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Leseprobe "Rätsel-aktuell" Juni 2017

Kombinierter Rätselspaß für Erwachsene und Kinder mit aktuellen Informationen und Tipps zu allen Gesundheitsthemen aus der Apotheke.

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Vorwiegend milde Winter und Frühlingszeiten,<br />

dazu viel Feuchtigkeit, haben<br />

entsprechend große Insektenpopulationen<br />

zur Folge. Mücken sind<br />

vor allem in der Nähe von Wasser und<br />

Wie herrlich es jetzt ist, im sonnigen Garten zu arbeiten<br />

oder gemütlich mit einem Buch auf der Terrasse<br />

zu sitzen. Doch nicht nur wir Menschen mögen<br />

die warme Jahreszeit, auch Mücken, Bienen und<br />

Wespen sind jetzt besonders aktiv. Wenn Insektenstiche<br />

auch zumeist harmlos sind, für Allergiker stellen<br />

sie eine echte Gefahr dar. Schnelles Handeln ist<br />

gefragt ...<br />

Sommerzeit<br />

Insektenzeit<br />

von Claudia Scholtyssek<br />

min aus, der auf kleiner Hautfläche zu<br />

Juckreiz, Rötung und Schwellung führt.<br />

Schnell hilft dagegen das Kühlen oder<br />

Behandeln mit speziellen Gelen, Salben<br />

oder Tinkturen aus der Apotheke.<br />

Vorbeugend ist es ratsam, Wohnräume<br />

mit Fliegengittern an den Fenstern und<br />

Moskitonetzen über den Betten auszustatten.<br />

Im Freien lässt sich die Haut am<br />

Apotheke: Mittel zur Vorbeugung von Insektenstichen sowie zur Linderung<br />

Fotos: Alekss/Fotolia, Henrik Larsson/Fotolia<br />

Fotos: Miroslav Beneda/Fotolia, Wikimedia/Quartl, ptoscano/Fotolia, paulrommer/Fotolia<br />

während der Dämmerung auf Raubzug.<br />

Dabei werden sie nicht, wie oft<br />

angenommen, vom Licht einer Lampe<br />

oder Kerze angezogen, sondern vom<br />

menschlichen Körpergeruch und dem<br />

mit der Atmung abgegebenen Kohlendioxid.<br />

Das Speichelsekret der stechenden<br />

Weibchen löst innerhalb kurzer Zeit<br />

das Ausschütten vom Botenstoff Histabesten<br />

durch dichtgewebte Kleidung<br />

schützen. Unbedeckte Hautflächen<br />

können mit Insektenabwehrmitteln,<br />

sogenannten Repellents, eingerieben<br />

werden. Deren Duft hält die Blutsauger<br />

fern. Für Kleinkinder sind sie allerdings<br />

nicht geeignet und sie sind auch nicht<br />

Insektenstiche dicht am Auge<br />

können sehr gefährlich sein.<br />

bei Hautentzündungen, Wunden oder<br />

Sonnenbrand anzuwenden. Eine fernhaltende<br />

Wirkung haben ebenso ätherische<br />

Öle wie Citronella, Nelke, Melisse<br />

oder Lavendel beispielsweise in einer<br />

Aromalampe.<br />

Anders als Mücken sondern Bienen<br />

und Wespen beim Stechen Gift ab, das<br />

zu Schmerzen, starkem Brennen und<br />

stärkeren Schwellungen führt. Beson-<br />

Hier gilt besondere<br />

Vorsicht:<br />

Ein Wespennest<br />

im Garten oder<br />

am Haus (rechts).<br />

ders gefährlich ist es, wenn der Mund-<br />

Rachenbereich betroffen ist. Sofortiges<br />

Kühlen, Lutschen von Eiswürfeln und<br />

eine umgehende ärztliche Behandlung<br />

sind hier bei Schwellungen angesagt,<br />

ebenso nach mehreren Stichen durch<br />

einen Schwarm. Ein in der Haut steckender<br />

Stachel sollte vorsichtig mit einer<br />

Pinzette entfernt werden, möglichst<br />

ohne die daran befindliche giftgefüllte<br />

Blase zu quetschen. Zum anschließenden<br />

Kühlen und Beruhigen eignen sich<br />

mit einem Tuch umwickelte Cold-Packs<br />

oder auch Umschläge mit essigsaurer<br />

Tonerde. Ein häufig verwendetes Hausmittel<br />

ist eine frisch aufgeschnittene<br />

Zwiebel, die einige Zeit auf die Stichstelle<br />

gerieben oder gedrückt wird.<br />

Für Allergiker, die auf Insektengift reagieren,<br />

sind Bienen- und Wespenstiche<br />

sogar lebensgefährlich. Alarmsignale<br />

Bremsen nerven mit hartnäckigen Attacken (links).<br />

für einen allergischen (anaphylaktischen)<br />

Schock sind neben großflächigen,<br />

juckenden Schwellungen und Rötungen<br />

der Haut, Schweißausbrüche,<br />

Schwindel, Übelkeit, Herzrasen und<br />

Atemnot. Das sowie rascher Blutdruckabfall<br />

und Bewusstlosigkeit erfordern<br />

eine sofortige ärztliche Behandlung.<br />

Betroffenen kann mit einer Immuntherapie<br />

beim Facharzt geholfen werden.<br />

Zudem müssen sie stets Notfallmedikamente<br />

bei sich tragen.<br />

Tipps:<br />

Nicht nach Bienen und Wespen schlagen,<br />

keine stark duftenden Pflegeprodukte<br />

verwenden, weite, flatternde,<br />

schwarze und farbig gemusterte Kleidung<br />

vermeiden, Vorsicht mit Speisen<br />

im Freien, möglichst nicht barfuß über<br />

Rasengrün gehen.<br />

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