Heft Nr. 16 Juli 2007 - Deutscher Alpenverein Sektion Dresden

irgskette. Unsere starken Läufer setzten sich immer weiter ab. In kleinen
Gruppen (führerlos) fanden aber alle den Weg nach Trevelez. Im Hotel
wurde es noch ein gemütlicher und langer Abend (Kriemhilds Geburtstag).
Wir nächtigen nur noch einmal in Priego bei Cordoba. Die Autofahrt führt
durch karges Land; dann säumen unendliche Olivenbaumplantagen die
Straße. Die Bäume werden 500 Jahre alt, aber wir sehen auch Neuanpflanzungen.
Nach einem Regenguss
Mit einem Stadtrundgang durch Cordoba beenden wir unsere interessante
Reise. Cordoba war Hauptstadt des Reiches al-Andalus. Eine alte Wasserhebeanlage
erinnert noch an die Blütezeit des Kalifats im 10. Jahrhundert.
Am meisten beeindruckte uns die Großmoschee mit ihren kostbaren Bogensäulen.
Wegen der großen Toleranz zwischen Moslems, Juden und
Christen gingen aus dieser Stadt bekannte Dichter und Philosophen hervor.
Seneca – später Erzieher und Berater Neros – wurde hier geboren.
Am Abreisetag erfolgte noch ein kurzer Rundgang durch das jüdische
Wohnviertel von Priego. Uns empfängt eine ungewohnte zauberhafte Atmosphäre:
s a u b e r e enge Gassen, die weiß getünchten Hauswände
sind mit blühenden Geranientöpfen geschmückt. In den Vorhöfen duftet es
nach Jasmin!
Auf der Fahrt zum Flughafen lassen wir die 14 Tage Revue passieren. Wir
haben eine sehr interessante Kultur kennen gelernt und hegen den
Wunsch nach einem erneuten Besuch des Landes (vielleicht mit besserem
Wanderwetter). An dieser Stelle sei Ernst für die gute Vorbereitung und
die umfangreichen Informationen über das Land gedankt.
Heide Kühne
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