Heft Nr. 16 Juli 2007 - Deutscher Alpenverein Sektion Dresden
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<strong>Dresden</strong> und Böblingen ein. Traditionsgemäß servierte uns der Wirt ein<br />
köstliches Süppchen. Nach der teilweise langen Anfahrt war sie eine willkommene<br />
Stärkung. Die hohe Luftfeuchtigkeit und die leichte Bewölkung<br />
ergaben noch nicht das ideale Wetter. Wir befanden uns diesmal in der<br />
„Goldenen Aue“, die zwischen den Ausläufern des Südharzes, des Kyffhäusergebirges<br />
und der Windleite liegt und von der Helme durchzogen wird.<br />
Es ist eine fruchtbare Ebene und das Klima wird durch die Lage im Regen-<br />
und Windschatten des Harzes begünstigt. Die Stadt Kelbra liegt unmittelbar<br />
am Nordhang des Kyffhäusergebirges und wurde im Jahre 1093 erstmalig<br />
urkundlich erwähnt. Sie ist eine der ältesten Siedlungen in der<br />
Goldenen Aue.<br />
Nach diesem Prolog schnürten wir unsere Wanderschuhe und rüsteten uns<br />
für die erste Tour. Gottfried, unser Wanderführer, hatte sich als Eingehtour<br />
die Badraer Schweiz ausgesucht. Hinter unserer Pension „Weidemühle“<br />
begaben wir uns auf den Wanderweg, der uns ein Stückchen an dem<br />
Bächlein Helme entlangführt. Wir genossen den schönen Anblick der in der<br />
Ferne liegenden wunderbaren Rapsfelder, die zu dieser Jahreszeit die<br />
Landschaft prägen. Bald stießen wir auf den Harzvorland-Radwanderweg,<br />
der uns an die Talsperre Kelbra führte. Wir liefen weiter auf einem schönen<br />
Wanderweg und gelangten zur Numburg und zu einer Naturschutzstation.<br />
Hier legten wir eine kurze Pause ein (s. nachstehendes „Pausenbild“<br />
mit den Wanderteilnehmern) und studierten einige Vogelarten.<br />
Anschließend begann der Aufstieg durch die Badraer Schweiz auf dem Mitternachtsweg<br />
in ein herrliches Landschaftsschutzgebiet. Auf dieser Route<br />
stellten wir eine besondere Formation des Zechsteins fest, der dort zahlreiche<br />
seltene Pflanzen- und Tierarten beherbergt. Am Wegesrand bestaunten<br />
wir diese herrliche Flora. Leider konnten wir auf den Solowiesen<br />
keine Heckrinder beobachten.<br />
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