski, PL, 7; 10. Patrick Hougaard, DK, 7;<br />

11. Pontus Aspgren, S, 7; 12. Tero Aarnio, FIN, 5; 13. Norbert<br />

Magosi, H, 5; 14. Milen Manev, BG, 5; 15. Hristo Hristov, BG, 1;<br />

16. Patrik Buri, SK, 0; 17. Roland Kovacs, H, 0.<br />

Semifinale 2 - Mureck/A - 1.5.<strong>2017</strong><br />

Ergebnis:<br />

Qualifiziert für Challenge am 20.5. in Gorican/KRO: 1. Andzejs<br />

Lebedevs, LV, 14+3 Punkte; 2. Michael Jespen Jensen, DK,<br />

14+2; 3. Adrian Miedzinski, PL, 12; 4. Kacper Gomolski, PL,<br />

11+3.<br />

Ausgeschieden: 5. Mikkel Michelsen, DK, 11+0; 6. Wiktor Kulakow,<br />

RUS, 10+1; 7. Aleksandr Loktaev, UKR, 9+2; 8. Renat<br />

Gafurow, RUS, 9; 9. Nick Skorja, SLO, 7; 10. Daniel Gappmaier,<br />

A, 6; 11. Viktor Trofimov, UKR, 5; 12. Dmytro Mostovyk, UKR, 4;<br />

13. Adrian Gheorghe, RO, 4; 14. Tomas Suchanek, CZ, 3;<br />

15. Patrik Mikel, CZ, 1; 16. Marian Gheorghe, RO, 0.<br />

16 BAHNSPORT AKTUELL Juni '17


Semifinale 3 - Terenzano/I<br />

Smoli weiter<br />

Martin Smolinski erkämpfte auf dem 400 Meter<br />

langen Oval in Italien drei Laufsiege, kam auf<br />

respektable 13 Punkte und qualifizierte sich als<br />

Zweitbester für den EM-Challenge in Gorican.<br />

Der Olchinger beugte sich in Terenzano nur<br />

Kenneth Bjerre und Timo Lahti. „Ich kann nicht<br />

zufrieden sein. Zwei Läufe, bei denen ich in Führung<br />

lag, wurden abgebrochen. Bei den Re-<br />

Starts war das alte Hitzeproblem der Jawas wieder<br />

spürbar und ich konnte die vorhandene<br />

Leistung in den Motoren nicht mehr abrufen.<br />

Die hohen Temperaturen sind noch immer ein<br />

Thema, das vom Werk behoben werden muss!<br />

Für mich wäre in Terenzano der Sieg möglich gewesen,<br />

doch am Ende zählt nur die Qualifikation“,<br />

ließ der Olchinger auf seiner Webseite wissen.<br />

Sieger des Semifinals wurde Timo Lahti.<br />

Der Finne schloss das Rennen mit 14 Zählern ab.<br />

Die einzige Niederlage brachte ihm der Russe<br />

Tarasenko bei. Kenneth Bjerre schrieb insgesamt<br />

12 Zähler und belegte den letzten Podestrang.<br />

Der Däne war nach 20 Läufen mit Andrej<br />

Kudrjaschow punktgleich, hatte jedoch einen<br />

Sieg mehr (3:2) zu verzeichnen als der Russe.<br />

Kudrjaschow musste danach im Last-Chance-<br />

Sieger Andzejs Lebedevs vor Aleksandr Loktaev<br />

Heat an den Start, konnte sich aber gegen die<br />

Konkurrenz durchsetzen und sicherte sich den<br />

letzten Qualifikationsplatz für den Challenge.<br />

Das Zusatzrennen, das in dieser Saison ein Novum<br />

im EM-Regelwerk ist, musste wiederholt<br />

werden. In der Startkurve kollidierten Linus<br />

Sundström und Jakub Jamrog. Beide Piloten<br />

stürzten und der Pole zog sich dabei Brüche des<br />

Mittelhandknochens und des Radialknochens<br />

der rechten Hand zu. Schuld an der Kollision<br />

war eindeutig der Schwede, aber Referee Pavel<br />

Vana aus Tschechien ließ ihn zur Wiederholung<br />

zu. Sundström war nach dem Sturz etwas gehandicapt<br />

und unterlag Wadim Tarasenko.<br />

„Smoli“ sprach sich sehr kritisch über die Regelneuerung<br />

aus. „Seit diesem Jahr gibt es um<br />

den 4. und letzten Qualifikationsplatz einen<br />

Entscheidungslauf zwischen den Plätzen 4 bis<br />

7, egal wie viele Punkte im Vorfeld erfahren wurden.<br />

Keiner der Fahrer war bei Bekanntgabe des<br />

Modus begeistert und leider kam es so wie befürchtet.<br />

Jakub Jamrog stürzte und verletzte<br />

sich dabei. Ich hoffe, dass solche Run-offs eine<br />

einmalige Sache bleiben und wünsche Jakub<br />

natürlich gute Besserung!“, so der 32-jährige<br />

Deutsche. • Text: Georg Dobes; Foto: Niklas Breu<br />

Semifinale 3 - Terenzano/I - 1.5.<strong>2017</strong><br />

Ergebnis:<br />

Qualifiziert für Challenge am 20.5. in Gorican/KRO:<br />

1. Timo Lahti, FIN, 14 Punkte; 2. Martin Smolinski, D, 13;<br />

3. Kenneth Bjerre, DK, 12; 4. Andrej Kudrjaschow, RUS,<br />

12+3.<br />

Ausgeschieden: 5. Wadim Tarasenko, RUS, 9+2; 6. Linus<br />

Sundström, S, 11+1; 7. Jakub Jamrog, PL, 11+S/N;<br />

8. Olegs Mihailovs, LV, 9; 9. Eduard Krcmar, CZ, 7;<br />

10. Guglielmo Franchetti, I, 7; 11. Michele Paco Castagna,<br />

I, 5; 12. Jari Mäkinen, FIN, 3; 13. Matic Ivacic, SLO, 2;<br />

14. Xavier Muratet, F, 1; 15. Jan Mihalik, SK, 1; 16. Daniils<br />

Kolodinskis, LV, 1; 17. Mattia Lenarduzzi, I, 1; 18. Alessandro<br />

Milanese, I, 1.<br />

Semifinale 4 - Lamothe Landerron/F - 6.5.<strong>2017</strong><br />

Ergebnis:<br />

Qualifiziert für Challenge am 20.5. in Gorican/KRO:<br />

1. Kim Nilsson, S, 14 Punkte; 2. Mateusz Szczepaniak,<br />

PL, 12; 3. Nicolai Klindt, DK, 12; 4. David Bellego, F, 11+3.<br />

Ausgeschieden: 5. Piotr Protasiewicz, PL, 11+2; 6. Mathieu<br />

Trésarrieu, F, 10+1; 7. Nikolaj Busk Jakobsen, DK,<br />

11+0; 8. Tobias Kroner, D, 9; 9. Hynek Stichauer, CZ, 7;<br />

10. Max Dilger, D, 5; 11. Nicolas Vicentin, I, 4; 12. Arslan<br />

Fajzullin, RUS, 4; 13. Ondrej Smetana, CZ, 4; 14. Tomas H.<br />

Jonasson, S, 3; 15. Zdenek Holub, CZ, 2; 16. Julien Cayre,<br />

F, 1; 17. Jordan Dubernard, F, 0; 18. Albert Latypow, RUS, 0.<br />

Semifinale 4 - Lamothe Landerron/F<br />

Grobauer raus<br />

Mit einem Sieg von Kim Nilsson endete das EM-<br />

Semifinale in Frankreich. Der 27-jährige Schwede<br />

beugte sich in seinem ersten Rennen Nicolai<br />

Klindt, aber später fand er auf der 350 Meter<br />

langen Bahn keinen Bezwinger mehr. „Mein<br />

erster Lauf war eine Qual. Danach haben wir am<br />

Set-up viele Änderungen vorgenommen und ich<br />

war selbst überrascht, dass ich alle Läufe gewonnen<br />

habe. Es ist schon lange her, so ein gelungenes<br />

Rennen absolviert zu haben“, sagte<br />

der höchst zufriedene Triumphator. Sein Bezwinger<br />

Klindt und Mateusz Szczepaniak<br />

schlossen das Turnier mit jeweils 12 Punkten ab<br />

und laut des Reglements sollte ein Stechen<br />

über Gesamtrang 2 entscheiden. Da der Däne<br />

auf den Zusatzlauf verzichtete, wurde der Pole<br />

Tageszweiter.<br />

Eine Sensation war das Ausscheiden von Piotr<br />

Protasiewicz. Der 42-Jährige galt vor dem Rennen<br />

als klarer Favorit, aber in Heat 6 stürzte er<br />

und wurde disqualifiziert. „PePe“ unterlag danach<br />

auch noch Klindt und mit 11 Zählern qualifizierte<br />

er sich nur für den Last-Chance-Heat.<br />

Hätte Protasiewicz den Lauf gewonnen, hätte er<br />

sich für den GP-Challenge qualifiziert. Da hatte<br />

jedoch David Bellego ein Wörtchen mitzureden.<br />

Der 23-jährige Franzose meldete sich vor dem<br />

Polen im Ziel und löste damit vor zirka 1800 Zuschauern<br />

die letzte Fahrkarte nach Kroatien,<br />

während „PePe“ ausgeschieden war. „Heute<br />

sind viele Fans zum Rennen gekommen, darum<br />

wollte ich eine gute Leistung zeigen. Ich freue<br />

mich sehr, dass ich Protasiewicz geschlagen<br />

und mich für Gorican qualifiziert habe“, sagte<br />

Bellego nach dem Rennen. Eine sehr gute Leistung<br />

bot auch sein Landsmann Mathieu Trésarrieu.<br />

Der 31-Jährige fing mit einer Nullfahrt an,<br />

erkämpfte jedoch in den restlichen Heats respektable<br />

10 Punkte. Im Run-off kam Trésarrieu<br />

vor Nikolaj Busk Jakobsen als Dritter ins Ziel<br />

und landete letztendlich auf Gesamtplatz 6.<br />

Mit von der Partie waren auch zwei deutsche<br />

Fahrer. Tobias Kroner fehlte am Ende nur ein<br />

Punkt, um sich für den Last-Chance-Heat zu<br />

qualifizieren. Der 31-Jährige verzeichnete einen<br />

Sieg und wurde mit 9 Zählern Achter. Max Dilger<br />

erkämpfte in Frankreich 5 Punkte, was für Gesamtrang<br />

10 reichte.<br />

• Text: Georg Dobes; Foto: Niklas Breu<br />

Juni '17 BAHNSPORT AKTUELL 17


SPEEDWAY-DM<br />

Stralsund - DMV White Tigers<br />

DMV White Tigers gewinnen<br />

Die „Jungen Wilden“ gewinnen ihr erstes Auswärtsrennen in der Geschichte der Mannschaft<br />

Die DMV White Tigers konnten in der Hansestadt<br />

Stralsund bei den Nordsternen ihr Auswärtsrennen<br />

in der deutschen Speedway-Bundesliga<br />

gewinnen, nach dem man das Auftaktrennen<br />

am Ostersamstag noch gegen die Wölfe<br />

Wittstock in Pocking verlor.<br />

Von Anfang an der Begegnung war den Fans im<br />

Stadion klar, dass es heute ein wirklich spannendes<br />

Rennen geben würde. In gewohnter<br />

Manier waren die heimischen Fahrer der Nordsterne<br />

Stralsund zu Hause sehr stark unterwegs<br />

und da beide Mannschaftsaufstellungen<br />

ausgeglichen waren, gab es von Lauf zu Lauf<br />

eine wirkliche Spannung im Match. Zu Beginn<br />

der Begegnung lagen die Nordsterne noch<br />

nach Punkten vorn, aber in Lauf 7 konnten<br />

Gastfahrer Kevin Wölbert und Ethan Spiller mit<br />

einem 4:2 für die Tigers einen Punktegleichstand<br />

von 21:21 erzielen. In Lauf 8 kam dann<br />

die Glanzvorstellung vom frischgebackenen<br />

britischen U21-Speedwaymeister Robert Lambert.<br />

Denn nachdem Lambert im ersten Lauf<br />

gegen die Gegner Tomasz Gapinski und Kai Huckenbeck<br />

durch einen Fahrfehler in der ersten<br />

Kurve noch das Nachsehen hatte, konnte er in<br />

Lauf 8 das Geschehen sichtlich dominieren<br />

und gemeinsam mit Tigers Captain Max Dilger<br />

mit tollem Paarfahren das erste 5:1 für die weißen<br />

Tiger erzielen. Im nächsten Heat konnten<br />

allerdings die Stralsunder durch Huckenbeck<br />

und Gapinski mit einem 5:1 für Stralsund kontern<br />

und nach drei Durchgängen lautete der<br />

Punktestand 27:27. Die Spannung konnte bis<br />

vor Finallauf 14 hochgehalten werden, da der<br />

stark auftretende Gastfahrer Kevin Wölbert als<br />

Ersatz für den verletzten René Deddens in Lauf<br />

13 mit seinem Laufsieg ein 3:3 retten konnte<br />

und somit das Unentschieden sicherte. Tigers<br />

Captain Dilger kam nach einer Berührung mit<br />

dem Stralsunder Gapinski am Eingang der letzten<br />

Kurve zu Fall und wurde vom Referee disqualifiziert.<br />

Bis zum Sturz waren die White Tigers<br />

mit Wölbert und Dilger auf Position 1 und<br />

2 zu einem 5:1 unterwegs. Auch dieser Lauf war<br />

an Spannung kaum zu übertreffen. Lauf 14<br />

musste als Finale also die Entscheidung bringen.<br />

Für die Stralsunder wurden Kai Huckenbeck<br />

und der stark auftretende Matze Bartz gesetzt<br />

und die DMV White Tigers schickten<br />

Teamleader Robert Lambert und Danny Maaßen<br />

in den Kampf. Lambert konnte von Startposition<br />

1 von innen den Start gewinnen, doch<br />

durch ein geschicktes Fahrmanöver konnte Huckenbeck<br />

vorbeiziehen. Da Lambert zu diesem<br />

Zeitpunkt Danny Maaßen als Teamkollegen<br />

hinter sich sah, drehte Lambert noch einmal<br />

richtig auf und es gelang ihm, eineinhalb Runden<br />

vor Laufende innen an Kai Huckenbeck vorbeizuziehen<br />

und den Laufsieg nach Hause zu<br />

fahren. Da Kollege Danny Maaßen als Dritter<br />

ebenfalls einen super Lauf zeigte, konnten die<br />

DMV White Tigers im alles entscheidenden Finallauf<br />

mit einem 4:2 das Rennen für sich entscheiden.<br />

Die jungen Fahrer im Team der Tigers,<br />

Ethan Spiller mit einem sensationellen<br />

Laufsieg in Heat 12 sowie David Pfeffer, der<br />

während dem Rennen wirklich zweimal großes<br />

Pech hatte, machten den Mannschaftserfolg<br />

perfekt. Beide Youngster wurden durch ihre erfahreneren<br />

Teamkollegen förmlich beflügelt<br />

und kämpften bis zum Letzten.<br />

Ersatzfahrer Marius Hillebrand unterstützte<br />

das Team in der Box und freute sich auch mit<br />

seinen Kollegen über den ersten Sieg in der<br />

1. Speedway-Bundesliga seiner noch jungen<br />

Karriere. • Text: Gunnar Mörke; Fotos: Ralf Dreier<br />

Speedway-Bundesliga<br />

Stralsund - DMV White Tigers - 29.4.<strong>2017</strong><br />

Ergebnis:<br />

DMV White Tigers, 43 Punkte (Robert Lambert 13, Kevin Wölbert<br />

10, Max Dilger 7, Danny Maaßen 7, Ethan Spiller 4, David Pfeffer<br />

2); Stralsund, 41 (Tomasz Gapinski 10, Mathias Bartz 6, Kai Huckenbeck<br />

12, Ronny Weis 7, Richard Geyer 4, Henkie Koonstra 2).<br />

Top-Tiger Robert Lambert vor Kai Huckenbeck und Partner Danny Maaßen<br />

18 BAHNSPORT AKTUELL Juni '17


Speedway-Krimi von Stralsund<br />

Weiße Sieger-Tiger (v.l.): Robert Lambert, Ethan Spiller, Marius Hillebrand,<br />

Jonathan Ziegler, David Pfeffer, (vorne) Danny Maaßen, Max<br />

Dilger und Kevin Wölbert<br />

Juni '17 BAHNSPORT AKTUELL 19


Nordsterne vom Him<br />

SPEEDWAY-DM<br />

Brokstedts Kapitän Tobi Kroner, hier vor Christian Hefenbrock,<br />

zeigte sich beim Heimderby in blendender Verfassung<br />

• Foto: Daniel Sievers<br />

Wikinger hämmerte<br />

Nordsterne vom Him<br />

20 BAHNSPORT AKTUELL Juni '17


Brokstedt - Stralsund<br />

Brokstedter 50:35-Heimsieg im Nordderby gegen Stralsund vor Rekordkulisse<br />

Der MSC Brokstedt e.V. im ADAC bleibt auch im<br />

zweiten Rennen in der Speedway-Bundesliga<br />

erfolgreich. Vor mehr als 4000 Zuschauern, die<br />

bei optimalen Rennbedingungen auf den Holsteinring<br />

gepilgert waren, kam die Mannschaft<br />

von Teammanagerin Sabrina Harms zu<br />

einem deutlichen 50:35-Heimerfolg.<br />

Zwar begann das Nordderby gegen den MC<br />

„Nordstern“ Stralsund zunächst sehr ausgeglichen,<br />

doch mit zunehmender Dauer konnten<br />

sich die „Wikinger“ immer besser in Szene setzen<br />

und den Punktevorsprung kontinuierlich<br />

ausbauen. Allen voran präsentierte sich der<br />

Kapitän der Gastgeber Tobias Kroner in blendender<br />

Verfassung und steuerte mit fünf Laufsiegen<br />

allein 15 Punkte zum Gesamtergebnis<br />

bei. „Heute passte alles. Wir haben als Mannschaft<br />

gut harmoniert und in den entscheidenden<br />

Momenten die richtigen Akzente setzen<br />

können“, so Kroner, der mit seiner eigenen<br />

starken Leistung sein momentanes Leistungshoch<br />

einmal mehr unterstrich. Das berühmte<br />

„goldene Händchen“ bewiesen die Verantwortlichen<br />

beim MSC Brokstedt zudem mit der Verpflichtung<br />

des dänischen Spitzenfahrers Bjarne<br />

Pedersen. Von Beginn an fügte sich der international<br />

erfahrene Pedersen ins Teamgefüge<br />

ein, zeigte selbst eine starke Leistung und<br />

wurde zu einem weiteren Garanten für den<br />

späteren Erfolg. Mit 12 Punkten agierte Pedersen,<br />

der seine Premiere auf dem Holsteinring<br />

feierte, zum zweitbesten Fahrer bei den „Wikingern“.<br />

Etwas Pech hatte Kai Huckenbeck,<br />

der in seinem zweiten Lauf nach einem Kettenriss<br />

vorzeitig ausfiel, am Ende allerdings immerhin<br />

noch 11 Punkte für den MSC verbuchen<br />

konnte. In die Herzen der Fans auf dem Holsteinring<br />

fuhr sich Lukas Fienhage, der mit viel<br />

Kampf und Einsatz endgültig zum Publikumsliebling<br />

in Brokstedt avancierte. Acht wichtige<br />

Punkte schlugen letztlich bei dem 17-jährigen<br />

Speedway-Talent und Mitglied des ADAC-Förderkaders<br />

zu Buche. Vor den Finalläufen hatte<br />

Stralsund beim Stande von 40:33 für Brokstedt<br />

zwar noch die theoretische Chance, die Partie<br />

zu drehen, doch ließen die Hausherren mit<br />

zwei 5:1-Läufen keinen Zweifel am letztlich<br />

deutlichen und verdienten Sieg.<br />

Während der MSC Brokstedt nach dem zweiten<br />

Sieg der Saison weiter die Finalläufe um die<br />

Entscheidung in der deutschen Meisterschaft<br />

deutlich im Visier hat, scheint die Saison <strong>2017</strong><br />

für die Gäste aus Stralsund bereits erledigt.<br />

Nach zwei Niederlagen in Folge rückt das Finale<br />

in weite Ferne. Zwar zeigte sich das Team um<br />

den Schweden Mathias Thörnblom und Gastfahrer<br />

Christian Hefenbrock bemüht, doch war<br />

gegen den starken Auftritt der Gastgeber für<br />

die „Nordsterne“ in Schleswig-Holstein nichts<br />

zu holen.<br />

Am 9. Juli empfängt der MSC Brokstedt auf<br />

dem Holsteinring das Team der DMV White Tigers<br />

und hat die Chance, einen weiteren großen<br />

Schritt in Richtung Bundesliga-Finale zu<br />

beschreiten. • Texte: Sam Schneider<br />

Speedway-Bundesliga - Brokstedt - Stralsund - 1.5.<strong>2017</strong><br />

Ergebnis:<br />

Brokstedt, 50 Punkte (Tobias Kroner 15, Bjarne Pedersen 12, Kai<br />

Huckenbeck 11, Lukas Fienhage 8, Hannes Gast 3, Niels-Oliver<br />

Wessel 1); Stralsund, 35 (Mathias Thörnblom 12, Christian Hefenbrock<br />

7, Richard Geyer 6, Mathias Bartz 5, Ronny Weis 4,<br />

Henk Koonstra 1).<br />

Stand: 1. MSC Brokstedt Wikinger, 2 Rennen/95 LP/4 MP;<br />

2. MSC Wölfe Wittstock, 1/49/2; 3. DMV White Tigers, 2/80/2;<br />

4. AC Landshut Devils, 1/40/0; 5. MC Nordstern Stralsund,<br />

2/75/0.<br />

AM RANDE<br />

Mit Tobias Kroner, Kai Huckenbeck, Lukas<br />

Fienhage und Bjarne Pedersen (alle MSC<br />

Brokstedt) sowie Christian Hefenbrock<br />

vom MC „Nordstern“ Stralsund kam es<br />

beim Nordderby in der Speedway-Bundesliga<br />

zu einem wahren „JB-German-<br />

Oil-Speedway-Familientreffen“, über das<br />

sich besonders Stadionsprecher Michael<br />

Schubert freute. Schubert, seines Zeichens<br />

Vertriebsleiter des Öl- und Schmierstoffexperten<br />

aus Wittenburg, zeigte sich<br />

zufrieden mit dem Auftritt seiner Partner:<br />

„Es spricht für sich, dass so viele Top-<br />

Speedwayfahrer aus der Bundesliga auf<br />

unsere Produkte schwören. Zudem spricht<br />

die Leistung doch eindeutig für sich.“<br />

en n<br />

mel<br />

mel<br />

Juni<br />

• Foto: Sabine Schubert<br />

Juni '17 BAHNSPORT AKTUELL 21


SPEEDWAY<br />

Team Cup - 1. Lauf - Diedenbergen<br />

Olching überragend<br />

Mit einem lachenden und einem weinenden<br />

Auge sehen die Verantwortlichen des MSC<br />

Diedenbergen auf die vergangene Veranstaltung<br />

zurück.<br />

Am Samstag, 6. Mai <strong>2017</strong>, konnte unter besten<br />

Rennbedingungen der Speedway Team Cup<br />

ausgetragen werden. Bei strahlendem Sonnenschein<br />

beendete die Heimmannschaft Diedenbergen<br />

Rockets diese Vierer-Begegnung<br />

als Dritter mit insgesamt 21 Punkten. Bester<br />

Fahrer war Kapitän Matze Bartz mit 9 Punkten<br />

(2-1-3-2-1), gefolgt von Leon Maier mit 8<br />

(2-2-2-2), Danny Maaßen 2 (0-0-1-0-1), Maximilian<br />

Pott (1) und Reservist Geert Bruinsma (1).<br />

Sieger wurde der MSC Olching mit 53 Zählern,<br />

Neuenknick Zweiter (29) und Haunstetten mit<br />

11 Punkten Vierter.<br />

Leider blieb das Wetter dem Speedwaysport<br />

am Sonntag nicht hold und die Bundesligaveranstaltung<br />

musste abgesagt werden. Rennleitung<br />

und Verantwortliche des MSC Diedenbergen<br />

sowie der DMV White Tigers machten sich<br />

diese Entscheidung nicht einfach. Aber der anhaltende<br />

und immer stärker werdende Regen<br />

machte die Bahn unbefahrbar. Seither rauchten<br />

die Köpfe der Verantwortlichen, um einen<br />

Nachholtermin abzustimmen. Es wurde sich<br />

nun auf den 18.6.<strong>2017</strong> geeinigt.<br />

Olching mit (v.l.)<br />

Teamchef<br />

Stephan Wunderer<br />

Celina Liebmann,<br />

Valentin Grobauer,<br />

Michael Härtel<br />

und René Deddens<br />

• Fotos: Klaus<br />

Goffelmeyer<br />

Olchings Maximumfahrer Valentin Grobauer<br />

gegen Christian Hefenbrock (Neuenknick)<br />

und Mathias Bartz (Diedenbergen)<br />

Die Verantwortlichen gaben auf Nachfrage bekannt:<br />

„Wir werden einen ganzen Renntag mit<br />

Rahmenprogramm austragen. Am Sonntagmorgen<br />

werden die Juniorenklassen B und C<br />

sowie die Seitenwagen wieder die Möglichkeit<br />

erhalten, an den Start zu gehen. Diese drei<br />

Klassen stellen dann wie am ersten Mai-Wochenende<br />

das Rahmenprogramm und werden<br />

auch mittags im Rahmen der Bundesliga starten.“<br />

Alle Speedwayfans dürfen sich schon jetzt auf<br />

einen tollen Renntag freuen.<br />

Die Verantwortlichen des MSC Diedenbergen<br />

hoffen auf eine ebenso reibungslose Veranstaltung<br />

wie an diesem Mai-Samstag. Der Vorstand<br />

und alle Helfer unternehmen erneut alle<br />

Anstrengungen, um Fahrern und Zuschauern<br />

eine optimale Veranstaltung bieten zu können.<br />

Speedway Team Cup - 1. Lauf - Diedenbergen - 6.5.<strong>2017</strong><br />

Ergebnis:<br />

1. MSC Olching, 53 Punkte (René Deddens 11, Valentin Grobauer<br />

15, Michael Härtel 15, Celina Liebmann 12); 2. Neuenknick Hexen,<br />

29 (Christian Hefenbrock 10, Sascha Stumpe 8, Steven<br />

Mauer 9, Maximilian Firniß 2, Leon Tebbe 0); 3. Diedenbergen<br />

Rockets, 21 (Mathias Bartz 9, Danny Maaßen 2, Maximilian Pott<br />

1, Leon Maier 8, Geert Bruinsma 1); 4. Haunstetten Arrows,<br />

11 (Dennis Helfer 0, Marcel Dachs 4, Dominik Möser 5, Julian<br />

Bielmaier 2, Josef Nebauer 0).<br />

Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Landshut und<br />

Olching: Michael Härtel (Maximum für Olching)<br />

vor Dominik Möser (Topscorer bei Landshut)<br />

Team Cup - 2. Lauf - Olching<br />

Landshut<br />

knapp vorne<br />

Wolkenbruch beim Goldenen Band<br />

Das Olchinger Team hatte sich für sein Heimrennen<br />

vor zirka 1000 Zuschauern eine ganze<br />

Menge vorgenommen – letztlich waren die<br />

Landshuter dann aber etwas schneller und in<br />

der Gesamtwertung mit 34 Punkten eine Nasenlänge<br />

vorn. Nur ein Laufpunkt Vorsprung<br />

trennte das Siegerteam vom Olchinger Gastgeber<br />

(33 Punkte). Auf Rang 3 landete der MSC<br />

Diedenbergen mit 28 Zählern, Schlusslicht mit<br />

19 Zählern bildete der MC Güstrow.<br />

Skeptische Blicke nach oben gab es bereits am<br />

frühen Morgen des Renntages: Rund um das<br />

Stadion hingen schwarzblaue Wolken am Himmel<br />

und zahlreiche von weiter her angereiste<br />

Fans berichteten von kräftigen Regenschauern<br />

bei der Anfahrt. Wie schon am Vortag beim<br />

ADAC Bayern Cup lautete die Devise „das Rennen<br />

so schnell wie möglich durchziehen“.<br />

Beim Speedway Team Cup klappte alles bestens<br />

– hier musste sogar mehrfach der Wasserwagen<br />

auf die Bahn kommen, um optimale<br />

Rennbedingungen zu schaffen. Dabei hatte<br />

das Rennen mit einer Panne angefangen: Der<br />

erste Wertungslauf der Junioren-C-Klasse wurde<br />

versehentlich bereits nach drei Runden abgewinkt.<br />

Vier Runden hätten gefahren werden<br />

müssen – laut Reglement war eine komplette<br />

Wiederholung des Laufes notwendig. Der erste<br />

Durchgang wurde vorerst weitergefahren, die<br />

Laufwiederholung erfolgte dann erst nach Lauf<br />

4, in dem es vor allem für die Olchinger Fans so<br />

richtig spannend wurde: Nach einem etwas<br />

verkorksten Start mit leichtem Aufsteiger raste<br />

René Deddens dann noch auf Platz 2.<br />

Nach dem ersten Durchgang lagen der MSC Olching<br />

und der AC Landshut mit jeweils 8 Zählern<br />

gleichauf, etwa nach der Hälfte des Ren-<br />

22 BAHNSPORT AKTUELL Juni '17


nens hatten sich die Niederbayern dann einen<br />

leichten Vorsprung erkämpft.<br />

Ein Kopf-an-Kopf-Rennen entbrannte – die<br />

Spannung stieg vor allem vor den drei Endläufen.<br />

Im C-Finale stürzte René Deddens, während<br />

Stephan Katt für Landshut 3 Punkte kassierte.<br />

Die folgenden beiden Laufsiege der Olchinger<br />

reichten nicht aus, um den Heimvorteil<br />

noch in einen Gesamtsieg umzuwandeln.<br />

Beim Drittplatzierten, dem MSC Diedenbergen,<br />

überzeugte Leon Maier mit 10 Gesamtpunkten.<br />

Ebenfalls ein starkes Rennen fuhr Christian Hefenbrock<br />

vom MC Güstrow: Er holte 11 der insgesamt<br />

19 Punkte seines Teams.<br />

Für das einzige Mädchen im Fahrerfeld lief es<br />

an diesem Tag gar nicht gut: Nach einem Motorschaden<br />

am Vortag gab es für die für den<br />

MSC Olching startende Celina Liebmann keinen<br />

einzigen Punkt.<br />

Die Läufe der Juniorenklasse B 125 ccm wurden<br />

witterungsbedingt fast komplett am Vormittag<br />

durchgezogen. Hier bewies der für den MSC Olching<br />

startende Erik Bachhuber einmal mehr<br />

sein großes Talent und er räumte mit einem<br />

Punktemaximum von 16 Zählern so richtig ab.<br />

Auf Rang 2 landete Maximilian Troidl vom MSC<br />

Abensberg vor Sebastian Kössler.<br />

Nach dem Team Cup standen noch zwei Halbfinals<br />

und ein Finallauf um das „Goldene Band<br />

der Schlossbrauerei Maxlrain“ auf dem Programm.<br />

Hier waren Lokalmatador Martin Smolinski<br />

und Philipp Schmuttermayr mit von der<br />

Partie, die restlichen sechs Teilnehmer wurden<br />

von den Betreuern der vier Team-Cup-Mannschaften<br />

nominiert. Michael Härtel, Valentin<br />

Grobauer, Sandro Wassermann und Martin<br />

Smolinski qualifizierten sich fürs Finale. Zu<br />

diesem Tagesendlauf kam es jedoch nicht<br />

mehr: Ein Platzregen mit dicken Hagelkörnern<br />

machte die Bahn innerhalb weniger Minuten<br />

völlig unbefahrbar. Das Ergebnis des Finallaufs<br />

wurde ausgelost: Am Ende war es dann Michael<br />

Härtel, dem Roland Bräger von der Schlossbrauerei<br />

Maxlrain das Goldene Band überreichte.<br />

• Text: Tanja Schön; Foto: Niklas Breu<br />

ADAC-Bayern-Cup - 2. Lauf - Olching<br />

Landshut<br />

dominiert ...<br />

... Olching bleibt vorn<br />

Fahrer und Funktionäre mussten sich mit dem<br />

Rennen etwas beeilen – für den Nachmittag<br />

hatten die Wetterfrösche Unwetter angekündigt,<br />

was dann jedoch glücklicherweise gar<br />

nicht zutraf. Aber somit gaben die Speedway-<br />

Nachwuchsstars ganz kräftig Gas auf dem Olchinger<br />

Rennoval in den Amperauen und die<br />

insgesamt 25 Rennläufe wurden in Rekordzeit<br />

durchgezogen. Den Heimvorteil konnten die<br />

Olchinger allerdings nicht so ganz umsetzen.<br />

Vom ersten Lauf an dominierten die Youngster<br />

des AC Landshut, der mit Ethan Spiller einen<br />

Maximumfahrer präsentierte und in der Gesamtschau<br />

eine sehr ausgeglichene starke<br />

Teamleistung darbot. Zwar war das Gastgeberteam<br />

den Niederbayern konstant auf den Fersen,<br />

aber für ein Überholmanöver in der<br />

Punkteübersicht reichte es nicht. Am Ende<br />

standen die Landshuter mit 62 Gesamtpunkten<br />

ganz oben auf dem Siegerpodest. Zweitplatzierte<br />

Mannschaft wurden die Gastgeber<br />

mit 58 Punkten, auf Rang 3 landete das Team<br />

des MSC Abensberg mit 44 Zählern. Der AMC<br />

Haunstetten wurde mit 14 Gesamtpunkten abgeschlagen<br />

Vierter. In der Gesamttabelle haben<br />

die Olchinger weiterhin die Nase vorn.<br />

Die Olchinger hatten zwei Beinahe-Maximumfahrer<br />

in ihren Reihen: Der 13-jährige Deutsche<br />

Meister der 125-ccm-Klasse des Jahres 2016,<br />

Erik Bachhuber, sowie C-Klasse-Fahrer Julian<br />

Bielmeier mussten während der kompletten<br />

Veranstaltung nur jeweils in einem einzigen<br />

Lauf Federn lassen und bewiesen einmal mehr,<br />

dass die Speedwaywelt in den kommenden<br />

Jahren wohl auch von ihnen noch einiges hören<br />

und sehen wird.<br />

Pech hatte Abensbergs Speedway-Amazone<br />

Alexandra Schauer in Lauf 18: Sie riskierte in<br />

der Kurve etwas zu viel und stürzte. Der unsanft<br />

aussehende Bodenkontakt blieb folgenlos<br />

– jedoch durfte Alexandra Schauer als<br />

Sturzverursacherin im Wiederholungslauf<br />

nicht mehr antreten.<br />

Ein weiterer Crash ereignete sich bereits einen<br />

Lauf später, als Josef Nebauer in der Kurve seinen<br />

Lenker überdrehte und ebenfalls zu Boden<br />

musste. Auch dieser Sturz ging glimpflich aus.<br />

In den Reihen des AMC Haunstetten regierte<br />

der Defektteufel: Mario Niedermeier und Sebastian<br />

Adorjan konnten beide wegen Motorschadens<br />

nur die erste Hälfte des Rennens bestreiten.<br />

Im Beiprogramm drehten die „Bavarian Old<br />

Boys“ Markus Jell und Wolfgang Eckerle ihre<br />

Runden. • Text: Tanja Schön; Foto: Niklas Breu<br />

ADAC-Speedwayrennen Olching - 13./14.5.<strong>2017</strong><br />

Ergebnisse:<br />

Speedway Team Cup - 2. Lauf: 1. AC Landshut, 34 (Stephan Katt<br />

8, Sandro Wassermann 9, Dominik Möser 10, Jonas Wilke 7, Marius<br />

Hillebrand 0); 2. MSC Olching, 33 (René Deddens 7, Valentin<br />

Grobauer 11, Michael Härtel 15, Celina Liebmann 0, Philipp<br />

Schmuttermayr 0); 3. MSC Diedenbergen, 28 (Mathias Bartz 8,<br />

Danny Maaßen 2, Maximilian Pott 4, Leon Maier 10, Geert<br />

Bruinsma 4); 4. MC Güstrow, 19 ( Christian Hefenbrock 11, Hannes<br />

Gast 1, Leon Arnheim 0, Ben Ernst 7).<br />

Stand (nach 2 von 10 Läufen): 1. MSC Olching, 2 Rennen/<br />

86 Laufpunkte/5 Matchpunkte; 2. ACL Young Devils, 1/34/3;<br />

3. MSC Diedenbergen Rockets, 2/49/2; 4. SC Neuenknick Hexen,<br />

1/29/2; 5. MC Güstrow Torros, 1/19/0; 6. AMC Haunstetten<br />

Arrows, 1/11/0.<br />

„Goldenes Band der Schlossbrauerei Maxlrain“: 1. Michael<br />

Härtel; 2. Martin Smolinski; 3. Sandro Wassermann; 4. Valentin<br />

Grobauer.<br />

Junioren B: 1. Erik Bachhuber, 16 Punkte; 2. Maximilian Troidl,<br />

14; 3. Sebastian Kössler, 14; 4. Julian Kuny, 13; 5. Tobias Wunderer,<br />

10; 6. Luca Kastner, 10; 7. Manuel Thalmann, 8; 8. Alexandra<br />

Schauer, 8; 9. Cyril Hofmann, 8; 10. Sebastian Adorjan, 6;<br />

11. Sarah Fischer, 6; 12. Laura Linner, 5; 13. Eric Puffer, 1; 14. Patricia<br />

Erhardt, 0.<br />

ADAC Bayern Cup: 1. AC Landshut, 62 Punkte (Julian Kuny 10,<br />

Manuel Thalmann 11, Cyrill Hofmann 7, Maximilian Pongratz 11,<br />

Celina Liebmann 8, Ethan Spiller 15); 2. MSC Olching, 58 (Erik<br />

Bachhuber 14, Laura Linner 7, Tobias Wunderer 7, Julian Bielmeier<br />

14, Ben Ernst 10, Josef Nebauer 6); 3. MSC Abensberg,<br />

44 (Alexandra Schauer 7, Eric Puffer 5, Sarah Fischer 3, Maximilian<br />

Troidl 13, Leon Meier 9, Marcel Bicher 7); 4. AMC Haunstetten,<br />

14 (Sebastian Adorjan 0, Patricia Erhart 2, Patrick Hyjek 4,<br />

Leon Krusch 5, Jonas Wilke 3, Mario Niedermeier 0).<br />

Stand (nach 2 Vorläufen): 1. MSC Olching, 113 Punkte; 2. AC<br />

Landshut, 108; 3. MSC Abensberg, 89; 4. AMC Haunstetten, 39.<br />

„Goldenes Band der Schlossbrauerei Maxlrain“ für<br />

Michael Härtel (2.v.l.) vor Martin Smolinski (links),<br />

Sandro Wassermann (2.v.r.) u. Valentin Grobauer (r.)<br />

Juni '17 BAHNSPORT AKTUELL 23


SPEEDWAY<br />

Mark Riss (rot) gegen Mikkel Bech (blau), Mathias Thörnblom<br />

(weiß) und Marcin Rempala (gelb) • Foto: Klaus Goffelmeyer<br />

Int. ADAC-Speedwayrennen Neustadt/Donau<br />

Team Deutschland<br />

setzt sich durch<br />

Er wird langsam zur Tradition – der Vergleich von vier Nationen im schönen Stadion von Neustadt – und den wollten gut 2000<br />

Zuschauer bei bestem Wetter miterleben. Sie brauchten ihr Kommen nicht zu bereuen, denn es war spannend bis zum letzten Heat.<br />

Dabei spielte es keine große Rolle, dass die<br />

Gäste aus Polen, Dänemark und Schweden<br />

nicht mit ihren Top-Piloten am Start waren,<br />

denn auch beim Team Deutschland vertrauten<br />

die Verantwortlichen des Clubs ausschließlich<br />

auf Fahrer des Bundesligateams des AC Landshut,<br />

die von Peppi Rudolph gecoacht wurden.<br />

In Lauf 1 holte Mark Riss zwar nur einen Zähler,<br />

dann aber gab es dreimal je die volle Punktezahl<br />

durch Erik Riss, Sandro Wassermann, der<br />

eine tolle Vorstellung ablieferte und alle Angriffe<br />

des Schweden Daniel Henderson abwehrte.<br />

Martin Smolinski brauchte bis Kurve 2,<br />

um innen durch an die Spitze zu kommen. Dabei<br />

deutete sich schon an, dass Smoli an diesem<br />

Tag sehr schnell unterwegs war, aber<br />

durchaus Startprobleme hatte. Somit schien<br />

das deutsche Team schon auf der richtigen<br />

Spur zu sein – mit 10 Punkten vor Dänemark<br />

und Polen (je 5) und Schweden (4). Doch es<br />

sollte noch spannender werden.<br />

Erneut ein Zähler für Mark Riss, dessen Bruder<br />

musste dann in der zweiten Runde die führende<br />

Position an den Dänen Mikkel Bech abgeben<br />

und dann wurde Sandro Wassermann in<br />

der Startkurve weit nach außen gedrängt, um<br />

letztlich auch noch auszufallen. Für weitere<br />

3 Punkte sorgte in diesem Durchgang Smolinski,<br />

der schon nach einer Runde fast 100 Meter<br />

Vorsprung hatte. Der Punktevorsprung aber<br />

war schon etwas geschmolzen.<br />

Im dritten Durchgang gab es dann für die Riss-<br />

Brüder zunächst 2 Punkte durch Mark und einen<br />

für Wassermann und schon war nach Heat<br />

11 Polen bis auf einen Zähler am deutschen<br />

Team dran, was Smoli jedoch noch etwas verschönern<br />

konnte. Doch das war noch nicht alles<br />

an diesem spannenden Nachmittag. Den<br />

vierten und letzten Grunddurchgang eröffne-<br />

26 BAHNSPORT AKTUELL Juni '17


Ein Renntag ohne Stürze ging zu Ende, der<br />

gleichzeitig zeigte, dass es nicht immer die<br />

großen Namen sein müssen, um guten und<br />

spannenden Sport zu zeigen, denn das ist es,<br />

was die Fans sehen wollen.<br />

• Volker Linke<br />

Int. ADAC-Speedwayrennen Neustadt/Donau - 30.4.<strong>2017</strong><br />

Ergebnisse:<br />

Länderkampf: 1. Team Deutschland, 34 Punkte (Martin Smolinski<br />

15, Sandro Wassermann 7, Erik Riss 5, Mark Riss 7); 2. Team<br />

Polen, 33 (Adrian Gomolski 12, Marcin Rempala 11, Tomasz<br />

Rempala 4, Michael Lobaczewski 6); 3. Team Schweden, 27 (Daniel<br />

Henderson 8, Linus Eklof 6, Alexander Edberg 3, Mathias<br />

Thörnblom, 10); 4. Team Dänemark, 26 (Mikkel Bech 9, Rasmus<br />

Jensen 8, Kasper Lykke Nielsen 6, Emil Grondal 3).<br />

ADAC Bayern Cup: 1. MSC Olching, 55 Punkte (Erik Bachhuber<br />

15, Laura Linner 10, Tobias Wunderer 10, Julian Bielmeier 10,<br />

Mario Niedermeier 10); 2. AC Landshut, 46 (Manuel Thalmann 7,<br />

Julian Kuny 7, Cyrill Hofmann 5, Maximilian Gammel 2, Maximilian<br />

Pongratz 7, Celina Liebmann 6, Josef Nebauer 12); 3. MSC<br />

Abensberg, 45 (Patrick Hyjek 2, Alexandra Schauer 13, Eric Puffer<br />

4, Maximilian Troidl 12, Leon Maier 9, Marcel Bicher 5);<br />

4. AMC Haunstetten, 25 (Sebastian Adorjan 6, Luca Kastner 7,<br />

Patricia Erhart 0, Leon Krusch 1, Ben Ernst 11, Dustin Schultz 0).<br />

Foto links: D-Team mit (v.l.) Mark Riss, Erik Riss,<br />

Sandro Wassermann, Martin Smolinski und<br />

Teamchef Peppi Rudolph • Foto: Niklas Breu<br />

ten Mark, Erik und Sandro mit jeweils null<br />

Punkten und nur Smoli war wieder erfolgreich<br />

und schon sah es im Teamwettbewerb ganz anders<br />

aus. Polen führte mit 26 Punkten vor<br />

Deutschland (25), Dänemark (23) und Schweden<br />

(22), eine Konstellation also, die allen vier<br />

Nationen noch Siegesoptionen gab.<br />

Im ersten Finalheat stand Sandro Wassermann<br />

am Band und kam nicht gut weg. Doch dann<br />

schoss er innerhalb einer Runde von Rang 4 an<br />

die Spitze und gab sie nicht mehr ab. „Ich habe<br />

das Bike gewechselt und das war eine gute<br />

Entscheidung“, meinte er später. In Lauf 18<br />

war Mark Riss zur Stelle und holte einen wichtigen<br />

Laufsieg. Sein Bruder konnte es ihm aber<br />

nicht gleichtun, sodass vor dem entscheidenden<br />

Heat 18 Deutschland und Polen mit je<br />

31 Zählern gleichauf waren. Smolinski auf Gate<br />

2 hatte, wie an diesem Tag gewohnt, nicht den<br />

besten Start und musste Adrian Gomolski, der<br />

außen gestartet war, zunächst den Vortritt lassen,<br />

zeigte aber im weiteren Rennverlauf seine<br />

Klasse und siegte zum fünften Mal an diesem<br />

Tag. Das bedeutete den vielumjubelten deutschen<br />

Sieg vor Polen, Schweden und Dänemark.<br />

ADAC Bayern Cup: Ben Ernst (Haunstetten) vor<br />

Celina Liebmann (Landshut) und Leon Maier<br />

(Abensberg) • Foto: Klaus Goffelmeyer<br />

Martin Smolinski (rot) vor Adrian Gomolski (gelb), Daniel Henderson (weiß)<br />

und Mikkel Bech (blau) • Foto: Niklas Breu<br />

Juni '17 BAHNSPORT AKTUELL 27


SPEEDWAY<br />

Sieger Danny Maaßen (blau) vor dem zweitplatzierten<br />

Sergej Malyschew (rot), dem drittplatzierten Geert<br />

Bruinsma (gelb) und dem viertplatzierten Tim Brinkmann<br />

(weiß)<br />

• Foto: Christian Kalmbach<br />

Parchim<br />

Rekordteilnehmerzahl<br />

Sage und schreibe 62 Fahrer nahmen vor einer<br />

sehr erfreulichen Kulisse von zirka 500 Zuschauern<br />

am 4. Parchimer Speedwayrennen<br />

um den Bürgermeisterpokal teil.<br />

Am Vormittag ging es zuerst auf der 155-Meter-<br />

Kinderspeedwaybahn zur Sache. In der Klasse<br />

Junior A PW 50 waren wieder mal die Parchimer<br />

Drift Kids das Maß der Dinge. Paul-Percy Martens<br />

siegte mit Punktemaximum vor Noel-Maximilian<br />

Koch, der im Finallauf in der letzten<br />

Kurve beim Angriff auf den Tagessieger stürzte,<br />

und Paul-Joris Wende.<br />

Bei den KTMs 50 ccm siegte Max Streller vor<br />

Carl Wynant und Paul Weisheit. Wobei Paul<br />

Weisheit schon als sicherer Sieger galt, aber in<br />

der letzten Runde des letzten Punktlaufes in<br />

Führung liegend wegrutschte und somit den sichergeglaubten<br />

Tagessieg noch verlor. Paul<br />

konnte dennoch ein Novum schaffen. Er brach<br />

den Bahnrekord für die Klasse Junior A KTM<br />

aus dem Jahre 2013, gehalten bis dahin von<br />

Melf Ketelsen, und verbesserte ihn um drei<br />

Zehntelsekunden.<br />

Einen dreifachen Erfolg für den MC „Mecklenburgring“<br />

Parchim gab es ebenfalls in der Klasse<br />

85 ccm. Hier siegte Melf Ketelsen vor Fynn-<br />

Ole Schmietendorf und Ann-Kathrin Gerdes,<br />

die in ihrem letzten Lauf das Feld von hinten<br />

aufrollte und gleich zwei Fahrer innerhalb einer<br />

Kurve überholte.<br />

Nach der gemütlichen Mittagspause wurde<br />

dann auf der 310-Meter-Speedwaybahn um<br />

Punkte und Pokale gedriftet. Die Fahrervorstellung<br />

wurde mit knackiger Musik und Tagesfeuerwerk<br />

eingeläutet. Nach der Nationalhymne<br />

ließ der Schirmherr der Veranstaltung Parchims<br />

Bürgermeister Dirk Flörke es sich nicht<br />

nehmen, Fahrer, Zuschauer und Helfer zu begrüßen.<br />

Für Action auf der Bahn sorgte dann gleich der<br />

Parchimer Lokalmatador Sergej Malyschew,<br />

der erfreulicherweise den ersten Lauf der Klasse<br />

500 ccm Senioren vor Erstligafahrer Danny<br />

Maaßen für sich entscheiden konnte. In der<br />

Endabrechnung konnte er einen tollen 2. Platz<br />

erreichen. Sieger wurde Danny Maaßen. Dritter<br />

wurde der Niederländer Geert Bruinsma vor<br />

Tim Brinkmann. Bei den U21-500-ccm-Junioren<br />

siegte in der Tageswertung Dominik Möser vor<br />

Hannes Gast und Darrel de Vries. Emil Breum<br />

Ankersen aus Dänemark hieß der Sieger bei<br />

den 250ern, vor Malthe Ulstrup, ebenfalls Dänemark,<br />

und Jonas Wilke. Die 125er-Klasse dominierte<br />

Calvin Richter vor Marlon Hegener<br />

und Jonny Wynant.<br />

Auch zwei Quads waren am Start. Björn Ohlrich<br />

holte sich Platz 1 vor Gordon Roß.<br />

Den krönenden Abschluss der Veranstaltung<br />

bildete der Sonderlauf um den Bürgermeisterpokal<br />

der Stadt Parchim. Hier siegte Dominik<br />

Möser vor Hannes Gast, Geert Bruinsma und<br />

Sergej Malyschew. Überreicht wurden die Pokale<br />

von Bürgermeister Dirk Flörke, der viele<br />

lobende Worte zur Veranstaltung fand.<br />

Ein großes Dankeschön gilt allen Helferinnen<br />

und Helfern, die eine Topveranstaltung auf die<br />

Beine gestellt haben.<br />

• Text: Christian Seliger; Foto: Christian Kalmbach<br />

4. Parchimer ADMV-Speedwayrennen - 30.4.<strong>2017</strong><br />

Ergebnisse:<br />

I-Solo: 1. Danny Maaßen, 9 Punkte; 2. Sergej Malyschew, 7;<br />

3. Geert Bruinsma, NL, 6; 4. Tim Brinkmann, 2.<br />

Sonderlauf um d en Bürgermeisterpokal: 1. Dominik Möster;<br />

2. Hannes Gast; 3. Geert Bruinsma; 4. Sergej Malyschew.<br />

U21 - 500 ccm: 1. Dominic Möser, 11 Punkte; 2. Hannes Gast, 10;<br />

3. Darrel de Vries, 8; 4. Marius Hillebrand, 7; 5. Fabian Wachs, 6;<br />

6. Niels Oliver Wessel, 4; 7. Paul Schulz, 2.<br />

Junior C - 250 ccm: 1. Emil Breum Ankersen, 12 Punkte; 2. Malthe<br />

Ulstrup, 10; 3. Jonas Wilke, 9; 4. Andreas Hviid, 8; 5. Tomek Matten<br />

Dau, 6; 6. Lukas Wegner, 5; 7. Marvin Wiegert, 5; 8. Kevin<br />

Lück, 5; 9. Ben Ernst, 4; 10. Birger Jähn, 4; 11. Timo Wachs, 3;<br />

12. Mitchell de Vries, 1; 13. Jan Meyer, 0.<br />

Junior B - 125 ccm: 1. Calvin Richter, 12 Punkte; 2. Marlon Hegener,<br />

10; 3. Jonny Wynant, 7; 4. Tom Finger, 7; 5. Nikodem Czarnecki,<br />

7; 6. Bruno Thomas, 6; 7. Marvin Kleinert, 5; 8. Manuel Rau,<br />

2; 9. Mascha Schwend, 2.<br />

Junior B2 - 85 ccm: 1. Melf Ketelsen, 12 Punkte; 2. Fynn Ole<br />

Schmietendorf, 9; 3. Ann-Kathrin Gerdes, 6; 4. Daniel Schröder,<br />

5; 5. Felix Hoffmann, 2; 6. Jakob Brockmöller, 2.<br />

Junior A - KTMs: 1. Max Streller, 12 Punkte; 2. Carl Wynant, 10;<br />

3. Paul Weisheit, 9; 4. Magnus Rau, 9; 5. Frieda Thomas, 8;<br />

6. Freya Redlich, 8; 7. Max Weidenbach, 6; 8. Mika Fynn Janssen,<br />

5; 9. Julian Ploog, 5; 10. Alina Sassenhagen, 3; 11. Thies<br />

Schweer, 2; 12. Michelle Rau, 1; 13. Nico Baumann, 0.<br />

Junior A - 50 ccm: 1. Paul-Percy Martens, 12 Punkte; 2. Noel-Maximilian<br />

Koch, 9; 3. Paul Joris Wende, 8; 4. Tyler Haupt, 8; 5. Carlos<br />

Gennerich, 5; 6. Aiden Schomacher, 4; 7. Alexander Hagen,<br />

2; 8. Lennard Lüth, 0.<br />

Teterow<br />

Verschoben<br />

Der Vorstand des MC „Bergring“ Teterow e.V.<br />

im ADAC teilte mit, dass das Rennen am<br />

22. April <strong>2017</strong> um die Norddeutsche Bahnmeisterschaft<br />

(NBM) aus technischen Gründen abgesagt<br />

werden musste. Der neue Termin steht<br />

bereits fest: Samstag, 24. Juni <strong>2017</strong>.<br />

28 BAHNSPORT AKTUELL Juni '17


Master of Speedway Moorwinkelsdamm<br />

Smoli<br />

wieder Master<br />

Am 6. Mai fand in Moorwinkelsdamm das internationale<br />

Speedwayrennen „Master of Speedway“<br />

statt.<br />

Der Renntag begann am Spätnachmittag mit<br />

den Wertungsläufen der Juniorklassen A und B<br />

(in NBM-Wertung) und C (ohne NBM-Wertung).<br />

Nach der Siegerehrung der Juniorenklassen<br />

folgte das Training der A/I-Lizenzklassen.<br />

Nach der Fahrervorstellung wurde um 20:00<br />

Uhr der erste Lauf des Master-Feldes gestartet.<br />

Hier trafen bereits zwei Favoriten, nämlich<br />

Martin Smolinski und Krystian Pieszczek, aufeinander.<br />

Nach einem kleinen Gerangel in der<br />

ersten Kurve gab Smolinski die Führung nicht<br />

mehr ab. Im zweiten Lauf duellierten sich Tomasz<br />

Gapinski und Wadim Tarasenko mit dem<br />

besseren Ende für den Polen.<br />

Martin Smolinski vor<br />

Krystian Pieszczek<br />

und Andreas Lyager<br />

In Lauf 3 kam dann der erste Auftritt von Lukas<br />

Fienhage. Er schaffte einen 2. Platz hinter Mathias<br />

Thörnblom und vor Jesper B. Monberg.<br />

Lukas hatte seinen stärksten Auftritt im elften<br />

Lauf, als er nach mäßigem Start zunächst<br />

Thörnblom, dann Tarasenko von außen kassierte<br />

und in der letzten Kurve noch den führenden<br />

Josef Franc angriff. Die Fans waren aus<br />

dem Häuschen!<br />

Vor dem Finale mit sechs Fahrern über sechs<br />

Runden führte Smolinski die Wertung mit<br />

10 Punkten an, gefolgt von Tarasenko und<br />

Pieszczek (je 9) sowie Lyager und Franc (je 8).<br />

In dieser Reihenfolge erfolgte dann auch der<br />

Zieleinlauf. Enttäuschend für seine Fans war<br />

das Abschneiden von Antonio Lindbäck auf<br />

Rang 10 mit mageren 4 Punkten. Den einzigen<br />

Sturz des Abends gab es durch Jesper B. Monberg,<br />

der nach einem Aufsteiger auf der Gegengeraden<br />

zu Fall kam und sich Abschürfungen<br />

an der Hand zuzog.<br />

In der A-Lizenz Gruppe B gewann der Niederländer<br />

Romano Hummel mit Maximum vor seinen<br />

Landsleuten Henry van der Steen und Dave Meijerink.<br />

• Text: Heinrich Wilhelms; Fotos: Daniel Sievers<br />

Int. ADAC-Flutlichtrennen Moorwinkelsdamm<br />

Master of Speedway - 6.5.<strong>2017</strong><br />

Ergebnisse:<br />

Master of Speedway: 1. Martin Smolinski, D, 15 Punkte; 2. Wadim<br />

Tarasenko, RUS, 13; 3. Krystian Pieszczek, PL, 12; 4. Andreas<br />

Lyager, DK, 10; 5. Josef Franc, CZ, 9; 6. Tomasz Gapinski, PL,<br />

6; 7. Mikkel B. Andersen, DK, 6; 8. Lukas Fienhage, D, 5; 9. Mathias<br />

Thörnblom, 4; 10. Antonio Lindbäck, S, 4; 11. Jesper B.<br />

Monberg, DK, 2; 12. Broc Nicol, USA, 1.<br />

I/B-Solo: 1. Romano Hummel, NL, 12 Punkte; 2. Henry van der<br />

Steen, NL, 9; 3. Dave Meijerink, NL, 7; 4. Anne Spaan, NL, 6;<br />

5. Nick Lourens, NL, 5; 6. Darrel de Vries, NL, 5; 7. Thomas Sörensen,<br />

DK, 5; 8. Hannes Gast, D, 5; 9. Fabian Wachs, D, 4; 10. Kevin<br />

Glorie, NL, 1; 11. Tim Brinkmann, D, 1; 12. Henk Koonstra, NL, 0.<br />

Junior C - 250 ccm: 1. Kevin Lück, 11 Punkte; 2. Finn Loheider, 10;<br />

3. Fabian Heinemann, 5; 4. Mattis Möller, 4; 5. Mitchell de Vries,<br />

0.<br />

Junior B - 125 ccm: 1. Tom Finger, 20 Punkte; 2. Jonny Wynant, 17;<br />

3. Calvin Richter, 15; 4. Bruno Thomas, 14; 5. Nick Colin Haltermann,<br />

11; 6. Marlon Hegener, 9; 7. Michelle Köhler, 7; 8. Sven<br />

Lottmann, 6; 9. Marvin Kleinert, 3; 10. Manuel Rau, 2; 11. Louis<br />

Ruhnke, 1.<br />

Junior A - 50 ccm: 1. Max Streller, 20 Punkte; 2. Julian Ploog, 17;<br />

3. Carl Wynant, 15; 4. Frieda Thomas, 12; 5. Magnus Rau, 10;<br />

6. Alina Sassenhagen, 7; 7. Thies Schweer, 6; 8. Paul Weisheit,<br />

5; 9. Mika-Fynn Janssen, 4; 10. Michelle Rau, 3; 11. Len-Joris Rixen,<br />

3; 12. Felix Klütemeyer, 2.<br />

Int. ADMV-Speedwayrennen 14. Autohaus-Cup - 6.5.<strong>2017</strong><br />

MEISSEN<br />

Ergebnisse:<br />

I-Solo: 1. Citroën AH Schade/D, 24 Punkte (Richard Geyer 9,<br />

Ronny Weis 15); 2. Autoeck Meißen/FIN, 22+3 (Jari Mäkinen 13,<br />

Niclas Sayrio 9); 3. Mazda AH Thiemig/UKR, 22+2 (Stanislaw<br />

Melnitschuk 11, Andrej Kobrin 11); 4. BMW AH Pulz/CZ, 21 (Michal<br />

Dudek 9, Martin Malek 12); 5. Opel AH Dresden/PL, 17 (Tomasz<br />

Dutka 3, Wojciech Lisiecki 14); 6. Ford AH Grassel/H,<br />

11 (Josef Novak 3, Roland Kovacs 8); 7. VW/Audi AH Lassotta/<br />

BG, 9 (Milen Manev 6, Hristo Hristov 3).<br />

Sieger Martin Smolinski (Mitte),<br />

2. Wadim Tarasenko (links) und<br />

3. Krystian Pieszczek (rechts)<br />

Teterow<br />

Abbruch<br />

Am zweiten Mai-Wochenende sollte das erste<br />

Teterower Rennen in der noch jungen Saison<br />

stattfinden, doch leider hatte das Wetter etwas<br />

dagegen.<br />

Der Teterower Hechtpokal: Siebzehn Junioren<br />

der 250-ccm-Klasse aus sieben Nationen wollten<br />

im Paarsystem um den Pokal kämpfen. Zu<br />

Beginn des Rennens sah noch alles gut aus. Mit<br />

den Laufsiegern Viljam Lappi aus Finnland, dem<br />

Polen Karol Zupinski, Mads Dalum aus Dänemark<br />

und dem Deutschen Lukas Wegner im ersten<br />

Durchgang zeigten die ersten Fahrer ihre<br />

Klasse. Leider mussten hier die ersten drei Läufe<br />

allesamt wiederholt werden, da es kleine<br />

Ausrutscher gab, die aber glimpflich ausgingen.<br />

Während des ersten Bahndienstes begann<br />

ein 20-minütiger Regenguss, der die Bahn komplett<br />

unter Wasser setzte.<br />

Nach einer Besprechung sowie Begehung der<br />

Bahn durch die Aktiven entschied man, einen<br />

erneuten Bahndienst zu machen und allen Aktiven<br />

vor den nächsten Rennläufen eine Einführungsrunde<br />

zu gewähren. Dies funktionierte<br />

auch ganz gut. Die Sonne schien wieder und es<br />

ging um weitere Punkte. Allerdings sah man in<br />

diesen Läufen, dass die Hälfte des Fahrerfeldes<br />

nur noch sehr vorsichtig fuhr. Daher entschied<br />

die Rennleitung zusammen mit den Fahrern abzubrechen.<br />

Eine Wertung konnte allerdings zu<br />

diesem Zeitpunkt noch nicht erfolgen, weil erst<br />

8 von 21 Läufen gefahren worden waren.<br />

Man kann für den Bergringclub nur hoffen, dass<br />

es bei den nächsten Rennen, dem großen Bergringrennen<br />

und dem Auerhahnpokal, besseres<br />

Wetter gibt. • Daniel Becker<br />

Juni '17 BAHNSPORT AKTUELL 29


SANDBAHN<br />

ADAC-Weser-Ems-Cup Mulmshorn<br />

Durchhaltevermögen<br />

Am 23. April <strong>2017</strong> wurde der dritte Lauf zum<br />

ADAC-Weser-Ems-Cup in Mulmshorn ausgetragen.<br />

Zwar wehten heftige Winde über das<br />

Renngelände, doch alle Läufe konnten ausgetragen<br />

werden.<br />

Insgesamt gingen 17 Fahrer an den Start. In<br />

der B-Solo war Fabien Neid einziger Fahrer<br />

und startete sodann in der 250-ccm-Klasse<br />

(Junior C).<br />

Bei den Junioren A setzte sich Paul Weisheit<br />

mit 18 Punkten durch. Er gewann drei Läufe<br />

und musste sich zweimal Mika-Finn Janssen<br />

geschlagen geben. Janssen musste sich letztlich<br />

mit dem 3. Platz begnügen, da er im Finallauf<br />

ausfiel. Freyja Redlich wurde Zweite.<br />

In der Kategorie Junior B gab es ein Kopf-an-<br />

Kopf-Rennen zwischen Calvin Richter und Jonny<br />

Wynant. Nach den Vorläufen lag Calvin in<br />

Führung, aber das Finale gewann Jonny und er<br />

wurde bei Punktgleichheit Sieger. Rang 3 belegte<br />

Tom Finger vor Nick Haltermann, Marvin<br />

Kleinert und Sven Lottmann.<br />

Fabien Neid gewann in der Gruppe Junior<br />

C/B-Lizenz alle Läufe. Bester C-Fahrer wurde<br />

Fabian Heinemann vor Kevin Lück, Jan Meyer<br />

und Domenik Otto. • Text u. Fotos: Ubbo Bandy<br />

ADAC Weser-Ems Cup - 3. Lauf - Mulmshorn - 23.4.<strong>2017</strong><br />

Ergebnisse:<br />

Junior A: 1. Paul Weisheit, 18 Punkte; 2. Freyja Redlich, 15; 3. Mika-Finn<br />

Jansen, 15; 4. Alina Sassenhagen, 12; 5. Carl Wynant,<br />

10; 6. Thies Schweer, 9; 7. Felix Klütemeyer, 6.<br />

Junior B: 1. Jonny Wynant, 15 Punkte; 2. Calvin Richter, 15; 3. Tom<br />

Finger, 11; 4. Nick Haltermann, 6; 5. Marvin Kleinert, 5; 6. Sven<br />

Lottmann, 5.<br />

Junior C: 1. Fabien Neid, 16 Punkte; 2. Fabian Heinemann, 12;<br />

3. Kevin Lück, 11; 4. Jan Meyer, 5; 5. Domenik Otto, 2.<br />

Foto unten: Calvin Richter vor Johnny Wynant (Jun. B)<br />

Foto ganz unten: Mika-Finn Jansen vor Carl Wynant<br />

und Paul Weisheit in der Junior-A-Klasse<br />

Dingolfing<br />

Heimsieg für<br />

Michael Härtel<br />

Schöner kann ein Tag bei einem Heimrennen<br />

sicher nicht enden. Punktgleich traten Routinier<br />

Stephan Katt und Youngster Michael Härtel<br />

im Endlauf gegeneinander an. Katt gewann<br />

den Start, gefolgt von Härtel, der sich aber<br />

nicht die Butter vom Brot nehmen ließ, letztlich<br />

verdient siegte und freudestrahlend den „Silbernen<br />

Schwammerling“ in Empfang nahm.<br />

Platz 3 ging an den Niederländer Jannick de<br />

Jong.<br />

Die I-Seitenwagen-Konkurrenz dominierten<br />

Markus Venus/Markus Heiß vor den Briten Mitchel<br />

Godden/Paul Smith und Markus Brandhofer/Tim<br />

Scheunemann.<br />

Bei den B-Solisten landeten Dennis Helfer, Stefan<br />

Drofa und Marc Herter auf dem Podium.<br />

Int. ADAC-Sandbahnrennen Dingolfing - 1.5.<strong>2017</strong><br />

Ergebnisse:<br />

I-Solo: 1. Michael Härtel, D, 23 Punkte; 2. Stephan Katt, D, 22;<br />

3. Jannick de Jong, NL, 19; 4. Andrew Appleton, GB, 19; 5. Markus<br />

Eibl, D, 13; 6. Max Dilger, D, 12; 7. Marcel Dachs, D, 7; 8. David<br />

Howe, GB, 7; 9. Martin Malek, CZ, 6; 10. David Pfeffer, D, 3;<br />

11. Henry van der Steen, NL, 2; 12. Michal Dudek, CZ, 1.<br />

B-Solo: 1. Dennis Helfer, 20 Punkte; 2. Stefan Drofa, 12; 3. Marc<br />

Herter, 11; 4. Sebastian Trapp, 10; 5. Rudi Eichenlaub, 7; 6. Manfred<br />

Knappe, 5; 7. Robert Grichtmaier, 1; 8. Ernst Frank, 0; 9. Jamie<br />

Isherwood, GB, 0<br />

I-Seitenwagen: 1. Markus Venus/Markus Heiß, D, 12 Punkte;<br />

2. Mitchel Godden/Paul Smith, GB, 9; 3. Markus Brandhofer/<br />

Tim Scheunemann, D, 6; 4. Martin Brandl/Hermann Brandl, D,<br />

4; 5. Florian Kreuzmayr/Nicole Balz, D, 4; 6. Kevin Hübsch/Michael<br />

Burger, D, 3; 7. Shaun Harvey/Danny Hogg, GB, 3; 8. Raphael<br />

San Millan/Benedikt Zapf, D, 1.<br />

30 BAHNSPORT AKTUELL Juni '17


Schwammerling-Gewinner Michael Härtel vor Stephan<br />

Katt, Marcel Dachs, David Howe und David Pfeffer (97)<br />

Markus Venus/Markus Heiß vor Shaun Harvey/<br />

Danny Hogg, Raphael San Millan/Benedikt Zapf<br />

und Mitch Godden/Paul Smith • Fotos: Niklas Breu<br />

Goldhelm des ADMV - Lübbenau<br />

Goldhelm für<br />

Bernd Diener<br />

Oldie Bernd Diener präsentierte sich am „Tag<br />

der Arbeit“ beim Sandbahnrennen in Lübbenau<br />

in bestechender Form und gewann den<br />

Goldhelm des ADMV.<br />

Platz 2 sicherte sich Christian Hülshorst vor Kai<br />

Dorenkamp. Ebenfalls zu überzeugen wusste<br />

Danny Maaßen. Erst ein Sturz im Finale machte<br />

seine Chancen auf einen Gesamtsieg zunichte.<br />

Die Kategorie B-Solo gewann Fabien Neid vor<br />

Marcel Sebastian und Fabian Wachs.<br />

Auch die B-Seitenwagen kamen in Lübbenau<br />

zum Zuge. Hier siegten Roman Löffler/Patrick<br />

Fischer vor dem lettischen Duo Joel Sudnikevits/Juhan<br />

Paabstel und den Hessen Mike Kolb/<br />

Nadine Pierick. • Foto: Rudi Hagen<br />

68. ADMV-Sandbahnrennen Lübbenau - Goldhelm des ADMV<br />

1.5.<strong>2017</strong><br />

Ergebnisse:<br />

I-Solo: 1. Bernd Diener, D, 21 Punkte; 2. Christian Hülshorst, D,<br />

19; 3. Kai Dorenkamp, D, 18; 4. Danny Maaßen, D, 17; 5. Paul<br />

Cooper, GB, 16; 6. Jörg Tebbe, D, 16; 7. Jens Benneker, D, 11;<br />

8. Daniel Winterton, GB, 11; 9. Hynek Stichauer, CZ, 10; 10. Ronny<br />

Stüdemann, D, 10; 11. Lars Zandvliet, NL, 9; 12. Sjoerd Rozenberg,<br />

NL, 5; 13. Callum Walker, GB, 5; 14. Aarni Heikkilä, FIN, 3;<br />

15. Ulrich Büschke, D, 3; 16. Anders Mellgren, S, 2; 17. Karel Kadlec,<br />

CZ, 1; 18. Jonas Andersson, S, 0.<br />

B-Solo: 1. Fabien Neid, 19 Punkte; 2. Marcel Sebastian, 16; 3. Fabian<br />

Wachs, 15; 4. Jens Buchberger, 14; 5. Sascha Stumpe, 13;<br />

6. John Hartley, GB, 12; 7. Hannes Roeschke, 10; 8. Sven Klein, 7;<br />

9. Andy ter Schuur, NL, 6; 10. Dirk Oellrich, 2.<br />

B-Seitenwagen: 1. Roman Löffler/Patrick Fischer, 10 Punkte;<br />

2. Joel Sudnikevits/Juhan Paabstel, LV, 9; 3. Mike Kolb/Nadine<br />

Pierick, 8; 4. Oliver Möller/Dana Frohbös, 8; 5. Nicole Standke/<br />

Jenny Plehn, 7; 6. Jan Kempa/Sascha Widdelmann, 3; 7. Frank<br />

Zeiler/Thomas Bernd, 1; 8. Martin Fischer/Patrick Herbst, 0.<br />

Quad Cup bis 500 ccm: 1. Reiko Menning, 15 Punkte; Scharfenberg,<br />

15; 3. Andreas Hermann, A, 11; 4. Mario Wiedenhöft, 10;<br />

5. Stefan Salm, GB, 6; 6. Simon Bonkowski, 4; 7. Björn Ohlrich, 2.<br />

Quad Cup Open: 1. Malte Hermann, A, 20 Punkte; 2. Christian<br />

Bonkowski, 16; Frank Zimmermann, 16; 4. Reiko Menning, 13;<br />

5. Mario Wiedenhöft, 11; 6. Patrick Thorne, GB, 4; Max Gerding, 4.<br />

Juni '17 BAHNSPORT AKTUELL 31


NOTIZEN/CLUBNOTIZEN<br />

Mit den Produkten aus dem Hause JB German Oil zum Erfolg: Schon zu Beginn der<br />

neuen Speedway-Saison konnten die JB-Piloten Kai Huckenbeck, Tobias Kroner und<br />

Lukas Fienhage (v.l.) unter anderem beim internationalen Speedway-Paarrennen in<br />

Wittstock auf erste eindrucksvolle Erfolge hinweisen<br />

Perfekter Saisonstart<br />

für JB-Piloten<br />

Die neue <strong>Bahnsport</strong>saison ist zwar noch jung, doch bereits nach nur wenigen<br />

– zum Teil spektakulären – Rennen können einige aktive Stahlschuhartisten<br />

aus deutschen Landen auf eindrucksvolle Erfolge verweisen. Diese<br />

Tatsache sorgt nicht zuletzt bei den Machern der JB German Oil GmbH<br />

& Co. KG aus Wittenburg für große Freude und hohe Zufriedenheit. So<br />

standen mit Tobias Kroner, Lukas Fienhage, Christian Hefenbrock, Mads<br />

Hansen und Kai Huckenbeck beim internationalen Paarrennen auf dem<br />

Heidering in Wittstock gleich fünf von sechs Speedway-Piloten auf dem<br />

Siegertreppchen. „Eine gute Quote“, so die Einschätzung von JB-Vertriebsleiter<br />

Michael Schubert. In der Tat unterstützen die Ölexperten aus<br />

Norddeutschland einige der leistungsstärksten Aktiven der Republik.<br />

Schubert: „Für uns ist vor allen Dingen das Feedback aus der Praxis entscheidend.<br />

Nur ein ausgeprägter Dialog mit unseren Sportlern ermöglicht<br />

uns, bei der Neu- und Weiterentwicklung unserer Produkte die Bedürfnisse<br />

aus der Praxis konsequent mit einfließen zu lassen.“ Es sei ein gegenseitiges<br />

Geben und Nehmen und nicht nur eine Unterstützung, die mit der<br />

Präsentation des Firmenlogos vonseiten der Sportler als Gegenleistung<br />

honoriert wird. „Wir erwarten einfach etwas mehr von unseren Partnern,<br />

geht es letztlich doch auch darum, langfristige Beziehungen aufzubauen.“<br />

Schubert bringt es auf den Punkt, wenn er sagt, dass das wichtigste<br />

Augenmerk beim Sponsoring nur sein kann, dass sich sowohl Sponsor als<br />

auch Sportler voll aufeinander verlassen können und müssen. „Es bringt<br />

überhaupt nichts, wenn der aktive Motorsportler vor jeder Saison von Tür<br />

zu Tür läuft und ihm die Qualität oder die Güte des Produktes eigentlich<br />

egal ist – Hauptsache, es ist kostenlos oder der unterstützte Sportler versucht,<br />

für sich möglichst den größten Vorteil herauszuschlagen.“ Im Hause<br />

„JB“ gilt dagegen eher die Maxime, dass dem unterstützten Sportler<br />

neben hochwertigen Produkten jederzeit auch technische Unterstützung<br />

zuteil wird.<br />

Mit dem neuformierten Speedway-Bundesliga-Team der „Wölfe“ aus Wittstock<br />

starteten mit Mads Hansen, Kevin Wölbert, Christian Hefenbrock<br />

und Steven Mauer gleich vier JB-Partner mit einem Sieg in die neue Saison.<br />

„Wir werten die sportlichen Erfolge durchaus als gemeinsamen Erfolg“,<br />

so Schubert, der sich zusammen mit dem gesamten „JB-Team“ auf<br />

viele weitere Erfolge der unterstützten Sportler in der Saison <strong>2017</strong> freut.<br />

Wildcard-Fahrer und Lokalhelden<br />

testen auf Herxheim Sandbahn<br />

Max Dilger, der als Clubfahrer der MSV Herxheim am Vatertag beim ersten<br />

Finalrennen zur Langbahnweltmeisterschaft an den Start gehen wird, und<br />

zahlreiche Clubfahrer der Motorsportvereinigung Herxheim haben bereits<br />

auf der Sandbahn im Waldstadion trainiert.<br />

Unzählige Runden absolvierte Max Dilger auf der Herxheimer Sandbahn,<br />

wo er an Himmelfahrt sein Debüt als Wildcarfahrer in der Langbahnweltmeisterschaft<br />

geben wird. „Ich war in der Trainingszeit permanent auf der<br />

Bahn und konnte etliche Runde drehen. Zu Beginn des Trainings merkte<br />

ich, dass ich seit September auf keinem Langbahnmotorrad mehr gesessen<br />

hatte, doch es wurde von Runde zu Runde besser und auf den für mich<br />

komplett neuen Motorrädern, die mir vom City Team um Bernd Wilken zur<br />

Verfügung gestellt werden, kam ich immer besser zurecht“, zog Dilger ein<br />

positives Fazit.<br />

Mit in der Box war auch Jens Rütten, der Dilger gemeinsam mit BAB Racing<br />

und Mischa Bärmann auf den Langbahnrennen begleiten wird und von<br />

dessen Erfahrung Dilger bereits beim ersten Training profitiert. „Jens<br />

kann man einfach machen lassen! Man merkt sofort, welch unglaublichen<br />

Erfahrungsschatz er als Mechaniker auf der Langbahn hat. Wir haben uns<br />

gut ausgetauscht und er wird noch ein paar Feinheiten am Motorrad verändern“,<br />

erklärt der 27-Jährige, dessen Wildcard-Vergabe für Aufsehen<br />

sorgte.<br />

„Viele haben sich für mich gefreut, einige sahen meine Nominierung jedoch<br />

auch kritisch. Damit kann ich aber gut leben und ich freue mich auf<br />

meinen ersten Renneinsatz in der Weltmeisterschaft. Dass dies ein anderes<br />

Rennen wird als alle Langbahnrennen, die ich bisher gefahren bin, ist<br />

mir bewusst. Es geht um die Weltmeisterschaft und da wird jeder Fahrer<br />

100 Prozent geben. Ich selbst kann aber befreit auffahren und wenn ich<br />

am Start gut dabei bin, muss man mich auch erst mal überholen“, blickt<br />

Dilger auf das Rennen am Vatertag voraus und verrät noch ein Geheimrezept,<br />

„wenn ich dann wieder meine selbstgebackenen Brownies aus Erlenbach<br />

bekomme, dann kann eh nicht viel schiefgehen.“<br />

• Text: Manuel Wüst; Foto: Dilger-Racing<br />

32 BAHNSPORT AKTUELL Juni '17


Führungswechsel beim AC Vechta:<br />

Frauenpower mit Sylvia Wollering<br />

Nach 35 Jahren wird Ludger Spils von seiner langjährigen<br />

Schriftführerin Sylvia Wollering abgelöst<br />

Sylvia Wollering ist die neue 1. Vorsitzende des AC Vechta. Nachdem bei<br />

der ersten Jahreshauptversammlung Ludger Spils seinen Posten niederlegte,<br />

wurde am Freitag, dem 12.5.<strong>2017</strong>, eine neue Hauptversammlung<br />

abgehalten. Hier wurde dann die ehemalige Rennsekretärin und Schriftführerin,<br />

die vor zwei Jahren das Amt abgegeben hatte, zur 1. Vorsitzenden<br />

gewählt. • Text und Foto: Ubbo Bandy<br />

Ehrenmitglied Elmar Rieder<br />

verstorben<br />

Die Motorsportvereinigung Herxheim trauert um ihr Ehrenmitglied<br />

Elmar Rieder. Er verstarb am 4. März <strong>2017</strong> im hohen Alter<br />

von 90 Jahren.<br />

Elmar Rieder war beim Wiederbeginn der Herxheimer Motorradrennen<br />

nach dem Kriege ein Mann der ersten Stunde. Von 1949<br />

bis 1998 war er fast 50 Jahre lang im Finanz- und Kassenwesen<br />

der Herxheimer Motorradrennen tätig, davon 37 Jahre als für die<br />

Finanzen des Clubs verantwortlicher Schatzmeister. In diese Zeit<br />

fielen bedeutende Investitionen, die er mit hohem Sachverstand<br />

finanztechnisch begleitet hat. Durch seine Solidität und seine<br />

Leidenschaft für die Sache hat er in erheblichem Maße zur erfolgreichen<br />

Entwicklung des Clubs beigetragen.<br />

Für seine besonderen Verdienste wurde er bei seinem Ausscheiden<br />

aus dem Amt des Schatzmeisters zum Ehrenmitglied ernannt.<br />

Er war dem Herxheimer Motorsport bis zu seinem Tod im hohen<br />

Alter aufs Engste verbunden. Er fieberte bis zuletzt mit, dass die<br />

Rennveranstaltungen gelingen und vor allem das Wetter mitmachen<br />

möge. Auch wenn es seine Gesundheit nicht mehr immer zuließ,<br />

vor Ort zu sein, so war sein Herz doch immer dabei.<br />

Die MSV Herxheim verliert einen Motorsportler von Leib und Seele,<br />

dem sie zu großem Dank verpflichtet ist. Sein Zuspruch und<br />

seine Begeisterung für die Herxheimer Motorradrennen werden<br />

fehlen.<br />

Edelbert Müller, 1. Vorsitzender<br />

Unsere Fußballhelden<br />

„Die größten Fußballstars aller Zeiten“<br />

Diego Maradona, Lionel Messi, Franz Beckenbauer: Es gibt viele Fußball-Legenden, die aus<br />

dem Sport nicht mehr wegzudenken sind. SPORT BILD, Europas größte Sportzeitschrift,<br />

widmet ihnen in Kooperation mit Delius Klasing einen Fotoband: „Unsere Fußballhelden.<br />

Die legendärsten Spieler der Welt.“ Auf 200 Seiten erzählt das Buch die schönsten Geschichten<br />

der größten Fußballspieler von 1930 bis heute. Illustriert werden ihre Triumphe<br />

mit zahlreichen ausgewählten Sportfotografien. „Die vielen unvergessenen Momente im<br />

Fußball sind oft untrennbar mit den großen Stars verbunden“, sagt Herausgeber Alfred<br />

Draxler. „Wie Fritz Walter, der schon zu alt schien und dann die deutsche Nationalmannschaft<br />

zum ersten WM-Titel führte, oder Pelé, der bereits mit 17 Weltmeister wurde.“ Deutsche<br />

und internationale Spieler aus 100 Jahren Sportgeschichte werden in „Unsere Fußballhelden“<br />

geehrt. Darunter: Gerd Müller, die Torjäger-Legende, „Uns Uwe“ Seeler, Christiano<br />

Ronaldo, der unglaublichste aller Torjäger, Zlatan Ibrahimovic, der Meister des Fallrückziehers,<br />

Mané Garrincha, der Dribbelkünstler mit einem langen und einem kurzen<br />

Bein, und Manuel Neuer, der Mann mit den 1000 Händen.<br />

Unsere Fußballhelden – Die legendärsten Spieler der Welt • 1. Auflage, 200 Seiten,<br />

376 Fotos (farbig), Format 21,5 x 28,5 cm, gebunden • 14,90 Euro (D) / 15,40 Euro (A)<br />

ISBN 978-3-667-10930-9<br />

Erhältlich im Buchhandel oder unter der Hotline 0521 559955<br />

Juni '17 BAHNSPORT AKTUELL 33


INTERNATIONAL<br />

British-U21-Finale - Poole<br />

Robert Lambert<br />

beim 3. Versuch<br />

Zweimal war Robert Lambert so<br />

nah dran an diesem wichtigen Titel.<br />

In Coventry (2015) und in Sheffield<br />

(2016) belegte er jeweils den<br />

2. Platz. Nun aber hat es geklappt.<br />

Und das mit Nachdruck. Maximum<br />

in den Vorläufen und ein großartiger<br />

Sieg im entscheidenden Grand<br />

Final. Zweimal, in den Läufen<br />

8 und 13, fuhr er mit 60,94 mit Abstand<br />

die schnellste Zeit. Adam Ellis<br />

hat sich von seiner Verletzung<br />

zum Anfang der Saison gut erholt.<br />

Er war eigentlich der einzige mit<br />

ganz reellen Titelchancen. Aber<br />

auch er scheiterte zweimal (Heat 8<br />

und im Finale) an Lambert. Danny<br />

Hume schied bereits im zweiten<br />

Lauf nach einem Sturz mit Josh<br />

Bailey aus. Dabei zog er sich einen<br />

Armbruch zu. Das verzögerte das<br />

Rennen massiv. Der Krankenwagen<br />

kam erst nach einer knappen<br />

Dreiviertelstunde zurück ins Stadion.<br />

• Foto: Jarek Pabijan<br />

Ergebnis - Vorläufe: 1. Robert Lambert, 15 Punkte; 2. Adam Ellis, 14; 3. Ellis Perks, 12; 4. Dan<br />

Bewley, 10; 5. Josh Bates, 10; 6. Nathan Greaves, 9 7. Liam Carr, 9; 8. Zach Wajtknecht, 7; 9. James<br />

Shanes, 7; 10. Max Clegg, 6; 11. Connor Mountain, 6; 12. Jack Smith, 5; 13. Daniel Phillips, 4; 14. Luke<br />

Harris, 3; 15. Josh Bailey, 1; 16. Danno Verge (Res.), 1; 17. Alfie Bowtell, 1; 18. Danyon Hume, 0.<br />

Halbfinale: 1. Bates; 2. Greaves; 3. Bewley S; 4. Perks S.<br />

Finale: 1. Lambert; 2. Ellis; 3. Bates; 4. Greaves.<br />

ENGLAND<br />

British-U21-Halbfinale - Peterborough - qualifiziert: 1. James Shanes, 12 Punkte; 2. Zach<br />

Wajtknecht, 12; 3. Connor Mountain, 12; 4. Daniel Phillips, 11; 5. Jack Smith, 10; 6. Ellis Perks, 9;<br />

7. Danyon Hume, 9; 8. Nathan Greaves, 9; 9. Nathan Stoneman, 8; 10. Luke Harris, 7.<br />

Ausgeschieden: 11. Josh Bailey, 6; 12. Danno Verge, 5; 13. Alfie Bowtell, 3; 14. Kelsey Dugard, 2;<br />

15. Jack Thomas, 2; 16. Jamie Halder, 3; 17. Kyle Bickley (Res.), 1.<br />

British Semi Final 1 - Newcastle<br />

Der Star war nicht da<br />

Großer Unmut bei den Fans und den Veranstaltern. Der neue U21-Champion<br />

Robert Lambert konnte nicht in diesem ersten Halbfinale vor heimischer<br />

Kulisse starten. Lambert, der auch für die King’s Lynn Stars unterwegs<br />

ist, hatte eine Panne in der Nähe von London und schaffte es nicht<br />

mehr, pünktlich in Newcastle zu sein. Er wurde als Nichtstarter in Heat 2<br />

gelistet und von Reservist Josh Embleton ersetzt. Auch Steve Boxall konnte<br />

nicht an den Start gehen, weil er sich – wie man hörte – beim Grillen an<br />

der Hand verletzte. Der mit 32 Jahren älteste Teilnehmer im Feld Rory<br />

Schlein setzte an diesem Abend die Akzente. Er ließ nach seinem Sieg in<br />

Lauf 19 auch im Stechen Richie Worrall keine Chance. Der Australier ist übrigens<br />

mit britischer Lizenz unterwegs, weil er permanent in UK lebt. Richard<br />

Lawson gewann das Stechen um Platz 8 gegen Ben Barker.<br />

Ergebnis - qualifiziert: 1. Rory Schlein, 13 Punkte; 2. Richie Worrall, 13; 3. Lewis Rose, 11; 4. Daniel<br />

King, 11; 5. Jason Garrity, 11; 6. Steve Worrall, 10; 7. Paul Starke, 10; 8. Richard Lawson, 9.<br />

Ausgeschieden: 9. Ben Barker, 9; 10. Kyle Newman, 7; 11. James Sarjeant, 6; 12. Joe Jacobs, 3;<br />

13. Max Clegg, 3; 14. Ashley Morris, 2; 15. Daniel Phillips, 1; 16. Robert Lambert, 0; 17. Josh Embleton<br />

(Res.), 0.<br />

British Semi Final 2 - Sheffield<br />

Enge Geschichte<br />

In einem äußerst spannenden Halbfinale hatte Wolverhamptons und<br />

Sheffields Kyle Howarth zum Schluss die Nase vorn. Für Scott Nicholls<br />

blieb der 2. Platz nach einem Ausfall in seinem letzten Lauf. Auch Mitfavorit<br />

Craig Cook blieb im letzten Lauf ohne Punkte, weil er wegen der Zwei-<br />

Minuten-Regel disqualifiziert werden musste. Chris Harris fuhr im letzten<br />

Lauf 3 Punkte ein, was seine Qualifikation sicherstellte. Als Sturzverursacher<br />

wurde Carl Wilkinson im Stechen um die letzten beiden Finaltickets<br />

disqualifiziert. Die Startaufstellung für das British Final am 19. Juni in<br />

Manchester lautet: Rory Schlein (Wolverhampton und Ipswich), Richie<br />

Worrall (Glasgow), Lewis Rose (King’s Lynn und Newcastle), Daniel King<br />

(Leicester und Ipswich), Jason Garrity (Redcar), Steve Worrall (Belle Vue<br />

und Newcastle), Paul Starke (Somerset und Peterborough), Richard Lawson<br />

(Glasgow), Kyle Howarth (Wolverhampton und Sheffield), Scott Nicholls<br />

(Rye House), Craig Cook (Belle Vue und Workington), Chris Harris<br />

(Rye House), Josh Auty (Scunthorpe), Lewis Kerr (Poole und Scunthorpe),<br />

Lewis Bridger (Berwick) und Stuart Robson (Rye House).<br />

Ergebnis - qualifiziert: 1. Kyle Howarth, 12 Punkte; 2. Scott Nicholls, 11; 3. Craig Cook, 10; 4. Josh<br />

Auty, 10; 5. Chris Harris, 10; 6. Lewis Kerr, 10; 7. Lewis Bridger, 9; 8. Stuart Robson, 9.<br />

Ausgeschieden: 9. Carl Wilkinson, 9; 10. Edward Kennett, 8; 11. Stefan Nielsen, 7; 12. Simon Lambert,<br />

5; 13. Josh Bates, 5; 14. Robert Branford, 3; 15. Adam Roynon, 2; 16. Adam Ellis, 0; 17. Jack Parkinson-Blackburn<br />

(Res.), 0; 18. Joe Lawlor (Res.), 0.<br />

Mark Riss vor<br />

Tom Perry<br />

SGB Premiership (Meisterschaft)<br />

Riss-Brüder etabliert<br />

Die Riss-Brüder genießen mittlerweile auch in der SGB Premiership einen<br />

sehr soliden Ruf. Erik ist mittlerweile zweitbester Scorer in Leicester und<br />

damit sogar erfolgreicher als sein Clubkamerad Danny King, immerhin<br />

amtierender britischer Meister! Bruder Mark wurde überraschend von<br />

Wolverhampton unter Vertrag genommen. Er kommt für den schwächelnden<br />

Max Clegg. Die Wolves haben auch ihre polnische „Wiederverpflichtung“<br />

Adam Skornicki gefeuert. Sein Comeback-Versuch scheiterte kläglich.<br />

Für ihn kommt der wiedererstarkte Rory Schlein ins Team. Überraschend<br />

wurde unser österreichischer Freund Daniel Gappmaier von den<br />

Swindon Robins verpflichtet. Der 25-jährige Salzburger wird Emil Grondal<br />

ersetzen, der vom Club-Management entlassen wurde. Swindon wird übrigens<br />

noch die gesamte Saison im Abbey-Stadion fahren. Der geplante<br />

Bau eines neuen Stadions ist verschoben worden. Edinburghs US-Boy<br />

Rick Wells wurde in die Mannschaft von Rye House genommen. Er ersetzt<br />

dort den entlassenen Davey Watt.<br />

Daraufhin gab der mittlerweile<br />

39-jährige Australier nun endgültig<br />

seinen Rücktritt vom Speedwaysport<br />

bekannt. Seine Verpflichtungen<br />

gegenüber seinem<br />

polnischen Team Stal Rzeszow will<br />

er aber – falls erforderlich – erfüllen.<br />

Poole muss etwa einen Monat<br />

auf Krzysztof Kasprzak verzichten.<br />

Der Pole hat sich in seiner Heimat<br />

ein Schlüsselbein gebrochen. Abgesehen<br />

davon steht „KK“ schon<br />

etwas länger bei den Pirates unter<br />

Druck. Von einem Nummer-1-Fahrer<br />

erwartet das Management<br />

weitaus mehr als das, was<br />

Kasprzak derzeit punktet.<br />

Aufgehört:<br />

Davey Watt<br />

Ergebnisse: Poole - Somerset 54:36 Punkte; Belle Vue - Wolverhampton 54:38; Somerset - Poole<br />

47:43; Rye House - King’s Lynn (Kai Huckenbeck 1-A-1-1-0=3) 50:42; Swindon - Poole 45:45; Wolverhampton<br />

- Belle Vue 48:42; King’s Lynn (Kai Huckenbeck 3-1-0-0-1=5) - Belle Vue 40:50; Belle<br />

Vue - Leicester 48:42; Somerset - Swindon 44:46; Rye House - Poole 49:44; Wolverhampton (Mark<br />

Riss als Gast 2-0-1-2=5) - Rye House 55:37; Somerset - King’s Lynn (Kai Huckenbeck 1-2-3-0-3=9)<br />

44:46; Belle Vue - Somerset 44:46; Poole - Swindon 45:47; Rye House - Leicester (Erik Riss<br />

1-3-1-S=5) 54:36; Wolverhampton (Mark Riss als Gast 3-S-0-1=4) - King’s Lynn 59:30; Somerset -<br />

Wolverhampton 44:49; Wolverhampton (Mark Riss als Gast 1-1-1-1=4) - Somerset 62:28; Poole -<br />

Rye House 56:33; King’s Lynn (Kai Huckenbeck S-0-3-3-2=8) - Leicester (Erik Riss 2-1-1-0=4)<br />

48:42; Leicester (Erik Riss 2-S-6-0-0=8) - Wolverhampton (Mark Riss als Gast 3-1-2-3-0=9) 36:57.<br />

34 BAHNSPORT AKTUELL Juni '17


Knockout Cup<br />

Ergebnisse - 1. Runde: Swindon - Rye House 51:39 Punkte. Swindon gewinnt 100:80.<br />

Leicester (Erik Riss 3-0-2-2=7) - Somerset 48:42. Somerset gewinnt 91:89.<br />

SGB Championship (Meisterschaft)<br />

Schotten dominieren<br />

Im Moment geben wieder schottische Clubs den Ton in der SGB Championship<br />

an. Der Fokus aus deutscher Sicht liegt natürlich auf unseren<br />

deutschen Fahrern aus der Hauptstadt Schottlands. Beide Riss-Brüder<br />

sind derzeit gut unterwegs. Mittlerweile hat sich auch Marks Average dem<br />

von Erik fast angepasst. Redcar muss auch weiterhin auf den verletzten<br />

Tobias Busch verzichten. • Texte: Andreas Fahldiek; Action-Fotos: Ron MacNeill<br />

Ergebnisse: Sheffield (Mark Riss als Gast 2-3-1-N-3-0-2-3=14) - Ipswich 57:33 Punkte; Edinburgh<br />

(Erik Riss 3-3-3-3-3=15, Mark Riss 3-3-1-A-2=9) - Berwick 57:33; Berwick - Glasgow 44:46; Ipswich<br />

- Peterborough 60:32; Workington - Scunthorpe 48:45; Peterborough - Ipswich 46:44; Scunthorpe<br />

- Redcar 44:46; Redcar - Ipswich 54:35; Sheffield - Peterborough 50:40; Edinburgh (Mark<br />

Riss 3-1-2-3-3=12, Erik Riss 2-1-1-1=5) - Redcar 52:40; Berwick - Scunthorpe 42:48; Ipswich - Redcar<br />

54:38; Glasgow - Workington 46:44; Newcastle - Ipswich 52:38; Scunthorpe - Edinburgh (Erik<br />

Riss 1-3-3-3-2=12, Mark Riss 3-N-0-3-2-3=11) 37:53; Redcar - Newcastle 58:34; Berwick - Ipswich<br />

40:50; Glasgow - Edinburgh (Mark Riss 3-1-N-2-1-2-3-2=14, Erik Riss 2-1-1-A=4) 57:34; Workington<br />

- Redcar 45:45; Scunthorpe - Berwick 56:34; Ipswich - Glasgow 48:42; Redcar - Berwick 49:43;<br />

Edinburgh (Erik Riss 3-2-2-2-0=9) - Workington 52:40; Peterborough - Edinburgh 48:45; Ipswich<br />

- Scunthorpe 59:32; Sheffield - Redcar 54:38; Edinburgh (Mark Riss 3-N-1-2-3-1-2=12, Erik Riss<br />

2-2-1-3=8) - Glasgow 45:45; Glasgow - Redcar 52:41; Peterborough - Newcastle 43:47; Workington<br />

- Berwick 53:40; Newcastle - Edinburgh (Erik Riss 2-2-3-3-0=10, Mark Riss 0-1-2-0=3) 45:45;<br />

Scunthorpe - Sheffield 40:50.<br />

Peterboruogh - Edinburgh:<br />

Danny Ayres führt vor<br />

Bradley Wilson Dean<br />

SGB PREMIERSHIP TOP-10<br />

Pl./Name Nat. Club R Ave.<br />

1. Fredrik Lindgren S Wolverhampton 9 10,38<br />

2. Nick Morris AUS Swindon 7 10,00<br />

3. Jason Doyle AUS Swindon 7 9,71<br />

4. Craig Cook GB Belle Vue 8 9,58<br />

5. Jacob Thorssell S Wolverhampton 10 9,36<br />

6. Kenneth Bjerre DK Belle Vue 6 8,97<br />

7. David Bellego F Swindon 7 8,65<br />

8. Hans Andersen DK Poole 10 8,58<br />

9. Patrick Hougaard DK Somerset 6 8,55<br />

10. Scott Nicholls GB Rye House 7 8,38<br />

Ferner:<br />

Erik Riss D Leicester 4 6,75<br />

Kai Huckenbeck D King’s Lynn 4 5,47<br />

SGB CHAMPIONSHIP TOP-10<br />

Pl./Name Nat. Club R Ave.<br />

1. Craig Cook GB Workington 6 11,20<br />

2. Richie Worrall GB Glasgow 7 10,00<br />

3. Rick Wells USA Edinburgh 9 10,00<br />

4. Charles Wright GB Redcar 8 9,71<br />

5. Richard Lawson GB Glasgow 7 9,68<br />

6. Steve Worrall GB Newcastle 6 9,38<br />

7. Aaron Summers AUS Glasgow 7 9,33<br />

8. Jason Garrity GB Redcar 8 9,08<br />

9. Sam Masters AUS Edinburgh 9 9,05<br />

10. Daniel King GB Ipswich 11 8,95<br />

Ferner:<br />

Erik Riss D Edinburgh 9 8,10<br />

Mark Riss D Edinburgh 8 7,82<br />

Knockout Cup<br />

Ergebnisse: Redcar - Peterborough 44:46 Punkte. Peterborough gewinnt 95:83.<br />

Workington - Newcastle 49:41. Endstand 90:90, Entscheidungsrennen erforderlich.<br />

Viertelfinale: Edinburgh (Mark Riss 0-1-2–1-N-2-3=9, Erik Riss 2-1-2-3=8) - Sheffield 47:43.<br />

National League Meisterschaft<br />

Ergebnisse: King’s Lynn - Birmingham 36:54 Punkte; Cradley - Mildenhall 43:46; Birmingham -<br />

Plymouth 54:36; Plymouth - Eastbourne 32:52 (Abbruch nach Lauf 14); Stoke - Belle Vue 44:45;<br />

Belle Vue - Mildenhall 65:25; Eastbourne - Cradley 51:36; Cradley - Lakeside 48:42; Lakeside -<br />

Belle Vue 49:41; Plymouth - Cradley 39:51; Stoke - Birmingham 46:44; Buxton - Belle Vue 31:59;<br />

Mildenhall - King’s Lynn 63:27; Belle Vue - Lakeside 60:30; Birmingham - King’s Lynn 56:34; Isle<br />

of Wight - Lakeside 49:41; Eastbourne - Stoke 58:32; Kent - King’s Lynn 64:26.<br />

Knockout Cup<br />

Ergebnisse: Isle of Wight - Plymouth 43:47 Punkte; Plymouth - Isle of Wight 51:38. Plymouth<br />

gewinnt 98:81 • Buxton - Stoke 35:54.<br />

National Trophy<br />

Ergebnisse: Plymouth - Isle of Wight 53:35 Punkte; Mildenhall - Eastbourne 61:29; Isle of Wight -<br />

Swindon 43:57; Eastbourne - Mildenhall 48:42.<br />

Weitere Rennen<br />

Vince Mapley Memorial - Isle of Wight<br />

Vorläufe: 1. Stefan Nielsen, 12 Punkte; 2. Joe Jacobs, 10; 3. Ben Wilson, 10; 4. Rob Shuttleworth, 9;<br />

5. James Cockle, 7; 6. Nathan Stoneman, 6; 7. Tyler Govier, 5; 8. Ryan Terry-Daley, 4; 9. Nathan<br />

Greaves, 3; 10. Jamie Sealey, 3; 11. Rikki Mullins, 1; 12. Chris Widman, 0; 13. Jamie Bursill (Res), 0.<br />

Halbfinale 1: 1. Nielsen; 2. Wilson; 3. Cockle; 4. Govier N.<br />

Halbfinale 2: 1. Jacobs; 3. Shuttleworth; 3. Stoneman; 3. Terry-Daley.<br />

Finale: 1. Nielsen; 2. Shuttleworth; 3. Jacobs; 4. Wilson (D).<br />

Easter Chase<br />

Ergebnisse: Kent - Mildenhall 49:39 Punkte; Mildenhall - Kent 55:35. Mildenhall gewinnt 94:84.<br />

Lee Richardson Memorial Trophy<br />

Ergebnisse: Lakeside - Eastbourne 48:42 Punkte; Eastbourne - Lakeside 51:39. Eastbourne gewinnt 93:87.<br />

Tunnel Trophy Ergebnisse: Kent - Lakeside 43:46 Punkte; Lakeside - Kent 47:43. Lakeside gewinnt 93:86.<br />

NATIONAL LEAGUE TOP-10<br />

Pl./Name Club R Ave.<br />

1. Steve Boxall Plymouth 6 11,20<br />

2. Daniel Ayres Cradley 5 10,24<br />

3. Dan Bewley Belle Vue 4 10,22<br />

4. James Cockle Isle of Wight 4 9,33<br />

5. Ben Wilson Isle of Wight 4 9,11<br />

6. Tom Brennan Eastbourne 4 9,09<br />

7. Lee Payne Belle Vue 6 9,00<br />

8. Jack Smith Belle Vue 4 8,89<br />

9. Kyle Bickley Belle Vue 4 8,19<br />

10. John Armstrong Mildenhall 5 8,17<br />

SGB PREMIERSHIP<br />

Pl./Club<br />

R S U N Ges.<br />

1. Wolverh’pton (6) 9 7 0 2 22<br />

2. Poole (1) 7 3 1 3 14<br />

3. Belle Vue (5) 6 4 0 2 14<br />

4. Rye House (4) 6 4 0 2 12<br />

5. King’s Lynn (3) 6 3 0 3 9<br />

6. Swindon (7) 5 2 1 2 8<br />

7. Leicester (2) 7 1 0 6 6<br />

8. Somerset (8) 8 2 0 6 6<br />

NATIONAL TROPHY<br />

Pl./Club<br />

R S U N Ges.<br />

Gruppe 1<br />

1. Mildenhall 3 2 0 1 7<br />

2. Eastbourne 2 1 0 1 3<br />

3. Kent 1 0 0 1 0<br />

Gruppe 2<br />

1. Plymouth 1 1 0 0 3<br />

2. Swindon 1 1 0 0 3<br />

3. Isle of Wight 2 0 0 2 0<br />

SGB CHAMPIONSHIP<br />

Pl./Club<br />

R S U N Ges.<br />

1. Edinburgh (2) 10 6 2 2 23<br />

2. Glasgow (1) 9 6 1 2 22<br />

3. Ipswich (6) 10 6 0 4 20<br />

4. Sheffield (7) 7 5 0 2 16<br />

5. Redcar (10) 9 4 1 4 14<br />

6. Peterborough (3) 7 4 0 3 12<br />

7. Workington (4) 6 3 1 2 11<br />

8. Newcastle (5) 6 3 1 2 10<br />

9. Scunthorpe (8) 12 3 0 9 10<br />

10. Berwick (9) 10 0 0 10 1<br />

NATIONAL LEAGUE<br />

Pl./Club<br />

R S U N Ges.<br />

1. Belle Vue 5 4 0 1 13<br />

2. Birmingham 4 3 0 1 11<br />

3. Eastbourne 3 3 0 0 10<br />

4. Cradley 5 3 0 2 10<br />

5. Kent 2 2 0 0 6<br />

6. Mildenhall 3 2 0 1 6<br />

7. Lakeside 4 1 0 3 4<br />

8. Isle of Wight 1 1 0 0 3<br />

9. Stoke 3 1 0 2 3<br />

10. Plymouth 3 0 0 3 0<br />

11. Buxton 2 0 0 2 0<br />

12. King’s Lynn 5 0 0 5 0


INTERNATIONAL<br />

POLEN<br />

chen. Glücklicherweise konnte der Fahrer aber die Bahn auf eigenen Beinen<br />

verlassen und das Rennen fortsetzen. Nach 2014 und 2015 ist es bereits<br />

der dritte Goldhelm-Triumph des 25-jährigen Pawlicki. „Ich freue<br />

mich sehr darüber. Dank des Sieges kann ich um die GP- und EM-Teilnahmen<br />

kämpfen. Nach dem Sturz geht es mir gut. Gott sei Dank ist nichts<br />

passiert und ich komme heil nach Hause“, sagte Pawlicki. Um Rang 2<br />

musste ein Stechen absolviert werden, weil drei Fahrer jeweils 10 Zähler<br />

erzielt hatten. Janusz Kolodziej von Unia Leszno kam vor lediglich 600<br />

hartgesottenen Fans als Erster ins Ziel, gefolgt von seinem Teamkollegen<br />

Piotr Pawlicki und Maksym Drabik von Sparta Wroclaw. Den letzten WM-<br />

Qualifikationsrang sicherte sich Patryk Dudek vom heimischen Falubaz.<br />

Adrian Miedzinski war zwar mit Dudek punktgleich, musste sich jedoch<br />

wegen seiner Disqualifikation in Rennen 12 mit Gesamtplatz 6 begnügen.<br />

Der 31-Jährige aus Torun hatte jedoch nach dem Rennen auch einen Grund<br />

zur Freude: Er bekam von der Föderation den letzten WM-Startplatz.<br />

Ergebnis: 1. Przemyslaw Pawlicki, 11 Punkte; 2. Janusz Kolodziej, 10+3; 3. Piotr Pawlicki, 10+2;<br />

4. Maksym Drabik, 10+1; 5. Patryk Dudek, 9; 6. Adrian Miedzinski, 9; 7. Jakub Jamrog, 8; 8. Kacper<br />

Gomolski, 8; 9. Mateusz Szczepaniak, 8; 10. Piotr Protasiewicz, 7; 11. Maciej Janowski, 7;<br />

12. Krzysztof Kasprzak, 7; 13. Pawel Przedpelski, 6; 14. Szymon Wozniak, 6; 15. Miroslaw Jablonski,<br />

4; 16. Daniel Jeleniewski, 0.<br />

Silberhelm (U21) - Finale - Krosno - 1.5.<strong>2017</strong><br />

Sieg nach Stechen<br />

Ergebnis: 1. Maksym Drabik, 13+3 Punkte; 2. Dominik Kubera, 13+2; 3. Bartosz Smektala, 12+3;<br />

4. Kacper Woryna, 12+2; 5. Alex Zgardzinski, 11; 6. Daniel Kaczmarek, 10; 7. Damian Drozdz, 10;<br />

8. Oskar Polis, 8; 9. Oskar Bober, 8; 10. Rafal Karczmarz, 5; 11. Robert Chmiel, 5; 12. Patryk Rolnicki,<br />

4; 13. Dominik Kossakowski, 3; 14. Sebastian Niedzwiedz, 2; 15. Wiktor Lampart, 2; 16. Wiktor<br />

Lis, 2; 17. Arkadiusz Potoniec, 0; 18. Igor Kopec-Sobczynski, 0.<br />

Goldhelm - Finale - Zielona Gora - 20.4.<strong>2017</strong><br />

Ersatztermin<br />

Das Goldhelm-Finale sollte ursprünglich am 14. April durchgeführt werden,<br />

musste aber witterungsbedingt abgesagt werden. Am 20. April hatte<br />

man mehr Glück und das Turnier konnte in Zielona Gora über die Bühne<br />

gehen. Die Bahnverhältnisse waren allerdings dermaßen schlecht, dass<br />

die Veranstaltung sehr langweilig war. Es gab kaum spannende Kämpfe<br />

und Positionswechsel konnte man an den Fingern einer Hand abzählen.<br />

Schon nach der Startkurve war meistens alles entschieden. Das Goldhelmrennen<br />

war gleichzeitig die interne polnische WM-Qualifikation.<br />

Dem polnischen Verband wurden sechs Startplätze zugesprochen, aber<br />

in Zielona Gora kämpften die Fahrer vorerst nur um fünf Nominierungen.<br />

Der PZM behielt sich nämlich vor, eine Wildcard nach eigenem Ermessen<br />

zu vergeben.<br />

Sieger des Turniers wurde Przemyslaw Pawlicki. Der Pilot von Stal Gorzow<br />

verzeichnete einen Sieg und kam auf insgesamt 11 Punkte. In Lauf 12<br />

stürzte Adrian Miedzinski und Pawlicki konnte ihm nicht mehr auswei-<br />

„Extremspeedway“: Przemyslaw Pawlicki<br />

Janusz Kolodziej, Przemyslaw Pawlicki<br />

und Piotr Pawlicki (v.l.) • Fotos: Niklas Breu<br />

Int. Teamvergleich Polen gegen Australien - Krakau - 3.5.<strong>2017</strong><br />

Heimsieg<br />

Ein Monat nach dem Duell gegen die Welt-Auswahl bestritt das polnische<br />

Team sein nächstes Testmatch. Diesmal war Australien Gegner der „Weiß-<br />

Roten“ und das Rennen fand in Krakau statt. Der Rennanfang verlief für<br />

die Gastgeber alles andere als gut. Nick Morris und Jason Doyle erzielten<br />

gegen Bartosz Zmarzlik und Maksym Drabik einen Doppelsieg und die<br />

„Kängurus“ übernahmen die Führung. Als das australische Duo in Heat 4<br />

gegen Maciej Janowski und Jaroslaw Hampel ein weiteres 5:1 holte, betrug<br />

der Vorsprung der Gäste schon 8 Zähler. Erst in Lauf 7 gelang den Polen<br />

der erste Sieg. Zmarzlik und Przemyslaw Pawlicki erkämpften ein 4:2.<br />

Als in Rennen 9 Hampel und Janowski Brady Kurtz und Troy Batchelor bezwangen,<br />

hatten die Gastgeber nur noch 2 Punkte Rückstand. In der Rennendphase<br />

zeigte die polnische Mannschaft große Klasse. Nach drei<br />

4:2-Siegen hatte sie vor dem letzten Lauf 4 Punkte mehr als die Australier.<br />

In Lauf 15 setzten Zmarzlik und Pawlicki das Tüpfelchen auf dem i und<br />

schlugen Doyle und Kurtz mit einem 5:1. Trotz eines schlechten Starts gewannen<br />

die Gastgeber vor zirka 3000 Zuschauern letztendlich mit 49:41.<br />

„Ende gut, alles gut“, fasste Teammanager Marek Cieslak kurz zusammen.<br />

• Texte: Georg Dobes<br />

Ergebnis: Polen, 49 Punkte (Bartosz Zmarzlik 13, Maksym Drabik 3, Jaroslaw Hampel 9, Maciej Janowski<br />

7, Janusz Kolodziej 4, Przemyslaw Pawlicki 13); Australien, 41 (Jason Doyle 11, Nick Morris<br />

5, Max Fricke 6, Chris Holder 8, Troy Batchelor 5, Brady Kurtz 6).<br />

Ekstraliga<br />

1. Runde - 17.4.: KS Torun, 44 Punkte (Hancock 10, M.J. Jensen 5, Miedzinski 9, P.Przedpelski 5, Holder<br />

7, Kopec-Sobczynski 4, Kaczmarek 4); Stal Gorzow, 46 (Iversen 7, Kasprzak 4, Pr.Pawlicki 12,<br />

Vaculik 12, Zmarzlik 9, Karczmarz 0, Czerniawski 2).<br />

2.5.: Wlokniarz Czestochowa, 48 Punkte (Madsen 12, Holta 6, Ulamek 6, Jonsson 7, Zagar 11, Gruchalski<br />

2, Polis 4); ROW Rybnik, 42 (Szombierski 0, F.Lindgren 12, Fricke 9, Musielak 0, G.Laguta<br />

5, Woryna 16, Chmiel 0).<br />

5.5.: Unia Leszno, 44 Punkte (Saifutdinow 14, Kildemand 4, Pi.Pawlicki 1, Kolodziej 14, N.Pedersen<br />

6, Smektala 1, Kubera 4); Betard Sparta Wroclaw, 46 (Woffinden 9, Lebedevs 2, Janowski 7, Jedrzejak<br />

5, Milik 5, Drabik 13, Drozdz 5).<br />

2. Runde - 22.4.: Falubaz Zielona Gora, 54 Punkte (P. Dudek 12, Hampel 6, Doyle 13, Karpow 8, Protasiewicz<br />

10, Niedzwiedz 1, Zgardzinski 4); KS Torun, 36 (Hancock 2, M.J.Jensen 8, Holder 2, Walasek<br />

10, Miedzinski 6, Kaczmarek 5, Kopec-Sobczynski 3).<br />

3. Runde - 30.4.: GKM Grudziadz, 55 Punkte<br />

(Pieszczek 12, Lindbäck 7, Okoniewski 7,<br />

Buczkowski 12, A.Laguta 11, Wieczorek 3,<br />

Rujner 3); Wlokniarz Czestochowa, 35 (Madsen<br />

13, Holta 4, Ulamek 5, Jonsson 6, Zagar 2,<br />

Polis 5, Gruchalski 0).<br />

Unia Leszno, 64 Punkte (Saifutdinow 10, Kildemand<br />

10, Pi.Pawlicki 6, Kolodziej 11, N.Pedersen<br />

12, Smektala 10, Kubera 5); Falubaz<br />

Zielona Gora, 26 (P.Dudek 5, Hampel 2, Doyle<br />

8, Karpow 2, Protasiewicz 8, Zgardzinski 1,<br />

Niedzwiedz 0).<br />

Stal Gorzow, 51 Punkte (Pr.Pawlicki 8, Iversen<br />

12, Kasprzak 8, Vaculik 4, Zmarzlik 13, Czerniawski<br />

3, Karczmarz 3); ROW Rybnik, 39<br />

(F.Lindgren 9, Balinski 0, Fricke 11, Musielak 1,<br />

G.Laguta 4, Woryna 14, Chmiel 0).<br />

EKSTRALIGA<br />

Pl./Club R P Ges.<br />

1. Gorzow 3 6 +15<br />

2. Leszno 3 4 +38<br />

3. Wroclaw 3 4 +13<br />

4. Rybnik 3 2 +6<br />

5. Grudziadz 2 2 –4<br />

6. Czestochowa 2 2 –14<br />

7. Zielona Gora 2 2 –20<br />

8. Torun 4 0 –34<br />

36 BAHNSPORT AKTUELL Juni '17


Betard Sparta Wroclaw, 51 Punkte (Woffinden 9, Lebedevs 4, Janowski 11, Jedrzejak 4, Milik 9,<br />

Drozdz 4, Drabik 10); KS Torun, 39 (Hancock 12, Holder 9, Walasek 0, M.J.Jensen 8, Miedzinski 6,<br />

Kaczmarek 4, Kopec-Sobczynski 0).<br />

4. Runde - 5.5.: ROW Rybnik, 57 Punkte (Balinski 3, F.Lindgren 14, Fricke 11, Musielak 4, G.Laguta<br />

11, Woryna 9, Chmiel 5); GKM Grudziadz, 33 (Lindbäck 7, Pieszczek 7, Okoniewski 1, Buczkowski 7,<br />

A.Laguta 10, Wieczorek 0, Wawrzyniak 1).<br />

7.5.: Betard Sparta Wroclaw, 44 Punkte (Woffinden 8, Lebedevs 5, Janowski 15, Jedrzejak 6, Drozdz<br />

4, Drabik 6); Stal Gorzow, 45 (Pr.Pawlicki 6, Iversen 14, Kasprzak 0, Vaculik 12, Zmarzlik 10,<br />

Karczmarz 3, Czerniawski 0).<br />

KS Torun, 44 Punkte (Holder 6, M.J. Jensen 12, Miedzinski 10, P.Przedpelski 2, Hancock 11, Kopec-<br />

Sobczynski 2, Kaczmarek 1); Unia Leszno, 46 (Saifutdinow 8, Kildemand 10, Piotr Pawlicki 3, Kolodziej<br />

9, N.Pedersen 8, Kubera 3, Smektala 5).<br />

1. Liga<br />

2. Runde - 17.4.: Lokomotiv Daugavpils, 56 Punkte (Bogdanovs 15, Puodzuks 13, Logatschew 6,<br />

Lahti 14, Kurmis 4, Kostigovs 4); Stal Rzeszow, 34 (Watt 10, M.Szymko 0, Harris 9, D.Lampart 11,<br />

Wojdylo 3, Rzasa 1).<br />

Speedway Wanda Krakow, 46 Punkte (Mat.Szczepaniak 12, Nicholls 6, Klindt 7, Koza 9, Hougaard<br />

9, Szlauderbach 2, Borczuch 1); Unia Tarnow, 44 (Ljung 9, Mroczka 6, Czaja 8, Michelsen 9, K.Bjerre<br />

5, Rolnicki 6, Nowinski 1).<br />

14.5.: Polonia Pila, 51 Punkte (Cyfer 12, Mich.Szczepaniak 5, Kosciuch 13, Tarasenko 7, Gapinski 13,<br />

Grzegorczyk 1, Staniszewski 0); Orzel Lodz, 39 (H.Andersen 12, Mazur 5, Loktaev 4, Tungate 5, Miskowiak<br />

4, Piosicki 5, Potoniec 4).<br />

14.5.: Polonia Bydgoszcz, 41 Punkte (Kulakow 9, Kudrjaschow 10, Ajtner-Gollob 14, Curylo 0,<br />

Jedrzejewski 6, Sitarek 2, Jagla 0); Wybrzeze Gdansk, 49 (K.Gomolski 11, O.Fajfer 9, Gafurow 8,<br />

Thomsen 5, Batchelor 10, Kossakowski 4, Bielinski 2).<br />

3. Runde - 23.4.: Polonia Pila, 31 Punkte (Cyfer 4, Kurtz 2, Kosciuch 3, Tarasenko 5, Gapinski 9,<br />

Grzegorczyk 4, Staniszewski 4); Polonia Bydgoszcz, 17 (Kulakow 2, Kudrjaschow 4, Ajtner-Gollob<br />

3, Adamczak 2, Jedrzejewski 5, Sitarek 1, Jagla 0). Nach 8 Läufen wegen Regen abgebrochen.<br />

Orzel Lodz, 30 Punkte (H.Andersen 9, Mazur 3, Tungate 3, Loktaev 4, Miskowiak 6, Piosicki 1, Potoniec<br />

4); Wybrzeze Gdansk, 30 (K.Gomolski 6, O.Fajfer 0, Gafurow 7, Thomsen 6, Batchelor 8, Kossakowski<br />

2, Turowski 1). Nach 10 Läufen wegen Regen abgebrochen.<br />

Stal Rzeszow, 53 Punkte (Porsing 11, M.Szymko 1, Grajczonek 8, Harris 10, D.Lampart 11, Rzasa 3,<br />

Wojdylo 9); Speedway Wanda Krakow, 37 (Mat.Szczepaniak 14, Klindt 2, Nicholls 6, Koza 6, Hougaard<br />

8, Szlauderbach 1, Borczuch 0).<br />

4. Runde - 30.4.: Lokomotiv Daugavpils, 51 Punkte (Bogdanovs 15, Puodzuks 9, Logatschew 9, Lahti<br />

11, Kurmis 3, Kostigovs 4); Orzel Lodz, 39 (H.Andersen 14, Mazur 2, Loktaev 8, Tungate 8, Miskowiak<br />

6, Potoniec 1, Piosicki 0).<br />

Polonia Bydgoszcz, 46 Punkte (Ajtner-Gollob 11, Kulakow 4, Adamczak 8, Kudrjaschow 7, Jedrzejewski<br />

11, Sitarek 4, Jagla 1); Stal Rzeszow, 44 (Porsing 12, M.Szymko 1, Grajczonek 7, Harris 11,<br />

D.Lampart 9, Rzasa 0, Wojdylo 4).<br />

5. Runde - 5.5.: Polonia Pila, 48 Punkte (Cyfer 14, Mich.Szczepaniak 6, Kosciuch 11, Tarasenko 9,<br />

Gapinski 8, Grzegorczyk 0, Staniszewski 0); Lokomotiv Daugavpils, 40 (Bogdanovs 13, Puodzuks<br />

6, Logatschew 3, Lahti 10, Kurmis 4, Kostigovs 4).<br />

Polonia Bydgoszcz, 25 Punkte (Ajtner-Gollob 3, Curylo 4, Adamczak 0, Kudrjaschow 7, Jedrzejewski<br />

8, Sitarek 2, Jagla 1); Speedway Wanda Krakow, 35 (Hougaard 7, Vissing 4, Koza 5, Klindt 8,<br />

Mat.Szczepaniak 7, Pioro 0, Szlauderbach 4). Nach 10 Läufen wegen Regen abgebrochen.<br />

2. Liga<br />

2. Runde - 15.4.: Kolejarz Rawicz, 39 Punkte (Pawlak 11, Grobauer 1-2-1-2-3=9); Ostrovia Ostrow,<br />

51 (Suchecki 13, Masters 12, Sowka 9, Dolny 8).<br />

14.5.: Kolejarz Opole, 40 Punkte (Gizatullin 13, Wölbert 3-2-3-0-2-1=11); Motor Lublin, 49 (Jeleniewski<br />

12, Miesiac 11, B.Pedersen 10).<br />

14.5.: KSM Krosno, 45 Punkte (Bellego 12, Drozdz 11); Start Gniezno, 45 (Krcmar 12, Nowak 12,<br />

M.Jablonski 10).<br />

3. Runde - 22.4.: Motor Lublin, 54 Punkte (Jeleniewski 12, Kuciapa 11, B.Pedersen 10, Miesiac 10);<br />

Ostrovia Ostrow, 35 (Suchecki 12, Ellis 8).<br />

3.5.: PSZ Poznan, 49 Punkte (Borodulin 14, Borowicz 12, F.Jakobsen 12); KSM Krosno, 41 (Drozdz<br />

13, Bellego 11).<br />

4. Runde - 29.4.: Kolejarz Rawicz, 32 Punkte (Grobauer 2-A-3-3-2-3=13); Start Gniezno, 58 (Gala<br />

11, Krcmar 10, Nowak 10, M.Jablonski 9).<br />

Ostrovia Ostrow, 54 Punkte (Sowka 12, Dolny 12, Brzozowski 9); PSZ Poznan, 36 (Borowicz 14).<br />

30.4. - KSM Krosno, 43 Punkte (Bellego 9, Tschalow 9, Puszakowski 9); Motor Lublin, 46 (Jeleniewski<br />

12, B.Pedersen 11, Miesiac 8).<br />

5. Runde - 6.5.: Motor Lublin, 58 Punkte (R.Lambert 14, B.Pedersen 12, Jeleniewski 11, Miesiac 11);<br />

PSZ Poznan, 32 (F.Jakobsen 9).<br />

Kolejarz Opole, 44 Punkte (Sögaard 11, Gizatullin 10, A.Gomolski 8); KSM Krosno, 45 (Bellego 12,<br />

Tschalow 9, Puszakowski 8).<br />

Einzelmeisterschaft - Finale 1 - Tscherwonograd - 18.4.<strong>2017</strong><br />

Loktaev siegt<br />

Die Saisoneröffnung in der Ukraine fand in Tscherwonograd statt. Im Girnyk-Stadion<br />

in der Westukraine wurde der erste Finallauf der Einzelmeisterschaft<br />

ausgetragen. Fast alle besten Fahrer des Landes gingen an den<br />

Start. Lediglich Andrej Karpov blieb dem Rennen fern.<br />

Sieger des Turniers wurde Aleksandr Loktaev. Der gebürtige Russe fand<br />

keinen Bezwinger und holte ein makelloses Punktemaximum. Dawid Stachyra<br />

kam auf 14 Zähler und belegte Tagesrang 2, aber der Pole fuhr im<br />

Championat außer Konkurrenz. Titelverteidiger Stanislaw Melnitschuk<br />

schloss das Rennen mit 11 Punkten ab und wurde Dritter. Viktor Trofimov<br />

hatte nach drei Durchgängen 8 Zähler auf dem Konto, aber in der Endphase<br />

fiel der 17-Jährige zweimal aus und landete am Ende auf Platz 7.<br />

Während des Rennens kam es im Stadion zu einer gefährlichen Situation.<br />

Hinter dem Fahrerlager fing Gras Feuer. Der Brand hätte verheerende Folgen<br />

haben können, denn im Fahrerlager befand sich unter anderem das<br />

leichtbrennende Methanol. Zum Glück wurde das Feuer schnell gelöscht<br />

und das Rennen konnte fortgesetzt werden.<br />

Der zweite Finallauf wird am 1. Oktober in Rivne durchgeführt.<br />

Ergebnis: 1. Aleksandr Loktaev, 15 Punkte; 2. Dawid Stachyra, PL, 14; 3. Stanislaw Melnitschuk, 11;<br />

4. Dmytro Mostowyk, 10; 5. Pawel Miesiac, PL, 9; 6. Andrej Kobrin, 9; 7. Viktor Trofimov, 8; 8. Marko<br />

Lewischyn, 8; 9. Tomasz Rempala, PL, 8; 10. Mariusz Fierlej, PL, 6; 11. Guglielmo Franchetti, I, 6;<br />

12. Nasar Tkatschuk, 4; 13. Andrej Rosaluk, 4; 14. Witalij Kowal, 3; 15. Denys Prysazhnjuk, 3; 16. Nasar<br />

Fedortschuk, 1.<br />

Int. Paarrennen - Rivne - 1.5.<strong>2017</strong><br />

Kostigovs/Trofimov top<br />

Am 1. Mai fand die Eröffnung der Saison in Rivne statt. In der ukrainischen<br />

Speedway-Hochburg wurde ein Paarwettbewerb ausgetragen und sechs<br />

Duos gingen an den Start. Sieger wurden Viktor Trofimov und der Lette<br />

Jevgenijs Kostigovs. Sie erzielten drei Doppelsiege und erkämpften zusammen<br />

22 Punkte. Dawid Stachyra war mit 14 Zählern bester Mann des<br />

Tages, aber der Pole hatte in Marko Lewischyn kaum Unterstützung. Der<br />

Ukrainer hatte unter anderem zwei Stürze zu beklagen. Das polnischukrainische<br />

Paar hatte am Ende 6 Punkte weniger als die Sieger und belegte<br />

Rang 2. Am Rennen in Rivne nahmen auch zwei Argentinier teil. Facundo<br />

Albin und Christian Zubillaga fuhren abwechselnd und belegten<br />

zusammen mit Dmytro Mostowyk Platz 4.<br />

Am Ende wurde noch ein Lauf um den Pokal des Gouverneurs des Rivne-<br />

Bezirkes ausgetragen. Jevgenijs Kostigovs kreuzte als Sieger die Ziellinie,<br />

gefolgt von Stanislaw Melnitschuk, Viktor Trofimov und Facundo Albin.<br />

• Texte u. Foto: Georg Dobes<br />

Ergebnis: 1. Team F, 22 Punkte (Jevgenijs Kostigovs 10, Viktor Trofimov 12); 2. Team D, 16 (Marko Lewischyn<br />

2, Dawid Stachyra 14); 3. Team C, 15 (Stanislaw Melnitschuk 11, Marcin Rempala 4);<br />

4. Team E, 14 (Facundo Albin 4, Dmytro Mostowyk 9, Christian Zubillaga 0, Stanislaw Ogorodnyk 1);<br />

5. Team B, 14 (Vitalii Lysak 5, Stanislaw Burza 9); 6. Team A, 8 (Patrik Buri 1, Andrij Kobrin 5, Nasar<br />

Fedortschuk 2).<br />

Viktor Trofimov vom Sieger-Team F<br />

UKRAINE<br />

1. LIGA<br />

Pl./Club R P Ges.<br />

1. Pila 4 8 +39<br />

2. Gdansk 3 5 +22<br />

3. Daugavpils 4 4 +12<br />

4. Krakau 4 4 –14<br />

5. Lodz 4 3 –14<br />

6. Tarnow 2 2 +26<br />

7. Rzeszow 4 2 –13<br />

8. Bydgoszcz 5 2 –58<br />

2. LIGA<br />

Pl./Club R P Ges.<br />

1. Lublin 4 8 +57<br />

2. Ostrow 4 6 +21<br />

3. Gniezno 3 5 +42<br />

4. Poznan 4 4 –22<br />

5. Krosno 5 3 –20<br />

6. Opole 3 0 –26<br />

7. Rawicz 3 0 –52<br />

Juni '17 BAHNSPORT AKTUELL 37


INTERNATIONAL<br />

TSCHECHIEN<br />

Stanislaw Burza vor Josef Novak, Martin Malek und Sebastian Ulamek (v.l.)<br />

Extraliga - 1. Lauf - Pardubice - 20.4.<strong>2017</strong><br />

Prag gewinnt<br />

Mit einem 4-Punkte-Vorsprung holte sich die Prager Marketa-Mannschaft<br />

den Sieg beim Auftakt der obersten tschechischen Liga. Die Gastgeber<br />

aus Pardubice, die zuletzt 2013, 2015 und 2016 den Titel holten, errangen<br />

Tagesrang 2. Um den 3. Platz gab es ein Stechen zwischen den Teams aus<br />

Slany bzw. Zarnovica. Hierbei behielt Martin Vaculik vom SC Zarnovica die<br />

Oberhand.<br />

Von Anfang an versuchten die Prager Druck aufzubauen und Sebastian<br />

Ulamek begann das bei optimalen Witterungsbedingungen durchgeführte<br />

Meeting mit einem Laufsieg. Die Pardubicer blieben immer knapp dahinter<br />

und gegen Mitte des Events konnte etwas überraschend das mit nur<br />

vier Mann angetretene Slany-Team (Zdenek Simota/Martin Malek/Eduard<br />

Krcmar/Michal Dudek) ganz knapp die Führung übernehmen. Doch in<br />

der Folge blieb es beim Kampf Pardubice gegen Prag.<br />

Die Prager stellten das ausgeglichenste Team. Der Pole Sebastian Ulamek<br />

blieb mit 12 Punkten Leader vor Josef Franc (11) sowie Ondrej Smetana (8),<br />

Filip Hajek (3) und dem einmal eingesetzten Jan Kvech. Mit 13 Punkten war<br />

Vaclav Milik erfolgreichster Pardubicer Crack. Tomas Suchanek hielt mit<br />

11 Zählern Anschluss und konnte einmal Ulamek bezwingen. Patrik Mikel<br />

(5) und Hynek Stychauer (4) steuerten zu wenig bei, um den Marketa-<br />

Kämpfern näherzukommen.<br />

Wie Milik erzielte auch Martin Vaculik (SC Zarnovica) 13 Punkte. Damit waren<br />

beide die besten Punktesammler am Platz. Vaculik war es auch, der im<br />

Stechen um Tagesrang 3 Slany-Mann Eduard Krcmar (bester seines Teams<br />

mit 11 Punkten) niederhielt. • Text u. Fotos: Alfred Domes<br />

Ergebnis: 1. AK Marketa Praha, 35 Punkte/4 Ligapunkte (Sebastian Ulamek 12, Josef Franc 11, Ondrej<br />

Smetana 8, Filip Hajek 3, Jan Kvech 1); 2. AMK ZP Pardubice 33/3 (Tomas Suchanek 11, Patrik<br />

Mikel 5, Hynek Stychauer 4, Josef Novak 0, Vaclav Milik 13); 3. SC Zarnovica, 26/2 (Michal Tomka 5,<br />

Martin Vaculik 13, Patrik Buri 2, Stanislaw Burza 5, Jan Mihalik 1); 4. AK 3ton Slany, 26/1 (Zdenek<br />

Simota 7, Martin Malek 6, Eduard Krcmar 11, Michal Dudek 2).<br />

Martin Vaculik vor Tomas Suchanek<br />

Extraliga - Runde 2 - Prag - 9.5.<strong>2017</strong><br />

Heimsieg<br />

Das Auftaktrennen der tschechischen Ekstraliga gewann die Mannschaft<br />

von Marketa Prag. Der Vorsprung der Hauptstädter auf den Titelverteidiger<br />

aus Pardubice betrug nur 2 Punkte, weshalb man die Niederlage von<br />

Zlata Prilba als einen Arbeitsunfall betrachtete. Aber auch das zweite Ligamatch,<br />

das im Marketa-Stadion durchgeführt wurde, endete mit einem<br />

Sieg der Gastgeber und diesmal trennten beide Mannschaften schon<br />

7 Punkte. Diesmal konnte man jedoch mit dem Triumph der Prager rechnen,<br />

weil sie mit dem wiedergenesenen Zdenek Holub antraten, während<br />

Zlata Prilba auf Vaclav Milik verzichten musste. Der 23-Jährige fuhr am<br />

gleichen Tag in der schwedischen Eliteserie.<br />

Aus dem gleichen Grund hatte die Mannschaft aus Zarnovica keine Chance<br />

im Kampf um Rang 3. Die Slowaken gingen ohne Martin Vaculik ins Rennen<br />

und erzielten lediglich 3 mickrige Pünktchen. Das Team von AK Slany<br />

schrieb 25 Zähler und landete auf Platz 3.<br />

Ergebnis: 1. Marketa Prag, 50 Punkte (Smetana 11, Z.Holub 11, Franc 14, Ulamek 14); 2. Zlata Prilba<br />

Pardubice, 43 (Stichauer 11, Suchanek 11, Mikel 8, Novak N, Jedrzejak 13); 3. AK 3ton Slany,<br />

25 (Krcmar 10, M.Dudek 5, Malek 5, Simota 5); 4. SC Zarnovica/SK, 3 (Buri 0, Valkovic 0, Gavenda<br />

0, Mihalik 1, Tabaka 2).<br />

Einzelmeisterschaft - Finale 1 - Prag - 25.4.<strong>2017</strong><br />

Auftaktsieg für Milik<br />

Im Vorjahr wurde Vaclav Milik Landesmeister, ohne einen Lauf verloren zu<br />

haben. Nach der ersten Finalrunde, die im Prager Marketa-Stadion ausgetragen<br />

wurde, ist der Fahrer aus Pardubice auf dem besten Weg, den Titel<br />

erfolgreich zu verteidigen. Erwartungsgemäß fand der 23-Jährige in der<br />

tschechischen Hauptstadt keinen Bezwinger und siegte mit einem makellosen<br />

Punktemaximum. Josef Franc belegte auf seiner Heimbahn Platz 2.<br />

Der 38-Jährige musste sich nicht nur Milik beugen. In Heat 3 legte Tomas<br />

Suchanek einen Bombenstart hin und meldete sich vor Franc im Ziel. Der<br />

Teamkollege von Milik wurde am Ende jedoch Sechster, denn der 33-Jährige<br />

blieb im dritten Durchgang am Start mit gerissener Kette stehen. Tagesrang<br />

3 in Prag sicherte sich ein anderer Teamkamerad Miliks. Hynek<br />

Stichauer verzeichnete zwei Siege und schloss das Rennen mit 12 Zählern<br />

ab.<br />

Zwei der Medaillenanwärter von Marketa, Matej Kus und Zdenek Holub,<br />

konnten verletzungsbedingt nicht am Turnier teilnehmen. Das zweite Finalrennen<br />

findet am 23. September in Mseno statt und der neue tschechische<br />

Meister wird am 7. Oktober in Brezolupy gekürt sein.<br />

Ergebnis: 1. Vaclav Milik, 15 Punkte; 2. Josef Franc, 13; 3. Hynek Stichauer, 12; 4. Eduard Krcmar, 11;<br />

5. Zdenek Simota, 9; 6. Tomas Suchanek, 9; 7. Ondrej Smetana, 9; 8. Patrik Mikel, 7+3; 9. Filip Hajek,<br />

7+2; 10. Michal Dudek, 7+1; 11. Martin Mejtsky, 5; 12. Martin Malek, 4; 13. Martin Gavenda, 4;<br />

14. Jaroslav Petrak, 3; 15. Jakub Valkovic, SK, 3; 16. Josef Novak, 1; 17. Jan Kvech, 1.<br />

Paarmeisterschaft - Finale - Pilsen - 8.5.<strong>2017</strong><br />

Zlata Prilba Meister<br />

Erwartungsgemäß holte das Duo von Zlata Prilba in Pilsen den Paarmeistertitel,<br />

aber man ging davon aus, dass Vaclav Milik und Tomas Suchanek<br />

größere Probleme haben würden, um den Sieg holen zu können. Die Gastgeber<br />

verpflichteten nämlich für das Rennen keinen Geringeren als Jason<br />

Doyle. Zum Duell beider Favoriten kam es schon im Auftaktlauf. Milik bewies<br />

einmal mehr, dass er in Tschechien ein sehr starker Gegner ist und<br />

bezwang den Australier. Zunächst sah es so aus, als ob die Gastgeber das<br />

Rennen mit 5:4 gewinnen könnten (Punktevergabe in den einzelnen Läufen<br />

4-3-2-0), aber Zdenek Simota stürzte in der zweiten Runde und Zlata<br />

Prilba holte einen 6:3-Sieg. Im zweiten Semifinallauf stürzte Simota wieder.<br />

Doyle kam im Re-run als Erster ins Ziel, aber Hynek Stichauer und<br />

Zdenek Holub siegten am Ende mit 5:4 und das Duo von PK Pilsen schied<br />

vorzeitig aus.<br />

Im Finale lag Stichauer zwei Runden lang vor Milik, aber der mit Abstand<br />

beste tschechische Fahrer setzte sich danach durch und holte mit Suchanek<br />

einen deutlichen 7:2-Triumph. Im Rennen um die Bronzemedaille holten<br />

die Gastgeber ein 6:3, aber noch in der Zielkurve hielt das Paar von<br />

Olymp Prag eine 5:4-Führung. Erst kurz vor dem Ziel gelang es Simota, an<br />

Ondrej Smetana vorbeizuziehen.<br />

Ergebnis: 1. AMK ZP Pardubice (Vaclav Milik 24, Tomas Suchanek 13); 2. Speedway Pro (Hynek Stichauer<br />

18, Zdenek Holub 13); 3. PK Pilsen/HBC Vrates (Zdenek Simota 11, Jason Doyle 23); 4. PSK<br />

Olymp Prag (Josef Franc 22, Ondrej Smetana 8); 5. AK 3ton Slany (Eduard Krcmar 14, Mariusz Puszakowski<br />

4); 6. PDK Grepl Mseno (Michal Dudek 7, Martin Malek 11); 7. AK Brezolupy/AMK ZP Pardubice<br />

(Martin Gavenda 6, Patrik Mikel 10); 8. AK Marketa Prag (Filip Hajek 10, Jan Kvech 5); 9. SC<br />

Zarnovica/SK (Jan Mihalik 7, Jakub Valkovic 2); 10. PK Pilsen (Martin Mejtsky 6, Radek Podhadsky 2).<br />

Semifinale 1: Milik, Franc, Suchanek, Smetana – 6:3 für Zlata Prilba.<br />

Semifinale 2: Doyle, Stichauer, Holub, Simota S/D – 5:4 für Speedway Pro.<br />

Kleines Finale (um Rang 3): Doyle, Franc, Simota, Smetana – 6:3 für PK Pilsen.<br />

Finale: Milik, Suchanek, Stichauer, Holub – 7:2 für Pardubice.<br />

38 BAHNSPORT AKTUELL Juni '17


Eduard Krcmar dominiert<br />

bei den Junioren<br />

Topscorer für Pardubice:<br />

Hynek Stichauer<br />

• Foto: Niklas Breu<br />

SLOWAKEI<br />

Offene Junioren-Einzelmeisterschaft - 22.4.<strong>2017</strong><br />

Krcmar top<br />

Eduard Krcmar dominiert im Juniorenwettbewerb deutlich. In den bisher<br />

zwei ausgetragenen Rennen in Pilsen und Prag holte der Pilot von AK Slany<br />

tadellose Punktemaxima. Der 21-Jährige hat vor dem abschließenden<br />

Turnier in Pardubice 4 Punkte Vorsprung auf Patrik Mikel, der der restlichen<br />

Konkurrenz ebenfalls deutlich überlegen ist. Der 18-Jährige wurde<br />

zweimal Zweiter und beugte sich nur Krcmar.<br />

Eine gute Chance aufs Podest zu kommen, hat Richard Geyer. Der 19-jährige<br />

Sachse belegte in Pilsen den unbeliebten 4. Rang und wurde im Marketa-Stadion<br />

Sechster. Vor der letzten Runde des Championats, die am<br />

21. Juni in Pardubice über die Bühne gehen wird, hat Geyer nur 2 Zähler<br />

weniger als der drittplatzierte Josef Novak.<br />

Schwer verletzt: Michal Tomka<br />

Ergebnisse:<br />

Schon im ersten Lauf gab es in Pilsen<br />

einen folgenschweren Sturz,<br />

als Vaclav Kvech und Michal Tomka<br />

kollidierten. Letzterer verletzte<br />

sich dabei schwer. Der 18-Jährige<br />

zog sich unter anderem Brüche<br />

von vier Wirbeln, der Schulter und<br />

der Rippen zu, die eine Perforation<br />

der Lunge verursachten. Der junge<br />

Slowake wurde im Krankenhaus in<br />

Pilsen operiert und am 5. Mai nach<br />

Zarnovica transportiert. Wann er<br />

wieder Speedway fahren wird, ist<br />

ungewiss. Wenn alles gut verläuft,<br />

wird Tomka mit der Reha Mitte Juni<br />

anfangen können. Vaclav Kvech erlitt<br />

eine Gehirnerschütterung und<br />

absolvierte danach keine Läufe<br />

mehr.<br />

• Texte u. Fotos: Georg Dobes<br />

Runde 1 - Pilsen - 22.4.: 1. Eduard Krcmar, 18 Punkte (15+3); 2. Patrik Mikel, 16 (14+2); 3. Jan Mihalik,<br />

SK, 13 (12+1); 4. Richard Geyer, D, 13 (13+0); 5. Filip Hajek, 11; 6. Josef Novak, 10; 7. Petr Chlupac,<br />

9; 8. Jan Kvech, 8; 9. Jakub Valkovic, SK, 7; 10. Pavel Cermak, 4; 11. Sindy Weber, D, 4; 12. David<br />

Pacalaj, SK, 3; 13. Milan Dobias, 3; 14. Mario Niedermaier, D, 2; 15. Vaclav Kvech, 0; 16. Michal Tomka,<br />

SK, 0.<br />

Runde 2 - Prag - 2.5.: 1. Krcmar, 18 Punkte (15+3); 2. Mikel, 16 (14+2); 3. Novak, 14 (13+1); 4. Hajek,<br />

11 (11+0); 5. Mihalik, 10; 6. Geyer, 9; 7. Chlupac, 8; 8. J.Kvech, 6; 9. Pacalaj, 6; 10. Valkovic, 6;<br />

11. Filip Sifalda, 5; 12. Cermak, 5; 13. Filip Nizgorski, PL, 5; 14. Dobias, 3; 15. Mateusz Adamczewski,<br />

PL, 3.<br />

Stand (nach 2 von 3 Rennen): 1. Krcmar, 36 Punkte; 2. Mikel, 32; 3. Novak, 24; 4. Mihalik, 23;<br />

5. Hajek, 22; 6. Geyer, 22.<br />

Slany - 13.5.<strong>2017</strong><br />

Anton-Vilde-Memorial<br />

Ergebnis: 1. Smestav Speedway Team, 31 Punkte (Ondrej Smetana 14, Zdenek Simota 17); 2. PRO-<br />

TEC SK Miletice, 29 (Martin Malek 10, Josef Franc 19); 3. Trebusicti Berani, 20 (Zdenek Holub 9,<br />

Hynek Stichauer 11); 4. AK Slany, 19 (Michal Dudek 17, Radek Podhadsky 2); 5. SCM ACR Slany,<br />

14 (Vaclav Kvech 4, Jan Kvech 10); 6. AK Marketa Praha, 13 (Filip Hajek 11, Pavel Cermak 2).<br />

Tschechische Extraliga - Zarnovica - 14.5.<strong>2017</strong><br />

Schwierige Aufgabe<br />

Die dritte Runde der tschechischen Extraliga fand in Zarnovica statt. Nach<br />

zwei Siegen galten die Prager als Favoriten, aber ihre Aufgabe war in der<br />

Slowakei deutlich schwieriger als im Marketa-Stadion. Die Mannschaft<br />

von Zlata Prilba ging nämlich wieder mit Vaclav Milik ins Rennen. Und<br />

auch die Gastgeber traten mit Martin Vaculik an.<br />

Das slowakische Speedway-Ass holte im Auftaktlauf einen souveränen<br />

Start-Ziel-Sieg, aber schon nach dem darauffolgenden Lauf setzte sich<br />

das Team von Marketa an die Spitze. Dank der Dreier von Patrik Mikel und<br />

Vaclav Milik zogen die Titelverteidiger mit den Pragern gleich und übernahmen<br />

anschließend sogar die Führung, obwohl Mikel nur Dritter wurde.<br />

In Heat 6 kam es zu einer Kollision, die das Team aus Pardubice aus dem<br />

Gleichgewicht hätte bringen können. In der Startkurve stießen Stanislaw<br />

Burza und Milik zusammen und Letzterer ging zu Boden. Der 23-Jährige<br />

verließ die Bahn im Krankenwagen und absolvierte keine weiteren Rennen<br />

mehr. Burza holte im Re-run einen Sieg und die Gastgeber schlossen<br />

zu dem führenden Duo auf. Drei Mannschaften hatten jeweils 10 Zähler.<br />

SC Zarnovica verlor jedoch den Anschluss gleich wieder, während Marketa<br />

und Zlata Prilba noch nach acht Heats punktgleich waren. Der nächste<br />

Lauf brachte die Vorentscheidung zu Gunsten der amtierenden Meister.<br />

Josef Franc fiel in der letzten Runde in Führung liegend aus und Martin<br />

Mejtsky kreuzte als Erster den Zielstrich. Pardubice ging in Front und gab<br />

die Führung nicht mehr ab. Die Hauptstädter erwischten zwischen den<br />

Heats 11 und 14 eine schwarze Serie. Sie holten insgesamt nur 2 Zähler<br />

und hatten nicht nur 7 Zähler weniger als Pardubice, sondern auch einen<br />

4-Punkte-Rückstand auf die Gastgeber. Dank der Siege von Sebastian<br />

Ulamek und Franc konnte das Team von Marketa Zarnovica gleich wieder<br />

überholen, aber vor dem Finaldurchgang hatte es 3 Zähler weniger als Zlata<br />

Prilba. Vor dem letzten Rennen trennten beide Mannschaften 2 Punkte,<br />

aber Mikel konnte in Heat 20 Zdenek Holub schlagen und kam vor dem<br />

Prager als Zweiter ins Ziel. Pardubice triumphierte mit insgesamt 36 Zählern,<br />

obwohl das Team sehr früh auf sein Speedway-Ass verzichten musste.<br />

Das Team aus der Hauptstadt wurde Zweiter, hatte jedoch am Ende nur<br />

einen Punkt Vorsprung auf die Gastgeber. Martin Vaculik fand auf dem<br />

400 Meter langen Oval keinen Bezwinger und war bester Mann des Matches.<br />

AK Slany trat ohne Eduard Krcmar an. Der 21-Jährige fuhr am Sonntag<br />

in der 1. polnischen Liga. Sein Team konnte die Abwesenheit des Piloten<br />

nicht mehr kompensieren. Slany erkämpfte 12 Zähler weniger als Zarnovica.<br />

Nach ersten Informationen erlitt Vaclav Milik eine Verletzung des<br />

Knöchels. Der Fahrer ließ sich im Krankenhaus genau untersuchen und<br />

die Mediziner stellten einen Bruch des linken Schienbeins fest. Am 17. Mai<br />

musste sich Milik einer Operation unterziehen und der Knochen wurde<br />

zusammengeschraubt. • Georg Dobes<br />

Ergebnis: 1. Zlata Prilba Pardubice, 36 Punkte<br />

(Mikel 8, Mejtsky 4, Stichauer 12, Suchanek 9,<br />

Milik 3); 2. Marketa Prag, 33 (Franc 10, Ulamek<br />

14, Z.Holub 4, Smetana 5); 3. SC Zarnovica/<br />

SK, 32 (Buri 4, Mihalik 2, Burza 10, Valkovic 1,<br />

Vaculik 15); 4. AK 3ton Slany, 20 (Malek 9, Simota<br />

7, M.Dudek 0, Novak 4).<br />

EXTRALIGA<br />

Pl./Club R P Ges.<br />

1. Prag 3 11 118<br />

2. Pardubice 3 10 112<br />

3. Zarnovica 3 5 61<br />

4. Slany 3 4 71<br />

Juni '17 BAHNSPORT AKTUELL 39


INTERNATIONAL<br />

NIEDERLANDE<br />

Meisterschaft - 2. Lauf - Eenrum - 30.4.<strong>2017</strong><br />

Mammutprogramm<br />

Bei herrlichstem Rennwetter fand das Rennen in Eenrum statt. Die Bahn<br />

war in Topzustand. Nach den Vorläufen in der internationalen Soloklasse<br />

lagen Romano Hummel, Henry van der Steen sowie Dirk Fabriek mit<br />

11 Punkten gleichauf. Jannick de Jong wurde in seinem zweiten Vorlauf<br />

disqualifiziert (Stahlschuh verloren), konnte aber noch 7 Punkte verbuchen.<br />

Vor ihm lagen noch Lars Zandvliet (8) und der stark fahrende Anders<br />

Mellgren (9) aus Schweden. Ebenfalls 7 Punkte erzielten Sjoerd Rozenberg<br />

und Dave Meijerink. Christian Hülshorst (3) und Mark Beishuizen (5)<br />

landeten in den Semifinals. Diese gewannen Hummel (Semi 1) und de<br />

Jong (Semi 2). Das Finale dominierte de Jong vor Hummel, Mellgren und<br />

van der Steen. Fabriek hatte einen Ausfall zu beklagen.<br />

In der Seitenwagenklasse gingen zehn Gespanne an den Start. William<br />

Matthijssen/Sandra Mollema sicherten sich mit Maximum den Sieg. Auf<br />

den folgenden Plätzen wurden heiße Duelle ausgefahren. Wilfred Detz/<br />

Wendy Arling – Wendy sprang ein, da Wilfreds übliche Beifahrer verletzt<br />

bzw. in Urlaub sind – wurden letztlich Zweite im Finale und schrieben<br />

15 Punkte. Die Briten Mitch Godden/Paul Smith wurden mit 13 Zählern<br />

Dritte vor Shaun Harvey/Danny Hoog (12).<br />

Die Specials 125 ccm dominierte Nynke Sijbesma vor Christian Wagemans<br />

und Sem Ensing. Ebenfalls am Start waren die Jugendklassen 85 und 125<br />

ccm sowie die ST 1 und ST 2.<br />

Insgesamt wurden an diesem Renntag 41 Läufe vor 1500 Zuschauern vorbildlich<br />

abgewickelt. • Text u. Fotos: Ubbo Bandy<br />

Ergebnisse - Dutch Open: 1. Jannick de Jong, NL, 11+4 Punkte; 2. Romano Hummel, NL, 15+3; 3. Anders<br />

Mellgren, S, 12+2; 4. Henry van der Steen, NL, 13+1; 5. Dirk Fabriek, NL, 13+A; 6. Dave Meijerink,<br />

NL, 11; 7. Lars Zandvliet, NL, 9; 8. Sjoerd Rozenberg, NL, 7; 9. Mark Beishuizen, NL, 6;<br />

10. Christian Hülshorst, D, 4; 11. Charley Powell, GB, 3; 12. Jonas Andersson, S, 3; 13. Dennis Helfer,<br />

D, 2; 14. Jarno de Vries, NL, 1; 15. Aarni Heikkilä, FIN, 0.<br />

Dutch Open Seitenwagen: 1. William Matthijssen/Sandra Mollema, NL, 16+4 Punkte; 2. Wilfred<br />

Detz/Wendy Arling, NL, 12+3; 3. Mitch Godden/Paul Smith, GB, 11+2; 4. Shaun Harvey/Danny<br />

Hogg, GB, 11+1; 5. Mike Frederiksen/Steven Grandt, DK, 8+0; 6. Joel Sudnikevits/Juhan Paabstel,<br />

EST, 6; 7. Stinus Lund/Dennis Smit, DK, 6; 8. Aaron Vale/Stephan Vale, GB, 6; 9. Arnold Bruins/<br />

Emiel Bruins, NL, 2; 10. Klaas Kregel/Inge Slagter, NL, 2.<br />

Dave Meijerink (63) vor Jonas Andersson (22), Jannick de Jong (52) und Lars Zandvliet (5)<br />

Specials 125 ccm: 1. Nynke Sijbesma, 22 Punkte; 2. Christian Wagemans, 22; 3. Sem Ensing, 18;<br />

4. Michael Jong, 16; 5. Nigel Hummel, 10; 6. Margriet Diever, 8; 7. Delina Kruit, 7; 8. Luca Drenthe,<br />

2; 9. Amber Sterre van der Duin, 0.<br />

85 ccm: 1. Dennis van der Ploeg, 18 Punkte; 2. Dave Hoogerhuis, 16; 3. Rik Jan de Boer, 14; 4. Fardau<br />

de Ree, 14; 5. Lars Hoeksma, 9; 6. Jessica Dijkstra, 8; 7. Chayenne Hoogerhuis, 3; 8. Mike Koolhaas,<br />

2.<br />

125 ccm Jugend: 1. Joran Marra, 24 Punkte; 2. Tonny Blok, 24; 3. Johan Kuiken, 23; 4. Jesse Meindertsma,<br />

22; 5. Koen van Schoot, 18; 6. Jarno Terpstra, 17; 7. Dylan Ottens, 15; 8. Jesse Jan Stelwagen,<br />

13; 9. Leon Meijerink, 4; 10. Gerard van Lingen, 4; 11. Mike Klein, 1.<br />

Shorttrack ST 1: 1. Wybe Valkema, 33 Punkte; 2. Erwin Mulder, 30; 3. Frank Hamming, 23; 4. Reinse<br />

de Jong, 17; 5. Stef Hamstra, 17; 6. Evert van Til, 13; 7. Olav den Engelsman, 19; 8. Mark Dijkstra, 15;<br />

9. Johan Wissema, 11; 10. Maurice Ijken, 11; 11. Bert Dijkstra, 7; 12. Youri Jansen, 1.<br />

Shorttrack ST 2: 1. Jan Okke Loonstra, 29 Vorlaufpunkte; 2. Gert Jan Valk, 21; 3. Anne Bos, 24;<br />

4. Mark Helmhout, 18; 5. Berry de Vos, 28; 6. Joey van Kammen, 18; 7. Remon Meeters, 15; 8. Lorenzo<br />

Punter, 15; 9. Roy Pasveer, 13; 10. Rindert Boonstra, 12; 11. Jeffrey Oppersma, 4; 12. Harriet<br />

Zwiers, 0.<br />

Meisterschaft - 3. Lauf - Roden - 7.5.<strong>2017</strong><br />

Wieder de Jong<br />

Der dritte Durchgang zur Dutch Open wurde bei bestem Rennwetter im<br />

Sportpark Roden ausgetragen. Fünf Klassen waren am Start und boten<br />

den Zuschauern guten Sport. Aus Deutschland waren Christian Hülshorst,<br />

Jens Benneker und Dennis Helfer angereist. Durch die große Beanspruchung<br />

im Vorfeld (eine Woche zuvor fand ein nationales Rennen statt,<br />

Mittwoch und Samstag wurde trainiert) war die Bahn am Ende der Veranstaltung<br />

schwer zu befahren. Es gab einige Stürze, die glücklicherweise<br />

aber glimpflich verliefen.<br />

Bei den Solisten gab es keine Überraschung, denn Spitzenfahrer Jannick<br />

de Jong fuhr erneut ein Maximum. De Jongs stärkster Gegner Romano<br />

Hummel fiel im Finale aus. Anders Mellgren zeigte eine starke Leistung<br />

(15 Punkte wie Edward Kennett), belegte im Finale aber nur den 4. Platz.<br />

Dave Meijerink (13 Zähler), der seine erste Saison in der internationalen<br />

Klasse bestreitet, konnte ebenfalls überzeugen und wurde Dritter im Finale.<br />

Benneker und Hülshorst landeten hinter Henry van der Steen und Lars<br />

Zandvliet auf den Rängen 9 und 10. Helfer wurde Vierzehnter.<br />

Mitch Godden/Paul Smith (9) vor Wilfred Detz/Wendy Arling (6),<br />

Shaun Harvey/Danny Hogg (72) und Joel Sudnikevits/Juhan Paabstel<br />

40 BAHNSPORT AKTUELL Juni '17


Bei den Seitenwagen drehten wiederum<br />

William Matthijssen/Sandra<br />

Mollema souverän ihre Runden<br />

und gewannen alle ihre Läufe.<br />

Hinter den beiden konnten sich<br />

Wilfred Detz/Wendy Arling mit<br />

12 Punkten auf Rang 2 behaupten.<br />

In ihrem letzten Vorlauf stoppte<br />

sie ein Kettenriss am Start. Im Finale<br />

wurden sie Zweite. Die Reservisten<br />

Joel Sudnikevits/Juhan<br />

Paabstel schafften es auf Rang 3.<br />

Platz 4 belegten Stinus Lund/Dennis<br />

Smit.<br />

Die 125-ccm-Junioren gewann Sem<br />

Ensing vor Christian Wagemans<br />

und Margriet Diever. Nynke<br />

Sijbesma stürzte im Finale. Die<br />

Shorttrackklassen ST 1 und 2 rundeten<br />

die Veranstaltung ab.<br />

• Text u. Fotos: Ubbo Bandy<br />

Ergebnisse - Dutch Open: 1. Jannick de Jong,<br />

NL, 16+4 Punkte; 2. Anders Mellgren, S, 12+3;<br />

3. Dave Meijerink, NL, 11+2; 4. Edward Kennett,<br />

GB, 14+1; 5. Romano Hummel, NL, 13+A;<br />

6. Henry van der Steen, 10; 7. Lars Zandvliet,<br />

NL, 8; 8. Charley Powell, GB, 6; 9. Jens Benneker,<br />

D, 4; 10. Christian Hülshorst, D, 4;<br />

11. Mark Beishuizen, NL, 3; 12. Sjoerd Rozenberg,<br />

NL, 3; 13. Jarno de Vries, NL, 2; 14. Dennis<br />

Helfer, D, 2; 15. Aarni Heikkilä, FIN, 1;<br />

16. William Kruit, NL, 0.<br />

Dutch Open Seitenwagen: 1. William Matthijssen/Sandra<br />

Mollema, NL, 16+4 Punkte;<br />

2. Wilfred Detz/Wendy Arling, NL, 12+3; 3. Joel<br />

Sudnikevits/Juhan Paabstel, EST, 7+2; 4. Stinus<br />

Lund/Dennis Smit, DK, 9+1; 5. Shaun Harvey/Danny<br />

Hogg, GB, 10+N; 6. Mike Frederiksen/Steven<br />

Grandt, DK, 7; 7. Aaron Vale/Stephan<br />

Vale, GB, 6; 8. David Chaminade/Stephanie<br />

Vedelago, F, 5; 9. Antony Sairrailh/Katia<br />

Sairrailh, F, 3; 10. Klaas Kregel/Inge Slagter,<br />

NL, 2; 11. Arnold Bruins/Emiel Bruins, NL, 0.<br />

Specials 125 ccm: 1. Sem Ensing, 23 Punkte;<br />

2. Christian Wagemans, 19; 3. Margriet Diever,<br />

15; 4. Nynke Sijbesma, 15; 5. Michael Jong, 10;<br />

6. Delina Kruit, 10; 7. Nigel Hummel, 4; 8. Luca<br />

Drenthe, 0; 9. Amber Sterre van der Duin, 0.<br />

Shorttrack ST 1: 1. Stef Hamstra, 30 Vorlaufpunkte;<br />

2. Wybe Valkema, 18; 3. Reinse de<br />

Jong, 25; 3. Erwin Mulder, 26; 5. Mark Dijkstra,<br />

16; 6. Frank Hamming, 9; 7. Olaf den Engelsman,<br />

15; 8. Johan Wissema, 11; 9. Maurice<br />

Ijken, 8; 10. Bert Dijkstra, 7; 11. Evert van Til, 0.<br />

Shorttrack ST 2: 1. Mark Helmhout, 29 Vorlaufpunkte;<br />

2. Jan Okke Loonstra, 33; 3. Berry de<br />

Vos, 28; 4. Anne Bos, 19; 5. Remon Meeters,<br />

20; 6. Lorenzo Punter, 23; 7. Bas Homans, 13;<br />

8. Joey van Kammen, 12; 9. Rindert Boonstra,<br />

9; 10. Gert Jan Valk, 7; 11. Jeffrey Oppersma, 3;<br />

12. Roy Pasveer, 1.<br />

Jannick de Jong gegen Romano Hummel<br />

Joel Sudnikevits/Juhan Paabstel vor Wilfred Detz/Wendy Arling und Stinus Lund/Dennis Smit<br />

Juni '17 BAHNSPORT AKTUELL 41


VORSCHAUEN<br />

GOLDENER RÖMER<br />

AM 15. 6. IN ALTRIP<br />

Michael Härtel und Stephan Katt<br />

(hier in Dingolfing)<br />

wollen es in Altrip so richtig krachen<br />

lassen • Foto: Niklas Breu<br />

SANDBAHNSTARS AM START<br />

Auch das 64. internationale Altriper ADAC-Sandbahnrennen findet wieder<br />

am Fronleichnamstag statt, dieses Jahr am 15. Juni. Die Veranstaltung beginnt<br />

morgens gegen 9:00 Uhr mit dem Training. Das Rennen wird um<br />

13:30 Uhr gestartet. Neunzehn Rennen der nationalen und internationalen<br />

Solo- und Seitenwagenklasse werden ausgetragen. Altrip – bekannt<br />

für die spannendsten Rennen auf dem „ Altriper Ei“. Immer wieder kommen<br />

die weltbesten Solisten, um den „Goldenen Römer“ mit nach Hause<br />

zu nehmen. Den „Römer-Rekord“ hält übrigens Multiweltmeister Gerd<br />

Riss, der das edle Gefäß sage und schreibe elfmal gewinnen konnte. Mit<br />

von der Partie ist auch in diesem Jahr wieder das „Who is who“ der Langbahnfahrer,<br />

allen voran Langbahn-Vizeweltmeister und Ex-Grasbahn-Europameister<br />

Jannick de Jong, des Weiteren der tschechische Langbahn-<br />

Ex-Vizeweltmeister Josef Franc, der Brite Andrew Appleton sowie unsere<br />

deutschen Langbahn-Asse Youngster Michael Härtel, Stephan Katt, Jörg<br />

Tebbe und Bernd Diener. Mit weiteren Spitzenfahrern steht der Club noch<br />

in Verhandlung.<br />

Für mindestens ebenso gute Unterhaltung sorgen die besten internationalen<br />

Gespanne sowie die nationalen Solisten und Seitenwagen. Bei Eintrittspreisen<br />

von 13,- Euro für Erwachsene und 7,- Euro für Schüler und Jugendliche<br />

ab 12 Jahren (Kinder bis 12 Jahre sind frei), können Sie einen<br />

wunderschönen Renntag in Altrip verbringen! Tribünenplätze kosten übrigens<br />

einen Aufpreis von 10,- Euro. Auch für das leibliche Wohl ist bei<br />

„Weck, Worscht unn Woi ...!“ bestens gesorgt! Also Fans, auf geht’s in die<br />

Pfalz ... an Fronleichnam, 15. Juni <strong>2017</strong>, nach Altrip.<br />

Termin: 15. Juni <strong>2017</strong><br />

64. Int. ADAC-Sandbahnrennen „Goldener Römer“ Altrip<br />

42 BAHNSPORT AKTUELL Juni '17


10.6. PRAG/CZ<br />

21. PRAGER SPEEDWAY-GP<br />

Am Samstag, 10. Juni, findet in Prag der <strong>2017</strong> Mitas Czech Republic Speedway<br />

Grand Prix statt. Zum nunmehr 21. Mal wird ein Speedway-GP im Prager<br />

Markéta-Stadion ausgetragen. Das Besondere an diesem Rennen ist,<br />

dass der Grand Prix schon seit 1997 ohne Unterbrechung in der tschechischen<br />

Metropole gefahren wird.<br />

Die treuen Besucher dieses Rennens im Markéta-Stadion kommen nicht<br />

zuletzt auch wegen der unvergleichlichen Romantik und Schönheit Prags<br />

immer wieder. Die tschechische Hauptstadt weiß nämlich nicht nur als geschichtsträchtige<br />

Stadt zu begeistern, sondern auch als moderne Großstadt,<br />

in der ein reiches kulturelles und gesellschaftliches Leben pulsiert.<br />

Es bieten sich hier also erlebnisreiche Stunden für die ganze Familie an,<br />

wobei ausländische Besucher des Rennens sicherlich auch die traditionelle<br />

böhmische Küche und das gemütliche Beisammensein in einem urigen<br />

Prager Gasthaus zu schätzen wissen, wo man sich das weltberühmte<br />

tschechische Bier schmecken lassen kann.<br />

In diesem Jahr feiert die mitteleuropäische Metropole 25. Jubiläum der<br />

Eintragung des historischen Stadtkerns in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes,<br />

zudem darf sie sich einer der größten städtischen Denkmalzonen<br />

weltweit rühmen. Nur in dieser Stadt bietet sich die einzigartige Möglichkeit,<br />

einen Besuch des Rennens um den WM-Titel mit kulturellen und<br />

ästhetischen Erlebnissen zu verbinden, denn solche bietet Prag auf<br />

Schritt und Tritt.<br />

Den ersten SGP in Prag gewann übrigens Greg Hancock, der hier seinen<br />

47. Geburtstag feiert. Dreimal hintereinander haben im Markéta-Stadion<br />

die australische Fahrerlegende Jason Crump und der englische SGP-Star<br />

Tai Woffinden, der hier 2013 auf der klassischen Strecke (353 m) mit 62,33<br />

Sekunden einen neuen Rekord aufstellte, gewonnen. Erinnert sei auch<br />

daran, dass 2009 der Russe Emil Saifutdinow bei seinem ersten Grand<br />

Prix überhaupt das Prager Rennen für sich entscheiden konnte. Saifutdinow<br />

kehrt nun nach Jahren wieder in die Serie zurück. Von allen, die den<br />

Grand Prix of Czech Republic gewinnen konnten, waren es nur der russische<br />

Fahrer, der Däne Hans Andersen und Vorjahressieger Jason Doyle<br />

aus Australien, die am Ende den WM-Titel nicht holen konnten.<br />

Termin: 10. Juni <strong>2017</strong><br />

Speedway Grand Prix - Marketa Stadion, Prag/CZ<br />

Bazar<br />

ANZEIGENCOUPON<br />

Anzeigenschluss für BSA Juli-<strong>Ausgabe</strong>: 12. Juni


VORSCHAUEN<br />

4./5.6. ABENSBERG<br />

WM-QUALIFIKATION<br />

Die Rückkehr in den Speedway-Grand Prix soll für Martin Smolinski wieder<br />

in Abensberg beginnen • Smolinski und Erik Riss treten auf traditionsreicher<br />

Bahn gegen 14 Konkurrenten in der Grand-Prix-Qualifikation an<br />

Wo Martin Smolinski (33), bester deutscher Speedwayfahrer und einziger<br />

Deutscher, der bisher eine Saison im Speedway-Grand-Prix bestreiten<br />

durfte, auftaucht, da ist immer Action angesagt. Am Pfingstmontag, 5. Juni,<br />

kommt Smolinski zum MSC Abensberg und bestreitet dort die erste<br />

Qualifikationsrunde zum Speedway-Grand-Prix 2018. Und der Rennfahrer,<br />

der seit vielen Jahren auch Mitglied im MSC Abensberg ist, ist schon<br />

heiß darauf, er möchte wieder in den Grand Prix.<br />

Sascha Dörner, Rennleiter beim MSC Abensberg, und Wolfgang Glas, einer<br />

seiner Vorgänger in der Position, der schon lange in der Motorradsparte<br />

des Motorsportverbandes FIM tätig ist, sehen dafür gute Chancen.<br />

Sie denken auch, dass der zweite Deutsche, Erik Riss, das Zeug dazu hat,<br />

sich für das Halbfinale zu qualifizieren. „Erik war zweimal Langbahnweltmeister,<br />

hat aber jetzt auch im Speedway auf der kurzen Bahn riesige Fortschritte<br />

gemacht. Mit ihm ist sicher zu rechnen“, so Glas.<br />

Im Rahmenprogramm wird auch in diesem Jahr wieder die Ausstellung<br />

Women in Motorcycling der FIM zu sehen sein. Im vergangenen Jahr sei<br />

das durch den Regenabbruch nach Lauf 12 etwas zu kurz gekommen. Zudem<br />

präsentiert sich das neue ADAC-Bayerncup-Juniorteam des MSC<br />

Abensberg.<br />

Speedway und der Termin Pfingstmontag, das gehört in Abensberg einfach<br />

zusammen. „Das ist Tradition für viele Menschen aus der Region“,<br />

weiß Sascha Dörner.<br />

ZEITPLAN - Pfingstsonntag, 4. Juni: Öffentliches Training ab 14:00 Uhr,<br />

Eintritt frei • Pfingstmontag, 5. Juni: Stadionöffnung um 9:00 Uhr, Autogrammstunde<br />

um 12:00 Uhr, Fahrerpräsentation um 13:30 Uhr, Start zum<br />

ersten Lauf um 14:00 Uhr.<br />

Termin: 4./5. Juni <strong>2017</strong><br />

Int. ADAC-Speedwayrennen Abensberg - WM-Qualifikation 4<br />

15.6. OLCHING<br />

WM-SEMIFINALE 1<br />

Nach dem SEC Challenge 2016 setzt der Motorsportclub Olching diesmal<br />

einen weiteren hochkarätigen Prädikatslauf oben drauf: Diesmal kommt<br />

ein Weltmeisterschafts-Qualifikationsrennen nach Olching – genauer gesagt,<br />

das Semifinale zum Speedway-Grand-Prix-Challenge. Gestartet<br />

wird am 15. Juni um 14:00 Uhr.<br />

Die Teilnehmer für dieses WM-Qualifikationsrennen kommen aus allen<br />

Himmelsrichtungen unseres Planeten. Das Ziel der 16 Teilnehmer ist klar:<br />

Ein jeder will sich ein Ticket für den Speedway Grand Prix WM Challenge<br />

sichern, der im August in Togliatti (Russland) stattfindet und ja bekanntlich<br />

die letzte Hürde vor dem Speedway-Grand-Prix 2018 ist.<br />

Wer in Olching ans Startband rollen wird, steht bisher noch nicht fest. Der<br />

Weg ins Olchinger Halbfinale führt über die Qualifikationsrunden in<br />

Esbjerg (Dänemark), Zarnovica (Slowakei), Lonigo (Italien) und Abensberg.<br />

Diese Vorrunden ziehen sich bis wenige Tage vor der Olchinger Veranstaltung<br />

in den Juni hinein – es bleibt also für die Fans äußerst spannend,<br />

wen sie dann auf dem südbayerischen Speedway-Oval anfeuern<br />

dürfen. Und es wird ein hartes Rennen, so viel steht fest: Nur die sieben<br />

besten Starter (und zusätzlich ein Reservefahrer) kommen am Ende des<br />

Renntages weiter.<br />

Natürlich hoffen die Olchinger, dass Lokalmatador Martin Smolinski, der<br />

am 5. Juni bei der Vorrunde in Abensberg dabei sein wird, dort den Sprung<br />

ins Semifinale schafft und auf seiner Olchinger Heimbahn um den Einzug<br />

in den Challenge kämpfen wird.<br />

Das Training in Olching findet bereits einen Tag vorher (am 14. Juni) statt<br />

und beginnt nachmittags um 14:00 Uhr. Hier können sich die Fans bereits<br />

ein Bild von den Teilnehmern machen. Und gleich neben dem Speedwaystadion<br />

findet auch diesmal wieder das große Volksfest statt. Es lohnt<br />

sich also, frühzeitig anzureisen.<br />

Aktuelle Infos gibt es auf der Homepage des MSC Olching: www.msco.de<br />

Termin: 15. Juni <strong>2017</strong><br />

Int. ADAC-Speedwayrennen Olching<br />

1.7. HERXHEIM<br />

SPEEDWAY-PAAR-CUP<br />

Die Tribüne im Herxheimer Waldstadion ist wieder in Schuss und somit<br />

kann es auch auf der Speedwaybahn mit gewohntem Komfort für die Zuschauer<br />

mit einem überdachten Sitzplatz auf der Tribüne rundgehen.<br />

Am Samstag, 1. Juli, wird das Finale um den Speedway-Paar-Cup in<br />

Herxheim ausgetragen. Beim Speedway-Paar-Cup stellen Clubs aus der<br />

1. Bundesliga sowie dem Speedway Team-Cup jeweils Teams mit zwei bis<br />

drei Fahrern, die dann im direkten Duell Team gegen Team um den Titel<br />

fighten.<br />

Die Motorsportvereinigung Herxheim plant fest mit den Brüdern Mark<br />

und Erik Riss, die die Farben der Motorsportvereinigung Herxheim vertreten<br />

werden. Die Brüder Riss und das Ligateam der Motorsportvereinigung<br />

Herxheim sind fest miteinander verwurzelt, denn 2012 stiegen nicht nur<br />

die Herxheim Drifter in das Geschehen im Speedway Team-Cup, der<br />

2. Speedway-Bundesliga ein, auch Mark und Erik Riss begannen 2012 mit<br />

dem <strong>Bahnsport</strong> und sind seitdem der MSVH stets treu verbunden geblieben.<br />

Mark und Erik Riss werden beim Rennen am 1. Juli auf sechs weitere Teams<br />

treffen und in 21 spannenden Rennläufen, in denen jeder einzelne Punkt<br />

extrem wichtig sein dürfte, den Sieger im Speedway-Paar-Cup ermitteln.<br />

Rennstart am 1. Juli ist um 17:00 Uhr . Weitere Infos folgen auf<br />

www.speedway.de.<br />

Zeitplan: Samstag, 1. Juli <strong>2017</strong>, ab 14:00 Uhr Training, 16:30 Uhr<br />

Fahrerpräsentation, 17:00 Uhr Rennbeginn.<br />

Eintrittspreise: Erwachsene 12,00 Euro, Jugendliche 13 bis 15 Jahre<br />

6.00 Euro, Kinder bis 12 Jahre frei.<br />

Termin: 1. Juli <strong>2017</strong><br />

ADAC-Speedwayrennen Herxheim - Deutscher Speedway-Paar-Cup<br />

In Rotenburg freut man sich auf das<br />

Race Weekend auf dem Wümmering<br />

1./2.7. MULMSHORN<br />

RACE WEEKEND<br />

Am 1. und 2. Juli <strong>2017</strong> ist es wieder soweit, in Mulmshorn gibt es wieder<br />

Action, Adrenalin und Spaß für Groß und Klein. Der MSC Mulmshorn präsentiert<br />

<strong>Bahnsport</strong> vom Feinsten bei seinem Race Weekend. Ein Muss für<br />

alle Motorsportfans. Samstag, den 1. Juli, geht es mit den Junioren ab zirka<br />

9:00 Uhr auf der KNAX-Speedwaybahn los. Da heißt es Punkte für die<br />

Norddeutsche Bahnmeisterschaft sammeln. Selbst die Kids mit ihren PW-<br />

50-Maschinen fighten um jeden Punkt. Aber auch die Junior-A-, Junior-Bund<br />

Junior-C-Fahrer schenken sich nichts. Im Anschluss treten die Stahlschuh-Cowboys<br />

der EVLS zu ihrem dritten Lauf auf dem Wümmering an:<br />

ehemalige Spitzenfahrer wie Bob Dolman, Henk Snijder, Paul Evitts und<br />

Hartmut Ernst, um nur einige zu Nennen. Sie werden alles geben, um<br />

wichtige Punkte für ihre Meisterschaft aus Mulmshorn mitzunehmen. Des<br />

Weiteren gastiert erstmals das Gespann-Masters auf dem Wümmering.<br />

44 BAHNSPORT AKTUELL Juni '17


Die Seitenwagen werden mit ihrem Training und ersten Punktläufen den<br />

Wümmering rocken. Im Anschluss besteht die Möglichkeit für alle Fans in<br />

entspannter Atmosphäre mit dem einen oder anderen Fahrer im Fahrerlager<br />

ins Gespräch zu kommen.<br />

Sonntag runden dann die internationalen Solofahrer und die nationalen<br />

Solisten das Race Weekend in Mulmshorn ab. Wen der MSC Mulmshorn<br />

schon unter Vertrag hat, werden Sie demnächst auf der Homepage www.<br />

mscmulmshorn.de lesen können. Sie können gespannt sein, es wird ein<br />

packendes Rennen um den Bürgermeister-Pokal der Stadt Rotenburg<br />

(Wümme) in der internationalen Soloklasse geben.<br />

Also auf zum Wümmering in Mulmshorn am 1./2. Juli <strong>2017</strong>!!!<br />

Termin: 1./2. Juli <strong>2017</strong><br />

43. ADAC-Sandbahnrennen Wümmering Mulmshorn<br />

4.-6.8. MELSUNGEN<br />

RENNSPORT - SHOW - ACTION<br />

90 JAHRE MSC MELSUNGEN<br />

Wie die Zeit vergeht ... <strong>2017</strong> ein ganz besonderes Jahr für den MSC Melsungen,<br />

feiert man doch sein 90-jähriges Bestehen. In welchem Ambiente<br />

könnte man das besser feiern als beim Motorsport-Weekend vom 4. bis 6.<br />

August <strong>2017</strong>, wenn traditionell am ersten Augustwochenende die Motoren<br />

dröhnen an der St.-Georgs-Brücke in Melsungen. Bereits zum 57. Mal<br />

veranstaltet der MSC sein internationales ADAC-Grasbahnrennen und jedes<br />

Jahr wieder ein Highlight im Veranstaltungskalender. Das soll im Jubiläumsjahr<br />

nicht anders sein. Der MSC Melsungen ist bemüht, wieder ein<br />

unvergessliches Rennwochenende mit Rennläufen vom Feinsten auf der<br />

Bahn sowie Show und Action rund um die Bahn zu präsentieren. Melsungen<br />

– immer eine Reise wert!<br />

Deutscher Bahnpokal Seitenwagen<br />

Die nationalen Seitenwagen fahren dieses Jahr in Melsungen ihren „Deutschen<br />

Meister“ aus. Mit Udo Poppe und Martin Weick sowie dem Gespann<br />

Oswald Bischoff mit Beifahrer Mario „Locke“ Siebert hat der MSC zwei<br />

heiße Eisen im Feuer. Es ist schön, dass der MSC gerade im Jubiläumsjahr<br />

mit einem Prädikat seitens des Verbandes für seine hervorragende Arbeit<br />

belohnt wurde.<br />

Grasbahnrennen<br />

Natürlich sind auch die internationalen Klassen der Solisten und Gespanne<br />

sowie die nationalen Solisten in einer Europa-offenen Klasse am Start.<br />

Man ist bemüht, auch in diesem Jahr wieder ein gleichmäßig starkes Fahrerfeld<br />

zusammenzustellen, was wieder viele spannende Rad-an-Rad-<br />

Kämpfe präsentiert. Mit der Fahrerverpflichtung hat man allerdings gerade<br />

erst begonnen. Doch in einem kann man sich sicher sein, es wird wieder<br />

heiß hergehen. Melsungen, das „Rennen der Gespanne“, Deutscher<br />

Bahnpokal der Seitenwagen, dazu die europäischen Spitzengespanne in<br />

der internationalen Klasse. Die internationalen Solisten kämpfen um den<br />

begehrten Ehrenpreis der Stadt Melsungen. Bereits zugesagt hat der Vorjahressieger<br />

und amtierende Teamweltmeister aus den Niederlanden Jannick<br />

de Jong. Der Welt- und Europameister von 2016 wird alles geben, um<br />

sich die Titel in diesem Jahr zurückzuholen. Für das Finale der Europameisterschaft<br />

hat er sich bereits qualifiziert. Ebenfalls hat sich der Clubfahrer<br />

des MSC Melsungen, Paul Cooper, für das Finale in Hertingen qualifiziert<br />

und wird natürlich auch bei seinem Heimrennen am Start sein.<br />

Erstmals wird der amtierende Europameister James Shanes aus England<br />

in Melsungen ans Startband rollen. Das hört sich doch schon mal gut an,<br />

Spannung pur ist vorprogrammiert. Mehr zum Fahrerfeld in der nächsten<br />

<strong>Ausgabe</strong>.<br />

Rennsport, Show und Action<br />

Es ist wieder angerichtet für ein unvergessliches Motorsport-Weekend in<br />

Melsungen. Highlight natürlich das 57. internationale ADAC-Grasbahnrennen,<br />

Volker Hermsdorf wird einiges aus dem Motorradtrialsport näherbringen,<br />

Livemusik von den MSC-Freunden aus Würzburg, die am<br />

Samstag mit ihrer Musik wieder das Festzelt zum Kochen bringen werden,<br />

die Dance Devils der MT Melsungen werden wieder für Stimmung sorgen<br />

und vieles mehr. An der ein oder anderen Überraschung wird noch gearbeitet.<br />

Sicher ein weiteres Highlight die atemberaubende Freestyle-Motocross-Show,<br />

vielen sicher aus dem Fernsehen bekannt. In Melsungen<br />

können sie das Spektakel live erleben. Die Freestyler springen mit ihren<br />

Maschinen von einer Startrampe ab und zeigen in der Luft waghalsige<br />

Sprünge und Überschläge, bevor sie wieder auf einer Rampe landen.<br />

Kombi-Wochenendticket<br />

Der MSC Melsungen bietet auch wieder ein kombiniertes Wochenendticket<br />

mit Übernachtung und Eintritt an. Mehr Infos hierzu finden Sie rechts.<br />

Campingmöglichkeit<br />

Natürlich sind auch die Camper in Melsungen wieder herzlich willkommen.<br />

Es besteht wieder die Möglichkeit, auf der vom MSC angemieteten<br />

Wiese am Renngelände zu campen. Es handelt sich aber „nur“ um eine extra<br />

angemietete Wiese für die Zuschauer, keinen voll ausgestatteten Campingplatz,<br />

sondern wie in den letzten Jahren auch mit aufgestellten Toilettenhäuschen<br />

und einer Wasserzapfstelle in der Nähe. Wer mehr braucht<br />

wie Stromanschluss, Duschen, etc., dem sei der in der Nähe gelegene<br />

Campingplatz in Obermelsungen empfohlen.<br />

Weitere Infos ...<br />

... finden sie auf www.msc-melsungen.de und facebook und in den nächsten<br />

<strong>Ausgabe</strong>n von <strong>Bahnsport</strong> aktuell. Also schon jetzt vormerken: 4. bis<br />

6. August, Motorsport-Weekend in Melsungen mit dem 57. Int. ADAC Grasbahnrennen<br />

und vielem mehr. Der MSC Melsungen freut sich auf Ihren Besuch.<br />

Melsungen – immer eine Reise wert!<br />

Termin: 4. bis 6. August <strong>2017</strong><br />

57. Int. ADAC-Grasbahnrennen Melsungen<br />

56,00 €<br />

98,00 €<br />

Lieferung per Vorauszahlung: VR-Bank Schwalm-Eder<br />

IBAN: DE 27 5206 2601 0002 018497; BIC: GENODEF1HRV


TERMINE JUNI/JULI/LETZTE MELDUNGEN/IMPRESSUM<br />

2.+4.6. Int. ADAC-Speedwayrennen Güstrow<br />

Speedway - offene Veranstaltung<br />

2.6.: Pfingstchallenge; 4.6.: Pfingstpokal<br />

MC Güstrow e.V. im ADAC, Plauer Chaussee 4<br />

18273 Güstrow, Tel./Fax 03843 684685<br />

E-Mail: info@mcguestrow.de, www.mcguestrow.de<br />

3.6. Int. DMV-Speedwayrennen Pocking<br />

Junioren-Team-WM - Semifinale 1<br />

MSC Pocking e.V. im DMV, Simbacher Str. 15, 94060 Pocking<br />

Tel./Fax 08531 8984, Rennbüro Tel. 08531 8383<br />

Fax 08531 914733, E-Mail: info@msc-pocking.de<br />

www.msc-pocking.de<br />

3./4.6. Int. ADAC-Pfingstbergring-Wochenende Teterow<br />

3.6.: Int. 16. Auerhahnpokal Flutlicht-Speedwayrennen<br />

4.6.: Int. 97. Teterower Bergringrennen<br />

MC Bergring Teterow e.V. im ADAC, Appelhäger Chaussee 1<br />

17166 Teterow, Tel. 03996 172935, Fax 03996 183193<br />

bergring-teterow@gmx.de, www.bergring-teterow.de<br />

4.6. Int. ADAC-Speedwayrennen - Störtebeker Superpokal<br />

Motodrom Halbemond Norden<br />

Speedway - offene Veranstaltung<br />

MC Norden e.V. im ADAC, Nadörster Str. 27, 26524 Halbemond,<br />

Tel. 0172 4586442, E-Mail: teamlueders@gmx.de<br />

4./5.6. Int. ADAC-Speedwayrennen Abensberg<br />

Speedway-WM - Qualifikationsrunde 4<br />

MSC Abensberg e.V. im ADAC, Postfach 1252<br />

93321 Abensberg, E-Mail: speedway@msc-abensberg.de<br />

www.msc-abensberg.de<br />

10.6. Mitas Czech Republic Speedway Grand Prix<br />

Stadion Marketa Prag/CZ<br />

Speedway-Weltmeisterschaft<br />

Tickets: speedway-prague.cz, www.speedwaygp.com<br />

10.6. ADMV-Speedwayrennen Stralsund - Bundesliga<br />

Deutsche Speedway-Mannschaftsmeisterschaft<br />

MC Nordstern Stralsund e.V. im ADMV, Bartherstr. 58<br />

18437 Stralsund, Tel. 03831 292777, Fax 03831 207263<br />

E-Mail: torstenberger@mcn-stralsund.de<br />

www.mcn-stralsund.de<br />

15.6. Int. ADAC-Speedwayrennen Olching<br />

Speedway-WM - Semifinale 1<br />

MSC Olching e.V. im ADAC, Postfach 1224, 82140 Olching<br />

Tel. 08142 17011, Fax 08142 18992<br />

E-Mail: info@msco.de, www.msco.de<br />

15.6. 64. Int. ADAC-Sandbahnrennen Altrip<br />

Langbahn - offene Veranstaltung<br />

MSC Altrip e.V. im ADAC, Reginostr. 10, 67122 Altrip<br />

Tel. 06236 2894, Fax 06236 30945<br />

E-Mail: info@msc-altrip.com, www.msc-altrip.com<br />

18.6. DMV-Speedwayrennen Diedenbergen - Bundesliga<br />

Deutsche Speedway-Mannschaftsmeisterschaft<br />

MSC Diedenbergen e.V. im DMV, Weilbacher Straße 25<br />

65719 Hofheim, Tel. 06192 37884 (Clubhaus)<br />

Fax 06192 38757, E-Mail: vorstand@msc-diedenbergen.de<br />

www.msc-diedenbergen.de<br />

24.6. ADAC-Speedway/Clubsport Teterow<br />

Norddeutsche Bahnmeisterschaft<br />

MC Bergring Teterow e.V. im ADAC, Appelhäger Chaussee 1<br />

17166 Teterow, Tel. 03996 172935, Fax 03996 183193<br />

bergring-teterow@gmx.de, www.bergring-teterow.de<br />

1.7. ADAC-Speedwayrennen Herxheim<br />

Deutscher Speedway-Paar-Cup<br />

MSV Herxheim e.V. im ADAC, Karl-Neuberger-Straße 2<br />

76863 Herxheim, Tel. 07276 8690<br />

E-Mail: redaktion@speedway.de, www.speedway.de<br />

1./2.7. 43. ADAC-Sandbahnrennen Wümmering Mulmshorn<br />

Speedway/Langbahn - offene Veranstaltung<br />

1.7.: Juniorrennen auf der KNAX-Speedwaybahn<br />

2.7.: Sandbahnrennen<br />

MSC Mulmshorn, André Haltermann<br />

Kirchweyher Str. 105, 28844 Weyhe<br />

E-Mail: haltermann68@gmx.de, www.mscmulmshorn.de<br />

2.7. ADMV-Speedwayrennen Ludwigslust<br />

Speedway - Liga Nord; MC Ludwigslust e.V. im ADMV<br />

Postfach 1160, 19288 Ludwigslust, Fax 03874 663355<br />

E-Mail: mc-ludwigslust@gmx.de, www.mc-ludwigslust.de<br />

LETZTE MELDUNGEN<br />

Speedway-Junioren-WM<br />

Qualifikationsrunde 1<br />

Pardubice/CZ - 19.5.<strong>2017</strong><br />

Ergebnis:<br />

Qualifiziert für Finalserie am 23.7. in Swindon/GB,<br />

8.9. Güstrow/D und 29.9. Pardubice/<br />

CZ: 1. Maksym Drabik, PL, 15 Punkte; 2. Brady<br />

Kurtz, AUS, 14; 3. Dominik Kubera, PL, 11+3;<br />

4. Lukas Fienhage, D, 11+2.<br />

Ausgeschieden: 5. Jonas Jeppesen, DK, 11+1;<br />

6. Patrick Hansen, DK, 10; 7. Dmytro Mostowyk,<br />

UKR, 8; 8. Dominik Möser, D, 8; 9. Patrik<br />

Mikel, CZ, 8; 10. Nick Skorja, SLO, 7;<br />

11. Zdenek Holub, CZ, 5; 12. Kenny Wennerstam,<br />

S, 4; 13. Jake Turner, NZ, 3; 14. Josef Novak,<br />

CZ, 3; 15. Jan Mihalik, SK, 1; 16. Filip Hajek,<br />

CZ, 1; 17. Cristian Zubillaga, RA, 0.<br />

Speedway-Junioren-WM<br />

Qualifikationsrunde 2<br />

Terenzano/I - 20.5.<strong>2017</strong><br />

Ergebnis:<br />

Qualifiziert für Finalserie am 23.7. in Swindon/GB,<br />

8.9. Güstrow/D und 29.9. Pardubice/<br />

CZ: 1. Jack Holder, AUS, 12+3 Punkte; 2. Eduard<br />

Krcmar, CZ, 12+2; 3. Kacper Woryna, PL,<br />

12+1; 4. Andreas Lyager, DK, 12+0.<br />

Ausgeschieden: 5. Daniel Kaczmarek, PL, 11;<br />

6. Max Fricke, AUS, 11; 7. Michael Härtel, D, 9;<br />

8. Josh Bates, GB, 9; 9. Filip Hjelmland, S, 7;<br />

10. Sandro Wassermann, D, 7; 11. Lasse Fredriksen,<br />

N, 6; 12. Gaetan Stella, F, 4; 13. Mike<br />

Jacopetti, D, 3; 14. Broc Nicol, USA, 3;<br />

15. Mattia Lenarduzzi, I, 2; 16. Michele Menani,<br />

I, 0; 17. Jordan Dubernard, F, 0.<br />

Speedway-Junioren-WM<br />

Qualifikationsrunde 3<br />

Eskilstuna/S - 20.5.<strong>2017</strong><br />

Ergebnis:<br />

Qualifiziert für Finalserie am 23.7. in Swindon/GB,<br />

8.9. Güstrow/D und 29.9. Pardubice/<br />

CZ: 1. Robert Lambert, GB, 14 Punkte; 2. Jevgenijs<br />

Kostigovs, LV, 13; 3. Dimitri Bergé, F, 12;<br />

4. Bartosz Smektala, PL, 10+3.<br />

Ausgeschieden: 5. Alexander Woentin, S, 10<br />

+ 2; 6. Gleb Tschugunow, RUS, 10+1; 7. Frederik<br />

Jakobsen, DK, 10+0; 8. Adam Ellis, GB, 9;<br />

9. Joel Kling, S, 8; 10. Tim Sörensen, DK, 6;<br />

11. Nike Lunna, FIN, 5; 12. Joel Andersson, S,<br />

4; 13. Glenn Moi, N, 4; 14. Jooa Partanen, FIN,<br />

3; 15. Espen Sundvor, N, 2; 16. Artjoms Trofimovs,<br />

LV, 0; 17. Johan Jensen, S, 0.<br />

Speedway-EM - Challenge<br />

Gorican/KRO - 20.5.<strong>2017</strong><br />

Ergebnis:<br />

Qualifiziert für Finalrunden am 30.6. in Torun/<br />

PL, 15.7. Güstrow/D, 5.8. Hallstavik/S und<br />

16.9. Lublin/PL: 1. Przemyslaw Pawlicki, PL,<br />

13 Punkte; 2. Kenneth Bjerre, DK, 11; 3. Nicolai<br />

Klindt, DK, 9+3; 4. Mateusz Szczepaniak, PL,<br />

9+2; 5. Martin Smolinski, D, 9+1; 6. Kacper<br />

Gomolski, PL, 9+0; 7. Adrian Miedzinski, PL,<br />

8+3.<br />

Ausgeschieden: 8. Mikkel Bech, DK, 8+2;<br />

9. Andrej Kudrjaschow, RUS, 8+1; 10. Michael<br />

Jepsen Jensen, DK, 8+0; 11. Jurica Pavlic,<br />

CRO, 7; 12. Kim Nilsson, S, 7; 13. Andzejs Lebedevs,<br />

LV, 5; 14. Timo Lahti, FIN, 4; 15. David<br />

Bellego, F, 3; 16. Janusz Kolodziej, PL, 2;<br />

17. Andrij Karpow, UKR, 0.<br />

Int. ADAC-Sandbahnrennen<br />

Plattling - 21.5.<strong>2017</strong><br />

Ergebnisse:<br />

I-Solo (nach Finale): 1. Josef Franc, CZ, 17 Vorlaufpunkte;<br />

2. Jannick de Jong, NL, 16;<br />

3. James Shanes, GB, 15; 4. Stephan Katt, D,<br />

12; 5. Andrew Appleton, GB, 15; 6. Jörg Tebbe,<br />

D, 12; 7. Hynek Stichauer, CZ, 8; 8. Bernd Diener,<br />

D, 7; 9. David Pfeffer, D, 6; 10. Henry van<br />

der Steen, NL, 8; 11. Stefan Drofa, D, 2; 12.<br />

Marcel Sebastian, D, 1; 13. Markus Eibl, D, 1.<br />

Seitenwagen: 1. Markus Venus/Markus Heiß,<br />

D, 12 Punkte; 2. Martin Brandl/Hermann<br />

Brandl, D, 8; 3. Florian Kreuzmayr/Nicole<br />

Balz, D, 7; 4. Kevin Hübsch/Michael Burger, D,<br />

7; 5. Sebastian Kehrer/Patrick Lebnik, D, 1;<br />

6. Manuel Meier/Melanie Schrempp, D, 1.<br />

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Volker Linke, Wolfgang Radszuweit,<br />

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46 BAHNSPORT AKTUELL Juni '17<br />

<strong>Bahnsport</strong> aktuell 7/<strong>2017</strong> erscheint am 26. Juni <strong>2017</strong>


64. INTERNATIONALES ALTRIPER ADAC<br />

SANDBAHN-RENNEN<br />

ALTRIP<br />

UM DEN GOLDENEN RÖMER<br />

Jannick de Jong Stephan Katt Josef Franc Andrew Appleton<br />

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